Lehrkräftemangel in Deutschland I Vorschläge des Beratungsgremiums I Meine Reaktion und Meinung

Поделиться
HTML-код
  • Опубликовано: 26 ноя 2024

Комментарии • 417

  • @annereiher1411
    @annereiher1411 Год назад +62

    Ich arbeite als Lehrerin in Norwegen und habe im letzten Herbst an einer deutschen Schule ein paar Tage hospitiert und war echt erstaunt. Das was bei euch ca. 80 % Teilzeitarbeit ist, gilt in Norwegen als 100 %. Ich kann nur sagen, ich ziehe den Hut vor allen Lehrern in Deutschland.

  • @eiskaltertorjaeger
    @eiskaltertorjaeger Год назад +261

    Ich persönlich sehe keinen Lehrermangel, der mich persönlich betrifft. 7 Jahre Studium ohne Anspruch auf Bafög, obwohl meine Eltern beileibe nicht im Geld schwimmen. Daher die Regelstudienzeit überschritten, weil ich irgendwie meine 600-700 Euro verdienen musste, um meinen Lebensstil unter Hartz IV Niveau bezahlen zu können. Danach Referendariat, bei dem ich ein Mal quer durchs Bundesland geschickt wurde und mein komplettes Umfeld verlassen musste, um mich dann 1,5 Jahre für 1300 netto unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen von Fachleitern schikanieren zu lassen und der mich an den Rand meiner psychischen Gesundheit gebracht hat. Von den Arbeitsbedingungen in der Pandemie brauche ich gar nicht anfangen.
    Nach Rückkehr in mein ursprüngliches Umfeld auf Jobsuche gemacht, um festzustellen, dass keine Stellen verfügbar sind und höchstens Grundschulen mich haben wollen, wenn ich mich für 4 Jahre verpflichte und Fächer und Kinder unterrichte, für die ich nicht ausgebildet wurde.
    4 Monate arbeitslos gewesen, jetzt eine Realschule gefunden, die mich zumindest für 10 Stunden bis zum Ende des Schuljahres einstellen konnte. Da ich von dem Geld nicht leben kann, verdiene ich mir in der Gastronomie im Rahmen einer geringfügigen Beschäftigung was dazu.
    Jeder halbwegs intelligente Mensch hält sich von diesem Berufszweig fern und studiert/lernt besser etwas anderes. Man investiert 7 Jahre in seine Ausbildung, davon sind 1,5 Jahre die wohl schlimmsten deines Lebens (für die meisten), um dann keinerlei Wertschätzung von niemandem zu erhalten und sich das Lehrerzimmer mit Quereinsteigern zu teilen, die nichts von alledem machen mussten und das Ansehen des Lehrerberufs noch weiter ins Bodenlose sinken lassen. Wer hat mittlerweile schon Bock Lehrer zu werden, wenn man nach 5 Jahren Studium sich erstmal 1,5 Jahre für unter Mindestlohn erniedrigen lässt, um danach von Eltern anhören zu dürfen, wie inkompetent man ist?
    Alle von der KMK genannten Vorschläge sind nichts weiter als weiterer Hohn für den Lehrerberuf. Falls auch nur einer dieser Vorschläge durchgesetzt werden sollte, werden sich zahlreiche junge Leute noch 3 Mal überlegen, ob sie sich so etwas antun wollen.

    • @cs5596
      @cs5596 Год назад +14

      Oh man das ist echt ein Albtraum...das macht mir echt Angst sowas zu lesen. Ich starte im Sommer in den Master (danach also noch so gut 2 Jahre bis zum Ref) und hab echt am meisten Angst davor wie du irgendwo ins nirgendwo versetzt zu werden. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe sehr für dich, dass du doch noch ne Planstelle bekommst. Ich hab noch ein Drittfach dazu genommen und wenigstens eins meiner Fächer soll wohl ein "Mangelfach" sein (je nachdem, wen man fragt)- ich hoffe sehr, dass mich das irgendwie rettet... das ganze System ist ein einziges Desaster

    • @eiskaltertorjaeger
      @eiskaltertorjaeger Год назад +12

      @@cs5596 Lass dich davon nicht entmutigen, es kommt ja auch immer auf die Region an und die Fächer an. Und wenn du ein wirkliches Mangelfach hast, wirst du zumindest für den Anfang Vertretungsstellen in deiner Nähe finden oder deine Ref Schule stellt dich danach weiterhin an. 2 meiner ehemaligen Refi-Kollegen haben danach sofort eine feste Stelle bekommen udn das auch ohne Mangelfächer.
      Bezüglich des Refs: Falls du einen Partner(in) haben solltest, zieht vorher zusammen, damit du Sozialpunkte bekommst. Ich hatte leider keinen einzigen Sozialpunkt und das kam dann dementsprechend dabei raus.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +20

      Ich kann das total nachempfinden 😞
      Das Ref bspw. ist für viele wirklich eine Katastrophe (vor allem auch psychisch) und teilweise sind die AusbilderInnen unter aller Sau. Das darf einfach so nicht sein!
      Das ganze Bildungssystem ist sowas von dringend zu überarbeiten. Allein, was du hier beschreibst, darf einfach nicht sein!

    • @HerrFeldhaus
      @HerrFeldhaus Год назад +4

      Moin. Lass es mich mal so formulieren: Du bist ein Teil des Problems und ein Grund, warum wir Lehrermangel haben.
      Die in meinen Augen arrogante Haltung "ich arbeite nur da, wo ich es will" gibt es nicht. Die Regel bei Arbeitsplätzen ist: Ich arbeite da, wo ich einen Job bekomme. Wenn nicht nach Jobs gesucht wird, sondern nach dem Wohnort, dann habe ich nur Unverständnis und Groll übrig. Deine Arbeitskraft wäre woanders besser aufgehoben, denn da würde sie Kindern und Erwachsenen zu Gute kommen.

    • @cs5596
      @cs5596 Год назад +56

      @@HerrFeldhaus Dir ist aber schon klar, dass Lehrer keine Spielfiguren sind, die man verschieben kann, wie es einem passt? Dass man auch Freunde und Familie und eine Heimat hat? Klar Lehrer sein ist mehr Berufung als Beruf, aber man muss sich dafür nicht vollkommen aufgeben... finde das eine extrem problematische Sicht

  • @a.md3282
    @a.md3282 Год назад +89

    Ich habe selten ein Video auf yt gesehen, bei dem ich wirklich nach jedem Wort genickt habe. Ich habe mich nach insgesamt 8 Jahren Studium und Ausbildung aus dem Schuldienst am Berufskolleg auf eigenen Wunsch entlassen lassen, weil ich einfach nicht mehr weiterhin 75 Stunden in der Woche arbeiten kann und innerhalb von 6 Monaten wenigstens einen freien Tag pro Woche benötige, um meine Gesundheit langfristig aufrechterhalten zu können. Viele meiner KuK haben schon innerlich gekündigt oder werden es demnächst tatsächlich tun. Und das nur an einer Schule. Wenn DIESE Maßnahmen ernsthaft durchgesetzt werden, dann gibt es bald gar keine Lehrkräfte. Vielen Dank für dein Statement!

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +5

      Ich hoffe sehr, dass das noch mal überdacht wird! Insgesamt sollte das gesamte Bildungssystem neu gedacht werden. Ja, es erfordert Mut und man wird aus der Komfortzone gehen, aber das ist vielleicht mal das Richtige für alle. Außerdem ist es doch so wichtig für die folgenden Generationen 😫
      Ich hoffe immer noch wirklich, dass etwas passiert, kann aber auch verstehen, wenn Lehrkräfte „kündigen“.

  • @magnanilanguages154
    @magnanilanguages154 Год назад +39

    Ich habe meinen Job am Gymnasium nach einigen Jahren der Ausbeutung gerne hingeworfen. Ich rechne gerne vor: ich hatte mir die Mühe gemacht auszurechnen, was ich für eine einzige gehaltene Stunde effektiv verdiene und das waren genau 32,30€. Die gehaltene Stunde, nicht die gearbeitete Stunde. Wenn man dann Korrekturen, Konferenzen, Vorbereitungen, Elterngespräche, Schülergespräche, Pausenaufsichten, Projekte und andere Extras mitrechnete, kam ich auf rund 2 weitere Stunden pro gehaltene Stunden Arbeit. Das bringt meinen Stundenlohn auf knapp über 10€. Wer will mir erzählen, das sei eine angemessene Bezahlung? Immer noch kommt das Argument, Lehrer seien gut bezahlt! Nicht nur, dass man oft nicht wertgeschätzt wird, man ist auch noch unterbezahlt!

    • @sailspo
      @sailspo Год назад +1

      Um deinen Punkt zu unterstreichen: Ich habe neben dem Studium angefangen in einer Realschule zu arbeiten. Wohlgemerkt studiere ich Englisch, aber nicht auf Lehramt. Ich mache Pausenaufsicht und in der Ganztagsschule mache ich Leseförderung, d.h. ich lasse die Kinder aus Büchern die ich mitbringe für jeweils 10 min pro Kind laut vorlesen und das für eine Stunde. Mein Stundenlohn für alles ist im Durchschnitt 13,50 und ich muss nichts vorbereiten. Ich würde definitiv sagen, dass das was ich mache NICHT auf dem Level einer studierten Lehrkraft ist, aber ich wette, wenn ich meine Schulleitung lieb fragen würde, könnte ich sofort ohne pädagogische Ausbildung als Lehrkraft anfangen und könnte mein Studium abbrechen, einfach weil die Personalsituation an der Schule so grausam ist.

  • @Renitchen
    @Renitchen Год назад +16

    Ich musste unfreiwillig lachen bei den Vorschlägen.
    Ich bin aus der Intensivpflege, und der lösungsansatz "wenn teilzeitkräfte nur ein paar Stunden mehr pro woche arbeiten würden hätten wir keinen Mangel mehr" kam und kommt auch immer wieder auf. Oder mehr Patienten pro pflegekraft. Ich glaube, es ist überall dasselbe, dass fachfremde Menschen denken, sie hätten den heiligen Gral gefunden und alle unsere Probleme gelöst wenn wir alle nur "ein wenig mehr" leisten würden.
    Mal nebenbei bemerkt: ich habe in Klassen gesessen wo wir zu 14. Waren (grundausbildung) und das lernen kam ganz automatisch, während es in meiner Schulzeit (34 Schüler auf der Realschule) oder in der Fachausbildung (38 Schüler pro klasse) kaum möglich war, auch nur ansatzweise konzentriert zu bleiben.

  • @Isa-de2yf
    @Isa-de2yf Год назад +69

    Eine Anmerkung : für unser Gehalt müssen wir uns nicht entschuldigen. Nach BA, MA und Ref steht uns das in einem systemrelevanten Beruf mit diesen Abschlussvoraussetzungen zu.
    Das andere Branchen sträflich unterbezahlt werden, zweifele ich hier nicht an.
    Sinnvolle Vorschläge der KMK wären gewesen: Schulpsycholog*innen und zusätzliche Administratoren einstellen, damit ich nicht täglich 2 Stunden mit unnützem Papierkram verbringe, anstelle der Unterrichtsplanung....

    • @chrisa.4937
      @chrisa.4937 Год назад +1

      Richtig!
      Anzumerken ist, dass man in der Industrie für Jobs mit ähnlichem Anforderungsprofil MEHR verdient, zumindest im Bereich MINT. Es wird immer vergessen, dass Verantwortung für Menschen in der Wirtschaft i. d. R. gut bezahlt wird. Was dort dann fehlt, sind viele Annehmlichkeiten der Lebenszeitverbeamtung, das soll nicht verschwiegen werden.

    • @finn5568
      @finn5568 Год назад

      Ich kann keine neue Entscheidung der KMK finden. Ich glaube es ging um den Bericht und die Vorschläge der Wissenschaftlichen Komission die die KMK berät und da waren die extra Stellen die du ansprichst zumindest teil der vorschläge.
      Persönlich finde ich die meisten der Vorschläge aber auch nicht gut.
      Aber ich denke auch die Teilnehmer der Wissenschaftlichen Kommission sind nicht froh darüber das Vorzuschlagen. Ihnen wurde aber die aufgabe zuteil Vorschlage zu amchen, was man gegen den Lehrer Mangel machen kann.

    • @Isa-de2yf
      @Isa-de2yf Год назад +1

      @@finn5568 ich bin mir recht sicher, dass diese Vorschläge den Mangel verschlimmern würden. Man muss schon realitätsnah agieren können...
      Ich würde kündigen und mir was anderes suchen und ich kenne genügend Kolleg*innen, die das ähnlich machen würden

  • @Kawaiilolrofl
    @Kawaiilolrofl Год назад +46

    Habe letztes Jahr aus diversen Gründen 33 Stunden pro Woche unterrichtet.
    War alle 4 Wochen für 2, 3 Tage krank. Körper hat schlapp gemacht.
    Meine 27 Stunden, plus Klassenlehrer, plus SMV, plus AG - selbst das ist dieses Schuljahr schon die absolute Obergrenze.
    Ich kann nicht mehr jede Stunde so vorbereiten, wie ich es möchte. Ich lasse schöne Sachen weg und mache stattdessen schnelle Sachen.
    All das sieht die kmk nicht.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +4

      Genau, man möchte es gerne schön machen und irgendwann ist man so ausgebrannt, dass man einfach nicht mehr kann und macht nur noch das Nötigste. Gefällt einem meistens selbst nicht und es wird dann auch nicht mehr der Lerngruppe gerecht, aber was will man machen. Richtig blöde Situation. Kenne ich auch aus der Vergangenheit.

  • @plantlove3006
    @plantlove3006 Год назад +33

    Danke für dein richtiges und wichtiges Statement! Ich studiere Lehramt, komme jetzt in den Master und es macht mich einfach nur traurig und wütend, was da für Vorschläge gemacht und schlimmstenfalls darauf basierend Entscheidungen getroffen werden. Kinder und Jugendliche fallen jetzt schon sooo oft hinten runter und es macht mir Angst (und ich bin noch nicht mal fertig ausgebildet!!), mir auszumalen, was das mit Schule und allen daran Beteiligten macht.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +3

      Ja, vor allem die Zukunft der Kinder und Jugendlichen scheint immer noch nicht wichtig genug zu sein! Kann es doch langsam nicht mehr sein…

  • @Freddy75937
    @Freddy75937 Год назад +41

    Ich danke dir für deine Reaktion. Ich bin erst seit einem halben Jahr in Niedersachsen an einer Oberschule und ich bin so müde von dem ständigen Kampf sich für die Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Dann so einen Artikel vor die Füße geworfen zu bekommen, wohlgemerkt direkt nach den Zeugnissen (gar keine stressige Zeit:D), ist einfach eine bewusst respektlose Verhaltensweise gegenüber uns Lehrkräften.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ja!

    • @elke247
      @elke247 Год назад

      Wahre Worte. Politiker wacht endlich auf und hört auf mit euren leeren, unqualifizierten Phrasen.

  • @fr3agy
    @fr3agy Год назад +17

    Stimme dir SOOO zu!!! Bin im Master in BW und bereue es irgendwie so arg diesen Lehramtsweg eingeschlagen zu haben.. suche seit Monaten nach einem alternativen Weg, weil ich nicht für irgendjemanden (Staat) arbeiten möchte, der so scheiße mit seinen ArbeitsnehmerInnen umgeht…

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Eigentlich ist es ja schade, dass man so denkt, aber ich kann es auch nachvollziehen 😩

    • @PixDaumen123
      @PixDaumen123 Год назад

      Gute Entscheidung und ich sehe immer mehr Studenten die diesen Weg wählen. Praktikum im Bachelor würde für mehr Mangel sorgen. Aus diesem Grund wird das auch gemieden :)

  • @gotnoname3956
    @gotnoname3956 Год назад +33

    Bin selber kein Lehrer, aber ich verfolge das Thema immer wieder mal. Und auch ich bin fassungslos über die Ignoranz der Problemlage. Vor allem ist es nach meiner Wahrnehmung kein neues oder gar überraschendes Problem. Dennoch wird offenkundig nichts ernsthaft unternommen. Übrigens ist das auch tatsächlich einer der Hauptgründe wieso ich immer mehr über eine Auswanderung nachdenke (Skandinavien,Schweiz o.Ä.). Meine Frau und ich werden in ein paar Jahren Kinder bekommen. Alleine die mangelnde Betreuungszeit durch die Kita ist ein absoluter Graus und für mich sowie meiner Frau wäre das 0,0 akzeptabel. Die Schulsituation kommt dann leider noch hinzu. Ich verstehe nicht wieso man den Kindern und Jugendlichen so eine Situation dauerhaft zumuten möchte.
    Es ist für mich einfach nur noch traurig anzuschauen. Selbst mit Galgenhumor kann ich mir das nicht mehr anschauen. Da kommt doch jeder normal denkende Mensch auf angemessenere Lösungen. Da fehlt einfach der Wille komplett...

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Год назад

      ​@Tracchofyre Ziemlich viel Unsinn. Einer Volkswirtschaft bringt es nichts, wenn die Bildung vernachlässigt wird. Die deutsche Wirtschaft fußt vor allem auf gute ausgebildete (naturwissenschaftlich orientierte) Fachkräfte. Der Niedriglohnsektor mag zwar keine kleine Anzahl an Menschen betreffen, für die Wirtschaft jedoch nicht entscheidend. Da sind ganz andere Industrien von zentraler Bedeutung in D, die tatsächlich eine tragende Säule spielen.
      Und die Aussage zur Schweiz ist auch absurd. Das BIP pro Kopf kommt nicht von irgendwo her und ist erheblich größer als in D.

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Год назад

      @Tracchofyre Schwarzgeld, welches irgendwo geparkt wird, führt nicht zu einem höheren BIP. Ansonsten gibt es sehr wohl bekannte Unternehmen aus der Schweiz. Roche wäre hier wohl das erste was man nennen dürfte und im Branchenvergleich mit an der Spitze. Die Produktivität in der Schweiz ist zudem eine der höchsten weltweit. Das kommt nicht durch Schwarzgeld o.Ä. zustande.

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Год назад

      @Tracchofyre Die wirtschaftliche Stärke der Schweiz hat u.a. vor allem historisch mit den Söldnern zu tun und der Tatsache, dass man im Land keine Kriege hatte. Das hat Wohlstand schaffen und stabilisieren können. Schwarzgeld, wie von dir suggeriert, ist hier nicht der Haupttreiber. Andernfalls müsste es in anderen Ländern ebenso massive Produktivität geben. Da ziehst du komplett falsche kausale Schlüsse.
      Und die Probleme alleine in den EU-Ländern sind ja nun an sich schon stark heterogen.

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Год назад

      ​@Tracchofyre In der EU kann Schwarzgeld sehr wohl sehr gut gewaschen werden. Deutschland ist ein Paradies für Geldwäsche, was noch einmal ein eigenes ironisches Thema ist. Es ist jedoch ein Irrglaube, dass es innerhalb der EU besonders schwierig ist Geld zu waschen. Die Schweiz hat zudem schlicht keine Anreize Mitglied der EU zu werden. Es ergeben sich dadurch keine signifikanten Vorteile gegenüber den ohnehin schon existierenden Verträgen. Weder politisch noch wirtschaftlich. Wirtschaftlich würden sich teils sogar merkliche Nachteile ergeben.

    • @gotnoname3956
      @gotnoname3956 Год назад

      ​@Tracchofyre
      Nein, die Schweiz muss bei weitem nicht alle Regeln der EU befolgen, woher diese falsche Annahme? Ansonsten wäre mit einem Beitritt die Einführung des Euros in der Schweiz verbunden. Es gäbe Eingriffe in die aktuelle Steuerpolitik. Und vom potentiellen Lohndumping nicht angefangen. Es gibt schlicht keine nennenswerten Anreize.
      Abseits dessen ist die Bevölkerung in der Schweiz mit sehr starker Mehrheit gegen einen Beitritt. Also ist die Diskussion grundlegend hinfällig.

  • @bilagesa
    @bilagesa Год назад +18

    Also ich bin schon ein alter Hase und höre seit Jahren den Ruf nach kleineren Klassen, damit wir wirklich inklusiv arbeiten können, wir wirklich jedem Kind gerecht werden können. Und jetzt ist die Lösung: „Packen wir einfach noch mehr Kinder in eine Klasse“ Klar kein Problem. Ich habe eine Klasse mit 30 Kids, darunter 1xLE, 2xES und 1xKM plus mindestens 15 ohne jegliche Diagnose aber sehr viel „Betreuungsbedarf“ auf allen erdenklichen Ebenen SEK 1. Alles gut und machbar irgendwie. Aber ich habe hier ein ganz anderes Problem. Wenn ich noch 3 Kinder dazu bekäme ... wo sollen die sitzen? Auf dem Schrank? Im Schrank? Auf meinem Schoß? Ach so ja, mein Pult kann ich ja im Grunde auch weglassen. Kooperative Lernformen funktionieren bei uns nur, wenn man über die Tische hinweg nutzt. Und halb vor Ort, halb digital .. nette Idee wenn man kein stabiles Internet hat und die Schüler*innen keine Endgeräte ... da war doch noch so ein schöner Bergriff .. Moment .. hab’s gleich .. ah Bildungschancen für alle .. das Ziel scheint irgendwie nicht mehr auf der Agenda zu sein. Das neue Ziel „Wie spare ich die Schule noch mehr kaputt“ In einem sozialen Brennpunkt, in dem die Schüler*innen lieber in der Schule sind, als bei ihren Eltern, weil es nunmal nicht überall rosarot zugeht, da schickt man die Kinder doch gerne nach Hause. Entschuldigt, aber ich kann das nicht mehr ernst nehmen. Tja, da werden die Schwächsten mal wieder vergessen und abgehängt. Ich fand daher sehr gut, dass du nicht nur die Auswirkungen auf uns Lehrer*innen ansprichst, sondern auch auf die Schüler*innen. Aber nach mehreren Jahren im Dienst überrascht mich tatsächlich nichts mehr. Ich wünsche mir daher, dass trotz allem noch genug Lehrer*innen da sind, die FÜR die Kids und die Schwächsten unter uns ihre Motivation und Herz für den Job nicht verlieren und das tun, was ihnen möglich ist immer mit Blick auf die eigene Lehrergesundheit. Denn ändern wird sich so schnell eh nix, außer das, was man selbst ändert ... und das kann man als Lehrer*in vor Ort auch wenn man muss und möchte. Das ist keine Lösung des Problems, aber ne Möglichkeit im Hier und Jetzt seine eigene Motivation nicht zu verlieren. Denn nach wie vor ist unser Job einer, in dem man echt viel hinterlässt bei den Kindern und auch für die Gesellschaft... deshalb lohnt es sich auch laut zu werden und was zu sagen! Danke dir dafür!

  • @stantzen2183
    @stantzen2183 Год назад +26

    Ich konnte auch nur mit dem Kopf schütteln, als ich die Punkte gelesen habe. Hätte die KMK eigentlich auch am 1.April veröffentlichen können.
    Danke für das Video und die klaren Worte. 😊

  • @swimmingpoolvollgalle3364
    @swimmingpoolvollgalle3364 Год назад +15

    Lehramtsstudi im Master hier. Bezüglich des Lehramtsstudiums kann ich sagen, dass es sich gaaaaaanz langsam bessert, kommt aber natürlich auf die Uni an. Ich bekomme oft mit, dass in den Bachelorkursen der jeweiligen Fachdidaktiken immer mehr praxis- und realitätsnahe Kurse angeboten werden. Auch muss ich, zumindest an meiner Uni, ein viermonatiges Praxissemester im Master machen, wo ich (theoretisch) komplett in den Lehreralltag integriert werde (aber natürlich unvergütet haha). Auch kann man, gerade als Masterstudent, als Vertretungslehrkraft oder als Lernbegleitung an einer Schule arbeiten & der Stundenlohn ist vergleichsweise sehr gut.
    Aber ja, das alles ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es fehlen praxis- und realitätsnahe Kurse an jeder Ecke. Beispielsweise existieren in den Naturwissenschaften wenig lehramtsbezogene Kurse/Vorlesungen, oft sitzt man mit Mono-Studierenden in derselben Vorlesung, wodurch das Leistungsniveau natürlich hoch ist. Bezüglich der utopischen NC-Werten für Lehramt möchte ich gar nicht anfangen. Das Grundwissen bezüglich Pädagogik fehlt komplett, aber hey, ich kann bildungswissenschaftliche Statistiken berechnen und auslesen! Ich könnte so stundenlang machen. Es ist einfach schade, wie schlecht die Bedingungen bereits im Lehramtsstudium sind und es ist demotivierend, dass die Bedingungen sich nicht bessern. Es ist mein Traumberuf & ich ziehe das alles gerne durch, aber schön ist es nicht.

  • @heidelinde08
    @heidelinde08 Год назад +10

    das war schon vor vierzig Jahren absehbar...ich bin Mutter und hab es bei meinem Sohn mitbekommen....DANKE für Deine offenen Worte

  • @jessid.9862
    @jessid.9862 Год назад +8

    Vielleicht ist der aktuelle Lehrermangel, vor allem wenn es schlimmer wird, ganz gut. Je schlimmer, desto größer die Chance, dass das Bildungssystem endlich Mal reformiert wird. Sowohl den Kindern zu Liebe als auch dem Lehrpersonal

  • @wombokombo9291
    @wombokombo9291 Год назад +8

    "Wer sich für den Beruf entscheidet, der weiß was auf ihn zu kommt." Das bezweifel ich xD, das wissen nur die, die aus einer Lehrer Familie kommen.

  • @katrinscharnik393
    @katrinscharnik393 Год назад +21

    Danke für deine ehrlichen spontanen Gedanken!
    Meine Idee (und auch das ist sicher nur ein Tropfen auf dem heißen Stein): Studierende schon während des Studiums in Schule holen...regelmäßig. So könnten sie bereits viel früher und realistischer und intensiver Schulleben und den Lehrerberuf kennenlernen. Ich glaube nämlich - aus eigener Erfahrung - dass viele nicht wissen, was in Gänze auf sie zukommt. Außerdem könnte man dann die Studierenden zunehmend einbeziehen als Unterstützung, ihnen Stück für Stück Verantwortung übergeben, vielleicht bis hin zum Teamteaching. Dann würden auch die ausgebildeten Lehrkräfte etwas entlastet...zumindest im Unterricht. Und das kann dann nicht bedeuten, dass wir mit einer solchen Option Klassen automatisch noch mehr vergrößern können. Das wäre meine (ganz spontane) Idee für die aktuell schon viel zu großen Klassen.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +6

      Finde ich super! Man braucht auch einfach viel viel mehr Praxiserfahrung 😊
      Warum nicht gleich das Studium Dual aufziehen. Das wäre doch was 👍🏻

    • @SuperTrinken
      @SuperTrinken Год назад

      Finde deine Idee auch ganz toll! An manchen Unis gibt es ja wenigstens ein Praxissemester was schon etwas an deine Idee herankommt. Ich selbst arbeite auch schon parallel in AGs und für Vertretungsstunden an einer Schule und bin total dankbar, dass ich jetzt schon mit gewissen Probleme konfrontiert werde, damit ich aus ihnen lernen kann und das im Ref nicht wie eine Bombe alles auf mich einschlägt. Leider sehe ich aber auch wie Kommilitonen von mir die Uni abbrechen, weil sie ja bereits in Schulen arbeiten können. Da sieht man mal wozu der schlechte Umgang mit dem Lehrermangel noch führen kann… 🙈

    • @barbarareichart267
      @barbarareichart267 Год назад +1

      Innerhalb der Uni passiert ja genau das. Bei uns haben immer die älteren Studenten die nächsten Semester mit unterrichtet und den Doktoranden und Professoren geholfen. Das funktioniert prima 👌

    • @MrsAlways394
      @MrsAlways394 Год назад +3

      @@lehrerinnen-momente4545 Ein duales Lehramtsstudium waere perfekt! Studenten wuerden von anfang an Erfahrung sammeln und Geld verdienen, wodurch das Studium keine finanzielle Belastung mehr waere. Gleichzeitig koennen Praesenzeiten an der Uni dazu genutzt werden gemeinsam mit anderen Studierenden und Dozenten den Unterricht vorzubereiten. Dadurch lernt zum einen der Student von Anfang an praxisnahe Unterrichtsvorbereitung. Gleichzeitig kann so auch eine hoehere Unterrichtsqualitaet gewaehrleistet werden fuer die Schueler, die von Studenten unterrichtet werden.

  • @yikes6998
    @yikes6998 Год назад +4

    Ich arbeite in einer Schule neben meinem Studium und bin "nur" an zwei Tagen dort. Doch schon jetzt bin ich überfordert mit dem Anspruch an einem guten Unterricht und mit einer idealen Bindung zu Schüler*innen. Im Studium lerne ich NICHTS dazu und in den Praktika wird erwartet, dass man bereits wüsste, wie alles zu funktionieren hat.

  • @schuddelpferdchen8037
    @schuddelpferdchen8037 Год назад +14

    Super Video. Ich arbeite sogar Vollzeit, obwohl ich alleinerziehend bin, aber das is der Wahnsinn. Man steht immer unter Strom und regelmäßig bricht das Konstrukt, wie es eigentlich funktionieren soll, zusammen. Ich bin zwangsläufig eine Kollegin, die viel fehlt und das fühlt sich gar nicht gut an mit Blick auf die Kolleg*innen und den Lehrkräftemangel. Teilzeit ist leider keine Lösung für mich, aber ich wünschte, dass Vollzeit bereits weniger Stunden umfassen würde. Danke für dein Video :)

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Das kann ich total verstehen. Obwohl ich in Teilzeit arbeite, fehle ich häufig, weil das Kind gerade in den Wintermonaten krank ist. Fühlt sich nicht schön an, aber ich kann es leider nicht ändern.

  • @claudiaf6022
    @claudiaf6022 Год назад +14

    Ich arbeite auch in Teilzeit und will sogar noch Stunden reduzieren weil man einfach nur kaputt ist….. ich möchte mal wieder Energie für mich haben und nicht abends um 21h ins Bett kippen. Ich brauche einen Tag frei, um seelisch gesund zu bleiben….. Wie du sagst, ich verzichte lieber auf Geld!

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Ich habe sogar momentan zwei Tage frei und die verbringe ich meistens mit der Unterrichtsvorbereitung 🙈

    • @teacherella1338
      @teacherella1338 Год назад +1

      @@lehrerinnen-momente4545 Und das ist der Grund warum ich keine TZ mache. Da nehme ich lieber das volle Gehalt mit. Die meisten TZ-KuK, die ich kenne, arbeiten an den freien Tagen.

    • @apostolosgiannakidis3877
      @apostolosgiannakidis3877 Год назад

      EE und die Rechnung tragen wenn die Rechnung für die Einladung zum Gespräch kommen die Rechnung tragen wenn die Rechnung für die Einladung zum Gespräch mit ihnen in Verbindung setzen und die Rechnung für den Adressaten bestimmt und kann die Mail von dir zu hören dass es

    • @steffi8329
      @steffi8329 Год назад

      Das geht mir haargenauso. Ich arbeite auch in TZ, familiär bedingt, aber auch wenn mein Kind mal älter ist, kann ich mir nicht vorstellen, wieder Vollzeit zu arbeiten. Ich bin Gymnasiallehrerin in BW im 15. Dienstjahr. In den letzten zehn Jahren gehst stetig bergab… ich habe mir die Arbeit ganz anders vorgestellt. Ich soll inkludieren, integrieren, 32 SuS auf Gymnasialniveau unterrichten … ich wäre ohne Teildeputat längst im Burnout.

  • @gaiusbaltar8915
    @gaiusbaltar8915 Год назад +4

    Die Lösung der KMK lautet also, die Belastung auf die Lehrer abzuwälzen. Großartig.
    Wisst ihr, in welchen Berufsgruppen sich dieses Drama wiederholt? In den Krankenhäusern, in der Pflege, in den Kitas - überall dort, wo das zuständige Personal aufgrund von *Mitgefühl gegenüber Schutzbefohlenen* den täglichen Betrieb auch unter härtesten Arbeitsbedingungen aufrecht hält.
    Alleine, dass hier davon gesprochen wird, dass dies Lehrer ins Burnout treiben wird, sagt doch bereits alles. Überall sonst würde man davon sprechen, dass einem unter solchen Bedingungen das Personal davonlaufen würde.
    Aber nicht so die Lehrer! Lehrer klagen, Lehrer zeigen Probleme auf, Lehrer präsentieren Lösungen - aber wenn niemand auf sie hört, gehen sie trotzdem tapfer weiter zur Schule und machen ihren Job. Um der Kinder Willen.
    Es klingt zynisch, das so auszusprechen, aber ich glaube nicht, dass sich diese Situation jemals ändern wird, solange Lehrer (oder Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal ...) dieses Märtyrium weiterhin auf sich nehmen.
    Warum sollte man an der Situation etwas ändern, solange die Schulen trotzdem weiter offen sind, solange trotzdem jeder Schüler eine Klasse findet, solange *für den Augenblick* aus der Ferne betrachtet alles noch funktioniert?
    Warum sollte man ein Auto tanken, das auch ohne Benzin bereitwillig weiterfährt? Insbesondere, wenn sich um den Motorschaden erst der Nachfolger kümmern darf.

  • @SuperTrinken
    @SuperTrinken Год назад +9

    Stimme dir in allen Punkten zu 100 % zu! Schön ist dann auch, wenn man in der Uni die wirklich aktuellen Studien zum Thema Pädagogik studiert und dann aber mit dieser Realität im Berufsleben konfrontiert wird, auf die man gar nicht vorbereitet wurde. Hatte jetzt in der Philosophiedidaktik die Methode des Theatralen Philosophierens als Projekt kennengelernt und ein Semester studiert. Ist super cool, spricht die Kinder in ihren Lebenskontexten an und führt mit Sicherheit zur Ausbildung wichtiger Kompetenzen. Werde ich nur unter diesen Umständen des Schulalltags niemals anwenden können...

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ist auch wirklich schön, wenn an sowas kennenlernt, nur leider dann doch an der Realität vorbei. Da sollte dann mehr die Praxis und Realität Einzug halten.

  • @majestroschon1521
    @majestroschon1521 Год назад +15

    Ich stehe kurz vor dem 1. Staatsexamen, bin mir aber jetzt sicher, dass ich etwas anderes machen werde. Geht gerade fast allen Lehramtsstundenten so, die ich so kenne. Viel Spaß ohne Lehrer.

    • @marewnaja
      @marewnaja Год назад +1

      Schon die Tatsache, dass Sie Lehramtsstudenten und nicht Lehramtsstudent*innen geschrieben haben zeugt von Ihrem gesunden Menschenverstand. Hier scheinen wohl viele Lehrämtler zu kommentieren. Mir wird ganz anders von dieser aufgezwungenen Genderwahn-Sprache!

    • @eiskaltertorjaeger
      @eiskaltertorjaeger Год назад

      Ich kann es dir nicht verübeln. Mach am besten einen fachwissenschaftlichen Master hinterher und komm nie wieder in den Lehrerberuf

    • @narniebarnie8130
      @narniebarnie8130 Год назад

      Was wirst du stattdessen machen?

    • @majestroschon1521
      @majestroschon1521 Год назад +1

      @@narniebarnie8130 ich habe eine abgeschlossene Ausbildung und einen Nebenjob im Rechenzentrum meiner UNI, habe auch schon Jobangebote bekommen. Habe grundsätzlich beobachtet, dass z. B. viele MINT-Lehrer schnell von Unternehmen abgeworben werden. Durch den Fachkräftemangel, wird jeder Lehrämtler auch einen anderen Job finden. Bist du Lehrer?

  • @Nightgrauen
    @Nightgrauen Год назад +3

    Für mich war die Klassengröße der größte Knaller:
    Lehrergesundheit: Größere Klassen bedeuten zwangsläufig mehr Lärm, mehr Stress und psychische Belastung für die Lehrkraft und genau genommen genauso auch für die Kinder.
    Mehr Arbeit: Es macht für Lehrer*innen einen himmelweiten Unterschied, ob man Klassenarbeiten/Klausuren von 22 oder 33 Kindern korrigieren muss. Es Bedarf mehr Zeit für Elternarbeit bei steigender Schülerzahl, mehr Zeit an Elternsprechtagen, mehr Dokumentation von Leistungen und Verhalten. Alle Aufgaben, die für einen einzelnen Schüler anfallen, werden damit in der Summe nach oben getrieben. Aber wir werden nicht nach Klassengröße oder Leistung bezahlt. Es gibt Schulen, die haben Einzugsgebiete, durch die sich 22 Schüler ergeben. Andere Schulen haben Pech und haben 30er Klassen. Trotzdem erhalten die Kolleg*innen am Ende die gleiche Summe auf ihrem Konto. Dabei geht es uns gar nicht ums Geld, sondern um unsere wertvolle Zeit und unsere Gesundheit.
    Veränderte Schülerschaft: Kinder von heute sind nicht die Kinder von gestern (von vor 30 Jahren). Es ist ja unlängst bewiesen, dass die Konzentration von Kindern im Schulalter nachgelassen hat. Im gleichen Maße ist die Zahl verhaltensauffällige Schüler gestiegen. War es damals noch möglich (ich sage nicht, dass es richtig war) Kindern das Zuhören und Konzentrieren bei der Arbeit abzuverlangen, haben wir heute einen deutlich gestiegen Erziehungs- und Erklärungsaufwand in den Klassen. Ich bräuchte heutzutage also mehr Zeit für jedes einzelne Kind und NICHT WENIGER.
    Neulich waren 7 Kinder aus meiner Klasse krank. So leid es mir für die Kinder tat, es war herrliches Arbeiten mit dem Rest! Ich hatte mehr Zeit für meine Schüler*innen. Es war auch deutlich leiser, obwohl ich eh schon eine recht leise und liebe Klasse habe.

  • @Simone-pq4np
    @Simone-pq4np Год назад +6

    Vielen lieben Dank für Dein Statement. Die KMK-Vorschläge sind wirklich ein Hohn. Ehrlich gesagt verstehe ich das Problem mit dem Lehrermangel nur begrenzt. Dort wo „gute“ Arbeitsbedingungen herrschen wird es keinen Lehrermangel geben (Gymnasien in Städten werden keinen Mangel haben). An der Gesamtschule sieht das ganz anders aus.
    Wenn also Geld da wäre würde ich ich sofort mehr unterrichten, wenn es kleiner Klassen geben würde und die Stunden außerhalb des Unterrichts (Konferenzen etc.) minimiert würden. Ich arbeite an einer beruflichen Schule und wer im Gymnasium, der BFS und dem AV-Dual und evtl. noch in der Sopialpädagogik unterrichtet darf in 4 Abteilungen alle Konferenzen besuchen und hat den vierfachen Zeitaufwand. Zusätzlich soll man das noch das Schulhaus verschönern, Energie einsparen, nachhaltiger werden und sich in Arbeitsgruppen nachmittags treffen um das alles zu erreichen. Ach ja natürlich sollen die Verschönerungsmaßnahmen ohne Geld umgesetzt werden. Leider scheint die KMK aber nicht so viel Geld in die Hand nehmen zu wollen um für bessere Unterrichtsbedingungen zu sorgen. Der Hauptkritikpunkt aller KollegInnen ist, dass wir gerne ENDLICH wieder Zeit für den Unterricht hätten. Stattdessen rennt man von einer Konferenz und Besprechung in die nächste, soll mal nebenher irgendwie ein Schulhaus ohne Geld verschönern etc. und hat kaum noch Zeit für Unterricht!!! Es wird so an Stunden geknausert, um Geld zu sparen, dass viele Ideen für guten Unterricht oder Förderung nicht umgesetzt werden können. Statt richtig in guten Unterricht zu investieren ruft man das Projekt Rückenwind ins Leben welches zwar nett für ein paar Ausflüge oder Ähnliches ist, aber nicht wirklich für Förderung eingesetzt werden kann.
    Hätte ich einen Nachmittag pro Woche weniger an Konferenzen, könnte dafür aber bezahlt unterrichten, würde ich sofort mehr unterrichten. Aber die Stunden stehen der Schulleitung nicht zur Vergabe zur Verfügung.
    Es werden Stunden die wichtig für die Schüler wären eingespart, obwohl Lehrkräfte da wären die sie liebend gerne bezahlt unterrichten würden!
    Die Lösung ist naheliegend aber für die KSK offensichtlich zu komplex zu verstehen oder sie wollen das Geld nicht ausgeben. Gebt den Schulen MEHR Stunden, dann werden die LehrerInnen sie liebend gerne unterrichten, denn Unterricht wird bezahlt aber Konferenzen nicht.

  • @s.w.2892
    @s.w.2892 Год назад +1

    Ich habe Ihren Kanal erst durch dieses Video kennengelernt. Sie sprechen mir sowas von aus der Seele. Bin selbst Lehrkraft. Man ist einfach nur noch fassungslos.... Danke für dieses Video !

  • @ulrikegerigk3198
    @ulrikegerigk3198 Год назад +5

    Du bist Gold wert!! Einfach klasse! Danke 🙏🏻 ❤

  • @Daniela-sc5bs
    @Daniela-sc5bs Год назад +5

    Danke!
    Ich bin Lehrerin in einem von einem ehemaligen Lehrer geführten Bundesland, der offensichtlich zu einer ganz anderen Zeit Lehrer war (ist ja auch schon ein bisschen älter) und völlig den Anschluss an die neuen Entwicklungen verpasst hat. Anders kann ich mir die hiesige Schulpolitik jedenfalls nicht erklären.
    Ich überlege gerade zum 2. Mal in über 20 Jahren im Lehrberuf komplett auszusteigen. Beim ersten Mal hatte ich einen stressbedingten Hörsturz, nach dem ich 3 Monate auf einem Ohr gar nichts mehr gehört habe. Ich bin übrigens Musiklehrerin. Jetzt schreit mein Tinnitus wieder und ich habe Megaangst vor einem weiteren Hörsturz.
    DESWEGEN bin ich in Teilzeit, weil es sonst gar nicht ginge. Ich würde gerne mehr arbeiten, das würde aber wahrscheinlich den sofortigen Totalausfall bedeuten.
    Kann das der Sinn des Streichens von Teilzeit sein?
    Ich lade jeden, der auf diese saudummen Vorschläge gekommen ist, ein, für 2 Wochen meinen kompletten Unterricht zu übernehmen. Mal sehen, wie es dann mit diesen Vorschlägen aussieht....

    • @BArndt-es7tg
      @BArndt-es7tg Год назад

      Liebe Daniela, das kann ich voll nachvollziehen.Bei uns Musiklehrern kommt ja noch dazu, dass wir jede Stunde eine andere Klasse haben und diese " Nebenfächer" in der Hierarchie oft ganz unten stehen.Ich bin auch ausgestiegen, als ich merkte, dass ich auf ein Burnout oder noch Schlimmeres zusteuerte.Nachdem ich vor 20 Jahren schon mal total wegen der Überlastung ausgefallen war, habe ich dann Teilzeit gearbeitet, um meiner Familie und mir wieder gerecht werden zu können.Durch vollkommene Gedankenlosigkeit und Ignoranz der Entscheidungsträger habe ich dann 2015 gekündigt, um dann 2019 mit wenigen Stunden wieder einzusteigen...In meinem nächsten Leben würde ich diesen Weg auch nicht wieder gehen...

  • @elisadayyyy
    @elisadayyyy Год назад +6

    Danke, du sprichst mir aus der Seele!

  • @ygomasterpeace1988
    @ygomasterpeace1988 Год назад +5

    Ich bedanke mich zu aller erst aufrichtig für dieses Video voller Aufrichtigkeit und Herzblut für ihren Beruf und Kolleginnen/Kollegen und ihren Klientel bzw den Kindern.
    Sie schätzen die Situation meiner Wahrnehmung nach richtig ein und das was dieses Gremium vorschlägt ist unrealistisch und emphatielos.
    Warum sind Menschen wie sie nicht eine Bildungsministerin oder in so einem Gremium sondern Menschen, die gefühlt nicht den Faktor "Mensch" mit einbeziehen bzw mit Respekt begegnen,weder bei den Angestellten bzw in diesem Fall Lehrer und Lehrerinnen noch bei den Familien bzw Kindern.
    Mit dieser Herangehensweise verbrennen wir alle Lehrerinnen und Lehrer die schon seit Jahren über Miss stände an ihren Schulen klagen. Dadurch wird sich die Situation ins unendlich negative Steigern. Zudem kommen weniger Lehrerinnen und Lehrer noch nach wenn man so behandelt wird.
    Hier dürfen nun Leute (lehrerinnen und Lehrer) die Suppe ausloeffeln die andere über Jahre verursacht haben, seitens der Politik.
    Ich bin nicht von Hass und Unzufriedenheit getrieben aber meine emphatie und mein Wunsch das jedes Kind nach seinen individuellen Bedürfnissen gefördert und unterrichtet wird und das mit Herz und Verstand lässt mich ebenso dem ganzen äußerst kritisch gegenüber stehen, was da vorgeschlagen wurde.
    Hier sollten nebst der Lehrkräfte auch die Eltern bzw Familien dafür eintreten das hier ne Grenze gezogen wird den wir wollen ja was verbessern. Und statt das Konstrukt Schule nun endgültig gegen die Wand zu fahren , wären frische neue Impulse die der Lebensrealität nahe kommen sehr wünschenswert.
    Ich wünsche mir die richtigen Experten in diesen Gremien und vorallem Leute die sich für die kleinsten und mit schwächsten der Gesellschaft einsetzen und ebenso gegenüber den Menschen die bereit sind Verantwortung zu übernehmen wie den Pädagogischen Fachkräften.
    In meiner Kindheit zählte der Satz " die Kinder sind unsere Zukunft" sind wir uns unserer eigenen Vergänglichkeit und Fehlerhaftigkeit so bewusst, das wir sogar unsere potenzielle Zukunft gegen die Wand fahren und das weiter nebst der Klima und krieg's Problematik auch im betreuungs und Erziehungswesen....
    Ich weiß nicht ob ich den Punkt verpasst habe mich zu bremsen um das ganze nicht zu groß zu denken, aber wenn es um unsere Zukunft wirklich geht, dann kann so ein wake Up call ( auch für mich selbst ) nicht groß genug sein.
    Jedenfalls ihrer war fantastisch und wie gesagt , großen Dank und großes Lob für ihren Beitrag zum Wohle aller.
    Ebenso Dank und Gruß und alles gute an jeden der seine Gedanken hierzu ebenso teilt und es evtl sogar noch besser in Worte zu verpacken mag.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +2

      Vielen Dank für die tollen Worte! Das weiß ich sehr zu schätzen ☺️
      Ich hoffe so sehr, dass sich in naher Zukunft etwas ändern wird, denn diese Ideen und Vorschläge sind eine Ohrfeige für alle in Schule Tätigen und insbesondere für Kinder und Jugendliche 😞

    • @ygomasterpeace1988
      @ygomasterpeace1988 Год назад

      @@lehrerinnen-momente4545
      Bleiben sie sich und ihrer denk- bzw Sichtweise dazu gern weiter treu. Lehrkräfte wie sie können ein Leben lang einen positiv prägenden Eindruck hinterlassen und das geht weit über die reine Wissensvermittlung hinaus, gerade wenn man den Beruf vom Herzen macht.
      Wie gesagt wenn das Gremium mit jenen Ansichten eine Metapher auf die Schatten Seiten des Berufs darstellt sind die Lehrkräfte das "Licht" da sie nebst der Verbesserung des Berufs auch bzw insbesondere für jene der Kinder und Jugendliche zumeist eintreten.
      Ich wünsche ihnen viel Glück,Erfolg und Kraft ihren Werdegang fortzusetzen.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Vielen Dank 😊

  • @danielluc4433
    @danielluc4433 Год назад +7

    Ich höre immer wieder "wie veraltet ist das denn" und "wir müssen den Kindern gerecht werden".
    Wenn ich mir angucke wie in den letzten 10 Jahren die Qualität der an der Uni beginnenden Studenten abgenommen hat, dann war das "veraltete System" mit Frontalunterricht und weniger Individualität anscheinend deutlich produktiver. Dass immer mehr gesellschaftliche Probleme hinzukommen und Kinder zu Hause kaum noch richtig erzogen werden, ist zwar ein großes Problem, aber das hat nicht die Schule zu lösen

    • @SebiLorenz32
      @SebiLorenz32 Год назад +3

      Ich teile diese Ansicht. Es wird immer mehr "pädagogisiert", was als Ergebnis rauskommt, ist jedoch nicht immer überzeugend

    • @wurzellicht6657
      @wurzellicht6657 Год назад

      Naja. Also nach der aktuellen Studienlage (z.B. Hattie-Studie 2008) ist problemlösender Unterricht, also das was du als "modern" sehen würdest, effektiver als direkte Instruktion, also Frontalunterricht.
      Das Problem ist einfach, das Schulen mit dem Ruf zur Inklusion viel mehr auffangen müssen. Deshalb sinkt die Produktivität auch so ab, trotz besserem System.
      Wobei direkte Instruktion auch nichts schlechtes ist und in der Parxis genauso stattfindet.

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад +1

      Ich könnte mir folgendes vorstellen: Dieser stark 'pädagogisierte' Unterricht, wie danielluc sagt, WÄRE eigentlich besser, wenn wir in unseren Schulen die Bedingungen dafür hätten (kleinere Klassen, mehr Zeit zur Vorbereitung etc). Der Frontalunterricht ist das Mittel der Wahl um das exakt gleiche Wissen an eine große Zahl Lernende in möglichst kurzer Zeit zu vermitteln. Und wer von denen es nicht so schnell versteht, der fällt halt hinten runter. Das ist unfair, aber wir können nicht die Umstände genau gleich lassen und dabei ganz anders unterrichten. Auch Inklusion hat dieses Problem: Das Konzept ist super, aber damit es auch funktioniert, müssten die Schulen ganz anders ausgestattet werden. Im gegenwärtigen System, ist es total schwierig den Kindern so gerecht zu werden, wie sie es verdienen.

  • @DiZzYDeNnis2k9
    @DiZzYDeNnis2k9 Год назад +5

    Hallo und vielen Dank für das Video und Ihre Einschätzungen. Als Lehramtsstudent, der kurz vor dem Referendariat steht, kann ich Ihnen in allen Punkten nur vehement kopfnickend zustimmen. Vor allem die fehlende Unterrichtspraxis im Studium kritisiere ich schon seit Studienbeginn. Wie soll ich denn wissen, ob der Lehrerberuf der richtige für mich ist, wenn ich über das gesamte BA+MA Studium insgesamt 8 Wochen an einer Schule war, wovon ich nur ca. 3-4 überhaupt selber unterrichte? Und wie viele Menschen landen hierdurch im Lehrerberuf, obwohl sie für diesen eigentlich gar nicht geeignet sind? Wenn ich im Ref zum ersten mal merke, dass das doch nicht mein Beruf ist, dann würde ich 5+ Jahre Studium in den Wind schießen, was viele einfach nicht tun. Hier sehe ich auch einen maßgeblichen Grund für die hohe Burnoutquote im Lehrerberuf.
    Was ich aus dem Referendariat von Freunden und Kollegen höre ist auch nicht viel motivierender. "Da wird eben geschaut ob man psychisch belastbar ist, da muss man durch" ist ein Standardsatz, den ich immer und immer wieder höre. Kann das wirklich der Anspruch sein für die Lehrerausbildung vor allem, wenn das die erste richtige Praxiserfahrung ist, die man macht? Ein Studienseminar hier bei uns in NS hat eine Durchfall bzw. Abbruchquote von 90%, da überlege ich mir sogar ob es überhaupt Sinn macht mich hier für das Referendariat zu bewerben.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +2

      Oh ja, es gibt so Vieles zu überarbeiten 😩
      Gerade auch der Ruf des Refs ist teilweise ein Grauen. Mein Ref war ok, rückblickend betrachtet denke ich mir aber auch, dass da Vieles überhaupt nicht in Ordnung war, sondern hochgradig fragwürdig.

  • @s.b.4030
    @s.b.4030 Год назад +2

    das Schulsystem sollte mal komplett überarbeitet werden!! Frontalunterricht, reines Auswendiglernen usw. usw... die Zeiten haben sich geändert und das Schulsystem ist und bleibt veraltet

  • @maxb.1302
    @maxb.1302 Год назад +2

    Irgendwie klingen diese Vorschläge sehr nach dem, was man im Consulting/Unternehmensberatung machen würde (Quelle: habe in dem Bereich gearbeitet). Das merkt man besonders daran, dass man versucht keine neuen Ressourcen zu nutzen, sondern die vorhandenen theoretisch "voll auszunutzen". Das Problem dabei ist aber, dass es grundlegend falsch ist, ein Bildungssystem wie eine Firma laufen zu lassen. Allein schon dadurch, dass es keinen messbaren/monetären Gewinn gibt, sondern nur Ausgaben. Und die will die Politik vermutlich gerne gleich halten oder im besten Fall senken, weil man mit Versprechen von Steuersenkung und einem auf dem Papier effizienteren Bildungssystem gut Wähler fängt.
    Dabei ist der absurde Bildungsförderalismus noch nicht mit eingerechnet

  • @JKira-nf6tf
    @JKira-nf6tf Год назад +2

    Danke. Besser kann man es nicht auf den Punkt bringen. Vor allem kommt es ehrlich "rüber" Frust und nicht gehört werden, kann man nicht emotionslos beschreiben .

  • @blume1232
    @blume1232 Год назад +40

    Wir Lehrer sind die einzige Berufsgruppe, die sich dafür rechtfertigen muss, in Teilzeit zu arbeiten. Es ist wirklich schlimm, es gibt keine andere Berufsgruppe, die in Teilzeit so ausgebeutet wird wie wir, denn das einzige, was geteilt wird sind die Unterrichtsstunden. Alles andere muss man im vollen Umfang ableisten. Konferenzen, Klassenleitung etc. sind häufig nicht teilbar. Und trotzdem müssen wir uns rechtfertigen? Unfassbar!

    • @katrinerd
      @katrinerd Год назад +2

      Nein, so ist das nicht. Ich muss mich auch rechtfertigen warum ich nicht mehr arbeite. Ich finde aber dass das auch Lehrern selbst überlassen werden muss! Die Diskussion ist total albern.

    • @yve1163
      @yve1163 Год назад +4

      Sie sind nicht die einzige Berufsgruppe, tut mir leid. Aber jeder guckt nur auf sich.

    • @johnsteed3313
      @johnsteed3313 Год назад +1

      Versuch mal in der Industrie in Teilzeit zu gehen. Da bist du einer der Lieblinge in der Firma.

    • @lindenzweiglein
      @lindenzweiglein Год назад +1

      und Klassenfahrten als Teilzeitkraft!

    • @AndiRCR
      @AndiRCR Год назад +2

      Ich kenne aber auch keinen anderen berufszweig, bei dem es normal ist, nach dem ref einzusteigen, verbeantet zu werden und erstmal 2x2 Jahre Elternteil zu nehmen weil man direkt schwanger geworden ist.

  • @nna999
    @nna999 Год назад +1

    Ich studiere Lehramt im Bachelor und arbeite nebenbei, je nachdem wie es mein Stundenplan an der Uni zulässt, als Vertretungslehrerin an einer Grundschule. Das klappt gut und ich mache das gerne, allerdings sehe und merke ich, dass ich zum Beispiel auch ohne Master eine gute Lehrerin wäre. Mein Vorschläge wären also, entweder: ein Duales Studium, oder nach dem Bachelor gleich 2 Jahre Referendariat mit strikter Überwachung. Man sieht es ja, ich habe noch keinen Bachelor, aber trotzdem nimmt man mich als Vertretungslehrerin. Leider sehe ich so eine umfassende und praxisnahe Lehrerausbildung nicht kommen, weil das in Deutschland so einfach nicht funktioniert. Es wird an starren und unflexiblen Strukturen festgehalten und wenn es Probleme gibt wird alles geändert außer das Problem.

  • @Knurrbauch1
    @Knurrbauch1 Год назад +2

    Das hat mich auch so hart aufgeregt als ich das gelesen hab. Ich war mal Lehramtsstudent bin es aber nicht mehr und habe einen anderen Weg genommen. Tatsächlich gebe ich immer noch Nachhilfe in meinem Lieblingsfach Chemie so zum Spaß an der Freude um den Jungen Leuten zu helfen und ich bekomme immer wieder gutes Feedback und verbessere Schüler von einer 5 auf ne 2 in wenigen Sessions. Was du ansprichst ist total richtig. Ich bin im Praxissemester gewesen und hab mich zwar gut in Chemie geschlagen, aber in meinem 2, Fach Geschichte hab ich nur lob für die Unterstufe bekommen und Kritik, meine Fragen wären nicht oberstufengerecht. Was denn genau Oberstufengerecht sei hat man mir aber in diesem Fach nicht erklären können. und gerade Geschichte ist ein Fach wo man im Studium fast 0 macht für das was man später in der Schule braucht. Dazu kommt das man nicht nur 1 Fach studieren kann nein es müssen immer 2 Fächer sein. Wenn man dann nur eines hat, dann kann man sich den Spaß abschminken. Man sagt mir ich wäre ein guter lehrer geworden und habe auch eine gute Mentorin im Praxissemester gehabt die mir das gesagt hat aus verschiedenen Gründen, aber das System ist so teilweise gegen einen, dass viele in zum Beispiel den Naturwissenschaftlichen Fächern dann doch wo anders hingehen. Der Lehrer muss heutzutage sehr viele Rollen erfüllen und bekommt von der Regierung noch ein tritt wenn er gute Arbeit leistet.

    • @PixDaumen123
      @PixDaumen123 Год назад +1

      Wer ein NAWI-Fach studiert und am Ende Lehrer wird, ist einfach ein Versager, der diese Bedingungen duldet möchte, weil es sonst nirgends klappt.
      Dieser Beruf ist einfach eine Müllheide für richtungslose Menschen. Falls du was für dich willst, dann such dir einen angenehmen Job in der Wirtschaft. Wirst gelobt und kriegst deine Zusatzentgelte.
      Klassenfahrt: ca. 4x 24h BETREUUNG der SuS und keine zusätzliche Entlohnung.
      Stell dir das mal in der Wirtschaft vor. Da wirst du ausgelacht.

  • @polarlicht3164
    @polarlicht3164 Год назад +2

    Ich bin keine Lehrerin (im Seniorenbereich tätig), finde als Außenstehende aber sowohl Video als auch die Kommentare hoch interessant. Offensichtlich wird mit den Bildungskräften genauso umgegangen wie mit den Pflegekräften und der Bildungsbereich ist genauso kaputt wie der Gesundheits-/Pflegesektor. Was viel über unser Land aussagt.

  • @SebiLorenz32
    @SebiLorenz32 Год назад +3

    Ich kann die meisten Deiner Argumente nachvollziehen. Komisch finde ich nur, dass der klassische "Oldschool" Unterricht früher ein wesentlich höheres Leistungsniveau unter den Schülern erbracht hat, als heute der Unterricht mit seinen scheinbar modernen Formen

    • @Mimi-rj1vh
      @Mimi-rj1vh Год назад

      Früher gab es auch nicht den gleichen Anspruch an die Schulen, auch Kinder mit besonderem Förderbedarf an Regelschulen zu integrieren, außerdem war die Gesellschaft insgesamt homogener. Mit immer mehr Kindern, die nicht Deutsch als Muttersprache sprechen und in der Schule die Sprache lernen müssen, kann nicht genauso unterrichtet werden.

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад

      Früher gab es, glaube ich, eher so eine 'Friss oder stirb' Mentalität. Es wurde ein Angebot gemacht, ohne Differenzierungen o.Ä., und entweder die Kinder konnten das bewältigen, oder es gab eben sehr schlechte Noten. Das ist natürlich nicht fair. Aber ich finde auch: Wenn wir das heutzutage in den Schulen nicht mehr sehen wollen (und da sind sich hoffentlich alle einig), dann muss mehr Zeit zur Verfügung stehen, Differenzierungen vorzubereiten. Und die Klassen müssen so klein sein, dass man die Kinder auch individuell unterstützen kann. Ich glaube nicht, dass es viele Lehrkräfte gibt, die das nicht sehr gerne tun würden. Aber die gegenwärtigen Umstände geben ja jetzt schon kaum die Möglichkeit dazu. Und nun noch diese Vorschläge?

  • @teacherella1338
    @teacherella1338 Год назад +4

    Jedes Unternehmen wäre schon bankrott gegangen, jeder Manager wäre schon entlassen worden, wenn sie/er so arbeiten würde wie die KMK.
    Eine Berichtigung: der Lehrermangel kommt nicht erst auf uns zu, der ist schon da und man hat hart und lange daraufhin gearbeitet.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Jo! 👍🏻 oh ja, ich merke es auch total, wenn ich wirklich, seitdem ich aus meiner Elternzeit wieder da bin, fast jede Woche vertreten musste. Das habe ich auch mal anders erlebt.

  • @zeybey_2902
    @zeybey_2902 Год назад +2

    Danke für dein Video! Stimme absolut zu!!

  • @MarioLiPira-qp9bs
    @MarioLiPira-qp9bs 5 месяцев назад +1

    Das War Schön zu Meier Schulzeit so als ich vor 30 Jahren aus der Schule kam

  • @lauracicul
    @lauracicul Год назад +1

    Es sind halt neben den altbekannten Problemen (Sparkurs, ewig wurden kaum Lehrer eingestellt und Pensionen kann ja niemand kommen sehen) halt auch noch ne Menge andere Punkte, die dazu beitragen. Angefangen mit dem Konzept der Ganztagsschule. Vor allem bei denen, die bis 16 Uhr Fachunterricht machen. Natürlich müssen junge Eltern in Teilzeit gehen. Entweder, weil sie was von ihrem Kind haben wollen, oder weil sie die Betreuung nicht gewährleisten können. Wenn Schule nur bis 13/14 Uhr geht (und der Nachmittag dann mit Hausaufgabenbetreuung oder AGs durch Nicht-Lehrer gefüllt wird) könnten viele plötzlich mehr Stunden abdecken als jetzt. Vielleicht keine 100%, aber vielleicht 80% statt 50%. Die Vereinbarkeit von Leben und Beruf könnte man so wieder gewährleisten und den Beruf jungen Menschen wieder attraktiver machen. Multiprofessionelle Teams, die die LuL unterstützen und entlasten sind auch so wichtig für alle Beteiligten. Aber nein, lieber individualisierten, kompetenzorientierten, binnendifferenzierten, offenen Unterricht mit 37 Schülern in maroden Gebäuden ohne digitale Infrastruktur bei 32 Deputatsstunden als Einzellehrkraft mit 2 Klassenleitungen 😂 ich bin echt am Überlegen, den Job zu wechseln. Bin grad durch mit dem Ref und sehe für diesen eigentlich tollen Job im Moment keine Perspektive

  • @livelifedeeply2150
    @livelifedeeply2150 Год назад

    Danke, dass du offen und ehrlich deine Meinung mit uns teilst. 🍀

  • @Everyyoueverymiau
    @Everyyoueverymiau Год назад +7

    Es ist einfach unfassbar. Diese Empfehlungen kann gar nicht wissenschaftlich sein! Warum können die Verantwortlichen nicht mal auf die Lehrer hören? Wir fordern seit Jahren Entlastung bei allem, was nicht das Kerngeschäft (Unterricht!) ist. Unser Schulsozialarbeiter sitzt auf einer Lehrerstelle. Warum muss so was sein? Wenn wir eine Verwaltungskraft haben wollen, geht dafür eine halbe Lehrerstelle drauf! Ich muss so viel Verwaltung außerhalb des Unterrichts machen. Das könnte jemand anderes machen, der/die nicht Lehramt studiert hat!
    So viele Leute arbeiten Teilzeit, weil sie die viele Arbeit nicht mehr schaffen! Klar, lass uns die Teilzeit abschaffen.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ganz genau! Da entscheiden meistens Leute, die noch nie eine Schule abgesehen von ihrer eigenen Schulzeit jemals wirklich über längere Zeit von innen gesehen haben. So kann das doch nicht laufen 🫣

    • @HerrFeldhaus
      @HerrFeldhaus Год назад +1

      Wir haben bei uns das Glück, dass eine PM sich bereit erklärt hat, ganz viel Papierkram für uns zu machen.
      Ansonsten hilft digitales Arbeiten. Außerdem hilft bei der Verwaltung immer die Frage: "Wo steht das?" und wenn kein Text genannt werden kann, dann macht man es nicht.

  • @anikaschneider2611
    @anikaschneider2611 Год назад +2

    Was mich einfach nur mega wundert, ist, dass 2014 (als ich Abi gemacht habe) immer gesagt wurde, es gäbe keine Stellen für Lehrer in Baden-Württemberg. Also höchstens im MINT Bereich, aber nicht sowas wie Deutsch, Englisch usw. Das war der Grund, weshalb ich mich gegen Lehramt entschieden habe.
    Klar, waren gewisse Punkte wie der Ukraine-Krieg nicht vorhersehbar, aber da muss in der Prognose ja doch einiges schief gelaufen sein

    • @narniebarnie8130
      @narniebarnie8130 Год назад

      Genau so habe ich es damals auch gehört.. es gäbe keine Stellen und zu viele würden ohne Anstellung bleiben🫣

    • @frauleinbird
      @frauleinbird Год назад

      Info-VO in Bayern im Schuljahr 2012/13: Statt Infos zu Studium und Beruf anderthalb Stunden lang ein Diagramm nach dem anderen, warum auf keinen Fall irgendjemand Lehramt studieren soll.
      Ich bin nach meinem Abi nach Wien gezogen, weil meine Eltern aus Österreich sind. Dort wurde das Lehramtsstudium gerade von neun auf zwölf Semester, dafür aber mit berufsbegleitendem Master statt Diplom, umgestellt. Parallel dazu gab es ein neues Dienstrecht, in dem nicht mehr zwischen Korrekturfächern, "normalen" Fächern und jenen mit minimaler Vor- und Nachbereitung unterschieden wurde. Zusätzlich wurde die Gesamtzahl an Unterrichtsstunden für alle noch einmal erhöht. Ich war so naiv und habe mich dann trotz allem für das Lehramt entschieden.
      Mittlerweile bin ich seit vier Jahren Lehrerin mit 24 Unterrichtsstunden laut Grundvertrag. Bisher hatte ich allerdings noch kein Jahr ohne Mehrdienstleistungen, die quasi unter Pseudofreiwilligkeit verteilt werden (sprich du bekommst ein bisschen mehr Geld dafür, also wehe, du versuchst abzulehnen). Der versprochene berufsbegleitende Master wurde klammheimlich als Vollzeitmaster eingeführt. Schon der Bachelor bestand hauptsächlich aus Seminaren vom jeweiligen Fachbachelor, aber mit einem Bruchteil der ECTS für dieselbe Leistung, damit sich das zweite Fach und Pädagogik auch noch ausgehen. Den Bachelor kriegen die meisten noch irgendwie hin, halt nicht in Mindeststudienzeit. Spätestens bei der Masterarbeit ist aber meistens Schluss. Viele von uns haben nach dem Bachelor angefangen zu arbeiten, weil wir fest mit der Berufstätigkeit gerechnet haben. Die meisten meiner jüngeren Kollegen und ich sitzen nun täglich zehn Stunden in der Schule und arbeiten am Wochenende trotzdem noch. Keine Chance, da nebenher noch eine MA zu schreiben. Ohne Master dauert es aber viel länger, im Gehaltsschema aufzusteigen. Der Staat hält sich also bewusst billigere Arbeitskräfte.
      Der Lehrermangel ist übrigens trotzdem gekommen. Diejenigen im neuen Studium, die nicht Versuchskaninchen an vorderster Front waren, haben mittlerweile dazugelernt und fangen fast alle in Teilzeit an. Ein weiterer großer Teil macht den Abschluss und geht dann in die Privatwirtschaft.
      Ich finde zwar auch, dass die Prognosen damals in Deutschland schon außergewöhnlich ungeschickt waren - aber zehn Jahre vor der großen Pensionierungswelle (30%-50% aller Lehrpersonen in Österreich gehen die nächsten Jahre in Pension) das Studium künstlich aufblasen und die Arbeitsbedingungen empfindlich verschlechtern zeugt auch nicht von großer Kompetenz. Wenn ich gewusst hätte, wie kaputt mich das alles machen würde, hätte ich vermutlich schweren Herzens auf diesen Werdegang verzichtet.

  • @KA-pd5sc
    @KA-pd5sc Год назад +2

    An alle Lehrer/innen hier: könntet ihr eure Mindestananzahl an workload/ Arbeitsstunden pro Woche mit der Schulform, in der ihr tätig seid, teilen? Würde mich echt mal interessieren, insbesondere Grundschullehramt und Berufsschule!

    • @simonb6982
      @simonb6982 4 месяца назад

      Formell entspricht das dem Unterricht. Praktisch nach oben offen

  • @MrMrYilo
    @MrMrYilo Год назад +1

    Vollkommen richtig! Ich stimme dir da vollkommen zu.

  • @tia3917
    @tia3917 Год назад +3

    Noch größere Klassen können niemals eine Lösung sein. Als ich noch Schülerin war, in den 2010ern, wurde unsere Klasse notgedrungen ständig weiter vergrößert, weniger als 30 waren wir nie. Es hieß immer es sei nur eine Zwischenlösung bis neue Lehrkräfte gefunden werden, die tauchten aber natürlich nie auf. Bei 36 Schülern wird es in den Räumen echt eng, die Lehrer waren alle konstant an ihrem Limit und für uns Schüler war das natürlich absolut nicht von Vorteil...

  • @veramaria5617
    @veramaria5617 Год назад +1

    Danke! Endlich melden sich Kollegen zu Wort. In Bezug auf die aktuellen "Forderungen" schwirren mir dauernd die Begriffe "Qualität" und "Quantität" im Kopf umher. Rein quantitativer Unterricht der einer angemessener Qualität entbehrt (wenn diese unsäglichen "Forderungen" umgesetzt werden würden), bringt NICHTS. Dann können wir auch wieder in den Distanzunterricht gehen. Es ist lächerlich bis verantwortungslos!

  • @sirmonoton1103
    @sirmonoton1103 Год назад +2

    Bin GS Lehramt Student in Bayern und der Studiengang ist echt Seelenberaubend. Kein Wunder, dass keiner Lehrer werden will wenn der Einstieg so ein Schlag ins Gesicht ist. Marode Gebäude, Dozenten die keine Lust haben die Studenten zu begeistern und Themengebiete die jenseits von gut und böse sind. Bis jetzt hab ich auch noch keinen getroffen der den Studiengang mag oder sogar spaß dran hat und ich meine damit nicht die Klausurenphase die anstrengend ist, sondern das Lehramt im Studium von vorne bis hinten einfach nur deprimierend ist. Das ist so schade, da vieles tatsächlich mit richtiger Förderung behebbar wäre.

  • @AUGENBLICKmal-uh7pc
    @AUGENBLICKmal-uh7pc Год назад +3

    Mittlerweile ist die Bildungspolitik da angelangt, wo die Gesundheitspolitik auch schon lange ist. Das System wird durch Sesselfurzer regiert aber ganz gewiss nicht von realitätsnahen Praktikern!

  • @Raiki98
    @Raiki98 Год назад +6

    Gibt es irgendeine Petition oder ähnliches? Wie kann ich am besten darauf aufmerksam machen? Ich kann diesen Beschluss einfach nicht hinnehmen😡🤬

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +4

      Bisher nicht, aber vielleicht sollte man wirklich mal laut werden 🧐 Ich versuche es nun ein Stück weit mit diesem Video, vielleicht bringt es schon ein wenig was.

    • @HerrFeldhaus
      @HerrFeldhaus Год назад +2

      Da hilft nur "aus dem Landesdienst austreten".

  • @capricornia-v3u
    @capricornia-v3u Год назад +1

    Mir macht das Angst. Ich arbeite aus Belastungsgründen in Teilzeit.. Wenn mir das verwehrt bleibt, dann kann ich gar nicht anders, als aus dem Job zu treten- denn ich kann einfach nicht mehr leisten. Mein Ideal sind 18/24h, vielleicht kann ich mit steigender Erfahrung auch irgendwann erhöhen, wer weiß. Aber aktuell ist es nicht vorstellbar, die 18 sind die Grenze. Ich liebe meinen Job und wenn ich nur noch "Buchunterricht" oder "Erledige Aufgabe XY" mache (was in meinem einen Fach Kunst schonmal nicht geht) werde ich unglücklich. Das entspricht nicht dem Anspruch an mich selbst und sollte es auch nicht, wie du ja auch sagst. Ich finde, die KMK versucht einfach nur die Quantität zu retten, aber sie sollten lieber auf die Qualität setzen. Dann eben weniger volle Stundenpläne, aber die Stunden, die die Schüler bekommen, besser... Mir macht das wirklich alles große Sorgen und ich habe Zukunftsängste dadurch.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ja, ich kann dich da total verstehen. Nach einigen Jahren mit voller Stelle und 5 (!) Deutschklassen gleichzeitig war ich so ausgebrannt, dass ich aus Selbstschutz auch um ein paar wenige Stunden reduziert hatte. Das war noch vor meiner Teilzeit aus familiären Gründen. Würde ich mir vorstellen, mir würde sowas verwehrt werden, wird mir auch nicht wohl. Völlig falscher Ansatz, wie ich finde.

  • @liiiissssss
    @liiiissssss Год назад

    Ich kann mich vielen Kommentaren hier nur anschließen - vielen Dank für das Video und ich kann absolut nur zustimmen, dass diese Maßnahmen definitiv nicht den Lehrermangel beheben werden.
    Wenn man die Probleme, die es in der Schule gibt, beheben will, dann muss man sich auch etwas im Schulalltag auskennen. Und wenn man das selber nicht leisten kann, muss ich mir Menschen (also in diesem Fall Lehrer*innen) suchen, die die nötigen Erfahrungen haben, um mich dahingehend beraten zu lassen.
    Die Teilzeit begrenzen zu wollen, ist meines Erachtens, die dümmste Idee überhaupt. 🤦🏻‍♀️ Eigentlich sollte viel eher, dass was bei uns ~80% Teilzeit ist eher der Vollzeit entsprechen. In nahezu allen anderen Berufen geht man nach dem Feierabend nach Hause und entspannt, aber alle Lehrkräfte sind auf dem Heimweg bereits in Gedanken bei der Unterrichtsvorbereitung für den nächsten Tag und sitzen letztlich bis abends am Schreibtisch, um noch Dinge zu kopieren, auszuschneiden usw. Naja und dann beginnt der Zirkus schon wieder von vorne nach einer kurzen Nacht. Da wird einfach nicht bedacht, dass mehr Unterrichtsstunden auch mehr Vorbereitungszeit bedeutet. Und wenn man da dann noch Dienstberatungen, Konferenzen, Elternabende, Fahrtwege (Zuhause - Schule) und Familie hat - wie soll das alles unter einen Hut passen? Richtig! Tut es nicht. 😔
    Und wie du richtig gesagt hast, wird das eig Problem - das des maroden Bildungssystems - gar nicht angegangen…

  • @davids.5169
    @davids.5169 Год назад +2

    Hallo, vielen Dank für das Video, du sprichst mir aus dem Herzen. Vielleicht zur Ergänzung bezüglich der "wissenschaftlichen Fundierung" (evtl. hat es schon ein anderer Kommentator geschrieben): Damit ist (wieder mal) die "unsägliche" Hattie-Studie gemeint soweit ich es den Berichten über die Vorschläge der Kommission entnehmen konnte. Diese Studie hat mich schon während meines Lehramtsstudiums aufgeregt, da sie zwar wissenschaftlich sauber gearbeitet ist (formal), jedoch von den Kultusministerien gerne hergenommen wird, um größere Klassen zu rechtfertigen. Grund: In der Studie werden die Einflussfaktoren für gute Unterrichtsqualität in einem Ranking aufgelistet. Ganz oben auf den vorderen Plätzen sind Dinge wie "Individuelle Förderung und Feedback" - die Klassengröße spielt laut der Studie für die Unterrichtsqualität eine eher geringe Rolle und kommt erst nach Platz 10. Das ist aus Sicht der Studie natürlich richtig - denn man kann auch 30 Kinder individuell fördern und Feedback geben...wenn man als Lehrkraft nur 1 Klasse hat oder so, da der Arbeitsaufwand dafür eben nicht in der Studie berücksichtigt wird. Womit sich der Kreis zu dem von dir angesprochenen fehlenden Praxiswissen bei der Kommission schließt.
    Nochmals vielen Dank für das Video!

  • @Kumzum1
    @Kumzum1 Год назад +1

    Bin ich froh, dass ich aus dem Beruf ausgestiegen bin. Finde dennoch, dass Lehrer sich beschweren dürfen. Einen Anspruch, dass Arbeitszeitregeln eingehalten werden, sollten sie auch haben. Die Aussage: "Augen auf bei der Berufswahl" rechtfertigt die Missachtung der Mitarbeitergesundheit in keinem Maßen. Eher beschleunigt sie noch den Personalexodus.

    • @magnanilanguages154
      @magnanilanguages154 Год назад

      Ich habe es auch keinen Tag bereut vor 12 Jahren ausgestiegen zu sein.

  • @G.R0815
    @G.R0815 Год назад +1

    Gutes Video. Ich lasse direkt mein Abo da und gucke mir mal deinen sonstigen content an. Bitte lass Dich nicht unterkriegen.

  • @maikek.76
    @maikek.76 Год назад +2

    Wenn Satire überflüssig wird, weil eine Nachricht schon ab Werk Satire ist - dann war wohl die KMK involviert… 🤦🏼‍♀️ Die Vorschläge - ohne Worte. Mein Favorit (frei zusammengefasst): „Macht doch mal Yoga“. Da fällt einem wirklich nix mehr ein 😂 Ich würde die auch gern mal in den Klassensaal einladen für eine Woche und dann fragen, ob sie wirklich glauben, dass man das mit Yoga wegatmen kann…

  • @AndiRCR
    @AndiRCR Год назад +2

    Naja wenigstens auf dem Gymnasium läuft es! Weniger Leistubgskurse fürs Abi und die 1er Noten werden inflationär vergeben.

  • @Mathias-ib6ih
    @Mathias-ib6ih Год назад +3

    Vieles richtig. Jedoch: Es gibt tatsächlich Lehrer, die bereit sind für mehr Geld mehr Stunden zu unterrichten. Und die Gehälter sind in Industriebetrieben bei Menschen mit vergleichbarer Qualifikation höher.
    Das mit dem Gendern würde ich übrigens sein lassen. Es ist unsinnig und erhöht nicht gerade die Aktzeptanz des Gesagten.

  • @christianm9851
    @christianm9851 Год назад +1

    Ich bin ja der Meinung, man sollte mal alle KMK-Minister für eine Doppelstunde an einer Brennpunkt-Schule unterrichten lassen. Mal sehen, was sie danach für Vorschläge haben. Auf die Idee, den Beruf irgendwie attraktiver zu machen, kommen die eh nicht. Beim Studium zum Beispiel könnte man sich ein Beispiel an Finnland nehmen, da hat jede Uni eine integrierte Schule, an der die Lehramtsstudenten regelmäßig unterrichten und so frühzeitig ihre Erfahrungen vor einer Klasse machen. Aber in Finnland ist es auch ein angesehener Beruf, hier leider nicht, da wissen ja die Eltern alles besser als die Lehrer.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      In Finnland läuft sowieso Vieles anders und besser 😃👍🏻
      Ich konnte mich 2019 selbst davon überzeugen. Das ganze Bildungssystem ist ein anderes und das macht bereits eine Menge aus plus die Einstellung zu Bildung. Da geht’s ja in Deutschland schon los. Welchen Stellenwert hat Bildung hier überhaupt?

  • @stevie-o
    @stevie-o Год назад +1

    hab jetzt nicht so ganz verstanden was deine Lösungen sind. Du meintest Lehrkräftemangel ist nicht das Problem sondern eine Folge und es muss sich in der Ausbildung was ändern (was meinst du genau) und ihr braucht mehr geld für die schulen ?
    aber wie wird des Problem gelöst das so viele stunden ausfallen?

  • @kathiiini
    @kathiiini Год назад

    Ich danke dir so für deinen öffentlichen Beitrag! Als Studi im ersten Mastersemester schwanke ich aktuell immer zwischen Panik und Selbstzuspruch. So wie es schon seit Jahren ist und sich aktuell noch extremer entwickelt.... denke ich unwillkürlich nicht mehr daran, wie ich denn das meiste für diese kleinen Menschen rausholen kann, sondern wie wir das als Gemeinschaft von sich in der Schule befindenden Menschen halbwegs gut überstehen können. Ein Unterricht sollte nicht dadurch diktiert werden, dass man versucht, überhaupt noch irgendeinen Lehrbeitrag leisten zu können anstatt das Meiste an Mehrwert aus jeder Stunde rauszuholen. Was ein Irrsinn....

  • @wethepeople_z2092
    @wethepeople_z2092 Год назад

    Ich starte nächstes Jahr ins Ref. Ich bin auch total besorgt wegen der ganzen Situation. Im Lehramtsstudium wurde uns nie berichtet, wie es im tatsächlichen Lehreralltag aussieht und aus den abgeleisteten Praktika, die sich nur auf ein paar Wochen beschränken, bekommt man auch keinen realen Einblick in das Lehrerleben. Die Vorschläge, die die KMK gemacht haben, stimmen mich nur traurig. Aber man sagt ja, dass es erst sehr schlimm sein muss, bevor es besser wird. Vielleicht ändert sich in Zukunft noch einiges! :(

  • @jacktyler1082
    @jacktyler1082 Год назад +2

    Habe großen Respekt vor dem Lehrerberuf und hatte in meiner Schullaufbahn jede Menge großartige Lehrer kennengelernt. Die Begrenzung der Teilzeit als Lösung zu verkaufen ist einfach absurd. Kinder scheinen eine untergeordnete Rolle zu spielen. Dieses Gremium scheint mir ein schlechter Witz zu sein.

  • @Merci80
    @Merci80 Год назад +1

    Coronarückstände, vor allem sozial, inklusion, ukrainische Kinder in der Schule - endlich verlangt man mal etwas von uns Lehrkräften ab 😮
    Ich arbeite Vollzeit, 25,5 Std. Mit 11 Stunden Werken bin ich etwas entlastet - zweites Fach ist Mathe, Korrekturärmer, mit zB Deutsch + Englisch wäre ich aufgeschmissen… Achja klassengroße: im Werken dürfen höchstens 16 Leute im werkraum sein (Vorgabe der GUV) Wie sollte das gehen?

  • @dirkh0
    @dirkh0 Год назад +1

    Man hört immer wieder, dass das Bildungsniveau in den letzten Jahren gesunken ist. Ich frage mich, ob die neuen Lehrmethoden tatsächlich besser sind als die vor 30 oder 50 Jahren. Gibt es dafür Beweise?

  • @thorebergmann1986
    @thorebergmann1986 Год назад

    Ich schau als ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter von außen darauf... es ist frustrierend zu sehen, wie wenig Einfluss man als Gesellschaft auf die Bildung der Kinder und Jugendlichen hat. Die Vorschläge der KMK haben mich, als ich sie in der Zeitung gelesen habe, beschämt.
    Ich hoffe das beste für die Zukunft der Kinder und Jugendlichen...als Bürger fühlt man sich leider ziemlich machtlos.
    Ich wünsche, dass es offene Gesprächsrunden darüber gibt, wie die Lehrsituation an den Schulen verbessert werden kann

  • @carolabrienen8396
    @carolabrienen8396 Год назад +3

    Du hast in allen Punkten Recht.
    ....bitte nicht gerndern. Das will nur die Politik aber kein richtiger Mensch.

    • @wurzellicht6657
      @wurzellicht6657 Год назад

      Und sie ist kein richtiger Mensch?
      Bitte lass Menschen so sprechen, wie sie es möchten. Niemand zwingt dich zum gendern, aber du solltest auch niemand zwingen es nicht zu tun.
      Danke :)

  • @fjeldfross9327
    @fjeldfross9327 Год назад

    Als ich mein Abitur gemacht habe, wurde mir von Seiten der Lehrer vorgeschlagen, auf Lehramt/Oberstufe zu studieren. Ich hab's als Kompliment gesehen, aber selbst damals war schon zu sehen, wie sehr die Lehrer unter Druck standen und habe das konsequent aus meiner Zukunftsplanung gestrichen
    Und das war im Vergleich zu heute wohl noch absolut harmlos.
    Ich weiß nicht, wie lange die Politik noch mit irgendwelchen realtitätsfernen Gremien versuchen möchte, einen bereits katastrophalen Zustand möglichst lange aufrecht halten und ihn im Zuge dessen noch mehr zu verschlimmern, anstatt wirklich an die Wurzel des Problems gehen- und nicht länger zu versuchen, ein totes Pferd weiter zu reiten, in dem man ein zweites Paar Sporen anschnallt

  • @melaniemeyer4086
    @melaniemeyer4086 Год назад

    Danke, dass du auf dieses Thema eingehst! Ich war ebenfalls ungläubig ob dieser Vorschläge... Vor allem die Kritik an den Teilzeitmöglichkeiten ärgert mich sehr. Ich (kinderlos) kann nämlich nicht in Teilzeit gehen, obwohl mir das Pensum viel zu viel ist. Mittelfristig bleibt mir deshalb keine andere Möglichkeit als mir einen anderen Beruf zu suchen. Viele meiner Kolleginnen mit Kindern arbeiten jedoch Teilzeit - einige nur 4, 6 oder 8 Unterrichtsstunden. Solche Teilzeitmodelle gibt's in der freien Wirtschaft jedoch nicht. Zusätzlich ist es so, dass sie, da sie mit ihrem wenigen Stunden häufig keine Klassenleitung übernehmen, auch prozentual viel weniger Aufwand für ihre Stunden betreiben müssen. Es geht ja nicht darum, dass Lehrer mit Familie Vollzeit arbeiten müssen, so wie du es thematisiert. Das ist natürlich nicht umsetzbar. Doch warum Lehrkräfte mit Kindern in Zeiten des Lehrermangels (zumindest in Bayern) so wenige Stunden arbeiten dürfen - das verstehe ich nicht. Das geht leider zu Lasten der Vollzeitkräfte, unter denen es auch Menschen gibt, die nicht ganz so viel arbeiten wollen und den Lehrermangel nicht alleine schultern wollen und können. Insofern sind da Lehrer mit Familie doch aktuell noch in einer recht privilegierten Situation.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Für Vollzeitkräfte ist das wirklich echt ein Problem, was natürlich vor allem systemisch bedingt ist, dass genau diejenigen immer alles auffangen müssen, die eh schon am Rand sind. Hier müsste echt Einiges überdacht und überarbeitet werden.

  • @blair4961
    @blair4961 Год назад +2

    Überall in den Medien hört man von Lehrermangel während man in meiner Stadt nicht mal mit Fach Mathe sich sicher sein, ob man eine feste Stelle bekommt.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ja, das ist von Bundesland zu Bundesland und sogar Schulform total verschieden, was das Ganze nicht gerade einfacher macht. 🙈

    • @marylacken4016
      @marylacken4016 Год назад

      Bei uns ist nur SEK2 noch gut besetzt. Besonders an den Grundschulen und den Gesamtschulen fehlen ganz viele Lehrkräfte in allen Fächern.
      Vielleicht einmal dort bewerben?

    • @blair4961
      @blair4961 Год назад +1

      @@marylacken4016 ich muss auch sagen, dass ich in einer Stadt wohnen die wirklich gut mit Lehrern besetzt ist. Dennoch werden hier auch an manchen Grundschulen Lehrer gesucht. Man könnte sich, vorallem mit Mathe, problemlos zur Grundschullehrerin umschuhlen. Jedoch finde ich, dass das Grundschullehramt sehr speziell ist. Man muss Kinder wirklich sehr mögen und dass auch wirklich wollen, ansonsten schadet man sich und den Schülern. Ich muss leider sagen, dass ich mich einfach nicht in dieser Rolle sehe, mir fählt der Fachlicheanspruch, nach dem man solange Zeit an der Uni Mathe mit so hohem Niveau gemacht hat. Es ist halt eben kein Job den man einfach so macht, man muss es schon als Berufung sehen. Man muss wirklich Spaß haben Kindern das Schreiben und Rechnen beizubringen. Und man muss auch damit klar kommen dass Kinder laut sind und man auch zu einem Teil Erzieher sein muss und so etwas liegt nicht jedem. Ich heiße es auch nicht gut, dass man in manchen Regionen wegen Lehrermangel an Grundschulen irgendwelche Leute anstellt die nichts mit Lehramt am Hut haben. Viele sehen den Grundschulehrer Job als einfach an, "sowas kann doch jeder" und denken man muss denn Kindern erzählen wie plus und minus funktioniert. Jedoch ist die Pädagogik und Didaktik ein sehr wichtiger Teil, damit Kinder wirklich lernen. Und dazu braucht es eine angemessen Ausbildung.

  • @andreahoehmann1939
    @andreahoehmann1939 Год назад +2

    Jaaaa, aber diese Probleme sind ja seit vielen Jahren bekannt! Wenn ich mich, sagen wir, im Jahr 2000 entschieden habe, Lehrerin zu werden - dann sollte ich spätestens nach zwei Jahren geschnallt haben, dass da keine Perspektive für mich existiert. Damals gab's schon Internet!
    Gut. Jetzt, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, wenigstens ein Ratschlag an die neuen Lehramtsstudis: Wechselt einfach Euer Fach! Egal was, denn Lehrer könnt Ihr trotzdem noch werden, wenn Ihr unbedingt mit dem Kopf durch die Wand wollt. Aber Ihr müsst es nicht! Ihr habt mit einem Studium außerhalb des Lehramts auch eine Alternative!

  • @MrInvestment
    @MrInvestment Год назад +1

    Wir Eltern sollten uns endlich organisieren und auf die Straße gehen und dafür kämpfen, dass der Staat den Lehrerberuf endlich deutlich attraktiver gestaltet und die aktuelle Situation mal anpackt und verbessert.

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад

      Das wäre doch mal eine coole Idee: Die Eltern und Schüler*innen streiken gemeinsam mit den Lehrkräften. So nach dem Motto: "Wir lassen uns nur unter besseren Bedingungen wieder unterrichten".

  • @yvonnem8458
    @yvonnem8458 Год назад +3

    Ach die KMK mal wieder...
    Das sind keine neuen Vorschläge! Die Teilzeitbeschäftigung wird schon limitiert, indem Lehrkräfte die "keine nachvollziehbaren Gründe" haben nicht einfach so eine Teilzeitstelle bekommen. Lehrer die mehr arbeiten bekommen auch mehr Geld wenn sie die entsprechenden Formulare ausfüllen. Die Klassen werden seid Jahren immer größer.
    Das mit dem Hybridunterricht ist "neu". Ja da haben die ja wiedermal eine besonders gehaltvolle Arbeit geleistet.

    • @marylacken4016
      @marylacken4016 Год назад

      Wenn an Grundschulen nur Vollzeitkräfte mit 28 Stunden arbeiten würden, hätten wir weniger Lehrer als Klassen!

  • @eichenau11
    @eichenau11 Год назад +1

    Für Rüstung ist Geld da, für Bildung nicht. Eine Schande für Deutschland.

  • @hansthorsten6264
    @hansthorsten6264 Год назад

    Darf ich fragen, welche Rolle die Einwanderung spielt beim Lernkräftemangel? Die Geburtenrate in Deutschland ist doch schon seit Jahrzehnten extrem tief. Warum also Lernkräftemangel?

  • @simplyeducated1071
    @simplyeducated1071 Год назад +8

    Man könnte ja schon mal in den Unis anfangen, ich hab mit 20 Kommilitonnen angefangen zu studieren und wir sind jetzt im Master und noch zu 4.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Unglaublich 😫

    • @HerrFeldhaus
      @HerrFeldhaus Год назад

      Aber warum?

    • @simplyeducated1071
      @simplyeducated1071 Год назад +2

      @@HerrFeldhaus zu schwer und nach 5 Jahren war irgendwann der Ansporn nicht mehr da. Aufwand/leistungsverhältnis hat wohl nicht gepasst

    • @HerrFeldhaus
      @HerrFeldhaus Год назад +2

      ​@@simplyeducated1071 Dann ist gut. Lieber in der Uni aussortieren, als nach dem Studium.
      Bist definitvi an einer guten Uni, wenn die so klar aussortiert.

    • @halleffect5439
      @halleffect5439 Год назад

      @@HerrFeldhaus Leider passiert es oft erst nach dem 3. semester. Also viel zu spät.

  • @corau.3454
    @corau.3454 Год назад +1

    Danke für dieses Video 🙏🏻❤️

  • @M231J
    @M231J Год назад

    Liebe Daniela,
    danke für deine Videos! Kann man deinen Podcast eigtl.auf Spotify hören? Ich kann ihn dort gar nicht finden. Wie komme ich sonst idealerweise zum Hören?
    LG und ich stimme deiner Sicht auf jeden Fall zu :)

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Meinen Podcast habe ich momentan auf Eis gelegt und muss mich da neu sortieren.

    • @M231J
      @M231J Год назад

      @@lehrerinnen-momente4545 alles klar:)

  • @MrsAlways394
    @MrsAlways394 Год назад +2

    Man darf ja auch nicht vergessen, dass Deutschland sich nach wie vor in der digitalen Steinzeit befindet. Es gibt sicherlich Schulen an denen die technischen Vorraussetzungen fuer Hybrid-Unterricht ueberhaupt nicht gegeben sind. Und selbst wenn diese existieren, duerfte es haeufig zu technischen Schwierigkeiten kommen, wodurch wertvolle Unterrichtszeit verloren geht.

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад

      Absolut. Und noch ein Aspekt, den man dabei auch nicht vergessen darf: Wenn eine Lehrkraft dann, hybrid, parallel zwei Klassen unterrichtet, verdoppeln sich ja immer noch die ganzen anderen Tätigkeiten, Korrekturen, Elterngespräche, Beobachtungen usw. Dadurch entsteht immer noch eine große Mehrbelastung, selbst wenn man mal kurz von einer perfekten Infrastruktur ausgeht, und die Probleme bzgl. Bindung und Methodenvielfalt überhaupt außer Acht lässt.

  • @ulrikegerigk3198
    @ulrikegerigk3198 Год назад +1

    Verrückt ist die Sache mit den Teilzeitverträgen. Reduktionen werden sehr häufig, bei uns meistens auf Grund von Überarbeitung vollzogen. Das Ministerium muss das ganz gut finden, denn Teilzeitleute arbeiten prozentual mehr als Vollzeitbeschöftigte. Ich habe einen Kollegen, der nach der Reduzierung mehr arbeitet als vorher, weil er nun mit Oberstufe und Abi voll belegt wurde. 65% Gehalt, 100, bzw. noch mehr % Arbeit, Gratis. Das rechnet sich für den Arbeitgeber. Arbeit für den Unterricht und Zeit für Begegnung muss man stark runterschrauben, um die Arbeit zu schaffen. Es gibt Wochen, teils Monate, da hat man keinen Tag frei. Warum fragt die Kommission nicht mal in den Schulen? Schade, wirklich.

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Solche Situationen kenne ich wirklich auch. Vor allem werden nur die Unterrichtsstunden reduziert. Alles andere drum herum bleibt ja meistens voll bestehen.

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад

      Ich glaube, dass die KMK deswegen nicht in den Schulen fragt, weil sie schon weiß welche Antworten kommen würden. Da sie aber nicht bereit ist, darauf angemessen zu reagieren, fragt sie gar nicht erst, sondern macht das mit diesem Gremium.
      Das ist ein bisschen wie die Tatsache, dass die tatsächliche Arbeitszeit nie erfasst wird, weil ganz klar ist, was dabei herauskommen würde: Dass Lehrkräfte im Durchschnitt viel zu viele Überstunden machen, und der Staat als Arbeitgeber das eigentlich eindämmen müsste. Das ginge aber wieder nur mit mehr Personal, also bleibt es halt beim Deputat und mehr wird nicht dokumentiert. Dann wüsste man ja bescheid und müsste vielleicht was tun...

  • @turbotorte3923
    @turbotorte3923 Год назад

    In der Stadt, in der ich wohne, ist der Lehrkräftemangel bereits seit vielen vielen Jahren vorhanden, trotzdem werden überall neue Schulen gebaut und erweitert - alles sinnfrei.

  • @chrche5567
    @chrche5567 Год назад

    Vorschlag von mir:
    Eine breite Masse an frei verfügbaren Unterrichtsmaterialien für schülerzentrierten Unterricht zur Verfügung stellen.
    Was die Vorschläge des KMKs angeht: das mit dem zusätzlichen Geld für Aufstocken ist meiner Meinung nach noch die klügste Idee, weil man sich dann als Eltern vielleicht dafür entscheidet, dass die Lehrkraft mehr arbeitet und die andere Person (die bis dahin vermutlich einen höheren Stundenlohn hatte) dann weniger arbeitet. Geht natürlich nicht immer auf, da Teilzeit nicht immer etwas mit Betreuung zu tun hat und die Bereitwilligkeit, Care- Arbeit zu leisten nicht immer etwas mit dem Stundenlohn.

  • @Dayrador
    @Dayrador Год назад

    Ich erinnere mich noch (1995 - 2000) wo meine klasse im Chaos versank, Gegenstände geworfen, beleidigt und diskriminiert wurde.
    Und ich mir nicht anders zu helfen wusste, als mich in den gebüschen auf dem Schulgelände zu verstecken.
    Wäre es dann sinnvoll die gebüsche abzuschaffen? Nach so einem Verfahren klingt dass für mich.
    Hatte alle 3woche Gespräch mit den Lehrern, und die die mich gehänselt und gemoppt haben. (Ab dem ende/mitte der 5klasse - zum dritten jahr berufsschule)
    Was dazu geführt hat, dass ich lieber bei tieren, mein zwischenmenschlichen bedarf suche.

  • @ginabracht7793
    @ginabracht7793 Год назад

    Es geht darum, die Lehrkräfte zu entlasten, ganz viel Pensum abnehmen. Auch die Zeit der Unterrichtsvorbereitung wäre in Teams doch viel effizienter. Überhaupt den 45-Minuten - Rhythmus abschaffen. Und die Klassenarbeiten zur selben Zeit. Und Noten. So viel Stress und Druck, der einfach unnötig ist. Macht man den Führerschein, macht man auch die Prüfung zu individuellem Zeitpunkt. Dann, wenn man fit ist. Im Schulsystem muss ganz woanders angefangen werden. Nicht hier und da ein Pflaster drauf. Wenn der Arbeitsplatz anders aussähe, würden sich auch mehr entscheiden, Lehrer zu werden. Und leider scheint das Thema beim Gros der Elternschaft noch gar nicht angekommen. Ich erlebe immer wieder, dass Eltern sich dem System ebenso fügen, obwohl es ihrem Kind dort nicht gut geht. Es gibt keine Vorstellung darüber, wie Schule sein könnte, obwohl es in Deutschland und anderswo doch viele tolle Beispiele gibt. Ich mache mal einen Vergleich: Geht doch mal in den Zoo und vergleicht die Tiergehege mit dem Zustand vor 30 Jahren. Da hat sich mega viel getan. Die Klassenräume der Schule haben sich nicht verändert. Nur die Schülerzahl pro Klasse ist sogar noch gestiegen.

  • @captainalpaka1551
    @captainalpaka1551 Год назад +1

    Eigentlich müsste man den Job attraktiver machen und nicht unattraktiver. Um diejenigen zu halten die da sind und andere zu locken.

  • @sinceritx1685
    @sinceritx1685 Год назад +1

    Es gibt doch auch Lehrer, die vorgeben in Vollzeit zu arbeiten, und absichtlich oft fehlen. Ist das auch gerecht?

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +1

      Ich kann natürlich nicht beurteilen, ob bestimmte Lehrkräfte absichtlich fehlen. Da kann ich mir kein Urteil bilden.

  • @fredidiez7670
    @fredidiez7670 Год назад +1

    Ich glaube, die Vorschläge der KMK machen nur Sinn, wenn man versteht, was die Politik zuallererst von den Lehrer:innen zu erwarten scheint: die Betreuung der Minderjährigen, damit die Eltern arbeiten gehen können. Das wurde in der Pandemie doch ganz klar. Guter Unterricht, Erziehungsauftrag, etc. scheint daneben zweitrangig. Dies wird aber vermutlich nur möglich sein, wenn man wieder zurück (?) in die autoritäre Schule geht. Und so verstehe ich die KMK Vorschläge. Die Ordungsmassnahmen werden vermutlich verschärft. Den Auftrag der Sozialpädagogik, etc. werden outgesourct. d. h. wird dann vermutlich an die sog. Jugendhilfe an Schule gehen. Diese wird gleichberechtigte Mitbestimmung in den Schulkonferenzen bekommen. usw. Aber mal ehrlich: viele Lehrkräfte sagen das doch selbst, dass sie mit den unterrichtsfernen Aufgaben überfordert sind. Mehr gutbezahlte überforderte Lehrkräfte machen doch gar keinen sinn. dann doch lieber Aufgaben abgeben und sich auf die absoluten Kernaufgaben beschränken. Oder nicht?

  • @TBX819
    @TBX819 9 месяцев назад

    Achtet auf Eure Gesundheit in diesem Business!

  • @paulsevenitz616
    @paulsevenitz616 Год назад

    Zumal viele Schulbücher dürftig sind bzw. In Fächern wie Musik es kaum Schulbücher gibt und der Lehrplan nicht auf einander aufbaut

  • @judithjastro
    @judithjastro Год назад +1

    Ganz ehrlich, wenn das so weiter geht und die Arbeitsbedingungen in dem Job noch schlechter werden, dann landen die Lehrkräfte entweder im Burnout oder kündigen.

  • @swabia1554
    @swabia1554 Год назад

    ich durfte neulich zusammenfassen was ich alles zusätzlich zu unterrichtsverpflichtung mache: wenn wir mehr Stunden machen müssten: -gibts keinen GFS organisator mehr, kein Jugend trainiert mehr, keine Teilnahme an Projektgruppen zur Verbesserung der Schulqualität mehr, keine Ausfahrten für Klassen mehr, wenn jemand zur Polizei will und ein Sportabzeichen braucht muss er/sie auch woanders hin. und noch einiges mehr was ich grade vergesse. Es gab vor kurzem bei uns im Bundesland eine Umfrage zur Lehrergesundheit, die war mit vielen TEilnehmern und das Ergebnis daraus scheint offensichtlich in dieser Kommission niemanden erreicht zu haben!

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад

      Das wird halt oft gar nicht gesehen, was man als Lehrkraft einfach mal so noch zusätzlich macht. Verstehe ich auch wirklich nicht, warum nicht mal endlich diejenigen zu Wort kommen und gefragt werden, die den Job täglich machen! Es ist mir wirklich ein Rätsel 😩

    • @swabia1554
      @swabia1554 Год назад

      @@lehrerinnen-momente4545 wie gesagt in ba wü läge so etwas vor warum andere nicht nachziehen ist unverständlich

  • @jslim8151
    @jslim8151 Год назад +1

    Ich werde nicht verbeamtet weil ich zu dick bin, beamten Irrsinn, dann mach ich halt was anderes. Gruss aus Hessen!

  • @alexejfrohlich5869
    @alexejfrohlich5869 Год назад

    schüler kann man innen und außen aktivieren, vielleicht damit beginnen ;)

  • @lilithemm2682
    @lilithemm2682 Год назад

    Fand die Vorschläge auch katastrophal! Ich war Sozialarbeiterin aber habe den Job, den ich studiert habe, geschmissen. Ist nicht dasselbe wie Lehramt aber alle sozialen Berufe sind super hart und nicht wertgeschätzt. Meine Mutter leitet seit über 35 Jahren ne Kita und auch dort ist die Situation zum heulen! Von Verwandten in der Pflege ganz zu schweigen. Überrascht leider nicht im neoliberalen System wie mit Mitarbeitern und Adressaten in sozialen Berufen umgegangen wird... Investitionen in Bildung und Fürsorge schlägt sich halt nicht unmittelbar in Profite um. Natürlich ist diese denke kurzsichtig und dumm! Ich bin jetzt ins Handwerk gegangen, fange wieder bei Null an, aber bin viel glücklicher als im alten Beruf! Das kanns aber auch nicht sein 😓

  • @schaf8839
    @schaf8839 Год назад +1

    Vielen Dank für dein Video! Woher diese sogenannte Beratungsstelle ihre bahnbrechend sinnlosen Vorschläge hernimmt würde ich auch gerne wissen. Es ist eine bodenlose Unverschämtheit!

    • @lehrerinnen-momente4545
      @lehrerinnen-momente4545  Год назад +2

      Das frage ich mich auch 🙄

    • @Stella-vj6sx
      @Stella-vj6sx Год назад

      Man könnte meinen, die hätten nach den absurdesten Ideen gesucht, und davon dann einige von so einem Orakeltier heraussuchen lassen. Wie bei der WM, wo ein Tier den Gewinner aussucht.
      'Heribert der Wiedehopf pickt die besten Ideen zur Rettung des Bildungssystems heraus!'