Ich habe vor acht Jahren, den Rat von Konrad befolgt und der Komfort ist danach besser geworden ... morgens um 6 Uhr beim Aufstehen, friert man sich keinen ab und man hat keine Problem-Ecken mehr, auch wenn Möbel mal da stehen. Ich erfasse monatlich seit 11 Jahren hier die Verbräuche und sehe für unser Haus aus 1978 kaum eine Veränderung (die Winter sind nicht 100% vergleichbar), aber nach zwei Jahren mit nächtlicher Absenkung und acht Jahren ohne, kann ich sagen, ich bereue nix (auch für den Geldbeutel) :-)
@@gabriels.1278 es ist viel sinnvoller (wenn man sparen möchte), das Haus nur auf 18°C aber dafür dauerhaft zu heizen. Man kommt auch mit 16° aus, wenn man nicht gerade am Schreibtisch sitzen muss.
Der Sinn einer Nachtabsenkung liegt nur darin, dass bei geringerer Temperatur das Haus weniger Energie verliert. Das ist Physik. Der Aufheizvorgang verbraucht dann wieder mehr Energie. Wenn das Aufheizen zu schnell erfolgt, hat man höhere Verluste, als durch die Absenkung gespart wurde. Nur wenn langsam aufgeheizt wird, kann eine Nachtabsenkung Geld sparen. Es kommt darauf an, wann die Wärme benötigt wird. Wenn man tagsüber nicht da ist, kann ein langsames Aufheizen bis zum Nachmittag sinnvoll sein und tatsächlich Geld sparen. Aber man hat in jedem Fall Komfortverluste, wenn man weniger heizt. Den Kompromiss muss man für sich selber finden.
Wir haben im frisch kernsanierten Haus jetzt die Nachtabsenkung (um 2 Grad) trotz guter Dämmung und FBH aktiviert. Nicht um Energie zu sparen, sondern damit die Wärmepumpe eher tagsüber läuft, wenn die Außentemperatur etwas höher ist und die PV Strom produziert. Zudem erhoffe ich mir so längere Laufzeiten und dadurch etwas weniger Verschleis für die Wärmepumpe
Vielen Dank an "Der Fachwerker" für dieses Video. Paradoxerweise erzählen Sie mir hier nichts neues und trotzdem habe ich eine Menge gelernt! Durch die starke Vereinfachung des komplexen Themas haben Sie mich in die Lage versetzt es meinen Azubis zu erklären. Ich werde mir erlauben Ihr "PKW - LKW"- Bildnis in der fachübergreifenden Unterweisung zu verwenden. Mit diesem Video haben Sie die Messlatte ein Stück höher gehängt! Viel Erfolg.
Ich schalte meine Wärmepumpe morgens ab 3 Uhr bis eine Stunde nach Sonnenaufgang über den Energiemanager AUS, wenn der Hausakku unter 15% fällt. An der Raumtemperatur ändert sich dadurch fast nichts, aber ich habe weniger Netzbezug. Was mir noch fehlt ist, dass ich nur dann ausschalte, wenn die PV Prognose für den folgenden Tag überhaupt ausreichend Produktion verspricht. Das kann mein Energiemanager noch nicht 😊
Sehr gut erklärt. Wie so oft gibt es keine Einheitslösung für alle Fälle. Ich hab da noch weitere Punkte zu erwähnen, der gerade auf die LWWP zutreffen: - Nachtabsenken machen schon mal nicht so viel Sinn, weil man dann in der Früh deutlich höhere Vorlauftemperaturen benötigt, um die Bude auch "schnell" wieder nachzuheizen. Wenn man nur das Standardprogramm wieder aktiviert, dauert es mit der FBH ewig, bis man wieder im Wohlfühlbereich ist. - Wenn schon absenken, dann wäre es klug das in den Stunden zu machen, an denen die WP am ineffizientesten läuft. Bei uns ist das zwischen 6:00 bis ca. 9:00. Da ist es hier statistisch gesehen am kältesten und die rel. Luftfeuchte am höchsten. Das ist gleich doppelt bitter, weil da die WP nen höheren Temperaturhub fahren muss und zusätzlich auch noch viel schneller vereist und entsprechend viel öfter das Abtauprogramm starten muss. Viele mit PV lassen die WP auch gerne nur tagsüber laufen, zumindest in der Übergangszeit. Ich bin davon wieder abgekommen. Weil ich 1. die ständige Temperaturschwankung im Haus nicht leiden kann (Wir haben ne FBH) und 2. weil meine WP bei sehr niedriger Modulationsstufe ne echte "Zicke" ist. Wenn die länger als 6h am Stück auf Minimalstufe durchläuft fängt die an Unsinn zu machen. Daher mach ich es jetzt wie folgt: Ich verwende den oft so verhassten Puffer um diesen bei jedem Takt auf eine Mindesttemperatur von 34°C zu bringen, auch wenn die Heizung nur 25°C anfordert. Damit läuft die Pumpe mal mindestens 50-60min., bleibt dann für 2-3h aus und dann das Ganze wieder von vorne. In dem "kurzen" Takt eist auch nix zu und sie hat dann wieder mehrere Stunden Zeit sich auf natürlichem Wege abzutauen. Seit ich das mache, ist meine gemessene Tagesarbeitszahl sogar um 0,5 gestiegen. Auch deswegen, weil viele übersehen, dass auch die Speicherladepumpe einer WP bis zu 70W ziehen kann. 70W die abgerufen werden, solange die WP auch läuft. Statistisch gesehen, machen die 70W vom Gesamtverbrauch der Heizung dann prozentual immer mehr und mehr aus, je weiter die WP runter moduliert. Das versaut einem ganz schön die Arbeitszahl (sofern einem das wichtig ist :D).
@fgregerfeaxcwfeffece Genau, die Klimaanlagen funktionieren hier natürlich komplett konträr zur FBH. Hier kann man eben so viel sparen, weil man maximal bedarfsgerecht Heizen kann.
Ei, ei, ei, lieber Fachwerker. Da waren ja ein paar Eier dabei. Warum hat denn ein besser isoliertes Haus mehr thermische Speichermasse? Hat es nicht. Die Speichermasse hängt von dem verwendeten Baustoff ab und hat auch rein gar nichts mit der Isolierung zu tun (Styropor hat fast gar keine Speicherkapazität und ist ein sehr gutes Isoliermaterial). Ein Haus komplett aus Beton hat eine riesige Speichermasse und ein Haus in Holzständerbauweise eine sehr geringe. Dennoch ist der Temperaturverlust über Nacht in dem Betonhaus erheblich höher zu erwarten als in dem Holzhaus. Der Vorteil der (Nacht)-absenkung ist immer dann hoch, wenn der Wärmeverlust des Gebäudes hoch ist, egal welches Heizsystem oder welches Baumaterial. Bei einer Fußbodenheizung ist das Anprechverhalten verzögert, allerdings die Zeitdauer der Absenkung die gleiche wie bei der Heizkörperheizung. Man fährt nur früher runter und auch früher wieder hoch. Die (Nacht)absenkung soll vor allem Bereitstellungs- und Verteilverluste einsparen und die sind um so höher, je höher die Vorlauftemperatur ist.
Ganz einfach: Besitzt ein Haus z.B. eine Außendämmung (z.B. WDVS) so befinden sich sämtliche Wände INNERHALB der Dämmung - bedeutet, sie speichern/puffern die Wärme Bei einem ungedämmten Haus speichern sie kaum, da sie die Wärme ja direkt nach draußen weiterleiten...
Die Wärmespeicherkapazität ist eine Eigenschaft des Baustoffs. Ein Haus in Holzständerbauweise hat eine geringere Wärmespeicherkapazität als eins aus Beton. Nur der Wärmeverlust ist bein Holzhaus geringer (...bei gleicher Winddichtheit).
Die Räume mögen schnell wieder auf Temperatur sein, aber die Wände bleiben länger kalt und das muss ich durch 2-3 grd. mehr Lufttemperatur ausgleichen, um mich wohlzufühlen. Andere mögen da weniger empfindlich sein, mich "strahlt" die Kälte der Wände förmlich an.
Sehr gut erklärt. Die Kunst liegt darin, den Temperaturunterschied zwischen Tag- und Nachbetrieb richtig zu wählen. Ist Vorsicht, da können 16 in der Nacht schon zu wenig sein!
Da hatte Konrad Fischer doch mal mit was recht gehabt, wobei ich bezweifle, dass er damals dabei an Wärmepumpen dachte. Wenn ich mit denen eine Nachtabsenkung realisieren wollte müsste ich die VLT deutlich höher wählen um in einer einigermaßen akzeptablen Zeit das Gebäude wieder hochgeheizt bekomme. Zudem werde ich dann die meiste Energie in den frühen Morgenstunden verbrauchen, wenn in der Regel die Außentemperaturen die kältesten des Tages sind. Ergo hohe Differenz zwischen Quelle und Senke, was nach Carnot einen deutlich geringeren COP bedeutet. Kann also tatsächlich sein, dass man mit Nachtabsenkung bei einer Luft-WP höhere Heizkosten hat als ohne.
Im Altbau kann da vielelicht ein ausreichend dimensionierter Pufferspeicher sinnvoll sein (wir haben sowieso einen mit 1000l für den Kaminofen). Meine Vorstellung ist, dass die Wärmepumpe den Speicher von mittags bis abends voll macht und das Haus dann nachts mit abgesenkter Vorlauftemperatur aus dem Puffer heraus auf Mindesttemperatur gehalten wird. Die Pufferverluste werden vom besseren COP zur Tageszeit hoffentlich mehr als ausgeglichen und die Frau ist glücklich dass draußen nichts brummt während sie schläft. Das ist nämlich ihre größte Angst bezüglich meinem Plan auf Wärmepumpe umzustellen, sie hasst diese Brummkästen und ist da sehr sensibel.
Eine Nachtabsenkung macht für wenige Stunden vor Sonnenaufgang Sinn, weil dann die tiefsten Außentemperaturen herrschen. Ohne Nachtabsenkung in dieser Zeit würde die Vorlaufsolltemperatur durch die Heizkurve stark angehoben, obwohl man dann in der Übergangszeit (Frühling, Herbst) mittags Außentemperaturen hat, die kein Heizen benötigen. Man hätte also frühmorgens stark geheizt, obwohl man mittags nur das Fenster aufzumachen bräuchte, überspitzt gesagt. In der Übergangszeit kann es Sinn machen, die Heizung erst um 11 Uhr einzuschalten, da dadurch ein unnötiges Heizen am Morgen verhindert wird.
Ich habe das viele Jahre getestet und ich kann durch Nachtabsenkung durchaus 10-20% sparen. Das Haus ist mittelmäßig gedämmt mit FBH. Über Nacht verliere ich vielleicht 1° Raumtemperatur. Mir können noch so viele Leute das Gegenteil ausrechnen. Am Ende zählt nur die was mein Zähler sagt... Und der ist da recht eindeutig.
Guter Beitrag und gut beschrieben 👍👍 Unsere Wohnraumtemperatur liegt zwischen 22,5 = 23,5 Grad. Wir lieben es mollig. Unser Haus ist gut isoliert und auch unsere Fenster sind Neu 👍👍 Nachttemperatur liegt bei uns zwischen 21 - 22 Grand, also nicht viel weniger als Tags ueber. Sparen kann man am besten, wenn man nicht bezahlt 🤣🤣🤣🤣 Liebe Gruesse und mach weiter so 🙏🙏👍👍
Letzten Winter habe ich eine moderate Nachtabsenkung gemacht: Normal +20°C, Nachts +18°C. Mit einem kleinen Thermometer / Hgrometer Temperatur und Feuchte im Auge behalten: Mit kurzem Lüften kam ich meist von 65% auf 45%.
In der Übergangszeit schaltet die Heizung nachts komplett ab. Das führt dazu, daß Mieter abends eine Sauna einrichten, damit man als nachtaktiver Mensch halbwegs durch die Nacht kommt. Ich habe die Nachtabsenkung noch nie verstanden. Ausgerechnet in der Zeit, wo es draußen am kältesten ist, wird nicht geheizt. Tagsüber, wo man die Heizung gar nicht braucht - wenn man in Präsenz arbeitet, sowieso nicht - wird aber kräftig geheizt. Also muß man ab Nachmittag unnötig viel einheizen, um einen nur geringen Teil davon für die Nacht zu speichern.
Und wenn nachts die Bude kalt ist, wache ich auch unter mehreren Decken auf, muß aufstehen und den Kreislauf in Schwung bringen. Statt Nachtabsenkung baut in alle Mietwohnungen programmierbare Thermostate ein. Laßt die Mieter entscheiden, zu welchen Zeiten sie Heizkosten sparen können. Moderne Heizkessel heizen doch sowieso nur nach Bedarf und halten die konstante Vorlauftemperatur.
Wir handhaben das ganz anders. Nachts heizen wir durch und tagsüber gibt es eine Absenkung, wenn wir nicht zuhause sind. Wobei "Absenkung" das falsche Wort ist. Solange draußen nicht gerade 0 Grad sind, ist die Heizung tagsüber komplett aus. Selbst im kältesten Winter fällt die Raumtemperatur nicht unter 17 Grad. Im unteren Stock letztes Jahr mal mehrere Tage nicht geheizt, also da, wo es echte Minusgrade waren. Am Fenster ging es bis 14 Grad runter. Das kommt von daher, dass das Haus im Boden nicht gedämmt ist und die Erdwärme aufsteigt. Dann finde ich immer witzig, wenn "Energiesparhäuser" eine komplette Bodendämmung (10-20cm Styrodur" verpasst bekommen . Ein 5kW Holzfofen heizt die ganze Etage .... Seit zwei Jahren haben wir zudem noch eine Klimaanlage (Splitgerät), mit dem man die Luft auch trocknen kann, wenn es zu feucht wird. Das ist eher im Sommer der Fall, nicht im Winter... Während der Heizperiode ist zudem "trockene Heizungsluft" eher das Problem.
Ich hatte mal so einen bedauernswerten Kollegen, der in einem Haus mit sehr "kostenbewussten" Senior:innen gewohnt hat, der war oft erkältet, weil die Nachtabsenkung des Hochhauses auf diese vehementen Frühzubettgeher eingestellt werden musste... Bei mir ist ein lernfähiges Smarthome-System am Werken, das selbst herausfindet, wann es in die Nachtabsenkung gehen kann und wann wieder nachheizen muss, damit es pünktlich beim Aufstehen wieder passt. Vom Fernwärmeanbieter gab es jedenfalls die Empfehlung, unter 0° Außentemperatur nicht mehr abzusenken, mehr als 2° senke ich nicht ab, weil's dann unkomfortabel bleibt. Die Nachbarn über mir hatten auch versucht, sich in "Sandwichlage" nur von den Nachbarwohnungen mitheizen zu lassen. Beim Auszug kam dann massiver Schimmel hinter den Möbeln und auch Nässeschäden am Parkett zum Vorschein, Sanieren teurer als Einsparung (bzw. Kostenverlagerung auf die Nachbarn). (:
Lassen wir die Wohlfühltemperatur und die Schimmelproblematik mal beiseite und betrachten die Energiebilanz: Grundgleichung der Wärmelehre: Unter der Bedingung, dass keine Änderung des Aggregatzustandes erfolgt, gilt für die einem Körper zugeführte oder von ihm abgegebene Wärme: Q = c ⋅ m ⋅ ΔT (c = spezifische Wärmekapazität, m = Masse des Körpers, ΔT Temperaturänderung des Körpers). Da c und m sich ja nicht ändern, ist hier nur ΔT relevant. Je niedriger die Innentemperatur, umso niedriger auch das ΔT (siehe auch Newtonsches Abkühlungsgesetz: Die Abkühlung verlangsamt sich, je geringer der Unterschied zur Umgebungstemperatur ist.) Somit verringert sich durch die Nachtabsenkung auch die abgegebene Wärme. Je weniger Wärme ich dem Körper zuführen muss, umso geringer sind auch die Kosten. Ausnahme: Die Wärmepumpe! Bei einer Wärmepumpe kann es durchaus sinnvoll sein, keine Nachtabsenkung zu machen. Bei der Aufheizphase am Morgen ist eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich. Durch das höhere ΔT wird der Wirkungsgrad der Wärmepumpe deutlich verschlechtert, was zu höheren Stromkosten führt.
Man darf nicht schneller aufheizen, wenn man sparen will, denn das kostet zusätzliche Energie, wie du richtig sagst. Aber auch eine hohe Vorlauftemperatur (durch Heizkurve) in den frühen Morgenstunden, wenn es am kältesten ist, führt zu unnötigem Heizen und kostet mehr Energie. Für eine Wärmepumpe ist eine Nachtabsenkung sicher sinnvoll, wenn dadurch das Heizen in den kalten Morgenstunden vermieden wird.
Problem ist dann aber bei der Nachtabsenkung kühlt die Wand aus, dafür fährt man dann ein oder zwei Grad höhere Lufttemperatur. Das sorgt dann am Ende auch wieder dafür das der Verbrauchsunterschied gering ist.
Sehe ich nicht so, weil die gegenüber der Absenkung deutlich stärkere Abkühlung der Außentemperatur zu berücksichtigen sein wird . Aktuell ist es Nachts außen ca. 7-10 Grad kälter als tagsüber. Die Differenz zwischen Innen/Außen darf daher nicht als Konstante angenommen werden
Für mich der wichigste Punkt, der gegen eine Nachtabsenkung spricht wurd egar nicht angesprochen. Wenn eine Nachtabsenkung gemacht wird muss die Heizungsanlage so ausgelegt sein, dass sie in ich glaube es waren zwei Stunden, die Räume wieder auf Temperatur bringen kann. Damit das funktioniert muss die Heizungsanlage in der Wiederaufheizzeit die 3 bis 4 fache Leistung haben, wie wenn sie ohne Absenkung durchgelaufen wäre. Dadurch werden Heizkessel, Wärmepumpen, Heizkörper, die ganze Verrohrung, ... unnötig über dimensioniert, was zu unnötigen Investitionskosten führt, aber auch zu permanten mehr unnötigen Verlusten.
Die Heizleistung wird normalerweise auf die Normauslegungstemperatur ausgelegt. Das ist die minimale Temperatur, die über 48 Stunden nicht überschritten wird. Die tritt nur an wenigen Tagen im Jahr auf, wo die maximale Heizleistung abgerufen wird. Da läuft dann die WP oder der Heizkessel sowieso non-stop auf Volllast. Eine Absenkung spielt eher eine Rolle an allen anderen Heiztagen im Jahr.
@@hsommerkampEine Gasheizung wird meist auch zur Warmwasserbereitung genutzt. Um hier das Wasser schnell erwärmen zu können ist die Leistung meist ein Vielfaches der eigentlich benötigen Heizleistung. Meine Gasheizungen dümpeln meist im Bereich von 12 bis 15% der Maximalleistung herum, aber bei Warmwasserbereitung geht's an die 100%. Man hat also eh meist zu viel Leistung als man benötigt. (Ok, die Fachleute bauen gefühlt immer viel zu viel Leistung ein) Bei meinem System bringt die Nachtabsenkung Kostenvorteile - allerdings bewegt man sich auf dünnem Eis, wenn die Frau herausbekommt, warum es morgens nicht so warm ist wie gewohnt...
Ich kann genau das bestätigen. Ich habe mir die Mühe mal gemacht und mit einem Wärmemengenzähler die Energiemengen gemessen und kann bei mir im Haus bestätigen, das es mehr Energie braucht um das morgens wieder auf Temperatur zu bringen, als die Temperatur die ganzen 24h zu halten. Dies hab ich über mehrere Wochen immer zu gleichen Bedingungen gemacht. Also gleiche Außentemperatur und Nutzung.
@@marcoz6801 1963 und teilsaniert. Das spielt bei der Betrachtung aber keine Rolle, es kommt auf den Energiebedarf des Hauses an und welche thermischen Speichermöglichkeiten das Haus hat.
Stellt sich halt die Frage wie weit man die Absenkung auf die Spitze treibt um vermeintlich maximal zu sparen. Das dies so nicht funktioniert steht außer Frage. Aber warum sollte eine sanfte Absenkung von 20 Grad auf 18 Grad Raumtemperatur nicht eine Einsparung bringen? Die Wärme wird nachts einfach nicht benötigt. Ich denke das ich mit dieser Einstellung bisher ziemlich gut gefahren bin. Es muss niemand frieren und das Haus kühlt damit über Nacht auch nicht aus. Schimmel im Haus kenne ich nicht. Manche verwechseln eine "Nachtabsenkung" mit einer "Nachtabschaltung". Und dies funktioniert mit Sicherheit nicht!
@ das ist halt in jedem Haus anders. Natürlich kühlt das Haus bei einer Absenkung von 20 auf 18 nicht aus. Wenn man das aber mal reell misst, dann stellt man fest das die Einsparung zumindest gleich 0 ist. Das liegt in der Natur der Sache. Ein Haus hat einen Energieverbauch. Der ist fix. Halte ich die Temperatur stecke ich immer soviel rein, wie das Haus verbraucht (also nach außen verliert). Lass ich das jedoch um 2K abkühlen stecke ich zwar die Energie nicht rein (die ich dann erstmal spare), benötige aber mehr Energie um das Haus wieder um 2K aufzuheizen da während der Absenkung auch das Gebäude selber Wärme verliert. Also nicht nur die gefühlte Luft sondern auch der Boden, die Möbel und Wände. Diese nehmen die Energie ebenfalls wieder auf, die dann nochmal oben drauf kommt. Dh ich stecke erstmal die Energie rein die das Haus verbraucht plus die Energie die ich benötige um es wieder aufzuheizen. Wie im Video erklärt verhält sich da jedes Haus anders. Defacto ist es bei den Meisten aber so, das ich durch die Absenkung keine Energie spare. Neben mir gibt es noch zig andere die das Messtechnisch nachgewiesen haben. Also kein theoretisches Gebrabbel, sondern wirklich live gemessen.
Wir haben einen top gedämmtten Neubau mit Wärmepumpe, Speicherofen mit Wassertasche und PV. Die Wände und Decken sind mit Lehm verputzt. Wir fahren von 1 bis 7 Uhr eine Vorlaufabsenkung von 1 Grad und bei >7 Grad ab 3 Uhr Wärmepumpe aus. Alle Heizkreise sind offen und es läuft genauso gut wie beim durchlauf. Nur mit mehr PV Anteil.
@@mmk-w4901 Energetisch quält sich die Heizung beim Wiederhochlauf. Das kostet Energie. Thermische Effekte filtert man mit dem Thermostat. Viel wichtiger ist aber eine passende niedrige Vorlauf-Temperatur.
@@Dh-en8vo meine Heizung rennt 24h, wenns warm ist regelt der Raumthermostat bei einer Vorlauftemperatur von knapp unter 50 bei großen Heizkörpern. Im letzten Winter hab ich weniger verbraucht an Energie, als diese blöde ursprüngliche automatische Einstellung mit der Nachtabsenkung. Gleichmäßig heizen ist für mich das Sparsamste an Kosten. Lg
@@mmk-w4901Dabei unbedingt die heizkurve optimieren und die Heizkörper hydraulisch abgleichen. Im optimalen Fall kannst du die Thermostatköpfe alle abschrauben und hältst trotzdem die Wunschtemperatur.
Ich habe die Nachtabsenkung aus Komfortgründen: Ab 23 Uhr geht es auf runter 18,5 C (beim Schlafen bitte etwas kühler) und morgens ab 6 Uhr wieder auf 20 C, weil es (beim Aufstehen um 7 Uhr) angenehmer ist, wenn alle Heizkörper wieder schön warm sind.
was man auch nicht vergessen sollte und was oftmals unterschätzt wird: jeder erwachsene Mensch dünstet pro Tag etwa 1 L Wasser aus ! Hat der Kollege hier nicht ganz bedacht, daher ist auch regelmäßiges Stoßlüften, heißt: 5 Minuten komplett offen und dann Fenster zu und das 3x täglich ein Top-Mittel gegen Schimmel und: die Hütte kühlt nicht aus, was beim gekippten Fenster der Fall sein kann, zumindest in der direkten Nähe und: das mit dem Wassertransport nach draußen klappt da so gut wie NULL...ansonsten war das schon soweit recht korrekt
Ich hab ne Luft-Luft-Wärmepumpe im entsprechend gut gedämmten Haus. Da ist nochmal alles anders. Das Heizsystem hat kaum Thermische Masse (überhaupt keinen Wasserkreislauf). Durch die Dämmung geht die Temperatur trotzdem nicht sooo schnell zurück. Es gibt dann noch zwei Effekte die die Effizienz der Heizung beeinflussen: Die Temperatur der Luft die in die Räume geblasen wird und die aussentemperatur. Wenn ich wirklich früh morgens aus der Nachtabsenkung hoch heize sind beide Faktoren sehr schlecht, draußen besonders Kalt und ich brauche genau dann besonders warme Zuluft um die Räume auf Temperatur zu bringen. Daher gibt's bei mir keine Nachtabsenkung. Falls aber Vormittags keiner Zuhause ist, finde ich eine Absenkung durchaus sinnvoll. Denn dann wird Mittags bei maximaler Aussentemperatur aufgeheizt. Ggf habe ich Mittags sogar noch etwas PV-Strom. Das ganze muss ich aber so gering halten, dass auf keinen Fall die elektrische Zuheizung anspringt. Das Spiel kann ich also höchstens in der Übergangszeit machen.
It's terrible tbh. Als native EN kann ich dir versichern hätte ich noch 2 min länger zugehört hätte ich jetzt Ohrenkrebs. Übelste KI Tonspur (manche Übersetzungen sind auch eher fragwürdig) Zum Glück kann ich auch dt.
Also reduziere ich die Temperatur am tage von 6.00 Uhr bis 18.00 uhr und abends von 22.00 uhr bis 6.00 uhr.😂😂d.h . Die restlichen 4 stunden am tag zieh ick mir eine Jacke an😊😊😊 so spare ick ohne ende, Wahnsinn.
Wir haben eine Gas Brennwerttherme wird auch abgesenkt inkl. Warmwasser. EG hat Fußbodenheizung (trockenbau System) OG hat Heizkörper EG wird relativ früh Abgesenkt. Und gegen 4 Uhr wieder eingeschaltet. OG werden die Schlafräume ab 18Uhr abgesenkt. Aber bis max 3 grad unter der normal Temperatur. KNX überwacht die Temperaturen sollte es unter 18 grad gehen, wird die Gastherme wieder zu geschaltet.
Wir hatten in einem älteren Haus Schimmelprobleme. In der Wand über dem Fenster war ein Stahlbetonsturz eingesetzt welcher zu Wandtemperaturen um die 0°C geführt hat und genau die Umrisse vom Sturz hatte Schimmel. Mit neuem Putz war das Problem aber zum Glück relativ leicht zu beheben. Jetzt ist es ein großes Haus, auch älter und es waren knapp 55.000khW Gas im ersten Jahr. Mit Anpassungen an der Heizung und Temperaturen sind wir jetzt bei 40.000 und das Einsparpotential ohne umfangreicher Sanierung ist wahrscheinlich schon ausgeschöpft.
In meinem Fall lohnt sich die Nachtabsenkung auf jeden Fall. Meine Wände sind von innen gedämmt, so dass ich morgens nur die Luft im Raum wieder aufheizen muss und nicht die Mauern. Das schafft meine Klimaanlage in 10 Minuten. Ließe ich die Klimaanlage die ganze Nacht durchlaufen, würde die mir meine Solarakkus leersaugen und ich müsste teuren Netzstrom verbrauchen. Das muss ja nicht sein.
Wir haben generell die Temperatur um 2 Grad abgesenkt. Das ist nicht nur für das Portemonnaie gut, sondern auch für die Gesundheit. Aber Achtung! Macht das schrittweise, sonst bekommt ihr Ärger mit der besseren Hälfte!
@@PrintermanBln Kann ich vergessen, meine Regierung würde auf die Barrikaden gehen! 😁 22° ist Unterkante bei ihr, drunter geht nix. Da kommt schon Gemecker wenn es mal "nur" 21,5 sind 😭
@fachwerker beim Thema Schimmel und Raumtemperatur solltest du dir noch einmal Gedanken machen. Meiner Meinung kommt die Gefahr von Schimmel nicht von der niedrigen Raumtemperatur, sondern von der Oberflächentemperatur der Wand.
Um das hier jetzt nicht unnötig in die Länge zu ziehen: Man heizt seine Räume und die warme Raumluft erwärmt auch die Oberfläche der Wand... heizt man weniger, wird die Wand kalt...
@@DerFachwerker ich finde das Thema auch sehr interessant. Habe gerade ein wenig gerechnet und komme bei älteren Häusern schon bei -5°C Außentemperatur und 20°C Raumtemperatur auf eine Oberflächentemperatur von 13,5°C. Das kann an kalten Wintertagen durchaus zu Problemen führen.
Das vergessen viele. Im Altbau wird es im Winter bei 60% relative Luftfeuchtigkeit schwer Schimmel zu vermeiden, vor allem wenn man am Rand der Alpen oder Mittelgebirge wohnt. Da hilft nur häufiges lüften.
Ich habe ein 26 Jahre altes EFH mit PV und seit einem Jahr eine Lambda WP. Anfangs habe ich den Rat des Heizungsbauers befolgt und nachts nicht abgesenkt. Seit Frühjahr senke ich nachts um 10 Grad ab. Brauchwasser wird nur um 14 Uhr geheizt. Meine JAZ stieg inzwischen auf 5,4 und ich verdiene am Strom einschließlich Heizen monatlich 40€. Allerdings ist das Haus besser gedämmt und ich habe Wärmeschutzglas. Nachts verliere ich ca 1 bis 1,5 Grad. Habe die Solltemperatur deshalb um 1 Grad erhöht.
Nachtabsenkung funktioniert doch wirklich nur in einem totalen Spießer-Haushalt in einem Einfamilienhaus. Wo die Kinder um 21 Uhr ins Bett geschickt werden und die Eltern nach der Talkrunde im ÖR um 22.30 auch brav in die Heia gehen. Ansonsten ist das doch totaler Schwachsinn. Meine Lebensgefährtin hat Mal in einer Einliegerwohnung in einem Haus mit besonders sparsamen Eigentümern gewohnt. Das war der absolute Alptraum. Unterm Tag, wenn keiner in der Wohnung war, mußte man alle Heizkörper voll aufreißen, damit bei lauwarmen Vorlauf zumindest ansatzweise Wärme in die Bude kam. Wenn man Nachts nach Hause kam und im Wohnzimmer einen Film gucken wollte, saß man da bei 18 Grad im Pullover. Heizkörper 25 Grad warm. Mann, Mann Mann. Wegen dieser lausigen paar Euro.
Traurig....da kann man als Mieter echt wütend werden. Hat aber mit der Nachtabsenkung nix zu tun - die haben einfach alles falsch (zu niedrig) eingestellt. Normal spürt man doch die Absenkung ab 0 Uhr gar nicht...außer als Schichtarbeiter.
Die Nachtabsenkung, richtig eingestellt bringt schon etwas. Aber die Raumtemperaturunterschied darf höchstens 3 Grad betragen, sonst frisst die Ersparnis das Aufheizen wieder auf. Bei mir mit Bodenheizungen senke ich die Vorlauftemperatur abends um 1700 Uhr ab. Bis die Heizung reagiert wird es mindestens 22.00 Uhr das aufheizen beginnt dann um 400Uhr morgens. Das ganze bringt so ca 15% Energieersparnis.
Ich hab meine Heizung so eingestellt, dass die in der Nacht komplett abschaltet. Spart täglich ca. 150 Watt Strom für 10 Stunden. Und das die ganze Heizsaison durch. Und meine Gasheizung reagiert auf höhere Temperaturen dann am Morgen viel gelassener als eine Wärmepumpe.
@@andreasbramftl1106 Stimmt, Das ist eben der Unterschied. Mit der WP wird nicht geheizt, sondern gleichmäßig "temperiert", also die Raum-Temperatur gehalten. Als WP-Betreiber müssen die alten Zöpfe leider abgeschnitten werden, sonst füttert man das Strommonster.
Aber wenn (wie ich es auch logisch finde) die Differenz nicht zu hoch sein darf, dann spricht doch eine schlechte Isolierung gegen die Absenkung und nicht dafür?
@@theodorleberleIch würde das ganze Thema anders beschreiben. Das ganze macht nur Sinn, wenn die niedrigere Temperatur überhaupt erstmal erreicht wird. Fällt die Temperatur gar nicht und erst kurz vor Ende der Absenkung auf diese Temperatur dann lohnt es sich nicht.
@@andreasbramftl1106 Auch mit einer Therme hast du da Verluste. Wenn es ein brennwert Gerät ist spart man bei niedrigen Vorlauftemperaturen Gas. Heizen ich gleichmäßiger kann ich mit weniger vorlauf fahren und spare gas. Allerdings gilt das nur, wenn ich auch tatsächlich die Vorlauftemperatur optimal eingestellt habe. Das haben aber in Deutschland die wenigsten weil der Heizungsbauer macht das nicht. Aber unabhängig von absenken oder nicht kann man nur jedem raten die Heizkurve zu optimieren.
Bei mir ist die Nachtabsenkung auf 17°C gut eingestellt. Morgens wird zuerst der Boiler aufgeheizt, und anschließend die Räume aufgeheizt. Dafür wird die Nachtabsenkung rechtzeitig abgeschaltet und die Umwälzpumpe je nach Jahreszeit/Außentemperatur geregelt. Den Zustand der Heizung und die verschiedenen Temperaturen kann ich über WLAN aus der Wohnung oder am Handy einsehen.
Ich habe mal gelesen, dass eine Nachtabsenkung dazu führen kann, dass die Dämmwirkung der Hauswände absinkt. Dadurch dass die Wände kälter werden, kann sich die Feuchtigkeit die gerade in der kalten Jahreszeit sammelt besser von der Wand aufgenommen werden. Je feuchter die Wand, desto besser leitet sie die Wärme von innen nach außen, desto mehr muss man also Heizen. Wenn man aber keine Nachtabsenkung macht, wärmt die Heizung die Wand permanent, hält sie trockener und erhöht somit die Dämmwirkung, zumindest ein wenig.
Wie immer hoch interessant. Danke! Als Technik-Laie im EFH mit einer Gasheizung aus Remscheid, Außentemperaturfühler und einem sog. ›Regelgerät‹ im Wohnzimmer ist mir unklar was passiert, wenn ich am Brenner die Vorlauftemperatur von 70 °C (Voreinstellung lt. Handbuch) einfach runterdrehen würde. Denke, das macht der Regelkreis alles selbsttätig.
70 Grad😱😱😱😱😱??? Zu Hülf!!! Die Handwerker haben keine Lust auf Beschwerden ihrer Kunden, dass es irgendwie zu kalt ist. Und deswegen knallen die die Vorlauftemperatur für worst case und mehr rauf, in absolut inakzeptable Höhen. Niemand braucht 70°, außer er wohnt in einem ZELT mit Löchern. Das ganze Gedöns ist dem Laien I d Regel too much. Als ich vor 30 Jahren meinen Altbau gekauft habe, hatte ich auch null Plan. Das hat sich schnell geändert, als ich die Rechnungen der alten Bewohner gesehen habe 💵😵💫. Die Heizung und ich, wir wurden im Laufe der ersten Monate beste Freundinnen🤓
Wenn die Standarteinstellung mit 70 Grad Vorlauf noch so existiert und du dich als Laie bezeichnest, dann nimm dir die Zeit und schau "Der Fachwerker" und den "Energiesparkommissar" hier bei RUclips bis die Augen eckig sind. Das spart dir bares Geld, wenn du an der Vorlauftemperatur feintuning betreibst. Kurz gesagt: Wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist und die Heizung im Raum auf Stufe 3 steht, ist das wie mit Vollgas auf der Autobahn und Geschwindigkeitsregulierung mittels Bremse. Macht man auch nicht. 😅
@@lampenracer Danke Dir. Laut Handbuch soll im Zimmer mit dem ›Regelgerät‹ (Wohnzimmer) das Heizungsventil auf ›ganz offen‹ stehen und der Heizungsvorlauf auf Maximum (70 °C). Dann ist also der Heizungs-Regelkreis gar nicht so intelligent, wie ich dachte. Werde das alles ausprobieren.
Hilfe, Alarm. Im Vorfeld der Umrüstung auf die WP haben wir den späteren Einsatz der WP mit der Gasheizung simuliert. Die Vorlauf-T. konnte von irren 75 Grad auf 45 Grad gesenkt werden. Das Haus wurde auch bei Minus 9 Grad gerade noch so warm. Das Haus ist von 1999 bei einer NAT (NormAußenTemperatur) von Minus 8 Grad. Der Systemregler gleicht nur mit der Heizkurve ab. Ist eine Heizkurve für 70 Grad Vorlauf-T. bei NAT eingestellt, dann holt sich die Heizung bei dieser niedrigen Temperatur auch die 70 Grad. Mehr leistet die Steuerung nicht. Man muss ihr über die Heizkurve (bzw. die Vorlauf-T. bei NAT) sagen, was sie tun soll. Sonst weiß sie das nicht.
@@yannigbogenoux3955 Der Heizungsregler ist dumm. Es gibt immer zwei Möglichkeiten, die Heizung zu steuern (bei Außen-Temperaturfühler). Entweder Du stellst die 70 Grad ein und "bremst" über niedrige Thermostat-Einstellungen auf die gewünschte Raum-Temperatur oder Du stellst alle! Thermostate auf 5 und regelst die Vorlauf-Temperatur runter. Wird ein Raum nicht mehr ausreichend warm, hast Du die niedrigste Vorlauf-T. für Dein System gefunden. Dann kannst Du (außer im Leitraum, mit dem System-Regler) ggf. die Thermostate in den anderen Räumen auf die gewünschte Temperatur einstellen, also "einbremsen. Weitere Optimierung (leider aber kostenpflichtig) wäre der hydraulische Abgleich oder der thermische Abgleich von Heizkörpern über die Ventil-Voreinstellung. Über den thermischen Abgleich "pegelst" Du die Wassermenge für Heizkörper ein, so dass sie gerade eben noch die Heizaufgabe bei der gewählten Vorlauf-T. erfüllen. Fang aber erstmal mit der Reduzierung der Vorlauf-T. bei geöffneten Thermostaten an und schau, wie die Räume reagieren. Je niedriger die Vorlauf-T. geregelt wird desto träger wird das Heizungssystem. Das bedeutet: Keine Nachtabsenkung und es dauert nach dem Lüften (bitte nur Stoßlüften mit 5 bis 15 Minuten, je kälter desto kürzer).
Die Heizung geht bei uns bei >-3 Grad von 22-5 Uhr morgens komplett aus. Ersparnis: No-März:~150*7*0,6 kwH. Also immerhin 630kwH. Voraussetzung: WP taktet wenig und fährt permanent am untersten Limit. Wenn das Haus einigermaßen Ok gedämmt ist, kühlt das Haus über Nacht eh kaum aus. Ich habe letztes Jahr beides ausprobiert. Mit min laufender WP und ohne. Ergebnis: Selber Komfort, höhere Kosten.
Scheint eher ein moderneres und gut gedämmtes Gebäude zu sein. In unserem Haus geht eine solch lange Heizpause leider nicht. Das Haus (Baujahr 1999) verliert bei Plus-Temperaturen um die 3 Grad in den ersten zwei Stunden schon 1 bis 1,5 Grad. Am Morgen müsste unsere WP schon richtig ackern, um das Defizit auszugleichen.
630 kWh sind ca.63 Liter Heizöl.Also ca.60 € für 180 bis 210 Tage weniger Komfort.Ich lasse meine Heizung seit sieben Jahren durchlaufen und habe konstant zwischen 19,5 und 20 Grad.Habe ein großes Wohn-Esszimmer mit Kachelofen Luft Strahlung Kombi.Da brauche ich nur ein Mal anheizen und habe dann zwischen 21,5 und 23 Grad.Da ich keinen TV besitze bin ich auch selten im Wohnzimmer.
Haus 40 cm Ziegel incl Putz.Keine Wanddämmung wegen Schimmel.Dachdämmung auf Sparren.Zweifachverglaste Kunststoff fenster.Fusbodenheizung in Wohnräumen,Flur,Bad WC.Heizkörper in Arbeitsräumen und Schlafzimmer.
Ich hätte noch einen weiteren Aspekt zur Nachtabsenkung: beim Betrieb eines BHKW ist die Stromproduktion mit dem Heizungsbetrieb gekoppelt. So kann im Rahmen der Nachtabsenkung die Stromproduktion auf den Tag gelegt werden, während nachts im Haus der Verbrauch geringer ist. Mit anderen Worten: Die Fussbodenheizung wird auch zum Pufferspeicher
Bei mir hab ich Funk-Thermostate eingebaut und zusätzlich noch Sensoren am anderen Ende des Raumes (mit einem kleinen Schaupad drunter - damit sie nicht die Wand-Temperatur messen), die die Raumtemperatur messen. Zusätzlich haben noch alle Fenster und Türen Sensoren bekommen. Nun wohne ich schon in einem relativ gut isolierten Gebäude, mit offiziell 78 kWh/a/m², aber mit dem Abschalten aller Heizungen beim Öffnen eines Fensters (oder einer Türe für mehr als 30 Sekunden) und folgend dann 15 Minuten „abwarten“ bevor die Heizungen wieder einschalten. Zusätzlich hab ich einen Sensor draußen, der alle Heizungen abschaltet, wenn es draußen mehr als 16°C sind - in einer windgeschützten Ecke mit viel Sonneneinstrahlung. Defakto messe ich hier also, ob die Sonne den Wohnraum grade kostenlos aufheizt und schaltet dann die Heizung frühzeitig ab. Mit dem und Sensoren fernab der Heizung, die die Raumtemperatur genauer messen und dem Einstellen der Raumtemperatur mittels "Gefühlter Temperatur" anstatt echter Temperatur, konnte ich mehr als die Hälfte einsparen: Hab letztes Jahr 24 kWh/a/m² abgerechnet. Nachtabsenkung hab ich vorher schon gehabt, die läuft von ca. 23 Uhr bis 5 Uhr morgens, hat aber eigentlich keine Auswirkungen auf die Raumtemperatur, denn die fällt über Nacht dann nur um 0.5°C oder sowas. Wenn es unter 0°C ist, schaltet die Nachtabsenkung dann eh ab.
Mit kalten Wänden, fühlen sich selbst 21 Grad Lufttemperatur immer noch kalt an. Nachtabsenkung mache ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr, als wir auf ne Brennwerttherme umgestiegen sind. Aktuell mit der Wärmepumpe wäre das tödlich. Mit derart geringem Vorlauf und mit Heizkörpern würde es Stunden dauern, die Bude wieder auf eine vernünftige Temperatur zu bekommen. Ich habe das ganze aktuell komplett umgedreht. Ich überheize die Bude (Wohnräume) bei PV Überschuss im Winter auf 22 Grad (Zielwert / Wird natürlich nicht immer erreicht). Das hat zur Folge, dass ich in der Nacht deutlich weniger verbrauche, weil die Wände und Einrichtung die Wärme noch lange hält. Kommt aber natürlich auch immer auf den energetischen Stand des Gebäudes an.
Bei Wärmepumpen sinkt ja die Verdampfertemperatur und damit die Effizienz mit zunehmender Leistungsabgabe. Wenn ich die Leistung dann auch noch früh morgens abrufe, wo die Außentemperaturen am geringen sind ist das für eine Luft-Wärmepumpe doppelt ineffizient. Andererseits kann man in der Übergangszeit mittels Nachtabsenkung das Takten reduzieren, da morgens erstmal bisschen Leistung im Esteich versenkt werden kann.
Aus meiner Sicht spielen folgende Faktoren eine Rolle, Heizkörper oder Fußbodenheizung, wie gut das Haus Isoliert ist und wie viel Thermische Speichermasse vorhanden ist. Außerdem: was möchtest du einsparen, Strom im sinne von Zirkulationspumpe und co oder Heizmedium? Aus meiner sicht ist das DeltaT also der Temperaturunterschied zwischen aktueller Temperatur und wunschtemperatur. Je höher dieser Temperaturunterschied ist desto effizienter läuft die Heizung bzw desto schneller wird die Energie übertragen. Also würde ich gerne ihr die Wohnung ein bisschen mehr überhitzen um dann länger rollen zu lassen dass der Temperaturunterschied möglichst groß ist und die Heizung möglichst selten eingeschalten werden muss um möglichst viele Kwh heizleistung für möglichst wenig Zeit zu verbrauchen. Und bei den stromkosten ist es genau auch so weil die zirkulationspumpe letztendlich mehr "Wärmeleistung" pro kwh abgibt als wenn man konstant ein paar grad Temperaturunterschied ausgleichen muss.
Ich hatte früher eine 60qm Mietwohnung mit Gasetagenheizung (18kw). Haus war aus den 50ern und in den 80er wurden mal die fenster getauscht. Also energetisch eine Katastrophe und die Heizung maßlos überdimensioniert. Da lohnt sich die absenkung ausnahmsweise mal richtig. Nicht zu letzt weil der brenner obwohl neu auch kein Brennwertgerät war.
Der viel wichtigere tip ist auch eh die Heizkurve anzupassen. Kann jeder mit eigenem Brenner selber machen. Und das spart bei Brennwertgeräten und WPs direkt Geld.
Mein Nachbar hatte bei der Wärmepumpe mit der Nachtabsenkung und Tagesabwesenheit-absenkung gegenüber mir 3x höhere Stromkosten, ich wollte es immer ähnlicher warm. Die Häuser sind Baujahr 2000.
Also ich bin in meinem Haus (vor 3 Jahren gekauft) bei dem Thema so ein wenig vom Glauben abgefallen. Und zwar regelt meine Heizungsanlage den Vorlauf bei einer Nachabsenkung nicht runter sondern schaltet komplett ab bis ein eingestellter Wert (16) erreicht wurde. Soweit so ok ABER der Wert wurde im Heizraum gemessen…. Also praktisch war das keine Nachtabsenkung sondern eine Nachtabschaltung. Ich hab mich immer gewundert warum manche Fenster morgens im Winter komplett nass waren 😂. Gab halt Ecken die sind viel schneller ausgekühlt als der Rest. Gab aber auch keine Schimmelprobleme weil zum Glück fast alles verputzt und gestrichen ist. Jetzt hab ich die Blödsinnige Nachtabschaltung abgestellt und Regel das lieber über smarte Thermostate. Die Warnen dann auch wenn mal die Luftfeuchte zu Hoch wird und ich kann einzelne Räume auch tagelang absenken bei Bedarf (Büro z.B.) oder Bad nur morgens auf 23 und sonst auf 18 lassen die restlichen 22h
@@GrizzlyonFire ich kann in der Fachmannebene die Schnellabsenkung ausschalten. Der Vorlauf geht nicht aus und läuft direkt mit der neu errechneten Temperatur. Die Räume kühlen langsamer aus. Es wird nicht kalt wenn man mal später ins Bett geht und morgens muss auch nicht so stark aufgeheizt werden.
7:23 Das stimmt so nicht, die Physik dahinter ist immer dieselbe. Nur ist der Effekt bei guter Dämmung deutlich geringer. Mit Mehrverbrauch hat das aber nichts zu tun. Und Konrad F. darf mit seinen wirren Thesen gerne draußen in der Kälte bleiben ;)
Mit ner Fußbodenheizung kann man das wegen der Trägheit eh vergessen, egal ob das Haus neu oder alt ist. Und theoretisch könnte man es auch nachrechnen, wieviel Wärmeverlust durch Nachtabsenkung reduziert und gespart wird und wieviel zusätzliche Energie benötigt wird, um es wieder aufzuheizen. Anderes Thema ist dann die Behaglichkeit.
Ich lasse die Heizung wenn es warm ist bei den Heizkörpern im dauerabsenkung laufen dann liegt die Vorlauf Temperatur bei 39-42 Grad abhängig von der Außentemperatur das reicht vollkommen aus das es nicht kalt wird. Wenn ja mal warm ist braucht die Heizung ja nicht dauernd auf 100 Prozent zu laufen. Im anderen Stockwerk liegt Fußbodenheizung die ja schon Automatisch weniger Temperatur braucht.
10:40 Auch hier- so wie dargelegt, müsste sich dann Nebel bilden und es regnet :) Nee- die kalten Wandecken kühlen an der Stelle die Luft (auch über 16°C) am weitesten, so dass sich da wie beim anhauchen einer kalten Fläche Tauwasser bildet. Ist also ein Orts-Temperaturproblem wie bei 11:15 richtig gesagt. D.h., an solch kalten Stellen wird sich- unabhängig von der Temp. der Luft das Tauwasser ZUERST bilden. Hängt immer von der jeweiligen Gesamtsituation ab, wie dann richtigerweise gesagt, eine generelle Temperaturnennung "16°C" ist also unangemessen. So kannmna bei Lehm- geputzten Flächen durchaus bis unter 10°C an den Flächen haben, ohne, dass die Feuchte zu Schimmel führt. Oder die kalten Flächen sind groß genug, dass auch dann die Feuchte gering bleibt. Oder die Luft recht trocken, dann gehts selbst mit schimmelfreundlichen Flächen. Lüftung... usw. Also: Temperaturen nennen ist unangebracht, Nachtabsenkung so gut wie immer sinnvoll.
Stimmt, habe in meiner letzten Mietwohnung Probleme gehabt mit Schimmel an einigen Stellen, obwohl immer Raumtemperaturen 18-20°C und 60% rel. Luftfeuchte herrschten. Ich musste deutlich mehr heizen um an den Kältebrücken das Tauwasser in den Griff zu bekommen. Ist also sehr viel individueller als hier dargestellt.
@@RamBoZamBo123 Ganz genau. In solchem Fall würde ich einfach ne Lage Polystyrol auf die Flächen kleben, darauf Putz oder Spachtel oder Tapete. Schimmel sofort keine Chance+ Energieeinsparung.
bei einer Wärmepumpe spielt natürlich auch der Temperaturhub eine Rolle, hier mag es durchaus sinn, diese Nachts aus zu schalten oder den Vorlauf runter zu drehen und dann wenn es 5-10 Grad wärmerdraußen ist, die Wärme ins Haus zu bringen.
Dann ist die WP aber erst wieder um 11 Uhr an und Morgens ist es fies kalt im Bad. Und wenn die Wärmepumpe richtig ausgelegt ist, hat sie auch nicht nicht Leistung, um das Haus bis Abends überhaupt wieder warm zu bekommen.
@@danielpfeilsticker2523 Das mit der Leistung der WP gilt nur wenn wir bei der Norm Außentemperatur angekommen sind, also ja nach Standort bei -10° oder weniger. Und das kommt so gut wie nie vor: "Die rechnerische Außentemperatur nach DIN EN 12831 ist das tiefste Zweitagesmittel der Lufttemperatur eines Ortes, das zehnmal in 20 Jahren erreicht oder unterschritten wurde." 20 Tage von 7305 = 0,27% der Tage. Außerdem wurden die Normaußentemeperatur schon sehr lange nicht mehr angepasst, Stichwort Klimaerwärmung. Für meinen Standort wird offiziell -11.1° angegeben. Wenn die Normaußentemperatur (Definition s.o.) mit den Daten vom Deutschenwetterdienst für meinen Standort für die letzten 30 Jahre nachrechne, komme ich nur noch auf -8,7°. Eine auf -11.1° ausgelegte Wärmepumpe hat also beim aktuellen Tiefstwert von --8,7° tatsächlich noch 8% Leistungsreserve. Annahme: Normaußentemp = -10°, damit Delta T = 30K Bei 0° Aussentemeperatur ist Delta T nur 20K Der Wärmeverlust über die Hüllfläche ist linear zur Temperatur Differenz Damit hat die WP an der Stelle tatsächlich massig Leistungsreserve zum wieder Aufheizen. Beim Zeitpunkt für das wieder Aufheizen gebe ich Dir zu 100% recht. Morgens um 6 Uhr ist so ziemlich der kälteste Zeitpunkt des Tages und damit hat die WP den schlechtesten COP. Deswegen ist das Thema Nachabsenkung für Wärmepumpen Installationen auch in den aller wenigsten Fällen zu empfehlen.
@@danielpfeilsticker2523 Korrekt. Aufheizreserve kennt die gut ausgelegte WP nicht. Also nach DIN berechnete Heizlast minus 10 bis 20 Prozent und die WP läuft perfekt mit Durchheizen auch nachts. Zur Nachtabsenkung gibt es auch ein interessantes Video von Marco auf SHKinfo mit Feldversuch in zwei identischen Gebäuden.
@@danielpfeilsticker2523 wenn es so kalt ist, wird sie sicher nicht abgeschaltet, sondern maximal abgesekt. Ist natürlich alles vom Haus und em Wärmeverlust abhängig. In meinem Fall ist es so, ich habe mit 5 KW schon die kleinste, die ich bekommen habe und trotz meines alten Hauses hat diese immer noch Reserve. Die meiste Zeit der Heizsaison läuft die Wärmepumpe ja nicht am Limit. Derzeit habe ich sie höchstens 12 h zu laufen, ist eigentlich noch zu viel, sonst wird es viel zu warm, jetzt sind es schon 24 Grad im Wohnzimmer und morgens immer noch 22. Meist schalte ich sie dan händisch schon am frühen Abend aus.
@@henrikrause4224ähm das ist eigentlich ein krasses warn Signal. Wenn es zu warm in der Wohnung wird dann ist die Heizkurve zu hoch eingestellt. Die würd ich schleunigst runterdrehen. Bei dem was du da sparst ist die Absenkung peanuts.
Wer macht denn noch eine Nachtabsenkung 🤔 Wer fährt denn über die Autobahn und gibt ständig stark Gas und bremst wieder ab, dadurch steigt der Verbrauch gigantisch 😏😏 Am sparsamsten fährt man mit gleichmäßiger Geschwindigkeit 👍👍
Stimmt leider nicht Die Heizung geht bei uns bei >-3 Grad von 22-5 Uhr morgens komplett aus. Ersparnis: No-März:~150*7*0,6 kwH. Also immerhin 630kwH. 630kwH würd ich jetzt nicht als "nix" bezeichnen.
Wir fahren in der Übergangszeit mit einer Nachtabsenkung. Hintergrund: Tagsüber heizen wir die Räume etwas über die Solltemperatur und lasse es dann nachts wieder auskühlen. In Summe verbraucht es zwar mehr Energie, aber wir nutzen so den PV-Strom, der erheblich günstiger als der Netzstrom ist (PV-Strom: 8 Cent pro kWh). Weiterer Vorteil: die Wärmepumpe taktet weniger. Im Kernwinter läuft die Wärmepumpe dann durch.
Das Beispiel ist schlecht gewählt, weil die Zielstellung beim Heizen eine andere ist. Die möchtest Komfort durch Wärme. Nicht irgendwo ankommen oder X kWh Wärme an die Umwelt abgeben. Das wäre vergleichbar mit einer Autofahrt, wo allein der Weg ist das Ziel ist. Da sollte man den Weg genießen und das Auto nachts besser stehen lassen. Bei einer Heizungsanlage, bei der die Vorlauftemperatur egal ist, kommt es in erster Linie darauf an, wie viel Wärme durch die Dämmung nach außen geht. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen, umso geringer sind auch die Verluste. Bei einer Wärmepumpe mag die Rechnung anders aussehen, wobei ich mir da vorstellen könnte, dass es sinnvoll ist, die Wärmepumpe nur von Mittags bis Abends laufen zu lassen und früh zwischen Bett und Arbeit kurz die Klimaanlage anzuwerfen. Klimaanlagen heizen die Luft sehr schnell und günstig auf, ohne immer gleich das ganze Mauerwerk mitzuheizen. Dadurch hält sich die Wärme nicht so lange, aber das stört in dem Fall ja nicht.
Das sehe ich nämlich auch so. Hier werden Speichermasse und Isolation in einen Topf geworfen. Speichermasse würde man in der Thermodynamik Wärmekapazität. Diese hängt vom Material und von der Gesamtmasse ab. Dämmmaterialien dürften aufgrund ihrer Beschaffenheit eine sehr geringe Wärmekapazität haben, also die Gesamtwärmekapazität des Gebäudes kaum verändern. Der Wärmeverlust hängt - egal ob mit oder ohne Dämmung - vom Temperaturunterschied zwischen innen und außen ab. Je höher die Temperaturdifferenz, desto größer der Wärmeverlust.
Eine einfache Überlegung und grobe Rechnung dazu . Ein Raum verliert in 1 Stunde zb 2kwh an Wärme. Um ihn also auf zb 20 Grad zu halten muss ständig mit 2000 Watt nachgeheizt werden. Wenn ich das tue habe ich einen gleich bleibenden Verbrauch und somit konstante Kosten. Schaltet ich nun Nachts die Heizung aus spare ich mir in dieser Zeit das nachheizen. = Kostensenkung. Frühs hat der Raum jetzt aber nur noch zb 15 Grad. Er verliert aber immer noch je Stunde 2 kWh an Wärme. Heizen ich nun wieder mit 2000 Watt nach wird der Raum auf 15 Grad bleiben. Ich gleiche ja nur den Verlust aus. Um ihn nun auf 20 Grad zu bekommen muss ich ihn also mit mehr als 2000 Watt heizen. = Kostensteigerung Soweit das Prinzip. Man müsste nun den genauen physikalischen Zusammenhang über den gesamten Zeitraum erfassen um exakt berechnen zu können ob man am Ende spart , drauf legt oder ob es keinen Unterschied macht. Ein Faktor dabei ist das der Wärmeverlust kleiner wird je geringer der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist und umgekehrt entsprechend anders herum. Abgesehen davon hat man bei der Absenkung weniger Betriebsstunden auf der Heizung und somit weniger Verschleiß. LG
Die Temperaturdifferenz zur Außenwelt ist der Einflussfaktor für die Verluste. Angenommen draußen ist 0°C, dann hast du bei 15°C Innentemperatur keine 2kWh Verlust, sondern weniger.
Das mit der Wirtschaftlichkeit der Absenkung ist auch davon abhängig, wie lange die Absenkung dauert. Jeder wird zustimmen, dass es billiger ist, wenn ich eine Woche im Urlaub bin und dann die Heizung dimme. Wenn ich nur für sieben Stunden nachts reduziere, wird gemutmaßt, ob das unterm Strich evtl. billiger war, als durchzuheizen. Aber wo zwischen sieben Stunden und sieben Tagen ist der Break-even? Das ist abhängig von der Heizlast, der Leistung der Heizung und, und, und…
für mich im schlafzimmer ist meine wohlfühltemeratur 17 grad. im sommer geht sie natürlich höher. in den hitzejahren ging sie auf unerträgliche 27 grad. dachgeschoss. hab mir dann eine klimaanlage gekauft. sehr laut mit ablaufschlauch. also was man rauspumt muß ja von irgendwo wieder reinkommen. kommt dann also wieder warme luft rein. na das gerät hat eine abkühlung von ca 3-4 grad geschaft. eine richtige klima mit außenteil darf ich hier nicht einbauen wegen denkmalschutz. mein haus ist ein zechenhaus von 1909... nach vorne, wo mein schlafzimmer ist darf nichts verändert werden. mein haus, wie die zechenreichenhäuser so sind ist nur 6 meter breit. eine wärmepumpe muß aber einen abstand von drei metern zum nachbarn haben. naja da hab ich mal bei meiner stadt angerufen und gefragt was da los ist. die waren anscheinend gerade dieses thema am verhandeln. also nichts genaues weiß man nicht. übrigens wohne ich in kamp-lintfort was die größte zechensiedlung hat. es gibt auch durch unsere verbrennungsanlage ferrnwärme. aber nicht für die altsiedlung. ich darf denen also meinen müll zum verbrennen geben, aber ich profitiere nicht davon...
Meine Wärmepumpe läuft nur tagsüber, wenn potentiell Solarstrom verfügbar ist. Durch die thermische Trägheit und Isolierung macht das max. Ein Grad aus. Morgens ist bei uns sowieso niemand Zuhause, dann hat die Anlage Zeit, mit Solarstrom das Haus zu beheizen. Warum soll ich nachts mit Netzstrom das Haus beheizen, damit morgens das Haus warm ist, wenn eh keiner da ist? Ein weiterer Vorteil ist, die Wärmepumpe bekommt weniger Schaltzyklen, da sie länger am Stück durchläuft, statt mehrmals in 24h einzuschalten. Wer jetzt eine LuftWP hat, hat einen weiteren Vorteil, da es tagsüber i.d.R. wärmer ist als nachts und die Anlage dann einen besseren COP hat. Da Zentralheizungen Außentemperatur geführt sind, würde sie sogar nachts eine höhere Vorlauftemperatur fahren als tagsüber.
Gerade auf eine Luft Wasser Wärmepumpe ist doch auch gegeben dass hier die grundsätzliche laufleistung der Pumpe gehalten wird weil diese deutlich träger reagiert als zum Beispiel eine gasheizung, sparen schön und gut aber hier definitiv an der falschen Ecke wenn ich meine ich muss jetzt hier mal die ganze Nacht einfach nichts tun...
Witzigerweise würde sich eine optimal dimensionierte Therme ähnlich verhalten. Aber die sind halt immer komplett überdimensioniert und von der Steuerung im Vollgas/Bremse Modus.
Absenkung ist Blödsinn. Die Wände sind kalt, ungemütliche Bude und gespart ist auch nix, da in der Aufwärmphase wieder Volldampf geheizt werden muss. Und wenn ich zum Pissen muß, ist die Klobrlle kalt, da vergeht es einem
Bei offenporigen Gipsfaserplatten hatte ich auch unter 16 Grad keine Probleme mit Schimmel. Leider gibt es die nicht mehr zu kaufen, weil die Leute immer nur den billigen Schei... Knauf-Pappe gekauft haben.
Wir haben in Unserer Alten Gas Heizung eine Nacht Absenkung über Nacht realisiert. Da wir aber noch das System von Homematic IP haben. Haben wir dort auch Tags über eine Einzelraum Gesteuerte Absenkung Realisiert. Zumindest in unsem Heizprofil 1. Was ausgelegt ist wenn, wir Tags über arbeiten oder die Kinder weg sind. Wir haben dann noch für Urlaub oder Ferienzeiten 2 weitere Heizprofile. Dabei habe ich nicht Absenkung Maximal auf 3Kelvin gesetzt. Wobei ich jetzt im Winter den Spass noch einmal Anpassen möchte.
16 Grad dürften dann aber nur die Grenze sein, wenn man tagsüber 20 Grad hat, oder? Wenn man tagsüber normal 17 Grad hat, dann dürfte sich die Grenze entsprechend verschieben. Eigentlich muss man nur ein paar Barometer in die Ecken stellen und schauen, dass die Luftfeuchtigkeit nachts nicht zu hoch wird.
Also nur mal so als Denkanstoß: Warum sollte man die Heizung bei einem gut gedämmten Haus überhaupt absenken? Wenn das Haus doch so gut gedämmt ist, dass es so lange die Wärme hält, brauche ich doch noch weniger Energie um die Temperatur zu halten!
In schlechten energetischen Häusern, muss die Heizung immer auf der gleichen Temperatur laufen, da sonst Wandschimmel entsteht! Das wird vom "Fachwerker " verschwiegen oder er weiss das nicht! Doch, bei 8 Minuten erwähnt er das!
Die Nachtabsenkung ist vermutlich aus der gleichen Ecke entsprungen wie die Wasser-Spülungs-Spar-Taste : erstmal direkt sparen, aber indirekt (dank dem Mehraufwand oder der Schimmel-Beseitigung) das Geld aus dem Fenster werfen .. Hatte nicht der Schwager des Chefs von Geberit eine große Kanalreinigungsfirma ? Ich hatte seinerzeit, als ich noch zur Miete wohnte, bei der Hausverwaltung angeregt, nach dem Tausch auf Kunststoff-Fenster doch bitte die Nachtabsenkung abzustellen - mit dem Hinweis auf ggfs. größere Schimmelschäden - was diese zunächst ablehnte. Als dann in den beiden Folgejahren bei Mieterwechseln immer größere Schimmelschäden auftauchten, sprach ich das Thema nochmals an - und siehe da, man machte zunächst den Probebetrieb über 1 Jahr, und die Heizkosten gingen sogar leicht zurück. Der Schimmel war damit wieder deutlich zurück gegangen bzw. sogar weitaus weniger als für die Bausubstanz (1960) "reguläre zu erwartende Anfall an Schimmel" .... Das "warum weniger Heizkosten" erkläre ich mich nur so, dass aufgrund des "Bewusstseins" einer fehlenden Automatik die Mieter selber ggfs. das Ventil an der Heizung zu drehten - ich ließ mine Heizung durch laufen, eingestellt auf den für mich am angenehmsten Temperatur pro Raum (exklusive Bad, da war ein Zeit-Thermostat drin, das ab Aktivierung 1h lang lief).
Der hier erwähnte und leider bereits verstorbene Konrad Fischer hat mit seitner Aussage zur Nachtabsenkung recht, wobei 30 % Ersparnis natürlich plakativ sind damt die Leute zuhören. Aber warum das so ist und wie man das dann mit einer geschickten Absenkung z.b. duch Smart Home Technik in einzelnen Räumen macht für eine Super Ersparnis an Brennstoffen, darüber sollte unser Fachwerker mal nachdenken. Vor allem über die physikalischen Hintergründe. Schauen wir mal ob Du darauf kommst.
Die Theorie sagt dass man mit der Raumtemperatur runter kann so weit man will ohne dass es feucht wird solange die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Man müsste dazu nur richtig lüften. Wenn man von draußen kalte Luft rein lässt die 100 Prozent Luftfeuchtigkeit hat dann wird sie warm und hat dann weniger als 100 Prozent relative Luftfeuchtigkeit. Aber wer lüftet schon richtig ? Und wer lüftet richtig wenn er gar nicht daheim ist ? Ohne Automatisierung ist das auch Aufgrund von falscher Intuition der Bewohner unrealistisch. Die meisten Lüften dann wenn es draußen wärmer ist als drinnen weil sie glauben dann wird es trocken. Das Gegenteil ist der Fall. Siehe Kühlschrank.
Habe seit dem Sommer eine WP. Erst ohne Nachtabsenkung gefahren, viel zu viele Taktungen. Fahre jetzt mit Nachtabsenkung, Hälfte an Taktungen bei Temperaturen von 10,4°- 15.9° und der Temperaturverlusst beträgt 0,2°- 0,4° das merkt man garnicht. Alle Ventile voll auf und Vorlauftemperatur von 20,9° bis 29,6° eingestellt. Bin gespannt, ab wann die WP durch laufen kann bzw. die Außentemperatur tief genug ist.
Keine wie stark hier manche Leute ihre Heizung absenken, ich fahre von 22 - 5 Uhr in der Nachtabsenkung mit 17,5 Grad. Meine Räume verlieren in dieser Zeit gerade mal ein Grad Raumtemperatur von 21 auf 20 Grad. Übrigens Altbau von 1957 mit modernisierter Heizungsanlage.
Mein Haus habe ich sehr gut gedämmt, die Heizkörper sind sehr groß. Die Vorlauftemperatur (Ölkessel ist jetzt viel zu groß!) habe ich maximal abgesenkt. Trotzdem bekommt der Kessel die Temperatur nicht los. Also Nachtabsenkung!
Der titel reißerisch und genau genommen eine frechheit. Grundzätzlich sowieso ein unding, wenn das eine gewerk aufs andere schimpft. Selbstverständlich, werden unsere kunden bei wartung und/oder Einweisung der Heizungsanlage über die vor und nachteile aufgeklärt. Zum thema, ohne das video angeschaut zu haben: Nachtabsenkung pro oder contra lässt sich nicht allgemein sagen. Grundsätzlich aber, im schlecjter gedämten altbau eher nicht zu empfehlen. Bei Fußbodenheizung ebenfalls nicht oder nur 1-2 grad. Im einem aktuelle KFW 40 haus z.b. sieht das ganze schon wieder anders aus. Energieverlust über die abgesenkte nachtzeit so gering, das da der effekt des "teuren" wieder aufheizens vernachlägbarer wird. Da bei solchen Häusern aber quasi immer FBH, nicht zu viel diefferenz zwischen tag und nachttemperatur.
Also ich fühle mich bei 18-19 Grad am wohlsten. Und zur Not kann man das auch auf 18 Grad absenken und sich dann ein Pulver anziehen, aber nicht weiter nach unten, das mag ich nicht.
Wie wäre es mit einer Tagabsenkung ? Lieber nachts die Hütte warm halten und am Tage , wenn die Sonne scheint , Heizung aus . Zumal es ja auch Schichtler gibt , die nachts eine warme Hütte brauchen , wenn sie arbeiten . Hauptsache Montagmorgen sind die Büros warm !
Ich hab eine Gastherme in der Wohnung ( gedämmter Altbau - 48er rotbrand Ziegel + 5 cm Styro ). Tücke sind die Fenster, die sind wohl nur 1,2. Ich hab´s mal ausprobiert .... Ich war über eine Woche nicht zu Hause und hab die Heizung auf 18° C herunter gedreht. Die Außentemperatur war bei um Null Grad. Gaszählerstand aufgeschrieben und losgefahren. Nach der Woche als ich nach Hause gekommen bin, den Zählerstand aufgeschrieben. Dann die Wohnung wieder auf meine 21°C hoch geheizt. Als die Temperatur auf 21°C hatte, habe ich wieder den Zählerstand erfasst. Das Ergebnis war .... ich hab jeden Tag 0,5 m³ Gas " eingespart ", gegenüber dem " normalen " Heizen. Als Vergleich diente mir die Woche zuvor, da war etwa die gleiche Außentemperatur.
Grade superschreck. Fachwerker angeklickt und da quäkt es englisch aus ner robotterstimme. Dachte schon jetzt macht er auf international. Zum Glück hatte nur YT nen schluckauf und hatte mir komischerweise automatische englisch eingestellt
Sabbel sabbel sabbel, Alter... kurz gesagt: Wir haben ein gut gedämmtes Haus mit Fußbodenheizung, also KEINE Nachtabsenkung. Viel zu träge und bringt außer weniger Komfort nix.
Lieber Fachwerker ich mag ja deine Bildliche Sprache aber dein Auto Lkw Beispiel ist Physikalisch schon echt hart an der Grenze, aber ok anschaulich war es trotzdem.
Ich habe vor acht Jahren, den Rat von Konrad befolgt und der Komfort ist danach besser geworden ... morgens um 6 Uhr beim Aufstehen, friert man sich keinen ab und man hat keine Problem-Ecken mehr, auch wenn Möbel mal da stehen. Ich erfasse monatlich seit 11 Jahren hier die Verbräuche und sehe für unser Haus aus 1978 kaum eine Veränderung (die Winter sind nicht 100% vergleichbar), aber nach zwei Jahren mit nächtlicher Absenkung und acht Jahren ohne, kann ich sagen, ich bereue nix (auch für den Geldbeutel) :-)
Ja aber die meisten können ja nicht mehr denken das ist ja das Problem🎉🎉🎉
Bzw sie hören auf Leute die eben keinen Verstand haben...
Absenkung bringt nur dann was wenn der Zeitraum lange genug ist. Wegen lumpiger 8h tu ich mir und meiner Heizung den Stress nicht an.
@@gabriels.1278 es ist viel sinnvoller (wenn man sparen möchte), das Haus nur auf 18°C aber dafür dauerhaft zu heizen.
Man kommt auch mit 16° aus, wenn man nicht gerade am Schreibtisch sitzen muss.
Der Sinn einer Nachtabsenkung liegt nur darin, dass bei geringerer Temperatur das Haus weniger Energie verliert. Das ist Physik. Der Aufheizvorgang verbraucht dann wieder mehr Energie. Wenn das Aufheizen zu schnell erfolgt, hat man höhere Verluste, als durch die Absenkung gespart wurde. Nur wenn langsam aufgeheizt wird, kann eine Nachtabsenkung Geld sparen. Es kommt darauf an, wann die Wärme benötigt wird. Wenn man tagsüber nicht da ist, kann ein langsames Aufheizen bis zum Nachmittag sinnvoll sein und tatsächlich Geld sparen. Aber man hat in jedem Fall Komfortverluste, wenn man weniger heizt. Den Kompromiss muss man für sich selber finden.
Wir haben im frisch kernsanierten Haus jetzt die Nachtabsenkung (um 2 Grad) trotz guter Dämmung und FBH aktiviert. Nicht um Energie zu sparen, sondern damit die Wärmepumpe eher tagsüber läuft, wenn die Außentemperatur etwas höher ist und die PV Strom produziert. Zudem erhoffe ich mir so längere Laufzeiten und dadurch etwas weniger Verschleis für die Wärmepumpe
Vielen Dank an "Der Fachwerker" für dieses Video.
Paradoxerweise erzählen Sie mir hier nichts neues und trotzdem habe ich eine Menge gelernt!
Durch die starke Vereinfachung des komplexen Themas haben Sie mich in die Lage versetzt es meinen Azubis zu erklären.
Ich werde mir erlauben Ihr "PKW - LKW"- Bildnis in der fachübergreifenden Unterweisung zu verwenden.
Mit diesem Video haben Sie die Messlatte ein Stück höher gehängt!
Viel Erfolg.
Ich schalte meine Wärmepumpe morgens ab 3 Uhr bis eine Stunde nach Sonnenaufgang über den Energiemanager AUS, wenn der Hausakku unter 15% fällt. An der Raumtemperatur ändert sich dadurch fast nichts, aber ich habe weniger Netzbezug.
Was mir noch fehlt ist, dass ich nur dann ausschalte, wenn die PV Prognose für den folgenden Tag überhaupt ausreichend Produktion verspricht. Das kann mein Energiemanager noch nicht 😊
Sehr gut erklärt. Wie so oft gibt es keine Einheitslösung für alle Fälle.
Ich hab da noch weitere Punkte zu erwähnen, der gerade auf die LWWP zutreffen:
- Nachtabsenken machen schon mal nicht so viel Sinn, weil man dann in der Früh deutlich höhere Vorlauftemperaturen benötigt, um die Bude auch "schnell" wieder nachzuheizen. Wenn man nur das Standardprogramm wieder aktiviert, dauert es mit der FBH ewig, bis man wieder im Wohlfühlbereich ist.
- Wenn schon absenken, dann wäre es klug das in den Stunden zu machen, an denen die WP am ineffizientesten läuft. Bei uns ist das zwischen 6:00 bis ca. 9:00. Da ist es hier statistisch gesehen am kältesten und die rel. Luftfeuchte am höchsten. Das ist gleich doppelt bitter, weil da die WP nen höheren Temperaturhub fahren muss und zusätzlich auch noch viel schneller vereist und entsprechend viel öfter das Abtauprogramm starten muss.
Viele mit PV lassen die WP auch gerne nur tagsüber laufen, zumindest in der Übergangszeit. Ich bin davon wieder abgekommen. Weil ich 1. die ständige Temperaturschwankung im Haus nicht leiden kann (Wir haben ne FBH) und 2. weil meine WP bei sehr niedriger Modulationsstufe ne echte "Zicke" ist. Wenn die länger als 6h am Stück auf Minimalstufe durchläuft fängt die an Unsinn zu machen. Daher mach ich es jetzt wie folgt:
Ich verwende den oft so verhassten Puffer um diesen bei jedem Takt auf eine Mindesttemperatur von 34°C zu bringen, auch wenn die Heizung nur 25°C anfordert. Damit läuft die Pumpe mal mindestens 50-60min., bleibt dann für 2-3h aus und dann das Ganze wieder von vorne. In dem "kurzen" Takt eist auch nix zu und sie hat dann wieder mehrere Stunden Zeit sich auf natürlichem Wege abzutauen. Seit ich das mache, ist meine gemessene Tagesarbeitszahl sogar um 0,5 gestiegen. Auch deswegen, weil viele übersehen, dass auch die Speicherladepumpe einer WP bis zu 70W ziehen kann. 70W die abgerufen werden, solange die WP auch läuft. Statistisch gesehen, machen die 70W vom Gesamtverbrauch der Heizung dann prozentual immer mehr und mehr aus, je weiter die WP runter moduliert. Das versaut einem ganz schön die Arbeitszahl (sofern einem das wichtig ist :D).
und bei der Luft/Luft mach ich sowieso alles nur auf Bedarf weil die die Räume so schnell auf Zieltemperatur hat.
@fgregerfeaxcwfeffece Genau, die Klimaanlagen funktionieren hier natürlich komplett konträr zur FBH. Hier kann man eben so viel sparen, weil man maximal bedarfsgerecht Heizen kann.
Mal eine vollkommen korrekte Darstellung in allen Belangen. Du wirst echt immer besser 👍
Ei, ei, ei, lieber Fachwerker. Da waren ja ein paar Eier dabei. Warum hat denn ein besser isoliertes Haus mehr thermische Speichermasse? Hat es nicht. Die Speichermasse hängt von dem verwendeten Baustoff ab und hat auch rein gar nichts mit der Isolierung zu tun (Styropor hat fast gar keine Speicherkapazität und ist ein sehr gutes Isoliermaterial). Ein Haus komplett aus Beton hat eine riesige Speichermasse und ein Haus in Holzständerbauweise eine sehr geringe. Dennoch ist der Temperaturverlust über Nacht in dem Betonhaus erheblich höher zu erwarten als in dem Holzhaus. Der Vorteil der (Nacht)-absenkung ist immer dann hoch, wenn der Wärmeverlust des Gebäudes hoch ist, egal welches Heizsystem oder welches Baumaterial. Bei einer Fußbodenheizung ist das Anprechverhalten verzögert, allerdings die Zeitdauer der Absenkung die gleiche wie bei der Heizkörperheizung. Man fährt nur früher runter und auch früher wieder hoch. Die (Nacht)absenkung soll vor allem Bereitstellungs- und Verteilverluste einsparen und die sind um so höher, je höher die Vorlauftemperatur ist.
Ganz einfach: Besitzt ein Haus z.B. eine Außendämmung (z.B. WDVS) so befinden sich sämtliche Wände INNERHALB der Dämmung - bedeutet, sie speichern/puffern die Wärme
Bei einem ungedämmten Haus speichern sie kaum, da sie die Wärme ja direkt nach draußen weiterleiten...
Die Wärmespeicherkapazität ist eine Eigenschaft des Baustoffs. Ein Haus in Holzständerbauweise hat eine geringere Wärmespeicherkapazität als eins aus Beton. Nur der Wärmeverlust ist bein Holzhaus geringer (...bei gleicher Winddichtheit).
Weil Holz ja auch eine geringere Wärmeleitfähigkeit als Beton besitzt....
@@DerFachwerker Ok, ich hab's versucht. Du bleibst deinem Motto treu: Gefährliches Halbwissen...😂
Die Räume mögen schnell wieder auf Temperatur sein, aber die Wände bleiben länger kalt und das muss ich durch 2-3 grd. mehr Lufttemperatur ausgleichen, um mich wohlzufühlen. Andere mögen da weniger empfindlich sein, mich "strahlt" die Kälte der Wände förmlich an.
Der Fachbegriff ist "thermische Behaglichkeit" und bezieht sich auf die Stärke der Infrarotstrahlung, die der Raum auf dich ausstrahlt.
Deshalb hat man früher in Burgen Teppiche an die wände gehangen. Sah nicht nur schick aus, sondern hat auch für mehr Behaglichkeit gesorgt
Ein solides Mauerwerk und keine Pappwände wie heutzutage.
@@manfredkuminski5448 Im Gegenteil: ungedämmtes Mauerwerk strahlt viel kälter als gedämmte "Pappwände".
Warme Wände gab es wohl zuletzt vor 7 Jahren.
Sehr gut erklärt! Danke!
Sehr gut erklärt. Die Kunst liegt darin, den Temperaturunterschied zwischen Tag- und Nachbetrieb richtig zu wählen. Ist Vorsicht, da können 16 in der Nacht schon zu wenig sein!
Da hatte Konrad Fischer doch mal mit was recht gehabt, wobei ich bezweifle, dass er damals dabei an Wärmepumpen dachte. Wenn ich mit denen eine Nachtabsenkung realisieren wollte müsste ich die VLT deutlich höher wählen um in einer einigermaßen akzeptablen Zeit das Gebäude wieder hochgeheizt bekomme. Zudem werde ich dann die meiste Energie in den frühen Morgenstunden verbrauchen, wenn in der Regel die Außentemperaturen die kältesten des Tages sind. Ergo hohe Differenz zwischen Quelle und Senke, was nach Carnot einen deutlich geringeren COP bedeutet. Kann also tatsächlich sein, dass man mit Nachtabsenkung bei einer Luft-WP höhere Heizkosten hat als ohne.
Im Altbau kann da vielelicht ein ausreichend dimensionierter Pufferspeicher sinnvoll sein (wir haben sowieso einen mit 1000l für den Kaminofen). Meine Vorstellung ist, dass die Wärmepumpe den Speicher von mittags bis abends voll macht und das Haus dann nachts mit abgesenkter Vorlauftemperatur aus dem Puffer heraus auf Mindesttemperatur gehalten wird. Die Pufferverluste werden vom besseren COP zur Tageszeit hoffentlich mehr als ausgeglichen und die Frau ist glücklich dass draußen nichts brummt während sie schläft. Das ist nämlich ihre größte Angst bezüglich meinem Plan auf Wärmepumpe umzustellen, sie hasst diese Brummkästen und ist da sehr sensibel.
@@rans0nich bekomme auch Tinnitus von denen!
Leider nicht - auch hier lag er falsch. Gegen die Grundregeln der Physik lehnen sich viele lustige oder eben verbitterte Kerlchen auf...🙂
Eine Nachtabsenkung macht für wenige Stunden vor Sonnenaufgang Sinn, weil dann die tiefsten Außentemperaturen herrschen. Ohne Nachtabsenkung in dieser Zeit würde die Vorlaufsolltemperatur durch die Heizkurve stark angehoben, obwohl man dann in der Übergangszeit (Frühling, Herbst) mittags Außentemperaturen hat, die kein Heizen benötigen. Man hätte also frühmorgens stark geheizt, obwohl man mittags nur das Fenster aufzumachen bräuchte, überspitzt gesagt. In der Übergangszeit kann es Sinn machen, die Heizung erst um 11 Uhr einzuschalten, da dadurch ein unnötiges Heizen am Morgen verhindert wird.
Ich habe das viele Jahre getestet und ich kann durch Nachtabsenkung durchaus 10-20% sparen.
Das Haus ist mittelmäßig gedämmt mit FBH.
Über Nacht verliere ich vielleicht 1° Raumtemperatur.
Mir können noch so viele Leute das Gegenteil ausrechnen.
Am Ende zählt nur die was mein Zähler sagt... Und der ist da recht eindeutig.
Guter Beitrag und gut beschrieben 👍👍 Unsere Wohnraumtemperatur liegt zwischen 22,5 = 23,5 Grad. Wir lieben es mollig. Unser Haus ist gut isoliert und auch unsere Fenster sind Neu 👍👍 Nachttemperatur liegt bei uns zwischen 21 - 22 Grand, also nicht viel weniger als Tags ueber. Sparen kann man am besten, wenn man nicht bezahlt 🤣🤣🤣🤣 Liebe Gruesse und mach weiter so 🙏🙏👍👍
Mein Mädel würde kündigen. Mollig ist 25-27 grad
Klasse erklärt!
Letzten Winter habe ich eine moderate Nachtabsenkung gemacht: Normal +20°C, Nachts +18°C. Mit einem kleinen Thermometer / Hgrometer Temperatur und Feuchte im Auge behalten: Mit kurzem Lüften kam ich meist von 65% auf 45%.
In der Übergangszeit schaltet die Heizung nachts komplett ab. Das führt dazu, daß Mieter abends eine Sauna einrichten, damit man als nachtaktiver Mensch halbwegs durch die Nacht kommt. Ich habe die Nachtabsenkung noch nie verstanden. Ausgerechnet in der Zeit, wo es draußen am kältesten ist, wird nicht geheizt. Tagsüber, wo man die Heizung gar nicht braucht - wenn man in Präsenz arbeitet, sowieso nicht - wird aber kräftig geheizt. Also muß man ab Nachmittag unnötig viel einheizen, um einen nur geringen Teil davon für die Nacht zu speichern.
Und wenn nachts die Bude kalt ist, wache ich auch unter mehreren Decken auf, muß aufstehen und den Kreislauf in Schwung bringen.
Statt Nachtabsenkung baut in alle Mietwohnungen programmierbare Thermostate ein. Laßt die Mieter entscheiden, zu welchen Zeiten sie Heizkosten sparen können. Moderne Heizkessel heizen doch sowieso nur nach Bedarf und halten die konstante Vorlauftemperatur.
Sehr gutes Video. Danke schön.
Wir handhaben das ganz anders. Nachts heizen wir durch und tagsüber gibt es eine Absenkung, wenn wir nicht zuhause sind. Wobei "Absenkung" das falsche Wort ist. Solange draußen nicht gerade 0 Grad sind, ist die Heizung tagsüber komplett aus.
Selbst im kältesten Winter fällt die Raumtemperatur nicht unter 17 Grad.
Im unteren Stock letztes Jahr mal mehrere Tage nicht geheizt, also da, wo es echte Minusgrade waren. Am Fenster ging es bis 14 Grad runter. Das kommt von daher, dass das Haus im Boden nicht gedämmt ist und die Erdwärme aufsteigt.
Dann finde ich immer witzig, wenn "Energiesparhäuser" eine komplette Bodendämmung (10-20cm Styrodur" verpasst bekommen . Ein 5kW Holzfofen heizt die ganze Etage ....
Seit zwei Jahren haben wir zudem noch eine Klimaanlage (Splitgerät), mit dem man die Luft auch trocknen kann, wenn es zu feucht wird. Das ist eher im Sommer der Fall, nicht im Winter... Während der Heizperiode ist zudem "trockene Heizungsluft" eher das Problem.
Danke ‼️
Ich hatte mal so einen bedauernswerten Kollegen, der in einem Haus mit sehr "kostenbewussten" Senior:innen gewohnt hat, der war oft erkältet, weil die Nachtabsenkung des Hochhauses auf diese vehementen Frühzubettgeher eingestellt werden musste...
Bei mir ist ein lernfähiges Smarthome-System am Werken, das selbst herausfindet, wann es in die Nachtabsenkung gehen kann und wann wieder nachheizen muss, damit es pünktlich beim Aufstehen wieder passt. Vom Fernwärmeanbieter gab es jedenfalls die Empfehlung, unter 0° Außentemperatur nicht mehr abzusenken, mehr als 2° senke ich nicht ab, weil's dann unkomfortabel bleibt.
Die Nachbarn über mir hatten auch versucht, sich in "Sandwichlage" nur von den Nachbarwohnungen mitheizen zu lassen. Beim Auszug kam dann massiver Schimmel hinter den Möbeln und auch Nässeschäden am Parkett zum Vorschein, Sanieren teurer als Einsparung (bzw. Kostenverlagerung auf die Nachbarn). (:
Lassen wir die Wohlfühltemperatur und die Schimmelproblematik mal beiseite und betrachten die Energiebilanz:
Grundgleichung der Wärmelehre: Unter der Bedingung, dass keine Änderung des Aggregatzustandes erfolgt, gilt für die einem Körper zugeführte oder von ihm abgegebene Wärme:
Q = c ⋅ m ⋅ ΔT (c = spezifische Wärmekapazität, m = Masse des Körpers, ΔT Temperaturänderung des Körpers).
Da c und m sich ja nicht ändern, ist hier nur ΔT relevant. Je niedriger die Innentemperatur, umso niedriger auch das ΔT (siehe auch Newtonsches Abkühlungsgesetz: Die Abkühlung verlangsamt sich, je geringer der Unterschied zur Umgebungstemperatur ist.) Somit verringert sich durch die Nachtabsenkung auch die abgegebene Wärme.
Je weniger Wärme ich dem Körper zuführen muss, umso geringer sind auch die Kosten.
Ausnahme: Die Wärmepumpe! Bei einer Wärmepumpe kann es durchaus sinnvoll sein, keine Nachtabsenkung zu machen. Bei der Aufheizphase am Morgen ist eine höhere Vorlauftemperatur erforderlich. Durch das höhere ΔT wird der Wirkungsgrad der Wärmepumpe deutlich verschlechtert, was zu höheren Stromkosten führt.
Man darf nicht schneller aufheizen, wenn man sparen will, denn das kostet zusätzliche Energie, wie du richtig sagst. Aber auch eine hohe Vorlauftemperatur (durch Heizkurve) in den frühen Morgenstunden, wenn es am kältesten ist, führt zu unnötigem Heizen und kostet mehr Energie. Für eine Wärmepumpe ist eine Nachtabsenkung sicher sinnvoll, wenn dadurch das Heizen in den kalten Morgenstunden vermieden wird.
Danke für die ausführliche Beweisführung. 👌Physik ist eben einfach..."geil".
Problem ist dann aber bei der Nachtabsenkung kühlt die Wand aus, dafür fährt man dann ein oder zwei Grad höhere Lufttemperatur. Das sorgt dann am Ende auch wieder dafür das der Verbrauchsunterschied gering ist.
Sehe ich nicht so, weil die gegenüber der Absenkung deutlich stärkere Abkühlung der Außentemperatur zu berücksichtigen sein wird . Aktuell ist es Nachts außen ca. 7-10 Grad kälter als tagsüber.
Die Differenz zwischen Innen/Außen darf daher nicht als Konstante angenommen werden
Für mich der wichigste Punkt, der gegen eine Nachtabsenkung spricht wurd egar nicht angesprochen. Wenn eine Nachtabsenkung gemacht wird muss die Heizungsanlage so ausgelegt sein, dass sie in ich glaube es waren zwei Stunden, die Räume wieder auf Temperatur bringen kann. Damit das funktioniert muss die Heizungsanlage in der Wiederaufheizzeit die 3 bis 4 fache Leistung haben, wie wenn sie ohne Absenkung durchgelaufen wäre. Dadurch werden Heizkessel, Wärmepumpen, Heizkörper, die ganze Verrohrung, ... unnötig über dimensioniert, was zu unnötigen Investitionskosten führt, aber auch zu permanten mehr unnötigen Verlusten.
Die Heizleistung wird normalerweise auf die Normauslegungstemperatur ausgelegt. Das ist die minimale Temperatur, die über 48 Stunden nicht überschritten wird. Die tritt nur an wenigen Tagen im Jahr auf, wo die maximale Heizleistung abgerufen wird. Da läuft dann die WP oder der Heizkessel sowieso non-stop auf Volllast. Eine Absenkung spielt eher eine Rolle an allen anderen Heiztagen im Jahr.
@@hsommerkamp Ein Mann mit Verstand....danke!
@@hsommerkampEine Gasheizung wird meist auch zur Warmwasserbereitung genutzt. Um hier das Wasser schnell erwärmen zu können ist die Leistung meist ein Vielfaches der eigentlich benötigen Heizleistung. Meine Gasheizungen dümpeln meist im Bereich von 12 bis 15% der Maximalleistung herum, aber bei Warmwasserbereitung geht's an die 100%. Man hat also eh meist zu viel Leistung als man benötigt. (Ok, die Fachleute bauen gefühlt immer viel zu viel Leistung ein)
Bei meinem System bringt die Nachtabsenkung Kostenvorteile - allerdings bewegt man sich auf dünnem Eis, wenn die Frau herausbekommt, warum es morgens nicht so warm ist wie gewohnt...
Ich kann genau das bestätigen. Ich habe mir die Mühe mal gemacht und mit einem Wärmemengenzähler die Energiemengen gemessen und kann bei mir im Haus bestätigen, das es mehr Energie braucht um das morgens wieder auf Temperatur zu bringen, als die Temperatur die ganzen 24h zu halten. Dies hab ich über mehrere Wochen immer zu gleichen Bedingungen gemacht. Also gleiche Außentemperatur und Nutzung.
Welches BJ ist das Haus und ist es gedämmt?
@@marcoz6801 1963 und teilsaniert. Das spielt bei der Betrachtung aber keine Rolle, es kommt auf den Energiebedarf des Hauses an und welche thermischen Speichermöglichkeiten das Haus hat.
Stellt sich halt die Frage wie weit man die Absenkung auf die Spitze treibt um vermeintlich maximal zu sparen. Das dies so nicht funktioniert steht außer Frage. Aber warum sollte eine sanfte Absenkung von 20 Grad auf 18 Grad Raumtemperatur nicht eine Einsparung bringen? Die Wärme wird nachts einfach nicht benötigt. Ich denke das ich mit dieser Einstellung bisher ziemlich gut gefahren bin. Es muss niemand frieren und das Haus kühlt damit über Nacht auch nicht aus. Schimmel im Haus kenne ich nicht. Manche verwechseln eine "Nachtabsenkung" mit einer "Nachtabschaltung". Und dies funktioniert mit Sicherheit nicht!
@ das ist halt in jedem Haus anders. Natürlich kühlt das Haus bei einer Absenkung von 20 auf 18 nicht aus. Wenn man das aber mal reell misst, dann stellt man fest das die Einsparung zumindest gleich 0 ist. Das liegt in der Natur der Sache. Ein Haus hat einen Energieverbauch. Der ist fix. Halte ich die Temperatur stecke ich immer soviel rein, wie das Haus verbraucht (also nach außen verliert).
Lass ich das jedoch um 2K abkühlen stecke ich zwar die Energie nicht rein (die ich dann erstmal spare), benötige aber mehr Energie um das Haus wieder um 2K aufzuheizen da während der Absenkung auch das Gebäude selber Wärme verliert. Also nicht nur die gefühlte Luft sondern auch der Boden, die Möbel und Wände. Diese nehmen die Energie ebenfalls wieder auf, die dann nochmal oben drauf kommt. Dh ich stecke erstmal die Energie rein die das Haus verbraucht plus die Energie die ich benötige um es wieder aufzuheizen.
Wie im Video erklärt verhält sich da jedes Haus anders. Defacto ist es bei den Meisten aber so, das ich durch die Absenkung keine Energie spare. Neben mir gibt es noch zig andere die das Messtechnisch nachgewiesen haben. Also kein theoretisches Gebrabbel, sondern wirklich live gemessen.
@@Chris_NRW Aha, wo ist dies messtechnisch nachgewiesen? Also wissenschaftlich fundiert?
Danke!
Wir haben einen top gedämmtten Neubau mit Wärmepumpe, Speicherofen mit Wassertasche und PV. Die Wände und Decken sind mit Lehm verputzt. Wir fahren von 1 bis 7 Uhr eine Vorlaufabsenkung von 1 Grad und bei >7 Grad ab 3 Uhr Wärmepumpe aus.
Alle Heizkreise sind offen und es läuft genauso gut wie beim durchlauf. Nur mit mehr PV Anteil.
Wenn ich tagsüber zur Arbeit bin, brauche ich eine Tagabsenkung und keine Nachtabsenkung.
Stimme ich zu. Tagsüber ist es meist wärmer und oft scheint die Sonne. Womit eine Tagabsenkung sinnvoller ist. Nachts soll es warm sein😊
@@mmk-w4901 Energetisch quält sich die Heizung beim Wiederhochlauf. Das kostet Energie. Thermische Effekte filtert man mit dem Thermostat. Viel wichtiger ist aber eine passende niedrige Vorlauf-Temperatur.
@@Dh-en8vo meine Heizung rennt 24h, wenns warm ist regelt der Raumthermostat bei einer Vorlauftemperatur von knapp unter 50 bei großen Heizkörpern.
Im letzten Winter hab ich weniger verbraucht an Energie, als diese blöde ursprüngliche automatische Einstellung mit der Nachtabsenkung.
Gleichmäßig heizen ist für mich das Sparsamste an Kosten. Lg
Hast du recht. Die heißt trotzdem Nachtabsenkung oder einfach nur Absenkung.
@@mmk-w4901Dabei unbedingt die heizkurve optimieren und die Heizkörper hydraulisch abgleichen. Im optimalen Fall kannst du die Thermostatköpfe alle abschrauben und hältst trotzdem die Wunschtemperatur.
Ich habe die Nachtabsenkung aus Komfortgründen: Ab 23 Uhr geht es auf runter 18,5 C (beim Schlafen bitte etwas kühler) und morgens ab 6 Uhr wieder auf 20 C, weil es (beim Aufstehen um 7 Uhr) angenehmer ist, wenn alle Heizkörper wieder schön warm sind.
Die gute Strahlungswärme....clever!👍
was man auch nicht vergessen sollte und was oftmals unterschätzt wird: jeder erwachsene Mensch dünstet pro Tag etwa 1 L Wasser aus ! Hat der Kollege hier nicht ganz bedacht, daher ist auch regelmäßiges Stoßlüften, heißt: 5 Minuten komplett offen und dann Fenster zu und das 3x täglich ein Top-Mittel gegen Schimmel und: die Hütte kühlt nicht aus, was beim gekippten Fenster der Fall sein kann, zumindest in der direkten Nähe und: das mit dem Wassertransport nach draußen klappt da so gut wie NULL...ansonsten war das schon soweit recht korrekt
Ich hab ne Luft-Luft-Wärmepumpe im entsprechend gut gedämmten Haus. Da ist nochmal alles anders. Das Heizsystem hat kaum Thermische Masse (überhaupt keinen Wasserkreislauf). Durch die Dämmung geht die Temperatur trotzdem nicht sooo schnell zurück.
Es gibt dann noch zwei Effekte die die Effizienz der Heizung beeinflussen: Die Temperatur der Luft die in die Räume geblasen wird und die aussentemperatur. Wenn ich wirklich früh morgens aus der Nachtabsenkung hoch heize sind beide Faktoren sehr schlecht, draußen besonders Kalt und ich brauche genau dann besonders warme Zuluft um die Räume auf Temperatur zu bringen.
Daher gibt's bei mir keine Nachtabsenkung. Falls aber Vormittags keiner Zuhause ist, finde ich eine Absenkung durchaus sinnvoll. Denn dann wird Mittags bei maximaler Aussentemperatur aufgeheizt. Ggf habe ich Mittags sogar noch etwas PV-Strom.
Das ganze muss ich aber so gering halten, dass auf keinen Fall die elektrische Zuheizung anspringt. Das Spiel kann ich also höchstens in der Übergangszeit machen.
Interessant, dass es jetzt auch einen englischen Audio Track gibt
Bin sehr überrascht. Ist auch sehr gut übersetzt, aber wo stellt man das ab :D
@@r.a.9630 Zahnrad > Audio Track > German
Leider nicht in der TV App (zumindest mit meinem TV) kann's nur auf Englisch sehen (was es quasi unguckbar für mich macht 😢)
It's terrible tbh. Als native EN kann ich dir versichern hätte ich noch 2 min länger zugehört hätte ich jetzt Ohrenkrebs. Übelste KI Tonspur (manche Übersetzungen sind auch eher fragwürdig) Zum Glück kann ich auch dt.
Furchtbar. Kann man das irgendwie generell abstellen?
Trotzdem: Danke für das Super Video (auf deutsch)
Nur wegen Dir habe ich mir das Lied Schade Marmelade angehört.
Wirst richtiger greenscreen Profi 👍
Also reduziere ich die Temperatur am tage von 6.00 Uhr bis 18.00 uhr und abends von 22.00 uhr bis 6.00 uhr.😂😂d.h . Die restlichen 4 stunden am tag zieh ick mir eine Jacke an😊😊😊 so spare ick ohne ende, Wahnsinn.
Wir haben eine Gas Brennwerttherme wird auch abgesenkt inkl. Warmwasser.
EG hat Fußbodenheizung (trockenbau System)
OG hat Heizkörper
EG wird relativ früh Abgesenkt. Und gegen 4 Uhr wieder eingeschaltet.
OG werden die Schlafräume ab 18Uhr abgesenkt. Aber bis max 3 grad unter der normal Temperatur.
KNX überwacht die Temperaturen sollte es unter 18 grad gehen, wird die Gastherme wieder zu geschaltet.
❤ Besser kann man Physik auf eine einfache Art und Weise nicht erklären.
Wir hatten in einem älteren Haus Schimmelprobleme. In der Wand über dem Fenster war ein Stahlbetonsturz eingesetzt welcher zu Wandtemperaturen um die 0°C geführt hat und genau die Umrisse vom Sturz hatte Schimmel. Mit neuem Putz war das Problem aber zum Glück relativ leicht zu beheben.
Jetzt ist es ein großes Haus, auch älter und es waren knapp 55.000khW Gas im ersten Jahr. Mit Anpassungen an der Heizung und Temperaturen sind wir jetzt bei 40.000 und das Einsparpotential ohne umfangreicher Sanierung ist wahrscheinlich schon ausgeschöpft.
In meinem Fall lohnt sich die Nachtabsenkung auf jeden Fall. Meine Wände sind von innen gedämmt, so dass ich morgens nur die Luft im Raum wieder aufheizen muss und nicht die Mauern. Das schafft meine Klimaanlage in 10 Minuten. Ließe ich die Klimaanlage die ganze Nacht durchlaufen, würde die mir meine Solarakkus leersaugen und ich müsste teuren Netzstrom verbrauchen. Das muss ja nicht sein.
Wir haben generell die Temperatur um 2 Grad abgesenkt. Das ist nicht nur für das Portemonnaie gut, sondern auch für die Gesundheit. Aber Achtung! Macht das schrittweise, sonst bekommt ihr Ärger mit der besseren Hälfte!
@@PrintermanBln Kann ich vergessen, meine Regierung würde auf die Barrikaden gehen! 😁
22° ist Unterkante bei ihr, drunter geht nix. Da kommt schon Gemecker wenn es mal "nur" 21,5 sind 😭
@@kallegrabowski8972 Aber Kalle...es geht doch prinzipiell um den Nachtbetrieb (da hältst du sie doch warm). Bang...
Es geht doch prinzipiell um den Nachtbetrieb...steht sie auf und misst?🤣
@fachwerker beim Thema Schimmel und Raumtemperatur solltest du dir noch einmal Gedanken machen. Meiner Meinung kommt die Gefahr von Schimmel nicht von der niedrigen Raumtemperatur, sondern von der Oberflächentemperatur der Wand.
Aha.. und warum genau wird die Oberfläche der Wand so kalt?
@DerFachwerker weil es draußen im Winter teilweise sehr kalt wird und viele Häuser aus den 50er Jahren nicht gedämmt sind?
Um das hier jetzt nicht unnötig in die Länge zu ziehen:
Man heizt seine Räume und die warme Raumluft erwärmt auch die Oberfläche der Wand... heizt man weniger, wird die Wand kalt...
@@DerFachwerker ich finde das Thema auch sehr interessant. Habe gerade ein wenig gerechnet und komme bei älteren Häusern schon bei -5°C Außentemperatur und 20°C Raumtemperatur auf eine Oberflächentemperatur von 13,5°C. Das kann an kalten Wintertagen durchaus zu Problemen führen.
Das vergessen viele. Im Altbau wird es im Winter bei 60% relative Luftfeuchtigkeit schwer Schimmel zu vermeiden, vor allem wenn man am Rand der Alpen oder Mittelgebirge wohnt. Da hilft nur häufiges lüften.
Ich habe ein 26 Jahre altes EFH mit PV und seit einem Jahr eine Lambda WP. Anfangs habe ich den Rat des Heizungsbauers befolgt und nachts nicht abgesenkt. Seit Frühjahr senke ich nachts um 10 Grad ab. Brauchwasser wird nur um 14 Uhr geheizt. Meine JAZ stieg inzwischen auf 5,4 und ich verdiene am Strom einschließlich Heizen monatlich 40€. Allerdings ist das Haus besser gedämmt und ich habe Wärmeschutzglas. Nachts verliere ich ca 1 bis 1,5 Grad. Habe die Solltemperatur deshalb um 1 Grad erhöht.
Nachtabsenkung funktioniert doch wirklich nur in einem totalen Spießer-Haushalt in einem Einfamilienhaus. Wo die Kinder um 21 Uhr ins Bett geschickt werden und die Eltern nach der Talkrunde im ÖR um 22.30 auch brav in die Heia gehen. Ansonsten ist das doch totaler Schwachsinn. Meine Lebensgefährtin hat Mal in einer Einliegerwohnung in einem Haus mit besonders sparsamen Eigentümern gewohnt. Das war der absolute Alptraum. Unterm Tag, wenn keiner in der Wohnung war, mußte man alle Heizkörper voll aufreißen, damit bei lauwarmen Vorlauf zumindest ansatzweise Wärme in die Bude kam. Wenn man Nachts nach Hause kam und im Wohnzimmer einen Film gucken wollte, saß man da bei 18 Grad im Pullover. Heizkörper 25 Grad warm. Mann, Mann Mann. Wegen dieser lausigen paar Euro.
Traurig....da kann man als Mieter echt wütend werden.
Hat aber mit der Nachtabsenkung nix zu tun - die haben einfach alles falsch (zu niedrig) eingestellt. Normal spürt man doch die Absenkung ab 0 Uhr gar nicht...außer als Schichtarbeiter.
Die Nachtabsenkung, richtig eingestellt bringt schon etwas. Aber die Raumtemperaturunterschied darf höchstens 3 Grad betragen, sonst frisst die Ersparnis das Aufheizen wieder auf. Bei mir mit Bodenheizungen senke ich die Vorlauftemperatur abends um 1700 Uhr ab. Bis die Heizung reagiert wird es mindestens 22.00 Uhr das aufheizen beginnt dann um 400Uhr morgens. Das ganze bringt so ca 15% Energieersparnis.
Ich hab meine Heizung so eingestellt, dass die in der Nacht komplett abschaltet. Spart täglich ca. 150 Watt Strom für 10 Stunden. Und das die ganze Heizsaison durch. Und meine Gasheizung reagiert auf höhere Temperaturen dann am Morgen viel gelassener als eine Wärmepumpe.
@@andreasbramftl1106 Stimmt, Das ist eben der Unterschied. Mit der WP wird nicht geheizt, sondern gleichmäßig "temperiert", also die Raum-Temperatur gehalten.
Als WP-Betreiber müssen die alten Zöpfe leider abgeschnitten werden, sonst füttert man das Strommonster.
Aber wenn (wie ich es auch logisch finde) die Differenz nicht zu hoch sein darf, dann spricht doch eine schlechte Isolierung gegen die Absenkung und nicht dafür?
@@theodorleberleIch würde das ganze Thema anders beschreiben. Das ganze macht nur Sinn, wenn die niedrigere Temperatur überhaupt erstmal erreicht wird. Fällt die Temperatur gar nicht und erst kurz vor Ende der Absenkung auf diese Temperatur dann lohnt es sich nicht.
@@andreasbramftl1106 Auch mit einer Therme hast du da Verluste. Wenn es ein brennwert Gerät ist spart man bei niedrigen Vorlauftemperaturen Gas. Heizen ich gleichmäßiger kann ich mit weniger vorlauf fahren und spare gas. Allerdings gilt das nur, wenn ich auch tatsächlich die Vorlauftemperatur optimal eingestellt habe. Das haben aber in Deutschland die wenigsten weil der Heizungsbauer macht das nicht. Aber unabhängig von absenken oder nicht kann man nur jedem raten die Heizkurve zu optimieren.
Bei mir ist die Nachtabsenkung auf 17°C gut eingestellt. Morgens wird zuerst der Boiler aufgeheizt, und anschließend die Räume aufgeheizt. Dafür wird die Nachtabsenkung rechtzeitig abgeschaltet und die Umwälzpumpe je nach Jahreszeit/Außentemperatur geregelt. Den Zustand der Heizung und die verschiedenen Temperaturen kann ich über WLAN aus der Wohnung oder am Handy einsehen.
Ich habe mal gelesen, dass eine Nachtabsenkung dazu führen kann, dass die Dämmwirkung der Hauswände absinkt. Dadurch dass die Wände kälter werden, kann sich die Feuchtigkeit die gerade in der kalten Jahreszeit sammelt besser von der Wand aufgenommen werden. Je feuchter die Wand, desto besser leitet sie die Wärme von innen nach außen, desto mehr muss man also Heizen.
Wenn man aber keine Nachtabsenkung macht, wärmt die Heizung die Wand permanent, hält sie trockener und erhöht somit die Dämmwirkung, zumindest ein wenig.
Wie immer hoch interessant. Danke! Als Technik-Laie im EFH mit einer Gasheizung aus Remscheid, Außentemperaturfühler und einem sog. ›Regelgerät‹ im Wohnzimmer ist mir unklar was passiert, wenn ich am Brenner die Vorlauftemperatur von 70 °C (Voreinstellung lt. Handbuch) einfach runterdrehen würde. Denke, das macht der Regelkreis alles selbsttätig.
70 Grad😱😱😱😱😱??? Zu Hülf!!!
Die Handwerker haben keine Lust auf Beschwerden ihrer Kunden, dass es irgendwie zu kalt ist. Und deswegen knallen die die Vorlauftemperatur für worst case und mehr rauf, in absolut inakzeptable Höhen.
Niemand braucht 70°, außer er wohnt in einem ZELT mit Löchern.
Das ganze Gedöns ist dem Laien I d Regel too much. Als ich vor 30 Jahren meinen Altbau gekauft habe, hatte ich auch null Plan. Das hat sich schnell geändert, als ich die Rechnungen der alten Bewohner gesehen habe 💵😵💫. Die Heizung und ich, wir wurden im Laufe der ersten Monate beste Freundinnen🤓
Wenn die Standarteinstellung mit 70 Grad Vorlauf noch so existiert und du dich als Laie bezeichnest, dann nimm dir die Zeit und schau "Der Fachwerker" und den "Energiesparkommissar" hier bei RUclips bis die Augen eckig sind. Das spart dir bares Geld, wenn du an der Vorlauftemperatur feintuning betreibst. Kurz gesagt: Wenn die Vorlauftemperatur zu hoch ist und die Heizung im Raum auf Stufe 3 steht, ist das wie mit Vollgas auf der Autobahn und Geschwindigkeitsregulierung mittels Bremse. Macht man auch nicht. 😅
@@lampenracer Danke Dir. Laut Handbuch soll im Zimmer mit dem ›Regelgerät‹ (Wohnzimmer) das Heizungsventil auf ›ganz offen‹ stehen und der Heizungsvorlauf auf Maximum (70 °C). Dann ist also der Heizungs-Regelkreis gar nicht so intelligent, wie ich dachte. Werde das alles ausprobieren.
Hilfe, Alarm.
Im Vorfeld der Umrüstung auf die WP haben wir den späteren Einsatz der WP mit der Gasheizung simuliert. Die Vorlauf-T. konnte von irren 75 Grad auf 45 Grad gesenkt werden. Das Haus wurde auch bei Minus 9 Grad gerade noch so warm. Das Haus ist von 1999 bei einer NAT (NormAußenTemperatur) von Minus 8 Grad.
Der Systemregler gleicht nur mit der Heizkurve ab. Ist eine Heizkurve für 70 Grad Vorlauf-T. bei NAT eingestellt, dann holt sich die Heizung bei dieser niedrigen Temperatur auch die 70 Grad. Mehr leistet die Steuerung nicht. Man muss ihr über die Heizkurve (bzw. die Vorlauf-T. bei NAT) sagen, was sie tun soll. Sonst weiß sie das nicht.
@@yannigbogenoux3955 Der Heizungsregler ist dumm. Es gibt immer zwei Möglichkeiten, die Heizung zu steuern (bei Außen-Temperaturfühler). Entweder Du stellst die 70 Grad ein und "bremst" über niedrige Thermostat-Einstellungen auf die gewünschte Raum-Temperatur oder Du stellst alle! Thermostate auf 5 und regelst die Vorlauf-Temperatur runter. Wird ein Raum nicht mehr ausreichend warm, hast Du die niedrigste Vorlauf-T. für Dein System gefunden. Dann kannst Du (außer im Leitraum, mit dem System-Regler) ggf. die Thermostate in den anderen Räumen auf die gewünschte Temperatur einstellen, also "einbremsen. Weitere Optimierung (leider aber kostenpflichtig) wäre der hydraulische Abgleich oder der thermische Abgleich von Heizkörpern über die Ventil-Voreinstellung. Über den thermischen Abgleich "pegelst" Du die Wassermenge für Heizkörper ein, so dass sie gerade eben noch die Heizaufgabe bei der gewählten Vorlauf-T. erfüllen.
Fang aber erstmal mit der Reduzierung der Vorlauf-T. bei geöffneten Thermostaten an und schau, wie die Räume reagieren. Je niedriger die Vorlauf-T. geregelt wird desto träger wird das Heizungssystem. Das bedeutet: Keine Nachtabsenkung und es dauert nach dem Lüften (bitte nur Stoßlüften mit 5 bis 15 Minuten, je kälter desto kürzer).
Meine Nachabsenkung spart mir jede Menge Energie. Einzige Vorraussetzung ist das die Tagabsenkung auch auf 16°C eingestellt ist. 😊
Genau so! Einfach nicht heizen!
Wir hatten ne Öl Heizung mit fußbodenheizung. Wenn wir da ne nachabsenkung gemacht haben wurde die Bude erst gegen 1800 Uhr wieder angenehm warm.
@@13loki1979 bei FBH ist "durchheizen" immer sinnvoller, da der Boden lange zum durchwärmen benötigt.
@@andreackermann7203 Bei Loki liegts aber hauptsächlich an der zu klein dimensionierten Heizungsanlage.
Die Heizung geht bei uns bei >-3 Grad von 22-5 Uhr morgens komplett aus. Ersparnis: No-März:~150*7*0,6 kwH. Also immerhin 630kwH.
Voraussetzung: WP taktet wenig und fährt permanent am untersten Limit.
Wenn das Haus einigermaßen Ok gedämmt ist, kühlt das Haus über Nacht eh kaum aus.
Ich habe letztes Jahr beides ausprobiert. Mit min laufender WP und ohne. Ergebnis: Selber Komfort, höhere Kosten.
Scheint eher ein moderneres und gut gedämmtes Gebäude zu sein. In unserem Haus geht eine solch lange Heizpause leider nicht. Das Haus (Baujahr 1999) verliert bei Plus-Temperaturen um die 3 Grad in den ersten zwei Stunden schon 1 bis 1,5 Grad. Am Morgen müsste unsere WP schon richtig ackern, um das Defizit auszugleichen.
630 kWh sind ca.63 Liter Heizöl.Also ca.60 € für 180 bis 210 Tage weniger Komfort.Ich lasse meine Heizung seit sieben Jahren durchlaufen und habe konstant zwischen 19,5 und 20 Grad.Habe ein großes Wohn-Esszimmer mit Kachelofen Luft Strahlung Kombi.Da brauche ich nur ein Mal anheizen und habe dann zwischen 21,5 und 23 Grad.Da ich keinen TV besitze bin ich auch selten im Wohnzimmer.
Haus 40 cm Ziegel incl Putz.Keine Wanddämmung wegen Schimmel.Dachdämmung auf Sparren.Zweifachverglaste Kunststoff fenster.Fusbodenheizung in Wohnräumen,Flur,Bad WC.Heizkörper in Arbeitsräumen und Schlafzimmer.
Ich hätte noch einen weiteren Aspekt zur Nachtabsenkung:
beim Betrieb eines BHKW ist die Stromproduktion mit dem Heizungsbetrieb gekoppelt. So kann im Rahmen der Nachtabsenkung die Stromproduktion auf den Tag gelegt werden, während nachts im Haus der Verbrauch geringer ist. Mit anderen Worten: Die Fussbodenheizung wird auch zum Pufferspeicher
Bei mir hab ich Funk-Thermostate eingebaut und zusätzlich noch Sensoren am anderen Ende des Raumes (mit einem kleinen Schaupad drunter - damit sie nicht die Wand-Temperatur messen), die die Raumtemperatur messen.
Zusätzlich haben noch alle Fenster und Türen Sensoren bekommen.
Nun wohne ich schon in einem relativ gut isolierten Gebäude, mit offiziell 78 kWh/a/m², aber mit dem Abschalten aller Heizungen beim Öffnen eines Fensters (oder einer Türe für mehr als 30 Sekunden) und folgend dann 15 Minuten „abwarten“ bevor die Heizungen wieder einschalten. Zusätzlich hab ich einen Sensor draußen, der alle Heizungen abschaltet, wenn es draußen mehr als 16°C sind - in einer windgeschützten Ecke mit viel Sonneneinstrahlung. Defakto messe ich hier also, ob die Sonne den Wohnraum grade kostenlos aufheizt und schaltet dann die Heizung frühzeitig ab.
Mit dem und Sensoren fernab der Heizung, die die Raumtemperatur genauer messen und dem Einstellen der Raumtemperatur mittels "Gefühlter Temperatur" anstatt echter Temperatur, konnte ich mehr als die Hälfte einsparen: Hab letztes Jahr 24 kWh/a/m² abgerechnet.
Nachtabsenkung hab ich vorher schon gehabt, die läuft von ca. 23 Uhr bis 5 Uhr morgens, hat aber eigentlich keine Auswirkungen auf die Raumtemperatur, denn die fällt über Nacht dann nur um 0.5°C oder sowas. Wenn es unter 0°C ist, schaltet die Nachtabsenkung dann eh ab.
Mit kalten Wänden, fühlen sich selbst 21 Grad Lufttemperatur immer noch kalt an.
Nachtabsenkung mache ich schon seit über 10 Jahren nicht mehr, als wir auf ne Brennwerttherme umgestiegen sind.
Aktuell mit der Wärmepumpe wäre das tödlich. Mit derart geringem Vorlauf und mit Heizkörpern würde es Stunden dauern, die Bude wieder auf eine vernünftige Temperatur zu bekommen.
Ich habe das ganze aktuell komplett umgedreht. Ich überheize die Bude (Wohnräume) bei PV Überschuss im Winter auf 22 Grad (Zielwert / Wird natürlich nicht immer erreicht). Das hat zur Folge, dass ich in der Nacht deutlich weniger verbrauche, weil die Wände und Einrichtung die Wärme noch lange hält. Kommt aber natürlich auch immer auf den energetischen Stand des Gebäudes an.
hab altbau ohne dämmung mit heizkörper. meine heizung läuft mit nachtabsenkung., mehr mals getest nachtabsekung lont sich.
Bei Wärmepumpen sinkt ja die Verdampfertemperatur und damit die Effizienz mit zunehmender Leistungsabgabe. Wenn ich die Leistung dann auch noch früh morgens abrufe, wo die Außentemperaturen am geringen sind ist das für eine Luft-Wärmepumpe doppelt ineffizient.
Andererseits kann man in der Übergangszeit mittels Nachtabsenkung das Takten reduzieren, da morgens erstmal bisschen Leistung im Esteich versenkt werden kann.
Aus meiner Sicht spielen folgende Faktoren eine Rolle, Heizkörper oder Fußbodenheizung, wie gut das Haus Isoliert ist und wie viel Thermische Speichermasse vorhanden ist.
Außerdem: was möchtest du einsparen, Strom im sinne von Zirkulationspumpe und co oder Heizmedium?
Aus meiner sicht ist das DeltaT also der Temperaturunterschied zwischen aktueller Temperatur und wunschtemperatur. Je höher dieser Temperaturunterschied ist desto effizienter läuft die Heizung bzw desto schneller wird die Energie übertragen. Also würde ich gerne ihr die Wohnung ein bisschen mehr überhitzen um dann länger rollen zu lassen dass der Temperaturunterschied möglichst groß ist und die Heizung möglichst selten eingeschalten werden muss um möglichst viele Kwh heizleistung für möglichst wenig Zeit zu verbrauchen. Und bei den stromkosten ist es genau auch so weil die zirkulationspumpe letztendlich mehr "Wärmeleistung" pro kwh abgibt als wenn man konstant ein paar grad Temperaturunterschied ausgleichen muss.
Ich hatte früher eine 60qm Mietwohnung mit Gasetagenheizung (18kw). Haus war aus den 50ern und in den 80er wurden mal die fenster getauscht. Also energetisch eine Katastrophe und die Heizung maßlos überdimensioniert. Da lohnt sich die absenkung ausnahmsweise mal richtig. Nicht zu letzt weil der brenner obwohl neu auch kein Brennwertgerät war.
Ich habe es über Jahre ausprobiert und habe keinen Unterschied am Verbrauch feststellen können. Also lasse ich die Heizung konstant durchlaufen
Der viel wichtigere tip ist auch eh die Heizkurve anzupassen. Kann jeder mit eigenem Brenner selber machen. Und das spart bei Brennwertgeräten und WPs direkt Geld.
Mein Nachbar hatte bei der Wärmepumpe mit der Nachtabsenkung und Tagesabwesenheit-absenkung gegenüber mir 3x höhere Stromkosten, ich wollte es immer ähnlicher warm. Die Häuser sind Baujahr 2000.
Also ich bin in meinem Haus (vor 3 Jahren gekauft) bei dem Thema so ein wenig vom Glauben abgefallen. Und zwar regelt meine Heizungsanlage den Vorlauf bei einer Nachabsenkung nicht runter sondern schaltet komplett ab bis ein eingestellter Wert (16) erreicht wurde. Soweit so ok ABER der Wert wurde im Heizraum gemessen…. Also praktisch war das keine Nachtabsenkung sondern eine Nachtabschaltung. Ich hab mich immer gewundert warum manche Fenster morgens im Winter komplett nass waren 😂. Gab halt Ecken die sind viel schneller ausgekühlt als der Rest. Gab aber auch keine Schimmelprobleme weil zum Glück fast alles verputzt und gestrichen ist. Jetzt hab ich die Blödsinnige Nachtabschaltung abgestellt und Regel das lieber über smarte Thermostate. Die Warnen dann auch wenn mal die Luftfeuchte zu Hoch wird und ich kann einzelne Räume auch tagelang absenken bei Bedarf (Büro z.B.) oder Bad nur morgens auf 23 und sonst auf 18 lassen die restlichen 22h
@@GrizzlyonFire ich kann in der Fachmannebene die Schnellabsenkung ausschalten. Der Vorlauf geht nicht aus und läuft direkt mit der neu errechneten Temperatur. Die Räume kühlen langsamer aus. Es wird nicht kalt wenn man mal später ins Bett geht und morgens muss auch nicht so stark aufgeheizt werden.
7:23 Das stimmt so nicht, die Physik dahinter ist immer dieselbe. Nur ist der Effekt bei guter Dämmung deutlich geringer. Mit Mehrverbrauch hat das aber nichts zu tun. Und Konrad F. darf mit seinen wirren Thesen gerne draußen in der Kälte bleiben ;)
Unter Umständen kann es bei Leerstand auch wirtschaftlicher sein einen Luftentfeuchter laufen zu lassen.
Mit ner Fußbodenheizung kann man das wegen der Trägheit eh vergessen, egal ob das Haus neu oder alt ist.
Und theoretisch könnte man es auch nachrechnen, wieviel Wärmeverlust durch Nachtabsenkung reduziert und gespart wird und wieviel zusätzliche Energie benötigt wird, um es wieder aufzuheizen.
Anderes Thema ist dann die Behaglichkeit.
Ich lasse die Heizung wenn es warm ist bei den Heizkörpern im dauerabsenkung laufen dann liegt die Vorlauf Temperatur bei 39-42 Grad abhängig von der Außentemperatur das reicht vollkommen aus das es nicht kalt wird. Wenn ja mal warm ist braucht die Heizung ja nicht dauernd auf 100 Prozent zu laufen. Im anderen Stockwerk liegt Fußbodenheizung die ja schon Automatisch weniger Temperatur braucht.
10:40 Auch hier- so wie dargelegt, müsste sich dann Nebel bilden und es regnet :) Nee- die kalten Wandecken kühlen an der Stelle die Luft (auch über 16°C) am weitesten, so dass sich da wie beim anhauchen einer kalten Fläche Tauwasser bildet. Ist also ein Orts-Temperaturproblem wie bei 11:15 richtig gesagt. D.h., an solch kalten Stellen wird sich- unabhängig von der Temp. der Luft das Tauwasser ZUERST bilden. Hängt immer von der jeweiligen Gesamtsituation ab, wie dann richtigerweise gesagt, eine generelle Temperaturnennung "16°C" ist also unangemessen. So kannmna bei Lehm- geputzten Flächen durchaus bis unter 10°C an den Flächen haben, ohne, dass die Feuchte zu Schimmel führt. Oder die kalten Flächen sind groß genug, dass auch dann die Feuchte gering bleibt. Oder die Luft recht trocken, dann gehts selbst mit schimmelfreundlichen Flächen. Lüftung... usw. Also: Temperaturen nennen ist unangebracht, Nachtabsenkung so gut wie immer sinnvoll.
Stimmt, habe in meiner letzten Mietwohnung Probleme gehabt mit Schimmel an einigen Stellen, obwohl immer Raumtemperaturen 18-20°C und 60% rel. Luftfeuchte herrschten. Ich musste deutlich mehr heizen um an den Kältebrücken das Tauwasser in den Griff zu bekommen. Ist also sehr viel individueller als hier dargestellt.
@@RamBoZamBo123 Ganz genau. In solchem Fall würde ich einfach ne Lage Polystyrol auf die Flächen kleben, darauf Putz oder Spachtel oder Tapete. Schimmel sofort keine Chance+ Energieeinsparung.
bei einer Wärmepumpe spielt natürlich auch der Temperaturhub eine Rolle, hier mag es durchaus sinn, diese Nachts aus zu schalten oder den Vorlauf runter zu drehen und dann wenn es 5-10 Grad wärmerdraußen ist, die Wärme ins Haus zu bringen.
Dann ist die WP aber erst wieder um 11 Uhr an und Morgens ist es fies kalt im Bad.
Und wenn die Wärmepumpe richtig ausgelegt ist, hat sie auch nicht nicht Leistung, um das Haus bis Abends überhaupt wieder warm zu bekommen.
@@danielpfeilsticker2523 Das mit der Leistung der WP gilt nur wenn wir bei der Norm Außentemperatur angekommen sind, also ja nach Standort bei -10° oder weniger.
Und das kommt so gut wie nie vor:
"Die rechnerische Außentemperatur nach DIN EN 12831 ist das tiefste Zweitagesmittel der Lufttemperatur eines Ortes, das zehnmal in 20 Jahren erreicht oder unterschritten wurde."
20 Tage von 7305 = 0,27% der Tage. Außerdem wurden die Normaußentemeperatur schon sehr lange nicht mehr angepasst, Stichwort Klimaerwärmung.
Für meinen Standort wird offiziell -11.1° angegeben. Wenn die Normaußentemperatur (Definition s.o.) mit den Daten vom Deutschenwetterdienst für meinen Standort für die letzten 30 Jahre nachrechne, komme ich nur noch auf -8,7°. Eine auf -11.1° ausgelegte Wärmepumpe hat also beim aktuellen Tiefstwert von --8,7° tatsächlich noch 8% Leistungsreserve.
Annahme: Normaußentemp = -10°, damit Delta T = 30K
Bei 0° Aussentemeperatur ist Delta T nur 20K
Der Wärmeverlust über die Hüllfläche ist linear zur Temperatur Differenz
Damit hat die WP an der Stelle tatsächlich massig Leistungsreserve zum wieder Aufheizen.
Beim Zeitpunkt für das wieder Aufheizen gebe ich Dir zu 100% recht. Morgens um 6 Uhr ist so ziemlich der kälteste Zeitpunkt des Tages und damit hat die WP den schlechtesten COP.
Deswegen ist das Thema Nachabsenkung für Wärmepumpen Installationen auch in den aller wenigsten Fällen zu empfehlen.
@@danielpfeilsticker2523 Korrekt. Aufheizreserve kennt die gut ausgelegte WP nicht. Also nach DIN berechnete Heizlast minus 10 bis 20 Prozent und die WP läuft perfekt mit Durchheizen auch nachts. Zur Nachtabsenkung gibt es auch ein interessantes Video von Marco auf SHKinfo mit Feldversuch in zwei identischen Gebäuden.
@@danielpfeilsticker2523 wenn es so kalt ist, wird sie sicher nicht abgeschaltet, sondern maximal abgesekt. Ist natürlich alles vom Haus und em Wärmeverlust abhängig. In meinem Fall ist es so, ich habe mit 5 KW schon die kleinste, die ich bekommen habe und trotz meines alten Hauses hat diese immer noch Reserve. Die meiste Zeit der Heizsaison läuft die Wärmepumpe ja nicht am Limit. Derzeit habe ich sie höchstens 12 h zu laufen, ist eigentlich noch zu viel, sonst wird es viel zu warm, jetzt sind es schon 24 Grad im Wohnzimmer und morgens immer noch 22. Meist schalte ich sie dan händisch schon am frühen Abend aus.
@@henrikrause4224ähm das ist eigentlich ein krasses warn Signal. Wenn es zu warm in der Wohnung wird dann ist die Heizkurve zu hoch eingestellt. Die würd ich schleunigst runterdrehen. Bei dem was du da sparst ist die Absenkung peanuts.
Wer macht denn noch eine Nachtabsenkung 🤔 Wer fährt denn über die Autobahn und gibt ständig stark Gas und bremst wieder ab, dadurch steigt der Verbrauch gigantisch 😏😏 Am sparsamsten fährt man mit gleichmäßiger Geschwindigkeit 👍👍
Stimmt leider nicht Die Heizung geht bei uns bei >-3 Grad von 22-5 Uhr morgens komplett aus. Ersparnis: No-März:~150*7*0,6 kwH. Also immerhin 630kwH.
630kwH würd ich jetzt nicht als "nix" bezeichnen.
Wir fahren in der Übergangszeit mit einer Nachtabsenkung. Hintergrund: Tagsüber heizen wir die Räume etwas über die Solltemperatur und lasse es dann nachts wieder auskühlen. In Summe verbraucht es zwar mehr Energie, aber wir nutzen so den PV-Strom, der erheblich günstiger als der Netzstrom ist (PV-Strom: 8 Cent pro kWh). Weiterer Vorteil: die Wärmepumpe taktet weniger. Im Kernwinter läuft die Wärmepumpe dann durch.
Wenn die Autobahn keine Steigungen hat ist das richtig aber (Steigung=Nacht, Gefälle=Tag) da könnte es was bringen im Gefälle schneller zu fahren.
Das Beispiel ist schlecht gewählt, weil die Zielstellung beim Heizen eine andere ist. Die möchtest Komfort durch Wärme. Nicht irgendwo ankommen oder X kWh Wärme an die Umwelt abgeben. Das wäre vergleichbar mit einer Autofahrt, wo allein der Weg ist das Ziel ist. Da sollte man den Weg genießen und das Auto nachts besser stehen lassen. Bei einer Heizungsanlage, bei der die Vorlauftemperatur egal ist, kommt es in erster Linie darauf an, wie viel Wärme durch die Dämmung nach außen geht. Je geringer der Temperaturunterschied zwischen innen und außen, umso geringer sind auch die Verluste.
Bei einer Wärmepumpe mag die Rechnung anders aussehen, wobei ich mir da vorstellen könnte, dass es sinnvoll ist, die Wärmepumpe nur von Mittags bis Abends laufen zu lassen und früh zwischen Bett und Arbeit kurz die Klimaanlage anzuwerfen. Klimaanlagen heizen die Luft sehr schnell und günstig auf, ohne immer gleich das ganze Mauerwerk mitzuheizen. Dadurch hält sich die Wärme nicht so lange, aber das stört in dem Fall ja nicht.
@@MisterKra
kWh Strom, Gas, oder Wärme ?
630 kWh Strom wären eine Hausnummer,
ca. 15% von 4000 kWh.
Gegenüber 15000 kWh Gas wäre es lächerlich.
Was ist denn der Unterschied zwischen einem gedämmten Altbau zum ungedämmten Altbau bei der speichermasse? Die ist doch gleich
Das sehe ich nämlich auch so. Hier werden Speichermasse und Isolation in einen Topf geworfen. Speichermasse würde man in der Thermodynamik Wärmekapazität. Diese hängt vom Material und von der Gesamtmasse ab. Dämmmaterialien dürften aufgrund ihrer Beschaffenheit eine sehr geringe Wärmekapazität haben, also die Gesamtwärmekapazität des Gebäudes kaum verändern.
Der Wärmeverlust hängt - egal ob mit oder ohne Dämmung - vom Temperaturunterschied zwischen innen und außen ab.
Je höher die Temperaturdifferenz, desto größer der Wärmeverlust.
Eine einfache Überlegung und grobe Rechnung dazu .
Ein Raum verliert in 1 Stunde zb 2kwh an Wärme.
Um ihn also auf zb 20 Grad zu halten muss ständig mit 2000 Watt nachgeheizt werden.
Wenn ich das tue habe ich einen gleich bleibenden Verbrauch und somit konstante Kosten.
Schaltet ich nun Nachts die Heizung aus spare ich mir in dieser Zeit das nachheizen.
= Kostensenkung.
Frühs hat der Raum jetzt aber nur noch zb 15 Grad. Er verliert aber immer noch je Stunde 2 kWh an Wärme.
Heizen ich nun wieder mit 2000 Watt nach wird der Raum auf 15 Grad bleiben. Ich gleiche ja nur den Verlust aus.
Um ihn nun auf 20 Grad zu bekommen muss ich ihn also mit mehr als 2000 Watt heizen.
= Kostensteigerung
Soweit das Prinzip.
Man müsste nun den genauen physikalischen Zusammenhang über den gesamten Zeitraum erfassen um exakt berechnen zu können ob man am Ende spart , drauf legt oder ob es keinen Unterschied macht.
Ein Faktor dabei ist das der Wärmeverlust kleiner wird je geringer der Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur ist und umgekehrt entsprechend anders herum.
Abgesehen davon hat man bei der Absenkung weniger Betriebsstunden auf der Heizung und somit weniger Verschleiß.
LG
Die Temperaturdifferenz zur Außenwelt ist der Einflussfaktor für die Verluste. Angenommen draußen ist 0°C, dann hast du bei 15°C Innentemperatur keine 2kWh Verlust, sondern weniger.
Luft ist ein Gasgemisch, das auch gasförmigen Wasserdampf enthält.
Das mit der Wirtschaftlichkeit der Absenkung ist auch davon abhängig, wie lange die Absenkung dauert. Jeder wird zustimmen, dass es billiger ist, wenn ich eine Woche im Urlaub bin und dann die Heizung dimme. Wenn ich nur für sieben Stunden nachts reduziere, wird gemutmaßt, ob das unterm Strich evtl. billiger war, als durchzuheizen. Aber wo zwischen sieben Stunden und sieben Tagen ist der Break-even?
Das ist abhängig von der Heizlast, der Leistung der Heizung und, und, und…
für mich im schlafzimmer ist meine wohlfühltemeratur 17 grad. im sommer geht sie natürlich höher. in den hitzejahren ging sie auf unerträgliche 27 grad. dachgeschoss. hab mir dann eine klimaanlage gekauft. sehr laut mit ablaufschlauch. also was man rauspumt muß ja von irgendwo wieder reinkommen. kommt dann also wieder warme luft rein. na das gerät hat eine abkühlung von ca 3-4 grad geschaft. eine richtige klima mit außenteil darf ich hier nicht einbauen wegen denkmalschutz. mein haus ist ein zechenhaus von 1909... nach vorne, wo mein schlafzimmer ist darf nichts verändert werden. mein haus, wie die zechenreichenhäuser so sind ist nur 6 meter breit. eine wärmepumpe muß aber einen abstand von drei metern zum nachbarn haben. naja da hab ich mal bei meiner stadt angerufen und gefragt was da los ist. die waren anscheinend gerade dieses thema am verhandeln. also nichts genaues weiß man nicht. übrigens wohne ich in kamp-lintfort was die größte zechensiedlung hat. es gibt auch durch unsere verbrennungsanlage ferrnwärme. aber nicht für die altsiedlung. ich darf denen also meinen müll zum verbrennen geben, aber ich profitiere nicht davon...
Meine Wärmepumpe läuft nur tagsüber, wenn potentiell Solarstrom verfügbar ist. Durch die thermische Trägheit und Isolierung macht das max. Ein Grad aus. Morgens ist bei uns sowieso niemand Zuhause, dann hat die Anlage Zeit, mit Solarstrom das Haus zu beheizen. Warum soll ich nachts mit Netzstrom das Haus beheizen, damit morgens das Haus warm ist, wenn eh keiner da ist? Ein weiterer Vorteil ist, die Wärmepumpe bekommt weniger Schaltzyklen, da sie länger am Stück durchläuft, statt mehrmals in 24h einzuschalten. Wer jetzt eine LuftWP hat, hat einen weiteren Vorteil, da es tagsüber i.d.R. wärmer ist als nachts und die Anlage dann einen besseren COP hat. Da Zentralheizungen Außentemperatur geführt sind, würde sie sogar nachts eine höhere Vorlauftemperatur fahren als tagsüber.
Gerade auf eine Luft Wasser Wärmepumpe ist doch auch gegeben dass hier die grundsätzliche laufleistung der Pumpe gehalten wird weil diese deutlich träger reagiert als zum Beispiel eine gasheizung, sparen schön und gut aber hier definitiv an der falschen Ecke wenn ich meine ich muss jetzt hier mal die ganze Nacht einfach nichts tun...
Witzigerweise würde sich eine optimal dimensionierte Therme ähnlich verhalten. Aber die sind halt immer komplett überdimensioniert und von der Steuerung im Vollgas/Bremse Modus.
Absenkung ist Blödsinn. Die Wände sind kalt, ungemütliche Bude und gespart ist auch nix, da in der Aufwärmphase wieder Volldampf geheizt werden muss.
Und wenn ich zum Pissen muß, ist die Klobrlle kalt, da vergeht es einem
Bei offenporigen Gipsfaserplatten hatte ich auch unter 16 Grad keine Probleme mit Schimmel.
Leider gibt es die nicht mehr zu kaufen, weil die Leute immer nur den billigen Schei... Knauf-Pappe gekauft haben.
Wir haben in Unserer Alten Gas Heizung eine Nacht Absenkung über Nacht realisiert. Da wir aber noch das System von Homematic IP haben. Haben wir dort auch Tags über eine Einzelraum Gesteuerte Absenkung Realisiert. Zumindest in unsem Heizprofil 1. Was ausgelegt ist wenn, wir Tags über arbeiten oder die Kinder weg sind. Wir haben dann noch für Urlaub oder Ferienzeiten 2 weitere Heizprofile. Dabei habe ich nicht Absenkung Maximal auf 3Kelvin gesetzt. Wobei ich jetzt im Winter den Spass noch einmal Anpassen möchte.
16 Grad dürften dann aber nur die Grenze sein, wenn man tagsüber 20 Grad hat, oder? Wenn man tagsüber normal 17 Grad hat, dann dürfte sich die Grenze entsprechend verschieben. Eigentlich muss man nur ein paar Barometer in die Ecken stellen und schauen, dass die Luftfeuchtigkeit nachts nicht zu hoch wird.
Also nur mal so als Denkanstoß: Warum sollte man die Heizung bei einem gut gedämmten Haus überhaupt absenken? Wenn das Haus doch so gut gedämmt ist, dass es so lange die Wärme hält, brauche ich doch noch weniger Energie um die Temperatur zu halten!
In schlechten energetischen Häusern, muss die Heizung immer auf der gleichen Temperatur laufen, da sonst Wandschimmel entsteht! Das wird vom "Fachwerker " verschwiegen oder er weiss das nicht! Doch, bei 8 Minuten erwähnt er das!
Die Nachtabsenkung ist vermutlich aus der gleichen Ecke entsprungen wie die Wasser-Spülungs-Spar-Taste : erstmal direkt sparen, aber indirekt (dank dem Mehraufwand oder der Schimmel-Beseitigung) das Geld aus dem Fenster werfen .. Hatte nicht der Schwager des Chefs von Geberit eine große Kanalreinigungsfirma ?
Ich hatte seinerzeit, als ich noch zur Miete wohnte, bei der Hausverwaltung angeregt, nach dem Tausch auf Kunststoff-Fenster doch bitte die Nachtabsenkung abzustellen - mit dem Hinweis auf ggfs. größere Schimmelschäden - was diese zunächst ablehnte.
Als dann in den beiden Folgejahren bei Mieterwechseln immer größere Schimmelschäden auftauchten, sprach ich das Thema nochmals an - und siehe da, man machte zunächst den Probebetrieb über 1 Jahr, und die Heizkosten gingen sogar leicht zurück. Der Schimmel war damit wieder deutlich zurück gegangen bzw. sogar weitaus weniger als für die Bausubstanz (1960) "reguläre zu erwartende Anfall an Schimmel" ....
Das "warum weniger Heizkosten" erkläre ich mich nur so, dass aufgrund des "Bewusstseins" einer fehlenden Automatik die Mieter selber ggfs. das Ventil an der Heizung zu drehten - ich ließ mine Heizung durch laufen, eingestellt auf den für mich am angenehmsten Temperatur pro Raum (exklusive Bad, da war ein Zeit-Thermostat drin, das ab Aktivierung 1h lang lief).
KÜHLSCHRANK VERGLEICH - warum wird dort nicht um 22 Uhr der Stecker gezogen ?
Der hier erwähnte und leider bereits verstorbene Konrad Fischer hat mit seitner Aussage zur Nachtabsenkung recht, wobei 30 % Ersparnis natürlich plakativ sind damt die Leute zuhören.
Aber warum das so ist und wie man das dann mit einer geschickten Absenkung z.b. duch Smart Home Technik in einzelnen Räumen macht für eine Super Ersparnis an Brennstoffen, darüber sollte unser Fachwerker mal nachdenken. Vor allem über die physikalischen Hintergründe.
Schauen wir mal ob Du darauf kommst.
Die Theorie sagt dass man mit der Raumtemperatur runter kann so weit man will ohne dass es feucht wird solange die Raumtemperatur über der Außentemperatur liegt. Man müsste dazu nur richtig lüften. Wenn man von draußen kalte Luft rein lässt die 100 Prozent Luftfeuchtigkeit hat dann wird sie warm und hat dann weniger als 100 Prozent relative Luftfeuchtigkeit. Aber wer lüftet schon richtig ? Und wer lüftet richtig wenn er gar nicht daheim ist ? Ohne Automatisierung ist das auch Aufgrund von falscher Intuition der Bewohner unrealistisch. Die meisten Lüften dann wenn es draußen wärmer ist als drinnen weil sie glauben dann wird es trocken. Das Gegenteil ist der Fall. Siehe Kühlschrank.
Habe seit dem Sommer eine WP. Erst ohne Nachtabsenkung gefahren, viel zu viele Taktungen. Fahre jetzt mit Nachtabsenkung, Hälfte an Taktungen bei Temperaturen von 10,4°- 15.9° und der Temperaturverlusst beträgt 0,2°- 0,4° das merkt man garnicht. Alle Ventile voll auf und Vorlauftemperatur von 20,9° bis 29,6° eingestellt. Bin gespannt, ab wann die WP durch laufen kann bzw. die Außentemperatur tief genug ist.
Keine wie stark hier manche Leute ihre Heizung absenken, ich fahre von 22 - 5 Uhr in der Nachtabsenkung mit 17,5 Grad. Meine Räume verlieren in dieser Zeit gerade mal ein Grad Raumtemperatur von 21 auf 20 Grad. Übrigens Altbau von 1957 mit modernisierter Heizungsanlage.
Quelle für die Einsparung von nicht mehr als ca. 10%? Ich denke in Altbauten ist da mehr drin.
Mein Haus habe ich sehr gut gedämmt, die Heizkörper sind sehr groß. Die Vorlauftemperatur (Ölkessel ist jetzt viel zu groß!) habe ich maximal abgesenkt.
Trotzdem bekommt der Kessel die Temperatur nicht los. Also Nachtabsenkung!
👍👍👍
Wann läuft denn mal wieder etwas mit der Hausbaustelle?
Der titel reißerisch und genau genommen eine frechheit.
Grundzätzlich sowieso ein unding, wenn das eine gewerk aufs andere schimpft.
Selbstverständlich, werden unsere kunden bei wartung und/oder Einweisung der Heizungsanlage über die vor und nachteile aufgeklärt.
Zum thema, ohne das video angeschaut zu haben:
Nachtabsenkung pro oder contra lässt sich nicht allgemein sagen.
Grundsätzlich aber, im schlecjter gedämten altbau eher nicht zu empfehlen. Bei Fußbodenheizung ebenfalls nicht oder nur 1-2 grad.
Im einem aktuelle KFW 40 haus z.b. sieht das ganze schon wieder anders aus.
Energieverlust über die abgesenkte nachtzeit so gering, das da der effekt des "teuren" wieder aufheizens vernachlägbarer wird.
Da bei solchen Häusern aber quasi immer FBH, nicht zu viel diefferenz zwischen tag und nachttemperatur.
Also ich fühle mich bei 18-19 Grad am wohlsten. Und zur Not kann man das auch auf 18 Grad absenken und sich dann ein Pulver anziehen, aber nicht weiter nach unten, das mag ich nicht.
Wie wäre es mit einer Tagabsenkung ? Lieber nachts die Hütte warm halten und am Tage , wenn die Sonne scheint , Heizung aus . Zumal es ja auch Schichtler gibt , die nachts eine warme Hütte brauchen , wenn sie arbeiten . Hauptsache Montagmorgen sind die Büros warm !
Unsere Heizung wird nachts Stundenlang komplett abgeschaltet, was mist ist , wenn man nachts arbeitet und dann in die kalte Bude kommt .
Meine Heizung ist Nachts von 22 bis 6 Uhr aus. Keine Probleme damit... Ich habe aber auch nur Raumtemperatur von 19 Grad.
Ich hab eine Gastherme in der Wohnung ( gedämmter Altbau - 48er rotbrand Ziegel + 5 cm Styro ).
Tücke sind die Fenster, die sind wohl nur 1,2.
Ich hab´s mal ausprobiert .... Ich war über eine Woche nicht zu Hause und hab die Heizung auf 18° C herunter gedreht. Die Außentemperatur war bei um Null Grad.
Gaszählerstand aufgeschrieben und losgefahren.
Nach der Woche als ich nach Hause gekommen bin, den Zählerstand aufgeschrieben.
Dann die Wohnung wieder auf meine 21°C hoch geheizt.
Als die Temperatur auf 21°C hatte, habe ich wieder den Zählerstand erfasst.
Das Ergebnis war .... ich hab jeden Tag 0,5 m³ Gas " eingespart ", gegenüber dem " normalen " Heizen.
Als Vergleich diente mir die Woche zuvor, da war etwa die gleiche Außentemperatur.
Das sind realistische Werte, es kann gar nicht anders sein. Danke für die echten Zahlen.👍
Außerdem einfache Physik, Schulwissen.
und die Bots sind wieder als erstes da... ^^
Grade superschreck. Fachwerker angeklickt und da quäkt es englisch aus ner robotterstimme.
Dachte schon jetzt macht er auf international.
Zum Glück hatte nur YT nen schluckauf und hatte mir komischerweise automatische englisch eingestellt
Sabbel sabbel sabbel, Alter... kurz gesagt: Wir haben ein gut gedämmtes Haus mit Fußbodenheizung, also KEINE Nachtabsenkung. Viel zu träge und bringt außer weniger Komfort nix.
Lieber Fachwerker ich mag ja deine Bildliche Sprache aber dein Auto Lkw Beispiel ist Physikalisch schon echt hart an der Grenze, aber ok anschaulich war es trotzdem.