Ein großes Dankeschön für die tiefen Einblicke in eure tolle Arbeit! Erstaunlich was durch präzise Messtechnik in Verbindung mit meisterlicher Handwerks Kunst möglich ist ! Es ist toll, nicht nur Ergebnisse präsentiert zu bekommen, sondern auch sehen zu dürfen was eigentlich dahinter steckt ! Danke dafür!
Vielen Dank für das tolle Feedback. Ja, wir bemühen uns sehr um einen möglichst guten Klang für das Internet. Dafür verwenden wir sehr professionelle Mikros. Deshalb freut mich dieses Feedback besonders. DANKE!
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Ich meine allerdings nicht vorrangig die Mikrofone, sondern die Spielweise. Was mich oft wundert, da werden beste Instrumente auf RUclips vorgestellt und getestet mit hohen quetschenden Tönen, die nicht auf jene Instrumente schließen lassen. Da könnte man oft auch einfache nehmen, Unterschied im Klang macht das oft keinen. Anders bei klassischen Tönen mit diesen Obertönen, erst da spielen meiner Meinung nach die hochwertigen Instrumente ihre wahre Qualität im Raum aus. Muss man allerdings als Trompeter auch erst einmal können. Dahin ging mein Lob.🙂
Das ist ja ein ziemlich großer Aufwand. Ich selber würde da bei neuen Trompeten auf die Suche gehen und viele davon testen, bis es passt. Ich hatte mit einem Flügelhorn ein ähnliches Problem, wie im Video und dann neue Instrumente getestet, bis letztendlich das passende gekauft wurde. Danke für das Video. Hier wird die handwerkliche Kunst in Kombination mit digitaler Messtechnik und viel Erfahrung jedem zugänglich gemacht. - Einfach super. Einige andere Videos der Firma Beck sind auch sehr interessant.
Hallo Günther, vielen Dank für Ihr Lob! Da gebe ich Ihnen absolut recht, bereits beim Kauf sollte man gut auswählen und sich ebenso professionell beraten lassen. Hierbei dieser D-Trompete handelt es sich allerdings um eine "ältere" Trompete von einem namhaften Hersteller. Die Trompete ist handwerklich sehr gut gefertigt, mit hochwertigen Materialien (Goldmessing, Neusilber) und klingt sehr gut. Das große Problem ist die Intonation. Solche Modelle kann man relativ günstig erhalten und da lohnt sich so ein großer Aufwand allemal. Das Instrument sollte natürlich eine gute und dichte Maschine haben und von guter Qualität sein. Dieses Video soll natürlich auch aufzeigen, dass die Mensur des Instrumentes in sehr hohem Maße für die Intonation verantwortlich ist. Es ist für uns natürlich immer eine Herausforderung und auch in gewisser Weise ein Wagnis, ein Instrument zu zerlöten und so stark zu verändern.
vielen Dank, für so eine fantastische Information! Ich habe mehr als zehn Blasinstrumente und habe öfters den Eindruck, dass einiges nicht stimmt bei einigen Tönen. da hat man dann weniger Freude beim Blasen, aber jetzt werde ich mal mit einem Stimmgerät genau überprüfen, wie genau die Töne ansprechen oder daneben liegen. Dann probieren, ob man es mit Blastechnik komplett korrigieren kann oder nicht. Bisher hatte ich keine Ahnung, dass es so etwas gibt was Sie machen und Korrekturen bei Tonansprache machen können.
Ich bin froh, dass der RUclips-Algorithmus mir dieses Video vorgeschlagen hat und ich es mir angeschaut habe. Sehr interessant! Bei der Vermessung war ja noch eine recht große Abweichung im 7. Naturton: Ist dieser in der Praxis weniger relevant?
Sehr interessant, vielen Dank! Kurze Frage zu 11:17: warum wird die Ventilkombination 1,2 überhaupt verwendet? Ich bin Posaunist, spiele aber ab und zu auch Horninstrumente. Die Kombination 1,2 verwende ich (eben aufgrund der Stimmung) praktisch nie, sondern stattdessen immer nur Ventil 3 (was ja logischerweise tief genug ist und stimmt). Wird die 1,2 nur gelehrt, weil Leute so wenig Beweglichkeit im Ringfinger haben? :D
Gute Frage. Eigentlich wird hauptsächlich die Kombi 1/2 gegriffen. In der zweiten Oktave ist dann das g2 oftmals etwas zu hoch. Dann kann auch das Ventil 3 eingesetzt werden. Der 3. Ventilzug sollte etwas länger gebaut sein als die Kombi 1/2. Aber in der ersten Oktave ist der Griff 3 meistens etwas zu tief. Und wie schon richtig bemerkt, spielt die Ergonomie auch eine sehr große Rolle. Der fortgeschrittene Trompeter sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen können. Je nach Akkord sollten die Töne ja auch unterschiedlich intoniert werden. Der Posaunist lächelt da nur und zieht ... :)
Es gibt auch Instrumente, bei denen der 3. Zug zu lang ist (so bei meiner Bach). Die Kombination 23 ist bei mir dann zu tief, was ich aktuell mit guter Luftführung ausgleiche.
Auf den meisten Hörnern stimmt die Intonation B-Horn 3.Ventil nicht sonderlich gut wärend sie aber bei B-Horn 1-3 hervorragend ist. Hat nicht unbedingt was mit der Intonation des Instrumentes als solches zu tun, sondern mit der Harmonie insgesamt. Daher ist B-Horn 3.Ventil immer nur die Notlösung/gepfuscht wenn 1-2 zu langsam wäre 😉 Außerdem ist 3 in den tiefen lagen auf grund der Eigenfrequenz auf dem B-Horn gar keine mögliche alternative. Grüße von einem ambitionierten Hobby-Hornisten 😂
PS: aus genannten Gründen spielen Hornisten und Hornissen in der Regel Doppel-Hörner! Hauptsächlich, damit die intonatorischen Probleme diesbezüglich behoben werden können. Als Hornist nutzt man B-Horn 1-3 oder 3 eigentlich gar nicht, nur 2-3. B 1-3 ist auf F-Horn beispielsweise 0...
Eine interessante Frage, die ich leider mit nein beantworten muss. Schallstücke haben, um sie exakt reproduzieren zu können, eine Stahlform als Ausgangsmodell. Darauf wird das „rohe“ Schallstück auf der Drückbank gedrückt. Also unter Rotation aufgepresst. Ist keine solche zur Trompete passende Form, die auch noch intonatorisch gute Ergebnisse liefert, vorhanden, wäre dies ein immens größerer Aufwand, als ein vorhandenes Schallstück zu korrigieren. Der Weg zu einem neuen Schallstück einer Trompete im Musikhaus Beck: 1. Neues Schallstück als Rohform, aufgrund neuer Ideen gekoppelt mit Erfahrungswerten. 2. Dieses Schallstück wird auf vorhandene Stahldorne (keine exakten Innenformen) handgerieben, geglättet. 3. In gerader Form auf die Maschine gelötet 4. Erste Anblastests 5. Vermessung auf dem Computer 6. Korrekturen aufgrund der Messergebnisse (am immer noch geraden Schallstück) 7. Wiederholung der Schritte 5 und 6 bis die Ergebnisse stimmen 8. Vermessen des „neuen Schallstücks“ 9. Biegen des Schallstücks 10. Einlöten in das Instrument 11. Anspielen und Kontrollmessungen am Computer 12. Erst nach positivem Ergebnis wird die eine neue Stahlform der Vermessung aus Punkt 8 gedreht 13. Fertigen eines neuen Schallstücks unter Verwendung der neuen Stahlform 14. Vergleich des neuen Schallstücks mit dem Handgefertigten Rohling 15. Je nach Ergebnis, Nachkorrekturen oder Freude über eine neue, gute Schallstückform
Vielen Dank . Sehr Interessant. Es stellt sich die Frage : Werden die Trompete vor dem Verkauf von euch nicht angespielt und getestet ? Mit freundlichen Grüßen
Dieses Instrument stammt nicht aus unserem Verkauf. Wir achten schon sehr darauf, unseren Kunden ordentliche Ware anzubieten… Es gibt selbstverständlich unterschiedliche Spielweisen, Mundstücke … und dazu ist jedes Blechblasinstrument ein „intonatorischer Kompromiss“ Aber, wenn ein Instrument derartig verstimmt ist, gibt es keine 2 Meinungen.
Ich habe die Yama2420 eine C-Trompete mit Umsteckbogen auf B-Trompete. Als C-Trompete stimmt sie, als B-Trompete ist sie komischerweise einen halben Ton zu tief
Hallole, ein super Video! Aus The Länd. Jetzt habe ich eine Frage: Der Besitzer hat die Arbeit machen lassen, weil der Klang des Instrumentes besonders gut ist. Bestimmt kann man den Klang auch messen, oder? Ich meine, für eine objektive Beurteilung kann man doch bestimmt die Anteile der hohen und tiefen Frequenzen des Instrumentes messen. Und dann noch eine bohrende Frage: Ab wann ist ein Instrument ein Profi-Instrument?
Hallo Ulrich, das sind 2 gute Fragen. Bei einer Messung des Klanges muss ein Trompeter live spielen. Schon die Änderung des Mundstücks und ein andere Ansatz eines weiteren Musikers bewirken deutliche Klangunterschiede. Auch deshalb und durch individuell sehr unterschiedliche Klangvorstellungen der Musiker kann eine Maschine nicht definieren, was gut oder schlecht ist. Bei den Vermessungen hier, entsteht eine stehende Welle durch die sich ständig wiederholenden Sinus-Glissandi des Messkopfes. Dies ist absolut objektiv. Bei unseren Messungen geht es allein um die Intonation, die Resonanzamplitude und deren spitzere oder weichere Endpunkte. Dadurch können wir definitiv und vollkommen objektiv messen und auch sagen, wie gut das Instrument anspricht und stimmt. Aber auch hier kann ein Instrument, das eine sehr großen Widerstand hat am Computer gut abschneiden, aber der Musiker mit der Luftführung dennoch nicht zurecht kommt. Deshalb bin ich mit klanglichen Definitionen gut oder schlecht äußerst vorsichtig. Als Profi-Instrument bezeichnen wir ein Musikinstrument, das technisch hervorragend funktioniert, (Trigger, Züge, dichte Maschine) gut anspricht und gut stimmt. Ein Orchestermusiker wünscht sich von seinem professionellen Instrument natürlich einen anderen Klang als ein Lead-Trompeter oder ein Jazzer, der eine rauchige Ballade spielen möchte.
Interessant. Die Frage ist, was diese Korrektur kostet, vor allem im Vergleich zum Preis des Neuinstruments. Ist so ein schlecht stimmendes Instrument nicht wirtschaftlich ein Totalschaden?
Ja, in der Tat ist es wichtig zu kalkulieren, ob sich so eine Ausstimmung lohnt. In diesem Falle bei einer sehr guten Trompete, die im aktuellen Neupreis bei circa 3000 € liegen würde, lohnt sich so ein Aufwand von 800-1000 € auf jeden Fall. Dies war ja auch eine sehr aufwändige Ausstimmung mit vielen einzelnen Parametern und Ausstimmungspunkten.
Hallo Leonhard, die Kurven sehen ähnlich aus. Nicht ganz so spitz wie bei den Trompeten und Posaunen. Hörner zeigen rundere und etwas flachere Kurven. Die Intonation allerdings reicht auch hier von sehr schlecht bis sehr gut. Das Ausstimmen allerdings lohnt sich nur dann, wenn es an beweglichen Teilen (Zügen) ausgeführt werden kann. Hier eine komplette Mensuränderung wie bei der Trompete vorzunehmen, lohnt sich absolut nicht.
@@leonhardwagner7892 Das kann man nicht pauschal beantworten. Die Intonation der Naturtonreihe hängt komplett von der Mensur ab. Die gegriffenen Töne (klingend!) c mit 1/3 und h mit 1/2/3 sind genau so zu hoch, wie bei jedem Blechblasinstrument. Es gibt einige engmensurierte Tenorhörner, die in der tiefen Lage viel zu tief sind, aber wie gesagt, es kann daraus keine Regel abgeleitet werden. Jede Mensuränderung hat eine Intonationsänderung zur Folge.
@@leonhardwagner7892 Hallo Leo, nein, schwere Deckel machen sich in der Intonation absolut gar nicht bemerkbar. Die Intonation eines Blechblasinstrumenteshängt hängt ganz alleine von der Mensur ab. Mensur ist das Verhältnis der Länge zum chronischen Verlauf. Natürlich beeinflusst auch das Mundstück in gewisser Weise die Intonation.
Dankeschön. Ja, immer wieder möchten Musiker ihr Instrument vermessen lassen und eine Auswertung erhalten. Dies ist relativ aufwändig und kostet mit Auswertung und Erläuterung auf PDF ca. 200 €.
Sehr interessant! Lohnt sich sicherlich nicht für jede Trompete… Durch die Nachbearbeitung wird ja auch ordentlich Material abgetragen, verändert das nicht Ansprache und Klang?
Hallo Hauke! Natürlich lohnt sich so eine Ausstimmung nur bei sehr gutem "Trompetenmaterial". Wenn man sauber und exakt arbeitet, wird nur wenig Material abgetragen. Seit über 45 Jahren hat sich noch ein Kunde bei uns beklagt, dass nach einer Generalüberholung mit Neulackierung oder Galvanisierung sein Instrument nicht mehr so klingt oder anspricht. Oftmals können wir das Instrument bei diesem Vorgang nach Kundenwunsch sogar optimieren.
Ich habe bei meiner Basstrompete das Problem, dass ich mich bei den Tönen d, e, f der ersten Oktave schwer tue, sie richtig zu treffen. Alle anderen Tönen passen sehr gut, ich kanns mir nicht erklären.
Ich gehe einmal davon aus, dass es sich um ein B-Instrument handelt. Das f wäre demnach ein wichtiger Naturton. Wenn dieser schlecht stimmt, kann der das e, es, d ebenso beeinflussen, da es sich um dieselbe "Naturton-Lage" handelt. Nur eben um die gegriffene Skala. Ohne das Instrument zu vermessen, kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Der erste Schritt ist immer, es mit unterschiedlichen Mundstücken zu testen. Bleibt das Problem, liegt es wirklich am Instrument.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Vielen Dank! Mit dem Schilke 51c Mundstück wurde es deutlich besser. Ich nutze dieses jetzt seit etwa 1 Monat. Davor war das Instrument jedoch nicht angenehm zu spielen. LG
lohnt sich dieser Aufwand? soll er sich doch eine "gute" Trompete kaufen, teurer dürfte das auch nicht kommen. es gibt erschwingliche mit sehr schönem Klang (Mundstück beachten!)
Hallo Antonio, dieser Aufwand lohnt sich in diesem Fall allemal. Diese Trompete ist hochwertig gefertig und klingt sehr schön. Sie wurde als Gebrauchtinstrument günstig erworben. Zusammen mit der Ausstimmung liegen wir immer noch deutlich unter dem Neupreis eines adäquaten Modells. Ich hatte einen Profitrompeter (Solotrompeter Sinfonieorchester) als Kunden, der sich eine B- und C-Konzerttrompete einer sehr bekannten Marke nach Klang und Anspielverhalten auswählte. Mit dem Wissen, mir diese Trompeten zur endgültigen "Hand-Ausstimmung" zu überlassen... Auch heute gibt es noch viele, auch teure, schlecht stimmende Instrumente auf dem Markt. Selbstverständlich muss immer überlegt werden, ob sich so ein Aufwand lohnt. Qualität - Preis - ideeller Wert - Ausstimmungskosten müssen einen akzeptablen Gesamtpreis bilden.
Komisch ist, dass doch schon seit Jahrzehnten vorallem die "Fliesband-Hersteller" mit dieser Technik ihre Instrumente vermessen... Wie kann da "ab Werk" so ein Ergebnis erzielt werden? Klar ist jeder Musiker von seiner technik und seinem gehör anders und findet verschiedene Instrumente in der Intonation unterschiedlich "angenehm". Aber hier liegt ja eindeutig ein bauliches Problem bei einem neuen Instrument vor! Komisch... Habe ich in den letzten 20 jahren bei vielen jungen Musikern mit preisgünstigen, neuen Japan-Instrumenten nicht erleben dürfen 🤔
Ein großes Dankeschön für die tiefen Einblicke in eure tolle Arbeit! Erstaunlich was durch präzise Messtechnik in Verbindung mit meisterlicher Handwerks Kunst möglich ist ! Es ist toll, nicht nur Ergebnisse präsentiert zu bekommen, sondern auch sehen zu dürfen was eigentlich dahinter steckt ! Danke dafür!
Danke für das tolle Feedback. Ja, dieses Thema ist überaus interessant und bereitet viel Spaß.
Faszinierend, was mit guter Messtechnik und viel Know-how möglich ist! 👍
Ja, der Instrumentenbau hat sich weiterentwickelt. Wichtig ist die Verbindung Musiker-Instrumentenmacher-Technologie
Super, dass Sie uns so detaillierte Einblicke geben! 😊👍🏻
Danke! Wir teilen unsere Leidenschaft gerne mit Musikbegeisterten!
Super interessant. Vielen Dank!
Übrigens auch gut gespielt mit schönen, guten Obertönen (leider nicht so häufig auf youtube bei Tests).
Vielen Dank für das tolle Feedback. Ja, wir bemühen uns sehr um einen möglichst guten Klang für das Internet. Dafür verwenden wir sehr professionelle Mikros. Deshalb freut mich dieses Feedback besonders. DANKE!
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Ich meine allerdings nicht vorrangig die Mikrofone, sondern die Spielweise.
Was mich oft wundert, da werden beste Instrumente auf RUclips vorgestellt und getestet mit hohen quetschenden Tönen, die nicht auf jene Instrumente schließen lassen. Da könnte man oft auch einfache nehmen, Unterschied im Klang macht das oft keinen.
Anders bei klassischen Tönen mit diesen Obertönen, erst da spielen meiner Meinung nach die hochwertigen Instrumente ihre wahre Qualität im Raum aus. Muss man allerdings als Trompeter auch erst einmal können. Dahin ging mein Lob.🙂
@@ScaramouchedaVinci Das freut mich dann noch mehr :) D😀NKESCHÖN
Das ist ja ein ziemlich großer Aufwand. Ich selber würde da bei neuen Trompeten auf die Suche gehen und viele davon testen, bis es passt. Ich hatte mit einem Flügelhorn ein ähnliches Problem, wie im Video und dann neue Instrumente getestet, bis letztendlich das passende gekauft wurde. Danke für das Video. Hier wird die handwerkliche Kunst in Kombination mit digitaler Messtechnik und viel Erfahrung jedem zugänglich gemacht. - Einfach super. Einige andere Videos der Firma Beck sind auch sehr interessant.
Hallo Günther, vielen Dank für Ihr Lob! Da gebe ich Ihnen absolut recht, bereits beim Kauf sollte man gut auswählen und sich ebenso professionell beraten lassen. Hierbei dieser D-Trompete handelt es sich allerdings um eine "ältere" Trompete von einem namhaften Hersteller. Die Trompete ist handwerklich sehr gut gefertigt, mit hochwertigen Materialien (Goldmessing, Neusilber) und klingt sehr gut. Das große Problem ist die Intonation. Solche Modelle kann man relativ günstig erhalten und da lohnt sich so ein großer Aufwand allemal. Das Instrument sollte natürlich eine gute und dichte Maschine haben und von guter Qualität sein.
Dieses Video soll natürlich auch aufzeigen, dass die Mensur des Instrumentes in sehr hohem Maße für die Intonation verantwortlich ist.
Es ist für uns natürlich immer eine Herausforderung und auch in gewisser Weise ein Wagnis, ein Instrument zu zerlöten und so stark zu verändern.
vielen Dank, für so eine fantastische Information! Ich habe mehr als zehn Blasinstrumente und habe öfters den Eindruck, dass einiges nicht stimmt bei einigen Tönen. da hat man dann weniger Freude beim Blasen, aber jetzt werde ich mal mit einem Stimmgerät genau überprüfen, wie genau die Töne ansprechen oder daneben liegen. Dann probieren, ob man es mit Blastechnik komplett korrigieren kann oder nicht. Bisher hatte ich keine Ahnung, dass es so etwas gibt was Sie machen und Korrekturen bei Tonansprache machen können.
Super interessant! Ein schönes Handwerk.
Dankeschön! Ja, was ein schöner Beruf ..😎
Ich bin froh, dass der RUclips-Algorithmus mir dieses Video vorgeschlagen hat und ich es mir angeschaut habe. Sehr interessant!
Bei der Vermessung war ja noch eine recht große Abweichung im 7. Naturton: Ist dieser in der Praxis weniger relevant?
Sehr interessant, vielen Dank! Kurze Frage zu 11:17: warum wird die Ventilkombination 1,2 überhaupt verwendet? Ich bin Posaunist, spiele aber ab und zu auch Horninstrumente. Die Kombination 1,2 verwende ich (eben aufgrund der Stimmung) praktisch nie, sondern stattdessen immer nur Ventil 3 (was ja logischerweise tief genug ist und stimmt). Wird die 1,2 nur gelehrt, weil Leute so wenig Beweglichkeit im Ringfinger haben? :D
Gute Frage. Eigentlich wird hauptsächlich die Kombi 1/2 gegriffen. In der zweiten Oktave ist dann das g2 oftmals etwas zu hoch. Dann kann auch das Ventil 3 eingesetzt werden.
Der 3. Ventilzug sollte etwas länger gebaut sein als die Kombi 1/2. Aber in der ersten Oktave ist der Griff 3 meistens etwas zu tief.
Und wie schon richtig bemerkt, spielt die Ergonomie auch eine sehr große Rolle. Der fortgeschrittene Trompeter sollte alle Möglichkeiten ausschöpfen können.
Je nach Akkord sollten die Töne ja auch unterschiedlich intoniert werden. Der Posaunist lächelt da nur und zieht ... :)
Es gibt auch Instrumente, bei denen der 3. Zug zu lang ist (so bei meiner Bach). Die Kombination 23 ist bei mir dann zu tief, was ich aktuell mit guter Luftführung ausgleiche.
Auf den meisten Hörnern stimmt die Intonation B-Horn 3.Ventil nicht sonderlich gut wärend sie aber bei B-Horn 1-3 hervorragend ist. Hat nicht unbedingt was mit der Intonation des Instrumentes als solches zu tun, sondern mit der Harmonie insgesamt. Daher ist B-Horn 3.Ventil immer nur die Notlösung/gepfuscht wenn 1-2 zu langsam wäre 😉 Außerdem ist 3 in den tiefen lagen auf grund der Eigenfrequenz auf dem B-Horn gar keine mögliche alternative. Grüße von einem ambitionierten Hobby-Hornisten 😂
PS: aus genannten Gründen spielen Hornisten und Hornissen in der Regel Doppel-Hörner! Hauptsächlich, damit die intonatorischen Probleme diesbezüglich behoben werden können. Als Hornist nutzt man B-Horn 1-3 oder 3 eigentlich gar nicht, nur 2-3. B 1-3 ist auf F-Horn beispielsweise 0...
Bissd Deppert des is guad…😍Bravo Mathias..
Jo mei ... i dank dr recht narrisch ... 😎
Spannend, vielen Dank für die Einblicke!
Wäre es nicht fast einfacher gewesen ein neues Schallstück zu bauen? 😅
Eine interessante Frage, die ich leider mit nein beantworten muss.
Schallstücke haben, um sie exakt reproduzieren zu können, eine Stahlform als Ausgangsmodell. Darauf wird das „rohe“ Schallstück auf der Drückbank gedrückt. Also unter Rotation aufgepresst.
Ist keine solche zur Trompete passende Form, die auch noch intonatorisch gute Ergebnisse liefert, vorhanden, wäre dies ein immens größerer Aufwand, als ein vorhandenes Schallstück zu korrigieren.
Der Weg zu einem neuen Schallstück einer Trompete im Musikhaus Beck:
1. Neues Schallstück als Rohform, aufgrund neuer Ideen gekoppelt mit Erfahrungswerten.
2. Dieses Schallstück wird auf vorhandene Stahldorne (keine exakten Innenformen) handgerieben, geglättet.
3. In gerader Form auf die Maschine gelötet
4. Erste Anblastests
5. Vermessung auf dem Computer
6. Korrekturen aufgrund der Messergebnisse (am immer noch geraden Schallstück)
7. Wiederholung der Schritte 5 und 6 bis die Ergebnisse stimmen
8. Vermessen des „neuen Schallstücks“
9. Biegen des Schallstücks
10. Einlöten in das Instrument
11. Anspielen und Kontrollmessungen am Computer
12. Erst nach positivem Ergebnis wird die eine neue Stahlform der Vermessung aus Punkt 8 gedreht
13. Fertigen eines neuen Schallstücks unter Verwendung der neuen Stahlform
14. Vergleich des neuen Schallstücks mit dem Handgefertigten Rohling
15. Je nach Ergebnis, Nachkorrekturen oder Freude über eine neue, gute Schallstückform
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Herzlichen Dank für diese ausführliche Antwort! Ein spannendes Thema. Viele Grüße
Dankeschön 👍🏻
Hochinteressant 👍🏻
Vielen Dank . Sehr Interessant. Es stellt sich die Frage :
Werden die Trompete vor dem Verkauf von euch nicht angespielt und getestet ? Mit freundlichen Grüßen
Dieses Instrument stammt nicht aus unserem Verkauf.
Wir achten schon sehr darauf, unseren Kunden ordentliche Ware anzubieten…
Es gibt selbstverständlich unterschiedliche Spielweisen, Mundstücke … und dazu ist jedes Blechblasinstrument ein „intonatorischer Kompromiss“
Aber, wenn ein Instrument derartig verstimmt ist, gibt es keine 2 Meinungen.
Ich habe die Yama2420 eine C-Trompete mit Umsteckbogen auf B-Trompete. Als C-Trompete stimmt sie, als B-Trompete ist sie komischerweise einen halben Ton zu tief
Dann ists wohl doch eine A Trompete 😂 Aber da ist die Lösung ja schnell gefunden 😉 Bogen kürzen!
Hallole, ein super Video! Aus The Länd. Jetzt habe ich eine Frage: Der Besitzer hat die Arbeit machen lassen, weil der Klang des Instrumentes besonders gut ist. Bestimmt kann man den Klang auch messen, oder? Ich meine, für eine objektive Beurteilung kann man doch bestimmt die Anteile der hohen und tiefen Frequenzen des Instrumentes messen. Und dann noch eine bohrende Frage: Ab wann ist ein Instrument ein Profi-Instrument?
Hallo Ulrich, das sind 2 gute Fragen. Bei einer Messung des Klanges muss ein Trompeter live spielen. Schon die Änderung des Mundstücks und ein andere Ansatz eines weiteren Musikers bewirken deutliche Klangunterschiede. Auch deshalb und durch individuell sehr unterschiedliche Klangvorstellungen der Musiker kann eine Maschine nicht definieren, was gut oder schlecht ist. Bei den Vermessungen hier, entsteht eine stehende Welle durch die sich ständig wiederholenden Sinus-Glissandi des Messkopfes. Dies ist absolut objektiv.
Bei unseren Messungen geht es allein um die Intonation, die Resonanzamplitude und deren spitzere oder weichere Endpunkte. Dadurch können wir definitiv und vollkommen objektiv messen und auch sagen, wie gut das Instrument anspricht und stimmt. Aber auch hier kann ein Instrument, das eine sehr großen Widerstand hat am Computer gut abschneiden, aber der Musiker mit der Luftführung dennoch nicht zurecht kommt. Deshalb bin ich mit klanglichen Definitionen gut oder schlecht äußerst vorsichtig.
Als Profi-Instrument bezeichnen wir ein Musikinstrument, das technisch hervorragend funktioniert, (Trigger, Züge, dichte Maschine) gut anspricht und gut stimmt. Ein Orchestermusiker wünscht sich von seinem professionellen Instrument natürlich einen anderen Klang als ein Lead-Trompeter oder ein Jazzer, der eine rauchige Ballade spielen möchte.
Ein spannender Beitrag.
Interessant. Die Frage ist, was diese Korrektur kostet, vor allem im Vergleich zum Preis des Neuinstruments.
Ist so ein schlecht stimmendes Instrument nicht wirtschaftlich ein Totalschaden?
Ja, in der Tat ist es wichtig zu kalkulieren, ob sich so eine Ausstimmung lohnt. In diesem Falle bei einer sehr guten Trompete, die im aktuellen Neupreis bei circa 3000 € liegen würde, lohnt sich so ein Aufwand von 800-1000 € auf jeden Fall. Dies war ja auch eine sehr aufwändige Ausstimmung mit vielen einzelnen Parametern und Ausstimmungspunkten.
Super Video!
Wie sieht so eine Kurve an einem Tenorhorn aus?
LG Leo
Hallo Leonhard, die Kurven sehen ähnlich aus. Nicht ganz so spitz wie bei den Trompeten und Posaunen. Hörner zeigen rundere und etwas flachere Kurven.
Die Intonation allerdings reicht auch hier von sehr schlecht bis sehr gut. Das Ausstimmen allerdings lohnt sich nur dann, wenn es an beweglichen Teilen (Zügen) ausgeführt werden kann. Hier eine komplette Mensuränderung wie bei der Trompete vorzunehmen, lohnt sich absolut nicht.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe
Welche Töne sind dann auf dem Tenorhorn Physikalisch bedingt zu tief/hoch? Oder welche Töne sind Problematisch?
Lg
@@leonhardwagner7892 Das kann man nicht pauschal beantworten. Die Intonation der Naturtonreihe hängt komplett von der Mensur ab. Die gegriffenen Töne (klingend!) c mit 1/3 und h mit 1/2/3 sind genau so zu hoch, wie bei jedem Blechblasinstrument. Es gibt einige engmensurierte Tenorhörner, die in der tiefen Lage viel zu tief sind, aber wie gesagt, es kann daraus keine Regel abgeleitet werden. Jede Mensuränderung hat eine Intonationsänderung zur Folge.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe machen sich schwere Ventildeckel auf der Kurve bemerkbar?
LG Leo
@@leonhardwagner7892
Hallo Leo, nein, schwere Deckel machen sich in der Intonation absolut gar nicht bemerkbar. Die Intonation eines Blechblasinstrumenteshängt hängt ganz alleine von der Mensur ab. Mensur ist das Verhältnis der Länge zum chronischen Verlauf. Natürlich beeinflusst auch das Mundstück in gewisser Weise die Intonation.
Ich bin begeistert!! Wirklich beeindruckend. Kann man Ihnen Instrumente zum Testen zuschicken?
Dankeschön. Ja, immer wieder möchten Musiker ihr Instrument vermessen lassen und eine Auswertung erhalten.
Dies ist relativ aufwändig und kostet mit Auswertung und Erläuterung auf PDF ca. 200 €.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe vielen Dank.
Sehr guter Beitrag!❤
Sehr interessant! Lohnt sich sicherlich nicht für jede Trompete… Durch die Nachbearbeitung wird ja auch ordentlich Material abgetragen, verändert das nicht Ansprache und Klang?
Hallo Hauke! Natürlich lohnt sich so eine Ausstimmung nur bei sehr gutem "Trompetenmaterial". Wenn man sauber und exakt arbeitet, wird nur wenig Material abgetragen. Seit über 45 Jahren hat sich noch ein Kunde bei uns beklagt, dass nach einer Generalüberholung mit Neulackierung oder Galvanisierung sein Instrument nicht mehr so klingt oder anspricht. Oftmals können wir das Instrument bei diesem Vorgang nach Kundenwunsch sogar optimieren.
Ich habe bei meiner Basstrompete das Problem, dass ich mich bei den Tönen d, e, f der ersten Oktave schwer tue, sie richtig zu treffen. Alle anderen Tönen passen sehr gut, ich kanns mir nicht erklären.
Ich gehe einmal davon aus, dass es sich um ein B-Instrument handelt. Das f wäre demnach ein wichtiger Naturton. Wenn dieser schlecht stimmt, kann der das e, es, d ebenso beeinflussen, da es sich um dieselbe "Naturton-Lage" handelt. Nur eben um die gegriffene Skala.
Ohne das Instrument zu vermessen, kann ich nicht viel mehr dazu sagen.
Der erste Schritt ist immer, es mit unterschiedlichen Mundstücken zu testen. Bleibt das Problem, liegt es wirklich am Instrument.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Vielen Dank! Mit dem Schilke 51c Mundstück wurde es deutlich besser. Ich nutze dieses jetzt seit etwa 1 Monat. Davor war das Instrument jedoch nicht angenehm zu spielen. LG
lohnt sich dieser Aufwand? soll er sich doch eine "gute" Trompete kaufen, teurer dürfte das auch nicht kommen. es gibt erschwingliche mit sehr schönem Klang (Mundstück beachten!)
Hallo Antonio, dieser Aufwand lohnt sich in diesem Fall allemal. Diese Trompete ist hochwertig gefertig und klingt sehr schön. Sie wurde als Gebrauchtinstrument günstig erworben. Zusammen mit der Ausstimmung liegen wir immer noch deutlich unter dem Neupreis eines adäquaten Modells.
Ich hatte einen Profitrompeter (Solotrompeter Sinfonieorchester) als Kunden, der sich eine B- und C-Konzerttrompete einer sehr bekannten Marke nach Klang und Anspielverhalten auswählte. Mit dem Wissen, mir diese Trompeten zur endgültigen "Hand-Ausstimmung" zu überlassen...
Auch heute gibt es noch viele, auch teure, schlecht stimmende Instrumente auf dem Markt. Selbstverständlich muss immer überlegt werden, ob sich so ein Aufwand lohnt.
Qualität - Preis - ideeller Wert - Ausstimmungskosten müssen einen akzeptablen Gesamtpreis bilden.
Komisch ist, dass doch schon seit Jahrzehnten vorallem die "Fliesband-Hersteller" mit dieser Technik ihre Instrumente vermessen... Wie kann da "ab Werk" so ein Ergebnis erzielt werden? Klar ist jeder Musiker von seiner technik und seinem gehör anders und findet verschiedene Instrumente in der Intonation unterschiedlich "angenehm". Aber hier liegt ja eindeutig ein bauliches Problem bei einem neuen Instrument vor! Komisch... Habe ich in den letzten 20 jahren bei vielen jungen Musikern mit preisgünstigen, neuen Japan-Instrumenten nicht erleben dürfen 🤔