Wenn ich es richtig verstanden habe, dann übernimmt der Eisspeicher auch die Funktion der Klimaanlage im Sommer, und genau das macht ihn zu einem extrem effizienten System, da ich mir die Klimaanlage sparen kann. Und wir alle wissen ja, dass es im Sommer nicht gerade kälter wurde die letzten Jahre.
Und wenn man bedenkt, wie selten die Sole auf Temperaturen unter 0°C kommt, sieht man auch, dass Eisspeicher nur in seltenen Fällen Vorteile haben. Sole ist immer noch das effizienteste aber moderne Luft-Wärmepumpen sind über das ganze Jahr gerechnet nicht viiiieeeel schlechter. Letztere haben aber den Nachteil, dass sie gerade dann, wenn am meisten Heizleistung gebraucht wird, die Effizienz am geringsten ist. Das kann im Kontext der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, die gerade im Winter eher knapp sind, ein drastischer Nachteil sein. Ich denke, Luftwärmepumpen in Verbindung mit einem kleinen gemütlichen Holzofen für die sehr kalten Tage in einem gut gedämmten nicht übertrieben großen Haus sind die Zukunft.
Habt ihr alle das prinzip nicht verstanden??? Beim eisspeicher wird doch auch eine sole wärmepumpe verwendet. Nur das man unabhängig vom erdreich seinen eigenen energiespeicher hat. Man keine freie erdfläche benötigt (eisspeicher kann auch befahrbahr unter der zufahrt versenkt werden, alle anderen erdkollektoren nicht) Dass das wasser gefriert ist doch kein nachteil sondern das energiebringende konzept.
@@limabravo7392 : Das man damit Fläche sparen kann, verstehe ich . Aber rein von der Effizenz her wird es meiner Ansicht nach kein Weltwunder sein, denn ab dem Moment, wo sich Eis bildet, wird die Soleflüssigkeit am WP-Eingang zwei, drei Grad MINUS haben. Erdwärmepumpen sind da meistens noch im positiven Bereich.
Nein, da die Solarthermie auf wesentlich höherem Temperaturniveau arbeitet! Man müsste eine Salzlösung, wie bei den Taschenwärmern verwenden, um im Winter die hohe Temperatur freizusetzen. Wird einmal diese Kristallisationsenthalpie aktiviert, wird schlagartig die Wärme freigesetzt. Eine Aufladung kann dann erst wieder in der warmen Jahreszeit erfolgen.
@@robertbrockmann7576 Klingt interessant oder du wenn Sie oder du Eisspeicher optimiert haben. Durch einen leider zu großen Anbau habe ich nicht so viel Platz mehr im Garten. Dafür aber ein quadratisches Loch im Keller was ein innenliegender Pool werden sollte. Daher überlege ich ob dieser vielleicht irgenwie sinnvoll genutzt werden kann. Kann man sich noch wo informieren? Werden Eisspeicher noch gebaut oder laufe ich so Ideen wieder zu spät hinterher?
Der Eisspeicher bildet zuerst unten Eis. >>> War bei der Entwicklung dabei. Der Herr Rohr, der Entwickler, hat es sich einfach iterative erschlossen. Aber es dann zu verstehen, thermodynamisch, war nicht so leicht. >> Ich kann Dir sagen, dass haben maximal 10 Menschen bis jetzt verstanden. Daher, mache Dir keinen Kopf darum.
Und wer hat sowas mal in der Praxis im Einsatz? Kenne nur Hochglanzprojekte und ggf. 1-2 Inhaber irgendwelcher Firmen :D In der Fläche hört man davon nix
Das Thema klingt interessant, aber so wirklich wurde die Frage der Ausdehnung beim Gefrieren für mich noch nicht beantwortet... WARUM platzt der Speicher nicht? Ich hätte zuerst an einen mehrwandigenBehälter mit Isolierendem Boden und einer weiche "Innenhaut" gedacht, die dann von einem flüssigen Medium umgeben ist (Welches erst bei wesentlich tieferen Temperaturen gefriert), für das man Ausgleichsbehälter hat - damit wäre die Ausdehnung kompensierbar, aber damit liege ich wohl falsch... Kann mir das jemand bitte ausführlich erklären (auch wenn ich von Thermodynamik nur ein geringes Verständnis habe) ?
Das Wasser wird nicht bis zur Oberkante der Zisterne aufgefüllt. Außerdem gefriert von innen nach außen und von unten nach oben. Sollte doch mal Wasser übschüssig sein, kann es im Zweifelsfall über einen Überlauf austreten, ohne dass es zum Bruch kommt.
Wie schon kommentiert, eine Weinflasche die ich raus stelle gefriert erst außen, dann innen - wodurch es zu große Spannung gibt und die Flasche am Ende platzt. Der Speicher hier friert von der Mitte beginnend ein. Zudem sollte er im normalen Betrieb nie ganz zueisen, da er die meiste Energie ja am Übergang zw. Flüssig und fest nutzt. Sollte der Speicher bis an den Rand (der ja ungedämmt mit dem "warmen" Erdreich in Kontakt ist) zugefroren sein, hieße es ja man wäre schon bei 100% Eisbildung - das sollte der Speicher maximal am absoluten Ende einer Heizperiode erreichen. Ich denke er ist so ausgelegt, dass er bei den jetzigen Durchschnittswintern gerade mal 50% gefriert, um dann in Extremwintern noch mitzukommen. Sollte der Speicher nämlich komplett zugeeist sein, könnte man nur noch das Eis weiter abkühlen, das wäre aber seeehr ineffizient. Der Gedanke ist ja, dass zwischen 0 Grad (Wasser) und -1 Grad (Eis) so viel Energie drin steckt wie in Wasser welches ich von 80 auf 0 Grad abkühlen würde. Folglich müsste ich bereits bestehendes Eis wsl von 0 auf -100 Grad abkühlen, um nochmal die selbe Energie rauszuziehen wie der Phasenübergang Wasser zu Eis ursprünglich. Zeigt aber auf jeden Fall deutlich, dass hier einfach viel, viel hilft. Sollte der Eisspeicher zu klein sein und damit in der Heizzeit komplett vereisen, ist er ab da ja eigentlich nicht mehr nutzbar, da die Energiemengen die durchs reine abkühlen des Eises gezogen werden können, viel zu klein sind. Das wären hier z.B. 100% der Energie am Punkt 0 -> -1 Grad, 10% mehr Heizenergie durchs Abkühlen des Eises um weitere 10 Grad. Spätestens bei -10 Grad ist man besser dran, die Umgebungsluft zu nutzen, die wird ja eigentlich nie kälter...
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann übernimmt der Eisspeicher auch die Funktion der Klimaanlage im Sommer, und genau das macht ihn zu einem extrem effizienten System, da ich mir die Klimaanlage sparen kann. Und wir alle wissen ja, dass es im Sommer nicht gerade kälter wurde die letzten Jahre.
Ja, der Kühleffekt ist aber nicht so stark, weil die kühle Luft in der Nähe des Fußbodens bleibt. Übrigens können das andere Wärmepumpen auch.
Bin ich froh, dass ich eine Sole-Wärmepumpe habe. Da gefriert nichts!
Bin ich froh, dass in diesem Video SOLE das Trägermedium ist, da gefriert auf dem Weg in das Wasserbecken nichts....🤔
@@mrelbflorenz9427 Nein, aber das Frischwasser, und selbst das muss nicht sein!
Und wenn man bedenkt, wie selten die Sole auf Temperaturen unter 0°C kommt, sieht man auch, dass Eisspeicher nur in seltenen Fällen Vorteile haben. Sole ist immer noch das effizienteste aber moderne Luft-Wärmepumpen sind über das ganze Jahr gerechnet nicht viiiieeeel schlechter. Letztere haben aber den Nachteil, dass sie gerade dann, wenn am meisten Heizleistung gebraucht wird, die Effizienz am geringsten ist. Das kann im Kontext der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, die gerade im Winter eher knapp sind, ein drastischer Nachteil sein. Ich denke, Luftwärmepumpen in Verbindung mit einem kleinen gemütlichen Holzofen für die sehr kalten Tage in einem gut gedämmten nicht übertrieben großen Haus sind die Zukunft.
Habt ihr alle das prinzip nicht verstanden??? Beim eisspeicher wird doch auch eine sole wärmepumpe verwendet. Nur das man unabhängig vom erdreich seinen eigenen energiespeicher hat. Man keine freie erdfläche benötigt (eisspeicher kann auch befahrbahr unter der zufahrt versenkt werden, alle anderen erdkollektoren nicht)
Dass das wasser gefriert ist doch kein nachteil sondern das energiebringende konzept.
@@limabravo7392 : Das man damit Fläche sparen kann, verstehe ich . Aber rein von der Effizenz her wird es meiner Ansicht nach kein Weltwunder sein, denn ab dem Moment, wo sich Eis bildet, wird die Soleflüssigkeit am WP-Eingang zwei, drei Grad MINUS haben. Erdwärmepumpen sind da meistens noch im positiven Bereich.
Kann man mit dieser Technologie nicht auch „nur“ die Energiespeicher nutzen?
Also quasi als Batterieersatz bei Solaranlagen?
Nein, da die Solarthermie auf wesentlich höherem Temperaturniveau arbeitet! Man müsste eine Salzlösung, wie bei den Taschenwärmern verwenden, um im Winter die hohe Temperatur freizusetzen.
Wird einmal diese Kristallisationsenthalpie aktiviert, wird schlagartig die Wärme freigesetzt. Eine Aufladung kann dann erst wieder in der warmen Jahreszeit erfolgen.
wo kann man diesen Eisenergiespeicher alles aufstellen, muss er zwingend im Erdreich verbaut sein?
Nein, dann muss swe Speicher aber isoliert werden >>> Kannst mir vertrauen. Ich habe den Eisspeicher optimiert.
@@robertbrockmann7576 Klingt interessant oder du wenn Sie oder du Eisspeicher optimiert haben.
Durch einen leider zu großen Anbau habe ich nicht so viel Platz mehr im Garten. Dafür aber ein quadratisches Loch im Keller was ein innenliegender Pool werden sollte.
Daher überlege ich ob dieser vielleicht irgenwie sinnvoll genutzt werden kann. Kann man sich noch wo informieren? Werden Eisspeicher noch gebaut oder laufe ich so Ideen wieder zu spät hinterher?
@@alexherbold7401 Einen Eisklotz im Keller zu haben, halte ich für keine gute Idee...!😂
Es sei denn, du willst dort dein Bier kühlen...!?
und wieso platzt der Speicher nicht, wenn er doch vollständig gefriert?
Vielleicht weil er nach oben offen ist? Wie eine Flasche ohne Deckel halt...
Weil der Speicher von innen nach außen friert. Nicht wie im Gefrierfach von außen nach innen.
Das macht er in ein paar Jahren, mit ihm die Solerohre, die ständig gewalkt werden, weil die Sole nicht gefriert, und damit räumlich nachgibt!
Der Eisspeicher bildet zuerst unten Eis. >>> War bei der Entwicklung dabei. Der Herr Rohr, der Entwickler, hat es sich einfach iterative erschlossen. Aber es dann zu verstehen, thermodynamisch, war nicht so leicht. >> Ich kann Dir sagen, dass haben maximal 10 Menschen bis jetzt verstanden. Daher, mache Dir keinen Kopf darum.
@@robertbrockmann7576 Zwei von zwei Eisspeichern, die ich kenne, wurden wegen Undichtigkeit stillgelegt!
Und wer hat sowas mal in der Praxis im Einsatz? Kenne nur Hochglanzprojekte und ggf. 1-2 Inhaber irgendwelcher Firmen :D In der Fläche hört man davon nix
Das Thema klingt interessant, aber so wirklich wurde die Frage der Ausdehnung beim Gefrieren für mich noch nicht beantwortet...
WARUM platzt der Speicher nicht? Ich hätte zuerst an einen mehrwandigenBehälter mit Isolierendem Boden und einer weiche "Innenhaut" gedacht, die dann von einem flüssigen Medium umgeben ist (Welches erst bei wesentlich tieferen Temperaturen gefriert), für das man Ausgleichsbehälter hat - damit wäre die Ausdehnung kompensierbar, aber damit liege ich wohl falsch...
Kann mir das jemand bitte ausführlich erklären (auch wenn ich von Thermodynamik nur ein geringes Verständnis habe) ?
Das Wasser wird nicht bis zur Oberkante der Zisterne aufgefüllt. Außerdem gefriert von innen nach außen und von unten nach oben. Sollte doch mal Wasser übschüssig sein, kann es im Zweifelsfall über einen Überlauf austreten, ohne dass es zum Bruch kommt.
Wie schon kommentiert, eine Weinflasche die ich raus stelle gefriert erst außen, dann innen - wodurch es zu große Spannung gibt und die Flasche am Ende platzt.
Der Speicher hier friert von der Mitte beginnend ein. Zudem sollte er im normalen Betrieb nie ganz zueisen, da er die meiste Energie ja am Übergang zw. Flüssig und fest nutzt.
Sollte der Speicher bis an den Rand (der ja ungedämmt mit dem "warmen" Erdreich in Kontakt ist) zugefroren sein, hieße es ja man wäre schon bei 100% Eisbildung - das sollte der Speicher maximal am absoluten Ende einer Heizperiode erreichen.
Ich denke er ist so ausgelegt, dass er bei den jetzigen Durchschnittswintern gerade mal 50% gefriert, um dann in Extremwintern noch mitzukommen.
Sollte der Speicher nämlich komplett zugeeist sein, könnte man nur noch das Eis weiter abkühlen, das wäre aber seeehr ineffizient. Der Gedanke ist ja, dass zwischen 0 Grad (Wasser) und -1 Grad (Eis) so viel Energie drin steckt wie in Wasser welches ich von 80 auf 0 Grad abkühlen würde.
Folglich müsste ich bereits bestehendes Eis wsl von 0 auf -100 Grad abkühlen, um nochmal die selbe Energie rauszuziehen wie der Phasenübergang Wasser zu Eis ursprünglich.
Zeigt aber auf jeden Fall deutlich, dass hier einfach viel, viel hilft. Sollte der Eisspeicher zu klein sein und damit in der Heizzeit komplett vereisen, ist er ab da ja eigentlich nicht mehr nutzbar, da die Energiemengen die durchs reine abkühlen des Eises gezogen werden können, viel zu klein sind.
Das wären hier z.B. 100% der Energie am Punkt 0 -> -1 Grad,
10% mehr Heizenergie durchs Abkühlen des Eises um weitere 10 Grad.
Spätestens bei -10 Grad ist man besser dran, die Umgebungsluft zu nutzen, die wird ja eigentlich nie kälter...
@@michimannes7822 DANKE!!!