Ich schaue regelmässig deine videos. Was mir am besten gefällt ist der gesunde Menchenverstand mit dem du alle Themen die behandelst erklärst. Danke sehr.
Fehlende Motivation, innere Kämpfe, andauernde Selbstzweifel, und wechselnde Interessen. davon kann ich ein Lied singen. Gegen die ersten zwei "Probleme" habe ich eine Lösung gefunden: 1) jeden Tag üben, egal wie lange. Das funktioniert für mich viel besser als "ich will jeden Tag X Minuten üben". 2) akzeptieren, dass ich im Vergleich zu anderen nicht so gut spiele. So fühle ich nicht zu sehr unter Druck gesetzt. Das ist auch ungefähr das, was Sie in diesem Video gesagt haben.
Ich spiele seit bald 20 Jahren Klavier und ich muss sagen, obwohl ich nicht viel und oft spiele, fehlt mir etwas, wenn ich nicht spielen kann. Ich hatte mehrere Phasen im Leben wo ich mehrere Jahre lang keinen Zugang zu einem Klavier hatte und irgendwann überkommt mich einfach das Bedürfnis, zu spielen. Ich bin jetzt nicht so ambitioniert, aber es ist ein geliebtes Hobby, ohne das ich einfach nicht kann.
Die beste Aussage! Dass ich als Musiker die Stücke unter der Lupe betrachten kann!! Das ist so wahr! Und das werde ich mir beim Lernen ganz fest zu Herzen nehmen!
Vielen Dank für diese sehr ausführliche Darstellung so vieler bedeutender Aspekte in Bezug auf das Lernen und die Beschäftigung mit der Musik. Ich finde diese Darstellung sehr klar, sehr gut verständlich und authentisch. Viele Grüße aus dem Saarland und nochmals danke für so viele kostenlose Videos. In der heutigen Zeit alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Vielen Dank Herr Eil für dieses Video! Es spricht mir aus der Seele. Jetzt weiß ich meine wenigstens meine Motivation, nämlich innere Zufriedenheit und innere Ruhe beim Üben! Ich bin schon über 70 Jahre alt, habe mir als Kind gewünscht Klavier spielen zu lernen und jetzt endlich bin ich soweit, habe mir ein Klavier gekauft, nehme regelmäßig Unterricht! Doch ich merke dass ich nicht mehr so weit komme ein klassisches Stück auswendig spielen zu können. Die Finger sind nicht mehr so beweglich, das Rythmus Gefühl ist nicht vorhanden (Synkopen, Achtel und Sechzehntel machen mir Probleme). Ich übe trotzdem die einfachen Sachen die ich kann, für meine innere Zufriedenheit und innere Ruhe! Vielen Dank für das aufschlussreiche Video! Ich habe ihren Kanal abonniert und freue mich jedesmal über eine Erkenntnis oder einen kleinen Übungsfortschritt! Vielen Dank!
@dorom6491Super, ich mache es auch wie Sie. Junge Menschen haben die gleichen Probleme. Viele geben nach ein paar Monaten auf. Ich wünsche die alles Liebe, Gute und Erfolgserlebnisse in der Musik. Motivierender Lehrkraft ist natürlich auch sehr wichtig für uns. 💖🤓🎶🎶🎶🎵🎵🎵🤗
Respekt! Ich hätte als Kind die Möglichkeit gehabt, Klavier spielen zu lernen, habe aber die Vorgabe meines strengen Vaters gescheut, jeden Tag üben zu müssen. Heute bereue ich das. Aber ich habe mit nun 60 Jahren angefangen zu spielen. Spiele jeden Tag 1-2 Stunden, meistens in Etappen. Wenn ich merke, dass die Konzentration nachlässt, höre ich auf und mache etwas anderes. Momentan habe ich leihweise ein E-Piano. Eines Tages, wenn ich am Ball bleibe, wird es ein richtiges Klavier geben. Viel Freude und Erfolg weiterhin und Ihrem Dank für das Video und viele andere schließe ich mich an.
Herzliche Gratulation zur Abschaffung des Fernsehers zu Hause! Meine Kinder und wir Eltern haben auch keinen. Und ich selber bin auch ohne aufgewachsen. Und wir haben nur gewonnen und nichts verpasst!
Super Video! Ich als Anfänger kann nur bestätigen, dass es äußerst motivierend ist, die Stücke genau unter die Lupe zu nehmen. Wenn ich ein Stück selber harmonisch analysiere, hat das bei mir (mangels Übung) zwar noch den Charme einer Wurzelbehandlung. Wenn wir aber dann das Stück im Unterricht durchgehen und plötzlich die Zusammenhänge klar werden und die ganzen Feinheiten zutage treten, ist das immer höchst spannend. Gleiches gilt für das Thema Improvisation. Gerade als Anfänger, wenn man ja doch noch einfache(re) Stücke spielt, macht es unglaublich viel Spaß, selber mit den Stücken zu experimentieren! Einen wichtigen Aspekt fürs Thema Motivation muss ich aber noch anfügen: Das A und O ist ein Lehrer, der es schafft, seine Begeisterung fürs Instrument und die Musik an den Schüler weiterzugeben!! Also bis später beim Unterricht, Torsten😉
Motiviation ist es für mich, ein Stück nicht mehr Takt für Takt auseinandernehmen zu müssen. Und das erreiche ich dadurch, dass die Stücke unter dem Niveau des aktuellen Standes meiner Technik liegen. D.h. ich sollte ein Buch erst dann lesen, wenn ich nicht die meiste Zeit darauf verwenden muss, jedes Wort und jeden Satz vorher zu analysieren. Beispiel: Die Stücke, an denen ich mir als Jugendlicher einen Wolf geübt hatte, ohne sie jemals wirklich "spielen" zu können, kann ich jetzt zumindest taktweise vom Blatt spielen. Niemand kann tanzen, wenn er noch nicht richtig laufen gelernt hat, aber ausgerechnet das ist die übliche Vorgehensweise beim Lernen eines Instruments. Wenn ich eine Tonleiter nicht fehlerfrei spielen kann, dann ist es einfach zu früh, Zeit und Energie auf die Dynamik zu verschwenden. Das wäre genauso, als ob man von ABC-Schülern nicht nur erwarten würde, Sätze ohne Fehler und Stottern zu lesen, sondern auch, dass sie Texte mit allen Betonungen und Facetten des Ausdrucks vortragen. Damit wären sie völlig überfordert und wird mit gutem Grund auch nicht von ihnen verlangt. Es passiert automatisch.
Vielen Dank für dieses Video, sehr schöne Wörter und Tipps. Für mich, habe ich Klavier vor 19 Monaten angefangen zu lernen, die Motivation ist die Ballade 1 in g moll von Chopin zu spielen, und der Grund dafür ist, dass das ein Geschenk für die wichtigste Person meines Lebens ist, die uns schon längst verlassen hat, und für mich viele Jahre geopfert hat, für Erziehung und alles was ich im Leben gebraucht habe. Es bedeutet nicht viel für mich, viele Stunden beim Üben für sie zu „opfern“, damit ich ihrer Seele was schenken kann und ihr bisschen davon zurückgeben kann, was sie mir gegeben hat. Als zusätzliche Motivation für mich, habe ich mir gedacht, einen RUclips-Kanal zu gründen und meine Vorschritte und Übungen mit den Leuten zu teilen. Das hilft mir mehr, besonders deswegen weil ich Medizin studiere und irgendwie 2 bis 4 Stunden am Tag fürs Üben finden muss 💪🏻 Ich wollte sehr lieb meine Motivation hier mitteilen, und freue mich sehr wenn Sie meine Wörter lesen würden. LG, Oko ✌🏻
Hallo Torsten meine Motivation ist die Vorfreude auf das fertige Stück. Danke für das anschauliche Beispiel des Mikroskopierens eines Stückes, vielleicht hilft es mir ja zukünftig dabei, das langsam üben auch genießen zu können. Der Gedanke gefällt mir zumindest. Und wenn die inneren Kämpfe allzu sehr auf dem Sofa Platz nehmen, dann hilft es auch bei RUclips ein Video von Dir zu schauen. Das ist oft Motivation pur.
Hallo Herr Eil, ich möchte mich bei Ihnen bedanken für die Mühe, Zeit und Motivation die Sie in dieses Video reingesteckt haben vielen herzlichen Dank dafür, die Musik ist seit der Pubertät für mich zum ständigen Begleiter geworden meine Lebens-Geschichte würde den Kommentar sprengen 😅ich befinde mich zur Zeit im seelischen und gedanklichen Wandel habe ich das Gefühl, eine Zeit in der Musik mal wieder eine große Rolle in meinem Leben spielt, dieses Video habe ich grade durch Zufall entdeckt und doch glaube ich das ich es zum passenden Moment angesehen habe, Ihre Worte waren grade in den Minuten die ich hören musste wahrscheinlich ich Weiß jetzt das ich meinen Weg finden werde ich freue das Sie ab heute ein Teil davon sind von meiner persönlichen Reise Mit freundlich Grüßen Ramona
Danke für Ihre Ihre Anregungen und Gedanken. Ich bin selber Musikerin und Lehrerin und kann aus eigener Erfahrung mit mir selber und meinen Schülern vieles bestätigen. Danke für Ihre wertvolle Arbeit.
Vielen Dank für diese wertvollen Gedanken . Glücklicherweise fehlt es mir kaum an Motivation und wenn, dann ist es auch bei mir so- 5 min am Klavier und ich kann nicht mehr aufhören. Wahrscheinlich kommt das daher, dass ich als Erwachsene begonnen habe und das von ganzem Herzen wollte. Mein Ziel war damals, Einaudi spielen zu können. Jetzt bin ich selbst erstaunt, was ich alles Spiele, wovon ich nie geglaubt hätte, dass ich das mal hinbekomme und ich habe auch noch Ziele, z. B. Chopin eine Nocturne, das ist meine Motivation. Ich glaube aber, eine kleine Manie muss man schon haben um jeden Tag zu üben, egal was jetzt und dem dann oberste Priorität zu geben. Ich muss mich beispielsweise motivieren, in Urlaub zu fahren, denn da kann ich ja nicht üben. Verrückt, oder? Aber ich weiß aus Erfahrung, dass eine kleine Pause gelegentlich nicht verkehrt ist, da anschließend man Chef Stellen besser klappen, wo man sich vorher abgemüht hat. Weiterhin finde ich auch, das selbst Fingerübungen eine meditative Wirkung haben und ich sie keineswegs langweilig finde. Ich muss mich nicht groß konzentrieren und freue mich, wenn die Geläufigkeit sich verbessert. Ich warte noch auf den Moment, wo ich mich auch beim spielen eines Stückes verlieren kann. Noch muss ich mich zu sehr konzentrieren. Aber auch das ist wieder Motivation : üben, üben, üben. Für mich bedeutet es auch keinen Verzicht, z. B. nicht vorm Fernseher zu sitzen.
Oh, das kann ich genauso bestätigen! Ich lese sehr gerne, jetzt lese ich lieber Klaviernoten😂und wenn die Zeit auf Grund der Arbeit knapp wird zum Üben, stehe ich früher auf😜
Ja, das Video ist wieder sehr erfrischend und humorvoll gemacht, was mir sehr gut gefallen hat. Mir hat auch das Verschaukeln des "Zwangspositivismus" gut gefallen. Bzgl. der Liebe zum Detail: a) Friedrich Gulda (ich glaube er war es) hatte einmal gesagt, dass er das Gesamtwerk im Auge hatte und er Details relativ zu anderen Pianisten nicht überbewertet. Das hört man auch in seiner Beethoven Gesamteinspielung, von der Kritiker (positiv) gesagt hätten, sie sei nicht über-interpretiert. Jetzt zu Hobby-Musikern: Ein Hobbymusiker wäre ja bei zu großer Detailverliebtheit NIE fertig mit irgendeiner Passage, er würde bei immer einem einzigen Stücken stecken bleiben. Es wäre niemals gut genug. Insgesamt: Gesamteinspielungen Haydns Sinfonien von Adam Fischer stellen einen Kompromiss dar. Die Sinfonien sind zwar sehr gut aber nicht so gut wie die Einspielung der 12 Londoner Sinfonien von Sir Colin Davis. Das Gesamtwerk der Einspielungen der Haydn Sonaten von John McCabe sind auch in der Qualität der paar Einspielungen von Alfred Brendel unterlegen. In Deinem Video hast Du ja auch gut erwähnt, dass man immer einen Kompromiss eingehen muss bzw. etwas opfern muss (Zeit etc.). Gehen wir einmal von Musik zur BWL: Die Regeln sind hier sogar gegenteilig. Der Marketing-Leiter und der Controlling Leiter haben für ein Konzept 2 Wochen. Der Marketing-Leiter (wie immer) verliert sich in Details, der Controlling Leiter gibt ab. Der eine fliegt raus, der andere steigt auf. MBA Programme: Fallstudien, 1 Monat Zeit, es sollen 5 Aspekte untersucht werden. Der eine hat bei jeweils der Aspekte 80%, aber damit alle Aspekte erfüllt. Der andere wollte unbedingt 100% bei allen Aspekten und hat damit nur einen einzige ökonomische Analyse fertig. FAZIT: Zu viel Details sind Zielkiller und treiben ggf. sogar in Depressionen
P.S. Mir fällt noch etwas anderes gerade ein: Komponisten-Wettbewerb unter Freunden. Alle bekommen ein Thema gestellt und haben genau 2 Wochen Zeit, daraus in etwa die Sonatenhauptsatzform hinzubekommen. Mein Mitstreiter und guter, aber sehr Detail-Verliebter Bekannter, hat eine unendlich schöne erste Seite geschrieben, Notenverzierungen, sagenhafte Triller eingebaut, aber hat die Aufgabe nicht beendet. Er hatte weder Moll-Ausführung, Modulation, Durchführung. Darauf hatte ich verzichtet, bin aber mit allem fertig geworden. Lebenszeit ist begrenzt und Zeit ist der einzig wahre Engpass überhaupt. J. Brahms: Seine Sinfinien finde ich persönlich furchtbar, weil er intellektuell immer wieder dran gearbeitet, ... und so klingen sie dann auch. Carl Czerny: Das Gegenteil. Unendlich schöne kleine Mini-Werke, nicht überzüchte, kühn und top. Haydns Sinfonien, ... m.E. den von Beethoven im Gesamtwerk überlegen, weil Beethoven immer wieder mal etwas weggeschmissen hat... eben einfach nicht 5e Grade lassen sein konnte und auch innerlich zerissen war.
Ein Grund für mich ist die Therapeutische Wirkung. Ich leide unter Psychischen Problemen. Einmal war ich ziemlich deprimiert und habe ein kleines trauriges Stück komponiert. Danach ging es mir(auch auf Grund des positiven Feedbacks) viel besser. Außerdem hält die Absicht voran zu kommen mich von Aktivitäten ab, die schädlich für mich und das lernen sind. Und ich sehe die Musik für mich als Defizit an(kein großes "Talent" wegen mangelnder Beschäftigung in der Kindheit). Das ist aber kein Grund für mich es nicht zu versuchen, eher im Gegenteil! Wir machen es nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist - um JFK zu zitieren.
Danke für das interessante Video! 👍 Was den Weg betrifft, ist da für mich noch der technische Aspekt bei einem akustischen Klavier und selbst bei einem hochwertigen hybriden Digital Piano begeisternd. Außerdem fasziniert mich die mathematische Dimension der Komposition, die man auch spirituell begreifen kann.
Vielen Dank lieber Torsten! Wir haben gerade zu zweit dein Video angehört, es hat uns gleichermaßen zum Nachdenken und zum Schmunzeln gebracht, und es hat uns wunderbar entspannt :)
Ich liebe die Klänge meiner Bassblockflöten, freue mich über jede Gelegenheit sie erzeugen zu können und spiele ich in der Kirche (Akustik), dann bin ich regelmäßig komplett geflasht 😁😁😁👍👍👍
Meine Motivation war das Stück / Film Interstellar version ( Patrick Pietschmann ) und konnte mir das Stück ohne jegliche vor Erfahrungen am klavier nach 4 - 5 Monaten selbst bei bringen kein Weg war härter / zeitaufwendiger aber auch kein Weg war schöner .... nichts gibt ein mehr kraft als etwas selbst spielen zu können , das man zu 1000% fühlt … interessant ist was man für Fähigkeiten auf diesen weg unbewusst erlernt.. und Themen wie die Harmonielehre oder das auseinander setzten mit Noten und Akkordeon sind später viel leichter zu verstehen! … dadurch das man sich mit sehr viel (spaß) die meiner Meinung nach wichtigsten gewissen Grundfähigkeiten angeeignet hat… Ein großes Dankeschön an dich Torsten Eil viele deiner videos haben mir gerade am Anfang sehr viel mit auf den weg gegeben… mittlerweile spiele ich seit 11 Monaten Klavier und habe kein tag ausgelassen:)
Ja, der alte Bekannte, den du am Schluß erwähnt hast, kommt manchmal einfach vorbei, obwohl man ihn gar nicht sehen will. Aber jeder hat halt auch ein paar unangenehme Bekannte, da kann man nichts machen.
Mal wieder ein schönes Video Herr Eil! Jedoch ein wenig zu sehr psychologisierend, finde ich. Obwohl man natürlich konzedieren muss, dass Musikmachen zum sehr großen Teil ein permanentes Beschäftigen mit der Psyche ist und nur die richtige Verarbeitung der staendigen inneren Konflikte zum Erfolg fuehren kann. Erfolg ist dabei aber "lediglich", dass man nicht entnervt aufgibt, sondern einfach sein Ding macht, egal mit welchen Problemen man sich herumschlaegt und sich nicht von irgend etwas beirren laesst, schon gar nicht das Gerede anderer. Und an dieser Stelle kommt Ihr Video vielleicht etwas zu kurz. Diese ganzen psychischen Probleme, die evtl. zu Motivationsproblemen fuehren, sind dann nicht mehr von Belang, wenn man erkennt, dass man nicht diese Konflikte loesen oder akzeptieren muss, sondern in der Lage ist seine eigene Psyche zu ueberlisten. Sich darueber im klaren zu sein, dass mangelnde Motivation in erster Linie durch mangelnde Routine kommt. Man darf dem inneren Schweinehund nicht die Gelegenheit geben aus seiner Huette heraus zu kommen und zu rufen: Kein Boooock. Und das erreicht man nur, wenn man sich jeden Tag zur gleichen Zeit an den Klimperkasten setzt, egal wie man drauf ist. Und irgendwann ist das Ganze, genauso wie z. B. Zaehneputzen, eine derart routinierte Arbeit, das einem schon etwas fehlt, wenn man nicht uebt. D. H., man schaut nach dem Schweinehund und wundert sich, dass er gar nicht mehr raus kommen mag. Denn der sagt sich: ja ich weiss schon, gleich gehts wieder los, bellen bringts nicht, da ist einer der wirklich will."
Ich finde Arte hatte oder hat ein paar tolle Sachen, oder andere Sender , mag auch Dokumentarfilme oder Talks mit Intellektuellen .. Wenn man bewusst die Themen aussucht. Bücher sind auch toll, man muss daran denken, dass es da gerade die Gedanken der anderen sind…im Fernsehen ja auch. Man kann sich inspirieren lassen
Es wird mir reichen wenn ich in einem Jahr Für Elise spielen kann. Einigermaßen spielen kann. Über La Campanella denke ich nicht mal nach selbst wenn ich dafür meine Seele dem Teufel verkaufen würde.
17:00 "...und den Weg zu deinem Ziel nicht genießen kannst, dan muss man die Frage stellen wie sinnvoll es ist dieses Ziel tatsächlich zu erreichen..." Ergänzend möchte ich dazu sagen und was mir im Video noch fehlte, "Achtung Motivationskil&ler". Denn wir Menschen neigen dazu und selbst zu belügen, ganz besonders wenn man auf die erste "Wand" trifft. Sprich: man fängt motiviert an, macht Anfangs noch schnell große Fortschritte, und nach und nach klingt die Motivation wie im Video gesagt ab, aber man versucht dennoch am Ball zu bleiben und trainiert seine täglichen 1-2 Stunden. Doch dann stößt man irgendwann auf eine "Wand". Die unüberwindbar scheint. Hat man vorher noch riesen Fortschritte innerhalb von Tagen gemacht, macht man auf einmal kaum noch Fortschritte oder nur weniger innerhalb von Wochen. (Etwas was man beim anmelden in einem Fitness Studio mit als erstes hört) Wird man innerhalb dieses Zeitraums die Frage gestellen wie sinnvoll es ist dieses Ziel tatsächlich zu erreichen, Neigen viele dazu zu denken, "uh ich hab kaum Fortschritte gemacht, vielleicht hab ich einfach nicht das Talent dazu ?... ...ist es dann sinnvoll weiter zu machen/mein Ziel erreichen zu wollen ?... Wohl ja, also hören ich besser auf" NEIN! Die Frage sollte man sich erst dann stellen wenn die "Wand" überwunden ist/wurde. Davor werden sich die allermeisten selbst belügen, aus Angst dieses Hindernis niemals bewältigen zu können. Sprich: besagte Frage aus dem Video sollte man sich erst stellen wenn man sicher sein kann, das man die Frage nicht als "Ausrede" benutzt. Also eher rückblickend, "hat mir das bisher gelernte Spaß gemacht ?". Beziehungsweise "gefällt es mir nun das erlernte zu können ?" (Wie am Schluss des Video gesagt) nun das Musikstück verstehen zu können, in der Gym mehr Gewichte heben zu können etc. Und falls das einige denken, nein das war keine Kritik am Video sondern eine Ergänzung. Finde das Video super, fand nur das dies ergänzend dazu gehörte, da sich wie gesagt viele selbst schnell belügen wenn's beginnt schwer zu werden. :)
Hallo Herr Eil! Könnten Sie mir vllt. bitte ein Tipp geben: Ich spiele jetzt seit 8 Jahren Gitarre und seit einem Jahr Klavier, - habe mir jetzt auch ein hochwertiges Digital-Piano von Kawai gekauft und bin auch sehr euphorisch und übe jeden Tag mindestens 1-2 Stunden. Mein Problem ist aber leider, dass mir der Überblick fehlt. Ich weiß nicht was sinnvoll wäre als nächstes zu üben, eher Tonleiter oder Arpeggio, etc. ? Auf der Gitarre bin ich verhältnismäßig schon sehr weit. Hätten Sie einen Tipp ? Momentan spiele ich das Präludium Nr. 1 von Bach in C-Dur. Danke für Ihre tollen Videos :)
Hanon "The virtuoso pianist" kaufen und Dich nach und nach hinein knieen. Keine Angst vor dem Titel. Ist nicht fuer den Virtuosen, sondern sagt nur, dass Du auf dem besten Weg dorthin bist, wenn Du all das perfekt beherrscht. Also nach 8 bis 10 Jahren. Das zeigt Dir, dass es sich hier um ein Universum handelt, das es entsprechend zu wuerdigen gilt. Anleitungen zu den Hanonübungen gibt es zu Hauf auf dieser Plattform, allerdings i. d R. In englisch. Es gibt Vereinigungen wie ABRSM und RCM, die fuer ein jedes Schwierigkeitslevel von 1 bis 10 kleine Pruefungen anbieten. Dafuer gibt es Listen, in denen die jeweiligen technischen Anforderungen nieder gelegt sind. So etwa fuer level 1 C dur tonleiter in 3 oktaven in dem oder jenem Tempo und das ganze auch mit arpeggios usw. Auch sind in diesen listen stuecke und etueden aufgefuehrt, woraus Du schoen ein strukturiertes Arbeiten dir selbst erstellen kannst, weil Du hieraus ja frei waehlen kannst. Dich zu uebernehmen wird Dir dadurch weniger schnell passieren. Andererseits sind diese Listen auch sehr subjektiv, weil jeder Mensch anders ist. Du musst also sehr gut in Dich hinein hoeren. Das wichtigste ist aber immer, dass Dir das Stueck Spass macht, es Dir gefaellt. Das gilt auch fuer Etuden. Mit dem kleinen Lehrmeister von Sevcik und anderen Uebungen aus seinem Kosmos bist Du da aber ganz gut beraten.
![Run Away - Tzuyu(TWICE) ツウィ 쯔위 [Music Bank] | KBS WORLD TV 240906](http://i.ytimg.com/vi/KnHNNyAYiu0/mqdefault.jpg)
Ich schaue regelmässig deine videos. Was mir am besten gefällt ist der gesunde Menchenverstand mit dem du alle Themen die behandelst erklärst. Danke sehr.
👍
Fehlende Motivation, innere Kämpfe, andauernde Selbstzweifel, und wechselnde Interessen. davon kann ich ein Lied singen. Gegen die ersten zwei "Probleme" habe ich eine Lösung gefunden:
1) jeden Tag üben, egal wie lange. Das funktioniert für mich viel besser als "ich will jeden Tag X Minuten üben".
2) akzeptieren, dass ich im Vergleich zu anderen nicht so gut spiele.
So fühle ich nicht zu sehr unter Druck gesetzt. Das ist auch ungefähr das, was Sie in diesem Video gesagt haben.
Ich spiele seit bald 20 Jahren Klavier und ich muss sagen, obwohl ich nicht viel und oft spiele, fehlt mir etwas, wenn ich nicht spielen kann. Ich hatte mehrere Phasen im Leben wo ich mehrere Jahre lang keinen Zugang zu einem Klavier hatte und irgendwann überkommt mich einfach das Bedürfnis, zu spielen. Ich bin jetzt nicht so ambitioniert, aber es ist ein geliebtes Hobby, ohne das ich einfach nicht kann.
Die beste Aussage! Dass ich als Musiker die Stücke unter der Lupe betrachten kann!! Das ist so wahr! Und das werde ich mir beim Lernen ganz fest zu Herzen nehmen!
Vielen Dank für diese sehr ausführliche Darstellung so vieler bedeutender Aspekte in Bezug auf das Lernen und die Beschäftigung mit der Musik. Ich finde diese Darstellung sehr klar, sehr gut verständlich und authentisch. Viele Grüße aus dem Saarland und nochmals danke für so viele kostenlose Videos. In der heutigen Zeit alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Vielen Dank Herr Eil für dieses Video! Es spricht mir aus der Seele. Jetzt weiß ich meine wenigstens meine Motivation, nämlich innere Zufriedenheit und innere Ruhe beim Üben! Ich bin schon über 70 Jahre alt, habe mir als Kind gewünscht Klavier spielen zu lernen und jetzt endlich bin ich soweit, habe mir ein Klavier gekauft, nehme regelmäßig Unterricht! Doch ich merke dass ich nicht mehr so weit komme ein klassisches Stück auswendig spielen zu können. Die Finger sind nicht mehr so beweglich, das Rythmus Gefühl ist nicht vorhanden (Synkopen, Achtel und Sechzehntel machen mir Probleme). Ich übe trotzdem die einfachen Sachen die ich kann, für meine innere Zufriedenheit und innere Ruhe! Vielen Dank für das aufschlussreiche Video! Ich habe ihren Kanal abonniert und freue mich jedesmal über eine Erkenntnis oder einen kleinen Übungsfortschritt! Vielen Dank!
👍
@dorom6491Super, ich mache es auch wie Sie.
Junge Menschen haben die gleichen Probleme.
Viele geben nach ein paar Monaten auf.
Ich wünsche die alles Liebe, Gute und Erfolgserlebnisse in der Musik.
Motivierender Lehrkraft ist natürlich auch sehr wichtig für uns. 💖🤓🎶🎶🎶🎵🎵🎵🤗
Respekt! Ich hätte als Kind die Möglichkeit gehabt, Klavier spielen zu lernen, habe aber die Vorgabe meines strengen Vaters gescheut, jeden Tag üben zu müssen. Heute bereue ich das. Aber ich habe mit nun 60 Jahren angefangen zu spielen. Spiele jeden Tag 1-2 Stunden, meistens in Etappen. Wenn ich merke, dass die Konzentration nachlässt, höre ich auf und mache etwas anderes. Momentan habe ich leihweise ein E-Piano. Eines Tages, wenn ich am Ball bleibe, wird es ein richtiges Klavier geben.
Viel Freude und Erfolg weiterhin und Ihrem Dank für das Video und viele andere schließe ich mich an.
ich übe jeden Tag zwischen 3 und 4 Stunden - ich denke mal bin schon fast süchtig drauf. Kann nicht mehr ohne.
Herzliche Gratulation zur Abschaffung des Fernsehers zu Hause!
Meine Kinder und wir Eltern haben auch keinen.
Und ich selber bin auch ohne aufgewachsen.
Und wir haben nur gewonnen und nichts verpasst!
Super Video!
Ich als Anfänger kann nur bestätigen, dass es äußerst motivierend ist, die Stücke genau unter die Lupe zu nehmen. Wenn ich ein Stück selber harmonisch analysiere, hat das bei mir (mangels Übung) zwar noch den Charme einer Wurzelbehandlung. Wenn wir aber dann das Stück im Unterricht durchgehen und plötzlich die Zusammenhänge klar werden und die ganzen Feinheiten zutage treten, ist das immer höchst spannend. Gleiches gilt für das Thema Improvisation. Gerade als Anfänger, wenn man ja doch noch einfache(re) Stücke spielt, macht es unglaublich viel Spaß, selber mit den Stücken zu experimentieren!
Einen wichtigen Aspekt fürs Thema Motivation muss ich aber noch anfügen: Das A und O ist ein Lehrer, der es schafft, seine Begeisterung fürs Instrument und die Musik an den Schüler weiterzugeben!! Also bis später beim Unterricht, Torsten😉
Herzlich Dank, Stefan!
Und bis später :)
Motiviation ist es für mich, ein Stück nicht mehr Takt für Takt auseinandernehmen zu müssen. Und das erreiche ich dadurch, dass die Stücke unter dem Niveau des aktuellen Standes meiner Technik liegen. D.h. ich sollte ein Buch erst dann lesen, wenn ich nicht die meiste Zeit darauf verwenden muss, jedes Wort und jeden Satz vorher zu analysieren. Beispiel: Die Stücke, an denen ich mir als Jugendlicher einen Wolf geübt hatte, ohne sie jemals wirklich "spielen" zu können, kann ich jetzt zumindest taktweise vom Blatt spielen. Niemand kann tanzen, wenn er noch nicht richtig laufen gelernt hat, aber ausgerechnet das ist die übliche Vorgehensweise beim Lernen eines Instruments. Wenn ich eine Tonleiter nicht fehlerfrei spielen kann, dann ist es einfach zu früh, Zeit und Energie auf die Dynamik zu verschwenden. Das wäre genauso, als ob man von ABC-Schülern nicht nur erwarten würde, Sätze ohne Fehler und Stottern zu lesen, sondern auch, dass sie Texte mit allen Betonungen und Facetten des Ausdrucks vortragen. Damit wären sie völlig überfordert und wird mit gutem Grund auch nicht von ihnen verlangt. Es passiert automatisch.
Herr Eil ich bin beeindruckt und schön Sie mal von einer anderen Seite kennenlernen zu dürfen...weiter so und danke...
Danke - sehr motivierend - authentisch, verständlich und LUSTIG!! erklärt.
Selbstausdruck - dafür werde ich mir künftig mein eigenes „Zeug“ schreiben. Spiritualität finde ich auch gut und einfach Spaß und Freude am Tun.
Vielen Dank für dieses Video, sehr schöne Wörter und Tipps.
Für mich, habe ich Klavier vor 19 Monaten angefangen zu lernen, die Motivation ist die Ballade 1 in g moll von Chopin zu spielen, und der Grund dafür ist, dass das ein Geschenk für die wichtigste Person meines Lebens ist, die uns schon längst verlassen hat, und für mich viele Jahre geopfert hat, für Erziehung und alles was ich im Leben gebraucht habe.
Es bedeutet nicht viel für mich, viele Stunden beim Üben für sie zu „opfern“, damit ich ihrer Seele was schenken kann und ihr bisschen davon zurückgeben kann, was sie mir gegeben hat.
Als zusätzliche Motivation für mich, habe ich mir gedacht, einen RUclips-Kanal zu gründen und meine Vorschritte und Übungen mit den Leuten zu teilen.
Das hilft mir mehr, besonders deswegen weil ich Medizin studiere und irgendwie 2 bis 4 Stunden am Tag fürs Üben finden muss 💪🏻
Ich wollte sehr lieb meine Motivation hier mitteilen, und freue mich sehr wenn Sie meine Wörter lesen würden.
LG, Oko ✌🏻
Die Ballade hat bei Henle den Schwierigkeitsgrad 8. Viel Erfolg.
@@lw7108 vielen Dank ♥️
Sehr gut durchdachtes Video. Vielen Dank.
Hallo Torsten
meine Motivation ist die Vorfreude auf das fertige Stück.
Danke für das anschauliche Beispiel des Mikroskopierens eines Stückes, vielleicht hilft es mir ja zukünftig dabei, das langsam üben auch genießen zu können. Der Gedanke gefällt mir zumindest.
Und wenn die inneren Kämpfe allzu sehr auf dem Sofa Platz nehmen, dann hilft es auch bei RUclips ein Video von Dir zu schauen. Das ist oft Motivation pur.
Hallo Herr Eil, ich möchte mich bei Ihnen bedanken für die Mühe, Zeit und Motivation die Sie in dieses Video reingesteckt haben vielen herzlichen Dank dafür, die Musik ist seit der Pubertät für mich zum ständigen Begleiter geworden meine Lebens-Geschichte würde den Kommentar sprengen 😅ich befinde mich zur Zeit im seelischen und gedanklichen Wandel habe ich das Gefühl, eine Zeit in der Musik mal wieder eine große Rolle in meinem Leben spielt, dieses Video habe ich grade durch Zufall entdeckt und doch glaube ich das ich es zum passenden Moment angesehen habe, Ihre Worte waren grade in den Minuten die ich hören musste wahrscheinlich ich Weiß jetzt das ich meinen Weg finden werde ich freue das Sie ab heute ein Teil davon sind von meiner persönlichen Reise Mit freundlich Grüßen Ramona
Danke für Ihre Ihre Anregungen und Gedanken.
Ich bin selber Musikerin und Lehrerin und kann aus eigener Erfahrung mit mir selber und meinen Schülern vieles bestätigen.
Danke für Ihre wertvolle Arbeit.
Wenn ich zwischen Netflix-Serien und Kalvierspielen wählen muss, hat Klavier definitiv Vorrang 🙂
Danke für die Motivationshilfe.
Super Gedanken. Danke
Du bist mir vielleicht ein Pfundskerl. :o) Ein grandioses Video! Ich mag die Anekdoten.
Vielen Dank für diese wertvollen Gedanken . Glücklicherweise fehlt es mir kaum an Motivation und wenn, dann ist es auch bei mir so- 5 min am Klavier und ich kann nicht mehr aufhören. Wahrscheinlich kommt das daher, dass ich als Erwachsene begonnen habe und das von ganzem Herzen wollte. Mein Ziel war damals, Einaudi spielen zu können. Jetzt bin ich selbst erstaunt, was ich alles Spiele, wovon ich nie geglaubt hätte, dass ich das mal hinbekomme und ich habe auch noch Ziele, z. B. Chopin eine Nocturne, das ist meine Motivation. Ich glaube aber, eine kleine Manie muss man schon haben um jeden Tag zu üben, egal was jetzt und dem dann oberste Priorität zu geben. Ich muss mich beispielsweise motivieren, in Urlaub zu fahren, denn da kann ich ja nicht üben. Verrückt, oder? Aber ich weiß aus Erfahrung, dass eine kleine Pause gelegentlich nicht verkehrt ist, da anschließend man Chef Stellen besser klappen, wo man sich vorher abgemüht hat.
Weiterhin finde ich auch, das selbst Fingerübungen eine meditative Wirkung haben und ich sie keineswegs langweilig finde. Ich muss mich nicht groß konzentrieren und freue mich, wenn die Geläufigkeit sich verbessert. Ich warte noch auf den Moment, wo ich mich auch beim spielen eines Stückes verlieren kann. Noch muss ich mich zu sehr konzentrieren. Aber auch das ist wieder Motivation : üben, üben, üben. Für mich bedeutet es auch keinen Verzicht, z. B. nicht vorm Fernseher zu sitzen.
Oh, das kann ich genauso bestätigen! Ich lese sehr gerne, jetzt lese ich lieber Klaviernoten😂und wenn die Zeit auf Grund der Arbeit knapp wird zum Üben, stehe ich früher auf😜
@@anitakloy8038 👍ja, das hab ich auch drauf, 5.00Uhr früh Klavier üben....
Danke, sehr inspirierend, das outfit heute 👍
Ja, das Video ist wieder sehr erfrischend und humorvoll gemacht, was mir sehr gut gefallen hat. Mir hat auch das Verschaukeln des "Zwangspositivismus" gut gefallen. Bzgl. der Liebe zum Detail: a) Friedrich Gulda (ich glaube er war es) hatte einmal gesagt, dass er das Gesamtwerk im Auge hatte und er Details relativ zu anderen Pianisten nicht überbewertet. Das hört man auch in seiner Beethoven Gesamteinspielung, von der Kritiker (positiv) gesagt hätten, sie sei nicht über-interpretiert. Jetzt zu Hobby-Musikern: Ein Hobbymusiker wäre ja bei zu großer Detailverliebtheit NIE fertig mit irgendeiner Passage, er würde bei immer einem einzigen Stücken stecken bleiben. Es wäre niemals gut genug. Insgesamt: Gesamteinspielungen Haydns Sinfonien von Adam Fischer stellen einen Kompromiss dar. Die Sinfonien sind zwar sehr gut aber nicht so gut wie die Einspielung der 12 Londoner Sinfonien von Sir Colin Davis. Das Gesamtwerk der Einspielungen der Haydn Sonaten von John McCabe sind auch in der Qualität der paar Einspielungen von Alfred Brendel unterlegen. In Deinem Video hast Du ja auch gut erwähnt, dass man immer einen Kompromiss eingehen muss bzw. etwas opfern muss (Zeit etc.). Gehen wir einmal von Musik zur BWL: Die Regeln sind hier sogar gegenteilig. Der Marketing-Leiter und der Controlling Leiter haben für ein Konzept 2 Wochen. Der Marketing-Leiter (wie immer) verliert sich in Details, der Controlling Leiter gibt ab. Der eine fliegt raus, der andere steigt auf. MBA Programme: Fallstudien, 1 Monat Zeit, es sollen 5 Aspekte untersucht werden. Der eine hat bei jeweils der Aspekte 80%, aber damit alle Aspekte erfüllt. Der andere wollte unbedingt 100% bei allen Aspekten und hat damit nur einen einzige ökonomische Analyse fertig. FAZIT: Zu viel Details sind Zielkiller und treiben ggf. sogar in Depressionen
P.S. Mir fällt noch etwas anderes gerade ein: Komponisten-Wettbewerb unter Freunden. Alle bekommen ein Thema gestellt und haben genau 2 Wochen Zeit, daraus in etwa die Sonatenhauptsatzform hinzubekommen. Mein Mitstreiter und guter, aber sehr Detail-Verliebter Bekannter, hat eine unendlich schöne erste Seite geschrieben, Notenverzierungen, sagenhafte Triller eingebaut, aber hat die Aufgabe nicht beendet. Er hatte weder Moll-Ausführung, Modulation, Durchführung. Darauf hatte ich verzichtet, bin aber mit allem fertig geworden. Lebenszeit ist begrenzt und Zeit ist der einzig wahre Engpass überhaupt. J. Brahms: Seine Sinfinien finde ich persönlich furchtbar, weil er intellektuell immer wieder dran gearbeitet, ... und so klingen sie dann auch. Carl Czerny: Das Gegenteil. Unendlich schöne kleine Mini-Werke, nicht überzüchte, kühn und top. Haydns Sinfonien, ... m.E. den von Beethoven im Gesamtwerk überlegen, weil Beethoven immer wieder mal etwas weggeschmissen hat... eben einfach nicht 5e Grade lassen sein konnte und auch innerlich zerissen war.
Ein Grund für mich ist die Therapeutische Wirkung. Ich leide unter Psychischen Problemen. Einmal war ich ziemlich deprimiert und habe ein kleines trauriges Stück komponiert. Danach ging es mir(auch auf Grund des positiven Feedbacks) viel besser. Außerdem hält die Absicht voran zu kommen mich von Aktivitäten ab, die schädlich für mich und das lernen sind. Und ich sehe die Musik für mich als Defizit an(kein großes "Talent" wegen mangelnder Beschäftigung in der Kindheit). Das ist aber kein Grund für mich es nicht zu versuchen, eher im Gegenteil! Wir machen es nicht weil es einfach ist, sondern weil es schwierig ist - um JFK zu zitieren.
Danke für das interessante Video! 👍 Was den Weg betrifft, ist da für mich noch der technische Aspekt bei einem akustischen Klavier und selbst bei einem hochwertigen hybriden Digital Piano begeisternd. Außerdem fasziniert mich die mathematische Dimension der Komposition, die man auch spirituell begreifen kann.
Vielen Dank lieber Torsten!
Wir haben gerade zu zweit dein Video angehört, es hat uns gleichermaßen zum Nachdenken und zum Schmunzeln gebracht, und es hat uns wunderbar entspannt :)
Ich liebe die Klänge meiner Bassblockflöten, freue mich über jede Gelegenheit sie erzeugen zu können und spiele ich in der Kirche (Akustik), dann bin ich regelmäßig komplett geflasht 😁😁😁👍👍👍
Super Video. Vielen Dank!
Bravo ! 👏👏👏
Meine Motivation war das Stück / Film Interstellar version ( Patrick Pietschmann ) und konnte mir das Stück ohne jegliche vor Erfahrungen am klavier nach 4 - 5 Monaten selbst bei bringen kein Weg war härter / zeitaufwendiger aber auch kein Weg war schöner .... nichts gibt ein mehr kraft als etwas selbst spielen zu können , das man zu 1000% fühlt … interessant ist was man für Fähigkeiten auf diesen weg unbewusst erlernt.. und Themen wie die Harmonielehre oder das auseinander setzten mit Noten und Akkordeon sind später viel leichter zu verstehen! … dadurch das man sich mit sehr viel (spaß) die meiner Meinung nach wichtigsten gewissen Grundfähigkeiten angeeignet hat…
Ein großes Dankeschön an dich Torsten Eil viele deiner videos haben mir gerade am Anfang sehr viel mit auf den weg gegeben… mittlerweile spiele ich seit 11 Monaten Klavier und habe kein tag ausgelassen:)
Ja, der alte Bekannte, den du am Schluß erwähnt hast, kommt manchmal einfach vorbei, obwohl man ihn gar nicht sehen will. Aber jeder hat halt auch ein paar unangenehme Bekannte, da kann man nichts machen.
Sehr schön! Vielen Dank!
Mal wieder ein schönes Video Herr Eil!
Jedoch ein wenig zu sehr psychologisierend, finde ich. Obwohl man natürlich konzedieren muss, dass Musikmachen zum sehr großen Teil ein permanentes Beschäftigen mit der Psyche ist und nur die richtige Verarbeitung der staendigen inneren Konflikte zum Erfolg fuehren kann. Erfolg ist dabei aber "lediglich", dass man nicht entnervt aufgibt, sondern einfach sein Ding macht, egal mit welchen Problemen man sich herumschlaegt und sich nicht von irgend etwas beirren laesst, schon gar nicht das Gerede anderer.
Und an dieser Stelle kommt Ihr Video vielleicht etwas zu kurz. Diese ganzen psychischen Probleme, die evtl. zu Motivationsproblemen fuehren, sind dann nicht mehr von Belang, wenn man erkennt, dass man nicht diese Konflikte loesen oder akzeptieren muss, sondern in der Lage ist seine eigene Psyche zu ueberlisten. Sich darueber im klaren zu sein, dass mangelnde Motivation in erster Linie durch mangelnde Routine kommt. Man darf dem inneren Schweinehund nicht die Gelegenheit geben aus seiner Huette heraus zu kommen und zu rufen: Kein Boooock.
Und das erreicht man nur, wenn man sich jeden Tag zur gleichen Zeit an den Klimperkasten setzt, egal wie man drauf ist. Und irgendwann ist das Ganze, genauso wie z. B. Zaehneputzen, eine derart routinierte Arbeit, das einem schon etwas fehlt, wenn man nicht uebt. D. H., man schaut nach dem Schweinehund und wundert sich, dass er gar nicht mehr raus kommen mag. Denn der sagt sich: ja ich weiss schon, gleich gehts wieder los, bellen bringts nicht, da ist einer der wirklich will."
Hobby zum Beruf machen?
Nein danke, dann hab ich ja kein Hobby mehr!
Aber Du hast grundsätzlich recht 👍
Leider kann ich nur 1 x „gefällt mir“ drücken, deshalb 👏👏👏👏👏👏👏
Ich finde Arte hatte oder hat ein paar tolle Sachen, oder andere Sender , mag auch Dokumentarfilme oder Talks mit Intellektuellen .. Wenn man bewusst die Themen aussucht. Bücher sind auch toll, man muss daran denken, dass es da gerade die Gedanken der anderen sind…im Fernsehen ja auch. Man kann sich inspirieren lassen
Es wird mir reichen wenn ich in einem Jahr Für Elise spielen kann. Einigermaßen spielen kann. Über La Campanella denke ich nicht mal nach selbst wenn ich dafür meine Seele dem Teufel verkaufen würde.
Ich stelle mir täglich meinen Handy-Wecker.
Die Frage, welche Stücke man anfängt und dann gelangweilt liegen lässt und welche man zu Ende bringt und pflegt, ist sicher eine der interessanteren.
17:00 "...und den Weg zu deinem Ziel nicht genießen kannst, dan muss man die Frage stellen wie sinnvoll es ist dieses Ziel tatsächlich zu erreichen..."
Ergänzend möchte ich dazu sagen und was mir im Video noch fehlte, "Achtung Motivationskil&ler".
Denn wir Menschen neigen dazu und selbst zu belügen, ganz besonders wenn man auf die erste "Wand" trifft. Sprich: man fängt motiviert an, macht Anfangs noch schnell große Fortschritte, und nach und nach klingt die Motivation wie im Video gesagt ab, aber man versucht dennoch am Ball zu bleiben und trainiert seine täglichen 1-2 Stunden. Doch dann stößt man irgendwann auf eine "Wand".
Die unüberwindbar scheint.
Hat man vorher noch riesen Fortschritte innerhalb von Tagen gemacht, macht man auf einmal kaum noch Fortschritte oder nur weniger innerhalb von Wochen. (Etwas was man beim anmelden in einem Fitness Studio mit als erstes hört)
Wird man innerhalb dieses Zeitraums die Frage gestellen wie sinnvoll es ist dieses Ziel tatsächlich zu erreichen,
Neigen viele dazu zu denken, "uh ich hab kaum Fortschritte gemacht, vielleicht hab ich einfach nicht das Talent dazu ?... ...ist es dann sinnvoll weiter zu machen/mein Ziel erreichen zu wollen ?... Wohl ja, also hören ich besser auf"
NEIN!
Die Frage sollte man sich erst dann stellen wenn die "Wand" überwunden ist/wurde.
Davor werden sich die allermeisten selbst belügen, aus Angst dieses Hindernis niemals bewältigen zu können.
Sprich: besagte Frage aus dem Video sollte man sich erst stellen wenn man sicher sein kann, das man die Frage nicht als "Ausrede" benutzt.
Also eher rückblickend, "hat mir das bisher gelernte Spaß gemacht ?". Beziehungsweise "gefällt es mir nun das erlernte zu können ?" (Wie am Schluss des Video gesagt) nun das Musikstück verstehen zu können, in der Gym mehr Gewichte heben zu können etc.
Und falls das einige denken, nein das war keine Kritik am Video sondern eine Ergänzung. Finde das Video super, fand nur das dies ergänzend dazu gehörte, da sich wie gesagt viele selbst schnell belügen wenn's beginnt schwer zu werden. :)
Hallo Herr Eil! Könnten Sie mir vllt. bitte ein Tipp geben: Ich spiele jetzt seit 8 Jahren Gitarre und seit einem Jahr Klavier, - habe mir jetzt auch ein hochwertiges Digital-Piano von Kawai gekauft und bin auch sehr euphorisch und übe jeden Tag mindestens 1-2 Stunden. Mein Problem ist aber leider, dass mir der Überblick fehlt. Ich weiß nicht was sinnvoll wäre als nächstes zu üben, eher Tonleiter oder Arpeggio, etc. ? Auf der Gitarre bin ich verhältnismäßig schon sehr weit. Hätten Sie einen Tipp ? Momentan spiele ich das Präludium Nr. 1 von Bach in C-Dur. Danke für Ihre tollen Videos :)
Nein, leider nicht. Eine Ferndiagnose wäre nicht seriös.
Der sinnvollste Tip, den ich dir geben kann ist: such dir einen guten Lehrer.
Hanon "The virtuoso pianist" kaufen und Dich nach und nach hinein knieen. Keine Angst vor dem Titel. Ist nicht fuer den Virtuosen, sondern sagt nur, dass Du auf dem besten Weg dorthin bist, wenn Du all das perfekt beherrscht. Also nach 8 bis 10 Jahren. Das zeigt Dir, dass es sich hier um ein Universum handelt, das es entsprechend zu wuerdigen gilt.
Anleitungen zu den Hanonübungen gibt es zu Hauf auf dieser Plattform, allerdings i. d R. In englisch. Es gibt Vereinigungen wie ABRSM und RCM, die fuer ein jedes Schwierigkeitslevel von 1 bis 10 kleine Pruefungen anbieten. Dafuer gibt es Listen, in denen die jeweiligen technischen Anforderungen nieder gelegt sind. So etwa fuer level 1 C dur tonleiter in 3 oktaven in dem oder jenem Tempo und das ganze auch mit arpeggios usw. Auch sind in diesen listen stuecke und etueden aufgefuehrt, woraus Du schoen ein strukturiertes Arbeiten dir selbst erstellen kannst, weil Du hieraus ja frei waehlen kannst. Dich zu uebernehmen wird Dir dadurch weniger schnell passieren. Andererseits sind diese Listen auch sehr subjektiv, weil jeder Mensch anders ist. Du musst also sehr gut in Dich hinein hoeren. Das wichtigste ist aber immer, dass Dir das Stueck Spass macht, es Dir gefaellt. Das gilt auch fuer Etuden. Mit dem kleinen Lehrmeister von Sevcik und anderen Uebungen aus seinem Kosmos bist Du da aber ganz gut beraten.
Was ist besser als Musik machen oder mit Hunden Gassi gehen 🤔🤔🤔
Wow. 800 Bücher. Ich komme vielleicht auf 8.
Na dann mal los... Netflix kündigen und anfangen zu lesen ;)