In diesem Video wird mal wieder das Märchen vom Dämpfungsfaktor vorgetragen. Die Begriffe "Dämpfung" und "Dämpfungsfaktor" werden verwendet, als hätten sie gleiche Bedeutung. Das ist aber nicht richtig. Die bei Minute 2:00 gezeigte Gleichung ist nicht die Definition der Dämpfung sondern die des Dämpfungsfaktors. Die Dämpfung der Bewegung eines Lautsprechers ist aber nicht proportional zum "Dämpfungsfaktor". Das ist ein altes Promotion-Märchen, das noch nie gestimmt hat. Die tatsächliche Dämpfung wird indirekt beschrieben durch die Güte Qt in dem allerorten angewandten & anerkannten Lautsprecher-Modell von Thiele & Small. Die Dämpfung ergibt sich daraus als D=1/(2*Qt). Die Güte Qt setzt sich zusammen aus der mechanischen Güte Qm und der elektrischen Güte Qe nach der Formel Qt=Qe*Qm/(Qe+Qm). Qe ist die elektrische Güte bei Betrieb an einer idealen Spannungsquelle (Innen- bzw. Ausgangswiderstand Null), was einem "Dämpfungsfaktor" von "unendlich" entspräche. Die Dämpfung des Lautsprechers bzw. eines vergleichbaren schwingungsfähigen Systems ist in Mechanik und Elektrotechnik definiert als D=1/(2*Q..). Vielfach wird eine Güte von ~ 1/Wurzel(2) ~ 0,7 als ideal betrachtet. Dann ist auch die Dämpfung ~ 0,7. Die elektrische Dämpfung des Lautsprechers bei Betrieb an einer idealen Spannungsquelle erfolgt durch den Wirkwiderstand der Schwingspule des Lautsprechers bei der betrachteten Frequenz. Da es sich bei den Thiele-Small Parametern meist um die Resonanzfrequenz fres des Bass-Chassis "dreht", ist also der Wirkwiderstand der Spule bei fres relevant, was meist auf den den Wert bei Gleichstrom vereinfacht wird. Haben Kabel und Verstärker einen nicht vernachlässigbaren (Innen/Ausgangs)Widerstand, ist der dem Widerstand der Spule hinzu zu rechnen. Erst hier kommt der "Dämpfungsfaktor" ins Spiel. Qe ist direkt dem gesamtem Wirkwiderstand proportional (nicht die Dämpfung !). Daraus ergibt sich nach kurzer Rechnung, dass die tatsächliche des Dämpfung des Lautsprechers nicht die maximal mögliche "Dt"=1/(2 Qt) erreicht, sondern nur D=Dt*(DF+Qt/Qm)/(DF+1) mit DF: Dämpfungsfaktor. Der Faktor hinter Dt ist immer < 1. Bass-Chassis Beispiele: Qm=5, Qe=0,825, Qt~0,70815 -> Dt~0,7061. Für die Dämpfungsfaktoren DF:--400----100-----40----10-----4-- stellen sich Dämpfungen von D :0,7045 0,7001 0,6913 0,651 0,5848 ein. Es ist also witzlos, größere Dämpfungsfakoren als ~ 40 anzustreben. Es bringt fast nix mehr. Das entspricht bei der Nenn-Impedanz 4 Ohm 0,1 Ohm. M.a.W.: Es macht für die Lautsprecher-Dämpfung keinen wesentlichen Unterschied, ob sie durch 4 oder 4,1 Ohm erfolgt. An zwei Stellen im Video wird auf die Auswirkung eines Ausgangs-Trafos auf den Ausgangswiderstand des Verstärkers eingegangen und dem Trafo selbst ein Widerstand zugeschrieben. Der Zweck eines Trafos ist beim Röhrenverstärker, den hohen Innenwiderstand der Endstufe auf ein halbwegs brauchbares Niveau für übliche Lautsprecher-Impedanzen herab zu setzen. Die Innenwiderstände des Trafos selbst sind demgegenüber in der Regel vernachlässigbar. Bei Transistorverstärkern ist das völlig überflüssig, weil sie bereits ausreichend nieder-ohmig sind. Es macht keinen Sinn, zur Widerstands-Anpassung Trafos hinter eine Transistor-Endstufe zu setzen, es sei denn, man möchte ein 100V Netz speisen. Falsch ist, dass "zu großer Dämpfungsfaktor" schlecht sei. Die Qt-Werte von Lautsprechern werden für Spannungsspeisung angegeben. Spannungsspeisung ist gleichbedeutend mit Dämpfungsfaktor=unendlich (aber Dämpfung =1/(2 Qt)). Wer sich also verkneifen kann, viel Geld für Bass-Chassis mit Qt hohe induzierte Spannung in der Schwingspule) und Bewegungs-Gegenkopplung förderlich. Zu starkes Magnetfeld reduziert aber Qe und damit auch Qt. Also nicht übertreiben...
Vielen Dank für diesen Beitrag. Nochmal zu den Ausgangstrafos bei den Röhrenverstärkern: Bildet deren Wirkwiderstand denn nicht in Reihe zur Impedanz der Schwingspule(n), einen Spannungsteiler? In den Impedanzmaxima der Schwingspulen sollte demnach ein sehr großer Teil dieser Spannung an den Spulen abfallen, in den Impedanzminima hingegen kann ein nicht zu vernachlässigender Teil aber am Ausgangstrafo abfallen. Dies würde zwangsweise Frequenzgangssenken im Bereich der Impedanzminima der Lautsprecher bedeuten. Ist das richtig? VG, Jörg
@@jorgbornefeld1689 Hallo Jörg, "im Prinzip, ja". Es ist nur noch allgemeiner: Nicht der Wirkwiderstand, sondern die auf der Sekundärseite des Trafos wirksame Ausgangs-Impedanz des Verstärkers (egal, wie sie sich zusammensetzt aus runter-transformiertem Ausgangswiderstand der Röhren und parasitären Eigenschaften des Trafos) bildet zusammen mit der meist Frequenz-abhängigen Impedanz des Lautsprechers einen Spannungsteiler, der zu einem zusätzlichen ( in der Regel unerwünschten) Frequenzgang führt, der sich dem Frequenzgang des Lautsprechers multiplikativ überlagert. Das kann nicht nur zu Senken führen, sondern im Bereich der Eigen-Resonanz des Bass-Chassis zu einer Pegel-Anhebung von einigen dBs. Manch einer mag dann glauben, sein Röhrenverstärker habe eine wesentlich bessere Bass-Wiedergabe als ein Transistor-Verstärker. Normalerweise werden aber Lautsprecher so gebaut, dass sie an einer Spannungsquelle (Innenwiderstand ~0) akustische Ereignisse korrekt wiedergeben. Wer etwas gegen Transistorverstärker hat, muss dieses potentielle Problem dadurch beseitigen, dass er die Impedanz des Lautsprechers Frequenz-unabhängig macht. Das macht man mit einem Impedanz- (besser Admittanz-) Equalizer, von manchen Leute nicht richtig "Impedanz-Linearisierer" genannt. Das ist eine Schaltung, die man parallel zum Lautsprecher legt (Admittanz-EQ), seltener in Serie (Impedanz-EQ). Beides ist möglich, kostet zusätzlich Geld --- ist überflüssig bei Transistor-Verstärkern.
@@olivermuller942 In dem Fall ist mit "parallel zum Lautsprecher" gemeint: parallel zum Weichen-Eingang. Die zählt dann mit zum "Lautsprecher". Man kann allerdings die Aufgabe der Herstellung einer Frequenz-unabhängigen Eingangs-Impedanz auch auf mehrere "Baustellen" verteilen, direkt parallel zu den Chassis und parallel zum Weichen-Eingang (wenn Geld keine Rolex spielt...)
Und da sieht man wieder wie sehr Verstärker und Lautsprecher zueinander passen sollten. Das macht mir das Konzept Aktivlautsprecher wieder schmackhaft.
Dämpfungsfaktor ist frequenzabhängig. Es ist die frequenzabhängige Impedanz des Lautsprechers geteilt durch die frequenzabhängige Ausgangs-Impedanz des Verstärkers. Wenn dieser Wert konstant ist, gibt es keine Auswirkungen auf den Klang, sei er auch noch so klein. Ein konstanter Dämpfungsfaktor von nur 1 heißt, dass die Ausgangsspannung unter Last sich gegenüber dem Leerlauf halbiert. Bei Verstärkern reduziert sich dadurch auch nicht der Wirkungsgrad, da das ganze eine Regelungsgröße ist. Der Wirkungsgrad ergibt sich bei Analogverstärkern aus dem Verhältnis von Spannung aus dem Netzteil zu dem, was der Lautsprecher bekommen soll. Außerdem bin ich unglücklich mit der Angabe dieser Größe, da der Einfluss zum reziproken Wert ist, das heißt die Einflüsse zwischen 10 : 12 : 15 : 20 : 30 : 60 : unendlich sind gleich groß, besser wäre eine Angabe in Prozent. Ansonsten kann man Lautsprecher auf einen bestimmten Dämpfungsfaktor (wie eine Brille) bei der Entwicklung optimieren. Man geht z.B. von 5m/2,5mm² oder 3m/1,5mm² Lautsprecherkabel einem Verstärker mit einem Ausgangswiderstand von 100 mOhm aus, macht zusammen 170 mOhm. Dann optimiert man den Lautsprecher auf 85 mOhm. Das gleiche Problem hat man bei der Optimierung mit Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit. Wirken sich deutlich auf Wirkungsgrad und Baßwiedergabe aus. Hörbar? Naja, ein Lautsprecher in La Paz klingt 9 dB leiser als in Hamburg. Wenn das nichts ist. In St. Gallen sind es 1,5 dB. Mit der Temperatur geht das weiter, nur wer kühlt sein Wohnzimmer auf -40 °C, damit die Baßwiedergabe akzentuierter und tiefreichender wird?
Lieber Torsten! Vielen Dank für diese Art von Videos, die ich sehr genieße! 🥰 Da die Anzahl der geeigneten Themen grenzenlos ist, freue ich mich auf viele weitere Videos. LG Thomas
Moin, Torsten, das HiFi-Lexikon finde ich große Klasse!👍 Gerne mehr davon. Das mit dem Qts ist vollkommen nachvollziehbar. Ich habe Chassis mit 0,36 und 0,47 im Einsatz - in zwei unterschiedlichen Anlagen. Die Subwoofer mit 0,36 spielen wesentlich härter, trockener und nicht so tief. Das Chassis mit 0,47 macht ganz entspannt sehr viel Tiefbass, klingt aber auch etwas weicher. Letztendlich kommt es hier auf den Geschmack und Einsatzbereich ein. 0,36 ist in einer Stereoanlage, 0,47 in einer Surroundanlage. Viele Grüße Flo
Servus Torsten, was für ein tolles Format! Das Wort zum Sonntag für HiFi und wie gewohnt, wunderbar erklärt. Bitte weiter mit Deinem kleinen HiFi Lexikon...Torsten at his best! 👏 Schönen Sonntag noch und liebe Grüße aus Wien 👍
Klasse Thema. Danke! Deshalb mag ich meine Petite nicht in Kombi mit meinem Exposure 3510. Der hat dann wohl zu viel Kontrolle für die Petite. Und mein Oldchen matcht nicht mit meinen Buchardt S400 MK II. Die LS brauchen Power und Kontrolle. Dafür ist der Exposure perfekt.
Nach einer Hecktischen Woche gibt es einen Garant,sls Dämpfungsfaktor. Wenn am Sonntag Vormittag Thorsten über Hifi Technik spricht. Auch da ist es so : Thorsten und die Zuhörer -Seher bilden eine Einheit, die zusammen passen sollten.
Hallo Torsten, kleines und feines Video, ein Thema was bestimmt vielen nicht immer so klar war. Was du gut raus gearbeitet hast, das man bei einer Hi-Fi-Kette nie den Verstärker oder Lautsprecher alleine betrachten darf, da sich die elektrischen Werte gegenseitig beeinflussen,. Diese reihe als Lexikon ist echt gut, Grüße aus Hessen
Hallo Torsten, ich glaube Du kannst nach den Technischen Daten Yamaha und Accuphase unterscheiden. Endstufe 49,5 kg, Dämpfungsfaktor 300. Welcher Hersteller?
@snakeoilaudio ja, obwohl ich habe jetzt erst nachgeschaut und Yamaha gibt einen Dämpfungsfaktor von über 300 bei seinen heutigen Endstufen an. Hätte erwartet da steht mindestens 1000. So gibt es bei mir wieder Vorurteile aufzulösen. Nur auf das Gewicht kommen die nicht..... Dir alles Gute und viel Freude bei dem Lautsprecherprojekt. Jens
@@MaxMustermann-ir3ui Dämpfungsfaktor 300 bedeutet bei Bezug auf (mittlerer Wert) 6 Ohm, dass der Verstärker einen Innenwiderstand von 0,02 Ohm hat. Das Kabel zur Box hat vielleicht 0,2 Ohm, schwupps beträgt der Dämpfungsfaktor nur noch 6/(0,2+0.02)=27,3 . Der Bass-Lautsprecher hat dann vermutlich einen Gleichstrom-Widerstand von 5 Ohm, dann bleiben von denn 300 ein wirksamer Dämpfungsfaktor von 6/5,22=1,15 über. Das ist die Realität...
Hey, coole Idee mit der Serie! :) Hätte auch noch ein Thema: Dynamikumfang vs Rauschabstand (die Werte liegen ja oft immer sehr nah beieinander und unterliegen oft unterschiedlichen Normen, wie sie gemessen werden, was dann wiederum zu unterschiedlichen Werten führt)
deine neue reihe ist super. jetzt hab ich diese ominösen begriffe auch halbwegs verstanden. also erledigt sich der dämpfungsfaktor quasi von selbst. wie du schon sagtest, chassis mit niedrigem fs/wirkungsgrad brauchen nunmal mehr antritt sprich leistung. rätselhaft ist für mich immernoch warum verstärker an 8 ohm last meistens sauberer/hochwertiger klingen als mit 4Ohm. liegt das auch am dämpfungsfaktor? und wie ist seine auswirkung im hochton?
Lieber Thorsten, ich schätze auch Deine Beiträge zu Musik, vor allem Jazz, sehr. Du liebst wie ich: Miles Davis. In der ARTE-Mediathek gibt es ab sofort eine wunderbare BBC-Doku über Miles, mit Zeitzeugen, seinen Weggefährten, Geliebten (Fran Taylor, Juliette Greco) etc sowie reichlich gute Musik und über die Art, wie sich seine einzigartige Spielweise entwickelt hat. Vermute mal, das interessiert Dich sehr. Zumal die Doku-Tonspur sehr gut klingt. Evtl interessiert es ja auch Nadine, Michael und Thomas...In der Doku sieht man auch, dass im Columbia-Studio bei Aufnahmen zu KIND OF BLUE die sagenhaften Hornspeaker standen: Voice Of The Theatre!
Diese Kuchenzeit ist immer wieder aufschlußreich. Da zeigt sich doch gleich wo der gute Ton hinläuft. Keine überladene physikalisch technische Vorlesung. Regt an und hilft bei Gedanken über Lautsprecher und ihren Einsatzbereich. 👍
Torsten, kannst du mal was über zeitrichtiges Abstrahlverhalten sagen? Kann man ja konstruktiv oder elektrisch lösen. Aber kommt es auch richtig am Ohr an? Ist da nicht auch der Abstand zu den Lautsprechern und die Hörhöhe entscheident?
Moin Thorsten, ein Video zum Phasenverlauf bzw. Phasenumkehr einer Lautsprecher Verstärker Kombi würde mich sehr intressieren. Da blicke ich im Moment nicht ganz durch. Danke
ne das musst du schon zählen und das ist auch nicht irrelewant je nachdem wohin du es schreibst. Im Zähler ist es irrelewant in Nenner nicht. Wohin gehört es?
0:08 Das liegt als Reihen-Widerstand im Signalweg und reduziert den Dämpungsfaktor um den es hier geht. Setzt auch das Qts des TMTs herauf. Wobei aber die Spule im Signalweg zum TMT wesentlich hochohmiger sein dürfte bzw ist. Denn die beeinflußt ja auch beides
Das Kabel erhöht den am Lautsprecher anliegenden Widerstand der Signalquelle, ebenso tun das die Widerstände/Verluste in den Frequenzweiche. Was aber meist übersehen wird, sind die ~4 Ohm (oder 6 oder 8 oder was auch immer) der Schwingspule des Lautsprechers selbst. Die gehören auch dazu. Dem gegenüber kann man den Kabel-Widerstand meist als geringfügig einstufen. Die EMK in der Schwingspule "sieht" als Quell-Widerstand immer mindestens ihren eigenen Widerstand. Dazu kommt dann noch alles externe hinzu. Deshalb sind "Dämpfungsfaktoren" von Weten >>40 einfach lächerlich. Es spielt für die Membran-Bewegung keine wesentliche Rolle, ob sie von 4 Ohm, oder 4,004 Ohm bei Dämpfungsfaktor 1000, oder 3,9 Ohm oder 4,1 Ohm gebremst wird.
noch eine inhaltliche Frage: Bedeutet das dann: Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor haben ein schlechteres Impulsverhalten als Verstärker mit niedrigerem Dämpfungsfaktor? Können Verstärker überhauot so etwas wie ein Impulsverhalten haben?
Natürlich haben Verstärker ein Impulsverhalten, das ist aber von sehr vielen Faktoren abhängig, da gibt es nicht den einen Parameter der aus gut schlecht macht oder anders herum. Die Frage müsstest du hier aber anders stellen und erstmal fragen, wie denn ein gutes Impulsverhalten bei einem Verstärker aussieht. Dann müsste man sich mal darüber unterhalten, bei welcher abgegebenen Leistung wir das messen wollen und in welchem Frequenzbereich. Aber nur die Bewertung des Messergebnisses selbst gibt schon genug Gesprächsstoff für mehrere Abende vor dem Kamin.
Zum Thema Spagat bei den TSP: schau dir mal z.B. den Subwoofer Kove Audio XXXArmageddon 15" an. Qts 0,51, Vas 79L, Fs 35Hz, und 95db 2,83V/m. Dafür kostet der Spagat allerdings auch nen Taler oder zwei, alleine durch den massiven Antrieb. Es gibt noch einige andere Beispiele aus der Szene. Und auch wenn das für die meisten erstmal nur nach Krawall-Subwoofer aussieht (Kove, DD Audio, ....) die Dinger können auch an wenig Leistung und das meist sehr musikalisch. Entsprechende Gehäuseabstimmung vorausgesetzt.
Moin , bin grad am frühstücken, muss die Stulle trotzdem mal weglegen. gutes Video. es gibt im Grunde zwei Arten von Lautsprechernboxen. die mit viel Frequenzweiche und viel membranhub und wenig Wirkungsgrad. Da macht selbst ein 1kW röhrenamp (hab ich gebaut) keinen Spaß (hab's probiert) weil er eben nicht genug Strom schnell (!!) genug rüberschicken kann. selbige Box funktioniert an einer crest Audio 8001 bis zur Belastungsgrenze der Box hervorragend dann gibt's breitbänder, Hörner, und große alte Lappen in riesigen Kisten. Die laufen am besten so wie sie sind, die haben kaum Frequenzweiche und brauchen nicht viel Strom. Die gehen gut mit der 8001 und ganz prima mit einer Standart 50watt röhre, weil die elektrisch gesehen harmlos und gutmütig sind. Grüße 😊
2 месяца назад
Spielt Geschwindigkeit, mit der der Apmp den benötigten Strom liefern kann, eine Rolle? Wenn der Lautsprecher am unteren Ende des Übertragungsbereiches eine Impedanz von, sagen wir mal 60 Ohm hat, dann wird der Verstärker den benötigten Strom nie liefern, weil er die 60 Ohm nicht sieht. Ist eben eine Spannungsquelle und keine Stromquelle. Ich nehme an, dass, verglichen mit der Slew Rate des Lautsprechers der Verstärker, egal ob Röhre oder Transistor, immer schnell genug ist.
Moin, Kommt, wie immer, drauf an.die 'slew rate bleibt immer konstant, solange der Amp im linearen, also unverzerrten, Bereich betrieben wird. Nur die Verluste werden größer wenn mehr Leistung abgegeben wird. Sieht ein Amp 60 ohm und soll 30 volt rausschicken dann tut er das und der Lautsprecher bekommt dann 0.5A was dieser damit anstellt, geht den amp erstmal nix mehr an, bis das Signal wieder kleiner wird. Wir nehmen mal an, wie wären sehr gemein, und haben dem amp einen dirac stoß an seinen input gegeben, das ist ein sehr kurzer Impuls der grade lang genug ist, das er mit der slew rate noch keine Probleme hat. Also sind die 30volt am Eingang des amps wieder weg und er sieht 0 volt. Der Lautsprecher ist aber noch bei der Arbeit. Seine Membran ist noch nicht wieder in ruhe Stellung, sondern grad mal dem Impuls gefolgt und sagen wir mal nach vorn ausgekenkt. Was passiert jetzt..? Am amp 0 volt input also nix. Amp Ausgang auch null. Die Membran wird von der federkraft des Chassis wieder in die ruhe Lage gezwungen. Die Spule des Chassis erzeugt jetzt eine Spannung und speist diese rückwärts in den amp. Der amp mag sowas eher nicht und sagt: lass das mal sonst bremse ich dich und zieht mittels eines Ausgleich Stromes den Ausgang wieder auf Null volt. Das Chassis ist aber nicht so stark wie der amp, also wird die Membran jetzt gebremst und geht langsam in seine Ruhe Position. Ganz anders ein röhren amp: Gleiches Schauspiel: Der amp macht das: hmm da kommt con außen ne spannung, also ich beobachte das mal... Hmm die wird größer ob ich mal dagegen halten soll..? Na gut, hab grad nix zu tun, also ich hebe mal die Spannung etwas an... Ooh jetzt kommt nix mehr... Na gut.. Ich geh... Langsam.... Wieder runter... Das Chassis : jea ich kann prima rumschwingen, ooh da kommt a bissl spannung... Aber, hey lass das ich bin doch schon wieder zurück, na dann geh ich noch n Stück rein, so jetzt ist der Impuls auch wieder weg, dann geh ich das stück wieder nach vorn ich will in meine ruhe position. Deswegen haben große leichte Pappen mit eher wenig antrieb in großen Kisten einen Vorteil wenn die mir ner Röhre befeuert werden: es kommt mehr wumms raus, der ist zwar nicht sehr preziese, aber er ist vorhanden. Ein dicker Silizium amp (crest audio 8001 - 2kW RMS an 2 ohm Dauer) Hat so ein Chassis komplett unter Kontrolle und bremst die Membran vollständig aus. Prezieser bass, wenn das Chassis das mitmacht. Anderes extrem: wir haben einen 46er chassis (18zoll) mit 4zoll Schwingspule 8 ohm und PA Pappe. So ein Ding verträgt eingebaut locker 1500watt RMS Dauer. Selber dirac wir im. Beispiel oben. Die Membran kommt wieder rein. Erzeugt dabei etwa 20-50 volt. Der amp muss das verdauen können 'wegnullen' und die Membran sofort einbremsen. Sonst wird das schnell unsauber. Mit ner Röhre wird das nix, egal wie viel wumms das Ding hat, der übertrager muss das Magnetfeld erst über seine remanenz-kurve auf die primärseite übersetzen, und dafür das Eisen um-magnetisieren... Das dauert etwas und das chassis kann in der Zeit unkontrolliert machen was es will... Jetzt ein extrem: Wir haben einen schönen subwoofer mit 15zoll und 800gram Membran Gewicht, Sicke ist etwa ein halber gartenschlauch. Impedanz 4 ohm. Bekastbarkeit 1500 Watt RMS. Empfindlichkeit im Einsatzbereich in seiner Kiste etwa 75dB (also fast nix) um da nennenswert Schalldruck rauszubekommen musst du ab 100 Watt reinpumpen, im Normalbetrieb eher 500 Watt... Wir rechnen kurz: 2 Watt für 75dB SPL 20 Watt für 85 dB 200 Watt für 95 dB 2000 Watt für 105 dB Und, da vier ohm zieht das Ding auch richtig Strom. Bei 200 Watt, was grad mal etwas bessere Zimmerlautstärke ist hätte das Chassis gerne etwas über 7A. Bei nennbetrieb sind wir bei gut 19A, spitze (im. Sinus Scheitel jeweils oben und unten) sind das etwa 27A. Und das chassis ist von seinem aufbau so 'lahm' das es mit einer gegen-EMK von 0.5 antwortet, das heißt es präsentiert dem amp erstmal -8A beim. Eintauchen und der amp muss trotzdem 19A liefern... Sind dann 28A und peak 27A + 13A = 40A. Und das im blödesten Zeitpunkt, nämlich im Scheitelpunkt.. Wenn auch die Spannung maximal ist... Darum benötigen dicke chassis auch dicke verstärker und ein crest audio 8001 ist genau dafür gebaut. Ein test des amps sieht folgenden Aufbau vor: Ein Kanal wird an 8 ohm voll ausgesteuet. Der andere Kanal hängt da mit dran. Am Ausgang, also am test Widerstand von 8 ohm, darf die Spannung nicht höher wie 2 volt Spitze/Spitze werden, sonst ist der amp defekt und muss überprüft / repariert werden. Jeder HiFi amp raucht bei so einem test schlicht ab. Grüße 😊
Sowas wird da wirklich betrieben, nicht einer sondern 2 oder gar 4 Stück davon. ruclips.net/video/K4dENV9xy-g/видео.htmlsi=vA8cYYkDKrXQfiiL Das ist aber ein 'wobbel' Bass, der bewegt viel Luft, drückt aber nicht. Ein jbl paragon drückt dir im Gegenzug das Essen aus dem Magen wenn du da 50 Watt draufgibst. Weil die ankopplung Chassis - > Raum viel besser funktioniert. Dafür ist es aber auch 10x größer und passt nicht ins Auto. 😊
@@tubical71 Der Röhrenamp übersetzt überhaupt nichts auf die Primärseite. Für den Dämpfungsfaktor ist der Gleichstromwiderstand der Sekundärseite verantwortlich. Hier wird soviel halbes Wissen geschrieben, das ist ja furchtbar.
@@heriberttrummer1998 ach komm, was glaubst du wie ein tafo funktioniert, glaubst du allen ernstes der funktioniert bloß im 1.und 2. Quadranten..? geh mal ein Semester bloß zum EE Studium, Eines bloß... nicht komplett so wie ich.... dann schreibst du auch nicht mehr so einen Schwachfug....
Danke wieder mal für den Beitrag - und ebenfalls Glückauf! 👍🍀 Auf den ersten Blick ein einfaches Thema. Dann aber wohl doch nicht. Den Dämpfungsfaktor zu verringern - sollte ein hoher tatsächlich schädlich sein im konkreten Fall - ist einfach: Lange dünne Lautsprecherleitungen, oder gar Widerstände in Serie. So gesehen liegt man auf der sichereren Seite, eher den Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor zu wählen. Andererseits ist ein extrem hoher Dämpfungsfaktor technisch nur möglich mit großer Verstärkung über viele Stufen, die dann per über-alles-Gegenkopplung von ganz hinten nach weit vorne wieder reduziert wird auf das erforderliche Maß. Und da gibt es - abhängig von Faktoren wie der Anstiegsrate, Überschwingen, ... - auch wieder Bedenken. Für Mittel- und Hochtöner ist der Dämpfungsfaktor der Endstufe meist ohne Bedeutung, da meist passive Weichen im LS verwendet werden, in denen der eher höhere Pegel von MT und HT über serielle Widerstände oder Spannungsteiler (brutal) niedergeknüppelt wird. Ein Hoch auf aktive Systeme, in denen jeder Frequenzbereich die Endstufe bekommt, die optimal ist, und außerdem jeder Treiber über kurze Leitungen direkt an seiner Endstufe hängt ohne irgendwas dazwischen. Klingt zunächst teurer - bedenkt man jedoch die Preise edler Spulen und Kondensatoren in passiven Weichen, relativiert sich das Preis-Argument.
Zum Dämpfungsfaktor: Klopft mal bei ausgeschaltetem Verstärker auf die TMT Membran. Dann schaltet den Verstärker ein. Kein Signal. Lautstärke 0. Und dann klopft noch mal. Aus dem ersten BUM BUM sollte nun ein hartes TOCK TOCK geworden sein. Der Verstärker schließt mir seinem Dämpfungsfaktor die EMK des Verstärkers kurz. Bzw er regelt die EMK-Spannung des TMT aus in dem er ein gegenphasiges Signal auf den Ausgang legt.
Der Verstärker kann die EMK der Schwingspule (nicht des Verstärkers !) nicht kurzschließen. "Dazwischen" liegen doch noch die ~4 bzw 6 bzw 8 Ohm der Spule. Das ist kein besonders wirksamer "Kurzschluss". Ein gegenphasiges Signal kann er gar nicht ausgegeben, es sei denn er hätte einen negativen Innenwiderstand. Ein Transistor-Verstärker gibt "Null" aus, ein Röhrenverstärker schafft noch nicht mal das.
@@Kai-pcheck Der eingeschaltete Verstärker schließt die EMK-Spannung der Schwingspule kurz. Im ausgeschalteten Zustand sind die Polklemmen bei meinen beiden Verstärkern mit >100 W hochohmig durch Relais von den Endstufentransistoren abgetrennt. Der Klopftest ist am ausgeprägtesten beim Ciare PW455 (ein 18"-PA-Chassis). Man glaubt selbst kaum, wie unterschiedlich dieses Chassis bei offenem Anschluss und bei Kurzschluss/Anschluss an Endstufe klingt. Offen klingt der wie eine tief abgestimmte Basstrommel (bummmmm...), geschlossen eher wie ein Mitteltonlautsprecher (pthth...)
@@Kai-pcheck Der Verstärker invertiert das an den Lautsprecherklemmen ankommende Signal in der Differenzstufe und legt dann ein invertiertes Signal auf den Ausgang um diesen dann wieder auf Null zu bekommen. Wir meinen beide das Selbe!
Hallo Thorsten ich fand das Video sehr gut. Ich habe eine Endstufe von 4 kannten 4 Ecken eine Emotiva XPA-1 gen1 mit 24 Transistoren aber da wird keine Verstärker Ausgangsimpendanz angegeben. Kann Mann die auch messen? Um die Dämpfung zu berechnen?
Der Ausgangswiderstand von Transistor-Verstärkern ist idR vernachlässigbar. Messen kann man ihn auch, dazu benötigt man aber typisch einen Last-Widerstand von ähnlicher Größe, damit ein verläßlicher Wert rauskommt. Man kann es auch mit wenigen Ohm versuchen, dann wird aber ein Ausgangswiderstand im milli-Ohm Bereich nur ungenau bestimmbar. Vergiss es einfach. Relevanter/interessanter und einfacher ist so eine Messung an Röhrenverstärkern.
Vielen Dank für dieses informative Video! Top !!! Die Beantwortung einer Frage habe ich jedoch aus deinen Erläuterungen nicht herausziehen können: Wie können Hersteller von Verstärkern den Dämpfungsfaktor angeben, ohne den Innenwiderstand meines Lautsprechers zu kennen? Auch in deiner Wortwahl sprichst du oft vom Dämpfungsfaktor des Verstärkers, obwohl du eingangs den Dämpfungsfaktor als Verhältnis des Widerstands vom LAUTSPRECHER zum Widerstand des VERSTÄRKER angibst. Oder kann es sein, dass Hersteller den Dämpfungsfaktor auf 8 Ohm Lautsprecher beziehen?
Der "Dämpfungsfaktor" wird immer auf den Nominal-Widerstand von 4 / 6 / 8 Ohm bezogen. Und da das sowieso "Tünkram" ist, spart man sich auch noch die Angabe.
@@Kai-pcheck Aber von der persönlichen Einstellung zum Dämpfungsfaktor mal abgesehen. Ist es kein Unterschied für den Faktor, ob man sich beim Lautsprecher auf 4, 6 oder 8 Ohm bezieht?
ja genau so ist es es ist absolut egal ob 4 oder 8 Ohm weil 4 durch 1 und 8 durch 1 genau das gleiche ist. Da hat jemand echt aufgepasst als in der Schule Bruchrechnung dran war.
@@CafeAudiophil Wie funktioniert es dann? Wie können Hersteller von Verstärkern den Dämpfungsfaktor angeben, ohne den Innenwiderstand meines Lautsprechers zu kennen? Aber bitte ohne die rote Satirelampe einzuschalten.
@@Oregano.Oregano Im Prinzip natürlich. Nur kannst Du daran erkennen, dass selbst die "Angeber" sich nicht die Mühe machen, genau an zu geben, worauf sie sich beziehen. Wenn Du an die Thiele-Small-Parameter glaubst, ist das einzig relevante der Verstärker-Ausgangswiderstand plus sämtliche Widerstände zwischen Verstärker und Chassis. Die sind bei der Berechnung von Qe dem dort in den Lautsprecher-Daten verwendeten Wert Rdc des Chassis hinzu zu rechnen und daraus ein modifiziertes Qe für diese Umgebung zu berechnen und daraus und Qm dann wieder ein neues Qt. Die Dämpfung des Lautsprechers ist dann D=1/(2 Qt). Den Dämpfungsfaktor brauchst Du dazu nicht.
Hallo Torsten, tolles Vormat. Hier mal eine weitere frage die man besprechen könnte :-) Vor- Nachteile bei einem kurzen, resp. bei einem langen Plattenspieler-Tonarm..... Stichwort Torsion u.s.w.
Hallo Torsten, Q kommt vom Schwingkreis her, je höher desto weniger bedämpft. Für die Ampauswahl müsste es eigentlich der Parameter Qes des Chassis sein, seiner elektrische Bedämpfung. Niedriger Qes, damit kann der Amp richtig zupacken. Ein hoher Qes relativiert den Einfluss des Dämpfungfaktors des Amps. Der mechanische Bruder ist Qms des Chassis. Mir ist es lieber der Amp hat die Kontrolle, der weiss über das Musiksignal bescheid, das Chassis folgt mehr dem Signal des Amps, da leiert über die Zeit nichts aus. Der Einfluss auf Rms. Eine Stufe höher wären die Servosubs e.g. wie die von rythmik. Interressant wäre, ob der Dämpfungfaktor sich im Mittel/Hochton bemerkbar macht.
Relevant für die Chassis-Dämpfung ist Qt(s). Darin gehen hohe Dämpfungsfaktoren nur geringfügig ein. Für einen "brauchbaren" Kompromiss von Frequenzgang und Ein-/Ausschwing-Verhalten wird immer ein Qt um 0,5 ... 0,8 angepeilt. Dadurch liegt die Kontrolle des Verstärkers über die Membran-Bewegung bereits fest. Es gibt keine weitere Wirkung des Dämpfungsfaktors. Wer Röhrenverstärker vorzieht und aus Glaubensgründen Gegenkopplung ablehnt, begibt sich ohnehin freiwillig in das Land niedriger Dämpfungsfaktoren, denn selbst bei Trioden in den Endstufen sind Dämpfungsfaktoren > 4 kaum erreichbar (Ri~1Ohm). Bei Pentoden sind Ri in der 10 Ohm Größenordnung nicht ungewöhnlich. An Gitarrenverstärkern kann man sogar mal 80 Ohm messen. Da wollen die Spezis aber auch raushören können, welcher Gitarren-Lautsprecher angeschlossen ist/war.
Zum Probieren gibt es ja auch Verstärker mit einstellbarem Dämpfungsfaktor. Z.B. ATM-300 von Air Tight, einstellbar auf Dämpfungsfaktor 1, 1,6 und 2. Interessanter finde ich den E-202 von Accuphase (1974) ; einstellbar auf 'normal' (50), 'medium' (5) und 'soft' (1). Die Faktoren werden einfach durch Änderung des Widerstands im Rückkopplungszweig umgeschaltet. Dadurch ändert sich natürlich auch die Verstärkung. Der Verstärker dürfte in der Stellung 'soft' schon erheblich lauter sein als in 'normal'. Gibt's da draussen einen stolzen E-202 Besitzer, der seine Erfahrungen teilen möchte? Ich verspreche auch, fast gar nicht neidisch zu werden.
Um das auszuprobieren, brauchst du keinen E-202: Der Dämpfungsfaktor ist nichts anderes als eine Aussage über den Innen-Widerstand des Verstärkers. Kleinerer Dämpfungsfaktor DF bedeutet größerer Innenwiderstand Ri. Das kannst du immer erreichen, indem du zwischen Verstärker und Lautsprecher einen zusätzlichen Widerstand legst. Beispiel: Angenommen, der Dämpfungsfaktor beziehe sich auf 4 Ohm Nennwiderstand. Dann bedeutet DF=50, dass der Ri=4/DF=4/50=0,08 Ohm beträgt, DF=5 entspricht dann Ri=0,8 Ohm und DF=1 -> 4 Ohm. Das erreichst du, indem du 0,72 Ohm oder 3,92 Ohm zwischen Verstärker und Lautsprecher legst. Im letzteren Fall wird der dadurch natürlich ~ 6 dB leiser. Un-gegengekoppelte Röhren-Verstärker mit Pentoden in der Endstufe können durchaus Ri~10 Ohm haben. Lautsprecher mit mehreren Chassis und Frequenzweichen dazwischen klingen daran ganz anders als an Transistor-Endstufen, wenn nicht durch Zusatz-Maßnahmen für konstante Impedanz gesorgt wurde (Impedanz-Equalizer).
@@Kai-pcheck Prinzipiell gebe ich dir recht.Um ehrlich zu sein, habe ich mir die 'echte' Definition des Dämpfungsfaktors nie angesehen Ich vermute allerdings, dass diese Definition eher eine marketing denn eine technische ist. Der Begriff Nennwiderstand eines Lautsprechers ist aus technischer Sicht schon irreführend. Ein Lautsprecher hat eigentlich eine Impedanz. Damit ist eine Messung immer frequenzabhängig ! Ich sehe den größten positiven Einfluss eines hohen Dämpfungsfaktors in der Dämpfung der Eigenresonanz des Basslautsprechers. An dieser Stelle wird die Impedanz des Lautsprechers teilweise sehr hoch. Deswegen wird auch niemand den Dämpfungsfaktor an dieser Stelle messen ;-). Der Dämpfungsfaktor bricht hier nämlich massiv zusammen während er genau hier wichtig ist. Im Hochtonbereich bringt ein hoher DF eigentlich nur Nachteile.
@@Achim188 Die Definition ist tatsächlich Nennwiderstand (besser Referenzwiderstand) / Innen-(Ausgangs-)Widerstand des Verstärkers. Mit "Nenn-Widerstand" ist nicht die Impedanz des Lautsprechers bei einer bestimmten Frequenz gemeint, sondern die "Klasse", in die er eingeteilt wurde ( 4 , 6 , 8 , 12 oder 16 Ohm). Die passendste Bezeichnung wäre deshalb Bezugs- oder Referenz-Widerstand. Ein hoher Dämpfungsfaktor ist nirgends wirksam, weil er an der gedanklich kurz zu schließenden EMK in der Schwingspule gar nicht "ankommt": zwischen der in der Schwingspule induzierten EMK und den zugänglichen Anschlußklemmen liegt im elektrotechnischen Modell immer die Impedanz des Chassis und in der steckt mindestens der Gleichstrom-Widerstand der Spule. D.h.: der Lautsprecher wird nicht durch den Ausgangswiderstand des Verstärkers, sondern durch die Summe aller Widerstände zwischen der Quelle im Verstärker bis zur EMK in der Spule gebremst. Der größte Teil darin ist idR der Gleichstromwiderstand der Spule, der meist etwas kleiner als der Nennwiderstand ist (zB 3,5 Ohm bei "4 Ohm"). Kabelwiderstand und Ausgangswiderstand eines Halbleiterverstärkers kann man dagegen meist vernachlässigen, insbesondere wenn es sich um den Ri eines Hegel-Verstärkers von 8Ohm/4000=2 mOhm handelt. Für die EMK macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob sie von 3,5 Ohm oder 3,502 Ohm bedämpft wird. Der Dämpfungsfaktor ist keine Beschreibungsgröße des Lautsprechers, sondern des Verstärkers. Insofern wird er auch nicht am Lautsprecher gemessen. Hohe Dämpfungsfaktoren bringen nichts mehr, sobald der resultierende Ri
Sehr gut Torsten. Wieso können die aber einen Wert angeben z.B. Dämpfungsfaktor 100 obwohl sie nicht wissen was für ein Lautsprecher dran kommt? Gehen die einfach von 4 Ohm aus oder so? Viele Grüße
von 8 oder 6 oder 4 Ohm, das nehmen die nicht so genau, weil kaum ein Kunde das nachprüfen kann. Außerdem stimmt das an einer Box in 5 m Entfernung schon nicht mehr, wenn sie mit einfachem NYFAZ angeschlossen wurde. Am Ort der induzierte EMK (Spannung) in der Schwingspule stimmt es schon gar nicht, weil dazwischen ja noch der Gleichstrom-Widerstand der Spule von zB 3,5 Ohm liegt. Da bleiben dann von jedem Dämpfungsfaktor >10 nur noch 1,x übrig. Röhrenverstärker mit Pentoden in den Endstufen können an 4 Ohm durchaus mit einem Dämpfungsfaktor von 0,5 "glänzen" (der Glanz kommt von den Tränen in den Augen).
Hallo Torsten, sehr informativ, leider habe ich von Video zu Video immer mehr das Gefühl dass sich mein Receiver (Sansui G9700) nicht so das richtige Match ist mit meinen Bausatzboxen Focal Kit 400 (beide Komponemten ca 40 J alt). Interessant wäre auch warum auf meinem Receiver der Hinweis steht dass Lautsprecher mit 8 Ohm zu nutzen sind, was die Focal Kit 400 sind, aber könnte ich trotzdem Lautsprecher mit 4 Ohm dranhängen? Vielen Dank, Grüße Andreas
bei 8 Ohm fließt halt weniger Strom und wenn du sehr lange sehr laut hörst (Party) wird die Chance geringer das er abraucht. Aber hörst du mit maximalem Pegel? Vermutlich nicht.
Würde mich über ein Video über das Thema "Klang" freuen. Warmer Klang, kühl, spitz, weich etc. Einfach über das empfinden der Töne und die Wirkung auf einem.
Eigentlich nichts zu meckern heute 😊. Den Kommentar von Kai-du2ub fand ich aber auch sehr interessant, er sagt, dass Dämpfungsfaktoren über 40 so gut wie nichts mehr an Mehrkontrolle über die Lautsprecher bringen. Also sind sehr hohe Dämpfungsfaktoren eher ein Werbe - Feature als ein wichtiges Merkmal für bessere Lautsprecherkontrolle. Ich wünsche mir nach wie vor ein Video über den Sinn (oder doch Unsinn?) der gehörrichtigen Lautstärkeregelung, also Loudness. VG
Oha, aber das wäre sehr wichtig, da es der Industrie Standard bei allen Musik Produktionen ist und auch mit den Loudness wars zu tun hat. Lufs kurz erklärt wie ein Waschbär ist eine über die Zeit integrierte Lautstärkenmessung. Alle Plattformen haben die in ihren Kompressoren anders eingestellt und unterschiedliche Standards. So kann es sein, dass der selbe Track auf RUclips anders klingt als bei Spotify oder Apple.
@@Basas.Michael ah, verstehe. Aber der Loudness - War, den wir ja alle nicht wollen, da der ja die Dynamik eines Tracks bis auf Umfänge von wenigen dBs reduziert, ist ja thematisch nicht mit der Loudnessschaltung am Verstärker zu vergleichen, die bei leisen Lautstärken die Bässe und weniger stark auch die Höhen etwas anhebt. Oder irre ich mich?
Komplett richtig. Die Lufs könnten ein Konzept sein, um den Lautstärke Krieg auf den erstellen Tonträgern zu beenden, aber warum sie das dennoch nicht sind, hat unterschiedliche Gründe.
Hi Torsten, danke mal wieder für dein Beitrag👍🏻 Meine Frage wäre,du bist ja bekennender 3020 Fan, wieso hast du den bee 316 v2 nie erwähnt,soll ja der direkte Nachfolger sein. Thema Budget HIFI,379,- ich hatte den 316er und der war richtig schön. Grüße
Mein Thema Vorschlag: Dämmung und Dämpfung bei diy Lautsprecher. Welches Material usw. Visaton sagt unbedingt vollstopfen. Andere sagen immer so wenig wie möglich. Klingt billig ist aber immer das feintuning bei diy.
Moin, Spannend wäre es mal über die "Räumlichkeit" / Bühne / Abbildungsschärfe von LS zu Sprechen. Abblidung auf höhe der LS, vor den LS / wie bekommt man mehr Tiefe hin / warum nicht 2 umschaltbare Frequenzweichen eine z. für Klassik (Tiefe Bühne) und eine für Gesang nach Vorne raus und warum dieses nicht einfach bei Aktiven LS gemacht wird, was rein technisch sehr einfach wäre...?
Hallo Torsten, Dankeschön für das tolle Video 😊! Heute mal nicht bis abends gewartet sondern mal beim Kaffee das Video reingezogenen. Die Reihe kann so weitergehen finde ich. Interessant wär auch mal der Reihe nach die Angaben der Anschlüsse eines Verstärkers durch zu gehen. Beispiel : Phono - MM 87 dB bei 5 mV oder Aux 110 dB usw.. Was ist da als guter Wert anzustreben? Grüße und Glückauf Thomas
Hallo Thorsten danke für das sehr informative und kurzweilige Video was mir etwas zu Denken gibt. Ich habe eine B&W N800 mit einem Wirkungsgrad von 91dB. Ich betreibe seit Anfang an mit einem Audionet Amp mit sehr hohem Dämpfungsfaktor von ca 1000. Macht das entsprechend deinem Video wirklich Sinn?
@@MisterBean64 Genau ist nicht der Fall. Grund: Die EMK sitzt in dem elektrotechnischen Modell in der Spule !hinter! (mindestens) ihrem eigenen Gleichstrom-Widerstand (genauer : hinter ihrem Impedanz-Modell). D.h. zwischen Verstärker und EMK ist immer mindestens der Gleichstrom-Widerstand Rdc der Schwingspule, in der Realität aber auch noch alle anderen Serien-Widerstände in Weichen , Zuleitungen und eben der Ri des Verstärkers. Guckt man sich typische Werte bei einem 4 Ohm Lautsprecher an, hat man es beispielsweise zu tun mit Rdc~3,5 Ohm, Drossel in Tiefpass des Bass-Chassis ~ 0,45 Ohm, Kabel : 0,2 Ohm und bei DF=100 zB Ri=4/100=0,04 Ohm. Macht zusammen 4,19 Ohm. Den Anteil vom DF kann man als unwichtigsten gleich wieder vernachlässigen. Ist irrelevant, um so mehr, je größer DF ist.
Guten Morgen Torsten!☕ Vielen Dank für das Video und die neue Kategorie. Ich möchte gern folgendes in den Themenring werfen: Compliance von Tonabnehmern in Kombination mit Resonanzen von Tonarmen und sich daraus ergebende Synergien/Kombinationsempfehlungen. Und vielleicht in einem weiteren Kurzvideo: Röhren (Pentoden, Trioden, Anoden, etc. bzw. warum schwanken Leistungsangaben in Watt bei Endstufen teilweise?) Schönen Sonntag noch!
War mal wieder toll! Wünsche allen einen entspannten Sonntag, und ein Song tipp für Heute) Lady Gaga, Bruno Mars - Die With A Smile. Ist grad mal ein Monat alt und hat schon 140 mille Klicks😲 Bin selbst Raucher, aber der frau gaga steht die Kippe so Garnicht))) Damit es cool aussieht muss die am besten im Mundwinkel stecken 🤪
🙋🏼♂️ Thorsten Mich würde Deine Expertise Interessieren zu folgendenm Thema: Stereoendverstärker mit der Möglichkeit des BTL Betriebes, also Mono. 1. Leistung? 2. Klangunterschied ? 3. Dämpfungsfaktor Wäre toll wenn Du das mal referieren könntest. Danke L.G. Ingo Österreich 🇦🇹
Super verständliche Erklärung (auf das wichtigste konzentriert) p.s. *(keinesfalls böse oder abwertend gemeint)* kann es sein das das ganze evtl.ein wenig zu spontan war ??? (wahrscheinlich das Video mit der größten Dichte an lauten die, die Gehirntechnische Arbeit anzeigen)
Danke erst mal für s rein stellen und die Erläuterungen, im Prof Bild hab ich eine m90a gesehen kann dat? Kann aber auch die kleinere Version gewesen, an der c 90 a hatte ich zwei monoblöcke mit dran und habe gewechselt mal die monoblöcke mal m 90 a. Lautsprecher waren 4 HP james b. Lancing. Vom Inhalt des Themas ja war gut und zu meckern gibt's nix. Früher haben wir auch schon solche Sachen in der klicke besprochen uns aus getauscht. ⭐⭐⭐⭐
Lieber Thorsten & Fangemeinde, ich mag deine Videos, aber dieses war jetzt ein ziemliches Geschwurbel. Das kommt raus, wenn nicht Techniker über Physik und Elektrotechnik versuchen zu sprechen. Bitte lasst es. Eigentlich ist es ganz einfach: der Verstärker ist eine Spannungsquelle, mit idealerweise null Innenwiderstand. Wenn man in den Verstärker „kuckt“ sieht man im Prinzip ein Kurzschluss. Der Clou ist, wenn der Lautsprecher nach einem Impuls ausschwingt, agiert er AUCH als Spannungsquelle. Wenn es ein Passivlautsprecher ist, sieht das Chassis ABER nicht einen Kurzschluss, sondern die Weiche mit relativ hoher Impetanz. Das ist der Grund, dass die kinetische Ernergie weniger gut im Verstärker in Wärme umgewandelt werden kann und dass Aktivlautsprecher hier ein Riesenvorteil haben und ein besseres Impulsverhalten ermöglichen. So einfach ist es im Prinzip.
@thomashornstein4253 Grundsätzlich verstehe ich deinen Einwand. Torsten hat seinen besonderen Stil. Klar, man könnte es auch präziser und in kürzerer Zeit erklären, aber viele hier mögen seine Art genau so. Was deinen Kommentar betrifft: Deine Erklärung nachträglich huckepack auf ein Erklärvideo drauzusetzen und zu behaupten, dass wäre „einfach“ formuliert, ist etwas dreist. Echte technische und vor allem soziale Kompetenz beweist man anders. Kannst es ja mal in einem eignen Video zeigen. Ich bin selbst gelernter Elektroniker: Mit deiner Erklärung holst du auch nicht viele ab. Vorschlag: Statt Torstens Ausführungen, der so viel Herzblut reinsteckt, als „Geschwurbel“ zu bezeichnen, lieber „Dankeschön“ sagen und ein paar nett formulierte Ergänzungen in den Kommentar einfügen. Dann wärst du ein echter Mehrwert für die Fangemeinde.
In dieser Beschreibung fehlt noch das Wichtigste: bzw. falsch ist, dass der Lautsprecher als Spannungsquelle wirkt: "Zwischen" der EMK der Schwingspule und den Anschlußklemmen "sitzt" noch die Impedanz des Lautsprechers. Von Innenwiderstand Null kann also keine Rede sein. Bei einem "4 Ohm" Lautsprecher sind das halt auch circa 4 Ohm oder mehr. Dazu kommt dann noch alles hinzu, was draußen zwischen Chassis und Verstärker angeschlossen ist. Nur wenn das Chassis direkt an einer Spannungsquelle (Transistor-Verstärker) angeschlossen ist, wird die EMK maximal bedämpft mit dem Wirkwiderstand der Schwingspule. Stärkere Bedämpfung erfordert Verstärker mit negativem Ausgangswiderstand oder Bewegungs-Gegenkopplung (MFB).
@@Kai-pcheckdas gute ist dass man auch als technisch orientierter Mensch in den Kommentaren irgendwo die tatsächliche Erklärung findet wenn schon nicht im Video.
@@ralfhalbknapp1104 Dazu kann ich Dich nur beglückwünschen. Meine Erfahrungen sind etwas anders. Es gibt reichlich Videos, in denen sehr viel Unfug erzählt wird, der von der gläubigen Gemeinde vorwiegend kritiklos bejubelt wird.
@@guidosplittorf1447Ich hatte mal einen Hegel und ich kann eigentlich nichts schlechtes über die Marke sagen. Ballert fast so brachial auf dich ein wie eine PA Anlage und klingt dabei alles andere als steril. Ballert dich hald richtig an! Mittiger lascher Röhrensound bei Zimmerlautstärke ade. Bei Hegel gibts auf die Mütze. Kann man machen finde ich!
Moin, ich habe für mich mitgenommen, dass der Dämpfungsfaktor ein Baustein der notwendigen Kontrolle eines LS sein kann. Wie steht es mit der Angabe zur Stromlieferung ? Mein Dealer meintet der Amp …. Mit bis zu 36 A treibt jeden LS an . Hat aber eine kleinen Dämpfungsfaktor (Transistor) Vielleicht ein weiteres Thema 😊 Euch einen schönen Sonntag
Hab ich das richtig verstanden ?:Der Dämpfungsfaktor entsteht erst wenn Verstärker (Quellwiderstand) und LS (Lastwiderstand) zusammen kommen. Wieso kann man dann sagen:“der Verstärker X hat ein Dämpfungsfaktor Y“ ---😂😂Fraktion Holzgliedermassstab😂😂😂
Die Aussage muß immer zusammen mit dem entsprechenden Lastwiderstand genannt werden! Zudem, da frequenzabhängig, mit Frequenzangaben. Oder am besten als Kurve. Bei so hohen Dämpungsfaktoren muß die Openloopvetstärkung sehr hoch und die Gegenkopplung dann auch entsprechenden hoch ausgelegt sein.
Sehr gut! Noch extremer als eine bassdrum ist die große Trommel eines Symphonieorchesters. Bassdrum-Beispiele auf der knock out-LP von C. Antolini, große Trommeln oft auf Telarc-LP's. Zu den Q's bei LS': Q《 0,5 bei aktiv-geregelten LS; Q = 0,5 bei aktiven, entzerrten LS; Q = 0,7 bei passiven LS; meine Erfahrung: Ich fahre aktiv-entzerrt mit Q = 0,6 im Bass (TT, 3-Wege). Ab 180Hz kommt dann schon der (einzigartige!) MHT-Bereich..... Beste Grüße
Moin Torsten, klasse Shorty! Blitzsauber und wirklich verständlich erklärt. Vielen lieben Dank. Dir ein Thema vorzuschlagen ist nicht so einfach. Hast Du doch in Deinen Beiträgen so ziemlich alles Relevante besprochen. Ich wünsche Dir einen charmanten Sonntag und eine großartige Woche. Beste Grüße gehen nach Kölle🖐🍀👍
Nun führen viele ihre Open Baffle mit Röhrenverstärkern vor. Kann das aus deiner Sicht überhaupt funktionieren? Im Anschluss bräuchte es eigentlich direkt das nächste Video über die nötigsten Thiele-Small Parameter zur Chassie-Auswahl.
In diesem Video wird mal wieder das Märchen vom Dämpfungsfaktor vorgetragen.
Die Begriffe "Dämpfung" und "Dämpfungsfaktor" werden verwendet, als hätten sie gleiche Bedeutung. Das ist aber nicht richtig. Die bei Minute 2:00 gezeigte Gleichung ist nicht die Definition der Dämpfung sondern die des Dämpfungsfaktors.
Die Dämpfung der Bewegung eines Lautsprechers ist aber nicht proportional zum "Dämpfungsfaktor". Das ist ein altes Promotion-Märchen, das noch nie gestimmt hat.
Die tatsächliche Dämpfung wird indirekt beschrieben durch die Güte Qt in dem allerorten angewandten & anerkannten Lautsprecher-Modell von Thiele & Small. Die Dämpfung ergibt sich daraus als D=1/(2*Qt).
Die Güte Qt setzt sich zusammen aus der mechanischen Güte Qm und der elektrischen Güte Qe nach der Formel Qt=Qe*Qm/(Qe+Qm).
Qe ist die elektrische Güte bei Betrieb an einer idealen Spannungsquelle (Innen- bzw. Ausgangswiderstand Null), was einem "Dämpfungsfaktor" von "unendlich" entspräche.
Die Dämpfung des Lautsprechers bzw. eines vergleichbaren schwingungsfähigen Systems ist in Mechanik und Elektrotechnik definiert als D=1/(2*Q..). Vielfach wird eine Güte von ~ 1/Wurzel(2) ~ 0,7 als ideal betrachtet. Dann ist auch die Dämpfung ~ 0,7.
Die elektrische Dämpfung des Lautsprechers bei Betrieb an einer idealen Spannungsquelle erfolgt durch den Wirkwiderstand der Schwingspule des Lautsprechers bei der betrachteten Frequenz. Da es sich bei den Thiele-Small Parametern meist um die Resonanzfrequenz fres des Bass-Chassis "dreht", ist also der Wirkwiderstand der Spule bei fres relevant, was meist auf den den Wert bei Gleichstrom vereinfacht wird. Haben Kabel und Verstärker einen nicht vernachlässigbaren (Innen/Ausgangs)Widerstand, ist der dem Widerstand der Spule hinzu zu rechnen. Erst hier kommt der "Dämpfungsfaktor" ins Spiel. Qe ist direkt dem gesamtem Wirkwiderstand proportional (nicht die Dämpfung !).
Daraus ergibt sich nach kurzer Rechnung, dass die tatsächliche des Dämpfung des Lautsprechers nicht die maximal mögliche "Dt"=1/(2 Qt) erreicht, sondern nur D=Dt*(DF+Qt/Qm)/(DF+1) mit DF: Dämpfungsfaktor. Der Faktor hinter Dt ist immer < 1.
Bass-Chassis Beispiele: Qm=5, Qe=0,825, Qt~0,70815 -> Dt~0,7061.
Für die Dämpfungsfaktoren
DF:--400----100-----40----10-----4-- stellen sich Dämpfungen von
D :0,7045 0,7001 0,6913 0,651 0,5848 ein.
Es ist also witzlos, größere Dämpfungsfakoren als ~ 40 anzustreben. Es bringt fast nix mehr.
Das entspricht bei der Nenn-Impedanz 4 Ohm 0,1 Ohm. M.a.W.: Es macht für die Lautsprecher-Dämpfung keinen wesentlichen Unterschied, ob sie durch 4 oder 4,1 Ohm erfolgt.
An zwei Stellen im Video wird auf die Auswirkung eines Ausgangs-Trafos auf den Ausgangswiderstand des Verstärkers eingegangen und dem Trafo selbst ein Widerstand zugeschrieben. Der Zweck eines Trafos ist beim Röhrenverstärker, den hohen Innenwiderstand der Endstufe auf ein halbwegs brauchbares Niveau für übliche Lautsprecher-Impedanzen herab zu setzen. Die Innenwiderstände des Trafos selbst sind demgegenüber in der Regel vernachlässigbar. Bei Transistorverstärkern ist das völlig überflüssig, weil sie bereits ausreichend nieder-ohmig sind. Es macht keinen Sinn, zur Widerstands-Anpassung Trafos hinter eine Transistor-Endstufe zu setzen, es sei denn, man möchte ein 100V Netz speisen.
Falsch ist, dass "zu großer Dämpfungsfaktor" schlecht sei. Die Qt-Werte von Lautsprechern werden für Spannungsspeisung angegeben. Spannungsspeisung ist gleichbedeutend mit Dämpfungsfaktor=unendlich (aber Dämpfung =1/(2 Qt)). Wer sich also verkneifen kann, viel Geld für Bass-Chassis mit Qt hohe induzierte Spannung in der Schwingspule) und Bewegungs-Gegenkopplung förderlich. Zu starkes Magnetfeld reduziert aber Qe und damit auch Qt. Also nicht übertreiben...
Vielen Dank für diesen Beitrag.
Nochmal zu den Ausgangstrafos bei den Röhrenverstärkern: Bildet deren Wirkwiderstand denn nicht in Reihe zur Impedanz der Schwingspule(n), einen Spannungsteiler? In den Impedanzmaxima der Schwingspulen sollte demnach ein sehr großer Teil dieser Spannung an den Spulen abfallen, in den Impedanzminima hingegen kann ein nicht zu vernachlässigender Teil aber am Ausgangstrafo abfallen. Dies würde zwangsweise Frequenzgangssenken im Bereich der Impedanzminima der Lautsprecher bedeuten. Ist das richtig?
VG,
Jörg
@@jorgbornefeld1689 Hallo Jörg, "im Prinzip, ja". Es ist nur noch allgemeiner: Nicht der Wirkwiderstand, sondern die auf der Sekundärseite des Trafos wirksame Ausgangs-Impedanz des Verstärkers (egal, wie sie sich zusammensetzt aus runter-transformiertem Ausgangswiderstand der Röhren und parasitären Eigenschaften des Trafos) bildet zusammen mit der meist Frequenz-abhängigen Impedanz des Lautsprechers einen Spannungsteiler, der zu einem zusätzlichen ( in der Regel unerwünschten) Frequenzgang führt, der sich dem Frequenzgang des Lautsprechers multiplikativ überlagert. Das kann nicht nur zu Senken führen, sondern im Bereich der Eigen-Resonanz des Bass-Chassis zu einer Pegel-Anhebung von einigen dBs. Manch einer mag dann glauben, sein Röhrenverstärker habe eine wesentlich bessere Bass-Wiedergabe als ein Transistor-Verstärker. Normalerweise werden aber Lautsprecher so gebaut, dass sie an einer Spannungsquelle (Innenwiderstand ~0) akustische Ereignisse korrekt wiedergeben. Wer etwas gegen Transistorverstärker hat, muss dieses potentielle Problem dadurch beseitigen, dass er die Impedanz des Lautsprechers Frequenz-unabhängig macht. Das macht man mit einem Impedanz- (besser Admittanz-) Equalizer, von manchen Leute nicht richtig "Impedanz-Linearisierer" genannt. Das ist eine Schaltung, die man parallel zum Lautsprecher legt (Admittanz-EQ), seltener in Serie (Impedanz-EQ). Beides ist möglich, kostet zusätzlich Geld --- ist überflüssig bei Transistor-Verstärkern.
Und dann hängt meist noch eine Frequenzweiche höherer Ordnung dazwischen…
@@Kai-pcheck ah, klasse, vielen Dank für diese Erläuterungen 👍.
VG,
Jörg
@@olivermuller942 In dem Fall ist mit "parallel zum Lautsprecher" gemeint: parallel zum Weichen-Eingang. Die zählt dann mit zum "Lautsprecher". Man kann allerdings die Aufgabe der Herstellung einer Frequenz-unabhängigen Eingangs-Impedanz auch auf mehrere "Baustellen" verteilen, direkt parallel zu den Chassis und parallel zum Weichen-Eingang (wenn Geld keine Rolex spielt...)
Hallo, danke für die tollen Erklärungen. Ich hoffe das Format wird von dir weiter gepflegt. Beste Grüße Frank
Und da sieht man wieder wie sehr Verstärker und Lautsprecher zueinander passen sollten. Das macht mir das Konzept Aktivlautsprecher wieder schmackhaft.
Dämpfungsfaktor ist frequenzabhängig.
Es ist die frequenzabhängige Impedanz des Lautsprechers geteilt durch die frequenzabhängige Ausgangs-Impedanz des Verstärkers.
Wenn dieser Wert konstant ist, gibt es keine Auswirkungen auf den Klang, sei er auch noch so klein.
Ein konstanter Dämpfungsfaktor von nur 1 heißt, dass die Ausgangsspannung unter Last sich gegenüber dem Leerlauf halbiert.
Bei Verstärkern reduziert sich dadurch auch nicht der Wirkungsgrad, da das ganze eine Regelungsgröße ist. Der Wirkungsgrad ergibt sich bei Analogverstärkern aus dem Verhältnis von Spannung aus dem Netzteil zu dem, was der Lautsprecher bekommen soll.
Außerdem bin ich unglücklich mit der Angabe dieser Größe, da der Einfluss zum reziproken Wert ist, das heißt die Einflüsse zwischen 10 : 12 : 15 : 20 : 30 : 60 : unendlich sind gleich groß, besser wäre eine Angabe in Prozent.
Ansonsten kann man Lautsprecher auf einen bestimmten Dämpfungsfaktor (wie eine Brille) bei der Entwicklung optimieren.
Man geht z.B. von 5m/2,5mm² oder 3m/1,5mm² Lautsprecherkabel einem Verstärker mit einem Ausgangswiderstand von 100 mOhm aus, macht zusammen 170 mOhm.
Dann optimiert man den Lautsprecher auf 85 mOhm.
Das gleiche Problem hat man bei der Optimierung mit Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit.
Wirken sich deutlich auf Wirkungsgrad und Baßwiedergabe aus.
Hörbar? Naja, ein Lautsprecher in La Paz klingt 9 dB leiser als in Hamburg. Wenn das nichts ist. In St. Gallen sind es 1,5 dB.
Mit der Temperatur geht das weiter, nur wer kühlt sein Wohnzimmer auf -40 °C, damit die Baßwiedergabe akzentuierter und tiefreichender wird?
Ab "Der Wirkungsgrad ergibt sich..." steht hier nur Unfug und eskaliert bis zum letzten Absatz.
@@Kai-pcheck habe ich auch gedacht
Lieber Torsten! Vielen Dank für diese Art von Videos, die ich sehr genieße! 🥰 Da die Anzahl der geeigneten Themen grenzenlos ist, freue ich mich auf viele weitere Videos. LG Thomas
Moin, Torsten,
das HiFi-Lexikon finde ich große Klasse!👍 Gerne mehr davon.
Das mit dem Qts ist vollkommen nachvollziehbar. Ich habe Chassis mit 0,36 und 0,47 im Einsatz - in zwei unterschiedlichen Anlagen. Die Subwoofer mit 0,36 spielen wesentlich härter, trockener und nicht so tief. Das Chassis mit 0,47 macht ganz entspannt sehr viel Tiefbass, klingt aber auch etwas weicher. Letztendlich kommt es hier auf den Geschmack und Einsatzbereich ein. 0,36 ist in einer Stereoanlage, 0,47 in einer Surroundanlage.
Viele Grüße
Flo
Super erklärt Thorsten. Alles abhängig von Membranart, Zentrierung, Gummisicke, Magnetfeldaufbau usw
Servus Torsten, was für ein tolles Format! Das Wort zum Sonntag für HiFi und wie gewohnt, wunderbar erklärt.
Bitte weiter mit Deinem kleinen HiFi Lexikon...Torsten at his best! 👏
Schönen Sonntag noch und liebe Grüße aus Wien 👍
Sehr gut. Endlich mal ein Video kurz Knapp gut und keine stundenlangen Erklärungen.
Klasse Thema. Danke! Deshalb mag ich meine Petite nicht in Kombi mit meinem Exposure 3510. Der hat dann wohl zu viel Kontrolle für die Petite. Und mein Oldchen matcht nicht mit meinen Buchardt S400 MK II. Die LS brauchen Power und Kontrolle. Dafür ist der Exposure perfekt.
Nach einer Hecktischen Woche gibt es einen Garant,sls Dämpfungsfaktor.
Wenn am Sonntag Vormittag Thorsten über Hifi Technik spricht.
Auch da ist es so :
Thorsten und die Zuhörer -Seher bilden eine Einheit, die zusammen passen sollten.
Hallo Torsten,
kleines und feines Video, ein Thema was bestimmt vielen nicht immer so klar war.
Was du gut raus gearbeitet hast, das man bei einer Hi-Fi-Kette nie den Verstärker oder Lautsprecher alleine betrachten darf, da sich die elektrischen Werte gegenseitig beeinflussen,.
Diese reihe als Lexikon ist echt gut,
Grüße aus Hessen
Vielen Dank 👍
Guten Morgen Snake 🐍
Super Video! Jetzt hab ich das mal verstanden… hab’s auf dem MTB im Herbst gehört…. Hach war das scheeee….
Beim die Lautsprecher bedeutet Höhe Wirkungsgrad weniger Bass trotz 10-15 Zoll Spieker?
Danke das fand ich super erklärt ich bin gestern noch bei Einstein gewesen und hatte zuhause auch noch Spaß beim Musik hören
Hallo Torsten, ich glaube Du kannst nach den Technischen Daten Yamaha und Accuphase unterscheiden. Endstufe 49,5 kg, Dämpfungsfaktor 300. Welcher Hersteller?
Accuphase schätze ich
@snakeoilaudio ja, obwohl ich habe jetzt erst nachgeschaut und Yamaha gibt einen Dämpfungsfaktor von über 300 bei seinen heutigen Endstufen an. Hätte erwartet da steht mindestens 1000. So gibt es bei mir wieder Vorurteile aufzulösen. Nur auf das Gewicht kommen die nicht..... Dir alles Gute und viel Freude bei dem Lautsprecherprojekt. Jens
@@MaxMustermann-ir3ui Dämpfungsfaktor 300 bedeutet bei Bezug auf (mittlerer Wert) 6 Ohm, dass der Verstärker einen Innenwiderstand von 0,02 Ohm hat. Das Kabel zur Box hat vielleicht 0,2 Ohm, schwupps beträgt der Dämpfungsfaktor nur noch 6/(0,2+0.02)=27,3 . Der Bass-Lautsprecher hat dann vermutlich einen Gleichstrom-Widerstand von 5 Ohm, dann bleiben von denn 300 ein wirksamer Dämpfungsfaktor von 6/5,22=1,15 über. Das ist die Realität...
Hey, coole Idee mit der Serie! :)
Hätte auch noch ein Thema:
Dynamikumfang vs Rauschabstand (die Werte liegen ja oft immer sehr nah beieinander und unterliegen oft unterschiedlichen Normen, wie sie gemessen werden, was dann wiederum zu unterschiedlichen Werten führt)
Wie die Zusammenhänge bzgl. des Dämpfungsfaktors sind war wohl vielen, inklusive mir selbst, nicht 100%ig klar. 👍👍👍
Danke.
Got it😊 KLASSE erklärt! Danke Torsten!
deine neue reihe ist super. jetzt hab ich diese ominösen begriffe auch halbwegs verstanden. also erledigt sich der dämpfungsfaktor quasi von selbst. wie du schon sagtest, chassis mit niedrigem fs/wirkungsgrad brauchen nunmal mehr antritt sprich leistung.
rätselhaft ist für mich immernoch warum verstärker an 8 ohm last meistens sauberer/hochwertiger klingen als mit 4Ohm. liegt das auch am dämpfungsfaktor? und wie ist seine auswirkung im hochton?
ja klar an 4 Ohm halbiert sich der Dämpfungsfaktor und die Verstärker müssen viel mehr Leistung bereitstellen, was sehr viele dann nicht können
Lieber Thorsten, ich schätze auch Deine Beiträge zu Musik, vor allem Jazz, sehr. Du liebst wie ich: Miles Davis. In der ARTE-Mediathek gibt es ab sofort eine wunderbare BBC-Doku über Miles, mit Zeitzeugen, seinen Weggefährten, Geliebten (Fran Taylor, Juliette Greco) etc sowie reichlich gute Musik und über die Art, wie sich seine einzigartige Spielweise entwickelt hat. Vermute mal, das interessiert Dich sehr. Zumal die Doku-Tonspur sehr gut klingt. Evtl interessiert es ja auch Nadine, Michael und Thomas...In der Doku sieht man auch, dass im Columbia-Studio bei Aufnahmen zu KIND OF BLUE die sagenhaften Hornspeaker standen: Voice Of The Theatre!
Ja, die Doku ist sehr sehenswert!
Vielen Dank☘.
Diese Kuchenzeit ist immer wieder aufschlußreich. Da zeigt sich doch gleich wo der gute Ton hinläuft. Keine überladene physikalisch technische Vorlesung.
Regt an und hilft bei Gedanken über Lautsprecher und ihren Einsatzbereich. 👍
Torsten, kannst du mal was über zeitrichtiges Abstrahlverhalten sagen? Kann man ja konstruktiv oder elektrisch lösen. Aber kommt es auch richtig am Ohr an? Ist da nicht auch der Abstand zu den Lautsprechern und die Hörhöhe entscheident?
Moin Thorsten, ein Video zum Phasenverlauf bzw. Phasenumkehr einer Lautsprecher Verstärker Kombi würde mich sehr intressieren. Da blicke ich im Moment nicht ganz durch. Danke
Hi Torsten , mach doch mal ne Reihe von Leuten die in der Szene legendär sind durch ihre Arbeit .
oh ja, super Idee
Moin, wird das Lautsprecherkabel zum Verstärker oder zum Lautsprecher gezählt oder ist es aufgrund der geringen Widerstandswerte irrelevant?
ne das musst du schon zählen und das ist auch nicht irrelewant je nachdem wohin du es schreibst. Im Zähler ist es irrelewant in Nenner nicht. Wohin gehört es?
0:08 Das liegt als Reihen-Widerstand im Signalweg und reduziert den Dämpungsfaktor um den es hier geht. Setzt auch das Qts des TMTs herauf. Wobei aber die Spule im Signalweg zum TMT wesentlich hochohmiger sein dürfte bzw ist. Denn die beeinflußt ja auch beides
Das Kabel erhöht den am Lautsprecher anliegenden Widerstand der Signalquelle, ebenso tun das die Widerstände/Verluste in den Frequenzweiche. Was aber meist übersehen wird, sind die ~4 Ohm (oder 6 oder 8 oder was auch immer) der Schwingspule des Lautsprechers selbst. Die gehören auch dazu. Dem gegenüber kann man den Kabel-Widerstand meist als geringfügig einstufen. Die EMK in der Schwingspule "sieht" als Quell-Widerstand immer mindestens ihren eigenen Widerstand. Dazu kommt dann noch alles externe hinzu. Deshalb sind "Dämpfungsfaktoren" von Weten >>40 einfach lächerlich. Es spielt für die Membran-Bewegung keine wesentliche Rolle, ob sie von 4 Ohm, oder 4,004 Ohm bei Dämpfungsfaktor 1000, oder 3,9 Ohm oder 4,1 Ohm gebremst wird.
noch eine inhaltliche Frage:
Bedeutet das dann: Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor haben ein schlechteres Impulsverhalten als Verstärker mit niedrigerem Dämpfungsfaktor?
Können Verstärker überhauot so etwas wie ein Impulsverhalten haben?
Natürlich haben Verstärker ein Impulsverhalten, das ist aber von sehr vielen Faktoren abhängig, da gibt es nicht den einen Parameter der aus gut schlecht macht oder anders herum. Die Frage müsstest du hier aber anders stellen und erstmal fragen, wie denn ein gutes Impulsverhalten bei einem Verstärker aussieht. Dann müsste man sich mal darüber unterhalten, bei welcher abgegebenen Leistung wir das messen wollen und in welchem Frequenzbereich.
Aber nur die Bewertung des Messergebnisses selbst gibt schon genug Gesprächsstoff für mehrere Abende vor dem Kamin.
Zum Thema Spagat bei den TSP: schau dir mal z.B. den Subwoofer Kove Audio XXXArmageddon 15" an.
Qts 0,51, Vas 79L, Fs 35Hz, und 95db 2,83V/m.
Dafür kostet der Spagat allerdings auch nen Taler oder zwei, alleine durch den massiven Antrieb.
Es gibt noch einige andere Beispiele aus der Szene. Und auch wenn das für die meisten erstmal nur nach Krawall-Subwoofer aussieht (Kove, DD Audio, ....) die Dinger können auch an wenig Leistung und das meist sehr musikalisch. Entsprechende Gehäuseabstimmung vorausgesetzt.
Vielen Dank für's HiFi Lexikon. 👍👍👍
Moin ,
bin grad am frühstücken, muss die Stulle trotzdem mal weglegen.
gutes Video.
es gibt im Grunde zwei Arten von Lautsprechernboxen.
die mit viel Frequenzweiche und viel membranhub und wenig Wirkungsgrad.
Da macht selbst ein 1kW röhrenamp (hab ich gebaut) keinen Spaß (hab's probiert) weil er eben nicht genug Strom schnell (!!) genug rüberschicken kann.
selbige Box funktioniert an einer crest Audio 8001 bis zur Belastungsgrenze der Box hervorragend
dann gibt's breitbänder, Hörner, und große alte Lappen in riesigen Kisten.
Die laufen am besten so wie sie sind, die haben kaum Frequenzweiche und brauchen nicht viel Strom. Die gehen gut mit der 8001 und ganz prima mit einer Standart 50watt röhre, weil die elektrisch gesehen harmlos und gutmütig sind.
Grüße 😊
Spielt Geschwindigkeit, mit der der Apmp den benötigten Strom liefern kann, eine Rolle? Wenn der Lautsprecher am unteren Ende des Übertragungsbereiches eine Impedanz von, sagen wir mal 60 Ohm hat, dann wird der Verstärker den benötigten Strom nie liefern, weil er die 60 Ohm nicht sieht. Ist eben eine Spannungsquelle und keine Stromquelle. Ich nehme an, dass, verglichen mit der Slew Rate des Lautsprechers der Verstärker, egal ob Röhre oder Transistor, immer schnell genug ist.
Moin,
Kommt, wie immer, drauf an.die 'slew rate bleibt immer konstant, solange der Amp im linearen, also unverzerrten, Bereich betrieben wird. Nur die Verluste werden größer wenn mehr Leistung abgegeben wird.
Sieht ein Amp 60 ohm und soll 30 volt rausschicken dann tut er das und der Lautsprecher bekommt dann 0.5A was dieser damit anstellt, geht den amp erstmal nix mehr an, bis das Signal wieder kleiner wird.
Wir nehmen mal an, wie wären sehr gemein, und haben dem amp einen dirac stoß an seinen input gegeben, das ist ein sehr kurzer Impuls der grade lang genug ist, das er mit der slew rate noch keine Probleme hat.
Also sind die 30volt am Eingang des amps wieder weg und er sieht 0 volt.
Der Lautsprecher ist aber noch bei der Arbeit. Seine Membran ist noch nicht wieder in ruhe Stellung, sondern grad mal dem Impuls gefolgt und sagen wir mal nach vorn ausgekenkt.
Was passiert jetzt..?
Am amp 0 volt input also nix.
Amp Ausgang auch null.
Die Membran wird von der federkraft des Chassis wieder in die ruhe Lage gezwungen.
Die Spule des Chassis erzeugt jetzt eine Spannung und speist diese rückwärts in den amp.
Der amp mag sowas eher nicht und sagt: lass das mal sonst bremse ich dich und zieht mittels eines Ausgleich Stromes den Ausgang wieder auf Null volt.
Das Chassis ist aber nicht so stark wie der amp, also wird die Membran jetzt gebremst und geht langsam in seine Ruhe Position.
Ganz anders ein röhren amp:
Gleiches Schauspiel:
Der amp macht das: hmm da kommt con außen ne spannung, also ich beobachte das mal... Hmm die wird größer ob ich mal dagegen halten soll..? Na gut, hab grad nix zu tun, also ich hebe mal die Spannung etwas an... Ooh jetzt kommt nix mehr... Na gut.. Ich geh... Langsam.... Wieder runter...
Das Chassis : jea ich kann prima rumschwingen, ooh da kommt a bissl spannung... Aber, hey lass das ich bin doch schon wieder zurück, na dann geh ich noch n Stück rein, so jetzt ist der Impuls auch wieder weg, dann geh ich das stück wieder nach vorn ich will in meine ruhe position.
Deswegen haben große leichte Pappen mit eher wenig antrieb in großen Kisten einen Vorteil wenn die mir ner Röhre befeuert werden: es kommt mehr wumms raus, der ist zwar nicht sehr preziese, aber er ist vorhanden.
Ein dicker Silizium amp (crest audio 8001 - 2kW RMS an 2 ohm Dauer)
Hat so ein Chassis komplett unter Kontrolle und bremst die Membran vollständig aus. Prezieser bass, wenn das Chassis das mitmacht.
Anderes extrem: wir haben einen 46er chassis (18zoll) mit 4zoll Schwingspule 8 ohm und PA Pappe. So ein Ding verträgt eingebaut locker 1500watt RMS Dauer.
Selber dirac wir im. Beispiel oben. Die Membran kommt wieder rein. Erzeugt dabei etwa 20-50 volt. Der amp muss das verdauen können 'wegnullen' und die Membran sofort einbremsen. Sonst wird das schnell unsauber.
Mit ner Röhre wird das nix, egal wie viel wumms das Ding hat, der übertrager muss das Magnetfeld erst über seine remanenz-kurve auf die primärseite übersetzen, und dafür das Eisen um-magnetisieren... Das dauert etwas und das chassis kann in der Zeit unkontrolliert machen was es will...
Jetzt ein extrem:
Wir haben einen schönen subwoofer mit 15zoll und 800gram Membran Gewicht, Sicke ist etwa ein halber gartenschlauch.
Impedanz 4 ohm. Bekastbarkeit 1500 Watt RMS. Empfindlichkeit im Einsatzbereich in seiner Kiste etwa 75dB (also fast nix) um da nennenswert Schalldruck rauszubekommen musst du ab 100 Watt reinpumpen, im Normalbetrieb eher 500 Watt...
Wir rechnen kurz:
2 Watt für 75dB SPL
20 Watt für 85 dB
200 Watt für 95 dB
2000 Watt für 105 dB
Und, da vier ohm zieht das Ding auch richtig Strom.
Bei 200 Watt, was grad mal etwas bessere Zimmerlautstärke ist hätte das Chassis gerne etwas über 7A.
Bei nennbetrieb sind wir bei gut 19A, spitze (im. Sinus Scheitel jeweils oben und unten) sind das etwa 27A.
Und das chassis ist von seinem aufbau so 'lahm' das es mit einer gegen-EMK von 0.5 antwortet, das heißt es präsentiert dem amp erstmal -8A beim. Eintauchen und der amp muss trotzdem 19A liefern... Sind dann 28A und peak 27A + 13A = 40A. Und das im blödesten Zeitpunkt, nämlich im Scheitelpunkt.. Wenn auch die Spannung maximal ist...
Darum benötigen dicke chassis auch dicke verstärker und ein crest audio 8001 ist genau dafür gebaut.
Ein test des amps sieht folgenden Aufbau vor:
Ein Kanal wird an 8 ohm voll ausgesteuet. Der andere Kanal hängt da mit dran. Am Ausgang, also am test Widerstand von 8 ohm, darf die Spannung nicht höher wie 2 volt Spitze/Spitze werden, sonst ist der amp defekt und muss überprüft / repariert werden.
Jeder HiFi amp raucht bei so einem test schlicht ab.
Grüße 😊
Sowas wird da wirklich betrieben, nicht einer sondern 2 oder gar 4 Stück davon.
ruclips.net/video/K4dENV9xy-g/видео.htmlsi=vA8cYYkDKrXQfiiL
Das ist aber ein 'wobbel' Bass, der bewegt viel Luft, drückt aber nicht.
Ein jbl paragon drückt dir im Gegenzug das Essen aus dem Magen wenn du da 50 Watt draufgibst. Weil die ankopplung Chassis - > Raum viel besser funktioniert. Dafür ist es aber auch 10x größer und passt nicht ins Auto. 😊
@@tubical71 Der Röhrenamp übersetzt überhaupt nichts auf die Primärseite.
Für den Dämpfungsfaktor ist der Gleichstromwiderstand der Sekundärseite verantwortlich.
Hier wird soviel halbes Wissen geschrieben, das ist ja furchtbar.
@@heriberttrummer1998 ach komm, was glaubst du wie ein tafo funktioniert, glaubst du allen ernstes der funktioniert bloß im 1.und 2. Quadranten..? geh mal ein Semester bloß zum EE Studium, Eines bloß... nicht komplett so wie ich.... dann schreibst du auch nicht mehr so einen Schwachfug....
Guten Morgen ☕️ und einen schönen Sonntag
Danke wieder mal für den Beitrag - und ebenfalls Glückauf! 👍🍀
Auf den ersten Blick ein einfaches Thema. Dann aber wohl doch nicht.
Den Dämpfungsfaktor zu verringern - sollte ein hoher tatsächlich schädlich sein im konkreten Fall - ist einfach: Lange dünne Lautsprecherleitungen, oder gar Widerstände in Serie. So gesehen liegt man auf der sichereren Seite, eher den Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor zu wählen.
Andererseits ist ein extrem hoher Dämpfungsfaktor technisch nur möglich mit großer Verstärkung über viele Stufen, die dann per über-alles-Gegenkopplung von ganz hinten nach weit vorne wieder reduziert wird auf das erforderliche Maß. Und da gibt es - abhängig von Faktoren wie der Anstiegsrate, Überschwingen, ... - auch wieder Bedenken.
Für Mittel- und Hochtöner ist der Dämpfungsfaktor der Endstufe meist ohne Bedeutung, da meist passive Weichen im LS verwendet werden, in denen der eher höhere Pegel von MT und HT über serielle Widerstände oder Spannungsteiler (brutal) niedergeknüppelt wird.
Ein Hoch auf aktive Systeme, in denen jeder Frequenzbereich die Endstufe bekommt, die optimal ist, und außerdem jeder Treiber über kurze Leitungen direkt an seiner Endstufe hängt ohne irgendwas dazwischen.
Klingt zunächst teurer - bedenkt man jedoch die Preise edler Spulen und Kondensatoren in passiven Weichen, relativiert sich das Preis-Argument.
natürlich haben aktive Systeme auch Vorteile und nicht nur Nachteile, das ist vollkommen klar.
Danke die Reihe ist richtig gut.🔊🦝😀
Danke für ein tolles neues Video.
Zum Dämpfungsfaktor:
Klopft mal bei ausgeschaltetem Verstärker auf die TMT Membran. Dann schaltet den Verstärker ein. Kein Signal. Lautstärke 0. Und dann klopft noch mal. Aus dem ersten BUM BUM sollte nun ein hartes TOCK TOCK geworden sein.
Der Verstärker schließt mir seinem Dämpfungsfaktor die EMK des Verstärkers kurz. Bzw er regelt die EMK-Spannung des TMT aus in dem er ein gegenphasiges Signal auf den Ausgang legt.
Der Verstärker kann die EMK der Schwingspule (nicht des Verstärkers !) nicht kurzschließen. "Dazwischen" liegen doch noch die ~4 bzw 6 bzw 8 Ohm der Spule. Das ist kein besonders wirksamer "Kurzschluss". Ein gegenphasiges Signal kann er gar nicht ausgegeben, es sei denn er hätte einen negativen Innenwiderstand. Ein Transistor-Verstärker gibt "Null" aus, ein Röhrenverstärker schafft noch nicht mal das.
@@Kai-pcheck Der eingeschaltete Verstärker schließt die EMK-Spannung der Schwingspule kurz.
Im ausgeschalteten Zustand sind die Polklemmen bei meinen beiden Verstärkern mit >100 W hochohmig durch Relais von den Endstufentransistoren abgetrennt.
Der Klopftest ist am ausgeprägtesten beim Ciare PW455 (ein 18"-PA-Chassis).
Man glaubt selbst kaum, wie unterschiedlich dieses Chassis bei offenem Anschluss und bei Kurzschluss/Anschluss an Endstufe klingt.
Offen klingt der wie eine tief abgestimmte Basstrommel (bummmmm...), geschlossen eher wie ein Mitteltonlautsprecher (pthth...)
@@Kai-pcheck Der Verstärker invertiert das an den Lautsprecherklemmen ankommende Signal in der Differenzstufe und legt dann ein invertiertes Signal auf den Ausgang um diesen dann wieder auf Null zu bekommen. Wir meinen beide das Selbe!
Mach doch mal was zu MC Übertragern. Vorteile, Grundlagen, Unterschiede, "Wie wähle ich den richtigen Übertrager für Tonabnehmer xy?" Etc
Wiedermal ein schönes Video.
Mich würde Mal interessieren Vorteile / Nachteile MM und MC Systeme
Glück auf ... der Klirrfaktor wäre interessant da er ja direkten Einfluss auf den klang hat und wie immer 👍🏻 ...
Hallo Thorsten ich fand das Video sehr gut. Ich habe eine Endstufe von 4 kannten 4 Ecken eine Emotiva XPA-1 gen1 mit 24 Transistoren aber da wird keine Verstärker Ausgangsimpendanz angegeben. Kann Mann die auch messen? Um die Dämpfung zu berechnen?
Der Ausgangswiderstand von Transistor-Verstärkern ist idR vernachlässigbar. Messen kann man ihn auch, dazu benötigt man aber typisch einen Last-Widerstand von ähnlicher Größe, damit ein verläßlicher Wert rauskommt. Man kann es auch mit wenigen Ohm versuchen, dann wird aber ein Ausgangswiderstand im milli-Ohm Bereich nur ungenau bestimmbar.
Vergiss es einfach. Relevanter/interessanter und einfacher ist so eine Messung an Röhrenverstärkern.
Danke für die super Erklärung über den Hegel genau wie Thorsten das eben macht……holla die Waldfee……gr robert
Vielen Dank für dieses informative Video!
Top !!!
Die Beantwortung einer Frage habe ich jedoch aus deinen Erläuterungen nicht herausziehen können:
Wie können Hersteller von Verstärkern den Dämpfungsfaktor angeben, ohne den Innenwiderstand meines Lautsprechers zu kennen?
Auch in deiner Wortwahl sprichst du oft vom Dämpfungsfaktor des Verstärkers, obwohl du eingangs den Dämpfungsfaktor als Verhältnis des Widerstands vom LAUTSPRECHER zum Widerstand des VERSTÄRKER angibst.
Oder kann es sein, dass Hersteller den Dämpfungsfaktor auf 8 Ohm Lautsprecher beziehen?
Der "Dämpfungsfaktor" wird immer auf den Nominal-Widerstand von 4 / 6 / 8 Ohm bezogen. Und da das sowieso "Tünkram" ist, spart man sich auch noch die Angabe.
@@Kai-pcheck
Aber von der persönlichen Einstellung zum Dämpfungsfaktor mal abgesehen.
Ist es kein Unterschied für den Faktor, ob man sich beim Lautsprecher auf 4, 6 oder 8 Ohm bezieht?
ja genau so ist es es ist absolut egal ob 4 oder 8 Ohm weil 4 durch 1 und 8 durch 1 genau das gleiche ist. Da hat jemand echt aufgepasst als in der Schule Bruchrechnung dran war.
@@CafeAudiophil
Wie funktioniert es dann?
Wie können Hersteller von Verstärkern den Dämpfungsfaktor angeben, ohne den Innenwiderstand meines Lautsprechers zu kennen?
Aber bitte ohne die rote Satirelampe einzuschalten.
@@Oregano.Oregano Im Prinzip natürlich. Nur kannst Du daran erkennen, dass selbst die "Angeber" sich nicht die Mühe machen, genau an zu geben, worauf sie sich beziehen. Wenn Du an die Thiele-Small-Parameter glaubst, ist das einzig relevante der Verstärker-Ausgangswiderstand plus sämtliche Widerstände zwischen Verstärker und Chassis. Die sind bei der Berechnung von Qe dem dort in den Lautsprecher-Daten verwendeten Wert Rdc des Chassis hinzu zu rechnen und daraus ein modifiziertes Qe für diese Umgebung zu berechnen und daraus und Qm dann wieder ein neues Qt. Die Dämpfung des Lautsprechers ist dann D=1/(2 Qt). Den Dämpfungsfaktor brauchst Du dazu nicht.
Hallo Torsten, ein Video bezüglich Bi-Amping/ Bi-Wiring wäre auch sehr interessant.
OTL‘s hast relativ häufig bei KH Röhrenverstärkern…die können dann eher nicht so gut mit niederohmigen Hörern.
Danke Torsten 👍
Hallo Torsten, tolles Vormat. Hier mal eine weitere frage die man besprechen könnte :-) Vor- Nachteile bei einem kurzen, resp. bei einem langen Plattenspieler-Tonarm..... Stichwort Torsion u.s.w.
Hallo Torsten, Q kommt vom Schwingkreis her, je höher desto weniger bedämpft. Für die Ampauswahl müsste es eigentlich der Parameter Qes des Chassis sein, seiner elektrische Bedämpfung. Niedriger Qes, damit kann der Amp
richtig zupacken. Ein hoher Qes relativiert den Einfluss des Dämpfungfaktors des Amps. Der mechanische Bruder ist Qms des Chassis. Mir ist es lieber der Amp hat die Kontrolle, der weiss über das Musiksignal bescheid, das Chassis folgt mehr dem Signal des Amps, da leiert über die Zeit nichts aus. Der Einfluss auf Rms. Eine Stufe höher wären die Servosubs e.g. wie die von rythmik. Interressant wäre, ob der Dämpfungfaktor sich im Mittel/Hochton bemerkbar macht.
Relevant für die Chassis-Dämpfung ist Qt(s). Darin gehen hohe Dämpfungsfaktoren nur geringfügig ein. Für einen "brauchbaren" Kompromiss von Frequenzgang und Ein-/Ausschwing-Verhalten wird immer ein Qt um 0,5 ... 0,8 angepeilt. Dadurch liegt die Kontrolle des Verstärkers über die Membran-Bewegung bereits fest. Es gibt keine weitere Wirkung des Dämpfungsfaktors.
Wer Röhrenverstärker vorzieht und aus Glaubensgründen Gegenkopplung ablehnt, begibt sich ohnehin freiwillig in das Land niedriger Dämpfungsfaktoren, denn selbst bei Trioden in den Endstufen sind Dämpfungsfaktoren > 4 kaum erreichbar (Ri~1Ohm). Bei Pentoden sind Ri in der 10 Ohm Größenordnung nicht ungewöhnlich. An Gitarrenverstärkern kann man sogar mal 80 Ohm messen. Da wollen die Spezis aber auch raushören können, welcher Gitarren-Lautsprecher angeschlossen ist/war.
Zum Probieren gibt es ja auch Verstärker mit einstellbarem Dämpfungsfaktor. Z.B. ATM-300 von Air Tight, einstellbar auf Dämpfungsfaktor 1, 1,6 und 2.
Interessanter finde ich den E-202 von Accuphase (1974) ; einstellbar auf 'normal' (50), 'medium' (5) und 'soft' (1). Die Faktoren werden einfach durch Änderung des Widerstands im Rückkopplungszweig umgeschaltet. Dadurch ändert sich natürlich auch die Verstärkung. Der Verstärker dürfte in der Stellung 'soft' schon erheblich lauter sein als in 'normal'. Gibt's da draussen einen stolzen E-202 Besitzer, der seine Erfahrungen teilen möchte? Ich verspreche auch, fast gar nicht neidisch zu werden.
Um das auszuprobieren, brauchst du keinen E-202: Der Dämpfungsfaktor ist nichts anderes als eine Aussage über den Innen-Widerstand des Verstärkers. Kleinerer Dämpfungsfaktor DF bedeutet größerer Innenwiderstand Ri. Das kannst du immer erreichen, indem du zwischen Verstärker und Lautsprecher einen zusätzlichen Widerstand legst.
Beispiel: Angenommen, der Dämpfungsfaktor beziehe sich auf 4 Ohm Nennwiderstand. Dann bedeutet DF=50, dass der Ri=4/DF=4/50=0,08 Ohm beträgt, DF=5 entspricht dann Ri=0,8 Ohm und DF=1 -> 4 Ohm. Das erreichst du, indem du 0,72 Ohm oder 3,92 Ohm zwischen Verstärker und Lautsprecher legst. Im letzteren Fall wird der dadurch natürlich ~ 6 dB leiser.
Un-gegengekoppelte Röhren-Verstärker mit Pentoden in der Endstufe können durchaus Ri~10 Ohm haben. Lautsprecher mit mehreren Chassis und Frequenzweichen dazwischen klingen daran ganz anders als an Transistor-Endstufen, wenn nicht durch Zusatz-Maßnahmen für konstante Impedanz gesorgt wurde (Impedanz-Equalizer).
@@Kai-pcheck Prinzipiell gebe ich dir recht.Um ehrlich zu sein, habe ich mir die 'echte' Definition des Dämpfungsfaktors nie angesehen Ich vermute allerdings, dass diese Definition eher eine marketing denn eine technische ist. Der Begriff Nennwiderstand eines Lautsprechers ist aus technischer Sicht schon irreführend. Ein Lautsprecher hat eigentlich eine Impedanz. Damit ist eine Messung immer frequenzabhängig ! Ich sehe den größten positiven Einfluss eines hohen Dämpfungsfaktors in der Dämpfung der Eigenresonanz des Basslautsprechers. An dieser Stelle wird die Impedanz des Lautsprechers teilweise sehr hoch. Deswegen wird auch niemand den Dämpfungsfaktor an dieser Stelle messen ;-). Der Dämpfungsfaktor bricht hier nämlich massiv zusammen während er genau hier wichtig ist. Im Hochtonbereich bringt ein hoher DF eigentlich nur Nachteile.
@@Achim188 Die Definition ist tatsächlich Nennwiderstand (besser Referenzwiderstand) / Innen-(Ausgangs-)Widerstand des Verstärkers. Mit "Nenn-Widerstand" ist nicht die Impedanz des Lautsprechers bei einer bestimmten Frequenz gemeint, sondern die "Klasse", in die er eingeteilt wurde ( 4 , 6 , 8 , 12 oder 16 Ohm). Die passendste Bezeichnung wäre deshalb Bezugs- oder Referenz-Widerstand.
Ein hoher Dämpfungsfaktor ist nirgends wirksam, weil er an der gedanklich kurz zu schließenden EMK in der Schwingspule gar nicht "ankommt": zwischen der in der Schwingspule induzierten EMK und den zugänglichen Anschlußklemmen liegt im elektrotechnischen Modell immer die Impedanz des Chassis und in der steckt mindestens der Gleichstrom-Widerstand der Spule. D.h.: der Lautsprecher wird nicht durch den Ausgangswiderstand des Verstärkers, sondern durch die Summe aller Widerstände zwischen der Quelle im Verstärker bis zur EMK in der Spule gebremst. Der größte Teil darin ist idR der Gleichstromwiderstand der Spule, der meist etwas kleiner als der Nennwiderstand ist (zB 3,5 Ohm bei "4 Ohm"). Kabelwiderstand und Ausgangswiderstand eines Halbleiterverstärkers kann man dagegen meist vernachlässigen, insbesondere wenn es sich um den Ri eines Hegel-Verstärkers von 8Ohm/4000=2 mOhm handelt. Für die EMK macht es keinen wesentlichen Unterschied, ob sie von 3,5 Ohm oder 3,502 Ohm bedämpft wird.
Der Dämpfungsfaktor ist keine Beschreibungsgröße des Lautsprechers, sondern des Verstärkers. Insofern wird er auch nicht am Lautsprecher gemessen.
Hohe Dämpfungsfaktoren bringen nichts mehr, sobald der resultierende Ri
Sehr gut Torsten. Wieso können die aber einen Wert angeben z.B. Dämpfungsfaktor 100 obwohl sie nicht wissen was für ein Lautsprecher dran kommt? Gehen die einfach von 4 Ohm aus oder so?
Viele Grüße
von 8 oder 6 oder 4 Ohm, das nehmen die nicht so genau, weil kaum ein Kunde das nachprüfen kann. Außerdem stimmt das an einer Box in 5 m Entfernung schon nicht mehr, wenn sie mit einfachem NYFAZ angeschlossen wurde. Am Ort der induzierte EMK (Spannung) in der Schwingspule stimmt es schon gar nicht, weil dazwischen ja noch der Gleichstrom-Widerstand der Spule von zB 3,5 Ohm liegt. Da bleiben dann von jedem Dämpfungsfaktor >10 nur noch 1,x übrig. Röhrenverstärker mit Pentoden in den Endstufen können an 4 Ohm durchaus mit einem Dämpfungsfaktor von 0,5 "glänzen" (der Glanz kommt von den Tränen in den Augen).
Hallo Torsten,
sehr informativ, leider habe ich von Video zu Video immer mehr das Gefühl dass sich mein Receiver (Sansui G9700) nicht so das richtige Match ist mit meinen Bausatzboxen Focal Kit 400 (beide Komponemten ca 40 J alt).
Interessant wäre auch warum auf meinem Receiver der Hinweis steht dass Lautsprecher mit 8 Ohm zu nutzen sind, was die Focal Kit 400 sind, aber könnte ich trotzdem Lautsprecher mit 4 Ohm dranhängen?
Vielen Dank, Grüße Andreas
bei 8 Ohm fließt halt weniger Strom und wenn du sehr lange sehr laut hörst (Party) wird die Chance geringer das er abraucht. Aber hörst du mit maximalem Pegel? Vermutlich nicht.
Würde mich über ein Video über das Thema "Klang" freuen. Warmer Klang, kühl, spitz, weich etc. Einfach über das empfinden der Töne und die Wirkung auf einem.
@@bachglocke3716 Danke
Eigentlich nichts zu meckern heute 😊.
Den Kommentar von Kai-du2ub fand ich aber auch sehr interessant, er sagt, dass Dämpfungsfaktoren über 40 so gut wie nichts mehr an Mehrkontrolle über die Lautsprecher bringen. Also sind sehr hohe Dämpfungsfaktoren eher ein Werbe - Feature als ein wichtiges Merkmal für bessere Lautsprecherkontrolle.
Ich wünsche mir nach wie vor ein Video über den Sinn (oder doch Unsinn?) der gehörrichtigen Lautstärkeregelung, also Loudness.
VG
Lufs und 0 db vs. 0 dbfs gehört zu dem Thema dann auch dabei.
@@Basas.Michael was ist das denn? Habe ich noch nicht gehört, also auch keine Ahnung davon 🤔
Oha, aber das wäre sehr wichtig, da es der Industrie Standard bei allen Musik Produktionen ist und auch mit den Loudness wars zu tun hat. Lufs kurz erklärt wie ein Waschbär ist eine über die Zeit integrierte Lautstärkenmessung. Alle Plattformen haben die in ihren Kompressoren anders eingestellt und unterschiedliche Standards. So kann es sein, dass der selbe Track auf RUclips anders klingt als bei Spotify oder Apple.
@@Basas.Michael ah, verstehe.
Aber der Loudness - War, den wir ja alle nicht wollen, da der ja die Dynamik eines Tracks bis auf Umfänge von wenigen dBs reduziert, ist ja thematisch nicht mit der Loudnessschaltung am Verstärker zu vergleichen, die bei leisen Lautstärken die Bässe und weniger stark auch die Höhen etwas anhebt. Oder irre ich mich?
Komplett richtig.
Die Lufs könnten ein Konzept sein, um den Lautstärke Krieg auf den erstellen Tonträgern zu beenden, aber warum sie das dennoch nicht sind, hat unterschiedliche Gründe.
Dynaudio mit 3 Watt Röhre geht nicht, aber mit einer guten KT88 bis KT 150 im push Pull Betrieb die so 50 Watt schiebt, geht schon
Hi Torsten, danke mal wieder für dein Beitrag👍🏻
Meine Frage wäre,du bist ja bekennender 3020 Fan, wieso hast du den bee 316 v2 nie erwähnt,soll ja der direkte Nachfolger sein.
Thema Budget HIFI,379,- ich hatte den 316er und der war richtig schön. Grüße
ich bin generell NAD Fan, ich finde auch die neuen Class-D Dinger dafür das sie Class-D sind echt gut.
@@CafeAudiophil ja der ist wohl auch der letzte rein analoge Vv class A/B
Mein Thema Vorschlag: Dämmung und Dämpfung bei diy Lautsprecher. Welches Material usw. Visaton sagt unbedingt vollstopfen. Andere sagen immer so wenig wie möglich. Klingt billig ist aber immer das feintuning bei diy.
ist zwar ein gutes Thema, das hängt im Ergebnis immer sehr an der eigenen Philosophie
@@CafeAudiophil
das wäre mal spannend : unterschiedliche Philosophien diskutieren/vergeichen...
Im Allgemeinen haben Autoverstärker einen hohen Dämpfungsfaktor. Was da auch manchmal für Prügelknaben dranhängen! 😱
Danke wieder mahl ein super Beitrag….-.Wie macht hegel das mit factor bis zu 4000 in den h590….Grüße robert
mit aufwendigem 4-Farb Druck in den Verkaufsprospekten
Moin, Spannend wäre es mal über die "Räumlichkeit" / Bühne / Abbildungsschärfe von LS zu Sprechen.
Abblidung auf höhe der LS, vor den LS / wie bekommt man mehr Tiefe hin / warum nicht 2 umschaltbare Frequenzweichen eine z. für Klassik (Tiefe Bühne) und eine für Gesang nach Vorne raus und warum dieses nicht einfach bei Aktiven LS gemacht wird, was rein technisch sehr einfach wäre...?
gute Idee für ein Video
Hallo Torsten,
Dankeschön für das tolle Video 😊! Heute mal nicht bis abends gewartet sondern mal beim Kaffee das Video reingezogenen. Die Reihe kann so weitergehen finde ich. Interessant wär auch mal der Reihe nach die Angaben der Anschlüsse eines Verstärkers durch zu gehen. Beispiel : Phono - MM 87 dB bei 5 mV oder Aux 110 dB usw.. Was ist da als guter Wert anzustreben?
Grüße und Glückauf
Thomas
Früher hätte ich beim Wort Dämpfungsfaktor an eine bequeme Couch gedacht auf die man sich wirft ;-)
;-)
Hallo Thorsten danke für das sehr informative und kurzweilige Video was mir etwas zu Denken gibt. Ich habe eine B&W N800 mit einem Wirkungsgrad von 91dB. Ich betreibe seit Anfang an mit einem Audionet Amp mit sehr hohem Dämpfungsfaktor von ca 1000. Macht das entsprechend deinem Video wirklich Sinn?
schau dir nochmal die Formel vom Anfang an. An deinem LS hat die nur noch 300
nice to have
Natürlich. Warum sollte das denn keinen Sinn machen. Das bedeutet doch das dein Endverstärker die EMK des Lautsprechers sehr gut im Griff hat!
@@MisterBean64 Genau ist nicht der Fall. Grund: Die EMK sitzt in dem elektrotechnischen Modell in der Spule !hinter! (mindestens) ihrem eigenen Gleichstrom-Widerstand (genauer : hinter ihrem Impedanz-Modell). D.h. zwischen Verstärker und EMK ist immer mindestens der Gleichstrom-Widerstand Rdc der Schwingspule, in der Realität aber auch noch alle anderen Serien-Widerstände in Weichen , Zuleitungen und eben der Ri des Verstärkers. Guckt man sich typische Werte bei einem 4 Ohm Lautsprecher an, hat man es beispielsweise zu tun mit Rdc~3,5 Ohm, Drossel in Tiefpass des Bass-Chassis ~ 0,45 Ohm, Kabel : 0,2 Ohm und bei DF=100 zB Ri=4/100=0,04 Ohm. Macht zusammen 4,19 Ohm. Den Anteil vom DF kann man als unwichtigsten gleich wieder vernachlässigen. Ist irrelevant, um so mehr, je größer DF ist.
Guten Morgen Torsten!☕ Vielen Dank für das Video und die neue Kategorie. Ich möchte gern folgendes in den Themenring werfen: Compliance von Tonabnehmern in Kombination mit Resonanzen von Tonarmen und sich daraus ergebende Synergien/Kombinationsempfehlungen. Und vielleicht in einem weiteren Kurzvideo: Röhren (Pentoden, Trioden, Anoden, etc. bzw. warum schwanken Leistungsangaben in Watt bei Endstufen teilweise?) Schönen Sonntag noch!
gute Ideen
Danke😊
War mal wieder toll! Wünsche allen einen entspannten Sonntag, und ein Song tipp für Heute)
Lady Gaga, Bruno Mars - Die With A Smile. Ist grad mal ein Monat alt und hat schon 140 mille Klicks😲
Bin selbst Raucher, aber der frau gaga steht die Kippe so Garnicht))) Damit es cool aussieht muss die am besten im Mundwinkel stecken 🤪
Daanke für mein Video 😊
🙋🏼♂️ Thorsten
Mich würde Deine Expertise Interessieren zu folgendenm Thema: Stereoendverstärker mit der Möglichkeit des BTL Betriebes, also Mono.
1. Leistung?
2. Klangunterschied ?
3. Dämpfungsfaktor
Wäre toll wenn Du das mal referieren könntest.
Danke
L.G.
Ingo Österreich 🇦🇹
Super verständliche Erklärung (auf das wichtigste konzentriert)
p.s.
*(keinesfalls böse oder abwertend gemeint)*
kann es sein das das ganze evtl.ein wenig zu spontan war ??? (wahrscheinlich das Video mit der größten Dichte an lauten die, die Gehirntechnische Arbeit anzeigen)
ne das Gegenteil ist der Fall, weil gerade bei solchen Sachen ja immer jedes einzelne Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Danke erst mal für s rein stellen und die Erläuterungen, im Prof Bild hab ich eine m90a gesehen kann dat? Kann aber auch die kleinere Version gewesen, an der c 90 a hatte ich zwei monoblöcke mit dran und habe gewechselt mal die monoblöcke mal m 90 a. Lautsprecher waren 4 HP james b. Lancing. Vom Inhalt des Themas ja war gut und zu meckern gibt's nix. Früher haben wir auch schon solche Sachen in der klicke besprochen uns aus getauscht. ⭐⭐⭐⭐
Lieber Thorsten & Fangemeinde, ich mag deine Videos, aber dieses war jetzt ein ziemliches Geschwurbel. Das kommt raus, wenn nicht Techniker über Physik und Elektrotechnik versuchen zu sprechen. Bitte lasst es. Eigentlich ist es ganz einfach: der Verstärker ist eine Spannungsquelle, mit idealerweise null Innenwiderstand. Wenn man in den Verstärker „kuckt“ sieht man im Prinzip ein Kurzschluss. Der Clou ist, wenn der Lautsprecher nach einem Impuls ausschwingt, agiert er AUCH als Spannungsquelle. Wenn es ein Passivlautsprecher ist, sieht das Chassis ABER nicht einen Kurzschluss, sondern die Weiche mit relativ hoher Impetanz. Das ist der Grund, dass die kinetische Ernergie weniger gut im Verstärker in Wärme umgewandelt werden kann und dass Aktivlautsprecher hier ein Riesenvorteil haben und ein besseres Impulsverhalten ermöglichen. So einfach ist es im Prinzip.
@thomashornstein4253
Grundsätzlich verstehe ich deinen Einwand. Torsten hat seinen besonderen Stil. Klar, man könnte es auch präziser und in kürzerer Zeit erklären, aber viele hier mögen seine Art genau so. Was deinen Kommentar betrifft: Deine Erklärung nachträglich huckepack auf ein Erklärvideo drauzusetzen und zu behaupten, dass wäre „einfach“ formuliert, ist etwas dreist. Echte technische und vor allem soziale Kompetenz beweist man anders. Kannst es ja mal in einem eignen Video zeigen. Ich bin selbst gelernter Elektroniker: Mit deiner Erklärung holst du auch nicht viele ab. Vorschlag: Statt Torstens Ausführungen, der so viel Herzblut reinsteckt, als „Geschwurbel“ zu bezeichnen, lieber „Dankeschön“ sagen und ein paar nett formulierte Ergänzungen in den Kommentar einfügen. Dann wärst du ein echter Mehrwert für die Fangemeinde.
In dieser Beschreibung fehlt noch das Wichtigste: bzw. falsch ist, dass der Lautsprecher als Spannungsquelle wirkt: "Zwischen" der EMK der Schwingspule und den Anschlußklemmen "sitzt" noch die Impedanz des Lautsprechers. Von Innenwiderstand Null kann also keine Rede sein. Bei einem "4 Ohm" Lautsprecher sind das halt auch circa 4 Ohm oder mehr. Dazu kommt dann noch alles hinzu, was draußen zwischen Chassis und Verstärker angeschlossen ist. Nur wenn das Chassis direkt an einer Spannungsquelle (Transistor-Verstärker) angeschlossen ist, wird die EMK maximal bedämpft mit dem Wirkwiderstand der Schwingspule. Stärkere Bedämpfung erfordert Verstärker mit negativem Ausgangswiderstand oder Bewegungs-Gegenkopplung (MFB).
@@Kai-pcheckdas gute ist dass man auch als technisch orientierter Mensch in den Kommentaren irgendwo die tatsächliche Erklärung findet wenn schon nicht im Video.
@@ralfhalbknapp1104 Dazu kann ich Dich nur beglückwünschen. Meine Erfahrungen sind etwas anders. Es gibt reichlich Videos, in denen sehr viel Unfug erzählt wird, der von der gläubigen Gemeinde vorwiegend kritiklos bejubelt wird.
@@Kai-pcheck Tja, das "Null" bezog sich doch auf den Verstärker. So hab' ich das verstanden in thomashornstein's Erklärung...
Danke 🙏
Jaaa die Sendung mit der maus, sorry, mit dem hifi ist wieder daaaa
Guten morgen Torsten, schön erklärt, vielen Dank.
Lg.Denis
danke
Hegel hat mit seiner "Sound Engine" angeblich Dämpfungsfaktoren von 2000 bis 4000 ohne Gegenkoppelung.
ja und ein Standard roter Backstein hat 5000 ich muss nur noch das Prospekt drucken.
ab ins Guiness Buch damit.....wenn der Dämpfungsfaktor zu hoch wird, bewegt sich die Membran keinen Mü mehr
das von mir o.g. ist natürlich quatsch
Wie sagt schon der Bauer auf dem Felde , der gerade Gülle verteilt?
Mehr hilft mehr!😂
@@guidosplittorf1447Ich hatte mal einen Hegel und ich kann eigentlich nichts schlechtes über die Marke sagen. Ballert fast so brachial auf dich ein wie eine PA Anlage und klingt dabei alles andere als steril. Ballert dich hald richtig an! Mittiger lascher Röhrensound bei Zimmerlautstärke ade. Bei Hegel gibts auf die Mütze. Kann man machen finde ich!
Moin, ich habe für mich mitgenommen, dass der Dämpfungsfaktor ein Baustein der notwendigen Kontrolle eines LS sein kann. Wie steht es mit der Angabe zur Stromlieferung ? Mein Dealer meintet der Amp …. Mit bis zu 36 A treibt jeden LS an . Hat aber eine kleinen Dämpfungsfaktor (Transistor)
Vielleicht ein weiteres Thema 😊
Euch einen schönen Sonntag
Oh es waren 62A und einen Dämpfungsfaktor von 36 😮
@@marioboehm8706 was für ein Gerät ist das?
Musical Fidelity M5 si
Aber meine alte ML 9 und 10 Kombi klingt besser / frischer an meiner JBL 4429
@@CafeAudiophil Musical Fidelity m5si.
Hab ich das richtig verstanden ?:Der Dämpfungsfaktor entsteht erst wenn Verstärker (Quellwiderstand) und LS (Lastwiderstand) zusammen kommen.
Wieso kann man dann sagen:“der Verstärker X hat ein Dämpfungsfaktor Y“
---😂😂Fraktion Holzgliedermassstab😂😂😂
Die Aussage muß immer zusammen mit dem entsprechenden Lastwiderstand genannt werden! Zudem, da frequenzabhängig, mit Frequenzangaben. Oder am besten als Kurve.
Bei so hohen Dämpungsfaktoren muß die Openloopvetstärkung sehr hoch und die Gegenkopplung dann auch entsprechenden hoch ausgelegt sein.
👍👍👍
Dankeschön
👍
Sehr gut!
Noch extremer als eine bassdrum ist die große Trommel eines Symphonieorchesters. Bassdrum-Beispiele auf der knock out-LP von C. Antolini, große Trommeln oft auf Telarc-LP's.
Zu den Q's bei LS': Q《 0,5 bei aktiv-geregelten LS; Q = 0,5 bei aktiven, entzerrten LS; Q = 0,7 bei passiven LS; meine Erfahrung: Ich fahre aktiv-entzerrt mit Q = 0,6 im Bass (TT, 3-Wege). Ab 180Hz kommt dann schon der (einzigartige!) MHT-Bereich.....
Beste Grüße
Moin Torsten, klasse Shorty! Blitzsauber und wirklich verständlich erklärt. Vielen lieben Dank. Dir ein Thema vorzuschlagen ist nicht so einfach. Hast Du doch in Deinen Beiträgen so ziemlich alles Relevante besprochen.
Ich wünsche Dir einen charmanten Sonntag und eine großartige Woche. Beste Grüße gehen nach Kölle🖐🍀👍
❤
Nun führen viele ihre Open Baffle mit Röhrenverstärkern vor. Kann das aus deiner Sicht überhaupt funktionieren?
Im Anschluss bräuchte es eigentlich direkt das nächste Video über die nötigsten Thiele-Small Parameter zur Chassie-Auswahl.