Auch wenn ich Österreicher bin und im Großraum Wien zu Hause bin und heuer meiner 50er feiere - Ich liebe solche Dokumentationen. Sie zeigen das, was für mich so unverständlich war mit der Mauer, der den Mauerfall nur aus den Median kannte. Schönes Zeitdokument, das zeigt, was aus alter Geschichte werden kann.
Bei der Durchfahrt durch Geisterbahnhoefe (in meinem Fall auf der U6) konnte ich mir immer gut Gedanken ueber die Abartigkeit einer undurchdringbaren innerdeutschen Grenze machen.
Habe 5 Jahre in Kreuzberg gearbeitet und im Wedding gewohnt. Das heißt mit der U 8 von Gesundbrunnen nach Moritzplatz. Da fuhr die U Bahn durch Mitte komplett ohne einmal zu halten!
@@tamptus3479Eigentlich hieß die Ansage in den U-Bahnen "Letzter Bahnhof in Berlin West". Oft gehört. "Sie verlassen den Amerikanischen Sektor" stand nur an Schildern kurz vor der Mauer im Süden von West-Berlin.
Irgendeiner dieser Ausgänge der Geisterbahnhöfe diente beim "Eingang", bzw. "Ausgang" in Ostberlin, da vermauert, als Pissoir, soweit ich mich erinnern kann, aber sicher bin ich mir nicht mehr, es ist zu lange her! Gesehen habe ich diese geschlossenen Geisterbahnhöfe, da ich mit einem Westzug durchgefahren bin. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl!
Kommen hier eigentlich manche Folgen mehrfach als neuer Upload? Irgendwie war doch schon paar mal was über die Berliner Geisterbahnhöfe? 5:12 was machen die Grenzer denn da? Gruppenpinkeln?
Genau...damals war die Französische Strasse auch Geisterbahnhof. Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass das genau jetzt passiert. Das hat für mich Symbolcharakter.
@@aoilpe Kann man sehen wie man will... es gibt auch Dinge die zufällig sind. Klar liegen die Ursachen woanders als 1961, zumal ja eine neue Linie eröffnet wurde. Vielleicht liegt es auch an der Berichterstattung... Dennoch: Zufällig habe ich vor einigen Tagen ein Video für Kinder entdeckt, das in den letzten Wochen hochgeladen wurde und das in dem Zusammenhang sehenswert ist und zum Nachdenken anregt / anregen sollte: ruclips.net/video/6NaKHmVRac8/видео.html Ich musste an das Lied "alles nur in meinem Kopf" denken... Mal ein Denkanstoss. Vielleicht folgen bald weitere Stationen.
Auch zwei Ubahn-Linienen führten durch Ostberlin über Geisterbahnhöfe. Eine in West-Ost Richtung, eine Nord-Süd. Dort hielten die Züge auf dem U-Bahnhof friedrichstr. Übergang zur S-Bahn war möglich, Kauf im intershop (Zigaretten, Alkohol) ebenfalls, aber nur im Transitverkehr vom Westzoll in Maßen erlaubt. Für diese Fahrten musste der Westen reichlich DM an die DDR abdrücken, die ihren Bürgern ja nun die Fahrt auf diesen Strecken verweigerte.
Ja, Nord Süd. Ost West war die heutige U2, die aber hinter dem heutigen U-Bahnhof Mohrenstr endete und in Westberlin wurde die ganze Strecke zwischen Wittenbergplatz und Gleisdreieck außer Betrieb genommen. Der Glaube an ein einiges Deutschland wurde durch eine Magnetbahn ab Gleisdreieck und eine seltsame Straßenbahn zwischen Nollendorfplatz und Bühlowstraße demonstriert.
Naja, es ist normal, dass man nicht immer an Geschichte denkt, wenn man unterwegs ist. Aber ich denke jedesmal dankbar dran, dass ich mit der S- Bahn querdurch fahren kann.
Kleine Anmerkung, der Bahnhof Potsdamer Platzt hat nur 4 Bahnsteiggleise. Er ist zudem nicht der größte der unterirdischen Stationen, dies war der Bahnhof Anhalterbahnhof und danach der Nordbahnhof (Stettiner Bahnhof), was man heute nicht mehr sieht, weil ein Großteil der Anlagen durch den 2. Weltkrieg und die damalige Abrisswut zu verursachen hatten. Wenn Ihr am Anhalter Bahnhof mittig seit, geht dort die Treppe nach oben zum ehemaligen Fernbahnhof. Das Gleis 1, welches seit 2004 nicht mehr im Betrieb ist, Grund war eine BR480, welche vollständig ausbrannte, war früher das Gleis 3. Schaut Euch den Gleisverlauf der heutigen S1 an. Dort fällt sofort auf, dass die Gleise ungewöhnlich nach rechts verschwenkt sind. Warum? Die damalige Spitzkehre der Ringbahn bestand dort früher mit den Gleisen 1 und 2. Diese gibt es aber nicht mehr. Deshalb hat der Anhalter Bahnhof, genauso wie Potsdamer Platz nur 4 Gleise statt den ursprünglich 6. Die Spitzkehre war im wahrsten Sinne so wie der Name es sagt. Gradlinig gingen die Gleise dort rein, und zwei Gleise von der Wannseebahn rüber zur Dresdener Bahn bzw. Anhalter Bahn. Die heutigen Gleise der S1. Das Verwerfungsbauwerk ist dabei noch der Rest der übrig geblieben ist. Die früheren Gleise sind jedoch schon zur Zeiten der dunklen Geschichte von Deutschland also 1932-35 stillgelegt worden, weil dann die Verlängerung bis Potsdamer Platz kam. Fährt man mit der S1 weiter Richtung Yorkstraße so ist links im Tunnel über längere Zeit noch ein "totes Gleis" zu sehen, welches kurz vor der Überleitung aufhört und nicht mehr verwendet wird. Dieses ist das alte Ringbahngleis, welches zur Spitzkehre führte. Es wurde bis zu dem Brand 2004 noch als Abstellgleis benutzt, jedoch weil ausgerechnet 3 Doppelwageneinheiten, 2 auf der S1 und eine auf der S25 ausgebrannt waren, ist das Gleis oder eher gesagt der Tunnel dort massiv beschädigt gewesen. Somit war dann da Schluss mit der Nachnutzung. Bis Potsdamer Platz wurde bis 1939 gefahren, der Durchstich war dann und die Ringbahn wurde als Vollring befahren. Es bestand bis kurz nach dem Krieg von der Papestraße (Heute Südkreuz) noch die Cheruska-Kurve, welche von der DB und dem Land Berlin bis 2032 wieder aufgebaut werden soll, sodass einzelne Fahrten zur Überführung ins BW Wannsee oder Tegel (gibt es nicht mehr Autobahn A111 ist nun dort) durchgeführt werden konnten. In alten Archiv-Bildern ist das BW Tegel, ehemalige Übergabeanlage der DR und S-Bahn Berlin für Fahrzeuge der Firma Borsig, noch teilweise zu sehen. Kurze Sache noch zum Potsdamer Platz: Dort gibt es 4 S-Bahngleise, 4 Fernbahngleise und 4 U-Bahngleise (2 sind aktuell bloß in Betrieb). Es können dort keine 6 S-Bahn-Bahnsteiggleise sein, weil der Rohbau-Fertige U-Bahnhof der Linie U3 über die S-Bahn zum Bahnsteig der U2 rüber geht. Und unmittelbar daneben ist die Röhre der Fern-/Regionalbahn. Wer also sagt da wären 6 Gleise auf 3 Bahnsteigen, der irrt sich gewaltig. Vorbau für die S21-Strecke oder anders gesagt der neuen Nord-Süd-Trasse, welche mit aller Voraussicht bis 2028-30 in Betrieb gehen soll, ist zu beiden Seiten gebaut. Kommt Ihr vom Brandenburger Tor, fährt der Zug erstmal Schnurgerade und macht dann nach der Unterquerung der S21-Trasse eine scharfe Linkskurve. Anschließend ist links zu sehen, dass eine Rampe runter kommt, welche aktuell für die S26 und Verstärker der S1 als Kehranlage verwendet wird. Es ist zudem nicht möglich, von Süden aus auf die Trasse nach Norden zu wechseln, wenn von Anhalterbahnhof aus in diese Kehre gefahren wird. Dies geht nur von Nord nach Süd, wo die S-Bahn regelmäßig sogenannte Wechselfahren macht. Beispiel: S25 kommt von Hennigsdorf, fährt bis Potsdamer Platz und weiter als S1 nach Wannsee um ins BW zu fahren. Dies ist erforderlich, weil die S25 kein BW mehr an der Strecke hat. Gleiches geschieht mit den Zügen der S2. In umgekehrte Reihe passiert dies am Nordbahnhof, in der Regelzwischen 9 und 14 Uhr im Intervall 9 bis 12 Uhr am Potsdamer Platz und 11 bis 14 Uhr am Nordbahnhof. Bitte korrigiert daher Euer Video und prüft nochmal die Archivdaten, der Potsdamer Platz hat definitiv nur 4 Gleise, siehe selbst im Video. Es gibt dort definitiv keine 6 Gleise.
irgendwie kann ich deinen Ausführungen, insbesondere zum S Anhalter Bahnhof nicht so ganz folgen... der Anhalter wie auch der Potsdamer hatten nie mehr als 4 Gleise - genaugenommen hatte Anhalter Bahnhof ursprünglich sogar nur 3, denn der 4. Gleistrog (das Stumpfgleis Gleis 1) hat überhaupt erst 1986 ein Gleis bekommen. Angefahren werden kann es auch nur durch Fahrt im Gegengleis. Die Ringspitzkehre hatte mit dem Anhalter Bahnhof nicht wirklich was zu tun, die Gleise führten nämlich Richtung Potsdamer Platz und endeten im dortingen Potsdamer Ringbahnhof. Dorthin führten ursprünglich auch die Gleise der Anhalter Vorortbahn Richtung Lichterfelde. Die wurden mit Eröffnung des Tunnels aber aus dem Potsdamer Ringbahnhof abgezogen und in den Tunnel verlegt. Gleiches galt für die Vorort-Züge der Wannseebahn, die allerdings auf der anderen Seite des Potsdamer Bahnhofs im Wanseebahnhof endeten. Daher heute auch noch die zweigeteilte Tunnelausfahrt für S1 und die S2. Fährt man mit der S1 in Richtung Yorkstraße aus, liegen links keine toten Gleise. Das Gleis direkt links nebem dem Gleis der S1 ist das Gleis der S2/25 (nach Yorkstraße S2/25), und noch weiter links liegen die beiden Gleise der Kehranlage Anhalter Bahnhof. Die gingen aber nie weiter, schon gar nicht zur Ringspitzkehre. Die Züge der Ringspitzkehre verkehrten auch nach Öffnung von S Anhalter Bahnhof weiterhin zum Potsdamer Ringbahnhof. Für diese Züge war aber ebenfalls eine Einfädelung in den Nordsüd-S-bahntunnel vorgesehen, allerdings in den S-Bahnhof Potsdamer Platz. Es gab auch Vorleistungen dafür, das sind die, die man heute für die Ein- und Ausfädelung der geplanten S21 (Bauabschnitt 2 und 3) nutzen möchte - wenn auch in leicht abgewandelter Form (soweit ich weiß, wurde bei der Neubebauung an der Linkstraße nur die Ausfädelung der beiden Mittelgleise 2 und 3 als Tunnel unter den neuen Häusern verlängert, der Tunnelstutzen Richtung Ringspitzkehre von Gleis 1 kommend endet an einer Wand; ob er nachträglich mit vertretbarem Aufwand noch verlängert werden könnte, entzieht sich meiner Kenntnis). Ursprünglich gab es tatsächlich mal Überlegungen, auch die Ringspitzkehre über Anhalter Bahnhof zum Potsdamer Platz zu führen, mit einem 4-gleisigen Tunnel. Das wurde aber bereits in der Planungsphase verworfen zugungsten der oben erwähnten Einfädelung der Ringspitzkehre direkt am Potsdamer Platz. Die Stillegung der Ringspitzkehre hat ebenfalls nichts mit der Fertigstellung des Nordsüd-S-Bahntunnels zu tun, das geschah aufgrund von Kriegseinwirkungen im November 1943. Erst ab da gab es überhaupt regulär Vollringzüge.
@@chrisjung4079 zwei für die U2 sowie zwei Gleiströge (ohne Gleise bisher) in der U3/U10 Vorleistung quer über dem Regionalbahnhof. Der U10 Abzweig Richtung Steglitz ist aber - da größtenteils parallel zur S1 - inzwischen wohl aus der Planung gestrichen und die Realisierung der U3 (Weißensee -) Alexanderplatz - Wittenbergplatz - Uhlandstraße - Adenauerplatz liegt wenn überhaupt in ferner, ferner Zukunft...
@@chrisjung4079 ja, bis da tatsächlich mal Gleise liegen, wird's wohl noch viele Jahrzehnte dauern. Man hat ja wohl auch gerade erst die ursprünglich angedachte Vorleistung für die Ausfädelung der U3/U10 aus der unteren Ebene U Rotes Rathaus aus Kostengründen gestrichen und nicht realisiert. Schade eigentlich, die U3 würde quasi direkt bei mir am Büro vorbeifahren, da hätte ich nichts gegen... :)
Die Filmausschnitte von den Geisterbahnhöfen waren tatsächlich interessant, aber die meiste Zeit wurden ja heutige Aufnahmen gezeigt. 🥱 Und der Potsdamer Platz hat und hatte nie 6 Bahnsteiggleise, sondern 4.
Unfassbar aber wahr, Im Bahnhof Bornholmer Strasse lagen noch die Fahrkarten hinter dem Schalterglas. Im Verbindungstunnel von Stadtmitte zu Stadtmitte hingen noch alte Werbetafeln. Da wäre die Frage wo die hingekommen sind. Wer hat den Rückbau des Bahnhofes Friedrichstrasse dokumentiert. Das ging so schnell, da weiß keiner mehr wie das mal aussah.
man oh Mann, dieser Bahnsteig, Stolperfallen ohne Ende, jetzt kannst noch nicht mal eine Terrasse aufmachen ohne baubehördliche Konzession, ich vermisse diese Aufbruchsstimmung! Deutschland ist ein wirklich schönes Land, aber es schafft sich selber ab im Kleinkrieg mit Bestimmungen! Mir hockten noch auf Bäumen und scheißten in die Wälder, na was, jetzt kommt Corona noch in die Quere- i gönn mir mal una tazza caffé
Der U8 hat eine Geisterbahnhof „Weinmeisterstraße“. Hmmm... Nope! HahahahahahahahahahhahahahahahHahahahahahhahaahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahhahahahahahahahahahahahahahahhahsahaha
Was für deprimierende grau-braun-matschig-marode Albtraumstrecken das damals zum Teil waren. Aus heutiger Sich kaum zu ertragen diese Strecken täglich befahren zu müssen, da kriegt man doch Depressionen. Heute macht eine Bahnfahrt in Berlin auch depressiv, aber aus anderen Gründen.
Auch wenn ich Österreicher bin und im Großraum Wien zu Hause bin und heuer meiner 50er feiere - Ich liebe solche Dokumentationen. Sie zeigen das, was für mich so unverständlich war mit der Mauer, der den Mauerfall nur aus den Median kannte. Schönes Zeitdokument, das zeigt, was aus alter Geschichte werden kann.
instablaster
Bei der Durchfahrt durch Geisterbahnhoefe (in meinem Fall auf der U6) konnte ich mir immer gut Gedanken ueber die Abartigkeit einer undurchdringbaren innerdeutschen Grenze machen.
Vielen Dank für diesen Beitrag. Viele Aufnahmen hatte ich noch nicht gesehen!!
Habe 5 Jahre in Kreuzberg gearbeitet und im Wedding gewohnt. Das heißt mit der U 8 von Gesundbrunnen nach Moritzplatz. Da fuhr die U Bahn durch Mitte komplett ohne einmal zu halten!
Ich habe in Kreuzberg gewohnt und im Wedding gearbeitet. "Sie verlassen den amerikanischen Sektor" tönte es aus dem Lautsprecher.
@@tamptus3479Eigentlich hieß die Ansage in den U-Bahnen "Letzter Bahnhof in Berlin West". Oft gehört.
"Sie verlassen den Amerikanischen Sektor" stand nur an Schildern kurz vor der Mauer im Süden von West-Berlin.
Das waren noch Zeiten damals.
Hat spaß gemacht, mit der "Geisterbahn" zu fahren.
Kannst Du ja jetzt an der Französischen Strasse wieder haben....
Irgendeiner dieser Ausgänge der Geisterbahnhöfe diente beim "Eingang", bzw. "Ausgang" in Ostberlin, da vermauert, als Pissoir, soweit ich mich erinnern kann, aber sicher bin ich mir nicht mehr, es ist zu lange her! Gesehen habe ich diese geschlossenen Geisterbahnhöfe, da ich mit einem Westzug durchgefahren bin. Es war ein sehr unangenehmes Gefühl!
Superbe vidéo chargée d’histoire...
Kommen hier eigentlich manche Folgen mehrfach als neuer Upload? Irgendwie war doch schon paar mal was über die Berliner Geisterbahnhöfe? 5:12 was machen die Grenzer denn da? Gruppenpinkeln?
Nun ist der Bahnhof „Französische Strasse“ ja wieder ein Geisterbahnhof...
Genau...damals war die Französische Strasse auch Geisterbahnhof.
Ein Schelm wer böses dabei denkt, dass das genau jetzt passiert. Das hat für mich Symbolcharakter.
@@silviam.7195
Für mich nicht...
@@aoilpe Kann man sehen wie man will... es gibt auch Dinge die zufällig sind.
Klar liegen die Ursachen woanders als 1961, zumal ja eine neue Linie eröffnet wurde.
Vielleicht liegt es auch an der Berichterstattung...
Dennoch:
Zufällig habe ich vor einigen Tagen ein Video für Kinder entdeckt, das in den letzten Wochen hochgeladen wurde und das in dem Zusammenhang sehenswert ist und zum Nachdenken anregt / anregen sollte:
ruclips.net/video/6NaKHmVRac8/видео.html
Ich musste an das Lied "alles nur in meinem Kopf" denken...
Mal ein Denkanstoss.
Vielleicht folgen bald weitere Stationen.
@@silviam.7195
Warum sollten weitere folgen?
Welche Bahnhöfe meinst Du?
Das Video ist süss...
Der U-Bahnhof Nürnberger Platz wurde ja aus ähnlichen Gründen geschlossen und abgebaut.
Auch zwei Ubahn-Linienen führten durch Ostberlin über Geisterbahnhöfe. Eine in West-Ost Richtung, eine Nord-Süd. Dort hielten die Züge auf dem U-Bahnhof friedrichstr. Übergang zur S-Bahn war möglich, Kauf im intershop (Zigaretten, Alkohol) ebenfalls, aber nur im Transitverkehr vom Westzoll in Maßen erlaubt.
Für diese Fahrten musste der Westen reichlich DM an die DDR abdrücken, die ihren Bürgern ja nun die Fahrt auf diesen Strecken verweigerte.
Die U6 und die U8 sind doch beide in Nord-Süd-Richtung durch Mitte gefahren?
Ja, Nord Süd. Ost West war die heutige U2, die aber hinter dem heutigen U-Bahnhof Mohrenstr endete und in Westberlin wurde die ganze Strecke zwischen Wittenbergplatz und Gleisdreieck außer Betrieb genommen.
Der Glaube an ein einiges Deutschland wurde durch eine Magnetbahn ab Gleisdreieck und eine seltsame Straßenbahn zwischen Nollendorfplatz und Bühlowstraße demonstriert.
Naja, es ist normal, dass man nicht immer an Geschichte denkt, wenn man unterwegs ist. Aber ich denke jedesmal dankbar dran, dass ich mit der S- Bahn querdurch fahren kann.
Wow! New s-bahn Berlin br481 is my favourite train in h0.
„New“
Kleine Anmerkung, der Bahnhof Potsdamer Platzt hat nur 4 Bahnsteiggleise. Er ist zudem nicht der größte der unterirdischen Stationen, dies war der Bahnhof Anhalterbahnhof und danach der Nordbahnhof (Stettiner Bahnhof), was man heute nicht mehr sieht, weil ein Großteil der Anlagen durch den 2. Weltkrieg und die damalige Abrisswut zu verursachen hatten. Wenn Ihr am Anhalter Bahnhof mittig seit, geht dort die Treppe nach oben zum ehemaligen Fernbahnhof. Das Gleis 1, welches seit 2004 nicht mehr im Betrieb ist, Grund war eine BR480, welche vollständig ausbrannte, war früher das Gleis 3. Schaut Euch den Gleisverlauf der heutigen S1 an.
Dort fällt sofort auf, dass die Gleise ungewöhnlich nach rechts verschwenkt sind. Warum? Die damalige Spitzkehre der Ringbahn bestand dort früher mit den Gleisen 1 und 2. Diese gibt es aber nicht mehr. Deshalb hat der Anhalter Bahnhof, genauso wie Potsdamer Platz nur 4 Gleise statt den ursprünglich 6. Die Spitzkehre war im wahrsten Sinne so wie der Name es sagt. Gradlinig gingen die Gleise dort rein, und zwei Gleise von der Wannseebahn rüber zur Dresdener Bahn bzw. Anhalter Bahn. Die heutigen Gleise der S1. Das Verwerfungsbauwerk ist dabei noch der Rest der übrig geblieben ist. Die früheren Gleise sind jedoch schon zur Zeiten der dunklen Geschichte von Deutschland also 1932-35 stillgelegt worden, weil dann die Verlängerung bis Potsdamer Platz kam. Fährt man mit der S1 weiter Richtung Yorkstraße so ist links im Tunnel über längere Zeit noch ein "totes Gleis" zu sehen, welches kurz vor der Überleitung aufhört und nicht mehr verwendet wird. Dieses ist das alte Ringbahngleis, welches zur Spitzkehre führte. Es wurde bis zu dem Brand 2004 noch als Abstellgleis benutzt, jedoch weil ausgerechnet 3 Doppelwageneinheiten, 2 auf der S1 und eine auf der S25 ausgebrannt waren, ist das Gleis oder eher gesagt der Tunnel dort massiv beschädigt gewesen. Somit war dann da Schluss mit der Nachnutzung.
Bis Potsdamer Platz wurde bis 1939 gefahren, der Durchstich war dann und die Ringbahn wurde als Vollring befahren. Es bestand bis kurz nach dem Krieg von der Papestraße (Heute Südkreuz) noch die Cheruska-Kurve, welche von der DB und dem Land Berlin bis 2032 wieder aufgebaut werden soll, sodass einzelne Fahrten zur Überführung ins BW Wannsee oder Tegel (gibt es nicht mehr Autobahn A111 ist nun dort) durchgeführt werden konnten.
In alten Archiv-Bildern ist das BW Tegel, ehemalige Übergabeanlage der DR und S-Bahn Berlin für Fahrzeuge der Firma Borsig, noch teilweise zu sehen. Kurze Sache noch zum Potsdamer Platz: Dort gibt es 4 S-Bahngleise, 4 Fernbahngleise und 4 U-Bahngleise (2 sind aktuell bloß in Betrieb). Es können dort keine 6 S-Bahn-Bahnsteiggleise sein, weil der Rohbau-Fertige U-Bahnhof der Linie U3 über die S-Bahn zum Bahnsteig der U2 rüber geht. Und unmittelbar daneben ist die Röhre der Fern-/Regionalbahn.
Wer also sagt da wären 6 Gleise auf 3 Bahnsteigen, der irrt sich gewaltig. Vorbau für die S21-Strecke oder anders gesagt der neuen Nord-Süd-Trasse, welche mit aller Voraussicht bis 2028-30 in Betrieb gehen soll, ist zu beiden Seiten gebaut. Kommt Ihr vom Brandenburger Tor, fährt der Zug erstmal Schnurgerade und macht dann nach der Unterquerung der S21-Trasse eine scharfe Linkskurve. Anschließend ist links zu sehen, dass eine Rampe runter kommt, welche aktuell für die S26 und Verstärker der S1 als Kehranlage verwendet wird. Es ist zudem nicht möglich, von Süden aus auf die Trasse nach Norden zu wechseln, wenn von Anhalterbahnhof aus in diese Kehre gefahren wird. Dies geht nur von Nord nach Süd, wo die S-Bahn regelmäßig sogenannte Wechselfahren macht. Beispiel: S25 kommt von Hennigsdorf, fährt bis Potsdamer Platz und weiter als S1 nach Wannsee um ins BW zu fahren. Dies ist erforderlich, weil die S25 kein BW mehr an der Strecke hat. Gleiches geschieht mit den Zügen der S2. In umgekehrte Reihe passiert dies am Nordbahnhof, in der Regelzwischen 9 und 14 Uhr im Intervall 9 bis 12 Uhr am Potsdamer Platz und 11 bis 14 Uhr am Nordbahnhof.
Bitte korrigiert daher Euer Video und prüft nochmal die Archivdaten, der Potsdamer Platz hat definitiv nur 4 Gleise, siehe selbst im Video. Es gibt dort definitiv keine 6 Gleise.
irgendwie kann ich deinen Ausführungen, insbesondere zum S Anhalter Bahnhof nicht so ganz folgen... der Anhalter wie auch der Potsdamer hatten nie mehr als 4 Gleise - genaugenommen hatte Anhalter Bahnhof ursprünglich sogar nur 3, denn der 4. Gleistrog (das Stumpfgleis Gleis 1) hat überhaupt erst 1986 ein Gleis bekommen. Angefahren werden kann es auch nur durch Fahrt im Gegengleis.
Die Ringspitzkehre hatte mit dem Anhalter Bahnhof nicht wirklich was zu tun, die Gleise führten nämlich Richtung Potsdamer Platz und endeten im dortingen Potsdamer Ringbahnhof.
Dorthin führten ursprünglich auch die Gleise der Anhalter Vorortbahn Richtung Lichterfelde. Die wurden mit Eröffnung des Tunnels aber aus dem Potsdamer Ringbahnhof abgezogen und in den Tunnel verlegt. Gleiches galt für die Vorort-Züge der Wannseebahn, die allerdings auf der anderen Seite des Potsdamer Bahnhofs im Wanseebahnhof endeten. Daher heute auch noch die zweigeteilte Tunnelausfahrt für S1 und die S2.
Fährt man mit der S1 in Richtung Yorkstraße aus, liegen links keine toten Gleise. Das Gleis direkt links nebem dem Gleis der S1 ist das Gleis der S2/25 (nach Yorkstraße S2/25), und noch weiter links liegen die beiden Gleise der Kehranlage Anhalter Bahnhof. Die gingen aber nie weiter, schon gar nicht zur Ringspitzkehre.
Die Züge der Ringspitzkehre verkehrten auch nach Öffnung von S Anhalter Bahnhof weiterhin zum Potsdamer Ringbahnhof. Für diese Züge war aber ebenfalls eine Einfädelung in den Nordsüd-S-bahntunnel vorgesehen, allerdings in den S-Bahnhof Potsdamer Platz. Es gab auch Vorleistungen dafür, das sind die, die man heute für die Ein- und Ausfädelung der geplanten S21 (Bauabschnitt 2 und 3) nutzen möchte - wenn auch in leicht abgewandelter Form (soweit ich weiß, wurde bei der Neubebauung an der Linkstraße nur die Ausfädelung der beiden Mittelgleise 2 und 3 als Tunnel unter den neuen Häusern verlängert, der Tunnelstutzen Richtung Ringspitzkehre von Gleis 1 kommend endet an einer Wand; ob er nachträglich mit vertretbarem Aufwand noch verlängert werden könnte, entzieht sich meiner Kenntnis).
Ursprünglich gab es tatsächlich mal Überlegungen, auch die Ringspitzkehre über Anhalter Bahnhof zum Potsdamer Platz zu führen, mit einem 4-gleisigen Tunnel. Das wurde aber bereits in der Planungsphase verworfen zugungsten der oben erwähnten Einfädelung der Ringspitzkehre direkt am Potsdamer Platz.
Die Stillegung der Ringspitzkehre hat ebenfalls nichts mit der Fertigstellung des Nordsüd-S-Bahntunnels zu tun, das geschah aufgrund von Kriegseinwirkungen im November 1943. Erst ab da gab es überhaupt regulär Vollringzüge.
Wo hat der Potsdamer 4 Ubahngleise?
@@chrisjung4079 zwei für die U2 sowie zwei Gleiströge (ohne Gleise bisher) in der U3/U10 Vorleistung quer über dem Regionalbahnhof. Der U10 Abzweig Richtung Steglitz ist aber - da größtenteils parallel zur S1 - inzwischen wohl aus der Planung gestrichen und die Realisierung der U3 (Weißensee -) Alexanderplatz - Wittenbergplatz - Uhlandstraße - Adenauerplatz liegt wenn überhaupt in ferner, ferner Zukunft...
@@Mariosch26 aIch war schon mal im Trog der U10. Deswegen wundere ich mich warum über „Gleise“ gesprochen wird. 😉
@@chrisjung4079 ja, bis da tatsächlich mal Gleise liegen, wird's wohl noch viele Jahrzehnte dauern.
Man hat ja wohl auch gerade erst die ursprünglich angedachte Vorleistung für die Ausfädelung der U3/U10 aus der unteren Ebene U Rotes Rathaus aus Kostengründen gestrichen und nicht realisiert. Schade eigentlich, die U3 würde quasi direkt bei mir am Büro vorbeifahren, da hätte ich nichts gegen... :)
Die Filmausschnitte von den Geisterbahnhöfen waren tatsächlich interessant, aber die meiste Zeit wurden ja heutige Aufnahmen gezeigt. 🥱
Und der Potsdamer Platz hat und hatte nie 6 Bahnsteiggleise, sondern 4.
Das stimmt und auf der Webseite finde ich die DVD dazu nicht
2:50 6 Bahnsteiggleise? ich erinnere mich nur an 4
Hab mich auch grad gewundert
2:50 es sind selbst nur 4 zu sehen?
Das sah ja alles schäbig aus, mein Gott. 5:05
Und mir irgendwie zu viele heutige Bahnhöfe und zu wenig alte Videos wirklich über die Geisterbahnhöfe.
Man konnte damals nur vom Zug aus filmen. Bernauer Straße befand sich auf DDR-Gebiet, die haben den Bahnhof natürlich verfallen lassen.
Unfassbar aber wahr, Im Bahnhof Bornholmer Strasse lagen noch die Fahrkarten hinter dem Schalterglas. Im Verbindungstunnel von Stadtmitte zu Stadtmitte hingen noch alte Werbetafeln. Da wäre die Frage wo die hingekommen sind. Wer hat den Rückbau des Bahnhofes Friedrichstrasse dokumentiert. Das ging so schnell, da weiß keiner mehr wie das mal aussah.
Berlin ist immer geil
Hansi schöne Aufnahmen aber weiß jemand wo man die DVD kaufen kann denn auf der Webseite finde ich sie nicht
Wieso ist bei den Dreharbeiten so wenig los? 😂 Ist das nachts gedreht worden?
3:34 : 1990 (?) + 15 = 2005
=Datierung des Videos (?)
Wenn wir in Bärlin 😉 nehmen immer andere Strecken und entdeckt so manche Sehenswürdikeit der Verkehrsstationen.
Üü
Sehr gut
English subtitles bitter. Danke
Alt Fahrzeug mit Schaltwerk gutes Sonud.
man oh Mann, dieser Bahnsteig, Stolperfallen ohne Ende, jetzt kannst noch nicht mal eine Terrasse aufmachen ohne baubehördliche Konzession, ich vermisse diese Aufbruchsstimmung! Deutschland ist ein wirklich schönes Land, aber es schafft sich selber ab im Kleinkrieg mit Bestimmungen! Mir hockten noch auf Bäumen und scheißten in die Wälder, na was, jetzt kommt Corona noch in die Quere- i gönn mir mal una tazza caffé
Und die S 26
👏🏿👏🏿👏🏿
Der U8 hat eine Geisterbahnhof „Weinmeisterstraße“. Hmmm...
Nope!
HahahahahahahahahahhahahahahahHahahahahahhahaahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahhahahahahahahahahahahahahahahhahsahaha
Bis Ende 1989
berlin ist immer reise wert
Looks like a backrooms level
Was für deprimierende grau-braun-matschig-marode Albtraumstrecken das damals zum Teil waren. Aus heutiger Sich kaum zu ertragen diese Strecken täglich befahren zu müssen, da kriegt man doch Depressionen. Heute macht eine Bahnfahrt in Berlin auch depressiv, aber aus anderen Gründen.
3x reklame? Echt jetzt?
hö, welche Reklame, ich hatte nix 🤷♂️
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