Wir haben mehrere Gebäude mit L1+L2+L3+PEN verbunden. Dann muss doch in jedem Gebäude ein Tiefenerder + PAS gesetzt werden, damit der FI funktionieren kann? - Muss für eine Wallbox mit integriertem FI auch noch ein FI in die Verteilung eingebaut werden? Grüße Martin
In einem System, in dem mehrere Gebäude miteinander verbunden sind und jede Einheit eine eigene elektrische Verteilung aufweist, ist es entscheidend, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, um die Sicherheit der elektrischen Anlage zu gewährleisten. Tiefenerder und Potentialausgleichsschiene (PAS): Ja, in jedem Gebäude sollte ein Tiefenerder installiert werden, um eine ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen und potenzielle Gefahren zu minimieren. Ebenso wichtig ist die Installation einer Potentialausgleichsschiene (PAS), um Spannungsunterschiede zwischen metallischen Teilen auszugleichen und das Risiko von elektrischen Schlägen zu reduzieren. Fehlerstromschutzschalter (FI): Für die Wallbox mit integriertem FI ist es wichtig zu überprüfen, ob zusätzlicher FI-Schutz erforderlich ist, je nach Konfiguration der Wallbox. Die Installationsanleitung der Wallbox und die Beratung durch einen qualifizierten Elektriker sind hierbei unerlässlich. Es ist von größter Bedeutung, sicherzustellen, dass alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind, um eine sichere und zuverlässige elektrische Installation zu gewährleisten. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen! Lg,Tine
Hallo @hardy7268, In Österreich ist es normalerweise möglich, eine zweite Potenzialausgleichsschiene zu installieren, wenn dies gemäß den österreichischen Elektroinstallationsnormen und Sicherheitsvorschriften erfolgt. Hier sind einige grundlegende Schritte: Prüfe den Bedarf, schalte die Stromversorgung ab, wähle einen geeigneten Installationsort, verbinde die Schienen sicher, verbinde die Erdungspunkte, dokumentiere die Änderungen gemäß den Vorschriften und überprüfe sorgfältig alle Verbindungen vor dem Wiedereinschalten des Stroms. Es ist wichtig, die örtlichen Vorschriften zu berücksichtigen. Um genau festzustellen, welche Normen und Vorschriften für die Installation einer zweiten Potenzialausgleichsschiene gelten, empfehle ich, die neueste Ausgabe der ÖVE/ÖNORM E 8001 oder im gegebenen falle die norm deines Landes zu überprüfen oder einen qualifizierten Elektriker zu konsultieren. Lg, Tine :)
Hey Hassanrajabi, Um zu unterscheiden, ob ein alter HAK mit 4 Adern (davon eine grau) ein TT- oder TN-System ist: TT-System: Der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) sind getrennt. PE ist lokal geerdet. TN-System: Der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) sind irgendwo verbunden (z.B. im HAK oder am Transformator). Überprüfung: Isolationsmessung: Prüfe, ob die graue Ader isoliert ist (möglicher N in TT-System). Durchgangsprüfung: Prüfe auf Durchgang zwischen der grauen Ader und dem Erdungspunkt (möglicher PEN in TN-System). Oder das die vierte Ader grau ist, könnte heißen dass es sich um eine ältere Farbkennzeichnung handeln. Historisch gesehen, war Grau oft der Neutralleiter. Es ist wichtig, dass solche Überprüfungen von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden, da das Arbeiten am Hausanschlusskasten gefährlich ist und genaue Kenntnisse erfordert. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen Lg, Tine :)
Hi Michael, danke für dein Lob, wir in Österreich haben grundsätzlich für jeden Hausanschluss oder jede gleichwertige Versorgungssicherheit einen Schutzpotentialausgleich (Hauptpotentialausgleich) herzustellen. (lt.Norm OVE E 8101). Dieser funktioniert als Bindeglied der Anspeisung, der Erdung im Fehlerfall und Blitzschlag, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden. Ich hoffe dir die Frage beantwortet zu haben. 😄 Liebe grüße, Tine
Hallo @waqefatatv643 Die früher vorgeschriebene Erdung (Potentialausgleich) von Badewannen ist seit 2002 (Dies ist mit der Änderung der DIN VDE 0100 Teil 701 festgelegt) nicht mehr Bestandteil der Norm aber verboten ist es nicht! Ein moderner Haushalt beinhaltet viele elektrische Geräte, aber verfügt auch über umfassende Schutzmaßnahmen, um elektronische Potenziale zu minimieren was bei Altbauten aber nicht der fall ist. Sanierst du ein Badezimmer in einem Altbau, lohnt es sich, die Badewanne zu erden, denn meist fehlt der FI-Schalter. Auch wenn du nicht dazu verpflichtet bist, deine Badewanne oder Duschwanne zu erden, ist es ratsam eine Erdung vorzunehmen. Dadurch erhöhst du deine Sicherheit. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen. Lg, Tine
Die Aussage ist nicht Richtig. Wie schon@SchrackforStudents schrieb, ist es nur nicht mehr zwingend erforderlich, sondern es muss die gestammt Anlage betrachtet werden und je nach Situation kann es die Sicherheit erhöhen, wenn ein Wannenkörper im Zusätzlichen Örtlichen Potentialausgleich mit einbezogen wird.
Wir haben mehrere Gebäude mit L1+L2+L3+PEN verbunden. Dann muss doch in jedem Gebäude ein Tiefenerder + PAS gesetzt werden, damit der FI funktionieren kann? - Muss für eine Wallbox mit integriertem FI auch noch ein FI in die Verteilung eingebaut werden? Grüße Martin
In einem System, in dem mehrere Gebäude miteinander verbunden sind und jede Einheit eine eigene elektrische Verteilung aufweist, ist es entscheidend, geeignete Schutzmaßnahmen zu treffen, um die Sicherheit der elektrischen Anlage zu gewährleisten.
Tiefenerder und Potentialausgleichsschiene (PAS):
Ja, in jedem Gebäude sollte ein Tiefenerder installiert werden, um eine ordnungsgemäße Erdung sicherzustellen und potenzielle Gefahren zu minimieren.
Ebenso wichtig ist die Installation einer Potentialausgleichsschiene (PAS), um Spannungsunterschiede zwischen metallischen Teilen auszugleichen und das Risiko von elektrischen Schlägen zu reduzieren.
Fehlerstromschutzschalter (FI):
Für die Wallbox mit integriertem FI ist es wichtig zu überprüfen, ob zusätzlicher FI-Schutz erforderlich ist, je nach Konfiguration der Wallbox. Die Installationsanleitung der Wallbox und die Beratung durch einen qualifizierten Elektriker sind hierbei unerlässlich.
Es ist von größter Bedeutung, sicherzustellen, dass alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind, um eine sichere und zuverlässige elektrische Installation zu gewährleisten. Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen!
Lg,Tine
Hallo...Was mache ich, wenn ich meine jetzige PAS erweitern möchte? Ist es erlaubt, eine zweite zu montieren? Wenn ja, wie? Danke, Hardy
Hallo @hardy7268, In Österreich ist es normalerweise möglich, eine zweite Potenzialausgleichsschiene zu installieren, wenn dies gemäß den österreichischen Elektroinstallationsnormen und Sicherheitsvorschriften erfolgt. Hier sind einige grundlegende Schritte: Prüfe den Bedarf, schalte die Stromversorgung ab, wähle einen geeigneten Installationsort, verbinde die Schienen sicher, verbinde die Erdungspunkte, dokumentiere die Änderungen gemäß den Vorschriften und überprüfe sorgfältig alle Verbindungen vor dem Wiedereinschalten des Stroms. Es ist wichtig, die örtlichen Vorschriften zu berücksichtigen. Um genau festzustellen, welche Normen und Vorschriften für die Installation einer zweiten Potenzialausgleichsschiene gelten, empfehle ich, die neueste Ausgabe der ÖVE/ÖNORM E 8001 oder im gegebenen falle die norm deines Landes zu überprüfen oder einen qualifizierten Elektriker zu konsultieren. Lg, Tine :)
Vielen Dank, hat sich schon erledigt
in einem alte HAK mit 4 Adern, wie kann man unterscheiden ob TT oder TN system ist? 4.Ader ist Grau.
Hey Hassanrajabi, Um zu unterscheiden, ob ein alter HAK mit 4 Adern (davon eine grau) ein TT- oder TN-System ist:
TT-System: Der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) sind getrennt. PE ist lokal geerdet.
TN-System: Der Neutralleiter (N) und der Schutzleiter (PE) sind irgendwo verbunden (z.B. im HAK oder am Transformator).
Überprüfung:
Isolationsmessung: Prüfe, ob die graue Ader isoliert ist (möglicher N in TT-System).
Durchgangsprüfung: Prüfe auf Durchgang zwischen der grauen Ader und dem Erdungspunkt (möglicher PEN in TN-System).
Oder das die vierte Ader grau ist, könnte heißen dass es sich um eine ältere Farbkennzeichnung handeln. Historisch gesehen, war Grau oft der Neutralleiter.
Es ist wichtig, dass solche Überprüfungen von einer qualifizierten Elektrofachkraft durchgeführt werden, da das Arbeiten am Hausanschlusskasten gefährlich ist und genaue Kenntnisse erfordert.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen Lg, Tine :)
Guter überblick, gibt´s bei euch in Östereich auch ein Funktionspotentialausgleich ? Gruß Michael
Hi Michael,
danke für dein Lob, wir in Österreich haben grundsätzlich für jeden Hausanschluss oder jede gleichwertige Versorgungssicherheit einen Schutzpotentialausgleich (Hauptpotentialausgleich) herzustellen. (lt.Norm OVE E 8101).
Dieser funktioniert als Bindeglied der Anspeisung, der Erdung im Fehlerfall und Blitzschlag, um Personen- und Sachschäden zu vermeiden.
Ich hoffe dir die Frage beantwortet zu haben. 😄
Liebe grüße,
Tine
Danke für die Ausführliche Erklärung.
Kein Problem ☺
In Bad Bzw Badewanne nicht geerdet werden ist verboten ca 2002
Hallo @waqefatatv643 Die früher vorgeschriebene Erdung (Potentialausgleich) von Badewannen ist seit 2002 (Dies ist mit der Änderung der DIN VDE 0100 Teil 701 festgelegt) nicht mehr Bestandteil der Norm aber verboten ist es nicht! Ein moderner Haushalt beinhaltet viele elektrische Geräte, aber verfügt auch über umfassende Schutzmaßnahmen, um elektronische Potenziale zu minimieren was bei Altbauten aber nicht der fall ist.
Sanierst du ein Badezimmer in einem Altbau, lohnt es sich, die Badewanne zu erden, denn meist fehlt der FI-Schalter. Auch wenn du nicht dazu verpflichtet bist, deine Badewanne oder Duschwanne zu erden, ist es ratsam eine Erdung vorzunehmen. Dadurch erhöhst du deine Sicherheit.
Ich hoffe ich konnte dir weiter helfen. Lg, Tine
Die Aussage ist nicht Richtig. Wie schon@SchrackforStudents schrieb, ist es nur nicht mehr zwingend erforderlich, sondern es muss die gestammt Anlage betrachtet werden und je nach Situation kann es die Sicherheit erhöhen, wenn ein Wannenkörper im Zusätzlichen Örtlichen Potentialausgleich mit einbezogen wird.