Wow, ich schau relativ viele Videos von unterschiedlichen Leuten an. Um das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Meistens finde ich 1 bis x wichtige Punkte, die vergessen wurden. Aber bei dir war echt alles dabei und einfach erklärt. Ich finde das spitze, du bist wirklich gut.
langewar der FTSE all world mein Favorit aber da fehlen halt die small caps. Selber ein Weltportfolio zusammenstellen ist aufwendig und hat deutliche mehr kosten. Ich denke der acwi imi ist zum jetzigen Zeitpunkt eine sehr gute Wahl. Tolles Video und sehr gut erklärt.
Du hast genau das Format, das so fehlt im Angebotsdschungel Finanzen. Ganz toll und vor allem VERSTÄNDLICH und ohne verkäuferische Hintergedanken (glaube ich).
Danke fürs nette Feedback. Das freut mich sehr. Klar freue ich mich auch, wenn durch den ein oder anderen Klick auf einen Affiliate-Link oder etwas RUclips-Werbung ein paar Euro rein kommen, aber ich bin auf die Einnahmen nicht angewiesen. Und das macht es einfacher zum einen manche Sachen auch offen kritisch anzusprechen und auf der anderen Seite nicht jeder Sau nachzurennen, die gerade durchs Dorf getrieben wird (aber für Anleger nicht gut ist).
Vielen herzlichen Dank Matthias! Aktuell machen ja viele Finfluenzer (keine Ahnung, ob du dich da selber dazuzählst) ETF World Vergleiche. Bei dir habe ich es am besten verstanden, weil immer auch Schaubilder zur besseren Unterscheidung eingeblendet sind. Ach ja - Danke, dass du wieder mehr auf RUclips unterwegs bist 🙏🏻😀
Top Video ! Mich stört am Vanguard ESG global all cap ETF auch gewaltig das ESG screening. Deshalb nimmt den auch kaum jemand. 😜 Habe mir jetzt auch einen Sparplan auf den SPDR ACWI IMI eingerichtet. Hoffentlich legen die den bald 4 mal jährlich ausschüttend auf.
Der ETF ist bei der ING aktuell auch zu günstigeren Kaufgebühren zu haben. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen kurz angesehen, da kommt dein Video und die Erklärung zum ETF gelegen :-)
Hey, gutes Video! Als ich das letzte mal geschaut hatte, waren in dem SPDR ACWI IMI sogar nur knapp ~1600 Positionen. Interessant dass sich das jetzt geändert hat. Das macht den ETF aufjedenfall wesentlich interessanter!
Danke fürs Feedback! Das freut mich sehr! Durch die Gebührensenkung ist das Volumen des ETFs hoch. Durch das höhere Volumen ergibt es Sinn einen größeren Anteil auch physische und nicht nur durch Sampling abzudecken. Das könnte eine positive Spirale sein, die da im Gang ist.
Du hast einen der besten Finanzkanäle, obwohl es noch gar nicht so viele Abonnenten sind. Großartige Arbeit, weiter so! Was hältst du von dem neuen SPDR MSCI WORLD ACWI IMI in der ausschüttenden Variante (gibt es erst seit Juli 2024!) als „one to keep forever“ als besten Kompromiss aus Kurswachstum (=Weltperformance) + Dividendenrendite (1.8% laut Index)?
Vielen lieben Dank für das nette Feedback. Das freut mich sehr. Ob thesaurierende oder ausschüttende Variante ist bei Wiederanlage und vor Steuern eigentlich egal. Die Dividende (bitte das Wort nur bei Aktien verwenden, bei ETFs und Fonds sind es Ausschüttungen, sonst kommt es in Diskussionen oft zu Verwechslungen) erhältst Du in der thesaurierenden Variante ja genau so, nur, dass davon gleich wieder neue Aktien gekauft werden und dass es steuerlich interessanter ist. Du hast am Ende daher kein anderes Profil hinsichtlich Wachstum / Ausschüttungsrenditen. Schau Dir dazu mal das Video zu ausschüttenden und thesaurierenden ETFs an: ruclips.net/video/Ady-yHF4Zfs/видео.html
Da bist Du nicht alleine, wie mir die zahlreichen Kommentare immer wieder zeigen. Und genau deshalb stelle ich den ETF vor, da er eben nicht bevormundet.
Ich denke du hast dir ESG zu wenig angesehen wofür es steht. Firmen die nicht / nur teilweise den ESG-Kriterien entsprechen haben definitiv Wettbewerbsnachteile. Wegen rechtlicher Risiken (siehe aktuell VW das Produkte wegen Teilen von VW-Zulieferfirmen die aus China's Provinz mit Umerziehungslagern, Zwangssterilisation, Totalüberwachung stammen; VW muss erst diese Teile austauschen bevor die PKW in den Verkauf dürfen) und wegen letztlich schlechterer Bonität (für Kredite wie Bonds/Anlagen müssen dann eben höhere Zinsen bezahlt werden; das treibt die Kosten für die Refinanzierung, z.B. für die Ablösung alter Kredite, nach oben). Wenn du bei einer Firma arbeitest die ebenfalls "gegen ESG" ist, deren Produkte mittel- bis langfristig nicht mehr (oder nur teurer als Konkurrenzprodukte wegen Umlage der Kreditzinsen bzw. mit geringer Spanne wegen der Umlage der Kreditzinsen) verkauft werden können und du dadurch deinen Job verlierst wirst du vielleicht anders darüber denken. 😅
Der Krieg gegen VW ist das Ergebnis des gewünschten Handelskrieges, der von den USA initiiert wurde .Trumpp meinte, er wolle keine deutschen Autos auf amerikanischen Straßen sehen und Biden hat diese Marschrichtung weitergeführt. Wären es amerikanische Produkte, hätte keine Hahn danach gekräht. Für mich ist ESG = nicht entscheidungsrelevant
@@Finanzgeschichten und die ESG Kriterien sind manchmal ein bisschen schwammig und da sind Unternehmen enthalten wo man sich wundert und Unternehmen nicht enthalten die man eigentlich bei solchen Themen vorne sieht. Letztlich ne emotionale Definitionsfrage. Wenn man das wirklich konsequent machen will, fände ich persönlich Aktiensparpläne besser von den Titeln die man da vorn sieht als der Versuch sowas in einem ETF abzubilden.
Sehr informatives Video. Stehe gerade vor der Entscheidung zwischen S&P500,Msci World,Ftse All World oder dem Acwi Imi. Man lässt sich oft von vergangen Renditen leiten. Sage mal die ganzen Welt Etfs über 30 Jahre recht gleich,außer der S&P 500. Eine echt schwere Entscheidung dieses ständige hin und her entscheiden😅 Gruß Kai
Danke für das tolle Video. Ich lerne aktuell noch und bin sehr dankbar für Videos wie deine :-). Eine Frage: Ist es sinnvoll sowohl den MSCI World als auch den MSCI ACWI zu bespannen oder hat man hier zu viel Deckung? Aktuell bespare ich zudem noch den Small Cap. Das stelle ich aber gerade etwas in Frage. Danke dir für deine Arbeit!
Vielen lieben Dank für Dein nettes Feedback. Wenn Du den MSCI ACWI zusammen mit Small Caps besparst, hast Du die gleiche Abdeckung wie beim MSCI ACWI IMI (kannst die Gewichtung aber variieren). Wenn MSCI World und ACWI IMI gleichzeitig besparst, dann erhöhst Du das Gewicht der entwickelten Länder - es senkt die Gesamtdiversifikation Deines Investments. Ich bin ein Fan von möglichst breiter Diversifikation - zumindest war das in der Vergangenheit für die meisten Anleger die bessere Wahl, da die Schwankungen niedrigerer waren und damit die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die Anleger das Investment am Ende auch durchgehalten haben.
@@FinanzenimGriff die werden vom ETF sofort wieder reinvestiert. Anschließend werde am ex Dividende Tag vom ETF Aktieanteile verkauft um daraus dem ETF -besitzer eine Dividende zu zahlen. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, also das cash einfach nur unverzinst rumliegen würde bis zum Tag der Ausschüttung, wäre das Ergebnis das gleiche. Dividende ist immer eine Ausschüttung aus der Substanz.
Super Video, vielen Dank! Ich tendiere tatsächlich dazu eine monatliche Sparrate auf den ACWI IMI anzulegen allerdings macht mir der Konflikt zwischen China und Taiwan etwas Sorge da beide Länder im ETF enthalten sind. Ist diese Sorge berechtigt?
Vielen Dank für Dein Feedback. Geh am besten mal auf Spiegel Online und dort in die Archivausgaben: Schnappe die Mal ein paar Hefte aus dem Jahr 1982 - da schien die Welt auch unter zu gehen... oder aus Ende 2001 oder 2002.... es gibt permanent in der Welt Konflickte und Krisen, nur nehmen wir das, was heute in den Medien ist, viel stärker wahr als das, was in der Vergangenheit war. Das Lesen alter Literatur hilft dabei diese Angst zu nehmen. Was zudem gut ist: Das Buch Factfullness von Hans Rosling.
Hallo zusammen. Tolles Video und super erklärt. Hab als quasi Neuling mal ne frage. Hab vor kurzem angefangen in einen Welt etf zu investieren. Die Idee ist 50% direkt in den etf Sparplan und 50% auf ein tagesgeldkonto. Das mach ich solange bis entweder ordentlich Geld auf dem Tagesgeld oder die Börsenkurse crashen. Dann tritt Plan B in kraft. Der sieht vor das meiste vom Tagesgeld aufs Depot umzuschichten, da ja die Kurse zb -20% stehen und ich somit deutlich günstiger einkaufe. Das sollte dem Depot doch einen guten Schub verpassen. Was denkt ihr? Ist das schlau oder bedenke ich da etwas nicht? LG
Was ist denn der Mehrwert? Wenn, bildlich gesprochen, ein Apfel (World ETF) mit zwei ähnlichen Äpfeln des selben Erzeugers (MSCI) verglichen wird? Aber ganz andere Äpfel aussen vor gelassen werden? Z.B. "Granatäpfel" (ETF die nicht "World" in der Bezeichnung haben sondern auf andere Indizes setzen wie z.B. S&P500, EuroSTOXX600, Nasdaq Comp(osite mit ca. 3000 Unternehmen)? Ich habe am Ende eines Jahres lieber 10 EUR (mit Granatäpfeln) in der Tasche als 1 EUR (mit 'World" Äpfeln). 🎉
@@Fabian9006 Aber sicher! Ich hoffe ich verrate kein Geheimnis doch ich verlasse mich nie auf nur 1 Tool. Konkret: Bevor ich in meine (leider nur XS Version) Glaskugel sehe setze ich noch mein Glasauge ein (verstärkt die Wirkung) und halte ein Kaleidoskop vor das andere Auge - die Muster darin ergeben eine ideale Kombi mit dem was sich in der Kugel zeigt 😂Ich hoffe du hast Sinn für Humor 😉. Meine ursprüngliche Frage war nach dem *Mehrwert* den der Inhalt des Clip bietet. Warum das Credo "mehr ist besser" häufig als non plus ultra verkauft bzw. betrachtet wird - mehr Länderkategorien (Dev./EM), mehr Unternehmenskategorien (L/M/S), mehr Unternehmen (1'500/2'500/9'100), grösstmögliche Marktabdeckung (75%/85%/99%) beim Übergang von "World" zu "World ACWI" und hin zu "World ACWI IMI". Diversifikation, Risikostreuung, peace of mind... schön und gut aber ist das wirklich das Ziel? Hier kommt deine Frage ins Spiel, nämlich: Woher soll jemand wissen welcher der 3 vorgestellten ETF zukünftig "besser performen" wird, also mehr *Wert für's Depot* schafft? Dazu habe ich eine klare Meinung. Aber ich will ja nicht Promotion für einen der 3 Indizes betreiben wobei ich zugebe dass ich vor Jahren (und für ein paar Jahre) einen ETF auf den "World" hatte.
@@TotallyRegWhatelse Ich habe durchaus Sinn für Humor ;-) "Hier kommt deine Frage ins Spiel, nämlich: Woher soll jemand wissen welcher der 3 vorgestellten ETF zukünftig "besser performen" wird, also mehr Wert für's Depot schafft? Dazu habe ich eine klare Meinung." Ok, und was wird jetzt besser laufen?
@@Fabian9006 Alles ohne *IMI, ACWI* und auch *World* in der Bezeichnung. Ich setzte auf eine gewisse Konzentration statt eine zu grosse Diversifikation. Und Investmentvehikel welche Unternehmen mit datengetriebenen Geschäftsmodellen bevorzugen sowie solche mit einem Alleinstellungsmerkmal, ob das nun Preisfestsetzungsmacht ist - ich sage dazu "Apple hat noch immer, Tesla hatte bis vor Kurzem" - oder ein Wettbewerbsvorteil den andere kaum noch aufholen können. Nicht weil sie es technisch nicht könnten sondern weil es zuviel kostet (ausser sie werden von einer Einparteienregierung gesponsert mit der Absicht den noch halbwegs freien Westen zu zerstören) 😁 Apropos Preisfestsetzungsmacht. Job-bedingt habe ich vor über 10 Jahren in dem Buch "Preisheiten" von Hermann Simon, Simon-Kucher Partners, geschmökert. Seitdem bin ich etwas "zielgerichteter" bei der Auswahl meiner Anlagemöglichkeiten. 🙃
Hallo Matthias. Danke für das gute Video😊. Mal eine Frage an dich: Was hälst du von gleichgewichteten ETFs, wie dem Msci World Size, dem Vaneck Sustainable World Equal Weight, dem S&P500 Equal Weight oder dem Amundi US Tech 100 Equal Weight (entspricht Nasdaq100 Equal Weight). Mich spricht dieser naive Ansatz immer an, da er nicht so kopflastig ist und so langsam gibt es auch hier eine Auswahl.
Equal Weight-Ansätze sind durchaus interessant. Es wird ja immer mal diskutiert, ob nicht der große Mittelzufluss in ETFs (und vor allem in aktiv gemanagted Fonds, die als "Indexschmuser" unterwegs sind, also Fonds, die sich aktiv auf die Fahne schreiben, aber dennoch am Index orgientieren) auch für die starke Performance der MEGA-Caps ein Stück mit verantwortlich ist. Mal schauen, ich packe es mal auf meine Ideen-Liste. Ggf. auch mal ein interessantes Thema. Danke.
Es gibt diesen uralten Spruch (habe nicht gegoogelt wem er zugeschrieben wird): *"Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen".* Das macht man seit Jahren mit einem ETF auf den marktbreiten S&P500 Index - wegen der "Übergewichtung" der top6 bis top10 Aktien. Die Übergewichtung nach Marktkapitalisierung (Anzahl Aktien x Kurs/Aktie) hat ja auch einen rationalen Grund: möglichst breit "diversifizierte", also weltweit aufgestellte, Unternehmen mit einem daten-basierten Geschäftsmodell (für einen Datenservice muss man keine Rohstoffe/Fertigprodukte in einem Container rund um den halben Globus verschiffen) und sprudelnden Gewinnen. Mit einem ETF der die Firmen des S&P500 "capped/begrenzt" oder "mit equal weight/gleichgewichtet" abbildet vernichtest du die Performance weil du exakt gegen den Spruch oben handelst. Du begrenzt nicht die Verluste sondern die Gewinne. Und du gewichtest die "loser" stärker, gibst den mittleren/kleineren Firmen im Index ein Gewicht das ihnen der Markt/die Börse/die Markkapitalisierung nicht geben. Auch wieder aus gutem Grund: Begrenzte Produktpalette, zu wenig Innovationen, weniger gutes Geschäftsmodell, evtl. höhere Produktionskosten, evtl. schwächere Vertriebsstrukturen, nicht international aufgestellt usw. Ich wage zu behaupten dass im Fall einer Wirtschaftskrise (nicht nur in USA) die kleineren/mittleren Unternehmen deutlich mehr Probleme bekommen als die Grossunternehmen (welche tendenziell auch mehr finanzielle Rücklagen haben). Deshalb die Frage: *Warum?* Warum willst du dich selbst kastrieren (nur mit Blick auf die Performance deines Depot 😁)? Warum?
Für Einzelaktien hast Du mit "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzten" Recht. Und es bezieht sich dort vor allem darauf, dass viele Anleger dazu neigen, Aktien die im Gewinn sind zu verkaufen und statt dessen eher schwache Firmen aufzustocken. Aber: Bei Assetklasse und bei geographischer Allokation haben wir langfristig den Trend zu "Mean Reversion", also der Rückkehr zum Mittelwert. Und genau deshalb erzielt dort Rebalancing eine Outperformance. Siehe auch www.justetf.com/de/news/etf/portfolio-rebalancing-warum-es-sinn-macht.html
@@Finanzgeschichten Merci für deinen Hinweis - ich halte trotzdem mal dagegen damit es nicht langweilig wird 😉. Vielleicht beteiligt sich ja noch jemand an unserem Diskurs? 😄 *Mean Reversion:* Die Rückkehr zu einem Kursmittelwert sehe ich eher für Einzeltitel als für ETF. Wobei sich gleich die Frage stellt was denn ein "Mittelwert" sein kann. Gleitender 50 Tage Durchschnitt? Oder doch lieber der für 200 Tage? Oder ein anderes Zeitintervall? Klar, je nach gewähltem Intervall werden Über- und Untertreibungen des Kursverlaufs "weggebügelt". 🙃 *ETF auf einen Preisindex:* Ein ETF bildet schon den Durchschnitt der Wertentwicklung aller darin enthalten Einzeltitel ab. Dafür noch eine zusätzliche Mean Reversion Betrachtung? Darin sehe ich keinen Mehrwert. 🥴 Bleiben noch *ETFs auf eine speziell designte Indexvariante* (capped/equal weighted): In einem equal weight Konstrukt (darauf bezog sich die initiale Frage) sehe ich noch einen gewissen Infowert. Im Vergleich zum Preisindex (bzw. einem ETF darauf) zeigt mir die equal weighted Variante (bzw. ein ETF darauf) wie gut sich die breite Masse der enthaltenen Unternehmen entwickelt - boomt nur der Preisindex und der equal weighted kommt kaum von der Stelle dann legen eben nur wenige Unternehmen zu. *Fazit:* Ja, ich riskiere ab und zu mal für US-Werte ein Auge auf den S&P500 Equal Weight (SPXEW), den CBOE Volatility Index (VIX) und den cnn "Fear and Greed" Index. Für DE-Werte ein anderes Auge auf den DAX Equal Weight Price Index (A2L0MV) sowie auf den VDAX-NEW Volaindex (A0DMX9). Aber eher selten.
Ist es sinnvoll diesen den SPDR MSCI ACWI IMI mit 100% zu besparen? Oder sollte ich noch einen zweiten etf dazu holen? Wüsste halt nur nicht genau welchen, vor allem weil usa ja auch mit 60% vertreten ist und man beispielsweise mit dem s&p 500 ein zu hohes klumpenrisiko hätte
Geschmackssache. Habe auf 100% ACWI IMI umgestellt. Was viele nie bedenken: Bei mehreren ETF solltest du regelmäßig rebalancen. Das ist nicht nur aufwändig, sondern wird spätestens ab gewissen Depotgrößen zum Problem: Du realisierst dann Kursgewinne, bekommst einen nicht unerheblichen Steuerabzug und dein Steuerstundungseffekt ist dahin. Ich persönlich würde immer die 1 ETF Strategie präferieren. Wichtig ist aber vor allem anzufangen.
Wie im Video gezeigt: Du bist breit investiert, auch wenn es nur ein ETF ist. Damit ist der MSCI ACWI IMI ein Produkt, das einfach im Handling ist und breit streut.
Der FTSE All World ist super. Aber ich halte es für relativ unwichtig, wie viele Aktien letztendlich im ETF sind, relevant ist, was im Index ist und ob der ETF die Indexperformance gut abbildet. Wenn das gegeben ist, dann spielt es keine Rolle, wie viele Aktien im ETF sind.
@@FinanzenimGriff ist halt die Frage bis zu welchem Grad das sinnvoll ist. Irgendwann wird die Tracking difference dadurch auch nicht mehr besser, sondern eher schlechter, da mehr Kosten entstehen
Ich habe mich für diesen ETF entschieden um möglichst breit aufgestellt zu sein und minimalen Aufwand beim Besparen zu betreiben. Gibt es ausser diesem ETF einen Sektor oder ein Feld, dass sich noch lohnen würde, hinzuzufügen? Ich habe jetzt im Kuchendiagramm recht wenig vom Energiesektor gesehen zb.
Regenerative Energien sind durchaus ein Thema, das auch in meinen Augen Zukunft haben dürfte. Der MSCI ACWI IMI ist sehr breit aufgestellt. Klar kann man einzelne Branche höher gewichten, wenn man das möchte. Aber es gibt eine sehr schöne Auswertung, die gezeigt hat, dass Branchen-ETFs im Schnitt in den 5 Jahren nach Auflegung des ETFs im Schnitt eine Underperformance von 30 % gegenüber den breiten Markt erzielt haben. Die meisten reduzieren durch solches Vorgehen am Ende ihre Performance.
Das Teil ist in meinen Augen eine Mogelpackung. 9000 Aktien soll er abbilden, aber enthält nur etwa 3000. Das sieht man eben auch an der Trackingdifferenz. Diese schwankt deutlich stärker als bei Vergleichbaren ETFs wie dem ftse all world.
Ja, es wird optimiertes Sampling betrieben. Das habe ich im Video auch erläutert. Aber Sampling bedeutet ja nicht, dass nicht die Performance erreicht wird. Während der FTSE All-World 90 % der Marktkapitalisierung abgedeckt, sind es beim MSCI ACWI IMI 99 %. Die 9 % Small Caps die im MSCI ACWI IMI mehr drinnen sind, sind teils tatsächlich vertreten (und bilden über das Sampling die anderen mit ab). Zudem: Der Small Cap Anteil ist im MSCI ACWI IMI deutlich höher als im FTSE All World. Am Ende ist es weniger wichtig, wie viele Werte im ETF, sondern was der Index abbildet und wie diese Performance durch den ETF erreicht wird. Ja, die Tracking Difference schwankt deutlich stärker als bei anderen ETFs, aber mit einer durchschnittlichen Tracking Difference von -0,11 bildet der MSCI ACWI IMI die Indexperformance gut ab.
Den Unterschied zum FTSE All World dürften wir vor allem dann spürbar sehen, wenn wir eine Hausse in den Small Caps wie in der ersten Hälfte der 00er-Jahre bekommen. Aber dennoch: bitte nicht falsch vestehen. Der Vanguard FTSE All-World ist ein genialer ETF und ebenfalls ein super Investment.
Der ACWI IMI hatte vor kurzem noch etwa halb soviel Werte und hat durch die Kostensenkung auf 0,17% an Fondsvolumen gewonnen. Sollte der Trend anhalten wird er wahrscheinlich immer mehr Werte enthalten.
Du schaust also eher auf die "Tracking-Differenz" (die du nicht beeinflussen kannst) statt auf die Performance/den Ertrag (den du durch die Auswahl des ETF beeinflussen kannst)? Wer auf Performance schaut sollte eher einen Bogen um ETF mit "World..." in der Bezeichnung machen. 😊
Das hängt davon ab was du finanziell mit deinem Invest erreichen möchtest. Ansonsten ist das eine Frage wie: "Was schmeckt besser - die Farbe rot oder die Farbe blau?" 🤔
Ich habe vor einiger Zeit auf die Risiken von hochverzinsten Unternehmensanleihen hingewiesen: ruclips.net/video/hFbPbV0loSQ/видео.html Wir befinden uns in einer Phase der eine extrem lange Niedrigzinsphase von fast 40 Jahren vorausgegangen ist. Niedrige Zinsen haben zu sehr vielen leveraged buyouts geführt und zu sehr vielen kreditfinanzierten Investitionen, die sich nur bei niedrigen Zinsen gerechnet haben. Wenn nun Anschlussfinanzierungen notwendig sind, geht die Rechnung oft nicht auf. Das dürfte viele Firmen in Schwierigkeiten bringen, weshalb ich da eher vorsichtig bin. Zudem gehe ich von weiter steigenden Renditen aus, wir sind immer noch im unteren Drittel des historischen Zinskorridors. ELTIFs: Ich habe mich noch nicht in der Tiefe damit beschäftigt, aber so wie ich das sehe ist man da recht lange gebunden. Und die Vola ist zwar da, aber wird halt nicht so sichtbar gemacht.
Hi, Thema thesaurierender ETF Sparplan auf Kinderkonto. Wenn die Gewinne noch deutlich unter 1400€ sind macht es doch noch keinen Sinn den ETF zu verkaufen (und anschließend wieder zu kaufen) um den Freibetrag zu nutzen oder? Man kann doch so lange warten bis etwa 1400 an Gewinn drin sind. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Bei ETFs im Juniordepot hat man meiner Ansicht nach durchaus Zeit. Denn wie im Video dazu erwähnt, hat man ja nicht nur den Sparerpauschbetrag, sondern auch den Einkommensteuerfreibetrag (ggf. Familienversicherungsgrenze in der Krankenkasse beachten). Es reicht also, wenn man das nach ein paar Jahren einmal macht, wenn genügend Gewinn aufgelaufen ist - und dann entweder eine Nichtveranlagungsbescheinigung holen oder über die Steuererklärung das Geld zurückholen. So habe ich es bei meiner Tochter gemacht.
@@Finanzgeschichten Danke. Wertvoller Kanal. Vielleicht könnten Sie mal ein Video machen, wie Sie heute anfangen würden zu investieren, wenn Sie keine Einzelaktien kaufen würden. Ihnen wäre ein einfacher World ETF ja sicher auch zu wenig. Z.B. Core Sattelite mit zusätzlichen Faktor ETF's? Wenn ja welche und welche Idee steckt dahinter. Ggf. Crypto dazu...
Ganz ehrlich: Wenn jemand anfängt sich mit dem Thema zu beschäftigen: Ab in einen Welt-ETF, ob das am Ende der MSCI ACWI IMI, der FTSE All World oder der MSCI World ist, spielt nur drittrangig eine rolle. Wichtig ist: starten, Erfahrungen sammeln, Schwankungen aushalten und durchhalten. Für die ersten 100 oder 200k und bei wenig Interesse am Thema ist das die sinnvollste Methode. Hier liegt der Hebel vor allem darin, die Zeit darauf zu fokussieren mehr reinzubuttern und Erfahrungen zu sammeln. Core-Sattelite ist schön und gut und gibt evtl. ein besseres Gefühl, aber die meisten vermurxen mit den Satelitten langfristig eher die Performance. Faktor-ETFs kann man machen, da hatte ich mal ein Video dazu gemacht. Man kann auch die Strategie hinter dem MSCI ACWI IMI selbst nachbauen. Könnte sogar einen leichten Vorteil bringen, da man bei einer fixen Allokation zwischen den ETFs eher vom Rebalancing-Effekt (hab ich im Rebalancing-Video gezeigt) profitiert als wenn immer nach Marktkapitalisierung gewichtet wird. Krypto: Habe ich keine, da es in meinen Augen kein Asset ist, da es keine Erträge generiert.
Thesaurierend ist steuerlich in Summe besser als ausschüttend. Beim Ausschütter zahlst Du ja auch die Steuer auf die Ausschüttungen und hast am Ende weniger zum Re-investieren. Aber ja, die Vorabpauschale ist eine dumme Erfindung, wie sie nur aus der europäischen / deutschen Politik kommen kann. Hauptsache alles ist bis zum letzten Cent gerecht. Mal sehen, mit zunehmendem Volumen dürfte SPDR wohl mittelfristig auch einen Ausschütter bringen. Bzgl. All-Time-High: Das ist kein Grund nicht zu investieren. Hab ich hier 2021 in einem Video gezeigt: ruclips.net/video/eDqQyAHZfT0/видео.html
Kann man schon machen, wenn Du bewusst noch mehr Gewicht in Tech und USA haben willst. Aber durch die Beimischung des Nasdaq erhöhst Du die Diversifikation nicht, sondern Du senkst sie sogar. Es ist also immer eine Frage der Zielsetzung.
Matthias, Ich würde mich auch über einen Vergleich von dir über die bekannteren Pipeline Betreiber (Versorger) aus Nordamerika interessieren: Enbridge, KinderMorgan und Enterprise Products Partners etc... Dank im Voraus
Ich bleibe beim FTSE All-World. Für mich spielt das keine Rolle, ob da SC dabei sind. So groß ist der Unterschied nicht und ich habe lieber einen großen bekannten ETF vom Volumen. Der ACWI IMI ist älter (2011) als der FTSE All-World (2019) und hat nur knapp über 1 Mrd Volumen vs 8,9 Mrd beim FTSE.
SPDR hat erst im vergangenen Jahr die Gebühr gesenkt (von 0,4 auf 0,17 %) und seither geht das Volumen sehr rasant hoch. Das war wohl auch eine strategische Entscheidung verstärkt in Deutschland anzugreifen. Seit ist auch die Zahl der im ETF enthaltenen Wertpapiere gestiegen, hat mir ein User berichtet. Aber wie ich am Ende des Videos gesagt habe: Starten, breit gestreut anlegen und durchhalten sind viel wichtiger als das Feintuning.
Vollkommen richtig. Das lange Durchhalten ist die Kunst. Mit etwas Erfahrung und Frustrationstoleranz sollte das möglich sein. Die Volatilität bei ETF ist schon deutlich niedriger als bei Einzeltiteln.
@@Finanzgeschichten Exakt. Das ist ein bewusstes Angebot für risiko-averse und deshalb maximal sicherheitsorientierte Personen die sich (unter Ausblendung.der Inflation) schon über mickrigste Zinsen freuen. Für Personen die auf Sparbücher stehen (nach wie vor), Terminanlagen favorisieren (Tages-/Festgeld) und sich eventuell noch für kurzlaufende Geldmarktfonds erwärmen können. In einem Satz: nur nichts riskieren, dafür lieber auf Rendite verzichten. 😂 Die kann man mit so einem ETF sicher locken. 🎉
Vielen Dank für die Erklärung. Ich möchte auch jetzt anfangen mit den ETF zu sparen. Ich habe gedacht iSares MSCI ACWI ISIN IE00B6R552259. Warum ist dieser ETF der beste Welt ETF ? Ich sehe kaum einen Unterschied...Danke für die Antwort.
In dem Video-Kapitel ab 02:08 zeige ich die Unterschiede auf. Der ACWI IMI hat noch mehr Small Caps drinnen und ist breiter gestreut. Aber auch dier MSCI ACWI ist ein super Index und ein super ETF. 95 % und mehr des Anlageerfolgs machen die folgenden Faktoren aus: - Breit gestreut investieren (das ist mit beiden, MSCI ACWI IMI oder MSCI ACWI erfüllt) - regelmäßig investieren - Schwankungen aushalten - Sparplan über Jahrzehnte durchziehen Der Performance-Unterschied wird am Ende zwischen beiden Varianten relativ überschaubar sein. Viel, viel wichtiger sind die anderen vier Punkte.
@@Finanzgeschichten regelmäßig, über einen längeren Zeitraum und nerven behalten. Ich verdiene mein Aktiengeld nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Hintern indem ich drauf sitze. Perfekt beschrieben.
Vielen Dank für das Video, sehr informativ und hilfreich. 👍 Meine Frage: Wenn ein ETF in 99 % der weltweiten Aktien investiert, sind da ja auch schlechte Aktien dabei. Auch wenn diese nur sehr gering gewichtet sind, ist es doch besser diese gar nicht in einem ETF zu haben. Wie kann man einen solchen ETF als den weltbesten bezeichnen?
Vielen Dank für Dein Feedback. Es ist eine beliebte Argumentation unter aktiven Fondsmanagern, dass man bei einem ETF ja auch die schlechten Aktien mit kauft. Wenn man also weiß, was die schlechten Aktien sind, warum schaffen dann gut 80 % der Fondsmanager es nicht, den Index zu schlagen? Ich meine im Basis-Video zu ETFs habe ich dazu auch statistische Auswertungen: ruclips.net/video/fRJpyasZuaQ/видео.html Gering gewichtet (aber in der Anzahl groß) sind die Small Caps - und historische Auswertungen zeigen, dass diese in der Gruppe eine höhere Rendite erzielen als die Aktien von Large und Mid Caps. Das habe ich hier im Video mit den Faktorprämien gezeigt: ruclips.net/video/6XcYUCyklSo/видео.html Von daher ist es - für den Großteil der Anleger, die ordentlich anlegen und sich nicht selbst mit der Materie zu tief beschäftigen wollen - der beste Weg breit gestreut anzulegen, die ganze Weltwirtschaft abzudecken und bei sich ändernden globalen Verschiebungen automatisch umzugewichten. All das hast Du in dem vorgestellten MSCI ACWI IMI.
Die Fondsgröße ist mit 1,7 Mrd. Euro extrem groß. Ob 1,7 oder 5 Mrd. das spielt am Ende doch keine Rolle mehr. Bzgl. Rendite: Im anderen Kommentar (Timing-Video) bemängelst Du doch bei vielen ETFs die mangelnde Diversifikation. Klar reduziert Diversifikation die Rendite im Vergleich zu dem Part, der die letzten Jahre besonders stark gelaufen ist. Aber Diversifikation senkt auch die Schwankungen. Und wenn Du mal die Zeit von 2000 bis 2010 anschaust, dann haben die USA (S&P 500) und der MSCI World sowohl die Small Caps und auch die Emerging Markets klar underperformt. Sprich in der Zeit war der MSCI ACWI IMI deutlich besser als der S&P 500 und der MSCI World.
Im MSCI ACWI IMI hast du nach dem msci factsheet (gerundet): 25% China, 18% Indien, 17% Taiwan, 12% Korea, 6% Brasilien, 22% andere (das sind nach der msci webpage aus *Americas:* Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru, aus *EMEA:* Tschechische Republik, Ägypten, Griechenland, Ungarn, Kuwait, Polen, Qatar, Saudi-Arabien, Südafrika, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und aus *Asia/Pacific:* Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand). *Was macht den Reiz der EM aus?* Unabhängig davon dass ich China als zweitgrösste Volkswirtschaft sowie Taiwan und Korea nicht unbedingt als "Schwellenländer" bezeichnen würde (sondern inzwischen eher DE/IT/FR 😄)? Das "politische Klumpenrisiko'" mit China wegen der Auswirkungen auf Taiwan und Korea?
Das ist falsch, was Du hier schreibst! Im MSCI ACWI IMI sind niemals 25 % China.... Das, was Du da beschreibst ist der MSCI Emerging Markets IMI. Im SPDR MSCI ACWI IMI macht China einen Anteil von 2,26 % aus. Indien 1,99 %, Taiwan 1,85 % und Korea 1,25 %., Brasilien 0,61 %, siehe auch: api.fundinfo.com/document/c528744174566553ff4ae72968b17ed7_554600/MR_DE_de_IE00B3YLTY66_RES_2024-01-31.pdf
@@Finanzgeschichten Stimmt, da war's dann wohl doch schon zu spät für mich Nachteule als ich meine erste Antwort geschrieben habe - und ich habe die factsheets durcheinander gebracht. ☹IMI mit 22,68% EM-Anteil. Und gut 62% US-Werten. Nicht ganz ein Verhältnis von 1/5 : 3/5. Was mich wieder zu meiner Frage nach dem *Reiz der EM* bringt. Sollten z.B. 3/5 der ETF-Anteile (die US-Werte) mit 30% nach unten durchgereicht werden (was durchaus realistisch ist) ... wieviel müsste dann das Fünftel EM zulegen um den Kursverlust auch nur halbwegs zu kompensieren? Ich kann's mir an den fünf Fingern abzählen - allein mir fehlt der Glaube dass so etwas je eintreten könnte. Doch wer weiss... 😄
Hi, ich bin erst nun neulich dazu gestoßen auf deinen Kanal. Ich würde gerne mit dem Investieren in ETFs beginnen. Allerdings tu ich mich echt schwer wie mein Portfolio aussehen soll, auf der einen Seite wäre es der MSCI ACWI IMI und auf der anderen Seite das 70/30 Portfolio aus MSCI World und MSCI Emerging Market. Was wäre deiner Meinung nach die bessere Wahl? Die Vor-sowie Nachteile kenne ich nun größtenteils, sei es das Rebalancing oder das Fehlen der Small-Caps. Anderseits hat der MSCI World wie du im Video bereits erwähnt hast besser performt als der ACWI IMI. ACH ich kann mich einfach nicht entscheiden und weiß das man nicht so lange überlegen soll, aber würde das Portfolio auch für 30 Jahre halten wollen und monatlich investieren. Ich bitte um deinen Rat, da du eine sehr fundierte und fachkenntliche Expertise besitzt.
Ob MSCI ACWI IMI oder 70/30 (und vielleicht mal später einen Small Cap ETF dazu) - die Unterschiede sind nicht wirklich groß. 95 % des Anlageerfolges hängen an folgenden Punkten: - dass Du überhaupt startest - dass Du breit gestreut investierst - dass Du in Schwankungen durchhältst und nicht in Panik davon läufst - dann Du die 30 Jahre durchhältst. Ob MSCI ACWI IMI oder 70/30 am Ende nach 30 Jahren vorne liegt kann Dir keiner heute sagen. Daher rate ich immer dazu, den Fokus auf die vier Punkte zu legen, die man selbst in der Hand hat.
@@Finanzgeschichten vielen dank für die Antwort, mich stört es enorm das ich mich zwischen den beiden nicht entscheiden kann. Die anderen Punkte würde ich definitiv erfüllen, denn ich will ja unbedingt starten und dann endlich Ruhe mit meinen Gewissen/Gedanken haben in welche(n) Etf ich denn nun investieren soll. Nur aus reinem Interesse, für welche Variante würdest du dich entscheiden ;)
@@Finanzgeschichten Für den Fall, das ich mich für den MSCI ACWI IMI entscheide, macht es überhaupt noch Sinn einen weiteren Etf ins Portfolio aufzunehmen, da man ja bereits breit diversifiziert ist. Falls ja welchen?
Mit dem MSCI ACWI IMI bist Du eigentlich maixmal diversifiziert. Unter dem Aspekt ist es nicht notwendig einen anderen ETF aufzunehmen. Aber was Du machen kannst: z. B. nach 10 Jahren oder so einfach mal in einem anderen Depot weitersparen oder einen anderen ETF, eine andere ETF-Kombination nehmen - das hat einen Vorteil: Wenn Du später mal was verkaufen willst oder muss, kannst Du auswählen, bei welchem ETF oder Depot die Gewinne am geringsten sind und wo Du am wenigsten Steuern zahlst. Das wäre ein Argument für mehrere ETFs - aber die Diversifikation ist es nicht, da im MSCI ACWI IMI schon maximal diversifiziert ist.
Ich habe mal eine Frage die hier vielleicht nicht hingehört, aber vielleicht kann mir doch helfen. Ich habe mehrere ETFs die sind auch alle schön im Plus, nun meine Frage muss man die auch mit einen Stopp absichern oder einfach laufen lassen egal was passiert,ich habe die ETFs alle als Sparplan laufen und brauche das Geld nicht zeitnah , über eine Antwort würde ich mich freuen.
Wenn Du breit gestreut und langfristig in ETFs anlegst, dann brauchst Du in meinen Augen keine Stopp Loss. Stop Loss sind meiner Ansicht nach nur für Anleger notwendig, die aktives Trading betreiben. Ein Trader hat ein Einstiegssignal und begrenzt seine Verluste im Falle eines Fehlsignals durch einen Stop Loss. Es ist ein Teil seines Moneymanagement-Systems. Aber wer langfristig und breitgestreut in ETFs investiert, der fährt am besten mit einem sturen Buy and Hold. Wenn Du mal die Korrektur in 2022 anschaust: Was hätte Dir ein Stop Loss gebracht? Er hätte dazu geführt, dass Du im Spätsommer 2022 Deine Bestände verkauft hättest. Und dann? Wann wieder rein? Ich hatte hier mal ein Video zu Timing gemacht: ruclips.net/video/HKPw0TQjGWA/видео.html Klares Ergebnis: Wer langfristig in ETFs investiert hält am Besten einfach stur durch. Monat für Monat die Sparrate reinbuttern, keine Versuche zu timen etc.
@@Finanzgeschichten vielen Dank für die rasche Antwort, ich habe mir das Video angesehen (was ganz toll ist) und werde alles so lassen wie es ist. Deine Videos sind wirklich spitze und helfen einen ungemein. Nochmals vielen Dank
Am 25. Oktober 2023 wurde das Spruchverfahren eröffnet. www.spruchverfahren-direkt.de/?p=3693 Am 5. Juni 2024 ist Termin für die mündliche Verhandlung: www.spruchverfahren-direkt.de/?p=3232 Wenn es schnell geht, dann gibt es 2025 ein Ende, wenn es lange dauert, dann 2035 oder später....
Danke fürs Feedback. Das freut mich sehr. Die Frage ist: was ist Dein Ziel. Mit dem MSCI ACWI IMI bist Du eigentlich maximal diversifziert. Einzig eine Ergänzung um Faktorprämien könnte etvl. noch Sinn ergeben (Small Cap ausgenommen, die hast Du ja schon drinnen), mehr dazu hier: ruclips.net/video/6XcYUCyklSo/видео.html Aber viel bringt das in meinen Augen nicht, würde es da eher einfach halten.
@@Finanzgeschichten Endlich mal ein RUclipsr, der auch antwortet, dafür bekommst du ein Abo von mir! Da meine Frau selbstständig ist, möchte ich ihre Rente damit abbilden dachte noch zusätzlich an nasaq 100 als booster. Meine Tochter ist jetzt vier Jahre für die will ich auch etwas ansparen und für mich natürlich für die Rente. Weiß nicht ob ich alles auf einen ETF setzen soll oder vielleicht noch mit Einzelaktien kombinieren?
Ich verstehe nicht wiso diese Etfs mit möglichst vielen Werten immer so angepriesen werden,da einige wenige Titel die Performance im ETF machen und die Mehrheit unbedeutend ist solange die Gewichtung nach Marktkapitalisierung erfolgt.
Je breiter der ETF anlegt, desto weniger abhängig ist er von den großen Werten. Klar haben die immer noch einen hohen Anteil. Aber in der Tabelle in der ich die Gewichtung der Top 10 gegenüberstelle, sieht man ja schon recht deutlich, dass dieser im MSCI ACWI IMI geringer ist als bei den anderen ETFs. Und wenn Du Dir mal den Chart über die fast 30 Jahre anschaust, dann siehst Du eben auch die Phase 2000 bis 2007 in der sich die Breite ausgezahlt hat: Damals liefen Small Caps und Emerging Markets sehr gut. Und anders als beim FTSE All World ist im MSCI ACWI IMI der Small Cap Anteil mit 14 Prozent fix und recht hoch. Sprich eine (im Übrigen auch historisch belegte, siehe Video zu Faktor-Prämien) Outerperformance der Small Caps wirkt sich hier stärker aus. Nicht ist in Stein gemeißelt. Die aktuelle Super-Performance der MEGA-Caps wird nicht ewig gehen. Heute sind 10 von 10 Top-Werten aus den USA, 1990 waren fast alles aus Japan....
Da sind wir schon zu zweit die das nicht verstehen 😊. Ich erkläre mir das so: Wie im Clip genannt waren die Zugriffszahlen bei einem vergangenen Videoschnipsel zu diesem Thema am höchsten. Logische Konsequenz: dieser Clip.🎉 Warum waren die Zugriffszahlen so hoch? Weil dieses "World ETF" Thema bei allen "FinFluenzern" auf YT/Insta/TikTok in der Dauerwerbeschleife läuft. 😅 Ehrlich gesagt wundert es mich daß ETF-Anbieter so lange zuwarten/zugewartet haben diese fette cash cow, diese "Deutsche Kuh der relativ vermögenden und leicht zu beeinflussenden Sparer und Anleger" zu melken, gelockt von reduzierter TER. Das passt insofern gut weil in Deutschland bekanntlich "Geiz geil ist'. Und das heißt: Für ein bisschen weniger TER lasse ich gerne sehr viel mehr Rendite links liegen (wie ich sie z.B. mit einem ETF auf einen marktbreiten Index wie den S&P500 oder den Nasdaq Comp(osite mit ca. 3000 Unternehmen) erzielen könnte).😂
Schau Dir die Phase von 2000 bis 2008 an - hättest Du die mit einem S&P 500 ETF und mehr als 50 % Minus durchgehalten, während sich Small Caps und Emerging Markets teilweise mit mehr als plus 100 % entwickelt haben? Der amerikanische Markt und dort vor allem die Tech-Werte haben gut 15 Jahre jetzt das Börsengeschehen dominiert - oftmals gibt es aber bei großen Märkten eine "Mean Reversion" - eine Rückkehr zum Mittelwert. Japan hat 1990 mehr als 40 % im MSCI World ausgemacht.... damals hat jeder gesagt, man muss japanische Aktien haben, das ist die Zukunft.... für mich Gründe, eher breit gestreut zu agieren.
@@Finanzgeschichten Ja das versteh ich absolut, Danke :) Es gibt ja aber auch den long term der zeigt das USA langfristig am besten sind gegenüber der World, ist wirklich schwierig, bin auch aktuell nur im Msci World Quality Sector Neutral. Eine Frage noch, wann würde der ACWI IMI besser laufen als der ALL WOrld ? nur wenn Small caps hochziehen oder? :)
Was ändert es an der Grundproblematik? ESG führt (je nach Ansatz) oft dazu, dass gewissen Branchen ausgeschlossen werden. Wenn diese nun einen Nachfrageboom erleben oder deren Aktien extrem günstig bewertet sind (und sich diese niedrige Bewertung in künftig höheren Renditen niederschlägt), dann führt das dazu, dass der ESG-Index systematisch schlechter ist als der breite Index. Und in manchen Phasen hat es in den letzten Jahren dazu geführt, dass er besser war, da in ESG-Indizes in der Regel Technologie-Unternehmen höher gewichtet waren. Aber ein großer Teil der Performance-Unterschiede kommt am Ende nicht über den ESG-Faktor, sondern eben nur über diese geänderte Zusammensetzung wegen der ESG-Kriterien.
Wenn man nach Jahrzehnten auf den Start zurückblickt, wird man feststellen, dass es viel wichtiger war überhaupt breit gestreut anzulegen, gestartet zu sein und durchgehalten zu haben. Welcher ETF und welcher Index dann am Ende die Nase vorne hat ist erst an zweiter oder dritter Stelle wichtig.
Hättest Du das mal jemandem 2007 erzählt... China mit KGVs von 50... aber da hat jeder gesagt, dass den Emerging Markets die Zukunft gehört und deshalb so hohe Bewertungen gerechtfertigt sind.... ja, die letzten 10 Jahre haben die EMs die Rendite in einem globalen Portfolio gedrückt - aber wir haben schon oft Reversion to the mean gesehen!
*"Masse statt Klasse".* Mit so einem ETF. Also möglichst viele Unternehmen aus möglichst vielen Länder abbilden. Breiteste Diversifizierung für relativ geringen Ertrag/Rendite. Warum? Wenn man keine (Anlage-)Idee hat/sich nicht entscheiden kann oder will nimmt man halt einfach ein bisschen von Allem? Meine Meinung: wer einen ETF-Sparplan hat oder Geld anlegt tut das weil er Ertrag haben will und nicht einen Blumentopf für Diversifikation gewinnen möchte. Mir fällt beim besten Willen kein Szenario ein bei dem Large Caps aus Industrieländern (allen voran die USA; einige Länder aus Europa zähle ich langsam auch wieder zu den Schwellenländern, so wie DE/IT/FR 😂) dramatische Umsatzeinbrüche haben, statt Gewinnen anhaltend hohe Verluste schreiben, Mitarbeiter in Massen entlassen... und gleichzeitig Unternehmen in Schwellenländern bzw. generell Small Caps (in Deutschland wären das Unternehmen aus dem SDAX) ihren Umsatz ausbauen, hohe Gewinne machen... 😊 In wirtschaftlich schwierigen Zeiten dürften Unternehmen in EM und Small Caps aus allen Ländern wohl eher Probleme mit der Finanzierung/Refinanzierung als Large Caps haben. Von den "Rücklagen" von Large Caps ganz zu schweigen. 🎉
Es gibt eine große Gruppe von Anlegern, die sich eben genau nicht mit der Auswahl einzelner Märkte beschäftigen will und die fährt mit einem breit gestreuten ETF-Sparplan gut. Wenn ich mir anschaue, wie viele Anleger, die selbst aktive ETFs auswählen, mit ihrer Auswahl (ich sag nur Global Clean Energy und sonstige Themen-ETFs) massiv Federn gelassen haben - die wären mit einem breit gestreuten ETF besser gefahren. Zudem: Small Caps haben langfristige eine Outperformance gegenüber den MSCI World erzielt! (siehe auch Video zu Faktorprämien). Und schau Dir die Phase zwischen 2000 und 2010 an. Da wollte niemand was von den USA hören. Da haben alle China als die Zukunft gefeiert und KGVs von 50 für normal erklärt...
@@Finanzgeschichten Merci für die Antwort - damit habe ich gar nicht gerechnet (oder zumindest nicht so schnell ;-) *Eine Anmerkung:* Der Blick in den "Rückspiegel", also ins letzte Jahrtausend, ist zwar legitim aber aus meiner Sicht nicht mehr zielführend. Seit gut 20 Jahren wird die "old economy" (so wie sie in Deutschland und Europa noch immer dominiert und inzwischen durchaus zu Problemen führt weil man sich zu lange nur an die iterative Verbesserung "altbekannter" Technik geklammert hat, Paradebeispiel Automobilhersteller) von der "new economy" überholt. Mit "new economy" bezeichne ich datengetriebene Geschäftsmodelle. Genau damit sind die Firmen gross geworden welche heute die gängigen Indizes dominieren und aus einer einzigen Volkswirtschaft stammen (wenn ich in den DAX40 sehe und nach Vergleichbarem suche... tja. SAP? Maybe. But that's it. Weil mit "data biz" zum ersten Mal seit der industriellen Revolution die bisherigen Schranken der produzierenden Industrie (Rohstoffe, Personal/Produktion, Absatzmärkte) und der von Mensch zu Mensch erbrachten Dienstleistungen nicht mehr existieren (Banken/Versicherungen vs. NeoBroker/Online-Banken). Kurz: Es gibt keinen "gesättigten" Markt mehr. The sky's the limit. Das gilt ja auch für alle RUclipsr, Instagramer, TikToker... Um einen neuen Datenservice (oder Content auf Basis eines Datenservice) rund um den Globus anzubieten muss man keine Container verschiffen. Voraussetzung ist lediglich eine halbwegs adäquate Infrastruktur (Glasfaser in Deutschland und 5G lassen grüssen :D Ausserdem sind die Firmen mit "data biz" welche heute die bekanntesten Indizes dominieren (Nasdaq100, S&P500, MSCI World...) weltweit ziemlich gut aufgestellt ("diversifiziert") und haben mindestens ein Alleinstellungsmerkmal welches Wettbewerber kaum noch aufholen können (ausser sie werden vom Staat aus ideologischen Überlegungen subventioniert, siehe China). *Ketzerisches Statement zum Schluss:* ETF auf breitestmögliche Indizes halte ich für so etwas wie - ja, der Vergleich hinkt etwas - die "Telekom-Aktie reloaded". Damals haben auch viele aus Angst etwas zu Verpassen mit ihrem Geld gespielt (von Anlegen oder gar Investieren spreche ich bewusst nicht). Dabei zwar nicht alles verloren aber ihr "Engagement" überwiegend bereut. Ich hoffe die Emerging Markets und Small Caps Fans müssen das nicht auch wenn sie in 10 Jahren in den Rückspiegel der Zeit blicken.
@@TotallyRegWhatelse klassischer recency bias, "diesemal ist alles anders" hat eben noch nie gestimmt. Dazu noch ein recht beschränkter, fast schon verliebter, Blick auf den amerikanischen Markt. Ohne ASML geht da z.B. wenig, auch eine LVMH oder Novo Nordisk sind europäische Top Unternehmen (ist das auch Old Economy?). Der DAX interessiert doch niemanden, in den Small Caps findest du dann auch genug Top "data biz" Bechtle, Nemetschek, Mensch&Maschine, Adyen usw. Ja akutell dominieren die USA, aber vor Allem wegen komplett aufgeblähten Bewertungen, da stimmt an dieser Stelle dein Telekom-Vergleich besser, als bei einer Tencent, Alibaba, Baidu, TSMC. Dazu weitere extrem schnell wachsende Unternehmen wie Mercadolibre, SEA. Die Bewertungen USA vs. Europa/EM/Small Caps sind die letzten Jahre einfach immer weiter auseinandergelaufen, das wird nicht ewig so weiter gehen, oder willst du irgendwann für eine kaum wachsende Apple ein KGV von 50 zahlen?
So ist es. Und aktuell gibt es sehr viele Anleger die nur die letzten 10 bis 15 Jahre erlebt haben. @TotallyRegWhatelse Schau Dir mal am besten alte Zeitungsausgaben oder Finanzzeitschriften an: 1960er/1970er-Jahre: Die Nifty-Fifty - super Firmen, aber 10 Jahre keine Performance danach gemacht. Dann 1990 Japan: Damals war der MSCI in den Top10 fast komplett mit Japan von. Japan gehört die Zukunft. Und weil ich es gestern zufällig in einer anderen Diskussion rausgesucht hatte: 7 der 12 Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung waren im Jahr 2007 Ölfirmen! Damals hat jeder den Ölboom ins unendliche fortgeschrieben. Denn die Emerging Markets boomen ja so und brauchen Öl ohne Ende. Siehe hier: www.finanzen.net/top_ranking/top_ranking_detail.asp?inRanking=10
Falls Ihr meinen Kanal bisher noch nicht abonniert, freue ich mich auf ein Abo!
Längst abonniert. Wer hier kein Abo hat, dem ist nicht zu helfen 😂
lange passiert
Wow, ich schau relativ viele Videos von unterschiedlichen Leuten an. Um das Thema von allen Seiten zu beleuchten. Meistens finde ich 1 bis x wichtige Punkte, die vergessen wurden. Aber bei dir war echt alles dabei und einfach erklärt. Ich finde das spitze, du bist wirklich gut.
Vielen lieben Dank für das nette Feedback! Das freut mich sehr!
langewar der FTSE all world mein Favorit aber da fehlen halt die small caps.
Selber ein Weltportfolio zusammenstellen ist aufwendig und hat deutliche mehr kosten. Ich denke der acwi imi ist zum jetzigen Zeitpunkt eine sehr gute Wahl. Tolles Video und sehr gut erklärt.
Einfach nur perfekt. Sowas suche ich erfolglos seit vielen Jahren. Ich wünsche dir viel und nachhaltigen Erfolg!!!!
Vielen lieben Dank für die netten Worte!
Du hast genau das Format, das so fehlt im Angebotsdschungel Finanzen. Ganz toll und vor allem VERSTÄNDLICH und ohne verkäuferische Hintergedanken (glaube ich).
Danke fürs nette Feedback. Das freut mich sehr. Klar freue ich mich auch, wenn durch den ein oder anderen Klick auf einen Affiliate-Link oder etwas RUclips-Werbung ein paar Euro rein kommen, aber ich bin auf die Einnahmen nicht angewiesen. Und das macht es einfacher zum einen manche Sachen auch offen kritisch anzusprechen und auf der anderen Seite nicht jeder Sau nachzurennen, die gerade durchs Dorf getrieben wird (aber für Anleger nicht gut ist).
Vielen herzlichen Dank Matthias! Aktuell machen ja viele Finfluenzer (keine Ahnung, ob du dich da selber dazuzählst) ETF World Vergleiche. Bei dir habe ich es am besten verstanden, weil immer auch Schaubilder zur besseren Unterscheidung eingeblendet sind.
Ach ja - Danke, dass du wieder mehr auf RUclips unterwegs bist 🙏🏻😀
Vielen lieben Dank für das nette Feedback. Das freut mich sehr.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie Frohe Ostern!
Klasse Darstellung. Als älteres Semester, nutze ich zu 72% den SPDR IMI und zu 28% den VanEck Morning Star Dividend
Leader. Fühle mich wohl ...
Danke f.d. Erklärung ...... hatte im Dez.23 den "imi" als Sparplan f.unseren Enkel eingeichtet. ! mal sehen was in 20 Jahren daraus wird..😃
Top Video ! Mich stört am Vanguard ESG global all cap ETF auch gewaltig das ESG screening. Deshalb nimmt den auch kaum jemand. 😜 Habe mir jetzt auch einen Sparplan auf den SPDR ACWI IMI eingerichtet. Hoffentlich legen die den bald 4 mal jährlich ausschüttend auf.
Danke Matthias.
Wie üblich: objektiv, sachlich, informativ. 😊
Danke!
Großes Dankeschön für dieses Video Top erklärt, werde diesen ETF absofort besparen + die Ausschüttende Variante des Fid US Quality Income!
Mega sympathisch! Super Video, vielen Dank
Der ETF ist bei der ING aktuell auch zu günstigeren Kaufgebühren zu haben. Ich hatte ihn vor ein paar Wochen kurz angesehen, da kommt dein Video und die Erklärung zum ETF gelegen :-)
Danke für die Info. Na, das ist ja ein Timing. :-)
Wie immer hervorragend. Danke.
Hey, gutes Video! Als ich das letzte mal geschaut hatte, waren in dem SPDR ACWI IMI sogar nur knapp ~1600 Positionen. Interessant dass sich das jetzt geändert hat. Das macht den ETF aufjedenfall wesentlich interessanter!
Danke fürs Feedback! Das freut mich sehr! Durch die Gebührensenkung ist das Volumen des ETFs hoch. Durch das höhere Volumen ergibt es Sinn einen größeren Anteil auch physische und nicht nur durch Sampling abzudecken. Das könnte eine positive Spirale sein, die da im Gang ist.
Du hast einen der besten Finanzkanäle, obwohl es noch gar nicht so viele Abonnenten sind. Großartige Arbeit, weiter so! Was hältst du von dem neuen SPDR MSCI WORLD ACWI IMI in der ausschüttenden Variante (gibt es erst seit Juli 2024!) als „one to keep forever“ als besten Kompromiss aus Kurswachstum (=Weltperformance) + Dividendenrendite (1.8% laut Index)?
Vielen lieben Dank für das nette Feedback. Das freut mich sehr. Ob thesaurierende oder ausschüttende Variante ist bei Wiederanlage und vor Steuern eigentlich egal. Die Dividende (bitte das Wort nur bei Aktien verwenden, bei ETFs und Fonds sind es Ausschüttungen, sonst kommt es in Diskussionen oft zu Verwechslungen) erhältst Du in der thesaurierenden Variante ja genau so, nur, dass davon gleich wieder neue Aktien gekauft werden und dass es steuerlich interessanter ist. Du hast am Ende daher kein anderes Profil hinsichtlich Wachstum / Ausschüttungsrenditen. Schau Dir dazu mal das Video zu ausschüttenden und thesaurierenden ETFs an: ruclips.net/video/Ady-yHF4Zfs/видео.html
Toll erklärt, ich bleib trotzdem bei meinen Einzelwerten 🙂 Aber wenn ETF dann ACWI IMI oder FTSE All World + Small Caps.
Für mich ist ESG = no invest, das ist bis auf weiteres meine unerschütterliche Überzeugung
Da bist Du nicht alleine, wie mir die zahlreichen Kommentare immer wieder zeigen. Und genau deshalb stelle ich den ETF vor, da er eben nicht bevormundet.
Ich denke du hast dir ESG zu wenig angesehen wofür es steht. Firmen die nicht / nur teilweise den ESG-Kriterien entsprechen haben definitiv Wettbewerbsnachteile. Wegen rechtlicher Risiken (siehe aktuell VW das Produkte wegen Teilen von VW-Zulieferfirmen die aus China's Provinz mit Umerziehungslagern, Zwangssterilisation, Totalüberwachung stammen; VW muss erst diese Teile austauschen bevor die PKW in den Verkauf dürfen) und wegen letztlich schlechterer Bonität (für Kredite wie Bonds/Anlagen müssen dann eben höhere Zinsen bezahlt werden; das treibt die Kosten für die Refinanzierung, z.B. für die Ablösung alter Kredite, nach oben).
Wenn du bei einer Firma arbeitest die ebenfalls "gegen ESG" ist, deren Produkte mittel- bis langfristig nicht mehr (oder nur teurer als Konkurrenzprodukte wegen Umlage der Kreditzinsen bzw. mit geringer Spanne wegen der Umlage der Kreditzinsen) verkauft werden können und du dadurch deinen Job verlierst wirst du vielleicht anders darüber denken. 😅
@@TotallyRegWhatelse Das sind Pauschalaussagen, die realbezüglich irrelevant sind, sh. Waffenfirmen, Öl
Der Krieg gegen VW ist das Ergebnis des gewünschten Handelskrieges, der von den USA initiiert wurde .Trumpp meinte, er wolle keine deutschen Autos auf amerikanischen Straßen sehen und Biden hat diese Marschrichtung weitergeführt. Wären es amerikanische Produkte, hätte keine Hahn danach gekräht. Für mich ist ESG = nicht entscheidungsrelevant
@@Finanzgeschichten und die ESG Kriterien sind manchmal ein bisschen schwammig und da sind Unternehmen enthalten wo man sich wundert und Unternehmen nicht enthalten die man eigentlich bei solchen Themen vorne sieht. Letztlich ne emotionale Definitionsfrage. Wenn man das wirklich konsequent machen will, fände ich persönlich Aktiensparpläne besser von den Titeln die man da vorn sieht als der Versuch sowas in einem ETF abzubilden.
Sehr informatives Video. Stehe gerade vor der Entscheidung zwischen S&P500,Msci World,Ftse All World oder dem Acwi Imi.
Man lässt sich oft von vergangen Renditen leiten. Sage mal die ganzen Welt Etfs über 30 Jahre recht gleich,außer der S&P 500.
Eine echt schwere Entscheidung dieses ständige hin und her entscheiden😅
Gruß Kai
Und, für was hast du dich entschieden?
@@Lucamentum für den Msci World. Denk das ne gesunde Mitte.
Danke für das tolle Video. Ich lerne aktuell noch und bin sehr dankbar für Videos wie deine :-). Eine Frage: Ist es sinnvoll sowohl den MSCI World als auch den MSCI ACWI zu bespannen oder hat man hier zu viel Deckung? Aktuell bespare ich zudem noch den Small Cap. Das stelle ich aber gerade etwas in Frage. Danke dir für deine Arbeit!
Vielen lieben Dank für Dein nettes Feedback. Wenn Du den MSCI ACWI zusammen mit Small Caps besparst, hast Du die gleiche Abdeckung wie beim MSCI ACWI IMI (kannst die Gewichtung aber variieren). Wenn MSCI World und ACWI IMI gleichzeitig besparst, dann erhöhst Du das Gewicht der entwickelten Länder - es senkt die Gesamtdiversifikation Deines Investments. Ich bin ein Fan von möglichst breiter Diversifikation - zumindest war das in der Vergangenheit für die meisten Anleger die bessere Wahl, da die Schwankungen niedrigerer waren und damit die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass die Anleger das Investment am Ende auch durchgehalten haben.
Tja so lange es keine ausschüttende Variante gibt, bleibt der FTSE All World für mich sie erste Wahl. Trotzdem natürlich ein super Video.
Was findest du so toll daran, dass ein ETF Aktien aus der Substanz verkauft um dir eine Dividende zu bezahlen?
@@ac9313 so funktioniert ein ausschüttender ETF nicht. Er sammelt die Dividenden und zahlt diese aus.
@@ac9313 ich habe gedacht, dass die Dividenden von den Unternehmen einfach ausgeschüttet werden, ist das nicht so?
@@FinanzenimGriff die werden vom ETF sofort wieder reinvestiert. Anschließend werde am ex Dividende Tag vom ETF Aktieanteile verkauft um daraus dem ETF -besitzer eine Dividende zu zahlen.
Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre, also das cash einfach nur unverzinst rumliegen würde bis zum Tag der Ausschüttung, wäre das Ergebnis das gleiche. Dividende ist immer eine Ausschüttung aus der Substanz.
@@sebob8635hast du eine Quelle dazu, dass dein aETF genau so funktioniert? Gab erst ein Video von Finanzfluss dazu.
Danke für die Mühe..Gruß b
Es gibt auch von Vanguard einen wie acwi imi, aber der ist max 1J alt und war noch nicht in D kaufbar.
toll erklärt, vielen dank hierfür
Herzlichen Dank für die Infos 😊😊🤠
Super Video, vielen Dank! Ich tendiere tatsächlich dazu eine monatliche Sparrate auf den ACWI IMI anzulegen allerdings macht mir der Konflikt zwischen China und Taiwan etwas Sorge da beide Länder im ETF enthalten sind. Ist diese Sorge berechtigt?
Vielen Dank für Dein Feedback. Geh am besten mal auf Spiegel Online und dort in die Archivausgaben: Schnappe die Mal ein paar Hefte aus dem Jahr 1982 - da schien die Welt auch unter zu gehen... oder aus Ende 2001 oder 2002.... es gibt permanent in der Welt Konflickte und Krisen, nur nehmen wir das, was heute in den Medien ist, viel stärker wahr als das, was in der Vergangenheit war. Das Lesen alter Literatur hilft dabei diese Angst zu nehmen. Was zudem gut ist: Das Buch Factfullness von Hans Rosling.
Hallo zusammen. Tolles Video und super erklärt. Hab als quasi Neuling mal ne frage. Hab vor kurzem angefangen in einen Welt etf zu investieren. Die Idee ist 50% direkt in den etf Sparplan und 50% auf ein tagesgeldkonto. Das mach ich solange bis entweder ordentlich Geld auf dem Tagesgeld oder die Börsenkurse crashen. Dann tritt Plan B in kraft. Der sieht vor das meiste vom Tagesgeld aufs Depot umzuschichten, da ja die Kurse zb -20% stehen und ich somit deutlich günstiger einkaufe. Das sollte dem Depot doch einen guten Schub verpassen. Was denkt ihr? Ist das schlau oder bedenke ich da etwas nicht? LG
Danke für Dein Feedback. Das freut mich sehr. Schau Dir mal das Video zu Timing an: ruclips.net/video/HKPw0TQjGWA/видео.html
Vielen Dank toller Mehrwert😀.
Was ist denn der Mehrwert? Wenn, bildlich gesprochen, ein Apfel (World ETF) mit zwei ähnlichen Äpfeln des selben Erzeugers (MSCI) verglichen wird?
Aber ganz andere Äpfel aussen vor gelassen werden? Z.B. "Granatäpfel" (ETF die nicht "World" in der Bezeichnung haben sondern auf andere Indizes setzen wie z.B. S&P500, EuroSTOXX600, Nasdaq Comp(osite mit ca. 3000 Unternehmen)?
Ich habe am Ende eines Jahres lieber 10 EUR (mit Granatäpfeln) in der Tasche als 1 EUR (mit 'World" Äpfeln). 🎉
@@TotallyRegWhatelse und woher weiß ich welcher Apfel sich am besten entwickeln wird? Die Benutzung einer Glaskugel ist nicht erlaubt?
@@Fabian9006 Aber sicher! Ich hoffe ich verrate kein Geheimnis doch ich verlasse mich nie auf nur 1 Tool. Konkret: Bevor ich in meine (leider nur XS Version) Glaskugel sehe setze ich noch mein Glasauge ein (verstärkt die Wirkung) und halte ein Kaleidoskop vor das andere Auge - die Muster darin ergeben eine ideale Kombi mit dem was sich in der Kugel zeigt 😂Ich hoffe du hast Sinn für Humor 😉.
Meine ursprüngliche Frage war nach dem *Mehrwert* den der Inhalt des Clip bietet. Warum das Credo "mehr ist besser" häufig als non plus ultra verkauft bzw. betrachtet wird - mehr Länderkategorien (Dev./EM), mehr Unternehmenskategorien (L/M/S), mehr Unternehmen (1'500/2'500/9'100), grösstmögliche Marktabdeckung (75%/85%/99%) beim Übergang von "World" zu "World ACWI" und hin zu "World ACWI IMI". Diversifikation, Risikostreuung, peace of mind... schön und gut aber ist das wirklich das Ziel?
Hier kommt deine Frage ins Spiel, nämlich: Woher soll jemand wissen welcher der 3 vorgestellten ETF zukünftig "besser performen" wird, also mehr *Wert für's Depot* schafft? Dazu habe ich eine klare Meinung. Aber ich will ja nicht Promotion für einen der 3 Indizes betreiben wobei ich zugebe dass ich vor Jahren (und für ein paar Jahre) einen ETF auf den "World" hatte.
@@TotallyRegWhatelse Ich habe durchaus Sinn für Humor ;-)
"Hier kommt deine Frage ins Spiel, nämlich: Woher soll jemand wissen welcher der 3 vorgestellten ETF zukünftig "besser performen" wird, also mehr Wert für's Depot schafft? Dazu habe ich eine klare Meinung."
Ok, und was wird jetzt besser laufen?
@@Fabian9006 Alles ohne *IMI, ACWI* und auch *World* in der Bezeichnung. Ich setzte auf eine gewisse Konzentration statt eine zu grosse Diversifikation. Und Investmentvehikel welche Unternehmen mit datengetriebenen Geschäftsmodellen bevorzugen sowie solche mit einem Alleinstellungsmerkmal, ob das nun Preisfestsetzungsmacht ist - ich sage dazu "Apple hat noch immer, Tesla hatte bis vor Kurzem" - oder ein Wettbewerbsvorteil den andere kaum noch aufholen können. Nicht weil sie es technisch nicht könnten sondern weil es zuviel kostet (ausser sie werden von einer Einparteienregierung gesponsert mit der Absicht den noch halbwegs freien Westen zu zerstören) 😁
Apropos Preisfestsetzungsmacht. Job-bedingt habe ich vor über 10 Jahren in dem Buch "Preisheiten" von Hermann Simon, Simon-Kucher Partners, geschmökert. Seitdem bin ich etwas "zielgerichteter" bei der Auswahl meiner Anlagemöglichkeiten. 🙃
Hallo Matthias.
Danke für das gute Video😊. Mal eine Frage an dich: Was hälst du von gleichgewichteten ETFs, wie dem Msci World Size, dem Vaneck Sustainable World Equal Weight, dem S&P500 Equal Weight oder dem Amundi US Tech 100 Equal Weight (entspricht Nasdaq100 Equal Weight). Mich spricht dieser naive Ansatz immer an, da er nicht so kopflastig ist und so langsam gibt es auch hier eine Auswahl.
Equal Weight-Ansätze sind durchaus interessant. Es wird ja immer mal diskutiert, ob nicht der große Mittelzufluss in ETFs (und vor allem in aktiv gemanagted Fonds, die als "Indexschmuser" unterwegs sind, also Fonds, die sich aktiv auf die Fahne schreiben, aber dennoch am Index orgientieren) auch für die starke Performance der MEGA-Caps ein Stück mit verantwortlich ist. Mal schauen, ich packe es mal auf meine Ideen-Liste. Ggf. auch mal ein interessantes Thema. Danke.
@@Finanzgeschichten , ich danke dir.
Es gibt diesen uralten Spruch (habe nicht gegoogelt wem er zugeschrieben wird): *"Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen".* Das macht man seit Jahren mit einem ETF auf den marktbreiten S&P500 Index - wegen der "Übergewichtung" der top6 bis top10 Aktien. Die Übergewichtung nach Marktkapitalisierung (Anzahl Aktien x Kurs/Aktie) hat ja auch einen rationalen Grund: möglichst breit "diversifizierte", also weltweit aufgestellte, Unternehmen mit einem daten-basierten Geschäftsmodell (für einen Datenservice muss man keine Rohstoffe/Fertigprodukte in einem Container rund um den halben Globus verschiffen) und sprudelnden Gewinnen.
Mit einem ETF der die Firmen des S&P500 "capped/begrenzt" oder "mit equal weight/gleichgewichtet" abbildet vernichtest du die Performance weil du exakt gegen den Spruch oben handelst. Du begrenzt nicht die Verluste sondern die Gewinne. Und du gewichtest die "loser" stärker, gibst den mittleren/kleineren Firmen im Index ein Gewicht das ihnen der Markt/die Börse/die Markkapitalisierung nicht geben. Auch wieder aus gutem Grund: Begrenzte Produktpalette, zu wenig Innovationen, weniger gutes Geschäftsmodell, evtl. höhere Produktionskosten, evtl. schwächere Vertriebsstrukturen, nicht international aufgestellt usw.
Ich wage zu behaupten dass im Fall einer Wirtschaftskrise (nicht nur in USA) die kleineren/mittleren Unternehmen deutlich mehr Probleme bekommen als die Grossunternehmen (welche tendenziell auch mehr finanzielle Rücklagen haben).
Deshalb die Frage: *Warum?* Warum willst du dich selbst kastrieren (nur mit Blick auf die Performance deines Depot 😁)? Warum?
Für Einzelaktien hast Du mit "Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzten" Recht. Und es bezieht sich dort vor allem darauf, dass viele Anleger dazu neigen, Aktien die im Gewinn sind zu verkaufen und statt dessen eher schwache Firmen aufzustocken. Aber: Bei Assetklasse und bei geographischer Allokation haben wir langfristig den Trend zu "Mean Reversion", also der Rückkehr zum Mittelwert. Und genau deshalb erzielt dort Rebalancing eine Outperformance. Siehe auch www.justetf.com/de/news/etf/portfolio-rebalancing-warum-es-sinn-macht.html
@@Finanzgeschichten Merci für deinen Hinweis - ich halte trotzdem mal dagegen damit es nicht langweilig wird 😉. Vielleicht beteiligt sich ja noch jemand an unserem Diskurs? 😄
*Mean Reversion:* Die Rückkehr zu einem Kursmittelwert sehe ich eher für Einzeltitel als für ETF. Wobei sich gleich die Frage stellt was denn ein "Mittelwert" sein kann. Gleitender 50 Tage Durchschnitt? Oder doch lieber der für 200 Tage? Oder ein anderes Zeitintervall? Klar, je nach gewähltem Intervall werden Über- und Untertreibungen des Kursverlaufs "weggebügelt". 🙃
*ETF auf einen Preisindex:* Ein ETF bildet schon den Durchschnitt der Wertentwicklung aller darin enthalten Einzeltitel ab. Dafür noch eine zusätzliche Mean Reversion Betrachtung? Darin sehe ich keinen Mehrwert. 🥴
Bleiben noch *ETFs auf eine speziell designte Indexvariante* (capped/equal weighted): In einem equal weight Konstrukt (darauf bezog sich die initiale Frage) sehe ich noch einen gewissen Infowert. Im Vergleich zum Preisindex (bzw. einem ETF darauf) zeigt mir die equal weighted Variante (bzw. ein ETF darauf) wie gut sich die breite Masse der enthaltenen Unternehmen entwickelt - boomt nur der Preisindex und der equal weighted kommt kaum von der Stelle dann legen eben nur wenige Unternehmen zu.
*Fazit:* Ja, ich riskiere ab und zu mal für US-Werte ein Auge auf den S&P500 Equal Weight (SPXEW), den CBOE Volatility Index (VIX) und den cnn "Fear and Greed" Index. Für DE-Werte ein anderes Auge auf den DAX Equal Weight Price Index (A2L0MV) sowie auf den VDAX-NEW Volaindex (A0DMX9). Aber eher selten.
Ist es sinnvoll diesen den SPDR MSCI ACWI IMI mit 100% zu besparen? Oder sollte ich noch einen zweiten etf dazu holen? Wüsste halt nur nicht genau welchen, vor allem weil usa ja auch mit 60% vertreten ist und man beispielsweise mit dem s&p 500 ein zu hohes klumpenrisiko hätte
Geschmackssache. Habe auf 100% ACWI IMI umgestellt. Was viele nie bedenken: Bei mehreren ETF solltest du regelmäßig rebalancen. Das ist nicht nur aufwändig, sondern wird spätestens ab gewissen Depotgrößen zum Problem: Du realisierst dann Kursgewinne, bekommst einen nicht unerheblichen Steuerabzug und dein Steuerstundungseffekt ist dahin. Ich persönlich würde immer die 1 ETF Strategie präferieren. Wichtig ist aber vor allem anzufangen.
@@pryme5837ja, bin jetzt auch drinne mit dem ACWI IMI mit 100%. Das wichtigste ist einfach dass man anfängt genau
@@alessiop.576 Eine sehr gute Entscheidung, willkommen im Club! Jetzt einfach konsequent laufenlassen & Leben genießen. Glück auf 🍀
Wie im Video gezeigt: Du bist breit investiert, auch wenn es nur ein ETF ist. Damit ist der MSCI ACWI IMI ein Produkt, das einfach im Handling ist und breit streut.
Super erklärt 👍
Ich funde den All World besser, da er mehr Aktien enthält, zumindest im ETF.
Der FTSE All World ist super. Aber ich halte es für relativ unwichtig, wie viele Aktien letztendlich im ETF sind, relevant ist, was im Index ist und ob der ETF die Indexperformance gut abbildet. Wenn das gegeben ist, dann spielt es keine Rolle, wie viele Aktien im ETF sind.
Noch. Der Acwi imi hatte bis vor 2 Jahren nur 1300 Aktien. Jetzt sinds über 3000 schon
@@ac9313 das klingt super 😃 bin gespannt, ob es noch mehr werden 😁
@@FinanzenimGriff ist halt die Frage bis zu welchem Grad das sinnvoll ist. Irgendwann wird die Tracking difference dadurch auch nicht mehr besser, sondern eher schlechter, da mehr Kosten entstehen
Ich habe mich für diesen ETF entschieden um möglichst breit aufgestellt zu sein und minimalen Aufwand beim Besparen zu betreiben. Gibt es ausser diesem ETF einen Sektor oder ein Feld, dass sich noch lohnen würde, hinzuzufügen? Ich habe jetzt im Kuchendiagramm recht wenig vom Energiesektor gesehen zb.
Regenerative Energien sind durchaus ein Thema, das auch in meinen Augen Zukunft haben dürfte. Der MSCI ACWI IMI ist sehr breit aufgestellt. Klar kann man einzelne Branche höher gewichten, wenn man das möchte. Aber es gibt eine sehr schöne Auswertung, die gezeigt hat, dass Branchen-ETFs im Schnitt in den 5 Jahren nach Auflegung des ETFs im Schnitt eine Underperformance von 30 % gegenüber den breiten Markt erzielt haben. Die meisten reduzieren durch solches Vorgehen am Ende ihre Performance.
Seit heute gibt es den SPDR ACWI IMI ausschüttend. 😋
Danke für den Hinweis. Hast Du auch eine ISIN dazu? Finde aktuell bei Just-ETF etc. noch nichts. Danke.
@@Finanzgeschichten IE000DD75KQ5 Ganz neu. Info`s gibt es auf der Homepage von SPDR.
IE000DD75KQ5
Danke
Das Teil ist in meinen Augen eine Mogelpackung. 9000 Aktien soll er abbilden, aber enthält nur etwa 3000.
Das sieht man eben auch an der Trackingdifferenz. Diese schwankt deutlich stärker als bei Vergleichbaren ETFs wie dem ftse all world.
Ja, es wird optimiertes Sampling betrieben. Das habe ich im Video auch erläutert. Aber Sampling bedeutet ja nicht, dass nicht die Performance erreicht wird. Während der FTSE All-World 90 % der Marktkapitalisierung abgedeckt, sind es beim MSCI ACWI IMI 99 %. Die 9 % Small Caps die im MSCI ACWI IMI mehr drinnen sind, sind teils tatsächlich vertreten (und bilden über das Sampling die anderen mit ab). Zudem: Der Small Cap Anteil ist im MSCI ACWI IMI deutlich höher als im FTSE All World.
Am Ende ist es weniger wichtig, wie viele Werte im ETF, sondern was der Index abbildet und wie diese Performance durch den ETF erreicht wird. Ja, die Tracking Difference schwankt deutlich stärker als bei anderen ETFs, aber mit einer durchschnittlichen Tracking Difference von -0,11 bildet der MSCI ACWI IMI die Indexperformance gut ab.
Den Unterschied zum FTSE All World dürften wir vor allem dann spürbar sehen, wenn wir eine Hausse in den Small Caps wie in der ersten Hälfte der 00er-Jahre bekommen.
Aber dennoch: bitte nicht falsch vestehen. Der Vanguard FTSE All-World ist ein genialer ETF und ebenfalls ein super Investment.
Der ACWI IMI hatte vor kurzem noch etwa halb soviel Werte und hat durch die Kostensenkung auf 0,17% an Fondsvolumen gewonnen. Sollte der Trend anhalten wird er wahrscheinlich immer mehr Werte enthalten.
Genau. Je größer der ETF, desto wirtschaftlicher wird es den Index in größerer Breite abzubilden und desto mehr sinkt auch die Tracking Difference.
Du schaust also eher auf die "Tracking-Differenz" (die du nicht beeinflussen kannst) statt auf die Performance/den Ertrag (den du durch die Auswahl des ETF beeinflussen kannst)?
Wer auf Performance schaut sollte eher einen Bogen um ETF mit "World..." in der Bezeichnung machen. 😊
Macht es Sinn Venguard FTSE All World und zusätzlich den S&P500 gemeinsam als ETF laufen zu lassen?
Machen kann man das schon. Es sollten einem dann halt bewusst sein, dass man einen Klumpen USA im Depot hat.
Das hängt davon ab was du finanziell mit deinem Invest erreichen möchtest. Ansonsten ist das eine Frage wie: "Was schmeckt besser - die Farbe rot oder die Farbe blau?" 🤔
Interessant
Moin, was halten Sie von High Yield Bonds und ELTIFS? Habe Sie da Erfahrungen?
Ich habe vor einiger Zeit auf die Risiken von hochverzinsten Unternehmensanleihen hingewiesen: ruclips.net/video/hFbPbV0loSQ/видео.html
Wir befinden uns in einer Phase der eine extrem lange Niedrigzinsphase von fast 40 Jahren vorausgegangen ist. Niedrige Zinsen haben zu sehr vielen leveraged buyouts geführt und zu sehr vielen kreditfinanzierten Investitionen, die sich nur bei niedrigen Zinsen gerechnet haben. Wenn nun Anschlussfinanzierungen notwendig sind, geht die Rechnung oft nicht auf. Das dürfte viele Firmen in Schwierigkeiten bringen, weshalb ich da eher vorsichtig bin. Zudem gehe ich von weiter steigenden Renditen aus, wir sind immer noch im unteren Drittel des historischen Zinskorridors.
ELTIFs: Ich habe mich noch nicht in der Tiefe damit beschäftigt, aber so wie ich das sehe ist man da recht lange gebunden. Und die Vola ist zwar da, aber wird halt nicht so sichtbar gemacht.
Hi, Thema thesaurierender ETF Sparplan auf Kinderkonto. Wenn die Gewinne noch deutlich unter 1400€ sind macht es doch noch keinen Sinn den ETF zu verkaufen (und anschließend wieder zu kaufen) um den Freibetrag zu nutzen oder? Man kann doch so lange warten bis etwa 1400 an Gewinn drin sind. Oder habe ich da einen Denkfehler?
Bei ETFs im Juniordepot hat man meiner Ansicht nach durchaus Zeit. Denn wie im Video dazu erwähnt, hat man ja nicht nur den Sparerpauschbetrag, sondern auch den Einkommensteuerfreibetrag (ggf. Familienversicherungsgrenze in der Krankenkasse beachten). Es reicht also, wenn man das nach ein paar Jahren einmal macht, wenn genügend Gewinn aufgelaufen ist - und dann entweder eine Nichtveranlagungsbescheinigung holen oder über die Steuererklärung das Geld zurückholen. So habe ich es bei meiner Tochter gemacht.
@@Finanzgeschichten Danke. Wertvoller Kanal.
Vielleicht könnten Sie mal ein Video machen, wie Sie heute anfangen würden zu investieren, wenn Sie keine Einzelaktien kaufen würden. Ihnen wäre ein einfacher World ETF ja sicher auch zu wenig. Z.B. Core Sattelite mit zusätzlichen Faktor ETF's? Wenn ja welche und welche Idee steckt dahinter. Ggf. Crypto dazu...
Ganz ehrlich: Wenn jemand anfängt sich mit dem Thema zu beschäftigen: Ab in einen Welt-ETF, ob das am Ende der MSCI ACWI IMI, der FTSE All World oder der MSCI World ist, spielt nur drittrangig eine rolle. Wichtig ist: starten, Erfahrungen sammeln, Schwankungen aushalten und durchhalten. Für die ersten 100 oder 200k und bei wenig Interesse am Thema ist das die sinnvollste Methode. Hier liegt der Hebel vor allem darin, die Zeit darauf zu fokussieren mehr reinzubuttern und Erfahrungen zu sammeln.
Core-Sattelite ist schön und gut und gibt evtl. ein besseres Gefühl, aber die meisten vermurxen mit den Satelitten langfristig eher die Performance.
Faktor-ETFs kann man machen, da hatte ich mal ein Video dazu gemacht. Man kann auch die Strategie hinter dem MSCI ACWI IMI selbst nachbauen. Könnte sogar einen leichten Vorteil bringen, da man bei einer fixen Allokation zwischen den ETFs eher vom Rebalancing-Effekt (hab ich im Rebalancing-Video gezeigt) profitiert als wenn immer nach Marktkapitalisierung gewichtet wird.
Krypto: Habe ich keine, da es in meinen Augen kein Asset ist, da es keine Erträge generiert.
Vielen Dank, kommt für mich aber nicht in Frage: keine Ausschüttungen, ist auf all Time high, vorab Steuer an Finanzamt (?) ...
Thesaurierend ist steuerlich in Summe besser als ausschüttend. Beim Ausschütter zahlst Du ja auch die Steuer auf die Ausschüttungen und hast am Ende weniger zum Re-investieren. Aber ja, die Vorabpauschale ist eine dumme Erfindung, wie sie nur aus der europäischen / deutschen Politik kommen kann. Hauptsache alles ist bis zum letzten Cent gerecht. Mal sehen, mit zunehmendem Volumen dürfte SPDR wohl mittelfristig auch einen Ausschütter bringen.
Bzgl. All-Time-High: Das ist kein Grund nicht zu investieren. Hab ich hier 2021 in einem Video gezeigt: ruclips.net/video/eDqQyAHZfT0/видео.html
Hallo, ich hätte auch mal eine Frage. Ist es sinnvoll den SPDR MSCI ACWI IMI mit dem Xtrackers Nasdaq 100 zu kombinieren, oder ist das zuviel USA?
Kann man schon machen, wenn Du bewusst noch mehr Gewicht in Tech und USA haben willst.
Aber durch die Beimischung des Nasdaq erhöhst Du die Diversifikation nicht, sondern Du senkst sie sogar.
Es ist also immer eine Frage der Zielsetzung.
Matthias,
Ich würde mich auch über einen Vergleich von dir über die bekannteren Pipeline Betreiber (Versorger) aus Nordamerika interessieren: Enbridge, KinderMorgan und Enterprise Products Partners etc...
Dank im Voraus
Sorry, kenne die maximal vom Namen. Zudem geht es mir auf dem Kanal weniger um Aktienanlysen, also mehr darum grundlegendes Wissens zu vermitteln.
Ich bleibe beim FTSE All-World.
Für mich spielt das keine Rolle, ob da SC dabei sind. So groß ist der Unterschied nicht und ich habe lieber einen großen bekannten ETF vom Volumen.
Der ACWI IMI ist älter (2011) als der FTSE All-World (2019) und hat nur knapp über 1 Mrd Volumen vs 8,9 Mrd beim FTSE.
SPDR hat erst im vergangenen Jahr die Gebühr gesenkt (von 0,4 auf 0,17 %) und seither geht das Volumen sehr rasant hoch. Das war wohl auch eine strategische Entscheidung verstärkt in Deutschland anzugreifen. Seit ist auch die Zahl der im ETF enthaltenen Wertpapiere gestiegen, hat mir ein User berichtet.
Aber wie ich am Ende des Videos gesagt habe: Starten, breit gestreut anlegen und durchhalten sind viel wichtiger als das Feintuning.
Vollkommen richtig. Das lange Durchhalten ist die Kunst.
Mit etwas Erfahrung und Frustrationstoleranz sollte das möglich sein.
Die Volatilität bei ETF ist schon deutlich niedriger als bei Einzeltiteln.
@@Finanzgeschichten Exakt. Das ist ein bewusstes Angebot für risiko-averse und deshalb maximal sicherheitsorientierte Personen die sich (unter Ausblendung.der Inflation) schon über mickrigste Zinsen freuen. Für Personen die auf Sparbücher stehen (nach wie vor), Terminanlagen favorisieren (Tages-/Festgeld) und sich eventuell noch für kurzlaufende Geldmarktfonds erwärmen können.
In einem Satz: nur nichts riskieren, dafür lieber auf Rendite verzichten. 😂
Die kann man mit so einem ETF sicher locken. 🎉
Vielen Dank für die Erklärung. Ich möchte auch jetzt anfangen mit den ETF zu sparen. Ich habe gedacht iSares MSCI ACWI
ISIN IE00B6R552259. Warum ist dieser ETF der beste Welt ETF ? Ich sehe kaum einen Unterschied...Danke für die Antwort.
In dem Video-Kapitel ab 02:08 zeige ich die Unterschiede auf. Der ACWI IMI hat noch mehr Small Caps drinnen und ist breiter gestreut. Aber auch dier MSCI ACWI ist ein super Index und ein super ETF. 95 % und mehr des Anlageerfolgs machen die folgenden Faktoren aus:
- Breit gestreut investieren (das ist mit beiden, MSCI ACWI IMI oder MSCI ACWI erfüllt)
- regelmäßig investieren
- Schwankungen aushalten
- Sparplan über Jahrzehnte durchziehen
Der Performance-Unterschied wird am Ende zwischen beiden Varianten relativ überschaubar sein. Viel, viel wichtiger sind die anderen vier Punkte.
@@Finanzgeschichten regelmäßig, über einen längeren Zeitraum und nerven behalten. Ich verdiene mein Aktiengeld nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Hintern indem ich drauf sitze. Perfekt beschrieben.
Vielen Dank für das Video, sehr informativ und hilfreich. 👍
Meine Frage: Wenn ein ETF in 99 % der weltweiten Aktien investiert, sind da ja auch schlechte Aktien dabei. Auch wenn diese nur sehr gering gewichtet sind, ist es doch besser diese gar nicht in einem ETF zu haben.
Wie kann man einen solchen ETF als den weltbesten bezeichnen?
Vielen Dank für Dein Feedback. Es ist eine beliebte Argumentation unter aktiven Fondsmanagern, dass man bei einem ETF ja auch die schlechten Aktien mit kauft. Wenn man also weiß, was die schlechten Aktien sind, warum schaffen dann gut 80 % der Fondsmanager es nicht, den Index zu schlagen? Ich meine im Basis-Video zu ETFs habe ich dazu auch statistische Auswertungen: ruclips.net/video/fRJpyasZuaQ/видео.html
Gering gewichtet (aber in der Anzahl groß) sind die Small Caps - und historische Auswertungen zeigen, dass diese in der Gruppe eine höhere Rendite erzielen als die Aktien von Large und Mid Caps. Das habe ich hier im Video mit den Faktorprämien gezeigt: ruclips.net/video/6XcYUCyklSo/видео.html
Von daher ist es - für den Großteil der Anleger, die ordentlich anlegen und sich nicht selbst mit der Materie zu tief beschäftigen wollen - der beste Weg breit gestreut anzulegen, die ganze Weltwirtschaft abzudecken und bei sich ändernden globalen Verschiebungen automatisch umzugewichten. All das hast Du in dem vorgestellten MSCI ACWI IMI.
Du hast nichts verstanden. Kauf dir nur die guten Aktien und Troll dich.
Die rendite ist bei dem imi niedriger, ebenso die fondsgröße?
Die Fondsgröße ist mit 1,7 Mrd. Euro extrem groß. Ob 1,7 oder 5 Mrd. das spielt am Ende doch keine Rolle mehr. Bzgl. Rendite: Im anderen Kommentar (Timing-Video) bemängelst Du doch bei vielen ETFs die mangelnde Diversifikation. Klar reduziert Diversifikation die Rendite im Vergleich zu dem Part, der die letzten Jahre besonders stark gelaufen ist. Aber Diversifikation senkt auch die Schwankungen. Und wenn Du mal die Zeit von 2000 bis 2010 anschaust, dann haben die USA (S&P 500) und der MSCI World sowohl die Small Caps und auch die Emerging Markets klar underperformt. Sprich in der Zeit war der MSCI ACWI IMI deutlich besser als der S&P 500 und der MSCI World.
Hallo, sind bei dem vorgestellten ETF auch die Em's dabei? danke und gruß
Ja. Schau Dir mal ab 02:08 die Grafik an.
Im MSCI ACWI IMI hast du nach dem msci factsheet (gerundet): 25% China, 18% Indien, 17% Taiwan, 12% Korea, 6% Brasilien, 22% andere (das sind nach der msci webpage aus *Americas:* Chile, Kolumbien, Mexiko, Peru, aus *EMEA:* Tschechische Republik, Ägypten, Griechenland, Ungarn, Kuwait, Polen, Qatar, Saudi-Arabien, Südafrika, Türkei, Vereinigte Arabische Emirate und aus *Asia/Pacific:* Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand).
*Was macht den Reiz der EM aus?* Unabhängig davon dass ich China als zweitgrösste Volkswirtschaft sowie Taiwan und Korea nicht unbedingt als "Schwellenländer" bezeichnen würde (sondern inzwischen eher DE/IT/FR 😄)? Das "politische Klumpenrisiko'" mit China wegen der Auswirkungen auf Taiwan und Korea?
Das ist falsch, was Du hier schreibst! Im MSCI ACWI IMI sind niemals 25 % China.... Das, was Du da beschreibst ist der MSCI Emerging Markets IMI.
Im SPDR MSCI ACWI IMI macht China einen Anteil von 2,26 % aus. Indien 1,99 %, Taiwan 1,85 % und Korea 1,25 %., Brasilien 0,61 %, siehe auch: api.fundinfo.com/document/c528744174566553ff4ae72968b17ed7_554600/MR_DE_de_IE00B3YLTY66_RES_2024-01-31.pdf
@@Finanzgeschichten Stimmt, da war's dann wohl doch schon zu spät für mich Nachteule als ich meine erste Antwort geschrieben habe - und ich habe die factsheets durcheinander gebracht. ☹IMI mit 22,68% EM-Anteil. Und gut 62% US-Werten. Nicht ganz ein Verhältnis von 1/5 : 3/5.
Was mich wieder zu meiner Frage nach dem *Reiz der EM* bringt. Sollten z.B. 3/5 der ETF-Anteile (die US-Werte) mit 30% nach unten durchgereicht werden (was durchaus realistisch ist) ... wieviel müsste dann das Fünftel EM zulegen um den Kursverlust auch nur halbwegs zu kompensieren?
Ich kann's mir an den fünf Fingern abzählen - allein mir fehlt der Glaube dass so etwas je eintreten könnte. Doch wer weiss... 😄
Hi, ich bin erst nun neulich dazu gestoßen auf deinen Kanal. Ich würde gerne mit dem Investieren in ETFs beginnen. Allerdings tu ich mich echt schwer wie mein Portfolio aussehen soll, auf der einen Seite wäre es der MSCI ACWI IMI und auf der anderen Seite das 70/30 Portfolio aus MSCI World und MSCI Emerging Market. Was wäre deiner Meinung nach die bessere Wahl? Die Vor-sowie Nachteile kenne ich nun größtenteils, sei es das Rebalancing oder das Fehlen der Small-Caps. Anderseits hat der MSCI World wie du im Video bereits erwähnt hast besser performt als der ACWI IMI. ACH ich kann mich einfach nicht entscheiden und weiß das man nicht so lange überlegen soll, aber würde das Portfolio auch für 30 Jahre halten wollen und monatlich investieren. Ich bitte um deinen Rat, da du eine sehr fundierte und fachkenntliche Expertise besitzt.
Ob MSCI ACWI IMI oder 70/30 (und vielleicht mal später einen Small Cap ETF dazu) - die Unterschiede sind nicht wirklich groß.
95 % des Anlageerfolges hängen an folgenden Punkten:
- dass Du überhaupt startest
- dass Du breit gestreut investierst
- dass Du in Schwankungen durchhältst und nicht in Panik davon läufst
- dann Du die 30 Jahre durchhältst.
Ob MSCI ACWI IMI oder 70/30 am Ende nach 30 Jahren vorne liegt kann Dir keiner heute sagen. Daher rate ich immer dazu, den Fokus auf die vier Punkte zu legen, die man selbst in der Hand hat.
@@Finanzgeschichten vielen dank für die Antwort, mich stört es enorm das ich mich zwischen den beiden nicht entscheiden kann. Die anderen Punkte würde ich definitiv erfüllen, denn ich will ja unbedingt starten und dann endlich Ruhe mit meinen Gewissen/Gedanken haben in welche(n) Etf ich denn nun investieren soll. Nur aus reinem Interesse, für welche Variante würdest du dich entscheiden ;)
@@Finanzgeschichten Für den Fall, das ich mich für den MSCI ACWI IMI entscheide, macht es überhaupt noch Sinn einen weiteren Etf ins Portfolio aufzunehmen, da man ja bereits breit diversifiziert ist. Falls ja welchen?
Es ist keine Bindung fürs Leben. Einfach mal starten. Es ist ganz normal, dass man das auch nach ein paar Jahren noch mal anpasst....
Mit dem MSCI ACWI IMI bist Du eigentlich maixmal diversifiziert. Unter dem Aspekt ist es nicht notwendig einen anderen ETF aufzunehmen. Aber was Du machen kannst: z. B. nach 10 Jahren oder so einfach mal in einem anderen Depot weitersparen oder einen anderen ETF, eine andere ETF-Kombination nehmen - das hat einen Vorteil: Wenn Du später mal was verkaufen willst oder muss, kannst Du auswählen, bei welchem ETF oder Depot die Gewinne am geringsten sind und wo Du am wenigsten Steuern zahlst. Das wäre ein Argument für mehrere ETFs - aber die Diversifikation ist es nicht, da im MSCI ACWI IMI schon maximal diversifiziert ist.
Ich habe mal eine Frage die hier vielleicht nicht hingehört, aber vielleicht kann mir doch helfen. Ich habe mehrere ETFs die sind auch alle schön im Plus, nun meine Frage muss man die auch mit einen Stopp absichern oder einfach laufen lassen egal was passiert,ich habe die ETFs alle als Sparplan laufen und brauche das Geld nicht zeitnah , über eine Antwort würde ich mich freuen.
Wenn Du breit gestreut und langfristig in ETFs anlegst, dann brauchst Du in meinen Augen keine Stopp Loss. Stop Loss sind meiner Ansicht nach nur für Anleger notwendig, die aktives Trading betreiben. Ein Trader hat ein Einstiegssignal und begrenzt seine Verluste im Falle eines Fehlsignals durch einen Stop Loss. Es ist ein Teil seines Moneymanagement-Systems.
Aber wer langfristig und breitgestreut in ETFs investiert, der fährt am besten mit einem sturen Buy and Hold. Wenn Du mal die Korrektur in 2022 anschaust: Was hätte Dir ein Stop Loss gebracht? Er hätte dazu geführt, dass Du im Spätsommer 2022 Deine Bestände verkauft hättest. Und dann? Wann wieder rein?
Ich hatte hier mal ein Video zu Timing gemacht: ruclips.net/video/HKPw0TQjGWA/видео.html
Klares Ergebnis: Wer langfristig in ETFs investiert hält am Besten einfach stur durch. Monat für Monat die Sparrate reinbuttern, keine Versuche zu timen etc.
@@Finanzgeschichten vielen Dank für die rasche Antwort, ich habe mir das Video angesehen (was ganz toll ist) und werde alles so lassen wie es ist. Deine Videos sind wirklich spitze und helfen einen ungemein. Nochmals vielen Dank
@@frankwannagat8325 Danke! Das freut mich sehr!
Wie weit ist das Verfahren mit Kuka AG, wie lang kann das Verfahren noch dauern?
Am 25. Oktober 2023 wurde das Spruchverfahren eröffnet. www.spruchverfahren-direkt.de/?p=3693
Am 5. Juni 2024 ist Termin für die mündliche Verhandlung: www.spruchverfahren-direkt.de/?p=3232
Wenn es schnell geht, dann gibt es 2025 ein Ende, wenn es lange dauert, dann 2035 oder später....
Mit welchen ETFs würde es Sinn bzw. kein Sinn machen dieses zu kombinieren? Gut erklärt alles bin begeistert..
Danke fürs Feedback. Das freut mich sehr. Die Frage ist: was ist Dein Ziel.
Mit dem MSCI ACWI IMI bist Du eigentlich maximal diversifziert. Einzig eine Ergänzung um Faktorprämien könnte etvl. noch Sinn ergeben (Small Cap ausgenommen, die hast Du ja schon drinnen), mehr dazu hier: ruclips.net/video/6XcYUCyklSo/видео.html
Aber viel bringt das in meinen Augen nicht, würde es da eher einfach halten.
@@Finanzgeschichten
Endlich mal ein RUclipsr, der auch antwortet, dafür bekommst du ein Abo von mir! Da meine Frau selbstständig ist, möchte ich ihre Rente damit abbilden dachte noch zusätzlich an nasaq 100 als booster. Meine Tochter ist jetzt vier Jahre für die will ich auch etwas ansparen und für mich natürlich für die Rente. Weiß nicht ob ich alles auf einen ETF setzen soll oder vielleicht noch mit Einzelaktien kombinieren?
Ich verstehe nicht wiso diese Etfs mit möglichst vielen Werten immer so angepriesen werden,da einige wenige Titel die Performance im ETF machen und die Mehrheit unbedeutend ist solange die Gewichtung nach Marktkapitalisierung erfolgt.
Je breiter der ETF anlegt, desto weniger abhängig ist er von den großen Werten. Klar haben die immer noch einen hohen Anteil. Aber in der Tabelle in der ich die Gewichtung der Top 10 gegenüberstelle, sieht man ja schon recht deutlich, dass dieser im MSCI ACWI IMI geringer ist als bei den anderen ETFs. Und wenn Du Dir mal den Chart über die fast 30 Jahre anschaust, dann siehst Du eben auch die Phase 2000 bis 2007 in der sich die Breite ausgezahlt hat: Damals liefen Small Caps und Emerging Markets sehr gut.
Und anders als beim FTSE All World ist im MSCI ACWI IMI der Small Cap Anteil mit 14 Prozent fix und recht hoch. Sprich eine (im Übrigen auch historisch belegte, siehe Video zu Faktor-Prämien) Outerperformance der Small Caps wirkt sich hier stärker aus. Nicht ist in Stein gemeißelt. Die aktuelle Super-Performance der MEGA-Caps wird nicht ewig gehen. Heute sind 10 von 10 Top-Werten aus den USA, 1990 waren fast alles aus Japan....
Da sind wir schon zu zweit die das nicht verstehen 😊.
Ich erkläre mir das so: Wie im Clip genannt waren die Zugriffszahlen bei einem vergangenen Videoschnipsel zu diesem Thema am höchsten. Logische Konsequenz: dieser Clip.🎉
Warum waren die Zugriffszahlen so hoch? Weil dieses "World ETF" Thema bei allen "FinFluenzern" auf YT/Insta/TikTok in der Dauerwerbeschleife läuft. 😅
Ehrlich gesagt wundert es mich daß ETF-Anbieter so lange zuwarten/zugewartet haben diese fette cash cow, diese "Deutsche Kuh der relativ vermögenden und leicht zu beeinflussenden Sparer und Anleger" zu melken, gelockt von reduzierter TER.
Das passt insofern gut weil in Deutschland bekanntlich "Geiz geil ist'.
Und das heißt: Für ein bisschen weniger TER lasse ich gerne sehr viel mehr Rendite links liegen (wie ich sie z.B. mit einem ETF auf einen marktbreiten Index wie den S&P500 oder den Nasdaq Comp(osite mit ca. 3000 Unternehmen) erzielen könnte).😂
spricht was dagegen all in nur in den S&P 500 zu gehen?
Schau Dir die Phase von 2000 bis 2008 an - hättest Du die mit einem S&P 500 ETF und mehr als 50 % Minus durchgehalten, während sich Small Caps und Emerging Markets teilweise mit mehr als plus 100 % entwickelt haben?
Der amerikanische Markt und dort vor allem die Tech-Werte haben gut 15 Jahre jetzt das Börsengeschehen dominiert - oftmals gibt es aber bei großen Märkten eine "Mean Reversion" - eine Rückkehr zum Mittelwert. Japan hat 1990 mehr als 40 % im MSCI World ausgemacht.... damals hat jeder gesagt, man muss japanische Aktien haben, das ist die Zukunft.... für mich Gründe, eher breit gestreut zu agieren.
@@Finanzgeschichten Ja das versteh ich absolut, Danke :)
Es gibt ja aber auch den long term der zeigt das USA langfristig am besten sind gegenüber der World, ist wirklich schwierig, bin auch aktuell nur im Msci World Quality Sector Neutral.
Eine Frage noch, wann würde der ACWI IMI besser laufen als der ALL WOrld ? nur wenn Small caps hochziehen oder? :)
Genau, nur wenn die Small Caps besser als der Rest laufen, dann läuft der MSCI ACWI IMI besser als der MSCI ACWI oder FTSE All World.
Die Anforderungen bei ESG werden angezogen, greenwaching soll ausgeschlossen werden
Was ändert es an der Grundproblematik? ESG führt (je nach Ansatz) oft dazu, dass gewissen Branchen ausgeschlossen werden. Wenn diese nun einen Nachfrageboom erleben oder deren Aktien extrem günstig bewertet sind (und sich diese niedrige Bewertung in künftig höheren Renditen niederschlägt), dann führt das dazu, dass der ESG-Index systematisch schlechter ist als der breite Index. Und in manchen Phasen hat es in den letzten Jahren dazu geführt, dass er besser war, da in ESG-Indizes in der Regel Technologie-Unternehmen höher gewichtet waren. Aber ein großer Teil der Performance-Unterschiede kommt am Ende nicht über den ESG-Faktor, sondern eben nur über diese geänderte Zusammensetzung wegen der ESG-Kriterien.
Ich bleib beim Vanguard ESG Global All Cap
Wenn man nach Jahrzehnten auf den Start zurückblickt, wird man feststellen, dass es viel wichtiger war überhaupt breit gestreut anzulegen, gestartet zu sein und durchgehalten zu haben. Welcher ETF und welcher Index dann am Ende die Nase vorne hat ist erst an zweiter oder dritter Stelle wichtig.
So sieht’s aus. EM kosten Rendite.
Hättest Du das mal jemandem 2007 erzählt... China mit KGVs von 50... aber da hat jeder gesagt, dass den Emerging Markets die Zukunft gehört und deshalb so hohe Bewertungen gerechtfertigt sind.... ja, die letzten 10 Jahre haben die EMs die Rendite in einem globalen Portfolio gedrückt - aber wir haben schon oft Reversion to the mean gesehen!
*"Masse statt Klasse".* Mit so einem ETF. Also möglichst viele Unternehmen aus möglichst vielen Länder abbilden. Breiteste Diversifizierung für relativ geringen Ertrag/Rendite.
Warum? Wenn man keine (Anlage-)Idee hat/sich nicht entscheiden kann oder will nimmt man halt einfach ein bisschen von Allem?
Meine Meinung: wer einen ETF-Sparplan hat oder Geld anlegt tut das weil er Ertrag haben will und nicht einen Blumentopf für Diversifikation gewinnen möchte.
Mir fällt beim besten Willen kein Szenario ein bei dem Large Caps aus Industrieländern (allen voran die USA; einige Länder aus Europa zähle ich langsam auch wieder zu den Schwellenländern, so wie DE/IT/FR 😂) dramatische Umsatzeinbrüche haben, statt Gewinnen anhaltend hohe Verluste schreiben, Mitarbeiter in Massen entlassen... und gleichzeitig Unternehmen in Schwellenländern bzw. generell Small Caps (in Deutschland wären das Unternehmen aus dem SDAX) ihren Umsatz ausbauen, hohe Gewinne machen... 😊
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten dürften Unternehmen in EM und Small Caps aus allen Ländern wohl eher Probleme mit der Finanzierung/Refinanzierung als Large Caps haben. Von den "Rücklagen" von Large Caps ganz zu schweigen. 🎉
Es gibt eine große Gruppe von Anlegern, die sich eben genau nicht mit der Auswahl einzelner Märkte beschäftigen will und die fährt mit einem breit gestreuten ETF-Sparplan gut. Wenn ich mir anschaue, wie viele Anleger, die selbst aktive ETFs auswählen, mit ihrer Auswahl (ich sag nur Global Clean Energy und sonstige Themen-ETFs) massiv Federn gelassen haben - die wären mit einem breit gestreuten ETF besser gefahren.
Zudem: Small Caps haben langfristige eine Outperformance gegenüber den MSCI World erzielt! (siehe auch Video zu Faktorprämien). Und schau Dir die Phase zwischen 2000 und 2010 an. Da wollte niemand was von den USA hören. Da haben alle China als die Zukunft gefeiert und KGVs von 50 für normal erklärt...
Einfach die Augen aufmachen und mehr als dir letzten 15 Jahre anschauen, dann sollten dir da ein ganzer Haufen Gründe auffallen
@@Finanzgeschichten Merci für die Antwort - damit habe ich gar nicht gerechnet (oder zumindest nicht so schnell ;-) *Eine Anmerkung:* Der Blick in den "Rückspiegel", also ins letzte Jahrtausend, ist zwar legitim aber aus meiner Sicht nicht mehr zielführend. Seit gut 20 Jahren wird die "old economy" (so wie sie in Deutschland und Europa noch immer dominiert und inzwischen durchaus zu Problemen führt weil man sich zu lange nur an die iterative Verbesserung "altbekannter" Technik geklammert hat, Paradebeispiel Automobilhersteller) von der "new economy" überholt.
Mit "new economy" bezeichne ich datengetriebene Geschäftsmodelle. Genau damit sind die Firmen gross geworden welche heute die gängigen Indizes dominieren und aus einer einzigen Volkswirtschaft stammen (wenn ich in den DAX40 sehe und nach Vergleichbarem suche... tja. SAP? Maybe. But that's it.
Weil mit "data biz" zum ersten Mal seit der industriellen Revolution die bisherigen Schranken der produzierenden Industrie (Rohstoffe, Personal/Produktion, Absatzmärkte) und der von Mensch zu Mensch erbrachten Dienstleistungen nicht mehr existieren (Banken/Versicherungen vs. NeoBroker/Online-Banken). Kurz: Es gibt keinen "gesättigten" Markt mehr. The sky's the limit. Das gilt ja auch für alle RUclipsr, Instagramer, TikToker...
Um einen neuen Datenservice (oder Content auf Basis eines Datenservice) rund um den Globus anzubieten muss man keine Container verschiffen. Voraussetzung ist lediglich eine halbwegs adäquate Infrastruktur (Glasfaser in Deutschland und 5G lassen grüssen :D
Ausserdem sind die Firmen mit "data biz" welche heute die bekanntesten Indizes dominieren (Nasdaq100, S&P500, MSCI World...) weltweit ziemlich gut aufgestellt ("diversifiziert") und haben mindestens ein Alleinstellungsmerkmal welches Wettbewerber kaum noch aufholen können (ausser sie werden vom Staat aus ideologischen Überlegungen subventioniert, siehe China).
*Ketzerisches Statement zum Schluss:* ETF auf breitestmögliche Indizes halte ich für so etwas wie - ja, der Vergleich hinkt etwas - die "Telekom-Aktie reloaded". Damals haben auch viele aus Angst etwas zu Verpassen mit ihrem Geld gespielt (von Anlegen oder gar Investieren spreche ich bewusst nicht). Dabei zwar nicht alles verloren aber ihr "Engagement" überwiegend bereut. Ich hoffe die Emerging Markets und Small Caps Fans müssen das nicht auch wenn sie in 10 Jahren in den Rückspiegel der Zeit blicken.
@@TotallyRegWhatelse klassischer recency bias, "diesemal ist alles anders" hat eben noch nie gestimmt. Dazu noch ein recht beschränkter, fast schon verliebter, Blick auf den amerikanischen Markt. Ohne ASML geht da z.B. wenig, auch eine LVMH oder Novo Nordisk sind europäische Top Unternehmen (ist das auch Old Economy?). Der DAX interessiert doch niemanden, in den Small Caps findest du dann auch genug Top "data biz" Bechtle, Nemetschek, Mensch&Maschine, Adyen usw. Ja akutell dominieren die USA, aber vor Allem wegen komplett aufgeblähten Bewertungen, da stimmt an dieser Stelle dein Telekom-Vergleich besser, als bei einer Tencent, Alibaba, Baidu, TSMC. Dazu weitere extrem schnell wachsende Unternehmen wie Mercadolibre, SEA. Die Bewertungen USA vs. Europa/EM/Small Caps sind die letzten Jahre einfach immer weiter auseinandergelaufen, das wird nicht ewig so weiter gehen, oder willst du irgendwann für eine kaum wachsende Apple ein KGV von 50 zahlen?
So ist es. Und aktuell gibt es sehr viele Anleger die nur die letzten 10 bis 15 Jahre erlebt haben. @TotallyRegWhatelse Schau Dir mal am besten alte Zeitungsausgaben oder Finanzzeitschriften an: 1960er/1970er-Jahre: Die Nifty-Fifty - super Firmen, aber 10 Jahre keine Performance danach gemacht. Dann 1990 Japan: Damals war der MSCI in den Top10 fast komplett mit Japan von. Japan gehört die Zukunft. Und weil ich es gestern zufällig in einer anderen Diskussion rausgesucht hatte: 7 der 12 Unternehmen mit der höchsten Marktkapitalisierung waren im Jahr 2007 Ölfirmen! Damals hat jeder den Ölboom ins unendliche fortgeschrieben. Denn die Emerging Markets boomen ja so und brauchen Öl ohne Ende. Siehe hier: www.finanzen.net/top_ranking/top_ranking_detail.asp?inRanking=10
Promo-SM
Sadomaso?