Die Inflationslüge: Ist die offizielle Inflationsrate korrekt?

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  • Опубликовано: 5 окт 2024

Комментарии • 300

  • @luftpumpm5452
    @luftpumpm5452 3 года назад +42

    Gerd Kommer for Finanzminister!

  • @lb9915
    @lb9915 3 года назад +50

    Die nüchterne und sachliche Art ist einfach immer eine Freude. Vielen Dank für das interessante Video.

  • @lomlan8323
    @lomlan8323 3 года назад +73

    Herr Kommer plus Team: Top content! Eine absolute Bereicherung...👍👍👍

  • @trudi-wauzi
    @trudi-wauzi 3 года назад +20

    Guten Tag Herr Kommer. Ich muss es jetzt hier mal so sagen: Sie sind mein Held. Ich freue mich sehr, ihren tollen Kanal entdeckt zu haben. Ganz ganz großartig, was sie hier leisten. Vielen lieben Dank dafür und weiter so.

  • @RD19902010
    @RD19902010 3 года назад +9

    Leider wurde das Argument, dass aus dem Warenkorb stark teurer werdende Produkte einfach herausfallen, nicht aufgegriffen und adressiert.
    Beispiel (so gelesen bei Kritiker, hoffentlich halbwegs richtig wiedergegeben):
    Nutella wird so teuer, dass jetzt die Mehrheit auf die Hausmarke von Supermärkten umsteigt. Als Resultat ist jetzt im Warenkorb statt einem Premiumprodukt ein Billigprodukt, die dortige Einsparung kontert dann nicht ausweichbare, höhere Preissteigerungen.

    • @AcrylDame
      @AcrylDame 3 года назад +1

      Einige quasi-Monopolisten am Markt (In Österreich REWE, SPAR) nutzen ihre Vormachtstellung beinhart aus und verlangen hohe Preisaufschläge auf Markenware, um die Eigenmarken zu pushen. Man wird also gleich zwei mal beschissen, zuerst vom Supermarkt, dann vom Staat, der diese Produkte einfach aus dem Warenkorb entfernt. Es ist echt kein Wunder, dass mittlerweile auch die Mittelklasse in den Discounter geht. Gerade in den letzten Monaten war die Teuerung bei Lebensmitteln massiv.

    • @martymcfly5423
      @martymcfly5423 3 года назад +2

      "Leider wurde das Argument, dass aus dem Warenkorb stark teurer werdende Produkte einfach herausfallen, nicht aufgegriffen und adressiert."
      Das würde ja dem Propaganda-Narrativ des Videos entgegenstehen. 😁

    • @prototype8828
      @prototype8828 2 года назад

      Ist es nicht so, dass dann das nun im Warenkorb "neu" liegende Produkt auch im Preis steigen würde, wenn die Nachfrage von Nutella auf die Nusscreme wandert. In dem Beispiel vermutlich nicht, weil der Supermarkt den Preis womöglich nicht erhöhen muss. Aber in Bezug auf andere Produkte würde das doch so aufgehen.
      Beispiel: Produkt X (4€) wird durch Produkt durch Nachfrageänderung beim Kunden Y(2,5€) ersetzt. Durch die höhere Nachfrage bei Y steigt der Preis hier auf womöglich (3,5€) und der Produkt X sinkt vielleicht sogar wieder. Aber dann hätte man ein Produkt was 4€ kostet, durch eines ersetzt was nach einem Jahr dann schon fast das gleiche mit 3,5€ kostet.
      Anderes Beispiel: Wenn jetzt auf einmal alle durch die hohen Preise von VW (20.000€) auf Dacia umsteigen, sodass dieser im Verbraucherpreis-Index berücksichtig wird, würde der Preis durch die höhere Nachfrage vom Dacia ja auch wieder steigen. Klar gleicht das vielleicht nicht sofort den Preisunterscheid aus, aber es federt den Effekt ein bisschen ab, dass Teure Produkte durch billige ersetzt werden und so den Verbraucherpreisindex manipulieren.

  • @rhun2170
    @rhun2170 3 года назад +3

    Und noch eine Frage. Wenn im CPI der billigste des billigsten Käse vom Lidl aus dem letzten Regal als Grundlage für den Preis von Käse verwendet wird, ist das keine Manipulation und eine angebrachte Representation des Warenkorbes aller Deutschen?
    Wie würden Sie dem Argument entgegnen?

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад

      *Wenn im CPI der billigste des billigsten Käse vom Lidl aus dem letzten Regal als Grundlage für den Preis von Käse verwendet wird, ist das keine Manipulation und eine angebrachte Representation des Warenkorbes aller Deutschen?*
      Nein, das wäre keine angebrachte Repräsentation. Aber wie kommst du darauf, dass das so gemacht wird?

  • @munzfreund3521
    @munzfreund3521 3 года назад +42

    Vielen Dank für Ihre großartige Arbeit! 👍

  • @filmbuff7130
    @filmbuff7130 3 года назад +4

    Gerd Kommer und sein Team sorgen bei mir für eine Inflation von Finanzwissen. Vielen Dank dafür!

  • @developandplay
    @developandplay 3 года назад +9

    Argument Nummer drei würde ja davon ausgehen, dass Technologie sich nicht entwickelt. In der Realität senkt allerdings der technische Fortschritt den Preis von Waren.
    Mit dem technischen Fortschritt ist natürlich ein Premium Auto von gestern "schlechter" als ein Mittelklasse Auto von heute. Die Bevölkerungsschicht die zuvor ein Premium Auto gekauft hatte würde allerdings die Tatsache, dass sie sich heute kein Premium Auto mehr kaufen kann sicherlich als Inflation betrachten.
    Selbiges gilt natürlich für Wohnraum oder Lebensmittel. Natürlich ist heute der Standard der Güter im Allgemeinen höher. Allerdings würde eine Familie, die sich "Billig"-Produkte mit gleicher Qualität zu Mittelklasse Produkten von vor 50 Jahren leisten kann, nicht mehr als Mittelstand betrachten.

    • @markustilichi2479
      @markustilichi2479 3 года назад

      Hier stimme ich zu. Vielleicht könnte man es so interpretieren, dass die Verbraucherpreise nicht den wirtschaftlichen und technologischen Fortschritt im Sinne einer Teilhabe mit einpreisen. Die inflationsbereinigten Preise sind vielmehr stabil geblieben, was auch Teil des "magischen Vierecks" ist.

  • @urouuroushima5602
    @urouuroushima5602 3 года назад +7

    Ganz schwache Darstellung.
    G. Kommer geht überhaupt nicht ausreichend auf die Problematik mit der "gefühlten" Inflation ein.
    Was heißt gefühlte Inflation? Gefühlte Inflation ist was am Ende des Monats noch übrig ist oder im schlimmeren Fall, wie lange das Geld im Monat reicht.
    So simpel so einfach.
    Jetzt daher zu kommen und zu sagen, die Inflation ist richtig berechnet, und jeder, der das anders sieht, ist Inflationslügner, ist schwach. Ja, die Inflation wird innerhalb der selbst gesteckten Definition seit Jahrzehnten formal richtig berechnet, hat aber gigantische Probleme auf die G. Kommer in diesem Video mit keiner Silbe eingeht.
    Einige Probleme der bisherigen und gegenwärtigen Inflationsrechnung:
    Die Auswahl des Warenkorbs ist nicht mehr zeitgemäß, denn Ausgaben, die in den Lebenshaltungskosten nicht vermieden werden können, werden im Konsumentenpreisindex nicht abgebildet. Z.B. wenn der Staat die Steuern erhöht, reduziert sich das zum Konsum verfügbare Einkommen entsprechend proportional. Das führt zu gefühlter Inflation aber nicht zu gemessener Inflation (Konsumentenpreisindex).
    Der Steuergedenktag wandert jedes Jahr immer weiter Richtung Herbst aber G. Kommer sagt, die Inflation ist niedrig. Formal hat er ja recht und er versteht die Menschen, die von "gefühlter Inflation" sprechen überhaupt nicht. Denn in der gemessenen Inflation (Konsumentenpreisindex) siehe Video, sehen wir nur eine maßvolle Erhöhung. Er erkennt aber überhaupt nicht, dass das Messen nach Konsumentenpreisindex in einem Staat mit ausufernder Staatsquote generell seinen Sinn verliert. In der DDR gab es keine Inflation - super!
    Hier müsste er sich aber die Frage stellen, wie sinnvoll die Inflationsmessung bei steigender Staatsquote überhaupt noch ist.
    G. Kommer findet zu diesem Problem in diesem Video keine Silbe.
    Am Ende geht G. Kommer in diesem Video auf die Qualitätssteigerung von Produkten ein, ignoriert aber den gegenteiligen Fall. Was passiert, wenn eine Versicherung beispielsweise ihre Leistung kürzt aber genauso hohe Gebühren verlangt oder vor jeder Leistung erst durch alle Instanzen prozessiert? Das entspricht ja einer Qualitätsminderung. Wo geht das in die Inflationsmessung ein?
    Dann das VW Golf-Beispiel, das ist der Höhepunkt!
    Dieses Beispiel hinkt hinten und vorne, denn G. Kommer macht die vermeintliche Wertsteigerung des VW Golfs an der vermeintlich gesteigerten Qualität (was eigentlich nur vermehrte Funktionen meint) fest. Er vergisst dabei aber, dass die Herstellung eines VW Golfs trotz mehr Funktionen heute billiger ist als vor 30 Jahren und man verlangt trotzdem einen überproportional (also über der Inflationsrate liegend) teureren Kaufpreis. Ist der VW-Golf heute wirklich so viel wertvoller als vor 30 Jahren? Ein Golf von vor 30 Jahren konnte bei entsprechender Pflege 30 Jahre und länger betrieben werden, während ein heutiger Golf selbst bei guter Pflege bereits nach 15 Betriebsjahren die Grätsche macht. Seltsames Bild von "Qualitätssteigerung".
    Und ein VW Golf von vor 30 Jahren war immer noch ein VW Golf vor dem Haus, da musst Du Dich nicht für schämen. Ein Dacia heute vor dem Haus, bringt Dir ein Naserümpfen von den Nachbarn ein. Den Statusfaktor hat G. Kommer auch wieder völlig übergangen. Ist der VW Golf heute wirklich so viel wertvoller? Ich meine der Wert eines VW Golfs ist heute eher minimal geringer als vor 30 Jahren, besonders wenn es sich um ein Dieselfahrzeug handelt, denn dessen Wiederverkaufswert ist jetzt im Keller. Wo finden Sie das im Konsumentenpreisindex Hr. Kommer?
    Aus obigen Gründen und noch vielen mehr (aber ich habe keinen Bock mehr das zu explizieren) komme ich für dieses Video zu folgenden Fazit: nein ich lasse es
    Viele Grüße aus der Ferne

    • @SammaxMunich
      @SammaxMunich 3 года назад

      Doch, er geht drauf ein. Herr Kommer kommt exakt bei 9:08 drauf zu sprechen.

    • @urouuroushima5602
      @urouuroushima5602 3 года назад +1

      @@SammaxMunich Nein, tut er nicht. Ab 9:08 sagt er lediglich, dass die gefühlte Inflation Unsinn sei und der Konsumentenpreisindex korrekt berechnet. Außerdem kommt dann sein völlig hinkendes "Qualitätsverbesserungsbeispiel".
      Die wahren Probleme aber, dass man die Inflation nicht nur im Konsumentpreisindex wahrnimmt (z.B. wenn man ein Haus kaufen möchte) und dass der Staat immer weiter ausufert und von seinen Bürgern immer mehr Steuern, höhere Gebühren etc. wegnimmt, was auch einer Inflation entspricht, meidet Hr. Kommer wie der Teufel das Weihwasser. Er ignoriert sie einfach in diesem wirtschaftlich angestrichenen Video.
      Merke: Inflation hat 3 Ausprägungen
      1) Konsumentenpreisindex (ok hier gibt es nur mäßige Veränderungen, unter Anderem auch weil hier geschummelt wird, siehe oben)
      2) Geldmenge (wenn der Staat Geld druckt als gäbe es kein Morgen, bekommen Sie für gleiche Arbeit proportional immer weniger des verfügbaren Geldes ab. Dieser Mechanismus dauert zwar etwas länger, ca. 2-3 Jahre bis in Inflation sichtbar wird; ist aber nicht wegzudiskutieren. Denn empirisch belegt - immer und immer wieder)
      3) Ausufernder Staat (Staaten, die Geld drucken, zahlen damit in der Regel nicht die Schulden zurück, sondern erweitern die Staatsquote. Der Staat hat aber eigentlich nichts zu verteilen, denn er kann nur verteilen, was er zuvor seinen Bürgern raubmäßig abgenommen hat. Vergrößert sich der Staat, muss er über kurz oder lang seine noch fleißig arbeitenden Menschen - die tatsächlich ihr Geld noch in echten Wirtschaftsunternehmen verdienen - noch stärker schröpfen. Ergebnis: Bürger hat weniger Geld. Das ist zwar keine Inflation, wirkt aber wie Inflation.
      ES GILT: Jemand, der in einem am Markt überlebenden Wirtschaftsunternehmen arbeitet (ein Unternehmen, das keine Staatsgelder in welcher Form auch immer bekommt), verdient sein Geld. Aber Beamte, Angestellte des öffentlichen Dienstes, Transfergeldempfänger Parlamentarier usw. bekommen ihr Geld.
      Kleiner aber feiner Unterschied (letzteres führt zu immer zu Inflation und zwar je schlimmer desto schlimmer also proportional)
      Oder druckt der Staat erst mal Geld hält die Zukunft den Bürgern nur noch eine Alternative bereit:
      Armut oder Inflation
      Und Inflation bedeutet eine um eine ganz kurze Zeit verschobene Armut
      Eine ganz schwache Vorstellung von Hrn. Kommer, den ich normal schätze und der normal solch einen Uns*** auch nicht von sich gibt.
      Wer weiß, vielleicht hat er für dieses Video irgendwelche Staatszuwendungen bekommen (bekommen und nicht verdient).
      Einen Daumen hoch verdient dieses Video auf keinen Fall

  • @totoschirmchen5063
    @totoschirmchen5063 3 года назад +10

    Die Methode der hedonischen Inflationserhebung kann man schon kritisch sehen. Wenn ich als Architekt mit den Werten des Baupreisindex vom Statistische Bundesamt kalkuliere, stelle ich regelmäßig fest, dass die Zahlen für die Praxis nicht zu gebrauchen sind. Es nützt meinen Bauherren nichts, wenn Fenster heute 30% besser sind als vor 20 Jahren, wenn sie die Fenster von damals nicht mehr verbauen dürfen.

    • @zentu5408
      @zentu5408 3 года назад +2

      Hmm richtig, aber das ist dann am Ende wieder die Auslegung von Statistik oder? Schließlich könnte man doch auch politisch argumentieren, dass wir die Bauvorschriften lockern sollten um zu hohe Baupreise zu vermeiden oder?

    • @1977akom
      @1977akom 3 года назад

      Ich kenne mich mit Fenstern nicht aus, aber es würde ihm schon etwas bringen, wenn man durch die Fenster Energie spart, sie bessere Geräuschdämmung haben oder wesentlich länger halten.

    • @andreasfelsch4001
      @andreasfelsch4001 3 года назад +1

      Im Video ist aber von der VPE (VerbraucherPreisEntwicklung) die Rede (und nicht vom Baupreisindex). Es geht also im Wesentlichen um Konsum/Lebenshaltung (mit völlig anderen Rahmenbedingungen). Und Fenster konsumiere ich nicht (und ich kenne auch niemanden, der das tut - schon gar nicht regelmäßig). Mit anderen Worten: wenn man anfängt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, kann das schon zu lustigen Ergebnissen führen.

  • @DanMCcrumOfficial
    @DanMCcrumOfficial 3 года назад +8

    Herr Kommer ich schätze ihre Arbeit sehr, insbesondere, weil Sie die Fähigkeit besitzen auch komplexe Probleme schnell zu durchdringen und normalerweise recht zielsicher den Kern eines Problems zu identifizieren. Beim Thema Inflation bin ich allerdings regelrecht bestürzt wie (Entschuldigung!) naiv und im Ergebnis wohl fehlerhaft Sie dieses Thema vorstellen. Das Thema „Data Mining“ haben sie hervorragend in Bezug auf Investmentfonds beschrieben. Die offizielle Inflationsrate bedient sich genau dieses Musters, weil (entscheidende) Daten entweder Untergewichtet werden oder überhaupt nicht auftauchen. Vollkommen offensichtlich ist dies beim Thema „Wohnen/Lebensmittel“: Im Warenkorb werden insgesamt lediglich 32% für das gesamte Thema Wohnen veranschlagt. Nahrungsmittel wegen mit lediglich 10% gewichtet. Gemessen am Durchschnittsverbraucher ist dies nicht einmal annähernd realistisch. Selbst Gutverdiener überschreiten diese Werte deutlich. Und natürlich verzerrt dies am Ende die gemessene Rate. Hinzu kommt, dass für die Berechnung offenbar mehrjährige Mietspiegel verwendet werden und keine Neuvertragsmieten. Das ist in etwa so, als ob ich den Anstieg der globalen Mitteltemperatur ausschließen mit Stationen auf dem Meer erfassen möchte und dabei komplett ignoriere was parallel auf dem Land passiert. Beim Thema Energie werden (richtigerweise) auch die aktuellen Marktpreise verwandt und nicht irgendeine Mischkalkulation, weil man noch vom günstigen Öl profitiert, das vor 24 Monaten eingekauft wurde. Vollkommen absurd ist die Ausklammerung des Themas „Häuserpreise“ bei der offiziellen Rate. Diese sind in den letzten 10-15 Jahren, je nach Standort, um 50-200% gestiegen. Vor dem Hintergrund, dass beinahe jeder zweite Bürger ein Eigenheim erwirbt und dies in aller Regel DIE bedeutendste Ausgabe im Leben einer Person ist, erscheint diese Nichtberücksichtigung hochgradig zweifelhaft. Warum treffe ich offizielle Aussagen zur Preisentwicklung von Bier oder Mineralwasser - im Vergleich lächerliche Positionen- aber „vergesse“ gleichzeitig die Preisentwicklung bei der Wichtigsten Ausgabe im Leben vieler Menschen? Gleiches gilt für die Untergewichtung bzw. systematische Fehlmessung bei den Mieten (Mietspiegel vs. Neuvertragsmieten). Ebenfalls kritisch zu beleuchten ist das Thema „Leistungsverbesserungen“: Ein Telefon/PC bleibt ein Gerät mit einer gewissen Funktion. Nur weil der Prozessor doppelt so schnell geworden ist, kann ich mit dem PC trotzdem nur die üblichen Arbeiten verrichten. Diese Limitierungen u. Verzerrungen aufzuzeigen hätte in ein gutes Video gehört. Sie sind vorliegend leider deutlich unter dem von ihnen sonst gewohnten Standard zurückgeblieben und ich zweifle ein wenig an ihren Recherchefähigkeiten. Das können Sie eigentlich deutlich besser...

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад

      *Vollkommen offensichtlich ist dies beim Thema „Wohnen/Lebensmittel“: Im Warenkorb werden insgesamt lediglich 32% für das gesamte Thema Wohnen veranschlagt.*
      Statista meint dazu: "Diese Statistik zeigt die Entwicklung der durchschnittlichen Mietkosten eines privaten Haushalts in Deutschland im Monat von 2009 bis 2019. Abgebildet werden die monatlichen Ausgaben für Wohnungsmieten und Ähnlichem. Im Jahr 2019 lagen die Mietkosten der privaten Haushalte in Deutschland bei durchschnittlich etwa 720 Euro im Monat. Damit machten die Ausgaben für Wohnungsmieten ca. 28 Prozent der gesamten privaten Konsumausgaben aus."
      *Hinzu kommt, dass für die Berechnung offenbar mehrjährige Mietspiegel verwendet werden und keine Neuvertragsmieten.*
      Was ja auch irgendwie Sinn macht, weil sonst ein einmaliger Anstieg der Mietkosten von 10% in einem bestimmten Jahr, zur Aussage führen würde, dass "die Mietpreise" um 10% gestiegen ist, obwohl noch fast alle Leute zur alten Miete wohnen. Das gleicht sich doch über die Zeit aus, wenn die Berechnungsmethode immer gleich ist.
      *Vollkommen absurd ist die Ausklammerung des Themas „Häuserpreise“ bei der offiziellen Rate. Diese sind in den letzten 10-15 Jahren, je nach Standort, um 50-200% gestiegen. Vor dem Hintergrund, dass beinahe jeder zweite Bürger ein Eigenheim erwirbt und dies in aller Regel DIE bedeutendste Ausgabe im Leben einer Person ist, erscheint diese Nichtberücksichtigung hochgradig zweifelhaft.*
      Ok. Und jetzt machst du die gleiche Rechnung bitte nochmal unter Berücksichtigung der Gesamtkosten für den Erwerb einer eigengenutzten Immobilie auf, also insbesondere unter Berücksichtigung der gezahlten Summe unter Berücksichtigung der Kreditzinsen.
      *Ebenfalls kritisch zu beleuchten ist das Thema „Leistungsverbesserungen“: Ein Telefon/PC bleibt ein Gerät mit einer gewissen Funktion. Nur weil der Prozessor doppelt so schnell geworden ist, kann ich mit dem PC trotzdem nur die üblichen Arbeiten verrichten.*
      Stimmt, das ist ein kritischer Punkte. Der Mehrwert eines doppelt so schnellen Prozessors ist sicher nicht 100%, aber halt auch nicht 0%. Vor 25 Jahren konnte ich weder mit meinem PC noch meinem Handy Video streamen, meine Konten und Depots verwalten, mal schnell was im Netz nachschlagen, Videotelefonie betreiben und einen Haufen andere Dinge tun, die mir meinen Alltag erleichtern und Zeit oder Geld sparen. Zu sagen ein PC ist ein PC ist ein PC, ist also ebenfalls Unsinn.

    • @SammaxMunich
      @SammaxMunich 3 года назад

      erklären Sie doch bitte einmal genauer warum sie Mieten und Häuserpreis gleichzeitig im Warenkorb sehen wollen.
      Fällt Ihnen die Absurdität nicht selbst auf?

  • @tobiasbender5020
    @tobiasbender5020 3 года назад +1

    Hallo...ich finde die ruhige, sehr sachliche Art von Hr. Kommer einfach nur klasse.
    Vielen Dank !

  • @jonathanh6030
    @jonathanh6030 3 года назад +1

    Absolut großartig! Fühlt sich genau wie eine Vorlesung meiner Professoren an! Beruhigten, seriösen und wissenschaftlichen Inhalt zu wirtschaftlichen Themen findet man auf RUclips leider sehr selten.

  • @u.s.4129
    @u.s.4129 3 года назад +14

    Toll erklärt am Beispiel des VW Golf 👍
    Auch super, dass unser Crashprophet nicht namentlich erwähnt wird 👍
    Und der Link zum persönlichen Inflationsrechner ist auch klasse, habe gleich mal damit herumgespielt und für meinen Haushalt eine niedrigere Inflationsrate ermittelt 👍

    • @TheRealPeeDee
      @TheRealPeeDee 3 года назад +2

      Mich würde jetzt aber schon echt interessieren wer denn der nicht namentlich erwähnte Autor ist... weiss das jemand?

    • @markusortmaier7174
      @markusortmaier7174 3 года назад

      @@TheRealPeeDee Orte, Kral oder Müller. Oder doch Friedrich?

    • @elsemuller2460
      @elsemuller2460 3 года назад +3

      @@markusortmaier7174 Otte, Krall , Müller ist richtig geschrieben, Friedrich auch und dann wäre noch Homm zu nennen, der hat seine Prognose gerade wieder nach hinten raus geschoben - wenn sie sich die nur alle sonst wo hinschieben würden ;-)

    • @robertobrist8011
      @robertobrist8011 3 года назад

      @@elsemuller2460 Ich mag den Florian Homm! Auch wenn er für mich (teilweise) in Richtung Crash-Propheten geht (die ich ansonsten meide) kann ich ihm seine Erfolge nicht abstreiten. Auch wenn man nicht alles glauben kann, sind manche Einschätzungen dennoch ein guter Anstoß zur Eigenrecherche.

    • @jonathanh6030
      @jonathanh6030 3 года назад

      @@robertobrist8011 Dr. Kommer hat auch ein Video zum Thema Hedgefonds gemacht. In der Szene ist leider mehr Show als Realität. Florian Homms Beiträge sind sehr interessant, wenn es um das Leben als Millionär, die Zeit im Gefängnis usw. geht. Finanziell würde ich mich dort aber eher nicht beraten lassen..

  • @schIupp
    @schIupp 3 года назад +6

    10:56 nach der Rechnung müsste eine Brezel (1955 Preis 7 Pfenning / 4 cent) nach 66 Jahren mit 2,3% Inflation, heute 18 cent kosten. Jedoch kostet die Brezel eher 65-75 cent. Hier sehe ich leider keine qualitative Verbesserung des Produkts wie beim Golf.
    Schätze, dass man die ebenfalls erhöhten Lohnkosten ebenfalls einberechnen muss.

    • @sensei887
      @sensei887 3 года назад +1

      Ergänzend muss ich auch sagen genauso wie beim Golf kann man alle andere Geräte des Alltags vergleichen. Eine Küchenmaschine, Waschmaschine, Fernsehen sind alle viel besser als vor 50 Jahren. Wird es von den Meschen erwartet bei jeder Verbesserung mehr zu bezahlen? Ist das nicht eine Art Inflation sowieso?

    • @aschenputtelgermany3307
      @aschenputtelgermany3307 2 года назад

      Da kann ich nur zustimmen, diese Inflation bei Gütern, die sich über Jahrzehnte nicht verbessert haben, sieht man sehr gut. Preis einer BILD-Zeitung 1970: 10 Pfennig, Preis einer BILD-Zeitung heute: 1 Euro. Das heißt, der Preis eines gleichbleibenden Produktes ist von 5 Cent auf 100 Cent gestiegen in 50 Jahren. Ohne Verbesserung der Qualität.

  • @murxermurxer2518
    @murxermurxer2518 3 года назад +4

    Einspruch, habe eben meinen Warenkorb bei Amazon rückwirkend betrachtet, es ist sehr viel teurer geworden! (Ich bin kein Untergangsprophet)

  • @coohannewman2241
    @coohannewman2241 3 года назад +7

    Inflation bei Grundstücken? Bessere Qualität?

    • @martymcfly5423
      @martymcfly5423 3 года назад +4

      Grundstücke sind aus dem Warenkorb entfernt worden, da sie ja den Verbraucherpreisindex nach Oben treiben würden. Und das will die Politik ja nicht.

  • @Benjamin-kn7xf
    @Benjamin-kn7xf 3 года назад +21

    Gibt es Details dazu, wie die „Qualitätsverbesserungen“ festgestellt werden bzw. in die Statistik einfließen? (VW Golf Beispiel)
    - Das scheint doch eine potentiell große, jedoch recht subjektive / vermutlich umstrittene Stellschraube zu sein!?

    • @newhorizon2625
      @newhorizon2625 3 года назад +1

      Qualitätsverbesserung bedeutet auch mehr Ausstattung, z.B. Klimaanlage, Audio-System und sogar der zweite Außenspiegel, den es damals in der Serienausstattung nicht gab.

    • @jackbeauregard0
      @jackbeauregard0 3 года назад

      Die Frage ist, wie hoch die Aussagekraft der Inflationsrate für einen persönlich ist. Wenn sich der VW aufgrund von staatlichen Eingriffen (z.B. Katalysator, Filter etc.) verteuert ist es für den Endkunden unerheblich, ob das aufgrund der Inflation ist, oder der Pflichtkomponenten, die er u.U. nicht benötigt.
      Ebenso verhält es sich mit Steuern: Wenn der Staat die Steuern erhöht, um bestimmte Produkte zu subventionieren, müsste die Inflationsrate gleichbleiben, dem Individuum wird allerdings vorgeschrieben, für was das Geld eingesetzt wird.

    • @GangsterBossNuke
      @GangsterBossNuke 3 года назад

      Ja gibt es, das nennt sich der hedonische Index. Die Qualitätsverbesserungen werden von den Statistikern subjektiv beurteilt, genau wie du sagst.

    • @martymcfly5423
      @martymcfly5423 3 года назад +2

      „Qualitätsverbesserungen“ werden übrigens nur dann eingerechnet wenn sie den Verbraucherpreisindex nach Unten drücken. Qualitätsverschlechterungen (z.B. der Ersatz von Zucker durch billigen und ungesünderen Glukosesirup) werden dagegen NICHT miteingerechnet, da diese Qualitätsverschlechterungen den Verbraucherpreisindex nach Oben drücken würden. 😏
      Es ist offensichtlich, daß die Preise nach Unten manipuliert werden um einen politisch gewollten, möglichst niedrigen Verbraucherpreisindex zu erzeugen.

    • @rainerscholze7401
      @rainerscholze7401 3 года назад +1

      @@martymcfly5423 Sehr richtig! Und wir sollten als Verbraucher zu dieser
      manipulierten Statistik nicht Beifall klatschen.

  • @La_sagne
    @La_sagne 3 года назад +4

    Auch noch eine Anmerkung (Zitat bpb.de): "Seit 2004 bezieht das Statistische Bundesamt auch Qualitätsverbesserungen einzelner Güter in die Berechnungen ein. So wirkt sich z. B. der Qualitätsvorsprung eines heute gekauften Computers gegenüber dem gleich teuren Modell vor einigen Jahren als effektive Preissenkung aus." - d.h. wenn das einkommen nur so stark steigt, wie die offizielle inflationsrate müsste man sich in 2040 mit einem tv, computer, auto etc. was qualitativ einem tv, computer, auto aus 2004 entspricht zufriedengeben. Das ist zwar ein offiziell bekannt gegebener Fakt, aber dennoch wissen das glaub ich die Allerwenigsten.
    Anders gesagt heißt das, wenn du heutzutage von 25.000 Euro im Jahr lebst und du dir ausrechnest, dass du in 15 Jahren bei einer durchschnittlichen um Inflationsrate und Sicherheitsabschlag korrigierten ETF Rendite von deinem Portfolio leben kannst, dann solltest du doch vielleicht auf deine Inflationsrate noch 0,5 - 1% draufrechnen, weil du dir sonst eventuell recht arm vorkommst, wenn du immernoch auf einem Fernseher in der Qualität von Heute Medien konsumieren musst obwohl alle deine Freunde, Verwandte und Nachbarn auf Ihrem Holo- Projektor Filme schauen.

  • @aba1829
    @aba1829 3 года назад +16

    Bitte das Intro "Gerd Kommer" etwas schneller machen. Ein collerer Effekt kann auch nicht schaden. 😀

  • @Tesla42
    @Tesla42 3 года назад +2

    Wie ist es mit der Qualitätsminderung? Der Preis der Bahncard100 blieb die letzten Jahre gleich, aber 70% der Strecken wurde zurückgebaut. Die gesetzliche Rentenversicherung wurde verschlechtert: Wegfall des BU-Schutz, weniger Rente bei gleicher Einzahlung, Versteuerung der Rente, Krankenversicherung während Rentenbezug nicht mehr inkl.

  • @viktorm1693
    @viktorm1693 3 года назад +2

    Hallo Herr Kommer. Ihre Videos sind GANZ GANZ TOLL, AUFSCHLUSSREICH UND INFORMATIV. Die Aufklärung die Sie betreiben ist für ALLE Beteiligten sehr hilfreich. Bitte machen Sie weiter. Vielen Dank für Ihr Engagement.

  • @tiborhajnal8318
    @tiborhajnal8318 3 года назад +6

    Soll heißen, alles in Butter.
    Entweder man liegt persönlich darüber oder darunter. Tolle Aussage.

    • @ulfk179
      @ulfk179 3 года назад +3

      Soll heißen, du hast die Kernaussage nicht verstanden.

  • @FenrisHunter2
    @FenrisHunter2 3 года назад +3

    D.h. wenn man mit seinen Ansprüchen bei dem was vor 30 Jahren gesellschaftlicher Standard war stehen geblieben ist stimmt die Inflation. Ist nur schwer ein 56k-Modem zum seit damals inflationierten Preis zu bekommen, weil einem das reicht und das Gehalt leider bei weitem nicht in dem Maße gestiegen ist wie die Qualität. Also im Schnitt ja schon, nur nicht beim Großteil der Bevölkerung.

    • @aschenputtelgermany3307
      @aschenputtelgermany3307 2 года назад

      Es macht auch keinen Sinn, Stoffwindeln aus den 60er Jahren mit Pampers von heute zu vergleichen, deshalb hinkt für mich die hedonische Berechnungsmethode, denn sie geht immer von einem längst vergangenem Standard aus. Doch die Welt bleibt nicht stehen und es ist normal, dass sich Standards ändern.

  • @MrKostol
    @MrKostol 3 года назад +2

    Warum wurde das Wort Vermögensinflation konsequent vermieden? Ich kenne einen Polizisten, der ab 2009 dank Verbeamtung immer mehr Immoblien kaufen konnte, dann kenne ich ein Pärchen um die 35 mit sehr gutem Verdienst und findet in München keine geeignete Wohnung, da die Kaufpreise explodiert sind.

  • @prototype8828
    @prototype8828 2 года назад

    Seine eigene Inflation mit der offiziellen Inflationsrate zu vergleichen, ist ja so, wie wenn man sein eigene Gehaltserhöhung mit dem Wirtschaftswachstum vergleicht. Das wird nicht jedes Jahr immer ganz hinhauen :D.
    Vielen Dank für die Einordnung. Tut gut mal gut, einen vernünftig wirkend zusammengefassten Kommentar zum Thema Inflation zu hören.

  • @maxmustermann3690
    @maxmustermann3690 3 года назад

    Guten Tag Herr Kommer, ich bin begeistert von ihren Videos, die fachliche Darstellung und ihre akribische Korrektheit ist überwältigend. Auf mich macht es den Eindruck sie recherchieren für ihre Videos sehr sorgfältig und geben sich viel Mühe die inhaltliche Qualität hochzuhalten. Wenn ich ihre Videos mit den Videos aus anderen Finanz-RUclips Kanälen vergleiche sind sie absolut an der Spitze. Bitte weiter so!
    PS: Falls sie das hier lesen und gerade bei einer Video Serie zum Thema "Inflation" sind. Meine Frage lautet: "Existiert ein belegbarer Zusammenhang zwischen Inflation/Deflation und Kriegen?"
    Beste Grüße

  • @mi9t142
    @mi9t142 3 года назад +1

    Hallo Herr Kommer, eine Frage habe ich noch: Sie sagten im heutigen VW steckt bessere Technik und darf deshalb teurer sein. Aber wo ist die Arbeit reingeflossen? Wir arbeiten immer noch 40 Stunden, alles wird besser, schneller, technologischer. Aber wie äußert sich der Fortschritt? Wieviel kostet das Auto in 50 Jahren? Dann eine Millionen weil es fliegen kann, obwohl es dank der geleisteten Arbeitskraft in zehn Minuten hergestellt werden kann?

  • @ChristophBenedikt
    @ChristophBenedikt 3 года назад +2

    Ich würde das gern nachvollziehen können. Woher kommt die Gewichtung von 32% für Wohnen laut statistischen Bundesamt? (Ich weiß es steht so auf Wikipedia)
    Aber wenn ich selbst Nachschaue finde ich die Angabe (mit Quelle):
    www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/hvpi-gewichtung.pdf?__blob=publicationFile
    Wonach Wohnen, Wasser, Strom, Gas u.a. Bennstoffe gemeinsam 25% im HVPI ausmachen.
    Die Statistik Austria listet den VPI Warenkorb genau auf, dort sind es im VPI 18% (nach den selben Methoden wie in DE) ohne Möbel, Energie uns bleiben für Wohnen nur 11% übrig. Warum sollte das in Deutschland anders sein.
    Haben sie eine Quelle für 32% für Wohnen in Deutschland?

  • @Redegle
    @Redegle 3 года назад +1

    Vielen Dank für das Video, ich finde die klare Definition der Begrifflichkeiten übrigen sehr gut. Eine Frage bzw. Ergänzung möchte ich aber stellen und würde mich über eine Kommentierung freuen. Was passiert, wenn der Lebensstandard "erzwungenerweise" anhoben wird. Z. B. Airbags in Autos, geringere Grenzwerte beim Auto, sodass teurere Kataysaotren eingesetzt werden müssen, gestiegene Anforderung an Raumdämmung, Lärmschutz und Brandschutz bei Wohnungen etc. Das erhöht zwar nicht die Inflation, da die Sachen zwar teurer werden, man dafür aber auch mehr Leistung erhält. Dennoch erhöhen sich hierdurch die "minimalen Lebenserhaltungskosten, die man haben kann". Trägt dies nicht massiv zur "gefühlten Inflation" bei. Wenn mein Vermieter die Wohnung modernisiert, ich jetzt 20 % mehr Miete bezahlen muss, dann ist das zwar keine Inflation, da ich jetzt in einer hochwertigeren Wohnung wohne, trotzdem habe ich am Ende weniger Geld übrig. Ich glaube, dass das genau die Probleme sind, warum die meisten davon sprechen, dass alles teuerer wird. Das verschwimmt dann meist mit dem Begriff der gefühlte Inflation.

  • @derspreewalder2286
    @derspreewalder2286 3 года назад +3

    Warum wurde die Berechnungsmethode der Inflation im Jahre 1980 geändert. Nach dieser Berechnungsmethode, liegt die reale, tatsächliche Inflation bei Weitem höher.
    Mein persönlich, privates Beispiel ist der Strompreis, anhand meiner gesammelten Rechnungen. Im Jahre 1997 hat die Kilowattstunde noch 17 Pfennig (ca. 9 Cent) gekostet. 10 Jahre später im Jahre 2007, waren es bereits 17 Cent (ca. 100% in Erhöhung in 10 Jahren). Und heute im Jahre 2021 kostet sie ca. 28 Cent. Also von ca. 9 Cent im Jahre 1997, auf heute 28 Cent und dies in 24 Jahren (Preiserhöhung um 311%).
    Somit also 311% durch 24 Jahre sind gleich 12,96% tatsächliche Preiserhöhung. Also Inflation, der die Kilowattstunde von der Qualität, Größe und Verfügbarkeit komplett gleich geblieben ist. Die Verfügbarkeit bzw. Ausfallquote des Stromnetzes wird sowie so noch steigen in den kommenden Jahren. (siehe unten)
    Für diese verfehlte Energiewende der Politik (CDU-AKW zu schnelle Abschaltung, ohne einen adäquaten Ersatz, Abschaltung des Kohlestroms, zu starke Förderung der regenerativen Energie) wird es, laut der Nachrechung des Gutachtens des Wirtschaftsministeriums vom 30.03.2021 durch den Bundesrechnungshof, zu Blackouts kommen, sowie hohen Verbraucherkosten, Gefährdung des Bevölkerungszuspruchs zur Energiewende und einer unsicheren Energieversorgung.
    Na dann herzlichen Glückwunsch liebe Bürger.

  • @jackblack5465
    @jackblack5465 3 года назад +2

    Die ansteigende Geldmenge M3 führt nicht zur Verbraucherpreisinflation sondern zur Vermögensinflation (Immobilien, Grund und Boden, Aktien, Bitcoin usw). Das Geld entsteht aus Kreditvergabe. Je mehr günstige Kredite vergeben werden, umso weiter wachsen die Preise des beliehenen Assets.

  • @lernenmitrobin
    @lernenmitrobin 3 года назад

    Lieber Herr Kommer,
    ich verfolge Ihre Inhalte bereits bei anderen RUclipsrn und finde es daher klasse, dass Sie einen eigenen Kanal betreiben. Danke daher zunächst für die zusätzliche Wissensvermittlung.
    Ich vermute, dass Sie durch das "Du" und einigen weiteren Ausdrücken sowie Gestiken die jüngere Zielgruppe versuchen zu erreichen. Womöglich liege ich mit meiner Wahrnehmung falsch. Wenn Sie sich in der Rolle wohl fühlen, machen Sie es weiterhin so. Andernfalls bleiben Sie gerne bei Ihrer "straighten", vor allem aber eloquenten Art, welche ich persönlich sehr schätze.
    Wie auch immer - Machen Sie weiter!

  • @FinanzenimGriff
    @FinanzenimGriff 3 года назад +2

    Die Frage ist wie man den Golf Vergleich. Meiner Meinung nach müssten die Ausmaße vom Auto gleich sein, somit ist der Golf 1 mit einem VW Up vergleichbar. Dabei hat der VW Up eine bessere Verarbeitung, Sicherheit und eine bessere Ausstattung.
    Da wäre dann kaum Inflation vorhanden.

  • @dominikrohde1643
    @dominikrohde1643 3 года назад +1

    Als Architekt bin ich u.a. mit Baukosten befasst. Was sich heute bereits abspielt, ist sagenhaft. Firmen, die vor Monaten ihr Angebot für ein Gewerk gemacht haben, den Auftrag erhalten haben und nun erst Materialien bestellen, sind mit Mehrkosten von bis zu 50% konfrontiert und gehen in die Knie. Kunststoffe, Stahl-Profile und vieles andere ist oft nicht zu haben oder zu sehr hohen Preisen. Herr Kommer, ich frage mich, ob das erst der Anfang ist. Der Baubereich ist nicht alleine.

    • @georgcantor8473
      @georgcantor8473 3 года назад

      Das ist aber ein temporäres brancheninternes Phänomen und ja jetzt nichts mit Inflation im eigentlichen Sinne zutun.

  • @walter3994
    @walter3994 3 года назад +2

    Der Geldwertverfall beschränkt sich aber leider nicht auf die Verbraucherpreisinflation: Warum steigen die Preise (insb. seit 1971, noch mehr seit 2001) von 1.) Gold, Edelsteinen, hochqualitativen Kunstgegenständen (haben keinen oder nur vernachlässigbaren industriellen Nutzen und liefern keine relevanten cash-flows), 2.) Immobilien (nicht nur Neubau, sondern auch gebrauchte/alte(!), und dies bei ungünstiger Demographie) 3.) Aktien, selbst wenn Renditen nur unwesentlich steigen (steigende KGV!), 4.) industrielle Rohstoffe (insb. derzeit!). Bei 2. und 3. ist natürlich der (manipulierte Anleihe-)Zinssatz relevant, erklärt aber nicht die volle Preissteigerung. Aus Anlegersicht betragen die Opportunitätskosten der Geldhaltung (und Haltung von Anleihen) seit ca. 2008 ca. 5-10% p.a. (vor Steuern). Ob man das nun auch als eine Form der Inflation ansieht, ist Definitionssache. Das Video erweckt den fatalen Eindruck, infolge der niedrigen Verbraucherpreisinflation wäre der Geldwert relativ stabil - mitnichten, wie jede Jungfamilie auf der Suche nach einem adäquaten Eigenheim merkt. Das mag man nun Inflation nennen oder auch nicht, im Ergebnis liegt jedenfalls ein laufender Geldwertverfall vor, der viel höher als die gemessene Verbraucherpreisinflation ist.

  • @mcshawn1176
    @mcshawn1176 3 года назад +1

    Wieder mal ein tolles Video mit vielen, für mich bisher unbekannten, Fakten. Ein gemeinsames Video mit Herrn Beck wäre sehr wünschenswert beispielsweise über Crash-Propheten!

  • @Aktionaer
    @Aktionaer 3 года назад +1

    Sehr gut - vielen Dank Herr Kommer!

  • @jenswiemeyer8996
    @jenswiemeyer8996 3 года назад +8

    Persönlicher Warenkorb und gefühlte Inflation: Ich kann mich nicht erinnern, dass ich vor 20 Jahren für 270 Mark eingekauft habe oder für 2,60 Mark eine Kugel Eis beim Italiener erworben habe wobei mein Einkommen ziemlich gleich geblieben ist ;-)

    • @Wulfay
      @Wulfay 3 года назад +3

      Zusammenaddiert gab es in den letzten 20 Jahren ja auch schon eine merkliche Inflation von ca. 30% (ca. 1,5% pro Jahr). Klar, sind einzelne Dinge deutlich stärker gestiegen (gefühlte/geschätzte 60%+ wenn ich an Eis, Döner, Pizza, Brot vom Bäcker oder andere Lebensmittel von Dienstleistern im eigenen Land denke). Schaut man genauer hin, sind es aber nicht diese 3% pro Jahr, sondern nur 1,89 % pro Jahr in den letzten 20 Jahren um die die Lebensmittelkosten gestiegen sind. Das liegt daran, dass viele Grundnahrungsmittel durch den weltweiten Konkurrenzdruck, die Maschinisierung und weniger Produktionszeit kaum gestiegen sind. Klar sind Produkte aus dem eigenen Land teilweise deutlich teurer geworden. Auch Miet- und Wohnungskosten steigen eher um 4%+ pro Jahr, schaut man sich die letzten Jahre an. Inflation setzt sich ja aber nicht nur aus Lebensmittel- und Kaltmietpreisen zusammen. Fahr- und Heizungskosten sind auch mitentscheidend. Autos und Heizungen verbrauchen immer weniger Öl. In den letzten 2 Jahren ist zum Beispiel der Ölpreis um 22% (zeitweilig sogar mehr) nach unten gegangen, was auch die Nebenkosten und Fahrkosten deutlich senkte...Man muss bei dem Thema also nüchtern und objektiv bleiben. Fand das auch sehr objektiv und gut rübergebracht von Herrn Kommer.

    • @jenswiemeyer8996
      @jenswiemeyer8996 3 года назад +3

      @@Wulfay vielen Dank - das stimmt bestimmt - mir ging es ja auch um die „gefühlten Fakten“ und bzgl. der neuen Heizung ist auch das ein gutes Beispiel für gefühlte Haltbarkeiten - ich kann mich nicht erinnern, dass man vor 20 Jahren alle 10 Jahre eine neue Heizung brauchte. Ich denke es gibt mittlerweile einige Errungenschaften, die den Wert der Investition einfach nicht mehr abbilden. Beispiel die Dämmung eines Hauses. Immer wieder kann man in entsprechenden Magazinen hören, dass die Anschaffungskosten nicht durch die Einsparungen erwirtschaftet werden. Das gleiche gilt für ein neues Auto: Wenn man einen 50% Wertverlust in den ersten drei Jahren betrachtet und allein dies ins Verhältnis Zinsen „Verbrauchsreduktionen“ setzt, wird sich das eher nicht rechnen, oder?

    • @Wulfay
      @Wulfay 3 года назад +3

      @@jenswiemeyer8996 Ja, das stimmt allerdings. Die staatlichen Auflagen (neue Heizung MUSS eingebaut werden) und der gesellschaftliche Druck und die Erwartungen (bessere Ernährung, mehr technischer Schnick-Schnack in Fahrzeugen) sind gestiegen und das kommt nicht in der Inflationsstatistik vor. Die Eisdiele, der Bäcker, Dönerladen müssen eine größere Auswahl anbieten (Dinkel-, Roggen-, glutenfrei, laktosefrei, vegetarisch...) und mehr Qualitätsrichtlinien befolgen, was ebenfalls zu höheren Preisen bei höherer Qualität führt, was sich aber nicht in der Inflation wiederspiegelt. Autos haben mehr technischen Schnick-Schnack, den man nicht unbedingt braucht (werden also qualitätsmäßig und nicht Inflationär teurer), aber halten glz. nicht mehr so lange wie früher und müssen öfter in die Werkstatt...Denke, man diese angehobene gesellschaftliche Norm aber von der Inflation trennen. Vor 30-40 Jahren wurde auch noch häufiger zu Hause gepflegt (heute braucht man Geld für einen Pfleger), und mehr zusätzliche Heimarbeit gemacht (eigene Reparaturen, Holz im heimischen Wald gefällt, Hausarbeit ohne fremde Putzkraft). Heute rackern sich "gefühlt" immer weniger in ihrer Freizeit zusätzlich ab, nicht aus Faulheit, sondern weil man im eigenen Job flexibler sein muss (manche haben durch die dauernde Erreichbarkeit gar keine klassische Freizeit mehr) und Freizeitaktivitäten gesellschaftlich aufgewertet wurden und soziale Pflicht sind (Fitnessstudio gilt heute als gesunder Lebensstil, vor 30-40 Jahren hätte man gesagt: Mach was nützliches...). Am Ende bleibt für den Otto-Normalbürger weniger Geld im Geldbeutel übrig, will er den angehobenen gesellschaftlichen Standard halten. Aber auch das hat nichts mit der Inflation zu tun, sondern mit der "Gefühlten". ;)

  • @pet870
    @pet870 3 года назад

    Die Rechnung mit dem VW Golf kenn ich ein wenig anders. 1974 hat der Golf in der einfachsten Ausführung 7500 DM gekostet. Das entsprach circa 10 Monatslöhne eines Arbeiters. Heute kostet der neueste Golf ca 20.000 Euro das entspricht auch circa 10 - 11 Monatslöhne eines Arbeiters. Wenn man bedenkt daß früher mehr Stunden und wesentlich schwerer gearbeitet wurde, ist der heutige Golf spottbillig.

  • @h.epunkt4496
    @h.epunkt4496 3 года назад

    Das gefällt mir richtig gut, Herr Kommer! Gefühl VS Statistik 👏

  • @Wa55abi
    @Wa55abi 3 года назад +1

    Das Beispiel mit dem Golf ist interessant. Man vergleicht also den Lebensstandard von 1974 mit 2020 und meint, die Verbraucherpreisinflation ist dahingehend richtig, wenn man als Verbraucher auf dem Stand von 1974 bleibt. Wer also nicht am Wachstum des Lebensstandard partizipieren will, kann sich auf das statistische Bundesamt verlassen. Für alle anderen, die sich nicht den Dacia, sondern den aktuellen Golf leisten wollen, ist die offizielle Angabe zur Verbraucherpreisinflation ein Schlag ins Gesicht.

  • @maschinowitz3238
    @maschinowitz3238 3 года назад +3

    Problem, der Dacia fällt nach ein paar Jahren auseinander und der Golf hält mehr als 20 Jahre und 300.000 km

    • @aschenputtelgermany3307
      @aschenputtelgermany3307 2 года назад +1

      Richtig. Wir fahren alte Autos von Daimler, die haben über 300.000 km drauf und sind alle über 20 Jahre alt, fahren immer noch. Das wird der Dacia nicht schaffen.

  • @wildcsgotactics
    @wildcsgotactics 3 года назад +1

    Wieso ist die Differenz zwischen Geldmengenwachstum und Wirtschaftswachstum so unsinnig wenn man die Inflation betrachen will?

  • @ClayLocoy
    @ClayLocoy 3 года назад +3

    Ich verstehe, warum Argument 5 nicht die Inflation widerspiegelt, aber ist es nicht ein Indikator für steigende Inflation in Zukunft? Gerne begründen warum dies nicht so ist 😶

  • @sandrofraiss7197
    @sandrofraiss7197 3 года назад +3

    Dankeschön für Ihre wertvolle Arbeit!

  • @andreaslangen7994
    @andreaslangen7994 3 года назад

    Ich bin nach ausgiebiger Recherche und auch schon lange ein großer GK Fan!
    Vielen Dank einmal wieder für dieses informativ und gut recherchiertes Video!

  • @christophgierschewski5097
    @christophgierschewski5097 3 года назад +2

    Sie haben ja auch einen Kanal! das ist ja super! ich kenne Sie von MissionMoney und ich bin seh gespannt, was Sie noch so zu sagen haben. Bleiben Sie gesund und machen Sie weiter so!

  • @bacchus2018
    @bacchus2018 2 года назад

    Sehr spannend! Wissen sie eventuell etwas über die Verteilung der individuellen Inflationsraten der Bevölkerung? Also sowas wie Standardabweichung und ob Median und Mittelwert ungefähr gleich sind?

  • @chrisreiche
    @chrisreiche 3 года назад +1

    Ich finde das Beispiel mit dem Golf sind Äpfel und Birnen.
    Was hat es mich in den 70er Jahres gekostet einen Mittelklasse Wagen zu kaufen vs. was kostet es mich heute einen Mittelklassewagen zu kaufen. Der Hauptzweck ist doch, dass der Wagen einen bestimmen Raum bietet für Personen und Gepäck und mich von A nach B bringt. Da jetzt die Qualität mit reinzubringen halte ich für schwierig, weil es heute keinen Golf gibt auf den technischen stand wie vor 50 Jahren und heute vor 50 Jahren es keinen Golf gab, der den technischen Stand eines modernen Wagens hat. Der selbstgewählte Vergleich den alten Golf mit einem aktuellen "Billigwagen" ist auch sehr schlecht, da hier ein alter und neuer "Billigwagen" verglichen werden sollte.
    Aus meiner Sicht haben wir überall technische Deflation die in fast allen Bereichen massiv die Preise drückt. Was früher ein DVD Spieler war für 150€ ist jetzt HDMI Stick für 30€ den ich mir an den Fernsehr klemme. Beide bieten mir Entertainment.
    Was mich wundert, ist das Preise für Konsumgüter überhaupt steigen und das obwohl wir immer effizienter werden Dinge zu produzieren (eben sogar in besserer Qualität). Klar Dinge in besserer Qualität bringen einen Mehrwert, aber bei z.b. Strom habe ich heute und vor 50 Jahren die selben Ladungsträger, ähnlich Wasser oder eben die Sachen, welche man technisch nicht großartig verbessern kann.
    Warum wurde eigentlich der Begriff Inflation gleichgesetzt mit Preissteigerung? Es war doch mal die Ausweitung der Geldmenge und Preissteigerung eine mögliche Folge von Inflation.

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад

      *Warum wurde eigentlich der Begriff Inflation gleichgesetzt mit Preissteigerung? Es war doch mal die Ausweitung der Geldmenge und Preissteigerung eine mögliche Folge von Inflation.*
      Das war soweit ich weiß nie so. Durch wen wurde Inflation denn als eine Ausweitung der Geldmenge definiert?

    • @chrisreiche
      @chrisreiche 3 года назад

      @@lupf5689 In·fla·ti·on
      Substantiv, feminin [die]
      1a.
      WIRTSCHAFT
      mit Geldentwertung und Preissteigerungen verbundene, beträchtliche Erhöhung des Geldumlaufs im Verhältnis zur Produktion
      "eine galoppierende, schleichende Inflation"
      1b.
      Zeit, in der eine Inflation (1a) stattfindet
      "sie hatten in der, während der Inflation ihr Vermögen verloren"
      Das sagt Google dazu.
      In den alten Lexika vor 1980 war Inflation auch noch als Geldmengenausweitung beschrieben. Erst in den letzten Jahrzehnten gab es einen Shift hin zu Preissteigerung
      Eine Quelle wäre "The new Webster Encyclopedic Dictionary Of the English Language Processing & Books Inc." von 1971

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад +1

      ​@@chrisreiche
      Ok. Scheinbar gibt es tatsächlich keine durchgehende Definition, zumindest habe ich keine solche gefunden. Aus den ersten Theorien zum Thema stammt wohl schon die Formel: "Preisniveau = (Geldmenge x Umlaufgeschwindigkeit)/ Produktionsmenge" ... Wo also definitiv mehr als nur die Geldmenge eingeht. In dem alten Lexikon kann ich leider nicht nachschlagen, aber selbst Leute wie Ludwig v. Mises oder Milton Friedmann, die eine Geldmengenausweitung als einzigen relevanten Grund für Inflation angesehen haben, haben zwischen den Begriffen unterschieden. Eine Gleichsetzung der beiden Begriffe ist mir bisher wie gesagt bisher noch nicht untergekommen, weswegen ich ja auch nachgefragt habe.

  • @g00glefish
    @g00glefish 3 года назад

    Zweistellig in diesem Jahr definitiv.

  • @stephanhahn94
    @stephanhahn94 3 года назад +1

    Sehr gutes Video. Einziehe frage die ich mir stelle: wie ist das mit der Qualität die eingerechnet wird ?
    Dann müsste ne Grafikkarte wenn man Qualität=Leistung annimmt ja ne Deflation von ca 50 % im Jahr haben. Ist nur als Beispiel gemeint. Finde das irgendwie schwierig.
    Wenn also etwas 4 fache Qualität hatt bei 2 fachem Preis denkt man das is aber teuer geworden obwohl es in der Theorie 50 % billiger geworden ist.
    Kann es sein das deshalb die gefühlte Inflation höher ist ?

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад +1

      Die Frage, wie genau das eingerechnet wird, wird dir niemand genau beantworten können und ist einer der Punkte, auf dem die Inflations-Panikmacher gerne herumreiten. Es gibt ja keine allgemeingültigen Metriken, die 100% objektiv quantifizierbar machen, was nun eine Qualitätsverbesserung ist und was nicht. Das merkst du ja selbst an deinem Grafikkarten-Beispiel. Wenn ich nicht am Computer spiele, sondern den Rechner hauptsächlich zum surfen, Video schauen oder Office-Arbeiten nutze, hat eine 400% schnellere Grafikkarte für mich wahrscheinlich einen Mehrwert von 0%. Die alte Karte konnte ja schon alles, was ich brauche. Und selbst wenn du zockst und die neue Karte jetzt 4K statt 2K Auflösung in gleicher Qualität rendert, sieht das Bild nicht 4-mal besser aus sonder nur "ein bisschen". Viel Spaß beim Versuch objektive Kriterien zu finden, die den "Wert" der Karte ins Verhältnis zum Preis setzen. :-)
      Trotz aller Schwierigkeiten, ist es doch aber leicht einzusehen, dass es keinen Sinn macht, den Golf I mit dem Golf VIII zu vergleichen, da der genannte Dacia Sandero oder auch der VW UP dem Ur-Golf viel ähnlicher sind, als der heutige Golf. Oder das mein Smartphone heute einen Mehrwert gegenüber meinem ersten Nokia-Knochen aufweist, weil ich damit viel mehr machen kann. Die Konsequenz die ich daraus ziehe ist, dass es mir ziemlich egal sein kann, ob die offizielle Inflationszahl nun 0.5%, 1% oder 1.5% daneben liegt. Von den Panikmachern bekommt man gerne mal vorgerechnet, das die "reale" Inflation eher 5% oder sogar 10% beträgt und das ist ziemlicher Unsinn.

  • @romandillmann7503
    @romandillmann7503 3 года назад +2

    Ich denke das viele die Inflationsrate als subjektiv höher empfinden liegt an der Preissteigerung von Vermögenswerten. Asset price inflation ist nicht gleich consumer price inflation. Bsp: Mieten ist häufig günstiger als Kaufen.
    Mich würde ein zeitlich (einige Monate) begrenzter Anstieg der Inflation in den nächsten Monaten/Jahren (nach Covid) allerdings nicht wundern, da viel Geld auf wenig Waren trifft (bsp.wenig Restaurants, weniger Flugzeuge). Wahrscheinlich sind hiervon aber nur Teilbereiche der Wirtschaft betroffen (bsp. Lebensmittel oder Elektronik nicht)

    • @rainerscholze7401
      @rainerscholze7401 3 года назад +1

      Apropos Miete: Wenn Ihr Einkommen schneller steigt als Ihre Miete - falls Sie eine zahlen - dann sind Sie ein Glückspilz.

  • @Enforcer12345
    @Enforcer12345 3 года назад +1

    Das mit den Qualitätsverbesserungen macht in meinen Augen gar keinen Sinn.
    Wenn Qualitätsverbesserungen nicht Teil der Inflation sind, das Lohnniveau aber nur mit der Inflationsrate (oder noch weniger) steigt, hieße das ja, dass sich der Durchschnittsbürger niemals mehr Lebensqualität leisten können wird. Die Kaufkraft steigt dann nur so viel, dass man sich gleichbleibende Lebensqualität leisten kann. In Summe kommt also die ganze Gesellschaft keinen einzigen Zentimer voran und jeder vermeintliche Fortschritt ist wertlos.
    Übersehe ich was?

  • @DonnyDarko13
    @DonnyDarko13 3 года назад +1

    Statisken für Dummies im Hintergrund macht Symphatisch ❤

  • @Finanzrebellen
    @Finanzrebellen 3 года назад +9

    Bitcoinrendite - Wachstum der Haushaltseinkommen ... ich weine immer noch vor lachen 😂

  • @dr.chrisketo7193
    @dr.chrisketo7193 3 года назад +2

    Herr K meint nicht Crashpropheten, sondern Systemkritiker, die Politikern & abhängigen Wissenschaftlern den grundsätzlich ehrlichen Willen absprechen, sondern manipulative Absichten (nudging) sehen.

  • @xpaganda
    @xpaganda 3 года назад +5

    14:50 der Vergleich mit den Bitcoinrenditen ist unlauter und die Darstellung ihres ausgewähltenCrashpropheten unvollständig. Die zugrunde liegende Definition ist nicht völlig aus der Luft gegriffen, sondern entspricht dem Inflationsverständnis der österreichischen Schule, dass die Ausweitung der Geldmenge die eigentliche Inflation bedeutet.
    Ansonsten ist ihre Argumentation sowie das Video nicht schlecht, aber diese Stelle stört mich bedeutend. Da sie die Deutung der österreichischen Schulung als Fachmann sicherlich kennen und entweder bewusst oder unbewusst in keinem Wort erwähnen. Das ganze Video ist dadurch sehr einseitig, Inflationsdefinition nach Chicagoer Schule, alles andere krude Aluhüte....

    • @kw9172
      @kw9172 3 года назад +1

      Ich denke, es gibt gute Gründe warum die sehr theoretisch orientierte Inflationsdefinition der österreichischen Schule in staatlichen Statistiken keine Verwendung findet. Für mich als Verbraucher ist nämlich die Ausweitung der Geldmenge völlig irrelevant. Relevant ist vielmehr die nominale Preissteigerung der von mir nachgefragten Produkte. Das zeigt sich in der derzeitigen mehrjährigen Phase des QE sehr deutlich: die nie dagewesene Ausweitung der Geldmenge wirkt sich nur parziell auf die Inflation aus, insoweit das neu geschaffene Geld einen Immobilienboom (oder eine Blase?) geschaffen hat, der als Inflationspreistreiber wirkt.
      Ich sehe das Inflationskonzept nicht inhaltlich (in Details kann man immer andere Meinung sein), sondern in seiner überragenden Bedeutung für die Politik und den gesellschaftlichen Diskurs als problematisch, da es den Blick auf die wahren ökologischen und gesellschaftlichen Kosten "billiger" Waren verstellt.

  • @elios633
    @elios633 3 года назад +2

    Man kann das aber meiner Meinung nach aus einer anderen Perspektive sehen . Die Hersteller die Produkte herstellen schaffen es nur durch die Qualitätsminderung ihrer Produkte die Preise jährlich um ca 2,3 % Steigerung zu halten .dadurch ist man als Verbraucher stetig gezwungen auf teurere Produkte auszuweichen um die gleiche Qualität zu bekommen . Ein ganz dummes Beispiel. Vor 40 Jahren wo es noch keine Massentierhaltung gab haben 100 gr rind bspw . 2 Euro gekostet . Heute muss auf teurere Bio Produkte ausweichen um noch die gleiche Qualität zu bekommen dass ist aber im Verhältnis zum Lohn prozentual mehr als vor 40 Jahren .Was für mich heißt dass ich nach und nach meine Standards an Qualität senken muss .Das ist für mich die versteckte Inflation

  • @Crazy111AUT
    @Crazy111AUT 3 года назад

    Top Video! Vielen Dank für die Fachlich gut aufbereiteten Inhalte!

  • @martinlang2
    @martinlang2 3 года назад +1

    Eine Stimme der Vernunft! Sympathisch und kompetent, eine Ausnahme unter den vielen „Schwurblern“ auf diesem Gebiet

  • @murxermurxer2518
    @murxermurxer2518 3 года назад

    Das werde ich genau beobachten, nur mal am Rande von Statistik verstehe ich etwas, bin gespannt was da herauskommt.

  • @BalancedMentality
    @BalancedMentality 3 года назад

    Danke für die nüchterne Analyse.
    Die Frage ist halt wofür man die Inflation verwendet.
    Z.B. für die Grundlage von Gehaltsapassung finde ich Sie teilweise schwierig.
    Beispiel, Angestellter im Niedriglohnsektor einer beliebten großstadt, der 50% seines Gehalts für die Miete ausgibt.
    Die Persöhnliche Inflation kann halt sehr stärker ausfallen als die Gehaltsanpassung die sich nach der statiatischen Inflationsrate richtet.

  • @telegram7332
    @telegram7332 3 года назад +9

    Herr Richard Derrick ist der beeindruckendste Kryptowährungs-Währungsbroker, den ich bisher überfahren habe, und ich bin äußerst froh, dass er sich um meinetwillen mit meinen Bitcoin-Investitionen befasst, um mich profitabel zu machen.

    • @rodrigobarbosacosta4860
      @rodrigobarbosacosta4860 3 года назад

      Da ich wusste, wie ich Ihr Bitcoin investieren kann, stieg ich spürbar an. Ich begann mit 0,23 btc. Jetzt habe ich 0,79 BTC. Herr Richard Derrick und seine Plattform haben mir geholfen, der Armut zu entkommen.

    • @sophiacunhacarvalho7498
      @sophiacunhacarvalho7498 3 года назад

      In meinem Land beschäftigen wir uns jetzt mit Bitcoins. Wie kann ich in Bitcoins investieren und dieses Video wiederholt ansehen? Ich habe von ihm gehört?

    • @martinezfredrick1385
      @martinezfredrick1385 3 года назад

      Hallo, kennen Sie auch Herrn Richard Derrick, seine Strategien sind ausgezeichnet und profitabel. Glauben Sie, ich habe 3000 Dollar bei ihm investiert und in zwei Wochen 21.000 Dollar erhalten?

    • @telegram7332
      @telegram7332 3 года назад

      @@sophiacunhacarvalho7498 ➕1️⃣3️⃣2️⃣3️⃣2️⃣2️⃣0️⃣8️⃣6️⃣2️⃣7️⃣

    • @telegram7332
      @telegram7332 3 года назад

      Sie können Herrn Richard Derrick über sein Geschäft WhatsApp kontaktieren, er ist immer bereit zu antworten.

  • @wunugat9198
    @wunugat9198 3 года назад +1

    Gerd Kommer vs. Markus Krall zu Inflation bitte

  • @cbb1257
    @cbb1257 3 года назад +2

    ich bin ein riesen Gerd Kommer Fan. An Kunden habe ich schon einige Male „den“ Kommer verschenkt. Das Weltportfolio ist grds meine Anlagestrategie. Also: tiefster Respekt. ABER: Zitat ohne Quellenangabe und überhaupt den despektierlichen Umgang mit Andersdenkenden finde ich nicht gut. Gerade wer „Recht“ hat und wissenschaftlich argumentiert, hat das gar nicht nötig. Eine gewisse „gefühlte Divergenz“ sehe ich zu dem neuen Buch zum Vermögensschutz. Die Sorge, die der Crashprophet zum Ausdruck bringen will, wird darin ja durchaus aufgenommen.

  • @peterkrause1113
    @peterkrause1113 3 года назад +3

    Hallo Herr Kommer, danke für das Video. Der Verbraucherpreis-Index ist so, wie er definiert ist, sicher nicht manipuliert. Da stimme ich mit Ihnen überein. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass er ein Verbraucherpreis-Index ist und Vermögenspreise wie Aktien und Immobilien nicht einfließen. Diese sind aber von erheblicher Relevanz für alle Kommer-Jünger wie mich. Da passt es gut, dass in der Hayek-Gesellschaft zeitgleich zu Ihnen ein Vortrag zum Thema gegeben wurde. Hier wird dieser Teil der Wahrheit ebenfalls berücksichtigt: ruclips.net/video/yKuxUElNOyY/видео.html

    • @elsemuller2460
      @elsemuller2460 3 года назад +2

      Kommer hat ja gesagt, dass Immobilien bzw. Mieten und Wohnnebenkosten zu 32% im VPI mit berücksichtigt sind. Hat das Einfluß auf ihre Überlegungen ? Wenn die Kosten für Wohnen weniger gestiegen sind, als die Immobilienpreise , dann wahrscheinlich schon: denn das würde die These stützen, dass Mieten günstiger ist, als kaufen. Es hätte also Einfluß auf eine sinnvolle Asset Allokation. Nämlich eine, wie sie Kommer ohnehin favorisiert ;-)

    • @peterkrause1113
      @peterkrause1113 3 года назад +2

      @@elsemuller2460 Richtig, die Mieten sind im VPI aber die Immoblienpreise nicht. Diese laufen wegen der Nullzinsen der EZB auseinander und daher ist Mieten auch günstiger als Kaufen. Das alles hat Sinn, weil Mieten eher dem Verbrauchen entspricht und Kaufen eher eine Investiion ist. Die meisten Hörer des Kanals sind sicher am Investieren interessiert. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der VPI keine geeignete Größe für Investitionen ist. Er gibt einen Hinweis auf die Preisentwicklung des Konsums des Investors, hat aber nur eine beschränkte Aussagekraft im Hinblick z.B. auf Realzinsen. Das sollte man sich meiner Meinug nach klar machen.

    • @elsemuller2460
      @elsemuller2460 3 года назад +1

      @@peterkrause1113 Bin nicht ganz so drinn im Thema VPI und Realzins. 1.Für welche investmententscheidungen ist denn der VPI wichtig und für welche der Realzins? Und 2. wie ermittelt man den Realzins? Ich dachte Nominalzins abzüglich Inflation. Aber auf welche offiziellen, also wirklich seriösen (!) Inflationsdaten kann man sich da beziehen, wenn nicht auf den VPI ?🤔
      Nochmal: wenn Kommer recht hat und es keine gefährliche Inflation gibt (auf Konsumebene), dann wäre der run auf Immobilien doch eigentlich irrational - weil man niemals die Mieten bekommen kann, welche die Investition rechtfertigen würde. Oder ist es genau umgekehrt: wenn der VPI s t e i g t , dann können sich die Leute erst recht keine teuren Mieten mehr leisten? Ist der VPI zumindest ein indirekter Indikator? Und wenn ja für was 🤔
      Steigen die Immobilienpreise weiter (was sie in den USA tun und nicht nur das: angeblich ist der Markt sogar ausgetrocknet, d.h. es gibt einfach nicht mehr viel zu kaufen!)
      Wäre/ist das auch hier so, wenn/ weil die Leute weiter die Flucht in Sachwerte betreiben bzw. Hauskauf als Betongold ansehen? Kommer hält es dennoch nicht für lukratives Investment, auch Beck meint der Rückgang der Bevölkerung würde in ein paar Jahren zu einem Überangebot und fallenden Preisen führen. Dazu noch Unsicherheiten bzgl. Mietpreisgesetzgebung. Also muss jeder selbst wissen ob er dennoch kauft und warum. Ob vermieten wirklich weniger Rendite bringt, als Dividenden, sprich "passiv income" durch IndexETFinvestieren? Wage ich zu bezweifeln.
      Ob wiederum die Kurssteigerungen die Wertsteigerung von Immobilien übertreffen werden, dass weiss auch niemand im Voraus, auch Kommer nicht.

    • @lupf5689
      @lupf5689 3 года назад

      @@elsemuller2460 Wo ich wohne, hat sich der Multiplikator für neu erworbene Immobilien ziemlich verändert. Lag der für Wohnungen in der Kategorie, für die ich mich interessiere vor 15 Jahren noch um die 15-20, sind wir jetzt bei mindestens 25, eher aber bei 30. Es dauert also wesentlich länger, bis sich eine Immobilie durch Mieteinnahmen (oder eingesparte Miete bei Eigennutzung) refinanziert hat. Die Rendite ist also drastisch gesunken. Das sieht man ganz gut, wenn man Immobilienpreise mit dem Mietspiegel hier vor Ort vergleicht, der zwar auch gestiegen ist, aber wesentlich langsamer. Die höheren Anschaffungskosten werden teilweise abgemildert durch geringere Kreditkosten, da die meisten Immobilienkäufer nur eine geringe Anzahlung mitbringen und den Rest fremdfinanzieren. Mit einem Multiplikator von 30, läge die Rendite aber nur knapp über 3%, selbst wenn ich alles selbst finanziere und eigene Zeitaufwände mit Nullkosten ansetze. Würde ich den Großteil zu 2.5% fremdfinanzieren, geht die Rendite gegen null. Unter dem Strich investiere ich das verfügbare Kapital da tatsächlich lieber anderweitig.
      Der VPI ist zumindest für meine Überlegungen bzgl. Wohneigentum völlig irrelevant. Der enthält zwar zu einem Drittel die Kosten für's Wohnen, aber wozu sollte ich darauf zurückgreifen, wenn relevantere Daten aus Mietspiegel und Immobilienmarkt direkt vorliegen? Ich will doch nicht den durchschnittlichen Warenkorb aller Deutschen in allen Regionen kaufen, sondern genau eine Immobilie und zwar in meiner Region. :-)

    • @elsemuller2460
      @elsemuller2460 3 года назад

      @@lupf5689 Danke für die ausführliche Antwort, nochmal schön zusammengefaßt, warum sich Kaufen in der Theorie nicht lohnt. Da wo ich wohne ist allerdings Metropolenregion, da hat mir gerade ein Freund vorgerechnet: vor ca.20 Jahren für 180.000 gekauft , nochmal 70.000 für Renovierung und Terasseneinschnitt ins Dach ausgegeben, lange selbst bewohnt und mit der gesparten Miete den Kredit abbezahlt, jetzt durch Vermietung kurz vor Tilgungsende. Die Wohnung in beliebtester Citylage ist heute locker 700.000 bis 800.000 wert. Das dann nach Verkauf relativ sicher in ETFs und fixed income angelegt könnte er sein ganzes hoffentlich dann langes Rentenleben locker mieten und vom Rest nach Abzahlungsplan plus Rente leben. Anderer setzt sich mit ähnlichem Vorgang sogar schon 15 Jahre vorzeitig zur Ruhe, um Zeit für Hobbys zu haben! Hätte das so auch am Aktienmarkt funktioniert? Kommt auf die Allokation an würde ich sagen.... Sie hätten ja dann weiter zur Miete gelebt und hätten das Geld eben NICHT anlegen können (zweimal ausgeben geht halt nicht). Somit war der Bankkredit ein prima fremdfinanzierter "lavarage" für Vermögensaufbau, zwar auch nicht ganz ohne Vola und Crashgefahr ( 2008 Immobilienkrise), aber da hat ja niemand dauernd abgecheckt, was die Wohnung gerade wohl Wert wäre, Hauptsache es gab sie und hat Miete abgeworfen oder ein Dach über dem Kopf geboten.
      Andere haben erst 2014 gekauft, sogar ohne Kredit, weil in etwas günstigerer Nachbarschaft. Barrierefrei mit Aufzug, ideal fürs Alter. Die Hauskosten sind so niedrig, dass man, Zusatzkosten eingerechnet, dafür bei uns nicht mal mehr ein WG Zimmer zur Miete bekommt!!!
      Ich schätze Kommer sehr, aber hätte ich auf ihn gehört, könnte ich nicht mehr ruhig schlafen. Vielleicht ist die Lage heute anders, aber der redete ja schon immer der Miete das Wort. Man kann natürlich auch einen Bankkredit aufnehmen, um in Aktien zu investieren, aber man kann auch gleich russisches Roulette spielen ;-)

  • @kaliba692
    @kaliba692 3 года назад

    Gute Stichpunkte und toll vorgetragen. Auch wenn der autovergleich zwar ein schöner Ansatz ist, aber wirklich keinen Sinn macht, da spielen zu viele Faktoren mit rein in diesem spezifischen Beispiel. Viel interessanter wäre ein unverändertes Produkt als Beispiel : Zucker, Ketchup, Eier, Milch. Aber die Produktionsumstände und Transportwege, Arbeitsaufwand usw veränderte sich über diesen (von dir im beispiel genannten Zeitraum) auch so extrem. Ganz schwierig überhaupt solche Vergleiche aufzustellen.
    Liebe Grüße

  • @Terami90
    @Terami90 3 года назад +1

    Trollige Formel! Made my Day haha super dargestellt.

  • @ramonrodach8296
    @ramonrodach8296 2 года назад

    Wird bei diesem Warenkorb bzw der Inflationsrate die gesteigerte Geldmenge berücksichtigt?

  • @guidingdata6132
    @guidingdata6132 3 года назад +6

    Wieder einmal ein sehr interessantes und informatives Video! Weiter so!

  • @martintrost2220
    @martintrost2220 3 года назад

    Wie immer super :)
    Danke dafür.

  • @davidzigan4236
    @davidzigan4236 3 года назад +4

    Super Video.

  • @Markus-hb7be
    @Markus-hb7be 3 года назад +2

    Am Ende also alles Definitionssache.
    Das mit dem Golf war ein sehr schlechtes Beispiel. Wegen mehreren technischen Neuheiten (die aus China kommen und kaum was kosten), ist es gerechtfertigt dass der Golf heute das Doppelte kostet ?
    Oder dass man einen neuen Dacia mit einem 40 Jahre alten Auto vergleicht ?
    Sorry dass ist unseriös
    Dann spielt es ja auch keine Rolle wenn der Lohn einiger Menschen fast komplett für die Miete draufgeht. Immerhin sind die Wohnungen heute viel wertiger, mit mehr Technik und sehr energieeffizient. So kann man sich alles schön reden.
    Ich bin garnicht der Meinung dass die Inflationsrate nicht stimmen würde aber dein Beispiel ist einfach Quatsch und falls es wirklich so berechnet wird, zeigt es dass es am Ende alles Definitionssache ist ...

  • @phildurre9492
    @phildurre9492 3 года назад +3

    wohnungen in 5 jahren um 62% teurer bei mir im land...ach ja bei uns geben leute durchachnittlich 44% fürs wohnen aus. damit müssten die restlichen lebenskosten um 6% deflationär sein, damit man auf 1,3% inflation kommt... glaubst du doch selbst nicht oder?

  • @ABode-er7rz
    @ABode-er7rz 2 года назад

    Vielen Dank für dieses interessante Video! Könnte es sein, dass die Inflation oftmals subjektiv höher wahrgenommen wird, weil oft die Löhne nicht in gleichem Maße steigen? Viele Leute zahlen ja derzeit deutlich über 30% ihres Nettoeinkommens für die Miete. Die Mietsteigerungen selbst sind zwar in der Inflationsrate enthalten, nicht aber die eventuell zu niedrigen Lohnsteigerungen.

  • @maxmustermann3690
    @maxmustermann3690 3 года назад +3

    Ich fahre heute noch einen Golf 1. Weiß nicht ob ein golf von heute noch 30 Jahre lebt.

  • @ChristophLeitl
    @ChristophLeitl 3 года назад +1

    Ein Like für den Sandero!

  • @dbvoid1485
    @dbvoid1485 3 года назад

    Super video! Danke! Feedback - das fortwaehrende Schlucken ist grauenhaft.

  • @rob80ra
    @rob80ra 3 года назад +1

    Wie oft wird dieser "repräsentative Warenkorb" justiert? Für Lebensmittel musste man in den vergangenen Jahrzehnten immer weniger arbeiten (Bedingt durch Automatisierung, Zucht und leider auch die Auswüchse der Fleischindustrie), dafür wurde Budget für neuartige Produkte/Dienstleistungen (Pauschalurlaub, Auto, Zentralheizung, Farbfernseher, Smartphone, Internet, Photovoltaik, etc.) frei. Andererseits ist der Anteil der Wohnkosten unbestreitbar in den letzten 10 Jahren erheblich gestiegen, so dass z.B. das Gewicht der Lebensmittel in dem Korb geringer geworden muss und zumindest in den jüngeren Jahren das Gewicht der Immobilien steigen musste.

  • @FinanzenimGriff
    @FinanzenimGriff 3 года назад +2

    Ich finde nicht, dass man seine persönliche Inflation mit so einem Rechner herausfinden kann.
    Ich habe eine Aufstellung über meine Kosten von 2015 bis 2020 gemacht, dabei ist eine Deflation rausgekommen. Meine Fixkosten sind eher am sinken, wobei wohnen noch Potenzial hat.
    Die Aufzeichnung über meine Lebensmittel habe ich von 2018 bis 2020 gemacht, da wurde es auch günstiger.
    In meinem Augen muss man sich etwas mit seinen Finanzen beschäftigen (ca. 3 Stunden pro Jahr), dann hat man auch kaum Inflation.

    • @ernestberlot8289
      @ernestberlot8289 3 года назад +1

      Dann hast du vorher nicht darauf geachtet was du wo kaufst zum essen. Bist vorher zB ein zwei mal essen gegangen im Monat schon waren deine kosten höher. Generell was schreibst stimmt nicht

    • @FinanzenimGriff
      @FinanzenimGriff 3 года назад

      @@ernestberlot8289 ich hab es aufgelistet in einem Video, da kannst du es selbst nachvollziehen.

    • @ernestberlot8289
      @ernestberlot8289 3 года назад

      @@FinanzenimGriff wie heißt das video ?

    • @FinanzenimGriff
      @FinanzenimGriff 3 года назад

      @@ernestberlot8289 meine Inflation & Deflation

  • @TermaalInvest
    @TermaalInvest 3 года назад

    Gutes Video. Als Kleinanleger sollte man sich auch mit der Inflation und dem Kaufkraftverlust informieren, um sich hier richtig aufstellen zu können.
    Hierzu habe ich auch schon ein Video gemacht.
    Liebe Grüße

  • @Isegrimm66
    @Isegrimm66 3 года назад +1

    Lieber Herr Kommer, Sie haben in Ihrem Plädoyer für den Staat etliches nicht erwähnt. Die Prämien der Krankenkassen in der Schweiz sind nicht Teil des Warenkorbes, in 15 Jahren haben diese sich verdoppelt. Zudem wird meiner Meinung nach die Verschlechterung der Qualität nicht gemessen, speziell die Obsoleszenz von Waren. Bei elektronischen Geräten wird jedoch berücksichtigt, wenn ein Computer mit vier statt nur zwei Kernen ausgestattet wird, oft ist aber die Software nicht mit den neuen Geräten nicht compatibel. Staaten vertreten die Interessen der Machthaber, das sind nicht zwangsläufig die Stimmbürger. Als solches sind auch die staatlichen Informationen zu verstehen, darum verlasse ich mich lieber auf meinen Verstand. Nicht berücksichtigt haben Sie zudem die Biolebensmittel, was einer qualitätssteigerung, also Ihrer Argumentation entspräche. Ich bin auf der Suche nach Wahrheit, darum wiederpreche ich Ihnen teilweise. Für mich erstelle ich meine eigene Teuerung in einer Tabelle, dazu gehören auch die Steuern sowie mein jährliches Gehalt. Trotzdem einen Daumen nach oben.

  • @rainerscholze7401
    @rainerscholze7401 3 года назад +1

    Hat Herr Kommer in einem "normalen" Lokal schon mal ein Bier getrunken oder einen Kaffee?
    Beim Bäcker eine Semmel gekauft? Oder eine Mieterhöhung bekommen? Bezieht er eine Rente
    oder hat er vielleicht etwas Bargeld auf dem Bankkonto? Die allzu beruhigenden Fakten des Herrn
    Kommer decken sich leider nicht mit meinen täglichen Erfahrungen.

    • @andreasfelsch4001
      @andreasfelsch4001 3 года назад

      Dann haben Sie das Thema Statistik nicht verstanden.

    • @rainerscholze7401
      @rainerscholze7401 3 года назад

      @@andreasfelsch4001 Darum machen Sie sich mal keine Sorgen!
      Statistik ist keine Selbstzweck.

    • @andreasfelsch4001
      @andreasfelsch4001 3 года назад

      @@rainerscholze7401 eben, und auch keine "wünsch-Dir-was-Veranstaltung".

  • @germanstacker
    @germanstacker 2 года назад +1

    Nein, Herr Kommer, so sehr ich Sie schätze. Die hedonische Methode hat u.a. eine Anomalie die Sie nicht thematisieren. Und das finde ich schade. Nicht alle Waren und Dienstleistungen haben an Qualität zugenommen. Und genau das ist das so lustige an der Berechnungsmethode: Verbesserungen führen zu einem Sinken der Preise, jedoch eine Verschlechterung kurioser Weise nicht. So ist die Beinfreiheit und die Versorgung mit Essen und Trinken im Flieger z.B. aufpreisig geworden. Wo ich früher meinen Banker oder die Versicherung persönlich anrufen konnte und einen kompetenten Mitarbeiter dran bekommen habe, ärgere ich mich heute mit Chatbots und lange Warteschleifen herum. Statt den Urlaub im Reisebüro (teuer) zu buchen, suche ich ihn heute im Selfservice auf eigene Lebenszeit heraus. Der Computer ist doppelt so schnell? Bringt nichts, denn die Programme die darauf laufen die Rechenkapazität schamlos ausnutzen. Der Speicherplatz auf meiner Festplatte hat sich verdoppelt? Ja, Win11 und sonstige Software verlangt aber auch wesentlich mehr Speicher. Jedes Auto von der Stange kann nun 200 statt 120 fahren? Ja, was bringt es, wenn die Anzahl der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf den Autobahnen inflationär zugenommen haben? Die Küchenmaschine meiner Großmutter, eine Starmix MX3 im Aludruckguss-Gehäuse läuft bis heute. Dafür geht alle 2 Jahre die elektrische Zahnbürste gewollt vom Hersteller kaputt. Natürlich bekomme ich eine China-Waschmaschine für 130€ (!) beim Chinesischen Versandhaus. Die Miele, die gleichbleibend wertig blieb kostet eben 1.000€. Selbst die Tomaten- und Obstkonserven kommen heute schön billig aus China, will ich etwas das nicht mit Pestiziden und Schwermetallen verseucht ist, muss ich schon tiefer in die Tasche greifen. Die Hedonische Methode erfasst nur qualitative Produktverbesserungen, Produktverschlechterungen lässt sie einfach unter den Tisch fallen und werden nicht berücksichtigt. Das ist in unserer Zeit, in der es kaum etwas gibt das man nicht noch billiger und minderwertiger in China produzieren lassen kann, absurd.

  • @haakjoringskod645
    @haakjoringskod645 3 года назад

    Gerd Kommer Ehrenmann

  • @awesomenessinstead
    @awesomenessinstead 3 года назад

    Danke für das gute Video!

  • @ReeCube
    @ReeCube 3 года назад +1

    Über die letzten 15 Jahre hatte ich auch eher das Gefühl einer Deflation für Lebensmittel als einer Inflation (Standort Schweiz). Den Rest kann ich meines Alters wegen nicht längerfristig beurteilen.
    Ausser Netflix, die haben eine gefühle Inflation von 10% pro Jahr 😅

    • @phildurre9492
      @phildurre9492 3 года назад +1

      naja wenn die währung in deinem Land zu allen anderen währungen der welt mindestens 40% aufwerten, dann fallen natürlich die importpreise um fast den gleichen betrag. das ist dann aber eher ein schweizer phenomän

  • @privatanleger9574
    @privatanleger9574 3 года назад +1

    Vielen Dank! Ich verstehe jedoch noch nicht wieso die steigende Menge an Geld nicht im Zusammenhang mit der Inflation stehen soll? Ich weiß, dass Zinsen steigen wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot und umgekehrt aber wenn die Geldmenge Seibt und die Zinsen natürlich gering sind weil das Angebot zu hoch ist im Vergleich zur Nachfrage muss es doch auch automatisch einen Einfluss auf die Preisentwicklung haben und damit auf die Inflation. Ich finde das Thema wurde zu kurz abgefrühstückt.

    • @rathbone8052
      @rathbone8052 3 года назад +1

      Um es mal vereinfacht auszudrücken: Haben Sie im letzten Jahr eine (überproportionale) Gehaltserhöhung bekommen? Nein? Dann haben Sie die Antwort gefunden: Die stark steigende Geldmenge kommt nicht überall (gleich) an. Die meisten von uns haben von dem Gelddrucken nichts. Das rotiert zwischen Staaten, Banken und Unternehmen.

    • @coinmuetze
      @coinmuetze 3 года назад

      @@rathbone8052 Solange druckfrisches Geld Umsatzausfälle von Unternehmen beispielsweise wie in der Pandemie ersetzt, hat das keinen (direkten) Einfluss auf die Inflation, maximal einen sanften verzögerten.
      In den USA sind jedoch weit höhere Beträge neu gedruckt worden, um zum einen die Stärke des Dollars zu verwässern und Konjunkturprogramme aufzulegen. Dazu ist Helikoptergeld derzeit in der Auszahlung, 1.400 USD / Kopf.
      Schade, dass Herr Kommer nur in die Vergangenheit in Europa schaut und keinerlei Ausblick auf eine etwaige Inflation in den USA gibt, die meiner Meinung nach bei einer M2-Steigerung von nicht weniger als 25% (!) seit März 2020 nicht von der Hand zu weisen sein wird.

    • @rathbone8052
      @rathbone8052 3 года назад

      @@coinmuetze Helikoptergeld haben wir schon in Form des Sozialstaats. Nennt sich hierzulande Kurzarbeitergeld und ALG. Gibt es in den USA in der Form normalerweise alles nicht und wurde jetzt kurzfristig als Helikoptergeld eingeführt, damit nicht Millionen auf der Straße sitzen. Hat aber den gleichen Effekt. Keiner hat dadurch mehr, es wird nur maximal der Status Quo aufrecht erhalten bis zum Ende der Pandemie. Spannend wird sein, was nach der Pandemie passiert. Dank Minuszins könnte der Effekt/Inflation aber zu verkraften sein. Allerdings sehe ich hierzulande schon eine Inflation von über 10% z.B. bei Restaurants, Cafes etc. McDonalds hat z.B. die Preise massiv erhöht, Rohstoffknappheit hat diverse Materialien (u.a. Holz, Solarpanele und Hausakkus) massiv verteuert. Hoffe aber, dass wir nicht wesentlich über 10% kommen.

    • @privatanleger9574
      @privatanleger9574 3 года назад

      @@rathbone8052 Vielen Dank für die Antwort. Wird dies denn von Gerd Kommer auch beachtet? Ich meine ich persönlich verdiene nun 10% weniger Gehalt, aufgrund von Corona, da mir alle Bonis gestrichen wurden. Die wenigsten werden wahrscheinlich eine Gehaltserhöhung erfahren haben, sondern eher eine Senkung. Nun steigen die Preise weiter, da die Geldmenge steigt. Unternehmen, Banken etc erhalten jedoch eine "Gehaltsteigerung". Der Hebel der Institution ist natürlich höher als der von uns Otto-Normal-Bürgern. In wie weit wird das statistische relativiert? Wenn die Aussage von Gerd Kommer korrekt sein soll, muss der Hebel von Bürgern und Unternehmen gleich sein, ansonsten wird die Inflationsquote natürlich verzehrt, da das meiste (direkte oder indirekte ) Gehalt halt nicht an den Bürger geht, wenn die Geldmenge steigt.

    • @Michael30Beasley
      @Michael30Beasley 3 года назад

      In der Theorie ist es so, dass eine steigende Geldmenge zu Inflation führt. Seit der Finanzkrise ist das in der Realität jedoch nicht mehr so. Wir haben trotz grosser Geldmenge Ausweitung der Zentralbanken fast meine Inflation mehr gehabt (jedenfalls in der Schweiz). Das Problem ist kurz gesagt, dass das Geld nicht im Wirtschaftskreislauf ankommt und nicht zirkuliert. Das Geld liegt sozusagen auf den Girokonten bei den Zentralbanken (Geschäftsbanken haben auch ein Konto bei der Zentralbank).. Zudem wird die Geldmengenausweitung auch hauptsächlich durch die Asset Purchasing Programms der EZB geführt. Das heisst es werden Staats- und Unternehmensanleihen hauptsächlich gekauft. Da die Kreditnachfrage von Privaten auch nicht so hoch ist, kommt das Geld somit oft gar nicht in den Wirtschaftskreislauf.

  • @Webgobo
    @Webgobo 3 года назад

    Das mit dem Golf stimmt aber es gibt auch Steigerungen im Wert die man mit machen muss und man hat davon nicht mehr Wert.
    Steigerungen im IT/Elektronik Bereich sind bei mir getrieben durch meine Arbeit bzw durch die Anforderungen der neuen Software.

  • @martymcfly5423
    @martymcfly5423 3 года назад +1

    13:32 "Am Einfachsten geht es indem man Inflation einfach neu definiert"
    Offensichtlich liegt bei Ihnen auch noch zusätzlich ein Wissensdefizit über die historische Entwicklung des Begriffes "Inflation" vor. Aber gerne gebe ich Ihnen eine Nachilfe-Lektion. Dann können Sie noch was hinzulernen.
    Der Begriff "Inflation" leitet sich ab von lat. inflatio (Aufblähen) und damit wurde seit der Antike das Aufblähen der Geldmenge bezeichnet. Da diese originale Definition des Begriffes aber die unverantwortliche Gelddruckerei der Politiker für die Durchschnittsbürger offensichtlich machte ... wurde diese Definition Anfang des 20.Jh abgeändert zu der falschen Definition des "Steigerung des Konsumerpreisindex" bzw des "Warenkorbes". Seit dem Anfang des 20.Jh wurde diese Desinformation in alle Bücher (und sonstige Informationsquellen) hineingeschrieben und aus diesen Büchern hat auch Herr Gerd Kommer seine Desinformation. Würde Herr Gerd Kommer sich mal die Mühe machen jahrhunderte-alte Bücher zu lesen würde er dort die richtige, originale Definition finden.
    Die Definition des Untergangspropheten, daß Inflation = Geldmengenwachstum - Wirtschaftswachstum wäre, ist ebenfalls nicht die originale Definition aus der Antike.

    • @Sweetypie666
      @Sweetypie666 2 года назад

      Zum Glück gibt es wirtschaftliche Koryphäen wie dich, die sich wertvolle Zeit von ihrer wissenschaftlichen Arbeit abzwacken um Amateure wie Dr. Kommer sachlich und uneigennützig ihre Fehler aufzuzeigen. Die Wissenschaft hat sich zweitausend Jahre lang geirrt. Dank dir und deiner Grundlagenforschung und deinen Publikationen in youtube-Kommentaren ist dieser Irrtum aber nun endlich aufgeklärt.

  • @verenagabi3655
    @verenagabi3655 3 года назад

    wie sieht es beispielsweise aus mit wertpapieren? diese sind nicht im index enthalten, obwohl diese momentan einer enormen preissteigerung unterliegen die definitv nicht durch realwirtschaftliche ereignisse zu begründen ist. ich gebe ihnen recht das die offiziellen inflationsangaben durchaus stimmen bezogen auf die untersuchten subjekte, aber sie vermögen nicht die preisstabilität, bzw. entwicklung von währungen gesamtwirtschaftlich abzubilden. dies aus dem simplen grund weil sie eben nur konsumgüter abdecken. die "wahre inflation" ist übrigens ein konzept das von nobelpreisträgen milton friedman stammt ("echte inflation" im original). der gezeigt ausschnitt des fragwürdigen autors hat einiges mehr an substanz als es scheint. möchte man also die momentane vermögensentwicklung zugunsten derer die vermögenanleihen besitzen strukturell verstehen, dann führt die von ihnen genannte inflationsberechnung in eine sackgasse. steigende gold-, immobilien und aktienpreise werden völlig ignoriert obwohl diese, betrachtet man die kapitalallokation einer volkswirtschaft, durchaus von bedeutung sind. ich bin nicht experte, und vielleicht können sie mir abhilfe verschaffen. aber wenn sachwerte so dermassen im preis steigen weil dem wirtschaftskreislauf so dermassen viel kapial zufliesst, dann fällt es mir schwer nicht von inflation zu sprechen. schliesslich sind bei einer inflation geldhaltende im gegensatz zu sachwertehaltern systematisch im nachteil, und das beobachtet man zurzeit nur zu gut. im jahr 2020 hat die grösste vermögenumverteilung in der geschichte der menscheit stattgefunden. oder liege ich dermassen falsch? ich bin dankbar für jede abhilfe

  • @Martin_why
    @Martin_why 3 года назад +3

    Ich bin nicht der Meinung das eine Qualitätsverbesserung berücksichtigt werden muss. Hat ein Auto seither 15% vom Gehalt eingenommen und nimmt jetzt 17% ein ist das doch nicht erklärbar, da mir die 2% doch wieder an andere Stelle fehlen..? Oder kann mir das jemand erklären? Sind 32% mieten denn repräsentativ? Also in meiner Bekanntschaft zahlt man bereits über 50% miete. Und zum Schluss fehlt mir hier der Wissenschaftliche Ansatz... Wenn Sie Grafiken von Anderen verwenden, dann erklären sie doch bitte wieso es nicht so ist wie es in der Grafik dargestellt wird. Zu sagen 50% liegen darunter und 50% darüber kann nicht ihr Anspruch sein Herr Kommer... Da bin ich von ihnen viel besseres gewohnt.

    • @moritzmuller3002
      @moritzmuller3002 3 года назад

      Inflation kann man streng wissenschaftlich betrachtet nur mit identischen Produkten vergleichen - Herr Kommer hat da sehr Recht. Heute wäre mit einem Golf von 1970 wahrscheinlich eher ein Dacia vergleichbar. Weiterhin zu den Mieten: Das ist ihr Homebias und ja, in den großen Städten mag das stimmen. Das ist bei Statistik aber halt so - in OstDE sind die Mieten deutlich niedriger, in den Metropolregionen logischerweise höher.

    • @torstenw5168
      @torstenw5168 3 года назад

      Statistik for dummies :-)

    • @Martin_why
      @Martin_why 3 года назад

      @@moritzmuller3002 Das sehe ich nicht so... Qualitativ bestimmt, aber quantitativ wohl eher nicht

  • @berndkieling2772
    @berndkieling2772 3 года назад +7

    Vor Corona hätte nach diesem Video Herrn Kommer jeder geglaubt.
    Nach Corona erzeugt die Aussage "Der Großteil der Experten sind sich einig, dass..." bei so manchem eher Skepsis. 😉

  • @ArwedMett
    @ArwedMett 3 года назад

    Sorry, aber das Beispiel mit dem Golf ist schlichtweg falsch. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen. Auch die Produktionsanlagen wurden effizienter z.B. durch Roboter oder die Digitalisierung. Nur weil etwas hochwertiger ist kostet es nicht unbedingt mehr in der Produktion. Ich denke an der Korrektheit der Berechnung der VPI zweifelt kein ernstzunehmender Wissenschaftler. Bei der Messung geht es aber leider primär um Konsumgüter. Betrachtet man die klassische Mittelschicht, die Wohlstand aufbauen möchte in Form von Eigenheimen, Beteiligungen etc. sieht das ganz anders aus.

  • @MrGoodkat99999
    @MrGoodkat99999 3 года назад +2

    Guten Tag Herr Kommer,
    Die "offiziele" Inflationsrate wird natürlich mit den offiziellen Berechnungsmethoden korrekt berechnet.
    Die "wahre" Inflationsrate ist aber dennoch höher als die offizielle!
    Durch die von Ihnen angesprochenen "hedonische Methode" also die Qualitätsverbesserung eines Produktes (bsp. VW GOLF) wird die offizielle Inflation immens nach unten gedrückt.
    Wenn ich mir den neuen Golf in der Basisversion kaufen möchte (gleicher Gesellschaftlicher Anspruch wie beim damaligen Golf in der Basisversion vor 20 Jahre) dann spüre ich natürlich eine Qualitätsverbesserung, habe aber trotzdem wenn ich das Autohaus verlasse weniger Geld in der Tasche als vor 20 Jahren beim selben Autokauf...
    ...und nein ich möchte mir keinen Dacia kaufen, denn damit geht ein andere Gesellschaftlicher Anspruch (was denkt mein Nachbar von mir, etc.) einher. Der damalige Golf hat den selben Gesellschaftlichen Anspruch wie der heutige Golf. Und der kostet an der Kasse beim bezahlen nun mal mehr als früher, auch wenn er nach "offizieller" Inflationsberechnung nicht teurer geworden ist.

  • @martinmartin6300
    @martinmartin6300 3 года назад

    Problematisch bleibt einfach, dass das statistische Bundesamt stets qualitative Aspekte der Produkte in einer Art mit einberechnet, dass es der Realität der Menschen nicht mehr entspricht. Selbstverständlich erwarten wir, dass Produkte mit der Zeit besser werden; dafür sorgt die Konkurrenz. Das darf aber nicht dazu führen, dass man sich die "üblichen Dinge des Lebens" nur noch deutlich schwerer leisten kann. Wenn ein junger Mensch, der seine erste eigene Wohnung bezieht, sich eine neue Waschmaschine kauft, dann ist es ihm erstmal egal, ob selbst das Einsteigermodell im Vergleich zu vor 60 Jahren deutlich mehr kann und sparsamer ist (btw früher war Strom ja auch günstiger), der muss das verfluchte Ding trotzdem bezahlen und Varianten ohne die "State of the Art" Komponenten gibt es ja nicht. Insgesamt denke ich, dass es heutzutage relativ teurer ist, sich einen Hausstand zusammenzustellen als früher. Zudem kommen noch viele Dinge, die man heutzutage einfach benötigt, die es früher gar nicht gab. Dazu zählen z.B. Rechner, Smartphones und Internet. Klar sind das alles Dinge, die das Leben angenehmer machen, aber das sind alles Dinge, ohne die man nicht mehr leben kann und diese müssen ebenso bezahlt werden z.B. ohne Smartphone komme ich nicht mal in meinen Bankaccount) und zähren daher an den Finanzen. Zuletzt wollte ich noch anmerken, dass man sich die Frage stellen sollte, ob denn wirklich alle Produkte in jeder Hinsicht tatsächlich besser geworden sind. Mir fällt insbesondere auf, dass zum Teil äußerst günstige Geräte existieren, die aber minderwertige Materialien oder Komponenten beinhalten oder eine deutlich kürzere Lebenserwartung aufweisen (geplante Obsoleszenz). Hoer einen fairen Vergleich anzustellen ist so gut wie unmöglich; da wird vieles statistisch einfach vom Tisch gefegt. Gerade technische Produkte musste man früher nicht so häufig kaufen. Heute muss man dann alle 5 Jahre ein neues Smartphone kaufen weil die Software dann auf AndroidXY oder iOSxy nicht mehr funktioniert.
    Summa summarum wollte ich damit verdeutlichen, dass es durchaus legitim ist, eben doch den Standpunkt zu vertreten, dass die Verbesserung der Produktqualität nicht oder zumindest nicht so stark in die Berechnung der Inflation einfließen sollte. Hier hat objektiv gesehen überhaupt niemand das Recht, sich hinzustellen und zu definieren, was die "Ground Truth" ist, denn die ist eben Ansichtssache.

  • @zweck4629
    @zweck4629 3 года назад

    Ich sehe teilweise Behauptungen das die "reale" Inflationsrate 7 oder gar 10% entspricht. Angesichts dessen das die realen Medianlöhnen mit ca. 2% Inflation seit Jahrzehnten stagnant sind würde das allerdings bedeuten das der Durchschnittsverdiener in den 90ern wie ein heutiger Topverdiener gelebt hatte und alle 10-15 Jahre die Hälfte des Realverdienstes einbußen musste.

  • @tronjeral3989
    @tronjeral3989 3 года назад +2

    15:15 - 15:53 Ich stimme Gerd Kommer ja generell zu, aber ohne weitere Begründungist das Prinzipiell eine Verwechslung zwischen Median und Durchschnitt... Außerdem sind bei den 83 Mio Bürgern auch einige Kinder dabei, für die eine Inflationsberechnung eher fragwürdig ist.

    • @Pyramidalist
      @Pyramidalist 3 года назад +1

      Er verwechselt das zumindest im Wortlaut ... Durchschnitt ... für die meisten ... eine Hälfte mehr, die andere weniger ...
      Übrigens ist die Inflation nur ein bescheiden sinnvolles Instrument ...
      Wohlstand ergibt sich aus Konsum im Verhälrnis dazu, wieviel Lebensleistung dafür eingesetzt werden muß.
      Das magische 6-eck ist leider zu modellhaft, um hier einen optimalen Entwicklungspfad aufzuzeigen.

    • @Pyramidalist
      @Pyramidalist 3 года назад

      Er verwechselt das zumindest im Wortlaut ... Durchschnitt ... für die meisten ... eine Hälfte mehr, die andere weniger ...
      Übrigens ist die Inflation nur ein bescheiden sinnvolles Instrument ...
      Wohlstand ergibt sich aus Konsum im Verhälrnis dazu, wieviel Lebensleistung dafür eingesetzt werden muß.
      Das magische 6-eck ist leider zu modellhaft, um hier einen optimalen Entwicklungspfad aufzuzeigen.

    • @tronjeral3989
      @tronjeral3989 3 года назад +1

      @@Pyramidalist
      Inflation ist wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn man generell Deflation, langsame und schnelle Inflation (und Hyperinflation) unterscheiden will. An sonsten stimme ich dir zu, ist der tatsächliche Lebensunterschied für Inflation zwischen 1% und 3% relativ gering (wenn auch nicht komplett außer Acht zu lassen)
      Übrigens, ich hab mir gerade noch gedacht "Pyramidalist, den Namen hab ich IRGENDWANN schonmal gehört". Wie sich herausstellt hab ich vor 6-8 Jahren deine Minecraft Tutorials angeschaut. Danke für das Stückchen Nostalgie aus einem schönen Teil meiner Kindheit.

    • @Pyramidalist
      @Pyramidalist 3 года назад +1

      @@tronjeral3989 Wieso Kindheit ... da bin ich jedenfalls schon länger raus ... und immer noch aktiv ... also derzeit baue ich DS9 in 500 Meter Durchmesser ... auf twitch :D

    • @tronjeral3989
      @tronjeral3989 3 года назад

      @@Pyramidalist Ja, damals war ich so im Alter 11-14, das zählt zu Kindheit :)
      Bei MC bin ich gar nicht mehr dabei, spiel ich seit Jahren nicht mehr und müsste es neu kaufen, weil ich keine Ahnung habe, wie mein Passwort lautete, aber es ist doch immer wieder schön, auf so alte Spiele und Zeiten zurückzublicken