"Zekamerone" - Geschichten aus dem Gefängnis in Belarus
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- Опубликовано: 7 окт 2024
- Veranstaltgungsmitschnitt vom 16.10.2023 -
Maxim Znak, ein brillanter Jurist und prominentes Mitglied der belarusischen Oppositionsbewegung, wurde im Herbst 2020 verhaftet und später zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
In seinem “Zekamerone” (von “zek”, dem russischen Akronym für Häftling), das er im ersten Jahr seiner Haft schrieb, erzählt er pointiert, ironisch und mit erstaunlichem Humor von seinem neuen Alltag - Geschichten von Widerstand und Selbstbehauptung, vom leisen und lauten Verrücktwerden.
In außergewöhnlicher Konstellation werden wir uns am 16. Oktober mit “Zekamerone” auseinandersetzen: Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller wird Auszüge aus dem Buch lesen. Im Anschluss sprechen die Lektorin Katharina Raabe, Maxims Schwester Iryna Kozykova und Herta Müller über die Texte und die Situation der politischen Gefangenen in Belarus. Iryna Kozykova wird an diesem Abend erstmals in Deutschland persönlich von der Entstehungsgeschichte von “Zekamerone” und vom Schicksal ihres Bruders berichten können, zu dem es seit Anfang Februar 2023 keinerlei Kontakt mehr gibt.
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung in Kooperation mit dem Suhrkamp Verlag und der Belarusischen Gemeinschaft RAZAM e.V.
Mit
Iryna Kozykova, Schwester von Maxim Znak
Herta Müller, Literaturnobelpreisträgerin
Moderation: Katharina Raabe, Suhrkamp-Verlag
Begrüßungen:
Jan Philipp Albrecht, Vorstand, Heinrich-Böll-Stiftung
Ina Rumiantseva, RAZAM e.V.
Robin Wagener, MdB Bündnis 90/ Die Grünen