Mich würde interessieren was Passieren würde wenn wir alle gesetzlichen Krankenkassen in einer vereinigen könnten, wahrscheinlich würden wir einen Batzen an Geld sparen. Irwitzig dass eszig verschiedene Gesetzliche Krankenversicherung gibt aber jede die selben finanziellen Mittel zur Ausgabe vom Staat erhält wieso dann so viel verschiedene...um die Konkurrenz zu erhöhen... welche Konkurrenz, ach ja ich vergaß wer am meisten einspaart bekommt am meisten zurück. Den Anreiz zur Menschenunwürdigen Einsparungen bei Personal und Gerät haben wir also selbst Gesetzt als wir die Krankenkassen gebeten haben untereinander zu konkurrieren. Nur wieso haben Gesundheitskonzerne die Möglichkeit sich ein Imperium aufzubauen wenn sie doch eigentlich nur das Zahlen sollen was nötig ist? Liegt vermutlich daran dass die Versicherungen selbst im Aktienindex eingeschrieben sind. Die Fallpauschale führt dazu dass zwar akut das System weiterläuft, aber man übersieht dass dadurch das Personal in den Häusern radikal reduziert wird. Auch der Grad der Versorgung ist trotz der vorhandenen Möglichkeiten radikal künstlich reduziert worden. Unsere Lage hätte und muss nicht so schlimm (gewesen) sein, es gibt zwar generell in allen Bereichen, zu wenig, wenn man aber die Finanzielle Mittel für den Personalschlüssel großzügiger gestalten würde, würden sich binnen kurzer Zeit auch Menschen finden die diesen Beruf (wieder) Ausüben wollen. Das System so wie es ist trägt auch dazu bei dass die Qualität der praktischen Ausbildung von Pflegekräften ein standalone Job ist, d.h wenn du um Hilfe bittest oder selbst nicht weiter weißt weil du einfach mit der Situation noch nie konfrontiert wurdest kann in den wenigsten Fällen dir jemand helfen, noch dazu wird dir später dann negativ angerechnet dass man Stress macht "nur" weil man etwas lernen möchte mMn auch ein Grund warum mehr Auszubildenden aus der Pflege gehen, sie tun Dinge für die sie noch nicht ausgebildet sind klar war dass früher auch so aber der Aufgabenbereich von Damals zu heute ist so enorm gewachsen. Es gibt so viel mehr Gründe, u.a auch weswegen ich gekündigt habe Aber dass sollte nicht der einzige Ausweg sein es sollte wieder mehr Kontrolle seitens des Staats geben, anstatt dass über 3 Ecken durch die Versicherung Druck ausgeübt wird. Wahrscheinlich ist dass aber auch nicht nur ein Problem des fallpauschalensystems sondern auch ein Problem das mit der enorm Zunahme von Menschen innerhalb des anspruchssystems zu tun hat. Man hat mit Bismark damals die richtige Idee gehabt aber nicht mit dem enormen Anstieg des Drucks auf das System, aus Angst hat man dann 2003 anstatt den Druck auf dem Staatskörper mit mehr Finanziellen Mitteln auszugleichen, hat man ihn schlichtweg durch Private Investoren ausgeglichen. Nur blöd der Aktienindex nichts mit der Würde der Menschen zu tun hat. Schlussendlich müssen wir einen Weg finden allen klar zu machen dass ein System dass andere Gesund machen soll niemals Selbst finanzierbar sein kann Die Finanziellen Mitteln die in den gesetzlichen Versicherungen vorhanden sind reichen für so viele Menschen einfach nicht aus dasselbe gilt für die Rente auch ein System dass auf Einzahlung basiert Mehr würde und Effizienz statt Profit und Bürokratie
@@GermanNurse Mich würde auch mal interessieren, warum wir noch immer das System mit dem Privatpatienten haben und warum sich der Staat noch immer mit seinen Beamten aus den Gesetzen rauschleichen kann, die er für den privaten Arbeitgeber erlassen hat. Der Staat entzieht sich damit den Gesetzen, die er selbst geschaffen hat. Alle Beamten in die GKV und es ginge der "einzigen GKV" deutlich besser.
@@jutta6949 ich Würde sogar einen Schritt weiter gehen… Ich war auch wenn nur sehr kurz in der Pflege Wieso braucht man zig verschiedene Krankenkassen obwohl jeder von Ihnen nur die gleichen Leistungen anbieten darf? und jede Behandlung gleich bezahlt werden muss natürlich um Wettbewerb zu schaffen wer dass wenigste geld aus der staatskasse zieht hat nach abzug der Aufwandskosten mehr für sich übrig, dass ist doch der einzigste grund warum es da so bürokratisch zugeht um möglichst viele leistungsempfänger abzuschrecken obwohl dieser Anspruch auf leistung xy… hätte und somit weniger ausgeben zu müssen. Wenn man alle kk vereinigen würde und die pkv abschaffen würde würde es vielen in Deutschland besser gehen. Allerdings müsste sich der staat ja dann direkt mit den leistungsempfänger auseinandersetzen und dass ist ja der Grund weshalb die Krankenkassen überhaupt privat und aktiennotiert sind Ausgaben minimieren, gewinne als Dividende an die Anleger auszahlen. Dass was die Anleger an devidenden vom aktiennotierten Versicherungsgesellschaften erhalten ist dass was am ende beim hilfeempfänger fehlt und deshalb muss die ein oder andere Maßnahme halt abgewert werden damit der Überschuss an die anleger ausgezahlt werden kann…einfach wiederwärtig dass die höhe des Aktienkurs von den ausgaben am tropf des Patienten abgezweigt wird um mit geld vom staat dass in private Versicherungsgesellschaften investiert wird um unsere Gesundheit zu gewährleisten, am ende auch noch Geld verdient wird. Gesundheit in jeglicher Form sollte nonprofit für die betreiber (eigentlich der staat) sein und alleine vom staat und Stiftungen finanziert werden um Negativen Einfluss zu in form von einspaarungen zu verhindern. Aber klar um dass alles vom Staat finanzieren zu lassen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Eine staatliche Krankenkasse) dafür fehlt uns natürlich das geld und deswegen muss der Bürger leiden der eine mehr der andere weniger Nebenbei kurbeln wir mit dem abfluss der staatlichen Ausgaben für Gesundheit Inländische unternehmen und den Aktienmarkt an, wie praktisch ein perfektes System zum sterben zu viel doch zum leben zu wenig…
@Lara Anna Alles gut außer eins die ärzte als auch die Pflege sind nur schergen denen die zeit und kostendruck im nacken sitzt. Ständig lhängem einem die Effizienzprüfer auf der station rum als würdest du einen Fertigungsprozess beaufsichtigen dass ist pflege und kein Fließbandarbeiten, nur fühlt es sich genauso an…. Die prüfen dann mit wie wenig personal du maximal auskommst ohne dass dir einer wegstirbt meistens bedeutet dass dann 1 zu1…kotz
Ich finde es beeindruckend wie Herr Lauterbach sich ein Urteil darüber erlaubt wie Ärzte arbeiten, obwohl er selber nie als Arzt praktiziert hat. Weder Ahnung von Klinik noch vom Beruf in der Praxis. Harvard hilft nichts, wenn man noch nie eine deutsche Klinik von Innen gesehen hat. Wir brauchen eine Politik die praxisorientiert arbeitet und Menschen aus dem Beruf miteinbezieht! Ich bin nun fast mit meinem Medizinstudium fertig und habe Angst davor, unter diesen Bedingungen anzufangen. Ich kenne viel zu viele junge Ärzte, die verheizt werden und am Limit sind. Deutschland rollt auf eine Gesundheitskrise zu
Da stimme ich dir zu bezogen auf die Gesundheitskriese Hab dazu einen Kommentar geschrieben was meinst Du darüber ich Würde sogar einen Schritt weiter gehen… Ich war auch wenn nur sehr kurz in der Pflege Wieso braucht man zig verschiedene Krankenkassen obwohl jeder von Ihnen nur die gleichen Leistungen anbieten darf? und jede Behandlung gleich bezahlt werden muss natürlich um Wettbewerb zu schaffen wer dass wenigste geld aus der staatskasse zieht hat nach abzug der Aufwandskosten mehr für sich übrig, dass ist doch der einzigste grund warum es da so bürokratisch zugeht um möglichst viele leistungsempfänger abzuschrecken obwohl dieser Anspruch auf leistung xy… hätte und somit weniger ausgeben zu müssen. Wenn man alle kk vereinigen würde und die pkv abschaffen würde würde es vielen in Deutschland besser gehen. Allerdings müsste sich der staat ja dann direkt mit den leistungsempfänger auseinandersetzen und dass ist ja der Grund weshalb die Krankenkassen überhaupt privat und aktiennotiert sind Ausgaben minimieren, gewinne als Dividende an die Anleger auszahlen. Dass was die Anleger an devidenden vom aktiennotierten Versicherungsgesellschaften erhalten ist dass was am ende beim hilfeempfänger fehlt und deshalb muss die ein oder andere Maßnahme halt abgewert werden damit der Überschuss an die anleger ausgezahlt werden kann…einfach wiederwärtig dass die höhe des Aktienkurs von den ausgaben am tropf des Patienten abgezweigt wird um mit geld vom staat dass in private Versicherungsgesellschaften investiert wird um unsere Gesundheit zu gewährleisten, am ende auch noch Geld verdient wird. Gesundheit in jeglicher Form sollte nonprofit für die betreiber (eigentlich der staat) sein und alleine vom staat und Stiftungen finanziert werden um Negativen Einfluss zu in form von einspaarungen zu verhindern. Aber klar um dass alles vom Staat finanzieren zu lassen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Eine staatliche Krankenkasse) dafür fehlt uns natürlich das geld und deswegen muss der Bürger leiden der eine mehr der andere weniger Nebenbei kurbeln wir mit dem abfluss der staatlichen Ausgaben für Gesundheit Inländische unternehmen und den Aktienmarkt an, wie praktisch ein perfektes System zum sterben zu viel doch zum leben zu wenig…
Ich wünsche dem tatsächlich, dass er mal notfallmäßig in die Klinik kommt und sich wie ein gesetzlich krankenversicherter Bürger fühlen darf! Wenn er es überlebt.
Der hätte mal 2 Wochen in der Inneren an einer Uniklinik arbeiten sollen. Das würde schon reichen, dass sich was ändern würde. Ich kenne aktuell 2 Assistenzärzte die in ihrem Urlaub 24h Dienste machen müssen, weil die Klinik (keine Uniklinik aber Innere) so unterbesetzt ist. Andere bleiben teilweise bis 20 Uhr bekommen aber die Überstunden nicht aufgeschrieben. Jedes Mal muss irgendjemand sein Wochenende aufgeben wenn einer krank ist und einspringen, sodass die schon gar keine festen Pläne mehr fürs Wochenende machen. Ich verstehe total, wieso so viele auswandern. Ich bin grade im PJ und hab jetzt schon Angst davor, wenn das Jahr vorbei ist, weil ich sehe, dass ich dann kein Leben mehr haben werde.
Ich bin so froh und dankbar, dass ihr darüber berichtet! Dieser Beitrag sollte überall geteilt werden!! Das System muss grundlegend geändert werden. Gruß von einer Assistenzärztin im stationären Bereich.
Ich studiere auch grad Medizin im 7. FS und mache mir auch Sorgen um meine berufliche Zukunft, beziehungsweise den damit verbundenen Arbeitsaufwand. In meiner ersten Famulatur musste ich als erstes lernen, dass ärztliche Tätigkeit in der Klinik vor allem Dokumentation bedeutet und ich hab mir schon da mehr Interaktion mit den Patienten gewünscht. Dennoch habe ich keinen Lösungsvorschlag, der das Fallpauschalensystem ablösen könnte. Wenn wieder nach Liegedauer finanziert würde, dann würde das auch wieder Probleme zum Nachteil der Behandlung/der Patienten zur Folge haben. (Unnötig lange Liegedauer zum Beispiel)
@@liker347 Ich bin selber als Ärztin tätig und kann nur berichten, dass VIELE kliniken versuchen die Ärzte durch günstige Physiacian Assistants zu ersetzen,. (bekommen sogar weniger Gehalt als eine Krankenschwester)
Liebe Jenny W ,wir Patienten wissen um diese Zustände und die Politiker wissen es auch,nur leider werden keine Maßnahmen dagegen unternommen,ganz im Gegenteil,die Lage spitzt sich immer weiter zu. Was soll man machen? Ich gehe wieder auf die Straße und das sollten Sie auch tun!! Alles Gute!!
Das müsste Pflicht sein für jeden Gesundheitsminister. Ausserdem müsste er/sie /es dasselbe in Altenheimen tun. Einmal als Begleiter und dann jeweils 4 Wochen als "simulierter" Patient in der Klinik und als Altenheimbewohner. Nach dieser "Ausbildung" dürfte er mitreden.
Eine Woche überleben die niemals als Ihre Begleiter! Nach einem halben Tag werden die schon Burnaut verspüren.! Ich persönlich bin sehr dankbar für Ärzte.
Ich habe kürzlich das Medizinstudium abgeschlossen, mir graust es jetzt schon vor dem Berufseinstieg. Wenn sich langfristig nicht wesentlich etwas ändert, werde ich das Land oder den Beruf verlassen. Schade um den "verschwendeten" , Studienplatz, der den Steuerzahler etwa 200 000€ kostet.
@@evacorleone5506 Solange man nicht in einer Praxis arbeiten will die nur auf Profit aus ist ist eine Langfristige bleibe im Beruf nur über einen Job im K.H oder einer Ambulanz/Privatklinik (🤮) möglich. Alles andere frisst einen selbst noch mehr auf und treibt dich nebenbei in den Sozialen/Finanziellen Rui.
Gern geschehen, schon mal drüber nachgedacht den Studienplatz jemandem zu überlassen der danach auch denen halfen will die seine Ausbildung bezahlt haben?
@@thewhites6027 Wer bewusst einspart obwohl Mangel besteht, nur um dadurch kosten zu sparen darf auch nicht erwarten dass die Leute die dafür dann Überstunden arbeiten müssen um ein Minimum an Menschenwürde sicherzustellen, ihnen dann noch treu bleiben. Steh du mal von deiner Couch auf und mach einen Tag mein Job,....egal ob Pflege oder die Ärzteschaft wir alle (Die meisten) schleifen uns den Arsch ab damit ihr in friedlicher Gewissheit schlafen könnt, wissend dass wenn 112 gerufen wird jemand kommt dich bei uns einliefert und wir dich anschließend trotz Mangel versorgen.... Dass (...) dass ist echte undankbarkeit und nicht ein Arzt der wegen >wirklich< unhaltbarer Umständen gedenkt zu kündigen.
@@thewhites6027 Sie sind vielleicht witzig. Man geht ja nicht in dieses Studium hinein, mit dem Hintergedanken, es dem Steuerzahler "eins auszuwischen", sondern in erster Linie um Menschen zu helfen und einen eigentlich erfüllenden Beruf zu ergreifen. Dass die Rahmenbedingungen allerdings immer schlechter werden (übrigens auch im ambulanten Bereich dank Lauterbachs geplanter Abschaffung des "TSVG") und daher nach neuesten Umfragen (Marburger Bund) 25% der Ärzteschaft überlgen, den Beruf ganz aufzugeben, lassen Sie vermutlich außer Acht. An sich lebe ich gerne in diesem Land, und selbst wenn ich "nicht kurativ" tätig sein sollte, werde ich die Kosten des Studienplatzes irgendwann in Form von Steuern wieder zurückzahlen.
So schauts es aus.Das nicht erst seit gestern,es wird immer schlimmer.Solange sich keiner wehrt ,wird sich nichts ändern.Da hilft auch so eine Doku nichts!
Das stimmt leider absolut. Es geht nur um Leistung und Profit, wie es dem Menschen geht ist absolute Nebensache. Zeitkorridore in der Pflege, Fallpauschalen im Krankenhaus, alles nur Profitgier um Heilung, Prävention und Rehabilitation geht es nur in den Werbeanzeigen der Unternehmen.
@@Dave_Albright Das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Wenn Patienten nicht mehr adäquat versorgt werden können, fehlen dem Land Steuerzahler, die den Bundestagsabgeordneten ihr Gehalt bezahlen. Es ist sogar so, dass bei Patienten die nicht richtig behandelt werden, die Krankheit chronifizieren kann oder auch durch Arztfehler arbeitsunfähig werden, kosten sie den verbleibenen Steuerzahlern mehr Geld. Ich kann daher diese Unlogik in der mangelhaften Patientenversorgung und Verheizung der medizinischen Mitarbeiter in keinster Weise nachvollziehen.
Am MEISTEN macht es Patienten kaputt! Und an zweiter Stelle alle die Arbeitskräfte die wirklich helfen wollen. Die einzigen die vom Gesundheitssystem langfristig profitieren sind die geldsüchtigen Konzerne und Versicherungen.
Es ist total schön, dass momentan für kurze Zeit auch mal auf die miesen Bedingungen von Ärztinnen und Ärzten aufmerksam gemacht wird. Es wird so viel über die Pflege gesprochen (und das ist richtig und wichtig!). Andere Berufsgruppen werden dann gern vergessen. Als Argument kommt dann oft: „Aber Ärzte verdienen ja viel“. Was auch nur bedingt stimmt. Und vor allem ist es, ähnlich wie in der Pflege, nicht der Verdienst, der an erster Stelle stört, sondern die Bedingungen an vielen Krankenhäusern. Diese machen eine patient:innenorientierte Arbeit oft unmöglich. Ganz zu schweigen von einer Rücksichtnahme auf die eigene Gesundheit. Gilt übrigens auch für Rettungskräfte, Physios und viele, viele andere wertvolle und vergessene Berufsgruppen im Krankenhaus, ohne die gar nichts laufen würde.
Stimmt leider.. wir sind in einer Klinik auch nur 3 Ergotherapeuten wenn's gut läuft für 3 ganze Stationen 🥴 Muss schon in Teilzeit arbeiten, weil ich es psychisch nicht mehr ausgehalten hab.. da wäre das Burnout/die Depression nicht weit weg gewesen.
Zumal Zeitarbeiter in der Pflege mehr verdienen als ein Assistenzarzt. Also so hoch ist das Gehalt nicht als Arzt wie viele denken. Je nach Krankenhaus werden die Dienste ja auch kaum vergütet.
Im Prinzip müssen wir wieder zurück zu dem, was wir mal hatten, eine staatliche Krankenversicherung. Schweden ist hier beispielhaft. Da gibt es kein Arbeiten am Limit im Gesundheitswesen. Es gibt reichlich Ärzte und Pflegepersonal und die Gesundheitsdienstleisenden werden gut bezahlt. Das Problem bei uns ist, dass die Krankenversicherungen wie Banken funktionieren und die Kliniken wie Profit-Unternehmen. Das kann nicht gut gehen.
Ich war gerade fast 6 Wochen in einem kleinen Krankenhaus und bin sehr froh, dass ich nicht alle geschilderten Probleme teilen kann. Dennoch habe auch ich Personal am Limit erlebt und empfinde diesen Gesundheitsminister als Farce für den gesamten Bereich. Eine absolute Fehlbesetzung und entgegen der Menschlichkeit auf allen Seiten
Gab es jemals einen guten Gesundheitsminister in Deutschland? Ich glaube nicht. Es ist scheinbar ein umgekehrter Wettlauf - alle vier Jahre einen schlimmeren Minister zu finden und zu besetzen. Und da wüsste ich auch schon den perfekten Nachfolger - der ehemalige DB Chef Mehdorn😂
Ich bin sehr dankbar zu allen Ärzten, bei den wir im Krankenhaus behandelt wurden. Sie waren immer freundlich und hilfreich, und ich hatte das Gefühl, dass ihnen nicht egal war. Das ist einen furchtbar schwieriger Job, und ich war total glücklich die tolle Ärzten gesetzlich versichert zu haben.
Bin so froh, dass ich vor etwa 1,5 Jahre aus dem klinischen Alltag als Arzt ausgestiegen bin, und mich einer komplett anderen Tätigkeit fernab der Medizin zugewandt habe. Niemals würde ich wieder zurückkehren. Wie lang das Gesundheitssystem so noch bestehen und durchhalten kann, bleibt fraglich.
@@amromed4389 Als ob Auswandern so eine tolle Option wäre :D andere Sprache, anderes System, vllt hat man hier Familie, um gar nicht erst auf die Kosten zu kommen. Da ist es ja wohl viel leichter aus dem Beruf auszusteigen
@@888167 stimmt nicht. Wenn man sich umschaut und weit in der Weiterbildung ist, ist das möglich. Klar gibt es Schwierigkeiten, aber die Vorteile danach überwiegen!
Super Beitrag, bin zwar nur eine krankenschwester aber dass euch Ärzte nicht besser geht als uns in der pflege überrascht mich nicht. Die Schichten, Zeitmangel und personalmangel ist in allen Fachrichtung übergreifend . Für den patient hat man einfach keine Zeit. Es geht einfach nur um's Geld. Es ist einfach nur traurig, dass der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht..
Ich schließe mich an: Was heißt hier nur. Ob nun Pflege, Physio, Schwester oder Ergo, wir müssen zusammenhalten :) jeder ist gleich viel wert und hat eine ganze wichtige Position. Und ja, du hast recht, ich hoffe wir können das Blatt nochmal wenden. Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt stehen und nicht das Geld.
Finde ich mega das ihr darüber berichtet!!! Krankenhaus sind nur noch da um Geld zu machen . Die Aktion von den Arzt finde ich fantastisch, ich drücke euch die Daumen das ihr damit was erreicht! Ich bin definitiv auf eure Seite!
Vielen Dank für Euren Bericht! Ich bin Fachärztin in der Klinik und hatte schonmal ein Burnout bzw. eine Erschöpfungsdepression. In der Klinik, wo ich fast vier Monate behandelt wurde, waren außer mir noch sehr, sehr viele Klinikärzte- vom Berufsanfänger bis zum Chefarzt. Das Problem ist weit verbreitet, leider 😔
Bei Burnout muss mit Nahrungsergänzungsmittel alles aufgefüllt werden. Die Neurotransmitter und der GABA Spiegel müssen getestet werden. Das sagt einem kein Arzt. 🤔 Dank einer Heilpraktikerin bin ich gesund geworden. Die Klinik war weitgehend für die Katz.
@@nele0411 Krankenkassenbeiträge sollten auch nicht hoch sein,denn wegen Inflation und so und den ganzen unnötigen rentenbeiträgen,die man im Alter nicht bekommt sorgen dafür dass man sparen MUSS
Ne das is so weil wir ganz viele menschen in mächtigen positionen haben die nicht wählen, sich an der politischen gestaltung nicht beteiligen und sich immer wieder auf die leute verlassen von denen sie betrogen worden.
Schön dass ihr ein Krankenhaus gefunden habt das einem Dreh zugestimmt hat! Und leider ist Herr Lauterbach mit den Gesundheitsreformen maßgeblich an der Situation, die jetzt ist, beteiligt. Ich habe 16 Jahre als Krankenschwester gearbeitet. Und bin heute aufgrund der Arbeit gesundheitlich arbeitsunfähig (seit knapp drei Jahren im Rollstuhl). Und ich bin kein Einzelfall. Es ist doch schon so lange bekannt, wie das Gesundheitssystem aussieht. Und was ist bisher passiert? Schade dass sich Herr Lauterbach nicht zur Anfrage geäußert hat! Liebe Frau Politikerin, bearbeitet, gehört und reformiert wurde schon seit vielen Jahren! Die Frage ist - was kommt tatsächlich dabei in der Praxis raus? Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel für das erkrankte System. „Eine enorme Arbeitszeiterleichterung“ finde ich stark übertrieben. Denn die Dokumentation ist nicht alles. Die Belastung in den Diensten ist ja sehr hoch. Und andere Berufsgruppen stärken? Sollen Pflegekräfte noch mehr Aufgaben übernehmen, wo sie die jetzigen schon nicht mehr schaffen können?
Das allein Lauterbrach in die Schuhe zu schieben ist schon leicht beschränkt. Der Kerl ist seit 8. Dezember 2021 Gesundheitsminister... Die Korruptions-Union CDU/CSU ist maßgeblich schuld and der Misere, wann rafft ihr das endlich? Wie kann man so vergesslich sein 🤦♂ Die haben uns über Jahrzente ausgebeutet und jetzt erwartet ihr das Lauterbrach innerhalb eines Jahres ändert ????????? Herr wirf Hirn vom Himmel oder Steine, hauptsache du triffst 😅
@@ElRabito Ähem - ich hatte nicht geschrieben dass es Lauterbach gewesen ist. Er war an den Gesundheitsreformen beteiligt. Und die liegen mehr als 8 Jahre zurück! Übrigens gibt es Videos von 1955 in schwarz weiß in der Krankenschwestern zu den Missständen befragt wurden. Und es wurden genau dieselben Missstände wie heute erwähnt. Wieviele Jahre hast du im Gesundheitssystem gearbeitet?
Nicht vergessen, dass Karl Lauterbach von 2001 bis 2013 im Aufsichtsrat der börsennotierten Rhön Klinikum AG saß. Von daher weiß er sicher ganz genau, wie es besonders in auf Gewinn getrimmten Kliniken läuft.
Und die elektronische Patientenakte schreibt sich auch nicht von alleine, ich sehe nicht, wie dadurch wirklich maßgeblich Zeit und Druck genommen werden soll. Das allein als so ziemlich einzige Neuerung zu präsentieren ist schwach, und warum halten Politiker immer an ihren 20 jahre alten Erfindungen, die nur Scheiße gebracht haben fest? Wenn sie sich so um ihren Ruhm mühen, könnte man dann nicht den Ruhm und Ruf genießen, den man als der Held hätte, der sich wa neues, besseres einfallen ließe? Oder hat es vielleicht mit dem persönlichen Portfolio zutun, und zu vielen guten Freunden bei Krankenhausunternehmen, denen man ja nicht das wortwörtlich tötende Geschäft ruinieren will?
Echt super dass ihr auch darauf aufmerksam macht, wir Pfleger sehen dass ja auch tagtäglich, es ist ja nicht groß anders nur ist die Last auf noch weniger Schultern verteilt als bei uns den Pflegern
Ich bin seit 5 Jahren in der Klinik als Ärztin tätig, mindestens dreiviertel (oder mehr) meiner Studienfreunde arbeiten inzwischen nicht mehr in der Klinik, sondern in Praxis etc. oder haben die patientennahe Versorgung ganz verlassen. Ich selbst kann mir immer besser vorstellen komplett weg von der klinischen Versorgung zu gehen. Und meine jüngeren Kollegen, die jetzt angefangen haben, lassen sich noch weniger gefallen als es vor ein paar Jahren der Fall war (zurecht!). Ich sehe schwarz für die Zukunft , insbesondere bzgl. der medizinischen Versorgung in den Kliniken... die Arbeitsbedingungen sind absurd schlecht und es wird immer schlimmer... dafür dass man 6/7 Jahre studiert hat und dann in 12h Schichten unter enormen Stress einen Job macht, für den man eigenlich 3 Leute bräuchte- etwas traurig.
Geht mir genauso. Bin so schnell wie eigentlich möglich weg aus dem Klinikum und den meisten PJ geht es genauso oder es werden Fächer mit guten Bedingungen gewählt.
Meine Frau ist Krankenschwester im Klinikum. Sie geht in 2 Monaten, nach 43 Jahren im Schichtdienst im gleichem Haus , in Rente. Ihre Worte, keinen Tag länger . Ich finde es traurig ,das sich mit so einer Meinung, verabschietet wird.
@@karin.mathias3985 ja, genau diese Beispiele kenne ich bei mir auch.. da sind die alteingesessenen richtig guten Pflegekräfte, die sowas sagen wie "um jeden Tag, den ich nicht in die Arbeit muss bin ich froh" und die sich noch bis zur Rente in den Job schleppen. Echt echt traurig... als Arzt hat man wenigstens noch ein bisschen mehr Alternativen.
Ärztemangel, Lehrermangel, Mangel an Sicherheitspersonal an Flughäfen, Personalmangel im Einzelhandel.. gleichzeitig Millionen Arbeitslose. Es is' ja fast so, als würde das Jobcenter seine Arbeit nicht machen. Ebenso wenig die Ministerien und die, die die Arbeitsstellen schaffen (z.B. Bezirksregierung). Ja mensch... und was noch absurder ist: einerseits sprechen sie vom Lehrermangel und gleichzeitig gibt es keine Stellen für Festangestellte und in NRW sind tausende Lehrer arbeitslos oder für paar Monate befristet. ich frage mich glatt, ob das nicht bei Ärzten dann genauso ist. Denkbar wär's
Danke dass Ihr mal erwähnt dass Lauterbach damals der engste Berater war und mit für die Einführung der Fallpauschalen verantwortlich ist. Das wird leider des öfteren "vergessen zu erwähnen"
Es freut mich das sie sich glücklich schätzen können,einen guten Arbeitsplatz zu haben.Aber sie möchten doch mit ihrem Kommentar nicht sagen.Sie wussten nicht was in der Pflege los ist?
Lauterbach und Co wissen wie die aktuelle Situation ist. Der wirtschaftliche Gewinn war schon immer wichtiger. Wir leben in einem Land, dass ein Rentner sich Sorgen machen muss genug Gelx zu haben für seine eigene Beerdigung, weil man zusätzlich quasi Miete zahlen muss um in einem Friedhof Frieden finden zu dürfen. Wobei wo ist die letzte Ruhe, wenn man selbst danach dem Staat Geld schuldet, weil es illegal wäre außerhalb eines Friedhof beerdigt zu werden...
Das DRG-System war leider die logische Konsequenz aus den Exzessen vieler Chefärzte in den Jahren vor der Einführung. Viele Patientinnen und Patienten lagen extra lange im Krankenhaus um möglichst viel Geld abrechnen zu können. Allerdings ist das DRG-System auch, wie hier gezeigt, nicht perfekt und braucht dringend eine Reform. Ich als derzeitiger Medizinstudent denke, dass wir in Krankenhäusern neben einem Pflegeschlüssel auch einen Arztschlüssel bräuchten, um eine gewisse Mindestanzahl an Ärztinnen und Ärzten pro Station gesetzlich zu verankern. Gleichzeitig sollten Personalkosten direkt aus dem Gesundheitstopf finanziert werden und nicht über das DRG-System. Dadurch würden die Anreize entfallen die Hauptkosten eines Krankenhauses, also das Personal, durch eine geringe Personaldecke gering zu halten. Just my 2 cents
Die Personalschlüssel gibt es in RLP z.B. schon und werden stets zu niedrig ausgehandelt. Das hat unmittelbar mit der Krankenhausfinanzierung zu tun. Das DRG-System ist ein Konzept der Ausbeutung und des Runterwirtschaftens aus der Zeit der Agenda 2010, welches Ressourcen aus dem öffentlichen Gesundheitswesen in private Taschen wirtschaftet (wie eig auch der Rest der Agenda 2010, siehe Privatisierung der DB...) und daher nicht reformierbar. Das Gesundheitssystem muss wieder verstaatlicht werden, von den Krankenversicherungen bishin zu den Klinik- und Heimbetreibern. Schluss mit dem Neoliberalismus!
Es sollte vorallem einen Eignungstest für angehende Ärzte geben, ob sie vom Wesen her auch tatsächlich richtig in dem Beruf sind. Ähnlich wie in Polizei-Berufen. Ein Mensch mit Störungen aus der Cluster B Kategorie hat als Arzt nichts verloren. Und davon gibt es leider in unserem System zu viele - gerade in der Chefarzt Etage. Kommt leider teilweise auch noch aus der NS Zeit. Da muss man als allererstes ansetzen (neben politischen Reformen)!
@@wolfgangrank7108 das ist mir klar. Allerdings waren die Liegezeiten da unglaublich lang. Grundsätzlich ist eine schwarze Null ohne gewinne der richtige Weg der wieder eingeschlagen werden sollte. Deshalb sollten die Kosten des Aufenthaltes weiter über eine Art DRG abgerechnet werden um diese Fehler des alten Systems auszugleichen, aber eine Verbesserung herbeizuführen
Ich bin in Österreich versichert, Deutschland ist quasi meine Auslandsversicherung (ich bin hier und in Österreich wohnhaft). Wenn wir wichtige aber nicht dringliche Anliegen haben, gehen wir in Österreich zum Arzt. Dort läuft alles sehr viel reibungsloser ab, alleine schon mit dem Chip mit Infos über den Patienten auf der Karte erleichtert sehr vieles und spart einiges an Zeit. Schade, dass wir allgemein so ewig für jede noch so kleine Änderung brauchen
Danke dass ihr über dieses Problem berichtet. Habe das Gefühl alle sprechen von Pflegenotstand und Ärztemangel aber ändern tut sich gar nichts. Den meisten wird erst bewusst in welch katastrophalen System wir arbeiten wenn sie selber im Krankenhaus sind. Ich arbeite selbst als Ärztin im Krankenhaus - seit Monaten habe ich keine Betten nachts und muss persönlich Kliniken abtelefonieren damit bitte bitte mein Patient weiter geschickt werden kann. Ich arbeite bei gesetzlich vorgeschriebenen max 4x 24h Schichten seit Monaten 5-6 Schichten die teilweise bis zu 28 h dauernd. Jeden Tag mindestens 1-2 Überstunden die nicht ausgeglichen werden. Und das absurde? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue habe ich noch eine von den 'guten stellen'! Ich liebe meine Job aber zuviel ist einfach zuviel. Stellenweise heule ich vor Stress täglich obwohl ich ein stressresistenter Mensch bin. Ich weiß nicht wie lange man das aushalten kann.
Hi Regina, ich kann deinen Beitrag so sehr nachfühlen. Arbeitest du in der Inneren? Ich hasse dieses (erfolglose) herumtelefonieren so sehr, bin grad in einer Rehaklinik (auch da arbeite ich mit durchschnittlich 50h Wochen einfach zu viel). momentan melden sich in Berlin regelmäßig Kliniken ab bzw. deren Rettungsstellen oder Intensivstationen🙈 wie lange musst du noch in der Klinik arbeiten? Ich zähle die Tage wenn ich in den ambulanten Sektor wechsle; muss leider nochmal in die Akutklinik. Auch mir macht Inhaltlich der Beruf große Freude, aber nicht die Strukturen und Bedingungen.
„Der Bösewicht, wenn er mehr als 10 Jahre im Gesundheitsbereich arbeitet, zahlt im Voraus, es ist niemand mehr übrig und es dauert eine Weile, bis er die Probleme löst, sich bedankt und rechtzeitig reagiert, wie es das Gesetz vorschreibt“, sagte Neybecker aus Berlin Deuschtland, Merci
Super interessant. Könntet ihr das gleiche mal über den Rettungsdienst machen? Hier sind in ganz Deutschland ebenfalls alle an der Belastungsgrenze. Immer mehr Einsätze, immer mehr Personalmangel 😕 Keine Zeit für Essen und Trinken und als Notfallsanitäter steht man aufgrund fehlender Rechtsicherheit teilweise halb vor dem Richter… In ganz Deutschland stehen jeden Tag Rettungswaagen, weil sie nicht mehr besetzt werden können. Die kann leben kosten und niemanden der Politik interessiert ist. Es muss erst das Kind eines Politikers treffen 🙁 Wenn Kliniken durch Personalmangel keine Betten haben, müssen Patienten verlegt werden. Also kommt hier immer wieder teilweise mit weiten Strecken der Rettungsdienst zum Einsatz, Patienten fliegen nicht von A nach B. Auch Covid Patienten sind Beatmet und im Koma nicht zur nächsten Klinik gelaufen. Im Vollschutz 3h in die nächste Klinik in RTW gefangen und Klimaanlage defekt. Wäre super wenn Ihr vielleicht dem Rettungswesen einwenig Aufmerksamkeit schenken könntet. Die Politik hat uns leider nicht mal auf dem Schirm (Corona-Bonus trotz an vorderster Front nie erhalten). Es könnte jeden Tag einen von uns treffen, dass kein RTW mehr in akuter Not zu einem kommt, wenn jede Sekunde über leben und tot entscheiden. Liebe Grüße von einer hauptamtlichen Rettungsdienstlerin ☺️
Ich kann sie sehr gut verstehen.Was ich nicht verstehen kann.Warum schließen sich nicht alle zusammen und gehen auf die Straße. Piloten streiken schon wieder.Grus von einer Krankenschwester
@@gabrieleerfurth7682 Hallo liebe Gabriele Erfurth. Leider ist bei uns Streiken nicht ganz so einfach. Ein Auto muss bei uns zwingend besetzt werden. Zudem muss das Auto ja mit 2 Fachkräften besetzt werden. Eine Reduzierung des Personals wie in der Klinik geht bei uns somit nicht. Momentan sind wir so an der Belastungsgrenze angekommen, dass man natürlich nach 10 Tage Dienst und einem freien Tag diesen zum regenerieren nimmt. Max. könnten wir nur 1 Tag streiken und dies bringt nichts. (Siehe Klinikstreik NRW). In den meisten Bundesländer ist der Rettungsdienst privatisiert (also Johanniter, Rotes Kreuz, Malteser, ASB und co.). In Berlin läuft es z.B. über die Feuerwehr somit staatlich, also streiken nicht möglich. Es wurde schon vermehrt mit Politikern gesprochen aber leider ist nichts passiert. Bei den letzten Gesprächen über Corona-Boni wurde aktiv RD eigentlich aufgenommen und direkt wieder abgelehnt von dem Großteil der Regierung (Verstehen tut es keiner, aber man kennt ja die fliegenden Covid positiven die von Intensiv zu Intensiv sich teleportieren oder einfach zu Fuß mit schwerster Atemnot laufen 🤦🏻♀️). Wenn streiken bei uns einfach wäre, dann wäre es auch öfters passiert. Die wenigen Male wo ein paar auf die Straße gingen, kam weder in der Bevölkerung noch in den Medien/ Politik an.
Eure Situation als Rettungssanitäter tut mir sehr leid. Unser kapitalistisches Gesellschaftssystem ist fatal chaotisch. Auch eine sogenannte Demokratie oder Parteienwechsel ändert nichts daran - warum auch? Wie soll sich was ändern, wenn Geld, Macht, Leistung und Image das Wichtigste für die Regierung ist ?? Wer sich mit Geschichte beschäftigt, wird erkennen, daß Menschen durch Menschen seit Jahrtausenden schon, nur punktuell weltweit wirklich gut behandelt werden. Punkte, die sich durch schlechte Umstände wieder auflösen und wieder irgendwo bilden. Ansonsten ist unsere Welt global IMMER SCHON mit Unruhen, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Hunger, Krankheiten, Kriege, Korruption, Missachtung der Alten oder faulen Wohlstand aller Art und Weise durch böse Menschen behaftet. Wacht auf liebe Leute, die ihr wirklich das Gute wollt für die Menschen - wacht auf. Es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde, als wir alle in Schulen gelernt haben - das Meiste ist Lug und Trug, von dem, was vor sich geht in der Menschheit - wacht auf. Es ist ein geistiger Krieg gegen die Menschen, gegen ihren Geist, ihre Psyche und ihre Seele!! Selbst habe ich im Gesundheitswesen lange Jahre gearbeitet bis ich fertig war. Viele Menschen haben mir ihre Geschichten erzählt, ich nahm mir einfach die Zeit - Basta. Auch ich hatte Ängste aber die Menschen waren mir wichtiger. Ich lernte GottJesus Christus durch sie kennen, welcher der UrSchöpfer und der Heilige Allmächtige Geist des gesamten Weltenalls ist. Ich erkannte Gottes Geschenke in vielen "Zufällen", wie es die Menschen nennen. Es gibt unseren Heiligen geistigen GottJesus Christus, der bei jedem Menschen ist, auch wenn Er sich nicht zeigt und Er kann NUR eingreifen, wenn ein Mensch an IHM glaubt, IHN von Herzen um Hilfe bittet - ich weiß es, habe viel diesbezüglich erfahren und gelernt. Gott muss die Selbstentscheidung eines Menschen achten!! Die meisten Menschen wollen nichts von IHM wissen, obwohl sie IHN nicht Mal kennen. In dieser chotischen, ungerechten, lieblosen Welt habe ich begriffen, dass Menschen böses tun aber nicht GottJesus Christus der Allmächtige. Er ist auch Jesus Christus, der einzige Weg, die Wahrheit und das Leben in Herrlichkeit und Ewigkeit für alle, die Ihn von Herzen annehmen. ER nimmt keinen Cent doch Leid kann ER uns nicht immer ersparen, doch Er führt uns, wenn wir Ihn fest IM Herzen folgen wollen, zuguterletzt nach Hause. Denn alle sind wir nicht von dieser Welt - nicht nur Jesus. Ruft Ihn um Hilfe an Im Herzen, egal, wer ihr seid, was ihr lebt - GottJesus Christus ist GEIST und Er ist überall und wartet auf ehrliche Kommunikation, denn ER liebt die Menschen. Wacht auf - traut euch - geht in euer Herz mit Ihm. 🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼❤️
Ich finde es toll, dass mehr Berichterstattung über die Zustände in unserem Medizinsystem gemacht wird! Ich hoffe, die Situation und das System ändert sich, damit das medizinische Personal (Krankenschwestern, Pfleger*innen und Ärzte und Ärztinnen) nicht vor Überlastung und Frust ihren Job nicht mehr ausüben können und/oder wollen! Es muss mehr darüber berichtet werden und es muss endlich etwas getan werden! Hut ab vor all dem medizinischen Personal!
Trotz dieser schlechten Bedingungen wollen soo viele Medizin studieren, aber es wird von Jahr zu Jahr schwerer, einen Platz zu bekommen, weil nicht genügend Studien/Ausbildungsplätze vorhanden sind. Der Personalmangel ist einzig und allein dem zerrütteten und Profitgierigen Gesundheitssystem zu verdanken. Übrigens fände ich es schön, noch anzumerken, dass auch Pflegekräfte massiv unter den schlechten Umständen des Klinikalltags leiden. Danke, dass ihr auf das Thema aufmerksam macht :)
Ausbildungsplätze in der Pflege gibts genügend. Und das Problem mit den Medizinstudenten lässt sich durch nachgelagerte Studiengebühren lösen. Ausgleichbar durch die Einkommenssteuer. Wenn die entsprechend lange in Deutschland Einkommenssteuer als Ärztinnen und Ärzte zahlen, können sie diese abbauen, ohne zusätzl. Kosten. Wenn sie in die Schweiz abhauen, oder nach nem Jahr aus dem Beruf ausscheiden, oder nie als Ärztinnen und Ärzte in Deutschland praktizieren oder Forschen, gibts halt ne Rechnung.
Ganz wichtige und richtige Doku! Danke dafür. Es ist von größter dringlichkeit, aufzudecken, was uns alle Betreffen kann, und zwar das das Gesundheitssystem sehr sehr Krank ist. Abo und Like ging raus! PS: Aktion "Bunte Kitteln" ganz große Sache!
Leider ist die Gesellschaft eines der größten probleme. Arbeite als Assistent in der ZNA und die Menschen kommen mit absoluten Kleinscheiss in die Notaufnahme und nehmen extrem viel Zeit in Anspruch
Ja gut da kannste aber auch nix gegen machen. Ich kann am we locker krank ohne schein machen, davon hab ich 3 tage im jahr, darüber hinaus muss ich eben in die notaufnahme
@@Tom-kh2vx mein hausarzt hat sonntags und samstags nicht geöffnet und wenn ich dann meinen dienst nicht antreten kann, muss ich auch mit ner billokrankheit zur notaufnahme. Ich mach die regeln ja nicht das mein AG entscheiden darf wir krank ich bin und deswegen einen schein brauch. So geht es vielen die in schichten arbeiten. Da biste öfter mal in der notaufnahme. Ansonsten gehe ich erst bei todesnähe ins krankenhaus. Die letzten 2 sachen waren lymphangitis und nierencholik ^^
@@brainbac8504 in den meisten Fällen schieben die Leute auch "akute" Probleme auf welche sonntag oder Montag bestehen und wollen diese dann Freitag nach behandelt haben.. was viele nicht wissen ist dass der Vordergrunddienst in der ZNA durch Assistenten besetzt wird welche wenig Erfahrung haben. Da ist der Hausarzt oder niedergelassene Facharzt sicherlich die bessere Adresse. Und das der Arzt ohne viel Erfahrung meistens länger braucht und auch Mal falsch liegt spiegelt sich in den Googlebewertungen fast jeder Klinik wieder in denen sich die Leute über lange wartezeiten und schlechte Behandlungen beschweren..
Ach und wenn der Hausarzt im Urlaub ist gibt es auch eine Vertretung in der Nähe bei der man sich dann vorstellen darf. Ein Zeckenstich und eine kleine Abschürfungen am Finger müssen auch nicht jedes Mal ärztlich behandelt werden. Jeder Bürger sollte eine Sprühflasche octenisept und pflaster im Haus haben. Eine ibuprofen darf man bei Schmerzen auch eigenständig Einnehmen ...
Meine Tochter musste kürzlich operiert werden und sie wollten uns zunächst mit einer Spritze gegen die Schmerzen nach Hause schicken und die OP dann ‚planen‘. Da musste ich ordentlich mit dem Oberarzt diskutieren und schließlich hat er sie dann doch noch direkt operiert, was, wie sich dann herausstellte unbedingt notwendig war! Hintergrund, weshalb sie uns erst wieder nach Hause schicken wollten, war der fehlende PCR Abstrich😣und der Arzt war seit 6h in der Früh im Dienst. Die OP war abends gegen 22h!! Zum Glück hat er es gut gemacht, aber Bedenken hatte ich schon…
Ich habe vor kurzem erst bis 3 Uhr nachts operiert, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Stunden gearbeitet hatte. Dies mit ca. 45 Minuten Pause die gesamte Zeit über, da sonst die Notaufnahme noch mehr als ohnehin schon überlaufen wäre. Gott sei Dank ist alles gut gelaufen, aber wenn solche Zustände gewollt sind brauch man sich über manchen Fehler eigentlich nicht wundern.
@@flyingdutchman9053 Das kann ich absolut nachvollziehen und ich habe allergrößten Respekt vor Euch!! Unser Gesundheitssystem ist eine Katastrophe!! Ich weiß nicht, ob es jemals besser wird. Ich arbeite selbst im Gesundheitsbereich und weiß was abrechenbar ist und was nicht- Es ist Ausbeute! Ich frage mich, wie lange es so weitergeht?!
@@SH-rl2gy Die Wand kommt definitiv. Viele verlassen bereits die Krankenhäuser, ergo noch mehr Arbeit auf wenige Schultern. Da wird es in Zukunft nur noch sehr wenige geben die nicht die Grenze erreichen. Warum auch nicht in die Schweiz etc. gehen und dort bei weniger Arbeit mehr verdienen. Mal ganz zu schweigen davon, dass man seine Berufung auch so ausüben möchte, dass es menschenwürdig ist.
@@flyingdutchman9053 ich weiß, viele gehen in die Schweiz und zu uns kommen viele aus den Ostblockländern, weil sie mit weniger Geld und den Arbeitsbedingungen zufrieden sind. Nicht falsch verstehen, ich habe überhaupt nichts gegen sie, aber bedenkenswert finde ich es und frage mich, wem es denn auffällt und wie es weitergehen soll?
Ein Arbeitstag als Chirurg: wenn ich ersten Dienst habe komme ich morgens um 7:30 Uhr in die Klinik und verlasse die Klinik am nächsten Morgen gegen 9:00 Uhr. Während dessen bin ich teilweise pausenlos am operieren habe kaum Zeit um etwas zu trinken geschweige denn zu essen an eine Pause ist teilweise nicht zu denken. Wie kann man es verantworten einen Patienten der nachts um 3:00 Uhr geliefert wird zu operieren obwohl man schon Fast 24 Stunden arbeitet. Mal eine Frage möchte jemand von euch von einem Arzt operiert werden der schon 22 Stunden wach ist und sich kaum noch konzentrieren kann. Jeder kennt die Studien wie lange man eine Konzentration aufrecht erhalten kann. Aber anscheinend interessiert es niemanden
Aber wieso machen Sie das als Arzt? Sie sind doch in einer Machtposition, wieso stehen Sie nicht ein für das Gute/eine Verbesserung? Sagen Sie klipp und klar wie unverantwortlich es ist sowohl dem Patienten als auch dem Arzt gegenüber. Wer sind denn die Geldgeber in ihrem spezifischen Fall?
Ich hatte eine Blinddarmentzündung, ich war 4 Stunden in einem Zimmer in der Notaufnahme. Mich haben 3 Ärzte untersucht, alle waren unterschiedlicher Meinung, einer konnte noch nicht mal Deutsch (was mir eigentlich egal ist, aber wenn ich nur indisch kann, komme ich in einem deutschen krankehaus eben schwierig voran). Dann war kein Zimmer frei, ich musste auf dem Flur warten weil das Zimmer in der Notaufnahme gebraucht wurde. Dort wurde ich leider vergessen. Im Krankenhaus war ich um 14:00 Uhr, um 23:30 Uhr wurde ich operiert (laut Ärzte war es ein absoluter Notfall). Dann war ich genau 2 Nächte dort, dann musste ich das Krankenhaus verlassen. Morgens musste ich mein Zimmer verlassen, aber dann 4h wieder auf dem Flur warten bis die Doku für den Hausarzt fertig war. Das ist kein Vorwurf an die Ärzte und Pfleger, ich will nur aufmerksam machen wie schlimm es um das Gesundheitssystem steht
2004 wurde es verpflichteten, es wurde aber schon Anfang der 90er unter Seehofer eingeführt und von den meisten Krankenkassen wurden damals schon nur die Fallpauschalen bezahlt!
Wieder nur heiße Luft an Aussagen von der Politik. Denen ist das doch eh alles egal, betrifft ja keinen von Ihnen, da sie ja Privat Versichert sind und somit ganz anders Behandelt werden.
Die Zustände in den Kliniken und auch in den Heimen und Rettungsdiensten sind katastrophal. Ich selber arbeite im Rettungsdienst, und bekomme von allem dem auch die volle Breitseite ab. Traurig einfach nur noch traurig…
Ich bin Medizinstudentin im 10. Semester und habe bereits für mich entschieden nach meinem Abschluss auszuwandern. Was ich im Rahmen von Praktika in Deutschen Krankenhäusern erlebt habe, schreckt einfach nur davon ab jemals in diesem System arbeiten zu wollen. Die 5-6 Jahre bis zum Facharzt würde ich hier nicht aushalten. Ich wünschte mehr Menschen würden solche Einblicke „hinter die Kulissen“ bekommen, vielleicht würde sich dann etwas ändern.
Aber gerade dann brauchen wir dich doch hier. Jemand der das Unheil erkennt und mit gutem Beispiel voran geht. Es bleiben doch sonst nur noch die Ärzte die ihre Patienten mit kaputt machen. Ich vermisse so sehr gute Ärzte in diesem Land. Verlassen Sie uns bitte nicht auch noch
Ich wünsche dem Herrn Lauterbach eine Behandlung nach so einer Fallpauschale inkl. früherer Entlassung bei unvollständiger Genesung, einen Arzt der 24-h im Dienst ist. Mal sehen wie zufrieden er mit der Behandlung wäre, wenn er zudem eine Op bekommen hätte, die eigentlich nicht notwendig wäre, aber dem Krankenhaus viel Geld gebracht hätte! Leider wird er dies als Privatpatient nie zu spüren bekommen - sein eigenes Werk! Mich packt die Wut!
Die Frage ob Hr. Lauterbach als Arzt in dem System arbeiten möchte finde ich super! Als Ergänzung zu der Frage ob er auch als Patient in diesem Gesundheitssystem im Krankenhaus liegen wollen würde, würde ich anschließen, ob er als Kassenpatient in einem staatlichen Krankenhaus sein möchte.
Ich frag mich echt wie das weiter gehen soll... Irgendwann will keiner mehr Arzt werden oder in der Pflege arbeiten und was machen wir dann? Es muss sich unbedingt mal was ändern... Und das ist ja nicht erst seit Corona so.
Ist ja ne gute Idee, wenn man Aufgaben delegieren will. Aber als der Satz fiel, dass Aufgaben von Ärzt*innen an andere Berufe im Gesundheitswesen abgegeben werden sollen, musste ich bisschen lachen. Wie soll das gehen, wenn selbst Auszubildende schon ausgebrannt sind, weil sie nicht zum Lernen in der Klinik sind, sondern als zusätzliche Arbeitskraft fungieren, weil einfach nicht genug Personal da ist?
Ich bin jetzt im 6. Jahr, habe mir viele Ärzten geredet und , war in mehreren Krankenhäusern , und kann das nicht so ganz nachempfinden. Aber ja, das dokumentieren geht wahnsinnig auf den Keks
Leider werden viele kleinere Krankehäuser geschlossen, da sie nicht rentabel sind oder die immer höheren Anforderungen sich nich leisten können. Vorallem auf dem Land wird es schwieriger mit der Notfallversorgung.
Ich hätte es wirklich niemals gedacht, aber diese Schutzanzüge sind eine extremere Belastung für die Arbeitskräfte, als man es sich vorstellen kann, wenn man noch nicht in einem solchen gearbeitet hat. In meinem Praktikum auf der Inneren war es ein unfassbarer Aufwand, sich jedesmal umzuziehen, gucken was man mit ins Zimmer nimmt ohne etwas zu vergessen, die Hitze meistens ohne Klimaanlage, dann kam bei mir noch eine Allergie gegen den synthetischen Stoff dazu.. Unglaublich, was so einfache Maßnahmen doch für Hindernisse darstellen können. Bitte nicht falsch verstehen, die Maßnahmen finde ich größtenteils richtig und wichtig, aber dennoch haben sie extrem in der Arbeit eingeschränkt. Ich bin gespannt wie es wird, wenn ich nächstes Jahr im Sommer wieder zurück auf die Station komme:)
Ärzte, insbesondere Assistenzärzte sollten mindestens das doppelte verdienen, v.a. gesehen an der langen Studiendauer, der täglichen Verantwortung sowie der massenhaften undokumentierten Überstunden.
@@niklas8962 Auf den Punkt. Ärzte brauchen mehr Zeit für Patienten und mehr Zeit für sich selbst. Geld kriegen sie genug. Aber nicht genug Zeit für das was wirklich zählt!
Aber bringt Sie das schlechte System dann auch dazu ihre Patienten schlecht zu behandeln? Ich zB will obwohl ich geistig könnte niemals als Ärztin in diesem System arbeiten weil ich aus eigener Hand weiß man KANN den Menschen die WIRKLICH leiden (chronische Leiden, schwer diagnostizierbare Erkrankungen, Erkrankungen die extrem die Lebensqualität mindern u.Ä) in diesem System nicht gut helfen! Dafür braucht es ganz andere Strukturen. Keine 5-Minuten Abfertigungsmedizin.
Durch das DRG System haben viele Kliniken die Geburtshilfe und erst recht die Pädiatrie geschlossen. Aber jedes Furzkrankenhaus muss Knie-, Hüft- und Wirbelsäulenoperationen durchführen was keine Notfälle sind. Der Staat sollte die Maximalversorger solche Operationen durchführen lassen und alle anderen machen Notfallversorgung, aber für jedes Alter.
Hab Kaufmann im Gesundheitswesen gelernt und kann das nur bestätigen...das DRG System ist schuld an dem ganzen Problem, dass man sich keine Zeit mehr für die Patienten nimmt. Es ist sehr frustrierend und verständlich, dass die Bürger sich darüber aufregen. Scheiss Politik.
Ist ja schön, dass die berechtigte Kritik gehört wird. Das Problem ist: die Bürokraten haben alle Zeit dieser Welt. Wir Krankenhausärzte, die hierbleiben wollen, haben diese Zeit nicht. Die Abwanderung aus den Kliniken ist mittlerweile existenziell bedrohlich. Aber denen fällt bloß die Digitalisierung als Lösung ein.
@@teamupward Das Kernproblem ist die duale Finanzierung der Krankenhäuser. Die Laufenden Kosten finanziert der Bund über die DRG, die Struktur soll das Land tragen. Das Problem: außer in Bayern kommt sonst nichts (nada, niente, 0 Euro) von den Ländern. De facto können also der Bund über die DRG tarieren, ab welcher Größe die Krankenhäuser kaputt gehen und die Schuld auf die Länder bzw. die Krankenhausverwaltung schieben. Das ist ein unglaublich perfides Spiel, das viel zu wenig bekannt ist. Die argumeniteren dann, wieviel Geld ins Gesundheitssystem geflossen ist. Verschweigen aber, dass die Kohle in den niedergelassenen Sektor fließt. Die eigentliche Medizin wird aber in den Krankenhäusern gemacht und nicht in den Praxen. In den Praxen wird fortgeführt, was im Krankenhaus entschieden wurde. Aber die Krankenhäuser werden über den o.g. Mechanismus systematisch fertig gemacht. Das ist leider die Wahrheit.
42 Wochenarbeitsstunden, 47 Stunden vor Ort anwesend für 2600 Euro netto im Monat mit 5 Jahren Berufserfahrung. 7 Nachtdienste im Monat, inkl. Eurotransplant und tatsächliche Arbeitszeit 65 Stunden, dann 3300 Euro netto. Das ist die Wahrheit. Alle zählen unser Geld, vergessen aber wie viel wir dafür tun müssen. Zudem geben wir aus dieser Nettosumme gute 1500 Euro im Jahr für Fortbildung, 297 Euro für die Ärztekammer, 100 Euro Berufshaftpflicht, 300 Euro für Bücher...
@Bolvar Die Zuschläge für meine 65 Stunden Woche führen auch dazu, dass ich dafür 6800 verdiene. Unsinn, wie so oft bei wirtschaftich nicht so kompetenten Ärzten, ist es eine 40 Stunden Woche mit einer 60-70 Stunden Woche zu vergleichen und zu sagen, dass man gut verdient. Wie viel würde der andere für 30 Stunden mehr Arbeit pro Woche noch verdienen?
Wenn die Kliniken nicht drehen wollen, drehen sie doch einfach vor diesen. Wenn die Ärzte mit dem Dienst fertig sind kann man sie sicher auf der Straße befragen, vielleicht ohne Gesicht (damit nicht jemand seinen Job verliert), aber einfach berichten was derzeit passiert. Fragen sie einmal Kardiologen, Herz- und Viszeral- und Gesichtschirurgen nach Ihren wöchentlichen Arbeitszeiten (digitale Stempeluhren bspw. auf dem Handy lügen nicht). Und es gibt mittlerweile nette Studien zu burnout, Suizidraten (Zahnärzte) unter Ärzten. Ganz nebenbei auch eine nette Zahl ist die der 5 und 10 Jahre nach Studienabschluss noch in der Gesundheitsbranche tätigen Personen. :)
Traurige Wahrheit. Jeder klagt und wartet,das die Politik was macht.Statt sich zusammen zu schließen und zu streiken.Die Bürger müssten sich dem Pflegepersonal mit anschließend.Irgendwann betrifft es JEDEN.
Und fragen sie die PATIENTEN die aus dem Krankenhaus kommen (wenn sie das überhaupt überlebt haben) wie es denen dort erging, wie die behandelt wurden!
Krankenhäuser und besonders die Notaufnahme sind momentan der größte Witz. Es ist 1 zu 1 so passiert dass bei mir nur abgerechnet wurde und ich nach 2 Sätzen wieder gehen sollte ohne dass überhaupt irgendwas untersucht wurde.
Ich habe im Mai mein Baby im Krankenhaus per Kaiserschnitt bekommen. Ich wurde zur Einleitung gedrängt, obwohl alle Werte in Ordnung waren. Weil mein kleiner noch nicht so weit war endet die Einleitung im Kaiserschnitt. Die gesamte „Geburt“ und der Aufenthalt im Krankenhaus waren sehr traumatisch für mich und mein Baby und wir sind heute beide in Therapie. Das Schlimme daran ist, dass wir nicht die Ausnahme sind. Sehr viele Frauen in meinem Umfeld haben traumatische Geburtserfahrungen gemacht und dabei sollte die Geburt und die Zeit danach eine schöne Zeit sein.
2:07 Jap, habe Ärzte nach nem 24h-Dienst erlebt. War damals Zivi in der Funktionsdiag, 2009. Lange her. An die beiden Namen kann ich mich bis heute erinnern. Ich kam früh 7:00 Uhr in meinen Dienst und ich hab mich gewundert, warum der Arzt so beschissen aussieht, als ob er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Hab ihn gefragt und er sagte, er hatte 24h-Dienst. Davon wusste ich bis dato noch nicht, dass es das gibt. Kann ja nicht über alles Bescheid wissen. Und wir beide haben da noch einige Patienten vor uns gehabt in der Sonographie. Hab versucht, ihn so gut wie möglich zu unterstützen, mit meinen Zivi-Fähigkeiten. Das fast indentische Spiel habe ich mit dem anderen Arzt erlebt. Im stillen hab ich mit nur gedacht, dass durch 24h-Dienste doch nur die Wahrscheinlichkeit steigt das Fehler entstehen. Ärzte sind Menschen und keine unsterblichen Götter.
Jeder LKW-Fahrer muss penibel seine Ruhezeiten einhalten, denn er könnte ja Menschenleben gefährden, wenn er übermüdet fährt. Ein Arzt hingegen soll 24h durchschuften und durchoperieren, das ist gar kein Problem. Wäre schön, wenn das Arbeitszeitenschutzgesetz, für dessen Missachtung Arbeitgeber hohe Strafen zahlen müssen, auch für Klinikpersonal gelten würde.
Vor ca. 15 Jahren war ich in dem Krankenhaus und es waren damals schon katastrophale Zustände. Überfordertes und genervtes Personal (auf jeder Station). Im Nachgang wurde das Krankenhaus von Seiten meiner Mutter erfolgreich verklagt…absolut schrecklicher „Laden“.
Es wurde ein Thema kurz angerissen, bei dem GARNICHTS läuft. Nämlich Digitalisierung und effizientere Arbeitsabläufe. Wobei hier auch Krankenhäuser selbst wenig tun. Als Beispiel habe ich als Medizinstudierender in diesem System das Bedienen eines Faxgerätes gelernt (für alle unter 30, ein Kasten, man steckt Papier rein, wird über die Telefonleitung Versand und wieder am anderen Gerät ausgedruckt). Damit haben wir Anforderungen für krankenhausinterne Untersuchungen gemacht. Wenn ich Unterlagen des niedergelassenen Arztes (Hausarzt/Facharzt) haben möchte, dann muss man dort anrufen und die Kollegen FAXEN einem die Befunde dann analog zu. Zugriff auf Bilddaten oder nach den Praxisöffnungszeiten selbstverständlich unmöglich
Ach, Katastrophe. Habe 2 einhalb Jahre als internistische Assistenzärztin in einem großen Kreis Krankenhaus gearbeitet und ständig ethisch komplexe Aufgaben und Fragestellungen unter kürzester Zeit alleine entscheiden müssen. Es war eigentlich NIE möglich, etwas zuende zu machen oder sorgfältig zu sein. Traurig, dass das eigentlich alle bei uns so gesehen haben und nacheinander die Abteilung geschrumpft ist wie eigentlich überall. Arbeite jetzt ambulant und werde das Krankenhaus möglichst meiden
Ist bei uns ähnlich in der Chirurgie.. selten hat man die Chance Fälle vernünftig mit seinen Oberärzten zu besprechen. Die Weiterbildung besteht mehr aus learning by doing ...
In meiner Ausbildung durfte ich einen blinden Patienten von der ZNA auf Station bringen. Als ich dort ankam traf ich auf eine einzige Pflegerin, die für 16 Patienten zuständig war und somit für die ganze Station! Eine Reanimation an dem Tag hat auch noch auf der Station stattgefunden, in der Zeit konnte den anderen Patienten nicht geholfen werden.
Bin PJler äquivalent in Frankreich, wir arbeiten schon regelmäßig 24 Stunden, manchmal auch mehr, Burnout Rate bei uns schon sehr hoch sogar schon vor dem "richtigen" Berufseinstieg...
Finde auch wichtig, dass die Politiker, welche sich dafür eingesetzt haben das es so wird wie es ist (fall pauschlae etc.) näher beleuchtet werden. Unteranderem auch Hr. Lauterbach und dann ist es auch nicht überraschend, dass die Lage, sich nicht verbessert.
Dass Personal bewusst eingespart wird, kann Frau Rudolph sich nicht vorstellen 😆 Also bei uns in der Klinik sind Bewerbungen vorhanden von Ärzt*innen, die bei uns anfangen möchten. Diese werden aber nicht eingestellt, weil dafür kein Geld da ist... obwohl die jetzigen Ärzte am Limit sind!!! Diese schleppen sich oft auch selbst krank zur Arbeit, weil der Notstand so hoch ist.
Das ist ein rießen Problem was ihr da ansprecht. An Deutschen Kliniken muss sich grundsätzlich was ändern. Das Problem ist auch das viele Ärzte Ihre Überstunden nicht bezahlt bekommen. Oft heißt es schon beim Bewerbungsgespräch: "Überstunden werden bei uns abgeschrieben, aber das sie ihre Überstunden abschreiben dürfen, heißt nicht das sie das auch tuen sollten" oder : "Wenn sie ihre Überstunden abschreiben, dann kommen sie nicht mehr in den OP und Weiterbildung können sie sich auch abschmieren" . Und es erstaunt mich wie viele junge Ärzte sich immer noch zu solchen ausbeuterischen Konditionen anstellen lassen und das mitmachen. Medizin ist harte Arbeit. Wer ein sehr guter Artzt werden möchte muss einfach viel arbeiten um Erfahrung zu sammeln- das ist ganz klar. Wenn die Station voll ist und noch ein Notfall reinkommt, dann kann man auch nicht einfach alles stehen und liegen lassen und Feierabend machen. Es geht um Menschenleben - in dieser Branche wird sehr viel gearbeitet das ist nunmal so. Aber Ausbeutung und das Nichtbezahlen von Überstunden geht einfach gar nicht : Die Ärzte die sich anstellen lassen in der Klinik haben es aber selber in der Hand, es liegt an ihnen sich eine Arbeitsstelle zu suchen wo Überstunden bezahlt werden! Wenn mir jemals ein Chefarzt so einen ausbeuterischen Vertrag vorlegt heißt es für mich : " Tschö und auf Nimmer Wiedersehen" . Wir haben hier Ärztemangel in diesem Land. Also sollten die Kliniken ihre Bedingungen verbessern. - aus meiner Sicht eines PJ´ler der fast fertig ist mit dem Studium und diesen Mist schon miterlebt hat
@@teamupward ich persönlich nicht, aber ich habe von vielen Sachen gehört, die in fast jeder Hilfsorganisation in Deutschland passieren, von zu vielen Überstunden aufgrund des Personalmangels bis zu Rettungshelfern und Rettungssanitätern die Rettungswagen besetzen obwohl, genau das nach den Gesetzen in den meisten Bundesländern verboten ist. Es gibt noch viele verschiedene Sachen, über die sich Notfallsanitäter beschweren, z.B. ein zu niedriges Gehalt für den Beruf den sie ausführen. Mein Traumberuf war eigentlich Notfallsanitäter bis ich von Arbeitenden aus den Rettungsdienst erfahren habe, wie genau das ganze ist und jetzt arbeite ich im Handwerk.
Richtig spannender Film, es ist so wichtig über die Arbeitsbedingungen von Ärzt*innen aufzuklären! 👏Wir haben auch eine Vlog-Doku mit einer junge Klinikchirurgin gemacht, die ihre letzten 4 Arbeitswochen hautnah mitgefilmt hat, bevor sie ihren Job an den Nagel gehängt hat. Schaut doch mal rein: ruclips.net/video/Vp3vvfrr_0A/видео.html
Es ist so krass geworden , bin jetzt seit 8 Jahren in Deutschland und finde echt schlimm wie die Entwicklung verschlimmert hat. Das System macht nicht nur die Patientenversorgung kaputt sondern die Ausbildung auch ( insbesonderes im chirurgischen Fachbereiche ). Die Frage die sich stellt wer soll in 10 , 15 Jahren die Patienten versorgen ?
Das kann ich komplett unterschreiben. Ich bin mtra und heule fast wenn einer unserer Assistenzärzte mir Anforderungen schickt. Von der Knochen ist auf dem Bild nicht drauf (weil falsch angefordert) oder einfach nicht mit dem Patienten gesprochen. Oder ne Dame kommt schwanger (32 ssw ) nach der Aussage des Arztes :" ohh das hab ich nicht gesehen" (hat er sie überhaupt gesehen. ) Es ist einfach nur gruselig. Wobei es auch internistisch schlimmer wird.
Ja is blöd, wenn die Medis die man den Patienten gibt, Krampfanfälle auslösen... War selber mal im Krankenhaus, wurde vollgestopft und hatte sehr starke Krampfanfälle. War extrem unangenehm...
Ich wurde mal in lebensgefahr gebracht, weil die krankenkasse / das krankenhaus nicht über die statistik hinaus behandeln wollte. .. ich war einfach zu lange in der klinik....laut statistik....
Ich arbeite als Psychologin in der beruflichen Rehabilitation. Unsere Wartezeiten waren teilweise 7 Monate und unser Dokumentationsaufwand ist auch extrem. Ich bin teilweise damit beschäftigt Krankmeldungen meiner Klientinnen und Klienten an die DRV zu verschicken. Seit zwei Wochen sitzen wir in einem Großraumbüro und müssen uns nun Räume „buchen“ für Klient*innen, nochmal zusätzlicher Orga Aufwand. Das was die SPD sagt, mit der Erleichterung der Arbeit, kann nur ein Scherz sein. Bei uns geht es bergab. Viele meiner Kolleg*innen sind krank. Ich will auch aussteigen. Aber schöne Bluse, Frau von der SPD!
Ich hatte einen Termin in einer Klinik wegen einer Untersuchung zwecks Operation.. ich hab alles ausgefüllt, zwecks Narkoseunterlagen, bin zur Ärztin und Sie hat mich abgewiesen.. da sie so voll sind und ich nicht aus dem Landkreis kommen würde.. ich bin so sprachlos.. auf unser Gesundheitssystem 😢
Mein Onkel, Libanese, Allgemeinmediziner, B2 Deutsch-Zertifikat vom Goethe Institut, wollte 2017 sein Glück versuchen in Deutschland ein Visum zu kriegen um hier arbeiten zu können, er wurde er belächelt und abgewiesen…
Verstehe ich nicht… man könnte es anerkennen indem man nochmal eine Prüfung ablegt um zu zeigen, dass man den Standard den hiesigen Ärzten entspricht! Verstehe nicht warum das nicht möglich ist!
@Miriam Akil ist leider so, meinem Vater als Zahnmediziner und mein Onkel als Neurologie haben auch mega die Probleme, Prüfung nach Prüfung, zeitlich befristete Approbationen und wieder neue Prüfungen ohne Ende in Sicht. Ich frage mich langsam, was es wirklich bringt, warum die ausländischen Ärzte trotz bewiesenen Fähigkeiten und hoher Kompetenz nicht arbeiten dürfen, obwohl wir sie momentan dringend bräuchten, aber gut, der Gesetzgeber ist anderer Meinung…
Meine Freundin ist portuguesin und hat alle Prüfungen innerhalb von 6 Monaten abgelegt. als nicht EU Absolvent braucht man noch die Kenntnissprüfung. Bei mir im KH gibt es jedoch viele Ärzte aus nicht EU Ländern .. ist alles machbar. In welchem Bundesland hat er es versucht?
Also ich war mal zu einer Knie OP in einer eigentlich renommierten Orthopädischen Klinik. Nach 2 Tagen auf Station habe ich bereits richtig Druck von allen Seiten bekommen (von der Physio, meinem Operateur, meinem Stationsarzt und den Pflegekräften inbesondere von der Stationsleitung). Ich solle viel „üben“ und dafür habe ich Opium von einer Schwester bekommen und an dem Tag konnte ich bereits prima laufen. In der darauffolgenden Nacht bin ich mit krassen Schmerzen aufgewacht und brauchte eine Schmerztablette. Mir wurde Parazetamol gebracht. Paar Stunden später wurden mir ein anderes Medikament gebracht zum Frühstück. Kurz bevor ich dieses einnehmen wollte stürmte die Schwester rein und hat sie mir weggenommen und gesagt, dass sie übersehen hat dass ich bereits Parazetamol in der Nacht bekommen hätte und wenn ich dieses mit dem anderen mischen würde es zu einer Vergiftung geführt hätte. Ich wunder mich was passiert wäre wenn ich es bereits eingenommen hätte. Der 3. Tag war dann schlimmer als der 2. Ich konnte schlechter laufen etc. Am 4. Tag hieß es aber dann dass ich gut genug laufen könne und ich wurde entlassen. Man bekommt als Patient sehr viel Druck. Mir wären paar Tage länger lieber gewesen, da es bei mir zuhause im Bad nicht barrierefrei ist und mir es im schönen großen Krankenhausbadezimmer viel leichter fiel. Ich hoffe, dass sich was ändert.
Oh man beim Lesen krieg ich'n Affen... bei orthopädischen OP's gibt man oft vor der Physiotherapie "Opium". Das ist fürchterlich wie sehr Laien über absolut richtige Medizin urteilen, ohne ansatzweise Ahnung zu haben.
Kleiner Tipp, fragen sie mal im Rettungsdienst herum! Volle überlastete Krankenhäuser, die sich für Patienten abmelden… Die Folge, Patienten müssen in 30/40/60 Km entfernte Häuser gebracht werden… Kollegen berichten mit einem Patienten 2h an der Einsatzstelle einen Klinikplatz suchen mussten(telefonieren/„IVENA“), ein Platz wurde dann im 65km entfernten Haus gefunden. Und unser Gesundheitsminister möchte noch mehr Kliniken schließen…
Man wird halt komplett verarscht von Gehalt, Überstunden und Urlaub… und wir können nicht streiken wie alle anderen Berufsgruppen weil sonst die Patienten sterben 😒 Nach 12 Jahren Ausbildung ist das Gehalt auch an der Verantwortung 0 angepasst.
Das Gehalt ist absolut hoch genug, das Problem sind die vielen Arbeits(vorallem Bürokratie-)Stunden und der Zeitmangel für Patienten. Es bräuchte einfach viel mehr empathisches Ärztepersonal welches selbst ein ausgeglichenes Leben führen kann in dem sie dann auch wirklich anderen Menschen helfen können. Dafür müssten viel mehr Ärzte auf viel weniger Patienten kommen, für die sie dann auch wirklich Zeit haben. Und gleichzeitig in der Woche auch genug Zeit für ihr eigenes Wohlbefinden. Aber der Kapitalismus fordert dass alles schneller, größer, effizienter wird, nur auf Zahlen und Erträge geguckt wird, menschliche Werte verblassen und die Leuten werden kränker.
Ich möchte nochmal einwerfen, dass die Investitionskosten in die Infrastruktur in der dualen Finanzierung eigentlich von den Ländern kommen sollten. Da die ihrer Verpflichtung seit Jahren nicht nachkommen, muss das Geld auch noch aus den DRG-Vergütungen kommen, wofür die nie gedacht waren. Es ist kein Wunder, dass das auf Dauer nicht trägt.
Ich bin auch abgehauen. Habe diese furchtbaren Bedingungen mit den 24h-Diensten ohne Pause etc. nicht mehr ertragen können. Bin jetzt in der Schweiz, da ist es zumindest etwas besser. Habe dort auch den Facharzt Pädiatrie gemacht & danach hat man dort tolle Berufsmöglichkeiten, auch in Teilzeit.
Wir freuen uns über euren Eindrücke zu unserem Video! Welche Erfahrungen habt ihr in Krankenhäusern gemacht?
Das Video zeigt genau die Realität in der Ärzteschaft!
Mich würde interessieren was Passieren würde wenn wir alle gesetzlichen Krankenkassen in einer vereinigen könnten, wahrscheinlich würden wir einen Batzen an Geld sparen.
Irwitzig dass eszig verschiedene Gesetzliche Krankenversicherung gibt aber jede die selben finanziellen Mittel zur Ausgabe vom Staat erhält wieso dann so viel verschiedene...um die Konkurrenz zu erhöhen... welche Konkurrenz, ach ja ich vergaß wer am meisten einspaart bekommt am meisten zurück.
Den Anreiz zur Menschenunwürdigen Einsparungen bei Personal und Gerät haben wir also selbst Gesetzt als wir die Krankenkassen gebeten haben untereinander zu konkurrieren.
Nur wieso haben Gesundheitskonzerne die Möglichkeit sich ein Imperium aufzubauen wenn sie doch eigentlich nur das Zahlen sollen was nötig ist? Liegt vermutlich daran dass die Versicherungen selbst im Aktienindex eingeschrieben sind.
Die Fallpauschale führt dazu dass zwar akut das System weiterläuft, aber man übersieht dass dadurch das Personal in den Häusern radikal reduziert wird.
Auch der Grad der Versorgung ist trotz der vorhandenen Möglichkeiten radikal künstlich reduziert worden.
Unsere Lage hätte und muss nicht so schlimm (gewesen) sein, es gibt zwar generell in allen Bereichen, zu wenig, wenn man aber die Finanzielle Mittel für den Personalschlüssel großzügiger gestalten würde, würden sich binnen kurzer Zeit auch Menschen finden die diesen Beruf (wieder) Ausüben wollen.
Das System so wie es ist trägt auch dazu bei dass die Qualität der praktischen Ausbildung von Pflegekräften ein standalone Job ist, d.h wenn du um Hilfe bittest oder selbst nicht weiter weißt weil du einfach mit der Situation noch nie konfrontiert wurdest kann in den wenigsten Fällen dir jemand helfen,
noch dazu wird dir später dann negativ angerechnet dass man Stress macht "nur"
weil man etwas lernen möchte
mMn auch ein Grund warum mehr Auszubildenden aus der Pflege gehen,
sie tun Dinge für die sie noch nicht ausgebildet sind klar war dass früher auch so aber der Aufgabenbereich von Damals zu heute ist so enorm gewachsen.
Es gibt so viel mehr Gründe, u.a auch weswegen ich gekündigt habe
Aber dass sollte nicht der einzige Ausweg sein es sollte wieder mehr Kontrolle seitens des Staats geben, anstatt dass über 3 Ecken durch die Versicherung Druck ausgeübt wird.
Wahrscheinlich ist dass aber auch nicht nur ein Problem des fallpauschalensystems sondern auch ein Problem das mit der enorm Zunahme von Menschen innerhalb des anspruchssystems zu tun hat.
Man hat mit Bismark damals die richtige Idee gehabt aber nicht mit dem enormen Anstieg des Drucks auf das System, aus Angst hat man dann 2003 anstatt den Druck auf dem Staatskörper mit mehr Finanziellen Mitteln auszugleichen, hat man ihn schlichtweg durch Private Investoren ausgeglichen. Nur blöd der Aktienindex nichts mit der Würde der Menschen zu tun hat.
Schlussendlich müssen wir einen Weg finden allen klar zu machen dass ein System dass andere Gesund machen soll niemals Selbst finanzierbar sein kann
Die Finanziellen Mitteln die in den gesetzlichen Versicherungen vorhanden sind reichen für so viele Menschen einfach nicht aus
dasselbe gilt für die Rente auch ein System dass auf Einzahlung basiert
Mehr würde und Effizienz statt Profit und Bürokratie
@@GermanNurse Mich würde auch mal interessieren, warum wir noch immer das System mit dem Privatpatienten haben und warum sich der Staat noch immer mit seinen Beamten aus den Gesetzen rauschleichen kann, die er für den privaten Arbeitgeber erlassen hat. Der Staat entzieht sich damit den Gesetzen, die er selbst geschaffen hat. Alle Beamten in die GKV und es ginge der "einzigen GKV" deutlich besser.
@@jutta6949 ich Würde sogar einen Schritt weiter gehen…
Ich war auch wenn nur sehr kurz in der Pflege
Wieso braucht man zig verschiedene Krankenkassen obwohl jeder von Ihnen nur die gleichen Leistungen anbieten darf? und jede Behandlung gleich bezahlt werden muss
natürlich um Wettbewerb zu schaffen wer dass wenigste geld aus der staatskasse zieht hat nach abzug der Aufwandskosten mehr für sich übrig, dass ist doch der einzigste grund warum es da so bürokratisch zugeht um möglichst viele leistungsempfänger abzuschrecken obwohl dieser Anspruch auf leistung xy… hätte und somit weniger ausgeben zu müssen.
Wenn man alle kk vereinigen würde und die pkv abschaffen würde würde es vielen in Deutschland besser gehen.
Allerdings müsste sich der staat ja dann direkt mit den leistungsempfänger auseinandersetzen und dass ist ja der Grund weshalb die Krankenkassen überhaupt privat und aktiennotiert sind Ausgaben minimieren, gewinne als Dividende an die Anleger auszahlen.
Dass was die Anleger an devidenden vom aktiennotierten Versicherungsgesellschaften erhalten ist dass was am ende beim hilfeempfänger fehlt und deshalb muss die ein oder andere Maßnahme halt abgewert werden damit der Überschuss an die anleger ausgezahlt werden kann…einfach wiederwärtig dass die höhe des Aktienkurs von den ausgaben am tropf des Patienten abgezweigt wird um mit geld vom staat dass in private Versicherungsgesellschaften investiert wird um unsere Gesundheit zu gewährleisten, am ende auch noch Geld verdient wird.
Gesundheit in jeglicher Form sollte nonprofit für die betreiber (eigentlich der staat) sein und alleine vom staat und Stiftungen finanziert werden um Negativen Einfluss zu in form von einspaarungen zu verhindern.
Aber klar um dass alles vom Staat finanzieren zu lassen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Eine staatliche Krankenkasse) dafür fehlt uns natürlich das geld und deswegen muss der Bürger leiden der eine mehr der andere weniger
Nebenbei kurbeln wir mit dem abfluss der staatlichen Ausgaben für Gesundheit Inländische unternehmen und den Aktienmarkt an, wie praktisch ein perfektes System zum sterben zu viel doch zum leben zu wenig…
@Lara Anna Alles gut außer eins die ärzte als auch die Pflege sind nur schergen denen die zeit und kostendruck im nacken sitzt. Ständig lhängem einem die Effizienzprüfer auf der station rum als würdest du einen Fertigungsprozess beaufsichtigen dass ist pflege und kein Fließbandarbeiten, nur fühlt es sich genauso an….
Die prüfen dann mit wie wenig personal du maximal auskommst ohne dass dir einer wegstirbt meistens bedeutet dass dann 1 zu1…kotz
Ich finde es beeindruckend wie Herr Lauterbach sich ein Urteil darüber erlaubt wie Ärzte arbeiten, obwohl er selber nie als Arzt praktiziert hat. Weder Ahnung von Klinik noch vom Beruf in der Praxis. Harvard hilft nichts, wenn man noch nie eine deutsche Klinik von Innen gesehen hat.
Wir brauchen eine Politik die praxisorientiert arbeitet und Menschen aus dem Beruf miteinbezieht!
Ich bin nun fast mit meinem Medizinstudium fertig und habe Angst davor, unter diesen Bedingungen anzufangen. Ich kenne viel zu viele junge Ärzte, die verheizt werden und am Limit sind. Deutschland rollt auf eine Gesundheitskrise zu
Da stimme ich dir zu bezogen auf die Gesundheitskriese
Hab dazu einen Kommentar geschrieben was meinst Du darüber
ich Würde sogar einen Schritt weiter gehen…
Ich war auch wenn nur sehr kurz in der Pflege
Wieso braucht man zig verschiedene Krankenkassen obwohl jeder von Ihnen nur die gleichen Leistungen anbieten darf? und jede Behandlung gleich bezahlt werden muss
natürlich um Wettbewerb zu schaffen wer dass wenigste geld aus der staatskasse zieht hat nach abzug der Aufwandskosten mehr für sich übrig, dass ist doch der einzigste grund warum es da so bürokratisch zugeht um möglichst viele leistungsempfänger abzuschrecken obwohl dieser Anspruch auf leistung xy… hätte und somit weniger ausgeben zu müssen.
Wenn man alle kk vereinigen würde und die pkv abschaffen würde würde es vielen in Deutschland besser gehen.
Allerdings müsste sich der staat ja dann direkt mit den leistungsempfänger auseinandersetzen und dass ist ja der Grund weshalb die Krankenkassen überhaupt privat und aktiennotiert sind Ausgaben minimieren, gewinne als Dividende an die Anleger auszahlen.
Dass was die Anleger an devidenden vom aktiennotierten Versicherungsgesellschaften erhalten ist dass was am ende beim hilfeempfänger fehlt und deshalb muss die ein oder andere Maßnahme halt abgewert werden damit der Überschuss an die anleger ausgezahlt werden kann…einfach wiederwärtig dass die höhe des Aktienkurs von den ausgaben am tropf des Patienten abgezweigt wird um mit geld vom staat dass in private Versicherungsgesellschaften investiert wird um unsere Gesundheit zu gewährleisten, am ende auch noch Geld verdient wird.
Gesundheit in jeglicher Form sollte nonprofit für die betreiber (eigentlich der staat) sein und alleine vom staat und Stiftungen finanziert werden um Negativen Einfluss zu in form von einspaarungen zu verhindern.
Aber klar um dass alles vom Staat finanzieren zu lassen (Krankenhäuser, Pflegeheime, Eine staatliche Krankenkasse) dafür fehlt uns natürlich das geld und deswegen muss der Bürger leiden der eine mehr der andere weniger
Nebenbei kurbeln wir mit dem abfluss der staatlichen Ausgaben für Gesundheit Inländische unternehmen und den Aktienmarkt an, wie praktisch ein perfektes System zum sterben zu viel doch zum leben zu wenig…
Ich wünsche dem tatsächlich, dass er mal notfallmäßig in die Klinik kommt und sich wie ein gesetzlich krankenversicherter Bürger fühlen darf! Wenn er es überlebt.
Der hätte mal 2 Wochen in der Inneren an einer Uniklinik arbeiten sollen. Das würde schon reichen, dass sich was ändern würde. Ich kenne aktuell 2 Assistenzärzte die in ihrem Urlaub 24h Dienste machen müssen, weil die Klinik (keine Uniklinik aber Innere) so unterbesetzt ist. Andere bleiben teilweise bis 20 Uhr bekommen aber die Überstunden nicht aufgeschrieben. Jedes Mal muss irgendjemand sein Wochenende aufgeben wenn einer krank ist und einspringen, sodass die schon gar keine festen Pläne mehr fürs Wochenende machen. Ich verstehe total, wieso so viele auswandern. Ich bin grade im PJ und hab jetzt schon Angst davor, wenn das Jahr vorbei ist, weil ich sehe, dass ich dann kein Leben mehr haben werde.
Ein Glück hab ich Zahnmedizin gewählt 🤣
@@Smileylili einfach auswandern. Arzt sein überall gefragt
Ich bin so froh und dankbar, dass ihr darüber berichtet! Dieser Beitrag sollte überall geteilt werden!! Das System muss grundlegend geändert werden. Gruß von einer Assistenzärztin im stationären Bereich.
Ich studiere auch grad Medizin im 7. FS und mache mir auch Sorgen um meine berufliche Zukunft, beziehungsweise den damit verbundenen Arbeitsaufwand. In meiner ersten Famulatur musste ich als erstes lernen, dass ärztliche Tätigkeit in der Klinik vor allem Dokumentation bedeutet und ich hab mir schon da mehr Interaktion mit den Patienten gewünscht. Dennoch habe ich keinen Lösungsvorschlag, der das Fallpauschalensystem ablösen könnte. Wenn wieder nach Liegedauer finanziert würde, dann würde das auch wieder Probleme zum Nachteil der Behandlung/der Patienten zur Folge haben. (Unnötig lange Liegedauer zum Beispiel)
Same here
Jeder weiß es,und es wird leider schlimmer.Bin selbst Krankenschwester.
@@liker347 Ich bin selber als Ärztin tätig und kann nur berichten, dass VIELE kliniken versuchen die Ärzte durch günstige Physiacian Assistants zu ersetzen,. (bekommen sogar weniger Gehalt als eine Krankenschwester)
Liebe Jenny W ,wir Patienten wissen um diese Zustände und die Politiker wissen es auch,nur leider werden keine Maßnahmen dagegen unternommen,ganz im Gegenteil,die Lage spitzt sich immer weiter zu. Was soll man machen? Ich gehe wieder auf die Straße und das sollten Sie auch tun!! Alles Gute!!
Ich lade die Herrschaften der Politik gerne ein, uns Ärzte mal eine Woche in der Klinik zu begleiten!!!
Na denen würden die Augen aus dem Kopf fallen.
Die Typen aus der Politik kann man keinem Patienten zumuten
Das müsste Pflicht sein für jeden Gesundheitsminister. Ausserdem müsste er/sie /es dasselbe in Altenheimen tun. Einmal als Begleiter und dann jeweils 4 Wochen als "simulierter" Patient in der Klinik und als Altenheimbewohner. Nach dieser "Ausbildung" dürfte er mitreden.
Die würden nichtmal eine Stunde durchhalten - keine Zeit zum Diskutieren ... .
Eine Woche überleben die niemals als Ihre Begleiter! Nach einem halben Tag werden die schon Burnaut verspüren.!
Ich persönlich bin sehr dankbar für Ärzte.
Ich habe kürzlich das Medizinstudium abgeschlossen, mir graust es jetzt schon vor dem Berufseinstieg. Wenn sich langfristig nicht wesentlich etwas ändert, werde ich das Land oder den Beruf verlassen. Schade um den "verschwendeten" , Studienplatz, der den Steuerzahler etwa 200 000€ kostet.
@@evacorleone5506 Solange man nicht in einer Praxis arbeiten will die nur auf Profit aus ist ist eine Langfristige bleibe im Beruf nur über einen Job im K.H oder einer Ambulanz/Privatklinik (🤮) möglich.
Alles andere frisst einen selbst noch mehr auf und treibt dich nebenbei in den Sozialen/Finanziellen Rui.
Gern geschehen, schon mal drüber nachgedacht den Studienplatz jemandem zu überlassen der danach auch denen halfen will die seine Ausbildung bezahlt haben?
@@thewhites6027 Wer bewusst einspart obwohl Mangel besteht, nur um dadurch kosten zu sparen darf auch nicht erwarten dass die Leute die dafür dann Überstunden arbeiten müssen um ein Minimum an Menschenwürde sicherzustellen, ihnen dann noch treu bleiben.
Steh du mal von deiner Couch auf und mach einen Tag mein Job,....egal ob Pflege oder die Ärzteschaft wir alle (Die meisten) schleifen uns den Arsch ab damit ihr in friedlicher Gewissheit schlafen könnt,
wissend dass wenn 112 gerufen wird jemand kommt dich bei uns einliefert und wir dich anschließend trotz Mangel versorgen....
Dass (...) dass ist echte undankbarkeit und nicht ein Arzt der wegen >wirklich< unhaltbarer Umständen gedenkt zu kündigen.
@@thewhites6027 Sie sind vielleicht witzig. Man geht ja nicht in dieses Studium hinein, mit dem Hintergedanken, es dem Steuerzahler "eins auszuwischen", sondern in erster Linie um Menschen zu helfen und einen eigentlich erfüllenden Beruf zu ergreifen. Dass die Rahmenbedingungen allerdings immer schlechter werden (übrigens auch im ambulanten Bereich dank Lauterbachs geplanter Abschaffung des "TSVG") und daher nach neuesten Umfragen (Marburger Bund) 25% der Ärzteschaft überlgen, den Beruf ganz aufzugeben, lassen Sie vermutlich außer Acht. An sich lebe ich gerne in diesem Land, und selbst wenn ich "nicht kurativ" tätig sein sollte, werde ich die Kosten des Studienplatzes irgendwann in Form von Steuern wieder zurückzahlen.
@@evacorleone5506 Für die Facharztausbildung führt der Weg immer erst einmal in die Klinik, auch für die Ausbildung zur Allgemeinmediziner*in.
"Macht das Gesundheitssystem Ärztinnen und Ärzte kaputt?"
Das Gesundheitssystem macht jeden kaputt, der in der Medizin/ Pflege/ Versorgung arbeitet.
Und wieder interessiert es keine Sau, bis es erstmal zu spät ist. Wie mit dem Klimawandel
So schauts es aus.Das nicht erst seit gestern,es wird immer schlimmer.Solange sich keiner wehrt ,wird sich nichts ändern.Da hilft auch so eine Doku nichts!
Das stimmt leider absolut. Es geht nur um Leistung und Profit, wie es dem Menschen geht ist absolute Nebensache. Zeitkorridore in der Pflege, Fallpauschalen im Krankenhaus, alles nur Profitgier um Heilung, Prävention und Rehabilitation geht es nur in den Werbeanzeigen der Unternehmen.
@@Dave_Albright Das zieht sich durch die gesamte Gesellschaft. Wenn Patienten nicht mehr adäquat versorgt werden können, fehlen dem Land Steuerzahler, die den Bundestagsabgeordneten ihr Gehalt bezahlen. Es ist sogar so, dass bei Patienten die nicht richtig behandelt werden, die Krankheit chronifizieren kann oder auch durch Arztfehler arbeitsunfähig werden, kosten sie den verbleibenen Steuerzahlern mehr Geld. Ich kann daher diese Unlogik in der mangelhaften Patientenversorgung und Verheizung der medizinischen Mitarbeiter in keinster Weise nachvollziehen.
Am MEISTEN macht es Patienten kaputt! Und an zweiter Stelle alle die Arbeitskräfte die wirklich helfen wollen. Die einzigen die vom Gesundheitssystem langfristig profitieren sind die geldsüchtigen Konzerne und Versicherungen.
Es ist total schön, dass momentan für kurze Zeit auch mal auf die miesen Bedingungen von Ärztinnen und Ärzten aufmerksam gemacht wird.
Es wird so viel über die Pflege gesprochen (und das ist richtig und wichtig!).
Andere Berufsgruppen werden dann gern vergessen. Als Argument kommt dann oft: „Aber Ärzte verdienen ja viel“. Was auch nur bedingt stimmt.
Und vor allem ist es, ähnlich wie in der Pflege, nicht der Verdienst, der an erster Stelle stört, sondern die Bedingungen an vielen Krankenhäusern. Diese machen eine patient:innenorientierte Arbeit oft unmöglich. Ganz zu schweigen von einer Rücksichtnahme auf die eigene Gesundheit.
Gilt übrigens auch für Rettungskräfte, Physios und viele, viele andere wertvolle und vergessene Berufsgruppen im Krankenhaus, ohne die gar nichts laufen würde.
Was sollen die Servicekräfte im Krankenhaus sagen? Die sind meist outgesourcet und Tariferhöhungen sehen die nie.
@@Propagandamaschineri Die sind hier selbstverständlich auch mitgemeint!
Stimmt leider.. wir sind in einer Klinik auch nur 3 Ergotherapeuten wenn's gut läuft für 3 ganze Stationen 🥴 Muss schon in Teilzeit arbeiten, weil ich es psychisch nicht mehr ausgehalten hab.. da wäre das Burnout/die Depression nicht weit weg gewesen.
Zumal Zeitarbeiter in der Pflege mehr verdienen als ein Assistenzarzt. Also so hoch ist das Gehalt nicht als Arzt wie viele denken. Je nach Krankenhaus werden die Dienste ja auch kaum vergütet.
@@Smileylili Einmal lauter für die Menschen, die ein völlig utopisches Bild vom Ärzte Gehalt haben
Im Prinzip müssen wir wieder zurück zu dem, was wir mal hatten, eine staatliche Krankenversicherung. Schweden ist hier beispielhaft. Da gibt es kein Arbeiten am Limit im Gesundheitswesen. Es gibt reichlich Ärzte und Pflegepersonal und die Gesundheitsdienstleisenden werden gut bezahlt. Das Problem bei uns ist, dass die Krankenversicherungen wie Banken funktionieren und die Kliniken wie Profit-Unternehmen. Das kann nicht gut gehen.
Ich war gerade fast 6 Wochen in einem kleinen Krankenhaus und bin sehr froh, dass ich nicht alle geschilderten Probleme teilen kann. Dennoch habe auch ich Personal am Limit erlebt und empfinde diesen Gesundheitsminister als Farce für den gesamten Bereich. Eine absolute Fehlbesetzung und entgegen der Menschlichkeit auf allen Seiten
Gab es jemals einen guten Gesundheitsminister in Deutschland? Ich glaube nicht. Es ist scheinbar ein umgekehrter Wettlauf - alle vier Jahre einen schlimmeren Minister zu finden und zu besetzen. Und da wüsste ich auch schon den perfekten Nachfolger - der ehemalige DB Chef Mehdorn😂
Ich bin sehr dankbar zu allen Ärzten, bei den wir im Krankenhaus behandelt wurden. Sie waren immer freundlich und hilfreich, und ich hatte das Gefühl, dass ihnen nicht egal war. Das ist einen furchtbar schwieriger Job, und ich war total glücklich die tolle Ärzten gesetzlich versichert zu haben.
Bin so froh, dass ich vor etwa 1,5 Jahre aus dem klinischen Alltag als Arzt ausgestiegen bin, und mich einer komplett anderen Tätigkeit fernab der Medizin zugewandt habe. Niemals würde ich wieder zurückkehren. Wie lang das Gesundheitssystem so noch bestehen und durchhalten kann, bleibt fraglich.
Auswandern war keine Option?
Was machst du denn jetzt?
Kann ich gut verstehen & ich stelle mir die identische Frage: Wie lange kann es so noch weitergehen, bis alles vor die Wand fährt…
@@amromed4389 Als ob Auswandern so eine tolle Option wäre :D andere Sprache, anderes System, vllt hat man hier Familie, um gar nicht erst auf die Kosten zu kommen. Da ist es ja wohl viel leichter aus dem Beruf auszusteigen
@@888167 stimmt nicht. Wenn man sich umschaut und weit in der Weiterbildung ist, ist das möglich. Klar gibt es Schwierigkeiten, aber die Vorteile danach überwiegen!
Super Beitrag, bin zwar nur eine krankenschwester aber dass euch Ärzte nicht besser geht als uns in der pflege überrascht mich nicht. Die Schichten, Zeitmangel und personalmangel ist in allen Fachrichtung übergreifend .
Für den patient hat man einfach keine Zeit. Es geht einfach nur um's Geld. Es ist einfach nur traurig, dass der Mensch nicht mehr im Mittelpunkt steht..
Wieso sagst du dass du NUR Krankenschwester bist...nu stellst mal dein Licht nicht unter den Scheffel!!!
Nur! ist sehr schade. Ohne sie geht nichts.
Ich schließe mich an: Was heißt hier nur. Ob nun Pflege, Physio, Schwester oder Ergo, wir müssen zusammenhalten :) jeder ist gleich viel wert und hat eine ganze wichtige Position.
Und ja, du hast recht, ich hoffe wir können das Blatt nochmal wenden. Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt stehen und nicht das Geld.
Finde ich mega das ihr darüber berichtet!!! Krankenhaus sind nur noch da um Geld zu machen . Die Aktion von den Arzt finde ich fantastisch, ich drücke euch die Daumen das ihr damit was erreicht! Ich bin definitiv auf eure Seite!
Vielen Dank für Euren Bericht! Ich bin Fachärztin in der Klinik und hatte schonmal ein Burnout bzw. eine Erschöpfungsdepression. In der Klinik, wo ich fast vier Monate behandelt wurde, waren außer mir noch sehr, sehr viele Klinikärzte- vom Berufsanfänger bis zum Chefarzt. Das Problem ist weit verbreitet, leider 😔
Wieso eröffnest du nicht eine eigene Praxis, wenn im KH alles zu stressig ist? (Würde mich ernsthaft interessieren)
@@whateverm.9417 ist nicht gerade Billig
Bei Burnout muss mit Nahrungsergänzungsmittel alles aufgefüllt werden.
Die Neurotransmitter und der GABA Spiegel müssen getestet werden.
Das sagt einem kein Arzt. 🤔
Dank einer Heilpraktikerin bin ich gesund geworden.
Die Klinik war weitgehend für die Katz.
einfach traurig wie kaputt unser system ist
Es sind auch die KKen-Mitglieder, die günstige Beiträge wollen. Das führt auch dazu, dass es zu Sparmassnahmen kam.
@@nele0411 Krankenkassenbeiträge sollten auch nicht hoch sein,denn wegen Inflation und so und den ganzen unnötigen rentenbeiträgen,die man im Alter nicht bekommt sorgen dafür dass man sparen MUSS
Die Menschen in Deutschland dürfen nicht alt werden🤷 Das kostet Geld
Das is so! Weil wir ganz viele Menschen in "mächtigen" Positionen sitzen haben denen finanzielle Aspekte wichtiger sind als die würde des Menschen!
Und der armen Tierseelen😤😤😤
@@Paulchen7223 ... das sowieso
Ne das is so weil wir ganz viele menschen in mächtigen positionen haben die nicht wählen, sich an der politischen gestaltung nicht beteiligen und sich immer wieder auf die leute verlassen von denen sie betrogen worden.
Period! Asoziale Menschen in Machtpositionen sind das Problem.
Schön dass ihr ein Krankenhaus gefunden habt das einem Dreh zugestimmt hat! Und leider ist Herr Lauterbach mit den Gesundheitsreformen maßgeblich an der Situation, die jetzt ist, beteiligt. Ich habe 16 Jahre als Krankenschwester gearbeitet. Und bin heute aufgrund der Arbeit gesundheitlich arbeitsunfähig (seit knapp drei Jahren im Rollstuhl). Und ich bin kein Einzelfall. Es ist doch schon so lange bekannt, wie das Gesundheitssystem aussieht. Und was ist bisher passiert? Schade dass sich Herr Lauterbach nicht zur Anfrage geäußert hat! Liebe Frau Politikerin, bearbeitet, gehört und reformiert wurde schon seit vielen Jahren! Die Frage ist - was kommt tatsächlich dabei in der Praxis raus? Die Digitalisierung ist kein Allheilmittel für das erkrankte System. „Eine enorme Arbeitszeiterleichterung“ finde ich stark übertrieben. Denn die Dokumentation ist nicht alles. Die Belastung in den Diensten ist ja sehr hoch. Und andere Berufsgruppen stärken? Sollen Pflegekräfte noch mehr Aufgaben übernehmen, wo sie die jetzigen schon nicht mehr schaffen können?
Das allein Lauterbrach in die Schuhe zu schieben ist schon leicht beschränkt. Der Kerl ist seit 8. Dezember 2021 Gesundheitsminister...
Die Korruptions-Union CDU/CSU ist maßgeblich schuld and der Misere, wann rafft ihr das endlich? Wie kann man so vergesslich sein 🤦♂
Die haben uns über Jahrzente ausgebeutet und jetzt erwartet ihr das Lauterbrach innerhalb eines Jahres ändert ?????????
Herr wirf Hirn vom Himmel oder Steine, hauptsache du triffst 😅
@@ElRabito Ähem - ich hatte nicht geschrieben dass es Lauterbach gewesen ist. Er war an den Gesundheitsreformen beteiligt. Und die liegen mehr als 8 Jahre zurück! Übrigens gibt es Videos von 1955 in schwarz weiß in der Krankenschwestern zu den Missständen befragt wurden. Und es wurden genau dieselben Missstände wie heute erwähnt. Wieviele Jahre hast du im Gesundheitssystem gearbeitet?
Nicht vergessen, dass Karl Lauterbach von 2001 bis 2013 im Aufsichtsrat der börsennotierten Rhön Klinikum AG saß. Von daher weiß er sicher ganz genau, wie es besonders in auf Gewinn getrimmten Kliniken läuft.
@@DaDemonBlondy1753 Ganz genau. Also kann es nach der gefühlt 100. Reform in der Besetzung leider nicht besser werden….
Und die elektronische Patientenakte schreibt sich auch nicht von alleine, ich sehe nicht, wie dadurch wirklich maßgeblich Zeit und Druck genommen werden soll. Das allein als so ziemlich einzige Neuerung zu präsentieren ist schwach, und warum halten Politiker immer an ihren 20 jahre alten Erfindungen, die nur Scheiße gebracht haben fest? Wenn sie sich so um ihren Ruhm mühen, könnte man dann nicht den Ruhm und Ruf genießen, den man als der Held hätte, der sich wa neues, besseres einfallen ließe? Oder hat es vielleicht mit dem persönlichen Portfolio zutun, und zu vielen guten Freunden bei Krankenhausunternehmen, denen man ja nicht das wortwörtlich tötende Geschäft ruinieren will?
Echt super dass ihr auch darauf aufmerksam macht, wir Pfleger sehen dass ja auch tagtäglich, es ist ja nicht groß anders nur ist die Last auf noch weniger Schultern verteilt als bei uns den Pflegern
Ich bin seit 5 Jahren in der Klinik als Ärztin tätig, mindestens dreiviertel (oder mehr) meiner Studienfreunde arbeiten inzwischen nicht mehr in der Klinik, sondern in Praxis etc. oder haben die patientennahe Versorgung ganz verlassen. Ich selbst kann mir immer besser vorstellen komplett weg von der klinischen Versorgung zu gehen. Und meine jüngeren Kollegen, die jetzt angefangen haben, lassen sich noch weniger gefallen als es vor ein paar Jahren der Fall war (zurecht!). Ich sehe schwarz für die Zukunft , insbesondere bzgl. der medizinischen Versorgung in den Kliniken... die Arbeitsbedingungen sind absurd schlecht und es wird immer schlimmer... dafür dass man 6/7 Jahre studiert hat und dann in 12h Schichten unter enormen Stress einen Job macht, für den man eigenlich 3 Leute bräuchte- etwas traurig.
Geht mir genauso. Bin so schnell wie eigentlich möglich weg aus dem Klinikum und den meisten PJ geht es genauso oder es werden Fächer mit guten Bedingungen gewählt.
Meine Frau ist Krankenschwester im Klinikum. Sie geht in 2 Monaten, nach 43 Jahren im Schichtdienst im gleichem Haus , in Rente. Ihre Worte, keinen Tag länger . Ich finde es traurig ,das sich mit so einer Meinung, verabschietet wird.
@@karin.mathias3985 ja, genau diese Beispiele kenne ich bei mir auch.. da sind die alteingesessenen richtig guten Pflegekräfte, die sowas sagen wie "um jeden Tag, den ich nicht in die Arbeit muss bin ich froh" und die sich noch bis zur Rente in den Job schleppen. Echt echt traurig... als Arzt hat man wenigstens noch ein bisschen mehr Alternativen.
Krankenpflege ausgestiegen, das war die beste Entscheidung meines Lebens ♥️
fühl ich
Bin auch dran.
Traurig,ich auch.Weil sich nichts ändern wird.Weil keiner etwas dagegen macht.Ich habe meinen Beruf,sehr gerne ausgeführt.
Kann ich mich nur anschließen, arbeite jetzt ungelernt in einer Lebensmittelfabrik und verdien sogar mehr 😂
@@leonburgold2219 bin jetzt im Einzelhandel und mehr als zufrieden! 👍
Ärztemangel, Lehrermangel, Mangel an Sicherheitspersonal an Flughäfen, Personalmangel im Einzelhandel.. gleichzeitig Millionen Arbeitslose. Es is' ja fast so, als würde das Jobcenter seine Arbeit nicht machen. Ebenso wenig die Ministerien und die, die die Arbeitsstellen schaffen (z.B. Bezirksregierung). Ja mensch... und was noch absurder ist: einerseits sprechen sie vom Lehrermangel und gleichzeitig gibt es keine Stellen für Festangestellte und in NRW sind tausende Lehrer arbeitslos oder für paar Monate befristet. ich frage mich glatt, ob das nicht bei Ärzten dann genauso ist. Denkbar wär's
Stichwort Anreize
Hierfür würde ich gerne 10 Daumen nach oben geben
Danke dass Ihr mal erwähnt dass Lauterbach damals der engste Berater war und mit für die Einführung der Fallpauschalen verantwortlich ist. Das wird leider des öfteren "vergessen zu erwähnen"
ich selber bin Medizinstudent im 9. Semester und finde die meisten ärztlichen Alltage die ich mitbekomme, abschreckend.
Bitte bitte sei dir deiner Macht bewusst das System mitgestalten zu können - zu einem Besseren Ort für Patienten und Ärzte!
Renn solange du noch kannst - ist ein sch*** job
Danke dass ihr unsere Situation zeigt. In meiner Klinik ist es relativ human..bin sehr glücklich darüber
Es freut mich das sie sich glücklich schätzen können,einen guten Arbeitsplatz zu haben.Aber sie möchten doch mit ihrem Kommentar nicht sagen.Sie wussten nicht was in der Pflege los ist?
Lauterbach und Co wissen wie die aktuelle Situation ist. Der wirtschaftliche Gewinn war schon immer wichtiger. Wir leben in einem Land, dass ein Rentner sich Sorgen machen muss genug Gelx zu haben für seine eigene Beerdigung, weil man zusätzlich quasi Miete zahlen muss um in einem Friedhof Frieden finden zu dürfen. Wobei wo ist die letzte Ruhe, wenn man selbst danach dem Staat Geld schuldet, weil es illegal wäre außerhalb eines Friedhof beerdigt zu werden...
Das Krankensystem macht unsere Ärzte
Krank
Als erstes macht es die Patienten kaputt. Dann die Arbeitskräfte die wirklich helfen wollen würden. Es ist absolut traurig.
Die Dokumentation frisst die meiste Zeit der ärztlichen Arbeitszeit in der Klinik. Arztbriefe und Eintragungen in SAP sind der Großteil der Arbeit.
Würde die elektronische Patientenakte evtl. dabei helfen, Zeit zu sparen?
@@teamupward leider wenig, weil die Alten im System der Kliniken bereits elektronisch sind.
Das DRG-System war leider die logische Konsequenz aus den Exzessen vieler Chefärzte in den Jahren vor der Einführung. Viele Patientinnen und Patienten lagen extra lange im Krankenhaus um möglichst viel Geld abrechnen zu können. Allerdings ist das DRG-System auch, wie hier gezeigt, nicht perfekt und braucht dringend eine Reform.
Ich als derzeitiger Medizinstudent denke, dass wir in Krankenhäusern neben einem Pflegeschlüssel auch einen Arztschlüssel bräuchten, um eine gewisse Mindestanzahl an Ärztinnen und Ärzten pro Station gesetzlich zu verankern. Gleichzeitig sollten Personalkosten direkt aus dem Gesundheitstopf finanziert werden und nicht über das DRG-System. Dadurch würden die Anreize entfallen die Hauptkosten eines Krankenhauses, also das Personal, durch eine geringe Personaldecke gering zu halten.
Just my 2 cents
Die Personalschlüssel gibt es in RLP z.B. schon und werden stets zu niedrig ausgehandelt. Das hat unmittelbar mit der Krankenhausfinanzierung zu tun. Das DRG-System ist ein Konzept der Ausbeutung und des Runterwirtschaftens aus der Zeit der Agenda 2010, welches Ressourcen aus dem öffentlichen Gesundheitswesen in private Taschen wirtschaftet (wie eig auch der Rest der Agenda 2010, siehe Privatisierung der DB...) und daher nicht reformierbar. Das Gesundheitssystem muss wieder verstaatlicht werden, von den Krankenversicherungen bishin zu den Klinik- und Heimbetreibern. Schluss mit dem Neoliberalismus!
Pflegeschlüssel? Gibt es maximal auf ITS und vllt noch in der Psychatrie, sonst gibt es doch gar keinen Schlüssel
Es sollte vorallem einen Eignungstest für angehende Ärzte geben, ob sie vom Wesen her auch tatsächlich richtig in dem Beruf sind. Ähnlich wie in Polizei-Berufen. Ein Mensch mit Störungen aus der Cluster B Kategorie hat als Arzt nichts verloren. Und davon gibt es leider in unserem System zu viele - gerade in der Chefarzt Etage. Kommt leider teilweise auch noch aus der NS Zeit. Da muss man als allererstes ansetzen (neben politischen Reformen)!
Dass bis in die 80er Jahre Krankenhäuser per Gesetz gar keinen Gewinn machen durften weißt du?
@@wolfgangrank7108 das ist mir klar. Allerdings waren die Liegezeiten da unglaublich lang. Grundsätzlich ist eine schwarze Null ohne gewinne der richtige Weg der wieder eingeschlagen werden sollte. Deshalb sollten die Kosten des Aufenthaltes weiter über eine Art DRG abgerechnet werden um diese Fehler des alten Systems auszugleichen, aber eine Verbesserung herbeizuführen
Ich bin in Österreich versichert, Deutschland ist quasi meine Auslandsversicherung (ich bin hier und in Österreich wohnhaft). Wenn wir wichtige aber nicht dringliche Anliegen haben, gehen wir in Österreich zum Arzt. Dort läuft alles sehr viel reibungsloser ab, alleine schon mit dem Chip mit Infos über den Patienten auf der Karte erleichtert sehr vieles und spart einiges an Zeit.
Schade, dass wir allgemein so ewig für jede noch so kleine Änderung brauchen
Danke dass ihr über dieses Problem berichtet. Habe das Gefühl alle sprechen von Pflegenotstand und Ärztemangel aber ändern tut sich gar nichts. Den meisten wird erst bewusst in welch katastrophalen System wir arbeiten wenn sie selber im Krankenhaus sind. Ich arbeite selbst als Ärztin im Krankenhaus - seit Monaten habe ich keine Betten nachts und muss persönlich Kliniken abtelefonieren damit bitte bitte mein Patient weiter geschickt werden kann. Ich arbeite bei gesetzlich vorgeschriebenen max 4x 24h Schichten seit Monaten 5-6 Schichten die teilweise bis zu 28 h dauernd. Jeden Tag mindestens 1-2 Überstunden die nicht ausgeglichen werden. Und das absurde? Wenn ich mich in meinem Freundeskreis umschaue habe ich noch eine von den 'guten stellen'! Ich liebe meine Job aber zuviel ist einfach zuviel. Stellenweise heule ich vor Stress täglich obwohl ich ein stressresistenter Mensch bin. Ich weiß nicht wie lange man das aushalten kann.
Hi Regina, ich kann deinen Beitrag so sehr nachfühlen. Arbeitest du in der Inneren? Ich hasse dieses (erfolglose) herumtelefonieren so sehr, bin grad in einer Rehaklinik (auch da arbeite ich mit durchschnittlich 50h Wochen einfach zu viel). momentan melden sich in Berlin regelmäßig Kliniken ab bzw. deren Rettungsstellen oder Intensivstationen🙈 wie lange musst du noch in der Klinik arbeiten? Ich zähle die Tage wenn ich in den ambulanten Sektor wechsle; muss leider nochmal in die Akutklinik. Auch mir macht Inhaltlich der Beruf große Freude, aber nicht die Strukturen und Bedingungen.
Danke für deine Offenheit !
Liebe Frau Stahl,
nach Heulen kommt Lachen, und danach die Klapse. Anzeichen, die ich damals nicht ernst genommen habe. Ist Ihnen das wert?
„Der Bösewicht, wenn er mehr als 10 Jahre im Gesundheitsbereich arbeitet, zahlt im Voraus, es ist niemand mehr übrig und es dauert eine Weile, bis er die Probleme löst, sich bedankt und rechtzeitig reagiert, wie es das Gesetz vorschreibt“, sagte Neybecker aus Berlin Deuschtland, Merci
Super interessant.
Könntet ihr das gleiche mal über den Rettungsdienst machen? Hier sind in ganz Deutschland ebenfalls alle an der Belastungsgrenze. Immer mehr Einsätze, immer mehr Personalmangel 😕 Keine Zeit für Essen und Trinken und als Notfallsanitäter steht man aufgrund fehlender Rechtsicherheit teilweise halb vor dem Richter…
In ganz Deutschland stehen jeden Tag Rettungswaagen, weil sie nicht mehr besetzt werden können. Die kann leben kosten und niemanden der Politik interessiert ist. Es muss erst das Kind eines Politikers treffen 🙁
Wenn Kliniken durch Personalmangel keine Betten haben, müssen Patienten verlegt werden. Also kommt hier immer wieder teilweise mit weiten Strecken der Rettungsdienst zum Einsatz, Patienten fliegen nicht von A nach B. Auch Covid Patienten sind Beatmet und im Koma nicht zur nächsten Klinik gelaufen. Im Vollschutz 3h in die nächste Klinik in RTW gefangen und Klimaanlage defekt.
Wäre super wenn Ihr vielleicht dem Rettungswesen einwenig Aufmerksamkeit schenken könntet. Die Politik hat uns leider nicht mal auf dem Schirm (Corona-Bonus trotz an vorderster Front nie erhalten).
Es könnte jeden Tag einen von uns treffen, dass kein RTW mehr in akuter Not zu einem kommt, wenn jede Sekunde über leben und tot entscheiden.
Liebe Grüße von einer hauptamtlichen Rettungsdienstlerin ☺️
Ich kann sie sehr gut verstehen.Was ich nicht verstehen kann.Warum schließen sich nicht alle zusammen und gehen auf die Straße. Piloten streiken schon wieder.Grus von einer Krankenschwester
@@gabrieleerfurth7682 Hallo liebe Gabriele Erfurth. Leider ist bei uns Streiken nicht ganz so einfach. Ein Auto muss bei uns zwingend besetzt werden. Zudem muss das Auto ja mit 2 Fachkräften besetzt werden. Eine Reduzierung des Personals wie in der Klinik geht bei uns somit nicht. Momentan sind wir so an der Belastungsgrenze angekommen, dass man natürlich nach 10 Tage Dienst und einem freien Tag diesen zum regenerieren nimmt. Max. könnten wir nur 1 Tag streiken und dies bringt nichts. (Siehe Klinikstreik NRW).
In den meisten Bundesländer ist der Rettungsdienst privatisiert (also Johanniter, Rotes Kreuz, Malteser, ASB und co.). In Berlin läuft es z.B. über die Feuerwehr somit staatlich, also streiken nicht möglich.
Es wurde schon vermehrt mit Politikern gesprochen aber leider ist nichts passiert. Bei den letzten Gesprächen über Corona-Boni wurde aktiv RD eigentlich aufgenommen und direkt wieder abgelehnt von dem Großteil der Regierung (Verstehen tut es keiner, aber man kennt ja die fliegenden Covid positiven die von Intensiv zu Intensiv sich teleportieren oder einfach zu Fuß mit schwerster Atemnot laufen 🤦🏻♀️).
Wenn streiken bei uns einfach wäre, dann wäre es auch öfters passiert. Die wenigen Male wo ein paar auf die Straße gingen, kam weder in der Bevölkerung noch in den Medien/ Politik an.
Eure Situation als Rettungssanitäter tut mir sehr leid.
Unser kapitalistisches Gesellschaftssystem ist fatal chaotisch. Auch eine sogenannte Demokratie oder Parteienwechsel ändert nichts daran - warum auch?
Wie soll sich was ändern, wenn Geld, Macht, Leistung und Image das Wichtigste für die Regierung ist ??
Wer sich mit Geschichte beschäftigt, wird erkennen, daß Menschen durch Menschen seit Jahrtausenden schon, nur punktuell weltweit wirklich gut behandelt werden. Punkte, die sich durch schlechte Umstände wieder auflösen und wieder irgendwo bilden. Ansonsten ist unsere Welt global IMMER SCHON mit Unruhen, Ausbeutung, Ungerechtigkeit, Hunger, Krankheiten, Kriege, Korruption, Missachtung der Alten oder faulen Wohlstand aller Art und Weise durch böse Menschen behaftet.
Wacht auf liebe Leute, die ihr wirklich das Gute wollt für die Menschen - wacht auf.
Es gibt viel mehr zwischen Himmel und Erde, als wir alle in Schulen gelernt haben - das Meiste ist Lug und Trug, von dem, was vor sich geht in der Menschheit - wacht auf.
Es ist ein geistiger Krieg gegen die Menschen, gegen ihren Geist, ihre Psyche und ihre Seele!!
Selbst habe ich im Gesundheitswesen lange Jahre gearbeitet bis ich fertig war. Viele Menschen haben mir ihre Geschichten erzählt, ich nahm mir einfach die Zeit - Basta.
Auch ich hatte Ängste aber die Menschen waren mir wichtiger.
Ich lernte GottJesus Christus durch sie kennen, welcher der UrSchöpfer und der Heilige Allmächtige Geist des gesamten Weltenalls ist.
Ich erkannte Gottes Geschenke in vielen "Zufällen", wie es die Menschen nennen.
Es gibt unseren Heiligen geistigen GottJesus Christus, der bei jedem Menschen ist, auch wenn Er sich nicht zeigt und Er kann NUR eingreifen, wenn ein Mensch an IHM glaubt, IHN von Herzen um Hilfe bittet - ich weiß es, habe viel diesbezüglich erfahren und gelernt. Gott muss die Selbstentscheidung eines Menschen achten!! Die meisten Menschen wollen nichts von IHM wissen, obwohl sie IHN nicht Mal kennen.
In dieser chotischen, ungerechten, lieblosen Welt habe ich begriffen, dass Menschen böses tun aber nicht GottJesus Christus der Allmächtige.
Er ist auch Jesus Christus, der einzige Weg, die Wahrheit und das Leben in Herrlichkeit und Ewigkeit für alle, die Ihn von Herzen annehmen. ER nimmt keinen Cent doch Leid kann ER uns nicht immer ersparen, doch Er führt uns, wenn wir Ihn fest IM Herzen folgen wollen, zuguterletzt nach Hause. Denn alle sind wir nicht von dieser Welt - nicht nur Jesus.
Ruft Ihn um Hilfe an Im Herzen, egal, wer ihr seid, was ihr lebt - GottJesus Christus ist GEIST und Er ist überall und wartet auf ehrliche Kommunikation, denn ER liebt die Menschen.
Wacht auf - traut euch - geht in euer Herz mit Ihm. 🙏🏼🙏🏼🙏🏼🙏🏼❤️
Ich finde es toll, dass mehr Berichterstattung über die Zustände in unserem Medizinsystem gemacht wird! Ich hoffe, die Situation und das System ändert sich, damit das medizinische Personal (Krankenschwestern, Pfleger*innen und Ärzte und Ärztinnen) nicht vor Überlastung und Frust ihren Job nicht mehr ausüben können und/oder wollen! Es muss mehr darüber berichtet werden und es muss endlich etwas getan werden! Hut ab vor all dem medizinischen Personal!
Trotz dieser schlechten Bedingungen wollen soo viele Medizin studieren, aber es wird von Jahr zu Jahr schwerer, einen Platz zu bekommen, weil nicht genügend Studien/Ausbildungsplätze vorhanden sind. Der Personalmangel ist einzig und allein dem zerrütteten und Profitgierigen Gesundheitssystem zu verdanken. Übrigens fände ich es schön, noch anzumerken, dass auch Pflegekräfte massiv unter den schlechten Umständen des Klinikalltags leiden. Danke, dass ihr auf das Thema aufmerksam macht :)
Ausbildungsplätze in der Pflege gibts genügend.
Und das Problem mit den Medizinstudenten lässt sich durch nachgelagerte Studiengebühren lösen.
Ausgleichbar durch die Einkommenssteuer. Wenn die entsprechend lange in Deutschland Einkommenssteuer als Ärztinnen und Ärzte zahlen, können sie diese abbauen, ohne zusätzl. Kosten. Wenn sie in die Schweiz abhauen, oder nach nem Jahr aus dem Beruf ausscheiden, oder nie als Ärztinnen und Ärzte in Deutschland praktizieren oder Forschen, gibts halt ne Rechnung.
Ja,weil halt die meisten dann auswandern und Deutschland bleibt dann auf die 200K Studiumkosten sitzen dann wird es halt weniger ausgebildet
Wie kann es sein das ein Krankenhaus Profit schlagen muss?! Das erwartet man ja auch nicht von der Polizei oder Feuerwehr...
Die Feuerwehr kauft auch nicht für Millionen Euro Medikamente etc von großen Pharmafirmen😉. Krankenhäuser sind ein großer Wirtschaftsfaktor.
Naja die Feuerwehr braucht auch keine technischen Geräte hast du eine Ahnung wie viel ein MRT Gerät kostet?
Oh ich hoffe so sehr, für alle Ärzte, dass es bald positive und attraktiv Änderungen geben wird!
Danke für die Untertitel! Bin schwerhörig und darauf angewiesen. Gruß
Alles Gute euch und euren Familien und viel Erfolg mit dem Kanal
Ganz wichtige und richtige Doku! Danke dafür. Es ist von größter dringlichkeit, aufzudecken, was uns alle Betreffen kann, und zwar das das Gesundheitssystem sehr sehr Krank ist.
Abo und Like ging raus!
PS: Aktion "Bunte Kitteln" ganz große Sache!
Danke!
Leider ist die Gesellschaft eines der größten probleme. Arbeite als Assistent in der ZNA und die Menschen kommen mit absoluten Kleinscheiss in die Notaufnahme und nehmen extrem viel Zeit in Anspruch
Ja gut da kannste aber auch nix gegen machen. Ich kann am we locker krank ohne schein machen, davon hab ich 3 tage im jahr, darüber hinaus muss ich eben in die notaufnahme
@@brainbac8504 wieso musst du in die Notaufnahme? Keinen Hausarzt?
@@Tom-kh2vx mein hausarzt hat sonntags und samstags nicht geöffnet und wenn ich dann meinen dienst nicht antreten kann, muss ich auch mit ner billokrankheit zur notaufnahme. Ich mach die regeln ja nicht das mein AG entscheiden darf wir krank ich bin und deswegen einen schein brauch. So geht es vielen die in schichten arbeiten. Da biste öfter mal in der notaufnahme. Ansonsten gehe ich erst bei todesnähe ins krankenhaus. Die letzten 2 sachen waren lymphangitis und nierencholik ^^
@@brainbac8504 in den meisten Fällen schieben die Leute auch "akute" Probleme auf welche sonntag oder Montag bestehen und wollen diese dann Freitag nach behandelt haben.. was viele nicht wissen ist dass der Vordergrunddienst in der ZNA durch Assistenten besetzt wird welche wenig Erfahrung haben. Da ist der Hausarzt oder niedergelassene Facharzt sicherlich die bessere Adresse. Und das der Arzt ohne viel Erfahrung meistens länger braucht und auch Mal falsch liegt spiegelt sich in den Googlebewertungen fast jeder Klinik wieder in denen sich die Leute über lange wartezeiten und schlechte Behandlungen beschweren..
Ach und wenn der Hausarzt im Urlaub ist gibt es auch eine Vertretung in der Nähe bei der man sich dann vorstellen darf. Ein Zeckenstich und eine kleine Abschürfungen am Finger müssen auch nicht jedes Mal ärztlich behandelt werden. Jeder Bürger sollte eine Sprühflasche octenisept und pflaster im Haus haben. Eine ibuprofen darf man bei Schmerzen auch eigenständig Einnehmen ...
Wichtiges Thema, vielen Dank 💟💪
Da kann man nur hoffen niemals ins Krankenhaus zu müssen!
Das denken die meisten....leider....mich betrifft es ja nicht.Seien sie sich sicher,auch sie wird es irgendwann erwischen!
Meine Tochter musste kürzlich operiert werden und sie wollten uns zunächst mit einer Spritze gegen die Schmerzen nach Hause schicken und die OP dann ‚planen‘. Da musste ich ordentlich mit dem Oberarzt diskutieren und schließlich hat er sie dann doch noch direkt operiert, was, wie sich dann herausstellte unbedingt notwendig war! Hintergrund, weshalb sie uns erst wieder nach Hause schicken wollten, war der fehlende PCR Abstrich😣und der Arzt war seit 6h in der Früh im Dienst. Die OP war abends gegen 22h!! Zum Glück hat er es gut gemacht, aber Bedenken hatte ich schon…
Wow!
Ich habe vor kurzem erst bis 3 Uhr nachts operiert, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt bereits 20 Stunden gearbeitet hatte. Dies mit ca. 45 Minuten Pause die gesamte Zeit über, da sonst die Notaufnahme noch mehr als ohnehin schon überlaufen wäre. Gott sei Dank ist alles gut gelaufen, aber wenn solche Zustände gewollt sind brauch man sich über manchen Fehler eigentlich nicht wundern.
@@flyingdutchman9053 Das kann ich absolut nachvollziehen und ich habe allergrößten Respekt vor Euch!! Unser Gesundheitssystem ist eine Katastrophe!! Ich weiß nicht, ob es jemals besser wird. Ich arbeite selbst im Gesundheitsbereich und weiß was abrechenbar ist und was nicht- Es ist Ausbeute! Ich frage mich, wie lange es so weitergeht?!
@@SH-rl2gy Die Wand kommt definitiv. Viele verlassen bereits die Krankenhäuser, ergo noch mehr Arbeit auf wenige Schultern. Da wird es in Zukunft nur noch sehr wenige geben die nicht die Grenze erreichen. Warum auch nicht in die Schweiz etc. gehen und dort bei weniger Arbeit mehr verdienen. Mal ganz zu schweigen davon, dass man seine Berufung auch so ausüben möchte, dass es menschenwürdig ist.
@@flyingdutchman9053 ich weiß, viele gehen in die Schweiz und zu uns kommen viele aus den Ostblockländern, weil sie mit weniger Geld und den Arbeitsbedingungen zufrieden sind. Nicht falsch verstehen, ich habe überhaupt nichts gegen sie, aber bedenkenswert finde ich es und frage mich, wem es denn auffällt und wie es weitergehen soll?
Ein Arbeitstag als Chirurg: wenn ich ersten Dienst habe komme ich morgens um 7:30 Uhr in die Klinik und verlasse die Klinik am nächsten Morgen gegen 9:00 Uhr. Während dessen bin ich teilweise pausenlos am operieren habe kaum Zeit um etwas zu trinken geschweige denn zu essen an eine Pause ist teilweise nicht zu denken. Wie kann man es verantworten einen Patienten der nachts um 3:00 Uhr geliefert wird zu operieren obwohl man schon Fast 24 Stunden arbeitet. Mal eine Frage möchte jemand von euch von einem Arzt operiert werden der schon 22 Stunden wach ist und sich kaum noch konzentrieren kann. Jeder kennt die Studien wie lange man eine Konzentration aufrecht erhalten kann. Aber anscheinend interessiert es niemanden
Beim Lesen deines Kommentars bekommt man ja schon Angst! Krass!
Das ist die Realität & alle schauen weg. Ich bin in die Schweiz abgehauen, da ist es zumindest ein bisschen besser. Mal sehen, wie lange noch.
Aber wieso machen Sie das als Arzt? Sie sind doch in einer Machtposition, wieso stehen Sie nicht ein für das Gute/eine Verbesserung? Sagen Sie klipp und klar wie unverantwortlich es ist sowohl dem Patienten als auch dem Arzt gegenüber. Wer sind denn die Geldgeber in ihrem spezifischen Fall?
Dieses Krankensystem , einfach schrecklich.
Und nun?
Ich hatte eine Blinddarmentzündung, ich war 4 Stunden in einem Zimmer in der Notaufnahme. Mich haben 3 Ärzte untersucht, alle waren unterschiedlicher Meinung, einer konnte noch nicht mal Deutsch (was mir eigentlich egal ist, aber wenn ich nur indisch kann, komme ich in einem deutschen krankehaus eben schwierig voran). Dann war kein Zimmer frei, ich musste auf dem Flur warten weil das Zimmer in der Notaufnahme gebraucht wurde. Dort wurde ich leider vergessen. Im Krankenhaus war ich um 14:00 Uhr, um 23:30 Uhr wurde ich operiert (laut Ärzte war es ein absoluter Notfall). Dann war ich genau 2 Nächte dort, dann musste ich das Krankenhaus verlassen. Morgens musste ich mein Zimmer verlassen, aber dann 4h wieder auf dem Flur warten bis die Doku für den Hausarzt fertig war.
Das ist kein Vorwurf an die Ärzte und Pfleger, ich will nur aufmerksam machen wie schlimm es um das Gesundheitssystem steht
😕 Das klingt wirklich nicht gut. Die Blinddarm-OP selbst ist hoffentlich gut gelaufen!
Naja du lebst noch - dann passts eh oder
Sei dankbar dass Sie operiert sind. Heute können wir auch aufgrund mangelnder Personal nicht rechtzeitig operieren.
2004 wurde es verpflichteten, es wurde aber schon Anfang der 90er unter Seehofer eingeführt und von den meisten Krankenkassen wurden damals schon nur die Fallpauschalen bezahlt!
Wieder nur heiße Luft an Aussagen von der Politik. Denen ist das doch eh alles egal, betrifft ja keinen von Ihnen, da sie ja Privat Versichert sind und somit ganz anders Behandelt werden.
Die Zustände in den Kliniken und auch in den Heimen und Rettungsdiensten sind katastrophal. Ich selber arbeite im Rettungsdienst, und bekomme von allem dem auch die volle Breitseite ab.
Traurig einfach nur noch traurig…
Ich bin Medizinstudentin im 10. Semester und habe bereits für mich entschieden nach meinem Abschluss auszuwandern. Was ich im Rahmen von Praktika in Deutschen Krankenhäusern erlebt habe, schreckt einfach nur davon ab jemals in diesem System arbeiten zu wollen. Die 5-6 Jahre bis zum Facharzt würde ich hier nicht aushalten. Ich wünschte mehr Menschen würden solche Einblicke „hinter die Kulissen“ bekommen, vielleicht würde sich dann etwas ändern.
Aber gerade dann brauchen wir dich doch hier. Jemand der das Unheil erkennt und mit gutem Beispiel voran geht. Es bleiben doch sonst nur noch die Ärzte die ihre Patienten mit kaputt machen. Ich vermisse so sehr gute Ärzte in diesem Land. Verlassen Sie uns bitte nicht auch noch
asozial aber 200K Studium bezahlt bekommen junge junge wie undankbar kann man sein
Die Aussagen der Mittarbeiterin des Gesundheitsministeriums sind so Nichtssagend
Ich wünsche dem Herrn Lauterbach eine Behandlung nach so einer Fallpauschale inkl. früherer Entlassung bei unvollständiger Genesung, einen Arzt der 24-h im Dienst ist. Mal sehen wie zufrieden er mit der Behandlung wäre, wenn er zudem eine Op bekommen hätte, die eigentlich nicht notwendig wäre, aber dem Krankenhaus viel Geld gebracht hätte!
Leider wird er dies als Privatpatient nie zu spüren bekommen - sein eigenes Werk!
Mich packt die Wut!
Gott segne die Ärzte und Pfleger 🙏🙏🙏✝️
Die Frage ob Hr. Lauterbach als Arzt in dem System arbeiten möchte finde ich super! Als Ergänzung zu der Frage ob er auch als Patient in diesem Gesundheitssystem im Krankenhaus liegen wollen würde, würde ich anschließen, ob er als Kassenpatient in einem staatlichen Krankenhaus sein möchte.
Ich frag mich echt wie das weiter gehen soll... Irgendwann will keiner mehr Arzt werden oder in der Pflege arbeiten und was machen wir dann? Es muss sich unbedingt mal was ändern... Und das ist ja nicht erst seit Corona so.
Ist ja ne gute Idee, wenn man Aufgaben delegieren will. Aber als der Satz fiel, dass Aufgaben von Ärzt*innen an andere Berufe im Gesundheitswesen abgegeben werden sollen, musste ich bisschen lachen. Wie soll das gehen, wenn selbst Auszubildende schon ausgebrannt sind, weil sie nicht zum Lernen in der Klinik sind, sondern als zusätzliche Arbeitskraft fungieren, weil einfach nicht genug Personal da ist?
Wir mussen 24 Stunden Dienst als Internist machen; das ist eigentlich 25-26 Stunden Dienst. Ich habe mein Lust als Arzt zu arbiten verloren.
Ich bin jetzt im 6. Jahr, habe mir viele Ärzten geredet und , war in mehreren Krankenhäusern , und kann das nicht so ganz nachempfinden. Aber ja, das dokumentieren geht wahnsinnig auf den Keks
Dann gehe Mal nach Düsseldorf in den Krankenhäuser da sagen dir was hier berichtet wird.
Unser Gesundheitsminister hat wirklich von nichts eine Ahnung
Leider werden viele kleinere Krankehäuser geschlossen, da sie nicht rentabel sind oder die immer höheren Anforderungen sich nich leisten können.
Vorallem auf dem Land wird es schwieriger mit der Notfallversorgung.
Ich hätte es wirklich niemals gedacht, aber diese Schutzanzüge sind eine extremere Belastung für die Arbeitskräfte, als man es sich vorstellen kann, wenn man noch nicht in einem solchen gearbeitet hat.
In meinem Praktikum auf der Inneren war es ein unfassbarer Aufwand, sich jedesmal umzuziehen, gucken was man mit ins Zimmer nimmt ohne etwas zu vergessen, die Hitze meistens ohne Klimaanlage, dann kam bei mir noch eine Allergie gegen den synthetischen Stoff dazu.. Unglaublich, was so einfache Maßnahmen doch für Hindernisse darstellen können. Bitte nicht falsch verstehen, die Maßnahmen finde ich größtenteils richtig und wichtig, aber dennoch haben sie extrem in der Arbeit eingeschränkt. Ich bin gespannt wie es wird, wenn ich nächstes Jahr im Sommer wieder zurück auf die Station komme:)
Ärzte, insbesondere Assistenzärzte sollten mindestens das doppelte verdienen, v.a. gesehen an der langen Studiendauer, der täglichen Verantwortung sowie der massenhaften undokumentierten Überstunden.
Die Gesellschaft zahlt über 100k für das Studium. Das Argument zählt nicht
Das Gehalt ist nicht das Problem, das ist gut. Die Arbeitsbedingungen sind es!
@@niklas8962 Auf den Punkt. Ärzte brauchen mehr Zeit für Patienten und mehr Zeit für sich selbst. Geld kriegen sie genug. Aber nicht genug Zeit für das was wirklich zählt!
Vielen Dank für den Beitrag. Bin selber Arzt, habe das Gefühl in der Politik bewegt sich nicht obwohl es akuten Handlungsbedarf gibt
... Und das nicht erst seit gestern.
Weil sich das Personal nicht bewegt,und wartet das sich in der Politik etwas ändert.Das wird nicht geschehen, solange alle still halten!
Aber bringt Sie das schlechte System dann auch dazu ihre Patienten schlecht zu behandeln? Ich zB will obwohl ich geistig könnte niemals als Ärztin in diesem System arbeiten weil ich aus eigener Hand weiß man KANN den Menschen die WIRKLICH leiden (chronische Leiden, schwer diagnostizierbare Erkrankungen, Erkrankungen die extrem die Lebensqualität mindern u.Ä) in diesem System nicht gut helfen! Dafür braucht es ganz andere Strukturen. Keine 5-Minuten Abfertigungsmedizin.
Durch das DRG System haben viele Kliniken die Geburtshilfe und erst recht die Pädiatrie geschlossen. Aber jedes Furzkrankenhaus muss Knie-, Hüft- und Wirbelsäulenoperationen durchführen was keine Notfälle sind. Der Staat sollte die Maximalversorger solche Operationen durchführen lassen und alle anderen machen Notfallversorgung, aber für jedes Alter.
Das macht medizinisch absolut keinen Sinn
Hab Kaufmann im Gesundheitswesen gelernt und kann das nur bestätigen...das DRG System ist schuld an dem ganzen Problem, dass man sich keine Zeit mehr für die Patienten nimmt.
Es ist sehr frustrierend und verständlich, dass die Bürger sich darüber aufregen.
Scheiss Politik.
Ist ja schön, dass die berechtigte Kritik gehört wird. Das Problem ist: die Bürokraten haben alle Zeit dieser Welt. Wir Krankenhausärzte, die hierbleiben wollen, haben diese Zeit nicht. Die Abwanderung aus den Kliniken ist mittlerweile existenziell bedrohlich. Aber denen fällt bloß die Digitalisierung als Lösung ein.
Danke für deinen Kommentar! Was würde deiner Ansicht nach helfen, um schnell die Lage für Krankenhausärzte zumindest ein bisschen besser zu machen?
@@teamupward Das Kernproblem ist die duale Finanzierung der Krankenhäuser. Die Laufenden Kosten finanziert der Bund über die DRG, die Struktur soll das Land tragen. Das Problem: außer in Bayern kommt sonst nichts (nada, niente, 0 Euro) von den Ländern. De facto können also der Bund über die DRG tarieren, ab welcher Größe die Krankenhäuser kaputt gehen und die Schuld auf die Länder bzw. die Krankenhausverwaltung schieben. Das ist ein unglaublich perfides Spiel, das viel zu wenig bekannt ist. Die argumeniteren dann, wieviel Geld ins Gesundheitssystem geflossen ist. Verschweigen aber, dass die Kohle in den niedergelassenen Sektor fließt. Die eigentliche Medizin wird aber in den Krankenhäusern gemacht und nicht in den Praxen. In den Praxen wird fortgeführt, was im Krankenhaus entschieden wurde. Aber die Krankenhäuser werden über den o.g. Mechanismus systematisch fertig gemacht. Das ist leider die Wahrheit.
Ich habe im Krankenhaus gekündigt sowie 11 andere Kollegen in dem Monat .
42 Wochenarbeitsstunden, 47 Stunden vor Ort anwesend für 2600 Euro netto im Monat mit 5 Jahren Berufserfahrung. 7 Nachtdienste im Monat, inkl. Eurotransplant und tatsächliche Arbeitszeit 65 Stunden, dann 3300 Euro netto. Das ist die Wahrheit. Alle zählen unser Geld, vergessen aber wie viel wir dafür tun müssen. Zudem geben wir aus dieser Nettosumme gute 1500 Euro im Jahr für Fortbildung, 297 Euro für die Ärztekammer, 100 Euro Berufshaftpflicht, 300 Euro für Bücher...
Hmm irgendwas stimmt da ja nicht. 5 Jahre Berufserfahrung sind 100%. Mehr als 2600€ netto. Aber ich finde auch dass wir zu wenig verdienen
@@progreviews 2600 für die 42 Stunden, mit den Diensten sind es mehr.
Da mach ich ja als Berufseinsteiger mit nem BWL Bachelor mehr. Und das bei 40h. Komm bei 2700€ netto raus.
@@traubengott9783 ich weiß.
@Bolvar Die Zuschläge für meine 65 Stunden Woche führen auch dazu, dass ich dafür 6800 verdiene. Unsinn, wie so oft bei wirtschaftich nicht so kompetenten Ärzten, ist es eine 40 Stunden Woche mit einer 60-70 Stunden Woche zu vergleichen und zu sagen, dass man gut verdient. Wie viel würde der andere für 30 Stunden mehr Arbeit pro Woche noch verdienen?
Wenn die Kliniken nicht drehen wollen, drehen sie doch einfach vor diesen. Wenn die Ärzte mit dem Dienst fertig sind kann man sie sicher auf der Straße befragen, vielleicht ohne Gesicht (damit nicht jemand seinen Job verliert), aber einfach berichten was derzeit passiert. Fragen sie einmal Kardiologen, Herz- und Viszeral- und Gesichtschirurgen nach Ihren wöchentlichen Arbeitszeiten (digitale Stempeluhren bspw. auf dem Handy lügen nicht). Und es gibt mittlerweile nette Studien zu burnout, Suizidraten (Zahnärzte) unter Ärzten. Ganz nebenbei auch eine nette Zahl ist die der 5 und 10 Jahre nach Studienabschluss noch in der Gesundheitsbranche tätigen Personen. :)
Traurige Wahrheit. Jeder klagt und wartet,das die Politik was macht.Statt sich zusammen zu schließen und zu streiken.Die Bürger müssten sich dem Pflegepersonal mit anschließend.Irgendwann betrifft es JEDEN.
Und fragen sie die PATIENTEN die aus dem Krankenhaus kommen (wenn sie das überhaupt überlebt haben) wie es denen dort erging, wie die behandelt wurden!
Krankenhäuser und besonders die Notaufnahme sind momentan der größte Witz. Es ist 1 zu 1 so passiert dass bei mir nur abgerechnet wurde und ich nach 2 Sätzen wieder gehen sollte ohne dass überhaupt irgendwas untersucht wurde.
Womit hast du dich damals in der Notaufnahme vorgestellt?
Ich habe im Mai mein Baby im Krankenhaus per Kaiserschnitt bekommen. Ich wurde zur Einleitung gedrängt, obwohl alle Werte in Ordnung waren. Weil mein kleiner noch nicht so weit war endet die Einleitung im Kaiserschnitt. Die gesamte „Geburt“ und der Aufenthalt im Krankenhaus waren sehr traumatisch für mich und mein Baby und wir sind heute beide in Therapie.
Das Schlimme daran ist, dass wir nicht die Ausnahme sind. Sehr viele Frauen in meinem Umfeld haben traumatische Geburtserfahrungen gemacht und dabei sollte die Geburt und die Zeit danach eine schöne Zeit sein.
Das Baby ist auch in Therapie?
@@olivero.1877 ja, wir machen gemeinsam eine Mischung aus Gesprächs- und Körpertherapie.
Das sind unmenschen! Ist auch einer der gründe, warum ich keine kinder will.
Franz Renggli hat hier gute und wichtige Inhalte erforscht, alles gute Ihnen und ihrem Kind.
@@Lifeislive347 Dankeschön, das werde ich mir anschauen.
2:07
Jap, habe Ärzte nach nem 24h-Dienst erlebt. War damals Zivi in der Funktionsdiag, 2009. Lange her.
An die beiden Namen kann ich mich bis heute erinnern.
Ich kam früh 7:00 Uhr in meinen Dienst und ich hab mich gewundert, warum der Arzt so beschissen aussieht, als ob er die ganze Nacht nicht geschlafen hatte. Hab ihn gefragt und er sagte, er hatte 24h-Dienst. Davon wusste ich bis dato noch nicht, dass es das gibt. Kann ja nicht über alles Bescheid wissen.
Und wir beide haben da noch einige Patienten vor uns gehabt in der Sonographie. Hab versucht, ihn so gut wie möglich zu unterstützen, mit meinen Zivi-Fähigkeiten.
Das fast indentische Spiel habe ich mit dem anderen Arzt erlebt.
Im stillen hab ich mit nur gedacht, dass durch 24h-Dienste doch nur die Wahrscheinlichkeit steigt das Fehler entstehen.
Ärzte sind Menschen und keine unsterblichen Götter.
Jeder LKW-Fahrer muss penibel seine Ruhezeiten einhalten, denn er könnte ja Menschenleben gefährden, wenn er übermüdet fährt. Ein Arzt hingegen soll 24h durchschuften und durchoperieren, das ist gar kein Problem. Wäre schön, wenn das Arbeitszeitenschutzgesetz, für dessen Missachtung Arbeitgeber hohe Strafen zahlen müssen, auch für Klinikpersonal gelten würde.
Vor ca. 15 Jahren war ich in dem Krankenhaus und es waren damals schon katastrophale Zustände. Überfordertes und genervtes Personal (auf jeder Station). Im Nachgang wurde das Krankenhaus von Seiten meiner Mutter erfolgreich verklagt…absolut schrecklicher „Laden“.
Ich bin 1 Jahr nach Berufsstart als Assistenzärztin schon im Burnout… und ich bin keine große Ausnahme mehr…
Nur 1 Arzt pro Station während der Nacht?! Unglaublich zu was es heute gekommen ist
Ein Arzt pro *Station* in der Nacht? Lel, das wäre ja ein Träumchen
Es wurde ein Thema kurz angerissen, bei dem GARNICHTS läuft. Nämlich Digitalisierung und effizientere Arbeitsabläufe. Wobei hier auch Krankenhäuser selbst wenig tun. Als Beispiel habe ich als Medizinstudierender in diesem System das Bedienen eines Faxgerätes gelernt (für alle unter 30, ein Kasten, man steckt Papier rein, wird über die Telefonleitung Versand und wieder am anderen Gerät ausgedruckt). Damit haben wir Anforderungen für krankenhausinterne Untersuchungen gemacht. Wenn ich Unterlagen des niedergelassenen Arztes (Hausarzt/Facharzt) haben möchte, dann muss man dort anrufen und die Kollegen FAXEN einem die Befunde dann analog zu. Zugriff auf Bilddaten oder nach den Praxisöffnungszeiten selbstverständlich unmöglich
Ach, Katastrophe. Habe 2 einhalb Jahre als internistische Assistenzärztin in einem großen Kreis Krankenhaus gearbeitet und ständig ethisch komplexe Aufgaben und Fragestellungen unter kürzester Zeit alleine entscheiden müssen. Es war eigentlich NIE möglich, etwas zuende zu machen oder sorgfältig zu sein. Traurig, dass das eigentlich alle bei uns so gesehen haben und nacheinander die Abteilung geschrumpft ist wie eigentlich überall. Arbeite jetzt ambulant und werde das Krankenhaus möglichst meiden
Ist bei uns ähnlich in der Chirurgie.. selten hat man die Chance Fälle vernünftig mit seinen Oberärzten zu besprechen. Die Weiterbildung besteht mehr aus learning by doing ...
In meiner Ausbildung durfte ich einen blinden Patienten von der ZNA auf Station bringen. Als ich dort ankam traf ich auf eine einzige Pflegerin, die für 16 Patienten zuständig war und somit für die ganze Station! Eine Reanimation an dem Tag hat auch noch auf der Station stattgefunden, in der Zeit konnte den anderen Patienten nicht geholfen werden.
Bin PJler äquivalent in Frankreich, wir arbeiten schon regelmäßig 24 Stunden, manchmal auch mehr, Burnout Rate bei uns schon sehr hoch sogar schon vor dem "richtigen" Berufseinstieg...
Finde auch wichtig, dass die Politiker, welche sich dafür eingesetzt haben das es so wird wie es ist (fall pauschlae etc.) näher beleuchtet werden. Unteranderem auch Hr. Lauterbach und dann ist es auch nicht überraschend, dass die Lage, sich nicht verbessert.
Dass Personal bewusst eingespart wird, kann Frau Rudolph sich nicht vorstellen 😆 Also bei uns in der Klinik sind Bewerbungen vorhanden von Ärzt*innen, die bei uns anfangen möchten. Diese werden aber nicht eingestellt, weil dafür kein Geld da ist... obwohl die jetzigen Ärzte am Limit sind!!! Diese schleppen sich oft auch selbst krank zur Arbeit, weil der Notstand so hoch ist.
Das ist ein rießen Problem was ihr da ansprecht. An Deutschen Kliniken muss sich grundsätzlich was ändern. Das Problem ist auch das viele Ärzte Ihre Überstunden nicht bezahlt bekommen. Oft heißt es schon beim Bewerbungsgespräch: "Überstunden werden bei uns abgeschrieben, aber das sie ihre Überstunden abschreiben dürfen, heißt nicht das sie das auch tuen sollten" oder : "Wenn sie ihre Überstunden abschreiben, dann kommen sie nicht mehr in den OP und Weiterbildung können sie sich auch abschmieren" . Und es erstaunt mich wie viele junge Ärzte sich immer noch zu solchen ausbeuterischen Konditionen anstellen lassen und das mitmachen. Medizin ist harte Arbeit. Wer ein sehr guter Artzt werden möchte muss einfach viel arbeiten um Erfahrung zu sammeln- das ist ganz klar. Wenn die Station voll ist und noch ein Notfall reinkommt, dann kann man auch nicht einfach alles stehen und liegen lassen und Feierabend machen. Es geht um Menschenleben - in dieser Branche wird sehr viel gearbeitet das ist nunmal so. Aber Ausbeutung und das Nichtbezahlen von Überstunden geht einfach gar nicht : Die Ärzte die sich anstellen lassen in der Klinik haben es aber selber in der Hand, es liegt an ihnen sich eine Arbeitsstelle zu suchen wo Überstunden bezahlt werden! Wenn mir jemals ein Chefarzt so einen ausbeuterischen Vertrag vorlegt heißt es für mich : " Tschö und auf Nimmer Wiedersehen" . Wir haben hier Ärztemangel in diesem Land. Also sollten die Kliniken ihre Bedingungen verbessern. - aus meiner Sicht eines PJ´ler der fast fertig ist mit dem Studium und diesen Mist schon miterlebt hat
Ein Bericht über den deutschen Rettungsdienst wäre auch ganz interessant!
Hast du da persönliche Erfahrungen gemacht?
@@teamupward ich persönlich nicht, aber ich habe von vielen Sachen gehört, die in fast jeder Hilfsorganisation in Deutschland passieren, von zu vielen Überstunden aufgrund des Personalmangels bis zu Rettungshelfern und Rettungssanitätern die Rettungswagen besetzen obwohl, genau das nach den Gesetzen in den meisten Bundesländern verboten ist.
Es gibt noch viele verschiedene Sachen, über die sich Notfallsanitäter beschweren, z.B. ein zu niedriges Gehalt für den Beruf den sie ausführen.
Mein Traumberuf war eigentlich Notfallsanitäter bis ich von Arbeitenden aus den Rettungsdienst erfahren habe, wie genau das ganze ist und jetzt arbeite ich im Handwerk.
@@zeljooo6014 handwerker ist ein ganz toller beruf und wird immer gern gebraucht. gute entscheidung!
Richtig spannender Film, es ist so wichtig über die Arbeitsbedingungen von Ärzt*innen aufzuklären! 👏Wir haben auch eine Vlog-Doku mit einer junge Klinikchirurgin gemacht, die ihre letzten 4 Arbeitswochen hautnah mitgefilmt hat, bevor sie ihren Job an den Nagel gehängt hat. Schaut doch mal rein: ruclips.net/video/Vp3vvfrr_0A/видео.html
Es ist so krass geworden , bin jetzt seit 8 Jahren in Deutschland und finde echt schlimm wie die Entwicklung verschlimmert hat.
Das System macht nicht nur die Patientenversorgung kaputt sondern die Ausbildung auch ( insbesonderes im chirurgischen Fachbereiche ). Die Frage die sich stellt wer soll in 10 , 15 Jahren die Patienten versorgen ?
Das kann ich komplett unterschreiben.
Ich bin mtra und heule fast wenn einer unserer Assistenzärzte mir Anforderungen schickt.
Von der Knochen ist auf dem Bild nicht drauf (weil falsch angefordert) oder einfach nicht mit dem Patienten gesprochen.
Oder ne Dame kommt schwanger (32 ssw ) nach der Aussage des Arztes :" ohh das hab ich nicht gesehen" (hat er sie überhaupt gesehen. )
Es ist einfach nur gruselig. Wobei es auch internistisch schlimmer wird.
Wichtig und richtig 🙏
13:30 😂😂😂😂 die richtige Formulierung: Wir sind gespannt, wie konkret wie die Verbesserungsvorschläge in 100 Jahren umgesetzt werden. 😅😅😅😂😂😂
Ja is blöd, wenn die Medis die man den Patienten gibt, Krampfanfälle auslösen...
War selber mal im Krankenhaus, wurde vollgestopft und hatte sehr starke Krampfanfälle. War extrem unangenehm...
Ich wurde mal in lebensgefahr gebracht, weil die krankenkasse / das krankenhaus nicht über die statistik hinaus behandeln wollte. .. ich war einfach zu lange in der klinik....laut statistik....
Ich arbeite als Psychologin in der beruflichen Rehabilitation. Unsere Wartezeiten waren teilweise 7 Monate und unser Dokumentationsaufwand ist auch extrem. Ich bin teilweise damit beschäftigt Krankmeldungen meiner Klientinnen und Klienten an die DRV zu verschicken. Seit zwei Wochen sitzen wir in einem Großraumbüro und müssen uns nun Räume „buchen“ für Klient*innen, nochmal zusätzlicher Orga Aufwand. Das was die SPD sagt, mit der Erleichterung der Arbeit, kann nur ein Scherz sein. Bei uns geht es bergab. Viele meiner Kolleg*innen sind krank. Ich will auch aussteigen. Aber schöne Bluse, Frau von der SPD!
Schöne neue Welt
Selbstständigkeit ist eine Option?
Deshalb sollte nur Minister werden, der auch Ahnung von der Materie hat
Ich hatte einen Termin in einer Klinik wegen einer Untersuchung zwecks Operation.. ich hab alles ausgefüllt, zwecks Narkoseunterlagen, bin zur Ärztin und Sie hat mich abgewiesen.. da sie so voll sind und ich nicht aus dem Landkreis kommen würde.. ich bin so sprachlos.. auf unser Gesundheitssystem 😢
Mein Onkel, Libanese, Allgemeinmediziner, B2 Deutsch-Zertifikat vom Goethe Institut, wollte 2017 sein Glück versuchen in Deutschland ein Visum zu kriegen um hier arbeiten zu können, er wurde er belächelt und abgewiesen…
Verstehe ich nicht… man könnte es anerkennen indem man nochmal eine Prüfung ablegt um zu zeigen, dass man den Standard den hiesigen Ärzten entspricht! Verstehe nicht warum das nicht möglich ist!
@@MrSweetkaetzchen verstehe ich auch nicht. Aber hauptsache die Ukrainer dürfen ohne jeglichen Abitur-Nachweis/Sprachkenntnisse studieren…
@Miriam Akil ist leider so, meinem Vater als Zahnmediziner und mein Onkel als Neurologie haben auch mega die Probleme, Prüfung nach Prüfung, zeitlich befristete Approbationen und wieder neue Prüfungen ohne Ende in Sicht. Ich frage mich langsam, was es wirklich bringt, warum die ausländischen Ärzte trotz bewiesenen Fähigkeiten und hoher Kompetenz nicht arbeiten dürfen, obwohl wir sie momentan dringend bräuchten, aber gut, der Gesetzgeber ist anderer Meinung…
Meine Freundin ist portuguesin und hat alle Prüfungen innerhalb von 6 Monaten abgelegt. als nicht EU Absolvent braucht man noch die Kenntnissprüfung. Bei mir im KH gibt es jedoch viele Ärzte aus nicht EU Ländern .. ist alles machbar. In welchem Bundesland hat er es versucht?
Also ich war mal zu einer Knie OP in einer eigentlich renommierten Orthopädischen Klinik. Nach 2 Tagen auf Station habe ich bereits richtig Druck von allen Seiten bekommen (von der Physio, meinem Operateur, meinem Stationsarzt und den Pflegekräften inbesondere von der Stationsleitung). Ich solle viel „üben“ und dafür habe ich Opium von einer Schwester bekommen und an dem Tag konnte ich bereits prima laufen. In der darauffolgenden Nacht bin ich mit krassen Schmerzen aufgewacht und brauchte eine Schmerztablette. Mir wurde Parazetamol gebracht. Paar Stunden später wurden mir ein anderes Medikament gebracht zum Frühstück. Kurz bevor ich dieses einnehmen wollte stürmte die Schwester rein und hat sie mir weggenommen und gesagt, dass sie übersehen hat dass ich bereits Parazetamol in der Nacht bekommen hätte und wenn ich dieses mit dem anderen mischen würde es zu einer Vergiftung geführt hätte. Ich wunder mich was passiert wäre wenn ich es bereits eingenommen hätte. Der 3. Tag war dann schlimmer als der 2. Ich konnte schlechter laufen etc. Am 4. Tag hieß es aber dann dass ich gut genug laufen könne und ich wurde entlassen. Man bekommt als Patient sehr viel Druck.
Mir wären paar Tage länger lieber gewesen, da es bei mir zuhause im Bad nicht barrierefrei ist und mir es im schönen großen Krankenhausbadezimmer viel leichter fiel.
Ich hoffe, dass sich was ändert.
Also nicht Opium sondern dieses Opioide Medikament😅
Oh man beim Lesen krieg ich'n Affen... bei orthopädischen OP's gibt man oft vor der Physiotherapie "Opium". Das ist fürchterlich wie sehr Laien über absolut richtige Medizin urteilen, ohne ansatzweise Ahnung zu haben.
Und es würde auch nicht zu einer "Vergiftung" führen sondern ggf Magenschmerzen auslösen
Team Upward ist voll das Backfischformat.
Wenn das sich nicht bessert und ich jemals Arzt werden sollte, dann bleibe ich in dem Beruf -nur nicht in diesem Land.
Kleiner Tipp, fragen sie mal im Rettungsdienst herum! Volle überlastete Krankenhäuser, die sich für Patienten abmelden…
Die Folge, Patienten müssen in 30/40/60 Km entfernte Häuser gebracht werden… Kollegen berichten mit einem Patienten 2h an der Einsatzstelle einen Klinikplatz suchen mussten(telefonieren/„IVENA“), ein Platz wurde dann im 65km entfernten Haus gefunden.
Und unser Gesundheitsminister möchte noch mehr Kliniken schließen…
Man wird halt komplett verarscht von Gehalt, Überstunden und Urlaub… und wir können nicht streiken wie alle anderen Berufsgruppen weil sonst die Patienten sterben 😒 Nach 12 Jahren Ausbildung ist das Gehalt auch an der Verantwortung 0 angepasst.
Das Gehalt ist absolut hoch genug, das Problem sind die vielen Arbeits(vorallem Bürokratie-)Stunden und der Zeitmangel für Patienten. Es bräuchte einfach viel mehr empathisches Ärztepersonal welches selbst ein ausgeglichenes Leben führen kann in dem sie dann auch wirklich anderen Menschen helfen können. Dafür müssten viel mehr Ärzte auf viel weniger Patienten kommen, für die sie dann auch wirklich Zeit haben. Und gleichzeitig in der Woche auch genug Zeit für ihr eigenes Wohlbefinden. Aber der Kapitalismus fordert dass alles schneller, größer, effizienter wird, nur auf Zahlen und Erträge geguckt wird, menschliche Werte verblassen und die Leuten werden kränker.
Ich möchte nochmal einwerfen, dass die Investitionskosten in die Infrastruktur in der dualen Finanzierung eigentlich von den Ländern kommen sollten. Da die ihrer Verpflichtung seit Jahren nicht nachkommen, muss das Geld auch noch aus den DRG-Vergütungen kommen, wofür die nie gedacht waren. Es ist kein Wunder, dass das auf Dauer nicht trägt.
Ich bin ausgewandert und bereue es definitiv nicht.
Wohin, wenn ich fragen darf? Freue mich ernsthaft über Tipps.
Ich bin auch abgehauen. Habe diese furchtbaren Bedingungen mit den 24h-Diensten ohne Pause etc. nicht mehr ertragen können. Bin jetzt in der Schweiz, da ist es zumindest etwas besser. Habe dort auch den Facharzt Pädiatrie gemacht & danach hat man dort tolle Berufsmöglichkeiten, auch in Teilzeit.
Ich bin bereit über einige Punkte zu reden, die ich selber in den letzten Jahren erlebt habe. (Assistenzarzt). Ich das Fach gewechselt.
Zu was hast du denn gewechselt?