Ich bin beeindruckt von Herrn Neitzel, er ist eine Institution für Geschichte und immer sehr nüchtern beim vortragen. Aber hier geht er für seine Verhältnisse echt aus den Anzug und trägt, wie ich finde, sehr emotional vor und verweist sehr gut auf die Folgen. Allein seine Gestik unterstreicht das. Bravo, ich bin wirklich beeindruckt!
Herr Professor Neitzel ist ein absoluter Fachmann und er legt den Finger in die Wunden.. zudem erläutert er auf einer sehr verständlichen Art und Weise. Man hört ihm gerne zu, im Anbetracht der schwierigen Themen.. ein kluger Kopf mit der Sprache der Menschen…
Jetzt muss sich nur noch eine Regierung finden, die das endlich umsetzt. 45 Jahre nach meiner Zugehörigkeit zur Bundeswehr beginne ich aber leider, die Zuversicht zu verlieren. Der Wasserkopf wurde über die Jahre unter unsäglichen Ministerinnen und Ministern immer größer und beschleunigte den Niedergang, weil man sich lieber mit soziologischer Traumtänzerei beschäftigte als mit Wehrfähigkeit und Verteidigungsbereitschaft - ist ja auch viel leichter in Zeiten, in denen Ahnungslose glaubten, der Feind sei verschwunden. 😏
Neitzel nimmt einfach komplett die strukturellen Defizite auseinander und das ist einer humoristisch-tragischen Art die gleichzeitig den Ernst der Lage begreifbar werden lässt! Überragender Vortrag
Nicht gleich mit dem Neururer-Spruch kommen, denn da ist der Spruch eh schon längst unglaubwürdig. Er ist wie immer gut, wie immer nur aus seiner sich, dass Ausgangssicht nur die des heutigen Deutschland, wo sein Lebensmittelpunkt ist, ist. Überragend wäre, wenn man geldgeberunabhängig die Sichtweise des anderen respektiert, genau kennt, achtet und dann aus seiner einseitigen Betrachtungsweise einbezieht.
@@jensm.vanderschmitt Er hat mehrfach betont, dass man ihm nicht zustimmen muss in seinen Interpretationen. Neitzel hat vor allem strukturelle Defizite kritisiert wie zB, dass die Bundeswehr keinen wissenschaftlichen Beirat oder irgendeine Institution hat, die unsere Bundeswehr wissenschaftlich-empirisch begleitet. Was zu einer massiven Informationslücke in Politik und Gesellschaft führt über die Zustände und Bedürfnisse der Bundeswehr. Überhaupt das ist ja auch der Grund, warum die Bundeswehr über 20 Jahre quasi klammheimlich kaputtgespart werden konnte. In jedem Fall solltest du dringend darlegen, was du meinst. Keiner weiß es. Viel neutraler und ideologiefreier kann man einen Vortrag über die Bundeswehr und potentielle Reformen als Externer nicht machen
Vielen Dank Herr Prof. Neitzel für diesen außerordentlich tollen Vortrag. Vielen Dank an die Organisatoren, dass sie Prof. Neitzel für diesen Vortrag gewinnen konnten.
Klare Worte, realitätsnah. Eine präzise Benennung der Zustände, gefolgt von der Aufzählung der Probleme und ihrer Ursachen. Schließlich wird deutlich formuliert, was sich ändern sollte. Ein ungeschönter Blick, wie es die Pflicht des Historikers verlangt. Danke für die prägnanten Ausführungen, Professor Dr. Sönke.
Das Bundesamt für Personalmanagement ist echt unfassbar. Vor einem Jahr habe ich einen Vortrag eines Vertreters dieser Behörde gehört. Die Zuhörer waren alle interessiert, Reservisten zu werden und hatten schon einige Mühen auf sich genommen, um den Vortrag zu hören. Die "Kunden" waren also schon selbst zum "Vertrieb" gekommen. Ergebnis: 0 neue Reservisten. Im Vortrag wurde hauptsächlich erklärt, wie schwierig die Arbeit des Amtes ist und was es alles für Gründe gibt, Bewerber nicht zu nehmen. Da ich Jurist bin, bestünde ohnehin keine Chance, da es zu viele Bewerber für juristische Stellen gäbe. Auf den Gedanken, dass die Freiwillge Feuerwehr ihre ehrenamtlichen Mitglieder auch nicht nach der beruflichen Qualifikation einsetzt, scheint man noch nicht gekommen zu sein.
Die Feldjägertruppe sucht Juristen, A13 als Kompaniechefs, und das BFA ist darin so schlecht, die Reservistenstellen zu besetzen, das sie unbesetzt bleiben.
Ich war 1984/1985 beim Bund, schon damals gab es die Diskussion zu mehr Sport. Damals ging es aus von Großbritannien, dort wurde in einer Studie festgestellt, dass die Soldaten nicht fit waren. Dies führte dazu, dass die NATO anordnete mehr Sport in allen Truppenteilen zu machen. Davon habe ich als Wehrdienstleistender profitiert, obwohl ich Panzerfahrer war habe ich zu 90 % mit dem normalen Grenadier „Sport“ (Märsche, Trainings jeder Art, die Kampfbahn noch und nöcher) Noch heute sage ich so körperlich fit und gesund wie beim Bund war ich weder davor noch danach. Nebeneffekt ich war extrem schlank, sah aus wie ein Strich. Damals hat mir das nicht gefallen, heute wünsche ich mir diese Fitness zurück. 😂
Ich bin tief beeindruckt von der Gesamtrede. Prof. Neitzel spricht Dinge aus, die wir als Gesellschaft nicht gerne hören mögen und die Politik und die Armeespitze noch viel weniger. Ist ein großer Krieg gegen Russland in der Zukunft wirklich nicht vermeidbar? Werden wir zukünftig wirklich in einem Krieg unsere Freiheit verteidigen müssen? Vielleicht können Historiker Antworten auf solche Schicksalsfragen besser vorhersagen, als Politiker und Militärs. Der Vortrag regt zum Nachdenken an.
Meiner Meinung nach sind es gerade Menschen die die Geschichte gut kennen die, die diese Fragen am besten beantworten kennen. Denn ähnliche Fragen wurden in der Vergangenheit schon beantwortet und jedes System, egal wie stark und mächtig es einmal war ist am Ende an sich selbst zerbrochen.
Die Rede hat mich sehr beeindruckt. Sachlich, konstruktiv und humorvoll - mit den notwendigen klaren Worten. Vor allem das Herausstellen der Pflicht des Beamten spricht mir aus der Seele. Auch wird in der deutschen Öffentlichkeit nie so deutlich und prägnant auf die Konsequenzen des Scheiterns hingewiesen: "Ihr werdet an den Gräbern stehn!"
Es ist eine wahre Freude und ein Genuss die fundierten und klaren Worte des Herrn Professor Neitzel zu hören. Es ist einfach beeindrucken mit welch klaren, wohlgesetzten und verständlichen Worten er diese komplexen Themen erklärt. Menschen von solchem Schlage bräuchten wir in der Politik, aber dort fehlt es ja seit vielen Jahren von Grund auf an allem.
Prof. Neitzel ein Klartexter, nicht nur in militärischer Hinsicht. Er ist in meinen Augen einer der Wenigen, die tatsächlich und mit persönlichem Opfer unsere Demokratie verteidigt. Großen Dank dafür.
Prof Neitzel wäre der Prototyp,eines Verteidigungsminister und eines Ministers überhaupt.Er besitzt dass was Parteipolitiker nicht besitzen, Fachwissen, Weitsicht und Ehrlichkeit.
Hört sich auf jeden Fall so an. Hilft aber nicht, wenn man über die mit den anderen persönlichen Zielen nicht hinauskommt. Da werden schon einige dabei sein, die mehr Hirn haben - und es nicht nutzen (dürfen). Eins der häufigsten Probleme ganz allgemein übergreifend ist m.E., dass zu wenig psychologische Vorgehensweisen berücksichtigt werden, mit reiner Logik kommt man oft nicht weit, schafft Ressentiments, die bestimmte Selbst“Herrlichkeiten“ nicht überspringen können oder wollen. Ich staune immer, warum die Leute dann stur weiter versuchen, die mit Logik zu überzeugen und vor allem: viel zu spät! Wenn ein Ding erstmal draußen ist, kriegt man das nicht mehr so einfach eingefangen - man muss vorher denken und nicht nur logisch, emotional geht einfacher. Oder falls möglich und Safe, mal Fakten schaffen. Habe ich in meinen Erfahrungen bei meinen schwierigen Verhandlungen mit einem der größten oder des 😅 größten in D gelernt. Und rechtzeitig Beziehungsmanagement pflegen, nicht hinterher! War plötzlich ganz einfach.
@@nike2538 Sehr richtige Punkte. Ich würde noch hinzufügen, dass diejenigen Eigenschaften und Aspekte, die jemandem eher zu einer hohen politischen Position verhelfen, nicht diejenigen sind, die pragmatische, besonnene und wissenschaftsbasierte Politik fördern. Außerdem will man ja auch weiter gewählt werden, deshalb sagt man lieber nicht die ganze Wahrheit oder verlautbart wenig gehaltvolle Floskeln. Umso wichtiger ist der Appell, dass man die Demokratie ernst nimmt, Konsequenzen aus Fehlern zieht und diejenigen wählt, die ein ehrliches Interesse haben etwas zu verändern und dafür im Zweifel ihr Amt niederlegen, wenn es die Ehrlichkeit erfordern würde.
Er könnte auch nichts ändern. Er hat es ja mit erwähnt das ein Minister alleine diese Art der Reformen gar nicht Umsetzen kann, dafür bräuchte es Parlament und Regierung die diesen Kurs mitgehen. Aus diesem Grund könnte Herr Neitzel die Bundeswehr nur dann Reformieren wenn er mit eigener Partei Bundeskanzler würde.
genau die Eigenschaften, die schädlich für eine Politik-Karriere sind. Wir haben eher so Leute wie Klein Doofie Bärbock oder den Märchenonkel zu ertragen
Der Träger des niederländischen Willems Orden, ist heute schon der Staatsekretär des Ministeriums der Verteidigung. Dankeschön Herr Neitzel für klare und treffende Analytische Vortrags, und mutige Rede, aus🇳🇱
Jeder Minister / Entscheider, sollte sich hier ein Beispiel nehmen. Klarheit, Schonungslose Wahrheit gepaart mit Konkreten Lösungen. Solche Personen sind in Führungsebenen gefragt!
Wie gerne man zuhört, wenn der Redner Tacheles spricht, die Sachen bei Namen nennt. Die Bevölkerung schätzt sie dafür in diesen ungewissen Zeiten und ich danke ihnen.
Ich bin Berufssoldat und habe Herrn Neitzel vor ca 3 Wochen in Burg erlebt. Er war Gastredner bei der Indienststellung der neuen Clausewitz-Einheit. War das eine geile Rede. Kein Geschwafel, intellektuell und konfrontativ auf eine konstruktive Weise. Toll. Ich konnte mich dem Gedanken nicht erwehren, dass er ein guter Offizier wäre...
Du kannst es wohl gar nicht erwarten, an die Ostfront zu gehen? Was der Neitzel hier von sich gibt, ist eine Mischung aus Ahnungslosigkeit und Unkenntnis, zusammengerührt mit Desinformation und Propaganda! Bei eurer Bundeswehr (ich will mit diesem Laden nichts zu tun haben) haben sie euch offensichtlich nicht beigebracht, wie der letzte Krieg ausging! Russland ist keine Bedrohung, das sind vielmehr USA und NATO mit ihrem aggressiven Hegemonialkurs!
Danke für diesen Vortrag Herr Professor Neitzel! Lassen Sie uns alle daran arbeiten, dass es in ein paar Jahren an den Gräbern der Soldaten eben nicht heisst: "Damals wurde eine Chance verpasst".
Prof. Neitzel ist nicht nur klug, sondern auch ehrlich. So jemanden bräuchte der Staat dringend für eine grundlegend neue politische Orientierung. Er wäre ein guter Bundespräsident!
Sie sprechen mir so sehr aus dem Herzen. Ich bin selber Zivilbeschäftigte bei der Bundeswehr und ich würde gerne mein ganzes können und Wissen beitragen und werde immer wieder von diesem „System“ ausgebremst. Ich habe allerdings kein gutes Gefühl was die Zukunft unserer Verteidigung angeht. Bei uns gibt es zu viele Beamte die sich nicht verantwortlich fühlen und sich an Vorschriften halten die einfach alles ins Leere laufen lassen. Ein kleines Beispiel dafür ist, ich benötige jetzt ein Werkzeug das ich nicht habe aber auch nichts kostet, z.b. Schreinerwinkel. Ich bin jetzt fast 4 Jahre bei der Bundeswehr und habe diesen immer noch nicht. Ich weiß garnicht mehr wie absurd sich das anhört aber ich benutze meinen privaten dafür was ich eigentlich nicht dürfte. Ich könnte auch die letzten Jahre alles ohne Winkel herstellen, was leider da niemanden interessiert.
Deutschland ist ein Protektorat der USA. Die sog. Experten wie z. B. Neitzel sind als Propagandisten ihrer wahren Chefs in Whasington tätig. Russland kann heute die Dividende ihrer Leichtgläubigkeit Deutschland und Whasington gegenüber einfahren.
Diese Bemerkung hatte ich auch aufgeschnappt. Aber das ist die heutige Zeit. Man schwätzt und hat dabei nicht viel gesagt. Oder der Zuhörer soll sich seine eigene Meinung darüber machen. Aber letztlich kann man sich mit einen frisch gebrühten Kaffee schon einmal einen theoretischen Vortrag über Krieg anhören. Die Praxis, die man nicht erleben wollte, würde mit dem Vortrag wenig gemein haben. Da ich mich morgen wieder mit den neuesten erschreckenden Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes (haben wir Krieg???) befasse, diese Zahlen aber niemand anders zu interessieren scheint, muss ich mich schon fragen, was in Deutschland los ist.
Konnten im zweiten Weltkrieg die Dänen, Belgier, Niederländer, Franzosen, Tschechen... oder heute die Ukrainer, konnten sie sich aussuchen, ob sie Krieg haben wollten oder nicht? Ist doch besser, gegen den schlechtesten Fall gewappnet zu sein, als von ihm hilflos überrascht zu werden.
Besonders in Deutschland haben Pazifismus und moralischer Universalismus zu einem tiefsitzendem Verdacht gegenüber jeder Form der Selbstbehauptung geführt. Die Unterscheidung zwischen Freund und Feind, zwischen Eigenem und Fremden, sind inzwischen restlos diskreditiert. Partizip Amoghli, Alexander Meschnig: Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung. Buchdeckel
@marcheiligers4409 Leider sind die vielen gehirngewaschenen Mitbürger, die diese Geschichtsverfälschung glauben, keine Ausnahmen. Wie viele Länder, hat DE seit 1870 angegriffen? Wurde DE in dieser Zeit angegriffen?
Die Bundeswehr müßte auf völlig neue Füße gestellt werden. Mein Vorschlag ist darum schon seit langem, auch wenn es auf den ersten Blick paradox klingt: Wir bräuchten hierzu keine Wehrpflicht, sondern eine Zivildienstpflicht, und der Wehrdienst sollte dabei als „Ersatzdienst“ geführt werden. Warum ich dieser Meinung bin: Weil es nur mit einer allgemeinen Zivildienstpflicht keinen „Vorteil“ mehr bietet, sich dem Wehrdienst zu entziehen. Und dann sollte der Wehrdienst etwas höher besoldet werden und nur denen offenstehen, die charakterlich, körperlich und geistig besonders geeignet sind. Dieser elitäre Charakter würde dann zu einem „Wettlauf“ der Besten führen. Nur so halte ich eine echte Erneuerung für möglich.
Nun, die Entscheidung für den Wehrdienst würde von den einberufen sicher bewusster gewählt werden. Aber trotzdem bleibt es ja ein Zwang und der entfaltet seine Natur ja zwangsläufig derart als das man auch sagen könnte man muß und würde sich für das kleinere(persönliche)Übel entscheiden. Wenn einer nicht wirklich will taugt er unter Zwang eben nirgends wirklich. Mir scheint der Zwang, etwas machen zu müssen das Problem. Ehrlicherweise muss man sagen gibt es allerdings auch Situationen die wohl kaum mehr einfache Soldaten im Krieg benötigen. Ein Krieg Russlands gegen die Nato, das würde kein Krieg von Mann zu Mann bzw. mit Panzern, das glaube ich nicht. Die Nato hat von Anfang des Krieges an Russland als vernichtend bezeichnet. Und so wüten sie ja auch in der Ukraine, umfassend und das jeden Tag. Wenn nun vernichten die Absicht Russlands ist, nicht siegen, dann würde ein solcher Krieg gegen das Nato Gebiet zuerst von den Russen entsprechend anders geführt. Und dem jetzt entsprechend einleitendes Verhalten voraus gehen. Das gehört zur Ehrlichkeit dazu wenn wir ernst nehmen wie sich Russland in der Ukraine verhält und wie sich russische staatliche Repräsentanten wie Medwedew oder Putin sich bzgl. eines für sie ja scheinbar durchaus denkbaren Krieges gegen das Bündnis äußert. Die Wahrscheinlichkeit wird auch in der Nato selbst gesehen. Diese Perspektive würde ggf. auch das Verhalten und die Defizite der Politik bzgl. der Bundeswehr etwas anders aussehen lassen. Und die Aussagen der Bundeswehr selbst wohl auch. Die Gespräche und Geschichten dazu lassen sicher vieles nachvollziehbar im unklaren, keiner will es genau verstehen...Aber was weiß man selbst da schon genau ? Nur alles eben denkbar, leider.
Es geht doch nicht nur darum die Sollstärke im Frieden zu gewährleisten, sondern darum im Fall der Mobilmachung ausgebildete Leute zu haben. Nicht die Besten der Besten, sondern eine Massenarmee. Und von Zwangsarbeit à la Zivildienst halte ich als Anhänger einer liberalen Demokratie nichts. Das überlasse ich Nordkorea. Das führt nur zu Lohndumping in Pflegeberufen und ist mit Marktwirtschaft und Demokratie nur schwer vereinbar. Es wäre außerdem auch wieder nur ein winziger Schritt.
Ob das zu einem Wettlauf der Besten führen würde, in einer Gesellschaft, die seit Jahrzehnten entmilitarisiert wurde ( auch in den Köpfen ), ist zweifelhaft. Aber prinzipiell ist der Ansatz richtig. Denn auch im zivilen Bereich ( z.B. Pflege ) besteht ja personeller Bedarf. Jedoch fehlt dem rot-grünen Mainstream in diesem Land noch der politische Wille dazu.
Ein sehr interessanter Vortrag, der wohl wichtige Reformansätze skizziert! Schade, dass Prof. Neitzel nicht einer entsprechenden Reformkommission angehört. - Aber: Warum sollte es in der Bundeswehr anders, besser laufen als im Rest der Gesellschaft? Es hakt an so vielen Stellen, und zu selten raffen sich die Fachleute auf zu tun, was zu tun ist. Den Ton geben immer die an, die sagen, was alles nicht geht ...
Bravo👏🏻👏🏻👏🏻 für diese Worte. Mal weg von den reinen Zahlen, was denn alles wie oft beschafft werden müsste, hinweisend auf die ganzen ausstehenden aber notwendigen Änderungen in den Köpfen und im Verhalten aller Beteiligter. Und falls nicht und der Plan der Untätigkeit nicht aufgehen sollte mit dem deutlichen Hinweis: "Ihr werdet an den Gräbern stehen"
Seltsame Sichtweise,Vorgeschichte des Krieges????ausgeblendet,???Es ist ein Umdenken notwendig,angesichts der Gefahr eines 3.Weltkrieges,oh Kriegstüchtigkeit,einfach nur erschrieckend,menschenverachtend,wer geht in die Kriege????Sie etwa?😡
Danke für diese sehr differenzierte, klare und fokussierte Darstellung des Sachverhaltes. Was einen Referenzpunkt für die Zukunft, die Kriegstüchtigkeit betrifft: den gibt es, die Bundeswehr muss die Fähigkeiten der israelischen Armee erreichen, wie auch die Deutsche Gesellschaft (zumindest eine Mehrheit des WIR) die Willenskraft und Bereitschaft zur Verteidigung vergleichbar die der israelischen Gesellschaft erreichen müssen, wenn wir Verteidigung als Fähigkeit denn wollen.
Solange die Bundeswehr nicht unter dem Deckmantel des Selbstverteidigungsrechts Zigtausend Zivilisten anderer Länder massakriert, wie es der israelischen Armee vorzuwerfen ist, kann ich Dir folgen.
Versteht es mal: Die Bundeswehr konkurriert mit der Wirtschaft um Auszubildende. Daher muss sie deutlich attraktiver werden, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf Karriere und sozialen Status. Das kostet Steuergeld. Und sollte sie damit Erfolg haben, fehlen der Wirtschaft noch mehr Arbeitskräfte und Fiskus und Sozialkassen Einnahmen.
Neudenken führt zum Nationalen Denken und das will ja keiner,stolz sein auf sein Land darf ja keine Führungsperson mehr einfach traurig, da ist ja schon der Fehler!
der Neitzel singt dann aber vor - und wenn im Liederbuch das Panzerlied drin ist wieso ist dann nicht Rot scheint die Sonne drin - Tief im Osten steht der Feind
Si vis pacem para bellum. Warum geht das so schwer in die Köpfe dieser verweichlichten und dekadenten Gesellschaft? Pazifismus ist der größte Irrweg auf den man sich bewegen kann.
Das erste, was ich als Wehrpflichtiger vor fast 3 Jahrzehnten bei der Bundeswehr gelernt habe, war: Verantwortung ist nicht teilbar. Es scheint sich in den letzten Jahren einiges in der Truppe verändert zu haben...
Excellenter Vortrag 😊 Finde ich gut, dass auch mal die Leibesfülle angesprochen wird. Warum sehen die amerikanischen Generäle grundsätzlich einsatzbereiter aus? Kampfkraft sieht anders aus.
Was mich besorgt ist die Tatsache das viele Höhere Dienstgrade oder Beamte sich für nicht zuständig erklären und auf die da oben verweisen. Die da oben sind nur auf Zeit gewählt und haben vielfach von den strategischen oder millitärischen Notwendigkeiten keine Ahnung. Sie fachgerecht und ehrlich zu beraten wäre ihre Pflicht.
Man sollte Herr Neitzel unter Artenschutz stellen er ist so weit ich weiß der einzige Professor für Militärgeschichte in Deutschland [Wikipedia]. Und wie ich feststellen darf der einzige Deutsche Experte... 🙂
Wer will das wissen? Legen Sie sich erstmal einen halbwegs aussagekräftigen Account zu und geben sich als Mensch zu erkennen, bevor Sie über den RUclips-Kommentarbereich Ihre mangelnden Deutschkenntnisse und Sorgfalt zur Schau stellen. Schreibt ein Deutscher, 60.
die scheißen sich in die Hosen, wenn Putin mit der Atomwaffe fuchtelt. Leider haben wir keinen Politiker wie Churchill als Kanzler, sondern einen senilen Kasper, der sich vor der nächsten Wahl fürchtet
Toller Beitrag, wie immer von Prof. Neitzel. Die Art und Weise, dieses Video zu zeigen allerdings unbeschreiblich schlecht, und das von einem "Medien Campus". Die Notwenigkeit dieses dicken weißen Rahmens, so unnötig wie anstrengend für die Augen, ist mir völlig schleierhaft. Ihr könnt ja die Logos, wenn sie unbedingt jede Sekunde gezeigt werden müssen einfach auf das Kamerabild links und rechts projezieren, der Redner nimmt ja nichtmal die Hälfte des Bildes ein.
Immer wieder ein Genuss Sönke Neitzel zuzuhören und schön, dass er seine deutliche Haltung zum Bundeskanzler äußert, denn diese ist gut begründet.
Ich bin beeindruckt von Herrn Neitzel, er ist eine Institution für Geschichte und immer sehr nüchtern beim vortragen. Aber hier geht er für seine Verhältnisse echt aus den Anzug und trägt, wie ich finde, sehr emotional vor und verweist sehr gut auf die Folgen. Allein seine Gestik unterstreicht das. Bravo, ich bin wirklich beeindruckt!
Herr Professor Neitzel ist ein absoluter Fachmann und er legt den Finger in die Wunden.. zudem erläutert er auf einer sehr verständlichen Art und Weise. Man hört ihm gerne zu, im Anbetracht der schwierigen Themen.. ein kluger Kopf mit der Sprache der Menschen…
Jetzt muss sich nur noch eine Regierung finden, die das endlich umsetzt. 45 Jahre nach meiner Zugehörigkeit zur Bundeswehr beginne ich aber leider, die Zuversicht zu verlieren. Der Wasserkopf wurde über die Jahre unter unsäglichen Ministerinnen und Ministern immer größer und beschleunigte den Niedergang, weil man sich lieber mit soziologischer Traumtänzerei beschäftigte als mit Wehrfähigkeit und Verteidigungsbereitschaft - ist ja auch viel leichter in Zeiten, in denen Ahnungslose glaubten, der Feind sei verschwunden. 😏
Neitzel nimmt einfach komplett die strukturellen Defizite auseinander und das ist einer humoristisch-tragischen Art die gleichzeitig den Ernst der Lage begreifbar werden lässt! Überragender Vortrag
Nicht gleich mit dem Neururer-Spruch kommen, denn da ist der Spruch eh schon längst unglaubwürdig. Er ist wie immer gut, wie immer nur aus seiner sich, dass Ausgangssicht nur die des heutigen Deutschland, wo sein Lebensmittelpunkt ist, ist. Überragend wäre, wenn man geldgeberunabhängig die Sichtweise des anderen respektiert, genau kennt, achtet und dann aus seiner einseitigen Betrachtungsweise einbezieht.
@@jensm.vanderschmitt Er hat mehrfach betont, dass man ihm nicht zustimmen muss in seinen Interpretationen. Neitzel hat vor allem strukturelle Defizite kritisiert wie zB, dass die Bundeswehr keinen wissenschaftlichen Beirat oder irgendeine Institution hat, die unsere Bundeswehr wissenschaftlich-empirisch begleitet. Was zu einer massiven Informationslücke in Politik und Gesellschaft führt über die Zustände und Bedürfnisse der Bundeswehr. Überhaupt das ist ja auch der Grund, warum die Bundeswehr über 20 Jahre quasi klammheimlich kaputtgespart werden konnte.
In jedem Fall solltest du dringend darlegen, was du meinst. Keiner weiß es. Viel neutraler und ideologiefreier kann man einen Vortrag über die Bundeswehr und potentielle Reformen als Externer nicht machen
Vielen Dank Herr Prof. Neitzel für diesen außerordentlich tollen Vortrag. Vielen Dank an die Organisatoren, dass sie Prof. Neitzel für diesen Vortrag gewinnen konnten.
Klare Worte, realitätsnah. Eine präzise Benennung der Zustände, gefolgt von der Aufzählung der Probleme und ihrer Ursachen. Schließlich wird deutlich formuliert, was sich ändern sollte. Ein ungeschönter Blick, wie es die Pflicht des Historikers verlangt. Danke für die prägnanten Ausführungen, Professor Dr. Sönke.
@kulasound Ironie oder Sarkasmus? Sie müssen sich entscheiden, wie Ihr Text zu verstehen sein sollte.
Präzision ist nicht Wahrheit.
Nach 20 Jahren in Uniform muss ich Prof. Neitzel vorbehaltslos in allen angesprochenen Belangen zustimmen.
Das Bundesamt für Personalmanagement ist echt unfassbar. Vor einem Jahr habe ich einen Vortrag eines Vertreters dieser Behörde gehört. Die Zuhörer waren alle interessiert, Reservisten zu werden und hatten schon einige Mühen auf sich genommen, um den Vortrag zu hören. Die "Kunden" waren also schon selbst zum "Vertrieb" gekommen. Ergebnis: 0 neue Reservisten. Im Vortrag wurde hauptsächlich erklärt, wie schwierig die Arbeit des Amtes ist und was es alles für Gründe gibt, Bewerber nicht zu nehmen. Da ich Jurist bin, bestünde ohnehin keine Chance, da es zu viele Bewerber für juristische Stellen gäbe. Auf den Gedanken, dass die Freiwillge Feuerwehr ihre ehrenamtlichen Mitglieder auch nicht nach der beruflichen Qualifikation einsetzt, scheint man noch nicht gekommen zu sein.
Die Feldjägertruppe sucht Juristen, A13 als Kompaniechefs, und das BFA ist darin so schlecht, die Reservistenstellen zu besetzen, das sie unbesetzt bleiben.
Ich war 1984/1985 beim Bund, schon damals gab es die Diskussion zu mehr Sport. Damals ging es aus von Großbritannien, dort wurde in einer Studie festgestellt, dass die Soldaten nicht fit waren. Dies führte dazu, dass die NATO anordnete mehr Sport in allen Truppenteilen zu machen. Davon habe ich als Wehrdienstleistender profitiert, obwohl ich Panzerfahrer war habe ich zu 90 % mit dem normalen Grenadier „Sport“ (Märsche, Trainings jeder Art, die Kampfbahn noch und nöcher) Noch heute sage ich so körperlich fit und gesund wie beim Bund war ich weder davor noch danach. Nebeneffekt ich war extrem schlank, sah aus wie ein Strich. Damals hat mir das nicht gefallen, heute wünsche ich mir diese Fitness zurück. 😂
Ich bin tief beeindruckt von der Gesamtrede. Prof. Neitzel spricht Dinge aus, die wir als Gesellschaft nicht gerne hören mögen und die Politik und die Armeespitze noch viel weniger. Ist ein großer Krieg gegen Russland in der Zukunft wirklich nicht vermeidbar? Werden wir zukünftig wirklich in einem Krieg unsere Freiheit verteidigen müssen?
Vielleicht können Historiker Antworten auf solche Schicksalsfragen besser vorhersagen, als Politiker und Militärs. Der Vortrag regt zum Nachdenken an.
Meiner Meinung nach sind es gerade Menschen die die Geschichte gut kennen die, die diese Fragen am besten beantworten kennen. Denn ähnliche Fragen wurden in der Vergangenheit schon beantwortet und jedes System, egal wie stark und mächtig es einmal war ist am Ende an sich selbst zerbrochen.
Die Rede hat mich sehr beeindruckt. Sachlich, konstruktiv und humorvoll - mit den notwendigen klaren Worten. Vor allem das Herausstellen der Pflicht des Beamten spricht mir aus der Seele. Auch wird in der deutschen Öffentlichkeit nie so deutlich und prägnant auf die Konsequenzen des Scheiterns hingewiesen: "Ihr werdet an den Gräbern stehn!"
Dieser Vortrag im Bundestag und vor der Generalität bei Anwesenheitspflicht. Das würde ich mir wünschen.
Es ist eine wahre Freude und ein Genuss die fundierten und klaren Worte des Herrn Professor Neitzel zu hören. Es ist einfach beeindrucken mit welch klaren, wohlgesetzten und verständlichen Worten er diese komplexen Themen erklärt. Menschen von solchem Schlage bräuchten wir in der Politik, aber dort fehlt es ja seit vielen Jahren von Grund auf an allem.
Vielen Dank für Ihre Stimme. Wir müssen weiter machen.
Die letzten zehn Minuten haben mich eigentlich nur traurig gemacht. Es war so bildhaft für das ganze Land.
Vielen Dank, für so klare und offene Statements.
Präzise, schnörkellos, unaufgeregt, kompetent. Danke, Sönke Neitzel!
Das sollte im Fernsehen gezeigt werden. Wir müssen uns ehrlich machen.
Vielen Dank für den hervorragenden Beitrag!! Prof. Sönke Neitzel spricht die Themenfelder vorbehaltlos an. Es muss sich endlich etwas ändern!!!
Prof. Neitzel ein Klartexter, nicht nur in militärischer Hinsicht. Er ist in meinen Augen einer der Wenigen, die tatsächlich und mit persönlichem Opfer unsere Demokratie verteidigt. Großen Dank dafür.
Prof Neitzel wäre der Prototyp,eines Verteidigungsminister und eines Ministers überhaupt.Er besitzt dass was Parteipolitiker nicht besitzen, Fachwissen, Weitsicht und Ehrlichkeit.
Hört sich auf jeden Fall so an. Hilft aber nicht, wenn man über die mit den anderen persönlichen Zielen nicht hinauskommt. Da werden schon einige dabei sein, die mehr Hirn haben - und es nicht nutzen (dürfen). Eins der häufigsten Probleme ganz allgemein übergreifend ist m.E., dass zu wenig psychologische Vorgehensweisen berücksichtigt werden, mit reiner Logik kommt man oft nicht weit, schafft Ressentiments, die bestimmte Selbst“Herrlichkeiten“ nicht überspringen können oder wollen. Ich staune immer, warum die Leute dann stur weiter versuchen, die mit Logik zu überzeugen und vor allem: viel zu spät! Wenn ein Ding erstmal draußen ist, kriegt man das nicht mehr so einfach eingefangen - man muss vorher denken und nicht nur logisch, emotional geht einfacher. Oder falls möglich und Safe, mal Fakten schaffen.
Habe ich in meinen Erfahrungen bei meinen schwierigen Verhandlungen mit einem der größten oder des 😅 größten in D gelernt. Und rechtzeitig Beziehungsmanagement pflegen, nicht hinterher! War plötzlich ganz einfach.
@@nike2538 Sehr richtige Punkte. Ich würde noch hinzufügen, dass diejenigen Eigenschaften und Aspekte, die jemandem eher zu einer hohen politischen Position verhelfen, nicht diejenigen sind, die pragmatische, besonnene und wissenschaftsbasierte Politik fördern. Außerdem will man ja auch weiter gewählt werden, deshalb sagt man lieber nicht die ganze Wahrheit oder verlautbart wenig gehaltvolle Floskeln.
Umso wichtiger ist der Appell, dass man die Demokratie ernst nimmt, Konsequenzen aus Fehlern zieht und diejenigen wählt, die ein ehrliches Interesse haben etwas zu verändern und dafür im Zweifel ihr Amt niederlegen, wenn es die Ehrlichkeit erfordern würde.
Er könnte auch nichts ändern. Er hat es ja mit erwähnt das ein Minister alleine diese Art der Reformen gar nicht Umsetzen kann, dafür bräuchte es Parlament und Regierung die diesen Kurs mitgehen. Aus diesem Grund könnte Herr Neitzel die Bundeswehr nur dann Reformieren wenn er mit eigener Partei Bundeskanzler würde.
genau die Eigenschaften, die schädlich für eine Politik-Karriere sind. Wir haben eher so Leute wie Klein Doofie Bärbock oder den Märchenonkel zu ertragen
Herr Prof.Neitzel,sie sind der Beste,bitte,bitte weiter so!
Der Träger des niederländischen Willems Orden, ist heute schon der Staatsekretär des Ministeriums der Verteidigung. Dankeschön Herr Neitzel für klare und treffende Analytische Vortrags, und mutige Rede, aus🇳🇱
Jeder Minister / Entscheider, sollte sich hier ein Beispiel nehmen.
Klarheit, Schonungslose Wahrheit gepaart mit Konkreten Lösungen. Solche Personen sind in Führungsebenen gefragt!
Wie gerne man zuhört, wenn der Redner Tacheles spricht, die Sachen bei Namen nennt. Die Bevölkerung schätzt sie dafür in diesen ungewissen Zeiten und ich danke ihnen.
Ich bin Berufssoldat und habe Herrn Neitzel vor ca 3 Wochen in Burg erlebt. Er war Gastredner bei der Indienststellung der neuen Clausewitz-Einheit. War das eine geile Rede. Kein Geschwafel, intellektuell und konfrontativ auf eine konstruktive Weise. Toll. Ich konnte mich dem Gedanken nicht erwehren, dass er ein guter Offizier wäre...
Du kannst es wohl gar nicht erwarten, an die Ostfront zu gehen? Was der Neitzel hier von sich gibt, ist eine Mischung aus Ahnungslosigkeit und Unkenntnis, zusammengerührt mit Desinformation und Propaganda! Bei eurer Bundeswehr (ich will mit diesem Laden nichts zu tun haben) haben sie euch offensichtlich nicht beigebracht, wie der letzte Krieg ausging! Russland ist keine Bedrohung, das sind vielmehr USA und NATO mit ihrem aggressiven Hegemonialkurs!
@@ottmarmuller9338
DAS Russland eine Bedrohung ist SEHEN wir doch gerade in der Ukraine.
sind sie blind ??
@@hugowaldl3898 nee. Der Ottmar hat hier einen anderen Auftrag.
Sehe ich auch so. Top Fachmann.
Weiterso Herr Neitzel 👍🏼
Es gibt eine neue Clausewitzeinheit?
Vielen Dank für den interessanten Vortrag, somit ist mir klargemacht worden, dass es mit diesem Land nix mehr wird. Schade!
Danke für diesen Vortrag Herr Professor Neitzel!
Lassen Sie uns alle daran arbeiten, dass es in ein paar Jahren an den Gräbern der Soldaten eben nicht heisst: "Damals wurde eine Chance verpasst".
Ein toller Vortrag, Danke!
Danke Sönke! Danke für diesen Respekt gegenüber uns Soldaten! Danke!
Was für ein treffender und bedrückend realitätsbezogener Vortrag. Meine Hochachtung, Herr Neitzel!
37. Dienstjahr und unterschreibe sofort was Prof. Neitzel sagt. Isso, leider...
Prof. Neitzel ist nicht nur klug, sondern auch ehrlich. So jemanden bräuchte der Staat dringend für eine grundlegend neue politische Orientierung.
Er wäre ein guter Bundespräsident!
Herr Neitzel. Gehen Sie in die Politik. Werden Sie Verteidigungsminister oder Bundeskanzler. Wirklich. Meine ich ernst.
Warum sollte er sich das antun?! 😊
Da haben wir doch wirklich geeignetere Menschen, wie Dr. Alice Weidel oder Björn Höcke.
@@kaikuhn1548
ja...oder thomas gottschalk, mathias döpfner und martina mustermann...
@@kaikuhn1548
Russische Propaganda
Die Stelle mit der "Leibesfülle" gefällt mir am besten: die sagt auch das Meiste aus; war auch mein Eindruck beim Bund.
26:40, ."..was heißt es für Euch tapfer zu sein?" Sehr gut auf den Punkt gebracht. Fast schon Philosophie.👍
Vielen Dank für diesen Vortrag!
Ich hoffe dass wir endlich „in die Gänge“ kommen…
Sie sprechen mir so sehr aus dem Herzen. Ich bin selber Zivilbeschäftigte bei der Bundeswehr und ich würde gerne mein ganzes können und Wissen beitragen und werde immer wieder von diesem „System“ ausgebremst. Ich habe allerdings kein gutes Gefühl was die Zukunft unserer Verteidigung angeht. Bei uns gibt es zu viele Beamte die sich nicht verantwortlich fühlen und sich an Vorschriften halten die einfach alles ins Leere laufen lassen. Ein kleines Beispiel dafür ist, ich benötige jetzt ein Werkzeug das ich nicht habe aber auch nichts kostet, z.b. Schreinerwinkel. Ich bin jetzt fast 4 Jahre bei der Bundeswehr und habe diesen immer noch nicht. Ich weiß garnicht mehr wie absurd sich das anhört aber ich benutze meinen privaten dafür was ich eigentlich nicht dürfte. Ich könnte auch die letzten Jahre alles ohne Winkel herstellen, was leider da niemanden interessiert.
Top Fachmann 👍🏼
Weiter so!
"Die die wenig wissen, sagen viel. Die die viel wissen, sagen wenig." 👍👍
Und das soll was heißen?
Dass der nichts weiß,.. schwätzt viel und sagt Nix
Deutschland ist ein Protektorat der USA. Die sog. Experten wie z. B. Neitzel sind als Propagandisten ihrer wahren Chefs in Whasington tätig. Russland kann heute die Dividende ihrer Leichtgläubigkeit Deutschland und Whasington gegenüber einfahren.
Diese Bemerkung hatte ich auch aufgeschnappt. Aber das ist die heutige Zeit. Man schwätzt und hat dabei nicht viel gesagt. Oder der Zuhörer soll sich seine eigene Meinung darüber machen.
Aber letztlich kann man sich mit einen frisch gebrühten Kaffee schon einmal einen theoretischen Vortrag über Krieg anhören. Die Praxis, die man nicht erleben wollte, würde mit dem Vortrag wenig gemein haben.
Da ich mich morgen wieder mit den neuesten erschreckenden Sterbezahlen des Statistischen Bundesamtes (haben wir Krieg???) befasse, diese Zahlen aber niemand anders zu interessieren scheint, muss ich mich schon fragen, was in Deutschland los ist.
Sehr klare, aber auch beängstigende, Worte.
Armes Deutschland hab in den 90er Gedient da sind wir noch mehr gelaufen.
Danke Herr Prof. Dr. Neitzel, sehr klare Worte, sowie Statements an Politik, Gesellschaft und Militär/BMVg.
"Sie werden an den Gräbern stehen und erklären müssen.." ... wie schrecklich.
Tja... die Welt ist kein Ponyhof
Das nennt man dann Verantwortung
Konnten im zweiten Weltkrieg die Dänen, Belgier, Niederländer, Franzosen, Tschechen... oder heute die Ukrainer, konnten sie sich aussuchen, ob sie Krieg haben wollten oder nicht? Ist doch besser, gegen den schlechtesten Fall gewappnet zu sein, als von ihm hilflos überrascht zu werden.
@@BrunoJennrich Der "Ponyhof" für die kleine Kinder hat 'ne lange Vorgeschichte.
Top Vortrag! Prof. Neizel könnte ich ewig zuhören.
Toller Vortrag. Habe auch in entsprechende Sachen investiert
Danke.
Der Laie (z.B. ich) hört den Vortrag und denkt:
Gut, daß wir auch Leute wie Hrn. Pistorius und Prof. Neitzel haben.
Guter Mann👍🏾
Nach dieser Rede vermisse ich Helmut Schmidt umso mehr!!!
Den Ausführungen zum Thema Personalmanagement kann man nur zustimmen. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: "Setzen, 6!"
Die Hälfte der Poliker würde vermutlich nicht "am Grab stehen", haben Sie doch Wichtigeres zu tun.
Es wurde schön erklärt, weshalb man dieses mulmige Gefühl hat beim Thema Bundeswehr
Warum haben wir solche pragmatischen Menschen eigentlich nicht als Kanzler? 😭😭😭
Dieser Vortrag sollte PFLICHTLEKTÜRE für den nächsten Bundesverteidigungsminister sein.
Exzellenter Vortrag
Man bekommt noch nicht einmal Unterstützung nach einem Einsatz. Ich nach 7 Jahren meiner Frau sagen können was ich im Einsatz erlebt habe.
Danke für deinen Einsatz und alles Gute!
du bist kanonenfutter.
Ich hoffe dieser wichtige Vortrag wird in der Bundeswehr und im politischen Berlin gehört werden!
Was für eine Klarheit!
Besonders in Deutschland haben Pazifismus und moralischer Universalismus zu einem tiefsitzendem Verdacht gegenüber jeder Form der Selbstbehauptung geführt. Die Unterscheidung zwischen Freund und Feind, zwischen Eigenem und Fremden, sind inzwischen restlos diskreditiert.
Partizip Amoghli, Alexander Meschnig: Siegen oder vom Verlust der Selbstbehauptung. Buchdeckel
Einer der letzten klugen und realistischen Kopf der Deutschland noch hat, mutige Rede. Mit General Bühler ist er die große Ausnahme.
@marcheiligers4409 Leider sind die vielen gehirngewaschenen Mitbürger, die diese Geschichtsverfälschung glauben, keine Ausnahmen. Wie viele Länder, hat DE seit 1870 angegriffen? Wurde DE in dieser Zeit angegriffen?
KŐPFE......
Die Bundeswehr müßte auf völlig neue Füße gestellt werden. Mein Vorschlag ist darum schon seit langem, auch wenn es auf den ersten Blick paradox klingt: Wir bräuchten hierzu keine Wehrpflicht, sondern eine Zivildienstpflicht, und der Wehrdienst sollte dabei als „Ersatzdienst“ geführt werden.
Warum ich dieser Meinung bin: Weil es nur mit einer allgemeinen Zivildienstpflicht keinen „Vorteil“ mehr bietet, sich dem Wehrdienst zu entziehen.
Und dann sollte der Wehrdienst etwas höher besoldet werden und nur denen offenstehen, die charakterlich, körperlich und geistig besonders geeignet sind. Dieser elitäre Charakter würde dann zu einem „Wettlauf“ der Besten führen.
Nur so halte ich eine echte Erneuerung für möglich.
Nun, die Entscheidung für den Wehrdienst würde von den einberufen sicher bewusster gewählt werden. Aber trotzdem bleibt es ja ein Zwang und der entfaltet seine Natur ja zwangsläufig derart als das man auch sagen könnte man muß und würde sich für das kleinere(persönliche)Übel entscheiden. Wenn einer nicht wirklich will taugt er unter Zwang eben nirgends wirklich. Mir scheint der Zwang, etwas machen zu müssen das Problem.
Ehrlicherweise muss man sagen gibt es allerdings auch Situationen die wohl kaum mehr einfache Soldaten im Krieg benötigen. Ein Krieg Russlands gegen die Nato, das würde kein Krieg von Mann zu Mann bzw. mit Panzern, das glaube ich nicht. Die Nato hat von Anfang des Krieges an Russland als vernichtend bezeichnet. Und so wüten sie ja auch in der Ukraine, umfassend und das jeden Tag. Wenn nun vernichten die Absicht Russlands ist, nicht siegen, dann würde ein solcher Krieg gegen das Nato Gebiet zuerst von den Russen entsprechend anders geführt. Und dem jetzt entsprechend einleitendes Verhalten voraus gehen. Das gehört zur Ehrlichkeit dazu wenn wir ernst nehmen wie sich Russland in der Ukraine verhält und wie sich russische staatliche Repräsentanten wie Medwedew oder Putin sich bzgl. eines für sie ja scheinbar durchaus denkbaren Krieges gegen das Bündnis äußert. Die Wahrscheinlichkeit wird auch in der Nato selbst gesehen. Diese Perspektive würde ggf. auch das Verhalten und die Defizite der Politik bzgl. der Bundeswehr etwas anders aussehen lassen. Und die Aussagen der Bundeswehr selbst wohl auch. Die Gespräche und Geschichten dazu lassen sicher vieles nachvollziehbar im unklaren, keiner will es genau verstehen...Aber was weiß man selbst da schon genau ?
Nur alles eben denkbar, leider.
Es geht doch nicht nur darum die Sollstärke im Frieden zu gewährleisten, sondern darum im Fall der Mobilmachung ausgebildete Leute zu haben. Nicht die Besten der Besten, sondern eine Massenarmee.
Und von Zwangsarbeit à la Zivildienst halte ich als Anhänger einer liberalen Demokratie nichts. Das überlasse ich Nordkorea. Das führt nur zu Lohndumping in Pflegeberufen und ist mit Marktwirtschaft und Demokratie nur schwer vereinbar.
Es wäre außerdem auch wieder nur ein winziger Schritt.
Ob das zu einem Wettlauf der Besten führen würde, in einer Gesellschaft, die seit Jahrzehnten entmilitarisiert wurde ( auch in den Köpfen ), ist zweifelhaft. Aber prinzipiell ist der Ansatz richtig. Denn auch im zivilen Bereich ( z.B. Pflege ) besteht ja personeller Bedarf. Jedoch fehlt dem rot-grünen Mainstream in diesem Land noch der politische Wille dazu.
Danke für Ihre Arbeit! Bin ganz Ihrer Meinung! 👍
Ein sehr interessanter Vortrag, der wohl wichtige Reformansätze skizziert! Schade, dass Prof. Neitzel nicht einer entsprechenden Reformkommission angehört. - Aber: Warum sollte es in der Bundeswehr anders, besser laufen als im Rest der Gesellschaft? Es hakt an so vielen Stellen, und zu selten raffen sich die Fachleute auf zu tun, was zu tun ist. Den Ton geben immer die an, die sagen, was alles nicht geht ...
Bravo👏🏻👏🏻👏🏻 für diese Worte. Mal weg von den reinen Zahlen, was denn alles wie oft beschafft werden müsste, hinweisend auf die ganzen ausstehenden aber notwendigen Änderungen in den Köpfen und im Verhalten aller Beteiligter. Und falls nicht und der Plan der Untätigkeit nicht aufgehen sollte mit dem deutlichen Hinweis: "Ihr werdet an den Gräbern stehen"
Sehr gute Analyse! Und das Beste: Keine Maischner oder Illberger, die ständig unterbricht.....
Seltsame Sichtweise,Vorgeschichte des Krieges????ausgeblendet,???Es ist ein Umdenken notwendig,angesichts der Gefahr eines 3.Weltkrieges,oh Kriegstüchtigkeit,einfach nur erschrieckend,menschenverachtend,wer geht in die Kriege????Sie etwa?😡
Die gehen doch noch. Nicht wahr, Markus? 😅
Danke für diese sehr differenzierte, klare und fokussierte Darstellung des Sachverhaltes. Was einen Referenzpunkt für die Zukunft, die Kriegstüchtigkeit betrifft: den gibt es, die Bundeswehr muss die Fähigkeiten der israelischen Armee erreichen, wie auch die Deutsche Gesellschaft (zumindest eine Mehrheit des WIR) die Willenskraft und Bereitschaft zur Verteidigung vergleichbar die der israelischen Gesellschaft erreichen müssen, wenn wir Verteidigung als Fähigkeit denn wollen.
Ja völlig richtig und ein sehr guter Vergleich
Solange die Bundeswehr nicht unter dem Deckmantel des Selbstverteidigungsrechts Zigtausend Zivilisten anderer Länder massakriert, wie es der israelischen Armee vorzuwerfen ist, kann ich Dir folgen.
die israelische situation mit der irgendwo anders zu vergleichen, ist schon ein starkes stück analytischer impotenz.
Vielen Dank für den informativen Vortrag.
Versteht es mal:
Die Bundeswehr konkurriert mit der Wirtschaft um Auszubildende. Daher muss sie deutlich attraktiver werden, sowohl finanziell als auch im Hinblick auf Karriere und sozialen Status. Das kostet Steuergeld. Und sollte sie damit Erfolg haben, fehlen der Wirtschaft noch mehr Arbeitskräfte und Fiskus und Sozialkassen Einnahmen.
Ein kluge Mann, wir haben noch nüchterne und mutige Menschen in unserem land. Voraus Denker.
Schöne Worte sind nicht war, wahre Worte sind nicht schön!
Christianklein
Auf was ist dein Satz bezogen?
Wann passiert endlich etwas bei der Verteidigung? Der Bär schleicht ums Haus und wir diskutieren die Farbe der Tapete.
Treffend.
Eloquent wie immer, man kann es aber auch ganz einfach ausdrücken: Rückgratlose Labertaschen in der Führung 👌
Bei der Starfighter Katastrophe gings doch auch zackig- Johannes Steinhoff.
Einfach mehr Arsch pro Hose
Neudenken führt zum Nationalen Denken und das will ja keiner,stolz sein auf sein Land darf ja keine Führungsperson mehr einfach traurig, da ist ja schon der Fehler!
Verteidigungsfähigkeit wäre der verfassungskomforme Begriff.
der Neitzel singt dann aber vor - und wenn im Liederbuch das Panzerlied drin ist wieso ist dann nicht Rot scheint die Sonne drin - Tief im Osten steht der Feind
Super Vortrag, nur dieser Vortrag müsste im Deutschen Bundestag gehalten werden.
Das geht nicht, viele wäre überfordert.
die haben keine zeit
Wahnsinn!
Wow, großartige Rede. Danke!
Sie werden an den Gräbern stehen und keine Verantwortung übernehmen ...
Si vis pacem para bellum. Warum geht das so schwer in die Köpfe dieser verweichlichten und dekadenten Gesellschaft?
Pazifismus ist der größte Irrweg auf den man sich bewegen kann.
Waeum?
Wie es immer so war.
Nur: Es gibt immer ein erstes Mal!
Das erste, was ich als Wehrpflichtiger vor fast 3 Jahrzehnten bei der Bundeswehr gelernt habe, war:
Verantwortung ist nicht teilbar.
Es scheint sich in den letzten Jahren einiges in der Truppe verändert zu haben...
"Willst du Frieden haben, wappne dich für den Krieg "
Diese Ausführungen kannst du 1:1 für die Bundesrepublik adaptieren!
❤
Excellenter Vortrag 😊 Finde ich gut, dass auch mal die Leibesfülle angesprochen wird. Warum sehen die amerikanischen Generäle grundsätzlich einsatzbereiter aus? Kampfkraft sieht anders aus.
Alle wissen es aber...es passiert nichts in die richtige Richtung
Super Vortrag
Ich war 94 bei den Fallschirmjägern.Bei uns wurde reichlich gesungen,auch Lieder mit Texten die den Politikern nicht gefallen würden.
Ach, bei den alten Liedern an jedes Substantiv ein ":innen" anhängen, dann passt es wieder. :-)
@rizab660 Da hat er/sie/es/div. recht!
@@rizab660 🤣👍
danke, daß sie an die lebendige traditionspflege erinnern.
Was mich besorgt ist die Tatsache das viele Höhere Dienstgrade oder Beamte sich für nicht zuständig erklären und auf die da oben verweisen. Die da oben sind nur auf Zeit gewählt und haben vielfach von den strategischen oder millitärischen Notwendigkeiten keine Ahnung. Sie fachgerecht und ehrlich zu beraten wäre ihre Pflicht.
Man sollte Herr Neitzel unter Artenschutz stellen er ist so weit ich weiß der einzige Professor für Militärgeschichte in Deutschland [Wikipedia].
Und wie ich feststellen darf der einzige Deutsche Experte...
🙂
Toller Vortrag!
danke für Klarheit
Harte Kritik, höchste Zeit - allerhöchste Zeit was zu ändern.
Bravo !
Hoffentlich schauen sich viele Menschen in Deutschland diesen hochwertigen Vortrag an !
💐
Schöne klare Worte. Um so wichtiger am heutigen Tage, wo Trump die absolute Macht in den USA errungen hat.
So ein wichtiger Vortrag und so wenig hier abgerufen
Was ist bloß los mit den deutschen?
Wer will das wissen? Legen Sie sich erstmal einen halbwegs aussagekräftigen Account zu und geben sich als Mensch zu erkennen, bevor Sie über den RUclips-Kommentarbereich Ihre mangelnden Deutschkenntnisse und Sorgfalt zur Schau stellen. Schreibt ein Deutscher, 60.
die scheißen sich in die Hosen, wenn Putin mit der Atomwaffe fuchtelt. Leider haben wir keinen Politiker wie Churchill als Kanzler, sondern einen senilen Kasper, der sich vor der nächsten Wahl fürchtet
Schrott
Brillanter Mann!
Ich sehe Prof. Neitzel, ich drücke Daumen hoch!
Gott ist das System verkrustet und veraltet
Toller Beitrag, wie immer von Prof. Neitzel. Die Art und Weise, dieses Video zu zeigen allerdings unbeschreiblich schlecht, und das von einem "Medien Campus". Die Notwenigkeit dieses dicken weißen Rahmens, so unnötig wie anstrengend für die Augen, ist mir völlig schleierhaft. Ihr könnt ja die Logos, wenn sie unbedingt jede Sekunde gezeigt werden müssen einfach auf das Kamerabild links und rechts projezieren, der Redner nimmt ja nichtmal die Hälfte des Bildes ein.