Sehr anschaulich, danke für's zeigen! So langsam, wie G wieder auslöst, ist es kein Wunder, dass immer mal ein Güterzug mit quietschenden Bremsen los ruckelt :D
In P und in R legt die Bremse schnell an, nur in R zusätzlich auch stark. Wie sieht es denn nun konkret mit besagter Anlegezeit aus, wenn beide (gleich) schnell anlegen? Ist die Zeit bis zum Erreichen des Maximaldrucks in R und P identisch (also obwohl in R ein höherer Druck aufgebaut werden muss) oder gilt das in R nur bis zum Erreichen des Druckes, der in P den Maximaldruck darstellt, womit es in R länger als in P dauert, bis der Maximaldruck erreicht ist?
Guten Abend, Es freut mich sehr, dass meine Videos zu solchen Überlegungen führen. Durch die Einheitswirkung der Druckübersetzer oder Relaisventile bleiben die Anlege und Lösezeiten annähernd gleich. Wie die Einheitswirkung realisiert wird ist nur an einem Schaubild zu erklären. Übrigens wird dieser Begriff häufig verwendet, aber es wird fast nie erklärt, wie das technisch realisiert ist. Gruß Jörg Haase
@@dszz1 Guten Morgen Wie bereits beschrieben, sind die Anlege und Lösezeiten in R/P annähernd gleich. Ein Beispiel: Die Baureihe 110 hat in P einen maximalen Bremszylinderdruck von 3.8 bar. Bei der Bremsstellung R (wenn die E-Bremse nicht wirksam ist) erreicht die Bremse in der Hochabbremsung (> 70 km/h) einen C-Druck von 8,0 bar. Die Anlegezeit ist in den amtlichen Dokumenten (Bremsgewichtsanweisungsblatt) mit 3-5 Sekunden in R/P angegeben und dieses Zeitfenster wird auch eingehalten. Das Relaisventil ist ein Thema für sich. Ich hatte für wenige Tage auf dem Kanal die vollständige Beschreibung des KE0 im Bremsvorgang. Die Betrachtungsdauer dieses Video war sehr gering, eine so tiefgehende Beschreibung der Bremse interessiert nur ganz wenige Eisenbahnfreunde.. Gruß Jörg Haase
Ich hätte mal eine Frage und zwar bin ich Heute in unseren Lernunterlagen über die Abkürzung "KZM" gestolpert. Dieses Bauteil sei zuständig für die Ansteuerung der Magnetschienenbremse in stellung R+Mg. Hat Jemand eine Ahnung, was diese Abkürzung bedeutet?
@@dersilberling Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es scheint so, als wäre diese "alte" Bezeichnung mittlerweile irrelevant. Denn ich habe über das Internet nichts dazu gefunden und auch unser Ausbilder wusste es nicht genau und wollte sich noch informieren. :D
@@Pershon666 Diese KZ-M Ventile sind fast vollständig verschwunden und dürften nur noch an historischen Reisezugwagen zu finden sein. Die Steuerung der MG Bremse war mit diesen Ventilen nicht optimal. Es kam immer wieder zu Störungen vor allem im Winterbetrieb. Der Üs Impuls wurde nicht entlüftet und über 50 km/h senkten sich die MG-Bremsen selbsttätig ohne einegeleitete Schnellbremsung ab. Seit den 80 er Jahren wird die MG Bremse anders und sicherer gesteuert. Das ist ein sehr umfangreiches Thema .
@@dersilberling Ok, gut zu wissen. Vielleicht mal was zu meinem Hintergrund. Ich mache momentan die Ausbildung zum Tf und muss eigentlich nur die Funktion und Anwendung der Bauteile kennen. Desswegen wundere ich mich darüber, dass es bei uns in den Unterlagen erwähnt wird und keiner etwas dazu sagen kann. Deine Videos zur Magnetschienenbremse habe ich mir auch schon angesehen. Das hat mir schon weiter geholfen. Danke nochmal.
Gibt es eigentlich eine genauere Definition darüber, wann ein Fahrzeug in R oder P läuft? Der 420 z.B. hatte von der ersten bis sechsten Bauserie laut Anschrift Bremstellung P, ab der 7. Serie R. Der maximale Bremszylinderdruck ist allerdings bei beiden Fahrzeugen 3,2 bar. Und der 423 läuft auch in R, und der ist ja wieder ganz was anders Grüße Lukas
Die Bremsstellung R steht nach UIC für Hochleistungsbremse. Fahrzeuge die über 150 Bremshundertstel erreichen, sind mit dem R (Rapid) zu kennzeichnen. Beim 420 ist hier das Bremsgewichtsanweisungsblatt maßgebend. Es spielt nicht nur der C-Druck eine Rolle. sondern in erster Linie auch die Bremsentwicklungszeiten und die sind gerade bei Triebwagen sehr kurz.
Herzlichen Dank für deine Arbeit, eine große Hilfe bei der Ausbildung!
Danke schön für sehr gute Video👍🙏
Sehr anschaulich erklärt. Tolles Video, 😊 gerne weiter so.
Super interessant! Danke für diese Einblicke!
Grad in der Tfzf ausbildung. Sehr lehrreiches Video. Vielen Dank und Lg
Sehr anschaulich, danke für's zeigen!
So langsam, wie G wieder auslöst, ist es kein Wunder, dass immer mal ein Güterzug mit quietschenden Bremsen los ruckelt :D
Nur sind die wenigsten Güterzüge heutzutage noch in G unterwegs
@@der_zugvogel Das stimmt. Für einen 60er Fahrplan und 800t Wagenzuggewicht sicherlich noch relevant.
In P und in R legt die Bremse schnell an, nur in R zusätzlich auch stark.
Wie sieht es denn nun konkret mit besagter Anlegezeit aus, wenn beide (gleich) schnell anlegen?
Ist die Zeit bis zum Erreichen des Maximaldrucks in R und P identisch (also obwohl in R ein höherer Druck aufgebaut werden muss) oder gilt das in R nur bis zum Erreichen des Druckes, der in P den Maximaldruck darstellt, womit es in R länger als in P dauert, bis der Maximaldruck erreicht ist?
Guten Abend,
Es freut mich sehr, dass meine Videos zu solchen Überlegungen führen.
Durch die Einheitswirkung der Druckübersetzer
oder Relaisventile bleiben die Anlege und Lösezeiten annähernd gleich.
Wie die Einheitswirkung realisiert wird ist nur
an einem Schaubild zu erklären.
Übrigens wird dieser Begriff häufig verwendet, aber es wird fast nie erklärt, wie das technisch realisiert ist.
Gruß Jörg Haase
@@dersilberling Also wenn ich es richtig verstehe, dauert es gleich lange bis sowohl in P als auch in R der maximale Bremszylinderdruck erreicht ist?
@@dszz1 Guten Morgen
Wie bereits beschrieben, sind die Anlege und Lösezeiten in R/P annähernd
gleich. Ein Beispiel: Die Baureihe 110 hat in P einen maximalen Bremszylinderdruck von 3.8 bar. Bei der Bremsstellung R (wenn die E-Bremse nicht wirksam ist) erreicht die Bremse in der Hochabbremsung (> 70 km/h) einen C-Druck von 8,0 bar.
Die Anlegezeit ist in den amtlichen Dokumenten (Bremsgewichtsanweisungsblatt) mit 3-5 Sekunden in R/P angegeben
und dieses Zeitfenster wird auch eingehalten.
Das Relaisventil ist ein Thema für sich. Ich hatte für wenige Tage auf dem Kanal die vollständige Beschreibung des KE0 im Bremsvorgang.
Die Betrachtungsdauer dieses Video war sehr gering, eine so tiefgehende Beschreibung der Bremse interessiert nur ganz wenige Eisenbahnfreunde..
Gruß
Jörg Haase
@@dersilberling Danke!
Sehr schade, dass Sie dieses Video wieder entfernt haben, hätte ich mir sehr gerne noch das ein oder andere Mal angeschaut.
Hallo Jungs
Ich bin am lernen TFZ
Ich hab nächste Woche Bremse Prüfnung !
Und ich hab Schweriegkeiten bei Bremstechnung .
Könnt ihr mir bitte Hilfen
Ich hätte mal eine Frage und zwar bin ich Heute in unseren Lernunterlagen über die Abkürzung "KZM" gestolpert. Dieses Bauteil sei zuständig für die Ansteuerung der Magnetschienenbremse in stellung R+Mg. Hat Jemand eine Ahnung, was diese Abkürzung bedeutet?
Das KZ-M Ventil steuert die MG-Bremse und wird in sehr alten Unterlagen als Knorr Zusatzbremsventil-Magnetschienenbremse bezeichnet.
@@dersilberling Vielen Dank für die schnelle Antwort. Es scheint so, als wäre diese "alte" Bezeichnung mittlerweile irrelevant. Denn ich habe über das Internet nichts dazu gefunden und auch unser Ausbilder wusste es nicht genau und wollte sich noch informieren. :D
@@Pershon666 Diese KZ-M Ventile sind fast vollständig verschwunden und dürften nur noch an historischen Reisezugwagen zu finden sein.
Die Steuerung der MG Bremse war mit diesen Ventilen nicht optimal.
Es kam immer wieder zu Störungen vor allem im Winterbetrieb.
Der Üs Impuls wurde nicht entlüftet und über 50 km/h senkten sich die MG-Bremsen selbsttätig ohne einegeleitete Schnellbremsung ab.
Seit den 80 er Jahren wird die MG Bremse anders und sicherer gesteuert.
Das ist ein sehr umfangreiches Thema .
@@dersilberling Ok, gut zu wissen. Vielleicht mal was zu meinem Hintergrund. Ich mache momentan die Ausbildung zum Tf und muss eigentlich nur die Funktion und Anwendung der Bauteile kennen. Desswegen wundere ich mich darüber, dass es bei uns in den Unterlagen erwähnt wird und keiner etwas dazu sagen kann.
Deine Videos zur Magnetschienenbremse habe ich mir auch schon angesehen. Das hat mir schon weiter geholfen. Danke nochmal.
Jörg, bist du da auf ner 146er?
Baureihe 146.3 Werk Dortmund
@@dersilberling der unverwechselbare Sound verrät es :)
@@jubado Als sie da noch stationiert waren 😔
Gibt es eigentlich eine genauere Definition darüber, wann ein Fahrzeug in R oder P läuft?
Der 420 z.B. hatte von der ersten bis sechsten Bauserie laut Anschrift Bremstellung P, ab der 7. Serie R. Der maximale Bremszylinderdruck ist allerdings bei beiden Fahrzeugen 3,2 bar. Und der 423 läuft auch in R, und der ist ja wieder ganz was anders
Grüße
Lukas
Die Bremsstellung R steht nach UIC für Hochleistungsbremse. Fahrzeuge die über 150 Bremshundertstel erreichen, sind mit dem R (Rapid) zu kennzeichnen. Beim 420 ist hier das Bremsgewichtsanweisungsblatt maßgebend.
Es spielt nicht nur der C-Druck eine Rolle. sondern in erster Linie auch die Bremsentwicklungszeiten und die sind gerade bei Triebwagen sehr kurz.