Vielen vielen Dank für das tolle Feedback. Ja, das ist auch für mich immer wieder spannend, bereits bekannte Gebiete völlig neu zu betrachten und zu untersuchen. Es macht unglaublich Freude, dieses Wissen und die Ergebnisse mit so vielen Interessenten zu teilen. Danke 🙏
Ein interessantes Video. Danke dafür. Ein echter Krimi. Aber was Ansprache und Ansprachegüte angeht, würde man immer den falschen Verdächtigen, nämlich das Mundstück einbuchten. Ich geh nachher mal mein Waldhorn ausmessen. Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Sehr spannend und super erklärt. Lässt dies auch gewisse Rückschlüsse zu, dass zB Monette und Lotus kürzere Mundstücke bauen und die Intonation (Pitch-Center?!) u.a. damit verbessern? Würde eine Schallstückstimmung die Auswirkung des Stimmzug-Gap reduzieren?
Hallo, spannende Frage. Kürzere Mundstücke lassen zunächst keine Rückschlüsse auf den Gap zu. Dadurch werden die Komponenten (Rand, Kessel, Bohrung) näher ans Mundrohr gerückt. Ähnlich wie bei einem Flügelhornmundstück, das in aller Regel auch kürzer gestaltet wird. Bei kürzeren Mundstückmodellen wird oftmals der Konus der Backbore schneller größer, da weniger Platz vorhanden ist. Auch hierüber kann ich keine generelle Aussage machen. Es muss getestet werden und ist bestimmt auch von Trompete zu Trompete anders. Bei einer Schallstückstimmung kann der Stimmzug-Gap reduziert, oder sogar ganz vermieden werden. Allerdings entsteht dann ein noch längerer GAP direkt nach der Maschine. Dies muss ebenso gespielt und getestet werden. Der Schallstückgap hat ebenso eine Auswirkung auf die Intonation. Eben auf andere Töne.
Sehr interessant! Bei der Vermessung der Stimmzug-Variationen kam mir die Idee: wie sieht das eigentlich bei einer Zug-Posaune aus? Da kann man zwar kaum noch von "gap" sprechen, aber verändert sich hier die Stimmung/Ansprache... bei unterschiedlichen Zug-Positionen?
Danke für diese Frage. Der Gap in der Trompete bezieht sich in allererster Linie auf den Abstand zwischen Mundstückende und Beginn des Mundrohres. Bei vielen Posaunen existiert diese Lücke gar nicht, da einige Mundrohre das Mundstück mit dem Konus aufnehmen und somit gar keine "Anstoßstelle" existiert. Die ersten Störstellen entstehen bei bei der Posaune, wie in der Fragestellung richtig beobachtet, nach dem Ende des Innenzuges. Die unterschiedliche Ansprache der einzelnen Zugplätze ist ungefähr mit dem Drücken der Ventile zu vergleichen. Auch bei der Trompete variiert die Ansprache der Töne je nach Anzahl und Länge der gedrückten Ventile/Ventilzüge. Die Stimmung bei der Posaune ist das geringste Problem. Der Posaunist gleicht ohne Mühe die einzelnen Zugpositionen aus. Die Naturtöne auf Platz 1 sollten natürlich gut ausgestimmt sein. Insgesamt ist eine gut gebaute Posaune ohne Ventile das Blechblasinstrument mit den wenigsten Störstellen.
Eure Videos sind echt klasse und es macht Spaß die anzuschauen! Ich spiele eine B&S 3005W und hab mir das Instrument mal in Bezug auf den GAP angeschaut. Eine, wie im Video beschriebene, Mundstückzwinge gibt es bei meinem Instrument nicht und somit auch keinen Übergang ins Mundrohr. D.h. wenn das Mundstück ins Mundrohr eingeschoben wird entsteht kein GAP sondern eine "Luftstromabrisskante" am Ende des Mundstücks bzw., wenn man so will, ein GAP bis an den Anfang des Stimmbogens...? Wie verhält sich das in diesem Fall oder hab ich was falsch verstanden?
Hallo Kurt. Du hast das mit der Abrisskante beim Flügelhornmundrohr sehr gut wiedergegeben. Die allermeisten Flügelhornstimmrohre sind einfach zylindrische Rohre, in die ein Konus zur Mundstückaufnahme eingearbeitet ist. Da spricht man allerdings nicht von einem GAP. Ein Gap entsteht dann, wenn das Instrument mit diesem Rohr gestimmt wird. Je weiter dieser Stimmstift herausgezogen wird, desto größer die Lücke vom Ende des Mundrohres bis zum Eingang der Maschine. (Abrupte Mensuränderung, der Innendurchmesser wird größer und dann sofort wieder kleiner). Der klassische GAP allerdings, von dem die meisten Trompeter sprechen, ist die keine Lücke vom Ende des Mundstücks bis zum Beginn des Mundrohres.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dann spiele ich mit der "B&S 3005WTR-L weit" also eine Trompete mit Flügelhornmundrohr?
@@kurtkurtsen5347 Hallo Kurt, da habe ich zu schnell geantwortet… Meine Schuld … Ich habe nur B&S gelesen und bin von einem Flügelhorn ausgegangen, obwohl ich die 3005W bestens kenne. Einige Konzerttrompeten haben tatsächlich keine Anstoßkante und damit keinen GAP. Das Mundrohr kann allerdings dennoch konisch sein. Ohne diese Anstoßkante verlaufen diese Mundrohre größer und offener. Dies möchte ich nicht mit gut oder weniger vorteilhaft bewerten. Dies ist Geschmackssache des Musikers. Auch wir fertigen Mundrohre ohne diesen Anstoß. Allerdings sind diese deutlich weniger gefragt als die Mundrohre mit Anstoßkante.
Hallo Johanna, schau dir dazu das folgende Video "Das Mundrohr" an. Dort wird der wirkliche Unterschied dieser beiden Mundrohrmodelle erklärt und sogar am Computer vermessen. ruclips.net/video/b-ofvO3Sq8I/видео.html
Hochinteressant! Ich hatte mal versuche mit Papier-Einlagen zwischen Mundstück und Receiver gemacht, aber keinen großen Einfluss festgestellt - was hier ja bestätigt wird. In einem Breslmair- Video wird gesagt, dass bei der Piccolo ein größerer Gap benötigt wird. Das wäre auch noch mal interessant. Aber jetzt guck ich erstmal das Video über das mundrohr.
Immer wieder begeistert von eurer klaten Herangehensweise. Das eine oder andere Thema könnte durchaus eine Diplomarbeit oder Dissertation wert sein.
@@euphorium50 Dankeschön für das Lob. Das freut uns sehr!
Ein super informatives Video. Vielen Dank dafür, Matthias.
Dankeschön für das tolle Feedback
Sehr gut & verständlich dargestellt, sollte jeder interessierte Trompeter anschauen! Danke Matthias 😅
Wirklich außergewöhnlich interessante Informationen, besten Dank dafür! Tolle Mischung aus Theorie/Messung und Praxis vom Top-Experten!
Vielen vielen Dank für das tolle Feedback.
Ja, das ist auch für mich immer wieder spannend, bereits bekannte Gebiete völlig neu zu betrachten und zu untersuchen.
Es macht unglaublich Freude, dieses Wissen und die Ergebnisse mit so vielen Interessenten zu teilen.
Danke 🙏
Wie immer eine große Freude deine spannenden Videos zu sehen! :)
DANKE! Solche anspornenden Kommentare freuen mich ebenso. DANKE!
Sehr gut erklärt! Danke für das Video👍
Dankeschön, das freut mich sehr und spornt mich an für weitere interessante Videos.
Ein interessantes Video. Danke dafür. Ein echter Krimi. Aber was Ansprache und Ansprachegüte angeht, würde man immer den falschen Verdächtigen, nämlich das Mundstück einbuchten. Ich geh nachher mal mein Waldhorn ausmessen. Guten Rutsch ins Neue Jahr.
Danke für den tollen Kommentar. Ja, ein absolut spannendes Thema. Viel Spaß beimAustesten ...
Sehr spannend und super erklärt. Lässt dies auch gewisse Rückschlüsse zu, dass zB Monette und Lotus kürzere Mundstücke bauen und die Intonation (Pitch-Center?!) u.a. damit verbessern?
Würde eine Schallstückstimmung die Auswirkung des Stimmzug-Gap reduzieren?
Hallo, spannende Frage. Kürzere Mundstücke lassen zunächst keine Rückschlüsse auf den Gap zu. Dadurch werden die Komponenten (Rand, Kessel, Bohrung) näher ans Mundrohr gerückt. Ähnlich wie bei einem Flügelhornmundstück, das in aller Regel auch kürzer gestaltet wird. Bei kürzeren Mundstückmodellen wird oftmals der Konus der Backbore schneller größer, da weniger Platz vorhanden ist. Auch hierüber kann ich keine generelle Aussage machen. Es muss getestet werden und ist bestimmt auch von Trompete zu Trompete anders.
Bei einer Schallstückstimmung kann der Stimmzug-Gap reduziert, oder sogar ganz vermieden werden.
Allerdings entsteht dann ein noch längerer GAP direkt nach der Maschine. Dies muss ebenso gespielt und getestet werden.
Der Schallstückgap hat ebenso eine Auswirkung auf die Intonation. Eben auf andere Töne.
Sehr interessant! Bei der Vermessung der Stimmzug-Variationen kam mir die Idee: wie sieht das eigentlich bei einer Zug-Posaune aus? Da kann man zwar kaum noch von "gap" sprechen, aber verändert sich hier die Stimmung/Ansprache... bei unterschiedlichen Zug-Positionen?
Danke für diese Frage. Der Gap in der Trompete bezieht sich in allererster Linie auf den Abstand zwischen Mundstückende und Beginn des Mundrohres. Bei vielen Posaunen existiert diese Lücke gar nicht, da einige Mundrohre das Mundstück mit dem Konus aufnehmen und somit gar keine "Anstoßstelle" existiert.
Die ersten Störstellen entstehen bei bei der Posaune, wie in der Fragestellung richtig beobachtet, nach dem Ende des Innenzuges. Die unterschiedliche Ansprache der einzelnen Zugplätze ist ungefähr mit dem Drücken der Ventile zu vergleichen. Auch bei der Trompete variiert die Ansprache der Töne je nach Anzahl und Länge der gedrückten Ventile/Ventilzüge.
Die Stimmung bei der Posaune ist das geringste Problem. Der Posaunist gleicht ohne Mühe die einzelnen Zugpositionen aus. Die Naturtöne auf Platz 1 sollten natürlich gut ausgestimmt sein.
Insgesamt ist eine gut gebaute Posaune ohne Ventile das Blechblasinstrument mit den wenigsten Störstellen.
Eure Videos sind echt klasse und es macht Spaß die anzuschauen!
Ich spiele eine B&S 3005W und hab mir das Instrument mal in Bezug auf den GAP angeschaut. Eine, wie im Video beschriebene, Mundstückzwinge gibt es bei meinem Instrument nicht und somit auch keinen Übergang ins Mundrohr. D.h. wenn das Mundstück ins Mundrohr eingeschoben wird entsteht kein GAP sondern eine "Luftstromabrisskante" am Ende des Mundstücks bzw., wenn man so will, ein GAP bis an den Anfang des Stimmbogens...? Wie verhält sich das in diesem Fall oder hab ich was falsch verstanden?
Hallo Kurt. Du hast das mit der Abrisskante beim Flügelhornmundrohr sehr gut wiedergegeben. Die allermeisten Flügelhornstimmrohre sind einfach zylindrische Rohre, in die ein Konus zur Mundstückaufnahme eingearbeitet ist. Da spricht man allerdings nicht von einem GAP. Ein Gap entsteht dann, wenn das Instrument mit diesem Rohr gestimmt wird. Je weiter dieser Stimmstift herausgezogen wird, desto größer die Lücke vom Ende des Mundrohres bis zum Eingang der Maschine. (Abrupte Mensuränderung, der Innendurchmesser wird größer und dann sofort wieder kleiner).
Der klassische GAP allerdings, von dem die meisten Trompeter sprechen, ist die keine Lücke vom Ende des Mundstücks bis zum Beginn des Mundrohres.
@@MusikhausBeckmusikbeckDe Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Dann spiele ich mit der "B&S 3005WTR-L weit" also eine Trompete mit Flügelhornmundrohr?
@@kurtkurtsen5347 Hallo Kurt, da habe ich zu schnell geantwortet… Meine Schuld …
Ich habe nur B&S gelesen und bin von einem Flügelhorn ausgegangen, obwohl ich die 3005W bestens kenne.
Einige Konzerttrompeten haben tatsächlich keine Anstoßkante und damit keinen GAP. Das Mundrohr kann allerdings dennoch konisch sein.
Ohne diese Anstoßkante verlaufen diese Mundrohre größer und offener. Dies möchte ich nicht mit gut oder weniger vorteilhaft bewerten. Dies ist Geschmackssache des Musikers. Auch wir fertigen Mundrohre ohne diesen Anstoß. Allerdings sind diese deutlich weniger gefragt als die Mundrohre mit Anstoßkante.
Sehr interessantes Video. Mit einem "Reversed-Stimmzug" würden diese Stimmungsprobleme doch sicher geringer oder?
Hallo Johanna, schau dir dazu das folgende Video "Das Mundrohr" an. Dort wird der wirkliche Unterschied dieser beiden Mundrohrmodelle erklärt und sogar am Computer vermessen.
ruclips.net/video/b-ofvO3Sq8I/видео.html
Hochinteressant! Ich hatte mal versuche mit Papier-Einlagen zwischen Mundstück und Receiver gemacht, aber keinen großen Einfluss festgestellt - was hier ja bestätigt wird. In einem Breslmair- Video wird gesagt, dass bei der Piccolo ein größerer Gap benötigt wird. Das wäre auch noch mal interessant. Aber jetzt guck ich erstmal das Video über das mundrohr.
❤️
DANKE!!!