Guten Morgen Torsten! Vielen Dank auch für dieses tolle Video. Ich spiele jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren Klavier und habe vor kurzem das präludium bwv 939 abgeschlossen und was soll ich sagen: ich bin stolz wie bolle!!! Nach einem menuett von Bach aus dem notenbüchlein bereits mein zweiter Bach. Ich kann den anderen Kommentaren nur zustimmen: man kann nicht früh genug mit Bach anfangen. Bachs noten sehen teilweise sehr einfach aus, was aber sehr trügerisch ist. Und irgendwie habe ich nach Bach das Gefühl einen großen Schritt nach vorne zu machen, was meine Fähigkeiten am klavier betrifft. Das liegt sicherlich daran, dass Bach die Melodie eines Stückes jeweils im Wechsel der linken und rechten hand zuordnet. Das ist für einen Anfänger sehr herausfordernd, mach aber unglaublich viel Spaß sobald man es raus hat...
Ja, Bach spielen macht etwas mit einem. Daher wird ja auch im Studium immer Bach verlangt. Wobei Händel auch sehr schön ist. Vielleicht mache ich auch mal ein Video mit Werken von Händel.
@@torsten-eil-klavier übrigens, bevor ich mit dem klavierspielen anfangen habe, hatte ich keinen Zugang zu Bach und dass, obwohl ich in Leipzig wohne🤪 Das hat sich jetzt geändert. Am Karfreitag war ich in der nikolaikirche und habe mir am ort der Uraufführung die johannes-Passion angehört. Ein gigantisches werk!!! LG und einen schönen Sonntag
Das erste Klavierstück, das ich gelernt habe war Invention Nr. 1. Das habe ich für die Aufnahmeprüfung (Nebenfach) für mein Studium gespielt. Das hat geklappt und war als "allererstes" Klavierstück kein großes Problem, ich musste den Kram halt eine paar Wochen üben.
Danke, Torsten. Ich würde es erfreulich finden, wenn Du vielleicht irgendwann einmal ein Video über das eigene Komponieren, Improvisieren oder Kadenzen auf dem Klavier machst. Nur ein Gedanke, eine Idee
Sie reden u. a. von Stücken, die einem liegen ( also leichter fallen) und einem nicht liegen ( man sich bei denen schwerer tut - obwohl sie sich auf gleichem Level / Niveau befinden). Was ist didaktisch besser: Sich ( viel) mehr auf die der "sauren" Seite konzentrieren; sich denen mehr zu widmen um sie zu meistern. Oder den Weg der "süssen", ( vermeintlich) leichteren Seite zu gehen? .....aber lassen Sie mich vorab raten: es ist Mal wieder die goldene Mitte.... 😮😂😂
Danke für die Tipps Torsten! Von J. S. Bach spiele ich sehr gerne das Stück "Musette".. klingt flott und erfrischend, dürfte Schwierigkeitsgrad 2 sein (was meinst du Torsten?) Ist auf alle Fälle ein lohnenswertes Stück!
Torsten, hast du eigentlich mal übers Komponieren nachgedacht? Eine interessante Frage, denke ich! Kissin z.B. komponiert wohl gelegentlich mal ein Stück, der Dirigent Lorin Maazel hat erstaunliches abgeliefert (erinnert etwas an Alban Berg) und Karajan wiederum gab in einem Interview eine klare Antwort: "Ich hatte nie das Bedürfnis, zu komponieren. Ich kann es auch gar nicht." Wenn er aber komponieren würde, schob er noch nach, würde er so schreiben, wie Schostakowitsch.
Bisschen schade, dass du nur bis zur Romantik gehst. Schostakowitsch etwa (24 Präludien u. Fugen) sehe ich fast als unverzichtbar, Prokofjew allerdings ist wiederum für Schüler zu schwer. Mein Lehrer lässt mir die Freiheit, ein Stück selbst auszuwählen und wir sehen dann halt, ob ich daran scheitere oder nicht. Und da sind schon auch mal völlige Exoten dabei, wie etwa ein Stück für Tasteninstrument aus dem Mittelalter oder das zwölftönige "Kinderstück" von Anton Webern, das im Pianissimospiel an die Grenzen des Machbaren geht und eine Prüfung für die Artikulationsfähigkeit des Schülers ist.
Auch von Prokofjew gibt es ein Kinderalbum... durchaus empfehlenswert :) Wenn Schüler prinuipiell ihre Stücke selbst aussuchen, dann kommt mir das - offen gesagt - eher so vor, als ob der Lehrer kein Konzept habe. Ich selbst gebe die Stücke auch nicht immer vor, aber ich steuere, mit welchem Thema wir uns beschäftigen.
@@torsten-eil-klavier Doch doch, der hat natürlich ein Konzept, ich habe mir aber vorbehalten, die Unterrichtsinhalte mitzubestimmen. Zumal ich schon "in fortgeschrittenem Alter" bin und nicht mehr so viel Zeit habe, bevor mein Gehirn sich vielleicht gar nichts mehr merken kann. So haben wir Musiktheorie weitgehend ausgeklammert, solange ich die aus Büchern beziehen oder als Podcast auf ner Wanderung lernen kann. Ich forsche auch die Umstände jedes einzelnen Werkes aus und darüber reden wir dann. Auch Komponisten selbst haben Fehler gemacht. Karajan hat mal ein Beispiel genannt, wie Schönberg in den Variationen op.31 die Flöten in den allerhöchsten Lagen Pianissimo spielen lassen will. Das geht schlicht nicht, sagte Karajan, das ist auf der Flöte unmöglich. Folglich ließ er in dem Abschnitt die anderen Instrumente eine Spur lauter spielen, um den geforderten Abstand zu den Flöten doch ein wenig zu erreichen. Im Unterricht lerne ich das praktische Spiel, den Ausdruck, die Betonung, die Akzentuierung. Deshalb sind wir auch beide der Meinung, dass Online-Unterricht unzureichend, zumindest für klassische Musik, ist. Ich habe auch eine Suchanzeige für einen Lehrer für Cembalo als Zweitinstrument und hier ein erhaltenes Angebot für Online-Unterricht abgewiesen. Wir besprechen auch außermusikalische Einflüsse auf die Fähigkeiten des Schülers, wie Gehirn-Training, Sport und Ernährung. Schmerzen in den Schulterblättern nach 1h Üben bedeuten z.B. Zwangspause. Also überlegt man sich, was man für die Rückenmuskeln tun könnte. Ich würde sogar behaupten, dass, wer täglich Fußball spielt, am Klavier Vorteile hat. Weil das seine Reflexe trainiert. Im Unterschied zu einem Kind bringe ich Musikalität schon mit in den Unterricht, da ich von Jugend an, seit Jahrzehnten, Klassik-Konsument bin. Das heißt, im Kopf weiß ich, wie man Schmanns Träumerei spielen muss. Und den Lehrer brauche ich, damit meine Hände und mein Pedalfuß das einigermaßen gut ausführen können, was im Kopf schon vorliegt. Und mit dem Kopf kann ich die Träumerei nicht spielen. Ich habs mal versucht, da treffe ich immer nur mehrere Töne gleichzeitig. 😄
schon witzig, es geht um Bach, aber Titelmelodie ist Mozarts turkischer Marsch! Ansonsten viel Gerede, habe bei 2 minuten gestopped. Ein paar Einspielungen wären hilfreicher gewesen. So erscheint es mir nur als Eigenwerbung.... schade!
Super! Mit Bach kann man nicht früh genug anfangen. 😉
Guten Morgen Torsten! Vielen Dank auch für dieses tolle Video. Ich spiele jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren Klavier und habe vor kurzem das präludium bwv 939 abgeschlossen und was soll ich sagen: ich bin stolz wie bolle!!! Nach einem menuett von Bach aus dem notenbüchlein bereits mein zweiter Bach.
Ich kann den anderen Kommentaren nur zustimmen: man kann nicht früh genug mit Bach anfangen. Bachs noten sehen teilweise sehr einfach aus, was aber sehr trügerisch ist. Und irgendwie habe ich nach Bach das Gefühl einen großen Schritt nach vorne zu machen, was meine Fähigkeiten am klavier betrifft. Das liegt sicherlich daran, dass Bach die Melodie eines Stückes jeweils im Wechsel der linken und rechten hand zuordnet. Das ist für einen Anfänger sehr herausfordernd, mach aber unglaublich viel Spaß sobald man es raus hat...
Ja, Bach spielen macht etwas mit einem.
Daher wird ja auch im Studium immer Bach verlangt.
Wobei Händel auch sehr schön ist. Vielleicht mache ich auch mal ein Video mit Werken von Händel.
@@torsten-eil-klavier übrigens, bevor ich mit dem klavierspielen anfangen habe, hatte ich keinen Zugang zu Bach und dass, obwohl ich in Leipzig wohne🤪
Das hat sich jetzt geändert. Am Karfreitag war ich in der nikolaikirche und habe mir am ort der Uraufführung die johannes-Passion angehört. Ein gigantisches werk!!! LG und einen schönen Sonntag
@@torsten-eil-klavier oh ja, ein Video zu Händel wäre super!
Das erste Klavierstück, das ich gelernt habe war Invention Nr. 1. Das habe ich für die Aufnahmeprüfung (Nebenfach) für mein Studium gespielt. Das hat geklappt und war als "allererstes" Klavierstück kein großes Problem, ich musste den Kram halt eine paar Wochen üben.
Danke, Torsten. Ich würde es erfreulich finden, wenn Du vielleicht irgendwann einmal ein Video über das eigene Komponieren, Improvisieren oder Kadenzen auf dem Klavier machst. Nur ein Gedanke, eine Idee
Dazu gibt es bereits videos :)
Ah ja. Danke. Gefunden. Schaue ich mir morgen einmal an
Schönes Video! 🤗
Sie reden u. a. von Stücken, die einem liegen ( also leichter fallen) und einem nicht liegen ( man sich bei denen schwerer tut - obwohl sie sich auf gleichem Level / Niveau befinden).
Was ist didaktisch besser:
Sich ( viel) mehr auf die der "sauren" Seite konzentrieren; sich denen mehr zu widmen um sie zu meistern.
Oder den Weg der "süssen", ( vermeintlich) leichteren Seite zu gehen?
.....aber lassen Sie mich vorab raten: es ist Mal wieder die goldene Mitte.... 😮😂😂
Danke
Bach rules ! 👍
Was ist mit den Interventionen zwei und dreistimmig von Bach?
Danke für die Tipps Torsten!
Von J. S. Bach spiele ich sehr gerne das Stück "Musette".. klingt flott und erfrischend, dürfte Schwierigkeitsgrad 2 sein (was meinst du Torsten?) Ist auf alle Fälle ein lohnenswertes Stück!
Ja, ein nettes Stück. Ist aber aus dem Notenbüchlein und NICHT von Bach. So weit ich mich erinnere ist der Komponist nicht bekannt.
@@torsten-eil-klavier Ah ok.. wusste ich nicht, in meinem Notenheft steht Johann Seb. Bach drüber
@@ralfj.1740 Ist bestimmt ein amerikanischer Verlag... die nehmen es da nicht so genau ;)
@@torsten-eil-klavier Das Heft heißt "Die allerersten Klassiker und Romantiker", herausgegeben von Erwin Christian Scholz, Doblinger Verlag :)
@@ralfj.1740 SO!? NA die Ösis sind auch nicht mehr das, was sie mal waren :DDD
Die angenehmsten Stücke von Bach sind für mich die für seine spätere Frau.
Torsten, hast du eigentlich mal übers Komponieren nachgedacht? Eine interessante Frage, denke ich!
Kissin z.B. komponiert wohl gelegentlich mal ein Stück, der Dirigent Lorin Maazel hat erstaunliches abgeliefert (erinnert etwas an Alban Berg) und Karajan wiederum gab in einem Interview eine klare Antwort: "Ich hatte nie das Bedürfnis, zu komponieren. Ich kann es auch gar nicht." Wenn er aber komponieren würde, schob er noch nach, würde er so schreiben, wie Schostakowitsch.
Schau mal meine Reihe über Improvisation an :)
Hi! Was für einen Flügel spielst du eigentlich zuhause?
Ein Bechstein :)
Was ist mit der Invention Nr.1 in C Dur?
Was soll damit sein?
Ich meinte das sie dazu ein Video machen sollten? Zur ersten und vierten Invention machen.
@@user-ge4hf4pv1b Mal schauen :)
Bisschen schade, dass du nur bis zur Romantik gehst. Schostakowitsch etwa (24 Präludien u. Fugen) sehe ich fast als unverzichtbar, Prokofjew allerdings ist wiederum für Schüler zu schwer. Mein Lehrer lässt mir die Freiheit, ein Stück selbst auszuwählen und wir sehen dann halt, ob ich daran scheitere oder nicht. Und da sind schon auch mal völlige Exoten dabei, wie etwa ein Stück für Tasteninstrument aus dem Mittelalter oder das zwölftönige "Kinderstück" von Anton Webern, das im Pianissimospiel an die Grenzen des Machbaren geht und eine Prüfung für die Artikulationsfähigkeit des Schülers ist.
Auch von Prokofjew gibt es ein Kinderalbum... durchaus empfehlenswert :)
Wenn Schüler prinuipiell ihre Stücke selbst aussuchen, dann kommt mir das - offen gesagt - eher so vor, als ob der Lehrer kein Konzept habe.
Ich selbst gebe die Stücke auch nicht immer vor, aber ich steuere, mit welchem Thema wir uns beschäftigen.
@@torsten-eil-klavier Doch doch, der hat natürlich ein Konzept, ich habe mir aber vorbehalten, die Unterrichtsinhalte mitzubestimmen. Zumal ich schon "in fortgeschrittenem Alter" bin und nicht mehr so viel Zeit habe, bevor mein Gehirn sich vielleicht gar nichts mehr merken kann. So haben wir Musiktheorie weitgehend ausgeklammert, solange ich die aus Büchern beziehen oder als Podcast auf ner Wanderung lernen kann. Ich forsche auch die Umstände jedes einzelnen Werkes aus und darüber reden wir dann. Auch Komponisten selbst haben Fehler gemacht. Karajan hat mal ein Beispiel genannt, wie Schönberg in den Variationen op.31 die Flöten in den allerhöchsten Lagen Pianissimo spielen lassen will. Das geht schlicht nicht, sagte Karajan, das ist auf der Flöte unmöglich. Folglich ließ er in dem Abschnitt die anderen Instrumente eine Spur lauter spielen, um den geforderten Abstand zu den Flöten doch ein wenig zu erreichen. Im Unterricht lerne ich das praktische Spiel, den Ausdruck, die Betonung, die Akzentuierung. Deshalb sind wir auch beide der Meinung, dass Online-Unterricht unzureichend, zumindest für klassische Musik, ist. Ich habe auch eine Suchanzeige für einen Lehrer für Cembalo als Zweitinstrument und hier ein erhaltenes Angebot für Online-Unterricht abgewiesen. Wir besprechen auch außermusikalische Einflüsse auf die Fähigkeiten des Schülers, wie Gehirn-Training, Sport und Ernährung. Schmerzen in den Schulterblättern nach 1h Üben bedeuten z.B. Zwangspause. Also überlegt man sich, was man für die Rückenmuskeln tun könnte. Ich würde sogar behaupten, dass, wer täglich Fußball spielt, am Klavier Vorteile hat. Weil das seine Reflexe trainiert. Im Unterschied zu einem Kind bringe ich Musikalität schon mit in den Unterricht, da ich von Jugend an, seit Jahrzehnten, Klassik-Konsument bin. Das heißt, im Kopf weiß ich, wie man Schmanns Träumerei spielen muss. Und den Lehrer brauche ich, damit meine Hände und mein Pedalfuß das einigermaßen gut ausführen können, was im Kopf schon vorliegt. Und mit dem Kopf kann ich die Träumerei nicht spielen. Ich habs mal versucht, da treffe ich immer nur mehrere Töne gleichzeitig. 😄
schon witzig, es geht um Bach, aber Titelmelodie ist Mozarts turkischer Marsch!
Ansonsten viel Gerede, habe bei 2 minuten gestopped.
Ein paar Einspielungen wären hilfreicher gewesen.
So erscheint es mir nur als Eigenwerbung.... schade!