Wo liegen die Grenzen der Kunstfreiheit? | 13 Fragen
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- Опубликовано: 16 июл 2024
- Kunstfreiheit ja - aber wo liegen die Grenzen im Konsum von Kunst? In letzter Zeit rückt die Frage nach der Trennung von Kunst und Künstler*in immer mehr in den Mittelpunkt. Spätestens seit den Vorwürfen gegenüber popkulturellen Größen wie Michael Jackson oder Woody Allen stellt sich vielen die Frage: Ist es moralisch noch vertretbar, die Kunst dieser Personen zu feiern? Gibt es im Konsum von Kunst Grenzen, oder muss man Kunstwerk und Kunstschaffende prinzipiell getrennt voneinander betrachten? Ist der oder die Schöpferin nicht auch immer Teil der Kunst? Oder sollten sowohl Künstler*innen als auch ihre Kunst gecancelt werden? Bei #13Fragen haben wir mit Kunstschaffenden und Kulturjournalist*innen über diese Frage gesprochen und die moralischen Grenzen beim Konsum von Kunst ausgelotet.
Unsere Gäst*innen:
Peter Wittkamp, Autor
Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol Magazin
Dax Werner, Autor
Balbina, Musikerin
Anna Nero, Künstlerin
Ersan Mondtag, Regisseur
13 Fragen
00:00 Intro
00:38 // Frage 1: Müssen wir Kunst von den Kunstschaffenden trennen?
02:16 // Frage 2: Kannst du noch Michael Jackson hören?
04:02 // Frage 3: Warum sollten wir die Kunst schon den Kunstschaffenden nicht trennen?
07:05 // Frage 4: Welche Aufgabe hat ein Künstler, hat eine Künstlerin?
08:54 // Frage 5: Stimmst du als Künstlerin ihren Argumenten zu?
09:50 // Frage 6: Würdest du sagen, dass Kunst erst in dem Moment entsteht, in dem sie konsumiert wird?
16:15 // Frage 7: Wenn herauskommen würde, dass sich ein Schauspieler oder eine Schauspielerin deines Theaterstückes strafbar gemacht hat, dürfte er oder sie noch spielen?
24:35 // Frage 8: Ihr habt euch alle auf ihn zu bewegt? Warum?
25:34 // Frage 9: Sollten nur Menschen Kunst machen, die straffrei und fehlerlos sind?
27:14 // Frage 10: Wie können wir verhindern, dass die Debatte zu akademisch und elitär wird?
31:30 // Frage 11: Sind wir uns einig, dass unser Konsumverhalten große Auswirkungen auf bestehende Strukturen hat und wir genau reflektieren sollten, wem wir unsere Aufmerksamkeit schenken?
34:50 // Frage 12: Wir sollten Kunst und Werk weiterhin voneinander getrennt betrachten und gleichzeitig reflektieren, wem wir unsere Aufmerksamkeit schenken.
35:43 // Frage 13: Nicht die Konsument*innen sondern die Kunstschaffenden in Machtpositionen sollen Verantwortung übernehmen und umdenken.
Quellen:
www.fluter.de/trennung-künstl...
sz-magazin.sueddeutsche.de/ab...
ze.tt/warum-man-kunst-nicht-v...
www.bbk-berlin.de/sites/defau...
#Kunstfreiheit #Debatte
13 Fragen ist ein Format von ZDFkultur. Mehr Infos hier: kurz.zdf.de/HZtF/
Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser
Eine Produktion von Hyperbole.
Host: Salwa Houmsi
Regie / Autor*in: Katharina Lauck, Ann-Catrin Malessa
Redaktion: Mascha Schlubach, Melanie Schoepf, Laura Oppermann
Kamera: Fabian Uhlmann, Michel Gumnior, Gabriel Rufatto, Taner Asma
Licht: Micha Plundrich, Ulrich Kalliske, David Ketel
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Aufnahmeleitung: Chiara Noack
Schnitt: Claudia Sebastian, Suraj Chandran
Grafik: Marc Trompetter, Rosa Gehlich
Make Up: Juliane Polak
Produzent: Bastian Asdonk
Creative Producerin: Ann-Catrin Malessa, Katharina Lauck
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Redaktion: Stefan Münker
Produktionsmanagement: Christian Alsfasser
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Ich muss sagen, ich fand das Diskussionsklima in dieser Runde sehr angenehm. Es gab so gut wie keine Unterbrechungen und man konnte allen ansehen, dass sie den anderen interessiert und diskussionsbereit zugehört haben. Wirklich eine tolle Auswahl ^^
Hi, JustLuc! Danke für dein positives Feedback!
Gebe ich dir Recht! Sehr angenehme Gruppe. Allerdings finde ich es garnicht schlimm wenn man ab und zu mal zwischendurch in deiner Debatte was „raushaut“ also wenn es sich etwas zuspitzt. Im Rahmen natürlich
Oh, habe genau das Gleiche grad auch kommentiert!
@@ZDFheute Was mich persönlich extrem nervt ist das ständige *innen. Das wirkt extrem künstlich, aufgesetzt und populistisch.
@@Scarab324 Das darf doch jeder machen wie er will. Mich stören immer diese Leute die sagen, die Meinungsfreiheit werde durch gendern gefährdet aber anderen verbieten wollen zu gendern. Das ist die Entscheidung von jedem für sich.
Klassischer Fall von "kommt drauf an"
Wow, eine differenzierte Sichtweise, und DAS im Internet... Daumen hoch!
100%
@@johannalvarsson9299 Ich bin mir nicht ganz sicher ob du das ernst meinst oder ob das sarkasmus ist. Im grunde würde ich auch sagen "es kommt drauf an" aber differenziert finde ich das nicht. das ist für mich erst mal sehr allgemein. Es muss ja irgendwelche Regeln geben, die für alle Fälle gelten.
Ja denke ich auch. Man darf nicht vergessen das schärfere Gesetze ALLE betreffen, und nicht nur die schwarzen Schafe. Außerdem bestimmt die Gesellschaft was konsumiert wird.
Heute ist das vollkommen ok .. und demnach auch wieder seine Kunst. Ich persönlich finde es totaler Quatsch ein Werk nach seinem Künstler zu bewerten.
Ich bin hier bei K.I.Z. "Bitte trennt das Werk vom Künstler, denn privat sind wir viel viel schlimmer"
Wenn ein Werk einfach gut gemacht ist, ist es schlicht gute Kunst.
Danke für deine Meinung. Du würdest also weiterhin Kunst von egal wem konsumieren?
@@ZDFheute ich würds tun, aber es spielt ja manchmal auch das bewusste Desinteresse mit rein, ich muss mich über haupt nicht für den Künstler interessieren um sein Werk gut zu finden, mir ist es schon passiert das ich ein Lied gehört hab und wo mir nicht mal klar war das es von Michael Jackson war und es war mir auch völlig egal. - mal davon ab das ich es schwierig finde einem Toten Vorwürfe zu machen da das kein Beweis ist, ich kann auch jedem Toten unterstellen mich missbraucht zu haben da Tote mich wohl nicht mehr wegen Behauptung falscher Tatsachen anzeigen werden. K.I.Z. is find ich noch mal nen anderes Thema da geht es im Zweifel um das Kunstwerk in der Bewertung nicht um den Künstler.
@@ZDFheute Ganz genau, mich interessiert nicht, wer das Kunstwerk gemacht hat. Da hab ich schlicht keine Lust zu recherchieren, weil dann meist nur so ein individueller, persönlicher, obszöner, subjektiver Beiklang dazukommt, der den ganzen Zauber vernichtet. Kunst ist eine Sache, und kein Mensch. Kunst geht über das eigene Leben hinaus. Sie exestiert auch ohne mich und ohne dich. Kunst ist unendlich. Das Leben ist Kunst. Das Leben ist ein Kunstwerk. Es exestiert und findest statt ohne die Menschheit. Aber auch mit der Menschheit. Nur der Mensch nimmt sich so wichtig und denkt es ginge um ihn. Deshalb bin ich in diesen Tagen in denen fast ausnahmslos alle Menschen ihr Ich, ihr Befinden, ihren Geschmack zum Maßstab für Alles machen, ganz bei Jonathan Meese und Oda Jaune, deren Kunst sagt: Sieh von dir ab. Lass dein "Ich" sausen. Die sogenannten "Künstler" von heute haben alle Ichverstopfung.
@@ZDFheute ja aufjeden r Kelly macht auch krasse Musik
@@ZDFheute danke dass ihr auf Zuschauerfragen reagiert. Geht ja garnicht dass jemand der gezwungen wird euch zu bezahlen an euren Formaten teil nimmt, gell?
Mir persönlich fehlt Farid Bang in der Runde
mir fehlt Farid Bang nie und in keiner Runde, witzig
Mir auch 😆
Oder wenigstens irgendein Rapper
der soll zu hause bleiben
@@SuperCybertiger rassist...
22:05 wtf einfach Männer aus der Künstlerszene verbannen dann ist das Problem gelöst😂
Das Traurige ist sie merkt selbst nicht wie krass sexistisch ihre Aussage ist...
Kurze Frage an das Team von 13 Fragen: Darf man Themen und Ideenvorschläge einbringen? 😁 Mir sind gerade 13 (möglicherweise) interessante (hoffentlich) kontroverse Themen eingefallen. Vielleicht kann es ja als Inspiration oder so dienen.
1. Sollten Volksabstimmungen wie in der Schweiz, in Deutschland möglich sein?
2. Sollte die Grundschulempfehlung bindend oder freiwillig sein?
3. Sollte es eine Vermögenssteuer geben?
4. Sollte es ein Kindermaximum pro Familie geben? In Hinblick auf Klimawandel vs. demografischer Wandel zum Beispiel.
5. Ist die Tendenz zur Überakademisierung problematisch?
6. Ist Deutschland technikfeindlich?
7. Sollten eine 30- oder 35-Stunden-Woche die Norm sein?
8. Sollte der Einfluss der Kirche (auf Politik, CDU, Kirchensteuer, verpflichtender Religionsunterricht, etc.) reduziert werden?
9. Ist die Integration/Inklusion an Schulen geglückt?
10. Sollte der Staat gutes Verhalten belohnen? Angelehnt an den Social Score in China. Konkrete Beispiele sollen Leute mit einem gesunden Lebensstil weniger in die Krankenkasse zahlen müssen, Menschen, die nicht straffällig wurden, Steuererleichtungen erhalten, etc.
11. Sollte analog zu Gras, Alkohol verboten werden?
12. Ist Esoterik (Heilpraktiker etc.) ein Problem in unserer Gesellschaft?
13. Ist das Umlageverfahren in der Rente noch zeitgemäß?
Ich schätze dieses Format sehr und finde, dass ihr meistens gute Diskussionen habt. Auch wenn ich mir häufig wünschte, dass die Diskussionen vollständig geführt bzw. gezeigt würden 🤔 Das gehört aber zur Standardkritik.
Ansonsten gute Arbeit!
Weiterer Vorschlag, weil es schon eine Folge zum Wählen ab 16 gab, ob es ein Wahlhöchstalter geben sollte.
Also punkt 13 muss man nicht diskutieren. Es ist allgemein bekannt das unser rentensystem im arsch ist. Nur sind unsre politiker zu feige das ganze anzugehen ✌️
Atomkraft ja oder nein ?
Danke für den vielen Input und die Vorschläge, wir nehmen das sehr gerne mit auf!
Mich würde es auch sehr interessieren.
Ich möchte ausdrücklich um eine höhere Sozio-ökonomische Spannweite unter den Gästen bitten. Es wäre sehr interessant zu sehen wie sich die Eindrücke auch an Hand der Erlebnisse in der eigenen Sozialen Schicht ändern, nicht nur was unterschiedliche Formen von Mittelstand denken.
Mimimi
Was würde das denn ändern?
@@SiriusBernd viel, denn die Teilnehmer solcher Diskussionsrunden kommen allzu oft aus dem gleichen Milieu, sprich den bürgerlichen Wohnquartieren mit HR-Wunschlebenslauf aller Bewohner. Abweichler und Freaks, und damit meine ich nicht politische Extremisten mit wie auch immer gearteten kaputten Vernichtungsspinnereien, sondern einfach Leute mit aus bürgerlicher Sicht schrägen Lebensgestaltungen, sind eher rar. Leute aus den sozialen Rändern, vor allem aus den niedrigen Einkommensschichten, Ungelernte oder Menschen ohne Berufsabschluss sind bei solchen Diskussionsrunden fast nie vertreten, es sei denn als vorzuführende Attraktion. Auch die Oberschicht ist bei solchen Thematiken eigentlich nie vertreten (Deutschland hat doch Milliardäre, auch exzentrische). Es sind einfach zu viele nivellierte Akademiker und "Good Citizens": wo sollen denn da bitte Reibungen entstehen und wirklich andere Sichtweisen und Positionen in Debatten eingebracht werden?
@@heikojoerges8330 Das liegt aber daran, dass die Teilnehmenden Leute sind die a) Betroffene sind b) Expertinnen oder Experten zum Thema oder c) Leute, die sich gesellschaftlich zum Thema engagieren oder äußern. Mir scheinen, dass gerade in diesem Format der persönliche oder fachliche Bezug zum Thema zur Teilnahme qualifizieren. Das finde ich als Konsument auch gut so, denn ich möchte informiert werden und eine Debatte mit Sachbezug haben. Da interessiert mich die Meinung von etwaigen Milliardären relativ wenig…bzw. gibt es für sowas die gute alte Straßenumfrage in der alle Bürgerinnen und Bürger freischnauze ihre intuitiven Meinung vor der Kamera formulieren können und ein Stimmungsbild geben. Hier geht es aber augenscheinlich um einen informierten Diskurs. Es sollte also eher gefragt werden, wie Menschen aus niedrigen Einkommensschichten zur gesellschaftlichen Teilhabe bewegt werden können (Bildung und Medienkompetenz!).
@@PhilippBat "Es sollte also eher gefragt werden, wie Menschen aus niedrigen Einkommensschichten zur gesellschaftlichen Teilhabe bewegt werden können (Bildung und Medienkompetenz!)." sehr guter Ansatz! Frohes Neues Jahr
Das ist ein Punkt, welcher mir auch schon bei der ein oder anderen Diskussionsrunde durch den kopf ging.
jedoch zieht das Format zur Bildung eines Konsens Fachleute zu, welche jeweils mindestens eine Seite der gestellten Fragen ableuchten… ergibt logischer Weise 6 Seiten plus die Frage
Betroffene miteinzubeziehen halte ich jedoch auch oft für notwendig
In den meisten Fällen kann die Kunst vom Künstler getrennt werden. Ein Michael Jackson Song für sich betrachtet wird nicht schlechter nur weil man weiß was er evtl. getan hat. Hitlers Gemälde werden nicht besser oder schlechter nur weil man weiß von wem sie kommen. Es ist ganz interessant zu sehen was passiert, wenn Leuten Bilder von Hitler gezeigt werden, die selber nicht wissen, dass sie von ihm sind. Da ist die Kunst plötzlich nur noch das - Kunst. Natürlich ist das anders wenn wir von Kunstfiguren sprechen, wie es im Rap sehr oft der Fall ist. Den Song von der Kunstfigur des Rappers zu trennen ist in dem Fall schwieriger.
Naja, kann sie das wirklich? Bei Michael Jackson oder Hitler natürlich, denn die sind tot - aber spätestens, wenn der Künstler durch dein "Betrachten" Geld verdient, dann findet ja eine Trennung nicht mehr statt - denn man unterstützt nicht das Werk finanziell, sondern den Künstler.
Danke für deine differenzierte Perspektive! Also würdest du dich am Ende auch im Kompromissfeld verorten?
wenn die leute tot sind kann man viel besser trennen :-)
@@bugfisch7012 Ja, denn die Kunst und der Künstler sind immer noch verschieden. "Lethal Weapon" bleibt ein guter Film, trotz Mel Gibsons Antisemitismus als Privatperson. Da spielt seine Ansicht und sein Charakter schlichtweg keine Rolle. Und ich unterstütze nicht den Menschen und seine Ansichten, wenn sich diese keineswegs im Werk wiederfinden. Das ist Unsinn. Weder Michael Jackson, falls er etwas getan hat, noch Gibson oder Depp, falls er was getan hat, werden in ihrer privaten Überzeugung und Ansicht bestätigt durch Verkaufszahlen oder Preise. Da ziehst du eine Linie, die nicht existiert.
Die Kunstfigur gehört bei Rappern klar dazu, du meinst glaube ich den Rapper von der Kunstfigur zu trennen.
Wirklich tolle Gesprächsrunde. Keine sich selbst auf die schulter klopfenden Moralaposteln und keine alles relativierenden "Das wird man wohl noch sagen dürfen" Menschen. Nur bei Anna Neros' dritten "Aber nur Männer.." musste ich ein wenig mit den Augen rollen. Zumindest hatte sie aber in diesem Fall dann auch recht bekommen. Vor allem großes Lob an Frau Houmsi! Ich finde sie hat ihre Gäste meistens sehr gut im Griff und wirkt mit ihrer, sehr angenehm klingenden Stimme, deeskalierend auf die Teilnehmer ein.
Freue mich mittlerweile wirklich immer auf die nächste Ausgabe.
Können wir bitte, abgesehen von der sonst sehr angenommen runde, darüber reden, dass hier der Vorschlag gemacht wurde Männer aus der Kunstwelt zu verbannen, weil dann ein Problem gelöst wäre? Hört euch mal den Satz bei 22:00 an, ersetzt das Wort "Männer" mit einer X-beliebigen anderen Gruppenbezeichnung und stellt euch vor, wie danach eine Diskussion unbefangen weiter geführt wird.
Ich bin auch verwundert wie wenig über diese Aussage in den Kommentaren geschrieben wird :D
Ich finde es spannend, wie leicht hier Diskussionen, durch die auf Twitter angeblich digitale Kriege ausbrechen, einfach ausdiskutiert und sauber gelöst werden. Klar, die Extrempositionen sind hier jetzt nicht so drin, aber trotzdem ist es beeindruckend. Und es zeigt, wie toxisch die sozialen Medien sind, die Menschen zu oberflächlichen Urteilen verleiten.
Wie oft hier Michael Jackson erwähnt wird finde ich interessant. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Typen, die ihn beschuldigen sich in haufenweise Widersprüchen verstrickt haben. Gibt haufenweise Videos etc. die aufzeigen, dass vieles keinen Sinn ergibt. Wie z.B. das der eine Typ einen Bereich von Jacksons Ranch erwähnt der zur vermeintlichen Tatzeit noch gar nicht existiert hat. Hab überhaupt keinen Bezug zu Michael Jacksons Musik und selbst mir kommen diese Anschuldigungen nicht ganz Koscher vor.
@TonyRedgrave1501 wollte ich auch schon schreiben, ich finde es einfach falsch solche nicht bestätigten Anschuldigungen(die inzwischen sogar fast vollständig falsifiziert worden) weiterhin zu verbreiten
ich finde es auch problematisch, dass das hier als zutreffend unterstellt wird. mj wurde nie durch ein gericht schuldig gesprochen. es gibt auch keine physischen beweise dafür.
@@d.6823 was ich auch nicht verstehe ist man greift MJ an der seit 2009 glaube ich wenn ich richtig liege Verstorben ist . Und im dann jetzt noch vor zu werfen was die frau ja gemacht hat finde ich geht mal gar nicht. Sie als Künstlerin sollte erstmal zeigen was sie drauf hat . Und MJ ist und bleibt für mich eine Legende.
Physischen Kindesmissbrauch konnte man MJ niemals gerichtlich nachweisen das stimmt. Aber man kann schon sagen, dass es einen psychischen Missbrauch gab. Hier handelte sich um jemanden der jahrelang eine sehr fragwürdigen bis verstörenden Umgang mit fremden Kindern praktiziert hat. Um jemanden der in einem Video-Interview offen zugegeben hat, dass er es absolut okay findet mit einem Kind (welches nicht seines ist) in einem Bett zu schlafen. Da frage ich mich welche Eltern sowas auch befürworten würden und es harmlos und bedenkenlos fänden wenn ihr Kind mit einem fremden Mann schlafen würde? Selbst wenn es nicht zu sexuellen Handlungen gekommen ist, kann mir niemand sagen, dass das nicht ein mehr als krankhaftes und perverses Verhalten eines erwachsenen Menschen war welches großen Schaden in der Entwicklung eines jungen Kindes verursachen kann / verursacht hat.
MJs musikalisches Vermächtnis als Künstler war revolutionär und wird ihn überleben und es lässt sich auch nicht mehr aus der Popkultur ausradieren (sollte man auch nicht tun, selbst wenn es möglich wäre) - aber seine Verbliebenen müssen eben damit leben, dass sein Werk durch seine mehr als zweifelhaften Taten - welche er offen zugegeben hat - nun mal für viele Menschen getrübt bleiben wird.
Naja, es gibt schon eine ganze Menge Aussagen die ihn belasten. Und je tiefer man sich da reinließt, desto unangenehmer und unheimlicher wird.
Wer sich künstlerisch betätigt, ist ab dem Moment Künstler! Man kann doch nicht sagen, weil jemand „böse“ war ist die Kunst keine Kunst mehr, wo führt das hin?
Die Frage ist ja, ob die Kunst noch weiter konsumiert oder auch z.b. ausgestellt werden soll. Wie stehst du dazu?
@@ZDFheute Das ist ja jedem selbst überlassen. Ich meine nur das weil Hitler (ohne ihrgendwelche Verbrechen gutzuheißen) trozdem beim malen ein Künstler war und seine Bilder nunmal kunst sind. Das ist einfach so, genau so wie wir troz schrecklicher taten (kriegsverbrechen, Amokläufe) Menschen ja bspw. auch nicht einfach entmenschlichen können und quasi sagen ja das ist unmenschlich.
Das ist wie 1937: "Entartete Kunst".
Zu einem faschistischen Staat den sich Grüne und Linke wünschen.
@@NrMl1402 Alles okay oder bekommst du eifach zu wenig Aufmerksamkeit???
Interessant. Balbina kann die Kunst von Michael Jackson nicht mit dem Wissen um seine Taten konsumieren. Bei der Mode von Nike, welche ja auch eine Form der Kusnt ist, kann sie aber anscheinend sehrwohl zwischen Kunst und den Taten des Schöpfers (Kinderarbeit, Ausbeutung, Arbeitsverähltnisse, etc...) eine klare Linie ziehen und die Kleidung tragen.
Naja hierbei dehnst du den Kunstbegriff aber schon sehr weit. Wenn es so ist wie du es beschreibst frage ich mich ob dann nicht fast alles vom Menschen gemachte als Kunst bezeichnet werden kann? Ein neues Handy oder PC design zum Beispiel oder die neuen Vorhänge vom Ikea.
Von daher finde ich dass dein Beispiel ein wenig hinkt denn so kommt dein Argument ein bisschen wie Whataboutism rüber. Balbina kritisiert etwas und macht einen Standpunkt klar und jemand fragt „aber was ist denn damit..“
Hoffe du verstehst was ich meine
@@carolingleisberg7980 hmm da hast du n Punkt, ist wirklich schwierig da dann die Grenze zur Kunst zu setzen wenn ich so argumentiere. Bei whataboutism geh ich nicht mit, da ich immer noch finde dass hier mit zweierlei Maß gemessen wird.
@@ronnyb.6164
finde deinen Vergleich tatsächlich ziemlich passend.
In diesem Fall trennt man den Produzenten von seinem Produkt
Genauso wie
Künstler und Kunst
Bei Nike akzeptiert sie evtl. Verstöße gegen Menschenrechte bei einem Künstler nicht.
@@carolingleisberg7980 ob nun Mode Kunst ist oder nicht, ist hier doch unwesentlich. Entscheidend ist, dass sie heuchelt. Der bloße Vorwurf des Kindesmissbrauchs, der sich nicht im geringsten in Michaels Songs niederschlägt, ist für sie unerträglich, aber die unbestreitbaren Menschenrechtsverletzungen von Modekonzernen nimmt sie nicht wahr oder sind ihr egal. Dabei klebt an der Kleidung direkt das Blut der Ausgebeuteten. Was sie sagt ist falsch, weil in keinem Werk die ganze Persönlichkeit eines Künstlers zum Ausdruck kommt und auch nicht seine Verbrechen. HipHop oder andere Genres befriedigen übrigens häufig nur die Nachfrage der Hörer, die auf die Provokationen stehen. Und was sie tut widerspricht ihrem Standpunkt. Wie will man sie denn ernst nehmen?
13 Fragen: "Was haltet ihr von Käsebrot?"
Anna Nero: "Also die Männer..."
Die Runde ist so angenehm & respektvoll. Daran merkt man einfach, dass Künstler/Kunstinteressierte wahnsinnig intelligent sind und nicht eben „nur Kunst machen“ vor allem im emotionalen Bereich.
Wie schön dass, in jeder Diskussion ein Gast dabei ist, dessen Aufgabe darin besteht die bösen Männer zu fronten!
True
Also ich bin selbst männlich und diesmal war alles super. Sind doch Facts.
@@contentuser8821 naja, Anna Nero hat schon ein paar sehr komische Aussagen gebracht
@@mco7478 joa scheiss drauf 😂
Die grundsätzlich Frage hinter dem ganzen ist ja nicht unbedingt nur: "Sollte man Kunst vom Künstler trennen?", sonder im Endeffekt geht es darum, sollte man die Taten eines Menschen einzeln betrachten, oder den Menschen als ganzes. Sollte an die "guten" und "schlechten" Taten eines Menschen zu einem Ganzen zusammen zählen und ihn danach beurteilen, oder ist es richtig über die negativen Aspekte einer Person hinaus seine guten Intentionen als einzelnes zu bewerten und zu loben (ohne dabei natürlich die negativen Aspekte ganz zu vergessen, oder gar fallen zu lassen).
Ich glaube es liegt mal wieder in der Mitte. Kunst ist unser persönlicher, unpersönlicher Ausdruck an jeden der sie erlebt. Kunst steht erstmal für sich da und tut niemanden etwas. Es ist ein Angebot an alle, jeder darf sie so konsumieren, wie er das für richtig hält. Bist du der Meinung Hitlers Bilder sind etwas total faszinierendes, dann erleb sie doch. Kannst du nicht den künstlerischen Ausdruck eines Massenmörders ansehen, dann tu es nicht. Missfällt dir ein Text, weil er beleidigend ist? Dann sag das ruhig, vielleicht fühlen andere genauso. Vielleicht guckt sich dann niemand mehr diese Kunst an, weil irgendwann alle so denken. Das ist alles ok.
Ich glaube die Kunst braucht die Freiheit alles sein zu dürfen, keine Kunst hat ein Recht auf einen Rezipienten, alle (möglichen) Rezipienten haben aber ein Recht auf Kunst.
Das halte ich für den wichtigsten Gedanken, den ich hier in den Kommentaren gelesen habe. Ein Werk macht nicht den Künstler aus, ein Künstler macht nicht das Werk aus, eine Tat macht nicht den Menschen aus. Das sind in meinen Augen als "Versuche" (Anführungsstriche weil ich davon ausgehe, dass die nicht absichtlich oder böswillig motiviert sind) die Komplexität der Welt zu reduzieren indem man bestimmte Diskussionen damit abkürzt, dass man sagt, Person XYZ ist schlecht oder auf bestimmte Fragen ("Sollte ich mit dem was zusammen machen") einfache Antworten zu produzieren.
Es gibt die Medien, es gibt nur bedingt die Möglichkeiten, Informationen aus der Presse herauszuhalten. Lassen wir diese Strukturen doch arbeiten und trauen wir den Menschen zu, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Wem ein Bild von Hitler gefällt, dem darf das gern gefallen - wir dürfen ja gern im gleichen Atemzug darüber sprechen, was für ein schlimmer Mensch das war, oder was er für Dinge getan hat, aber das ist doch nur ein Teilaspekt wenn es um ein konkretes Bild und meine Haltung dazu geht.
Ich habe an der Kunsthochschule in Zürich studiert. Kunst kann ich beurteilen und betrachten ohne etwas für den Autor zu erfahren. Kunst steht für sich, losgelöst. Es kann natürlich helfen, wenn man etwas mehr über den Künstler weiss und verstehst das Werk besser. Manchmal verliert die Kunst dadurch aber auch seinen Reiz. Wenn ich sehe, dass ein Künstler etwas verachtendes gesagt oder gemacht hat, hat das natürlich einen faden Beigeschmack. Seine Kunst kann aber trotzdem gut sein.
Das Beispiel mit Michael Jackson muss ich jetzt Mal kritisieren. Hätte vom ZDF erwartet, dass sie professioneller Vorgehen würden. Beispiele zu nehmen, die noch nicht Einmal bestätigt wurden, ist sehr schwach.
Ungeachtet dessen, dass schwer davon auszugehen ist, dass MJ das gemacht hat (und bei Woody Allen, stellt sich die Frage auch nicht); hat das alles weniger mit dem ZDF zu tun, wie mit Balbina selbst. Ich bin dem ZDF dankbar, dass hier nicht zensiert wird und genau ausgestrahlt wird, wie die es gesagt hat.
Physischen Kindesmissbrauch konnte man MJ niemals gerichtlich nachweisen das stimmt. Aber man kann schon sagen, dass es einen psychischen Missbrauch gab. Hier handelte sich um jemanden der jahrelang eine sehr fragwürdigen bis verstörenden Umgang mit fremden Kindern praktiziert hat. Um jemanden der in einem Video-Interview offen zugegeben hat, dass er es absolut okay findet mit einem Kind (welches nicht seines ist) in einem Bett zu schlafen. Da frage ich mich welche Eltern sowas auch befürworten würden und es harmlos und bedenkenlos fänden wenn ihr Kind mit einem fremden Mann schlafen würde? Selbst wenn es nicht zu sexuellen Handlungen gekommen ist, kann mir niemand sagen, dass das nicht ein mehr als krankhaftes und perverses Verhalten eines erwachsenen Menschen war welches großen Schaden in der Entwicklung eines jungen Kindes verursachen kann / verursacht hat.
MJs musikalisches Vermächtnis als Künstler war revolutionär und wird ihn überleben und es lässt sich auch nicht mehr aus der Popkultur ausradieren (sollte man auch nicht tun, selbst wenn es möglich wäre) - aber seine Verbliebenen müssen eben damit leben, dass sein Werk durch seine mehr als zweifelhaften Taten - welche er offen zugegeben hat - nun mal für viele Menschen getrübt bleiben wird.
Kann nicht jeder selbst entscheiden. Manche Menschen wollen einfach den Song genießen und nicht an den Künstlern und dessen Taten denken. Andere hingegen können dies vielleicht nicht ausblenden und müssen daran denken, was es sie nicht genießen lässt. Ist doch jedem selbst überlassen.
Klar trotzdem kann man darüber ja diskutieren.
Ja klar aber dennoch müssen in der Gesellschaft als Ganzes ja auch gewisse Entscheidungen getroffen werden.
Wie wäre es mit einer Debatte darüber, ob der Rundfunkbeitrag abgeschafft werden sollte ? Sicher ein Thema was viele Zuschauer interessieren würde.
Lel als ob
Das ist ein sehr spannendes Thema, das wir gerne in die Redaktion mit aufnehmen!
@@ZDFheute Sehr schön zu hören 👍🏻
@@bavarianhistorian1772 Du glaubst wohl noch an den Weihnachtsmann! Niemand schlachtet die Kuh, die ihm Milch gibt!
@@jurivlk5433 Warum? Darüber diskutieren kann man doch. Glaube kaum, dass - nur weil z.B. die Diskussionsrunde zum Ergebnis kommt, dass der Beitrag unnütz ist - der Beitrag dann abgeschafft wird.
Dieses Bashing gegen Männer von Anna geht mir echt auf den Keks...
Kann man nicht mal sachlich bleiben?!?!
Oh man wie gerne hätte ich da Danger Dan gesehen :D
Er wäre sicher ein super Gast gewesen!
Ich finde Anna Nero ist ein perfektes Beispiel dafür Kunst vom Künstler zu trennen. Ich finde ihre Aussagen teilweise echt grenzwertig, finde ihre Werke trotzdem toll.
Danke für deine persönliche Meinung dazu!
Ich wünschte tatsächlich, ich hätte ihre Werke gesehen, bevor ich ihre Aussagen gehört habe. Denn nun sehe ich in ihren Bildern haufenweise phalische Symbole die sich vor oder von irgendwas reflektieren (lassen) wollen
nicht nur grenzwertig sondern sexistisch. jeder weiße Mann wäre nach der Show gecancelt worden
... geradezu manisch besessen von Männern und was sie alles schlimmes tun. Da wohl jemand ein tiefsitzendes Problem. Die arme Frau!!!
Sie meinen die, die abflussreinigerwerbung malt?
Schöne Folge. Jeder Teilnehmer hatte eine angenehme Diskussionskultur, sowas fängt ja schon dabei an, sich gegenseitig ausreden zu lassen. Jeder konnte sich auf hohem Sprachnivaeu gut zum Thema äussern und seine Meinung vertreten, Daumen hoch.
Letzten Endes muss es jeder selbst mit sich ausmachen. Ich finde es legitim, nicht mehr die Werke von Künstlern, die noch am Leben sind, zu kaufen und somit finanziell zu unterstützen. Ein Boykott sozusagen.
Aber die Kunst wird nicht besser oder schlechter, egal welche Person dahintersteckt.
Auch jemand, der schreckliche Dinge tut, kann etwas wunderbares schaffen. Menschen sind eben vielschichtig und das muss man an dieser Stelle auch akzeptieren. Nicht alles ist immer schwarz oder weiß.
Genau so sehe ich das auch, ich finde jeder hat das Recht die Kunst zu hören oder zu kucken die er möchte oder das eben nicht zu tun. Aber ich halte es für Schwachsinn Leuten dann auf die Nerven zu gehen und die Moral Keule zu schwingen nur weil sie zum Beispiel irgendeine bestimmte Band hören.
Kunst ist ein Produkt, wie eine wissenschaftliche Erfindung oder Entdeckung auch. Wenn ein frauenverachtender, rassistischer Eugeniker ein Heilmittel gegen Krebs erfindet, ja dann würd ich es kaufen.
Wow, ich finde die respektvoll Diskussion echt so bemerkenswert, ist bei anderen Themen schon echt anders gewesen bei 13 Fragen. Echt mega wie sachlich und ruhig auf Argumente eingegangen wird und wie das Gegenüber respektiert wird. Echt ein schönes Gesprächsklima dem man gerne zuhört.
Ich (Malerin) habe diese Diskussion schon so so oft geführt! Es ist schwierig! Ich denke schon, dass man Kunst und Künstler ein Stück weit trennen sollte, allerdings gibt es ja verschiedene Ebenen. Es gibt die Ebene des moralisch/ rechtlich zweifelhaften Privatlebens (bsp. Michael Jackson) und die Ebene, in der die Kunst selbst als moralisch zweifelhaft angesehen wird. Bei zweitem ist es sehr wichtig, genau hinzuschauen! Schließlich ist es eine Aufgabe der Kunst, sich in andere Rollen hineinzuversetzen, Storytelling zu betreiben! So muss man Nabokov von Lolita trennen! In der Kunst geht es nämlich nicht um permanente, Identitäten Deckungsgleichheit, sondern darum das ANDERE zu verstehen. Trotzdem kann ich persönlich entscheiden, dass ich keine Lust habe, mich mit R. Kelly zu beschäftigen, weil ich kein Interesse daran habe, ihn in mein Leben zu lassen. Auch Marilyn Manson hat mich leider so enttäuscht, dass er für mich „gestorben ist“. Das muss aber nicht für andere gelten. Wenn man ganz ehrlich ist, geht es bei dem ganzen „canceln“ oder nicht „canceln“ doch auch oft darum, wie SEHR wir etwas mögen (wollen) und dementsprechend verteidigen oder eben nicht verteidigen. Wenn Kunst und Künstler getrennt werden,finde ich es trotzdem wichtig, den/die Künstler:in nicht unreflektiert zu glorifizieren/ entschuldigen, und dabei Tatbestände „unter den Tisch fallen zu lassen“.
Hab mal ne kurze Frage.. aber bisschen off topic. Warum genderst du bei „Kunst und Künster“ nicht jedoch aber ganz am Ende bei Künstler:in ?
@@carolingleisberg7980 Ich kann das zwar nicht von Sicht des Hauptkommentierendes benennen, aber ich würde mal sagen, dass es bei _Kunst und Künstler_ es eher um eine Art von Überbegriff handelt, der die Berufsspaate(?) bezeichnet und/oder einfach eine Mehrheitsform. Während das _Künstler:in_ eher auf das individuelle oder die Individuen bezogen war. Menschen die z B. Musik produzieren, würde ich in einer Spaate, als Musiker bezeichnen. Wenn ich aber über die Individuen rede, dann kann ich auch Musiker:innen sagen. Es kommt da auf den Kontext an, und hat für mich weniger was mit Gendern zu tun.
Ist jetzt ne ehrliche Frage: Ist es aus deiner Sicht unmoralisch Sachen von Lovecraft zu lesen, der meiner Meinung nach gute Geschichten geschrieben hat? (War ein Autor der extrem Rasistisch war was man bei seinen Sachen oft auch merkt)
@@reaperleviathan4726 Ich finde man kann prinzipiell erstmal alles lesen. Die Frage ist, ob man das möchte (und zb den Künstler oder die Künstlerin evtl. finanziell unterstützt) und wie man damit umgeht. Ich lese zb gerade ein Buch von Jordan Peterson, auch wenn er mir politisch eher fern liegt. Sich mit etwas zu befassen bedeutet ja nicht Zustimmung.
@@SardonicSoul wahrscheinlich habe ich es so formuliert, weil die Debatte um „Kunst und Künstler“ schon sehr alt ist und sich die Worte zusammenhängend zu einer Art Eigenbegriff etabliert haben.
Beste Diskussion, die ich in dem Format gesehen habe! Sehr angenehme Teilnehmende! :)
Die beste Diskussion die ich bisher bei 13 Fragen gesehen habe. Es ist nicht nur schön zu sehen, dass sich alle einig geworden sind, sondern dass sie auch wirklich damit zufrieden sind. Keine Streitereien, niemand ist dem anderen so richtig ins Wort gefallen und eine sachliche aber auch emotionale Diskussion.
bester part: 22:05 pauschaler angriff auf männer + zerstörung
Kam echt sehr unpassend und naiv rüber
Dachte ich mir auch so. Hat die gute jemals von Cardi B, Amber Heard und Ellen DeGeneres gehört?
Es war so eine angenehme Diskussion bis zu ihrer Aussage, aber ich bin froh das Sie direkt von der anderen Frau verbessert wurde, da ihre Aussage einfach komplett überflüssig war.
Ich dachte mir auch nur so, okay da will jemand das Patriarch stürzen und erstmal jeden Mann unter Generalverdacht stellen. Absolut unnötig und nicht zielführend
Es handelt sich hierbei um ganz klassischen Sexismus. Wäre das andersherum passiert, oh welchen Aufschrei hätten wir erlebt.
Das ist es auch, was mich bei der J.K. Rowling - Debatte aufregt. Ich kann doch die Bücher die sie geschrieben hat gut finden, ohne ihre Aussagen gut zu finden! Für mich wäre die Harry Potter Bücher nicht mehr zu lesen ja schlichtweg eine Strafe für mich selbst.
was hat sie denn so verwerfliches geschrieben? :^)
@@elsa-fn5cb Sie hat offenbar nichts "verwerfliches" geschrieben. Es geht bei ihr um Aussagen die sie zur Genderdebatte gemacht hat und die für einige höchst umstritten sind.
"Es ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt"
- Danger Dan ❤
"Du kannst gerne schreien,die Wände sind schalldicht, du kannst für mich testen wie kalt es im Wald ist"
- KIZ ❤
Liebes Team von ZDFheute Nachrichten:
Könntet ihr mal eine Runde mit Menschen machen die Für-und Gegen die Coronaimpfung sind? Denn die Unsicherheit in der Bevölkerung ist wirklich groß. Die Menschen wollen nicht einmal miteinander reden und das ist eine gefährliche Richtung finde ich :(
Ganz liebe Grüße
Kiko
So eine Folge gibt es :)
Sollte man da nicht eine Talkrunde machen mit ÄRZTEN und Menschen, die Angst vor der Impfung haben und die sachlich Argumente und Sorgen austauschen lassen?
@@XXX-ix9qq Zitat: "Impfungen abzulehnen ist keine Meinung, sondern einfach nur eine Verleugnung von Fakten, daher finde ich es auch bedenklich mit diesen Leuten zu diskutieren, deren Argumentation entbehrt jeglicher Grundlage und dieses Verhalten ist einfach unsolidarisch, asozial und falsch." Und das ist wiederum kein Fakt, sondern eine Meinung, die auf eine Spaltung hinausläuft. Das zeigt doch, das es im dem Bereich noch sicherlich Nachholbedarf gibt. Meine Hausärztin z.B. verimpft auch keine Corona-Impfstoffe und das liegt nicht daran, das sie eine unsolidarische, asoziale oder "falsche" Ärztin ist.
13 Fragen zum Thema "Impfen ja oder nein?" hier: ruclips.net/video/zoMntIJUR1M/видео.html
@@XXX-ix9qq "Impfungen abzulehnen ist keine Meinung, sondern einfach nur eine verleugnung..." Bitte was? Ich sage ganz klar, ich lasse mich nicht impfen. Ich bin gesund, wofür dann die Impfung? Wenn ich sterbe, dann ist es so. Andere anstecken können die Geimpften wie auch die Ungeimpften. Von welcher Solidarität sprechen wir denn hier? Allein in meinem Umfeld haben viele Menschen die Impfung nicht vertragen, eine junge Frau ist fast erblindet, ein anderer kann seine beiden Hände nicht mehr bewegen, eine Frau mittleren Alters ist nun halb gelähmt. Das ist ein Einzelfall. Ich persönlich will kein Pflegefall werden und es nicht meiner Familie aufbürgen. Wer das Risiko eingehen will, bitteschön aber es ist jedem selbst überlassen und man ist deswegen nicht unsolidatrisch oder asozial.
Eine wirklich sehr angenehme Diskussion! War spannend die Standpunkte anzuhören und beide Seiten haben viel Verständnis für die anderen mitgebracht
22:00 Männer aus der Kunstwelt verbannen = Problem gelöst... Hört sie sich eigentlich selber zu?
Moderne Gleichstellung in a Nutshell
Die Aussage hat sie vermutlich sarkastisch gemeint, aber man hört ihr schon einen gewissen Männerhass an, schade.
Typischer Fall von Reden ist Silber, schweigen ist Gold.
Naja, dass das ne offenkundige Überspitzung war, steht ja nun außer Frage^^
Wenn auch vielleicht ein wenig ungeschickt.
@@alonecomplexe das weiss natürlich keiner ausser dir haha
Kunst- und Meinungsfreiheit wird viel zu leichtfertig auf dem Altar der Politischen Korrektheit geopfert.
Wann ist das jemals passiert?
Die wurde auch schon auf anderen altaren geopfert. Links wie rechts
Das offensichtliche Beispiel sind wohl anti-islamistische Karikaturen.
@@redElim rammstein waren mal als naziband verschrien weil sie den Riefenstahl olympia Film als Musikvideo benutzt haben.
Das war den kunstjournalisten wohl damals zu heiß, anzuerkennen wie ästhetisch ein propagandafilm aus dem 3. Reich sein kann(und darum als Musikvideo benutzt), denn das wäre ja politisch inkorrekt.
Der olympia Film ist sehenswert, ich fand ihn langweilig aber einem fallen sofort die kammeraeinstellungen und Schnitte auf die ganz genau so heute auch noch benutzt werden.
@@dave_sic1365 Rammstein macht soweit ich weiß immer noch Musik. Gecancelt wurde da nichts und Rammstein hat klar gemacht, mehrfach, dass sie eine klar antifaschistische linke Band sind.
Es wird doch immer irrer. Erstmal vorweg: Ich finde es positiv, wie beide Seiten miteinander diskutieren. Es gab auch schon Künstler, die zu ihrer Zeit als Ketzer oder Kriminelle galten, deren Kunstwerke aber zum Glück überlebt haben und heute als Aufklärer gefeiert werden.
Wer entscheidet also, wessen Kunst geduldet werden kann bzw. wessen Kunst nicht mehr gezeigt werden darf?
Ganz meine Meinung! Ich maße mir sowas nicht an.
Hitler Mit Jackson vergleichen? - ok
Es geht um verschiedene Beispiele. WIe stehst du zur Diskussionsfrage?
vergleichen kann man erst mal alles, vergleichen heißt ja nicht gleich setzen.
ich bin beim beispiel michael jackson eh etwas verwirrt......die vorwuerfe des kindermissbrauchs, wurden diese zu seiner lebenszeit ueberhaupt bestaetigt ?......oder kamen neue vorwuerfe nach seinem tod
ich habe es so in erinnerung, dass ihm da grosses unrecht geschehen ist ?.
Wobei die Dame die beiden nie aktiv verglichen hat.
Sie hat Hitler nur als anderes Extrembeispiel gebracht. Für mich ist das kein Vergleich.
@@ZDFheute aber bei Michel Jackson ist ja nichts wirklich bewiesen bei hitler schon und selbst wären alle Anschuldigungen an michel Jackson wahr wäre ein Vergleich mit Hitler extrem
Finde es toll, dass ihr als Sinnbild Ed Kemper, losgelöst von seinen fragwürdigen Taten seine Geistesschärfe in dieser Folge präsentieren lasst.
Zu 22:05 weiß ich gar nicht was ich dazu noch sagen soll… wow
Sehe ich genauso.. das würde mich auch weniger stören, wenn sich nicht sonst stehts so um "politische Korrektheit"bemüht würde. So verfestigt sich der Eindruck Diskriminierung gegen manche Personengruppen würde langsam ( wieder) salonfähig. .. ich sehe das als sehr gefährlich an.
Wie gerne ich Fler in dieser Diskussion gesehen hätte. 😁
Der kann sich doch null komma null artikulieren und sorgt definitiv für kein Diskussionsklima. Aber wenn du Chaos willst dann lad ihn ein 😂!
Warum gibt man den sexistischen Äußerungen von Anna Nero so viel Raum und lacht darüber anstatt sie zu kritisieren?
war doch voll lustig..... man stelle sich vor jemand hätte bri diesen angebrachten und nicjt diskriminierend witz ein Schlüsselwort ausgetauscht.... ich bin mir sicher das wäre von ihr und allen als genauso spaßig aufgenommen worden
Mir ist beim durchhören jetzt keine sexistische Äußerung aufgefallen. Oder meinst du den kleinen "Scherz" am Ende beim Kompromiss? Der sei ihr geschenkt.
Was genau meinst du?
@@AURAIIIIII bri ca. 22:00 sagt sie zum ersten Mal "männer raus aus der Kunst und problem gelöst". Dann am Ende nocheinmal. Ich kaufe ihr daher den Witz nicht so ganz ab, und meine einfach nur das wenn man gegen Diskriminierung ist das bitte auch in alle Richtungen gehen soll. Niemand hätte nichtmal im Scherz etwas ähnliches über Frauen sagen dürfen. Und das ist auch richtig so!
@@Tobi-lc3tc Bei 22:00 hat sie auf ein real existierendes Problem hingewiesen. Das ist leider nicht nur ein schlechter Scherz. Sei froh, dass sie nicht gesagt hat "alte weiße Männer müssen raus aus der Kunst" ;)
Anna Nero's Kunst bitte canceln, da sie, beispielsweise bei diesem Auftritt, Männerhass verbreitet!
Keine Kunst bitte canceln weil schau dir an was du willst egal wie dumm oder gestört die Person ist
ich mag sie und ihre meinung auch nicht, jedoch canceln ist schwachsinn
23:35 Zuerst spricht er sich dafür aus, Strafverfahren abzuwarten und jetzt redet er davon, dass Woody Allen eine Straftat begangen hat. Es gab zwei staatlich Untersuchungen gegen Woody Allen. Beide entschieden, dass es keine Hinweise für Fehlverhalten gibt.
Tolles Video und super Diskussion!
Eine der angenehmsten Diskussionen bislang für mich. Beide Seiten hatten eine gemeinsame Basis/Verständnis auf der sie diskutiert haben, keine:r wollte sich einfach nur profilieren und alle Argumente waren für mich nachvollziehbar und haben somit wirklich zum nachdenken angeregt und mögliche Fronten aufgeweicht.
22:00 mich würde ja interessieren warum es vollkommen in Ordnung ist, alle männlichen Künstler in eine Schublade zu stecken und so radikale Aussagen zu Äußern... naja sexismus ist halt eine Einbahnstraße für viele
Was genau stört dich an der Aussage?
@@ZDFheute Die Frage ist wie man sich daran nicht stören kann. Das ist so verallgemeinernd und sexistisch und wenn man diese exakte Aussage umdrehen auf ein anderes Geschlecht, würde das niemand in Frage stellen.
Sie schlägt in dem Video zwei Mal vor, einfach alle Männer aus der Kunst auszuschließen. Selten so einen unsinnigen Lösungsansatz gesehen...
@@ZDFheute wir warten auf eine Stellungnahme!
@@ZDFheute hallo liebes zdf Team. Mich stört das seit Jahren, auch vom zdf, darüber geredet wird wie schlecht und gefährlich es ist zu pauschalisieren. In diesem Beitrag wird genau das gemacht und es wird von eurer Seite aus nicht als kritisch empfunden? Hat die Aussage nicht den bitteren Beigeschmack von „die Erfahrung zeigt mir das viele Asylanten kriminell sind, warum nicht einfach alle abschieben - problem solved“ oder „dunkelhäutige verkaufen doch eh alle gras, wenn du was haben willst frag ihn mal“
Ich dachte da sind wir drüber hinaus!? Warum wird das nicht angekreidet? Weil es im die böse Gruppe der Männer geht? Da darf man das sagen? Also das enttäuscht mich schon sehr
Alternativer Titel "Ist Cancel Culture Okey?" Meiner Meinung nach absolut nicht
zu cancer culture gibt es ein separates Video auf dem Kanal wenn ich mich recht entsinne
Consequences Culture ist vollkommen legitim. Wer eine höchst kontroverse und emotionalisierte Aussage tätigt, der braucht sich über Empörung, heftige Ablehnung und Kritik nicht wundern.
Meine Toleranz endet bei jeder Form von Menschenfeindlichkeit und gewaltverherrlichenden Aussagen.
Als Özil gecanceled wurde, hat es die üblichen Kritiker d. Cancel Culture gar nicht gestört. Ich habe den Eindruck, dass der Vorwurf Cancel Culture nur selektiv auftaucht, je nach Sympathie des „Gecancelten.“
Personen des öffentlichen Lebens, die breiten Menschenmassen erreichen, haben, ob gewollt oder nicht, eine gewisse Verantwortung und Vorbildfunktion. Die Aussagen dieser Personen werden Reaktionen auslösen, das war schon immer so. Cancel Culture ist kein neuartiges Phänomen. Viele, insbesondere Konservative, wollten Bill Clinton wegen der Lewinsky-Affäre canceln.
Richard Nixon wurde 1974 im Grunde ebenso gecancelt
Hier findet ihr 13 Fragen zu Cancel Culture: ruclips.net/video/YjeTikJuVHA/видео.html
Sehr angenehme Diskussion! Und das Thema fand ich persönlich auch unfassbar spannend, weil ich immer wieder damit konfrontiert werde. Ich verbiete mir nicht meinen Lieblingsfilm zu schauen, nur weil im Nachhinein einer der Darsteller des Kannibalismus beschuldigt wird, aber es hinterlässt doch einen bitteren Nachgeschmack. In solchen Momenten war das Verlangen nach einem Diskurs sehr groß.
Diese Diskussion hat sehr gute Argumente aufgemacht und letztendlich waren ja alle auf einer Wellenlänge. Den Prozess mit anzusehen fand ich sehr cool 👍🏼
Danke für das tolle Feedback!
Im Fall Jackson seid ihr aber jetzt besonders schnell .Vom Vorwurf , zum Verdacht , zur Anklage , zur Verurteilung und dann zur Bannung , und das obwohl ihr in einem Rechtssystem groß geworden seid das nicht aus dem Mittelalter stammt . Die Möglichkeit das sich da jemand Aufmerksamkeit und damit Geld sichern will ignoriert ihr der Einfachheit halber mal sehr leichtfertig .
Ja dann sollte es heißen kann man noch Kunst von jemandem anhören dem etwas ohne Beweise vorgeworfen Wird meine Meinung ist selbst bei schuld würde ich nich michel Jackson hören weil ich ja die Musik mag und nicht ihn als Mensch sondern die kunst ist halt irgendwie dumm
Inwiefern meinst du deine Aussage?
Nenn mir eine Person welche durch seine Anschuldigungen an MJ groß Geld abgesahnt hat.
Anna Nero und Männerhass 🤝
Ich kann es glauben, dass es Benachteiligung von Frauen in manchen Milieus gibt. Aber eine Aussage wie "Männer raus aus der Kunst" ist meiner Meinung nach auf der selben Ebene wie "Frauen zurück an den Herd" und hat beides nichts mit Reflektiertheit, Differenzierung und Respekt zu tun. Damit empfinde ich sie tatsächlich als kein bisschen besser als manch frauenhassenden Herren 🙄
Inwiefern meinst du das?
@@ZDFheute Sie sagte, dass das Problem gelöst ist, wenn Männer raus aud der Kunst sind. Das ist Sexismus pur und hätte unbedingt angemahnt werden sollen.
@@noahmimo das ist von der ebene defintiv weiter unten anzusiedeln, als die herdgeschichte und definitiv grauenhaft, dass da kein aufschrei kommt!
@@noahmimo Ich halte das für eine provokante, überspitzte, sogar humorvolle Forderung, um Missstände deutlicher zu machen. Ist leider nicht gelungen und bewirkt eher das Gegenteil von "gehört-werden". Aber dass das keine reale Forderung ist, finde ich total klar.
Haha, aber den Kinderarbeits-Nikegürtel tragen 😂
Selbstreflexion ist eben nicht ihre Stärke 🤗😂
Das hat jetzt was mit der Kunstfreiheit zu tun?
@@Ria588 nichts
Was eine mega runde !
das war geil!
Das ist so eine EHRENFRAU die ANNA mal ordentlich ein Argument gedrückt hat 22:14
Anna macht auf FRAUENPOWER und die andere wundervolle lady ist einfach nur realistisch
Ouw, mich hätte brennend interessiert, was die Protagonist:innen zum Thema Humor und was darf Humor gesagt hätten! Außerdem fand ich den Fokus so stark auf die Frage "Trennung oder Nichttrennung von Kunst und Künstler:in" gelegt, dass mir eine genauere Auseinandersetzung zu "Was darf Kunst" etwas gefehlt hat. Das Aushandeln der Grenze hätte mich genauer interessiert. Da ist Humor/ Ironie/Sarkasmus....etc. eben auch einer der spannenden Grenzbereiche. Oder wann heiligt der Zweck die Mittel und wann überstrahlt die Form den Inhalt, was sind "Missverständnisse" in der Kunst zwischen Künstler:in und Rezipierenden/ Publikum, was geht vor: Höflichkeit, Gutmenschentum oder Provokation und Irritation? Wann genau hat Kunst einen Auftrag und wann ist Kunst Selbstzweck, wann angebunden an Ethik und wann befreit davon? Bitte viel mehr davon und Teil 2, 3, 4.... dazu!
Interessant wäre diese Disskusionen oft ohne das Sie sich gegenseitig sehen sondern wirklich nur auf Argumente. So kommt es mir oft vor das man gegenseitig aufeinander zukommt ohne das wirklich zu tun einfach nur weil man andernfalls weg stehen würde. Besonders in dieser Folge hatte ich das gefühl das dies der Grund ist.
Ein Kunstwerk ist nur eine Momentaufnahme, man kann den Künstler nur direkt untrennbar mit den Kunstwerken betrachten während er dieses Kunstwerk erschafft. Danach ist es ein getrennt vom Künstler existentes Werk. Jeder kann ein Künstler sein, egal wie schlecht ein Mensch ist. Man muss sich weder mit der Kunst noch mit dem Menschen identifizieren können. Die Kunst bleibt was sie ist. Kunst.
Danke für deine Meinung.
Für mich könnte eine Straftat der Künstlerin niemals so weit gehen, dass ich einem anderen Menschen vorschreiben wollen würde, ihre Kunst nicht mehr zu konsumieren. Aufklären und debattieren finde ich natürlich wichtig und sinnvoll, aber es bleibt eine individuelle Entscheidung. Bestimmt ist es aber nicht schlecht, dass solche Entscheidungen von sensibilisierten Menschen getroffen werden, die Macht haben (wie zum Beispiel bei Radiosendern oder in Galerien), denn Kontextualisierung und Aufklärung ist in diesen Dimensionen wertvoller als im Privaten.
Ein wichtiger Punkt, der mir in der Debatte fehlt, ist die Karriere. In quasi allen Berufen, die nicht direkt in der Öffentlichkeit stehen, kann ich mir erlauben, was ich will- meine Strafe hängt nur vom Gesetz ab. Wollen wir echt die Karriere von Künstlerinnen und Künstlern noch unattraktiver und fragiler machen, indem wir Leuten in Aussicht stellen, ihre Karriere zu beenden, wenn sie eine Straftat begehen oder eine unliebsame Meinung haben?
Wer Kunst und Künstler nicht trennen kann, für den ist Kunst nichts.
Da macht mal *ein Mal* einen Fehler und plötzlich spricht niemand mehr über die Gemälde Herr Hitlers
Würdest du dir einen Hitler ins Wohnzimmer hängen? Oder anders gefragt: würdest du eine Person mit einem Bild von Hitler im Haus komisch anschauen?
@@intelligenzbestie3121 tatsächlich kann auch getrennt über seine Bilder geredet werden. Ich habe mal eine neutrale Bewertung eines seiner Kunstwerke gehört und es war durchaus lehrreich, auch wenn es hauptsächlich darum ging, wie wenig er Perspektive versteht.
@@catalayalafaye5337 Hat er schon verstanden. Darum suchte er ja die Tiefe im Osten.
13:13 sehr gut analysiert!
Gute Runde 🤟🏼
Danke, finden wir auch!
Kunst kann nie verboten werden - egal welcher Inhalt! Ein Künstler hat keine Pflicht seine Intention und die Bedeutung seiner Kunst offen zu legen, die Interpretation des Konsumenten macht Kunst zu Kunst. Beispiel Schockrock und ähnliches oder Jeanny von Falco - Hier soll einfach das kranke Hirn eines Vergewaltigers dargestellt werden und nicht Falcos eigene Gesinnung.
Zumindest dann, wenn das Werk Interpretationsspielraum lässt. wirmachendicht war ja im Grunde schon ein Beispiel, indem es angebliche Kunst war, aber ja die Aussage klar formuliert wurde - und da muss der Künstler sich dann auch damit auseinander setzen, dass andere seine Aussage völlig bescheuert finden und nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen.
@@bugfisch7012 Jedes Werk hat Interpretationsspielraum. Und was machen wir mit Kunst bei welcher wir keinen Zugang zum Kunstschaffenden haben? Wenn sie zum Beispiel anonym verbreitet wird und wir nicht wissen für was er steht.
Egal welcher Inhalt? Wenn dich also jemand mit Scheiße bewirft im Namen der Kunst, würdest du also nichts sagen? Wenn also dein Vergewaltiger im Namen der Kunst das Geschehen mit all seinen Details in seinem Kunstwerk verarbeitet und veröffentlicht, hättest du auch kein Problem damit?
Der Punkt ist: JEDE Grundfreiheit hat seine Grenzen und das dann wenn Rechte anderer oder das Allgemeinwohl beeinträchtigt werden. Widerlicher unmoralischer Scheiß hat in einer guten Gesellschaft nichts zu suchen und das dümmste wäre es solche Dinge im Namen der Kunst und Toleranz zuzulassen.
Ich ,als Frau, checke irgendwie die junge Frau in schwarz nicht ganz. Was vertritt sie eigentlich? Sie hat doch nur geäußert, dass das ganze Thema ihrer Meinung nach nur männliche Künstler betrifft, oder hab ich irgendein Argument von ihr verpasst?
Die einzigen Künstler die sich nicht von ihren Werken trennen lassen sollten sind die leiblichen Eltern.
Fähig sein beim schlechten das gute aufzupicken und beim guten das schlechte auszuhalten ist eine wahre Kunst für so manche Menschen, für mich manchmal auch.
Die erste Liebe, sagt man mit Recht, sei die einzige, denn in der zweiten und durch die zweite geht schon der höchste Sinn der bedingungslosen Liebe verloren. Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel, aus dem leider immer mehr Kinder entstehen müssen. Die Äpfel fallen selten weit vom Stamm. Viele Leute trennen Geschlechtsverkehr und Liebe, dabei ist Geschlechtsverkehr die höchste körperliche Geste, seiner Frau oder seinem Mann zu zeigen das man Sie oder Ihn liebt. Daraus sollten Kinder entstehen. Sie haben doch von jedem Mann behauptet das er ihre Nummer 1 ist, warum haben Sie wohl mit ihnen geschlafen? Aus Ehe & Familie werden leider immer mehr temporäre Gemeinschaften! Bei so manchen Menschen gehört Geschlechtsverkehr zum Kennenlernen dazu, manchmal bekommen sie noch ein Kind vom zukünftigen Wochenendpapa. Ich liebe dich sind nur Worte, die sagen sich alle am Anfang, liebe ist eine Tat, und sie findet auch aber nicht nur im Bett statt.
Die erste Liebe, die ins Herz einzieht, ist die letzte, die aus dem Gedächtnis schwindet. Wer vor der Zeit beginnt, der endigt früh. Ich könnte mich nicht in eine Frau verlieben die freiwillig mit einem anderen Mann geschlafen hat.
Also versuchst du Kunstwerk und Künstler*in voneinander zu trennen?
@@ZDFheute Guten Tag
Kommt darauf an. Mal ja und mal nein. Manchmal hat die Kunst etwas mit dem Künstler zu tun. Ich kenne Künstler die machen aufmerksam wie der Philosoph Paweł Kuczyński. Ich sammle Kunst und Antiquitäten.
Wahre Eltern sind Künstler, und ihre Kinder lebende Kunstwerke.
Kein Kind hat Schuld, es handelt IMMER im Namen der Eltern.
Als Kind ist jeder ein Künstler. Die Schwierigkeit liegt darin, als Erwachsener einer zu bleiben
Man könnt' erzogene Kinder gebären, Wenn die Eltern erzogen wären.
Das Leben der Eltern*Innen ist das Buch, in dem die Kinder lesen.
Liebe Grüsse
Rabe
@@ZDFheute Die einzigen Künstler die sich nicht von ihren Werken trennen lassen sollten sind die leiblichen Eltern.
Meine leiblichen Eltern haben mich misshandelt und vernachlässigt . Solche sollte man auf jeden Fall von ihrem Kind trennen (lassen)
Habe ich eigentlich irgendwas verpasst? Nach meinen Informationsstand wurde Michael Jackson in einem Gerichtsverfahren freigesprochen. Sollte das nicht eigentlich irgendeine Relevanz haben für die Debatte? (Und nein, ich bin kein fanatischer Fan im Sinne von "Ich kenne doch Michael und weiß, der kann sowas nicht getan haben" - ich bin eher ein Fan von Rechtsstaatlichkeit).
Ich empfinde die Cancel Kultur, welche mom. medial durch jedes Dorf getrieben wird, als extremst schwierig. Verstehe auch nicht wo die unglaubliche Empfindlichkeit der Leute herkommt.
Das ist alles andere als neu
@@redElim Dann empfinde ich es halt nur so. Jedoch kann ich mich nicht daran erinnern, dass "Shitstörme" so schnell ausbrechen, riesig groß werden und dann zum Teil ja sogar zur "Bücherverbrennung" aufgerufen wird.
@@andreasweiss4379 Also Bücherverbrennungen sind schon seit längerem Teil der deutschen Geschichte. Wessen Geist die shitstürmer antreibt, sollte hinlänglich bekannt sein.
@@andreasweiss4379 Cancelling gabs halt schon immer. Gehört zur Gesellschaft und wenn wir an Bücherverbrennung denken denke ich an die Nazis oder die katholische Kirche.
Ja, die CC wird aber zumeist von der linken twitterbubble ausgeführt, und naja, die sind ja eh alle ziemlich geistig limitiert
Soweit ich weiß wurde Michael Jackson nie verurteilt. Daher ist das meiner Meinung nach ein schlechtes Beispiel.
Ja jemand dem kein versprechen bewiesen wurde als Beispiel zu benutzen ist echt dumm weil vorwerfen kann es ja jeder jedem dann gibt es bald keine kunst mehr
Balbina ist einfach deine Lehrerin, wenn es darum geht, was der Planet Erde gut finden darf, allein die intensive Knauigkeit dieses Menschen schenkt dir die Vitalität, die du brauchst am Morgen. Du merkst bei ihr sofort, sie hat den Rockstar gefrühstückt.
22:05 was für ne grenzdebile Aussage
Ich frage mich Wer soll den für mich entscheiden welche Kunst ich sehen darf oder kann? Ich will das selber entscheiden.
Ich finde es problematisch, dass Michael Jackson das premium Beispiel Nummer eins ist, wenn seine angebliche Straftat nie durch ein Gericht bestätigt wurde und ein interview reicht, um die Wahrheit über dieses extreme Gerücht zu sehen. Finde es gut, dass wenisgtes einer der Teilnehmer im Konjunktiv erwähnt, dass es eine Anschuldigung ist. man hätte genug andere Beispiele nehmen können, die nachgewiesen sind, wie jk Rowling zum Beispiel
Ich liebe dieses Format und Salwa ist eine sehr gute, sensible Moderatorin!
Mich als Künstler hat diese Debatte sehr erfreut! Eigentlich hatte ich erwartet dass wieder irgendwelche Leute hier zu sehen die meinen dass Rap verboten gehört und Wagner entartete Kunst ist. Chapeau
Kunstfreiheit über alles
über alles in der We... moment
Was diskutiert wurde: Sollte man den Künstler von der Kunst trennen?
Was fast gar nicht diskutiert wurde: Wo liegt die Grenze bei der Kunstfreiheit?
Schade eigentlich. War trotzdem spannend, aber ich hätte gerne noch eine Runde zum Thema aus dem Video-Titel
Danke, eigentlich dachte ich ja, dass das das Thema ist.
Spannend 👍
Eine geile Idee für das Konzept wäre wenn man zusätzlich Menschen mit dabei hat, die nicht entschlossen sind und in der mitte starten können. Dann könne sie sich evtl eine Meinung bilden und auf die Seite zugehen
Ich find die Diskussion zu großen Teilen ziemlich absurd
Könntet ihr mal ein Making of Video von solchen 13 Fragen Formaten machen?
Ich find das echt geil was ihr macht nur frag mich echt immer wie ihr die Teilnehmer so ranholt:)
Wir geben das mal an die 13-Fragen-Redaktion weiter ;)
Wenn der Künstler nicht von dem Werk zu trennen ist, dann ist es aber auch ein Teil von uns allen, was sich in der Kunst widerspiegelt. - Vllt hilft es wenn man gerade die Kombination aus "schlechtem Verhalten" und der Kunst die daraus mit entsteht, zu verstehen wo wir als Gesellschaft stehen und was wir im Jetzt verändern könnten.
Eine 13 Fragen Folge zum Thema NATO wäre sooo geil :)
Ich kann sehr gut Kunst von Künstler trennen. Die Kunst wird nicht schlechter nur weil dir nicht gefällt was der Künstler in seinem privaten Kämmerlein alles so treibt. HP Lovecraft war ein Rassist und das kann man auch gerne kritisieren, dennoch hat er faszinierende Geschichten geschrieben die bis heute viele Menschen begeistern. Was mich in diesem Zusammenhang am meisten stört ist, dass in Fällen wie bei Michael Jackson und Kevin Spacey immernoch von Vorwürfen gesprochen wird und diesen beiden noch keine Schuld nachgewiesen wurde. Solange das noch der Fall ist sind sie unschuldig und gehören in meinen Augen auch nicht in solche Debatten. Ein Vorwurf belegt noch lange keine Schuld.
27:18 Hat sie ernsthaft davon gesprochen den "Diskurs auf Twitter" auf die Straße zu bringen? Ist die verrückt?
Wie will die denn Massen-False-Flagging, Blocken und Todesdrohungen 1 zu 1 auf die Diskussion nach draußen übertragen? Denn das ist eigentlich "Diskutieren" auf Twitter.
Balbina hat so heftig keine ahnung von irgendwas. Also for real, die labert ohne ende aber halt nur absoluten Stuss. Also ich hab ja echt ne harte schmerzgrenze was das ertragen von solchem Schwachsinn betrifft, aber die ist echt kurz davor mich zum vorzeitigen beenden des videos zu zwingen.
"was ist denn eigentlich die Definition von Definition?"
Wir möchten dich bitten respektvoll an der DIskussion teilzunehmen, auch wenn du anderer Meinung als einer der Teilnehmer*innen bist.
@@ZDFheute Bitte haltet euch an die Regeln der Rechtschreibung. Ich bezahle keine GEZ damit ihr linke Ideologie verbreitet
lewins kommentar bringt sehr viel ahnung mit :-)
@@cst9354 Machen wir!
für mich gäbe es nur einen grund die kunst eines LEBENDEN künstlers zu meiden und zwar das man dadurch ein arschloch finanziell unterstützt. ich persönlich allerdings konsumiere das was mir gefällt und die person welche diese kunst produziert hat ist mir egal.
schade, dass es in dem Video nicht um die Frage im Titel ging.
Warum gebt ihr extrem sexistischen Aussagen eigentlich eine Bühne ? Ich verstehe sowas nicht... wie kann man denn bitte solche Aussagen wie 22:04 überhaupt in ein solches Video reinschneiden und damit bewusst eine Bühne bieten ? Finde ich extrem fragwürdig dass sowas geduldet wird liebes zdf Team.
Tolle, ruhige, harmonische Gruppe!
Super Diskussion 🤓
"Juristisch wär die Grauzone erreicht
Doch vor Gericht machte ich es mir wieder leicht
Zeig' mich an und ich öffne einen Sekt
Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt" ~ Danger Dan
Ein passendes Zitat zum Thema - wo würdest du dich positionieren?
@@ZDFheute also das sollte doch wohl eindeutig sein
wow
Zum Glück arbeitet das ZDF schon seit Jahren daran, dieses Lied zur Farce werden zu lassen.
@@FN-ek2wz Danger Dan's Song beinhaltet ja eine gewisse Ironie bzw. einen doppelten Umgang mit dem Thema Kunst und was von Kunstfreiheit gedeckt sein soll, wie er auch in der zweiten Strophe des Liedes deutlich macht.
Just Beat It :)
Uhhhh. Wenn ich jz an die kinder denke...
beat it
@@Tools-yt4sk heee heeee
Bester Satz der Sendung: „Ich will auch mal besoffen ins Auto steigen wenn jeder meinen Schlüppi sieht!“ 😂😂😂
Ich glaube das ist die friedlichste Diskussionsrunde die ich je bei euch gesehen habe.
Großen Respekt an die Runde!
Ok zu früh gefreut die Rechte bringt direkt wieder komische Dinge rein.
Positiv an der Diskussion ist zu bemerken, dass Michael Jackson als mutmaßlicher Täter bezeichnet wird. Macht nicht jeder! Aus meiner Sicht ist Michael Jackson nicht Täter sondern Opfer! Von daher hat er in dieser Diskussion nicht Thema zu sein!
Oder er ist beides?
@TheGlove: Finde es gut, dass du die Formulierung "Aus meiner Sicht" benutzt und dadurch anerkennst, dass andere die Lage anders beurteilen können. Nur verstehe ich nicht, wieso du dann anschließend die Formulierung "hat nicht ... zu sein" verwendest; das erweckt den Eindruck, dass du hier plötzlich den gerade geöffneten Diskussionsraum sofort wieder schließen möchtest.
Also: Bist du bereit, dir andere Meinungen und Schlussfolgerungen zu dem Thema anzuhören und offen zu diskutieren oder wolltest du nur einmal loswerden, was dir gerade durch den Kopf ging?
100% für die Kunstfreiheit
Und wie stehst du zur Frage, ob die Werke beispielsweise straffälliger Künstler*innen weiterhin ausgestrahlt oder konsumiert werden sollen?
@@ZDFheute Also wenn ich ein Michael Jackson oder andere Künstler nicht mehr sympahtisch finde, weil sie etwas gemacht haben, was entweder straffällig oder auch einfach moralisch verwerflich ist, wird es mich nicht aufhalten die Kunst von solchen Künstlern zu konsumieren. Ein Kunstwerk, welche positiven Gefühle es auch immer in mir hervorholt, darf und soll sogar konsumiert werden. Der Künstler dahinter ist nicht relevant, auch wenn er ein Mörder ist. Zudem kennt man alle diese Künstler nicht persönlich. Es könnte doch sein, das mein Lieblingskünstler mir dermaßen unsympahtisch ist, wenn ich ihn mal kennenlernen würde. Aus diesem Gründen sollte man die Kunst immer vom Künstler trennen und in der Kunst selbst darf es natürlich auch keine Einschränkungen geben. Wenn jemand Musiktexte hört oder erstellt, die für die Mehrheit unangemmessen scheint, werden die schon damit bestraft gesellschaftlich geächtet zu werden. Meiner Meinung nach kann man über diese Texte gerne öffentlich reden, ob sie moralisch verwerflich sind, aber ich würde sie nicht juristisch verurteilen oder verbieten. Ich weiß das klingt hart, denn es würde satanistische, recht extreme und links extreme Texte mit einbeziehen. Doch wer kann entscheiden, was Kunst ist oder was Kunst darf, wenn es so ziemlich das individuellste überhaupt ist. Solch destruktive Kunst wird meist eh nicht großartig gut bewertet und kommt in die Charts oder so. Wenn man das verständlicher weise nicht konsumieren kann, dann hört man es sich halt nicht an, aber niemand hat das recht jemand anderen sein Grundrecht zu nehmen. Ich selber hab schon ein Lied gerne gehört, das Satanistische Texte beinhaltete, da der Text eh nur schwer verständlich war und mir an Musik sowieso nur die Akustik wichtig ist. Ich fühle mich deswegen nicht schlecht und bin weiß Gott kein Satanist, aufkeinenfall! Außerdem ist einer der gesellschaftlichen Aufgaben von Kunst Reibungsfläche zu bieten und sich mit der Wirklichkeit auseinander zu setzen.
(Sry bin Legastheniker)
@@ZDFheute Ich möchte auch nochmal auf eines eurer Beispiele drauf eingehen. Es wurden die Bilder von Hitler erwähnt. Was wäre denn, wenn es ein Sammler gibt der alles mögliche an historischen Sachen sammelt oder spezifisch Dinge aus dem zweiten Weltkrieg und er diese Bilder gerne hätte. Was wäre falsch daran? Es würde nicht heißen das er ein Hitlerfan wäre oder Nazi, sondern ihn Dinge aus diesem Ereignis wahrscheinlich einfach viel Wert bedeuten, aufgrund der historischen Bedeutung und weil Hitler es als Figur ja auch irgendwo ist. Und selbst wenn es auch einfach das künstlerische selbst ist nur als Bild, würde ich es ihm nicht verbieten.
@Tempo Taschentuch Historische Gegebenheiten zu dokumentieren ist etwas anderes als Kunst zu konsumieren.
Sehr spannende Diskussion und das mit selbstreflektierten Menschen :)
Ich habe dabei an Musik von Kurt Cobain gedacht. Es ist Musik, die mich erreicht hat und spätestens nach seinem Tod frage ich mich, was von seinem Inneren, was zu seinem Suizid geführt hat und was in Teilen auch in seine Musik geflossen sein mag, finde ich auch in mir wieder.
Wenn ich das im Hinterkopf behalte und es auf Künstler übertrage, die anderen Menschen bewusst Leid angetan haben, kann das schnell erschrecken. Bevor ich noch nichts von den verdeckten oder nicht gesehenen Taten des Künstlers wusste, mag mir die Kunst gefallen haben. Wenn daher in der Kunst ein Teil des Künstlers enthalten ist und ebenfalls in den Taten, die zu Leid führten, was sagt das über mich aus. Was spiegelt mir dann die Kunst, was spiegelt sie einer ganzen Gesellschaft?
Ist es nicht die Aufgabe von Kunst, einem den Spiegel vorzuhalten? Und das natürlich bitte ohne anderen Leid anzutun.
Von Künstlerinnen und Künstlern, die sich bewusst mit sich auseinandersetzen, wie, das behaupte ich jetzt einfach mal, z.B. Jonathan Meese. Auch wenn ich nicht alle seine Werke kenne, bin ich doch jedes Mal fasziniert, wie tief er in seiner Seele gräbt und neue Schätze hervorbringt.