Reichsbahn im Winter hatte immer einen ganz spezifischen Geruch. Der Ledergestank in den Wagen gemischt mit der Dampfheizung - das war eine spezielle Mischung. Da erinner ich mich selbst 40 Jahre später noch dran.
Einmalige hervorragende historische Aufnahmen mit Seltenheitswert. Das Wagenmaterial Ende der 60-iger war doch noch sehr historisch... Da gab es dann ab den 70-igern doch erhebliche Erneuerungen an Wagen und Lokomotiven. Schade, man würde die Epoche gerne mal "besuchen" wollen. Bemerkenswert finde ich, die Machbarkeit der Aufnahmen. Bei uns im ehem. Grenzgebiet (Altmark), wären solche filmische Erinnerungen unter der permanenten Anwesenheit der Trapo nie möglich gewesen. Also vielen Dank dafür.
Ich will um Gottes Willen nicht klugscheißern, aber die Schmalspurbahn von Hetzdorf nach Eppendorf fuhr im Flöhatal und nicht im Lössnitztal los. Ich habe das Bähnl noch als Kind fahren sehen,als meine Eltern und ich mit dem Personenzug von Karl-Marx-Stadt nach Blumenau/Erzgebirge gefahren sind Aber sonst,einfach herrlich diese Aufnahmen . Danke für das hochladen.👍👍👍👍
Die Schmalspurbahn führte von Hetzdorf parallel zur Hauptbahn in Richtung Pockau durchs Flöhatal.Nach der Überquerung selbigen Flusses ging es aber im Lössnitztal nach Eppendorf .
Sehr interessante Filme. So viel Strecken, die schon damals niedergelegt wurden. Viele herrliche Loks, die mir nicht so bekannt sind. Ist es ok, wenn ich auf Facebook teile? Bin in einigen Eisenbahngruppen hier in Schweden.
Erst rüstete die DR der DDR Ende der 60-er-Jahre ihren Dampflokbestand auf Ölfeuerung um und kurz danach stiegen im Zuge der weltweiten "Ölpreiskrise" Anfang der 70-er-Jahre die Preise für Rohöl gewaltig an. Der Kraftstoffverbrauch eines die Straßen nutzenden Omnibusbetriebes war deutlich geringer und die schon vorhandene Infrastruktur wurde für mehr als einen Verkehrsträger (Omnibusse, LKW, PKW, Lieferwagen, Motorrad, Fahrrad, Fußgänger, landwirtschaftliche und andere gewerbliche Verkehre) genutzt, während die Schiene zumeist nur einen Verkehrsbetrieb als Nutzer besaß, der Unterhalt dieser Schieneninfrastruktur aber wiederum sehr kostenintensiv war. Diese Entwicklung führte zur Aufgabe der stark defizitären Nebenstrecken in Ost und West-Deutschland. Im Westen war der sog. "Aachener-400-er Plan" der DB dafür verantwortlich, der die Stillegung von 400 unwirtschaftlichen Nebenstrecken beinhaltete. Der damalige Verkehrsminister Georg Leber (SPD) dachte differenzierter und wollte dagegen mehr Massengüter auf die Bahn verlagern, parallel jedoch auch über 6000 Strecken-Km ganz oder teilweise stillegen (sog. "Leber-Plan"), scheiterte aber im Bundestag am erbitterten Widerstand der Abgeordneten von CDU/CSU und FDP, sodaß sein Plan nie umgesetzt wurde. Das Resultat war in West wie Ost identisch: der motorisierte Verkehr stieg. Allerdings mit einem wichtigen Unterschied: im Osten aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, im Westen dagegen stieg er - trotz stetig steigender Mineralölpreise und den damit verbundenen parallel steigenden Staatseinnahmen aus der Mineralöl- und Mehrwertsteuer - aufgrund des geradezu explosionsartig anwachsenden Fahrzeugbestandes unaufhaltsam an. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Was mir heutzutage gegenüber diesen eher gemütlich-genügsamen Zügen total fehlt sind die damals immer mitgeführten Gepäckwagen. Fahrrad, Kinderwagen, große Koffer - gar kein Problem! Drum - und auch wegen der Enge - habe ich so eine Abneigung gegenüber den ICE-Zügen. Ich - Jahrgang 1953 - erinnere mich noch gut an den Geruch von Rauch & Dampf. Unsere weit aus den Fenstern gestreckten Köpfe mussten wir schleunigst einziehen - und die Fenster hochziehen - wenn es zwischen Gehlberg und Oberhof in den Brandleite-Tunnel ging. Tausend Dank für dieses einmalige Filmfokument! Es ist mir ein Rätsel, wie diese vielen Aufnahmen samt Ton entstanden sind! Gruß eines ehemaligen Thüringers, der über Sachsen im Nordschwarzwald gelandet ist.
Was für wertvolle Zeitdokumente! Vielen Dank für's Hochladen. Super!
Was für Leckerbissen werden da präsentiert! Und dazu erstklassig vertont, vielen Dank für das Einstellen!
Das waren noch schöne Zeiten ❤
@@gonzo9950 Ja wirklich. Wie schlecht es uns da heute geht.
Super Material. Danke fürs Hochladen. Tom Pruissen war Niederländer und ist in der DDR mit der Schmalfilmkamera auf Motivjagd gegangen.
Reichsbahn im Winter hatte immer einen ganz spezifischen Geruch. Der Ledergestank in den Wagen gemischt mit der Dampfheizung - das war eine spezielle Mischung. Da erinner ich mich selbst 40 Jahre später noch dran.
Bonjour, les images sont fantastiques. Grand merci du partage ! 👍😉
Eine fantastische Fundgrube für meine Modellbahn, die in dieser Zeit spielt.
Immer wieder erstaunlich,welch weitverzweigtes Schienennetz wir mal hatten
Eine schöne Erinnerung an die Zeit, als ich bei der Bahn lernte. Da dampfte es noch kräftig.
Klasse, direkt ein Abo dagelassen, beste Grüße Harry
Wenn ich die ganzen wertvollen Mineralstoffe in der Luft sehe werde ich nostalgisch
Kohle, Ruß, Asche. Und immer und überall blankgeputzte Schuhe!👍🏻
Tender voraus mit der P8, und das im Winter! Mahlzeit. Dürfte wohl eher ein nicht so schönes Erlebnis sein. Mir langte es schon auf der 58er.
Einmalige hervorragende historische Aufnahmen mit Seltenheitswert.
Das Wagenmaterial Ende der 60-iger war doch noch sehr historisch...
Da gab es dann ab den 70-igern doch erhebliche Erneuerungen an Wagen und Lokomotiven.
Schade, man würde die Epoche gerne mal "besuchen" wollen.
Bemerkenswert finde ich, die Machbarkeit der Aufnahmen.
Bei uns im ehem. Grenzgebiet (Altmark), wären solche filmische Erinnerungen unter der permanenten Anwesenheit der Trapo nie möglich gewesen.
Also vielen Dank dafür.
Ich will um Gottes Willen nicht klugscheißern, aber die Schmalspurbahn von Hetzdorf nach Eppendorf fuhr im Flöhatal und nicht im Lössnitztal los.
Ich habe das Bähnl noch als Kind fahren sehen,als meine Eltern und ich mit dem Personenzug von Karl-Marx-Stadt nach Blumenau/Erzgebirge gefahren sind
Aber sonst,einfach herrlich diese Aufnahmen .
Danke für das hochladen.👍👍👍👍
Die Schmalspurbahn führte von Hetzdorf parallel zur Hauptbahn in Richtung Pockau durchs Flöhatal.Nach der Überquerung selbigen Flusses ging es aber im Lössnitztal nach Eppendorf .
Sehr interessante Filme.
So viel Strecken, die schon damals niedergelegt wurden.
Viele herrliche Loks, die mir nicht so bekannt sind. Ist es ok, wenn ich auf Facebook teile? Bin in einigen Eisenbahngruppen hier in Schweden.
Echte Filmdenkmäler !
Kann mir jemand erklären, warum im Zeitraum 1968- 72 so viele Strecken stillgelegt wurden.
Wurde auf Omnibus /Straße umgestellt?
Die Strecken waren unrentabel geworden. Unterhalt und das rollende Material waren nicht mehr zu finanzieren. Man setzte auf Bus und LKW.
Nannte man "Verkahrsträgerwechsel". War politisch gewollt und meiner bescheidenen Meinung nach zu jeder Zeit ein Fehler.
Erst rüstete die DR der DDR Ende der 60-er-Jahre ihren Dampflokbestand auf Ölfeuerung um und kurz danach stiegen im Zuge der weltweiten "Ölpreiskrise" Anfang der 70-er-Jahre die Preise für Rohöl gewaltig an.
Der Kraftstoffverbrauch eines die Straßen nutzenden Omnibusbetriebes war deutlich geringer und die schon vorhandene Infrastruktur wurde für mehr als einen Verkehrsträger (Omnibusse, LKW, PKW, Lieferwagen, Motorrad, Fahrrad, Fußgänger, landwirtschaftliche und andere gewerbliche Verkehre) genutzt, während die Schiene zumeist nur einen Verkehrsbetrieb als Nutzer besaß, der Unterhalt dieser Schieneninfrastruktur aber wiederum sehr kostenintensiv war.
Diese Entwicklung führte zur Aufgabe der stark defizitären Nebenstrecken in Ost und West-Deutschland. Im Westen war der sog. "Aachener-400-er Plan" der DB dafür verantwortlich, der die Stillegung von 400 unwirtschaftlichen Nebenstrecken beinhaltete.
Der damalige Verkehrsminister Georg Leber (SPD) dachte differenzierter und wollte dagegen mehr Massengüter auf die Bahn verlagern, parallel jedoch auch über 6000 Strecken-Km ganz oder teilweise stillegen (sog. "Leber-Plan"), scheiterte aber im Bundestag am erbitterten Widerstand der Abgeordneten von CDU/CSU und FDP, sodaß sein Plan nie umgesetzt wurde.
Das Resultat war in West wie Ost identisch: der motorisierte Verkehr stieg. Allerdings mit einem wichtigen Unterschied: im Osten aus wirtschaftlicher Notwendigkeit, im Westen dagegen stieg er - trotz stetig steigender Mineralölpreise und den damit verbundenen parallel steigenden Staatseinnahmen aus der Mineralöl- und Mehrwertsteuer - aufgrund des geradezu explosionsartig anwachsenden Fahrzeugbestandes unaufhaltsam an. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.
Was mir heutzutage gegenüber diesen eher gemütlich-genügsamen Zügen total fehlt sind die damals immer mitgeführten Gepäckwagen. Fahrrad, Kinderwagen, große Koffer - gar kein Problem!
Drum - und auch wegen der Enge - habe ich so eine Abneigung gegenüber den ICE-Zügen.
Ich - Jahrgang 1953 - erinnere mich noch gut an den Geruch von Rauch & Dampf. Unsere weit aus den Fenstern gestreckten Köpfe mussten wir schleunigst einziehen - und die Fenster hochziehen - wenn es zwischen Gehlberg und Oberhof in den Brandleite-Tunnel ging.
Tausend Dank für dieses einmalige Filmfokument!
Es ist mir ein Rätsel, wie diese vielen Aufnahmen samt Ton entstanden sind!
Gruß eines ehemaligen Thüringers, der über Sachsen im Nordschwarzwald gelandet ist.
Im Görlitz Schmalspur RAW wäre ich gerne mal gewesen.
TOP
Was hat das mit Ulbricht zu tun, alles hatte seine Zeit und die RB war ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der DDR.