Eine globale Steuer für Milliardär*innen

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  • Опубликовано: 3 окт 2024
  • Neuer Vorschlag von Gabriel Zucman an die G20
    Im Auftrag der brasilianischen Regierung, die aktuell die G20-Präsidentschaft innehat, hat der französische Ökonom Gabriel Zucman einen Bericht über die Machbarkeit einer koordinierten Mindestbesteuerung für Ultrareiche vorgelegt.
    Der Bericht berechnet, dass eine solche Mindestbesteuerung von etwa 3.000 Milliardär*innen etwa 200-250 Milliarden US-Dollar einbringen würde, die Einbeziehung von Vermögenden über 100 Millionen US-Dollar weitere 100-140 Milliarden. Die brasilianische G20-Präsidentschaft argumentiert, dass diese Maßnahme dazu beitragen könnte, wichtige Mittel zur Bekämpfung dringender Krisen wie der zunehmenden Ungleichheit und des Klimawandels zu beschaffen.
    Die Steuer könne flexibel implementiert werden als Einkommens- oder Vermögenssteuer, und etwa bei 2 Prozent des Vermögens liegen. Gegenwärtig liegt die effektive Steuerrate bei etwa 0,3 Prozent, damit werden Ultrareiche fast überall deutlich geringer besteuert als Durchschnittsverdiener*innen.
    In dieser Veranstaltung wird Christoph Trautvetter (Netzwerk Steuergerechtigkeit) die wichtigsten Ergebnisse des Berichts von Gabriel Zucman an die G20 aus deutscher Perspektive vorstellen. Anschließend werden wir seine Vorschläge mit politischen Entscheidungstragenden in einer Podiumsdiskussion diskutieren: Warum brauchen wir eine solche Mindeststeuer für die Superreichen? Wie realisierbar ist die Umsetzung einer solchen Steuer im globalen Maßstab? Wie sieht die Situation in Deutschland aus, einem Land, das vergleichsweise wenig Vermögen besteuert?
    Begrüßung:
    Dr. Imme Scholz, Vorständin Heinrich-Böll-Stiftung
    Keynote und Diskussion:
    Christoph Trautvetter, Netzwerk Steuergerechtigkeit
    Niels Annen, Parlamentarischer Staatssekretär BMZ
    Andreas Audretsch, stellv. Vorsitzender der Grünen Bundestagsfraktion
    Moderation: Sarah Ribbert, Heinrich-Böll-Stiftung

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