Ich hatte es vor einigen Jahren abgebrochen und das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Zu dem Zeitpunkt war ich einfach nicht resilient genug. Privat war einfach viel los und dann kam noch hinzu, dass meine Fachleitung mich einfach schlecht behandelt hatte...da hatte meine Motivation/ Energie einfach nicht mehr gereicht. Es wäre da unnötig gewesen "durchzuhalten", denn ich hatte keine Kraft. Es sind also oft, wie im Video schon erwähnt, diverse Gründen, die einen zu dieser Entscheidung führen. Das schlimmste Erlebnis war allerdings nicht mein Abbruch, sondern die Zeit danach, d.h. sich von diesem ,,Scheitern" zu erholen. Vor allem wenn man davor immer alles relativ gut bis sehr gut gemeistert hat (meine andere Fachleitung wollte auch damals, dass ich in Spanisch bleibe), dann kann so ein Abbruch schon ein Trauma auslösen/ sein. Auch wenn ich nur ca 3/ 4 Monate drin war. Dank dieser Zeit habe ich jedoch enorm an mir arbeiten können und viele berufliche Erfahrungen gesammelt. Heute arbeite ich noch im sozialen Bereicht 😊 ❤, weil das einfach meins ist...aber Gott sei Dank nicht mehr an der weiterführenden Schule😅 #thankGod🎉 Allgemein lässt sich aber sagen, dass es für junge Menschen demütigend ist nach langen Jahren Studium, Praktika usw die Rolle des Referendars anzunehmen und dementsprechend oftmals unverdient schlecht behandelt zu werden. Da könnte ich ein ganzes Buch drüber schreiben. Im System "Lehrerausbildung" läuft so einiges schief und es kann net sein, dass man da noch Menschen im letzten Teil der Ausbildung rausekeln will. Was sind das denn für "pädagogische" Methoden?!? Ich kenne genug denen gesagt wurde sie sollen lieber doch was anderes werden😂 ....und das kurz vor der Prüfung!!! Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Ich halte nichts vom Referendariat, denn das Leben bietet schon genug Resilienzproben...aber wenn es hilft gute Lehrer auszubilden, dann nur zu 😂 Ich starte bald wieder so was ähnliches, aber dieses Mal mit mehr Erfahrung und dem Mantra ,,Augen zu und durch". :)
Hallo Anni, ich bin leider in der selben Situation gerade und weiß nicht weiter. Wo arbeitest du jetzt im sozialen Bereich? Würde auch gerne in dem Bereich bleiben und nicht extra nochmal neu studieren
Das sieht hier allerdings für mich so aus, als würden fast alle Gründe und Ursachen bei der einzelnen Person gesucht werden. Da sich aber immer wieder die selben Probleme häufen, scheint da was am System nicht zu stimmen. Da aber eben die meisten glauben, dass sie selbst das Problem sind und es ein persönliches Problem bleibt, ändert sich auch nichts.
Der "Preis" ist nicht nur weniger Freizeit. Bei nicht wenigen zerbrechen in dieser Zeit sowohl Beziehungen als auch Freundschaften. Auch gesundheitlich geht es vielen spätestens im zweiten Jahr schlechter. Dieser Punkt ist zwar schwer zu belegen, weil ich denke, dass auch viele junge Lehrer psychosomatische Symptome aufweisen. Es entspricht aber meiner subjektiven Erfahrung. Ob sich der Preis, den man zahlt, am Ende gelohnt hat, muss jeder für sich entscheiden. Ich musste nach dieser Zeit viel in meinem Leben in Ordnung bringen, mit mir selbst und mit anderen.
Da fragt man sich warum es keine Lehrer mehr gibt. Man studiert 5 Jahre um sich für einen Hungerlohn dumm anmachen zu lassen. Gleichzeitig wird den Mathelehrern direkt nach dem Studium ein Gehalt jenseits der 100k€ in der Wirtschaft geboten.
Ich bin kurz davor abzubrechen. Habe Sport- und Erziehungswissenschaften studiert. Studium ist über 10 Jahre her. Ich bin jetzt in einer Berufsschule und unterrichte Sport und Sozialwesen. Ich bin erst im H1 und die stellvertretende Schulleitung hat mich im SOZA Unterricht besucht. Es war eine ErzieherInnen Abschlussklasse. Die wissen oft mehr als ich weil die kurz vor dem Abschluss stehen und ich 10 Jahre Theorie-Pause hatte. Zumal das Studium der Erziehungswissenschaften sehr wenig Berührungspunkte hat mit der Theorie der ErzieherInnen Ausbildung. Der stellvertretende Schulleiter mag mich seit Tag 1 nicht und hat mich im Nachgespräch komplett auseinander genommen. Er hat mich systematisch fertig gemacht. Warum steckt man einen Quersinsteiger wie mich in eine Abschlussklasse der Fachschule und nicht in eine Anfängerklasse oder in die Sozialassistenz? Weiß grad nicht wie ich das mental schaffen kann...Fühle mich extrem unfair behandelt und komplett defizitär beurteilt. Alle meine UB`s waren in Ordnung da kam noch keine schwere Kritik von Seiten der SeminarleiterInnen...und ja bei mir ist von allem was dabei. Habe 2 Kinder 4 und 6 Jahre alt und werde niemandem mehr gerecht. Meinen Kindern nicht, meiner Frau, meinen Mentorinnen und mir selbst. Von den Klassen selbst bekomme ich nur positives Feedback aber die nehmen schon auch war das bei mir vieles nicht sehr gut läuft...
Sorry, aber ich wünsche mir keine Lehrer, die den Deppenapostroph verbreiten (Beispiel UB's) oder nicht "war" und "wahr" unterscheiden können. Es wird jedoch wohl leider unsere Zukunft sein. Unabhängig von 1 oder 4 im Examen. Trotzdem herzlichen Glückwunsch zum jetzt wohl bestandenen Examen an dich. Vllt./ hoffentlich packt dich mein Beitrag trotzdem an der Ehre, u.a. über das von mir Erwähnte mal selbstreflektiert nachzudenken...
Ich hatte es vor einigen Jahren abgebrochen und das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Zu dem Zeitpunkt war ich einfach nicht resilient genug. Privat war einfach viel los und dann kam noch hinzu, dass meine Fachleitung mich einfach schlecht behandelt hatte...da hatte meine Motivation/ Energie einfach nicht mehr gereicht. Es wäre da unnötig gewesen "durchzuhalten", denn ich hatte keine Kraft. Es sind also oft, wie im Video schon erwähnt, diverse Gründen, die einen zu dieser Entscheidung führen. Das schlimmste Erlebnis war allerdings nicht mein Abbruch, sondern die Zeit danach, d.h. sich von diesem ,,Scheitern" zu erholen. Vor allem wenn man davor immer alles relativ gut bis sehr gut gemeistert hat (meine andere Fachleitung wollte auch damals, dass ich in Spanisch bleibe), dann kann so ein Abbruch schon ein Trauma auslösen/ sein. Auch wenn ich nur ca 3/ 4 Monate drin war. Dank dieser Zeit habe ich jedoch enorm an mir arbeiten können und viele berufliche Erfahrungen gesammelt. Heute arbeite ich noch im sozialen Bereicht 😊 ❤, weil das einfach meins ist...aber Gott sei Dank nicht mehr an der weiterführenden Schule😅 #thankGod🎉
Allgemein lässt sich aber sagen, dass es für junge Menschen demütigend ist nach langen Jahren Studium, Praktika usw die Rolle des Referendars anzunehmen und dementsprechend oftmals unverdient schlecht behandelt zu werden. Da könnte ich ein ganzes Buch drüber schreiben. Im System "Lehrerausbildung" läuft so einiges schief und es kann net sein, dass man da noch Menschen im letzten Teil der Ausbildung rausekeln will. Was sind das denn für "pädagogische" Methoden?!? Ich kenne genug denen gesagt wurde sie sollen lieber doch was anderes werden😂 ....und das kurz vor der Prüfung!!! Naja, lange Rede, kurzer Sinn. Ich halte nichts vom Referendariat, denn das Leben bietet schon genug Resilienzproben...aber wenn es hilft gute Lehrer auszubilden, dann nur zu 😂 Ich starte bald wieder so was ähnliches, aber dieses Mal mit mehr Erfahrung und dem Mantra ,,Augen zu und durch". :)
Hallo Anni,
ich bin leider in der selben Situation gerade und weiß nicht weiter. Wo arbeitest du jetzt im sozialen Bereich? Würde auch gerne in dem Bereich bleiben und nicht extra nochmal neu studieren
Das sieht hier allerdings für mich so aus, als würden fast alle Gründe und Ursachen bei der einzelnen Person gesucht werden. Da sich aber immer wieder die selben Probleme häufen, scheint da was am System nicht zu stimmen. Da aber eben die meisten glauben, dass sie selbst das Problem sind und es ein persönliches Problem bleibt, ändert sich auch nichts.
Der "Preis" ist nicht nur weniger Freizeit. Bei nicht wenigen zerbrechen in dieser Zeit sowohl Beziehungen als auch Freundschaften. Auch gesundheitlich geht es vielen spätestens im zweiten Jahr schlechter. Dieser Punkt ist zwar schwer zu belegen, weil ich denke, dass auch viele junge Lehrer psychosomatische Symptome aufweisen. Es entspricht aber meiner subjektiven Erfahrung. Ob sich der Preis, den man zahlt, am Ende gelohnt hat, muss jeder für sich entscheiden. Ich musste nach dieser Zeit viel in meinem Leben in Ordnung bringen, mit mir selbst und mit anderen.
Danke für deinen offenen Kommentar. Das stimmt schon, was du schreibst. Konntest du denn alles hinterher wieder „gerade rücken“?
@@happyRef. Letztendlich ist alles gut geworden, eben anders als zuvor =)
Da fragt man sich warum es keine Lehrer mehr gibt. Man studiert 5 Jahre um sich für einen Hungerlohn dumm anmachen zu lassen.
Gleichzeitig wird den Mathelehrern direkt nach dem Studium ein Gehalt jenseits der 100k€ in der Wirtschaft geboten.
Ich bin kurz davor abzubrechen. Habe Sport- und Erziehungswissenschaften studiert. Studium ist über 10 Jahre her. Ich bin jetzt in einer Berufsschule und unterrichte Sport und Sozialwesen. Ich bin erst im H1 und die stellvertretende Schulleitung hat mich im SOZA Unterricht besucht. Es war eine ErzieherInnen Abschlussklasse. Die wissen oft mehr als ich weil die kurz vor dem Abschluss stehen und ich 10 Jahre Theorie-Pause hatte. Zumal das Studium der Erziehungswissenschaften sehr wenig Berührungspunkte hat mit der Theorie der ErzieherInnen Ausbildung. Der stellvertretende Schulleiter mag mich seit Tag 1 nicht und hat mich im Nachgespräch komplett auseinander genommen. Er hat mich systematisch fertig gemacht. Warum steckt man einen Quersinsteiger wie mich in eine Abschlussklasse der Fachschule und nicht in eine Anfängerklasse oder in die Sozialassistenz? Weiß grad nicht wie ich das mental schaffen kann...Fühle mich extrem unfair behandelt und komplett defizitär beurteilt. Alle meine UB`s waren in Ordnung da kam noch keine schwere Kritik von Seiten der SeminarleiterInnen...und ja bei mir ist von allem was dabei. Habe 2 Kinder 4 und 6 Jahre alt und werde niemandem mehr gerecht. Meinen Kindern nicht, meiner Frau, meinen Mentorinnen und mir selbst. Von den Klassen selbst bekomme ich nur positives Feedback aber die nehmen schon auch war das bei mir vieles nicht sehr gut läuft...
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@Neun&Siebzig-KG haha ja tatsächlich noch dabei. Hab im Mai oder Juni Examen🙈
Sorry, aber ich wünsche mir keine Lehrer, die den Deppenapostroph verbreiten (Beispiel UB's) oder nicht "war" und "wahr" unterscheiden können. Es wird jedoch wohl leider unsere Zukunft sein. Unabhängig von 1 oder 4 im Examen. Trotzdem herzlichen Glückwunsch zum jetzt wohl bestandenen Examen an dich. Vllt./ hoffentlich packt dich mein Beitrag trotzdem an der Ehre, u.a. über das von mir Erwähnte mal selbstreflektiert nachzudenken...
Wow, das ist doch mal echt top!
Hallo
Ave
Aaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhr.