Ich bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare. Wird dieser Drucker die 3D-Drucker-Gemeinschaft weiter spalten, oder vielleicht sogar noch stärker polarisieren? Stehen wir vor einer Entwicklung, bei der unser wunderbares Hobby wie der Smartphone-Markt in Lager zerfällt - ähnlich wie bei den hitzigen Debatten zwischen Apple-Fans und Android-Befürwortern? Werden wir zukünftig auch im 3D-Druckbereich eine klare Schwarz-Weiß-Diversifizierung erleben? Ich hoffe doch nicht, denn bis 2023 war der 3D-Druckbereich ein Ort für Kreative und Freigeister, ohne die strikten Lagerbildungen, die wir aus anderen Technologiebereichen kennen. Hier zählte die gemeinsame Leidenschaft für Innovation, Austausch und die Freiheit, neue Ideen zu verwirklichen, unabhängig von markengebundenen Vorlieben. Es wäre schade, wenn diese Offenheit nun durch Rivalitäten ersetzt würde. VG Thorsten
Aus meiner Sicht hat die Kobra 3 Combo durchaus einige Vorteile gegenüber den Bambulab Druckern. Der eingebaute Filamenttrockner beispielsweise. Aber auch, dass bei Bambulab der Drucker die Synchronisation zwischen dem Druckkopf und den Feedern in der AMS vornimmt - während bei Anycubic dies in der AMS erfolgt. Auf der Rückseite der ACE pro sitzen 4 kleine "Filament-Buffer", über welche die ACE feststellt, ob der Druckkopf gerade Filament abnimmt (um dann Filament nachzuliefern) oder nicht. Die Kommunikation zwischen der ACE pro und dem Drucker ist dadurch viel schlanker. Im Prinzip muss der Drucker der ACE nur mitteilen "liefere Filament x" und "Entlade Filament" (neben ein paar Statusmeldungen und der Ansteuerung des Trockners). Ich hoffe immer noch, dass näheres zur verwendeten Schnittstelle und den verwendeten Kommandos bekannt wird - dann wäre die ACE pro nämlich auch für andere Drucker verwendbar. Ein Aspekt, der mir aufgefallen ist, ist der doch sehr umfangreiche Teil im Toolchange g-code im Slicer. Ich stecke da noch nicht so drin, aber es scheint fast, als würde fast alles - einschließlich des Schneidevorgangs etc. - dadurch gesteuert. Schaut man sich den Filamentwechsel bei Prusas MMU3 an, bei der mittels Ramping-Profilen ohne Schneiden eine saubere Filamentspitze erzeugt wird, eröffnet das natürlich alternative Ansätze mit weniger Müll. Der Hauptgrund für cut&poo ist schlicht, dass bei Hotends mit höherem Flow es praktisch unmöglich ist, zuverlässig beim Entladen eine Filamentspitze zu bekommen, die sich wieder problemfrei laden lässt. Beim neuen Prusa MK4s wird daher auch dringend empfohlen, bei Einsatz der MMU3 die Standard-Flow Düse des mk4 und nicht die beim mk4s mitgelieferte High-Flow-Düse einzusetzen. Vor kurzem hat jemand einen YT-short bereitgestellt, bei dem er eine Revo-Düse im Kobra 3 betreibt. Er hat dies mit einem Qick&Dirty Hack (eingelötete M4 Schmelzmuttern) gemacht, einfach als Machbarkeitsstudie. Es sollte aber kein allzu großes Problem sein, einen etwas stabileren Adapter oder ein Ersatzcoldend für Revo-Düsen zu entwerfen. Für Mehrfarbdruck kompletter Objekte könnte man dann eine Revo Standardflow-Düse verwenden und mit den typischen Ramping-Profilen von Prusa ohne cut&poo den Filamentwechsel durchführen. Man hätte dann nur den Reinigungsturm. Zwar ist man dann in der Druckgeschwindigkeit beim eigentlichen Druck begrenzt, hat aber viel kürzere Filamentwechselzeiten und weniger Müll. Außerdem sind Funktionen wie waste2infill oder waste2object nur als Ersatz für den Tower, nicht aber für den poo möglich (poo ist das vorher abgeschnittene Filament, dass sich dadurch nicht mehr retracten lässt, also wirklich nur noch als Abfall ausgestoßen werden kann). Für einfarbige Drucke kann man natürlich eine Revo High-Flow Düse eindrehen und mit gewohnter voller Geschwindigkeit drucken. Natürlich auch mit wenigen Farbwechseln mit cut&poo, wenn man z.B. bei einem großen Objekt nur in den unteren drei Lagen ein Logo im Boden einbetten möchte. Mehrfarbdruck mit nur einer Düse ist durchaus ein interessanter Ansatz - und man kann mit etwas Aufwand massiv Müll reduzieren. Natürlich ist ein Toolchanger noch besser (ich bin gespannt, wie sich der SV08 Toolchanger entwickelt), aber ein Toolchanger ist für reinen Mehrfarbdruck doch etwas Overkill. Toolchanger sind eher für verschiedene Materialien und/oder Düsendurchmesser interessant. Aber vergleicht man Müll/Druckzeit eines Prusa mk4+MMU3 (oder auch des mk3+MMU3) mit einem Bambulab X1C/P1P/P1S +AMS oder einem Kobra 3 Combo auf der einen Seite und einem Prusa XL auf der anderen Seite, so liegt ein mk4+MMU3 dichter an letzterem. Bei der AMS dauert die Filamentwechselzeit z.B. zwischen 1:40 und 2:00 Minuten (inkl. Wastetower), beim mk4+MMU3 bei ca. 40 Sekunden und beim XL bei etwas über 10 Sekunden. Bei Selbstbau-Toolchangern liegt man eher bei 20-30 Sekunden Wechselzeit, wenn diese auf Voron 2.4-Basis arbeiten (die laufenden Projekte wie z.B. für den SV08), dort muss das x/y-Gantry immer erst nach oben gefahren werden, um das Tool zu wechseln. Aus meiner Sicht hat der Kobra 3 durchaus mehr Potential als z.B. Bambulabs A1/A1 Mini. Das Hotend des Kobra 3 ist "traditioneller" und grundsätzlich auf Revo umrüstbar (und damit zwischen Standard und High-Flow wechselbar). Wobei Revo natürlich nicht ganz billig ist - aber es gibt ja auch preiswerte Lösungen wie Trianglelabs unified nozzle etc. Für Bambulabs X1C/P1S/P1P gibts ja schon einige Monate BiQu´s Panda Revo. Leider ist bei Bambulab wohl mehr in die Firmware verlagert als beim Kobra 3 - und dank Closed Source auch nicht einfach was dran zu machen. Bambulab verpasst hier gerade die Chance, wieder einen Vorsprung reinzuholen und einfach in der Firmware Normal-Flow hotends ohne cut&poo zu unterstützen... Für mich war die Kobra 3 Kombo aber auch ohne Modifikationen durchaus sinnvoll. In über 90% der Fälle sind "Mehrfarbdrucke" bei mir nur in den unteren 3-5 Schichten mit Farbwechseln. Beschriftung von Displaygehäusen oder Rugged Boxen auf Ober- und/oder Unterseite. Da ist der Abfall und die Wechselzeit natürlich überschaubar. Naja, und die Filamenttrocknerfunktion ist natürlich auch nicht zu verachten. Was mich am Kobra 3 noch am meisten stört, ist Kühlung vom Netzteil und Elektronik. Will man den Drucker einhausen, muss man sich da was einfallen lassen. Einfach in ein Gehäuse stellen ist da nicht angeraten....
den habe ich auch schon gesehen. Seit dieser Woche ust er auch aus dem Betastadium raus. Es scheint aber leider nicht möglich zu sein, drn Kobra 3 per Netzwerk anzusteuern. Hast du zufällig schon eine Möglichkeit gesehen?
Tolles Video ! Eine Frage bleibt für mich offen, der Kobra3 kann ja TPU, die ACE Box laut deiner Angaben nicht. Wie kann ich TPU dem Drucker zuführen ? Die einzige Zuführung ist ja eigentlich die die ACE Box. Kann man sogar beide Materialien Verbinden PLA und TPU ?
Nicht, daß ich Mehrfarbdruck brauchen würde, aber aktuell gibt es nur den XL. Schichtenweisen Farbwechsel bekomm ich auch auf meinen Deltas und Vorons hin. Ich hab mittlerweile den Überblick verloren.
Weder spalten noch polarisieren. Für mich ist das Konzept "mit Poop" unbrauchbar. Das mag ein Jeder für sich entscheiden und auch bezahlen. Bei "meinen" Rollenpreisen von 150 - 400 € / kg zahlen meine Kunden keinen Poop. 😀 Dabei sieht der Bettschubser nicht schlecht aus und die Drucke sehen ja wirklich gut aus. Ich warte immer noch auf einen Viel- Druckkopf 3D Drucker ähnlich dem Prusa XL - nur eben zu einem vernünftigen Preis für den Hobbybereich. Mit dem XL muss man schon Geld verdienen, auch wenn Hobby auch Geld kosten darf. 😀
Was ich vor allem heraushören konnte ist das die Hardware an sich solide ist aber die Profile und die Software könnten noch etwas Feinschliff vertragen. Das deckt sich mit vielen anderen Druckermodellen die in den letzten zwei Jahren auf Markt gekommen sind. Hier müssten die Hersteller ansetzen.
Leider wollen alle Hersteller mit einem eigenen Slicer beim Kunden punkten. Würde dieses Budget in Profile für die gängigen Slicer investiert werden... man mag sich ed gar nicht vorstellen 😉. VG Thorsten
Hallo, preislich liegt er aber weit über den A1 mini. Und sogar über den A1 mini in der Combo Version. Und nur knapp unterhalb vom A1 Combo. Also genau dazwischen. Da hole ich mir doch lieber den Bambu A1.
Ich arbeite daran, zum Black Friday gibt es ein 5,5" Kamera Monitor. Ich hoffe das macht es leichter, Probleme bei Nahaufnahmen zu erkennen. Auf den Minidisplays der Kamera sieht man oft nicht wenn etwas unscharf ist, zudem sind die verbauten Sony Displays der Kameras nicht gerade für Ihre tolle Bildqualität bekannt.
also ich weiß ja nicht ich Drucke mit meinem neuen A1 von Bambu Lab nur mit normalem PLA aber mein Speed Benchy sah am anfang nicht so aus ^^ selbst wenn ich die anderen drucke sehe auch wenn mein alter Drucker im Einsatz ist wie der Ender 3 V2 shiet die Oberfläche besser aus, mit Standard werten versteht sich nacklar. was der Kobra eben weg macht ist sein ACE Pro wo ne Heizung drinnen hat wie der Preis aber an die Druck Qualität kommt er nicht rann ich bin jeden tag am Drucken und ich bin jeden Tag immer überrascht wie genau und sauber der Druckt. mit dem Makerworld ist sogar ein Start von druck Dateien Möglich und man muss auch nichts einstellen da die Profile von anderen die wo das gedruckt haben mit Laden und es 1 auf 1 auf das Handy wie System übergreift und Druckt. Ich will jetzt nicht den Drucker schlecht machen jeder Drucker ist Super, aber wie andere RUclipsr den Bambu schlecht zu machen das finde ich nicht so toll. Und wie gesagt ich bin es gewöhnt an einem Ender 3V2 zu Drucken ich bin eigentlich Schlechteres gewöhnt, aber finde die Ender Serie auch toll gerade für Einsteiger zum herum Basteln super gerade weil man sich dann ein wenig mehr mit Druckern Beschäftig.
Ich bin glaub ich keiner der fürs schlecht machen in jegliche Richtung bekannt ist. Ich hatte jedoch die meisten Ender 3 in den Fingern und nur der V3 Core XZ ist hier vergleichbar. Wie im Video gesagt, ein Benchy mit so hoher Temperatur würde auch auf einem Qidi für 1000€ nicht toll aussehen 😉
Also, ein Anycubic kommt bei mir definitiv nicht mehr ins Haus... Schlechte Qualität Die Geräte müssen extra umgebaut werden, damit man eine ordentlich Qualität bekommt. Dann ist von haus aus auch keine hohe Geschwindigkeit mit guter Qualität zu bekommen Also Fazit anycubic Macht euer schuppen dich. Den billigschrott braucht wirklich keiner... Bin maßlos enttäuscht und jeder der versucht es irgendwie schön zu reden bastelt entweder gerne oder wird bezahlt um gut über diese firma zu reden Zudem ist das Farbwechselsystem auch nur geklaut und ist keine innovative idee Kann man damit TPU drucken? Also ist im großen und ganzen nur Müll
ach keine ahnung vo 3d druck was? der beste bettschupser weit und breit ist und bleibt der anicubic viper! bambulab drucker mögen noch so gut sein aber boikotiere ich eine firma die you tuber besticht damit sie druckerbewertungen raushauen wo die konkurenz schlechtredet werden von mir nicht unterstützt
Und wieder ein lauter Kandidat... haut mich nicht gerade vom Hocker. Und Bambulab war weder König von irgendwas noch der Maststab. Laute Massenware ohne Opensource. Das ist Bambulab. Das kann jeder andere Hersteller bestimmt besser, der Any ist ein Ansatz.
Das generelle Konzept, mehrfarbig mit nur einem Hotend zu drucken, wie bei Bambulab mit AMS oder hier beim ACE, finde ich total daneben. Hauptsache billig. Ein Drucker mit Tool-Wechsel ist natürlich aufwändiger und teurer, aber den Mehrpreis des Druckers hätte man durch den deutlich geringeren Filamentverbrauch schnell wieder drin. Außerdem wären die Druckzeiten deutlich kürzer. So eine Müllschleuder wie Bambu/AMS oder Kobra/ACE kommt bei mir jedenfalls definitiv nicht ins Haus.
Grundsätzlich hast du ja recht, für mich wäre es dennoch aus 2 Gründen interessant. 1. Filament autorefill und 2. Ich kann mein Drucker bequem vom Büro aus bedienen und muss nicht jedesmal zum Filamentwechseln in die Werkstatt laufen. ich stell mir das praktisch vor Slot 1 + 2 PLA mit autorefill, Slot 3 PETG, Slot 4 ASA
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn Du ein Heavy User bist, und den Drucker vielleicht auch beruflich nutzt, dann kann es sein, dass sich der Mehrpreis von 3820 EUR, den ein Prusa XL kostet nach einer gewissen Zeit wieder drin hast. Aber für einen Hobbyanwender, der gerne hin und wieder mal was mehrfarbig drucken will, der hat sich nach ein paar Jahren schon einen anderen Drucker gekauft, bevor sich dieser Mehrpreis gerechnet hat. Es bleibt eine individuelle Entscheidung. Aber den Mehrpreis hat man definitiv nicht "schnell wieder drin"
@@WerWieWas-ug4bb Das Autorefill ist mir auch am Wichtigsten. Man muss sich keine Gedanken machen, ob das Filament reicht oder nicht. Es wird automatisch die nächste Spule mit dem gleichen Filament genommen. Und was ich auch schon öfter gemacht habe, dass ich die Schnittstelle vom Support zum Objekt mit einem anderen Filament belegt habe, mit dem Ergebnis dass es leicht zu entfernen war und verhältnismäßig glatte Flächen gab
Ich bin schon sehr gespannt auf eure Kommentare. Wird dieser Drucker die 3D-Drucker-Gemeinschaft weiter spalten, oder vielleicht sogar noch stärker polarisieren? Stehen wir vor einer Entwicklung, bei der unser wunderbares Hobby wie der Smartphone-Markt in Lager zerfällt - ähnlich wie bei den hitzigen Debatten zwischen Apple-Fans und Android-Befürwortern? Werden wir zukünftig auch im 3D-Druckbereich eine klare Schwarz-Weiß-Diversifizierung erleben?
Ich hoffe doch nicht, denn bis 2023 war der 3D-Druckbereich ein Ort für Kreative und Freigeister, ohne die strikten Lagerbildungen, die wir aus anderen Technologiebereichen kennen. Hier zählte die gemeinsame Leidenschaft für Innovation, Austausch und die Freiheit, neue Ideen zu verwirklichen, unabhängig von markengebundenen Vorlieben. Es wäre schade, wenn diese Offenheit nun durch Rivalitäten ersetzt würde. VG Thorsten
Aus meiner Sicht hat die Kobra 3 Combo durchaus einige Vorteile gegenüber den Bambulab Druckern. Der eingebaute Filamenttrockner beispielsweise. Aber auch, dass bei Bambulab der Drucker die Synchronisation zwischen dem Druckkopf und den Feedern in der AMS vornimmt - während bei Anycubic dies in der AMS erfolgt. Auf der Rückseite der ACE pro sitzen 4 kleine "Filament-Buffer", über welche die ACE feststellt, ob der Druckkopf gerade Filament abnimmt (um dann Filament nachzuliefern) oder nicht. Die Kommunikation zwischen der ACE pro und dem Drucker ist dadurch viel schlanker. Im Prinzip muss der Drucker der ACE nur mitteilen "liefere Filament x" und "Entlade Filament" (neben ein paar Statusmeldungen und der Ansteuerung des Trockners). Ich hoffe immer noch, dass näheres zur verwendeten Schnittstelle und den verwendeten Kommandos bekannt wird - dann wäre die ACE pro nämlich auch für andere Drucker verwendbar.
Ein Aspekt, der mir aufgefallen ist, ist der doch sehr umfangreiche Teil im Toolchange g-code im Slicer. Ich stecke da noch nicht so drin, aber es scheint fast, als würde fast alles - einschließlich des Schneidevorgangs etc. - dadurch gesteuert. Schaut man sich den Filamentwechsel bei Prusas MMU3 an, bei der mittels Ramping-Profilen ohne Schneiden eine saubere Filamentspitze erzeugt wird, eröffnet das natürlich alternative Ansätze mit weniger Müll. Der Hauptgrund für cut&poo ist schlicht, dass bei Hotends mit höherem Flow es praktisch unmöglich ist, zuverlässig beim Entladen eine Filamentspitze zu bekommen, die sich wieder problemfrei laden lässt. Beim neuen Prusa MK4s wird daher auch dringend empfohlen, bei Einsatz der MMU3 die Standard-Flow Düse des mk4 und nicht die beim mk4s mitgelieferte High-Flow-Düse einzusetzen.
Vor kurzem hat jemand einen YT-short bereitgestellt, bei dem er eine Revo-Düse im Kobra 3 betreibt. Er hat dies mit einem Qick&Dirty Hack (eingelötete M4 Schmelzmuttern) gemacht, einfach als Machbarkeitsstudie. Es sollte aber kein allzu großes Problem sein, einen etwas stabileren Adapter oder ein Ersatzcoldend für Revo-Düsen zu entwerfen.
Für Mehrfarbdruck kompletter Objekte könnte man dann eine Revo Standardflow-Düse verwenden und mit den typischen Ramping-Profilen von Prusa ohne cut&poo den Filamentwechsel durchführen. Man hätte dann nur den Reinigungsturm. Zwar ist man dann in der Druckgeschwindigkeit beim eigentlichen Druck begrenzt, hat aber viel kürzere Filamentwechselzeiten und weniger Müll. Außerdem sind Funktionen wie waste2infill oder waste2object nur als Ersatz für den Tower, nicht aber für den poo möglich (poo ist das vorher abgeschnittene Filament, dass sich dadurch nicht mehr retracten lässt, also wirklich nur noch als Abfall ausgestoßen werden kann).
Für einfarbige Drucke kann man natürlich eine Revo High-Flow Düse eindrehen und mit gewohnter voller Geschwindigkeit drucken. Natürlich auch mit wenigen Farbwechseln mit cut&poo, wenn man z.B. bei einem großen Objekt nur in den unteren drei Lagen ein Logo im Boden einbetten möchte.
Mehrfarbdruck mit nur einer Düse ist durchaus ein interessanter Ansatz - und man kann mit etwas Aufwand massiv Müll reduzieren. Natürlich ist ein Toolchanger noch besser (ich bin gespannt, wie sich der SV08 Toolchanger entwickelt), aber ein Toolchanger ist für reinen Mehrfarbdruck doch etwas Overkill. Toolchanger sind eher für verschiedene Materialien und/oder Düsendurchmesser interessant. Aber vergleicht man Müll/Druckzeit eines Prusa mk4+MMU3 (oder auch des mk3+MMU3) mit einem Bambulab X1C/P1P/P1S +AMS oder einem Kobra 3 Combo auf der einen Seite und einem Prusa XL auf der anderen Seite, so liegt ein mk4+MMU3 dichter an letzterem. Bei der AMS dauert die Filamentwechselzeit z.B. zwischen 1:40 und 2:00 Minuten (inkl. Wastetower), beim mk4+MMU3 bei ca. 40 Sekunden und beim XL bei etwas über 10 Sekunden. Bei Selbstbau-Toolchangern liegt man eher bei 20-30 Sekunden Wechselzeit, wenn diese auf Voron 2.4-Basis arbeiten (die laufenden Projekte wie z.B. für den SV08), dort muss das x/y-Gantry immer erst nach oben gefahren werden, um das Tool zu wechseln.
Aus meiner Sicht hat der Kobra 3 durchaus mehr Potential als z.B. Bambulabs A1/A1 Mini. Das Hotend des Kobra 3 ist "traditioneller" und grundsätzlich auf Revo umrüstbar (und damit zwischen Standard und High-Flow wechselbar). Wobei Revo natürlich nicht ganz billig ist - aber es gibt ja auch preiswerte Lösungen wie Trianglelabs unified nozzle etc.
Für Bambulabs X1C/P1S/P1P gibts ja schon einige Monate BiQu´s Panda Revo. Leider ist bei Bambulab wohl mehr in die Firmware verlagert als beim Kobra 3 - und dank Closed Source auch nicht einfach was dran zu machen. Bambulab verpasst hier gerade die Chance, wieder einen Vorsprung reinzuholen und einfach in der Firmware Normal-Flow hotends ohne cut&poo zu unterstützen...
Für mich war die Kobra 3 Kombo aber auch ohne Modifikationen durchaus sinnvoll. In über 90% der Fälle sind "Mehrfarbdrucke" bei mir nur in den unteren 3-5 Schichten mit Farbwechseln. Beschriftung von Displaygehäusen oder Rugged Boxen auf Ober- und/oder Unterseite. Da ist der Abfall und die Wechselzeit natürlich überschaubar. Naja, und die Filamenttrocknerfunktion ist natürlich auch nicht zu verachten.
Was mich am Kobra 3 noch am meisten stört, ist Kühlung vom Netzteil und Elektronik. Will man den Drucker einhausen, muss man sich da was einfallen lassen. Einfach in ein Gehäuse stellen ist da nicht angeraten....
dankeschön
Ich hab bei Anycubic einen Anycubic Orca Next Slicer gefunden, perfekte Einstellmöglichkeiten und alles endlich deutsch 😃
den habe ich auch schon gesehen. Seit dieser Woche ust er auch aus dem Betastadium raus. Es scheint aber leider nicht möglich zu sein, drn Kobra 3 per Netzwerk anzusteuern. Hast du zufällig schon eine Möglichkeit gesehen?
@@moveinZ3DPrinting Hat er von Anfang an gemacht, in der Beta noch nicht alle Funktionen (Bin aber noch kein Profi)
ok, muss ich nochmal schauen. In meiner Version von vorgestern, war in im "Next" dieses Netzwerkzeichen nicht vorhanden. Danke für deine Info.
Tolles Video ! Eine Frage bleibt für mich offen, der Kobra3 kann ja TPU, die ACE Box laut deiner Angaben nicht. Wie kann ich TPU dem Drucker zuführen ? Die einzige Zuführung ist ja eigentlich die die ACE Box. Kann man sogar beide Materialien Verbinden PLA und TPU ?
Vielen Dank. Nächste Woche Sonntag 10h kommt genau das Thema zu deiner Frage inkl. ein paar Tipps zu den Profileinstellungen 😊 VG Thorsten
an und für sich ein gutes video aber für speeddruck muss man nun mal heisser drucken da mehr filament in kürzerer zeit aus der düse muss
Wo finde ich die Testdatei?
Nicht, daß ich Mehrfarbdruck brauchen würde, aber aktuell gibt es nur den XL. Schichtenweisen Farbwechsel bekomm ich auch auf meinen Deltas und Vorons hin. Ich hab mittlerweile den Überblick verloren.
Vielen Dank
schönes Teil
Hallo. Den Testdruck bei ca. Minute 35. Hast Du da ein Link für die Druckdatei ?
Hallo! Die Druckdatei habe ich leider nicht online, da sie nur für Printer-Testzwecke genutzt wird.
@@moveinZ3DPrinting Danke für die Antwort. Schade, dass es sowas nicht öffentlich gibt.
Weder spalten noch polarisieren.
Für mich ist das Konzept "mit Poop" unbrauchbar.
Das mag ein Jeder für sich entscheiden und auch bezahlen. Bei "meinen" Rollenpreisen von 150 - 400 € / kg zahlen meine Kunden keinen Poop. 😀
Dabei sieht der Bettschubser nicht schlecht aus und die Drucke sehen ja wirklich gut aus.
Ich warte immer noch auf einen Viel- Druckkopf 3D Drucker ähnlich dem Prusa XL - nur eben zu einem vernünftigen Preis für den Hobbybereich. Mit dem XL muss man schon Geld verdienen, auch wenn Hobby auch Geld kosten darf. 😀
Was noch zu sagen wäre man kann ein zweites ACE pro anschließen und bis zu 8 Farben drucken.
Sobald möglich, kommt hierzu ein eigenes Video. Die Firmware ist bereits geflashed, es fehlt mir noch der 8 Fach Tube Adapter.
Was ich vor allem heraushören konnte ist das die Hardware an sich solide ist aber die Profile und die Software könnten noch etwas Feinschliff vertragen. Das deckt sich mit vielen anderen Druckermodellen die in den letzten zwei Jahren auf Markt gekommen sind. Hier müssten die Hersteller ansetzen.
Leider wollen alle Hersteller mit einem eigenen Slicer beim Kunden punkten. Würde dieses Budget in Profile für die gängigen Slicer investiert werden... man mag sich ed gar nicht vorstellen 😉. VG Thorsten
Denke da bekommt man was für sein geld besser geht immer aber nicht zu dem preis
Hallo, preislich liegt er aber weit über den A1 mini. Und sogar über den A1 mini in der Combo Version. Und nur knapp unterhalb vom A1 Combo. Also genau dazwischen. Da hole ich mir doch lieber den Bambu A1.
Der Kobra 3 combo kostet 354€. Der A1 Mini 349€.
Deine Nahaufnahmen sind echt bitter, als ob das dein erstes Video ist. Aber ansonsten sehrt informativ danke
Ich arbeite daran, zum Black Friday gibt es ein 5,5" Kamera Monitor. Ich hoffe das macht es leichter, Probleme bei Nahaufnahmen zu erkennen. Auf den Minidisplays der Kamera sieht man oft nicht wenn etwas unscharf ist, zudem sind die verbauten Sony Displays der Kameras nicht gerade für Ihre tolle Bildqualität bekannt.
also ich weiß ja nicht ich Drucke mit meinem neuen A1 von Bambu Lab nur mit normalem PLA aber mein Speed Benchy sah am anfang nicht so aus ^^ selbst wenn ich die anderen drucke sehe auch wenn mein alter Drucker im Einsatz ist wie der Ender 3 V2 shiet die Oberfläche besser aus, mit Standard werten versteht sich nacklar. was der Kobra eben weg macht ist sein ACE Pro wo ne Heizung drinnen hat wie der Preis aber an die Druck Qualität kommt er nicht rann ich bin jeden tag am Drucken und ich bin jeden Tag immer überrascht wie genau und sauber der Druckt. mit dem Makerworld ist sogar ein Start von druck Dateien Möglich und man muss auch nichts einstellen da die Profile von anderen die wo das gedruckt haben mit Laden und es 1 auf 1 auf das Handy wie System übergreift und Druckt.
Ich will jetzt nicht den Drucker schlecht machen jeder Drucker ist Super, aber wie andere RUclipsr den Bambu schlecht zu machen das finde ich nicht so toll. Und wie gesagt ich bin es gewöhnt an einem Ender 3V2 zu Drucken ich bin eigentlich Schlechteres gewöhnt, aber finde die Ender Serie auch toll gerade für Einsteiger zum herum Basteln super gerade weil man sich dann ein wenig mehr mit Druckern Beschäftig.
Ich bin glaub ich keiner der fürs schlecht machen in jegliche Richtung bekannt ist. Ich hatte jedoch die meisten Ender 3 in den Fingern und nur der V3 Core XZ ist hier vergleichbar. Wie im Video gesagt, ein Benchy mit so hoher Temperatur würde auch auf einem Qidi für 1000€ nicht toll aussehen 😉
Reinke druckt hat gezeigt das Anycubic halt nicht immer ohne Fehler ausliefert und man manuell nachbessern muss...
Da lob ich mir Bambu halt mehr.
Ich hab den verkauft und dafür nen Bambu gekauft, da kommt kein Kobra mit.
Also, ein Anycubic kommt bei mir definitiv nicht mehr ins Haus...
Schlechte Qualität
Die Geräte müssen extra umgebaut werden, damit man eine ordentlich Qualität bekommt.
Dann ist von haus aus auch keine hohe Geschwindigkeit mit guter Qualität zu bekommen
Also
Fazit anycubic
Macht euer schuppen dich.
Den billigschrott braucht wirklich keiner...
Bin maßlos enttäuscht und jeder der versucht es irgendwie schön zu reden bastelt entweder gerne oder wird bezahlt um gut über diese firma zu reden
Zudem ist das Farbwechselsystem auch nur geklaut und ist keine innovative idee
Kann man damit TPU drucken?
Also ist im großen und ganzen nur Müll
Du hast das Anycubic Kobra 3 Combo Paket Zuhause, und hast diese Erfahrung gemacht ?
ach keine ahnung vo 3d druck was? der beste bettschupser weit und breit ist und bleibt der anicubic viper! bambulab drucker mögen noch so gut sein aber boikotiere ich eine firma die you tuber besticht damit sie druckerbewertungen raushauen wo die konkurenz schlechtredet werden von mir nicht unterstützt
Und wieder ein lauter Kandidat... haut mich nicht gerade vom Hocker. Und Bambulab war weder König von irgendwas noch der Maststab. Laute Massenware ohne Opensource. Das ist Bambulab. Das kann jeder andere Hersteller bestimmt besser, der Any ist ein Ansatz.
Das generelle Konzept, mehrfarbig mit nur einem Hotend zu drucken, wie bei Bambulab mit AMS oder hier beim ACE, finde ich total daneben. Hauptsache billig. Ein Drucker mit Tool-Wechsel ist natürlich aufwändiger und teurer, aber den Mehrpreis des Druckers hätte man durch den deutlich geringeren Filamentverbrauch schnell wieder drin. Außerdem wären die Druckzeiten deutlich kürzer. So eine Müllschleuder wie Bambu/AMS oder Kobra/ACE kommt bei mir jedenfalls definitiv nicht ins Haus.
sehe ich genauso !
Grundsätzlich hast du ja recht, für mich wäre es dennoch aus 2 Gründen interessant. 1. Filament autorefill und 2. Ich kann mein Drucker bequem vom Büro aus bedienen und muss nicht jedesmal zum Filamentwechseln in die Werkstatt laufen. ich stell mir das praktisch vor Slot 1 + 2 PLA mit autorefill, Slot 3 PETG, Slot 4 ASA
Das kann man so pauschal nicht sagen. Wenn Du ein Heavy User bist, und den Drucker vielleicht auch beruflich nutzt, dann kann es sein, dass sich der Mehrpreis von 3820 EUR, den ein Prusa XL kostet nach einer gewissen Zeit wieder drin hast. Aber für einen Hobbyanwender, der gerne hin und wieder mal was mehrfarbig drucken will, der hat sich nach ein paar Jahren schon einen anderen Drucker gekauft, bevor sich dieser Mehrpreis gerechnet hat. Es bleibt eine individuelle Entscheidung. Aber den Mehrpreis hat man definitiv nicht "schnell wieder drin"
@@WerWieWas-ug4bb Nicht zu vergessen: Dieser Drucker kostet 3820 weniger als ein Prusa XL ... der erste ohne "poop" :)
@@WerWieWas-ug4bb Das Autorefill ist mir auch am Wichtigsten. Man muss sich keine Gedanken machen, ob das Filament reicht oder nicht. Es wird automatisch die nächste Spule mit dem gleichen Filament genommen. Und was ich auch schon öfter gemacht habe, dass ich die Schnittstelle vom Support zum Objekt mit einem anderen Filament belegt habe, mit dem Ergebnis dass es leicht zu entfernen war und verhältnismäßig glatte Flächen gab