Dass man die letzten Monate wenige Wochen in der Schule war und jetzt erwartet wird, dass man jetzt so weitermacht als hätte es nie online Unterricht gegeben. Aber hey Fußballspiele mit 10 Tausenden sind wohl möglich....
Mich hat an der Schule gestört, dass die mentale Gesundheit der Schüler nicht ernst genug genommen wurde. Außerdem, dass man keine Selbstständigkeit lernt, man ist halt abhängig vom System. Mich hat die Schule ab der Oberstufe auch ganz schön belastet, ich habe es zwar durchgezogen aber hab es nicht positiv in Erinnerung.
Ich komme zwar erst in die Oberstufe aber selbst musste ich schon in der Qualifikationsphase lernen, dass die Psyche sehr darunter leiden kann. Und ich befürchte, in der Oberstufe wird es schlimmer. Aber wie du schriebst, man versucht es durchzuzieren.. aber auf Kosten der mentalen Gesundheit. In unserem Schulsystem läuft echt einiges verkehrt.
@sewagii nun, mein Kommentar war eher an Lena gerichtet ^^ Ich antworte trotzdem mal auf deinen. 1. Es wäre schon mal ein Anfang, wenn man in der Schule nicht so viel unnötiges Zeugs lernen würde. Seien wir mal ehrlich. Wie viel von dem gelernten braucht man im Berufsleben? Warum bietet man nicht Fächer an die einem auch was im Leben bringen wie z.B. Gesundheit, Ernährung, Psychologie, Pädagogik etc.? 2. Des Weiteren sollte man an der Ausbildung der Lehrkräfte arbeiten. Lehrkräfte müssen besser geschult werden wie z.B. wie sie mit SchülerInnen umzugehen haben (d.h. kein demotivieren, kein bloßstellen etc.). Gäbe es z.B.auch härtere Strafen für Mobbing durch Lehrkräfte, würden diese es schon eher unterlassen und die ein oder andere Person würde sich wieder in die Schule trauen. 3. Was die Notengebung betrifft, so sollte diese auch überarbeitet werden. Wieso werden individuelle Fächer wie Sport oder Kunst bewertet? Jeder Mensch hat seine Stärken. Die einen sind gut in Sport, die anderen nicht. Letzteres hat dann die schwarze Karte gezogen, denn egal wie sie sich anstrengen, sie werden keine eine 1 erhalten, zumindest nicht in Sport. Im Sportunterricht gibt es schließlich Werte, die man für eine bestimmte Note erfüllen muss. Sowas zieht zum einen den Durchschnitt runter und zum anderen demotiviert es. 4. Auch sollte man den SchülerInnen entgegen kommen. Damit meine ich z.B. dass man statt einem Vortrag auch eine Ausarbeitung im gleichen Umfang abgeben kann. So würden sich die schüchternen Menschen wohler fühlen und ziehen zeitgleich ihre Note nicht mit runter. Ja, wenn man stottert, zu nervös ist, Sprachfehler macht etc. bekommt man beim Vortrag Abzüge. Hier sind z.B. schüchterne Menschen im Nachteil u.s.w. Was man aber im allgemeinen sagen kann ist, dass in unserem Schulsystem immer welche hinterher hängen werden, OBWOHL man dem etwas entgegen steuern kann. Klar, mann kann es nicht jedem recht machen, aber man kann es wenigstens etwas verbessern. Und seien wir doch mal ehrlich, z.B. für SchülerInnen, die aus gutem Hause (sozialer Status) kommen, ist dieses System leichter zu absolvieren als für welche, die eben nicht aus gutem Hause kommen. (Hier kann man auch das Thema ,,Chancengleichheit'' einbringen.) Nur weil manche nicht das Glück hatten um z.B. Resilienz in ihrer Familie aufzubauen, soll man diese in diesem System hinterher hängen lassen? Hat nicht jeder das Recht auf eine schöne und gesunde Schulzeit? Es schadet echt niemanden, wenn man mal was ändert. Selbst wenn Änderungen in dieser Richtung nur einem geholfen hat, so hat es geholfen.
@sewagii Das echte Leben bietet weitaus mehr als diese 3 Möglichkeiten. Manchmal müssen Probleme gar nicht gelöst, sondern erst umformuliert werden und manchmal lässt man sie durch Andere, besser qualifizierte lösen, was in der Schule natürlich nicht erlaubt ist. Ich selber habe um ein Haar die Schule abgebrochen, litt an Depression und war suizidgefährdet. Ich dachte, aus mir würde nie was, schließlich passte ich nicht in dein ABC-Schema. Später im Arbeitsleben, in der freien Marktwirtschaft stellte sich heraus, dass meine Stärken ganz woanders liegen und dass die Möglichkeiten in der echten Welt wahrlich unbegrenzt sind. Automatisieren, Delegieren, Chancen vor anderen erkennen und nutzen; damit bin ich heutzutage erfolgreich. Versuch das mal in der Schule umzusetzen.
@@PlagueMedicus finde aber auch, dass generell noten abgeschafft werden sollten weil sie großen stress für schüler*innen bedeuten und sie in schubladen stecken, "schlechte*r schüler*in", "gute*r schüler*in" außerdem sind noten extrem subjectiv, ich habe zum beispiel einen sowi lehrerin die mir eine zwei gegeben hat, aber ich weiß, dass mir eine andere eine drei oder schlechteres gegeben hätte und viele grundlagen von noten, wie zum beispiel mündliche beteiligung, sind ableistisch, weil jede*r andere sachen machen kann und anders lernt ich bin so ein schüler der sich nicht oft beteiligt und lehrer*innen sagen mir oft, dass ich mich mehr beteiligen soll, aber ich kann es einfach nicht ich habe eine große angst davor und jedes mal wenn ich mich versuche zu melden, ist es 10 minuten zu spät weil ich darüber nachdenke was genau ich sagen will unf wie
@@thekingrah6882 mir geht das da genauso wie dir, also was die mündliche Mitarbeit betrifft. Das zieht bei mir schön meine Noten runter und von den psychischen Folgen brauche ich gar nicht erst anfangen. Auch stimme dir zu, was die Noten betrifft. Problem aber hierbei ist, Noten sind dennoch irgendwie notwendig, z.B. für Universitäten. Und man kann es den Schülern auch nicht allzu ''bequem''/ ''leicht'' machen. Daher sollte man eher auf eine Änderung der Notengebung, den Schülern die Wahl lassen ob Vortrag oder Ausarbeitung, Lehrkräften besser schulen, kleinere Klassen etc. zurückgreifen. Ich kenne mich da nicht aus, aber es wird bestimmt Länder geben, die ein 1A Schulsystem aufgestellt haben. Da braucht man sich nur mal an diese orientieren.
Ruhige und introvertierte Schüler gehen unter. Ihnen wird von manchen Lehrern Faulheit unterstellt, obwohl sie sich nicht wohl dabei fühlen vor der ganzen Klasse zu sprechen oder Angst davor hatten. Bei mir war es so, dass ich z.B. in Englisch schriftlich super war und mündlich eben nichts rausgebracht habe. Auf dem Zeugnis waren es dann 7 Punkte (3-), obwohl ich schriftlich 13 hatte. Da kann man sich ausrechnen, wie die mündliche Note war. Für Vorgesetzte sieht es auf dem Zeugnis dann aber so aus, als wäre man schlecht in Englisch.
Fühle ich. Meine Mitarbeitsnoten haben mir so oft Noten runtergezogen. Ganz so extrem wie bei dir war es zwar nicht, aber dennoch haben die Aussagen von Lehrern von wegen "Ach Laura, du bist doch ein schlaues Mädchen, du weißt das doch, trau dich mal" echt nicht weitergeholfen. Damit erreicht man bei introvertierten Menschen halt gar nichts. Ich dachte mir dann immer so "Wenn ich das weiß und Sie wissen, dass ich das weiß, warum können wir es dann nicht einfach dabei belassen?" Ich bin mehr so die stille Zuhörerin und hab mega Angst vor Leuten zu sprechen, was übrigens jetzt im Studium noch schlimmer geworden ist, weil man ja gefühlt jedes Semester neue Leute im Kurs hat. Durch diese aus der Angst resultierende Zurückhaltung war ich in der Schule immer im Nachteil. Und selbst die, die die dümmsten Antworten gegeben haben, hatten teilweise am Ende eine bessere mündliche Note als ich, wenn sie extrovertiert waren, weil oft einfach nur auf Quantität und nicht auf Qualität geschaut wurde...
Bei mir ist das genau andersrum. In meiner Schule gibt es keine Mitarbeitsnoten. Ich bin nicht immer so gut meine Gedanken schriftlich gut zu formulieren, meine Stärke ist ehr mündliche Mitarbeiter oder Vorträge, da die aber sehr wenig bewertet werden sehen meine Noten auch dementsprechend aus..
Ich will jetzt nicht der Stinkstiefel sein, aber im späteren Leben kann man sich doch auch nicht aussuchen ob man vor anderen sprechen will. Es ist wichtig, dass Kinder das früh lernen. Die Schuld liegt ganz sicher nicht bei den Kindern und natürlich fällt sowas manchen schwerer als anderen. Aber sich nicht melden zu können, weil man zu schüchtern ist (woran auch immer es liegt) ist für das ganze eigene Leben halt ein Unding.
Das sieht man mal, dass Schule nicht nur ein Ort des Lernens ist und das da so viel mehr Faktoren eine Rolle spielen. Manche Lehrer denken, dass man an ihrem Stoff nicht interessiert ist, dabei stimmt das nicht immer. Teilweise schwirrt einem so viel im Kopf rum, dass man sich einfach nicht auf den Unterricht konzentrieren kann, weil z.B. Ängste sehr dominierend sind.
@@followmereports Man sollte verschiedene Systeme anbieten. Man kann nicht verschiedene Schüler in ein System pressen. Ich bin Asperger-Autist und komme mit dem Konfrontationsunterricht nicht klar. Ich bin hochsensibel, bekomme sehr schnell Kopfschmerzen und bin überbelastet, wenn ich in den Unterricht muss (viele Geräusche, helles Licht, etc.). Ich kann nach so einem Schultag zu Hause nicht lernen, da ich nur noch müde bin und Kopfschmerzen habe. In die Schule zu gehen ist für mich purer Stress. Alleine kann ich mir viel besser Dinge beibringen. Ich komme ohne Lehrer viel besser klar. Für mich wäre zum Beispiel am Besten, von zu Hause aus zu lernen und Unterrichtsmaterialien online zugeschickt zu bekommen. Meine Noten würden so auch meinen tatsächlichen Leistungen entsprechen. Außerdem wird viel zu viel Unnötiges in der Schule beigebracht und viele Lehrer sind teilweise respektlos und inkompetent.
Ich glaube das größte Problem an deutschen Schulen ist, dass die Themen wie eine To-do Liste abgearbeitet werden und wer nicht mitkommt, hat halt Pech gehabt. Die Schüler können sich nicht frei entfalten und gerade die älteren Lehrer können die Schüler heut zu Tage nicht mehr abholen oder verstehen. Zudem sind die eigenen Leistungen immense davon abhängig, aus welchem Elternhaus man kommt und welchen "sozialen Stand" man innerhalb der Klasse hat.
Ich finde an unserem Schulsystem sehr fraglich, weil ich ein sehr Introvertierter Mensch bin und schriftlich immer die mündlichen Noten hochziehen. Dabei sollen doch mündlich Noten nicht etwas sein, dass einen runterzieht. In Englisch war ich mit 9,5 Punkten angemeldet und hatte im Abi dann 13, weil es eben außnahmsweise mal nicht um mündliche Noten ging. Das finde ich schon sehr traurig
Hi! Schade, dass es bei dir so gelaufen ist. Bin selbst Lehrerin und ich versuche die mdl. Noten von den schriftlichen immer nicht allzu abweichen zu lassen. Ganz ignorieren kann man eine fehlende aktive Beteiligung im Unterricht nicht, aber ich versuche für die "Stillen" Alternativen zu bieten wie Plakate, Videos, Mysterys, Lernspiele, Zusammenfassungen oder Anderes (hauptsächlich für die Oberstufe). Das klappt bisher super und es ist damit sehr selten, dass ein Schüler mehr als ein Punkt unter seiner schriftlichen Note landet. Vielleicht schlägst du deinen Lehrern sowas vor?
Bei mir wars genau so. Außerdem haben meine Lehrer mich immer für dumm gehalten und mir vorgeworfen zu schwindeln, wenn ich bei schrift. Arbeiten sehr gute Noten bekommen habe, während ich bei mündlichen oft durch Panikattacken gescheitert bin. Echt doof, wie verhasst Introvertierte in unserer aufdringlich extrovertierten Gesellschaft sind.
Ohne die mündlichen Noten hätte ich wahrscheinlich nur nen Grundschulabschluss :D ich könnte durch mündliche Mitarbeit meine Noten immer nach oben ziehen
@@07Flash11MRC mir ging es genau so. Und das finde ich so verwerflich, weil die Lehrer meistens genau wussten, dass ich die Antwort eigentlich weiß. So standen in meinem Zeugnis in Religion meist 9 Punkte, obwohl ich schriftlich 13 hatte
Ich sehe diesen Beitrag erst jetzt und finde mich sehr darin wieder. Ich habe es jahrelang kaum zur Schule geschafft, weil ich solche Angst hatte. Ich habe jeden Morgen aufs Neue mit mir gekämpft. Teilweise hatte ich vor Angst richtige Bauchkrämpfe. Es ist schön zu sehen, dass ich nicht allein bin, also vielen Dank für diesen Beitrag und alles Gute für Mila 💐
Was mich gestört hat, war dass stille Kids neben den lauten weitgehend untergegangen sind und unsichtbar waren. (Ich bin mit 16 monatelang nicht mehr in's Gymnasium gegangen. Nach fast einem halben Jahr kommt eine fremde Frau auf mich zu und fragt, wo ich bei der Schularbeit tags zuvor war. War meine Deutsch-Professorin, kannte sie bloß nicht. 😅 Hat keinen gejuckt. Ein paar Tage später hab ich abgebrochen.)
das hatte ich in der 11. klasse auch - diese wochen in denen ich einfach nicht mehr in die schule gehen konnte, haben am ende fast dazu geführt, dass ich nicht zum abitur zugelassen wurde, weil ich durch das unentschuldigte fehlen so viele defizite (also 4- oder schlechter) hatte. warum ich nicht in die schule gegangen bin hat keinen interessiert.
@@tietokone8796 ich finde wenn man die Klausuren schafft sollen die sich nicht so anstellen 10% der Unterrichtszeit würde auch reichen .... mit ads ohne Medikamente ist Unterricht 99% sinnlos kann ich aus eigener Erfahrung sagen Bildung muss besser werden ;)
Finde den Titel etwas irreführend formuliert.. Schule abbrechen heißt für mich, dass man gar keinen Abschluss hat. Nachdem sie aber mit dem Fachabi eh schon in der oberen Liga mitspielt, macht "Schule abgebrochen - Was jetzt?" für mich keinen Sinn. Das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Sowas wie "Angst vor der Schule" hätte besser gepasst.
@@enigmas_karnivore28 Wenn Du jemanden fragst, was er/sie als "Schulabbrecher" definieren würde, glaube ich nicht, dass deine Definition die Mehrheit darstellen würde.
@@enigmas_karnivore28 Das Wort „Abbruch“ ist immer so negativ behaftet. In meinen Augen ist sie ein vorzeitiger Schulabgänger. Sie hat einen guten Abschluss und somit beruflich gute Chancen. Sie hat nur nicht den auf dieser Schule höchstmöglich erreichbaren Abschluss absolviert.
Vielleicht mal mit Leuten sprechen, die tatsächlich die Schule ohne Abschluss und ohne Perspektive verlassen. Weil Fachabi ist jetzt einfach kein Problem für die Zukunft..
Naja ich finde es einfach gut mal eine andere perspektive zu sehen. Es muss nicht immer Schüler xy sein der aus einem sozial schwachen feld kommt auf die schiefe bahn kommt und im leben total abstürzt. Ich finde es gut auch mal einen anderen fall zu sehen.
Hat zwar nur bedingt mit dem Video zu tun, aber ich muss es einfach mal sagen: Heutzutage soll jeder ein Abi haben und studieren. Die Eltern wollen nicht wahr haben, wenn ihr Kind nicht fürs Gymnasium geeignet ist. Als ob es nichts anderes geben würde als studieren. Manche Kinder sind eben aber keine Gymnasiasten und werden es nie sein.. ist ja klar dass dann der Leistungsdruck steigt. Besser ein guter Realschüler, als ein schlechter Gymnasiast.
Abgesehen davon gibt es heute sooo viele Möglichkeiten auf dem 2. Bildungsweg. Ich war auch erst auf der Realschule und habe eine Ausbildung gemacht, danach bin ich nochmal zur Schule um mein Fachabi und Abi zu machen und bin dieses Jahr mit meinem Studium und sehr guten Noten fertig. Vor ein paar Jahren war ich glaube ich noch gar nicht wirklich reif oder geeignet für Abi und Studium - bin froh das es bei mir alles richtig gelaufen ist und meine Eltern mich nicht nach der 4. aufs Gymnasium geschickt haben.
Ich finde auch nicht das jeder Abi haben muss. Nur dein letzter Satz ist Mist. Ich hab ein "schlechtes" Abi und später ein Einser-Studium gemacht. Ich brauchte das Abi um die Zugansberechtigung für mein Traumstudium und später meinen Traumberuf zu bekommen. Es hängt immer davon ab was man werden möchte, ob man ein Abi benötigt oder nicht. Es gibt viele tolle Berufe ohne das man ein Abi braucht. Aber es gibt eben auch Berufe für die man studieren muss und wenn man einen solchen Beruf erlernen möchte, braucht man eben ein Abi
Hab ich jetzt auch bei meiner Bewerbung gesehen wär ich mit meinem Guten real abgegangen wäre das sicherlich besser gewesen als ein schlechtes Abi oder fachabi. Und man muss bedenken in der Zeit in der die Leute Abi machen haben viele die Ausbildung dann fertig und zur Not hat man mit einer Meisterausbildung immernoch die Fachhochschulreife
Ey ey ey lass und schlechte Gymnasiasten in Ruhe. Wir haben die Empfehlung auch bekommen und waren dann halt einfach zu faul, schüchtern whatever. Von nem schlechten Abi fällt einem auch nicht der Kopf ab oder so. Deiner Ursprungsaussage stimme ich jedoch vollumfänglich zu.
Diese Angst hat aber nicht nur etwas mit der Höhe des Abschluss zu tun. Mir ging es in der Realschule so. Ich habe es damals durchgezogen, ging gefühlt auch nicht anders doch habe ich mit dieser Angst die sich damals schon gebildet hat immer noch zu kämpfen. Und das kann einem viel im Leben zerstören bzw. einiges schwerer machen.
Ich hatte in der Schule keine Probleme & im Studium war’s richtig krass mit Notendruck, Prüfungsangst und Druck/Workload generell. Ich bin wirklich nicht sicher wie machbar ein Studium für jemanden mit so starker Prüfungsangst ist…
Ich denke, dass es für einige einfacher sein kann, wenn sie Hausarbeiten, Foschungsberichte etc schreiben. Da haben sie es selber in der Hand, wie sie ihre Zeit einteilen, vorgehen usw. Aber es kommt immer auf die Dozierenden an und welche Anforderungen sie stellen.
Schule ist ein schlechter Witz von den Anforderungen. Da lernst du für keine Klausur länger als 1-2 Tage und schreibst ne solide Note, an der Uni lernst du und deine Kommilitonen mehrere Wochen Vollzeit und trotzdem fallen in manchen Modulen 70% durch. Man muss die Anforderungen für das Abitur meiner Ansicht nach wieder deutlich nach oben schrauben.
Ich denke das kommt sehr auf das Studium an. Ich persönlich hatte diese Woche 3 Klausuren wegen denen ich wochenlang den Schreibtisch kaum noch verlassen habe. Freunde von mir schreiben allerdings vielleicht eine Klausur im Semester und machen zusätzlich noch eine Projektarbeit oder halten Referate. Es kann schon sehr unterschiedlich ablaufen.
Für mich war die Schule seit der Grundschule sehr schwierig... In der Grundschule wurde ich von den Lehrern gemobbt und in der Weiterführenden Schule von meinen Mitschülern..... Aber ich habe es trotzdem geschafft und schreibe im nächsten Jahr meine Masterarbeit! Obwohl mir jeder in meiner Schule gesagt hat, dass ich das nicht schaffen werde...Ich bin so stolz auf mich, dass ich es trotzdem geschafft und durchgezogen habe.
Du kannst wirklich stolz auf dich sein! Ich hab noch 2 Jahre bis zum Abi und hoffe einfach, dass ich dann auch so einen Kommentar wie du schreiben kann. Aber im Moment ist es echt der Horror :(
Ich fand die Schule auch furchtbar. Lag hauptsächlich daran, dass ich das Gefühl hatte, dass diejenigen, die sich am besten einschleimen absahnen und der Rest hat halt Pech gehabt. Zumindest hat man bei meinen Lehrern meistens gemerkt, wer so deren Lieblinge waren und bei vielen war man mit einer direkteren Art direkt unten durch. Da ich starke psychische Probleme hatte habe ich mich recht durch die Oberstufe gequält, die Dyskalkulie und die Tatsache, dass mir die meisten Inhalte so sinnlos vorkamen haben dann ihr restliches getan. Abi durchgezogen, aber eher so lala. Bin aber trotzdem in meinen Wunschstudiengang gekommen und habe dort nun einen richtig guten Schnitt, obwohl mir meine ehemaligen Lehrer teils prophezeit haben, dass ich das nicht packen würde. Ich liebe mein Studium und wie sich mein Leben dadurch verändert hat und finde es traurig, dass einigen aufgrund der NC's diese Möglichkeit verwehrt wird. Natürlich lässt sich aus einem guten Zeugnis ableiten, wer fleißig ist, aber nicht, wer das Zeug zu dem entsprechendem Studiengang hat. (Kenne einige mit 1 vor dem Komma im Abi, die ihr Studium dann abgebrochen haben, weil es ihnen doch zu viel war).
Zur schule gehen ist immer schrecklich für Introvertierte und awesome für Extravertierte. Ganz logisch bei der Menge an Gruppenarbeiten und Referaten. Hauptsache man kann sich verkaufen, alles andere ist zweitrangig.
Stimmt so definitiv nicht. Ich bin extrem extrovertiert und habe meine Schulzeit gehasst, leicht hatte ich es nie. Mein Abi ist schon ein paar Jahre her und ich habe noch nie eine einzige Sekunde die Schule vermisst. Also bitte nicht so pauschalisieren, das hilft keinem.
War bei mir damals ziemlich ähnlich. Bin in der 11. Klasse, als ich 18 wurde, einfach nicht mehr hingegangen. Ich hatte wirklich ANGST hinzugehen. Der Druck von den Lehrer:innen, dass man die ganze Schullaufbahn als "dumm" abgestempelt wird, weil man eben nicht so aktiv im Unterricht mitgearbeitet hatte, da man von den anderen Mitschülern, die sozial ausgereifter waren, einfach überholt wurde. Und dadurch, dass man von den Lehrer:innen so betitelt wurde, entstand bspw. Mobbing. Durch familiäre Diskrepanzen (Vater war Alkoholiker, Bruder missbrauchte Drogen) hatte ich leider nicht die Möglichkeit, sozial auf dasselbe Niveau zu kommen, wie die anderen Schüler:innen in meinem Alter. Das war quasi eine Erlösung, als ich einfach nicht mehr hingegangen bin. Und trotzdem habe ich Abi nachgeholt, scheine ja nicht so dumm zu sein, wenn ich mit einem 1er NC abgeschnitten habe. Worauf ich hinaus will, lasst euch nicht von den Lehrer:innen und Mitschüler:innen unterkriegen. Kennt euer eigenes Tempo, wenn ihr eben nicht so weit seit um das Abi parallel zu den anderen abzuschließen, dann ist es so. Da hab ich mir so eine Platte gemacht. Scheiß drauf, was die anderen sagen oder denken. Ihr kennt euch besser als sie. Bietet ihnen die Stirn und ihr werdet sehen, was ihr wirklich drauf habt.
NC ist die Abkürzung für Numerus clausus und heißt soviel wie "geschlossene/beschränkte Anzahl". Immer dann, wenn ein Studiengang mit einem NC belegt ist, bedeutet dies, dass nicht alle Studienanwärter:innen einen Platz bekommen, da es einfach zu viele Bewerber:innen gibt, die dementsprechend "gefiltert" werden müssen (weil es wie o.g. eine hohe Nachfrage, aber eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen gibt). Die zuletzt zugelassene Note bezeichnet man dann als NC, welcher sich von Jahr zu Jahr ändern kann. Zum Beispiel ist das Physik-Studium in der Regel nicht zulassungsbeschränkt, da es keinen hohen Andrang an Bewerber:innen gibt und ausreichend freie Plätze zur Verfügung stehen. Das was du meinst ist der Abi-Schnitt! Nicht zu verwechseln mit dem NC! Umgangssprachlich wird mit NC also der Abi-Schnitt bezeichnet, den man braucht, um einen Platz in einem Studiengang zu bekommen :)
@@nightangel5436 Ich bin zwar nicht der Hauptkommentator aber ich antworte dir trotzdem mal. Also ich z.B. kann das Abitur auf einer Berufsschule nachholen. Am Besten ist, wenn du mal guckst, wie das bei deiner Berufsschule (Berufskolleg oder wie das bei euch heißt) in deiner Nähe ist oder aber auch wie es allgemein in ''deinem'' Bundesland geregelt ist. Die Bundesländer handhaben das nämlich auch unterschiedlich.
Was mich (unter anderem) arg an unserem Schulsystem stört ist, dass stille/ schüchterne Menschen echt Probleme bekommen können, wenn sie sich einfach nicht trauen sich zu beteiligen, egal aus welchen Gründen. Vor allem wird es problematisch, wenn die mündliche Mitarbeit mehr zählt als die schriftliche Mitarbeit. Durch diese Art von Druck, macht man sich dann selbst psychisch fertig und fängt langsam an eine Angst vor der Schule/ vor dem (bestimmten) Unterricht zu entwickeln. Zumindest ist das bei mir so. Dies wiederum gefährdet dann z.B. die Versetzung.
Ich bin immer wieder überrascht, dass viele Bundesländer die aktive Mitarbeit benoten. Das Bundesland, in dem ich wohne, hat Mitarbeit nur als Kopfnote, also eine Note, die zwar im Zeugnis steht, aber nicht in die Wertung eingeht. Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend das für die schüchternen Leute sein muss.
@@noriko9873 echt? Da hast mich gerade echt neidisch gemacht xD Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob dass bei mir im ganzen Bundesland so ist oder ob das nur ''meine'' Schule so handhabt. Berufsschulen sind ja nochmal was anderes als Regelschulen.
@@PlagueMedicus naja, ich kann auch nur sagen, dass die Leute aus meinem Bundesland dasselbe Zeugnisformat und die Sache mit den Kopfnoten hatten und ich dann mega überrascht war, weil mein Freund und seine Freunde/Familie aus einem anderen Bundesland das mit der bewerteten Mitarbeit hatten, aber die Kopfnoten nicht kennen :D Sonst haben die Lehrer gute Mitarbeit als Grund genommen, um die Kippelnoten im Halbjahr oder am Ende des Schuljahres auszugleichen, also zB von 2+ auf ne 1- oder 2 auf ne 2+ :D Da wünsche ich mir bzgl. des Bildungssystems eine Anpassung, damit die Bundesländer besser vergleichbar werden. Das ist ja schon ein großer Unterschied, ob die Mitarbeit in die Note eines Faches einfließt oder nur als Information auf dem Zeugnis steht :/
@@Laura.s0Faktoren wie das Elternhaus spielen natürlich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass unser Schulsystem, vor allem das Abitur größtenteils für die ausgelegt ist, die keine bis kaum Schwierigkeiten mit irgendwas haben (Beispiel: Finanzielle Mittel, psychische/ physische Gesundheit, soziales Umfeld u.s.w.) und/ oder die, die ein gesundes Maß an Resilienz besitzen. (Im allgemeinen kann ich das Thema: Chancengleichheit empfehlen.) Was mich betrifft, so lag eine meiner Jahresendnote im 4er Bereich. Auch wenn ich versetzt wurde, so ist es trotzdem ärgerlich, weil man schon gerne im 3er Bereich oder besser sein möchte. Ging aber nicht, weil ich eben aus div. Gründen mich nicht so gut Beteiligen konnte wie die Lehrkräfte es erwarten. Mein Pech hierbei ist, das dieser Notenanteil deutlich mehr wiegt als der schriftliche. Es gibt nun mal Menschen die unterschiedliche Stärken haben, weswegen man für eine Gleicheit wie z.B. 50%/50% sorgt oder guckt wo die Stärke (mündl. oder schriftl.) bei einem Schüler liegt und das diese überwiegt. So hätte man schon eher eine Chance auf eine bessere Note. Was den Druck betrifft, schön dass du da keinen Druck hattest, aber anderen geht es nun mal nicht so. Es gibt so viele Gründe, weswegen man sich Druck macht oder man kann diesen auch von so vielen Seiten erfahren. Trotzdem hat m.M.n. jeder das Recht darauf sein Abitur zu machen. Man ist ja teils schon gezwungen dieses zu machen. Zum einen, wenn man eben studieren möchte und zum anderen, andere Abschlüsse sind kaum noch was wert. Ich bekomme schon mehrfach mit, dass Personen mit einem Realschulabschluss kaum Chancen haben, einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf zu bekommen, weil sich da größtenteils Abiturienten bewerben und diese bevorzugt werden. Vom Hauptschulabschluss brauchen wir erst gar nicht anzufangen. Fazit: diese Diskussionen sind durchaus berechtigt, denn in unserem Schulsystem läuft ziemlich vieles falsch.
@@Laura.s0 du stellst das so dar, als ob dann wirklich JEDER das Abitur machen und dann studieren gehen würde, würde man den Schülern mal entgegen kommen. Das ist aber NICHT der Fall. Dafür sprechen noch einige Faktoren dagegen, hier mal ein paar Beispiele: 1. Voraussetzungen für das Abitur: nicht jeder kann diese erfüllen. Um überhaupt auf ein Gymnasium zu kommen oder es auf einem Berufskolleg/ Berufsschule nachholen zu können, muss man den MSA haben und auch die Noten dürfen nicht allzu schlecht sein. 2. Nicht jeder hat Lust das Abitur zu machen/ nachzuholen. Es wird auch weiterhin HSAs und MSAs geben. Schüler mit z.B. einem HSA müssten erstmal den MSA nachholen um dann das Abitur nachzuholen. Das sind so einige, unbezahlten Jahre. Das kann sich nicht jeder leisten. 3. Das Abitur kann sich nicht jeder leisten. Es sind wie gesagt zwei bis drei weitere unbezahlte Jahre und die Kosten für die ganzen Lernmittel sind auch nicht gerade wenig. Da sagen sich vornerein schon einige ,,Ne, ich mache das Abitur nicht und verdiene lieber Geld.‘‘. … Handwerker, ja diese werden immer gebraucht aber das Problem liegt eher an der Gesellschaft als am Abitur. Statt die Praktikanten, Azubis etc.. rauszuekeln, sollte man vllt. mal diese Menschen respektvoll & wertschätzend behandeln. Des Weiteren sollten diese Berufe angemessener bezahlt werden. Andernfalls braucht man sich echt nicht zu wundern, warum das Interesse sinkt. Man sollte sich mal eher fragen, warum so viele das Abitur erlangen möchten. Die ganzen Kosten wie Miete, Benzin, Lebensmittel etc. steigen immer mehr. Manche Menschen sind schon gezwungen sich einen oder mehrere Arbeitsstellen zu suchen, damit sie überhaupt über die Runden kommen. Manche Kinder wachsen schon in finanziellen Schwierigkeiten auf und das belastete sie so sehr, dass sie es besser machen möchten, weswegen sie einen höheren Abschluss/ Beruf erlangen möchten. Des Weiteren bläut die Gesellschaft uns ein, dass es die eigene Schuld ist, wenn man jeden Cent drei Mal umdrehen muss. Und wenn man Sozialhilfe bezieht, ist man ein Schmarotzer, welcher auf Kosten anderer lebt. Und was ist bitte verkehrt daran, wenn man den Schülern nur mal etwas entgegen kommt? Nur weil man z.B. Probleme hat sich mündlich zu beteiligen, sollte man das Abitur erst gar nicht machen? Come on, nicht dein Ernst. ,,[…]hätte natürlich jeder bessere Noten‘‘ Ja und? Lieber so als das nur eine Gruppe bevorzugt wird. Übrigens, Noten sagen nichts über die Intelligenz aus. Du kannst da jemand mit einem 1,0er Abischnitt haben und trotzdem ist diese Person als Mediziner inkompetenter als jemand mit einem 2,5er Abischnitt. Wenn wir schon dabei sind, es herrscht (unter anderem) ein Medizinermangel und wie kann man diesem entgegenwirken? Richtig, z.B. mehr Studienplätze schaffen aber wie kann man überhaupt studieren? Richtig, in dem man das Abitur hat. Ja, man sollte gucken wo die Probleme herkommen aber da ich schon einen halben Roman geschrieben habe, sage ich kurzumfassend. Nicht jeder traut sich sofort Hilfe zu suchen, weswegen einige sich erstmal durchs Leben quälen. Die Gesellschaft trägt auch einen enormen Teil an diesen Problemen bei. Die Problembewältigung selbst ist nicht von heut auf morgen machbar aber das müsste man dann schon ab der 4. Klasse können, da dort die Schuleinteilung erfolgt. Es gibt btw. auch Akademiker mit psychischen Problemen, also warum dürfen andere es nicht auch versuchen?
Während meiner Schulzeit hatte ich immer Bloßstellungsängste. Einige Lehrer fanden es auch toll und einige Schüler natürlich auch andere zu quälen. Trotzdem Abi durchgezogen. UND an der Uni läuft es sowieso ganz anders! Viel positiver und selbstbestimmter.
Milas Geschichte ist natürlich interessant, und ich wünsche ihr nur das Beste :-) Aber ist Jemand, der das Fachabitur gemacht hat wirklich ein gutes Beispiel für eine ,,Schulabbrecherin"? Ich habe nach der 10. Klasse das Gymnasium verlassen und eine Ausbildung gemacht, und würde mich jetzt auch nicht als "Abbrecher" beschreiben. Das ist doch ein ganz normaler Berufsweg. Dass Mila nicht an einer Uni, sondern ,,nur" an einer FH studieren kann wirkt jetzt nicht wie die Art von Einschränkung, die man mit Abbrecher*innen normalerweise in Verbindung bringen würde. Sie hat doch viel eher mit der Schulangst zu kämpfen, vielleicht wäre ein Hinweis darauf im Titel ja eine gute Idee? Ich glaube nicht dass klassischen Abbrecher*innen mit dem Tipp "dann studiere doch an der FH" geholfen ist, wenn sie Tipps für ihre Situation suchen und auf euer Video stoßen.
@@followmereports Fragt vielleicht mal (wie schon jemand erwähnte) nach Leuten, die von einem Arbeitsamt-Kurs in den nächsten rutschen, weil sie den Einstieg in das Berufsleben nicht schaffen. Das fände ich auch sehr interessant. Hat bei mir Jahre gedauert, bis ich nach dem Schulabbruch mal eine Ausbildung nachholen konnte und nochmal einige Zeit bis zum Start in's Berufsleben. Der Druck war enorm... Diese Kurse sind eine Welt für sich. Aber rückblickend eine wichtige Erfahrung! Und wenn es nur darum geht, jeden Morgen aufstehen zu müssen. Diese Struktur war für mich persönlich extrem wichtig.
@@Happy_Bnzo_Puppy klasse das du es doch noch geschafft hast mit deiner Ausbildung. Ich glaube die wenigsten können sich vorstellen wie schwer es ist in so einer Situation erwachsen zu werden und sein Leben auf die Reihe zu bekommen.
@@frietzbee Danke für die netten Worte! Ja, zum Glück können sich das vermutlich nicht so viele vorstellen... Und heutzutage könnte ich mir kaum mehr für mein Leben wünschen. 😊
Ich habe auch die Schule abgebrochen,letztes Jahr in der 11. Klasse. Ich habe mir selbst zu viel Druck gemacht und mir wurde einfach alles zuviel. Meine Depressionen wurden immer schlimmer. Weil ich ja schon die mittlere Reife habe, hab ich entschieden dass es nicht mehr geht. Ich wurde für das restliche Schuljahr krank geschrieben. Ab September mache ich ein FSJ in einem Museum.
Same! Habe auch abgebrochen in der 12. „Dank“ Corona hab ich die 11. noch geschafft. Habe mein FSJ jetzt auch abgebrochen, weil mir Vollzeit zu arbeiten (und dazu noch in einer Klinik) auch einfach viel zu viel war. Habe aber jetzt einen Praktikumsplatz in Teilzeit gefunden und kann so auch noch mein Fachabi machen. :)
Mila, ich bin so stolz auf dich. Darauf, dass wir uns schon so lange kennen, und darauf, dass du dir einfach immer deinen Weg durchs Dickicht schlägst, egal was passiert.
Ich hatte auch lange Schulangst, ausgelöst durch Mobbing. Auch durch einen Schulwechsel, nach dem das Mobbing aufhörte und ich eine tolle Klasse und Lehrerin hatte, ging die Angst nicht weg. Der Geist und Körper reagierte einfach schon automatisch auf den einfachen Fakt zur Schule gehen zu müssen. Es hat lange gedauert bis ich wieder normal zur Schule gehen konnte, aber zum Glück hab ich's am Ende noch geschafft :-)
@I M ohje das tut mir leid :-( hast du mehr Angst vor den Mitschülern bzw wie sie dich aufnehmen oder eher Versagensängste? Mir hat es vor allem geholfen neu anzufangen und ein ganz neues Umfeld zu haben. Das Mobbing hinter mir zu lassen und mich unvoreingenommenen Mitschülern vorzustellen. Da konnte ich endlich ein neuer Mensch sein, dessen Vorgeschichte niemand kennt :-)
Ich war in meiner Klasse immer die "Seltsame" weil ich mit niemanden wirklich warm geworden bin. Später im Fach-Abi wurde ich dann von meinen Mitschülerinnen (26 Frauen in einer Klasse) gemobbt und als die dann auch noch mitbekommen haben, dass ich auf Frauen stehe, war das ganze eh vorbei. Das war 2009-2012. Die letzten 3 Jahre habe ich meine Ausbildung nachgeholt und da war ich in der Berufsschule sehr angenehm überrascht und war auch einer der beliebteren Mädels und bin sogar sehr gerne dort hingegangen. Generell gehe ich aber viel lieber zur Arbeit, als mir irgendeine Scheiße zu merken, die ich NIE gebrauchen werde (vieles in Physik, Chemie, Bio, Mathe etc. was vielleicht ein "gut zu wissen" war, ich aber nie wiedergesehen habe seit meinem Realschulabschluss 2009)
Darf ich fragen was du für eine Ausbildung gemacht hast?. In der Berufsschule sind ja dann meistens auch Leute mit ähnlichen Interessen durch die selbe Berufswahl. Wahrscheinlich kommt man deshalb mit allen besser klar.
@@an8202 klar :) Kauffrau für Büromanagement ist es geworden. Und lustigerweise waren wir alle ganz verschieden. Aber zwischen 19 und 25 ist halt ein Unterschied. Lustigerweise bin ich dann aber auch mit der Person am besten klar gekommen wo ich normalerweise sagen würde “Nie im Leben”. War eine sehr schöne Zeit :)
Hatte früher auch Panikattacken in der Schule, kann das total nachvollziehen. Hatte mir aber nicht getraut, das irgendwem zu sagen und alles mit mir selbst ausgemacht. Würde ich heute anders machen. Alles Gute an Mia für die Zukunft :)
Richtig gutes Video! Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Mila gemacht und es ist für mich ein Gefühl entstanden, dass ich damit nicht alleine bin. Obwohl ich natürlich niemandem sowas wünsche! Ich habe Anfang der 13. Klasse abgebrochen und hatte dann mehrere Klinikaufenthalte und versuche bald mein FSJ zu machen. Bin sehr froh und sehr dankbar darüber, dass Mila ihre Erfahrung so öffentlich teilt und dankbar für die Sicht der Lehrerin. Für mich war es eine befreiende Entscheidung mit der Schule aufzuhören, auch wenn ich immer darunter gelitten habe, dass sich niemand, außer meine drei engsten Freundinnen, bei mir gemeldet haben.
Ich persönlich finde es für Haupt- und Realschüler degradierend, jemanden der nach der 11. Klasse abgeht, als "Schulabrecherin" zu titulieren. Umgangssprachlich ist das eher ein Begriff für Leute ohne Schulabschluss. Gerade aufgrund der Situation, dass sich immer mehr Real- und Hauptschüler minderwertig fühlen bzw. es einen großen Druck in der Mittelschicht gibt, Abitur zu machen. Mila wirkt wie eine sehr coole Socke :D. Ich bin sicher, sie geht ihren Weg!
ja das sehe ich auch so... ich bin Hauptschülerin und fühle mich daher leider minderwertig und habe auch durch eine Angststörung fast die Schule abgebrochen ohne meinen Hauptschulabschluss zu haben... ich werde bald 18 und hoffe nächstes Jahr den Abschluss zu bekommen, troz der großen Angst
das video hat mich sehr berührt, ich war damals in einer ziemlich ähnlichen situation wie mila und habe mich in ihrer geschichte wiedergefunden. ich bin relativ früh mental erkrankt und die schule hat mich enorm unter druck gesetzt, ebenfalls mit panikattacken etc. ich habe damals ähnlich wie mila ganz spontan mit fachabi abgebrochen und dann mein fsj an einer schule für kinder mit behinderung gemacht und mache jetzt eine ausbildung im sozialen bereich. es ist für mich so schön zu sehen, dass es zum einen auch andere personen gibt, die die gleichen erfahrungen teilen und zum anderen, dass es für sie ebenfalls genau das richtige gewesen scheint und sie so gefestigt und befreit zu sein scheint. das hat mich so berührt, das musste ich ein mal loswerden, fühl dich gedrückt mila! :)
Ich finde es voll cool, dass Mila sich für die soziale Schiene entschieden hat. Es paßt urig perfekt zu ihr. Sie war früher selbst betroffen, von daher hat sie ein ganz anderen Zugang zu den Menschen und versteht, wovon sie reden. Und sie hat diese hübsche, beruhigende Ausstrahlung. Man vertraut ihr gleich. Ich hoffe, sie zieht ihr Ding durch. Das ist der perfekte Job für sie und später, nach der Ausbildung, ist sie die perfekte Frau für Betroffene. Sie wird super sein, indem, was sie tun wird. Davon bin ich echt überzeugt !
Ich habe damals am Anfang der 11 Klasse aufhören müssen, weil ich ein schweres Trauma erfahren habe und dann die Nachwirkungen mich zu sehr eingeschränkt haben. (Panikattacken etc) Das Trauma war ein Übergriff und nicht auf die Schule bezogen. Bin bis heute in Therapie und das ganze ist jetzt schon gut zwei Jahre her. Prinzipiell finde ich das Thema gut, aber sie hat ja ein Fachabi und damit gute Chancen. Ich würde mir wünschen, dass man mal über die Leute sprechen würde, die Realschulabschluss/ Hauptschulabschluss haben oder sogar davor abbrechen mussten. Menschen bei denen die ganze schulische Karriere anders gelaufen ist als geplant und die sich jetzt verzweifelt oder ohne Perspektive fühlen. Dennoch wünsche ich ihr natürlich alles gute und hoffe, dass sie sich im Studium gut zurecht findet.
Ich selbst bin nach der zehnten Klasse mit einem 1,0 Abschluss abgegangen, da ich psychisch total am Ende war und dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Die letzten zweieinhalb Schuljahre habe ich mich ausschließlich auf meine Noten und das Lernen konzentriert, meine Interessen und jeglichen anderen Dingen habe ich den Rücken zugekehrt. Die 1,0 hatte aber auch ihren Preis. Da ich psychisch vorbelastet war, sind aus dem enormen Stress mehrere psychische Erkrankungen hervorgegangen und laut Psychiatern und Psychologen wäre es möglich, dass sich daraus eine Schizophrenie entwickelt, da ich gewisse Symptome, die einer (leichten) Schizophrenie entsprechen, aufweise. Nach den Abschlussklausuren musste ich mich beurlauben lassen, bis zum "offiziellen" Abschluss, der ca. ein halbes Jahr später stattfand. Meinen Job habe ich gekündigt, da ich nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten. Nun überlege ich, ob ich das Fernabitur mache (eine Abendschule im Präsenzunterricht kann ich aufgrund meiner Psyche nicht besuchen) , bin mir aber sehr unsicher, da das Abitur eine ganze Hausnummer ist und ich nicht weiß, ob ich all dem Druck ein weiteres Mal standhalten kann.
Hab mit 30 mich nochmal in die Schule gesetzt. Da hat es wieder Spaß gemacht. Mit 40 wieder was ganz anderes angefangen. Schule ist schon gut um ins Leben zu starten, bedeutet aber nicht das es so super wichtig ist wie früher. Früher blieb man 30 Jahre in einer Firma. Wichtig finde ich, daß man was findet was einem wichtig ist und einen Weg findet.
Wir haben im Betrieb auch Umschüler, die erst Jahrelang was anderes gemacht haben. Warum nicht? 🤷🏻♀️ besser als sich nur kaputt zu machen in einem Beruf der doch nicht so richtig ist.
Mega wichtiges Thema! Das ist auch so ziemlich das einzigste Video was ich bis jetzt nur auf RUclips gefunden habe. Finde es sollte mehr darüber gesprochen werden da ich auch glaube dass es sehr aktuell aufkommt. Mir persönlich ging das mit dem Leistungsdruck auch so vorallem hat sich das in der Corona Zeit verstärkt...😐 zum Glück gibt es so viele tolle Menschen die einem Hilfe anbieten und so helfen mit der Situation umgehen zu können 🙂 Und nochmal vielen Dank für das Video☺️
Ich bin jetzt schon länger aus der Schule raus und habe jetzt mal meine Zeit da reflektiert. Ich bin eigentlich gerne in die Schule gegangen, aber es ist echt krass, wie viele schreckliche Lehrer es gibt, die ihre Schüler bloß stellen möchten. Dieses Gefühl von Ohnmacht, wenn man an die Tafel gerufen wird, obwohl man sagt, dass man die Antwort nicht weiß. Oder wenn man laut vorlesen muss, ohwohl man Legastethnie hat. Diese Erinnerungen schmerzen heute noch.
Echt stark von Mila so offen zu reden und ich wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg! So ein Video hätte ich während meiner Schulzeit gebraucht, das mich zeigt, dass ich nicht alleine bin. Meine Schulzeit war auch die Hölle und erst jetzt im Studium lerne ich so langsam, dass es okay ist sich Hilfe zu suchen und dass ich ein Recht darauf habe glücklich zu sein.
Ich bin der festen Überzeugung, dass Schule eine sehr große Verantwortung für meine Depression hat. Ich habe mit 28 die Schule ein Jahr vor dem Abitur abgebrochen und bin für drei Jahre nach Finnland gezogen. Ich sehe es als eine Flucht vor dem deutschen Schul und Ausbildungssystem an. Ich habe 80% meines aktuellen Wissens auf RUclips und überhaupt im Internet gelernt. Nach 12 Jahren Schule war mein aktiver Englisch Wortschatz zu gering um mich in einer streßigen Situation an das Wort für Mutter zu erinnern! Dank Netflix und RUclips verstehe ich Wissenschaftsjurnalisten und ich nehme nicht bewusst war ob sie Deutsch oder Englisch sprechen! So viel dazu Schule sei ach so wichtig für Lernen. Das Schulsystem kommt mir wie eine Hammer vor der alle in das selbe Gesenk pressen möchte, egal ob es passen kann oder die Schüler daran kaputt gehen und der Wille zu lernen auf Jahre zerstört wurde. Ich liebe das Lernen aber in der Schule habe ich es gehaßt, weil jedes Thema durch den Unterricht zerstört wurde. Es wurde nicht gesagt warum wir Dinge lernen sollen sondern nur vom Lernplan gesprochen. Themen wurden nicht über verschiedene Bereiche Verbunden und alles wurde so stark in die Länge gezogen, dass ich an allem das Intresse verloren habe und mir stattdessen lieber eine Geheimschrift mit über 150 Buchstaben und Geschichten ausgedacht habe. Am Ende meiner Schulzeit habe ich im Englisch Unterricht Finnisch gelernt, um das Gefühl zu haben meine Zeit nicht zu verschwenden! Manchmal habe ich auch etwas zu genau darauf geachtet wo sich die Gaßflaschen befinden ... aber das hätte sowieso nichts geändert, weil die Schulen nur das Ausführen was von den Kultusämtern befohlen wird und die kann man wahrscheinlich nur sinnvoll mit einer flut von Klagen zu änderungen zwingen.
Hab meine alte Schule auch gehasst. Ich hatte jeden Morgen Angst, habe mich nicht mehr gemeldet etc… Ich war dann ebenfalls in einer Klinik, aufgrund einer Essstörung und habe mich danach dazu entschieden an ein kleines, privates Gymnasium zu wechseln. Das war echt die beste Entscheidung meines Lebens. Mittlerweile liebe ich meine Schule. Sie ist für mich das zu Hause, das mir sonst manchmal fehlt. Ich bin oft eher da und bleibe länger, weil ich so gern dort bin, habe mittlerweile einen super Notenschnitt ohne mich dafür tot zu arbeiten, einfach weil mir lernen Spaß macht und für die tollen Menschen dort gibt es eigentlich gar keine Worte 🥰
Mila ist so eine coole Person! Ich hoffe, dass Sie irgendwann versteht, dass Schule wirklich nicht so aussagekräftig ist, wie die Gesellschaft uns das beibringt :)
Ich glaube Mila mag die Farbe Rot😅 Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie Mila in der Uni/FH klar kommen soll. Vielleicht kann man da in 2 Jahren einen zweiten Teil zu machen
Ich bin mit 18 ohne Abi von der Schule gegangen weil es meine Lebensumstände und mentale Gesundheit nicht mehr zugelassen haben und ich kein gutes Supportsystem hatte. Jetzt mache ich meinen Master und möchte danach promovieren. 😊Es muss nichts heißen
Ganz großen Respekt an Mila! Ich hatte/habe ähnliche Probleme. Ich kann das ganze extrem gut nachvollziehen. Mit so etwas vor eine Kamera zu gehen, dass kann nicht jeder. Ich wünschte ich hätte eine/einen Lehrerin/Lehrer wie sie gehabt, welche ihr so zur Seite steht. Ich wünsche Mila viel Erfolg und alles Glück der Welt!
Ich wünsche Mila alles Gute!☺Ich kann ihre Schilderungen (als Person mit Angststörung) sehr gut nachvollziehen. Schweißausbrüche, Herzrasen, Zähneklappern und Zittern gehören zu meinem (Schul-)Alltag. Ich würde mir wünschen, dass das Schulsystem auf Personen wie mich, oder grundsätzlich SchülerInnen mit sonstigen Problemen, wenigsten nur ein kleines bisschen Rücksicht nehmen würde.
Ich bin gerade in der 12. Klasse (habe G9) und breche jetzt auch ab, um einen BFD zu machen und dann Fachabitur zu haben. Werde anschließend auch Soziale Arbeit studieren :D Meine Lehrer*innen, meine Mutter und mein gesamtes Umfeld raten mir natürlich davon ab und wollen, dass ich normales Abi mache. Ich persönlich bin aber durch die Schule und andere Umstände auch sehr stark psychisch belastet, weswegen es sich für mich einfach richtig anfühlt. Wenn ich es irgendwann bereue, dann ist das halt so. Aber ich werde meinen Weg auch so machen, davon bin ich überzeugt! An alle, die auch überlegen, abzubrechen: Macht das, was sich für euch richtig anfühlt und hört auf euer Herz. Aber informiert euch genau, was ihr mit eurem Abschluss dann machen und nicht machen könnt.
Ich bin auch nicht den direkten Weg übers Vollabi gegangen. Mach was du für richtig hältst. Ein gutes Fachabi ist mehr Wert als ein 'nur so knapp durchgezogenes' Vollabi. (Zumindest in meinem Betrieblichenumfeld)
Mit 16 die Entscheidung getroffen zu haben die Schule abzubrechen, um einer Passion zu folgen war - ohne Zweifel - das beste, was mir hätte passieren können. Unkonventionell ist der Weg mit viel Druck von außen. Mit einer klaren Vision seiner eigenen Zukunft ist jedoch mit viel Fleiß und Mut alles und mehr eingetroffen, was ich mir vorgestellt habe. Viele einschneidende Hürden haben reflektiert und resilient gemacht. Ohne Abitur und ohne Abendschule einen Musik Bachelor und derzeit einen berufsbegleitenden Wirtschaftsmaster zu machen beweist mir jeden Tag, was passiert, wenn man als kreativer Mensch den Fuß von der Bremse nimmt und eigenständig seine "Existenzberechtigung" definiert. Sehr spannendes Thema - Danke für den Beitrag.
Respekt, dass sie das erzählt. Es gibt immer viele Wege durchs leben. Selbst wenn man sein Studium nach ein paar Jahren verkackt und glaubt total der versager zu sein, gibt es immer noch sehr viele Wege, die man einschlagen kann. Es gibt so viele Ausbildungsberufe, man muss sich nur umschauen und dann bekommt jeder was.
Der Begriff "Schulabbrecher" stört mich irgendwie, er klingt so negativ und als hätte sie garkeinen Abschluss und dementsprechend schlechte berufliche Aussichten. Sie hat einen Abschluss, erlangt mit Ende ihres FSJs einen weiteren (höherwertigen), sie hat halt nur nicht den höchsten Abschluss erreicht den sie auf ihrer Schule hätte erreichen können. Unter Schulabbrecher verstehe ich was anderes, sonst fällt darunter halt auch jeder der nach der 10 vom Gymnasium abgeht um eine Ausbildung zu machen oder nach der 11/12 weil ihm für sein Traumstudium das Fachabi einfach reicht.
Verstehen wir. Andererseits hatte Mila ursprünglich vor, das Abitur zu machen und hat diesen Plan quasi abgebrochen. Es wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert, ein weiteres Video mit einer Person zu machen, die die Schule vorher abgebrochen hat.
Meine Schulzeit war kurz gesagt der Horror. Mobbing und Ausgrenzung gehörten für mich seidt Tag 1 dazu. Umso älter ich wurde und umso bewusster ich das geschehe wahrgenommen habe umso schlimmer wurde es. Die Lehrer haben ziemlich oft weggeguckt und einem keinerlei Unterstützung gegeben. Ich habe die Schule mit Mühe und Not und einem Schulwechsel und viel Hilfe von verschiedenen Menschen irgendwie geschafft (Qualifizierter Hauptschulabschluss 2,7 Durchschnitt). Mich stört massiv an der Schule, dass die Schüler einen ausschließen sobald man nicht in die Norm passt, die Lehrer erst (wenn überhaupt) viel zu spät merken das ein Schüler Hilfe braucht/auf der Strecke bleibt, das Schulsystem veraltet ist und überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit passt und der massive Leistungsdruck.
Ich find es immer wieder faszinierend wie unterschiedlich Schüler mit dem mentalen Stress umgehen. Hab dieses Jahr endlich mein Abi geschafft und aufgrund von corona war da natürlich noch ein zusätzlicher Druck, weil man in dieser Zeit, wo das schulsystem anscheinend hinten ansteht, da natürlich auch froh ist raus zu sein. Hab persönlich immer darauf geachtet einen Ausgleich zur Schule zu haben und sich selbst den Druck zu nehmen, denn immerhin kann man auch ohne Abi und Studium glücklich werden. Das Leben findet immer seinen Weg 😊
Finde ich auch sehr faszinierend und ich frage mich woran das liegt, immerhin kommen genügend Leute super mit der Schule klar, also kann das Problen ja nicht allein an den Schulen liegen. Ich glaube soziale Medien und der Druck von daheim sind hier viel mehr die Ursache als die Schule. Zumindest kann ich es mir nicht anders erklären.
Ich „quäle“ mich auch seit ungefähr einem Jahr jeden Morgen in die Schule. Vor ein paar Monaten kam dann der Punkt, an dem ich fand, dass es nicht mehr weiter geht. Nach vielen Gesprächen mit meinen Eltern, Freunden der Berufsberatung usw. habe ich mich dann vor ein paar Monaten dazu entschieden zu gehen und ab den Sommerferien mache ich jetzt erstmal ein gestalterisches Zwischenjahr. Ich habe mich aber trotzdem dazu entschieden dieses Schuljahr zu Ende zu machen. Noch 1,5 Wochen und dann kommt ein neuer Abschnitt in meinem Leben und ich freue mich schon total darauf :)
Ich kann Milas Gefühle absolut nachvollziehen. Meine Panikattacken kamen zwar erst nach der Schulzeit aber ich habe ebenfalls in der 10ten Klasse angefangen Angst zu bekommen und bin mit Bauchschmerzen zur Schule gegangen. Habe dann ebenfalls nach der 11ten Klasse die Schule verlassen und ein Fsj an einer Förderschule begonnen. Diesen Sommer habe ich meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beendet und bin unglaublich froh, dass alles so gekommen ist. Was mir bei allen Prüfungen in der Berufsschule geholfen hat war immer der Gedanke: "Es haben schon so viel dümmere Menschen geschafft und überlebt!" Viel Glück bei allem was vor euch liegt 🍀✊🏼
S-A-M-E 👏🏼 grad erst gestern war meine Ausbildungskollegin in der Zeitung, weil sie jetzt Managerin ist und ich hab mich dann total mies gefühlt, weil ich damals die Lehre abgebrochen hab wegen ner Panikstörung und hab seither beruflich nichts anderes erreicht.
@@followmereports ich bin in Therapie, bin also soweit „abgedeckt“ aber ab und zu treff ich Leute von früher und deren Leben ist halt normal weitergegangen und das trifft mich meistens ^^
Du bist super Mila! Zu sehen wie stark du bist und wie du deinen Weg gehst gibt auch mir Hoffnung. Ich bin jetzt in der 10. Klasse und mag die Schule sehr gerne, aber ich habe auch große Angst vor Prüfungen. Vor allem bei mündlichen Prüfungen geht es so weit, dass ich teilweise richtige Panikattaken habe. Deshalb habe ich Angst vor der Oberstufe. Auch weil dann meine Freundin, die es oft schafft mich vor der Panik zu "retten" und mich zu beruhigen, nicht mehr mit mir in einer Klasse ist.
Zuerst muss ich sagen das ich sehr gerne in die Schule gehe und mir es im Herzen leid tut, wenn ich höre was manche Menschen da durch machen oder durch machen mussten. Trotzdem unterstützte ich die Meinung vieler das unser Schulsystem dringend Hilfe braucht. Angefangen bei kleineren Klassen, Lehrer auf die man sich verlassen kann (was bei uns auf der Schule ein Glück der Fall ist, also so 50/50) und vorallem das mehr auf uns Schüler eingegangen wird. Einem wird immer vorgeschrieben das man ja doch so vielfältig sein soll, sich nicht vergleichen soll, sein eigenes Ding machen soll, aber im Endeffekt werden wir alle in den gleichen Topf geworfen. Egal wie kreativ, musikalisch, sprachlich Talentiert oder sportlich du bist, werden wir alle gleich benotet. Die Schulzeit ist in den meisten Fällen das Fundament für unser Leben und das sollte doch so gestaltet sein das wir uns immer darauf verlassen können und sicher sein können und nicht irgendwelche Zweifel haben.
Ich hoffe, dass bevor ich Kinder haben werden, die zu Schule müssen, das Schulsystem in Deutschland sich endlich grundlegend verändert hat. Überall sieht man Fortschritte und das Umsetzen von neuen Erkenntnissen, außer in der Schule, die sieht und funktioniert von der Grundstruktur noch wie vor 100 Jahren. So viel verlorenes Potenzial
Mich hat das schulsystem sehr gestört. Vor allen Dingen die extreme Subjektivität von Lehrer_innen. Es sollte nicht sein, dass man sich auf Grund dieser mit Angst oder Unwohlsein den Unterricht betritt. Leistungen waren dementsprechend auch immer abhängig von Lehrer_innen. Ich zum Beispiel habe ich mich je nach Lehrer_in komplett unterschiedlich im Unterricht beteiligt.
Ich bin immer gerne in die Schule gegangen und werde das hoffentlich auch in Zukunft noch tun, ich studiere mittlerweile nämlich auf Lehramt 😄 Die Einstellung von Milas Lehrerin finde ich auch toll, ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal so souverän mit den Problemen meiner Schüler:innen umgehen kann. Auch Respekt an Mila, ich wünsche ihr alle Gute! 🍀
Hey🌼😊 Mir geht es genau so und ich gehe total gerne zur Schule.... selbst wenn ich definitiv keine 1er Schülerin bin. Trotzdem würde ich auch total gerne mal Lehramt studieren. Darf ich fragen welche Fächer du studierst und wie du es findest?🤔😊
@@violav.906 Hey, ich studiere Deutsch und Französisch (Gymnasium/Gesamtschule) 😊 Mir macht das Studium auch ziemlich viel Spaß, natürlich gibt es ein paar Vorlesungen, die echt nerven, aber über die kann man eigentlich ganz gut hinwegsehen 😄
Ich bin extrovertiert, hatte immer gute Noten, wurde nie gemobbt, habe ein gutes Elternhaus, keine Prüfungsamt und trotzdem habe ich vieles aus der Schule negativ in Erinnerung. Die toxische Gruppenbildung, der Konkurrenzkampf und nirgendwo sonst wird einem so viel Minderwertigkeit im Leben eingeredet. Ich mochte es zur Schule zu gehen, aber im Nachhinein ist mir aufgefallen, wie viel Lebensfreude und Selbstbewusstsein die Schule in mir abgetötet hat.
Ich war insgesamt auf 9 Schulen und hatte furchtbare Schulangst. Hatte aber nie direkte Erfahrungen mit Mobbing oder so, ich kam eigentlich mit allen ganz gut klar, aber Depressionen und den ganzen Tag etwas leisten zu müssen haben den Schulbesuch so gut wie unmöglich gemacht. Das ging eigentlich fast meine ganze Schulzeit so, und irgendwann fängt dann natürlich auch das Jugendamt an rumzustressen weil man ja schulpflichtig ist usw und das macht das ganze dann häufig noch schlimmer. Bis ich dann auf einem Beruflichen Gymnasium mein Abitur angefangen habe, dort waren alle Lehrer*innen richtig verständnisvoll, weil dort fast nur Leute die eine schwierige Schullaufbahn hatten hinkommen, und die meisten Schüler*innen waren auch schon Anfang 20. Da wurde alles dann entspannter. Was ich sagen kann, ist, dass nur weil man die Schule nicht hinbekommt, das einen nicht vom Studium abhalten sollte. Ich studiere jetzt, und komme viel besser damit klar als jemals mit der Schule, weil ich alles in meinem eigenen Tempo machen kann. Gleichzeitig muss man im Kopf behalten dass das Studium nicht der einzige gute Weg ist, es gibt so krass viele Ausbildungen die genau das richtige für einen sein können. Nur nicht verzweifeln, nach der Schule wird alles besser!
Warum nimmt man gerade Milas Geschichte in so einer eigentlich interessanten Reportage? Ein Schulabbrecher, der wirklich ohne jeglichen Abschluss nun im Leben steht, wäre tausendmal spannender gewesen. Milas Geschichte sowie ihr Abschluss sind vollkommen durchschnittlich.
Wegen Mobbing bin ich nach der 9. Klasse abgegangen, ich hatte meine 10 Jahre voll und war 18. Leider habe ich extreme Probleme gehabt eine Ausbildung zu finden, wieder zur Schule zu gehen kam nicht in Frage. Als 2 gute Freunde von mir eine schulische Ausbildung anfangen wollten, habe ich mich mit beworben. Mittlerweile habe ich 2 ausbildungen fertig und mein Abi.
Was viele Menschen nicht wissen: Unter dem Dach der Beruflichen Schulen gibt es viele verschiedene Schulformen, die dafür sorgen, dass man mit jedem Abschluss, den man schon mitbringt, den nächsthöheren erreichen kann. Von daher muss sich niemand durch ein Gymnasium quälen, mit der Angst, dass man sonst kein Abitur bekommt. Man kann auch erstmal was anderes machen und später immer noch sein (Fach-)Abi oben drauf setzen. Und das auch noch mit einer beruflichen Fachrichtung, die man interessant findet.
Spannendes Thema vorneweg! Hab eine ähnliche Geschichte vor etlichen Jahren erlebt- damals auch ein Jahr vor der Matura/dem Abi die Schule abgebrochen, saß ein halbes Jahr Zuhause und wusste nicht wohin und wie die Zukunft aussehen soll ... Ich muss dazu sagen, ich war damals "schon" 19. Im Endeffekt machte ich im Herbst desselben Jahres noch nen kleineren Abschluss in einer AHS und hatte zumindest "irgendeinen" Abschluss. Der Druck der Lehrer, Mitschüler, Eltern und sogar Nachbarn war immens und trotzdem in dem Moment für mich die einzige Lösung. Keine leichte Zeit gewesen 🤔 Mittlerweile bin ich 31 und arbeite seit zehn Jahren in der Pflege, für mich der schönste Beruf und bin stetig am Weiterbilden und nutze meine Aufstiegmöglichkeiten. Hat somit alles seinen Weg genommen 😁 Manchmal dauerts bei einigen nur länger, aber nicht den Kopf hängen lassen.
ich hatte auch gerade in der oberstufe mit starken angstzuständen und panik-attacken zu kämpfen, abbrechen hatte ich damals nicht als möglichkeit und deswegen bin ich umso glücklicher damit zu sehen, dass mila das machen konnte und es für sie auch geklappt hat :)
Von meiner Schülerin F. : "Mich stört an der Schule, dass man schnell abgestempelt wird, als "aus der wird eh nie was". Die Lehrer machen ihren Job nur um ihr Geld zu bekommen und vernachlässigen die mentalen Bedürfnisse der SchülerInnen. Außerdem verbringen die SuS lange Zeit des Tages in der Schule und sollten am Nachmittag keine HÜS mehr machen müssen, sonst bleibt ihnen keine Zeit für andere wichtige Dinge."
Kann mich sehr gut mit ihr identifizieren, ich hatte auch mit ziemlichen Schulängsten zu kämpfen. Tatsächlich ging's bei mir auch so mit der siebten Klasse los und wurde mit den Jahren immer schlimmer. Hab auch viel geschwänzt damals und war mehrmals stationär in Therapie. Von der Schule kam damals leider keine Hilfe, man hat nicht einmal auf die Kontaktversuche von Seiten der Psychiatrie reagiert. Meine "Strategie" war damals Alkohol. Direkt am Morgen erstmal was getrunken um überhaupt hinfahren zu können, in meine Wasserflasche hatte ich Schnaps gemischt und manchmal habe ich mir in der Mittagspause auch noch Bier besorgt. Ist mittlerweile fast surreal darüber nachzudenken aber von der 10. Klasse bis zum Abi saß ich fast jeden Tag betrunken im Unterricht. Ist nie jemandem aufgefallen, allerdings hätte das vermutlich auch niemand von mir gedacht und Freunde, die es hätten merken können, hatte ich auch nicht. Am Ende saß ich mit ordentlich Pegel in der Prüfung und hab tatsächlich ein sehr gutes Abi geschrieben 😅
Ich hatte während meiner Schulzeit auch Jahre lang Angst vor der Schule. Hab sie trotzdem durchgezogen, weil ich damals dachte, dass diese negativen Gefühle normal sind und man nichts ändern kann
Hey, ich kann Mila total verstehen! Mich hat die Oberstufe auch psychisch total fertig gemacht. Ich habe tag und nacht durchgehend gelernt und bin mit 2 Stunden Schlaf zur Schule gegangen. Es gab so viel Druck weil die Lehrer mir nicht immer die Note gegeben habe die ich verdient hätte um mich noch weiter „zu motivieren“. Naja zum Abi hin habe ich so viel gelernt aber noch nie sol schlechte Noten gehabt durch den psychischen Druck den ich von allem Seiten empfunden habe Lehrer, Corona und NC. Ich habe nach meinem Abi ein Burn-out mit 19 gehabt. Ich habe Monate gebraucht um mich wieder aufzubauen. Dennoch 1 Jahr später kommen immer wieder diese selbstzweifel und der selbsthass, dass ich ein abi von „nur“ 1,4 habe. Das zeigt doch wie uns dieses System zerstört denn es geht nur um diese kleine Kommastelle, die mich psychisch für mein Leben geprägt hat.
Wir wünschen dir, dass es dir bald wieder richtig gut geht. Ohne Selbstzweifel. Denn für die gibt es ganz ganz sicher keinen Grund. Und ein Abi mit 1,4 ist ziemlich gut. Glückwunsch!! 🙂
Will mal von meiner Erfahrung erzählen. Bin im mittleren Alter und habe ein großes Kind. Ich hab mich durch die Schule/Unterricht gequält. Dieser frontale Unterricht mit gefühlt tausenden Themen, die mich gar nicht interessiert haben und ich keinen Praxisbezug hatte, war wirklich gruselig für mich. Es war oft auch einfach übel langweilig und ich hab oft vollkommen abgeschaltet im Unterricht. Ich bin nur durch Freunde und die Pausen irgendwie durchgekommen. Habe trotzdem auf dem Gymnasium durchgehalten und ein schlechtes Abi abgelegt. War danach total orientierungslos, hatte null Plan was ich machen soll. Die Schule hat auf das danach top vorbereitet muss ich sagen, 1A 🙄. War auch ziemlich am Ende und hatte wenig Selbstwertgefühl, weil alle anderen in meinem Umfeld besser waren als ich. Hab dann durch Zufall und mit viel Glück trotz meines schlechten Durchschnitts einen tollen Studienplatz an einer FH bekommen. Ab da ging es bergauf, Studium mit dem vielen freien Arbeiten hat mir viel mehr gelegen. Hab auch einen guten Abschluss gemacht. Heute bin ich sehr erfolgreich im Job, der anspruchsvoll ist. Was ich damit sagen will: Durchhalten kann sich auch lohnen. Ich hätte nach den gängigen Auffassungen sicher auf eine Realschule gehört, weil ich ja, gemessen an den Zensuren, augenscheinlich so leistungsschwach bin/war. Ich glaube, dass durch dieses Schulsystem viel Potenzial unerkannt und ungenutzt bleibt. Da stimmt gewaltig etwas nicht, das hat mir meine Erfahrung gezeigt. Also, falls sich jemand genauso durch die Schule quält... Kopf hoch, danach wird's besser ;-).
Ich glaube auch das ein riesen Problen ist, dass einfach zu viele Leute aufs Gymnasium wollen, obwohl die Realschule ihnen vielleicht einfach besser gelegen hätte. Woher diese Entwicklung kommt, dass jeder Studieren möchte ist mir echt ein Rätsel.
Das ist ein wichtiges und relevantes Thema. Immer wieder gut, dass so häufig darauf verwiesen wird, was die auch systemischen Fehler für Schüler*innen bedeuten. Was ich ja auch mal eine interessante Reportage fände: Wie wirkt sich das System auf Lehrer*innen aus, z.B. auf Lehrer*innen, die mit dem Unterrichten (in unterschiedlichem Alter) aufhören. Ich glaube, es gibt kaum einen Beruf, der so komplex und fordernd ist und gleichzeitig so ein niedriges Ansehen in der Gesellschaft hat. Zumindest in Deutschland. Und nicht zufällig schaffen es nur 25% überhaupt, mit dem vorgesehenen Alter in den Ruhestand zu gehen. VIele junge Leute brechen im oder wenige Jahre nach dem Referendariat ab. Das wäre journalistisch eigentlich auch mal interessant und relevant aufzuarbeiten.
Ich habe jetzt Abitur gemacht und was mich sehr an der Schule gestört ist, dass wenn du mit etwas nicht einverstanden bist und etwas dagegen machen willst ,meistens nichts passiert und du mit leeren Händen am Ende da stehst
Mile ist wirklich eine beeindruckende junge Frau! Ich selbst habe in der 10. Klasse angefangen, Panikattacken zu bekommen, war das letzte halbe Jahr vor dem Abi in Therapie und danach noch zwei Mal. Ich kann Mila total verstehen, hätte man mir vor drei Jahren die gelegenheit gegeben, mein schulgebäude abzubrennen hätt ich es getan. Mittlerweile geht es mir viel besser, ich lebe in meiner Traumstadt und bin sehr glücklich in meinem Masterstudium. Ich wünsche Mila, dass auch sie ihren Weg finden kann!
@@followmereports Gewisse trigger sind bei mir stress. Das war definitiv aufs abi zurückzuführen. Wie viel die Schulzeit damit tatsächlich zu tun hat lässt sich rückblickend natürlich schwer rauskriegen. Aber ich denke definitiv dass der krasse Leistungsdruck durch die verkürzte zeit in den 12 jahren vielen eher schadet als nutzt.
Ich finde auch das ihr etwas Transparenter hättet sein können, schon von Anfang an erklären in welchem Jahrgang und in welchen Alter sie die Schule abgebrochen hatte. Ich hatte bis minute 4 damit gerechnet das sie nicht einmal ihren 10. Klasse Abschluss hat, und nun geht es plötzlich darum das sie vielleicht sogar Fachabi machen kann und studieren kann. Ich verstehe natürlich total das es nichts daran ändert das Schule sehr schlimm für sie war und sie es sehr sehr schwer hatte in der Zeit. Nur wenn es um das Thema "Schulabbrecher" geht hat man halt nun mal ein anderes Bild im Kopf was erst einmal richtig gestellt werden sollte.
Ich habe in und durch die Schule, wie so viele hier, auch sehr viel Leistungsdruck erfahren. Es war tatsächlich keine Zeit mehr für Freizeit, da am Wochenende die Hausaufgaben gemacht und Vorträge vorbereitet werden mussten, was man unter der Woche nicht geschafft hat. Lernen musste natürlich auch noch sein. Das alles mit sehr wenig positivem Ausgleich eine extrem harte Sache, wie ich finde. Ich habe die Schule komplett abgeschlossen und das Abitur erreicht. Rückblickend muss ich sagen, dass ich nicht weiß, wie ich das geschafft habe und ich sehr zweifle, ob ich es heute nochmal schaffen würde. In meiner handwerklichen Berufsausbildung ging es viel menschlicher und verständlicher zu (vor allem von den Lehrer aus, aber auch unter den Schülern). Der Leistungsdruck war hier auch deutlich geringer und es wurde neben der Leistung auch sehr viel Wert auf Charakter und Umgang gelegt. (im Kundenkontakt ja auch von Vorteil) Diese Ausbildung hat mir gezeigt, dass es auch anders sein kann und ich bin sehr froh um diese Erfahrung. Natürlich war der Lernumfang fürs Abitur ganz klar auch mehr als für diese Ausbildung, aber ich glaube, dass eine anderer menschlicher Umgang und ein geringerer Fokus auf Leistung trotzdem umsetzbar wäre. Aber wenn Lehrer und Lehrerinnen schon derartiges vorleben, ist es wohl kein Wunder, dass die Schüler demnach geprägt werden.
War der Leistungsdruck hoch, weil die Lehrer dir das Leben "unnötig" schwer gemacht haben? Jeder in meinem Umfeld sagt, dass Schule die beste Zeit im Leben war, was Freizeit, Spaß usw betrifft.
@@JohnDoe_333 es wurde an meiner Schule mit sehr viel psychischem Druck gearbeitet. Der ging von den Lehrern aus, aber selbst die Schüler haben sich teilweise gegenseitig fertig gemacht, wenn der ein oder andere schlechter war (da ging es aber nicht immer nur um Noten). Es gab an meiner Schule bestimmt auch Leute, die ihre Schulzeit toll fanden. Ich denke da kommt es nicht nur auf die Umstände, sondern auch auf die Persönlichkeit an.
Ich bin auch an dem Punkt, an dem ich mich Frage ob ich überhaupt noch in der Lage bin zur Schule zu gehen. Also ob es noch Sinn macht Abi zu machen, wenn man merkt dass man nicht hinter her kommt.
@@random_xxy ja, ich werde die 11. Klasse noch ein 2. Mal wiederholen. Deswegen kommt gerade die Frage auf ob es wirklich eine Verbesserung geben wird. ^^ die Zeit wird es zeigen.
Bei meiner alten Schule war auch ein ziemlich starker Leistungsdruck, wodurch es sehr vielen an der Schule nicht gut ging. Ich hatte damit auch ziemlich zu kämpfen und habe dann die Schule gewechselt, mittlerweile geht es mir wieder Bestens und ich kann nur jeden bestärken, dass wenn es einem nicht gut geht nicht die Situation zu akzeptieren sondern etwas daran zu ändern. Es kann ja dann nur besser werden ;).
Ich finde es wirklich toll wie sie das alles macht.Ich bin nach der achten mehr oder weniger abgegangen durch Ängste usw. früher haben es viele einfach noch nicht verstanden und es wurde gedacht man hat einfach nur keine Lust, aber das man nicht kann sag kaum einer und habe 2013 dann meinen Abschluss an einer vhs abends nachgeholt. Die Ängste und Depressionen sind leider immer noch da. Aber ich kämpfe das ich irgendwann mal hoffentlich auf den ersten Arbeitsmarkt arbeiten kann.
Ich bin so froh aus der Schule schon raus zusein. Waren keine schöne Jahre und vermissen tue ich auch nichts. Meine Tochter wird nach den Ferien eingeschult und das bereit mir teilweise Angst. Ich hoffe sie wird tolle Lehrer haben und auf mich kann sie auch immer zählen, egal was kommt !
Ich fand es schrecklich, dass in der Schule ständig Unterricht ausgefallen ist. Mein Schulweg war teilweise länger als der Unterricht. Wir hatten oft Anwesenheitspflicht mit sogenanntem "eigenverantwortlichem Arbeiten". Die Klasse war leider trotzdem immer so laut, dass Konzentration nicht möglich war. Die Aufgaben konnte ich also zuhause besser erledigen und hab es in der Schule aufgegeben. Also saß man stundenlang in einen maroden Gebäude fest, hat versucht, die Zeit totzuschlagen. Dann war ich meistens erst gegen 17:30 zuhause und musste dann die ganzen Arbeitsaufträge nacharbeiten. Hat sich nicht wie Leben angefühlt. Wenn ich vorher wusste, dass am nächsten Tag viel Unterricht ausfällt, bin ich dann gar nicht erst hingefahren. Das war mir zu blöd 😅
Mich hat die Schule auch gestört. Habe damals nach 9.Klasse die Realschule abgebrochen Da ich eine Lese- und Rechtschreibschwäche habe. Habe dann mein BFS Elektrotechnik. Bin dann in die Ausbildung gegangen und habe eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik mit gut bestanden. Und gehe zur Zeit zur Meisterschule und Schule macht mir jetzt erst Spaß, da ich das gefunden habe was mir Spaß macht.
Ich hab die Schule nicht abgebrochen, hätte mir aber besser getan. Ich wurde gemobbt in der Schule jetzt nicht das krasse Mobbing aber man hat mich schon spüren lassen dass ich nicht dazugehöre und man mich nicht akzeptiert. Das ging so weit das ich morgens keine Lust hatte zur schule zu gehen und ich jeden Spaß und Interesse daran verloren habe. Wenn ich heute zurückblicke wundert es mich das ich überhaupt noch zu schule gegangen bin da ich wirklich nichts gutes mehr an der Schule abgewinnen konnte. Ich fand den Unterricht sehr langweilig noch dazu konnte ich mich nicht lange konzentrieren also bin ich dann irgendwann in meine eigene Welt abgetaucht, hab aus dem Fenstergeschaut und mir in Gedanken Geschichten erzählt. Noch dazu hat mir das Mobbing meiner Klassenkameraden damals auch wenn es wie oben schon gesagt nur verbal höchstens war, schon geschadet da ich bis heute noch ein sehr geringes Selbstwertgefühl habe
Same. Ich hatte lange keine Probleme in der Schule...notenmäßig eh nicht aber auch nicht sozial. War sogar eher "beliebt". Das änderte sich von einen Tag auf den anderen und lief dann so 2 Jahre, bis ich es nicht mehr ertragen habe und am Ende auch physische Angriffe dabei waren, und ich die Versetzung in eine andere Klasse durchbekommen habe. Bis heute weiß ich nicht wieso und es ging speziell von einer Person aus, die aber leider sehr viel Macht hatte. Mir war jeden Morgen übel, ich hätte auf dem Weg zur Schule heulen können und war ständig in Alarmbereitschaft. Mein Verhalten zu Hause, hat es auch beeinflusst und die Beziehung zu meinen Eltern verschlechtert. Ich konnte meine Noten zwar aufrecht erhalten, aber ich hätte nicht nur noch besser sein können, sondern hätte mich auch viel mehr getraut...hätte weniger Angst vor anderen gehabt, wäre mehr aus mir heraus gekommen, hätte neue Dinge gelernt, ohne Angst dabei erstmal zu versagen...selbst Therapie konnte nicht alles richten. Es ist furchtbar, wie man nur durch den sozialen Faktor in der Schule gebrochen werden kann. Manchmal frage ich mich, ob Homeschooling-Kinder besser dran sind...sicher nicht generell, aber es sollte eine Alternative sein.
Ich hatte auch einen ganz ähnlichen Weg wie Mila. Die Schulzeit war schrecklich für mich, ich bin dann nach der 12. abgegangen und habe auch mit einem freiwilligen Jahr mein Fachabi bekommen, mit dem ich jetzt studieren kann. An sich war es besser so, aber ich habe mir hinterher auch Vorwürfe gemacht, dass ich nicht durchgehalten und mit den anderen mein Abi gemacht habe. Das hat mich gestern Abend auf dem Abiball auch sehr fertig gemacht, einfach weil man weiß, dass man es von den Noten her locker geschafft hätte, im Endeffekt ist dann aber die Psyche am System zerbrochen. Trotz Schuldgefühlen würde ich es immer wieder so machen. Macht das, was euch am besten tut, es gibt mehr als nur einen Weg später an einen guten Job zu kommen 🤞🏽
Ich hatte auch Angst vor der Schule. Jeden Morgen extreme Bauchschmerzen und Durchfall. Wurde auch gemobbt. Hab dann Depressionen entwickelt und auch eine Persönlichkeitsstörung. Hab mich irgendwann gegen diesen extremen Druck mich selbst verletzt. Zudem hatte ich auch starke Panikattacken bei denen andere den Rettungswagen rufen wollten. War auch stationär in einer Klinik und so weiter. Ich habe die Schule gehasst und mit tun alle echt leid, die da noch hin müssen. Hab ebenfalls die Schule abgebrochen. Und das letzte angemeldete halbe Jahr bin ich auch nicht mehr gekommen. Hab aber genauso mein Fachabi. Mittlerweile auch meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen! Aber die Schule war mein Alptraum
Als introvertiert Mensch mit Depressionen und Essstörung war die Schule die Hölle. Alleine jeden Tag mehrere Stunden am Tag unter Menschen zu sein war für mich eine zu große Belastung. Musste nach dem Abi erstmal 6 Monate in eine Klinik um wieder klar zu kommen. Klar war die Schule nicht die Ursache, aber aus Angst mir meine Zukunft zu verbauen habe ich die notwendige Therapie um Jahre verschoben. Macht mich heute traurig daran zu denken, wie ich mich gequält habe.
ich bin 17 jahre alt und habe durch eine Krankheit und eine Generaliesiete Angststörung extrem angst vor der Schule...ich wechsele nun warscheinlich in eine besondere kleine Schule für Leute mit Ängsten etc. und hoffe meinen Hauptschulabschluss mit 18 zu bekommen...ich finde die Doku toll, man sieht man ist nicht allein...danke
Allein nach den ersten 3 Sek.: Same, girl! Bin Anfang der 11. Klasse aufgrund von Depressionen&Angst, die je näher das Abi rückte, immer stärker wurden, vom Gymnasium runtergegangen und habe dann eine Ausbildung gemacht
Ich habe meine gesamte Schulzeit Probleme mit der Schule gehabt. Das ging (in Kombination mit Problemen Zuhause) so weit, dass ich mich das erste Halbjahr der 9. Klasse zwar täglich fertig gemacht habe, aber jeden Morgen eine Panikattacke bekommen habe und doch meistens zuhause geblieben bin. Im 2. Halbjahr bin ich dann gar nicht mehr zur Schule gegangen. Ich musste damals für mehrere Monate in stationäre Therapie und habe zwei Jahre lang die an die Klinik angebundene Schule besucht (Das Programm war eigentlich auf drei Monate ausgelegt.) Dort haben wir in Klassen von maximal 5 Schülern gelernt. Ohne diesen geschützten Raum hätte ich es nicht geschafft weiter die Schule zu besuchen. Danach konnte ich sogar den Mut aufbringen und habe das Abitur angefangen, wobei ich nach zwei Jahren aufs Fachabi verkürzt habe. Mittlerweile ist das alles einige Jahre her und ich bin einfach froh nie wieder eine Schule betreten zu müssen. Die Lehrer aus der Klinikschule werden für immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben
ich kann allen Leuten empfehlen, nichts auszuhalten zu müssen, wenn man eigentlich gar nicht mehr kann. Man muss sich nicht durchquälen und sollte immer auf sein Bauchgfühl hören, das ist ganz wichtig. Hab euch lieb
Was nervt dich am meisten an der Schule (oder hat dich genervt)?
Die wenigen Möglichkeiten sich individuell weiterzuentwickeln.
Das mobbing zum glück vorbei 6 jahre Mobbing
@@Finja._Ehd Oha
Ich muss sagen mich nervt manchmal wenn Mitschüler aus (weil es ihnen Spaß macht) irgendwelchen Gründen Neue Sachen kaputt machen oder beschmieren 😢
Dass man die letzten Monate wenige Wochen in der Schule war und jetzt erwartet wird, dass man jetzt so weitermacht als hätte es nie online Unterricht gegeben. Aber hey Fußballspiele mit 10 Tausenden sind wohl möglich....
Mich hat an der Schule gestört, dass die mentale Gesundheit der Schüler nicht ernst genug genommen wurde. Außerdem, dass man keine Selbstständigkeit lernt, man ist halt abhängig vom System. Mich hat die Schule ab der Oberstufe auch ganz schön belastet, ich habe es zwar durchgezogen aber hab es nicht positiv in Erinnerung.
Ich komme zwar erst in die Oberstufe aber selbst musste ich schon in der Qualifikationsphase lernen, dass die Psyche sehr darunter leiden kann. Und ich befürchte, in der Oberstufe wird es schlimmer. Aber wie du schriebst, man versucht es durchzuzieren.. aber auf Kosten der mentalen Gesundheit. In unserem Schulsystem läuft echt einiges verkehrt.
@sewagii nun, mein Kommentar war eher an Lena gerichtet ^^ Ich antworte trotzdem mal auf deinen.
1. Es wäre schon mal ein Anfang, wenn man in der Schule nicht so viel unnötiges Zeugs lernen würde. Seien wir mal ehrlich. Wie viel von dem gelernten braucht man im Berufsleben? Warum bietet man nicht Fächer an die einem auch was im Leben bringen wie z.B. Gesundheit, Ernährung, Psychologie, Pädagogik etc.?
2. Des Weiteren sollte man an der Ausbildung der Lehrkräfte arbeiten. Lehrkräfte müssen besser geschult werden wie z.B. wie sie mit SchülerInnen umzugehen haben (d.h. kein demotivieren, kein bloßstellen etc.). Gäbe es z.B.auch härtere Strafen für Mobbing durch Lehrkräfte, würden diese es schon eher unterlassen und die ein oder andere Person würde sich wieder in die Schule trauen.
3. Was die Notengebung betrifft, so sollte diese auch überarbeitet werden. Wieso werden individuelle Fächer wie Sport oder Kunst bewertet? Jeder Mensch hat seine Stärken. Die einen sind gut in Sport, die anderen nicht. Letzteres hat dann die schwarze Karte gezogen, denn egal wie sie sich anstrengen, sie werden keine eine 1 erhalten, zumindest nicht in Sport. Im Sportunterricht gibt es schließlich Werte, die man für eine bestimmte Note erfüllen muss. Sowas zieht zum einen den Durchschnitt runter und zum anderen demotiviert es.
4. Auch sollte man den SchülerInnen entgegen kommen. Damit meine ich z.B. dass man statt einem Vortrag auch eine Ausarbeitung im gleichen Umfang abgeben kann. So würden sich die schüchternen Menschen wohler fühlen und ziehen zeitgleich ihre Note nicht mit runter. Ja, wenn man stottert, zu nervös ist, Sprachfehler macht etc. bekommt man beim Vortrag Abzüge. Hier sind z.B. schüchterne Menschen im Nachteil
u.s.w.
Was man aber im allgemeinen sagen kann ist, dass in unserem Schulsystem immer welche hinterher hängen werden, OBWOHL man dem etwas entgegen steuern kann. Klar, mann kann es nicht jedem recht machen, aber man kann es wenigstens etwas verbessern.
Und seien wir doch mal ehrlich, z.B. für SchülerInnen, die aus gutem Hause (sozialer Status) kommen, ist dieses System leichter zu absolvieren als für welche, die eben nicht aus gutem Hause kommen. (Hier kann man auch das Thema ,,Chancengleichheit'' einbringen.)
Nur weil manche nicht das Glück hatten um z.B. Resilienz in ihrer Familie aufzubauen, soll man diese in diesem System hinterher hängen lassen? Hat nicht jeder das Recht auf eine schöne und gesunde Schulzeit? Es schadet echt niemanden, wenn man mal was ändert. Selbst wenn Änderungen in dieser Richtung nur einem geholfen hat, so hat es geholfen.
@sewagii Das echte Leben bietet weitaus mehr als diese 3 Möglichkeiten. Manchmal müssen Probleme gar nicht gelöst, sondern erst umformuliert werden und manchmal lässt man sie durch Andere, besser qualifizierte lösen, was in der Schule natürlich nicht erlaubt ist. Ich selber habe um ein Haar die Schule abgebrochen, litt an Depression und war suizidgefährdet. Ich dachte, aus mir würde nie was, schließlich passte ich nicht in dein ABC-Schema. Später im Arbeitsleben, in der freien Marktwirtschaft stellte sich heraus, dass meine Stärken ganz woanders liegen und dass die Möglichkeiten in der echten Welt wahrlich unbegrenzt sind. Automatisieren, Delegieren, Chancen vor anderen erkennen und nutzen; damit bin ich heutzutage erfolgreich. Versuch das mal in der Schule umzusetzen.
@@PlagueMedicus finde aber auch, dass generell noten abgeschafft werden sollten weil sie großen stress für schüler*innen bedeuten und sie in schubladen stecken, "schlechte*r schüler*in", "gute*r schüler*in"
außerdem sind noten extrem subjectiv, ich habe zum beispiel einen sowi lehrerin die mir eine zwei gegeben hat, aber ich weiß, dass mir eine andere eine drei oder schlechteres gegeben hätte
und viele grundlagen von noten, wie zum beispiel mündliche beteiligung, sind ableistisch, weil jede*r andere sachen machen kann und anders lernt
ich bin so ein schüler der sich nicht oft beteiligt und lehrer*innen sagen mir oft, dass ich mich mehr beteiligen soll, aber ich kann es einfach nicht
ich habe eine große angst davor und jedes mal wenn ich mich versuche zu melden, ist es 10 minuten zu spät weil ich darüber nachdenke was genau ich sagen will unf wie
@@thekingrah6882 mir geht das da genauso wie dir, also was die mündliche Mitarbeit betrifft. Das zieht bei mir schön meine Noten runter und von den psychischen Folgen brauche ich gar nicht erst anfangen. Auch stimme dir zu, was die Noten betrifft. Problem aber hierbei ist, Noten sind dennoch irgendwie notwendig, z.B. für Universitäten. Und man kann es den Schülern auch nicht allzu ''bequem''/ ''leicht'' machen.
Daher sollte man eher auf eine Änderung der Notengebung, den Schülern die Wahl lassen ob Vortrag oder Ausarbeitung, Lehrkräften besser schulen, kleinere Klassen etc. zurückgreifen.
Ich kenne mich da nicht aus, aber es wird bestimmt Länder geben, die ein 1A Schulsystem aufgestellt haben. Da braucht man sich nur mal an diese orientieren.
Ruhige und introvertierte Schüler gehen unter. Ihnen wird von manchen Lehrern Faulheit unterstellt, obwohl sie sich nicht wohl dabei fühlen vor der ganzen Klasse zu sprechen oder Angst davor hatten. Bei mir war es so, dass ich z.B. in Englisch schriftlich super war und mündlich eben nichts rausgebracht habe. Auf dem Zeugnis waren es dann 7 Punkte (3-), obwohl ich schriftlich 13 hatte. Da kann man sich ausrechnen, wie die mündliche Note war. Für Vorgesetzte sieht es auf dem Zeugnis dann aber so aus, als wäre man schlecht in Englisch.
Fühle ich. Meine Mitarbeitsnoten haben mir so oft Noten runtergezogen. Ganz so extrem wie bei dir war es zwar nicht, aber dennoch haben die Aussagen von Lehrern von wegen "Ach Laura, du bist doch ein schlaues Mädchen, du weißt das doch, trau dich mal" echt nicht weitergeholfen. Damit erreicht man bei introvertierten Menschen halt gar nichts. Ich dachte mir dann immer so "Wenn ich das weiß und Sie wissen, dass ich das weiß, warum können wir es dann nicht einfach dabei belassen?" Ich bin mehr so die stille Zuhörerin und hab mega Angst vor Leuten zu sprechen, was übrigens jetzt im Studium noch schlimmer geworden ist, weil man ja gefühlt jedes Semester neue Leute im Kurs hat. Durch diese aus der Angst resultierende Zurückhaltung war ich in der Schule immer im Nachteil. Und selbst die, die die dümmsten Antworten gegeben haben, hatten teilweise am Ende eine bessere mündliche Note als ich, wenn sie extrovertiert waren, weil oft einfach nur auf Quantität und nicht auf Qualität geschaut wurde...
Bei mir ist das genau andersrum. In meiner Schule gibt es keine Mitarbeitsnoten. Ich bin nicht immer so gut meine Gedanken schriftlich gut zu formulieren, meine Stärke ist ehr mündliche Mitarbeiter oder Vorträge, da die aber sehr wenig bewertet werden sehen meine Noten auch dementsprechend aus..
Ist bei mir genauso, bin schriftlich immer auf 13 oder 14, und mündlich so bei 7-9
Ich will jetzt nicht der Stinkstiefel sein, aber im späteren Leben kann man sich doch auch nicht aussuchen ob man vor anderen sprechen will. Es ist wichtig, dass Kinder das früh lernen. Die Schuld liegt ganz sicher nicht bei den Kindern und natürlich fällt sowas manchen schwerer als anderen. Aber sich nicht melden zu können, weil man zu schüchtern ist (woran auch immer es liegt) ist für das ganze eigene Leben halt ein Unding.
@@quickreminder6712 Ja, ich denke das liegt daran, dass man weniger Verglichen wird und das Umfeld weniger toxisch ist
Das sieht man mal, dass Schule nicht nur ein Ort des Lernens ist und das da so viel mehr Faktoren eine Rolle spielen. Manche Lehrer denken, dass man an ihrem Stoff nicht interessiert ist, dabei stimmt das nicht immer. Teilweise schwirrt einem so viel im Kopf rum, dass man sich einfach nicht auf den Unterricht konzentrieren kann, weil z.B. Ängste sehr dominierend sind.
Könnte man denn daran etwas ändern? Wie könnte man das Schulsystem so gestalten, dass alle einbezogen werden?
@@followmereports Sollte das nicht längst der Grundgedanke der Inklusion sein? 🤔
@@followmereports Man sollte verschiedene Systeme anbieten. Man kann nicht verschiedene Schüler in ein System pressen. Ich bin Asperger-Autist und komme mit dem Konfrontationsunterricht nicht klar. Ich bin hochsensibel, bekomme sehr schnell Kopfschmerzen und bin überbelastet, wenn ich in den Unterricht muss (viele Geräusche, helles Licht, etc.). Ich kann nach so einem Schultag zu Hause nicht lernen, da ich nur noch müde bin und Kopfschmerzen habe. In die Schule zu gehen ist für mich purer Stress. Alleine kann ich mir viel besser Dinge beibringen. Ich komme ohne Lehrer viel besser klar. Für mich wäre zum Beispiel am Besten, von zu Hause aus zu lernen und Unterrichtsmaterialien online zugeschickt zu bekommen. Meine Noten würden so auch meinen tatsächlichen Leistungen entsprechen. Außerdem wird viel zu viel Unnötiges in der Schule beigebracht und viele Lehrer sind teilweise respektlos und inkompetent.
@@moxyliebtjanich fühle dich in habe nur kein asperger
Können wir mal telefonieren?
Ich glaube das größte Problem an deutschen Schulen ist, dass die Themen wie eine To-do Liste abgearbeitet werden und wer nicht mitkommt, hat halt Pech gehabt. Die Schüler können sich nicht frei entfalten und gerade die älteren Lehrer können die Schüler heut zu Tage nicht mehr abholen oder verstehen. Zudem sind die eigenen Leistungen immense davon abhängig, aus welchem Elternhaus man kommt und welchen "sozialen Stand" man innerhalb der Klasse hat.
Ich finde an unserem Schulsystem sehr fraglich, weil ich ein sehr Introvertierter Mensch bin und schriftlich immer die mündlichen Noten hochziehen. Dabei sollen doch mündlich Noten nicht etwas sein, dass einen runterzieht. In Englisch war ich mit 9,5 Punkten angemeldet und hatte im Abi dann 13, weil es eben außnahmsweise mal nicht um mündliche Noten ging. Das finde ich schon sehr traurig
Hi!
Schade, dass es bei dir so gelaufen ist. Bin selbst Lehrerin und ich versuche die mdl. Noten von den schriftlichen immer nicht allzu abweichen zu lassen. Ganz ignorieren kann man eine fehlende aktive Beteiligung im Unterricht nicht, aber ich versuche für die "Stillen" Alternativen zu bieten wie Plakate, Videos, Mysterys, Lernspiele, Zusammenfassungen oder Anderes (hauptsächlich für die Oberstufe). Das klappt bisher super und es ist damit sehr selten, dass ein Schüler mehr als ein Punkt unter seiner schriftlichen Note landet.
Vielleicht schlägst du deinen Lehrern sowas vor?
Bei mir wars genau so.
Außerdem haben meine Lehrer mich immer für dumm gehalten und mir vorgeworfen zu schwindeln, wenn ich bei schrift. Arbeiten sehr gute Noten bekommen habe, während ich bei mündlichen oft durch Panikattacken gescheitert bin.
Echt doof, wie verhasst Introvertierte in unserer aufdringlich extrovertierten Gesellschaft sind.
Ohne die mündlichen Noten hätte ich wahrscheinlich nur nen Grundschulabschluss :D ich könnte durch mündliche Mitarbeit meine Noten immer nach oben ziehen
@@basti4226 deshalb finde ich sollten die mündlichen Noten nur so viel zählen wenn sie dem Schüler oder der Schülerin helfen.
@@07Flash11MRC mir ging es genau so. Und das finde ich so verwerflich, weil die Lehrer meistens genau wussten, dass ich die Antwort eigentlich weiß. So standen in meinem Zeugnis in Religion meist 9 Punkte, obwohl ich schriftlich 13 hatte
Ich sehe diesen Beitrag erst jetzt und finde mich sehr darin wieder. Ich habe es jahrelang kaum zur Schule geschafft, weil ich solche Angst hatte. Ich habe jeden Morgen aufs Neue mit mir gekämpft. Teilweise hatte ich vor Angst richtige Bauchkrämpfe. Es ist schön zu sehen, dass ich nicht allein bin, also vielen Dank für diesen Beitrag und alles Gute für Mila 💐
Was mich gestört hat, war dass stille Kids neben den lauten weitgehend untergegangen sind und unsichtbar waren.
(Ich bin mit 16 monatelang nicht mehr in's Gymnasium gegangen. Nach fast einem halben Jahr kommt eine fremde Frau auf mich zu und fragt, wo ich bei der Schularbeit tags zuvor war. War meine Deutsch-Professorin, kannte sie bloß nicht. 😅 Hat keinen gejuckt. Ein paar Tage später hab ich abgebrochen.)
Wer hat gefragt?
Robin hat explizit im Video gefragt, was ihr alle für Erfahrungen mit der Schule gemacht habt 🙂 Danke für deine Erfahrungen! 💚
das hatte ich in der 11. klasse auch - diese wochen in denen ich einfach nicht mehr in die schule gehen konnte, haben am ende fast dazu geführt, dass ich nicht zum abitur zugelassen wurde, weil ich durch das unentschuldigte fehlen so viele defizite (also 4- oder schlechter) hatte. warum ich nicht in die schule gegangen bin hat keinen interessiert.
Bist du in Frankreich zur Schule gegangen?
@@tietokone8796 ich finde wenn man die Klausuren schafft sollen die sich nicht so anstellen 10% der Unterrichtszeit würde auch reichen .... mit ads ohne Medikamente ist Unterricht 99% sinnlos kann ich aus eigener Erfahrung sagen
Bildung muss besser werden ;)
Finde den Titel etwas irreführend formuliert.. Schule abbrechen heißt für mich, dass man gar keinen Abschluss hat. Nachdem sie aber mit dem Fachabi eh schon in der oberen Liga mitspielt, macht "Schule abgebrochen - Was jetzt?" für mich keinen Sinn. Das ist Meckern auf sehr hohem Niveau. Sowas wie "Angst vor der Schule" hätte besser gepasst.
Schule abrechen bedeutet für mich, man bricht sie mitten in der Schullaufbahn die man anstrebt ab, dementsprechend bin ich anderer Meinung
@@enigmas_karnivore28 Wenn Du jemanden fragst, was er/sie als "Schulabbrecher" definieren würde, glaube ich nicht, dass deine Definition die Mehrheit darstellen würde.
@@MHG790 naja, war auch nur meine persönliche Definition, wie bereits geschrieben. Alternativ kann man einfach mal im Duden schauen oder so.
@@enigmas_karnivore28 Das Wort „Abbruch“ ist immer so negativ behaftet. In meinen Augen ist sie ein vorzeitiger Schulabgänger. Sie hat einen guten Abschluss und somit beruflich gute Chancen. Sie hat nur nicht den auf dieser Schule höchstmöglich erreichbaren Abschluss absolviert.
@@VilliLeinchen jep
Vielleicht mal mit Leuten sprechen, die tatsächlich die Schule ohne Abschluss und ohne Perspektive verlassen.
Weil Fachabi ist jetzt einfach kein Problem für die Zukunft..
Das wäre vielleicht eine Idee für ein weiteres Video 🙂
Exact
das war auch mein Gedanke....
hab ich mir auch gedacht. es gehen so viele mit Fachabi ab...
Naja ich finde es einfach gut mal eine andere perspektive zu sehen. Es muss nicht immer Schüler xy sein der aus einem sozial schwachen feld kommt auf die schiefe bahn kommt und im leben total abstürzt. Ich finde es gut auch mal einen anderen fall zu sehen.
Mila, du bist toll! Du wirst deinen Weg finden - bleib stark 💪💛
@HailSatan 💚
Hat zwar nur bedingt mit dem Video zu tun, aber ich muss es einfach mal sagen: Heutzutage soll jeder ein Abi haben und studieren. Die Eltern wollen nicht wahr haben, wenn ihr Kind nicht fürs Gymnasium geeignet ist. Als ob es nichts anderes geben würde als studieren. Manche Kinder sind eben aber keine Gymnasiasten und werden es nie sein.. ist ja klar dass dann der Leistungsdruck steigt.
Besser ein guter Realschüler, als ein schlechter Gymnasiast.
Abgesehen davon gibt es heute sooo viele Möglichkeiten auf dem 2. Bildungsweg. Ich war auch erst auf der Realschule und habe eine Ausbildung gemacht, danach bin ich nochmal zur Schule um mein Fachabi und Abi zu machen und bin dieses Jahr mit meinem Studium und sehr guten Noten fertig. Vor ein paar Jahren war ich glaube ich noch gar nicht wirklich reif oder geeignet für Abi und Studium - bin froh das es bei mir alles richtig gelaufen ist und meine Eltern mich nicht nach der 4. aufs Gymnasium geschickt haben.
Ich finde auch nicht das jeder Abi haben muss. Nur dein letzter Satz ist Mist. Ich hab ein "schlechtes" Abi und später ein Einser-Studium gemacht. Ich brauchte das Abi um die Zugansberechtigung für mein Traumstudium und später meinen Traumberuf zu bekommen.
Es hängt immer davon ab was man werden möchte, ob man ein Abi benötigt oder nicht. Es gibt viele tolle Berufe ohne das man ein Abi braucht. Aber es gibt eben auch Berufe für die man studieren muss und wenn man einen solchen Beruf erlernen möchte, braucht man eben ein Abi
Hab ich jetzt auch bei meiner Bewerbung gesehen wär ich mit meinem Guten real abgegangen wäre das sicherlich besser gewesen als ein schlechtes Abi oder fachabi. Und man muss bedenken in der Zeit in der die Leute Abi machen haben viele die Ausbildung dann fertig und zur Not hat man mit einer Meisterausbildung immernoch die Fachhochschulreife
Ey ey ey lass und schlechte Gymnasiasten in Ruhe. Wir haben die Empfehlung auch bekommen und waren dann halt einfach zu faul, schüchtern whatever. Von nem schlechten Abi fällt einem auch nicht der Kopf ab oder so. Deiner Ursprungsaussage stimme ich jedoch vollumfänglich zu.
Diese Angst hat aber nicht nur etwas mit der Höhe des Abschluss zu tun. Mir ging es in der Realschule so. Ich habe es damals durchgezogen, ging gefühlt auch nicht anders doch habe ich mit dieser Angst die sich damals schon gebildet hat immer noch zu kämpfen. Und das kann einem viel im Leben zerstören bzw. einiges schwerer machen.
Ich hatte in der Schule keine Probleme & im Studium war’s richtig krass mit Notendruck, Prüfungsangst und Druck/Workload generell.
Ich bin wirklich nicht sicher wie machbar ein Studium für jemanden mit so starker Prüfungsangst ist…
Ich denke, dass es für einige einfacher sein kann, wenn sie Hausarbeiten, Foschungsberichte etc schreiben. Da haben sie es selber in der Hand, wie sie ihre Zeit einteilen, vorgehen usw. Aber es kommt immer auf die Dozierenden an und welche Anforderungen sie stellen.
Schule ist ein schlechter Witz von den Anforderungen. Da lernst du für keine Klausur länger als 1-2 Tage und schreibst ne solide Note, an der Uni lernst du und deine Kommilitonen mehrere Wochen Vollzeit und trotzdem fallen in manchen Modulen 70% durch.
Man muss die Anforderungen für das Abitur meiner Ansicht nach wieder deutlich nach oben schrauben.
Ich denke das kommt sehr auf das Studium an.
Ich persönlich hatte diese Woche 3 Klausuren wegen denen ich wochenlang den Schreibtisch kaum noch verlassen habe.
Freunde von mir schreiben allerdings vielleicht eine Klausur im Semester und machen zusätzlich noch eine Projektarbeit oder halten Referate.
Es kann schon sehr unterschiedlich ablaufen.
Für mich war die Schule seit der Grundschule sehr schwierig... In der Grundschule wurde ich von den Lehrern gemobbt und in der Weiterführenden Schule von meinen Mitschülern..... Aber ich habe es trotzdem geschafft und schreibe im nächsten Jahr meine Masterarbeit! Obwohl mir jeder in meiner Schule gesagt hat, dass ich das nicht schaffen werde...Ich bin so stolz auf mich, dass ich es trotzdem geschafft und durchgezogen habe.
Da kannst du verdammt stolz auf dich sein! Egal, was andere sagen! Super gut gemacht!
👍👍👍
Großen Respekt an dich
dankeschön an alle! :)
Du kannst wirklich stolz auf dich sein! Ich hab noch 2 Jahre bis zum Abi und hoffe einfach, dass ich dann auch so einen Kommentar wie du schreiben kann. Aber im Moment ist es echt der Horror :(
Ich fand die Schule auch furchtbar. Lag hauptsächlich daran, dass ich das Gefühl hatte, dass diejenigen, die sich am besten einschleimen absahnen und der Rest hat halt Pech gehabt. Zumindest hat man bei meinen Lehrern meistens gemerkt, wer so deren Lieblinge waren und bei vielen war man mit einer direkteren Art direkt unten durch. Da ich starke psychische Probleme hatte habe ich mich recht durch die Oberstufe gequält, die Dyskalkulie und die Tatsache, dass mir die meisten Inhalte so sinnlos vorkamen haben dann ihr restliches getan. Abi durchgezogen, aber eher so lala. Bin aber trotzdem in meinen Wunschstudiengang gekommen und habe dort nun einen richtig guten Schnitt, obwohl mir meine ehemaligen Lehrer teils prophezeit haben, dass ich das nicht packen würde. Ich liebe mein Studium und wie sich mein Leben dadurch verändert hat und finde es traurig, dass einigen aufgrund der NC's diese Möglichkeit verwehrt wird. Natürlich lässt sich aus einem guten Zeugnis ableiten, wer fleißig ist, aber nicht, wer das Zeug zu dem entsprechendem Studiengang hat. (Kenne einige mit 1 vor dem Komma im Abi, die ihr Studium dann abgebrochen haben, weil es ihnen doch zu viel war).
Du triffst den Nagel auf den Kopf.
Zur schule gehen ist immer schrecklich für Introvertierte und awesome für Extravertierte. Ganz logisch bei der Menge an Gruppenarbeiten und Referaten. Hauptsache man kann sich verkaufen, alles andere ist zweitrangig.
oh ja das stimmt!
Stimmt so definitiv nicht. Ich bin extrem extrovertiert und habe meine Schulzeit gehasst, leicht hatte ich es nie. Mein Abi ist schon ein paar Jahre her und ich habe noch nie eine einzige Sekunde die Schule vermisst. Also bitte nicht so pauschalisieren, das hilft keinem.
Einfach nein. Solche Pauschalisierungen sind schrecklich.
@@itsnemosoul8398 Für den Großteil stimmt es nur, auch wenn es natprlich Ausnahmen gibt.
Stimmt nicht. Ich war/bin extrovertiert, wurde immer gemobbt und für mich war Schule schrecklich.
War bei mir damals ziemlich ähnlich. Bin in der 11. Klasse, als ich 18 wurde, einfach nicht mehr hingegangen. Ich hatte wirklich ANGST hinzugehen. Der Druck von den Lehrer:innen, dass man die ganze Schullaufbahn als "dumm" abgestempelt wird, weil man eben nicht so aktiv im Unterricht mitgearbeitet hatte, da man von den anderen Mitschülern, die sozial ausgereifter waren, einfach überholt wurde. Und dadurch, dass man von den Lehrer:innen so betitelt wurde, entstand bspw. Mobbing. Durch familiäre Diskrepanzen (Vater war Alkoholiker, Bruder missbrauchte Drogen) hatte ich leider nicht die Möglichkeit, sozial auf dasselbe Niveau zu kommen, wie die anderen Schüler:innen in meinem Alter. Das war quasi eine Erlösung, als ich einfach nicht mehr hingegangen bin. Und trotzdem habe ich Abi nachgeholt, scheine ja nicht so dumm zu sein, wenn ich mit einem 1er NC abgeschnitten habe.
Worauf ich hinaus will, lasst euch nicht von den Lehrer:innen und Mitschüler:innen unterkriegen. Kennt euer eigenes Tempo, wenn ihr eben nicht so weit seit um das Abi parallel zu den anderen abzuschließen, dann ist es so. Da hab ich mir so eine Platte gemacht. Scheiß drauf, was die anderen sagen oder denken. Ihr kennt euch besser als sie. Bietet ihnen die Stirn und ihr werdet sehen, was ihr wirklich drauf habt.
Kann man fragen auf welchem Weg du dann später das Abi nachgeholt hast? Würde ich auch gern.
Wie hast du dein Abi später nachgeholt ?
NC ist die Abkürzung für Numerus clausus und heißt soviel wie "geschlossene/beschränkte Anzahl". Immer dann, wenn ein Studiengang mit einem NC belegt ist, bedeutet dies, dass nicht alle Studienanwärter:innen einen Platz bekommen, da es einfach zu viele Bewerber:innen gibt, die dementsprechend "gefiltert" werden müssen (weil es wie o.g. eine hohe Nachfrage, aber eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen gibt). Die zuletzt zugelassene Note bezeichnet man dann als NC, welcher sich von Jahr zu Jahr ändern kann. Zum Beispiel ist das Physik-Studium in der Regel nicht zulassungsbeschränkt, da es keinen hohen Andrang an Bewerber:innen gibt und ausreichend freie Plätze zur Verfügung stehen.
Das was du meinst ist der Abi-Schnitt! Nicht zu verwechseln mit dem NC! Umgangssprachlich wird mit NC also der Abi-Schnitt bezeichnet, den man braucht, um einen Platz in einem Studiengang zu bekommen :)
@@nightangel5436 Ich bin zwar nicht der Hauptkommentator aber ich antworte dir trotzdem mal.
Also ich z.B. kann das Abitur auf einer Berufsschule nachholen. Am Besten ist, wenn du mal guckst, wie das bei deiner Berufsschule (Berufskolleg oder wie das bei euch heißt) in deiner Nähe ist oder aber auch wie es allgemein in ''deinem'' Bundesland geregelt ist. Die Bundesländer handhaben das nämlich auch unterschiedlich.
Finde deinen Kommentar gut aber Intelligenz hat doch rein gar nichts mit dem NC zu tun??
Was mich (unter anderem) arg an unserem Schulsystem stört ist, dass stille/ schüchterne Menschen echt Probleme bekommen können, wenn sie sich einfach nicht trauen sich zu beteiligen, egal aus welchen Gründen. Vor allem wird es problematisch, wenn die mündliche Mitarbeit mehr zählt als die schriftliche Mitarbeit. Durch diese Art von Druck, macht man sich dann selbst psychisch fertig und fängt langsam an eine Angst vor der Schule/ vor dem (bestimmten) Unterricht zu entwickeln. Zumindest ist das bei mir so. Dies wiederum gefährdet dann z.B. die Versetzung.
Ich bin immer wieder überrascht, dass viele Bundesländer die aktive Mitarbeit benoten. Das Bundesland, in dem ich wohne, hat Mitarbeit nur als Kopfnote, also eine Note, die zwar im Zeugnis steht, aber nicht in die Wertung eingeht. Ich kann mir vorstellen, wie anstrengend das für die schüchternen Leute sein muss.
@@noriko9873 echt? Da hast mich gerade echt neidisch gemacht xD
Ich weiß aber ehrlich gesagt nicht, ob dass bei mir im ganzen Bundesland so ist oder ob das nur ''meine'' Schule so handhabt. Berufsschulen sind ja nochmal was anderes als Regelschulen.
@@PlagueMedicus naja, ich kann auch nur sagen, dass die Leute aus meinem Bundesland dasselbe Zeugnisformat und die Sache mit den Kopfnoten hatten und ich dann mega überrascht war, weil mein Freund und seine Freunde/Familie aus einem anderen Bundesland das mit der bewerteten Mitarbeit hatten, aber die Kopfnoten nicht kennen :D
Sonst haben die Lehrer gute Mitarbeit als Grund genommen, um die Kippelnoten im Halbjahr oder am Ende des Schuljahres auszugleichen, also zB von 2+ auf ne 1- oder 2 auf ne 2+ :D
Da wünsche ich mir bzgl. des Bildungssystems eine Anpassung, damit die Bundesländer besser vergleichbar werden. Das ist ja schon ein großer Unterschied, ob die Mitarbeit in die Note eines Faches einfließt oder nur als Information auf dem Zeugnis steht :/
@@Laura.s0Faktoren wie das Elternhaus spielen natürlich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass unser Schulsystem, vor allem das Abitur größtenteils für die ausgelegt ist, die keine bis kaum Schwierigkeiten mit irgendwas haben (Beispiel: Finanzielle Mittel, psychische/ physische Gesundheit, soziales Umfeld u.s.w.) und/ oder die, die ein gesundes Maß an Resilienz besitzen. (Im allgemeinen kann ich das Thema: Chancengleichheit empfehlen.)
Was mich betrifft, so lag eine meiner Jahresendnote im 4er Bereich. Auch wenn ich versetzt wurde, so ist es trotzdem ärgerlich, weil man schon gerne im 3er Bereich oder besser sein möchte. Ging aber nicht, weil ich eben aus div. Gründen mich nicht so gut Beteiligen konnte wie die Lehrkräfte es erwarten. Mein Pech hierbei ist, das dieser Notenanteil deutlich mehr wiegt als der schriftliche. Es gibt nun mal Menschen die unterschiedliche Stärken haben, weswegen man für eine Gleicheit wie z.B. 50%/50% sorgt oder guckt wo die Stärke (mündl. oder schriftl.) bei einem Schüler liegt und das diese überwiegt. So hätte man schon eher eine Chance auf eine bessere Note.
Was den Druck betrifft, schön dass du da keinen Druck hattest, aber anderen geht es nun mal nicht so. Es gibt so viele Gründe, weswegen man sich Druck macht oder man kann diesen auch von so vielen Seiten erfahren. Trotzdem hat m.M.n. jeder das Recht darauf sein Abitur zu machen. Man ist ja teils schon gezwungen dieses zu machen. Zum einen, wenn man eben studieren möchte und zum anderen, andere Abschlüsse sind kaum noch was wert. Ich bekomme schon mehrfach mit, dass Personen mit einem Realschulabschluss kaum Chancen haben, einen Ausbildungsplatz in ihrem Traumberuf zu bekommen, weil sich da größtenteils Abiturienten bewerben und diese bevorzugt werden. Vom Hauptschulabschluss brauchen wir erst gar nicht anzufangen.
Fazit: diese Diskussionen sind durchaus berechtigt, denn in unserem Schulsystem läuft ziemlich vieles falsch.
@@Laura.s0 du stellst das so dar, als ob dann wirklich JEDER das Abitur machen und dann studieren gehen würde, würde man den Schülern mal entgegen kommen. Das ist aber NICHT der Fall. Dafür sprechen noch einige Faktoren dagegen, hier mal ein paar Beispiele:
1. Voraussetzungen für das Abitur: nicht jeder kann diese erfüllen. Um überhaupt auf ein Gymnasium zu kommen oder es auf einem Berufskolleg/ Berufsschule nachholen zu können, muss man den MSA haben und auch die Noten dürfen nicht allzu schlecht sein.
2. Nicht jeder hat Lust das Abitur zu machen/ nachzuholen. Es wird auch weiterhin HSAs und MSAs geben. Schüler mit z.B. einem HSA müssten erstmal den MSA nachholen um dann das Abitur nachzuholen. Das sind so einige, unbezahlten Jahre. Das kann sich nicht jeder leisten.
3. Das Abitur kann sich nicht jeder leisten. Es sind wie gesagt zwei bis drei weitere unbezahlte Jahre und die Kosten für die ganzen Lernmittel sind auch nicht gerade wenig. Da sagen sich vornerein schon einige ,,Ne, ich mache das Abitur nicht und verdiene lieber Geld.‘‘.
…
Handwerker, ja diese werden immer gebraucht aber das Problem liegt eher an der Gesellschaft als am Abitur. Statt die Praktikanten, Azubis etc.. rauszuekeln, sollte man vllt. mal diese Menschen respektvoll & wertschätzend behandeln. Des Weiteren sollten diese Berufe angemessener bezahlt werden. Andernfalls braucht man sich echt nicht zu wundern, warum das Interesse sinkt.
Man sollte sich mal eher fragen, warum so viele das Abitur erlangen möchten.
Die ganzen Kosten wie Miete, Benzin, Lebensmittel etc. steigen immer mehr. Manche Menschen sind schon gezwungen sich einen oder mehrere Arbeitsstellen zu suchen, damit sie überhaupt über die Runden kommen.
Manche Kinder wachsen schon in finanziellen Schwierigkeiten auf und das belastete sie so sehr, dass sie es besser machen möchten, weswegen sie einen höheren Abschluss/ Beruf erlangen möchten.
Des Weiteren bläut die Gesellschaft uns ein, dass es die eigene Schuld ist, wenn man jeden Cent drei Mal umdrehen muss. Und wenn man Sozialhilfe bezieht, ist man ein Schmarotzer, welcher auf Kosten anderer lebt.
Und was ist bitte verkehrt daran, wenn man den Schülern nur mal etwas entgegen kommt? Nur weil man z.B. Probleme hat sich mündlich zu beteiligen, sollte man das Abitur erst gar nicht machen? Come on, nicht dein Ernst. ,,[…]hätte natürlich jeder bessere Noten‘‘ Ja und? Lieber so als das nur eine Gruppe bevorzugt wird. Übrigens, Noten sagen nichts über die Intelligenz aus. Du kannst da jemand mit einem 1,0er Abischnitt haben und trotzdem ist diese Person als Mediziner inkompetenter als jemand mit einem 2,5er Abischnitt. Wenn wir schon dabei sind, es herrscht (unter anderem) ein Medizinermangel und wie kann man diesem entgegenwirken? Richtig, z.B. mehr Studienplätze schaffen aber wie kann man überhaupt studieren? Richtig, in dem man das Abitur hat.
Ja, man sollte gucken wo die Probleme herkommen aber da ich schon einen halben Roman geschrieben habe, sage ich kurzumfassend. Nicht jeder traut sich sofort Hilfe zu suchen, weswegen einige sich erstmal durchs Leben quälen. Die Gesellschaft trägt auch einen enormen Teil an diesen Problemen bei. Die Problembewältigung selbst ist nicht von heut auf morgen machbar aber das müsste man dann schon ab der 4. Klasse können, da dort die Schuleinteilung erfolgt. Es gibt btw. auch Akademiker mit psychischen Problemen, also warum dürfen andere es nicht auch versuchen?
Während meiner Schulzeit hatte ich immer Bloßstellungsängste. Einige Lehrer fanden es auch toll und einige Schüler natürlich auch andere zu quälen. Trotzdem Abi durchgezogen. UND an der Uni läuft es sowieso ganz anders! Viel positiver und selbstbestimmter.
"Wie ein Fehler der Füße bekommen hat"
Wow... diese Metapher beschreibt diese Gefühle wirklich gut
Milas Geschichte ist natürlich interessant, und ich wünsche ihr nur das Beste :-)
Aber ist Jemand, der das Fachabitur gemacht hat wirklich ein gutes Beispiel für eine ,,Schulabbrecherin"?
Ich habe nach der 10. Klasse das Gymnasium verlassen und eine Ausbildung gemacht, und würde mich jetzt auch nicht als "Abbrecher" beschreiben. Das ist doch ein ganz normaler Berufsweg. Dass Mila nicht an einer Uni, sondern ,,nur" an einer FH studieren kann wirkt jetzt nicht wie die Art von Einschränkung, die man mit Abbrecher*innen normalerweise in Verbindung bringen würde.
Sie hat doch viel eher mit der Schulangst zu kämpfen, vielleicht wäre ein Hinweis darauf im Titel ja eine gute Idee? Ich glaube nicht dass klassischen Abbrecher*innen mit dem Tipp "dann studiere doch an der FH" geholfen ist, wenn sie Tipps für ihre Situation suchen und auf euer Video stoßen.
Follow me reports möchten wohl nicht mit Leuten aus unteren Schichten reden.
Genau so spannend wie Milas Geschichte fänden wir auch die Geschichte einer Person, die nach oder vor der 10. Klasse mit der Schule aufgehört hat 🙂
@@followmereports Fragt vielleicht mal (wie schon jemand erwähnte) nach Leuten, die von einem Arbeitsamt-Kurs in den nächsten rutschen, weil sie den Einstieg in das Berufsleben nicht schaffen. Das fände ich auch sehr interessant. Hat bei mir Jahre gedauert, bis ich nach dem Schulabbruch mal eine Ausbildung nachholen konnte und nochmal einige Zeit bis zum Start in's Berufsleben. Der Druck war enorm...
Diese Kurse sind eine Welt für sich. Aber rückblickend eine wichtige Erfahrung! Und wenn es nur darum geht, jeden Morgen aufstehen zu müssen. Diese Struktur war für mich persönlich extrem wichtig.
@@Happy_Bnzo_Puppy klasse das du es doch noch geschafft hast mit deiner Ausbildung. Ich glaube die wenigsten können sich vorstellen wie schwer es ist in so einer Situation erwachsen zu werden und sein Leben auf die Reihe zu bekommen.
@@frietzbee Danke für die netten Worte! Ja, zum Glück können sich das vermutlich nicht so viele vorstellen... Und heutzutage könnte ich mir kaum mehr für mein Leben wünschen. 😊
Ich habe auch die Schule abgebrochen,letztes Jahr in der 11. Klasse. Ich habe mir selbst zu viel Druck gemacht und mir wurde einfach alles zuviel. Meine Depressionen wurden immer schlimmer. Weil ich ja schon die mittlere Reife habe, hab ich entschieden dass es nicht mehr geht. Ich wurde für das restliche Schuljahr krank geschrieben. Ab September mache ich ein FSJ in einem Museum.
Museum klingt super! Das wäre mein totaler Traum. Ich wünsche dir alles Gute und viel Spaß beim FSJ!
Habe eine ganz ähnliche Erfahrung wie du gemacht, willkommen im Club :D
Genau das Gleiche ist mir auch passiert, ich bin gerade noch auf der suche nach einem FÖJ aber dir auf jeden Fall viel Spaß
Same! Habe auch abgebrochen in der 12. „Dank“ Corona hab ich die 11. noch geschafft. Habe mein FSJ jetzt auch abgebrochen, weil mir Vollzeit zu arbeiten (und dazu noch in einer Klinik) auch einfach viel zu viel war. Habe aber jetzt einen Praktikumsplatz in Teilzeit gefunden und kann so auch noch mein Fachabi machen. :)
Mila, ich bin so stolz auf dich. Darauf, dass wir uns schon so lange kennen, und darauf, dass du dir einfach immer deinen Weg durchs Dickicht schlägst, egal was passiert.
Ich hatte auch lange Schulangst, ausgelöst durch Mobbing. Auch durch einen Schulwechsel, nach dem das Mobbing aufhörte und ich eine tolle Klasse und Lehrerin hatte, ging die Angst nicht weg. Der Geist und Körper reagierte einfach schon automatisch auf den einfachen Fakt zur Schule gehen zu müssen.
Es hat lange gedauert bis ich wieder normal zur Schule gehen konnte, aber zum Glück hab ich's am Ende noch geschafft :-)
Du kannst wirklich stolz auf dich sein!
@@grogu1246 oh danke :)
@I M ohje das tut mir leid :-( hast du mehr Angst vor den Mitschülern bzw wie sie dich aufnehmen oder eher Versagensängste?
Mir hat es vor allem geholfen neu anzufangen und ein ganz neues Umfeld zu haben. Das Mobbing hinter mir zu lassen und mich unvoreingenommenen Mitschülern vorzustellen. Da konnte ich endlich ein neuer Mensch sein, dessen Vorgeschichte niemand kennt :-)
Ich war in meiner Klasse immer die "Seltsame" weil ich mit niemanden wirklich warm geworden bin. Später im Fach-Abi wurde ich dann von meinen Mitschülerinnen (26 Frauen in einer Klasse) gemobbt und als die dann auch noch mitbekommen haben, dass ich auf Frauen stehe, war das ganze eh vorbei. Das war 2009-2012.
Die letzten 3 Jahre habe ich meine Ausbildung nachgeholt und da war ich in der Berufsschule sehr angenehm überrascht und war auch einer der beliebteren Mädels und bin sogar sehr gerne dort hingegangen.
Generell gehe ich aber viel lieber zur Arbeit, als mir irgendeine Scheiße zu merken, die ich NIE gebrauchen werde (vieles in Physik, Chemie, Bio, Mathe etc. was vielleicht ein "gut zu wissen" war, ich aber nie wiedergesehen habe seit meinem Realschulabschluss 2009)
Toll, dass du am Ende sogar wieder gerne zur Schule gegangen bist! 🙂
Darf ich fragen was du für eine Ausbildung gemacht hast?. In der Berufsschule sind ja dann meistens auch Leute mit ähnlichen Interessen durch die selbe Berufswahl. Wahrscheinlich kommt man deshalb mit allen besser klar.
@@an8202 klar :) Kauffrau für Büromanagement ist es geworden. Und lustigerweise waren wir alle ganz verschieden. Aber zwischen 19 und 25 ist halt ein Unterschied. Lustigerweise bin ich dann aber auch mit der Person am besten klar gekommen wo ich normalerweise sagen würde “Nie im Leben”. War eine sehr schöne Zeit :)
Hatte früher auch Panikattacken in der Schule, kann das total nachvollziehen. Hatte mir aber nicht getraut, das irgendwem zu sagen und alles mit mir selbst ausgemacht. Würde ich heute anders machen. Alles Gute an Mia für die Zukunft :)
Richtig gutes Video! Ich habe ähnliche Erfahrungen wie Mila gemacht und es ist für mich ein Gefühl entstanden, dass ich damit nicht alleine bin. Obwohl ich natürlich niemandem sowas wünsche! Ich habe Anfang der 13. Klasse abgebrochen und hatte dann mehrere Klinikaufenthalte und versuche bald mein FSJ zu machen. Bin sehr froh und sehr dankbar darüber, dass Mila ihre Erfahrung so öffentlich teilt und dankbar für die Sicht der Lehrerin. Für mich war es eine befreiende Entscheidung mit der Schule aufzuhören, auch wenn ich immer darunter gelitten habe, dass sich niemand, außer meine drei engsten Freundinnen, bei mir gemeldet haben.
Ich persönlich finde es für Haupt- und Realschüler degradierend, jemanden der nach der 11. Klasse abgeht, als "Schulabrecherin" zu titulieren. Umgangssprachlich ist das eher ein Begriff für Leute ohne Schulabschluss. Gerade aufgrund der Situation, dass sich immer mehr Real- und Hauptschüler minderwertig fühlen bzw. es einen großen Druck in der Mittelschicht gibt, Abitur zu machen.
Mila wirkt wie eine sehr coole Socke :D. Ich bin sicher, sie geht ihren Weg!
ja das sehe ich auch so... ich bin Hauptschülerin und fühle mich daher leider minderwertig und habe auch durch eine Angststörung fast die Schule abgebrochen ohne meinen Hauptschulabschluss zu haben... ich werde bald 18 und hoffe nächstes Jahr den Abschluss zu bekommen, troz der großen Angst
@@xoxoxoxo7809 du packst das 🙌🏻
das video hat mich sehr berührt, ich war damals in einer ziemlich ähnlichen situation wie mila und habe mich in ihrer geschichte wiedergefunden.
ich bin relativ früh mental erkrankt und die schule hat mich enorm unter druck gesetzt, ebenfalls mit panikattacken etc.
ich habe damals ähnlich wie mila ganz spontan mit fachabi abgebrochen und dann mein fsj an einer schule für kinder mit behinderung gemacht und mache jetzt eine ausbildung im sozialen bereich.
es ist für mich so schön zu sehen, dass es zum einen auch andere personen gibt, die die gleichen erfahrungen teilen und zum anderen, dass es für sie ebenfalls genau das richtige gewesen scheint und sie so gefestigt und befreit zu sein scheint.
das hat mich so berührt, das musste ich ein mal loswerden, fühl dich gedrückt mila! :)
Ich finde es voll cool, dass Mila sich für die soziale Schiene entschieden hat. Es paßt urig perfekt zu ihr. Sie war früher selbst betroffen, von daher hat sie ein ganz anderen Zugang zu den Menschen und versteht, wovon sie reden. Und sie hat diese hübsche, beruhigende Ausstrahlung. Man vertraut ihr gleich. Ich hoffe, sie zieht ihr Ding durch. Das ist der perfekte Job für sie und später, nach der Ausbildung, ist sie die perfekte Frau für Betroffene. Sie wird super sein, indem, was sie tun wird. Davon bin ich echt überzeugt !
Ich habe damals am Anfang der 11 Klasse aufhören müssen, weil ich ein schweres Trauma erfahren habe und dann die Nachwirkungen mich zu sehr eingeschränkt haben. (Panikattacken etc)
Das Trauma war ein Übergriff und nicht auf die Schule bezogen.
Bin bis heute in Therapie und das ganze ist jetzt schon gut zwei Jahre her.
Prinzipiell finde ich das Thema gut, aber sie hat ja ein Fachabi und damit gute Chancen.
Ich würde mir wünschen, dass man mal über die Leute sprechen würde, die Realschulabschluss/ Hauptschulabschluss haben oder sogar davor abbrechen mussten.
Menschen bei denen die ganze schulische Karriere anders gelaufen ist als geplant und die sich jetzt verzweifelt oder ohne Perspektive fühlen.
Dennoch wünsche ich ihr natürlich alles gute und hoffe, dass sie sich im Studium gut zurecht findet.
Gute Besserung und bleib an der Therapie und danach an deiner Genesung dran, auch in guten Phasen!
Ich selbst bin nach der zehnten Klasse mit einem 1,0 Abschluss abgegangen, da ich psychisch total am Ende war und dem Druck nicht mehr standhalten konnte. Die letzten zweieinhalb Schuljahre habe ich mich ausschließlich auf meine Noten und das Lernen konzentriert, meine Interessen und jeglichen anderen Dingen habe ich den Rücken zugekehrt. Die 1,0 hatte aber auch ihren Preis. Da ich psychisch vorbelastet war, sind aus dem enormen Stress mehrere psychische Erkrankungen hervorgegangen und laut Psychiatern und Psychologen wäre es möglich, dass sich daraus eine Schizophrenie entwickelt, da ich gewisse Symptome, die einer (leichten) Schizophrenie entsprechen, aufweise. Nach den Abschlussklausuren musste ich mich beurlauben lassen, bis zum "offiziellen" Abschluss, der ca. ein halbes Jahr später stattfand. Meinen Job habe ich gekündigt, da ich nicht mehr in der Lage bin zu arbeiten. Nun überlege ich, ob ich das Fernabitur mache (eine Abendschule im Präsenzunterricht kann ich aufgrund meiner Psyche nicht besuchen) , bin mir aber sehr unsicher, da das Abitur eine ganze Hausnummer ist und ich nicht weiß, ob ich all dem Druck ein weiteres Mal standhalten kann.
Hab mit 30 mich nochmal in die Schule gesetzt. Da hat es wieder Spaß gemacht.
Mit 40 wieder was ganz anderes angefangen.
Schule ist schon gut um ins Leben zu starten, bedeutet aber nicht das es so super wichtig ist wie früher.
Früher blieb man 30 Jahre in einer Firma.
Wichtig finde ich, daß man was findet was einem wichtig ist und einen Weg findet.
Wir haben im Betrieb auch Umschüler, die erst Jahrelang was anderes gemacht haben.
Warum nicht? 🤷🏻♀️ besser als sich nur kaputt zu machen in einem Beruf der doch nicht so richtig ist.
Krass, was sie über ihre körperlichen Reaktionen auf Schule erzählt 😳 Alles Gute dir :)
Mega wichtiges Thema!
Das ist auch so ziemlich das einzigste Video was ich bis jetzt nur auf RUclips gefunden habe. Finde es sollte mehr darüber gesprochen werden da ich auch glaube dass es sehr aktuell aufkommt.
Mir persönlich ging das mit dem Leistungsdruck auch so vorallem hat sich das in der Corona Zeit verstärkt...😐 zum Glück gibt es so viele tolle Menschen die einem Hilfe anbieten und so helfen mit der Situation umgehen zu können 🙂
Und nochmal vielen Dank für das Video☺️
Freut uns! Danke dir 🙂 Wer hat dir denn durch diese Zeit mit dem Leistungsdruck geholfen?
Ich bin jetzt schon länger aus der Schule raus und habe jetzt mal meine Zeit da reflektiert. Ich bin eigentlich gerne in die Schule gegangen, aber es ist echt krass, wie viele schreckliche Lehrer es gibt, die ihre Schüler bloß stellen möchten. Dieses Gefühl von Ohnmacht, wenn man an die Tafel gerufen wird, obwohl man sagt, dass man die Antwort nicht weiß. Oder wenn man laut vorlesen muss, ohwohl man Legastethnie hat. Diese Erinnerungen schmerzen heute noch.
Echt stark von Mila so offen zu reden und ich wünsche ihr alles Gute für ihren weiteren Lebensweg!
So ein Video hätte ich während meiner Schulzeit gebraucht, das mich zeigt, dass ich nicht alleine bin. Meine Schulzeit war auch die Hölle und erst jetzt im Studium lerne ich so langsam, dass es okay ist sich Hilfe zu suchen und dass ich ein Recht darauf habe glücklich zu sein.
Lob an die Lehrerin. Scheint ne Gute zu sein. 👍🏻
Auf jeden Fall!
Kann ich bestätigen! (aus eigenen Erfahrungen aus dem Unterricht hehe)
Habe sie ebenfalls kennenlernen dürfen - sie bringt ganz viel Leidenschaft mit, einfach spitze!! Meine beste Lehrerin ever!
Ich bin der festen Überzeugung, dass Schule eine sehr große Verantwortung für meine Depression hat. Ich habe mit 28 die Schule ein Jahr vor dem Abitur abgebrochen und bin für drei Jahre nach Finnland gezogen. Ich sehe es als eine Flucht vor dem deutschen Schul und Ausbildungssystem an.
Ich habe 80% meines aktuellen Wissens auf RUclips und überhaupt im Internet gelernt. Nach 12 Jahren Schule war mein aktiver Englisch Wortschatz zu gering um mich in einer streßigen Situation an das Wort für Mutter zu erinnern! Dank Netflix und RUclips verstehe ich Wissenschaftsjurnalisten und ich nehme nicht bewusst war ob sie Deutsch oder Englisch sprechen! So viel dazu Schule sei ach so wichtig für Lernen.
Das Schulsystem kommt mir wie eine Hammer vor der alle in das selbe Gesenk pressen möchte, egal ob es passen kann oder die Schüler daran kaputt gehen und der Wille zu lernen auf Jahre zerstört wurde.
Ich liebe das Lernen aber in der Schule habe ich es gehaßt, weil jedes Thema durch den Unterricht zerstört wurde. Es wurde nicht gesagt warum wir Dinge lernen sollen sondern nur vom Lernplan gesprochen. Themen wurden nicht über verschiedene Bereiche Verbunden und alles wurde so stark in die Länge gezogen, dass ich an allem das Intresse verloren habe und mir stattdessen lieber eine Geheimschrift mit über 150 Buchstaben und Geschichten ausgedacht habe. Am Ende meiner Schulzeit habe ich im Englisch Unterricht Finnisch gelernt, um das Gefühl zu haben meine Zeit nicht zu verschwenden!
Manchmal habe ich auch etwas zu genau darauf geachtet wo sich die Gaßflaschen befinden ... aber das hätte sowieso nichts geändert, weil die Schulen nur das Ausführen was von den Kultusämtern befohlen wird und die kann man wahrscheinlich nur sinnvoll mit einer flut von Klagen zu änderungen zwingen.
Hab meine alte Schule auch gehasst. Ich hatte jeden Morgen Angst, habe mich nicht mehr gemeldet etc…
Ich war dann ebenfalls in einer Klinik, aufgrund einer Essstörung und habe mich danach dazu entschieden an ein kleines, privates Gymnasium zu wechseln. Das war echt die beste Entscheidung meines Lebens. Mittlerweile liebe ich meine Schule. Sie ist für mich das zu Hause, das mir sonst manchmal fehlt. Ich bin oft eher da und bleibe länger, weil ich so gern dort bin, habe mittlerweile einen super Notenschnitt ohne mich dafür tot zu arbeiten, einfach weil mir lernen Spaß macht und für die tollen Menschen dort gibt es eigentlich gar keine Worte 🥰
Mila ist so eine coole Person! Ich hoffe, dass Sie irgendwann versteht, dass Schule wirklich nicht so aussagekräftig ist, wie die Gesellschaft uns das beibringt :)
Ich glaube Mila mag die Farbe Rot😅
Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie Mila in der Uni/FH klar kommen soll. Vielleicht kann man da in 2 Jahren einen zweiten Teil zu machen
Richtig stark von Mila! Es braucht so viel Mut und Kraft so einen Schritt zu gehen!
Ich bin mit 18 ohne Abi von der Schule gegangen weil es meine Lebensumstände und mentale Gesundheit nicht mehr zugelassen haben und ich kein gutes Supportsystem hatte. Jetzt mache ich meinen Master und möchte danach promovieren. 😊Es muss nichts heißen
Toll!
Sehr cool!
Das freut mich echt!!!)
In welchem Fachbereich?☺️
Ganz großen Respekt an Mila! Ich hatte/habe ähnliche Probleme. Ich kann das ganze extrem gut nachvollziehen. Mit so etwas vor eine Kamera zu gehen, dass kann nicht jeder.
Ich wünschte ich hätte eine/einen Lehrerin/Lehrer wie sie gehabt, welche ihr so zur Seite steht.
Ich wünsche Mila viel Erfolg und alles Glück der Welt!
Ich wünsche Mila alles Gute!☺Ich kann ihre Schilderungen (als Person mit Angststörung) sehr gut nachvollziehen. Schweißausbrüche, Herzrasen, Zähneklappern und Zittern gehören zu meinem (Schul-)Alltag. Ich würde mir wünschen, dass das Schulsystem auf Personen wie mich, oder grundsätzlich SchülerInnen mit sonstigen Problemen, wenigsten nur ein kleines bisschen Rücksicht nehmen würde.
Ich bin gerade in der 12. Klasse (habe G9) und breche jetzt auch ab, um einen BFD zu machen und dann Fachabitur zu haben. Werde anschließend auch Soziale Arbeit studieren :D
Meine Lehrer*innen, meine Mutter und mein gesamtes Umfeld raten mir natürlich davon ab und wollen, dass ich normales Abi mache. Ich persönlich bin aber durch die Schule und andere Umstände auch sehr stark psychisch belastet, weswegen es sich für mich einfach richtig anfühlt. Wenn ich es irgendwann bereue, dann ist das halt so. Aber ich werde meinen Weg auch so machen, davon bin ich überzeugt!
An alle, die auch überlegen, abzubrechen: Macht das, was sich für euch richtig anfühlt und hört auf euer Herz. Aber informiert euch genau, was ihr mit eurem Abschluss dann machen und nicht machen könnt.
Ich bin auch nicht den direkten Weg übers Vollabi gegangen. Mach was du für richtig hältst. Ein gutes Fachabi ist mehr Wert als ein 'nur so knapp durchgezogenes' Vollabi.
(Zumindest in meinem Betrieblichenumfeld)
Wir wünschen dir, dass du den für dich richtigen Weg findest! 💚
Alles Gute dir, was auch immer du machst!
Von "abbrechen" zu sprechen, ist da wohl etwas übertrieben. Du hast die Fachhochschulreife und nicht gar keinen Abschluss.
Hey Lotti, können wir vielleicht über instagram schreiben ? Bin momentan auch auf der kippe
Mit 16 die Entscheidung getroffen zu haben die Schule abzubrechen, um einer Passion zu folgen war - ohne Zweifel - das beste, was mir hätte passieren können. Unkonventionell ist der Weg mit viel Druck von außen. Mit einer klaren Vision seiner eigenen Zukunft ist jedoch mit viel Fleiß und Mut alles und mehr eingetroffen, was ich mir vorgestellt habe. Viele einschneidende Hürden haben reflektiert und resilient gemacht. Ohne Abitur und ohne Abendschule einen Musik Bachelor und derzeit einen berufsbegleitenden Wirtschaftsmaster zu machen beweist mir jeden Tag, was passiert, wenn man als kreativer Mensch den Fuß von der Bremse nimmt und eigenständig seine "Existenzberechtigung" definiert. Sehr spannendes Thema - Danke für den Beitrag.
Respekt, dass sie das erzählt. Es gibt immer viele Wege durchs leben. Selbst wenn man sein Studium nach ein paar Jahren verkackt und glaubt total der versager zu sein, gibt es immer noch sehr viele Wege, die man einschlagen kann.
Es gibt so viele Ausbildungsberufe, man muss sich nur umschauen und dann bekommt jeder was.
Der Begriff "Schulabbrecher" stört mich irgendwie, er klingt so negativ und als hätte sie garkeinen Abschluss und dementsprechend schlechte berufliche Aussichten. Sie hat einen Abschluss, erlangt mit Ende ihres FSJs einen weiteren (höherwertigen), sie hat halt nur nicht den höchsten Abschluss erreicht den sie auf ihrer Schule hätte erreichen können. Unter Schulabbrecher verstehe ich was anderes, sonst fällt darunter halt auch jeder der nach der 10 vom Gymnasium abgeht um eine Ausbildung zu machen oder nach der 11/12 weil ihm für sein Traumstudium das Fachabi einfach reicht.
Verstehen wir. Andererseits hatte Mila ursprünglich vor, das Abitur zu machen und hat diesen Plan quasi abgebrochen. Es wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert, ein weiteres Video mit einer Person zu machen, die die Schule vorher abgebrochen hat.
Ich habe die Schule aus ähnlichen Gründen abgebrochen, echt stark von Mila vor der Kamera darüber zu sprechen
Meine Schulzeit war kurz gesagt der Horror. Mobbing und Ausgrenzung gehörten für mich seidt Tag 1 dazu. Umso älter ich wurde und umso bewusster ich das geschehe wahrgenommen habe umso schlimmer wurde es. Die Lehrer haben ziemlich oft weggeguckt und einem keinerlei Unterstützung gegeben. Ich habe die Schule mit Mühe und Not und einem Schulwechsel und viel Hilfe von verschiedenen Menschen irgendwie geschafft (Qualifizierter Hauptschulabschluss 2,7 Durchschnitt). Mich stört massiv an der Schule, dass die Schüler einen ausschließen sobald man nicht in die Norm passt, die Lehrer erst (wenn überhaupt) viel zu spät merken das ein Schüler Hilfe braucht/auf der Strecke bleibt, das Schulsystem veraltet ist und überhaupt nicht mehr in die heutige Zeit passt und der massive Leistungsdruck.
Ich find es immer wieder faszinierend wie unterschiedlich Schüler mit dem mentalen Stress umgehen.
Hab dieses Jahr endlich mein Abi geschafft und aufgrund von corona war da natürlich noch ein zusätzlicher Druck, weil man in dieser Zeit, wo das schulsystem anscheinend hinten ansteht, da natürlich auch froh ist raus zu sein. Hab persönlich immer darauf geachtet einen Ausgleich zur Schule zu haben und sich selbst den Druck zu nehmen, denn immerhin kann man auch ohne Abi und Studium glücklich werden. Das Leben findet immer seinen Weg 😊
Finde ich auch sehr faszinierend und ich frage mich woran das liegt, immerhin kommen genügend Leute super mit der Schule klar, also kann das Problen ja nicht allein an den Schulen liegen. Ich glaube soziale Medien und der Druck von daheim sind hier viel mehr die Ursache als die Schule. Zumindest kann ich es mir nicht anders erklären.
@@Laura.s0 ja da ist bestimmt was wahres dran...
Ich „quäle“ mich auch seit ungefähr einem Jahr jeden Morgen in die Schule. Vor ein paar Monaten kam dann der Punkt, an dem ich fand, dass es nicht mehr weiter geht. Nach vielen Gesprächen mit meinen Eltern, Freunden der Berufsberatung usw. habe ich mich dann vor ein paar Monaten dazu entschieden zu gehen und ab den Sommerferien mache ich jetzt erstmal ein gestalterisches Zwischenjahr.
Ich habe mich aber trotzdem dazu entschieden dieses Schuljahr zu Ende zu machen. Noch 1,5 Wochen und dann kommt ein neuer Abschnitt in meinem Leben und ich freue mich schon total darauf :)
Viel Erfolg bei deinem neuen Abschnitt! 🙂
wie lief es? (:
Ich kann Milas Gefühle absolut nachvollziehen. Meine Panikattacken kamen zwar erst nach der Schulzeit aber ich habe ebenfalls in der 10ten Klasse angefangen Angst zu bekommen und bin mit Bauchschmerzen zur Schule gegangen.
Habe dann ebenfalls nach der 11ten Klasse die Schule verlassen und ein Fsj an einer Förderschule begonnen.
Diesen Sommer habe ich meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin beendet und bin unglaublich froh, dass alles so gekommen ist.
Was mir bei allen Prüfungen in der Berufsschule geholfen hat war immer der Gedanke: "Es haben schon so viel dümmere Menschen geschafft und überlebt!"
Viel Glück bei allem was vor euch liegt 🍀✊🏼
S-A-M-E 👏🏼 grad erst gestern war meine Ausbildungskollegin in der Zeitung, weil sie jetzt Managerin ist und ich hab mich dann total mies gefühlt, weil ich damals die Lehre abgebrochen hab wegen ner Panikstörung und hab seither beruflich nichts anderes erreicht.
Oh... Wie geht es dir denn generell damit? Meinst du, du bräuchtest vielleicht Menschen, mit denen du darüber sprechen kannst?
Schau mal nach toxische Scham. Die ist sehr häufig bei psychischen Erkrankungen. Du kannst nichts dafür!
@@followmereports ich bin in Therapie, bin also soweit „abgedeckt“ aber ab und zu treff ich Leute von früher und deren Leben ist halt normal weitergegangen und das trifft mich meistens ^^
@@strangersontheinternet Therapie klingt gut 🙂 Alles Gute dir!
oh gott venus fly trap!!! so unerwartet, freu mich riesig es bei euch zu hören! besides that, wie immer nices video hehe
Du bist super Mila! Zu sehen wie stark du bist und wie du deinen Weg gehst gibt auch mir Hoffnung. Ich bin jetzt in der 10. Klasse und mag die Schule sehr gerne, aber ich habe auch große Angst vor Prüfungen. Vor allem bei mündlichen Prüfungen geht es so weit, dass ich teilweise richtige Panikattaken habe. Deshalb habe ich Angst vor der Oberstufe. Auch weil dann meine Freundin, die es oft schafft mich vor der Panik zu "retten" und mich zu beruhigen, nicht mehr mit mir in einer Klasse ist.
Zuerst muss ich sagen das ich sehr gerne in die Schule gehe und mir es im Herzen leid tut, wenn ich höre was manche Menschen da durch machen oder durch machen mussten. Trotzdem unterstützte ich die Meinung vieler das unser Schulsystem dringend Hilfe braucht. Angefangen bei kleineren Klassen, Lehrer auf die man sich verlassen kann (was bei uns auf der Schule ein Glück der Fall ist, also so 50/50) und vorallem das mehr auf uns Schüler eingegangen wird. Einem wird immer vorgeschrieben das man ja doch so vielfältig sein soll, sich nicht vergleichen soll, sein eigenes Ding machen soll, aber im Endeffekt werden wir alle in den gleichen Topf geworfen. Egal wie kreativ, musikalisch, sprachlich Talentiert oder sportlich du bist, werden wir alle gleich benotet.
Die Schulzeit ist in den meisten Fällen das Fundament für unser Leben und das sollte doch so gestaltet sein das wir uns immer darauf verlassen können und sicher sein können und nicht irgendwelche Zweifel haben.
Ich hoffe, dass bevor ich Kinder haben werden, die zu Schule müssen, das Schulsystem in Deutschland sich endlich grundlegend verändert hat. Überall sieht man Fortschritte und das Umsetzen von neuen Erkenntnissen, außer in der Schule, die sieht und funktioniert von der Grundstruktur noch wie vor 100 Jahren. So viel verlorenes Potenzial
Was sollte sich denn deiner Meinung nach am ehesten am deutschen Schulsystem ändern?
Mich hat das schulsystem sehr gestört. Vor allen Dingen die extreme Subjektivität von Lehrer_innen. Es sollte nicht sein, dass man sich auf Grund dieser mit Angst oder Unwohlsein den Unterricht betritt. Leistungen waren dementsprechend auch immer abhängig von Lehrer_innen. Ich zum Beispiel habe ich mich je nach Lehrer_in komplett unterschiedlich im Unterricht beteiligt.
Mila I feeling you. Also in vielen Situationen denke ich genauso wie du und fühle auch so wie du.
Ich bin immer gerne in die Schule gegangen und werde das hoffentlich auch in Zukunft noch tun, ich studiere mittlerweile nämlich auf Lehramt 😄 Die Einstellung von Milas Lehrerin finde ich auch toll, ich hoffe, dass ich irgendwann auch mal so souverän mit den Problemen meiner Schüler:innen umgehen kann. Auch Respekt an Mila, ich wünsche ihr alle Gute! 🍀
Hey🌼😊
Mir geht es genau so und ich gehe total gerne zur Schule.... selbst wenn ich definitiv keine 1er Schülerin bin.
Trotzdem würde ich auch total gerne mal Lehramt studieren.
Darf ich fragen welche Fächer du studierst und wie du es findest?🤔😊
@@violav.906 Hey, ich studiere Deutsch und Französisch (Gymnasium/Gesamtschule) 😊 Mir macht das Studium auch ziemlich viel Spaß, natürlich gibt es ein paar Vorlesungen, die echt nerven, aber über die kann man eigentlich ganz gut hinwegsehen 😄
Ich bin extrovertiert, hatte immer gute Noten, wurde nie gemobbt, habe ein gutes Elternhaus, keine Prüfungsamt und trotzdem habe ich vieles aus der Schule negativ in Erinnerung. Die toxische Gruppenbildung, der Konkurrenzkampf und nirgendwo sonst wird einem so viel Minderwertigkeit im Leben eingeredet. Ich mochte es zur Schule zu gehen, aber im Nachhinein ist mir aufgefallen, wie viel Lebensfreude und Selbstbewusstsein die Schule in mir abgetötet hat.
Ich war insgesamt auf 9 Schulen und hatte furchtbare Schulangst. Hatte aber nie direkte Erfahrungen mit Mobbing oder so, ich kam eigentlich mit allen ganz gut klar, aber Depressionen und den ganzen Tag etwas leisten zu müssen haben den Schulbesuch so gut wie unmöglich gemacht. Das ging eigentlich fast meine ganze Schulzeit so, und irgendwann fängt dann natürlich auch das Jugendamt an rumzustressen weil man ja schulpflichtig ist usw und das macht das ganze dann häufig noch schlimmer.
Bis ich dann auf einem Beruflichen Gymnasium mein Abitur angefangen habe, dort waren alle Lehrer*innen richtig verständnisvoll, weil dort fast nur Leute die eine schwierige Schullaufbahn hatten hinkommen, und die meisten Schüler*innen waren auch schon Anfang 20. Da wurde alles dann entspannter. Was ich sagen kann, ist, dass nur weil man die Schule nicht hinbekommt, das einen nicht vom Studium abhalten sollte. Ich studiere jetzt, und komme viel besser damit klar als jemals mit der Schule, weil ich alles in meinem eigenen Tempo machen kann. Gleichzeitig muss man im Kopf behalten dass das Studium nicht der einzige gute Weg ist, es gibt so krass viele Ausbildungen die genau das richtige für einen sein können. Nur nicht verzweifeln, nach der Schule wird alles besser!
Toll, dass du deinen Weg gefunden hast! 💪
Warum nimmt man gerade Milas Geschichte in so einer eigentlich interessanten Reportage? Ein Schulabbrecher, der wirklich ohne jeglichen Abschluss nun im Leben steht, wäre tausendmal spannender gewesen. Milas Geschichte sowie ihr Abschluss sind vollkommen durchschnittlich.
Interesannt, was du unter "durchschnittlich" verstehst...
Wegen Mobbing bin ich nach der 9. Klasse abgegangen, ich hatte meine 10 Jahre voll und war 18. Leider habe ich extreme Probleme gehabt eine Ausbildung zu finden, wieder zur Schule zu gehen kam nicht in Frage. Als 2 gute Freunde von mir eine schulische Ausbildung anfangen wollten, habe ich mich mit beworben. Mittlerweile habe ich 2 ausbildungen fertig und mein Abi.
Respekt!!
Mila kann lachen, wie die Sonne überm Fushi-Yama,
Mila kann machen, was sie will und was noch keiner tat.
Dazu passend das Buch von Gandolf Dresdner: "Anleitung zum Lehrersein. Wie Schule wirklich ist."
Was viele Menschen nicht wissen: Unter dem Dach der Beruflichen Schulen gibt es viele verschiedene Schulformen, die dafür sorgen, dass man mit jedem Abschluss, den man schon mitbringt, den nächsthöheren erreichen kann. Von daher muss sich niemand durch ein Gymnasium quälen, mit der Angst, dass man sonst kein Abitur bekommt. Man kann auch erstmal was anderes machen und später immer noch sein (Fach-)Abi oben drauf setzen. Und das auch noch mit einer beruflichen Fachrichtung, die man interessant findet.
Spannendes Thema vorneweg! Hab eine ähnliche Geschichte vor etlichen Jahren erlebt- damals auch ein Jahr vor der Matura/dem Abi die Schule abgebrochen, saß ein halbes Jahr Zuhause und wusste nicht wohin und wie die Zukunft aussehen soll ... Ich muss dazu sagen, ich war damals "schon" 19. Im Endeffekt machte ich im Herbst desselben Jahres noch nen kleineren Abschluss in einer AHS und hatte zumindest "irgendeinen" Abschluss. Der Druck der Lehrer, Mitschüler, Eltern und sogar Nachbarn war immens und trotzdem in dem Moment für mich die einzige Lösung. Keine leichte Zeit gewesen 🤔
Mittlerweile bin ich 31 und arbeite seit zehn Jahren in der Pflege, für mich der schönste Beruf und bin stetig am Weiterbilden und nutze meine Aufstiegmöglichkeiten. Hat somit alles seinen Weg genommen 😁 Manchmal dauerts bei einigen nur länger, aber nicht den Kopf hängen lassen.
ich hatte auch gerade in der oberstufe mit starken angstzuständen und panik-attacken zu kämpfen, abbrechen hatte ich damals nicht als möglichkeit und deswegen bin ich umso glücklicher damit zu sehen, dass mila das machen konnte und es für sie auch geklappt hat :)
Von meiner Schülerin F. : "Mich stört an der Schule, dass man schnell abgestempelt wird, als "aus der wird eh nie was". Die Lehrer machen ihren Job nur um ihr Geld zu bekommen und vernachlässigen die mentalen Bedürfnisse der SchülerInnen. Außerdem verbringen die SuS lange Zeit des Tages in der Schule und sollten am Nachmittag keine HÜS mehr machen müssen, sonst bleibt ihnen keine Zeit für andere wichtige Dinge."
Kann mich sehr gut mit ihr identifizieren, ich hatte auch mit ziemlichen Schulängsten zu kämpfen.
Tatsächlich ging's bei mir auch so mit der siebten Klasse los und wurde mit den Jahren immer schlimmer. Hab auch viel geschwänzt damals und war mehrmals stationär in Therapie. Von der Schule kam damals leider keine Hilfe, man hat nicht einmal auf die Kontaktversuche von Seiten der Psychiatrie reagiert.
Meine "Strategie" war damals Alkohol. Direkt am Morgen erstmal was getrunken um überhaupt hinfahren zu können, in meine Wasserflasche hatte ich Schnaps gemischt und manchmal habe ich mir in der Mittagspause auch noch Bier besorgt. Ist mittlerweile fast surreal darüber nachzudenken aber von der 10. Klasse bis zum Abi saß ich fast jeden Tag betrunken im Unterricht. Ist nie jemandem aufgefallen, allerdings hätte das vermutlich auch niemand von mir gedacht und Freunde, die es hätten merken können, hatte ich auch nicht.
Am Ende saß ich mit ordentlich Pegel in der Prüfung und hab tatsächlich ein sehr gutes Abi geschrieben 😅
Oha 😮 Wie geht es dir heute? Haben die Therapien dir gut geholfen?
Ich hatte während meiner Schulzeit auch Jahre lang Angst vor der Schule. Hab sie trotzdem durchgezogen, weil ich damals dachte, dass diese negativen Gefühle normal sind und man nichts ändern kann
Hey, ich kann Mila total verstehen!
Mich hat die Oberstufe auch psychisch total fertig gemacht. Ich habe tag und nacht durchgehend gelernt und bin mit 2 Stunden Schlaf zur Schule gegangen. Es gab so viel Druck weil die Lehrer mir nicht immer die Note gegeben habe die ich verdient hätte um mich noch weiter „zu motivieren“.
Naja zum Abi hin habe ich so viel gelernt aber noch nie sol schlechte Noten gehabt durch den psychischen Druck den ich von allem Seiten empfunden habe Lehrer, Corona und NC.
Ich habe nach meinem Abi ein Burn-out mit 19 gehabt. Ich habe Monate gebraucht um mich wieder aufzubauen. Dennoch 1 Jahr später kommen immer wieder diese selbstzweifel und der selbsthass, dass ich ein abi von „nur“ 1,4 habe.
Das zeigt doch wie uns dieses System zerstört denn es geht nur um diese kleine Kommastelle, die mich psychisch für mein Leben geprägt hat.
Wir wünschen dir, dass es dir bald wieder richtig gut geht. Ohne Selbstzweifel. Denn für die gibt es ganz ganz sicher keinen Grund. Und ein Abi mit 1,4 ist ziemlich gut. Glückwunsch!! 🙂
Will mal von meiner Erfahrung erzählen. Bin im mittleren Alter und habe ein großes Kind.
Ich hab mich durch die Schule/Unterricht gequält. Dieser frontale Unterricht mit gefühlt tausenden Themen, die mich gar nicht interessiert haben und ich keinen Praxisbezug hatte, war wirklich gruselig für mich. Es war oft auch einfach übel langweilig und ich hab oft vollkommen abgeschaltet im Unterricht. Ich bin nur durch Freunde und die Pausen irgendwie durchgekommen. Habe trotzdem auf dem Gymnasium durchgehalten und ein schlechtes Abi abgelegt.
War danach total orientierungslos, hatte null Plan was ich machen soll. Die Schule hat auf das danach top vorbereitet muss ich sagen, 1A 🙄. War auch ziemlich am Ende und hatte wenig Selbstwertgefühl, weil alle anderen in meinem Umfeld besser waren als ich.
Hab dann durch Zufall und mit viel Glück trotz meines schlechten Durchschnitts einen tollen Studienplatz an einer FH bekommen. Ab da ging es bergauf, Studium mit dem vielen freien Arbeiten hat mir viel mehr gelegen. Hab auch einen guten Abschluss gemacht. Heute bin ich sehr erfolgreich im Job, der anspruchsvoll ist.
Was ich damit sagen will: Durchhalten kann sich auch lohnen. Ich hätte nach den gängigen Auffassungen sicher auf eine Realschule gehört, weil ich ja, gemessen an den Zensuren, augenscheinlich so leistungsschwach bin/war. Ich glaube, dass durch dieses Schulsystem viel Potenzial unerkannt und ungenutzt bleibt. Da stimmt gewaltig etwas nicht, das hat mir meine Erfahrung gezeigt. Also, falls sich jemand genauso durch die Schule quält... Kopf hoch, danach wird's besser ;-).
Danke für deine Erfahrungen hier! Und schön, dass am Ende ja alles gut ausging 🙂
Ich glaube auch das ein riesen Problen ist, dass einfach zu viele Leute aufs Gymnasium wollen, obwohl die Realschule ihnen vielleicht einfach besser gelegen hätte. Woher diese Entwicklung kommt, dass jeder Studieren möchte ist mir echt ein Rätsel.
Also ich gehe noch gerne in die Schule
Aber ich kann Mila‘s Entscheidung auch irgendwie verstehen 😀❤️
Das ist ein wichtiges und relevantes Thema. Immer wieder gut, dass so häufig darauf verwiesen wird, was die auch systemischen Fehler für Schüler*innen bedeuten. Was ich ja auch mal eine interessante Reportage fände: Wie wirkt sich das System auf Lehrer*innen aus, z.B. auf Lehrer*innen, die mit dem Unterrichten (in unterschiedlichem Alter) aufhören. Ich glaube, es gibt kaum einen Beruf, der so komplex und fordernd ist und gleichzeitig so ein niedriges Ansehen in der Gesellschaft hat. Zumindest in Deutschland. Und nicht zufällig schaffen es nur 25% überhaupt, mit dem vorgesehenen Alter in den Ruhestand zu gehen. VIele junge Leute brechen im oder wenige Jahre nach dem Referendariat ab. Das wäre journalistisch eigentlich auch mal interessant und relevant aufzuarbeiten.
Danke für den Vorschlag. Sehr interessant! 👍
Ich habe jetzt Abitur gemacht und was mich sehr an der Schule gestört ist, dass wenn du mit etwas nicht einverstanden bist und etwas dagegen machen willst ,meistens nichts passiert und du mit leeren Händen am Ende da stehst
Mile ist wirklich eine beeindruckende junge Frau! Ich selbst habe in der 10. Klasse angefangen, Panikattacken zu bekommen, war das letzte halbe Jahr vor dem Abi in Therapie und danach noch zwei Mal. Ich kann Mila total verstehen, hätte man mir vor drei Jahren die gelegenheit gegeben, mein schulgebäude abzubrennen hätt ich es getan. Mittlerweile geht es mir viel besser, ich lebe in meiner Traumstadt und bin sehr glücklich in meinem Masterstudium. Ich wünsche Mila, dass auch sie ihren Weg finden kann!
Toll, dass du jetzt glücklich bist im Studium! 💚 Kannst du deine Panikattacken auf einen bestimmten Grund zurückführen?
@@followmereports Gewisse trigger sind bei mir stress. Das war definitiv aufs abi zurückzuführen. Wie viel die Schulzeit damit tatsächlich zu tun hat lässt sich rückblickend natürlich schwer rauskriegen. Aber ich denke definitiv dass der krasse Leistungsdruck durch die verkürzte zeit in den 12 jahren vielen eher schadet als nutzt.
Ich finde auch das ihr etwas Transparenter hättet sein können, schon von Anfang an erklären in welchem Jahrgang und in welchen Alter sie die Schule abgebrochen hatte. Ich hatte bis minute 4 damit gerechnet das sie nicht einmal ihren 10. Klasse Abschluss hat, und nun geht es plötzlich darum das sie vielleicht sogar Fachabi machen kann und studieren kann.
Ich verstehe natürlich total das es nichts daran ändert das Schule sehr schlimm für sie war und sie es sehr sehr schwer hatte in der Zeit. Nur wenn es um das Thema "Schulabbrecher" geht hat man halt nun mal ein anderes Bild im Kopf was erst einmal richtig gestellt werden sollte.
Eure Videos sind so interessant❤️
Ich habe in und durch die Schule, wie so viele hier, auch sehr viel Leistungsdruck erfahren. Es war tatsächlich keine Zeit mehr für Freizeit, da am Wochenende die Hausaufgaben gemacht und Vorträge vorbereitet werden mussten, was man unter der Woche nicht geschafft hat. Lernen musste natürlich auch noch sein. Das alles mit sehr wenig positivem Ausgleich eine extrem harte Sache, wie ich finde.
Ich habe die Schule komplett abgeschlossen und das Abitur erreicht. Rückblickend muss ich sagen, dass ich nicht weiß, wie ich das geschafft habe und ich sehr zweifle, ob ich es heute nochmal schaffen würde.
In meiner handwerklichen Berufsausbildung ging es viel menschlicher und verständlicher zu (vor allem von den Lehrer aus, aber auch unter den Schülern). Der Leistungsdruck war hier auch deutlich geringer und es wurde neben der Leistung auch sehr viel Wert auf Charakter und Umgang gelegt. (im Kundenkontakt ja auch von Vorteil)
Diese Ausbildung hat mir gezeigt, dass es auch anders sein kann und ich bin sehr froh um diese Erfahrung. Natürlich war der Lernumfang fürs Abitur ganz klar auch mehr als für diese Ausbildung, aber ich glaube, dass eine anderer menschlicher Umgang und ein geringerer Fokus auf Leistung trotzdem umsetzbar wäre.
Aber wenn Lehrer und Lehrerinnen schon derartiges vorleben, ist es wohl kein Wunder, dass die Schüler demnach geprägt werden.
War der Leistungsdruck hoch, weil die Lehrer dir das Leben "unnötig" schwer gemacht haben?
Jeder in meinem Umfeld sagt, dass Schule die beste Zeit im Leben war, was Freizeit, Spaß usw betrifft.
@@JohnDoe_333 es wurde an meiner Schule mit sehr viel psychischem Druck gearbeitet. Der ging von den Lehrern aus, aber selbst die Schüler haben sich teilweise gegenseitig fertig gemacht, wenn der ein oder andere schlechter war (da ging es aber nicht immer nur um Noten).
Es gab an meiner Schule bestimmt auch Leute, die ihre Schulzeit toll fanden. Ich denke da kommt es nicht nur auf die Umstände, sondern auch auf die Persönlichkeit an.
Ich bin auch an dem Punkt, an dem ich mich Frage ob ich überhaupt noch in der Lage bin zur Schule zu gehen. Also ob es noch Sinn macht Abi zu machen, wenn man merkt dass man nicht hinter her kommt.
Oh, ja hör in Dich hinein und schaue, was sich für Dich gut anfühlt.
Ich hoffe Du findest Deinen Weg.
Alles gute.
Liebe Grüße
🍀👼🏽🌹☺
Ich kann dich verstehen, ich kenne diese Situation🙄 ich habe dann einfach eine Klasse wiederholt und dann ging es wieder💕
@@gracia_1355 danke ^^
@@random_xxy ja, ich werde die 11. Klasse noch ein 2. Mal wiederholen. Deswegen kommt gerade die Frage auf ob es wirklich eine Verbesserung geben wird. ^^ die Zeit wird es zeigen.
Realschulabschluß is ok.
Abi nutzt erstmal auch nicht so viel, wenn man nicht studieren will.
Bei meiner alten Schule war auch ein ziemlich starker Leistungsdruck, wodurch es sehr vielen an der Schule nicht gut ging. Ich hatte damit auch ziemlich zu kämpfen und habe dann die Schule gewechselt, mittlerweile geht es mir wieder Bestens und ich kann nur jeden bestärken, dass wenn es einem nicht gut geht nicht die Situation zu akzeptieren sondern etwas daran zu ändern. Es kann ja dann nur besser werden ;).
Ich finde es wirklich toll wie sie das alles macht.Ich bin nach der achten mehr oder weniger abgegangen durch Ängste usw. früher haben es viele einfach noch nicht verstanden und es wurde gedacht man hat einfach nur keine Lust, aber das man nicht kann sag kaum einer und habe 2013 dann meinen Abschluss an einer vhs abends nachgeholt. Die Ängste und Depressionen sind leider immer noch da. Aber ich kämpfe das ich irgendwann mal hoffentlich auf den ersten Arbeitsmarkt arbeiten kann.
Ich bin so froh aus der Schule schon raus zusein. Waren keine schöne Jahre und vermissen tue ich auch nichts. Meine Tochter wird nach den Ferien eingeschult und das bereit mir teilweise Angst. Ich hoffe sie wird tolle Lehrer haben und auf mich kann sie auch immer zählen, egal was kommt !
Ich fand es schrecklich, dass in der Schule ständig Unterricht ausgefallen ist. Mein Schulweg war teilweise länger als der Unterricht. Wir hatten oft Anwesenheitspflicht mit sogenanntem "eigenverantwortlichem Arbeiten". Die Klasse war leider trotzdem immer so laut, dass Konzentration nicht möglich war. Die Aufgaben konnte ich also zuhause besser erledigen und hab es in der Schule aufgegeben. Also saß man stundenlang in einen maroden Gebäude fest, hat versucht, die Zeit totzuschlagen. Dann war ich meistens erst gegen 17:30 zuhause und musste dann die ganzen Arbeitsaufträge nacharbeiten. Hat sich nicht wie Leben angefühlt. Wenn ich vorher wusste, dass am nächsten Tag viel Unterricht ausfällt, bin ich dann gar nicht erst hingefahren. Das war mir zu blöd 😅
Mich hat die Schule auch gestört. Habe damals nach 9.Klasse die Realschule abgebrochen Da ich eine Lese- und Rechtschreibschwäche habe. Habe dann mein BFS Elektrotechnik. Bin dann in die Ausbildung gegangen und habe eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik mit gut bestanden. Und gehe zur Zeit zur Meisterschule und Schule macht mir jetzt erst Spaß, da ich das gefunden habe was mir Spaß macht.
Ich hab die Schule nicht abgebrochen, hätte mir aber besser getan. Ich wurde gemobbt in der Schule jetzt nicht das krasse Mobbing aber man hat mich schon spüren lassen dass ich nicht dazugehöre und man mich nicht akzeptiert. Das ging so weit das ich morgens keine Lust hatte zur schule zu gehen und ich jeden Spaß und Interesse daran verloren habe. Wenn ich heute zurückblicke wundert es mich das ich überhaupt noch zu schule gegangen bin da ich wirklich nichts gutes mehr an der Schule abgewinnen konnte. Ich fand den Unterricht sehr langweilig noch dazu konnte ich mich nicht lange konzentrieren also bin ich dann irgendwann in meine eigene Welt abgetaucht, hab aus dem Fenstergeschaut und mir in Gedanken Geschichten erzählt.
Noch dazu hat mir das Mobbing meiner Klassenkameraden damals auch wenn es wie oben schon gesagt nur verbal höchstens war, schon geschadet da ich bis heute noch ein sehr geringes Selbstwertgefühl habe
Same. Ich hatte lange keine Probleme in der Schule...notenmäßig eh nicht aber auch nicht sozial. War sogar eher "beliebt". Das änderte sich von einen Tag auf den anderen und lief dann so 2 Jahre, bis ich es nicht mehr ertragen habe und am Ende auch physische Angriffe dabei waren, und ich die Versetzung in eine andere Klasse durchbekommen habe. Bis heute weiß ich nicht wieso und es ging speziell von einer Person aus, die aber leider sehr viel Macht hatte. Mir war jeden Morgen übel, ich hätte auf dem Weg zur Schule heulen können und war ständig in Alarmbereitschaft. Mein Verhalten zu Hause, hat es auch beeinflusst und die Beziehung zu meinen Eltern verschlechtert. Ich konnte meine Noten zwar aufrecht erhalten, aber ich hätte nicht nur noch besser sein können, sondern hätte mich auch viel mehr getraut...hätte weniger Angst vor anderen gehabt, wäre mehr aus mir heraus gekommen, hätte neue Dinge gelernt, ohne Angst dabei erstmal zu versagen...selbst Therapie konnte nicht alles richten. Es ist furchtbar, wie man nur durch den sozialen Faktor in der Schule gebrochen werden kann. Manchmal frage ich mich, ob Homeschooling-Kinder besser dran sind...sicher nicht generell, aber es sollte eine Alternative sein.
Ich hatte auch einen ganz ähnlichen Weg wie Mila. Die Schulzeit war schrecklich für mich, ich bin dann nach der 12. abgegangen und habe auch mit einem freiwilligen Jahr mein Fachabi bekommen, mit dem ich jetzt studieren kann.
An sich war es besser so, aber ich habe mir hinterher auch Vorwürfe gemacht, dass ich nicht durchgehalten und mit den anderen mein Abi gemacht habe. Das hat mich gestern Abend auf dem Abiball auch sehr fertig gemacht, einfach weil man weiß, dass man es von den Noten her locker geschafft hätte, im Endeffekt ist dann aber die Psyche am System zerbrochen.
Trotz Schuldgefühlen würde ich es immer wieder so machen. Macht das, was euch am besten tut, es gibt mehr als nur einen Weg später an einen guten Job zu kommen 🤞🏽
Ich hatte auch Angst vor der Schule. Jeden Morgen extreme Bauchschmerzen und Durchfall. Wurde auch gemobbt. Hab dann Depressionen entwickelt und auch eine Persönlichkeitsstörung. Hab mich irgendwann gegen diesen extremen Druck mich selbst verletzt. Zudem hatte ich auch starke Panikattacken bei denen andere den Rettungswagen rufen wollten. War auch stationär in einer Klinik und so weiter. Ich habe die Schule gehasst und mit tun alle echt leid, die da noch hin müssen. Hab ebenfalls die Schule abgebrochen. Und das letzte angemeldete halbe Jahr bin ich auch nicht mehr gekommen. Hab aber genauso mein Fachabi. Mittlerweile auch meine Ausbildung sehr gut abgeschlossen! Aber die Schule war mein Alptraum
Toll, dass es dir inzwischen viel besser geht! 💪
Als introvertiert Mensch mit Depressionen und Essstörung war die Schule die Hölle. Alleine jeden Tag mehrere Stunden am Tag unter Menschen zu sein war für mich eine zu große Belastung. Musste nach dem Abi erstmal 6 Monate in eine Klinik um wieder klar zu kommen. Klar war die Schule nicht die Ursache, aber aus Angst mir meine Zukunft zu verbauen habe ich die notwendige Therapie um Jahre verschoben. Macht mich heute traurig daran zu denken, wie ich mich gequält habe.
Ich hoffe, dass es dir heute besser geht 🥰
@@voila1016 danke dir :) ja es ist auf jeden fall besser geworden
0:11 der Voice Crack am Anfang 😂❤️
😅
Ich finde generell das unser schulsystem überarbeitet gehört zb das im Schuljahr sowohl test als auch referate und Präsentationen sich ausgleichen
ich bin 17 jahre alt und habe durch eine Krankheit und eine Generaliesiete Angststörung extrem angst vor der Schule...ich wechsele nun warscheinlich in eine besondere kleine Schule für Leute mit Ängsten etc. und hoffe meinen Hauptschulabschluss mit 18 zu bekommen...ich finde die Doku toll, man sieht man ist nicht allein...danke
Allein nach den ersten 3 Sek.: Same, girl! Bin Anfang der 11. Klasse aufgrund von Depressionen&Angst, die je näher das Abi rückte, immer stärker wurden, vom Gymnasium runtergegangen und habe dann eine Ausbildung gemacht
Ich habe meine gesamte Schulzeit Probleme mit der Schule gehabt. Das ging (in Kombination mit Problemen Zuhause) so weit, dass ich mich das erste Halbjahr der 9. Klasse zwar täglich fertig gemacht habe, aber jeden Morgen eine Panikattacke bekommen habe und doch meistens zuhause geblieben bin. Im 2. Halbjahr bin ich dann gar nicht mehr zur Schule gegangen. Ich musste damals für mehrere Monate in stationäre Therapie und habe zwei Jahre lang die an die Klinik angebundene Schule besucht (Das Programm war eigentlich auf drei Monate ausgelegt.) Dort haben wir in Klassen von maximal 5 Schülern gelernt. Ohne diesen geschützten Raum hätte ich es nicht geschafft weiter die Schule zu besuchen. Danach konnte ich sogar den Mut aufbringen und habe das Abitur angefangen, wobei ich nach zwei Jahren aufs Fachabi verkürzt habe. Mittlerweile ist das alles einige Jahre her und ich bin einfach froh nie wieder eine Schule betreten zu müssen. Die Lehrer aus der Klinikschule werden für immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben
Keine Aufrufe, so früh war ich noch nie haha. Bin gespannt!
Gw bist erste💕😂
ich kann allen Leuten empfehlen, nichts auszuhalten zu müssen, wenn man eigentlich gar nicht mehr kann. Man muss sich nicht durchquälen und sollte immer auf sein Bauchgfühl hören, das ist ganz wichtig. Hab euch lieb