Sehr differenzierter, multiperspektivischer Erfahrungsbericht ohne absolute Handlungsanweisung. Richtig gutes und für die Betreffenden, glaube ich, wertvolles Video.
Danke für das Video. Ich kann jedes deiner Worte bestätigen. Unterrichten hat mir viel Spaß gemacht, aber leider ist der reine Unterricht nur ein kleiner Teil des Lehrerberufs. Obwohl ich mit meinen Fächern Sport und Physik deutlich weniger Vor- und Nachbereitungszeit habe als andere hatte ich für die Schule regelmäßig eine 60 Stunden Woche. Nicht vormittags recht und nachmittags frei sondern vormittags gestresst und nachmittags erschöpft weitermachen war die Devise. Und was ist eigentlich ein Wochenende? Samstags konnte ich mir freihalten, der Sonntag ging für Unterrichtsvorbereitung drauf. Die Ferien und das Geld sind nett, aber damit konnte der ermüdende Alltag nicht kompensiert werden. Zwischen den Ferien habe ich als Zombie gelebt. Die Entscheidung vor ca. einem Jahr den Schuldienst zu verlassen habe ich noch nicht eine Sekunde bereut. Auch von vielen anderen Lehrern, unzufriedenen Leidensgenossen, habe ich viel Zuspruch erfahren. Jetzt arbeite ich als angestellte IT-Beraterin, und habe um 16.30 pünktlich einen Feierabend der seinen Namen auch verdient. Zuhause muss ich nicht mehr an den Schreibtisch, das Handy klingelt nicht mehr weil Eltern anrufen und ich muss auch keine E-Mails mehr lesen und schreiben. Ich kann nur jeden ermutigen den Schritt zu gehen und den sicheren Job für Freiheit und Leben einzutauschen.
Hallo Anna, freut mich voll, dass du in einem neuen Bereich glücklich gelandet bist :). Wie hast du den Sprung in den IT-Bereich geschafft? War das ganz ohne Vorkenntnisse, also komplett 'on the job' gelernt oder ging das gut durch deine Vorkenntnisse und Kompetenzen aus dem Physikstudium? Oder ganz anders? Danke und Gruß 🙂
Die gleiche Situation in Italien, oder noch schlimmer, weil die Lehrer im ganzen Land (vom Norden bis zum Süden) 1600€ netto pro Monat am Anfang der Karriere (max. 2100/2200€ am Ende der Karriere) verdienen 🤦🏻♂️
@@goonew1683 hab auf bwl gewechselt und bin jetzt im consulting. Da hören die Leute zu, denen man etwas erklärt, weil das wollen und auch selbst dafür zahlen.
@@M1and5M hmm wen du genau weist gibt’s Consulting in vielen Bereichen wie Social Media, online Marketing und viele mehr (Konzept ist trotzdem Consulting) nur in einer anderen Nische.
Sehr informatives Video. Mir ist es zum Glück im Studium selbst aufgefallen, dass ich eigentlich gar keine Lust habe auf den Lehrerberuf. Dieses planen von Unterricht, über mehrere Einheiten und für so viele Klassen… das war leider nicht meins. Ich machte dann während den Vorlesungen ein Praktikum in einer stationären Wohngruppe für Jugendliche und wusste Dann, dass das die pädagogische Arbeit ist, welche ich eigentlich wollte. Enger Kontakt, stetiger Kontskt mit den KuJ und nicht nur kurzzeitig mit SuS. Habe dann soziale Arbeit studiert. Die Arbeitszeiten sind durch Schichten (auch Nacht) durchwachsen, dafür arbeite ich praktisch nur 3-4x die Woche Vollzeit und bekomme dafür stand jetzt ca. 2400€ netto in St. Kl I + habe einen Nebenjob (400€) in der Gastronomie, weil ich die Arbeit sehr geliebt habe im Studium. Arbeite somit locker 50h die Woche, aber diese 50h fühlen sich nicht so beengend an. Es macht Spaß. Und das ist das wichtigste. Eine Beziehung kann man damit auch führen, kein Problem ;-). Beamter wollte ich eh nie werden, weil uns im Studium gesagt wurde, dass man nicht jeden nebenjob annehmen darf (z.B. Gastro) und man versetzt werden kann, wie das Land dich gerade braucht. Nein danke. In meinen Schulpraktika wurde ich doof angeguckt, weil ich stark tätowiert bin. Heute interessiert es keinen mehr. All in All bin ich sehe zufrieden. Gehaltstechnisch könnte es mehr sein, aber das wusste ich ja vorher, dass im sozialen Sektor nicht so viel bezahlt wird. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Lehramt nicht durchgezogen habe.
Danke für deinen wichtigen Kommentar, ich habe jetzt als Lehrerin nicht die geistige Freiheit, um ein Sozialleben aufrecht zu erhalten. Danke für die Hoffnung, dass sich das mit dem richtigen Beruf ändern kann, obwhol man da vlt sogar mehr Stunden arbeitet!
Das mit der Versetzung stimmt so aber nicht. Man kann als Beamter zwar innerhalb des Bundeslandes unfreiwillig an eine andere Schule versetzt werden, das ist aber erstens nicht die Regel (kommt natürlich auch auf das Bundesland an) und zweitens beschränkt sich die Versetzung auf einen bestimmten Radius. Wer als Lehrer in Prenzlau unterrichtet und in Schwedt wohnt, wird also nicht einfach mal nach Cottbus oder Potsdam versetzt. Das wäre auch von der Strecke her gar nicht zumutbar.
Ein wirklich starkes, selbstbewusstes Auftreten, und ein Inhalt, der, so denke ich, Menschen, die sich in einem ähnlichen Dilemma befinden, aus der Seele spricht.
Sehr interessantes und sympathisches Video! Das hört sich an, als hättest du für dich die richtige Entscheidung getroffen. 👍🏻 Alles Gute für deinen neuen Weg! 😊
Die beste Entscheidung meines Lebens war die Kündigung meiner Stelle als Gymnasiallehrerin. Ich habe mich noch nie so befreit gefühlt. Aktuell arbeite ich als Analystin bei einem Unternehmen💼📝💰. Ich fühle mich deutlich wohler. Im Endeffekt arbeite ich trotz Vollzeit weniger und habe deutlich mehr Freizeit.
@@Ruthxfdr Ich habe mich einfach beworben. Dann habe ich zwei Tage auf Probe gearbeitet. Danach hatte ich den Job! Das Schulamt hat dann meine Kündigung bekommen.
@@oberfrange Ich bin wie viele in die Selbstständigkeit gewechselt, im Bildungswesen weiterhin, also kein gänzlich kompletter Wechsel der Branche. War anfangs hart, weil total neu, aber inzwischen möchte ich auf keinen Fall zurück.
@@petergriffinowl Bist du privat versichert? Überlege gerade denselben Sprung, bin allerdings 54 und wollte gerne in der PKV bleiben, jedoch rät man mir, mich erst mal anstellen zu lassen, um noch in die GKV reinzurutschen wegen den Beiträgen im Alter. Wie hast du die Überbrückung in die Selbständigkeit geschafft? Ich hatte vorgeplant und hab eine 2. Ausbildung, in der ich auch nebenberuflich bereits tätig bin und total darin aufgehe, aber ich kann davon (noch) nicht leben. Diese Planung des Übergangs bereitet mir derzeit Kopfzerbrechen. KfW zahlt nicht, da ich die Kriterien nicht erfülle. Bank würde Kredit geben, wenn Businessplan. Will aber eigentlich keine Schulden aufnehmen. Und ich bin keine 30 mehr... Aber eins ist sicher: Ich kündige meinen Beamtenstatus. Würde mich freuen, wenn du ein wenig auf meine Fragen eingehen kannst. Finde es super, dass du das gemacht hast !!!
@@stadtaffelandei6380 Ich bin in der PKV, ja. Aber manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich eine gute Idee war. Ich bin jetzt 40 und weiß nicht, wie die Beiträge im Alter aussehen werden, allerdings sind meine bisher erstaunlich konstant geblieben. Die Überbrückung war bei mir jetzt nicht so schwer, weil ich keinen großen finanziellen Aufwand zum Start hatte und das, was ich brauchte, habe ich mir tatsächlich geliehen, für mich war klar, dass Schulden zu Beginn einfach dazugehören - zumindest in den meisten Fällen. Mit der Sicherheit im Rücken, dass ich ja jederzeit im Falle eines Scheiterns zurückgehen kann, ließ sich das alles leichter bewerkstelligen. Wenn Du glaubst, dass Du dieses Nebenbusiness groß genug machen kannst, um davon zu leben und das zeitnah hinzukriegen, ist es absolut einen Versuch wert meines Erachtens. Wenn man etwas mit Freude macht, sitzt man einfach gerne daran und es stellen sich auch (hoffentlich) die entsprechenden Erfolge ein. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Aber dieses Sicherheitsbedürfnis, dass ja absolut nachvollziehbar ist, bremst uns ziemlich aus glaube ich. Aber ist in unseren Fällen auch nicht wirklich vergleichbar, ich war 30 zu dem Zeitpunkt und hatte somit genügend Zeit, diese Entscheidung zu korrigieren, sollte sie sich als Fehler herausstellen - hat sie zum Glück nicht :)
Cooles und ehrliches Video! Ich hoffe, dass du deinen Weg gefunden hast. Bin seit 6 Jahren raus...Ref nicht bestanden, zum Glück muss ich sagen! Seitdem kann ich das Leben auch wieder genießen, was ich aber erst wieder lernen musste. Der Verarbeitungsprozess hat ein paar Jahre gedauert, auch wenn ich nur 2 Jahre im System Schule war. Ich kann es jedem nur raten: Traut euch! Es gibt Möglichkeiten auch außerhalb des Bildugssektors.
Es ist interessant, dass die meisten Aussteiger die größte Freude in diesem Job am Unterrichten hatten. Dieses gesamte System muss auf den Kopf gestellt werden. Wir verlieren zu viele gut qualifizierte Lehrer. Ihnen wünsche ich alles Gute für Ihre berufliche Zukunft und danke für die offenen Worte.
Ich kenne vier Lehrer'innen, die hingeschmissen haben, und ich verstehe ihre Gründe gut. Außerdem kenne ich sehr viele, die gerne hinschmeißen würden, aber den Absprung nicht schaffen. Es wäre gut, wenn die anhand solcher Videos Entscheidungshilfen bekämen. Dafür sollten aber Sie und die anderen, die zum Thema was machen, mehr auf die Bedingungen eingehen, die jede'n betreffen könnten. Also weniger auf das, was nur Sie selbst betroffen hat. Einfach mehr davon, nur Mut!
@@oberfrange Für manch einen ist Ihre Empfehlung gut, und für andere ist es besser, zu gehen! Es gibt ja auch Schulen, wo das Arbeiten angenehm ist. Man muss sie nur finden!
Für mich war es die bessere Entscheidung, von der Regelschule auf eine private Förderschule (SBBZ E-SENT) zu wechseln. Mein Ref am Gym war vom Druck und der Arbeitslast her sehr heftig und die Zeit an einer Gesamtschule danach auch sehr anstrengend, da dort eine sehr hohe Arbeitslast mit - für mein Empfinden - zu vielen emotional-sozial auffälligen Schülern in dafür zu großen Klassen zusammenkamen. Jetzt arbeite ich bewusst mit auffälligen Schülern - was nicht immer einfach ist - kann mich aber nach bestem Wissen und Gewissen um die kümmern und habe endlich wieder eine Work-Life-Balance.
Ich habe letztes Jahr auch mit fast ausschließlich emotional-sozial auffälligen / traumatisierten (nur männlichen) Schülern arbeiten müssen (Flüchtlinge). Bin nun gekündigt worden - vor einer OP. unterm Strich: schlimmer als in der Hölle.
Das Gefühl, welches du nach der Abgabe der Kündigung hattest, hatte ich ebenfalls, besonders nachdem ich den Schlüssel der Schreinerwerkstatt abgegeben habe. Ich durfte eine anstrengende aber auch richtig lehrreiche Ausbildung genießen, allerdings hat sich innerhalb der nächsten zwei Jahre als Gesellin einiges geändert. In meinem Alter fande ich die Verantwortung, die ich hatte, viel zu hoch. Hab ständig über die Arbeit nachgedacht und hab dann beschlossen, zu diesen Beruf aufzugeben. Nun möchte ich nach meiner Reise im Ausland, eine Weiterbildung zur Werklehrerin anfangen (deshalb sehe ich mir das Video an :) ) ich hab schon mehrere Wochen Praktika gemacht und weiß gewissermaßen was für ein Trubel auf mich zukommt. xD LG
Ich war in meinen bisher 8 Jahren nach refende auch oft in der Stimmung, alles hinzuschmeißen. Ich habe mir auch psychologische Hilfe geholt. Mit dem Ergebnis, dass mir sogar da davon abgeraten wurde, zu kündigen oder noch mal neu zu studieren. Es sei eher eine Sache der Einstellung und mit dem richtigen mindset könnte das jeder bis zur Rente aushalten, wurde mir gesagt. Von diesem Satz bin ich immer noch nicht überzeugt. Bei mir geht es nicht um das vorbereiten/die Zeit dafür nach der Schule, sondern um Die Situation, die in den Schulen aufgrund der inklusion herrscht, elternmacht usw. Mangels Alternativen (über 20 Bewerbungen geschrieben ohne Ergebnis) bin ich aber immer noch Lehrer. Aktuell bin ich an dem Punkt, an dem ich denke, ich halte es aus, wenn ich Stunden reduziere und zeitgleich noch irgendeine Stelle vom „Schulamt“ (Namen je Bundesland ja verschieden) finde, die man nebenbei für abordnungsstunden machen kann. Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren solche Stellen im Bereich digitale Bildung kommen. Da wäre ich gut aufgehoben. Mehr als 14 Stunden pro Woche unterrichten möchte ich langfristig nicht. Aber es ist Vll wunschdenken, dass ich damit durchs Leben komme. Daher würde ich mich freuen, zu hören, was du als Alternative gefunden hast?!
@@fraukehahn also in Niedersachsen ist für die schulangelegenheiten zb das Kultusministerium zuständig. Jeden Monat gibt es das schulverwaltungdblatt, in dem stellen ausgeschriebene sind. Stellen als Schulleiter oder Konrektor und andere stellen, die mit unterrichten nichts zu tun haben, sondern mit dem Drumherum. Einige (Vollzeit)stellen natürlich direkt im Kultusministerium in Hannover. Andere in Braunschweig, Hildesheim usw. Es gibt immer mal wieder stellen, bei denen es heißt, die Stelle ist im Umfang von 8 abordnungsstunden ausgeschrieben. Dh du bist noch Lehrer, aber du musst 8 Stunden weniger unterrichten, weil du diese andere Stelle noch ausübst.
@@apfelschorle5400 Diese Psychologin gehört.... Wie kann man jemandem seine Ängste aufschwatzen!? Es ist doch wichtig, dass DU zu deiner ganz EIGENEN Entscheidung kommst! Wäre ich in Niedersachsen, wäre ich längst sofort raus, weil es da Altersgeld gibt. Ich bin in NRW und werde trotzdem rausgehen, mit 54, obwohl ich alles verliere. Nichts und niemand kann diese Freiheit ersetzen, die man erhält, wenn man aus diesem goldenen Käfig aussteigt.
mein Update: ich habe zum Ablauf dieses Schuljahres meine Entlassung beantragt und habe ab August eine Stelle im Bereich digitale Bildung. Nix mit unterrichten oder Kindern. Arbeit hinter den Kulissen quasi für Schulträger
Danke für das Video. Ich kündige jetzt auch nach über 10 Jahren. Mir reicht's. Das mit dem Lockdown ging mir genau so. Ich weiß noch, wie ich während des Unterrichts immer nebenbei die Nachrichten gecheckt habe, wann endlich der Lockdown kommt, damit ich nicht mehr zur Schule muss. Dabei "muss" man ja gar nicht auf Dauer in einer Situation bleiben, die einem nicht gut tut. Danke für die Inspiration und Bestärkung. Wie du es allerdings geschafft hast, deine Gründe zu nennen ohne den alltäglichen Schulwahnsinn zu erwähnen... 😆
Ich habe erst vor 5 Monaten angefangen und mag an sich zu lehren und ich liebe die Arbeit mit Kindern und finde das Ref sehr wechselhaft bisher: manchmal erfüllend gut manchmal echt scheiße und emotional belastend. Aber ich weiß halt einfach jetzt schon, dass ich nicht verbeamtet sein will und außerdem - so wie das Schulsystem momentan ist - nicht in Deutschland als Lehrerin arbeiten will. Deshalb weiß ich nicht, ob ich nicht doch abbrechen soll. Aber ich will später wenn ich mal eine Familie habe meine Kinder in Deutschland großziehen und vielleicht ist dann kein Lehrermangel mehr und dann finde ich vielleicht keine Stelle mehr ohne Ref (momentan ist das ja auch ohne Ref möglich wegen dem großen Mangel). Ich liebe meine Fächer (Sprachen) und will mir einfach auch selbst die Praxiserfahrung schaffen um nach dem Ref in der Erwachsenenbildung diese Sprachen zu unterrichten oder im Ausland unterrichten zu können. Ich habe vor dem Ref in der Kita gearbeitet (neben dem Studium ein Jahr und Vollzeit ein halbes Kahr - ohne Ausbildung) und das hat mir ehrlich gesagt mehr gefallen. Aber ich habe halt eben 6 Jahre studiert und es nagt halt schon an einem wenn man dann quasi „kurz vor Torschuss“ abbricht. Ich weiß es halt einfach nicht. Ich hab halt auch gedacht ich würde gerne überhaupt Praxiserfahrung sammeln, vor dem Ref habe ich nur in kurzen Praktika unterrichtet. Und wenn ich eben im Ausland unterrichten will oder eben in der Erwachsenenbildung sein will später ist es ja auch besser Erfahrung gesammelt zu haben ?!? Meinungen dazu?
Ist das nicht in jedem Beruf so, dass man in dieser Leistungs- und Kapitalgesellschaft überfordert wird? Es gibt heutzutage keinen einzigen Beruf mit guter Work Life Balance und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Aus dieser Hinsicht würde es mich interessieren, welchen Beruf du machst, der dich so dermaßen erfüllt und wo du "reichlich" verdienst. Grüße
Als Lehrer verdient man eigentlich ausreichend Geld, was man vorher aber auch weiß wenn man den Beruf einschlägt. Das Problem liegt also Abseits des Gehalts.
@@letscubing1081 kommt immer aufs Lehramt an. In den besser bezahlenden Bundesländern verdient eine Grundschullehrerin ca 2500€ netto (Steuerklasse 1, Brutto ist aufgrund der Verbeamtung nicht gut vergleichbar). Das ist natürlich ein gutes Gehslt, in anderen Berufen mit ähnlicher Ausbildungszeit (5,5-6,5 Jahre) kann man jedoch besser verdienen.
@@clarac5229 Inkorrekt. Alle verbeamteten Lehrer werden nach A13 alimentiert (da wo es noch nicht so ist, wird es gerade vorbereitet). Das sind mindestens 3100€ netto im Saarland und höchstens 3700€ netto in Bayern, bei Berufseinstieg wohlgemerkt. Für 3100€ netto, brauchst du in der freien Wirtschaft 60k/Jahr, für 3700€ netto schon 72k/Jahr. Solche Gehälter sind da bei Akademikern gar nicht mal so üblich wie man meinen würde. Eher steigen viele bei 45k/Jahr bis 55k/Jahr ein und arbeiten sich dann über 10 Jahre hoch auf 72k/Jahr (+/- 10k/Jahr).
Darf ich fragen, welche Fächer du unterrichtet hattest? Ich glaube, dass es bei mir an meinen Fächern liegt, die super arbeitslastig sind (Deutsch, Erziehungswissenschaft am Berufskolleg)
Mein Nachbar arbeitet hier in der Nähe seit 13 Jahren als Mathematiklehrer und Lehrer für Leibesübungen an einer Privatschule und fühlt sich sehr wohl, dies vermutlich aus folgendem Grund: Die Schulleitung einer Privatschule wählt sich einen jeden Schüler samt den zugehörigen Eltern aus, ob diese zum Selbstverständnis der Schule passen oder nicht. Von einer anderen ortsansässigen Privatschule (Gymnasium und Realschule) weiß ich, daß alljährlich auf einen Platz fünf Bewerber kommen. Dazu kommt die Möglichkeit, daß ein jeder der privatrechtlichen Verträge unverzüglich gekündigt werden kann. Allein diesen Gegebenheiten mag es zuzuschreiben sein, daß dort die im Abitur erbrachten Leistungen überdurchschnittlich sind.
Kann all das Gesagte nur zu gut nachvollziehen und würde alles unterschreiben. Bin auch aus dem deutschen Schulsystem ausgestiegen, da es mich psychisch kaputt und an meine Grenzen gebracht hat. Die Entscheidung ist mir damals aber alles andere als leicht gefallen, da man auch finanziell erhebliche Abstriche in Kauf nehmen muss. Im Nachhinein war es für mich dennoch die richtige Entscheidung und es geht mir wieder viel besser im Leben. Was machst du heute und wie hast du dich beruflich neu orientiert? LG Alex
Man lebt nur einmal und sollte das machen, was einem Spaß macht. Das Geld kommt schon irgendwie. Das idiotischste was man machen kann ist, dass man seinen Job anhand des Geld festnagelt... Man kann mit allem gutes Geld vedienen
Wäre Teilzeit keine Möglichkeit für dich gewesen? Warst du bei einer Grundschule/ Oberschule/ Gymnasium tätig? Ein paar mehr Infos wären toll gewesen. Was du unterrichtet hast und was du studiert hast. Hast du ein Praktikum vorher gemacht?
Zwei Videos, sie hat sich hier wohl nur den Kummer von der Seele geredet. Schade, dass man nicht erfährt, wie es so nach einem oder zwei Jahren aussieht.
Mache ich auf jeden Fall. In dem nächsten Video werde ich über berufliche Alternativen reden und werde dabei auch auf meine eigene Situation eingehen :)
@@rebeltendencies3649 Hey, mich würde interessieren, was du mittlerweile machst? Und wie es dir gefällt? Hast du was gefunden, was dich erfüllt? Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du....
Die Klassiker des "Erträglichen" sind eigentlich immer Mathe und Sport. Für Geschichte kann man sich höllisch vielArbeit machen und Kunst-Unterricht bewegt sich gern an der schmerzhaften Grenzen zum brüllenden Chaos. Musste ich schon vertreten... @@gwennydoline2911
Nunja, das klingt in vielen Gebieten tatsächlich so, als seist du tatsächlich nicht geeignet für den Lehrerberuf. Insofern sicher ein Gewinn für dich - aber eben auch für die Schule.
Ich denke, dass man als junge Lehrkraft sich viel erarbeiten muss und man über Jahre seine Konzeptsammlung für den Unterricht aufbaut. Der Liebe Gott hat eben vor dem Erfolg den Schweiß gestellt 🤷🏼♀️…
Also wenn ich die Verbeamtung bereits in der Tasche hätte, wäre ich der entspannteste Mensch. Ich verstehe nicht, warum man sich nach dem Wahnsinn mit Studium und Vorbereitungsdienst noch so stresst.🤔 Danach kommen keine Leistungsnachweise mehr und man ist unkündbar, solange man nichts klaut oder die Beherrschung in erheblichem Maße verliert.😅
Über lange Jahre hatte ich immer neu in der Oberstufe Klassen zu übernehmen, die im Mathematikunterricht der Mittelstufe von Kollegen mit der o. g. Einstellung dergestalt bearbeitet worden sind, daß ihnen jegliche Grundlagen der Arithmetik und der Geometrie fehlten. Ich hatte dann nicht nur diese Defizite aufzuarbeiten, sondern die Klassen darüber hinaus in nützlicher Frist zu einem guten Abschluß zu bringen. Mein damaliger Chef hat mir dies nie gedankt. Der Gipfel war, daß an einer Berufsschule in einer zweijährigen Berufsfachschule (2BF), die in zwei Jahren Schüler mit Hauptschulabschluß zur mittleren Reife führt, ein Kollege mit Universitätsabschluß immer dann, wenn es ihm zuviel wurde, hinausgegangen ist und die Klasse sich selbst überlassen hat - zum Ausgleich hat er dann gute Zeugnisnoten erteilt. Ich hatte dann in einem Schuljahr den Schülern den Stoff von 1 1/2 Schuljahren beizubringen. Für die Schüler gab es bei der ersten Klassenarbeit einen brutalen Absturz - die Eltern rebellierten ...
@@enemanozzle Da kann ich deinen Standpunkt tatsächlich sehr gut nachvollziehen, wenn die Arbeit an anderen Lehrern hängenbleibt, nur weil es manche Lehrer nicht für nötig halten, den Schülern etwas beizubringen. Die Defizite kommen dann natürlich in den höheren Klassenstufen besonders zum Vorschein, wenn man von einem bestimmten Leistungsstand ausgeht und den Unterricht entsprechend ausrichtet. Aber sind wir mal ehrlich einen Großteil der Fähigkeiten und Fertigkeiten, vor allem jene, die man im Leben braucht und die einen voran bringen, lernt man nach der Schulzeit, in der Praxis, durch Erfahrungen und im Selbststudium.🙂 Ich habe leider nur sehr wenig aus meiner Schulzeit mitgenommen und später gebrauchen können, was höchstwahrscheinlich auch den Lehrern und den überholten Lehrplänen geschuldet war.😅 Ich denke, da macht jeder verschiedene Erfahrungen.
@@Philipp007 Während meiner ganzen Zeit als Lehrer an diversen weiterführenden Schularten war mir der Praxisbezug immer sehr wichtig, dies sowohl im Mathematik- als auch im Physikunterricht.
@@Philipp007 Ja, dies war die interessanteste Epoche meines Lehrerdaseins, da die Schüler beruflicher Schulen eine völlig andere Motivation als jene der allgemeinbildenden Schulen haben - vom BVJ (= Berufsvorbereitungsjahr) abgesehen.
@@stadtaffelandei6380 es ist, wie gesagt, eine Vermutung. In der freien Wirtschaft reisst man mit so einer Einstellung eben nichts. Und damit erzeugt du keine Werte und damit trägst du dann auch nicht zu unser aller Wohlstand bei.
Eine sehr gute Entscheidung, dass du nicht mehr als Lehrerin tätig bist. Dir zuzuhören ist wirklich eine Qual- kommst einfach nicht auf den Punkt. Was für eine Entlastung für die Schüler und ehemalige Kollegen von dir.
Bin erst bei der Hälfte dies Videos. Was haben Sie sich denn unter diesen Beruf vorgestellt? Als Mama macht es mir Sorgen, wenn es noch mehr unterrichtende Lehrer mit dieser Einstellung gibt. Bis jetzt geht es nur ich, ich, ich. Wie geht es den Schülern, die montags schon eine demotivierte Lehrerin im Unterricht haben? Und NEIN es ist nicht nur Ihre Entscheidung diesen Beruf wegen Ihren Empfindlichkeiten aufzugeben!!! Sie haben die Verantwortung für Kinder und deren Belange sind genauso wichtig, die Kids haben keine halbherzige Schulbildung verdient. Und da finde ich Ihre Entscheidung zu gehen - gut und wünsche Ihnen bei der nächsten Berufswahl mehr Glück.
Sind Sie Lehrerin? Nein? Dann maßen Sie sich bitte nicht an, zu urteilen. Es stimmt natürlich, dass Schülerinnen und Schüler ein Recht auf eine gute Schulbildung haben und es absolut wünschenswert ist, wenn vor ihnen eine physisch und psychisch gesunde, ausgeruhte, motivierte Lehrkraft steht. Aber hier in diesem Video geht es um die subjektive Meinung (die von sehr vielen anderen Lehrkräften oder Lehramts-Aussteiger:innen geteilt wird) einer Lehrkraft. Es ist wahnsinnig schwer, Menschen, die selbst kein Referendariat oder den Berufseinstieg (bzw. generell den Beruf) einer Lehrkraft erlebt haben, deutlich zu machen, wie anspruchsvoll - auf allen Ebenen - dieses Arbeitsfeld ist. Und selbst eine Lehramtsstudentin/ein Student kann absolut nicht abschätzen, wie das spätere Berufsleben wird. 60 Stunden aufwärts ist keine Seltenheit, man nimmt die Arbeit (und die Arbeitsgedanken) mit nach Hause. Allein die Unterrichtsplanung macht so einen großen Teil der Zeit aus. Das kann man einer Person mit einem 9-to-5-Job nicht begreifbar machen. Ganz zu schweigen von den Gefühlen und Gedanken à la „Genügt das?“, „Mache ich das richtig?“, „Was brauchen meine Schülerinnen und Schüler?“, „Klasse XY kommt diese Woche zu kurz“, „Oh man, ich hatte XY gar nicht auf dem Schirm, weil es einfach zu viel ist“. Eine wirkliche Auseinandersetzung mit Schüler:innen wie Ihren Kindern ist in diesem System kaum möglich. Es ist das Recht jeder Lehrkraft darüber frustriert zu sein. Es ist das Recht jeder Lehrkraft, am Ende des Schulvor- bzw. nachmittags ausgelaugt zu sein (und dann weiterarbeiten zu müssen). Es ist das Recht jeder Lehrkraft für SICH zu entscheiden, wann Schluss ist. Ich kann Sie an dieser Stelle nur ermutigen, sich mit der Situation vieler Lehrkräfte in Deutschland auseinanderzusetzen. Sie werden unterschiedliche Antworten finden. Und das ist gut so. Denn auch Lehrkräfte sind und nehmen Situationen ganz verschieden wahr. Ich hoffe, Sie erkennen, dass (Ver)urteilen in solchen Situationen absolut nicht zielführend ist. Es zeugt vielmehr von enormer Weitsicht eine erlebte Situation dieser Art nicht nur für sich durchzukämpfen, sondern anderen durch eine weitere Perspektive zu zeigen: ‚So ergeht es mir, das habe ich getan. Wie geht es dir?‘ Vielen Dank für dieses Video!
Sprichst mir mit jedem einzelnen Wort aus der Seele. Bin grad exakt an dem selben Punkt und bin im August komplett raus. Fühlte mich nie besser.
Habe nun auch zum Sommer hin gekündigt, bin gestern 34 geworden... Was machst du nun beruflich?
Die drei berühmten P's:
People, Pleasure, Payment.
2 von 3 P's müssen zutreffen, um den Job (gern) weiterzumachen.
Sehr differenzierter, multiperspektivischer Erfahrungsbericht ohne absolute Handlungsanweisung. Richtig gutes und für die Betreffenden, glaube ich, wertvolles Video.
Ich fühle mit dir. Bei mir war es genauso,nur dass ich mein Ref rechtzeitig abgebrochen habe. Beste Entscheidung meines Lebens.
Danke für das Video. Ich kann jedes deiner Worte bestätigen. Unterrichten hat mir viel Spaß gemacht, aber leider ist der reine Unterricht nur ein kleiner Teil des Lehrerberufs. Obwohl ich mit meinen Fächern Sport und Physik deutlich weniger Vor- und Nachbereitungszeit habe als andere hatte ich für die Schule regelmäßig eine 60 Stunden Woche. Nicht vormittags recht und nachmittags frei sondern vormittags gestresst und nachmittags erschöpft weitermachen war die Devise. Und was ist eigentlich ein Wochenende? Samstags konnte ich mir freihalten, der Sonntag ging für Unterrichtsvorbereitung drauf. Die Ferien und das Geld sind nett, aber damit konnte der ermüdende Alltag nicht kompensiert werden. Zwischen den Ferien habe ich als Zombie gelebt. Die Entscheidung vor ca. einem Jahr den Schuldienst zu verlassen habe ich noch nicht eine Sekunde bereut. Auch von vielen anderen Lehrern, unzufriedenen Leidensgenossen, habe ich viel Zuspruch erfahren. Jetzt arbeite ich als angestellte IT-Beraterin, und habe um 16.30 pünktlich einen Feierabend der seinen Namen auch verdient. Zuhause muss ich nicht mehr an den Schreibtisch, das Handy klingelt nicht mehr weil Eltern anrufen und ich muss auch keine E-Mails mehr lesen und schreiben. Ich kann nur jeden ermutigen den Schritt zu gehen und den sicheren Job für Freiheit und Leben einzutauschen.
Wow!
Kann ich nachempfinden. Man hangelt sich von Ferien zu Ferien, die jedoch den Alltagswahnsinn nicht kompensieren können.
Hallo Anna, freut mich voll, dass du in einem neuen Bereich glücklich gelandet bist :). Wie hast du den Sprung in den IT-Bereich geschafft? War das ganz ohne Vorkenntnisse, also komplett 'on the job' gelernt oder ging das gut durch deine Vorkenntnisse und Kompetenzen aus dem Physikstudium? Oder ganz anders? Danke und Gruß 🙂
Die gleiche Situation in Italien, oder noch schlimmer, weil die Lehrer im ganzen Land (vom Norden bis zum Süden) 1600€ netto pro Monat am Anfang der Karriere (max. 2100/2200€ am Ende der Karriere) verdienen 🤦🏻♂️
Ich freue mich für dich, alles Gute für deine Zukunft.
Schöne Grüße
Lehrerin aus Polen
habe nach 3 Jahren das Lehramtsstuidum abgebrochen und was anderes angefangen. Bin mehr als happy!
Und was machst du jetzt ?
@@goonew1683 hab auf bwl gewechselt und bin jetzt im consulting. Da hören die Leute zu, denen man etwas erklärt, weil das wollen und auch selbst dafür zahlen.
@@M1and5M Consulting ist auch der größte blöff wie können Leute für sowas Geld zahlen an Beratern/Coaching! Z.b Baulig Consulting GmbH 😂
@@goonew1683 consulting ist nicht gleich Consulting. In meinem Fall meine ich Strategieberatung á la MBB.
@@M1and5M hmm wen du genau weist gibt’s Consulting in vielen Bereichen wie Social Media, online Marketing und viele mehr (Konzept ist trotzdem Consulting) nur in einer anderen Nische.
Sehr informatives Video. Mir ist es zum Glück im Studium selbst aufgefallen, dass ich eigentlich gar keine Lust habe auf den Lehrerberuf. Dieses planen von Unterricht, über mehrere Einheiten und für so viele Klassen… das war leider nicht meins. Ich machte dann während den Vorlesungen ein Praktikum in einer stationären Wohngruppe für Jugendliche und wusste Dann, dass das die pädagogische Arbeit ist, welche ich eigentlich wollte. Enger Kontakt, stetiger Kontskt mit den KuJ und nicht nur kurzzeitig mit SuS. Habe dann soziale Arbeit studiert.
Die Arbeitszeiten sind durch Schichten (auch Nacht) durchwachsen, dafür arbeite ich praktisch nur 3-4x die Woche Vollzeit und bekomme dafür stand jetzt ca. 2400€ netto in St. Kl I + habe einen Nebenjob (400€) in der Gastronomie, weil ich die Arbeit sehr geliebt habe im Studium. Arbeite somit locker 50h die Woche, aber diese 50h fühlen sich nicht so beengend an. Es macht Spaß. Und das ist das wichtigste. Eine Beziehung kann man damit auch führen, kein Problem ;-).
Beamter wollte ich eh nie werden, weil uns im Studium gesagt wurde, dass man nicht jeden nebenjob annehmen darf (z.B. Gastro) und man versetzt werden kann, wie das Land dich gerade braucht. Nein danke. In meinen Schulpraktika wurde ich doof angeguckt, weil ich stark tätowiert bin. Heute interessiert es keinen mehr.
All in All bin ich sehe zufrieden. Gehaltstechnisch könnte es mehr sein, aber das wusste ich ja vorher, dass im sozialen Sektor nicht so viel bezahlt wird.
Ich bin sehr glücklich, dass ich das Lehramt nicht durchgezogen habe.
Danke für deinen wichtigen Kommentar, ich habe jetzt als Lehrerin nicht die geistige Freiheit, um ein Sozialleben aufrecht zu erhalten. Danke für die Hoffnung, dass sich das mit dem richtigen Beruf ändern kann, obwhol man da vlt sogar mehr Stunden arbeitet!
Das mit der Versetzung stimmt so aber nicht. Man kann als Beamter zwar innerhalb des Bundeslandes unfreiwillig an eine andere Schule versetzt werden, das ist aber erstens nicht die Regel (kommt natürlich auch auf das Bundesland an) und zweitens beschränkt sich die Versetzung auf einen bestimmten Radius. Wer als Lehrer in Prenzlau unterrichtet und in Schwedt wohnt, wird also nicht einfach mal nach Cottbus oder Potsdam versetzt. Das wäre auch von der Strecke her gar nicht zumutbar.
Ein wirklich starkes, selbstbewusstes Auftreten, und ein Inhalt, der, so denke ich, Menschen, die sich in einem ähnlichen Dilemma befinden, aus der Seele spricht.
Ein authentisches, ehrliches Video! Du wirkst gelöst und glücklich mit deiner Entscheidung. Ich bin gespannt, wie es weiter geht🤗
Leider kam ja ja kein nächstes Video.
Sehr interessantes und sympathisches Video! Das hört sich an, als hättest du für dich die richtige Entscheidung getroffen. 👍🏻 Alles Gute für deinen neuen Weg! 😊
Die beste Entscheidung meines Lebens war die Kündigung meiner Stelle als Gymnasiallehrerin. Ich habe mich noch nie so befreit gefühlt. Aktuell arbeite ich als Analystin bei einem Unternehmen💼📝💰. Ich fühle mich deutlich wohler. Im Endeffekt arbeite ich trotz Vollzeit weniger und habe deutlich mehr Freizeit.
Hast du dich einfach dort beworben ??
@@Ruthxfdr Ich habe mich einfach beworben. Dann habe ich zwei Tage auf Probe gearbeitet. Danach hatte ich den Job! Das Schulamt hat dann meine Kündigung bekommen.
@@JuliaWeiser91 klingt toll 😇😇😉...Darf ich dich fragen, wie es finanziell dort aussieht 🙈
@@Ruthxfdr 50.000 Euro pro Jahr als Einstiegsgehalt.
hast du Mathe studiert und dich so qualifiziert? 😊
Von ❤ Danke! Deine Gedanken haben mir mehr geholfen als du es erahnen kannst!
Bin auch im meinem "letzten Jahr". Allein diese Entscheidung für mich gefällt zu haben, hat meine Lebensqualität sofort ins Positive gedreht.
Ich habe exakt den gleichen Weg hinter mir, auch nach zwei Jahren raus. Das ist nun zehn Jahre her. Best. Decision. Ever.
Was hast Du gemacht statt Lehramt?
@@oberfrange Ich bin wie viele in die Selbstständigkeit gewechselt, im Bildungswesen weiterhin, also kein gänzlich kompletter Wechsel der Branche. War anfangs hart, weil total neu, aber inzwischen möchte ich auf keinen Fall zurück.
@@petergriffinowl Bist du privat versichert? Überlege gerade denselben Sprung, bin allerdings 54 und wollte gerne in der PKV bleiben, jedoch rät man mir, mich erst mal anstellen zu lassen, um noch in die GKV reinzurutschen wegen den Beiträgen im Alter. Wie hast du die Überbrückung in die Selbständigkeit geschafft? Ich hatte vorgeplant und hab eine 2. Ausbildung, in der ich auch nebenberuflich bereits tätig bin und total darin aufgehe, aber ich kann davon (noch) nicht leben. Diese Planung des Übergangs bereitet mir derzeit Kopfzerbrechen. KfW zahlt nicht, da ich die Kriterien nicht erfülle. Bank würde Kredit geben, wenn Businessplan. Will aber eigentlich keine Schulden aufnehmen. Und ich bin keine 30 mehr... Aber eins ist sicher: Ich kündige meinen Beamtenstatus. Würde mich freuen, wenn du ein wenig auf meine Fragen eingehen kannst. Finde es super, dass du das gemacht hast !!!
@@stadtaffelandei6380 Ich bin in der PKV, ja. Aber manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob das wirklich eine gute Idee war. Ich bin jetzt 40 und weiß nicht, wie die Beiträge im Alter aussehen werden, allerdings sind meine bisher erstaunlich konstant geblieben. Die Überbrückung war bei mir jetzt nicht so schwer, weil ich keinen großen finanziellen Aufwand zum Start hatte und das, was ich brauchte, habe ich mir tatsächlich geliehen, für mich war klar, dass Schulden zu Beginn einfach dazugehören - zumindest in den meisten Fällen. Mit der Sicherheit im Rücken, dass ich ja jederzeit im Falle eines Scheiterns zurückgehen kann, ließ sich das alles leichter bewerkstelligen. Wenn Du glaubst, dass Du dieses Nebenbusiness groß genug machen kannst, um davon zu leben und das zeitnah hinzukriegen, ist es absolut einen Versuch wert meines Erachtens. Wenn man etwas mit Freude macht, sitzt man einfach gerne daran und es stellen sich auch (hoffentlich) die entsprechenden Erfolge ein. Eine Garantie gibt es natürlich nicht. Aber dieses Sicherheitsbedürfnis, dass ja absolut nachvollziehbar ist, bremst uns ziemlich aus glaube ich. Aber ist in unseren Fällen auch nicht wirklich vergleichbar, ich war 30 zu dem Zeitpunkt und hatte somit genügend Zeit, diese Entscheidung zu korrigieren, sollte sie sich als Fehler herausstellen - hat sie zum Glück nicht :)
Cooles und ehrliches Video! Ich hoffe, dass du deinen Weg gefunden hast. Bin seit 6 Jahren raus...Ref nicht bestanden, zum Glück muss ich sagen! Seitdem kann ich das Leben auch wieder genießen, was ich aber erst wieder lernen musste. Der Verarbeitungsprozess hat ein paar Jahre gedauert, auch wenn ich nur 2 Jahre im System Schule war. Ich kann es jedem nur raten: Traut euch! Es gibt Möglichkeiten auch außerhalb des Bildugssektors.
Du sprichst mir aus dem Herzen
Es ist interessant, dass die meisten Aussteiger die größte Freude in diesem Job am Unterrichten hatten. Dieses gesamte System muss auf den Kopf gestellt werden. Wir verlieren zu viele gut qualifizierte Lehrer. Ihnen wünsche ich alles Gute für Ihre berufliche Zukunft und danke für die offenen Worte.
Genau das geht mir auch durch den Kopf.
Danke
Ich kenne vier Lehrer'innen, die hingeschmissen haben, und ich verstehe ihre Gründe gut. Außerdem kenne ich sehr viele, die gerne hinschmeißen würden, aber den Absprung nicht schaffen. Es wäre gut, wenn die anhand solcher Videos Entscheidungshilfen bekämen. Dafür sollten aber Sie und die anderen, die zum Thema was machen, mehr auf die Bedingungen eingehen, die jede'n betreffen könnten. Also weniger auf das, was nur Sie selbst betroffen hat.
Einfach mehr davon, nur Mut!
Ich selbst war kurz davor alles hinzuschmeißen im Ref und jetzt (X Jahre später) bin ich ziemlich happy, also haltet durch... x=15 - 20
@@oberfrange Für manch einen ist Ihre Empfehlung gut, und für andere ist es besser, zu gehen! Es gibt ja auch Schulen, wo das Arbeiten angenehm ist. Man muss sie nur finden!
Für mich war es die bessere Entscheidung, von der Regelschule auf eine private Förderschule (SBBZ E-SENT) zu wechseln. Mein Ref am Gym war vom Druck und der Arbeitslast her sehr heftig und die Zeit an einer Gesamtschule danach auch sehr anstrengend, da dort eine sehr hohe Arbeitslast mit - für mein Empfinden - zu vielen emotional-sozial auffälligen Schülern in dafür zu großen Klassen zusammenkamen. Jetzt arbeite ich bewusst mit auffälligen Schülern - was nicht immer einfach ist - kann mich aber nach bestem Wissen und Gewissen um die kümmern und habe endlich wieder eine Work-Life-Balance.
Ich habe letztes Jahr auch mit fast ausschließlich emotional-sozial auffälligen / traumatisierten (nur männlichen) Schülern arbeiten müssen (Flüchtlinge). Bin nun gekündigt worden - vor einer OP.
unterm Strich: schlimmer als in der Hölle.
Das Gefühl, welches du nach der Abgabe der Kündigung hattest, hatte ich ebenfalls, besonders nachdem ich den Schlüssel der Schreinerwerkstatt abgegeben habe. Ich durfte eine anstrengende aber auch richtig lehrreiche Ausbildung genießen, allerdings hat sich innerhalb der nächsten zwei Jahre als Gesellin einiges geändert. In meinem Alter fande ich die Verantwortung, die ich hatte, viel zu hoch. Hab ständig über die Arbeit nachgedacht und hab dann beschlossen, zu diesen Beruf aufzugeben. Nun möchte ich nach meiner Reise im Ausland, eine Weiterbildung zur Werklehrerin anfangen (deshalb sehe ich mir das Video an :) ) ich hab schon mehrere Wochen Praktika gemacht und weiß gewissermaßen was für ein Trubel auf mich zukommt. xD
LG
@@tjjb7963 Wie bitte?
Hallo. Danke für dein Video. Du sprichst mir aus dem Herzen. Wie geht es dir mittlerweile?
Dazu passend dieser Buchtipp: Gandolf Dresdner: Anleitung zum Lehrersein. Wie Schule wirklich ist.
Ich freue mich auf deinen nächsten Beitrag! :)
Ich war in meinen bisher 8 Jahren nach refende auch oft in der Stimmung, alles hinzuschmeißen. Ich habe mir auch psychologische Hilfe geholt. Mit dem Ergebnis, dass mir sogar da davon abgeraten wurde, zu kündigen oder noch mal neu zu studieren. Es sei eher eine Sache der Einstellung und mit dem richtigen mindset könnte das jeder bis zur Rente aushalten, wurde mir gesagt. Von diesem Satz bin ich immer noch nicht überzeugt. Bei mir geht es nicht um das vorbereiten/die Zeit dafür nach der Schule, sondern um Die Situation, die in den Schulen aufgrund der inklusion herrscht, elternmacht usw. Mangels Alternativen (über 20 Bewerbungen geschrieben ohne Ergebnis) bin ich aber immer noch Lehrer. Aktuell bin ich an dem Punkt, an dem ich denke, ich halte es aus, wenn ich Stunden reduziere und zeitgleich noch irgendeine Stelle vom „Schulamt“ (Namen je Bundesland ja verschieden) finde, die man nebenbei für abordnungsstunden machen kann. Ich hoffe, dass in den nächsten Jahren solche Stellen im Bereich digitale Bildung kommen. Da wäre ich gut aufgehoben. Mehr als 14 Stunden pro Woche unterrichten möchte ich langfristig nicht. Aber es ist Vll wunschdenken, dass ich damit durchs Leben komme. Daher würde ich mich freuen, zu hören, was du als Alternative gefunden hast?!
Darf ich dich fragen… Was sind Abordnungsstunden?
@@fraukehahn also in Niedersachsen ist für die schulangelegenheiten zb das Kultusministerium zuständig. Jeden Monat gibt es das schulverwaltungdblatt, in dem stellen ausgeschriebene sind. Stellen als Schulleiter oder Konrektor und andere stellen, die mit unterrichten nichts zu tun haben, sondern mit dem Drumherum. Einige (Vollzeit)stellen natürlich direkt im Kultusministerium in Hannover. Andere in Braunschweig, Hildesheim usw. Es gibt immer mal wieder stellen, bei denen es heißt, die Stelle ist im Umfang von 8 abordnungsstunden ausgeschrieben. Dh du bist noch Lehrer, aber du musst 8 Stunden weniger unterrichten, weil du diese andere Stelle noch ausübst.
Wie geht es dir mittlerweile? Bist du noch in der Position?
@@apfelschorle5400 Diese Psychologin gehört.... Wie kann man jemandem seine Ängste aufschwatzen!? Es ist doch wichtig, dass DU zu deiner ganz EIGENEN Entscheidung kommst! Wäre ich in Niedersachsen, wäre ich längst sofort raus, weil es da Altersgeld gibt. Ich bin in NRW und werde trotzdem rausgehen, mit 54, obwohl ich alles verliere. Nichts und niemand kann diese Freiheit ersetzen, die man erhält, wenn man aus diesem goldenen Käfig aussteigt.
mein Update: ich habe zum Ablauf dieses Schuljahres meine Entlassung beantragt und habe ab August eine Stelle im Bereich digitale Bildung. Nix mit unterrichten oder Kindern. Arbeit hinter den Kulissen quasi für Schulträger
Sich selbst treu bleiben in dieser so sehr kurzen Zeitspanne, die wir auf diese Erde verbringen. Danke dir für das tolle Video. Alles Gute!
@RebelTendencies wie gehts Dir heute? Hast du was tolles gefunden?
Danke für das Video. Ich kündige jetzt auch nach über 10 Jahren. Mir reicht's. Das mit dem Lockdown ging mir genau so. Ich weiß noch, wie ich während des Unterrichts immer nebenbei die Nachrichten gecheckt habe, wann endlich der Lockdown kommt, damit ich nicht mehr zur Schule muss. Dabei "muss" man ja gar nicht auf Dauer in einer Situation bleiben, die einem nicht gut tut. Danke für die Inspiration und Bestärkung.
Wie du es allerdings geschafft hast, deine Gründe zu nennen ohne den alltäglichen Schulwahnsinn zu erwähnen... 😆
Danke für Dein Video. Darf ich fragen, wie viel Stunden Du in der Woche gearbeitet hast und welche Fächer Du an welcher Schulform unterrichtet hast?
Danke dir Rebel, perfekte Abbildung der realen Lebenssituation einer Lehrkraft ...
magst du nochmal ein Update geben?
Ich habe erst vor 5 Monaten angefangen und mag an sich zu lehren und ich liebe die Arbeit mit Kindern und finde das Ref sehr wechselhaft bisher: manchmal erfüllend gut manchmal echt scheiße und emotional belastend. Aber ich weiß halt einfach jetzt schon, dass ich nicht verbeamtet sein will und außerdem - so wie das Schulsystem momentan ist - nicht in Deutschland als Lehrerin arbeiten will. Deshalb weiß ich nicht, ob ich nicht doch abbrechen soll. Aber ich will später wenn ich mal eine Familie habe meine Kinder in Deutschland großziehen und vielleicht ist dann kein Lehrermangel mehr und dann finde ich vielleicht keine Stelle mehr ohne Ref (momentan ist das ja auch ohne Ref möglich wegen dem großen Mangel).
Ich liebe meine Fächer (Sprachen) und will mir einfach auch selbst die Praxiserfahrung schaffen um nach dem Ref in der Erwachsenenbildung diese Sprachen zu unterrichten oder im Ausland unterrichten zu können.
Ich habe vor dem Ref in der Kita gearbeitet (neben dem Studium ein Jahr und Vollzeit ein halbes Kahr - ohne Ausbildung) und das hat mir ehrlich gesagt mehr gefallen. Aber ich habe halt eben 6 Jahre studiert und es nagt halt schon an einem wenn man dann quasi „kurz vor Torschuss“ abbricht. Ich weiß es halt einfach nicht.
Ich hab halt auch gedacht ich würde gerne überhaupt Praxiserfahrung sammeln, vor dem Ref habe ich nur in kurzen Praktika unterrichtet. Und wenn ich eben im Ausland unterrichten will oder eben in der Erwachsenenbildung sein will später ist es ja auch besser Erfahrung gesammelt zu haben ?!? Meinungen dazu?
Hi there, ich hab auch gekündigt, Video auf meinem Kanal! War 20 Jahre++ A13 Lehrerin. Adiós A13 !!
Toll, wie du über deine Entscheidung sprichst. Ist es ein Zufall, dass ich kurz vor der anstehenden Korrekturphase auf dein Video stoße? ;)
❤️ Ein gutes erstes Video!
Ist das nicht in jedem Beruf so, dass man in dieser Leistungs- und Kapitalgesellschaft überfordert wird? Es gibt heutzutage keinen einzigen Beruf mit guter Work Life Balance und einem überdurchschnittlichen Gehalt. Aus dieser Hinsicht würde es mich interessieren, welchen Beruf du machst, der dich so dermaßen erfüllt und wo du "reichlich" verdienst. Grüße
Als Lehrer verdient man eigentlich ausreichend Geld, was man vorher aber auch weiß wenn man den Beruf einschlägt. Das Problem liegt also Abseits des Gehalts.
@@letscubing1081 kommt immer aufs Lehramt an. In den besser bezahlenden Bundesländern verdient eine Grundschullehrerin ca 2500€ netto (Steuerklasse 1, Brutto ist aufgrund der Verbeamtung nicht gut vergleichbar). Das ist natürlich ein gutes Gehslt, in anderen Berufen mit ähnlicher Ausbildungszeit (5,5-6,5 Jahre) kann man jedoch besser verdienen.
Doch, (Bank-)Manager.
Influencer
@@clarac5229 Inkorrekt. Alle verbeamteten Lehrer werden nach A13 alimentiert (da wo es noch nicht so ist, wird es gerade vorbereitet). Das sind mindestens 3100€ netto im Saarland und höchstens 3700€ netto in Bayern, bei Berufseinstieg wohlgemerkt. Für 3100€ netto, brauchst du in der freien Wirtschaft 60k/Jahr, für 3700€ netto schon 72k/Jahr. Solche Gehälter sind da bei Akademikern gar nicht mal so üblich wie man meinen würde. Eher steigen viele bei 45k/Jahr bis 55k/Jahr ein und arbeiten sich dann über 10 Jahre hoch auf 72k/Jahr (+/- 10k/Jahr).
Danke für das Video!
Wird es ein Update geben :)?
Ich glaub so geht's mir mit Buero's im Allgemeinen. Hybrid ist ok, staendig im Office finde ich deprimierend.
Darf ich fragen, welche Fächer du unterrichtet hattest? Ich glaube, dass es bei mir an meinen Fächern liegt, die super arbeitslastig sind (Deutsch, Erziehungswissenschaft am Berufskolleg)
Ich glaub das ist das System!
ich würde mich über ein Update von dir freuen 😊
Mein Nachbar arbeitet hier in der Nähe seit 13 Jahren als Mathematiklehrer und Lehrer für Leibesübungen an einer Privatschule und fühlt sich sehr wohl, dies vermutlich aus folgendem Grund: Die Schulleitung einer Privatschule wählt sich einen jeden Schüler samt den zugehörigen Eltern aus, ob diese zum Selbstverständnis der Schule passen oder nicht. Von einer anderen ortsansässigen Privatschule (Gymnasium und Realschule) weiß ich, daß alljährlich auf einen Platz fünf Bewerber kommen. Dazu kommt die Möglichkeit, daß ein jeder der privatrechtlichen Verträge unverzüglich gekündigt werden kann. Allein diesen Gegebenheiten mag es zuzuschreiben sein, daß dort die im Abitur erbrachten Leistungen überdurchschnittlich sind.
Toll wirklich🎉🎉🎉
Kann all das Gesagte nur zu gut nachvollziehen und würde alles unterschreiben. Bin auch aus dem deutschen Schulsystem ausgestiegen, da es mich psychisch kaputt und an meine Grenzen gebracht hat. Die Entscheidung ist mir damals aber alles andere als leicht gefallen, da man auch finanziell erhebliche Abstriche in Kauf nehmen muss. Im Nachhinein war es für mich dennoch die richtige Entscheidung und es geht mir wieder viel besser im Leben. Was machst du heute und wie hast du dich beruflich neu orientiert? LG Alex
Das war Schon zu Meister Schulzeit ein Thema als ich vor 30 Jahren Aus der Schule kamm
Man lebt nur einmal und sollte das machen, was einem Spaß macht. Das Geld kommt schon irgendwie. Das idiotischste was man machen kann ist, dass man seinen Job anhand des Geld festnagelt... Man kann mit allem gutes Geld vedienen
Schwachsinn.
Recht hast du! Immerhin sind wir Akademiker und nicht auf den Kopf gefallen. Es gibt immer einen Job!
Wäre Teilzeit keine Möglichkeit für dich gewesen? Warst du bei einer Grundschule/ Oberschule/ Gymnasium tätig? Ein paar mehr Infos wären toll gewesen. Was du unterrichtet hast und was du studiert hast. Hast du ein Praktikum vorher gemacht?
Welches Lehramt hast du studiert? Also welche schulart ❤ tolles Video!
Wie geht es Dir jetzt? Geht es Dir in Deinem neuen Beruf besser? In welchem Beruf arbeitest Du jetzt?
Das wüsste ich auch gerne :)
Seit einem Jahr nichts mehr hochgeladen. Geht's Dir denn gut? * Vorsichtig nachfragend*.
Zwei Videos, sie hat sich hier wohl nur den Kummer von der Seele geredet. Schade, dass man nicht erfährt, wie es so nach einem oder zwei Jahren aussieht.
Ich finde deine Videos super, machst du jetzt gar keine neuen Videos mehr? :-(
Schlimm, dass Lehrer so hart gefordert und gestresst werden. Mehr, besser bezahlte Lehrer pls :)
Machst du ein Video dazu, wie es bei dir weitergeht?
Mache ich auf jeden Fall. In dem nächsten Video werde ich über berufliche Alternativen reden und werde dabei auch auf meine eigene Situation eingehen :)
@@rebeltendencies3649 Hey, mich würde interessieren, was du mittlerweile machst? Und wie es dir gefällt? Hast du was gefunden, was dich erfüllt?
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du....
Was machst du denn jetzt stattdessen?
es wäre hilfreich, wenn man die Fächer wüsste
Ich glaube, dass ist total egal.
@@Mel-tg2lcIch finde das schon recht wichtig. Englisch und Deutsch wird einen sicherlich eher an die Grenze bringen als Geschichte und Kunst
Die Klassiker des "Erträglichen" sind eigentlich immer Mathe und Sport. Für Geschichte kann man sich höllisch vielArbeit machen und Kunst-Unterricht bewegt sich gern an der schmerzhaften Grenzen zum brüllenden Chaos. Musste ich schon vertreten... @@gwennydoline2911
💗
Nunja, das klingt in vielen Gebieten tatsächlich so, als seist du tatsächlich nicht geeignet für den Lehrerberuf. Insofern sicher ein Gewinn für dich - aber eben auch für die Schule.
klassische Ausbeutung..Lehrer werden ausgelutscht..+ dann ab in die Burnout-Klinik
Ich denke du bist doch noch Lehrerin.....ist doch ok!!!
Ich denke, dass man als junge Lehrkraft sich viel erarbeiten muss und man über Jahre seine Konzeptsammlung für den Unterricht aufbaut. Der Liebe Gott hat eben vor dem Erfolg den Schweiß gestellt 🤷🏼♀️…
Also wenn ich die Verbeamtung bereits in der Tasche hätte, wäre ich der entspannteste Mensch. Ich verstehe nicht, warum man sich nach dem Wahnsinn mit Studium und Vorbereitungsdienst noch so stresst.🤔 Danach kommen keine Leistungsnachweise mehr und man ist unkündbar, solange man nichts klaut oder die Beherrschung in erheblichem Maße verliert.😅
Über lange Jahre hatte ich immer neu in der Oberstufe Klassen zu übernehmen, die im Mathematikunterricht der Mittelstufe von Kollegen mit der o. g. Einstellung dergestalt bearbeitet worden sind, daß ihnen jegliche Grundlagen der Arithmetik und der Geometrie fehlten. Ich hatte dann nicht nur diese Defizite aufzuarbeiten, sondern die Klassen darüber hinaus in nützlicher Frist zu einem guten Abschluß zu bringen. Mein damaliger Chef hat mir dies nie gedankt.
Der Gipfel war, daß an einer Berufsschule in einer zweijährigen Berufsfachschule (2BF), die in zwei Jahren Schüler mit Hauptschulabschluß zur mittleren Reife führt, ein Kollege mit Universitätsabschluß immer dann, wenn es ihm zuviel wurde, hinausgegangen ist und die Klasse sich selbst überlassen hat - zum Ausgleich hat er dann gute Zeugnisnoten erteilt. Ich hatte dann in einem Schuljahr den Schülern den Stoff von 1 1/2 Schuljahren beizubringen. Für die Schüler gab es bei der ersten Klassenarbeit einen brutalen Absturz - die Eltern rebellierten ...
@@enemanozzle Da kann ich deinen Standpunkt tatsächlich sehr gut nachvollziehen, wenn die Arbeit an anderen Lehrern hängenbleibt, nur weil es manche Lehrer nicht für nötig halten, den Schülern etwas beizubringen. Die Defizite kommen dann natürlich in den höheren Klassenstufen besonders zum Vorschein, wenn man von einem bestimmten Leistungsstand ausgeht und den Unterricht entsprechend ausrichtet. Aber sind wir mal ehrlich einen Großteil der Fähigkeiten und Fertigkeiten, vor allem jene, die man im Leben braucht und die einen voran bringen, lernt man nach der Schulzeit, in der Praxis, durch Erfahrungen und im Selbststudium.🙂 Ich habe leider nur sehr wenig aus meiner Schulzeit mitgenommen und später gebrauchen können, was höchstwahrscheinlich auch den Lehrern und den überholten Lehrplänen geschuldet war.😅 Ich denke, da macht jeder verschiedene Erfahrungen.
@@Philipp007 Während meiner ganzen Zeit als Lehrer an diversen weiterführenden Schularten war mir der Praxisbezug immer sehr wichtig, dies sowohl im Mathematik- als auch im Physikunterricht.
@@enemanozzle Das hört man sehr gerne. Warst du dann auch an Berufsschulen und beruflichen Weiterbildungseinrichtungen?🙂
@@Philipp007 Ja, dies war die interessanteste Epoche meines Lehrerdaseins, da die Schüler beruflicher Schulen eine völlig andere Motivation als jene der allgemeinbildenden Schulen haben - vom BVJ (= Berufsvorbereitungsjahr) abgesehen.
Alles nur viel Blabern um Nichts
Wie jeder Beruf es geht um Aufgaben und Erledigung
Das ist kein Ponyhof zum Spielen !
alter wie absurd
Vlt liegt es mehr an der arbeitseinstellung.
Hoffen wir für uns alle, dass Sie es jetzt besser macht.
Diese dämlichen Clichés über Lehrer sind mit ein Grund für die Misere. Wenn man keine Ahnung hat...
@@stadtaffelandei6380 es ist, wie gesagt, eine Vermutung.
In der freien Wirtschaft reisst man mit so einer Einstellung eben nichts. Und damit erzeugt du keine Werte und damit trägst du dann auch nicht zu unser aller Wohlstand bei.
Du doof.. hat ivan was damit zutun?
Eine sehr gute Entscheidung, dass du nicht mehr als Lehrerin tätig bist. Dir zuzuhören ist wirklich eine Qual- kommst einfach nicht auf den Punkt. Was für eine Entlastung für die Schüler und ehemalige Kollegen von dir.
Bist doof... Ich beobachte dich... Ivan ich... Ich nicht...frag mich halt
Bin erst bei der Hälfte dies Videos. Was haben Sie sich denn unter diesen Beruf vorgestellt? Als Mama macht es mir Sorgen, wenn es noch mehr unterrichtende Lehrer mit dieser Einstellung gibt. Bis jetzt geht es nur ich, ich, ich. Wie geht es den Schülern, die montags schon eine demotivierte Lehrerin im Unterricht haben?
Und NEIN es ist nicht nur Ihre Entscheidung diesen Beruf wegen Ihren Empfindlichkeiten aufzugeben!!! Sie haben die Verantwortung für Kinder und deren Belange sind genauso wichtig, die Kids haben keine halbherzige Schulbildung verdient. Und da finde ich Ihre Entscheidung zu gehen - gut und wünsche Ihnen bei der nächsten Berufswahl mehr Glück.
Sind Sie Lehrerin? Nein? Dann maßen Sie sich bitte nicht an, zu urteilen.
Es stimmt natürlich, dass Schülerinnen und Schüler ein Recht auf eine gute Schulbildung haben und es absolut wünschenswert ist, wenn vor ihnen eine physisch und psychisch gesunde, ausgeruhte, motivierte Lehrkraft steht.
Aber hier in diesem Video geht es um die subjektive Meinung (die von sehr vielen anderen Lehrkräften oder Lehramts-Aussteiger:innen geteilt wird) einer Lehrkraft.
Es ist wahnsinnig schwer, Menschen, die selbst kein Referendariat oder den Berufseinstieg (bzw. generell den Beruf) einer Lehrkraft erlebt haben, deutlich zu machen, wie anspruchsvoll - auf allen Ebenen - dieses Arbeitsfeld ist.
Und selbst eine Lehramtsstudentin/ein Student kann absolut nicht abschätzen, wie das spätere Berufsleben wird.
60 Stunden aufwärts ist keine Seltenheit, man nimmt die Arbeit (und die Arbeitsgedanken) mit nach Hause. Allein die Unterrichtsplanung macht so einen großen Teil der Zeit aus. Das kann man einer Person mit einem 9-to-5-Job nicht begreifbar machen. Ganz zu schweigen von den Gefühlen und Gedanken à la „Genügt das?“, „Mache ich das richtig?“, „Was brauchen meine Schülerinnen und Schüler?“, „Klasse XY kommt diese Woche zu kurz“, „Oh man, ich hatte XY gar nicht auf dem Schirm, weil es einfach zu viel ist“.
Eine wirkliche Auseinandersetzung mit Schüler:innen wie Ihren Kindern ist in diesem System kaum möglich.
Es ist das Recht jeder Lehrkraft darüber frustriert zu sein. Es ist das Recht jeder Lehrkraft, am Ende des Schulvor- bzw. nachmittags ausgelaugt zu sein (und dann weiterarbeiten zu müssen). Es ist das Recht jeder Lehrkraft für SICH zu entscheiden, wann Schluss ist.
Ich kann Sie an dieser Stelle nur ermutigen, sich mit der Situation vieler Lehrkräfte in Deutschland auseinanderzusetzen.
Sie werden unterschiedliche Antworten finden. Und das ist gut so. Denn auch Lehrkräfte sind und nehmen Situationen ganz verschieden wahr.
Ich hoffe, Sie erkennen, dass (Ver)urteilen in solchen Situationen absolut nicht zielführend ist.
Es zeugt vielmehr von enormer Weitsicht eine erlebte Situation dieser Art nicht nur für sich durchzukämpfen, sondern anderen durch eine weitere Perspektive zu zeigen: ‚So ergeht es mir, das habe ich getan. Wie geht es dir?‘
Vielen Dank für dieses Video!
@@melina3703 dito! Kann mich den Aussagen nur anschließen
Ist es schön ein weiterer Grund zu sein, warum Lehrkräfte im Beruf wirklich gestresst sind? Und zwar dauerhaft.
Willst du auf den Lehrkräftemangel hinaus?
@@melina3703 👏🏼
Jo dich hät ich in der Schule auch verarscht 😂 nicht die Schule ist schuld sondern du bist nicht gemacht für die Schule 😁
die meisten Lehrer sind nicht belastbar paar schwierige Kinder dann habens gleich mit der Psyche