Wäre euch aufgefallen, dass diese Bänke schlecht für Obdachlose sind? Vor dieser Recherche habe ich das nicht so bewusst wahrgenommen. Ich bin froh, dass Vanessa mich mitgenommen hat, um mir ihren Blick auf die Düsseldorfer Innenstadt zu zeigen.
Die Bänke sind auch zum ausruhen / verweilen für die Allgemeinheit und nicht als Schlafplatz für Obdachlose, die häufig alles verdrecken. Für Obdachlose gibt es das Sozialamt, welches auch eine Wohnung stellt.
Ich wohne in Halle Saale und die Barrieren an den Bänken sind mir tatsächlich schon aufgefallen. Ich finde es einfach krass, dass Städte versuchen, Obdachlose einfach nur "loszuwerden" (natürlich gibt es auch genug Anlaufstellen, Notunterkünfte und anderen Hilfen), obwohl man genau weiß dass es mindestens noch lange viele Obdachlose geben wird. Also wieso (wenn sie sich normal benehmen), nicht einfach draußen schlafen lassen?
Ja. Das ist bekannt und wird in fast allen Städten so gemacht mittlerweile mit den Bänken. International auch. In Deutschland muss auch keiner obdachlos sein.
0:24 "[...] warum sie sich in der Großstadt immer unerwünschter fühlt" Seit wann sind Obdachlose in irgend einer Stadt erwünscht? Habe noch von keiner gehört.
Oder anders gesagt, bisher hat man halt eher geduldet und jetzt scheint es aktiv Maßnahmen gegen Obdachlose zu geben. Dadurch fühlt man sich halt eher unerwünschter
Ja. Man muss nur die Szene bei 2:27 angucken. Sie legt ihre dreckigen Schuhe auf die Bank, wo andere Leute sich hinsetzen wollen. Damit macht sie sich auch null Sympathisch
Bei uns in der Stadt gibt es diese Regeln auch. Ich finde aber, die Schuld nur bei der Stadt zu suchen ist etwas kurz gedacht. Ich arbeite jetzt seit fast 15 Jahren als Nachtwache in einer öffentlichen Tiefgarage die 24/7 geöffnet hat und sich ziemlich zentral in der Innenstadt befindet. Ich, bzw meine Kollegen schicke/schicken die Obdachlosen auch immer aus dem Gebäude/vom Gelände bzw, an einigen Stellen rund ums Gebäude wurden auch "bauliche Veränderungen" vorgenommen. Nur um das mal von vornherein zu sagen, ich will nicht alle Obdachlosen über einen Kamm scheren, wir machen das nicht gerne und es macht uns auch keinen Spaß die Leute, vor allem im Winter, in die Kälte zu schicken. Wenn sich aber immer mehr (Parkhaus)Kunden/Kundinnen über Belästigungen, zB zum Teil sehr aggressives Anbetteln bis hin zur Bedrohung, beschweren/beschwert haben, der Reinigungsdienst morgens stundenlang damit beschäftigt war deren Pi**e und Schei**e wegputzen und das obwohl es direkt neben dem Parkhaus eine öffentliche Toilette gibt die 24Std offen ist und/oder benutze Spritzen aufsammeln muss, apropos, ich wurde auch schon von einem mit einer benutzten Spritze bedroht und das nur, weil ich mit meinen "Security - Klamotten" auf ihn zugelaufen bin und noch nicht ein Wort zu ihm gesagt hab (seither trage ich übrigens immer Handschuhe mit Stichschutz und ne Schutzweste) und die Polizei immer wieder kommen musste weil die sich mal wieder untereinander geprügeln und und und, dann gehts halt leider nunmal nicht anders. Und die Polizei/das Ordnungsamt schickt die Obdachlosen aus dem Grund aus der Innenstadt, weil sich immer mehr Geschäftsleute darüber beschwert haben, dass die Eingänge der Geschäfte immer häufiger zugeschi**en/vollgepi**t waren. Aber wie gesagt, ich will nicht alle über einen Kamm scheren, tatsächlich hab ich mich auch schon mit einigen Obdachlosen ganz nett und vernünftig unterhalten, aber wenn man einem von denen, ganz gleich wie nett er zu sein scheint, erlaubt sich im Gebäude/auf dem Gelände aufzuhalten, dann hat er in der nächsten Nacht nen Kumpel dabei, der bringt dann wieder nen Kumpel mit, der bringt dann auch noch nen Kumpel mit und dann ist der Ärger vorprogrammiert. Und apropos (Not)Unterkünfte, von denen es übrigens jede Menge gibt. Ich hab auch mal einen Obdachlosen gefragt, warum er nicht einfach da hin geht. Seine Antwort war (sinngemäß): Da geh ich nicht mehr hin denn da klauen mir die anderen mein Zeug. Und Stichwort: Beschwerden. Wenn ich Obdachlose vom Gelände/aus dem Gebäude schicke, dann gibts eigentlich immer welche die das mitbekommen und sich dann einmischen. So nach dem Motto: Warum lassen sie den armen Obdachlosen nicht in Ruhe? Haben sie kein Herz? Fühlen sie sich gut bei dem was sie da tun? Usw. Am Anfang hab ich den Leuten dann immer nett und sachlich versucht zu erklären warum ich die Obdachlosen wegschicke. Aber irgendwann ist dann bei mir der Groschen gefallen und ich hab gemerkt das ich mir die ganze Diskussion sparen und die Geschichte mit nur einem einzigen Satz für immer aus der Welt schaffen kann..... Ich muss mich nämlich nur zu dem/den Obdachlosen drehen und sagen: "Perfekt, der Mann/die Frau hier lässt dich/euch in seinem/ihrem Wohnzimmer schlafen, Problem gelöst". Und es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell sich das "Mitleid" der anderen erledigt hat und sie ganz plötzlich und schnell weg müssen.
Schöne Story um die Tatsache das ihr Leute die schon absolut nichts mehr haben zum Teil in den Kältetod schickt schönzureden. Absolut 0 Sympathie für dich und 100% Solidarität mit den Obdachlosen.
Ja das glaube ich gleich. Mitnehmen würde den/die Obdachlosen niemand zu sich nach Hause. Aber dann empört sein ist halt Standard. Ist wie ich kann da nicht hinschauen. Meine Eltern wurden mal von einem Obdachlosen gefragt ob er im Heuboden schlafen darf. Er durfte es. Fand ich toll von meinen Eltern.
Ich war selber 1 Jahr Obdachlos und bin auch sehr selten in ein Obdachlosenheim gegangen, die Leute da kannst du dir nicht geben wenn dein Kopf halbwegs normal ist und du noch eine gewisse Kultur mit dir rumträgst. Bin immer irgendwo in der Natur schlafen gegangen. Ich bin froh das ichs raus geschafft habe, kann dir aber in allen Punkten zustimmen, die Heimatlosen beschäftigten sich nur mit ihrer Sucht, so "normal denken" geht nicht mehr wirklich bei vielen, zumindest nicht im Rausch.
Ich kann die andere Seite aber auch verstehen. Wenn ich beim hbf in meiner Stadt vorbei lauf und seh das die Leute da rum liegen und sehr oft einfach komplett weggetreten sind. Ich fühle mich da einfach super unsicher, weil man den Personen sofort ansieht, dass sie komplett inter Alkohol/Drogen stehen. Und auch nicht mehr wirklich zurechnungsfähig sind. Klar tun mir die Leute auch leid... niemand liegt da freiwillig rum, wenn er keinen Schicksalsschlag bzw schwieriges Leben hatte.
Ich glaub es ist gut wenn man solche menschen sieht. Sie existieren nunmal. Behinderte oder Kranke menschen sind manchmal noch verstöhrender auf den ersten Blick dennoch kann man das thema und diese leute nicht aus dem leben verbannen
Zu dem Thema mit der Abluft: Ich habe mal einen Beitrag gesehen in dem erklärt wurde, wieso es schlecht ist, sich darauf zu legen. Diese Abluft enthält oft mehr Wasser und wenn man als Mensch dann darauf liegt, fühlt es sich erstmal wärmer an, aber die Kleidung wird nass und kühlt dann schnell aus, was sehr gefährlich werden kann im Winter. Daher werden solche Schächte oft blockiert.
In Essen wurden gerade erst neue Bänke aufgestellt, die alle so aussehen. Die Stadt wurde darauf aufmerksam gemacht. Das Statement: die Armlehnen sollen älteren Menschen beim Aufstehen helfen. Ich saß selbst darauf - die Lehnen sind viel zu weit auseinander, als dass Senioren sich gleichzeitig an beiden Seiten aufstützen könnten. Es ist natürlich eine absolute Sauerei. Ich muss allerdings auch sagen, dass ich oft durch die Fußgängerzone muss, um zum Hauptbahnhof zu kommen, und es mittlerweile wirklich unangenehm ist, wie oft man angesprochen und nach Geld gefragt wird. Mir tun die Menschen natürlich leid, aber man wird teilweise alle paar Meter angebettelt und sogar am Tisch von Restaurants - und da fühlt man sich irgendwann schon sehr unwohl. Insbesondere, wenn man als Frau im Dunkeln allein unterwegs ist und man an Gruppen oder einzelnen Personen vorbei geht, die sichtlich betrunken/high sind.
Ich muss sagen, es sind nicht die Obdachlosen, die einem in Essen nach Ladenschluss ein ungutes Gefühl in der Innenstadt bzw. am Hbf vermitteln, sondern andere Menschen...
Ich finde das Thema tatsächlich schwierig. Ich wohne in der Stadt und auch viele Kinder wohnen hier. Ich finde es tatsächlich sehr unangenehm wenn überall Obdachlose betteln und betrunkene Gruppen rumhängen. Ich finde es wichtig das Notunterkünfte für die Nacht, aber auch Orte geschaffen werden an denen sich die Obdachlosen tagsüber aufhalten können. Dort könnten dann ja auch tagesstrukturierende Maßnahmen stattfinden um die Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ich finde es aber auch wichtig, dass die Obdachlosen Kompromissbereit sind und die Hilfsangebote annehmen. Die Innenstädte gehören schließlich nicht nur ihnen sondern allen Menschen.
Wieso sollte das schwierig sein. Das versagen liegt beim Staat, nicht bei den Menschen. Manche Menschen sind krank, manche kommen mit Schicksalsschlägen weniger gut zurecht als andere, manche haben Traumata erlebt und kommen damit nicht klar. Und weißt du was? Das ist vollkommen in Ordnung und menschlich. Wenn die Angebote nicht angenommen werden sind sie offensichtlich nicht fachgerecht. Deutschland muss sich einfach raffen und echte Hilfen anbieten und gute Sozialpolitik machen. Vertreibung ist der falsche weg. Mir unerklärlich wie man das offensichtlich nicht verstehen kann.
Viele sind Obdachlos, weil Sie mit der Gesellschaft nicht klar kommen, gerade was Verlogenheit betrifft ... wie will man ehrliche Menschen in eine verlogene Gesellschaft integrieren ... die obendrein noch so tut, als könnte Einem (oder seinen Kindern) das selber nicht passieren.
Ich denke es würde viel helfen, wenn alle Unterkünfte Haustiere erlauben. Wenn du nichts hast außer deinem Hund und ein paar Habseligkeiten, sind dir diese besonders wichtig.
Ich kann es gut verstehen, warum die Stadt zu solchen Maßnahmen greift. Ich selbst arbeite in einer großen Arztpraxis in der Nähe des Bahnhofs in meiner Heimatstadt. Der Eingang in das Treppehaus der Praxis liegt in einer kleinen Seitengasse die überdacht und windgeschützt ist und somit auch eine Menge Obdachlos und auch Drogensüchtige anzieht. Besonders im Winter habe ich jeden Tag Angst auf dem Weg zur Arbeit dort lag zu gehen. Eine von meinen Kolleginnen ist dort sogar schon mal von einem Junki überfallen worden und es musste für den Abend sogar schon ein Sicherheitsdienst eingestellt werden, weil sich da viele unschöne gestalten rum treiben. Zum Teil schlafen Obdachlos in dem Treppenhaus der Praxis und belästigen die Patienten oder konsumieren dort ihre Drogen. Für mich sind Obdachlos einfach unberechenbar und das macht mir und wahrscheinlich auch vielen anderen Menschen Angst. Mich stört es nicht, dass da einer irgendwo schläft oder sitzt und bettelt, aber leider fallen bei uns viele auch negativ auf und da liegt wahrscheinlich auch das Problem.
Das hat man leider mit vielen Gruppierungen. Fallen ein paar negativ auf fällt das schlechte Licht auf alle. Trotzdem ist das nicht schön oder in Ordnung gerade wenn es um eine Praxis geht.
Anstatt Obdachlose Personen zu vertreiben, könnte man ihnen auch einfach helfen. Lasst den Leuten doch wenigstens einen Ort, an dem sie in Würde schlafen können, wenn sie kein Zuhause haben... Mal abgesehen davon, dass es nicht genug Plätze in Obdachlosenunterkünfte gibt und diese vor allem für weibliche (und weiblich gelesene) Personen nicht wirklich sicher sind.
Diese orte gibt es zur genüge, und die sind auch sicher, sie werden nich angenommen, und statdessen weiter jegliche sitzgelegenheit in bahnhofsnähe blockiert
@@reporter-offiziell Sichere Anlaufstellen für Nicht-Männliche Obdachlose, ein ausgebauteres Angebot an Obdachlosenunterkünften die sicher für Menschen mit Kindern sind, sichere Schlafplätze außerhalb von Unterkünften, mehr Toleranz gegenüber Menschen mit Drogenabhängigkeiten (denn diese werden bei Konsum gerne auf die strasse gesetzt) und generell wäre Prävention eigentlich das Stichwort. Wenn man von Anfang an bessere Angebote für Jugendliche hätte, würden nicht so viele auf der Strasse landen...
@@reporter-offiziell Und Konsumräume, in denen Menschen in sicherer Umgebung mit sauberen Utensilien konsumieren können. Damit sie wenigstens dabei halbwegs sicher sind
Ich finde, generell muss man sich nicht unbedingt an Blumenbeete setzen. Leider erlebe ich es zu oft, dass Plätze schön gestaltet werden und dann einfach vermüllt werden. Auch wenn ich nicht abstreiten will, dass es Obdachlose schwer haben, keine Frage, sehe ich auch, wie bei uns Obdachlose an der Bushaltestelle die Sitzbänke belagern, komplett verdrecken, voll pinkeln... An solchen Stellen würde ich mir tatsächlich auch wünschen, dass dort andere Bänke aufgestellt werden. Ältere und gebrechliche Menschen, die auf den Bus warten, haben keine Möglichkeit sich mal kurz hinzusetzen, weil überall Unrat und Urin es unmöglich machen.
Dabei finde ich es wichtig, auch weiterzudenken - wieso wählen die Menschen ausgerechnet Bänke an Bushaltestellen? Weil es häufig die letzte bleibende Möglichkeit ist. Der Zugang zu sanitären Anlagen ist, wenn du mal lediglich mit Öffis unterwegs bist, katastrophal. Lebst du auf der Straße, ist dir der Zugang zusätzlich verwehrt, weil das ja "unansehnlich ist". Versteh mich nicht falsch, ich sehe deinen Punkt. Allerdings bringt es herzlich wenig, nur die Individuen und nicht die Strukturen zu kritisieren. Diese Menschen müssen zwangsläufig einen Ort finden, die Probleme werden oft nur ausgelagert und dadurch vermeintlich 'verdrängt'.
Mir tun diese Menschen wirklich leid und ich wünsche ihnen, dass man ihnen hilft und Sicherheit gibt. Allerdings kann ich einige der Maßnahmen auch verstehen, da es mir zumindest schon häufiger passiert ist, dass ich an solchen Gruppen vorbeigelaufen bin, vor allem wenn es schon später war und mich sehr unsicher gefühlt habe, da diese mich zum Teil aggressiv angesprochen haben oder ich zum Teil sogar Gewalt beobachten konnte. Zudem ist mir schon oft an Stellen, an denen sich vermehrt Obdachlose aufhalten, ein sehr unangenehmer Geruch aufgefallen, sowie eine verstärkte Vermüllung. Ich will damit nicht sagen, dass alle Obdachlosen so sind, vermutlich die wenigsten. Aber unter anderem durch den angesprochenen Alkoholkonsum (sowie andere Drogen) sind einige Wenige halt eben doch eine Gefahr bzw. Belästigung für andere Menschen meiner Meinung nach. Daher finde ich es prinzipiell richtig, dass Maßnahmen unternommen werden, um diese zum Teil vorkommenden "Gelage" zu verhindern, es sollten jedoch im gleichen Maßnahmen Wege gefunden werden, um diesen Menschen Alternativen anzubieten.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Vanessa selbst hat ja auch erzählt, dass sie unangenehme Situationen erlebt hat und manche Maßnahmen deshalb auch versteht - andere aber eben auch nicht.
Dein Kommentar fasst ziemlich gut meine Gedanken zusammen! Bei mir in der Heimatstadt sind die Bänke an der Bahnhofsbushaltestelle quasi komplett von wohnungslosen Menschen besetzt (was ja an sich nicht so das Problem ist, aber natürlich doof für vor allem ältere Menschen, die lange auf ihren Bus warten und sich nicht setzen können). Da ich dort jeden Tag umsteigen muss, sind mir krasse Dinge passiert: ich wurde angefasst, jemand hat sich vor mir entblößt und sich dabei berührt, ich werde regelmäßig bedrängt... Klar waren das nur ein paar Personen unter sehr, sehr vielen netten und friedlichen Leuten, aber da steigen auch Kinder um und ich hab jedes mal eine Angst im Bauch, wenn ich dort wieder hin muss. Da würde ich mir wirklich ein paar Maßnahmen wünschen, evtl dort auch eine solche Architektur... Man könnte ja im Gegenzug ein paar Meter weiter (der Platz ist an sich recht groß und ich denke viele problematische Situationen entstehen ,weil man auf so einem engen Raum aufeinander ist- Bestimmten könnten einige wohnungslose Menschen dort auch von negativen Erfahrungen gegenüber ihnen berichten) Bänke bauen, die gut nutzbar sind und jeder hätte seinen Platz! Dass eine ganze Innenstadt aber so feindlich umgestaltet wird geht mMn gar nicht...
Naja, glaubst du diese Menschen nehmen Drogen, weil es ihnen Spaß macht? Es ist halt echt nicht überraschend, wenn Menschen abhängig werden, wenn sie auf der Straße landen. Ich finde deine Kritik geht an den Verantwortlichen total vorbei. Dass es so viele Menschen ohne Wohnung und Hilfe gibt, hat nicht viel damit zu tun, dass die öffentlichen Räume zu „einladend“ sind.
Nicht "auch mal zu Wort kommen lassen" ... sondern auf diese Leute auch mehr hören. Die erzählen Einem mehr vom wahren Leben, als es ein Banker/Politiker/Verwaltungshengst und Ähnliche, je könnte.
@@mirkohunger7394 Was ist so interressant an ihrem Leben? All die Höllen, die sie durchmachen? Möchte ich nicht hören, und die meisten, die dieses Video schauen , machen dies aus Vojeurismus.
@@kathidori8504 Ich glaube so einfach ist das gar nicht und wenn Sie ihr Leben leben und solche "Probleme" ausblenden, dann ist das schön für Sie. Es wird Sie nicht stören, aber für viele von Denen sind Sie nicht weniger ein Problem und so beruht das auf Gegenseitigkeit, aber was man dabei nicht vergessen darf: Drogen, Alkohol und Suchtmittel werden auf beiden Seiten zu Hauf genommen, wo sich mir die Frage stellt, ob es nur arme Menschen sind, die durch die Hölle gehen. Klar kann man sich einreden, dass es ein Banker aus langer Weile macht 🤪 Edit: Oder vielmehr wird Ihnen das ein Reicher sogar so erklären, aber die Meisten lügen und da bin ich mir relativ sicher. Von Bankern lassen sich aber mittlerweile Viele eine Lebensplanung erstellen, obwohl der vorher gelogen hat ... in so einer Welt muss man sich erstmal wohlfühlen 🙂
Bei aller Sympathie für Obdachlose: Die Innenstadt ist nicht dafür gedacht, dass man einfach überall gemütlich und sicher schlafen kann. Stattdessen sollte es genügend Unterkünfte und Schlafstellen für Obdachlose geben. Was passiert, wenn man es zu weit treibt mit der Obdachlosigkeit könnt ihr z.B. am Frankfurter Bahnhofsviertel gut erkennen.
@@cab161 Wer hat denn die Dinge bezahlt, die mit Stacheldraht geschützt werden? Sicher Leute die eben nicht wollen, dass Ihr Eigentum von stinkenden Pennern besetzt wird. Wer nun mal keine Lust hat in einem Bett zu schlafen, der soll auch nicht erwarten, dass für ihn alles andere als Bett zählen darf. Ich kann ja auch nicht anfangen in jeden Hinterhof zu scheißen, wenn ich keine Toilette benutzen will.
@@cab161 niemand braucht den kommunistischen Aberglauben den du "Systemkritik" nennst. Wenn dummschwätzende Moralapostel endlich mal anfangen würden tatsächlich für andere Menschen von Nutzen zu sein, anstatt - wie du hier - immer nur zu fordern daß alle anderen doch mal machen und bezahlen sollen, dann könnte man schnell vielen Menschen konkret helfen.
Die Stadt schuldet doch niemandem, einen Platz zum Lungern zu bieten. Für eine normale Benutzung sind die Bänke so doch auch perfekt, die sind auch nicht zum Schlafen gemacht, die Beete nicht zum Rumlungern. Es wird doch auch gesagt dass die Stadt Unterkünfte anbietet, das ist doch super. Es als sein Recht zu sehen, die Fußgängerzone oder denkmalgeschützte Gebäude belagern zu dürfen ist einfach frech
Oh Junge was für eine Wohlstandsaussage. Recherchier mal, warum diese Unterkünfte ungern genutzt werden. Wo sollen Menschen ohne Wohnsitz schlafen? Im stehen? Im Regen? Es ist eine Frechheit, dass du sowas schreibst.
Bei mir in der Stadt kenne ich keine Obdachlosenunterkunft. Keine Ahnung, wo die sind, aber vermutlich weit von den zentralen Orten entfernt. Gäbe es dort einfach Räume mit Betten und Schließfächern und offenen Türen, mit Waschräumen und einer Waschmaschine, Räume, die hin und wieder gewartet werden und ansonsten offen für alle sind, könnte schon einiges "Herumlungern" verhindert werden.
In meiner Bankfiliale in Berlin Hellersdorf halten sich „leider“ ganz oft Obdachlose auf.. hinter der Tür ist ein mittelgroßer Bereich, wo genug Platz für 2 Personen sind .. ich verstehe, dass es dort schön warm ist, aber ich meide diese Bank dann einfach, wenn ich von außen sehe, dass da Obdachlose sind .. wenn ich da Geld abheben möchte, habe ich einfach große Angst überfallen zu werden.. Ich finde solche Plätze sollten wirklich nicht gemütlich gemacht werden .. Der Geruch ist übel und es ist einfach gruselig, vorallem abends .. ich hoffe diesen Menschen kann geholfen werden . Ich bin auch am frühen Morgen mal mit der Sbahn gefahren und die war ganz leer, und dann höre ich jemanden ganz laut rumschreien und das waren dann 2 Obdachlose, der eine hatte keine Hose an und hat sich da an seinem Glied rumgespielt .. ich hasse seitdem Öffi fahren .. es ist einfach gruselig, Vorallem am frühen morgen oder am späten Abend.
Ich kenn solche Sachen. Ich war mal Obdachlos und ich hab immer bei anderen Obdachlosen geschlafen, weil es als Frau wirklich gefährlicher ist auf der Straße. Wir haben früher immer Bänke in einem Park zusammengestellt im Kreis und dort war unser Treffpunkt. Wir waren den ganzen Tag da. Irgendwann kam dann die Corona Krise und obwohl wir draußen waren wurden wir immer von den Plätzen vetrieben und immer mehr separiert. Inzwischen sind die Bänke Festgeschraubt und wir treffen uns leider nur noch selten zusammen im Park. Für jemand wie mich ging damit mein ganzer Halt verloren und sozusagen meine "Familie". Ich habe zwar inzwischen eine Wohnung aber ich vermisse die Geselligkeit der Leute die damals auf mich aufgepasst haben als ich ganz unten war.
Hallo Lillith, ich finde es stark, dass du es aus der Obdachlosigkeit geschafft hast. Mich würde interessieren in wieweit Hilfsangebote von Obdachlosen akzeptiert werden/würden ( wie Unterkünfte). Gibt es eigentlich auch Warmeräume für Obdachlose? Wenn nicht wären Warmeräume, in denen Dogen- und Alkoholkonsum nicht gestattet wären doch eine Idee? Oder würde ein betreuter Drogenkonsum angenommen werden?
Ich finde es ist in jeden Bereich so. Die "unmöglichen" Leute erschweren es für alle Menschen. Am Flughafen z.B. müssen alle aufwendig kontrolliert werden, obwohl ein Großteil den Flugverkehr nicht gefährden würden. Ich wohne in Berlin und hier gibt es sehr viel Obdachlosigkeit. Ich habe mich schon mit mehreren Unterhalten, ein Großteil ist auch freundlich. Nach Feierabend, habe ich öfters die übrig gebliebenen Pizzen verteilt. Viele können garnicht mehr kauen oder der ganze Organismus kann nur noch Alkohol verwerten. Trotzdem haben sich viele gefreut. Leider gibt es jedoch mehrere Obdachlose, welche einen körperlich bedrohen, wenn man nicht spendet oder einen überfallen. Der belästigende Geruch, die starke Vermüllung und die ständig presenten exkremente sind nur die Spitze des Eisbergs. Ich habe oftmals einfach nur Angst und nehme dann lieber einen anderen Bahnhof oder meide gewisse Orte gänzlich.
@@reporter-offiziell Nein niemals das ist auch keine Kunst sondern blockiert Die Menschen die auf der Straße Leben ganz klar das ist sehr erschreckend.
@@ananym6557 Es ist der Wunsch, das Stadtbild zu verbessern. Ich arbeite bei einer Firma, die Lösungskonzepte anbietet um öffentliche Plätze, Pennerabweisend zu gestalten. Ein Konzept, welches ich selbst entwickelt habe, besteht aus hügeligen Flächen unter Brücken. Gemeinsam mit Ergotherapeuten wurde eine Lösung gefunden die Hügel so anzuordnen, dass kein angenehmes bzw. schmerzfreies Liegen oder Sitzen möglich ist.
Anstatt obdachlosenfreundliche Stadtbänke zu verlangen sollte man einfordern, dass mehr in sichere Einrichtungen investiert wird wo Menschen übernachten können... Wer will denn bitte draußen auf ner Bank schlafen?? niemand denke ich Diese Leute haben ein Recht auf Obdach und nicht ein Recht auf eine barrierefreie Bank
Danke für deine Meinung. Wenn man 20 oder 30 Jahre auf der Straße gelebt hat, ist es nicht unbedingt leicht, einen anderen Ort als Zuhause zu akzeptieren. Vanessa ist zum Beispiel ja schon als Kind dort gelandet und hat an den Plätzen mittags ihre Hausaufgaben gemacht. Barrierefreundliche Bänke und sichere Unterkünfte schließen sich aber gegenseitig auch nicht aus.
Das Problem: Viele Einrichtungen sind überfüllt und manche fühlen sich dort auch nicht wohl. Und findest du nicht, dass wir Vanessas Wünsche und Sorgen als Betroffene ernst nehmen sollten?
@@reporter-offiziell Ja aber dann sollte man diesen Leuten doch helfen wieder an der Gesellschaft teilzuhaben. Also ihnen einen sicheren Wohnraum stellen, bei der Jobsuche helfen, Therapie anbieten um mit den Traumata klarzukommen und vllt auch Behandlungen falls Drogenabhängigkeiten existieren. Solche Sachen. Aber nicht eine gemütliche Straße kreieren? Das ist meine Punkt. Warum sollte die Straße gemütlich gestaltet werden. Diesen Menschen sollte eher geholfen werden von der Straße wegzukommen.
@@alito2331 Ziel ist nicht, eine "gemütliche" Straße zu bekommen. Ziel ist es, zumindest keine feindliche Straße zu erbauen. Ich teile deinen Enthusiasmus beim Thema hilfe, allerdings ist auch teil der Realität, dass manche Menschen das Umfeld "Straße" liebgewonnen haben und selbst keine Alternative wollen oder noch nicht sehen. Das muss man in einer liberalen Gesellschaft akzeptieren können und dennoch penetrant Hilfe und Unterstützung anbieten. Ein aktiver Einsatz von feindlicher Architektur ist da nicht förderlich. So kann man sich ja als Aussetziger fühlen.
@@alito2331 Könntest du dir vorstellen auf der Straße zu schlafen? Wahrscheinlich nicht. Das ist aber antrainiert. Nicht ein normales Bedürfnis. Und genauso funktioniert das andersrum. Jmd der sein ganzes Leben auf der Straße lebt, der kann sich eine Wohnung nur schwer vorstellen. Yikes, es gibt Leute, die können nicht in nem Haus an nem Fluss wohnen und andere kriegen Schlafprobleme ohne das Flussgeräusch.
Kann man nicht eher dafür sorgen, dass es mehr und vor allem sicherere Unterkünfte gibt, anstatt dass man die Stadt so umbaut, dass man überall schlafen oder sitzen kann?! Ich verstehe, dass die Leute irgendwo einen Ort zum Schlafen brauchen, aber ich kann es auch verstehen, dass man in der Stadt solche Bänke baut, damit Leute zwischen Shoppingtouren, etc. darauf sitzen können und nicht als Schlafplatz. Ich verstehe auch, dass man nicht möchte, dass Leute in/auf Denkmälern schlafen. Also natürlich muss man Leuten helfen, aber ist das der richtige Weg?
@@mirkohunger7394 ich finde shoppen ist auch nicht das richtige Beispiel. Ich zum Beispiel habe eine Gehbehinderung und benötige deswegen häufig eine Sitzmöglichkeit. Hier in Berlin sind freie Bänke sowieso schon Mangelware, da ist es nicht schön, wenn die obdachlosen Menschen eine ganze Bank (auch tagsüber) blockieren. Allgemein traue ich mich eher selten, mich neben einem obdachlosen zu setzen. Da werde ich als 24 jährige Frau mit Behinderung oft angepöbelt und belästigt und das macht mir neben den anderen Sachen in der Großstadt noch zusätzlich Angst. Verstehe mich bitte nicht falsch, natürlich sind obdachlose Menschen in einer beschissenen Situation. Ich wollte nur Mal eine andere Perspektive aufzeigen.
Wir reden doch überhaupt erst über dieses Thema der "obdachlosenfeindlichen Architektur" gerade WEIL es so wenig Unterkünfte gibt. Klar wäre es besser, obdachlosen Menschen einen Platz zum wohnen zu geben, aber das existiert so einfach nicht und politischer Wille dafür ist scheinbar auch nicht vorhanden. Aber schlafen müssen die Menschen halt trotzdem irgendwo🤷
@@Jahu-qs2us dann verstehe ich aber den Ansatz hier nicht. Wieso filmt man dann keine Doku in verschiedenen Unterkünften, zeigt auf, was dort das Problem ist und geht dann damit zur Stadtverwaltung? Stattdessen wirkt es hier so, als wäre die Lösung, dass man eben die Stadt so baut, dass es möglichst angenehm ist, auf der Straße zu leben.
Es gäbe sicher weniger Ärger, wenn man sich nicht in bester Innenstadtlage träfe. Mich würde es auch stören, wenn solche Treffen vor meinem Geschäft stattfänden und da vielleicht noch jemand sein Geschäft verrichtet.
Die meisten obdachlosen Menschen haben keine Fortbewegungsmöglichkeiten wie ÖPNV, Fahrrad oder gar ein Auto. Da sie aber auf den Schutz der Gruppe angewiesen sind, treffen sie sich möglichst zentral.
@@reporter-offiziell Mir kommt das audeatur et altera pars ein bisschen zu kurz. Ich kenne absolut niemanden, der gerne vor seinen Geschäfts- oder Wohnräumen Gruppen von alkoholisierten und (wie Vanessa selbst berichtet mit den Vergewaltigungen) gewaltbereiten Menschen haben möchte. Wenn man friedliche Lösungen anstrebt, müssen sich immer beide Seiten um Konsens bemühen.
@@fuwahaschi Klar. Nur es scheint ja viele Leute zu stören, sonst würden diese Vorrichtungen an den beliebten Sitz- und Liegeplätzen ja nicht angebracht werden.
@@hexensuppe5976 viele Leute stören sich auch an explodieren Mietpreisen, Spekulationen mit Wohnungen und fehlende Sozialwohnung, was unter anderem die Ursachen für Obdachlosigkeit sind. Aber klar: Architektur gegen die Menschen zu errichten die letztendlich die schutzlosesten sind, ist halt das einfachste
Kann schon verstehen, warum die Stadt so etwas macht. Die Bänke sind für Passanten, die sich hinsetzen wollen, nicht als Schlafplatz. Ich kenne den Stammplatz dieser Gruppen. Dort sind oft Nadeln und Kondome zu finden. Das ist nicht schön. Vanessa ist obdachlos, aber hört sich an als ob sie 5 Schachteln am Tag raucht. Unverständlich.
Wie könnt Ihr Obdachlosen helfen? - Alte Winterjacken verteilen - Spenden sammeln und an die Malteser o.Ä. weitergeben - Essen vorbeibringen - Ein freundliches Lächeln Jeder von uns kann einen kleinen Beitrag leisten, wir sind fast jeden Tag in der Stadt mit Obdachlosen konfrontiert und jeder hat ein Lächeln und ein Hallo, dass er geben kann :)
Ok. Jedes Miteinander ist bilateral. Was könnten Obdachlose tun, dass andere ihnen gerne etwas abgeben? Jeder kann ja einen kleinen Beitrag zum friedlichen Miteinander leisten.
Und bevor man Essen vorbei bringt, erstmal fragen was man der Person mitbringen kann - und auf keinen Fall angegessene Speisen vergeben. Das ist respektlos
@@reporter-offiziell Ich helfe bei den Maltesern beim Wärmebus mit :) Wir verteilen warmes Essen, Trinken und Hygieneartikel an hilfsbedürftige Menschen
Wir haben auch eine Mini-Bankfiliale (nur ein Raum mit 2 Automaten) in der nachts immer zwei Obdachlose schlafen. Einerseits stinkt es darin deswegen jeden Morgen wie Hölle , ist dreckig und die Bank selber unternimmt nichts dagegen... andererseits will man auch nicht so asozial sein, diese Leute zu melden oder vom Ordnungsamt entfernen zu lassen. Man sollte mMn für Obdachlose so etwas wie Mikro Häuser bauen (ohne Strom oder Wasser, einfach nur eine kleine Kammer mit Dach, kleinem Fenster einer Tür zum abschliessen und vielleicht ein Licht), über die Stsdt verteilt, wo sie sich einnisten können und nicht die Leute stören.
Bei mir in der Nähe gab es so ein Tiny House für einen Obdachlosen älteren Herrn. Er hat im Sommer oft vor der Tür auf einem alten Sessel gesessen und es sich so richtig häuslich gemacht. Nachbarn haben ihn mit Essen und Getränken versorgt. Er wurde gut betreut und die Firma nebenan hat ihm glaube ich, dieses Haus besorgt, nachdem er dort unter deren Aussentreppe geschlafen hat. Fand ich ganz toll von denen, dass sie ihn nicht verjagt haben. Er ist inzwischen verstorben.
Schwieriges Thema. Ich verstehe dabei beide Seiten. Allerdings würde ich doch eher der Stadtverwaltung recht gehen 😬 Außerdem sehe ich nicht diese Maßnahmen als das eigentliche Problem, sondern die Obdachlosigkeit an sich. Vielleicht könntet ihr mal Schlafunterkünfte und Sozialarbeiter besuchen und euch das ansehen.
Ja aber genau deswegen halte ich nichts von dieser Lösung der Stadtverwaltung. Erstmal macht es das Leben dieser Leute nur schwerer und ich denke das ist schon schwer genug. Das Problem muss an der Wurzel angepackt werden, das stimmt 👍
So einfach ist das leider nicht. Ja, auch Obdachlose haben einen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Aber um Hartz IV zu bekommen müssen einige Vorgaben erfüllt werden. In einigen Fällen ist das schwer umsetzbar. Und ohne festen Wohnsitz und ein Bankkonto ist es auch schwer, eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Mein Mitleid hält sich in grenzen. Ich denke das heutzutage niemand so leben muss. Vorallem nicht in unserem Sozialstaat. Außerdem gibt es reichlich Hilfsangebote für solche Menschen. Die meisten wollen nicht und sind tief in ihrem Suchtproblemen gefangen. Ich war selber mal ganz unten und habe es mit Hilfe geschafft. Nun bin ich schon lange wieder fit und auch aus dem Harz 4 raus. Jeder ist seines Glückes Schmied! Habt ihr echt alle so viel Verständniss und möchtet das überall in den Großstädten auf den Bänken und an jeder Ecke Obdachlose liegen?
In Zukunft werden sehr viele so leben müssen. Einige, die jetzt noch der Mittelschicht angehören werden sich noch gehörig umschauen. Wer jetzt noch von "jeder ist seines Glückes Schmied" faselt, der schläft noch ganz tief.
@@pianocortexx Das kann gut sein. Bis 2030 wird ja weltweit der gleiche "Wohlstand" angestrebt. Trotzdem wird es immer Menschen geben, die für sich gangbare Wege finden. Und welche, die sich der Dystopie willig und ohne Eigenengagement hingeben.
Ich glaube du verstehst nicht wie Menschen in solche Situationen geraten. Beispielsweise hat die Dame aus der Reportage Aufmerksamkeit und Freundschaft auf der Straße gefunden, aber nicht im normalen Leben. Alles Gute, was sie kennt, ist auf der Straße. Sie weiß nicht wofür es sich zu kämpfen lohnt! Und mal ganz ehrlich: Möchtest du die 9 köpfige Truppe lieber im Park wissen oder in der Wohnung nebenan? Sie sind nirgends erwünscht. Egal wie sehr sie sich anstrengen, sie werden nicht mehr ganz heilen.
Hi, vorerst muss ich sagen gute Reportage. Ich studiere Landschaftsarchitektur und laut unseres Vorlesungsmaterial haben die Bänke am Anfang schon einen Nutzen. Uns wurde erklärt, dass die Griffe dazumischen als Aufsteh-Hilfe für ältere Personen gedacht sind. Dadurch, dass bei gewöhnlichen Bänken, die Griffe so weit auseinander sind, kann es beim Aufstehen Probleme geben. Bei den Bänken ist auch bei den Füßen nichts zum abstützen/Füße dagegen drücken (wie zb. bei einem Stein-Block zum Sitzen), wodurch das schon erschwerend zum Aufstehen ist für Ältere. Deshalb haben die gezeigten dann zumindest „Griffe“ zur Erleichterung. Aber in wieweit das als Vorwand genutzt würd um am Ende obdachlosen-unfreundliche Bänke zu schaffen, kann ich nicht einschätzen.
Danke für die Info, das kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte die Stadt auch speziell zu den Bänken gefragt, leider sind sie aber darauf gar nicht eingegangen - sonst hätte ich das im Beitrag gerne aufgegriffen. So war es schwer zu sagen, was nun der tatsächliche Grund ist.
Wenn man mal drauf achtet gibt es noch ganz viele andere Designs bei Sitzgelegenheiten (Unnötige Gitter, Kurven, Lücken, Schrägen) als nur die Armstützen, die auch den Zweck haben es ungemütlich zu machen. Oft auch als moderne Kunst getarnt. Mmn eine Ausrede mit den Armstützeb
Das ist nur ein Vorwand, habe Architektur studiert und es wird wirklich in erster Linie eingesetzt um die Zweckentfremdung durch Obdachlose zu verhindern.
naja... Bänke sind nun mal nicht zum Schlafen da? Wie Städte aussehen, in denen nicht eingegriffen wird und wo sich Obdachlose frei ausbreiten können, kann man sich in den USA ansehen... Stichwort LA, SF usw.
Naja in den usa sind glaub ich aber vieel mehr obdachlos als hier in Deutschland außerdem bringt es nichts obdachlose hin und her zu schicken nimmand will sie das ist die traurige Wahrheit. Ich finde sie sollten nötigen Respekt und Verständnis für ihre lage bekommen und es sollte mehr dafür getan werden sie aus der Obdachlosigkeit raus zu bringen als sie systematisch zu vertreiben denn das verdrängt das problem nur unf löst es nicht
Ich finde die Vertreibungsmassnahmen vollkommen in Ordnung. Im Gegenzug dazu müssen ausreichend geschützte und warme Schlaf-und Verweilplätze eingerichtet werden.
Ich finde es richtig, dass bestimmte Gegenden frei von alkoholisierten Menschen gehalten werden. Allerdings ist eine Stadt/Kommune, meiner Meinung nach, verpflichtet sich um das Wohl aller ihrer Bürger zu kümmern. Wenn Obdachlose sich nicht in den Innenstädten oder so aufhalten sollen, dann muss ihnen eine adäquate Alternative geboten werden. Auch tagsüber.
Es gibt genug Unterkünfte, aber dort gibt es Regeln an die man sich halten muss. Da diese .... keine Regeln einhalten wollen, ziehen die die Straße vor. Selbst schuld, wenn man sich nicht an Regeln halten will.
Ich wohne in einer Großstadt und sehe das Problem etwas differenzierter. Auf der einen Seite gibt es natürlich zu wenige Hilfsangebote, die zu dezentral verteilt sind. Obdachlose verdienen ihr Geld häufig mit Pfand sammeln oder Betteln, das geht nur dort, wo auch viele Menschen sind. Außerdem haben diese Unterkünfte oft sehr strenge Regeln, grade was Haustiere und Drogen betrifft. Ein Großteil der Obdachlosen lebt leider aufgrund von Drogenabhängigkeit dort. Auch die sanitäre Situation ist in Deutschland generell katastrophal. Öffentliche und kostenlose Toiletten und Duschen seien hier als Beispiel genannt. Andererseits gibt es bei uns in Köln ein großes Obdachlosen Problem. Egal wo man unterwegs ist, man wird ständig von, nach Kot und Urin riechenden, Menschen angebettelt, betrunkene Obdachlose pöbeln rum oder schlafen, offenbar im Rausch, mitten auf dem Gehweg. Auch der Konsum von Heroin und Crack findet nicht mehr nur in stillen Ecken, sondern mitten auf öffentlichen Plätzen, vor Kindern und Jugendlichen statt. Ob mehr Rücksicht der richtige Weg ist? Ich weiß es nicht. Mehr Hilfsangebote und eine fortschrittliche Drogenpolitik mit einer guten Suchtprävention aber auch Postvention für die bereits abhängigen wären es aber mit Sicherheit. Auch ein härteres Vorgehen der Polizei gegen Menschen, die andere belästigen wäre notwendig.
Also ich finde man muss hier trotzdem beide Seiten betrachten. Eine Bank ist erstmal eine Sitzgelegenheit und ist nunmal nicht dazu da, dass Leute 3-4 Plätze einnehmen, um darauf täglich zu pennen, das ist ganz nebenbei auch nicht wirklich hygienisch vertretbar.
Ich oute mich jetzt mal, obwohl ich mich sehr für dieses Thema schäme. Ich komme aus Kiel und war von September 2020 - Februar 2021 obdachlos. Wir haben hier 2 Beratungsstellen für wohnunglose, eine für Männer und eine für Frauen. Ich bekam direkt ein Hotelzimmer für mich und meinen Hund. Musste in all der Zeit nicht ein einziges Mal auf der Straße schlafen. Jeder obdachlose, der nicht negativ auffällt hat dieses Privileg sofern er brav seine kostenbürgschaft verlängert und sich an die Hausordnung hält. Ich hab dort jemanden kennengelernt, der bis heute in dem besagten hotel lebt. Wieso kriegen andere Städte das nicht hin? Natürlich gibt es trotzdem Leute die Platte machen (müssen) in Kiel. Allerdings nur weil sie sich wirklich unterirdisch in ihrer Unterkunft benommen haben, oder aber es ablehnen sich helfen zu lassen. Jede Stadt sollte so ein Modell haben. Wer will bekommt, wer nicht will eben nicht und wer seine Chance vermasselt muss halt gucken wo er bleibt.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Während der Corona-Zeit war es wohl in vielen Städten üblich, Obdachlosen Hotels zu stellen - wegen der Ansteckungsgefahr in den klassischen Unterkünften. Das wurde inzwischen aber wieder vielerorts wieder eingestellt, ist natürlich auch teuer.
Sowas ist in meiner Heimat auch normal. Solange man ein "anständiger Bürger" ist bekommt man sofort Wohnungen vermittelt. Aber sobald man so eingeschätzt wird, dass man nicht der nette, ruhige und gepflegte Nachbar ist, kann man es vergessen. Alkohol- oder Drogensucht, die ja schon im alten Leben vor der Straße beginnen kann, sind ein Ausschlussfaktor. Auch geistige Krankheiten können damit verwechselt werden. Niemand will diese Menschen als Mieter oder Nachbar.
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht an Sitzbänken sondern an der Gesellschaft. warum schaffen wir es nicht , Menschen von der Straße zu holen bzw. dafür zu sorgen das es erst garnicht soweit kommt?Und warum schaffen wir es nicht Menschen einen Anreiz zu geben, die Straße hinter sich zu lassen?
Warum ist deine Frage so formuliert als ob es die Aufgabe der Gesellschaft ist Leute von der Straße zu holen? Es ist doch jeder für sich selbst verantwortlich
@@ooldmka nein, weil andere Leute in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Wenn eine oder mehrere Personen tage oder stundenlang den selben öffentlichen Raum für sich in Anspruch nehmen, ist er für andere nicht nutzbar. Dies sollte eine Genehmigung vorraussetzen. Wenn ich wo campen möchte muss ich doch überprüfen ob das dort erlaubt ist. Wenn ich gegen Erlaubnis campe muss ich mich nicht wundern wenn der Landbesitzer (in dem Fall die Stadt) das Stück Land uncampbar macht. Logik?
Klingt hart, aber ich finde das ok. Es gibt Orte für Obdachlose, auf der Straße in der Innenstadt zu liegen oder am Bahnhof trägt weder zum Stadtbild noch zur öffentlichen Sicherheit bei. Niemand muss in Deutschland obdachlos sein. Aber viele sind eben nicht bereit, für das Dach über dem Kopf ihren Anteil zur Gesellschaft dazuzugeben.
Habe gerade den rbb Bericht über defensive Architektur an Bahnhöfen und Plätzen gesehen und möchte euch dringend empfehlen den Dessauer Hauptbahnhof mal zu besuchen. Durch einen Ansagefehler musste ich an Ostern über Nacht am Bahnhof verbringen denn alle günstigen Hotels waren ausgebucht.Eine liebe Schaffnerin hat noch für uns rumtelefoniert . Diese Nacht am Bahnhof war der absolute Alptraum, die Sitzbänke auf dem Bahnsteig so gestaltet und unterteilt dass bequemes Sitzen unmöglich ist und die Glastrennwände so gestaltet dass sie den Wind verstärken anstatt abzumildern. Dessau Hauptbahnhof ist mit Abstand der Bahnhof mit der trostlosesten menschenfeindlichsten Architektur und das hat mich sehr betroffen gemacht.
Funk mal wieder. Filmt doch mal abends oder nachts, wenn die armen Obdachlosen am saufen betteln und pöbeln sind. Stellt euch einfach mal vor McDonalds dort. Und dann noch süchtig nach allem sein und fordern...wozu steh ich eigentlich um 6 Uhr auf und geh arbeiten? Damit die sich was schießen können ??
Persönliche Lebenskrisen sind oft der Auslöser. Dazu gehört Verlust des Arbeitsplatzes, Migration, Trennung vom Partner und andere Schicksalsschläge. Aber auch mangelhafte Wohnungspolitik, Armut etc. www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/leben-auf-der-strasse-obdachlos-und-abgehaengt--100.html: Ein Grund sind auch die immens gestiegenen Mieten. Von Wohnungsverlust sind zunehmend auch Menschen aus der Mittelschicht betroffen.
@Samiya Masih Mag ja sein, aber bei diesem Sozialstaat obdachlos zu werden und zu bleiben, ist meiner Meinung nach eine eigene (äußerst schlechte) Entscheidung. Selbst Menschen, die auf der Straße leben, könnten jederzeit Hartz 4 beantragen. Tatsächlich kosten uns Obdachlose weit mehr als ein Arbeitsloser, weshalb der Staat wirklich interessiert ist, die Menschen von der Straße wegzubekommen! Und dazu gehören halt auch solche Maßnahmen. Mein Mitleid mit Obdachlosen in Deutschland hält sich daher echt in Grenzen
Keiner muss auf der Straße leben. Man ist doch dann gezwungen zum Arbeitsamt zu gehen und die Maßnahmen und Empfehlungen mitzumachen. Die Leute auf der Straße sind doch alle von Drogen oder Alkohol abhängig und wollen oder können nicht mit der Sucht aufhören, um ein normales Leben zu führen.
Wie gut eine Gesellschaft funktioniert sieht man daran wie man mit denen umgeht die in der Gesellschaft entweder nicht erwünscht sind oder an denen die die Schwächsten sind.
@@XpurkapiX nicht alle sind selber für ihr Schicksal verantwortlich. Und zu sagen dass sie selber dran schuld sind wäre unfair. Ich kenne viele die so denken wie du. Aber ich kann es leider nicht nachvollziehen wie man so denken kann. Wir leben im Kapitalismus. Und und im Kapitalismus kann es nicht für jeden einen Platz geben. Und viele werden sich ein wirkliches Luxusleben nie leisten können auch wenn sie es denken und sagen. Unsere Gesellschaft funktioniert so: Entweder du hast von Anfang an Geld. Oder du musst Hart Arbeiten damit du ein bisschen Geld bekommst. Und wenn du das nicht kannst, hast du einfach Pech. Genau das sind dann Schicksale die auf der Straße landen. Obdachlosenheime geben nicht ewig Unterhalt weshalb das keine dauerhafte Lösung ist. Wenn du nicht bereit bist die untergegangenen Schicksale zu sehen, Respektieren und Anzuerkennen. Ja, dann weiß ich auch nicht.. dann bist du Hirngewaschen oder einfach ein schlechter Mensch. Keine Ahnung.
@@XpurkapiX Ich zitiere mal einen anderen Kommentar den ich geschrieben habe. "Obdachlose sind der "Abschaum" der Gesellschaft. Das sagen zumindest meine Kollegen und einige meiner Bekannte. Viele bemerken aber nicht dass sie dem Obdachlosen näher stehen als denen die in ihrer Millionenvilla wohnen und im Höchsten Gebäude der Stadt ein Büro haben und ihre Immobilien verwalten. Viele Ordnen sich der "Mittelverdienenden" ein. Tatsächlich gibt es diese aber nicht. Entweder du bist Arbeitender oder Besitzender. Viele schauen den Berg herab und sehen die Obdachlosen am Fuße des Berges und sagen "Mann bin ich weit oben", schauen aber selber nie auf den Berg hoch. Denn dann würden sie bemerken dass sie selbst so nahe dem Fuße des Berges stehen dass die Spitze Meilen weit über ihnen hinter den Wolken verschwindet."
Es wäre sinnvoll, sich bei den Finnen was abzuschauen. Die haben das Problem fast vollständig gelöst und sparen dadurch auch noch viel Geld. Pro Obdachlosem, der ein eigenes Zimmer mit Bad, Toilette, Bett, usw. bekommt, spart der Steuerzahler ganze 50.000 Euro.
Ich habe mittlerweile schon an potenziellen Schlafplätzen für Obdachlose kleine metallene(stumpf und abgerundete) Spitzen gesehen die verhindern,dass sich ja niemand dorthin legen kann. Ich finde es traurig, dass es mittlerweile so viele Gegenaktionen gibt anstatt Organisationen oder Hilfen die Obdachlosen helfen ein trockenen und vorallem jetzt warmen Schlafplatz zu finden.
Aber es gibt doch solche Organisationen. Das man so viel "gegen" Obdachlose tut liegt halt auch teilweise an den Obdachlosen selbst. Drogen, kaputte Bierflaschen, etc. Da fühlen sich Anwohner unsicher, Dinge müssen ständig geputzt und repariert werden, etc.
Ich habe vollstes Verständnis für die getroffenen Maßnahmen. Der tägliche Arbeitsweg verläuft vom zoologischen Garten bis zur Turmstraße und zurück. Die dabei erlebten Erfahrungen mit Obdachlosen reichen von urinierenden Menschen vor dem Supermarkteingang, bis hin zu Personen die im U Bahnhof auf der Bank liegen und onhanieren. Das Urinieren und Koten, was von vielen Obdachlosen ausgeht, ist natürlich zutiefst störend.
@@reporter-offiziell fände ich super, aber glaube, dass es nur bedingt Abhilfe schaffen würde. Ich weiß nicht warum, aber manche Obdachlose verrichten ihre Notdurft in aller Öffentlichkeit. Damit meine ich keinen Busch in der Ecke, sondern den Bahnsteig, die Kreuzung oder halt den Eingang des Supermarktes
Bei manchen Kommentaren hier werde ich echt wütend. Keine Empathie, kein Verständnis für Menschen, die alle wahrscheinlich ihr Päckchen zu tragen haben und irgendwann einfach das verloren haben, was wir wohl als Halt verstehen. Zunächst Mal: Ja, jeder kann sich Hilfe suchen, kann den Spruch "niemand muss in Deutschland auf der Straße leben",als Ausrede um kein Mitgefühl haben zu müssen, trotzdem nicht mehr hören! Viele Faktoren können dafür sorgen, das ein Mensch, der übrigens immer noch einen freien Willen hat, egal was für einen Stand in der Gesellschaft er genießt, auf der Straße lebt. Bürokratie in Deutschland sehe ich da als großes Problem, dann kommt oft Scham, bzw. Stolz hinzu, sich bei Sucht und schwierigen Problemen Hilfe zu suchen. Das sollte jeder Nachvollziehen Können. Außerdem sind die Bedingungen in diesen Unterkünften oft furchtbar, gerade für Personen, die eigentlich Schutz benötigen. Jeder der sagt "niemand muss in Deutschland auf der Straße leben" sollte zur Erweiterung des Horizonts Mal in solch einer Einrichtung vorbeischauen müssen...
Schwieriges Thema. Ich finde die Maßnahmen der Stadt gut und richtig, es sollten eben keine Menschen auf der Strasse leben. Die Stadt betont ja auch, dass den meisten Wohnungen immer wieder angeboten werden, die meisten wollen ja auf der Strasse leben, weil Alkohol das Leben bestimm. Dass sie dann vertrieben werden, ist ja eine logische Konsequenz. Die Stadt will keine Obdachlosen und die Obdachlosen wollen nicht vertrieben werden, so gesehen machen beide etwas, was die andere Partei nicht will. Also solange Alternativen geboten werden, kann es ruhig noch mehr Maßnahmen geben, wer Moeglichkeiten nicht wahrnehmen will, ist irgendwo selber Schuld, das ist ja auch kein Leben so. Mit Reskpekt sollte trotzdem jeder behandelt werden.
@@Fidi987 Soweit ich weiß gelten da sehr strenge Regeln und Alkohol ist in den meisten nicht erlaubt und man muss clean werden, aber kann mich auch täuschen!
Eine Alkoholabhängigkeit ist nicht so leicht zu bekämpfen. Mit dem Thema haben wir uns auch schon beschäftigt: ruclips.net/video/cU4u3pdmG00/видео.html
Wurde in meiner Stadt auch gemacht bei den langen, breiten, überdachten Bänken der großen Bushaltestellen. Generell hat unsere Stadt extrem wenig Bänke, am Eingang der Innenstadt zwei und das war's. Ist total blöd für ältere, schwangere oder auch einfach wenn man mal Pause machen will. Andererseits ist es in der nächsten Großstadt mit vielen Bänken leider so, dass diese zu 90% dauerhaft von Obdachlosen und Punks belagert werden und so für die Allgemeinheit kaum nutzbar sind. Man müsste vielmehr Sozialarbeit leisten und die Leute von der Straße bekommen, das ist ja für niemanden schön, weder für die Bettler noch die Angebettelten
Wo sollen die Obdachlosen denn sonst hin, wenn nicht auf Bänke oder ähnliches? Ich finde das etwas realitätsfern, vielleicht sollten wir uns fragen, warum überhaupt Menschen auf der straße landen
Die Stadt Düsseldorf bietet mehr als genug Schlafmöglichkeiten an aber diese werden rege besucht, da man in dieser keine Drogen und Alkohol bei sich führen darf. Was auch richtig ist.
Naja man baut auch Bänke um darauf zu sitzen und nicht, dass sie dann die ganze Zeit von Obdachlose gebraucht werden. Und viele Obdachlose wollen auch obdachlos sein. Viele waren schon in Unterkünfte und verliessen diese wieder, weil sie sich nicht an die Regeln halten wollten. Man sollte viele Obdachlosenunterkünfte bauen. Aber die, welche freiwillig obdachlos sind, würde ich auch vertreiben von den Bänken, Ablüftungen oder Bankautomatenräume
Also mich persönlich stört es überhaupt nicht wenn jmd. Irgendwo seinen Schlafsack oder Zelt aufstellt. Was ich aber störend finde ist wenn ganze Plätze oder Parks belagert werden und man sich dann nirgendswo mehr hinsetzen kann oder mit Kindern langgehen.
Bänke sind für Menschen zum sitzen und ausruhen nicht zum schlafen. Das gilt für alle Menschen. Die Arbeit des Ordnungsdienstes ist sehr wichtig und das sollten bitte auch Obdachlose respektieren.
Sehe da kein Problem. Die Leute müssen nicht auf der Straße leben. Wenn die Stadt das nicht möchte, kann sie es unterbinden. Wer das sozialsystem nicht in Anspruch nehmen will, muss halt schauen, wo er bleibt. Aber niemand schuldet ihm dann Rücksicht.
Ist dem so? Also, ich frage wirklich aus Neugierde ohne mich informiert zu haben und ohne spezielles Wissen. Wird jeder abgefangen bzw. bekommt jeder eine garantierte Anlaufstelle? Wie sieht der Prozess um so etwas zu bekommen denn aus?
@@calvin9436 … da gibt’s viele Möglichkeiten. Man sieht ja auch im Video, dass ne Sozialarbeiterin dabei ist, sie in die Armenküche geht und in der Unterkunft schläft. Die alle könnten da helfen. Letztlich führt der Weg aber immer ins Jobcenter, um erst mal Geld und ne Unterkunft zu bekommen. Von da dann sicherlich erst mal ne Entzugsklinik. Da wüsste ich jetzt nicht, an wen man sich wendet aber im Jobcenter haben die da sicher ne Nummer. Oder halt jedes beliebige Krankenhaus. Und klar funktioniert das alles nicht immer reibungslos oder unverzüglich. Aber dann ist das das Problem und nicht das, was im Video angesprochen wird.
Man könnte auch einfach Sascha rumlaufen lassen, kein Obdachloser würde ihn lange ertragen. Wäre vllt auch ein Weg für die FDP ihrer Sinnkrise zu entkommen smiley
Die Leute bekommen Hartz4 und der Staat übernimmt auch die Miete. Das Problem ist, dass die Leute teilweise keine Wohnung wollen und in der Regel meisten Alkohol- und Drogenabhängig sind.
wow dir ist bewusst, dass es vielen obdachlosen extrem peinlich ist, in ämter zu gehen, hilfe zu bekommen? viele haben keinen perso etc, wie soll da in amtsdeutschland irgendwas nachhaltig passieren? ja es gibt ein sozialsystem in deutschland, es gibt aber ebenso viel bürokratie und ignoranz. durch die inflation wird das noch instabiler. hilfe in nem krankenhaus ohne versicherung bekommst du nur in lebensgefahr, die definition ist sehr schwammig und bis dahin ist es zu spät und die person eher tot. hast du schonmal sone unterkunft von innen gesehen? zt krätze, unhygienisch, hunde und alkoholverbot (wenn du das video wirklich gesehen hast, weist du das mit dem alkohol), missbraucht/ beklaut im schlaf usw. man darf auch nur ein bestimmtes kontingent beanspruchen, rest muss man zusehen schonmal nen entzug gemacht? bei dir klingt das so leicht, aber wenn man will kann man nicht und wenn man kann will man nicht schonmal ein jobcenter von innen gesehen und gesehen dass die nicht soo nett sind? und wow schonmal was von wohnungsmangel gehört? und ich meine nicht die eigentumswohnungen lel ihr stellt euch das immer alle so leicht vor, aber checkt halt nicht wie einfach sowas gesagt ist. die lösung ist halt nicht so easy, aber ka aber ob das irgendwann mal berücksichtigt wird in eurem weltbild
Ich befürworte sie. In Australien, Perth, gab es die zB nicht. Habe mich nicht getraut nach 19 Uhr einkaufen zu gehen, weil die Innenstadt voller vermutlich Obdachloser war. Ich wurde teilweise belästigt, Glasflaschen sind durch die Gegend geflogen und es gab auch eine Prügelei. Solche Zustände will ich nicht haben
Vielleicht einfach mal arbeiten gehen. In Deutschland braucht niemand auf der Straße schlafen, wenn man sich Hilfe sucht und nicht komplett unmotiviert ist.
habe selber Mal ein paar nächte in einer "Unterkunft" in Düsseldorf verbracht. totaler Horror. Angst jede Nacht! morgens wird man rausgeschmissen und wer abends um 19 Uhr keinen Platz hat Pech gehabt.und das in der Stadt mit der KÖ! 😒
Der öffentliche Raum, von allen Steuerzahlern finanziert, ist nicht zum schlafen gedacht. So leid es mir tut, aber der öffentliche Raum muss ordentlich gehalten werden.
Also Straßenordnung find ich schon eigentlich sinnvoll. Das "aggressive" Betteln ist schon sau nervig. Die genaue Umsetzung von "da rum lungern" ist halt Ermessenssache. Ich glaube ich habe tatsächlich schonmal gehört, dass so gebaut wird, dass dort möglichst niemand 24/7 rumliegt. Bei der Bank bin ich mir jetzt nicht sicher. Das sähe ich auch eher als Abgrenzung, dass sich die Leute wohler fühlen dort zu sitzen. Im Vergleich sieht für mich der Fahrradständer eher nach Schikane aus. Brücke auch unnötig. Das mit den Steinen dumm und mit den Fahrrädern fragwürdig. Hätte man die Fahrräder zumindest mittig unter die Brücke gemacht um sie vorm Regen zu schützen dann ok, aber so? Naja... Aber warum chillen sie nicht weiter unter der Brücke? Kann man doch schöne Planen über die Fahrradständer von rechts nach links spannen :D Muss aber auch sagen ich verstehe die Szene gar nicht. Ganzen Tag rauchen und saufen...
Ich hab einem mal 20 Cent gegeben seitdem brüllt er jedes Mal fordernd "Hey Kumpel!" über den gesamten Hugo wenn ich in Erlangen zum Thalia oder DM gehe oder zum goldenen M einkehre
@@offichannelnurnberg5894 ich habe letztens einer Dame 2,80 € für eine Obdachlosenzeitung gegeben weil sich mich quasi im Affekt erwischt hat und anstatt zufrieden mit der fürstlichen Spende zu sein wollte sie sogar noch mehr und ein richtiges Danke habe ich auch nicht gehört. Da habe ich es schon wieder bereut, v. a. scheinen die zu glauben das Geld wächst auf Bäumen, musste auch dafür arbeiten...
Ich habe das Gefühl die Reporterin ist bis zum Ende der Reportage davon ausgegangen, dass die Barrieren unabsichtlich entstehen und die Stadt nur mehr Awareness für Barrierefreiheit für Obdachlose braucht. Da ich selbst Architekt bin kann ich bestätigen, dass diese Barrieren gezielt gebaut werden und bei der Planung oder nachträglich eingesetzt werden um den Aufenthalt von Obdachlosen zu verhindern. Die richtige Bezeichnung ist übrigens tatsächlich lebensfeindliche Architektur, keine Ahnung woher die den anderen Begriff in der Reportage haben. Das ist auch kein neues Phänomen, darüber wurde schon vor über 10 Jahren in Vorlesungen gesprochen.
Vielen Dank für deinen Input. Ob die Stadt die Barrieren absichtlich oder unabsichtlich erstellt hat, können wir leider nicht sagen, da die Stadt uns darüber keine Auskunft geben wollte. Deswegen berichtet Lisa neutral. Vanessa aber vermutet, dass die Stadt obdachlose Menschen damit gezielt aus der Stadt vertreiben möchte.
Es gibt verschiedene Begriffe dafür, sie repräsentieren teilweise nur andere Werte. "Disciplinary Design", "Hostile Design", ... aber spannend dass sie tatsächlich gezielt gebaut werden. Eigentlich frech von den Stadtmobiliarherstellern und den Städten selbst, das zu leugnen.
Ganz ehrlich: Wir brauchen MEHR einladende Orte, nicht weniger. In einer grünen Allee mit vielen Blumenbeeten und Bänken stört es gar nicht, wenn eine Ecke eben von Obdachlosen zum Aufenthalt genutzt wird. Wenn es natürlich in der ganzen Straße nur eines von diesem Beeten gibt, sieht es anders aus. Ich saß selbst als Jugendliche regelmäßig auf solchen Beetumrandungen mit Freund*innen oder einem Buch. Wenn ich auf den Bus gewartet habe, wir uns getroffen haben etc. Und ja, im Sommer lag auch durchaus in Freistunden auf Bänken rum. Hostile Architecture ist eben nicht nur gegen Obdachlose, sondern gegen Menschen. Es gibt auch Hinweise, dass "einladende Architektur" insgesamt weniger Müll, weniger Vandalismus etc. bedeutet. Denn wer möchte schon einen wirklichen "Lebensraum" zerstören? In Lissabon gibt es zum Beispiel solche Projekte, die eben genau andersrum an die Sache rangehen und die Städte für möglichst viele Leute attraktiv machen - nicht nur für die, die keine andere Wahl haben. Am Anfang bedeutet es mehr Aufwand, mehr Kosten, häufigere Reinigung. Aber ich denke, es rechnet sich
Die Frage ist halt auch ob die Beete ggf dadurch kaputt gehen. Mal mit Freunden abhängen oder ein Buch lesen ist halt auch meist etwas anderes als wenn Obdachlose dort chillen. Zumindest habe ich bisher meist sehr laute Obdachlose erlebt (wenn sie nicht gerade schliefen)
Interessant finde ich, dass der Baustil mit den Bänken im Deutschen als defensive Architektur bezeichnet wird und im Englischen als "hostile architecture" bekannt ist.
Mehr als eine Unterkunft/psychosoziale Unterstützung anbieten kann man eben auch nicht. Wobei natürlich die Sicherheit der Bewohner*innen gewährleistet sein muss.Den Bedürfnissen der restlichen Bevölkerung muss jedoch ebenso Genüge getan werden. Auch wenn manche Maßnahmen vielleicht etwas drastisch erscheinen. Keine(r) hat das Recht auf eine Obdachlosenfreundliche städtische Umgebung. Dieser Ort sollte für ALLE da sein.
@@gracemiller520 der öffentliche Raum sollte für Alle da sein. Damit ist nicht gemeint, dass Obdachlose campieren und Bänke okkupieren dürfen wie und wo es ihnen gefällt. Dafür gibt es Obdachlosenunterkünfte deren Kapazitäten man jedoch noch weiter ausbauen sollte.
Sie sind trotzdem Teil unserer Gesellschaft und wenn du sie nicht da haben willst dann solltest du wohl dabei mitwirken das den Leuten geholfen wird und sie von der Straße weg kommen.
Ich selbst bin aus Düsseldorf und finde diese Art der "Architektur" äußerst positiv. Es gibt unzählige no-go areas in der Stadt, wo Frauen angepöbelt werden und Männer aggressiv angebettelt werden durch Obdachlose Gruppierungen. Es gibt kein Recht auf Liegemöglichkeiten in mitten der Stadt. Bewegt man sich wenige hundert Meter aus der Innenstadt heraus, ist KEINE EINZIGE BANK so wie die in der Innenstadt. Natürlich ist Obdachlosigkeit schrecklich und die Stadt könnte sicherlich mehr tun. Man kann immer mehr tun. Aber wenn ich denen jetzt 50€ in die Hand drücken würde, damit die sich einen sicheren Schlafplatz suchen können, weiß ich genau: Die 50€ werden versoffen. Also: selbst Schuld.
Leider wahr, auch wenn ich mich fast schäme dir da zuzustimmen. Als Frau wurde ich schon öfter aggressiv angemacht oder immer wieder nach Geld gefragt. Das war echt unangenehm und bei betrunkenen oder Leuten die high sind weiß man nie, wann das in Gewalt umschlägt. Man fühlt sich, gerade nachts, nicht sicher. Zum Thema Geld geben: Eine Sucht ist furchtbar, aber ich sehe nicht ein sie für andere zu bezahlen. Wenn ganz offensichtlich ist, dass viel Geraucht oder Getrunken wird gebe ich auch nichts.
@@reporter-offiziell Wenn sie die unterkünfte nicht annehmen, die da sind, haben sie kein recht sitzgelegenheiten zu blockieren auf die alte menschen angewiesen sind. defensive architekture ist der einzige weg dafür zu sorgen, dass alte leute überhaupt noch stadtspaziergäng machen können, die müssen sich nunmal regelmäßig hinsetzen
Sich nicht wohl fühlen? Es geht um Winter um leben und Tod. Die meisten scheinen nicht mehr so stark an ihrem Leben zu hängen. Dann lieber einen Drogen oder Alkohol-Tod in der scheinbar so „sozialen“ Szene. Und Frauen sind immer von Männern getrennt in solchen Einrichtungen. Daher ist das „nicht Wohlfühlen“ absolut unverständlich.
Dann sollte man bessere und sicherere Unterkünfte errichten, statt schlaffreundliche Bänke zu bauen. Wenn das vorhanden wäre und man dann aber immer noch lieber auf der Straße leben möchte, dann sollten es aber keine öffentliche Plätze sein, wo sich alle gerne aufhalten wollen. Neulich wurde mir am Bahnhof eine Glasflasche hinterhergeworfen als ich kein Geld geben wollte und wurde fast getroffen. Seitdem habe ich immer Angst, wenn ich nach Geld gefragt werde.
Tut uns leid zu hören, dass du so eine schlechte Erfahrung machen musstest. Vanessa sagt ja auch selbst, dass sich nicht alle obdachlosen Menschen gut verhalten. Aber trotzdem haben auch obdachlose Menschen das Recht, sich an öffentlichen Plätzen aufzuhalten.
Und was ist mit den Geschäftsinhabern und Angestellten die Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren? Zu einseitige Berichterstattung. Es ist genau richtig so wie es ist.
@@reporter-offiziell wenn die Obdachlosen vor dem Laden liegen kommen keine Kunden. Keine Kunden = keine Einnahmen. Es gibt Gründe warum baulich eingegriffen wird.
Also das Thema ist mir nicht neu, allerdings diese sogenannten Fahrradständer sind ja wohl die krasseste Farce Allein schon sowas Positives wie Fahrradständer als Ausrede zu nutzen, da so ein mieses Bollwerk der Feindlichkeit hinzusetzen Furchtbar!
@@caspar9448 wieso? Er sagt nichts gegen Obdachlose. Bist du ein Tierhasser nur weil du keine Tiere in Kinosälen, Zoos, oder ähnlichen haben willst? Oder dich freust, wenn etwas gegen die Hundekacke unternommen wird?
@@caspar9448 Der Sinn dieser Bänke ist es Menschen eine Sitzmöglichkeit zu bieten, nicht auf diesen zu hausieren. Ich erinnere mich noch daran, dass als ich Kind war, wir ein Sitzrundell in der Innenstadt hatten. Die Sitzbänke des Rundells wurden permanent von Obdachlosen "belagert". Leuten die zum einkaufen dort waren haben diesen Ort daher gemieden. Die Obdachlosen haben dort hingepisst, gekotzt und haufenweise Altglas dortgelassen. Wenn du es für moralisch verwerflich hälst sollst du dies tun, ich bin jedoch froh das die Stadtverwaltung da eher mit mir einer Meinung ist. Ich hoffe das dieses Konzept und eventuell noch weitere, inovative Ideen, um Obdachlose aus den Stadtzentren vernzuhalten, in vielen weiteren Städten umgesetzt werden.
Freut uns, dass wir auf die Barrieren aufmerksam machen konnten und du nun mit einem anderen Blick durch Innenstädte läufst - so geht es auch Lisa zum Ende der Reportage.
"Work-Nice-Balace in exponierter Lage" klingt echt sehr zynisch, wenn man sieht wie heftig Obdachlose in Städten wie Düsseldorf verdrängt werden. Und stimmt viele der baulichen Änderungen, fallen einem erst auf wenn man selbst davon betroffen ist. 😐 Echt krass womit Vanessa tagtäglich zu kämpfen hat. 😔 Merci an Lisa und die Redaktion, dass ihr das thematisiert und Vanessa den Raum gegeben habt, auf diese Probleme hinzuweisen. 👍
Vielleicht einfach nicht obdachlos sein ,in Deutschland muss niemand obdachlos sein. Die machen das ja quasi freiwillig,dann muss man sich auch nicht beschweren,finde ich.
Ist halt die Frage, inwieweit ein 13-jähriges Schulkind mit einem alkoholkranken Vater freiwillig auf der Straße landet. Einfach nicht obdachlos sein klingt so leicht, aber wenn du in die Obdachlosigkeit hineingeboren wurdest, ist das ja keine Entscheidung, die du selbst triffst. Häufig spielen auch psychische Probleme und Suchterkrankungen eine große Rolle.
@@lisaaltmeier Naja ich verstehe den Einwand ,aber es gibt viele Hilfmöglichkeiten. Wenn man auf der Straße landet ,kann man sich jederzeit Hilfe suchen,man muss sich nicht damit abfinden .
@@lisaaltmeier naja sie hat sich ja bei den Obdachlosen Punks wohlgefühlt und ist dann vermutlich mehr oder weniger zu denen auf die straße gezogen ...
@@ilovecatsandmymom informiere dich mal mehr zu dem Thema. Eine Unterkunft für ein, zwei Nächte, und ab zurück auf die Straße. Im besten Fall oft schimmlige, un- oder kaum beheizte Wohnungen. Dazu unglaublich viel Bürokratie und genau solche Vorurteile. Wäre es so einfach, wie du denkst, wäre niemand obdachlos
Also ganz ehrlich, keine Stadt will Obdachlose. Warum auch?! In Deutschland muss niemand auf der Straße sitzen. Wenn sie unbedingt draußen sein will, soll sie halt Försterin werden oder einen Job draußen machen. Ich empfinde es als absolut belästigend, wenn ich angebettelt oder abends von Betrunkenen belästigt werde.
Mit verlaub, in einer nördlichen Großstadt sitzen die Menschen betrunken am Bahnhof und bepöbeln Reisende. An meinem Wohnort sind am Spielplatzrand Reste von Übernachtungen. Das stört mich und ich kann da die Städte verstehen. Andererseits sehe ich aber auch Kommunen in der Pflicht angemessenen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und zentrale alternativen zu schaffen. Damit wäre allen geholfen. Verstehe nicht, warum in Deutschland das "housing first" noch nicht angekommen ist.
Bei uns sind Bodenflächen mit "Stacheln" damit sich dort niemand hinlegt. Diese Leute haben auch nichts auf der Straße verloren. Da muss die Politik noch mehr verbieten, aber auch Hilfe anbieten. Die Protagonistin möchte aber anscheinend keine Hilfe und sagt selber, dass sie immer auf der Straße sein wird.
@@reporter-offiziell naja, soll man Architektur obdachlosenfreundlich gestalten? Ich glaube wohl eher nicht. Obdachlosigkeit ist ja die Ursache für dieses Problem. Dann sollte man ja das Problem an der Wurzel packen. Die architektonischen Maßnahmen sind mit Sicherheit erstmal die Bekämpfung der Symptome (z.B., dass keiner mehr irgendwo hinkackt)
Vanessa findet das Verhalten vieler obdachloser Menschen auch nicht gut. Wenn durch obdachlosenfeindliche Architektur Obdachlose aus den Städten verdrängt werden, reduziert sich aber ja nicht die Obdachlosigkeit. Hast du eine Idee, wie man dieses Problem angehen könnte?
Ich versteh ja warum es Obdachlose in die Innenstädte oder an Bahnhöfe treibt, da dort viele Menschen sind die man Anbetteln kann. Aber warum müssen sie dort schlafen? Lauf halt abends in die abgelegeneren Stadtteile und geh zum „arbeiten“ wieder in die Stadt.. habt ja eh den ganzen Tag Zeit..
Eine Bank ist nunmal in erster Linie eine Sitzgelegenheit. Armlehnen sind in vielerlei Hinsicht einfach praktisch für eine solche. Deshalb davon auszugehen, dass Obdachlose präventiv ferngehalten werden sollen, empfinde ich als übertrieben. Abgesehen davon wären spezielle Liegeflächen (in Form von fest angebrachten Liegen o.ä.) für Obdachlose eine sinnvolle, bezüglich den oftmals überfüllten Unterkünften evtl. sogar kostengünstigere, Alternative.
@@reporter-offiziell ja schon. Es ist aber trotzdem noch eine Bank, wo sich Leute hinsetzen sollen. Die wollen sich auf eine saubere Bank setzen und nicht auf eine dreckige Bank.
Es wird aber sehr einseitig berichtet. Obdachlose riechen halt, verschmutzen die Gegend und sind auch mal belästigend/aggressiv, wobei letzteres eher sehr selten ist. Das zerstört eben auch die Kauflust der Kunden -> weniger Umsatz
Wer in Dümmeldorf obdachlos ist hat es schwer, aber die Bahnhofsmission ist 24 Stunden offen, es gibt knapp ein Dutzend Notunterkünfte wo man sich melden lassen kann um über Sozialleistungen wie hartz 4 ein Fuß in die Tür bekommt. Mietspinde im Bahnhof zum verstauen für 3 Euro pro Tag. Das wird man vom Hartzgeld doch bezahlen können oder über Pfand. Sozialwohnungen sind leider sehr wenig in Düsseldorf vorhanden und freie Baufläche wird mehr verspekuliert als bebaut, aber wenn die Stadt so Menschenunfreundlich ist warum bleibt man dann dort? Wenn ich keine Perspektive habe, besitze ich doch 2 Beine und suche nach einem Ort, der einem Perspektiven bietet. Bauernhöfe suchen eh immer nach Personal bei der Ernte. In Hotels kann man nach Arbeit fragen gegen Kost und Logis. Es gibt genug Möglichkeiten, aber wenn man 24/7 rumlungert und hofft, dass das System einem die Welt auf dem Silbertablett anbietet, dann sagt der logische Menschenverstand, dass es gar nichts geschenkt gibt.
Ja düsseldorf will nicht das obdachlose auf der straße schlafen, aber das ist dich verständlich. Ich selbst laufe gerne mal am Rhein vorbei oder durch die altstadt und da brauche ich keine obdachlosen die auf dem weg schlafen. Und die Stadt sorgt doch mit dem angebot was am ende des videos angesprochen wird, dass Obdachlose weiterhin ohne große probleme in Düsseldorf leben können. Nur halt ungern auf der straße
Ich betrachte es mal aus der Perspektive: wer bezahlt denn für die Einrichtung und Sauberhaltung der öffentlichen Bereiche? Richtig: die arbeitende Bevölkerung - der Steuerzahler. Ich finde es nachvollziehbar, dass man den öffentlichen Raum dann auch so gestaltet, dass eben diese Personengruppe sich dort wohlfühlt und die Sitzgelegenheiten usw. nutzen kann, ohne dass diese von Menschen belagert oder durch Verunreinigungen unbenutzbar gemacht werden. Natürlich gibt es deshalb trotzdem Menschen ohne Wohnung, an dieser Stelle muss definitiv mehr getan werden und vor allem niederschwellige Angebote gemacht werden, damit man aus dieser Zwickmühle herauskommt (Beispiel: kein Bankkonto ohne Wohnadresse, keine Wohnung ohne Bankkonto). Aber das ist nicht die Aufgabe der Städtebauer und die Probleme werden nicht gelöst, wenn man es den Obdachlosen in der Fußgängerzone bequem macht damit die sich dort einrichten. Das würde nur dazu führen, dass die Innenstädte für die zahlende Kundschaft noch unattraktiver wird und eben noch weniger Steuern eingenommen werden um den öffentlichen Raum für alle schön zu erhalten.
Die Empathielosigkeit hier in den Kommentaren und das fehlende Verständnis für Abhängigkeit und warum es nicht so einfach ist, einfach nicht mehr obdachlos zu sein, ist echt schade.
@aellyks "mimimi", was bist du denn für Einer. Problembewusstsein jedenfalls scheinste schonmal keins zu haben. Sicher ist es eine Teillösung dem Alkoholismus zu entsagen aber es ist nur ein Teil und nicht ganz so einfach.
@aellyks die meisten haben einen Großteil ihres Lebens auf der Straße gelebt. In Innenräumen fühlen sie sich schnell unwohl, kriegen Panik, wollen lieber die Unabhängigkeit/Freiheit. Die Sucht ist oft nicht das größte Problem, sondern dass sie einfach das Leben auf der Straße nicht hinter sich lassen können. Feste Tagesstrukturen, langes Aufhalten in Innenräumen, mangelnde Spontanität, schlafen drinnen, nicht Akzeptanz von Hunden, etc sind für viele oft unüberwindbare und qualvolle Hindernisse. Es fühlt sich für sie an als wären sie in einer Zwangsjacke, müssten ihren gesamten Charakter verstellen. Wie wenn jemand mit einem Waschzwang sich plötzlich nicht mehr waschen darf. Ich weiß dass weil ich Mich in Frankfurt in der Obdachlosenhilfe ehrenamtlich engagiere
@@elforte1632 Ich habe ja nicht von pöblern gesprochen, sondern von Leuten die versuchen wieder einen geregelten “normalen” Alltag mit Wohnung und Job hinzubekommen. Und davon scheitern einfach sehr viele weil das Leben auf der Straße sooooo anders ist und sie es oft nach vielen Jahren nicht mehr schaffen sich anzupassen. Es gibt manche denen ist alles egal, weil sie eh nichts richtig mitkriegen durch Psychische Probleme und sucht, andere leben an sich ganz gerne auf der Straße, WENN es mehr warme und sichere Schlafplätze, Sitzplätze und Ab und zu eine Dusche gäbe. Viele andere wollen nicht auf der Straße leben und scheitern an vielerlei Problemen. Das sind aber in der Regel nicht die die rumbpöbeln. Die pöbelr gehören eher zur ersten Gruppe
Wie willst du arbeiten ohne Wohnanschrift und Kontonummer? Das ist ein Teufelskreis aus dem man nur schwer raus kommt. Wer vermietet denn heutzutage noch ne Wohnung an einen Obdachlosen? Das ist den Leuten doch ein viel zu großes Risiko. Du kennst diese Menschen und ihre Schicksale nicht also verurteile sie nicht.
Stell dir vor, viele Obdachlose haben früher mal gearbeitet d.h. auch Steuern gezahlt. Vielleicht sogar genau für die Bänke, an welche Jahre später "Armlehnen" montiert wurden.
Das ist leider so ein schwieriges Thema und ich muss gestehen, dass ich zwiegespalten bin. Auf der einen Seite ist es für mich natürlich ein absolutes No Go Obdachlose zu "vertreiben" und ihnen jegliche Schlafmöglichkeit zu nehmen. Auf der anderen Seite kann ich Anwohner*innen, Ladenbesitzer*innen und die Stadt auch ein wenig verstehen, warum sie diese Maßnahmen (Bänke unbequem machen, Sperren einbauen etc.) ergreifen. Ich wohne neben einer Sparkasse. Dort hat lange Zeit in den Wintermonaten ein Obdachloser mit Sack und Pack übernachtet, weil es dort natürlich auch nachts beheizt war. Wir sind öfter zu ihm gegangen und haben ihm eine heiße Dusche, warme Decken und Essen angeboten. Er hat nie etwas davon angenommen (vllt zu stolz?). Leider hat er wirklich gestunken und immer viel Dreck hinterlassen (Dreckkrümel, Matsch usw). Und da kann ich die Bank verstehen, dass sie ihn vertrieben hat, da es wirklich morgens nicht auszuhalten war die Bank zu betreten. Das ist ja auch rufschädigend für die Inhaber*innen. Auch in der Stadt haben wir natürlich Orte, an denen sich viele Obdachlose versammeln oder vereinzelt betteln. Wenn dort aber regelmäßig Schlägereien sind, Leute angepöbelt werden, Flaschen geschmissen werden und sie ihren Dreck (Müll, Kot, Urin) hinterlassen, ist das nicht nur unangenehm, sondern teilweise auch gefährlich, weil dann z.B. auch die Hunde von denen aggressiv wurden. Auch in unserer Stadt wurden auf Grund dessen Sperrmaßnahmen unternommen. Mir ist bewusst, dass nicht alle so sind aber zumindest bei uns ist leider die Mehrheit so. Ich denke die "Anständigen" bewegen sich weder im assigen Klientel, noch campieren sie mitten in der Stadt. Was ich aber nicht verstehe ist, warum man diesen Menschen dann nicht mehr Unterstützung zukommen lässt. Mehr Unterkünfte, Streetworker etc. Einfach nur sagen "Haut ab" ist doch scheiße.... Wo sollen die denn hin?!
Die Armstützen sind wichtig für die Barrierefreiheit. Sitzgelegenheiten sind ansonsten gerade für alte Menschen kaum nutzbar, weil ihnen das Aufstehen ohne Armstützen schwer fällt. In erster Linie würde ich also nicht denken, dass hier jemand bewusst "obdachlosenfeindlich" gehandelt hat. Aber es ist ein sehr schönes Beispiel für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner:innen einer Stadt und der Frage, wie wir damit umgehen wollen. Danke, dass ihr dafür sensibilisiert. 👍
Wäre euch aufgefallen, dass diese Bänke schlecht für Obdachlose sind? Vor dieser Recherche habe ich das nicht so bewusst wahrgenommen. Ich bin froh, dass Vanessa mich mitgenommen hat, um mir ihren Blick auf die Düsseldorfer Innenstadt zu zeigen.
ehrlich gesagt ja, das wurde wirklich überall so gemacht...
Die Bänke sind auch zum ausruhen / verweilen für die Allgemeinheit und nicht als Schlafplatz für Obdachlose, die häufig alles verdrecken. Für Obdachlose gibt es das Sozialamt, welches auch eine Wohnung stellt.
Ich wohne in Halle Saale und die Barrieren an den Bänken sind mir tatsächlich schon aufgefallen. Ich finde es einfach krass, dass Städte versuchen, Obdachlose einfach nur "loszuwerden" (natürlich gibt es auch genug Anlaufstellen, Notunterkünfte und anderen Hilfen), obwohl man genau weiß dass es mindestens noch lange viele Obdachlose geben wird. Also wieso (wenn sie sich normal benehmen), nicht einfach draußen schlafen lassen?
Ich hätte wohl auf Corona getippt, aber der Abstand wäre dafür dennoch zu eng.
Sehr schade alles
Ja. Das ist bekannt und wird in fast allen Städten so gemacht mittlerweile mit den Bänken. International auch. In Deutschland muss auch keiner obdachlos sein.
0:24
"[...] warum sie sich in der Großstadt immer unerwünschter fühlt"
Seit wann sind Obdachlose in irgend einer Stadt erwünscht? Habe noch von keiner gehört.
Vanessa hat zumindest das Gefühl, dass es schlimmer wird.
Es werden ja auch immer mehr Obdachlose, gerade die, welche stark alkoholisiert und auf Drogen sind.
Oder anders gesagt, bisher hat man halt eher geduldet und jetzt scheint es aktiv Maßnahmen gegen Obdachlose zu geben. Dadurch fühlt man sich halt eher unerwünschter
Finde ich auch. Ich fühle mich durch Leute wie Vanessa gestört und teilweise auch bedroht
Ja. Man muss nur die Szene bei 2:27 angucken. Sie legt ihre dreckigen Schuhe auf die Bank, wo andere Leute sich hinsetzen wollen. Damit macht sie sich auch null Sympathisch
Bei uns in der Stadt gibt es diese Regeln auch. Ich finde aber, die Schuld nur bei der Stadt zu suchen ist etwas kurz gedacht.
Ich arbeite jetzt seit fast 15 Jahren als Nachtwache in einer öffentlichen Tiefgarage die 24/7 geöffnet hat und sich ziemlich zentral in der Innenstadt befindet.
Ich, bzw meine Kollegen schicke/schicken die Obdachlosen auch immer aus dem Gebäude/vom Gelände bzw, an einigen Stellen rund ums Gebäude wurden auch "bauliche Veränderungen" vorgenommen.
Nur um das mal von vornherein zu sagen, ich will nicht alle Obdachlosen über einen Kamm scheren, wir machen das nicht gerne und es macht uns auch keinen Spaß die Leute, vor allem im Winter, in die Kälte zu schicken.
Wenn sich aber immer mehr (Parkhaus)Kunden/Kundinnen über Belästigungen, zB zum Teil sehr aggressives Anbetteln bis hin zur Bedrohung, beschweren/beschwert haben, der Reinigungsdienst morgens stundenlang damit beschäftigt war deren Pi**e und Schei**e wegputzen und das obwohl es direkt neben dem Parkhaus eine öffentliche Toilette gibt die 24Std offen ist und/oder benutze Spritzen aufsammeln muss, apropos, ich wurde auch schon von einem mit einer benutzten Spritze bedroht und das nur, weil ich mit meinen "Security - Klamotten" auf ihn zugelaufen bin und noch nicht ein Wort zu ihm gesagt hab (seither trage ich übrigens immer Handschuhe mit Stichschutz und ne Schutzweste) und die Polizei immer wieder kommen musste weil die sich mal wieder untereinander geprügeln und und und, dann gehts halt leider nunmal nicht anders.
Und die Polizei/das Ordnungsamt schickt die Obdachlosen aus dem Grund aus der Innenstadt, weil sich immer mehr Geschäftsleute darüber beschwert haben, dass die Eingänge der Geschäfte immer häufiger zugeschi**en/vollgepi**t waren.
Aber wie gesagt, ich will nicht alle über einen Kamm scheren, tatsächlich hab ich mich auch schon mit einigen Obdachlosen ganz nett und vernünftig unterhalten, aber wenn man einem von denen, ganz gleich wie nett er zu sein scheint, erlaubt sich im Gebäude/auf dem Gelände aufzuhalten, dann hat er in der nächsten Nacht nen Kumpel dabei, der bringt dann wieder nen Kumpel mit, der bringt dann auch noch nen Kumpel mit und dann ist der Ärger vorprogrammiert.
Und apropos (Not)Unterkünfte, von denen es übrigens jede Menge gibt. Ich hab auch mal einen Obdachlosen gefragt, warum er nicht einfach da hin geht. Seine Antwort war (sinngemäß): Da geh ich nicht mehr hin denn da klauen mir die anderen mein Zeug.
Und Stichwort: Beschwerden.
Wenn ich Obdachlose vom Gelände/aus dem Gebäude schicke, dann gibts eigentlich immer welche die das mitbekommen und sich dann einmischen.
So nach dem Motto: Warum lassen sie den armen Obdachlosen nicht in Ruhe? Haben sie kein Herz? Fühlen sie sich gut bei dem was sie da tun? Usw.
Am Anfang hab ich den Leuten dann immer nett und sachlich versucht zu erklären warum ich die Obdachlosen wegschicke.
Aber irgendwann ist dann bei mir der Groschen gefallen und ich hab gemerkt das ich mir die ganze Diskussion sparen und die Geschichte mit nur einem einzigen Satz für immer aus der Welt schaffen kann.....
Ich muss mich nämlich nur zu dem/den Obdachlosen drehen und sagen: "Perfekt, der Mann/die Frau hier lässt dich/euch in seinem/ihrem Wohnzimmer schlafen, Problem gelöst".
Und es ist doch immer wieder erstaunlich, wie schnell sich das "Mitleid" der anderen erledigt hat und sie ganz plötzlich und schnell weg müssen.
Schöne Story um die Tatsache das ihr Leute die schon absolut nichts mehr haben zum Teil in den Kältetod schickt schönzureden. Absolut 0 Sympathie für dich und 100% Solidarität mit den Obdachlosen.
👍🏻
Genau so sieht’s aus 👍🏻
Ja das glaube ich gleich. Mitnehmen würde den/die Obdachlosen niemand zu sich nach Hause. Aber dann empört sein ist halt Standard. Ist wie ich kann da nicht hinschauen.
Meine Eltern wurden mal von einem Obdachlosen gefragt ob er im Heuboden schlafen darf. Er durfte es. Fand ich toll von meinen Eltern.
Ich war selber 1 Jahr Obdachlos und bin auch sehr selten in ein Obdachlosenheim gegangen, die Leute da kannst du dir nicht geben wenn dein Kopf halbwegs normal ist und du noch eine gewisse Kultur mit dir rumträgst. Bin immer irgendwo in der Natur schlafen gegangen. Ich bin froh das ichs raus geschafft habe, kann dir aber in allen Punkten zustimmen, die Heimatlosen beschäftigten sich nur mit ihrer Sucht, so "normal denken" geht nicht mehr wirklich bei vielen, zumindest nicht im Rausch.
Ich kann die andere Seite aber auch verstehen. Wenn ich beim hbf in meiner Stadt vorbei lauf und seh das die Leute da rum liegen und sehr oft einfach komplett weggetreten sind. Ich fühle mich da einfach super unsicher, weil man den Personen sofort ansieht, dass sie komplett inter Alkohol/Drogen stehen. Und auch nicht mehr wirklich zurechnungsfähig sind.
Klar tun mir die Leute auch leid... niemand liegt da freiwillig rum, wenn er keinen Schicksalsschlag bzw schwieriges Leben hatte.
Ich glaub es ist gut wenn man solche menschen sieht. Sie existieren nunmal. Behinderte oder Kranke menschen sind manchmal noch verstöhrender auf den ersten Blick dennoch kann man das thema und diese leute nicht aus dem leben verbannen
Zu dem Thema mit der Abluft: Ich habe mal einen Beitrag gesehen in dem erklärt wurde, wieso es schlecht ist, sich darauf zu legen. Diese Abluft enthält oft mehr Wasser und wenn man als Mensch dann darauf liegt, fühlt es sich erstmal wärmer an, aber die Kleidung wird nass und kühlt dann schnell aus, was sehr gefährlich werden kann im Winter. Daher werden solche Schächte oft blockiert.
In Essen wurden gerade erst neue Bänke aufgestellt, die alle so aussehen. Die Stadt wurde darauf aufmerksam gemacht. Das Statement: die Armlehnen sollen älteren Menschen beim Aufstehen helfen. Ich saß selbst darauf - die Lehnen sind viel zu weit auseinander, als dass Senioren sich gleichzeitig an beiden Seiten aufstützen könnten. Es ist natürlich eine absolute Sauerei.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich oft durch die Fußgängerzone muss, um zum Hauptbahnhof zu kommen, und es mittlerweile wirklich unangenehm ist, wie oft man angesprochen und nach Geld gefragt wird. Mir tun die Menschen natürlich leid, aber man wird teilweise alle paar Meter angebettelt und sogar am Tisch von Restaurants - und da fühlt man sich irgendwann schon sehr unwohl. Insbesondere, wenn man als Frau im Dunkeln allein unterwegs ist und man an Gruppen oder einzelnen Personen vorbei geht, die sichtlich betrunken/high sind.
Ich muss sagen, es sind nicht die Obdachlosen, die einem in Essen nach Ladenschluss ein ungutes Gefühl in der Innenstadt bzw. am Hbf vermitteln, sondern andere Menschen...
Stell Mal vor wie unwohl sich die Menschen fühlen, die gezwungen sind überall nach Geld zu fragen. Das können wir in der Relation schonmal aushalten
Was würdest du dir denn beispielsweise von der Stadt Essen wünschen?
@@reporter-offiziell Mehr Sozialität.
Menschen kommen aus vielen Gründen in die Obdachlosigkeit.
@@leilaleya6992 Man könnte auch Lohnarbeit betreiben, anstelle zu betteln.
Ich finde das Thema tatsächlich schwierig. Ich wohne in der Stadt und auch viele Kinder wohnen hier. Ich finde es tatsächlich sehr unangenehm wenn überall Obdachlose betteln und betrunkene Gruppen rumhängen. Ich finde es wichtig das Notunterkünfte für die Nacht, aber auch Orte geschaffen werden an denen sich die Obdachlosen tagsüber aufhalten können. Dort könnten dann ja auch tagesstrukturierende Maßnahmen stattfinden um die Menschen wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Ich finde es aber auch wichtig, dass die Obdachlosen Kompromissbereit sind und die Hilfsangebote annehmen. Die Innenstädte gehören schließlich nicht nur ihnen sondern allen Menschen.
Du sagst es selbst. Die Straßen gehören allen Menschen…
Beck in Emskirchen regelt
Wieso sollte das schwierig sein. Das versagen liegt beim Staat, nicht bei den Menschen. Manche Menschen sind krank, manche kommen mit Schicksalsschlägen weniger gut zurecht als andere, manche haben Traumata erlebt und kommen damit nicht klar. Und weißt du was?
Das ist vollkommen in Ordnung und menschlich. Wenn die Angebote nicht angenommen werden sind sie offensichtlich nicht fachgerecht. Deutschland muss sich einfach raffen und echte Hilfen anbieten und gute Sozialpolitik machen. Vertreibung ist der falsche weg. Mir unerklärlich wie man das offensichtlich nicht verstehen kann.
Viele sind Obdachlos, weil Sie mit der Gesellschaft nicht klar kommen, gerade was Verlogenheit betrifft ... wie will man ehrliche Menschen in eine verlogene Gesellschaft integrieren ... die obendrein noch so tut, als könnte Einem (oder seinen Kindern) das selber nicht passieren.
Ich denke es würde viel helfen, wenn alle Unterkünfte Haustiere erlauben. Wenn du nichts hast außer deinem Hund und ein paar Habseligkeiten, sind dir diese besonders wichtig.
Ich kann es gut verstehen, warum die Stadt zu solchen Maßnahmen greift. Ich selbst arbeite in einer großen Arztpraxis in der Nähe des Bahnhofs in meiner Heimatstadt. Der Eingang in das Treppehaus der Praxis liegt in einer kleinen Seitengasse die überdacht und windgeschützt ist und somit auch eine Menge Obdachlos und auch Drogensüchtige anzieht. Besonders im Winter habe ich jeden Tag Angst auf dem Weg zur Arbeit dort lag zu gehen. Eine von meinen Kolleginnen ist dort sogar schon mal von einem Junki überfallen worden und es musste für den Abend sogar schon ein Sicherheitsdienst eingestellt werden, weil sich da viele unschöne gestalten rum treiben. Zum Teil schlafen Obdachlos in dem Treppenhaus der Praxis und belästigen die Patienten oder konsumieren dort ihre Drogen.
Für mich sind Obdachlos einfach unberechenbar und das macht mir und wahrscheinlich auch vielen anderen Menschen Angst. Mich stört es nicht, dass da einer irgendwo schläft oder sitzt und bettelt, aber leider fallen bei uns viele auch negativ auf und da liegt wahrscheinlich auch das Problem.
Das hat man leider mit vielen Gruppierungen. Fallen ein paar negativ auf fällt das schlechte Licht auf alle.
Trotzdem ist das nicht schön oder in Ordnung gerade wenn es um eine Praxis geht.
@@AKG.TaylorsVersion komisch irgendwie fallen immer bestimmte Gruppierungen negativ auf
@@ichdu5597 ahhhhja^^
Manche Menschen haben halt nicht so viel Glück wie du. Und meistens hat es externe Gründe, wenn Menschen abhängig werden oder auf der Straße landen.
Anstatt Obdachlose Personen zu vertreiben, könnte man ihnen auch einfach helfen. Lasst den Leuten doch wenigstens einen Ort, an dem sie in Würde schlafen können, wenn sie kein Zuhause haben... Mal abgesehen davon, dass es nicht genug Plätze in Obdachlosenunterkünfte gibt und diese vor allem für weibliche (und weiblich gelesene) Personen nicht wirklich sicher sind.
Diese orte gibt es zur genüge, und die sind auch sicher, sie werden nich angenommen, und statdessen weiter jegliche sitzgelegenheit in bahnhofsnähe blockiert
@@lovebug7955 was wünschst du dir denn von Städten wie Düsseldorf?
@@reporter-offiziell Sichere Anlaufstellen für Nicht-Männliche Obdachlose, ein ausgebauteres Angebot an Obdachlosenunterkünften die sicher für Menschen mit Kindern sind, sichere Schlafplätze außerhalb von Unterkünften, mehr Toleranz gegenüber Menschen mit Drogenabhängigkeiten (denn diese werden bei Konsum gerne auf die strasse gesetzt) und generell wäre Prävention eigentlich das Stichwort. Wenn man von Anfang an bessere Angebote für Jugendliche hätte, würden nicht so viele auf der Strasse landen...
@@reporter-offiziell Und Konsumräume, in denen Menschen in sicherer Umgebung mit sauberen Utensilien konsumieren können. Damit sie wenigstens dabei halbwegs sicher sind
@@lovebug7955 Düsseldorf hat mind. einen Konsumraum um die Ecke vom Hbf, wo die Szene sich auch viel aufhält.
Ich finde, generell muss man sich nicht unbedingt an Blumenbeete setzen. Leider erlebe ich es zu oft, dass Plätze schön gestaltet werden und dann einfach vermüllt werden. Auch wenn ich nicht abstreiten will, dass es Obdachlose schwer haben, keine Frage, sehe ich auch, wie bei uns Obdachlose an der Bushaltestelle die Sitzbänke belagern, komplett verdrecken, voll pinkeln... An solchen Stellen würde ich mir tatsächlich auch wünschen, dass dort andere Bänke aufgestellt werden. Ältere und gebrechliche Menschen, die auf den Bus warten, haben keine Möglichkeit sich mal kurz hinzusetzen, weil überall Unrat und Urin es unmöglich machen.
Dabei finde ich es wichtig, auch weiterzudenken - wieso wählen die Menschen ausgerechnet Bänke an Bushaltestellen? Weil es häufig die letzte bleibende Möglichkeit ist.
Der Zugang zu sanitären Anlagen ist, wenn du mal lediglich mit Öffis unterwegs bist, katastrophal. Lebst du auf der Straße, ist dir der Zugang zusätzlich verwehrt, weil das ja "unansehnlich ist".
Versteh mich nicht falsch, ich sehe deinen Punkt. Allerdings bringt es herzlich wenig, nur die Individuen und nicht die Strukturen zu kritisieren. Diese Menschen müssen zwangsläufig einen Ort finden, die Probleme werden oft nur ausgelagert und dadurch vermeintlich 'verdrängt'.
Mir tun diese Menschen wirklich leid und ich wünsche ihnen, dass man ihnen hilft und Sicherheit gibt. Allerdings kann ich einige der Maßnahmen auch verstehen, da es mir zumindest schon häufiger passiert ist, dass ich an solchen Gruppen vorbeigelaufen bin, vor allem wenn es schon später war und mich sehr unsicher gefühlt habe, da diese mich zum Teil aggressiv angesprochen haben oder ich zum Teil sogar Gewalt beobachten konnte. Zudem ist mir schon oft an Stellen, an denen sich vermehrt Obdachlose aufhalten, ein sehr unangenehmer Geruch aufgefallen, sowie eine verstärkte Vermüllung. Ich will damit nicht sagen, dass alle Obdachlosen so sind, vermutlich die wenigsten. Aber unter anderem durch den angesprochenen Alkoholkonsum (sowie andere Drogen) sind einige Wenige halt eben doch eine Gefahr bzw. Belästigung für andere Menschen meiner Meinung nach. Daher finde ich es prinzipiell richtig, dass Maßnahmen unternommen werden, um diese zum Teil vorkommenden "Gelage" zu verhindern, es sollten jedoch im gleichen Maßnahmen Wege gefunden werden, um diesen Menschen Alternativen anzubieten.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Vanessa selbst hat ja auch erzählt, dass sie unangenehme Situationen erlebt hat und manche Maßnahmen deshalb auch versteht - andere aber eben auch nicht.
Die MEISTEN Obdachlosen sind so! Sorry! Isso!
Waschen ist Würde, aber wer noch nicht mal irgendwo sitzen darf, hat wahrscheinlich auch wenig Möglichkeiten sich oder die Sachen zu waschen.
Dein Kommentar fasst ziemlich gut meine Gedanken zusammen! Bei mir in der Heimatstadt sind die Bänke an der Bahnhofsbushaltestelle quasi komplett von wohnungslosen Menschen besetzt (was ja an sich nicht so das Problem ist, aber natürlich doof für vor allem ältere Menschen, die lange auf ihren Bus warten und sich nicht setzen können). Da ich dort jeden Tag umsteigen muss, sind mir krasse Dinge passiert: ich wurde angefasst, jemand hat sich vor mir entblößt und sich dabei berührt, ich werde regelmäßig bedrängt... Klar waren das nur ein paar Personen unter sehr, sehr vielen netten und friedlichen Leuten, aber da steigen auch Kinder um und ich hab jedes mal eine Angst im Bauch, wenn ich dort wieder hin muss. Da würde ich mir wirklich ein paar Maßnahmen wünschen, evtl dort auch eine solche Architektur... Man könnte ja im Gegenzug ein paar Meter weiter (der Platz ist an sich recht groß und ich denke viele problematische Situationen entstehen ,weil man auf so einem engen Raum aufeinander ist- Bestimmten könnten einige wohnungslose Menschen dort auch von negativen Erfahrungen gegenüber ihnen berichten) Bänke bauen, die gut nutzbar sind und jeder hätte seinen Platz! Dass eine ganze Innenstadt aber so feindlich umgestaltet wird geht mMn gar nicht...
Naja, glaubst du diese Menschen nehmen Drogen, weil es ihnen Spaß macht? Es ist halt echt nicht überraschend, wenn Menschen abhängig werden, wenn sie auf der Straße landen. Ich finde deine Kritik geht an den Verantwortlichen total vorbei. Dass es so viele Menschen ohne Wohnung und Hilfe gibt, hat nicht viel damit zu tun, dass die öffentlichen Räume zu „einladend“ sind.
Unpopular Opinion: man möchte nicht, dass die Obdachlosen überall rumlungern.
Finde ich wichtig, auch mal solche Leute, die “am Rande der Gesellschaft” leben, zu Wort kommen zu lassen und damit auch ihre Geschichten zu erzählen.
Das war uns auch wichtig! 💙 Sind dir schon mal obdachlosenfeindliche Bänke und Co. in deiner Stadt aufgefallen?
@@reporter-offiziell Japp. Osnabrück.
Nicht "auch mal zu Wort kommen lassen" ... sondern auf diese Leute auch mehr hören. Die erzählen Einem mehr vom wahren Leben, als es ein Banker/Politiker/Verwaltungshengst und Ähnliche, je könnte.
@@mirkohunger7394 Was ist so interressant an ihrem Leben? All die Höllen, die sie durchmachen? Möchte ich nicht hören, und die meisten, die dieses Video schauen , machen dies aus Vojeurismus.
@@kathidori8504
Ich glaube so einfach ist das gar nicht und wenn Sie ihr Leben leben und solche "Probleme" ausblenden, dann ist das schön für Sie. Es wird Sie nicht stören, aber für viele von Denen sind Sie nicht weniger ein Problem und so beruht das auf Gegenseitigkeit, aber was man dabei nicht vergessen darf: Drogen, Alkohol und Suchtmittel werden auf beiden Seiten zu Hauf genommen, wo sich mir die Frage stellt, ob es nur arme Menschen sind, die durch die Hölle gehen. Klar kann man sich einreden, dass es ein Banker aus langer Weile macht 🤪
Edit: Oder vielmehr wird Ihnen das ein Reicher sogar so erklären, aber die Meisten lügen und da bin ich mir relativ sicher.
Von Bankern lassen sich aber mittlerweile Viele eine Lebensplanung erstellen, obwohl der vorher gelogen hat ... in so einer Welt muss man sich erstmal wohlfühlen 🙂
Bei aller Sympathie für Obdachlose: Die Innenstadt ist nicht dafür gedacht, dass man einfach überall gemütlich und sicher schlafen kann. Stattdessen sollte es genügend Unterkünfte und Schlafstellen für Obdachlose geben. Was passiert, wenn man es zu weit treibt mit der Obdachlosigkeit könnt ihr z.B. am Frankfurter Bahnhofsviertel gut erkennen.
Und deswegen am besten Stacheldraht gegen obdachlose, ganz toll.
@@cab161 Wer hat denn die Dinge bezahlt, die mit Stacheldraht geschützt werden? Sicher Leute die eben nicht wollen, dass Ihr Eigentum von stinkenden Pennern besetzt wird. Wer nun mal keine Lust hat in einem Bett zu schlafen, der soll auch nicht erwarten, dass für ihn alles andere als Bett zählen darf. Ich kann ja auch nicht anfangen in jeden Hinterhof zu scheißen, wenn ich keine Toilette benutzen will.
@@cab161 kannst sie ja bei dir aufnehmen, Genosse.
@@BaddLizzart Ganz tolle Lösung. Wer braucht schon Systemkritik, wenn es tolle Vorschläge wie deine gibt 🤡
@@cab161 niemand braucht den kommunistischen Aberglauben den du "Systemkritik" nennst.
Wenn dummschwätzende Moralapostel endlich mal anfangen würden tatsächlich für andere Menschen von Nutzen zu sein, anstatt - wie du hier - immer nur zu fordern daß alle anderen doch mal machen und bezahlen sollen, dann könnte man schnell vielen Menschen konkret helfen.
Die Stadt schuldet doch niemandem, einen Platz zum Lungern zu bieten. Für eine normale Benutzung sind die Bänke so doch auch perfekt, die sind auch nicht zum Schlafen gemacht, die Beete nicht zum Rumlungern. Es wird doch auch gesagt dass die Stadt Unterkünfte anbietet, das ist doch super. Es als sein Recht zu sehen, die Fußgängerzone oder denkmalgeschützte Gebäude belagern zu dürfen ist einfach frech
Oh Junge was für eine Wohlstandsaussage. Recherchier mal, warum diese Unterkünfte ungern genutzt werden. Wo sollen Menschen ohne Wohnsitz schlafen? Im stehen? Im Regen? Es ist eine Frechheit, dass du sowas schreibst.
Bei mir in der Stadt kenne ich keine Obdachlosenunterkunft. Keine Ahnung, wo die sind, aber vermutlich weit von den zentralen Orten entfernt. Gäbe es dort einfach Räume mit Betten und Schließfächern und offenen Türen, mit Waschräumen und einer Waschmaschine, Räume, die hin und wieder gewartet werden und ansonsten offen für alle sind, könnte schon einiges "Herumlungern" verhindert werden.
@@Fidi987 In welcher Stadt wohnst du denn? Eig. hat jede Großstadt genau solche Räume, nur dort sind häufig Alkohol und Drogen verboten.
In meiner Bankfiliale in Berlin Hellersdorf halten sich „leider“ ganz oft Obdachlose auf.. hinter der Tür ist ein mittelgroßer Bereich, wo genug Platz für 2 Personen sind ..
ich verstehe, dass es dort schön warm ist, aber ich meide diese Bank dann einfach, wenn ich von außen sehe, dass da Obdachlose sind .. wenn ich da Geld abheben möchte, habe ich einfach große Angst überfallen zu werden..
Ich finde solche Plätze sollten wirklich nicht gemütlich gemacht werden ..
Der Geruch ist übel und es ist einfach gruselig, vorallem abends ..
ich hoffe diesen Menschen kann geholfen werden . Ich bin auch am frühen Morgen mal mit der Sbahn gefahren und die war ganz leer, und dann höre ich jemanden ganz laut rumschreien und das waren dann 2 Obdachlose, der eine hatte keine Hose an und hat sich da an seinem Glied rumgespielt .. ich hasse seitdem Öffi fahren .. es ist einfach gruselig, Vorallem am frühen morgen oder am späten Abend.
Ich kenn solche Sachen. Ich war mal Obdachlos und ich hab immer bei anderen Obdachlosen geschlafen, weil es als Frau wirklich gefährlicher ist auf der Straße. Wir haben früher immer Bänke in einem Park zusammengestellt im Kreis und dort war unser Treffpunkt. Wir waren den ganzen Tag da. Irgendwann kam dann die Corona Krise und obwohl wir draußen waren wurden wir immer von den Plätzen vetrieben und immer mehr separiert. Inzwischen sind die Bänke Festgeschraubt und wir treffen uns leider nur noch selten zusammen im Park. Für jemand wie mich ging damit mein ganzer Halt verloren und sozusagen meine "Familie". Ich habe zwar inzwischen eine Wohnung aber ich vermisse die Geselligkeit der Leute die damals auf mich aufgepasst haben als ich ganz unten war.
Habt ihr am Morgen die Bänke wieder zurückgestellt ?
Dafür sind die Bänke nicht gedacht, dass diese den ganzen Tag zum Alkoholtrinken belegt werden.
Hallo Lillith, ich finde es stark, dass du es aus der Obdachlosigkeit geschafft hast. Mich würde interessieren in wieweit Hilfsangebote von Obdachlosen akzeptiert werden/würden ( wie Unterkünfte). Gibt es eigentlich auch Warmeräume für Obdachlose? Wenn nicht wären Warmeräume, in denen Dogen- und Alkoholkonsum nicht gestattet wären doch eine Idee? Oder würde ein betreuter Drogenkonsum angenommen werden?
Ich finde es ist in jeden Bereich so. Die "unmöglichen" Leute erschweren es für alle Menschen. Am Flughafen z.B. müssen alle aufwendig kontrolliert werden, obwohl ein Großteil den Flugverkehr nicht gefährden würden. Ich wohne in Berlin und hier gibt es sehr viel Obdachlosigkeit. Ich habe mich schon mit mehreren Unterhalten, ein Großteil ist auch freundlich. Nach Feierabend, habe ich öfters die übrig gebliebenen Pizzen verteilt. Viele können garnicht mehr kauen oder der ganze Organismus kann nur noch Alkohol verwerten. Trotzdem haben sich viele gefreut.
Leider gibt es jedoch mehrere Obdachlose, welche einen körperlich bedrohen, wenn man nicht spendet oder einen überfallen. Der belästigende Geruch, die starke Vermüllung und die ständig presenten exkremente sind nur die Spitze des Eisbergs. Ich habe oftmals einfach nur Angst und nehme dann lieber einen anderen Bahnhof oder meide gewisse Orte gänzlich.
Die Fahrradständer sehen aus wie Barrikaden von der Polizei, toll das Vanessa so viel erzählt hat! ☺️
Wir fanden das auch super stark! Hättest du die Fahrradständer denn erkannt?
@@reporter-offiziell Nein niemals das ist auch keine Kunst sondern blockiert Die Menschen die auf der Straße Leben ganz klar das ist sehr erschreckend.
@@reporter-offiziell
Bei den "Fahrradständern" finde ich ja die Schrauben(?), die ganz entspannt 5 cm nach oben abstehen, ganz besonders perfide.
Da fragt man sich echt, wer sowas designed und welche Gedanken dieser Person dabei durch den Kopf gingen
@@ananym6557 Es ist der Wunsch, das Stadtbild zu verbessern. Ich arbeite bei einer Firma, die Lösungskonzepte anbietet um öffentliche Plätze, Pennerabweisend zu gestalten. Ein Konzept, welches ich selbst entwickelt habe, besteht aus hügeligen Flächen unter Brücken. Gemeinsam mit Ergotherapeuten wurde eine Lösung gefunden die Hügel so anzuordnen, dass kein angenehmes bzw. schmerzfreies Liegen oder Sitzen möglich ist.
Die sollen gefälligst arbeiten gehen
Isso
Anstatt obdachlosenfreundliche Stadtbänke zu verlangen sollte man einfordern, dass mehr in sichere Einrichtungen investiert wird wo Menschen übernachten können... Wer will denn bitte draußen auf ner Bank schlafen?? niemand denke ich
Diese Leute haben ein Recht auf Obdach und nicht ein Recht auf eine barrierefreie Bank
Danke für deine Meinung. Wenn man 20 oder 30 Jahre auf der Straße gelebt hat, ist es nicht unbedingt leicht, einen anderen Ort als Zuhause zu akzeptieren. Vanessa ist zum Beispiel ja schon als Kind dort gelandet und hat an den Plätzen mittags ihre Hausaufgaben gemacht.
Barrierefreundliche Bänke und sichere Unterkünfte schließen sich aber gegenseitig auch nicht aus.
Das Problem: Viele Einrichtungen sind überfüllt und manche fühlen sich dort auch nicht wohl. Und findest du nicht, dass wir Vanessas Wünsche und Sorgen als Betroffene ernst nehmen sollten?
@@reporter-offiziell Ja aber dann sollte man diesen Leuten doch helfen wieder an der Gesellschaft teilzuhaben. Also ihnen einen sicheren Wohnraum stellen, bei der Jobsuche helfen, Therapie anbieten um mit den Traumata klarzukommen und vllt auch Behandlungen falls Drogenabhängigkeiten existieren.
Solche Sachen.
Aber nicht eine gemütliche Straße kreieren? Das ist meine Punkt. Warum sollte die Straße gemütlich gestaltet werden. Diesen Menschen sollte eher geholfen werden von der Straße wegzukommen.
@@alito2331 Ziel ist nicht, eine "gemütliche" Straße zu bekommen.
Ziel ist es, zumindest keine feindliche Straße zu erbauen.
Ich teile deinen Enthusiasmus beim Thema hilfe, allerdings ist auch teil der Realität, dass manche Menschen das Umfeld "Straße" liebgewonnen haben und selbst keine Alternative wollen oder noch nicht sehen.
Das muss man in einer liberalen Gesellschaft akzeptieren können und dennoch penetrant Hilfe und Unterstützung anbieten.
Ein aktiver Einsatz von feindlicher Architektur ist da nicht förderlich.
So kann man sich ja als Aussetziger fühlen.
@@alito2331 Könntest du dir vorstellen auf der Straße zu schlafen? Wahrscheinlich nicht.
Das ist aber antrainiert. Nicht ein normales Bedürfnis.
Und genauso funktioniert das andersrum.
Jmd der sein ganzes Leben auf der Straße lebt, der kann sich eine Wohnung nur schwer vorstellen.
Yikes, es gibt Leute, die können nicht in nem Haus an nem Fluss wohnen und andere kriegen Schlafprobleme ohne das Flussgeräusch.
Kann man nicht eher dafür sorgen, dass es mehr und vor allem sicherere Unterkünfte gibt, anstatt dass man die Stadt so umbaut, dass man überall schlafen oder sitzen kann?!
Ich verstehe, dass die Leute irgendwo einen Ort zum Schlafen brauchen, aber ich kann es auch verstehen, dass man in der Stadt solche Bänke baut, damit Leute zwischen Shoppingtouren, etc. darauf sitzen können und nicht als Schlafplatz. Ich verstehe auch, dass man nicht möchte, dass Leute in/auf Denkmälern schlafen. Also natürlich muss man Leuten helfen, aber ist das der richtige Weg?
Ja ... vom shoppen ausruhen ist ja wichtig, da braucht man kein Pack, dass kein Geld zum shoppen hat und obendrein die Bänke besetzt 🤣
@@mirkohunger7394 es geht darum, dass man irgendwie bei den Dingen noch im Hinterkopf behalten sollte, was ihr eigentlicher Zweck ist
@@mirkohunger7394 ich finde shoppen ist auch nicht das richtige Beispiel. Ich zum Beispiel habe eine Gehbehinderung und benötige deswegen häufig eine Sitzmöglichkeit. Hier in Berlin sind freie Bänke sowieso schon Mangelware, da ist es nicht schön, wenn die obdachlosen Menschen eine ganze Bank (auch tagsüber) blockieren.
Allgemein traue ich mich eher selten, mich neben einem obdachlosen zu setzen. Da werde ich als 24 jährige Frau mit Behinderung oft angepöbelt und belästigt und das macht mir neben den anderen Sachen in der Großstadt noch zusätzlich Angst.
Verstehe mich bitte nicht falsch, natürlich sind obdachlose Menschen in einer beschissenen Situation.
Ich wollte nur Mal eine andere Perspektive aufzeigen.
Wir reden doch überhaupt erst über dieses Thema der "obdachlosenfeindlichen Architektur" gerade WEIL es so wenig Unterkünfte gibt. Klar wäre es besser, obdachlosen Menschen einen Platz zum wohnen zu geben, aber das existiert so einfach nicht und politischer Wille dafür ist scheinbar auch nicht vorhanden. Aber schlafen müssen die Menschen halt trotzdem irgendwo🤷
@@Jahu-qs2us dann verstehe ich aber den Ansatz hier nicht. Wieso filmt man dann keine Doku in verschiedenen Unterkünften, zeigt auf, was dort das Problem ist und geht dann damit zur Stadtverwaltung?
Stattdessen wirkt es hier so, als wäre die Lösung, dass man eben die Stadt so baut, dass es möglichst angenehm ist, auf der Straße zu leben.
Es gäbe sicher weniger Ärger, wenn man sich nicht in bester Innenstadtlage träfe.
Mich würde es auch stören, wenn solche Treffen vor meinem Geschäft stattfänden und da vielleicht noch jemand sein Geschäft verrichtet.
Die meisten obdachlosen Menschen haben keine Fortbewegungsmöglichkeiten wie ÖPNV, Fahrrad oder gar ein Auto. Da sie aber auf den Schutz der Gruppe angewiesen sind, treffen sie sich möglichst zentral.
Irgendwo hin ka…. Ist das eine. Aber die Innenstadt ist öffentlicher Raum. Sie haben genau das gleiche Recht sich da aufzuhalten wie du
@@reporter-offiziell Mir kommt das audeatur et altera pars ein bisschen zu kurz.
Ich kenne absolut niemanden, der gerne vor seinen Geschäfts- oder Wohnräumen Gruppen von alkoholisierten und (wie Vanessa selbst berichtet mit den Vergewaltigungen) gewaltbereiten Menschen haben möchte.
Wenn man friedliche Lösungen anstrebt, müssen sich immer beide Seiten um Konsens bemühen.
@@fuwahaschi Klar. Nur es scheint ja viele Leute zu stören, sonst würden diese Vorrichtungen an den beliebten Sitz- und Liegeplätzen ja nicht angebracht werden.
@@hexensuppe5976 viele Leute stören sich auch an explodieren Mietpreisen, Spekulationen mit Wohnungen und fehlende Sozialwohnung, was unter anderem die Ursachen für Obdachlosigkeit sind. Aber klar: Architektur gegen die Menschen zu errichten die letztendlich die schutzlosesten sind, ist halt das einfachste
Kann schon verstehen, warum die Stadt so etwas macht. Die Bänke sind für Passanten, die sich hinsetzen wollen, nicht als Schlafplatz. Ich kenne den Stammplatz dieser Gruppen. Dort sind oft Nadeln und Kondome zu finden. Das ist nicht schön.
Vanessa ist obdachlos, aber hört sich an als ob sie 5 Schachteln am Tag raucht. Unverständlich.
Woher willst du wissen, wie viel Vanessa raucht?
@@reporter-offiziell Weiß nicht, vielleicht weil sie alleine schon während des Drehs mehrmals Tabak oder Zigaretten in der Hand hatte?
@@Sul227 du hast auch gesagt, dass sie sich so anhört. Nicht das sie es tut.😉
Wie könnt Ihr Obdachlosen helfen?
- Alte Winterjacken verteilen
- Spenden sammeln und an die Malteser o.Ä. weitergeben
- Essen vorbeibringen
- Ein freundliches Lächeln
Jeder von uns kann einen kleinen Beitrag leisten, wir sind fast jeden Tag in der Stadt mit Obdachlosen konfrontiert und jeder hat ein Lächeln und ein Hallo, dass er geben kann :)
Ok.
Jedes Miteinander ist bilateral.
Was könnten Obdachlose tun, dass andere ihnen gerne etwas abgeben?
Jeder kann ja einen kleinen Beitrag zum friedlichen Miteinander leisten.
Danke Franzi, dass du deine Tipps mit uns teilst. Setzt du dich selber ehrenamtlich für obdachlose Menschen ein?
Und bevor man Essen vorbei bringt, erstmal fragen was man der Person mitbringen kann
- und auf keinen Fall angegessene Speisen vergeben.
Das ist respektlos
@@reporter-offiziell Ich helfe bei den Maltesern beim Wärmebus mit :) Wir verteilen warmes Essen, Trinken und Hygieneartikel an hilfsbedürftige Menschen
Flüchtlingsheime bereitstellen! Wie kann es sein, dass Ausländer hier besser behandelt werden als Deutsche? Das ist Autorassismus!!!
Wir haben auch eine Mini-Bankfiliale (nur ein Raum mit 2 Automaten) in der nachts immer zwei Obdachlose schlafen. Einerseits stinkt es darin deswegen jeden Morgen wie Hölle , ist dreckig und die Bank selber unternimmt nichts dagegen... andererseits will man auch nicht so asozial sein, diese Leute zu melden oder vom Ordnungsamt entfernen zu lassen.
Man sollte mMn für Obdachlose so etwas wie Mikro Häuser bauen (ohne Strom oder Wasser, einfach nur eine kleine Kammer mit Dach, kleinem Fenster einer Tür zum abschliessen und vielleicht ein Licht), über die Stsdt verteilt, wo sie sich einnisten können und nicht die Leute stören.
Leute von draußen machen das oft kaputt oder schmutzig. Während drinnen Obdachlose schlafen, beschmieren o. ä sie die Container
Wenn schon die Bankfiliale nach einer Nacht schon so dreckig ist, dann kannst dir vorstellen, wie ekelhaft dann so ein Container wird
Bei mir in der Nähe gab es so ein Tiny House für einen Obdachlosen älteren Herrn. Er hat im Sommer oft vor der Tür auf einem alten Sessel gesessen und es sich so richtig häuslich gemacht. Nachbarn haben ihn mit Essen und Getränken versorgt. Er wurde gut betreut und die Firma nebenan hat ihm glaube ich, dieses Haus besorgt, nachdem er dort unter deren Aussentreppe geschlafen hat. Fand ich ganz toll von denen, dass sie ihn nicht verjagt haben. Er ist inzwischen verstorben.
Schwieriges Thema. Ich verstehe dabei beide Seiten. Allerdings würde ich doch eher der Stadtverwaltung recht gehen 😬
Außerdem sehe ich nicht diese Maßnahmen als das eigentliche Problem, sondern die Obdachlosigkeit an sich. Vielleicht könntet ihr mal Schlafunterkünfte und Sozialarbeiter besuchen und euch das ansehen.
Ja aber genau deswegen halte ich nichts von dieser Lösung der Stadtverwaltung. Erstmal macht es das Leben dieser Leute nur schwerer und ich denke das ist schon schwer genug.
Das Problem muss an der Wurzel angepackt werden, das stimmt 👍
Wie könnte man das Problem denn an der Wurzel anpacken?
@@reporter-offiziell Arbeiten gehen hartzer werden was auch immer
So einfach ist das leider nicht. Ja, auch Obdachlose haben einen Anspruch auf staatliche Unterstützung. Aber um Hartz IV zu bekommen müssen einige Vorgaben erfüllt werden. In einigen Fällen ist das schwer umsetzbar. Und ohne festen Wohnsitz und ein Bankkonto ist es auch schwer, eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Mein Mitleid hält sich in grenzen. Ich denke das heutzutage niemand so leben muss. Vorallem nicht in unserem Sozialstaat. Außerdem gibt es reichlich Hilfsangebote für solche Menschen. Die meisten wollen nicht und sind tief in ihrem Suchtproblemen gefangen.
Ich war selber mal ganz unten und habe es mit Hilfe geschafft. Nun bin ich schon lange wieder fit und auch aus dem Harz 4 raus.
Jeder ist seines Glückes Schmied!
Habt ihr echt alle so viel Verständniss und möchtet das überall in den Großstädten auf den Bänken und an jeder Ecke Obdachlose liegen?
"Jede*r ist seines*ihres Glückes Schmied, widerspricht dem Kapitalismus ist auf unsere Gesellschaft also nicht anwendbar.
In Zukunft werden sehr viele so leben müssen. Einige, die jetzt noch der Mittelschicht angehören werden sich noch gehörig umschauen. Wer jetzt noch von "jeder ist seines Glückes Schmied" faselt, der schläft noch ganz tief.
Das freut mich wirklich für Dich und da darfst Du stolz auf Dich sein.
@@pianocortexx Das kann gut sein. Bis 2030 wird ja weltweit der gleiche "Wohlstand" angestrebt.
Trotzdem wird es immer Menschen geben, die für sich gangbare Wege finden.
Und welche, die sich der Dystopie willig und ohne Eigenengagement hingeben.
Ich glaube du verstehst nicht wie Menschen in solche Situationen geraten. Beispielsweise hat die Dame aus der Reportage Aufmerksamkeit und Freundschaft auf der Straße gefunden, aber nicht im normalen Leben. Alles Gute, was sie kennt, ist auf der Straße. Sie weiß nicht wofür es sich zu kämpfen lohnt!
Und mal ganz ehrlich: Möchtest du die 9 köpfige Truppe lieber im Park wissen oder in der Wohnung nebenan? Sie sind nirgends erwünscht. Egal wie sehr sie sich anstrengen, sie werden nicht mehr ganz heilen.
Hi, vorerst muss ich sagen gute Reportage. Ich studiere Landschaftsarchitektur und laut unseres Vorlesungsmaterial haben die Bänke am Anfang schon einen Nutzen. Uns wurde erklärt, dass die Griffe dazumischen als Aufsteh-Hilfe für ältere Personen gedacht sind. Dadurch, dass bei gewöhnlichen Bänken, die Griffe so weit auseinander sind, kann es beim Aufstehen Probleme geben. Bei den Bänken ist auch bei den Füßen nichts zum abstützen/Füße dagegen drücken (wie zb. bei einem Stein-Block zum Sitzen), wodurch das schon erschwerend zum Aufstehen ist für Ältere. Deshalb haben die gezeigten dann zumindest „Griffe“ zur Erleichterung.
Aber in wieweit das als Vorwand genutzt würd um am Ende obdachlosen-unfreundliche Bänke zu schaffen, kann ich nicht einschätzen.
Danke für die Info, das kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte die Stadt auch speziell zu den Bänken gefragt, leider sind sie aber darauf gar nicht eingegangen - sonst hätte ich das im Beitrag gerne aufgegriffen. So war es schwer zu sagen, was nun der tatsächliche Grund ist.
Die Wahrheit liegt wohl, wie immer, in der Mitte. Ich denke, hier wurden 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
Das physiologische Aufstehen funktioniert tatsächlich anders. Oberkörper über Knie undso nh.
Wenn man mal drauf achtet gibt es noch ganz viele andere Designs bei Sitzgelegenheiten (Unnötige Gitter, Kurven, Lücken, Schrägen) als nur die Armstützen, die auch den Zweck haben es ungemütlich zu machen. Oft auch als moderne Kunst getarnt. Mmn eine Ausrede mit den Armstützeb
Das ist nur ein Vorwand, habe Architektur studiert und es wird wirklich in erster Linie eingesetzt um die Zweckentfremdung durch Obdachlose zu verhindern.
naja... Bänke sind nun mal nicht zum Schlafen da? Wie Städte aussehen, in denen nicht eingegriffen wird und wo sich Obdachlose frei ausbreiten können, kann man sich in den USA ansehen... Stichwort LA, SF usw.
Naja in den usa sind glaub ich aber vieel mehr obdachlos als hier in Deutschland außerdem bringt es nichts obdachlose hin und her zu schicken nimmand will sie das ist die traurige Wahrheit. Ich finde sie sollten nötigen Respekt und Verständnis für ihre lage bekommen und es sollte mehr dafür getan werden sie aus der Obdachlosigkeit raus zu bringen als sie systematisch zu vertreiben denn das verdrängt das problem nur unf löst es nicht
Ich finde die Vertreibungsmassnahmen vollkommen in Ordnung. Im Gegenzug dazu müssen ausreichend geschützte und warme Schlaf-und Verweilplätze eingerichtet werden.
Schön wenn man noch so naiv sein kann !
Ich finde es richtig, dass bestimmte Gegenden frei von alkoholisierten Menschen gehalten werden. Allerdings ist eine Stadt/Kommune, meiner Meinung nach, verpflichtet sich um das Wohl aller ihrer Bürger zu kümmern. Wenn Obdachlose sich nicht in den Innenstädten oder so aufhalten sollen, dann muss ihnen eine adäquate Alternative geboten werden. Auch tagsüber.
die adäquate Alternative nennt sich Jobcenter
@@zenon4383, schön, dass es auch noch Arbeitgeber wie Sie gibt. Nicht viele würden einem Obdachlosen eine Chance im Job geben.
Es gibt genug Unterkünfte, aber dort gibt es Regeln an die man sich halten muss.
Da diese .... keine Regeln einhalten wollen, ziehen die die Straße vor. Selbst schuld, wenn man sich nicht an Regeln halten will.
Ich wohne in einer Großstadt und sehe das Problem etwas differenzierter. Auf der einen Seite gibt es natürlich zu wenige Hilfsangebote, die zu dezentral verteilt sind. Obdachlose verdienen ihr Geld häufig mit Pfand sammeln oder Betteln, das geht nur dort, wo auch viele Menschen sind. Außerdem haben diese Unterkünfte oft sehr strenge Regeln, grade was Haustiere und Drogen betrifft. Ein Großteil der Obdachlosen lebt leider aufgrund von Drogenabhängigkeit dort. Auch die sanitäre Situation ist in Deutschland generell katastrophal. Öffentliche und kostenlose Toiletten und Duschen seien hier als Beispiel genannt.
Andererseits gibt es bei uns in Köln ein großes Obdachlosen Problem. Egal wo man unterwegs ist, man wird ständig von, nach Kot und Urin riechenden, Menschen angebettelt, betrunkene Obdachlose pöbeln rum oder schlafen, offenbar im Rausch, mitten auf dem Gehweg. Auch der Konsum von Heroin und Crack findet nicht mehr nur in stillen Ecken, sondern mitten auf öffentlichen Plätzen, vor Kindern und Jugendlichen statt.
Ob mehr Rücksicht der richtige Weg ist? Ich weiß es nicht. Mehr Hilfsangebote und eine fortschrittliche Drogenpolitik mit einer guten Suchtprävention aber auch Postvention für die bereits abhängigen wären es aber mit Sicherheit. Auch ein härteres Vorgehen der Polizei gegen Menschen, die andere belästigen wäre notwendig.
Also ich finde man muss hier trotzdem beide Seiten betrachten. Eine Bank ist erstmal eine Sitzgelegenheit und ist nunmal nicht dazu da, dass Leute 3-4 Plätze einnehmen, um darauf täglich zu pennen, das ist ganz nebenbei auch nicht wirklich hygienisch vertretbar.
Ich oute mich jetzt mal, obwohl ich mich sehr für dieses Thema schäme.
Ich komme aus Kiel und war von September 2020 - Februar 2021 obdachlos.
Wir haben hier 2 Beratungsstellen für wohnunglose, eine für Männer und eine für Frauen.
Ich bekam direkt ein Hotelzimmer für mich und meinen Hund. Musste in all der Zeit nicht ein einziges Mal auf der Straße schlafen. Jeder obdachlose, der nicht negativ auffällt hat dieses Privileg sofern er brav seine kostenbürgschaft verlängert und sich an die Hausordnung hält. Ich hab dort jemanden kennengelernt, der bis heute in dem besagten hotel lebt.
Wieso kriegen andere Städte das nicht hin?
Natürlich gibt es trotzdem Leute die Platte machen (müssen) in Kiel. Allerdings nur weil sie sich wirklich unterirdisch in ihrer Unterkunft benommen haben, oder aber es ablehnen sich helfen zu lassen.
Jede Stadt sollte so ein Modell haben. Wer will bekommt, wer nicht will eben nicht und wer seine Chance vermasselt muss halt gucken wo er bleibt.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Während der Corona-Zeit war es wohl in vielen Städten üblich, Obdachlosen Hotels zu stellen - wegen der Ansteckungsgefahr in den klassischen Unterkünften. Das wurde inzwischen aber wieder vielerorts wieder eingestellt, ist natürlich auch teuer.
Sowas ist in meiner Heimat auch normal. Solange man ein "anständiger Bürger" ist bekommt man sofort Wohnungen vermittelt. Aber sobald man so eingeschätzt wird, dass man nicht der nette, ruhige und gepflegte Nachbar ist, kann man es vergessen. Alkohol- oder Drogensucht, die ja schon im alten Leben vor der Straße beginnen kann, sind ein Ausschlussfaktor. Auch geistige Krankheiten können damit verwechselt werden. Niemand will diese Menschen als Mieter oder Nachbar.
Das Problem liegt meiner Meinung nach nicht an Sitzbänken sondern an der Gesellschaft. warum schaffen wir es nicht , Menschen von der Straße zu holen bzw. dafür zu sorgen das es erst garnicht soweit kommt?Und warum schaffen wir es nicht Menschen einen Anreiz zu geben, die Straße hinter sich zu lassen?
In Düsseldorf wird begleitetes Wohnen Angeboten aber dafür muss das Alkohol und die Drogen wegbleiben.
Was müssten wir denn als Gesellschaft anders machen?
Warum ist deine Frage so formuliert als ob es die Aufgabe der Gesellschaft ist Leute von der Straße zu holen? Es ist doch jeder für sich selbst verantwortlich
@@melinda67 aber dann können wir die Leute auch Leben lassen wir sie wollen
@@ooldmka nein, weil andere Leute in ihrer Lebensqualität eingeschränkt sind. Wenn eine oder mehrere Personen tage oder stundenlang den selben öffentlichen Raum für sich in Anspruch nehmen, ist er für andere nicht nutzbar. Dies sollte eine Genehmigung vorraussetzen. Wenn ich wo campen möchte muss ich doch überprüfen ob das dort erlaubt ist. Wenn ich gegen Erlaubnis campe muss ich mich nicht wundern wenn der Landbesitzer (in dem Fall die Stadt) das Stück Land uncampbar macht. Logik?
Klingt hart, aber ich finde das ok.
Es gibt Orte für Obdachlose, auf der Straße in der Innenstadt zu liegen oder am Bahnhof trägt weder zum Stadtbild noch zur öffentlichen Sicherheit bei.
Niemand muss in Deutschland obdachlos sein.
Aber viele sind eben nicht bereit, für das Dach über dem Kopf ihren Anteil zur Gesellschaft dazuzugeben.
So einfach ist es nicht. Es ist nicht leicht, aus der Obdachlosigkeit wieder raus zu kommen. Und man kann schneller rein rutschen als man glaubt.
@@vanessafeuermohn963 ja es ist schwer wenn man seine Drogensucht nicht bekämpfen will
Ed nehmen doch nicht alle automatisch Drogen. Da gibt es noch ganz andere Probleme, warum es nicht klappen kann.
Habe gerade den rbb Bericht über defensive Architektur an Bahnhöfen und Plätzen gesehen und möchte euch dringend empfehlen den Dessauer Hauptbahnhof mal zu besuchen.
Durch einen Ansagefehler musste ich an Ostern über Nacht am Bahnhof verbringen denn alle günstigen Hotels waren ausgebucht.Eine liebe Schaffnerin hat noch für uns rumtelefoniert .
Diese Nacht am Bahnhof war der absolute Alptraum, die Sitzbänke auf dem Bahnsteig so gestaltet und unterteilt dass bequemes Sitzen unmöglich ist und die Glastrennwände so gestaltet dass sie den Wind verstärken anstatt abzumildern.
Dessau Hauptbahnhof ist mit Abstand der Bahnhof mit der trostlosesten menschenfeindlichsten Architektur und das hat mich sehr betroffen gemacht.
Versucht mal Suchtkranke von der Straße zu bekommen. So viele Leute denken man könne diesen Menschen mit einer Unterkunft ganz einfach helfen.
Funk mal wieder. Filmt doch mal abends oder nachts, wenn die armen Obdachlosen am saufen betteln und pöbeln sind. Stellt euch einfach mal vor McDonalds dort. Und dann noch süchtig nach allem sein und fordern...wozu steh ich eigentlich um 6 Uhr auf und geh arbeiten? Damit die sich was schießen können ??
Naja die Bänke sind nicht zum schlafen gedacht. Dazu sind sozial Leistungen gedacht niemand muss auf ner Bank schlafen :D
Für mich ist es ein absolutes Rätsel, wie man in Deutschland obdachlos wird...
Persönliche Lebenskrisen sind oft der Auslöser. Dazu gehört Verlust des Arbeitsplatzes, Migration, Trennung vom Partner und andere Schicksalsschläge. Aber auch mangelhafte Wohnungspolitik, Armut etc.
www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/leben-auf-der-strasse-obdachlos-und-abgehaengt--100.html:
Ein Grund sind auch die immens gestiegenen Mieten. Von Wohnungsverlust sind zunehmend auch Menschen aus der Mittelschicht betroffen.
@Samiya Masih Mag ja sein, aber bei diesem Sozialstaat obdachlos zu werden und zu bleiben, ist meiner Meinung nach eine eigene (äußerst schlechte) Entscheidung. Selbst Menschen, die auf der Straße leben, könnten jederzeit Hartz 4 beantragen. Tatsächlich kosten uns Obdachlose weit mehr als ein Arbeitsloser, weshalb der Staat wirklich interessiert ist, die Menschen von der Straße wegzubekommen! Und dazu gehören halt auch solche Maßnahmen. Mein Mitleid mit Obdachlosen in Deutschland hält sich daher echt in Grenzen
Keiner muss auf der Straße leben. Man ist doch dann gezwungen zum Arbeitsamt zu gehen und die Maßnahmen und Empfehlungen mitzumachen. Die Leute auf der Straße sind doch alle von Drogen oder Alkohol abhängig und wollen oder können nicht mit der Sucht aufhören, um ein normales Leben zu führen.
Wie gut eine Gesellschaft funktioniert sieht man daran wie man mit denen umgeht die in der Gesellschaft entweder nicht erwünscht sind oder an denen die die Schwächsten sind.
Wie soll man denn sonst mit denen umgehen? Straßen sind nicht zum schlafen da. Dafür gibt es Obdachlosenunterkünfte. Die sind doch selber schuld.
💯
@@XpurkapiX nicht alle sind selber für ihr Schicksal verantwortlich. Und zu sagen dass sie selber dran schuld sind wäre unfair.
Ich kenne viele die so denken wie du. Aber ich kann es leider nicht nachvollziehen wie man so denken kann.
Wir leben im Kapitalismus. Und und im Kapitalismus kann es nicht für jeden einen Platz geben. Und viele werden sich ein wirkliches Luxusleben nie leisten können auch wenn sie es denken und sagen.
Unsere Gesellschaft funktioniert so:
Entweder du hast von Anfang an Geld. Oder du musst Hart Arbeiten damit du ein bisschen Geld bekommst. Und wenn du das nicht kannst, hast du einfach Pech.
Genau das sind dann Schicksale die auf der Straße landen.
Obdachlosenheime geben nicht ewig Unterhalt weshalb das keine dauerhafte Lösung ist.
Wenn du nicht bereit bist die untergegangenen Schicksale zu sehen, Respektieren und Anzuerkennen. Ja, dann weiß ich auch nicht.. dann bist du Hirngewaschen oder einfach ein schlechter Mensch. Keine Ahnung.
@@XpurkapiX Ich zitiere mal einen anderen Kommentar den ich geschrieben habe.
"Obdachlose sind der "Abschaum" der Gesellschaft. Das sagen zumindest meine Kollegen und einige meiner Bekannte.
Viele bemerken aber nicht dass sie dem Obdachlosen näher stehen als denen die in ihrer Millionenvilla wohnen und im Höchsten Gebäude der Stadt ein Büro haben und ihre Immobilien verwalten.
Viele Ordnen sich der "Mittelverdienenden" ein. Tatsächlich gibt es diese aber nicht. Entweder du bist Arbeitender oder Besitzender.
Viele schauen den Berg herab und sehen die Obdachlosen am Fuße des Berges und sagen "Mann bin ich weit oben", schauen aber selber nie auf den Berg hoch. Denn dann würden sie bemerken dass sie selbst so nahe dem Fuße des Berges stehen dass die Spitze Meilen weit über ihnen hinter den Wolken verschwindet."
Quatsch
Es wäre sinnvoll, sich bei den Finnen was abzuschauen. Die haben das Problem fast vollständig gelöst und sparen dadurch auch noch viel Geld. Pro Obdachlosem, der ein eigenes Zimmer mit Bad, Toilette, Bett, usw. bekommt, spart der Steuerzahler ganze 50.000 Euro.
In deutschland müsste auch niemand obdachlos sein
Vielen Dank für deinen Input! Wie bist du auf dieses Konzept aufmerksam geworden?
@@Rakonax warum gibt es dann deiner Meinung nach so viele Obdachlose?
@@Rakonax für einen Obdachlosen ist es oft zu schwer sich durch die Bürokratie zu kämpfen.
@@lunyiea Das ist relativ einfach, sie müssten nur zu den unterkünften, von denen es genügend gibt, hingehen.
Ich habe mittlerweile schon an potenziellen Schlafplätzen für Obdachlose kleine metallene(stumpf und abgerundete) Spitzen gesehen die verhindern,dass sich ja niemand dorthin legen kann. Ich finde es traurig, dass es mittlerweile so viele Gegenaktionen gibt anstatt Organisationen oder Hilfen die Obdachlosen helfen ein trockenen und vorallem jetzt warmen Schlafplatz zu finden.
Frage: wenn du eine schöne Wohnung hast, würdest du es schön finden, wenn jemand vor deiner Haustüre alles zumüllt, sodass du dich unsicher fühlst?
Aber es gibt doch solche Organisationen.
Das man so viel "gegen" Obdachlose tut liegt halt auch teilweise an den Obdachlosen selbst. Drogen, kaputte Bierflaschen, etc. Da fühlen sich Anwohner unsicher, Dinge müssen ständig geputzt und repariert werden, etc.
Ich habe vollstes Verständnis für die getroffenen Maßnahmen. Der tägliche Arbeitsweg verläuft vom zoologischen Garten bis zur Turmstraße und zurück. Die dabei erlebten Erfahrungen mit Obdachlosen reichen von urinierenden Menschen vor dem Supermarkteingang, bis hin zu Personen die im U Bahnhof auf der Bank liegen und onhanieren. Das Urinieren und Koten, was von vielen Obdachlosen ausgeht, ist natürlich zutiefst störend.
Wie stehst du denn zu einer Maßnahme wie der Errichtung mehr öffentlicher Toiletten?
@@reporter-offiziell fände ich super, aber glaube, dass es nur bedingt Abhilfe schaffen würde. Ich weiß nicht warum, aber manche Obdachlose verrichten ihre Notdurft in aller Öffentlichkeit. Damit meine ich keinen Busch in der Ecke, sondern den Bahnsteig, die Kreuzung oder halt den Eingang des Supermarktes
Warum sagt ihr niemand das ihre Kapuze nicht richtig herum ist xD
Das mit den Bänken ist mir speziell in Düsseldorf schon mehrmals negativ aufgefallen
War dir da bewusst, dass diese Bänke vor allem für obdachlose Menschen problematisch sind?
@@reporter-offiziell das war der einzige Grund weswegen es mir negativ aufgefallen ist
Mir auch !!
In München auch schon öfters zu sehen :(
Bänke sind aber auch zum sitzen da
Bei manchen Kommentaren hier werde ich echt wütend. Keine Empathie, kein Verständnis für Menschen, die alle wahrscheinlich ihr Päckchen zu tragen haben und irgendwann einfach das verloren haben, was wir wohl als Halt verstehen.
Zunächst Mal: Ja, jeder kann sich Hilfe suchen, kann den Spruch "niemand muss in Deutschland auf der Straße leben",als Ausrede um kein Mitgefühl haben zu müssen, trotzdem nicht mehr hören!
Viele Faktoren können dafür sorgen, das ein Mensch, der übrigens immer noch einen freien Willen hat, egal was für einen Stand in der Gesellschaft er genießt, auf der Straße lebt.
Bürokratie in Deutschland sehe ich da als großes Problem, dann kommt oft Scham, bzw. Stolz hinzu, sich bei Sucht und schwierigen Problemen Hilfe zu suchen. Das sollte jeder Nachvollziehen Können. Außerdem sind die Bedingungen in diesen Unterkünften oft furchtbar, gerade für Personen, die eigentlich Schutz benötigen. Jeder der sagt "niemand muss in Deutschland auf der Straße leben" sollte zur Erweiterung des Horizonts Mal in solch einer Einrichtung vorbeischauen müssen...
Sehr gut geschrieben. Stimme ihnen in allem zu 👍
Schwieriges Thema. Ich finde die Maßnahmen der Stadt gut und richtig, es sollten eben keine Menschen auf der Strasse leben. Die Stadt betont ja auch, dass den meisten Wohnungen immer wieder angeboten werden, die meisten wollen ja auf der Strasse leben, weil Alkohol das Leben bestimm. Dass sie dann vertrieben werden, ist ja eine logische Konsequenz. Die Stadt will keine Obdachlosen und die Obdachlosen wollen nicht vertrieben werden, so gesehen machen beide etwas, was die andere Partei nicht will.
Also solange Alternativen geboten werden, kann es ruhig noch mehr Maßnahmen geben, wer Moeglichkeiten nicht wahrnehmen will, ist irgendwo selber Schuld, das ist ja auch kein Leben so. Mit Reskpekt sollte trotzdem jeder behandelt werden.
Man könnte aber auch als Alkoholiker in einer Wohnung leben. Oder zumindest einer Gemeinschaftsunterkunft.
@@Fidi987 Soweit ich weiß gelten da sehr strenge Regeln und Alkohol ist in den meisten nicht erlaubt und man muss clean werden, aber kann mich auch täuschen!
Eine Alkoholabhängigkeit ist nicht so leicht zu bekämpfen. Mit dem Thema haben wir uns auch schon beschäftigt: ruclips.net/video/cU4u3pdmG00/видео.html
Tolle Reportage und ein wichtiges Thema 🙌
Kreiswichsverbot🤡
Wurde in meiner Stadt auch gemacht bei den langen, breiten, überdachten Bänken der großen Bushaltestellen. Generell hat unsere Stadt extrem wenig Bänke, am Eingang der Innenstadt zwei und das war's. Ist total blöd für ältere, schwangere oder auch einfach wenn man mal Pause machen will. Andererseits ist es in der nächsten Großstadt mit vielen Bänken leider so, dass diese zu 90% dauerhaft von Obdachlosen und Punks belagert werden und so für die Allgemeinheit kaum nutzbar sind. Man müsste vielmehr Sozialarbeit leisten und die Leute von der Straße bekommen, das ist ja für niemanden schön, weder für die Bettler noch die Angebettelten
Wo sollen die Obdachlosen denn sonst hin, wenn nicht auf Bänke oder ähnliches? Ich finde das etwas realitätsfern, vielleicht sollten wir uns fragen, warum überhaupt Menschen auf der straße landen
@@ASBlueful weil ihnen Alkohol, Zigaretten und andere Drogen wichtiger sind als ein Dach überm Kopf.
@@linajurgensen4698 Stimmt, deswegen heißt es ja auch „Sucht“ und „Abhängigkeit“ 🤡
@@ASBlueful Hat sie doch gesagt.
Die Stadt Düsseldorf bietet mehr als genug Schlafmöglichkeiten an aber diese werden rege besucht, da man in dieser keine Drogen und Alkohol bei sich führen darf. Was auch richtig ist.
Naja man baut auch Bänke um darauf zu sitzen und nicht, dass sie dann die ganze Zeit von Obdachlose gebraucht werden.
Und viele Obdachlose wollen auch obdachlos sein. Viele waren schon in Unterkünfte und verliessen diese wieder, weil sie sich nicht an die Regeln halten wollten. Man sollte viele Obdachlosenunterkünfte bauen. Aber die, welche freiwillig obdachlos sind, würde ich auch vertreiben von den Bänken, Ablüftungen oder Bankautomatenräume
Was spricht für dich denn dagegen, dass obdachlose Menschen auf Bänken zur Ruhe kommen?
@@reporter-offiziell weil ich da sitzen will?
Also mich persönlich stört es überhaupt nicht wenn jmd. Irgendwo seinen Schlafsack oder Zelt aufstellt. Was ich aber störend finde ist wenn ganze Plätze oder Parks belagert werden und man sich dann nirgendswo mehr hinsetzen kann oder mit Kindern langgehen.
Bänke sind für Menschen zum sitzen und ausruhen nicht zum schlafen. Das gilt für alle Menschen. Die Arbeit des Ordnungsdienstes ist sehr wichtig und das sollten bitte auch Obdachlose respektieren.
Weil da nachts auch so viel auf Bänken gesessen wird
Sehe da kein Problem. Die Leute müssen nicht auf der Straße leben. Wenn die Stadt das nicht möchte, kann sie es unterbinden. Wer das sozialsystem nicht in Anspruch nehmen will, muss halt schauen, wo er bleibt. Aber niemand schuldet ihm dann Rücksicht.
Ist dem so? Also, ich frage wirklich aus Neugierde ohne mich informiert zu haben und ohne spezielles Wissen. Wird jeder abgefangen bzw. bekommt jeder eine garantierte Anlaufstelle? Wie sieht der Prozess um so etwas zu bekommen denn aus?
@@calvin9436 … da gibt’s viele Möglichkeiten. Man sieht ja auch im Video, dass ne Sozialarbeiterin dabei ist, sie in die Armenküche geht und in der Unterkunft schläft. Die alle könnten da helfen.
Letztlich führt der Weg aber immer ins Jobcenter, um erst mal Geld und ne Unterkunft zu bekommen. Von da dann sicherlich erst mal ne Entzugsklinik. Da wüsste ich jetzt nicht, an wen man sich wendet aber im Jobcenter haben die da sicher ne Nummer. Oder halt jedes beliebige Krankenhaus.
Und klar funktioniert das alles nicht immer reibungslos oder unverzüglich. Aber dann ist das das Problem und nicht das, was im Video angesprochen wird.
Man könnte auch einfach Sascha rumlaufen lassen, kein Obdachloser würde ihn lange ertragen. Wäre vllt auch ein Weg für die FDP ihrer Sinnkrise zu entkommen smiley
Die Leute bekommen Hartz4 und der Staat übernimmt auch die Miete. Das Problem ist, dass die Leute teilweise keine Wohnung wollen und in der Regel meisten Alkohol- und Drogenabhängig sind.
wow dir ist bewusst, dass es vielen obdachlosen extrem peinlich ist, in ämter zu gehen, hilfe zu bekommen? viele haben keinen perso etc, wie soll da in amtsdeutschland irgendwas nachhaltig passieren? ja es gibt ein sozialsystem in deutschland, es gibt aber ebenso viel bürokratie und ignoranz. durch die inflation wird das noch instabiler. hilfe in nem krankenhaus ohne versicherung bekommst du nur in lebensgefahr, die definition ist sehr schwammig und bis dahin ist es zu spät und die person eher tot.
hast du schonmal sone unterkunft von innen gesehen? zt krätze, unhygienisch, hunde und alkoholverbot (wenn du das video wirklich gesehen hast, weist du das mit dem alkohol), missbraucht/ beklaut im schlaf usw. man darf auch nur ein bestimmtes kontingent beanspruchen, rest muss man zusehen
schonmal nen entzug gemacht? bei dir klingt das so leicht, aber wenn man will kann man nicht und wenn man kann will man nicht
schonmal ein jobcenter von innen gesehen und gesehen dass die nicht soo nett sind?
und wow schonmal was von wohnungsmangel gehört? und ich meine nicht die eigentumswohnungen lel
ihr stellt euch das immer alle so leicht vor, aber checkt halt nicht wie einfach sowas gesagt ist. die lösung ist halt nicht so easy, aber ka aber ob das irgendwann mal berücksichtigt wird in eurem weltbild
Es sollte generell mehr Sitzgelegenhiten geben.
'Asoziale Architektur" würde als Bezeichnung besser klingen
Is sie aber nicht 🤷🏻
Ich befürworte sie.
In Australien, Perth, gab es die zB nicht. Habe mich nicht getraut nach 19 Uhr einkaufen zu gehen, weil die Innenstadt voller vermutlich Obdachloser war.
Ich wurde teilweise belästigt, Glasflaschen sind durch die Gegend geflogen und es gab auch eine Prügelei. Solche Zustände will ich nicht haben
„Die Menschlichkeit einer Gesellschaft zeigt sich nicht zuletzt daran, wie sie mit den schwächsten Mitgliedern umgeht.“
― Helmut Kohl
Vielleicht einfach mal arbeiten gehen. In Deutschland braucht niemand auf der Straße schlafen, wenn man sich Hilfe sucht und nicht komplett unmotiviert ist.
Einfach mal arbeiten gehen - so einfach ist der Einstieg zurück in das normale Leben für obdachlose Menschen oft nicht.
habe selber Mal ein paar nächte in einer "Unterkunft" in Düsseldorf verbracht. totaler Horror. Angst jede Nacht! morgens wird man rausgeschmissen und wer abends um 19 Uhr keinen Platz hat Pech gehabt.und das in der Stadt mit der KÖ! 😒
Was würdest du dir denn von Städten wie Düsseldorf wünschen?
Der öffentliche Raum, von allen Steuerzahlern finanziert, ist nicht zum schlafen gedacht. So leid es mir tut, aber der öffentliche Raum muss ordentlich gehalten werden.
Was für eine Lösung würdest du dir denn wünschen?
Also Straßenordnung find ich schon eigentlich sinnvoll. Das "aggressive" Betteln ist schon sau nervig. Die genaue Umsetzung von "da rum lungern" ist halt Ermessenssache.
Ich glaube ich habe tatsächlich schonmal gehört, dass so gebaut wird, dass dort möglichst niemand 24/7 rumliegt.
Bei der Bank bin ich mir jetzt nicht sicher. Das sähe ich auch eher als Abgrenzung, dass sich die Leute wohler fühlen dort zu sitzen.
Im Vergleich sieht für mich der Fahrradständer eher nach Schikane aus.
Brücke auch unnötig. Das mit den Steinen dumm und mit den Fahrrädern fragwürdig. Hätte man die Fahrräder zumindest mittig unter die Brücke gemacht um sie vorm Regen zu schützen dann ok, aber so? Naja... Aber warum chillen sie nicht weiter unter der Brücke? Kann man doch schöne Planen über die Fahrradständer von rechts nach links spannen :D
Muss aber auch sagen ich verstehe die Szene gar nicht. Ganzen Tag rauchen und saufen...
Ich hab einem mal 20 Cent gegeben seitdem brüllt er jedes Mal fordernd "Hey Kumpel!" über den gesamten Hugo wenn ich in Erlangen zum Thalia oder DM gehe oder zum goldenen M einkehre
@@offichannelnurnberg5894 ich habe letztens einer Dame 2,80 € für eine Obdachlosenzeitung gegeben weil sich mich quasi im Affekt erwischt hat und anstatt zufrieden mit der fürstlichen Spende zu sein wollte sie sogar noch mehr und ein richtiges Danke habe ich auch nicht gehört. Da habe ich es schon wieder bereut, v. a. scheinen die zu glauben das Geld wächst auf Bäumen, musste auch dafür arbeiten...
Ich habe das Gefühl die Reporterin ist bis zum Ende der Reportage davon ausgegangen, dass die Barrieren unabsichtlich entstehen und die Stadt nur mehr Awareness für Barrierefreiheit für Obdachlose braucht.
Da ich selbst Architekt bin kann ich bestätigen, dass diese Barrieren gezielt gebaut werden und bei der Planung oder nachträglich eingesetzt werden um den Aufenthalt von Obdachlosen zu verhindern.
Die richtige Bezeichnung ist übrigens tatsächlich lebensfeindliche Architektur, keine Ahnung woher die den anderen Begriff in der Reportage haben. Das ist auch kein neues Phänomen, darüber wurde schon vor über 10 Jahren in Vorlesungen gesprochen.
Dachte ich auch. Das ist doch bekannt. Die sind 10 Jahre zu spät dran
Vielen Dank für deinen Input. Ob die Stadt die Barrieren absichtlich oder unabsichtlich erstellt hat, können wir leider nicht sagen, da die Stadt uns darüber keine Auskunft geben wollte. Deswegen berichtet Lisa neutral. Vanessa aber vermutet, dass die Stadt obdachlose Menschen damit gezielt aus der Stadt vertreiben möchte.
@@reporter-offiziell Vielleicht könntet ihr ja einen zweiten Teil drehen und Architekten und weitere Beteiligte dazu befragen ?:)
@@f.a.8623 Das hätte ich mir in dieser Reportage gewünscht.
Es gibt verschiedene Begriffe dafür, sie repräsentieren teilweise nur andere Werte. "Disciplinary Design", "Hostile Design", ... aber spannend dass sie tatsächlich gezielt gebaut werden. Eigentlich frech von den Stadtmobiliarherstellern und den Städten selbst, das zu leugnen.
Niemand muss in Deutschland obdachlos sein.
@Samiya Masih Lösungen für was ? Die gibt es bereits genügend
Ganz ehrlich: Wir brauchen MEHR einladende Orte, nicht weniger. In einer grünen Allee mit vielen Blumenbeeten und Bänken stört es gar nicht, wenn eine Ecke eben von Obdachlosen zum Aufenthalt genutzt wird. Wenn es natürlich in der ganzen Straße nur eines von diesem Beeten gibt, sieht es anders aus. Ich saß selbst als Jugendliche regelmäßig auf solchen Beetumrandungen mit Freund*innen oder einem Buch. Wenn ich auf den Bus gewartet habe, wir uns getroffen haben etc. Und ja, im Sommer lag auch durchaus in Freistunden auf Bänken rum. Hostile Architecture ist eben nicht nur gegen Obdachlose, sondern gegen Menschen. Es gibt auch Hinweise, dass "einladende Architektur" insgesamt weniger Müll, weniger Vandalismus etc. bedeutet. Denn wer möchte schon einen wirklichen "Lebensraum" zerstören? In Lissabon gibt es zum Beispiel solche Projekte, die eben genau andersrum an die Sache rangehen und die Städte für möglichst viele Leute attraktiv machen - nicht nur für die, die keine andere Wahl haben. Am Anfang bedeutet es mehr Aufwand, mehr Kosten, häufigere Reinigung. Aber ich denke, es rechnet sich
Die Frage ist halt auch ob die Beete ggf dadurch kaputt gehen.
Mal mit Freunden abhängen oder ein Buch lesen ist halt auch meist etwas anderes als wenn Obdachlose dort chillen. Zumindest habe ich bisher meist sehr laute Obdachlose erlebt (wenn sie nicht gerade schliefen)
Interessant finde ich, dass der Baustil mit den Bänken im Deutschen als defensive Architektur bezeichnet wird und im Englischen als "hostile architecture" bekannt ist.
Die werden ja bewusst so designed um Obdachlose fernzuhalten.
Mehr als eine Unterkunft/psychosoziale Unterstützung anbieten kann man eben auch nicht. Wobei natürlich die Sicherheit der Bewohner*innen gewährleistet sein muss.Den Bedürfnissen der restlichen Bevölkerung muss jedoch ebenso Genüge getan werden. Auch wenn manche Maßnahmen vielleicht etwas drastisch erscheinen. Keine(r) hat das Recht auf eine Obdachlosenfreundliche städtische Umgebung. Dieser Ort sollte für ALLE da sein.
für alle, d.h. auch Obdachlose.
@@gracemiller520 der öffentliche Raum sollte für Alle da sein. Damit ist nicht gemeint, dass Obdachlose campieren und Bänke okkupieren dürfen wie und wo es ihnen gefällt. Dafür gibt es Obdachlosenunterkünfte deren Kapazitäten man jedoch noch weiter ausbauen sollte.
Bin ich der einzige, der es gut findet wenn die Stadt etwas gegen Obdachlose unternimmt ? :)
Nein...
"Obdachlose fühlen sich unerwünscht" Ja sind die auch
Sie sind trotzdem Teil unserer Gesellschaft und wenn du sie nicht da haben willst dann solltest du wohl dabei mitwirken das den Leuten geholfen wird und sie von der Straße weg kommen.
@@purplerain1081
Das ist nicht Aufgabe der Bevölkerung!
Ich selbst bin aus Düsseldorf und finde diese Art der "Architektur" äußerst positiv. Es gibt unzählige no-go areas in der Stadt, wo Frauen angepöbelt werden und Männer aggressiv angebettelt werden durch Obdachlose Gruppierungen. Es gibt kein Recht auf Liegemöglichkeiten in mitten der Stadt. Bewegt man sich wenige hundert Meter aus der Innenstadt heraus, ist KEINE EINZIGE BANK so wie die in der Innenstadt.
Natürlich ist Obdachlosigkeit schrecklich und die Stadt könnte sicherlich mehr tun. Man kann immer mehr tun. Aber wenn ich denen jetzt 50€ in die Hand drücken würde, damit die sich einen sicheren Schlafplatz suchen können, weiß ich genau: Die 50€ werden versoffen. Also: selbst Schuld.
was für ein Schwachsinn
@@sissipull3r698 Was genau ist Schwachsinn?
@@sissipull3r698 einfach mal darauf achten, welches Getränk in der
grünen Glasflasche ist. Wäre mir neu, dass Beck's Wasser herstellt.
Leider wahr, auch wenn ich mich fast schäme dir da zuzustimmen.
Als Frau wurde ich schon öfter aggressiv angemacht oder immer wieder nach Geld gefragt. Das war echt unangenehm und bei betrunkenen oder Leuten die high sind weiß man nie, wann das in Gewalt umschlägt. Man fühlt sich, gerade nachts, nicht sicher.
Zum Thema Geld geben: Eine Sucht ist furchtbar, aber ich sehe nicht ein sie für andere zu bezahlen. Wenn ganz offensichtlich ist, dass viel Geraucht oder Getrunken wird gebe ich auch nichts.
Wenn man das für die älteren Herrschaften als aufstehhilfe montiert hat ,hätte man einige davon so herrichten können ,und andere Bänke so lassen .
So ein Quatsch, jeder Obdachlose hat die Möglichkeit in einer warmen Unterkunft zu schlafen.
Viele obdachlose Menschen fühlen sich aber auch nicht wohl in den Unterkünften. Insbesondere Frauen haben in Not-Unterkünften oft Angst.
@@reporter-offiziell Wenn sie die unterkünfte nicht annehmen, die da sind, haben sie kein recht sitzgelegenheiten zu blockieren auf die alte menschen angewiesen sind. defensive architekture ist der einzige weg dafür zu sorgen, dass alte leute überhaupt noch stadtspaziergäng machen können, die müssen sich nunmal regelmäßig hinsetzen
Sich nicht wohl fühlen? Es geht um Winter um leben und Tod. Die meisten scheinen nicht mehr so stark an ihrem Leben zu hängen. Dann lieber einen Drogen oder Alkohol-Tod in der scheinbar so „sozialen“ Szene.
Und Frauen sind immer von Männern getrennt in solchen Einrichtungen. Daher ist das „nicht Wohlfühlen“ absolut unverständlich.
Dann sollte man bessere und sicherere Unterkünfte errichten, statt schlaffreundliche Bänke zu bauen. Wenn das vorhanden wäre und man dann aber immer noch lieber auf der Straße leben möchte, dann sollten es aber keine öffentliche Plätze sein, wo sich alle gerne aufhalten wollen. Neulich wurde mir am Bahnhof eine Glasflasche hinterhergeworfen als ich kein Geld geben wollte und wurde fast getroffen. Seitdem habe ich immer Angst, wenn ich nach Geld gefragt werde.
Tut uns leid zu hören, dass du so eine schlechte Erfahrung machen musstest. Vanessa sagt ja auch selbst, dass sich nicht alle obdachlosen Menschen gut verhalten. Aber trotzdem haben auch obdachlose Menschen das Recht, sich an öffentlichen Plätzen aufzuhalten.
Ja gut die Stadt hat ja auch nichts von Obdachlosen eher im Gegentei, ich kann verstehen, dass sie sie los werden wollen
Und was ist mit den Geschäftsinhabern und Angestellten die Geld verdienen müssen um ihre Familien zu ernähren? Zu einseitige Berichterstattung. Es ist genau richtig so wie es ist.
Welche Aspekte haben dir denn in der Reportage gefehlt?
@@reporter-offiziell wenn die Obdachlosen vor dem Laden liegen kommen keine Kunden. Keine Kunden = keine Einnahmen. Es gibt Gründe warum baulich eingegriffen wird.
@@reporter-offiziell ich Versuche es immer mit freundlichem zureden, funktioniert das nicht, dann nehme ich Wasser ☝️
Also das Thema ist mir nicht neu, allerdings diese sogenannten Fahrradständer sind ja wohl die krasseste Farce
Allein schon sowas Positives wie Fahrradständer als Ausrede zu nutzen, da so ein mieses Bollwerk der Feindlichkeit hinzusetzen
Furchtbar!
Finde diese Bänke sehr gut. Mir gingen Penner die die Bänke besudeln schon immer auf den Sack. Freut mich das dies nun nichtmehr der Fall ist
Me ganz schön abartige und menschenfeindliche Einstellung die du da hast…
@@caspar9448 wieso? Er sagt nichts gegen Obdachlose.
Bist du ein Tierhasser nur weil du keine Tiere in Kinosälen, Zoos, oder ähnlichen haben willst? Oder dich freust, wenn etwas gegen die Hundekacke unternommen wird?
@@caspar9448 Der Sinn dieser Bänke ist es Menschen eine Sitzmöglichkeit zu bieten, nicht auf diesen zu hausieren. Ich erinnere mich noch daran, dass als ich Kind war, wir ein Sitzrundell in der Innenstadt hatten. Die Sitzbänke des Rundells wurden permanent von Obdachlosen "belagert". Leuten die zum einkaufen dort waren haben diesen Ort daher gemieden. Die Obdachlosen haben dort hingepisst, gekotzt und haufenweise Altglas dortgelassen. Wenn du es für moralisch verwerflich hälst sollst du dies tun, ich bin jedoch froh das die Stadtverwaltung da eher mit mir einer Meinung ist. Ich hoffe das dieses Konzept und eventuell noch weitere, inovative Ideen, um Obdachlose aus den Stadtzentren vernzuhalten, in vielen weiteren Städten umgesetzt werden.
Es müsste mehr Unterkünfte mit Einzelzimmern geben wo abschließbar sind von
den Betroffenen. Viele haben Angst in Unterkünften bestohlen zu werden.
Bei uns in Frankfurt wird auch oft an Erhöhungen, wo Obdachlose schlafen ein "Tauben Schutz" angebracht, der aus Stacheln besteht. 😐
Danke für die Doku. An meinem Wohnort fallen mir keiner solcher Probleme auf. Bestimmt in Zukunft schon. :)
Freut uns, dass wir auf die Barrieren aufmerksam machen konnten und du nun mit einem anderen Blick durch Innenstädte läufst - so geht es auch Lisa zum Ende der Reportage.
"Work-Nice-Balace in exponierter Lage" klingt echt sehr zynisch, wenn man sieht wie heftig Obdachlose in Städten wie Düsseldorf verdrängt werden. Und stimmt viele der baulichen Änderungen, fallen einem erst auf wenn man selbst davon betroffen ist. 😐 Echt krass womit Vanessa tagtäglich zu kämpfen hat. 😔 Merci an Lisa und die Redaktion, dass ihr das thematisiert und Vanessa den Raum gegeben habt, auf diese Probleme hinzuweisen. 👍
Kreiswichsverbot 🤡
Vielleicht einfach nicht obdachlos sein ,in Deutschland muss niemand obdachlos sein. Die machen das ja quasi freiwillig,dann muss man sich auch nicht beschweren,finde ich.
Ist halt die Frage, inwieweit ein 13-jähriges Schulkind mit einem alkoholkranken Vater freiwillig auf der Straße landet. Einfach nicht obdachlos sein klingt so leicht, aber wenn du in die Obdachlosigkeit hineingeboren wurdest, ist das ja keine Entscheidung, die du selbst triffst.
Häufig spielen auch psychische Probleme und Suchterkrankungen eine große Rolle.
@@lisaaltmeier Naja ich verstehe den Einwand ,aber es gibt viele Hilfmöglichkeiten. Wenn man auf der Straße landet ,kann man sich jederzeit Hilfe suchen,man muss sich nicht damit abfinden .
@@lisaaltmeier naja sie hat sich ja bei den Obdachlosen Punks wohlgefühlt und ist dann vermutlich mehr oder weniger zu denen auf die straße gezogen ...
@@ilovecatsandmymom informiere dich mal mehr zu dem Thema. Eine Unterkunft für ein, zwei Nächte, und ab zurück auf die Straße. Im besten Fall oft schimmlige, un- oder kaum beheizte Wohnungen. Dazu unglaublich viel Bürokratie und genau solche Vorurteile. Wäre es so einfach, wie du denkst, wäre niemand obdachlos
@@lisaaltmeier gibt es da nicht das Jugendamt? Lehrer, die man um Hilfe bitten kann?🤔 Polizei? Freunde?
Also ganz ehrlich, keine Stadt will Obdachlose. Warum auch?! In Deutschland muss niemand auf der Straße sitzen. Wenn sie unbedingt draußen sein will, soll sie halt Försterin werden oder einen Job draußen machen. Ich empfinde es als absolut belästigend, wenn ich angebettelt oder abends von Betrunkenen belästigt werde.
Mit verlaub, in einer nördlichen Großstadt sitzen die Menschen betrunken am Bahnhof und bepöbeln Reisende. An meinem Wohnort sind am Spielplatzrand Reste von Übernachtungen. Das stört mich und ich kann da die Städte verstehen. Andererseits sehe ich aber auch Kommunen in der Pflicht angemessenen Wohnraum zur Verfügung zu stellen und zentrale alternativen zu schaffen. Damit wäre allen geholfen. Verstehe nicht, warum in Deutschland das "housing first" noch nicht angekommen ist.
Bei uns sind Bodenflächen mit "Stacheln" damit sich dort niemand hinlegt. Diese Leute haben auch nichts auf der Straße verloren. Da muss die Politik noch mehr verbieten, aber auch Hilfe anbieten. Die Protagonistin möchte aber anscheinend keine Hilfe und sagt selber, dass sie immer auf der Straße sein wird.
Vanessa hat zwei Drittel ihres Lebens auf der Straße verbracht. Da ist es tatsächlich auch sehr schwer, aus seinem gewohnten Umfeld rauszukommen.
@@reporter-offiziell ich versteh nicht, was der Sinn der Reportage ist.
Wir haben uns in dieser Reportage mit obdachlosenfeindlicher Architektur beschäftigt. Findest du das Thema nicht sinnvoll?
@@reporter-offiziell naja, soll man Architektur obdachlosenfreundlich gestalten? Ich glaube wohl eher nicht. Obdachlosigkeit ist ja die Ursache für dieses Problem. Dann sollte man ja das Problem an der Wurzel packen. Die architektonischen Maßnahmen sind mit Sicherheit erstmal die Bekämpfung der Symptome (z.B., dass keiner mehr irgendwo hinkackt)
Vanessa findet das Verhalten vieler obdachloser Menschen auch nicht gut. Wenn durch obdachlosenfeindliche Architektur Obdachlose aus den Städten verdrängt werden, reduziert sich aber ja nicht die Obdachlosigkeit. Hast du eine Idee, wie man dieses Problem angehen könnte?
Ich versteh ja warum es Obdachlose in die Innenstädte oder an Bahnhöfe treibt, da dort viele Menschen sind die man Anbetteln kann. Aber warum müssen sie dort schlafen? Lauf halt abends in die abgelegeneren Stadtteile und geh zum „arbeiten“ wieder in die Stadt.. habt ja eh den ganzen Tag Zeit..
Eine Bank ist nunmal in erster Linie eine Sitzgelegenheit. Armlehnen sind in vielerlei Hinsicht einfach praktisch für eine solche. Deshalb davon auszugehen, dass Obdachlose präventiv ferngehalten werden sollen, empfinde ich als übertrieben. Abgesehen davon wären spezielle Liegeflächen (in Form von fest angebrachten Liegen o.ä.) für Obdachlose eine sinnvolle, bezüglich den oftmals überfüllten Unterkünften evtl. sogar kostengünstigere, Alternative.
Ja, wenn ich dann die bei 2:27 sehe, wo sie einfach ihre Schuhe auf die Bank legt...maximal unsympathisch
Ohne Schuhe kühlt der Körper noch viel schneller aus, was, wie im Film besprochen, schnell lebensgefährlich werden kann.
@@reporter-offiziell ja schon. Es ist aber trotzdem noch eine Bank, wo sich Leute hinsetzen sollen. Die wollen sich auf eine saubere Bank setzen und nicht auf eine dreckige Bank.
@@derpate1287
Ja, das ist diese Art von Menschen die denken sie wären allein auf der Welt.
Wer will den schon nen obdachlosen mitten in der Stadt pennen sehen? Die Leute sollen sich Hilfe holen und nich versuchen draußen zu pennen
Es wird aber sehr einseitig berichtet. Obdachlose riechen halt, verschmutzen die Gegend und sind auch mal belästigend/aggressiv, wobei letzteres eher sehr selten ist. Das zerstört eben auch die Kauflust der Kunden -> weniger Umsatz
Wer in Dümmeldorf obdachlos ist hat es schwer, aber die Bahnhofsmission ist 24 Stunden offen, es gibt knapp ein Dutzend Notunterkünfte wo man sich melden lassen kann um über Sozialleistungen wie hartz 4 ein Fuß in die Tür bekommt. Mietspinde im Bahnhof zum verstauen für 3 Euro pro Tag. Das wird man vom Hartzgeld doch bezahlen können oder über Pfand. Sozialwohnungen sind leider sehr wenig in Düsseldorf vorhanden und freie Baufläche wird mehr verspekuliert als bebaut, aber wenn die Stadt so Menschenunfreundlich ist warum bleibt man dann dort? Wenn ich keine Perspektive habe, besitze ich doch 2 Beine und suche nach einem Ort, der einem Perspektiven bietet. Bauernhöfe suchen eh immer nach Personal bei der Ernte. In Hotels kann man nach Arbeit fragen gegen Kost und Logis. Es gibt genug Möglichkeiten, aber wenn man 24/7 rumlungert und hofft, dass das System einem die Welt auf dem Silbertablett anbietet, dann sagt der logische Menschenverstand, dass es gar nichts geschenkt gibt.
Ja düsseldorf will nicht das obdachlose auf der straße schlafen, aber das ist dich verständlich. Ich selbst laufe gerne mal am Rhein vorbei oder durch die altstadt und da brauche ich keine obdachlosen die auf dem weg schlafen.
Und die Stadt sorgt doch mit dem angebot was am ende des videos angesprochen wird, dass Obdachlose weiterhin ohne große probleme in Düsseldorf leben können. Nur halt ungern auf der straße
Ich betrachte es mal aus der Perspektive: wer bezahlt denn für die Einrichtung und Sauberhaltung der öffentlichen Bereiche? Richtig: die arbeitende Bevölkerung - der Steuerzahler. Ich finde es nachvollziehbar, dass man den öffentlichen Raum dann auch so gestaltet, dass eben diese Personengruppe sich dort wohlfühlt und die Sitzgelegenheiten usw. nutzen kann, ohne dass diese von Menschen belagert oder durch Verunreinigungen unbenutzbar gemacht werden.
Natürlich gibt es deshalb trotzdem Menschen ohne Wohnung, an dieser Stelle muss definitiv mehr getan werden und vor allem niederschwellige Angebote gemacht werden, damit man aus dieser Zwickmühle herauskommt (Beispiel: kein Bankkonto ohne Wohnadresse, keine Wohnung ohne Bankkonto). Aber das ist nicht die Aufgabe der Städtebauer und die Probleme werden nicht gelöst, wenn man es den Obdachlosen in der Fußgängerzone bequem macht damit die sich dort einrichten. Das würde nur dazu führen, dass die Innenstädte für die zahlende Kundschaft noch unattraktiver wird und eben noch weniger Steuern eingenommen werden um den öffentlichen Raum für alle schön zu erhalten.
Die Empathielosigkeit hier in den Kommentaren und das fehlende Verständnis für Abhängigkeit und warum es nicht so einfach ist, einfach nicht mehr obdachlos zu sein, ist echt schade.
@aellyks "mimimi", was bist du denn für Einer. Problembewusstsein jedenfalls scheinste schonmal keins zu haben. Sicher ist es eine Teillösung dem Alkoholismus zu entsagen aber es ist nur ein Teil und nicht ganz so einfach.
Hat nichts mit Empathielosigkeit zu tun, ist nur die Wahrheit.
Kapitalismus macht Menschen zu arroganten empathielosen wohlhabenden Krüppeln......oder zu depressiven abhängigen Obdachlosen....
@aellyks die meisten haben einen Großteil ihres Lebens auf der Straße gelebt. In Innenräumen fühlen sie sich schnell unwohl, kriegen Panik, wollen lieber die Unabhängigkeit/Freiheit. Die Sucht ist oft nicht das größte Problem, sondern dass sie einfach das Leben auf der Straße nicht hinter sich lassen können. Feste Tagesstrukturen, langes Aufhalten in Innenräumen, mangelnde Spontanität, schlafen drinnen, nicht Akzeptanz von Hunden, etc sind für viele oft unüberwindbare und qualvolle Hindernisse. Es fühlt sich für sie an als wären sie in einer Zwangsjacke, müssten ihren gesamten Charakter verstellen. Wie wenn jemand mit einem Waschzwang sich plötzlich nicht mehr waschen darf. Ich weiß dass weil ich Mich in Frankfurt in der Obdachlosenhilfe ehrenamtlich engagiere
@@elforte1632 Ich habe ja nicht von pöblern gesprochen, sondern von Leuten die versuchen wieder einen geregelten “normalen” Alltag mit Wohnung und Job hinzubekommen. Und davon scheitern einfach sehr viele weil das Leben auf der Straße sooooo anders ist und sie es oft nach vielen Jahren nicht mehr schaffen sich anzupassen. Es gibt manche denen ist alles egal, weil sie eh nichts richtig mitkriegen durch Psychische Probleme und sucht, andere leben an sich ganz gerne auf der Straße, WENN es mehr warme und sichere Schlafplätze, Sitzplätze und Ab und zu eine Dusche gäbe. Viele andere wollen nicht auf der Straße leben und scheitern an vielerlei Problemen. Das sind aber in der Regel nicht die die rumbpöbeln. Die pöbelr gehören eher zur ersten Gruppe
Wir brauchen mehr Radständer.
Im Ernst warum frag ihr nicht was die obdachlosen gegen die Obdachlosigkeit machen? Und was sie von Arbeit halten
Wie willst du arbeiten ohne Wohnanschrift und Kontonummer? Das ist ein Teufelskreis aus dem man nur schwer raus kommt. Wer vermietet denn heutzutage noch ne Wohnung an einen Obdachlosen? Das ist den Leuten doch ein viel zu großes Risiko. Du kennst diese Menschen und ihre Schicksale nicht also verurteile sie nicht.
Sich als Arbeitsloser über Bänke beschweren die mit Steuergeld bezahlt werden…
Genau mein Humor 😂
Stell dir vor, viele Obdachlose haben früher mal gearbeitet d.h. auch Steuern gezahlt. Vielleicht sogar genau für die Bänke, an welche Jahre später "Armlehnen" montiert wurden.
Das ist leider so ein schwieriges Thema und ich muss gestehen, dass ich zwiegespalten bin.
Auf der einen Seite ist es für mich natürlich ein absolutes No Go Obdachlose zu "vertreiben" und ihnen jegliche Schlafmöglichkeit zu nehmen. Auf der anderen Seite kann ich Anwohner*innen, Ladenbesitzer*innen und die Stadt auch ein wenig verstehen, warum sie diese Maßnahmen (Bänke unbequem machen, Sperren einbauen etc.) ergreifen. Ich wohne neben einer Sparkasse. Dort hat lange Zeit in den Wintermonaten ein Obdachloser mit Sack und Pack übernachtet, weil es dort natürlich auch nachts beheizt war. Wir sind öfter zu ihm gegangen und haben ihm eine heiße Dusche, warme Decken und Essen angeboten. Er hat nie etwas davon angenommen (vllt zu stolz?). Leider hat er wirklich gestunken und immer viel Dreck hinterlassen (Dreckkrümel, Matsch usw). Und da kann ich die Bank verstehen, dass sie ihn vertrieben hat, da es wirklich morgens nicht auszuhalten war die Bank zu betreten. Das ist ja auch rufschädigend für die Inhaber*innen.
Auch in der Stadt haben wir natürlich Orte, an denen sich viele Obdachlose versammeln oder vereinzelt betteln. Wenn dort aber regelmäßig Schlägereien sind, Leute angepöbelt werden, Flaschen geschmissen werden und sie ihren Dreck (Müll, Kot, Urin) hinterlassen, ist das nicht nur unangenehm, sondern teilweise auch gefährlich, weil dann z.B. auch die Hunde von denen aggressiv wurden. Auch in unserer Stadt wurden auf Grund dessen Sperrmaßnahmen unternommen. Mir ist bewusst, dass nicht alle so sind aber zumindest bei uns ist leider die Mehrheit so. Ich denke die "Anständigen" bewegen sich weder im assigen Klientel, noch campieren sie mitten in der Stadt.
Was ich aber nicht verstehe ist, warum man diesen Menschen dann nicht mehr Unterstützung zukommen lässt. Mehr Unterkünfte, Streetworker etc. Einfach nur sagen "Haut ab" ist doch scheiße.... Wo sollen die denn hin?!
👍👍👍
Die Armstützen sind wichtig für die Barrierefreiheit. Sitzgelegenheiten sind ansonsten gerade für alte Menschen kaum nutzbar, weil ihnen das Aufstehen ohne Armstützen schwer fällt.
In erster Linie würde ich also nicht denken, dass hier jemand bewusst "obdachlosenfeindlich" gehandelt hat. Aber es ist ein sehr schönes Beispiel für die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner:innen einer Stadt und der Frage, wie wir damit umgehen wollen. Danke, dass ihr dafür sensibilisiert. 👍
Die Würde des Menschen ist unantastbar .... DAS GILT AUCH FÜR OBDACHLOSE LIEBE REGIERUNG !
Die Deutschen Bürger sind es die die Würde nicht Respektieren.
Die Deutsche "geh arbeiten Mentalität" ist der Ursprung allen Übels..