Ich hole noch etwas weiter aus, ich wünsche mir eine Gesellschaft, die bei allen " seelischen Erkrankungen " und auch was die Toleranz und die Integration, von unseres Gleichen mit anbelangt, offener und freiheitlicher wird. Dazu sollte man die Frage nach der " Norm ", einmal in der Gesellschaft kräftig hinterfragen. Alle Menschen sehen sich nach Liebe, Wärme, Akzeptanz und nach Inetgration, nur unseres Gleichen, werden quasi davon ausgeschlossen. Mit zweierlei Maß messen, wird doch all zu gerne oft getan.
VielenDank Quarkonia, auch ich sehe die Beiträge von Tom Harrendorf mittlerweile kritisch.Ich kenne ihn nicht,aber seine Videos werden immer drastischer und mittlerweile fast täglich neue veröffentlicht.Ich glaube Tom sucht ganz viel Bestätigung und kompensiert vieles mit seiner RUclips-Person.Er hält sich für einen Experten,aber das ist er nicht.Zumindest nicht im dem Maß wie er vorgibt. Danke für Deinen Beitrag !
Ich danke dir, dass du dieses Thema ansprichst. ❤ Die Videos von Tom Harrendorf sind in letzter Zeit sehr problematisch geworden. Jahre zuvor war das nicht so extrem.
Vielen Dank für dein Feedback ❤️ Das hab ich mittlerweile von einigen gehört, dass das extremer geworden sein soll. Er bringt ja demnächst auch noch ein Buch raus, wo er all das weiter verbreitet.. Schwierig.
Ich finde Tom sein kanal sehr informativ. Ich finde das er sehr sachlich und wissenschaftlich arbeitet. Ich kann es aber schon verstehen das er mit seinen Aussagen oder der Art und Weise nicht verstanden wird. Die Titel wählt er bewusst reißerisch. Er sagt auch nicht das Autismus Heilbar ist sondern das man durch persönliche Entwicklung schaffen kann seinen Leidensdruck zu mindern und dann vielleicht auch nicht mehr die Diagnose Kriterien erfüllt. Ich selbst habe die Diagnose ADHS/LRS und erfülle auch die ASS Kriterien. Mir haben seine Videos viel weitergeholfen, um mich selbst besser zu verstehen und auch im Bezug auf auf die Kommunikation mit NTs. Bei seinen Videos hilf einfach kurz sacken lassen und reflektieren, ich denke mir da manchmal ich verstehe was er sagt aber er trifft gerne Mal sachlich die Gefühls ebne und kann auch triggern. Ist irgendwie schade ich denke er will nur das Beste und einen Beitrag für die Gesellschaft Leisten.
Das verstehe ich, aber für viele sind seine Aussagen so wie er sie trifft wirklich gefährlich. Autismus "überwinden" genauso wie "überidentifikation" sind unpassend, aber er nutzt sie sehr bewusst und teilweise anmaßend. In dem Stream über ihn habe ich mich detaillierter mit ihm und seinen Quellen befasst und da war wenig haltbar. Es freut mich aber dennoch natürlich, dass es dir hilft was er sagt!
Ich denke mit überwinden meint er eher, da es ja nicht heilbar ist, muss jede (r) Betroffene (r) für sich individuell lernen wie damit umzugehen im alltäglichen Leben. Für dieses Überwinden denke ich ist es auch wichtig, dass Familie und Freunde mit dem Autisten gemeinsam an einem Strang ziehen, gemeinsam das selbe Ziel ansteuern. Kann mir auch gut vorstellen, dass er diese Überidentifikation anspricht im Bezug, dass man sich nicht schlimmer darstellt, als man ist oder damit man selbst nicht noch zusätzlich irgend eine Persönlichkeitsstörung entwickelt. Tom ist ja auch sehr im Thema Borderline drin und möchte bestimmt Autisten davor bewahren nicht diese Erkrankung noch dazuzubekommen.
Liebe Quinn, ich bin so froh dich gefunden zu haben. Heute kann ich überhaupt nicht einschlafen. Ich denke stark über das Thema Diagnose im Erwachsenenalter bekommen nach, denke viel nach über meine Kindheit, mein Verhalten, alles. Wenn man dann noch ein geringes Selbstwertgefühl hat, und sich über Autismus informiert, kann dass schaden und depressiv machen und man würde 5 Jahre brauchen um von dieser "Überidentifikation" weg zu kommen, laut T.H. Ich informiere mich ja schon dazu, ein großer RUclipsr äußert dies, und ich fühl mich danach nur noch scheisse und minderwertig. Ich will keine fünf Jahre brauchen. Erst durch seine Videos stelle ich mir solchd fragen, denke negativ, ob ich wirklich ein geringes Selbstwertgefühl habe und "mein Funktionsniveau" wirklich langsam "abbaut". Das zieht mich so so so runter, ich will das nicht. Mir wurde in der Klinik gesagt, ich soll mich austauschen, aber ich habe noch keinen Raum für meine Themen oder mein Thema gefunden, leider. Vielleicht hat irgendwer eine Lösung dafür? Ich
Falls du morgen im Stream dabei bist: Wollen wir dort darüber sprechen? Falls du morgen keine Zeit hast, kann ich aber auch noch einen Kommentar dazu schreiben. Ich lade dich auch gerne ein dem Discord Server beizutreten, du findest mich auf Discord als quinnkonium ❤️ So oder so : Wir können auf jeden Fall das thematisieren! 🫂
Anderes Thema: Ich bin total verwirrt mit dem GdB und dem Schwerbehindertenausweis. Also wenn ich "weniger autistisch bin, würde ich die Kriterien der Diagnose nicht mehr erfüllen, aber wie kann es dann gleichzeitig aber sein, dass jemand (zb Tom) seinen Behindertenausweis nicht abgeben muss oder dies nicht mehr überprüft wird? Er sagt ja selber bei ihm sei es dauerhaft und nicht vorübergehend im Ausweis. Gleichzeitig hat er die "Symptome größtenteils überwunden", macht eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger, würde nach heutigen Diagnoseverfahren die Diagnose nicht mehr bekommen, wie kann dass dann sein, dass er dann sein Ausweis behalten kann? Das verwirrt mich voll. Ich weiß nun auch nicht mehr wie ich mich verhalten soll und welches Ziel ich anstreben soll. Mein GdB ist nicht dauerhaft und ich mache mir heute schon Gedanken über die Überprüfung in der Zukunft, wegen solchen Aussagen und fühl mich noch mehr orientierungslos. Ist sachlich gemeint, ohne auf der Beziehungsebene, ohne ihn jetzt schlecht machen zu wollen, nein auf keinen Fall.
Die Diagnose auf Autismus ist eine Differentialdiagnose, - es kann was anderes rauskommen als Diagnose. Darüber musst Du Dir bewusst sein. Nur als Diagnostzierter bekommst Du individuelle und proffessionelle Hilfe vor Ort. Das ist was anderes als Internet fossil konsumieren. Mit Gleichstellung oder Schwerbehinderung bekommst Du Hilfen im Arbeitsleben, ohne die Diagnose beim Arbeitgeber nennen zu müssen, z.B. täglich feste Arbeitszeiten und Überstundenbefreiung, Befreiung von Dingen, die Du im Arbeitsleben nicht tun kannst. Auch im Bereich Schule bekommst Du als Diagnostizierter individuelle Erleichterungen. Es gibt keinen Beruf, den man aufgrund von Behinderung bei dessen Anerkennung nicht tun kann, - es gibt sogar Ärzte mit Tourette Syndrom Als undiagnostizierter, nicht offiziell behinderter hast Du keinen Kündigungsschutz Ich glaube, die Gesellschaft hat viele Autisten....überleg mal wie viele gar nicht diagnostiziert sind aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters . Man kann auf dem Sofa sitzen und sich bejammern oder man macht alles, was man machen will, auch mit Autismus. Bin Aspergerin im Sozialberuf und ja,ich will mich entwickeln.
Danke für dieses Video! Du sprichst mir aus der Seele mit deinen Gedanken: Wir dürfen doch autistisch/ADHS-ler sein, damit leben und es akzeptieren, wie es ist. Ich wurde sehr spät mit ASS und ADHS diagnostiziert (mit37 bzw. 40 Jahren) - und zwar nach einem Burnout. Ich wusste schon sehr früh als Kind, das ich irgendwie "anders" war, z.B. waren mir die anderen Kinder in der Schule viel zu laut und unberechenbar, hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen und war lieber alleine, usw. Trotzdem wollte ich mich mein ganzes Leben lang anpassen: an die NT's, an die neurotypische Gesellschaft und die hohen Anforderungen der Arbeitswelt. Fast 20 Jahre lang habe ich Vollzeit gearbeitet, jeden Tag maskiert und NT''s imitiert, 3 Ausbildungen gemacht und am Wochenende hunderte von Überstunden geleistet, damit ich auch "beruflich erfolgreich" sein und viel Geld verdienen kann. Schlussendlich konnte ich nicht mehr und hatte 2021 ein Burnout, durch welches ich auch noch arbeitslos wurde. Aber so hart das klingt: nur dank der Abklärung und den Diagnosen kann ich mich nun viel besser verstehen, und dass meine Schwierigkeiten im Alltag nichts mit "hypersensibilität, Faulheit oder Dummheit" zu tun haben. Mein Gehirn "tickt" halt einfach anders - und auf das nehme ich heute Rücksicht. Dadurch erlaube ich mir, Zeit alleine mit meinen Spezialinteressen und für Stimming (was ich in der Öffentlichkeit nach wie vor unterdrücke ) und habe nun eine Teilzeit-Stelle in einem sehr ruhigen Büro, wo ich wenig direkten Kundenkontakt habe. Somit brauche ich keinen "Willen zur Veränderung", sondern den Mut und die Anerkennung mir gegenüber, dass ich mir ein Umfeld gestalten kann, wo ich so "autistisch" sein kann, wie ich halt bin - und dadurch meine Stärken einsetzen kann. (Therapie und Medikamente bieten mir noch zusätzlich Unterstützung)
Danke dir für deinen lieben Kommentar ❤️ Und danke fürs Teilen deiner Geschichte! Ich kann das nachfühlen (auch wenn mein Burnout deutlich früher war und ich kaum gearbeitet habe), bei mir ist es ähnlich. Genau aus diesem Grund war mir das Video so wichtig - für viele von uns ist es fast lebensrettend (bzw für einige ist es das), herauszufinden, warum wir sind wie wir sind und auch endlich mal wir selbst sein zu dürfen.
Danke für deine differenzierte, aber zugleich anschauliche Darstellung des autistischen Erlebens und die Relativierung diagnostischer Kriterien und Aussagen über die Erkrankung, die Gott sei Dank immer im Fluss und mit zunehmender Erkenntnis in einer Weiterentwicklung sind, ob zum Wohle oder zum Schaden von Patienten, wird sich immer erst in Zukunft zeigen 🙏❤️ Dr. med. A. M. Psychiater
Danke, liebe Quarkonia, für das flammende Plädoyer für autistic pride! Danke für die reflektierte und faire Besprechung und die sachlichen Begründungen! Vielen Dank für die tolle Arbeit! Es tut sehr gut, Dir zuzuhören. Man merkt, wie viel Herzblut Du da hineinsteckst! Alles Liebe Dir!
Ich bin von @Qaurkonia begeistert, wie sie das alles immer so kompetent herüber bringt. Sie ist sachlich, menschlich und authentisch. Ich bin froh darüber, dass ich ihren Kanal überhaupt gefunden habe. Sie darf Stolz auf sich sein, weil schon viele gute Gleichgesinnte, zu ihr gefunden haben !
Ich bin selbst Autistin und über Toms Kanal gestolpert als ich etwas anderes gesucht habe. Weil ich selbst Autistin bin hab ich mir sein Video zum Thema angschaut und war etwas angestossen von gewissen Sachen hab dann aber gesehn das das Video 3 Jahre alt ist und auf dem Kanal nach neueren gesucht. Leider finde ich das neuste Video gerade zu gefährlich. Nach weiterem Suchen wurde es nicht besser. Hab dann geschaut ob ich da die Einzige bin und bin hier gelandet. Bin mal gespannt.
Spannend, ich finde auch nicht alles von ihm schlecht, aber gerade sein Clickbait und krasse Aussagen können für sehr gefährliche Missverständnisse sorgen
Ich glaube du hast es nicht verstanden Tom differenziert jeden einzelnen Fall als Individuum und spricht einfach mal über gewisse Gruppen die gewisse charakterliche Züge haben schmeiß aber nicht alle in einen Topf und sagt auch ganz klar dass Autismus immer eine individuelle Sache ist ich weiß nicht was Du daran nicht verstanden hast? Es wurde klar ausformuliert...
Ich verstehe deine Äußerungen über Symptomatik und diesem Verständnis was Tom sagt aber ich glaube du hast es nicht ganz verstanden er sie sagt nicht dass der Autismus verschwindet sondern dass man mit persönlichkeitsentwicklung und aktiven Training im Umgang mit Menschen natürlich seine Möglichkeiten verbessert wenn die Möglichkeiten nicht so beschädigt sind wie zum Beispiel bei mir offenbar ging es bei Tom aber das klappt auch nicht bei jedem da hatte Tom wohl besonderes Glück auch wenn er sich definitiv im Spektrum befindet er hat nur gesagt er ist von seiner Symptomatik her über die kognitiven Fähigkeiten die er ausgebaut hat wie ein neurotiver Mensch zu operieren und zu handeln und zu interagieren das ist das worum es geht und nur das natürlich ist ja Autist und es wird ja auch lebenslang sein das hat er auch nicht anders behauptet!!!
Ohh Ich bin sehr gespannt, wie es siehst, falls du es danach teilen möchtest :) Im Stream war alles bat detaillierter aber der ging auch über 4 Stunden 😅
Heyho, ich habe ein paar Videos von Tom Harrendorf geschaut und ein Kollege hat mich auf dein Video aufmerksam gemacht, ich bin gespannt was deine Kritik beinhaltet.
@@quarkonia_autismus_adhs Auf jeden Fall hast du es geschafft gut zu Differenzieren. Besonders der Teil mit der inneren perspektive hat mich sehr berührt, Ich schaue das Video gerne xD
Man sagt ja wenn du einen Autisten kennst, dann kennst du einen Autisten. Ich verstehe deshalb nicht wie du seine Ansicht als kategorisch falsch darstellst nur weil sie nicht deiner Perspektive entspricht. Vielleicht ist Er einfach anders als du. Du sagst doch selbst dass man die eine Autistische Person nicht mit der Anderen vergleichen kann.
Ja das sage ich doch auch, wo sage ich das denn anders bzw wo widerspreche ich dem? Er macht ja genau das, was du bei mir kritisierst - und eben das kritisiere ich auch bei ihm.
Sehr cooles Video. Ich hab selbst 40 Jahre maskiert dass ich adhs habe. Anpassung hat zu einem bunten Mix an psychischen Folgeerkrankungem geführt. Jetzt, wo ich weiss, was mit mir abgeht, lautet mein Motto: embrace your adhd!!! Und es fuehlt sich so so so gut an! Tolle Gegendarstellung. Ich schaue Tom gern fuer seine Meinung, da sie eine spezielle Sparte abdeckt. Aber genauso gern schaue ich Videos wie deines, wo man sich kritisch auessert. Lg und ich lass ein Abo da. 😊
Okay, ich bin mit dem Video noch nicht durch, habe aber gerade wirklich das Bedürfnis auf einen Teil des Gesagten einzugehen. Ich bin keine Autistin, ich habe eine Borderlinestörung, das vorweg. Meine Diagnose habe ich vor einigen Jahren bekommen. Die ersten Jahre hatte ich eine ähnliche Sicht wie du auf mein Störungsbild, wenn es darum ging, dass mir jemand von außen gesagt hat, wenn sich problematische Teilbereiche ins Positive drehen, weil ich an mir arbeite, kann es irgendwann sein, dass ich die Diagnosekriterien so nicht mehr erfülle. Ich fand das scheiße innen drin. Es fühlte sich an, als würde mir jemand mein Leid absprechen. Inzwischen bin ich an einem Punkt, wo ich das nicht mehr so sehe. Diagnosen bekommt man, damit Hilfe erfolgen kann. Damit man Unterstützung bekommt, wenn es einem nicht gut geht. Und, ganz wichtig, damit man diese Unterstützung nicht komplett selbst bezahlen muss. Wenn ich nun aber so lange an mir gearbeitet habe, dass ich gut allein durch das Leben komme, erfülle ich natürlich nicht mehr die Diagnosekriterien. Das bedeutet nicht gleich, dass ich genauso wie gesunde Menschen funktioniere, mit Sicherheit nicht. Ja, mich werden bestimmte DInge immer mehr Mühe kosten. Ich werde immer emotionaler bleiben als die meisten anderen Menschen. Bestimmte Trigger bleiben vorhanden, bestimmte andere DInge bleiben vorhanden. Das spricht mir damit auch keiner ab. Mir wird mit der "Gesundschreibung" einfach nur bescheinigt, dass ich jetzt genug gelernt habe, um autonom leben zu können. (Es ist übrigens nicht so, wie du in deinem Video erwähnst, dass Persönlichkeitsstörungen komplett erworben sind -wissenschaftlicher Konsens ist derzeit die biosoziale Theorie - und deshalb geheilt werden können. Man kann den eigenen Umgang damit verbessern. Das ist ein großer Unterschied.) Borderline ist auch sehr viel mehr, als in den Diagnosekriterien aufgeführt wird. Aber darum geht es nun mal nicht. Es geht um die Aspekte, die so krass zu Tage treten, dass dir ein gutes Leben komplett verwehrt bleibt, weil ein so hoher Leidensdruck dadurch entsteht. Und daran kannst du arbeiten. Egal, ob autistisch oder emotional instabil oder sonst was. Es gibt Menschen, die nicht daran arbeiten können, weil die Einschränkungen zu schwer sind. Und das ist auch gemeint, wenn man von schwereren und leichteren Formen spricht. Es geht nicht darum, dir dein Anderssein abzusprechen. Es geht darum, ob dein Anderssein noch zu massivem Leidensdruck führt. Auch ein Tom Harrendorf sagt nicht, dass er wie ein Mensch ohne jegliche Einschränkung fühlt und denkt. Er sagt nur, dass er inzwischen gut mit allem umgehen kann und sich stark entwickelt hat. Wenn du also eine offizielle Diagnose nicht mehr brauchst, weil es dir gut geht und du gerade keine medizinische oder anders geartete offizielle Hilfe mehr brauchst, warum dann auf die Diagnose pochen? Du weißt, wie und wer du bist, dein Umfeld weiß das. Warum sollte ich also unbedingt einem Label nachtrauern, das einfach nur besagt hat, dass ich allein nicht wirklich lebensfähig bin? Manchmal wirkt es so, als ob die Menschen Angst haben, dass sie dann einfach in der Unsichtbarkeit verschwinden, weil große Probleme weg sind und sie dadurch auch selbst weniger gesehen werden. Aber das ist doch gar nicht so. Ist nicht böse gemeint, was ich hier schreibe. Ich denke nur schon seit vielen Jahren darüber nach, eben weil mich das früher auch selbst sehr lange sehr gefuchst hat. Du scheinst an einem Punkt zu sein, wo du noch auf die Hilfe von außen angewiesen bist und das ist auch völlig fine. Ich bin auch noch nicht da, wo ich gern wäre und ja, vllt renne ich auch für immer mit meiner Diagnose rum, wenn es schlecht läuft. Aber es ist doch auch schön, wenn man mit der eigenen Gedanken- und Gefühlsscheiße nicht mehr jeden Tag kämpfen muss und einen guten Umgang damit gefunden hat. Edit: Hab noch weitergeschaut. Es geht beim besseren Umgang übrigens nicht darum, dass du irgendwelche Verhaltensweisen aktiv unterdrückst und es dir damit schlecht geht. Dadurch entsteht ja bspw Leidensdruck. Stattdessen geht es ja im therapeutischen Kontext viel mehr darum, dass du, wenn du bspw schädliche Kompensationsmechanismen anwendest, umlernst. Ich war lange mit einer Autistin befreundet. Sie hat Blickkontakt absolut gehasst. Ich hab ihr auch immer gesagt, dass ich nicht finde, dass sie Blickkontakt lernen soll, obwohl es ihr unangenehm ist, sondern es eher darum geht, nach außen anders zu kommunizieren, weil Leute das nicht immer korrekt einordnen können. Ist ja bei mir nicht anders. Ich bin in bestimmten Situationen nun mal anders als offiziell gesunde Menschen. Ich lerne nur, mich eben nicht mehr zu verstecken, meine Probleme offen zu kommunizieren und mir ein gutes Umfeld zu suchen, das meine Problematik kennt, respektiert und dadurch auch gleichzeitig verhaltensweisen abmildert, weil ich akzeptiert werde, wie ich eben bin.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar :) Ich verstehe was du meinst und grundsätzlich stimme ich da auch zu. Es bleibt für mich dennoch schwierig, wie er das ganze vermittelt und welche Worte er teilweise nutzt. Das Ding bei Autismus ist halt auch, dass sich der Unterstützungsbedarf jederzeit verändern kann. Das Leben hat Höhen und Tiefen und jederzeit können Dinge passieren, so kann schnell eine Diagnose wieder notwendig werden für Hilfe. Warum sollte ich die Diagnose loswerden wollen? Sie stört doch nicht, wenn ich sie gerade nicht mehr brauche. Im Gegenteil, es stört, wenn ich sie nicht mehr habe, wenn ich sie wieder brauche. Ich verstehe diesen Fokus darauf nicht. Zudem weiß ich, wie es ist, Hilfe zu brauchen und lange nicht die richtige Diagnose zu haben. Mir würde im Traum nicht einfallen, die um jeden Preis irgendwann los zu werden, nur um sie nicht mehr zu haben, falls ich sie wieder brauche. Das ganze ist selten linear. Eine Lebenskrise im Alter und schwups, bin ich vielleicht wieder auf Unterstützung angewiesen. Es geht bei Autismus einfach nicht nur um Arbeit an sich selbst - die Wahrnehmung und Art zu denken wird IMMER anders sein. Und ich rede hier gerade ausschließlich von Autismus.
Ich bin ja jahrelang bei der Psychotherapie gewesen (angefangen durch das Mobbing in der 7ten Klasse)...Später bis jetzt im Coaching, wo man Schattenthmen, Glaubennssätze etc. bespricht...wann werden wir getriggert von was und wenn ja, warum...Punkte die man dann an sich selbst arbeiten kann...aber dadurch sind meine "autistischen Züge" nicht weniger geworden...im Gegenteil...ich steh jetzt mehr zu mir...ich will mich nicht mehr verstecken 😅
Jeder muss selbst wissen, wie er mit sowas umgeht. Wenn er sich ändern will, soll er das halt tun. Mir hakt nicht alle anderen missionieren :-) Du bringst es auf den Punkt - das intuitive Verhalten fehlt und Masking ist anstrengend, daher kann man von außen weniger autistisch erscheinen, solange man sich Masking leisten kann, aber die Veranlagung bleibt ja gleich.
Da darfst Du doch auch machen Stimmen und alles ist doch voll okay nur jede Aktion hat auch immer Konsequenzen und es kann bei manchen Autisten so sein dass die Konsequenzen viel schlimmer sind als wenn man Masking betreibt das ist das Problem es ist für sich nur die Frage an jeden gestellt wie ist das Kosten nutzenverhältnis bei jeder Aktion und das ist schon alleine schwierig wenn man keinen augenkontakt hält kann man keine Leute kennenlernen ist jetzt eine pauschale logische Schlussfolgerung aber aus meinem Leben erzählt und ich weiß nicht ob das was ändern würde wenn ich es tun würde wahrscheinlich nicht es gibt bei mir noch z.b viel mehr Probleme aber Anpassung ist im gewissen Maße auch gut wie er sagt in gewissen Maße so lange das Kosten Nutzen Verhältnis ausgeglichener ist natürlich kostet das viel Kraft aber wenn man es kann und diese Kraft einsetzen kann kann man ja davon profitieren wenn man es nicht kann dann ist es natürlich meine kraftverschwendung so wie bei mir deswegen habe ich es auch aufgegeben!!!
Ich finde seine Videos sehr lehrreich und absolut informativ .. er sagt auch Autismus Spektrum Störung … er holt sich seine Informationen aus Quellen die sicher sind .. er arbeitet mit Psychologen zusammen
Das kannst du auch so empfinden, das muss ich dir ja nicht nehmen. Ich möchte in erster Linie Bewusstsein dafür schaffen, dass es viele autistische Menschen gibt, die seinen Inhalten nicht zustimmen. Man sollte ihn nicht als eine Art „Autismus-Guru“ sehen. Auf anderen Plattformen gab es bereits schon deutlich mehr Kritik an seinen Inhalten als hier von mir auf RUclips.
@@quarkonia_autismus_adhs er sagt es gibt ein Spektrum und es äußert sich bei jedem anders .. leider gibt es auch viele nicht diagnostizierte die viel Mist reden … ich vertrau da meiner Intuition und sein Fachwissen ist enorm … Trotzdem danke für deine Denkweise
Ich finde deinen Beitrag auch sehr hilfreich und interessant allerdings lass ich wirklich nix auf Tom kommen , weil er wirklich sehr Individuell über Autismus spricht.
… und weil es ein Spektrum ist, hat niemand die gleiche Sichtweise auf die Dinge. Zum Thema Modediagnose möchte ich einmal anmerken dass es tatsächlich Menschen gibt, die mehrere Diagnostiker konsultieren, bis sie die (gewünschte) Diagnose haben. (Ich habe es zumindest so gelesen). Es existieren wohl sogar Listen, auf denen Diagnostiker aufgeführt sind, die die Diagnose vergeben. Das finde ich sehr fragwürdig. Auch den Hang vieler zur Selbst-Diagnose, durch das schauen von Content über Autismus finde ich alarmierend. Von mir aus könnte jeder die Diagnose bekommen, der sie „mag“, das ändert an meinen Problemen nichts; es verstärkt sie vermutlich noch, man wird nicht mehr ernst genommen sondern in die „Autismus Schublade“ (Redewendung) gesteckt. Hast du denn Tom mal angeschrieben und ihm von deinen Zweifeln berichtet so dass et sich dazu äußern kann?
Nun das habe ich auch nicht behauptet. Es ist aber schon relevant, wenn Aussagen über das Spektrum getroffen werden, die für einige sehr gefährlich sein können. Diagnostik ist ein sehr großes Thema und es gibt leider auch einige Diagnosestellen mit veralteten Standards, ich habe da auch schon viele unterschiedliche Erfahrungsberichte gehört. Daher ist es schon sinnvoll, wenn es Listen gibt, wo Menschen wirklich ernst genommen werden. Ich bezweifle sehr stark, dass Tom darauf anders reagieren würde als darauf zu beharren und ich muss auch nicht mit ihm reden - er sagt klar seine Meinung in seinen Videos und ich hab natürlich das Recht darauf zu reagieren und Stellung zu beziehen.
@@quarkonia_autismus_adhs Ich meinte nicht- Listen mit positiv agierenden Diagnostikern, das würde ich auch gut finden. Gemeint waren Listen mit Stellen, die die Diagnose „auf jeden Fall“ vergeben. Dass es einige Stellen mit veralteten diagnostischen Instrumenten und Ansichten gibt, finde ich auch sehr problematisch. Gerade für Frauen… Ich habe meine Diagnose letztes Jahr mit 44 Jahren bekommen.
@@vnv_79_keksruhrgebiet22 Ah okay, ja dann teile ich deine Ansicht. Diagnostik sollte professionell und objektiv durchgeführt werden. Ich habe bisher nichts von solchen Listen direkt mitbekommen. Hast du so etwas schon mal gesehen oder ist das eventuell nur ein Gerücht?
Kannst du ihm ja gerne vorschlagen. Man darf zu seinen Inhalten auch Stellung beziehen ohne mit ihm persönlich zu reden. Er stellt seine Inhalte ja ins Internet und redet nicht privat mit euch darüber.
Toms Kommunikationsweise auf emotionaler und Beziehungsebene ist, man könnte es positiv sagen, engagiert. Dadurch kommt sie sicherlich desöfteren aber auch provokant daher, und ist selbst für Zuschauer, die seine Meinung in dem Moment teilen, nicht immer so leicht zugänglich. Deswegen hatte ich auch anfangs eine Abwehrhaltung gegen ihn und habe sie stellenweise immer noch. Ich muss ihm aber inzwischen zugestehen, aktuell in der deutschen Autismus-Sparte der fundierteste Kommentator mit den relevantesten Aussagen zu sein. Insbesondere nimmt sich den Diagnosekatalogen, dem Psychotherapiesystem und der Autismus-/Autistenkultur kaum einer so eingehend kritisch an wie er, was ich hoch ansiedle. Mit der Modediagnose gebe ich ihm sowas von Recht; ich selbst sehe mich als Betroffener davon. Ich würde dies jedoch überhaupt nicht darauf begründen, ob gewisse Diagnosekritierien eingehalten werden oder dass Diagnosekriterien mit der Zeit aufgeweicht werden - denn an deren Autorität glaube ich prinzipiell nicht. Auch nicht darauf, ob jemand äußerlich, womöglich kompensatorisch, normal erscheint und deshalb vermeintlich überdiagnostiziert ist. Eine Modediagnose ist Autismus für mich deswegen, weil er dauernd diagnostiziert bzw. als inoffizielle Selbstdiagnose kultiviert wird ohne objektiv valide Einheit dahinter. Eine wahrhaftige Auseinandersetzung mit Autismus kann in meinen Augen nur darauf hinauslaufen, jegliche alte wie neue Autismuskonstrukte, um so mehr natürlich ach so bunte diverse Spektren mit ihrer windelweichen stereotypisierenden Kraft, radikal einzureißen und sich die speziellen Betroffenheiten anzuschauen. Entsprechend sieht es dann auch mit dem Grad der Behandel-/Heilbarkeit aus, nämlich vielfältig unterschiedlich durch das Wesen der zugrundeliegenden Sachverhalte - mitunter auch Störungen. Toms Optimismus hinsichtlich Heilbarkeit finde ich als Gegenpol zu etabliertem Fatalismus berechtigt, aber auch in seiner Rhetorik zu plakativ und für Menschen, auf die seine Aussichten so nicht zutreffen, verletzend - soweit es denn überhaupt etwas zu heilen gibt, und einmal abgesehen von der Frage, ob es im jeweiligen Fall angemessen ist, etwas heilen zu wollen. Diese Einzelpunkte nehmen sich für mich jedoch nichtig aus gegenüber der, in der gesamten Autismusöffentlichkeit inexistenten, Grundsatzkritik am Autismusartefakt, an der auch Toms Kanal eigentlich krankt. Im Übrigen ist jeder er selbst dadurch, dass er er selbst ist, nicht Autist. Autismus als Identität anzunehmen, erachte ich ganz wesentlich als psychosoziales Phänomen, nicht als Kern des eigentlichen individuellen persönlichen Seins. Es erschreckt mich nebenbei, wie blind sich derzeit Hinz und Kunz mit den Begriffen "neurotypisch" und "neurodivers" das "neuro" unterjubeln lassen. Sprich sich einreden lassen, dass das So-Sein bzw. Verhalten auf Nerven zurückgeht.
Ich sehe es definitiv anders als du, habe aber gerade nicht die Kraft, hier alles auszuführen. Im Wesentlichen habe ich im Video ja gesagt, wie ich es sehe. Finde diese Argumentation einfach super gefährlich
Wofür kritisierst du ihn? Für seine eigene Meinung und sein Weltbild? Ich bin nun auch kein so großer Fan von dem Kanal und die Titel werden tatsächlich nicht besser. Aber er sagt NICHT, dass Autismus heilbar ist und der Rest sind seine Ansichten und vor allem eigens gemachten Erfahrungen. Artikel kritisieren, die man sich noch nicht mal in der Gänze durchgelesen hat... NoGo. Und Autismus eine Modediagnose, denn die Diagnosezahlen steigen seit Jahren überdurchschnittlich. Bei Kindern um 500%. Und allein im engeren Umfeld habe ich zwei Personen, die es grade verzweifelt haben/als Diagnose bekommen wollen. Mir wurde es (neben PTBS) auch schon gesagt, und zwar von einem Psychologen, ich sei ein "leichter Fall". Dabei ist das gar nicht haltbar bei mir.
Ich glaube, ich sage im Video wofür ich ihn kritisiere. Er darf über sich denken, was er will, aber er bezieht seine Aussagen nun nicht nur auf sich. Und ich habe mir die erwähnten Artikel durchgelesen, nur einen nicht in Gänze weil es dort um Heilbarkeit geht - da ich auch nur das kritisiere und nicht mehr des Inhalts des Artikels, sollte das kein Problem darstellen. Und nein, Autismus ist keine Modediagnose bloß weil mehr darüber aufgeklärt wird, Diagnostik allmählich besser wird und dadurch mehr Menschen endlich diagnostiziert werden, die früher undiagnostiziert geblieben wären. Es wird immer noch davon ausgegangen, dass zu wenig Menschen diagnostiziert werden!
@@quarkonia_autismus_adhs Vielleicht geht in meinem Kommentar etwas unter, dass ich nicht finde, dass Harrendorf hier in seinem Sinne wiedergegeben wurde (zum Thema Autismussymptome können sich etwaa zurückbilden). Ich denke, dass was hier krtisiert wurde, ist nicht das, was er aussagt. Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch, alles möglich :) Wenn ich mir die Defintion von "Modediagnose" anschaue, ist das meiner Meinung nach exakt zuteffend für Autismus. (Mediale Aufmerksamkeit und leicht unscharf getrenntes Krankheitsbild: siehe Debatte um Anpassung hin zum Spektrum, schwere/leichte Ausprägung, Unterdiagnostizierung usw).
Es geht mir lediglich um Ihre Aussage:”Jeder darf so sein wie er will” Soll heißen, wenn die einen lieber maskieren und die anderen gerade das ablehnen dann finde ich das völlig ok, weil aus meiner Sicht eben jeder so sein darf wie er will. Und sonst nichts.
@@Lupine2002 Achso ja das stimmt auch. Aber ich finde es eben schwierig, wenn Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn sie das nicht tun wollen oder können und wenn verallgemeinert wird.
Die Komorbiditäten und Lebensumstände können die Autismussymptome verstärken oder abschwächen und nein, das was Du da rededest trifft auf Leute zu, die sich nicht verändern wollen. Dagegen arbeitet jede Autismustherapie. Jeder Mensch will dazugehören. Das Zugehörigkeitsgefühl drängt uns zum Verhalten der Menschen, die uns umgeben. Wo willst Du dazu gehören? Ich finde es traurig, dass Du so negativ denkst und sorry, Du wirkst auf mich nicht glücklich und zufrieden....
@@gismolady Dann schau mal in meine ganzen restlichen Kommentare, in die Streams etc. Ich bin zudem auch mit vielen die Aufklärung betreiben gut vernetzt und befreundet :) Harrendorf ist einer der ganz wenigen die ich kritisiere
@@gismolady Du kannst wenn du magst meinen Livestream zu einem seiner Videos schauen. Vielleicht wird es für dich dann verständlicher. Ansonsten verbleiben wir halt einfach mit verschiedenen Meinungen
Anmerkung: man kann eine Unfähigkeit nicht wirklich maskieren Beispiel fehlenden Humor lässt sich nicht mit Humor maskieren... Außerdem gibt es auch Artisten mit Humor wie ich z.b weshalb ich die letzten Jahre meine Diagnose auch nicht annehmen konnte ich bin da sehr gut und solchen Sachen verstehe ist Sarkasmus habe schwarzen Humor und habe den auch entfaltet... Laut Tom sind es etwa 10%, die es sogar gut oder sehr gut können... Ich vermute Albert Einstein hatte keine neuronale Erkrankung wie Autismus so ein Quatsch abgesehen davon hätte er auch als Autist Humor haben können es ist eine Aussage von Wahrscheinlichkeiten jeder einzelne Fall ist individuell in der Ausprägung seiner fähig und unfähigkeiten dadurch wird jeder Autist ganz besonders individuell und eine solche Aussage lässt sich nicht treffen bzw nur zur gewissen Wahrscheinlichkeiten das sind wir dann auch schon am Ende der diagnostischen Möglichkeiten gelangt es muss alles in die Waagschale gelegt werden deshalb auch eine ergebnisbasierte Testung einfach nur auf das Grundlage unmöglich ist sondern es benötigt auch ein Gespräch auf verhaltensmuster die typisch sind vorbei auch nicht jedes verhaltensmuster auf diese Krankheit hinweist es kann auch einfach eine natürliche Variabilität sein dass man Dinge bevorzugt wie ein speziale Interesse hat es kann aber auch sehr wohl damit zusammenhängen wenn es einfach zu viele signifikante statistische anhäufungen gibt und da wird dann die Diagnose gestellt...
Jeder darf sein, wie er will, aber bitte nicht stundenlang auf dem Sofa sitzen, andere kritisieren und nicht arbeiten gehen.....bezahlt mir bitte alles, aber ich mache nichts, um mich zu integrieren......das ist nicht autistisch!
Super Video!
ich bin und bleibe gerne autistisch und ich wünsche mir eine Gesellschaft die das nicht erschwert.
Ich hole noch etwas weiter aus, ich wünsche mir eine Gesellschaft, die bei allen " seelischen Erkrankungen " und auch was die Toleranz und die Integration, von
unseres Gleichen mit anbelangt, offener und freiheitlicher wird.
Dazu sollte man die Frage nach der " Norm ", einmal in der Gesellschaft kräftig hinterfragen.
Alle Menschen sehen sich nach Liebe, Wärme, Akzeptanz und nach Inetgration, nur unseres Gleichen, werden quasi davon ausgeschlossen.
Mit zweierlei Maß messen, wird doch all zu gerne oft getan.
Vielen lieben Dank ❤️ Geht mir ganz genauso!
VielenDank Quarkonia, auch ich sehe die Beiträge von Tom Harrendorf mittlerweile kritisch.Ich kenne ihn nicht,aber seine Videos werden immer drastischer und mittlerweile fast täglich neue veröffentlicht.Ich glaube Tom sucht ganz viel Bestätigung und kompensiert vieles mit seiner RUclips-Person.Er hält sich für einen Experten,aber das ist er nicht.Zumindest nicht im dem Maß wie er vorgibt.
Danke für Deinen Beitrag !
Vielen Dank für dein Feedback ❤️ Ja, ich sehe es ähnlich wie du!
Ich danke dir, dass du dieses Thema ansprichst. ❤
Die Videos von Tom Harrendorf sind in letzter Zeit sehr problematisch geworden. Jahre zuvor war das nicht so extrem.
Vielen Dank für dein Feedback ❤️ Das hab ich mittlerweile von einigen gehört, dass das extremer geworden sein soll. Er bringt ja demnächst auch noch ein Buch raus, wo er all das weiter verbreitet.. Schwierig.
Ich finde Tom sein kanal sehr informativ. Ich finde das er sehr sachlich und wissenschaftlich arbeitet. Ich kann es aber schon verstehen das er mit seinen Aussagen oder der Art und Weise nicht verstanden wird. Die Titel wählt er bewusst reißerisch. Er sagt auch nicht das Autismus Heilbar ist sondern das man durch persönliche Entwicklung schaffen kann seinen Leidensdruck zu mindern und dann vielleicht auch nicht mehr die Diagnose Kriterien erfüllt. Ich selbst habe die Diagnose ADHS/LRS und erfülle auch die ASS Kriterien. Mir haben seine Videos viel weitergeholfen, um mich selbst besser zu verstehen und auch im Bezug auf auf die Kommunikation mit NTs. Bei seinen Videos hilf einfach kurz sacken lassen und reflektieren, ich denke mir da manchmal ich verstehe was er sagt aber er trifft gerne Mal sachlich die Gefühls ebne und kann auch triggern. Ist irgendwie schade ich denke er will nur das Beste und einen Beitrag für die Gesellschaft Leisten.
Das verstehe ich, aber für viele sind seine Aussagen so wie er sie trifft wirklich gefährlich. Autismus "überwinden" genauso wie "überidentifikation" sind unpassend, aber er nutzt sie sehr bewusst und teilweise anmaßend. In dem Stream über ihn habe ich mich detaillierter mit ihm und seinen Quellen befasst und da war wenig haltbar. Es freut mich aber dennoch natürlich, dass es dir hilft was er sagt!
Da lernst Du Dich zu weit aus dem Fenster
Eine leere Behauptung / Meinung
Ich denke mit überwinden meint er eher, da es ja nicht heilbar ist, muss jede (r) Betroffene (r) für sich individuell lernen wie damit umzugehen im alltäglichen Leben. Für dieses Überwinden denke ich ist es auch wichtig, dass Familie und Freunde mit dem Autisten gemeinsam an einem Strang ziehen, gemeinsam das selbe Ziel ansteuern. Kann mir auch gut vorstellen, dass er diese Überidentifikation anspricht im Bezug, dass man sich nicht schlimmer darstellt, als man ist oder damit man selbst nicht noch zusätzlich irgend eine Persönlichkeitsstörung entwickelt. Tom ist ja auch sehr im Thema Borderline drin und möchte bestimmt Autisten davor bewahren nicht diese Erkrankung noch dazuzubekommen.
@@quarkonia_autismus_adhs ich denke seine Behauptung ist eher sein Gedankengang und sein eigenes Experiment, welches er austestet mit sich selbst.
Liebe Quinn, ich bin so froh dich gefunden zu haben.
Heute kann ich überhaupt nicht einschlafen. Ich denke stark über das Thema Diagnose im Erwachsenenalter bekommen nach, denke viel nach über meine Kindheit, mein Verhalten, alles. Wenn man dann noch ein geringes Selbstwertgefühl hat, und sich über Autismus informiert, kann dass schaden und depressiv machen und man würde 5 Jahre brauchen um von dieser "Überidentifikation" weg zu kommen, laut T.H.
Ich informiere mich ja schon dazu, ein großer RUclipsr äußert dies, und ich fühl mich danach nur noch scheisse und minderwertig. Ich will keine fünf Jahre brauchen. Erst durch seine Videos stelle ich mir solchd fragen, denke negativ, ob ich wirklich ein geringes Selbstwertgefühl habe und "mein Funktionsniveau" wirklich langsam "abbaut". Das zieht mich so so so runter, ich will das nicht.
Mir wurde in der Klinik gesagt, ich soll mich austauschen, aber ich habe noch keinen Raum für meine Themen oder mein Thema gefunden, leider.
Vielleicht hat irgendwer eine Lösung dafür?
Ich
Falls du morgen im Stream dabei bist: Wollen wir dort darüber sprechen? Falls du morgen keine Zeit hast, kann ich aber auch noch einen Kommentar dazu schreiben. Ich lade dich auch gerne ein dem Discord Server beizutreten, du findest mich auf Discord als quinnkonium ❤️ So oder so : Wir können auf jeden Fall das thematisieren! 🫂
Anderes Thema: Ich bin total verwirrt mit dem GdB und dem Schwerbehindertenausweis.
Also wenn ich "weniger autistisch bin, würde ich die Kriterien der Diagnose nicht mehr erfüllen, aber wie kann es dann gleichzeitig aber sein, dass jemand (zb Tom) seinen Behindertenausweis nicht abgeben muss oder dies nicht mehr überprüft wird? Er sagt ja selber bei ihm sei es dauerhaft und nicht vorübergehend im Ausweis. Gleichzeitig hat er die "Symptome größtenteils überwunden", macht eine Ausbildung als Heilerziehungspfleger, würde nach heutigen Diagnoseverfahren die Diagnose nicht mehr bekommen, wie kann dass dann sein, dass er dann sein Ausweis behalten kann?
Das verwirrt mich voll. Ich weiß nun auch nicht mehr wie ich mich verhalten soll und welches Ziel ich anstreben soll.
Mein GdB ist nicht dauerhaft und ich mache mir heute schon Gedanken über die Überprüfung in der Zukunft, wegen solchen Aussagen und fühl mich noch mehr orientierungslos.
Ist sachlich gemeint, ohne auf der Beziehungsebene, ohne ihn jetzt schlecht machen zu wollen, nein auf keinen Fall.
Die Diagnose auf Autismus ist eine Differentialdiagnose, - es kann was anderes rauskommen als Diagnose. Darüber musst Du Dir bewusst sein.
Nur als Diagnostzierter bekommst Du individuelle und proffessionelle Hilfe vor Ort. Das ist was anderes als Internet fossil konsumieren.
Mit Gleichstellung oder Schwerbehinderung bekommst Du Hilfen im Arbeitsleben, ohne die Diagnose beim Arbeitgeber nennen zu müssen, z.B. täglich feste Arbeitszeiten und Überstundenbefreiung, Befreiung von Dingen, die Du im Arbeitsleben nicht tun kannst.
Auch im Bereich Schule bekommst Du als Diagnostizierter individuelle Erleichterungen.
Es gibt keinen Beruf, den man aufgrund von Behinderung bei dessen Anerkennung nicht tun kann, - es gibt sogar Ärzte mit Tourette Syndrom
Als undiagnostizierter, nicht offiziell behinderter hast Du keinen Kündigungsschutz
Ich glaube, die Gesellschaft hat viele Autisten....überleg mal wie viele gar nicht diagnostiziert sind aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters .
Man kann auf dem Sofa sitzen und sich bejammern oder man macht alles, was man machen will, auch mit Autismus.
Bin Aspergerin im Sozialberuf und ja,ich will mich entwickeln.
Danke für dieses Video! Du sprichst mir aus der Seele mit deinen Gedanken: Wir dürfen doch autistisch/ADHS-ler sein, damit leben und es akzeptieren, wie es ist. Ich wurde sehr spät mit ASS und ADHS diagnostiziert (mit37 bzw. 40 Jahren) - und zwar nach einem Burnout. Ich wusste schon sehr früh als Kind, das ich irgendwie "anders" war, z.B. waren mir die anderen Kinder in der Schule viel zu laut und unberechenbar, hatte Schwierigkeiten, auf Menschen zuzugehen und war lieber alleine, usw.
Trotzdem wollte ich mich mein ganzes Leben lang anpassen: an die NT's, an die neurotypische Gesellschaft und die hohen Anforderungen der Arbeitswelt. Fast 20 Jahre lang habe ich Vollzeit gearbeitet, jeden Tag maskiert und NT''s imitiert, 3 Ausbildungen gemacht und am Wochenende hunderte von Überstunden geleistet, damit ich auch "beruflich erfolgreich" sein und viel Geld verdienen kann. Schlussendlich konnte ich nicht mehr und hatte 2021 ein Burnout, durch welches ich auch noch arbeitslos wurde. Aber so hart das klingt: nur dank der Abklärung und den Diagnosen kann ich mich nun viel besser verstehen, und dass meine Schwierigkeiten im Alltag nichts mit "hypersensibilität, Faulheit oder Dummheit" zu tun haben. Mein Gehirn "tickt" halt einfach anders - und auf das nehme ich heute Rücksicht. Dadurch erlaube ich mir, Zeit alleine mit meinen Spezialinteressen und für Stimming (was ich in der Öffentlichkeit nach wie vor unterdrücke ) und habe nun eine Teilzeit-Stelle in einem sehr ruhigen Büro, wo ich wenig direkten Kundenkontakt habe. Somit brauche ich keinen "Willen zur Veränderung", sondern den Mut und die Anerkennung mir gegenüber, dass ich mir ein Umfeld gestalten kann, wo ich so "autistisch" sein kann, wie ich halt bin - und dadurch meine Stärken einsetzen kann. (Therapie und Medikamente bieten mir noch zusätzlich Unterstützung)
Danke dir für deinen lieben Kommentar ❤️ Und danke fürs Teilen deiner Geschichte! Ich kann das nachfühlen (auch wenn mein Burnout deutlich früher war und ich kaum gearbeitet habe), bei mir ist es ähnlich. Genau aus diesem Grund war mir das Video so wichtig - für viele von uns ist es fast lebensrettend (bzw für einige ist es das), herauszufinden, warum wir sind wie wir sind und auch endlich mal wir selbst sein zu dürfen.
Danke für deine differenzierte, aber zugleich anschauliche Darstellung des autistischen Erlebens und die Relativierung diagnostischer Kriterien und Aussagen über die Erkrankung, die Gott sei Dank immer im Fluss und mit zunehmender Erkenntnis in einer Weiterentwicklung sind, ob zum Wohle oder zum Schaden von Patienten, wird sich immer erst in Zukunft zeigen 🙏❤️ Dr. med. A. M. Psychiater
Danke für deinen lieben Kommentar ❤️
Deine Worte helfen mir sehr für das Hilfeplangespräch meines Sohnes morgen. Danke.
Das freut mich sehr, gerne 💛
Alles Liebe und viel Kraft und Erfolg für das Gespräch mit deinem Sohn Morgen!
Danke❤
Danke, liebe Quarkonia, für das flammende Plädoyer für autistic pride!
Danke für die reflektierte und faire Besprechung und die sachlichen Begründungen!
Vielen Dank für die tolle Arbeit!
Es tut sehr gut, Dir zuzuhören.
Man merkt, wie viel Herzblut Du da hineinsteckst!
Alles Liebe Dir!
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar 🫶
Ich bin von @Qaurkonia begeistert, wie sie das alles immer so kompetent herüber bringt.
Sie ist sachlich, menschlich und authentisch.
Ich bin froh darüber, dass ich ihren Kanal überhaupt gefunden habe.
Sie darf Stolz auf sich sein, weil schon viele gute Gleichgesinnte, zu ihr gefunden haben !
Ich bin selbst Autistin und über Toms Kanal gestolpert als ich etwas anderes gesucht habe. Weil ich selbst Autistin bin hab ich mir sein Video zum Thema angschaut und war etwas angestossen von gewissen Sachen hab dann aber gesehn das das Video 3 Jahre alt ist und auf dem Kanal nach neueren gesucht. Leider finde ich das neuste Video gerade zu gefährlich. Nach weiterem Suchen wurde es nicht besser.
Hab dann geschaut ob ich da die Einzige bin und bin hier gelandet. Bin mal gespannt.
Spannend, ich finde auch nicht alles von ihm schlecht, aber gerade sein Clickbait und krasse Aussagen können für sehr gefährliche Missverständnisse sorgen
Ich glaube du hast es nicht verstanden Tom differenziert jeden einzelnen Fall als Individuum und spricht einfach mal über gewisse Gruppen die gewisse charakterliche Züge haben schmeiß aber nicht alle in einen Topf und sagt auch ganz klar dass Autismus immer eine individuelle Sache ist ich weiß nicht was Du daran nicht verstanden hast? Es wurde klar ausformuliert...
@@RBMK-4-RPM-IQover200 du hast es besser nicht erklären können … sehe es ebenso …
An 30:50 danke, genau das ist es😊
Danke dir 😊
Ich verstehe deine Äußerungen über Symptomatik und diesem Verständnis was Tom sagt aber ich glaube du hast es nicht ganz verstanden er sie sagt nicht dass der Autismus verschwindet sondern dass man mit persönlichkeitsentwicklung und aktiven Training im Umgang mit Menschen natürlich seine Möglichkeiten verbessert wenn die Möglichkeiten nicht so beschädigt sind wie zum Beispiel bei mir offenbar ging es bei Tom aber das klappt auch nicht bei jedem da hatte Tom wohl besonderes Glück auch wenn er sich definitiv im Spektrum befindet er hat nur gesagt er ist von seiner Symptomatik her über die kognitiven Fähigkeiten die er ausgebaut hat wie ein neurotiver Mensch zu operieren und zu handeln und zu interagieren das ist das worum es geht und nur das natürlich ist ja Autist und es wird ja auch lebenslang sein das hat er auch nicht anders behauptet!!!
Bin so gespannt auf dieses Video ❤ ziehe es mir jetzt rein
Ohh Ich bin sehr gespannt, wie es siehst, falls du es danach teilen möchtest :) Im Stream war alles bat detaillierter aber der ging auch über 4 Stunden 😅
Lol sehe jetzt erst, dass ich mich zweimal verschrieben habe 😅
Heyho, ich habe ein paar Videos von Tom Harrendorf geschaut und ein Kollege hat mich auf dein Video aufmerksam gemacht, ich bin gespannt was deine Kritik beinhaltet.
Hey hey :) Ich bin gespannt, was du dazu denkst :)
@@quarkonia_autismus_adhs Auf jeden Fall hast du es geschafft gut zu Differenzieren.
Besonders der Teil mit der inneren perspektive hat mich sehr berührt,
Ich schaue das Video gerne xD
@ImAzuna aw das freut mich, danke ☺️
Minute 18:55 - 19:15. Genau das!!
❤
Man sagt ja wenn du einen Autisten kennst, dann kennst du einen Autisten. Ich verstehe deshalb nicht wie du seine Ansicht als kategorisch falsch darstellst nur weil sie nicht deiner Perspektive entspricht. Vielleicht ist Er einfach anders als du. Du sagst doch selbst dass man die eine Autistische Person nicht mit der Anderen vergleichen kann.
Ja das sage ich doch auch, wo sage ich das denn anders bzw wo widerspreche ich dem? Er macht ja genau das, was du bei mir kritisierst - und eben das kritisiere ich auch bei ihm.
ich kann deiner Erläuterung sehr gut folgen, eben auch meine Gedanken.
Du hast nen guten "(Dr)überblick,umfangreich und realistischer!
Danke!
Danke ❤️
Sehr cooles Video. Ich hab selbst 40 Jahre maskiert dass ich adhs habe. Anpassung hat zu einem bunten Mix an psychischen Folgeerkrankungem geführt. Jetzt, wo ich weiss, was mit mir abgeht, lautet mein Motto: embrace your adhd!!! Und es fuehlt sich so so so gut an! Tolle Gegendarstellung. Ich schaue Tom gern fuer seine Meinung, da sie eine spezielle Sparte abdeckt. Aber genauso gern schaue ich Videos wie deines, wo man sich kritisch auessert. Lg und ich lass ein Abo da. 😊
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar ❤️ Mir geht's tatsächlich sehr ähnlich :) Danke für das Abo 🤗
Okay, ich bin mit dem Video noch nicht durch, habe aber gerade wirklich das Bedürfnis auf einen Teil des Gesagten einzugehen.
Ich bin keine Autistin, ich habe eine Borderlinestörung, das vorweg. Meine Diagnose habe ich vor einigen Jahren bekommen. Die ersten Jahre hatte ich eine ähnliche Sicht wie du auf mein Störungsbild, wenn es darum ging, dass mir jemand von außen gesagt hat, wenn sich problematische Teilbereiche ins Positive drehen, weil ich an mir arbeite, kann es irgendwann sein, dass ich die Diagnosekriterien so nicht mehr erfülle. Ich fand das scheiße innen drin. Es fühlte sich an, als würde mir jemand mein Leid absprechen. Inzwischen bin ich an einem Punkt, wo ich das nicht mehr so sehe.
Diagnosen bekommt man, damit Hilfe erfolgen kann. Damit man Unterstützung bekommt, wenn es einem nicht gut geht. Und, ganz wichtig, damit man diese Unterstützung nicht komplett selbst bezahlen muss. Wenn ich nun aber so lange an mir gearbeitet habe, dass ich gut allein durch das Leben komme, erfülle ich natürlich nicht mehr die Diagnosekriterien. Das bedeutet nicht gleich, dass ich genauso wie gesunde Menschen funktioniere, mit Sicherheit nicht. Ja, mich werden bestimmte DInge immer mehr Mühe kosten. Ich werde immer emotionaler bleiben als die meisten anderen Menschen. Bestimmte Trigger bleiben vorhanden, bestimmte andere DInge bleiben vorhanden. Das spricht mir damit auch keiner ab. Mir wird mit der "Gesundschreibung" einfach nur bescheinigt, dass ich jetzt genug gelernt habe, um autonom leben zu können.
(Es ist übrigens nicht so, wie du in deinem Video erwähnst, dass Persönlichkeitsstörungen komplett erworben sind -wissenschaftlicher Konsens ist derzeit die biosoziale Theorie - und deshalb geheilt werden können. Man kann den eigenen Umgang damit verbessern. Das ist ein großer Unterschied.)
Borderline ist auch sehr viel mehr, als in den Diagnosekriterien aufgeführt wird. Aber darum geht es nun mal nicht. Es geht um die Aspekte, die so krass zu Tage treten, dass dir ein gutes Leben komplett verwehrt bleibt, weil ein so hoher Leidensdruck dadurch entsteht. Und daran kannst du arbeiten. Egal, ob autistisch oder emotional instabil oder sonst was.
Es gibt Menschen, die nicht daran arbeiten können, weil die Einschränkungen zu schwer sind. Und das ist auch gemeint, wenn man von schwereren und leichteren Formen spricht. Es geht nicht darum, dir dein Anderssein abzusprechen. Es geht darum, ob dein Anderssein noch zu massivem Leidensdruck führt.
Auch ein Tom Harrendorf sagt nicht, dass er wie ein Mensch ohne jegliche Einschränkung fühlt und denkt. Er sagt nur, dass er inzwischen gut mit allem umgehen kann und sich stark entwickelt hat.
Wenn du also eine offizielle Diagnose nicht mehr brauchst, weil es dir gut geht und du gerade keine medizinische oder anders geartete offizielle Hilfe mehr brauchst, warum dann auf die Diagnose pochen? Du weißt, wie und wer du bist, dein Umfeld weiß das. Warum sollte ich also unbedingt einem Label nachtrauern, das einfach nur besagt hat, dass ich allein nicht wirklich lebensfähig bin?
Manchmal wirkt es so, als ob die Menschen Angst haben, dass sie dann einfach in der Unsichtbarkeit verschwinden, weil große Probleme weg sind und sie dadurch auch selbst weniger gesehen werden. Aber das ist doch gar nicht so.
Ist nicht böse gemeint, was ich hier schreibe. Ich denke nur schon seit vielen Jahren darüber nach, eben weil mich das früher auch selbst sehr lange sehr gefuchst hat. Du scheinst an einem Punkt zu sein, wo du noch auf die Hilfe von außen angewiesen bist und das ist auch völlig fine. Ich bin auch noch nicht da, wo ich gern wäre und ja, vllt renne ich auch für immer mit meiner Diagnose rum, wenn es schlecht läuft. Aber es ist doch auch schön, wenn man mit der eigenen Gedanken- und Gefühlsscheiße nicht mehr jeden Tag kämpfen muss und einen guten Umgang damit gefunden hat.
Edit: Hab noch weitergeschaut. Es geht beim besseren Umgang übrigens nicht darum, dass du irgendwelche Verhaltensweisen aktiv unterdrückst und es dir damit schlecht geht. Dadurch entsteht ja bspw Leidensdruck. Stattdessen geht es ja im therapeutischen Kontext viel mehr darum, dass du, wenn du bspw schädliche Kompensationsmechanismen anwendest, umlernst. Ich war lange mit einer Autistin befreundet. Sie hat Blickkontakt absolut gehasst. Ich hab ihr auch immer gesagt, dass ich nicht finde, dass sie Blickkontakt lernen soll, obwohl es ihr unangenehm ist, sondern es eher darum geht, nach außen anders zu kommunizieren, weil Leute das nicht immer korrekt einordnen können. Ist ja bei mir nicht anders. Ich bin in bestimmten Situationen nun mal anders als offiziell gesunde Menschen. Ich lerne nur, mich eben nicht mehr zu verstecken, meine Probleme offen zu kommunizieren und mir ein gutes Umfeld zu suchen, das meine Problematik kennt, respektiert und dadurch auch gleichzeitig verhaltensweisen abmildert, weil ich akzeptiert werde, wie ich eben bin.
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar :) Ich verstehe was du meinst und grundsätzlich stimme ich da auch zu. Es bleibt für mich dennoch schwierig, wie er das ganze vermittelt und welche Worte er teilweise nutzt. Das Ding bei Autismus ist halt auch, dass sich der Unterstützungsbedarf jederzeit verändern kann. Das Leben hat Höhen und Tiefen und jederzeit können Dinge passieren, so kann schnell eine Diagnose wieder notwendig werden für Hilfe. Warum sollte ich die Diagnose loswerden wollen? Sie stört doch nicht, wenn ich sie gerade nicht mehr brauche. Im Gegenteil, es stört, wenn ich sie nicht mehr habe, wenn ich sie wieder brauche. Ich verstehe diesen Fokus darauf nicht. Zudem weiß ich, wie es ist, Hilfe zu brauchen und lange nicht die richtige Diagnose zu haben. Mir würde im Traum nicht einfallen, die um jeden Preis irgendwann los zu werden, nur um sie nicht mehr zu haben, falls ich sie wieder brauche. Das ganze ist selten linear. Eine Lebenskrise im Alter und schwups, bin ich vielleicht wieder auf Unterstützung angewiesen. Es geht bei Autismus einfach nicht nur um Arbeit an sich selbst - die Wahrnehmung und Art zu denken wird IMMER anders sein. Und ich rede hier gerade ausschließlich von Autismus.
Übrigens: Sehr coole Bilder an deiner Wand!
@@DaPsychosoph Danke 🥹🙏
@@quarkonia_autismus_adhs Ehre, wem Ehre gebührt! ☺
Einen letzten noch
Medical Gaslighting
Wer es versteht, versteht den Grund dieses Videos!
🙏🙏🙏
@@pfuffel7693 medical Aufklärung !
Ich bin ja jahrelang bei der Psychotherapie gewesen (angefangen durch das Mobbing in der 7ten Klasse)...Später bis jetzt im Coaching, wo man Schattenthmen, Glaubennssätze etc. bespricht...wann werden wir getriggert von was und wenn ja, warum...Punkte die man dann an sich selbst arbeiten kann...aber dadurch sind meine "autistischen Züge" nicht weniger geworden...im Gegenteil...ich steh jetzt mehr zu mir...ich will mich nicht mehr verstecken 😅
Ja genau, das ist auch mein Ziel ❤️ Und so wurde es auch gestern im Autismus Therapiezentrum gesagt!
@@Anja.1510 Masken 🎭 runter mehr Mut
Jeder muss selbst wissen, wie er mit sowas umgeht. Wenn er sich ändern will, soll er das halt tun. Mir hakt nicht alle anderen missionieren :-)
Du bringst es auf den Punkt - das intuitive Verhalten fehlt und Masking ist anstrengend, daher kann man von außen weniger autistisch erscheinen, solange man sich Masking leisten kann, aber die Veranlagung bleibt ja gleich.
Danke für den Kommentar 🫶
Da darfst Du doch auch machen Stimmen und alles ist doch voll okay nur jede Aktion hat auch immer Konsequenzen und es kann bei manchen Autisten so sein dass die Konsequenzen viel schlimmer sind als wenn man Masking betreibt das ist das Problem es ist für sich nur die Frage an jeden gestellt wie ist das Kosten nutzenverhältnis bei jeder Aktion und das ist schon alleine schwierig wenn man keinen augenkontakt hält kann man keine Leute kennenlernen ist jetzt eine pauschale logische Schlussfolgerung aber aus meinem Leben erzählt und ich weiß nicht ob das was ändern würde wenn ich es tun würde wahrscheinlich nicht es gibt bei mir noch z.b viel mehr Probleme aber Anpassung ist im gewissen Maße auch gut wie er sagt in gewissen Maße so lange das Kosten Nutzen Verhältnis ausgeglichener ist natürlich kostet das viel Kraft aber wenn man es kann und diese Kraft einsetzen kann kann man ja davon profitieren wenn man es nicht kann dann ist es natürlich meine kraftverschwendung so wie bei mir deswegen habe ich es auch aufgegeben!!!
Ich finde seine Videos sehr lehrreich und absolut informativ .. er sagt auch Autismus Spektrum Störung … er holt sich seine Informationen aus Quellen die sicher sind .. er arbeitet mit Psychologen zusammen
Das kannst du auch so empfinden, das muss ich dir ja nicht nehmen. Ich möchte in erster Linie Bewusstsein dafür schaffen, dass es viele autistische Menschen gibt, die seinen Inhalten nicht zustimmen. Man sollte ihn nicht als eine Art „Autismus-Guru“ sehen. Auf anderen Plattformen gab es bereits schon deutlich mehr Kritik an seinen Inhalten als hier von mir auf RUclips.
@@quarkonia_autismus_adhs er sagt es gibt ein Spektrum und es äußert sich bei jedem anders .. leider gibt es auch viele nicht diagnostizierte die viel Mist reden … ich vertrau da meiner Intuition und sein Fachwissen ist enorm … Trotzdem danke für deine Denkweise
@@gismolady Das sind auch nicht die Aussagen für die ich ihn kritisiere
Du sagtest er würde noch den Begriff Asberger benutzen … das stimmt so nicht !
@@gismolady Doch teilweise schon bzw hat er lange gemacht. Aber definitiv nicht immer, da gebe ich dir recht
Ich finde deinen Beitrag auch sehr hilfreich und interessant allerdings lass ich wirklich nix auf Tom kommen , weil er wirklich sehr Individuell über Autismus spricht.
Das ist auch okay - wie gesagt, wir haben dann eben unterschiedliche Meinungen.
Ich verstehe die Aussagen ableistisch und neuromormativ.
Seine Aussagen oder meine?
… und weil es ein Spektrum ist, hat niemand die gleiche Sichtweise auf die Dinge.
Zum Thema Modediagnose möchte ich einmal anmerken dass es tatsächlich Menschen gibt, die mehrere Diagnostiker konsultieren, bis sie die (gewünschte) Diagnose haben. (Ich habe es zumindest so gelesen). Es existieren wohl sogar Listen, auf denen Diagnostiker aufgeführt sind, die die Diagnose vergeben. Das finde ich sehr fragwürdig.
Auch den Hang vieler zur Selbst-Diagnose, durch das schauen von Content über Autismus finde ich alarmierend.
Von mir aus könnte jeder die Diagnose bekommen, der sie „mag“, das ändert an meinen Problemen nichts; es verstärkt sie vermutlich noch, man wird nicht mehr ernst genommen sondern in die „Autismus Schublade“ (Redewendung) gesteckt.
Hast du denn Tom mal angeschrieben und ihm von deinen Zweifeln berichtet so dass et sich dazu äußern kann?
Nun das habe ich auch nicht behauptet. Es ist aber schon relevant, wenn Aussagen über das Spektrum getroffen werden, die für einige sehr gefährlich sein können. Diagnostik ist ein sehr großes Thema und es gibt leider auch einige Diagnosestellen mit veralteten Standards, ich habe da auch schon viele unterschiedliche Erfahrungsberichte gehört. Daher ist es schon sinnvoll, wenn es Listen gibt, wo Menschen wirklich ernst genommen werden. Ich bezweifle sehr stark, dass Tom darauf anders reagieren würde als darauf zu beharren und ich muss auch nicht mit ihm reden - er sagt klar seine Meinung in seinen Videos und ich hab natürlich das Recht darauf zu reagieren und Stellung zu beziehen.
@@quarkonia_autismus_adhs
Ich meinte nicht- Listen mit positiv agierenden Diagnostikern, das würde ich auch gut finden. Gemeint waren Listen mit Stellen, die die Diagnose „auf jeden Fall“ vergeben.
Dass es einige Stellen mit veralteten diagnostischen Instrumenten und Ansichten gibt, finde ich auch sehr problematisch. Gerade für Frauen… Ich habe meine Diagnose letztes Jahr mit 44 Jahren bekommen.
@@vnv_79_keksruhrgebiet22 Ah okay, ja dann teile ich deine Ansicht. Diagnostik sollte professionell und objektiv durchgeführt werden. Ich habe bisher nichts von solchen Listen direkt mitbekommen. Hast du so etwas schon mal gesehen oder ist das eventuell nur ein Gerücht?
Schließe mich ungeteilte an, einfach mal mit Tom reden statt über ihn
Kannst du ihm ja gerne vorschlagen. Man darf zu seinen Inhalten auch Stellung beziehen ohne mit ihm persönlich zu reden. Er stellt seine Inhalte ja ins Internet und redet nicht privat mit euch darüber.
Toms Kommunikationsweise auf emotionaler und Beziehungsebene ist, man könnte es positiv sagen, engagiert. Dadurch kommt sie sicherlich desöfteren aber auch provokant daher, und ist selbst für Zuschauer, die seine Meinung in dem Moment teilen, nicht immer so leicht zugänglich. Deswegen hatte ich auch anfangs eine Abwehrhaltung gegen ihn und habe sie stellenweise immer noch. Ich muss ihm aber inzwischen zugestehen, aktuell in der deutschen Autismus-Sparte der fundierteste Kommentator mit den relevantesten Aussagen zu sein. Insbesondere nimmt sich den Diagnosekatalogen, dem Psychotherapiesystem und der Autismus-/Autistenkultur kaum einer so eingehend kritisch an wie er, was ich hoch ansiedle.
Mit der Modediagnose gebe ich ihm sowas von Recht; ich selbst sehe mich als Betroffener davon. Ich würde dies jedoch überhaupt nicht darauf begründen, ob gewisse Diagnosekritierien eingehalten werden oder dass Diagnosekriterien mit der Zeit aufgeweicht werden - denn an deren Autorität glaube ich prinzipiell nicht. Auch nicht darauf, ob jemand äußerlich, womöglich kompensatorisch, normal erscheint und deshalb vermeintlich überdiagnostiziert ist. Eine Modediagnose ist Autismus für mich deswegen, weil er dauernd diagnostiziert bzw. als inoffizielle Selbstdiagnose kultiviert wird ohne objektiv valide Einheit dahinter. Eine wahrhaftige Auseinandersetzung mit Autismus kann in meinen Augen nur darauf hinauslaufen, jegliche alte wie neue Autismuskonstrukte, um so mehr natürlich ach so bunte diverse Spektren mit ihrer windelweichen stereotypisierenden Kraft, radikal einzureißen und sich die speziellen Betroffenheiten anzuschauen. Entsprechend sieht es dann auch mit dem Grad der Behandel-/Heilbarkeit aus, nämlich vielfältig unterschiedlich durch das Wesen der zugrundeliegenden Sachverhalte - mitunter auch Störungen. Toms Optimismus hinsichtlich Heilbarkeit finde ich als Gegenpol zu etabliertem Fatalismus berechtigt, aber auch in seiner Rhetorik zu plakativ und für Menschen, auf die seine Aussichten so nicht zutreffen, verletzend - soweit es denn überhaupt etwas zu heilen gibt, und einmal abgesehen von der Frage, ob es im jeweiligen Fall angemessen ist, etwas heilen zu wollen. Diese Einzelpunkte nehmen sich für mich jedoch nichtig aus gegenüber der, in der gesamten Autismusöffentlichkeit inexistenten, Grundsatzkritik am Autismusartefakt, an der auch Toms Kanal eigentlich krankt.
Im Übrigen ist jeder er selbst dadurch, dass er er selbst ist, nicht Autist. Autismus als Identität anzunehmen, erachte ich ganz wesentlich als psychosoziales Phänomen, nicht als Kern des eigentlichen individuellen persönlichen Seins.
Es erschreckt mich nebenbei, wie blind sich derzeit Hinz und Kunz mit den Begriffen "neurotypisch" und "neurodivers" das "neuro" unterjubeln lassen. Sprich sich einreden lassen, dass das So-Sein bzw. Verhalten auf Nerven zurückgeht.
Ich sehe es definitiv anders als du, habe aber gerade nicht die Kraft, hier alles auszuführen. Im Wesentlichen habe ich im Video ja gesagt, wie ich es sehe. Finde diese Argumentation einfach super gefährlich
Wofür kritisierst du ihn? Für seine eigene Meinung und sein Weltbild? Ich bin nun auch kein so großer Fan von dem Kanal und die Titel werden tatsächlich nicht besser. Aber er sagt NICHT, dass Autismus heilbar ist und der Rest sind seine Ansichten und vor allem eigens gemachten Erfahrungen. Artikel kritisieren, die man sich noch nicht mal in der Gänze durchgelesen hat... NoGo.
Und Autismus eine Modediagnose, denn die Diagnosezahlen steigen seit Jahren überdurchschnittlich. Bei Kindern um 500%. Und allein im engeren Umfeld habe ich zwei Personen, die es grade verzweifelt haben/als Diagnose bekommen wollen. Mir wurde es (neben PTBS) auch schon gesagt, und zwar von einem Psychologen, ich sei ein "leichter Fall". Dabei ist das gar nicht haltbar bei mir.
Ich glaube, ich sage im Video wofür ich ihn kritisiere. Er darf über sich denken, was er will, aber er bezieht seine Aussagen nun nicht nur auf sich. Und ich habe mir die erwähnten Artikel durchgelesen, nur einen nicht in Gänze weil es dort um Heilbarkeit geht - da ich auch nur das kritisiere und nicht mehr des Inhalts des Artikels, sollte das kein Problem darstellen.
Und nein, Autismus ist keine Modediagnose bloß weil mehr darüber aufgeklärt wird, Diagnostik allmählich besser wird und dadurch mehr Menschen endlich diagnostiziert werden, die früher undiagnostiziert geblieben wären. Es wird immer noch davon ausgegangen, dass zu wenig Menschen diagnostiziert werden!
Super zusammengefasst!
@@quarkonia_autismus_adhs Vielleicht geht in meinem Kommentar etwas unter, dass ich nicht finde, dass Harrendorf hier in seinem Sinne wiedergegeben wurde (zum Thema Autismussymptome können sich etwaa zurückbilden). Ich denke, dass was hier krtisiert wurde, ist nicht das, was er aussagt. Aber vielleicht verstehe ich dich auch falsch, alles möglich :)
Wenn ich mir die Defintion von "Modediagnose" anschaue, ist das meiner Meinung nach exakt zuteffend für Autismus. (Mediale Aufmerksamkeit und leicht unscharf getrenntes Krankheitsbild: siehe Debatte um Anpassung hin zum Spektrum, schwere/leichte Ausprägung, Unterdiagnostizierung usw).
Meist liegt die Wahrheit in der Mitte. Sehr spannend! Danke. @@quarkonia_autismus_adhs
Jeder darf sein wie er will. Das sehe ich genauso! Aber was bitte haben Sie an dem Wort jeder nicht verstanden?
Wieso? Ich kritisiere ja den verallgemeinerten Inhalt
Es geht mir lediglich um Ihre Aussage:”Jeder darf so sein wie er will” Soll heißen, wenn die einen lieber maskieren und die anderen gerade das ablehnen dann finde ich das völlig ok, weil aus meiner Sicht eben jeder so sein darf wie er will.
Und sonst nichts.
@@Lupine2002 Achso ja das stimmt auch. Aber ich finde es eben schwierig, wenn Menschen ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn sie das nicht tun wollen oder können und wenn verallgemeinert wird.
@@quarkonia_autismus_adhs
Ja, da stimme ich zu!
Die Komorbiditäten und Lebensumstände können die Autismussymptome verstärken oder abschwächen und nein, das was Du da rededest trifft auf Leute zu, die sich nicht verändern wollen.
Dagegen arbeitet jede Autismustherapie.
Jeder Mensch will dazugehören. Das Zugehörigkeitsgefühl drängt uns zum Verhalten der Menschen, die uns umgeben.
Wo willst Du dazu gehören?
Ich finde es traurig, dass Du so negativ denkst und sorry, Du wirkst auf mich nicht glücklich und zufrieden....
Zum Glück muss der Eindruck den ich auf dich mache ja nicht richtig sein ^^
@@quarkonia_autismus_adhs ne muss er nicht , aber irgendwie bist du mit niemanden gut … du kritisierst wirklich nur …sorry das ist meine Wahrnehmung …
@@gismolady Dann schau mal in meine ganzen restlichen Kommentare, in die Streams etc. Ich bin zudem auch mit vielen die Aufklärung betreiben gut vernetzt und befreundet :) Harrendorf ist einer der ganz wenigen die ich kritisiere
@@quarkonia_autismus_adhs deshalb verstehe ich es nicht
@@gismolady Du kannst wenn du magst meinen Livestream zu einem seiner Videos schauen. Vielleicht wird es für dich dann verständlicher. Ansonsten verbleiben wir halt einfach mit verschiedenen Meinungen
Anmerkung: man kann eine Unfähigkeit nicht wirklich maskieren Beispiel fehlenden Humor lässt sich nicht mit Humor maskieren... Außerdem gibt es auch Artisten mit Humor wie ich z.b weshalb ich die letzten Jahre meine Diagnose auch nicht annehmen konnte ich bin da sehr gut und solchen Sachen verstehe ist Sarkasmus habe schwarzen Humor und habe den auch entfaltet... Laut Tom sind es etwa 10%, die es sogar gut oder sehr gut können... Ich vermute Albert Einstein hatte keine neuronale Erkrankung wie Autismus so ein Quatsch abgesehen davon hätte er auch als Autist Humor haben können es ist eine Aussage von Wahrscheinlichkeiten jeder einzelne Fall ist individuell in der Ausprägung seiner fähig und unfähigkeiten dadurch wird jeder Autist ganz besonders individuell und eine solche Aussage lässt sich nicht treffen bzw nur zur gewissen Wahrscheinlichkeiten das sind wir dann auch schon am Ende der diagnostischen Möglichkeiten gelangt es muss alles in die Waagschale gelegt werden deshalb auch eine ergebnisbasierte Testung einfach nur auf das Grundlage unmöglich ist sondern es benötigt auch ein Gespräch auf verhaltensmuster die typisch sind vorbei auch nicht jedes verhaltensmuster auf diese Krankheit hinweist es kann auch einfach eine natürliche Variabilität sein dass man Dinge bevorzugt wie ein speziale Interesse hat es kann aber auch sehr wohl damit zusammenhängen wenn es einfach zu viele signifikante statistische anhäufungen gibt und da wird dann die Diagnose gestellt...
Jeder darf sein, wie er will, aber bitte nicht stundenlang auf dem Sofa sitzen, andere kritisieren und nicht arbeiten gehen.....bezahlt mir bitte alles, aber ich mache nichts, um mich zu integrieren......das ist nicht autistisch!
Was hat das denn damit zu tun?! Lol kennst du die Statistiken zu Autismus und Erwerbstätigkeit?
@@quarkonia_autismus_adhs die sind sehr schlecht … deshalb ein Grund mehr Tom Harrendorf zuzuhören er klärt auf über diese Themen !
@@gismolady DU kannst das ja auch machen 😅