Es ist auffällig, wie lange jeder Politiker sprechen darf, ohne dass er unterbrochen wird (außer ab und zu von einem anderen Politiker). Das ist wohltuend gegenüber dem gegenwärtigem Fernsehen, wo offenbar alles im Videoclip-Tempo geschehen muss. Deswegen schaue ich seit Jahren keine sogenannten "Talkshows" mehr in unserem Fernsehen, in denen nach 20 Sekunden unterbrochen wird.
Einerseits kann ich die Moderatoren/ Journalisten verstehen, weil man gerne eine pointierte Aussage seitens der Politiker herauslocken möchte, und ja gerne mal um den heißen Brei herumgelabert wird. Allerdings geht die Tiefe, die manche Themen benötigen verloren. Insofern kann man der heutigen Medienlandschaft nicht allein die Schuld an der oberflächlicheren Debattenkultur geben
Ich denke nicht, dass die Runde glücklich zusammengesetzt ist. Vorher, als die FDP noch in der Koalition mit der SPD war, war es immer ein 2 gegen 2. Nur als die FDP die "Seiten gewechselt" hat, ist es hier ein 3 gegen 1. Bin jetzt kein Fan der Grünen, aber es zeichnete sich 1983 schon ab, dass sie in den Bundestag kommen werden. Da hätte man auch jemand von denen einladen können um zumindest etwas mehr Balance zwischen Regierung und Opposition zu haben.
Ja, hätte man durchaus tun können, aber die "Drei Tage vor der Wahl" Sendungen waren immer nur mit Vertretern der Parteien besetzt, die zu dem Zeitpunkt schon im Bundestag waren.
Obwohl wäre Schmidt noch mal in den Wahlkampf gezogen, hätte er auch so eine unausgeglichene Diskussionsrunde gewonnen, weil die Drei Vertreter der Mitte Rechts Parteien seinem rhetorischen Talent bei langem nicht das Wasser reichen konnten.
Wie er sich immer schon vorbeugend gegen den Vorwurf der Rechthaberei verteidigt, und sich gerade dadurch als Rechthaber erweist, herrlich ... Das hat ihm vorher einer eingeflüstert.
Je mehr dieser Videos ich sehe, desto mehr wird mir bewusst, wie unsympathisch Kohl eigentlich war. Wie hat man den nur 16 Jahre lang ausgehalten? Einfach furchtbar...
Man hat ihn "ausgehalten" weil früher nach anderen Kriterien gewählt wurde. Da wurde die Fähigkeit eines Politikers in Vordergrund gestellt, nicht die Sympathie. Das ist heute natürlich anders. Wer am besten grinsen kann, hat gute Karten Karriere zu machen. Nur darum geht es doch. Wenn ich mir diese geballte Unfähigkeit heutiger Politiker ansehe, wünsche ich mir Unsympathen wie Kohl zurück.
Es ist auffällig, wie lange jeder Politiker sprechen darf, ohne dass er unterbrochen wird (außer ab und zu von einem anderen Politiker). Das ist wohltuend gegenüber dem gegenwärtigem Fernsehen, wo offenbar alles im Videoclip-Tempo geschehen muss. Deswegen schaue ich seit Jahren keine sogenannten "Talkshows" mehr in unserem Fernsehen, in denen nach 20 Sekunden unterbrochen wird.
Einerseits kann ich die Moderatoren/ Journalisten verstehen, weil man gerne eine pointierte Aussage seitens der Politiker herauslocken möchte, und ja gerne mal um den heißen Brei herumgelabert wird. Allerdings geht die Tiefe, die manche Themen benötigen verloren. Insofern kann man der heutigen Medienlandschaft nicht allein die Schuld an der oberflächlicheren Debattenkultur geben
@@oLii96x ich glaube die heutigen Politiker haben auch nicht mehr das Format wie die Herrschaften früher. Es ist wirklich frustrierend.
Sind auch 3 gegen 1
Stelle man sich mal einen Politiker wie habeck von heute in dieser Runde vor.die hätten den rhetorisch förmlich zerrissen
Ich finde den Herrn Vogel sehr tapfer
Ich denke nicht, dass die Runde glücklich zusammengesetzt ist. Vorher, als die FDP noch in der Koalition mit der SPD war, war es immer ein 2 gegen 2. Nur als die FDP die "Seiten gewechselt" hat, ist es hier ein 3 gegen 1. Bin jetzt kein Fan der Grünen, aber es zeichnete sich 1983 schon ab, dass sie in den Bundestag kommen werden. Da hätte man auch jemand von denen einladen können um zumindest etwas mehr Balance zwischen Regierung und Opposition zu haben.
Ja, hätte man durchaus tun können, aber die "Drei Tage vor der Wahl" Sendungen waren immer nur mit Vertretern der Parteien besetzt, die zu dem Zeitpunkt schon im Bundestag waren.
@@marcziegenhain8420 Die Grünen sind die Nazis des 21.Jahrhunderts .
Obwohl wäre Schmidt noch mal in den Wahlkampf gezogen, hätte er auch so eine unausgeglichene Diskussionsrunde gewonnen, weil die Drei Vertreter der Mitte Rechts Parteien seinem rhetorischen Talent bei langem nicht das Wasser reichen konnten.
@@wolframmuller9774du meinst die AfD du hundesohn
Der Oberlehrer Vogel wusste, daß er auf verlorenem Posten stand.
Aber der war schon Comedy!
Wie er sich immer schon vorbeugend gegen den Vorwurf der Rechthaberei verteidigt, und sich gerade dadurch als Rechthaber erweist, herrlich ... Das hat ihm vorher einer eingeflüstert.
@@simonkisling860 das war der Herbert W😄
Vielen Dank fürs Hochladen! Gibt es irgendwo auch die gesamte, vollständige Diskussion?
Vogel windet und windet sich um eine Aussage
Genscher auch eine Lachnummer ... hat damals auch gesagt, dass der Westen (Nato) keine Osterweiterung macht *ich lach mich schief 🤣
Je mehr dieser Videos ich sehe, desto mehr wird mir bewusst, wie unsympathisch Kohl eigentlich war. Wie hat man den nur 16 Jahre lang ausgehalten? Einfach furchtbar...
Man hat ihn "ausgehalten" weil früher nach anderen Kriterien gewählt wurde. Da wurde die Fähigkeit eines Politikers in Vordergrund gestellt, nicht die Sympathie.
Das ist heute natürlich anders. Wer am besten grinsen kann, hat gute Karten Karriere zu machen. Nur darum geht es doch.
Wenn ich mir diese geballte Unfähigkeit heutiger Politiker ansehe, wünsche ich mir Unsympathen wie Kohl zurück.
heutzutage wär' mir der Brecher ganz recht :)
Das ging nur mit vielen Kohlwitzen, die Bücher füllen - und mit viel Kabarett, nicht zuletzt die genialen Imitatoren wie Thomas Freitag.