Mathe ist nicht Netflix: der Technikfalle entkommen

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  • Опубликовано: 1 окт 2024

Комментарии • 85

  • @holger_p
    @holger_p 6 дней назад +3

    Ich schreibe Simulationen ohne ki und das schwierigste daran ist, sie auf Korrektheit zu prüfen. Der Anwender kann das nicht, der kann nur vertrauen.
    KI hat die gleiche Eigenschaft wie Menschen, sie trifft Annahmen, definiert sich was " normal " ist, ohne es auszusprechen.
    All diese menschlichen Fehler werden mitkopiert. Darum wirkt KI so vertraut auf uns.

  • @yunogasai7283
    @yunogasai7283 10 дней назад +7

    Super Vortrag ! ich bin ein großer Fan Ihrer Arbeit Herr Professor

  • @MakS1Over
    @MakS1Over 10 дней назад +5

    Vielen Dank für diesen Beitrag!

  • @carlorff1965
    @carlorff1965 9 дней назад +5

    Ingenieur hier, Examen Ende der 1980ger Jahre an der RWTH.
    3 Semester Mathe Müller in Aachen mir Durchfallquoten von 95 bis 98%. Selbst mit Mathe Leistungskurs im Hintergrund musste ich Mathe als einziges Fach 2 mal schreiben. Im Berufsleben habe ich im Grunde nur den Dreisatz gebraucht, nur bei meinem Ausflug in die Kerntechnik habe ich für Abschirmungsberechnung die e-Funktion gebraucht.
    Dennoch glaube ich, dass Mathe so gelernt werden muss, dass man auch zu Fuß Probleme lösen können muss. Mein Beispiel: Bei wem fliegst du lieber mit? Bei dem Piloten der nur Autopilot kann, oder bei dem Piloten, der notfalls auch händisch fliegen kann. Das sage ich auch gern in Bezug auf den Umgang mit Taschenrechnern. Passt auch auf Ihre Beispiele im Umgang mit der KI. Im Übrigen gilt: Kopfrechnen ist Trumpf.
    Meine Kritik an der Uni-Mathe: Meine Lehr- und Übungsveranstaltungen haben zumindest damals nicht auf die Prüfungen vorbereitet. Die Prüfungen waren eine Ansammlung von Aufgaben, die man ohne die Anwendungen von wilden Tricks nicht lösen konnte. Davon war in der Lehre und in der Übungszeit nicht die Rede. Viele sind wegen der Mathe Prüfungen aus dem Studium gefallen. Die wilden Tricks spielten zumindest bei mir im Berufsleben gar keine Rolle mehr. Der Lehrstuhl hat sich möglicherweise an den hohen Durchfallquoten delektiert, ohne den Auftrag der Bildung und Vorbereitung auf das Berufsleben wirklich ernst zu nehmen.
    Ja, Mathe ist wichtig, macht mir auch Spaß. Sonst würde ich heute keine Mathe Videos schauen. Numberphile, Stand up Math oder die Videos von Weitz gehören zu meinem "Unterhaltungsprogramm". Aus Erfahrung in einem Ingenieurfach kann ich nur sagen, dass man den Studenten nicht primär den Stress, sondern die Freude am Fach vermitteln sollte. Hoffentlich ist das bei Ihnen der Fall.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  9 дней назад +1

      Dann sind wir uns ja weitgehend einig! Fun Fact: Mir schreiben Berufspiloten (Pilot*innen?) zu meinem Video über "Warum ein Flugzeug fliegt", dass man ihnen in der Ausbildung den Unsinn "oberhalb der Tragfläche ist der Weg länger und deshalb muss sich die Luft beeilen" beigebracht habe.

    • @MountMatze
      @MountMatze 9 дней назад

      Ist heute auch noch so. Nur die Durchfallquote scheint mir doch arg hoch, als ob dort alle Studenten reingegangen sind und nicht nur die, die auch die Prüfung geschrieben haben.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  9 дней назад

      Wahrscheinlich zählen dabei in der Tat nur die, die die Prüfung geschrieben haben. Man weiß als Prof ja meist nicht mal, wer die Prüfung eigentlich hätte schreiben müssen. Pro-Tipp: Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein, so dass kaum jemand die Klausur schreiben darf. Dann sieht die Durchfallquote viel günstiger aus! (Siehe auch Campbell's Law.)

    • @carlorff1965
      @carlorff1965 9 дней назад

      @@JoernLoviscach "Man führt eine schwierige Prüfungsvorleistung ein"
      Möglich. Ist aber keine Antwort auf die grundlegende Kritik. Kann man machen, wenn man in einer "Hilfswissenschaft" (das ist Mathe für die Ingenieurswissenschaft) gnadenlos aussieben will. Besser wäre es, zumindest damals, gewesen, in Vorlesungen und Übungen auf die Ansprüche der Prüfung vorzubereiten.
      Und wenn man die Inhalte berufsorientiert angeboten hätte. So habe ich z.B. weder im LK noch im Studium in Mathe Statistik und Wahrscheinlichkeiten gehabt. Bei einer Studienarbeit über Klimatisierungsverfahren und -Erfolge in Heißbetrieben habe ich mir den gesamten Bereich selber draufschaufeln müssen. Dafür musste ich mich prüfungsrelevant mit Differntialgeometrie im n-dimensionalen abmühen. Das machte Spaß, war aber nicht berufsorientiert. Auch wurden numerische Lösungsverfahren bei Ingenineuren sehr wichtig, nur ganz leicht gestreift.
      Meine zweite Klausur habe ich bestanden, da ich mir knapp hundert alte Klausuren mit Musterlösungen beschafft habe. Geübt, gelitten, bestanden. Den Inhalt der Matheprüfungen habe ich nie im Berufsleben gebraucht. Ist aber egal. Das hat mich zumindest auf das Entwickeln von Lösungsstrategien vorbereitet.
      Das damalige Aussieben war aus meiner Sicht ein Verschwenden von Zeit und Interesse etlicher Mitstudenten. Etliche Mitstudenten hatten sich ein ganzes Semester ausgeklinkt und nur für Mathe gelernt. Trotzdem durchgefallen. Schade drum.
      Aber auch heute, kurz vor meinem Ruhestand, habe ich immer noch Freude an der Mathematik. Und werde diese auch hoffentlich bis zu meinem geistigen Verfall beibehalten. Mir macht Mathe Spaß und aus der "Hilfswissenschaft" ist für mich eine "schöne" Wissenschaft geworden. Bei aller geäußerten Kritik.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  9 дней назад

      Oh, das mit der Prüfungsvorleistung war zynisch gemeint. Die Zahlen frisieren. Campbell's Law, wie geschrieben.

  • @johanndohmann1281
    @johanndohmann1281 9 дней назад +2

    Vielen Dank für dieses tolle Video. ich habe bereits viele Ihrer Beiträge angesehen. Diese sind für mich inspirierend. Danke. Zu den Kommentaren zu diesem Video fällt mir nur auf, dass einigen Kommentatoren die Gelassenheit fehlt. Selbst wenn die Welt untergeht kann ein jeder doch seinen Apfelbaum pflanzen. Beste Grüße nach Bielefeld, Johann Dohmann

  • @Mathein10Minuten
    @Mathein10Minuten 10 дней назад +3

    Vielen Dank.

  • @gulli72
    @gulli72 3 дня назад +1

    Der Imperativ Singular von "geben" lautet "gib".

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  2 дня назад +2

      Präskriptive statt deskriptiver Grammatik ist zwar typisch deutsch, aber diskriminierend.

  • @Grauer82
    @Grauer82 3 дня назад

    Sehr schönes Video, ich denke da in den meisten (wenn nicht sogar allen) Punkten genau so wie Sie.

  • @matthias7790
    @matthias7790 2 дня назад

    Irgendetwas im Ton wirkt nervös oder "hibbelig". Ist das die Maus, die da immer wieder so Geräusche macht?

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  День назад

      Ja, eine klappernde Billig-Maus. Ich hätte zum Zeigen das Touchpad nehmen sollen.

  • @mrudo8663
    @mrudo8663 4 дня назад

    Danke für den Vortrag, ich versuche den inhalt selber zu verarbeiten um einen "form" zu finden mein kinder zu motivieren die es grade schwer haben bei dem sprung von der 4 in die 5 Klasse

  • @demio22
    @demio22 3 дня назад

    Intuition basiert aber auf großen Datenmengen ;)

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  3 дня назад

      Ja, und deshalb muss man (wie ich im Vortrag auch sage) grundsätzliche Sachen wie Schätzen, Skizzieren und den Umgang mit unsicheren Daten üben. Stattdessen verschwenden wir aber die Zeit mit Differentialgleichungen, Fourier-Transformation usw., die niemand jemals wieder nutzen wird.

  • @tj_1260
    @tj_1260 5 дней назад

    Mhh ok

  • @Hofer2304
    @Hofer2304 2 дня назад

    Sollten Sie bei der Benotung nicht doch strenger sein? Die Studenten können dafür Hilfsmittel verwenden, die aber einige Punkte kosten. Wer will, verwendet ein CAS, muss dann aber einen massiven Punkteabzug in Kauf nehmen. Eine bessere Note als ein Vierer wird sich dann ka um ausgehen. Jeder einzelne Schritt muss dann ganz penibel dokumentiert werden.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  День назад

      Um Intuition zu gewinnen, muss man viel von Hand machen. -- "Penible Dokumentation": Das kann die KI super, ebenso wie (fake) Lerntagebücher und Praxisberichte.

    • @Hofer2304
      @Hofer2304 День назад

      @@JoernLoviscach Eine KI würde ich bei einer Prüfung nicht zulassen. Wer einenTR verwendet muss genau schreiben, welche Tasten er gedrückt hat. Kommt dabei etwas anderes heraus, als angegeben, ist es eben falsch.
      Da Sie richtigerweise geschrieben haben, dass man viel von Hand machen muss, um Intuition zu gewinnen, könnte man beim Unterricht nicht mit einem CAS beginnen und dann nach und nach immer mehr selbst machen? So hätte man den Vorteil, dass man mit interessanten Aufgaben beginnen kann.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  День назад

      Ich befürchte, dass "interessante" Aufgaben ohne Grundlagen substanzloses Gelaber werden.

    • @Hofer2304
      @Hofer2304 День назад

      @@JoernLoviscach Ohne Grundlagen geht es nicht. Die "interessante" Aufgaben können nur ein Appetithappen sein. Die Aufgaben von Hand zu lösen, kann den Studenten nicht erspart werden. Sie haben aber eine bessere Motivation.

  • @joachimfischer7444
    @joachimfischer7444 5 дней назад

    viel wäre schon gewonnen, wenn man anstatt Powerpoint-Vorlesungen zu halten einfach ein Skript herausgäbe mit ausführlichen Erklärungen und anschaulichen visuellen Darstellungen drin sowie mit Verlinkungen zu Videos (für Animationen und für Vorgänge, die man besser zeigen kann, wie z.B. gewisse Schritt-für-Schritt-Vorgehensweisen um irgendwas zu berechnen) ... und ergänzend dazu dann Präsenzveranstaltungen, sodass man seine Fragen loswerden kann (ginge vielleicht sogar via Internet per wöchentlicher Videokonferenz)

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  5 дней назад +1

      Aber wer würde ein Skript lesen? *Lesen*? Die Skripte zu meinen Veranstaltungen werden immer seltener verwendet. Hier sind sie jeweils pro Termin verlinkt:
      j3l7h.de/videos.html

    • @mrudo8663
      @mrudo8663 4 дня назад

      Dankeschön​@@JoernLoviscach

    • @joachimfischer7444
      @joachimfischer7444 2 дня назад

      @@JoernLoviscach Danke für die Antwort. Leider hatte ich keine Benachrichtigung auf Ihren Kommentar hin bekommen. Ja wer würde sowas lesen - na ja also ich wäre z.B. so jemand, der gerade ein Skript liest (bzw. durcharbeitet), und ich muss sagen, ich bin froh über die Schriftform, die ja den großen Vorteil hat, dass man hier jederzeit mit seinem Blick schnell und einfach vor- und zurückgehen kann, bspw. um in einem Textteil 2, 3 Absätze vorher nochmal eben etwas genauer nachzulesen ... ein Vorgang, der sich mit Videos viel schwieriger gestaltet, da es hier DEUTLICH umständlicher ist, die exakte Stelle im vorherigen Verlauf wiederzufinden. Daher denke ich auch, dass es fürs Vermitteln immer noch am besten ist, so viel wie möglich mit erklärendem Text plus anschaulichen visuellen Darstellungen zu arbeiten und nur für Einzelheiten, bei denen es GAR nicht anders geht, die Videoform zu wählen (wie gesagt vielleicht für das Vorführen irgendwelcher Schritt-für-Schritt-Berechnungsvorgehensweisen), damit man sich DAS so oft ansehen kann wie man möchte

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  2 дня назад +2

      Ja, _wir_ beide würden lieber lesen, als Videos zu gucken. Aber damit gehören wir zu einer schrumpfenden Minderheit, siehe meine Ausführungen im Vortrag zum Thema der Verschiedenartigkeit von Menschen.

    • @joachimfischer7444
      @joachimfischer7444 День назад

      @@JoernLoviscach das war ein Missverständnis: Nein nein, ich WÜRDE schon lieber Videos gucken - WENN es mit Videos denn effizient möglich wäre, Stoffzusammenstellungen/ Lernunterlagen/ "Lernzettel" zu erstellen! Aber leider ist es das aus oben genannten Gründen eben nicht!

  • @udolehmann5432
    @udolehmann5432 9 дней назад

    Bezogen auf die Lösungen der Gl. der ART ist die numerische Integration nur eine grobe Näherung, hilft zum verstehen der ART nicht wirklich weiter, da die Gl. der ART nichtlinear sind, gerade dieses Nichtlineare beeinflusst die Lösungen sehr stark, damit die Interpretation der Lösung und damit auch das Verständnis der Lösung und der ART

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  8 дней назад

      Eine "grobe Näherung" auf 15 Stellen. Das Gleiche gilt auch für Navier-Stokes und trotzdem konstruiert man damit Flugzeuge und Turbinen. "hilft nicht wirklich weiter" ist ein anderes Thema; oben war die Behauptung, es gebe kein Lösungsverfahren.

    • @udolehmann5432
      @udolehmann5432 8 дней назад

      @@JoernLoviscach für exakte Lösungen nicht , warum gibt es dann so wenige Lösungen, wenn es ein Lösungsverfahren angeblich gibt , da kenn ich mich sehr gut aus, " hilft nicht wirklich weiter " ist das Wichtigste !!!

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  8 дней назад

      "warum so wenige Lösungen": In jeder neuen Forschungsarbeit gibt es x neue numerische Lösungen. Es gibt halt nur wenig *simpel* *aufschreibbare* Lösungen, aber das gilt genau so in der klassischen Mechanik (vgl. Dreikörperproblem) oder in der Fluiddynamik oder in der Elektrodynamik. Jedes ernsthafte Problem lässt sich nur numerisch angehen. Nebenbei bemerkt ist ja schon x = e^x nicht simpel lösbar.

    • @udolehmann5432
      @udolehmann5432 8 дней назад

      @@JoernLoviscach jedes ernsthafte Problem..., dass ist falsch = 1) die Gl. der ART sind exakt
      2) es gibt hier auch einige bereits gefundene exakte Lösungen
      3) ein Verfahren um diese exakten Lösungen zu finden gibt es nicht
      4) in diesem Bereich der Physik sind exakte Lösungen notwendig, Näherungslösungen bringen nichts, so sieht es in der Realität aus

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  8 дней назад

      0) Ein isoliertes schwarzes Loch in einem ansonsten leeren Universum ist kein ernsthaftes Problem. Ebenso ist in der klassischen Mechanik eine Sonne + ein Planet kein ernsthaftes Problem. Das sind alles Cartoon-Versionen der Realität.
      1) Die Gleichungen der klassischen Mechanik, der Elektrodynamik, der Fluiddynamik usw. sind auch exakt. (Sicherheitshalber: Alles sind nur Modelle und es ist klar, dass die wahre Welt sich nicht exakt danach richtet, oft auch gar nicht.)
      2) Sie meinen nicht "exakt", sondern "analytisch". Was Ihre Aussage begründen soll, erschließt sich mir aber nicht.
      3) Siehe 2) und das gilt genauso für die anderen Bereiche der Physik, die ich genannt hatte, nein, für alle Bereich der Physik.
      4) Die Aussage ist mir unklar. Weil die Physik grundsätzlich erstens nur Modelle liefert und zweitens keine perfekten Messungen hat, ist jede Lösung allenfalls eine Näherung an die wahre Welt.

  • @udolehmann5432
    @udolehmann5432 9 дней назад +2

    Das Interesse an Mathe hat nichts damit zu tun, aus welchem gesellschaftlichen Bereich man kommt, gilt für alle naturwissenschaftlichen Bereiche sondern damit, wie stark der Drang ist, etwas > selbst wissen zu wollen wissen wollen < entgegenwirken, durch Einmischungen von aussen, z. B. die Bertelsmann - Stiftung. In meinem Leben habe ich mehr als 50 Menschen kennengelernt, welche " nur " über einen Hauptschulabschluss verfügen, deren Drang nach > wissen wollen < aber so gross ist, dass sie durch eigene Fortbildung, heute ein Niveau erreicht haben, welches weit über dem Niveau der Uni liegt, in Mathe und sie sind arm, materiell, aber intelligenzmässig sehr reich, genau solche Menschen sollten an den Uni' s lehren und nicht solche, welche x Dinge publiziert haben, diese Mainstream - Dummköpfe, welche heute an den Uni' s lehren zerstören alles, denn sie wissen nicht einmal was lehren bedeutet.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  9 дней назад +2

      Wenn man aus einem gesellschaftlichen Bereich stammt, in dem Mathematik nicht vorkommt, kann man sich schlecht dafür begeistern. Wer hat Ramanujan dessen erste Mathe-Lehrbücher gegeben? Ich stamme aus sehr schlichten Verhältnissen, aber meine Eltern haben mir wunderschöne Mathematik-Bücher gekauft, von denen sie selbst kein Wort verstanden. -- Ja, Need for Cognition scheint recht unabhängig vom finanziellen (vulgo "sozialen") Status zu sein, deshalb steht das bei mir im Vortrag an verschiedenen Stellen in der Liste. Allerdings bestimmt das Umfeld, ob und wie man den Need for Cognition ausleben kann: Meine Schuljahre waren für mich nicht so einfach, um es vorsichtig zu sagen. -- An den FHs (statt an den Unis) stammen viele ältere Profs aus schlichten Verhältnissen. Aber das nimmt auch da ab, weil die Unis (und nun auch die FHs selbst) zu viele konforme Post-Doc-Leute (mit dem "richtigen" Lebenslauf) produzieren, die sonst niemand braucht.

    • @udolehmann5432
      @udolehmann5432 9 дней назад

      @@JoernLoviscach ich bekam mit 6 Jahren ein allgemeines Buch über Physik von meinen Eltern geschenkt, sehr oberflächlich, ich blätterte darin und las verschiedenes, als ich auf ein Bild von Einstein stiess, diese dunklen Augen, hat dies in mir das Interesse für die Naturwissenschaften ausgelöst, diesen starken Drang zu wissen, bis heute, meine Eltern waren Arbeiter und hatten mit Naturwiisenschaften nichts am Hut, ich hab mir alles selbst beigebracht, weil ich wissen wollte und wissen will, diesen Drang nach wissen wollen haben viele Menschen, aber sie haben kaum eine Chance jemals an eine Uni zu kommen oder dort lehren zu dürfen, obwohl sie ein hohes Niveau haben. Gerade dieser Drang, nach wissen wollen, nimmt im indischen und asiatischen Raum immer mehr zu, man muss sich nur mal die Abi - Prüfungen dort ansehen, früher war das bei uns auch so, doch heute ☹️

    • @holger_p
      @holger_p 6 дней назад

      ​@@udolehmann5432das ist ja fast esoterik. Wegen Einsteins dunkler Augen zur naturwissenschaft kommen.

  • @David-vu6iv
    @David-vu6iv 3 дня назад

    Verstehe den validen Grundkritikpunkt, der Vortrag ist aber auf alle Fälle nicht an Studierende gerichtet. Als Studierender hört es sich in der 1. Hälfte auch etwas nach Generationenbashing/Stereotypisierung an. Wobei das Problem ja durch ein Schul-und Gesellschaftssystem ausgelöst wird, das die aktuellen Schüler und Studierenden nicht selbst verantworten

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  3 дня назад

      Punkt 1: Genau, im Saal saßen nur Dozent*innen. Punkt 2: Ich zeige auf, dass Menschen in vielen Aspekten sehr verschieden sind und dass diese Verschiedenheit quasi einen Zinseszins-Effekt hat. Wahrscheinlich darf man das heute nicht mehr sagen, ohne einen Kampfbegriff wie "Stereotypisierung" an den Kopf geworfen zu bekommen.

  • @udolehmann5432
    @udolehmann5432 9 дней назад +7

    Eine allgemeine Anmerkung zum gendern =
    1) wir sollten die deutsche Sprache durch solch einen Unsinn nicht verändern, sie ist klar genug
    2) wieso muss in einem naturwissenschaftlichen Fach gegendert werden, dies hat mit der Natur nichts zu tun
    3) wird man heute nur noch Prof wenn man gendert ?
    4) wieso werden Arbeiten von Studenten, ...,welche nicht gendern, schlechter benotet ?
    Hier geht es doch und sollte es auch ausschliesslich um die Wissenschaft gehen, gerade die Mathematik ist der zentrale Bereich, Politik, gendern, dieser ganze Mainstream - Unsinn, hat in der Wissenschaft nichts zu suchen, die Wissenschaft soll Wissen schaffen und neue Fragen stellen, um unsere Erkenntnis zu erweitern, damit wir verstehen können.

    • @JoernLoviscach
      @JoernLoviscach  8 дней назад +11

      Wer gehört werden will, muss die Sprache seines gewünschten Publikums sprechen, egal, was er von jener Sprache hält.

    • @udolehmann5432
      @udolehmann5432 8 дней назад +5

      @@JoernLoviscach traurig

    • @joachimfischer7444
      @joachimfischer7444 8 дней назад

      @@udolehmann5432 einfach 1. selber nicht machen, 2. falls jemand fragt, ihm die Sache erklären ("Student", "Arzt", "Fahrer", ... meint alle, "-in" nimmt man nur wenn explizit Frauen gemeint sind, z.B. wegen Arbeitsschutz bei Schwangerschaft o.ä.), und 3. bei denen DIE's machen nichts weiter sagen (konsequente Nichtbeachtung).

    • @seppwurzel8212
      @seppwurzel8212 8 дней назад +1

      Ah also wollen Sie vorschreiben wie man zu reden hat?

    • @joachimfischer7444
      @joachimfischer7444 7 дней назад

      @@seppwurzel8212 es stimmt halt einfach grammatikalisch nicht