Dumme frage, warum ist das handy beim fliegen nicht verboten wie im pkw?? Weil es keine unfälle/zwischenfälle aufgrunde handy bisher dokumentiert worden sind?
@@marcushielscher213 es gibt da oben relativ wenig Gegenverkehr, ziemlich wenige Bäume, keine roten Ampeln und auch unglaublich wenige Kurven auf die man beim Autofahren nahezu sekündlich achten muss. ☝️ Hinter dem Steuern von Flugzeugen steckt eine etwas andere Philosophie als hinter dem Fahren von Autos… 😉
Das Thema beschäftigt nun ja schon lange. Da ich mich beruflich (Prüfer Kl.5 und Cert.Stff B1) mit der technischen Seite von "Avionikeinbauten" usw. auseinandersetzen muß ist DER Knackpunkt bei Verwendung von Autopiloten ein Einfacher: In Luftsportgeräten werden in der Regel nicht zertifizierte Instrumente und Avionikausrüstung eingebaut. Diese "kann", muß aber nicht den sonst geltenden Mindeststandards entsprechen. Ebenso wie Avioniksysteme auch des öfteren seitens der UL Hersteller nicht so konzipiert sind das diese "Fehlerfrei" und ohne gewisse Schwankungen sind. Bei der Steuerung von Hand ist es Beispielsweise recht egal ob die Statische Anlage beim einleiten eines Steig oder Sinkfluges das Variometer ungedämpft erstmal in die falsche Richtung ausschlagen lässt, oder die Staudruckanlage den Fahrtmesser pendeln lässt. Auch ist es bei Handsteuerung unerheblich ob ein Fluglageanzeiger oder Kurskreisel mal hinterherhinkt. Ein Autopilot hingegen ist darauf angewiesen "Fehlerfreie" und "Wchwankungsfreie" Messwerte als auch "saubere" Stau/Statikdrücke zu erhalten. Ist dies nicht der Fall kann dies zu Steuerreaktionen der Systeme führen welche das UL in gefährliche Fluglagen oder an dessen Strukturelle Grenzen führt. Wenn wir also Autopiloten zulassen, müssen wir folglich AUCH darüber nachdenken hier die Regularien bzgl "Bau und Ausrüstungsvorgaben" zu verschärfen und ggf. den Einbau von "zertifizierten" Instrumenten und Systemen verlangen als auch die Prüfvorgaben und Prüfberechtigungen analog zu den EASA Standarts anheben. Anderenfalls ist die Gefahr das durch Autopiloten statt einer Sicherheitserhöhung eine Sicherheitsminderung stattfindet. Ich Persönlich, habe nichts gegen Autopiloten, als "Prüfer" begrüße ich technischen Fortschritt und Einführung moderner Technik, ABER in erster Linie sind wir Prüfer daran gebunden was ERLAUBT ist und was nicht. Was also nicht erlaubt ist aber eingebaut ist führt streng genommen zur erlöschen der Lufttüchtigkeit und zum erlöschen des Versicherungsschutzes. Mal sehen wohin die aktuelle AP Erprobung beider Verbände führt..es bleibt spannend.
Danke für den ausführlichen Exkurs. Sehr interessant! 🧐👍 Dann hoffe ich mal, dass wenn es zu einer notwendigen Zertifizierung der Instrumente und ggf. auch weiterer Komponenten kommt, diese ausschließlich an das Vorhandensein des Autopiloten gekoppelt werden und nicht generell (bei UL ohne AP) zertifiziert sein müssen. 🙏 Sollte das nämlich der Fall sein, können wir das Thema UL in den kommenden Jahren definitiv ad acta legen… 😔
Moderne Autopiloten haben komplexe Filteralgorithmen, die kurzzeitige Schwankungen kompensieren und sind allesamt mit integrierten Lageregler ausgestattet, die sich selbst 'ausrichten' und sich nur dann aktivieren lassen, wenn interne Checks erfolgreich durchgeführt wurden, um eben Fehler zu vermeiden. Also bitte nicht mit den Gyros und co aus 'anno-pief' der Echo-Klasse vergleichen! Aber grundsätzlich gilt: der Autopilot darf nie eine Aufgabe übernehmen, die der PIC nicht auch erledigen könnte. Das gilt bei uns UL Fliegern genauso wie bei den Kollegen aus der Airliner-Welt (Ausnahme Autolands bei schlechtem Wetter). Und man muss zu jedem Zeitpunkt sehen können, was der Autpilot macht bzw. in welchem Modus dieser operiert (Stichwkort FMA - Flight Mode Annunciator)
@@pub00515 Auf was soll sich ein "Computer" ausrichten, wenn die Stau Statikanlage keinerlei sauberen Daten liefert?? Ein Autopilot oder besser gesagt der "Computer" benötigt trotz aller internen Programierungen Regel und Messgrößen mit denen er Arbeiten kann und das in pysikalischen Größenordnungen welche keine Bauteile zerstört. Ich sage es wie es ist: Die Autopiloten z.B von Dynon, sind super, a er wenn derjenige der ihn einbaut keine Ahnung davon hat wie eine Stau/Statikanlage aufgebaut werden muß und zudem keine Ahnung von Automatisierungstechnik hat der sollte entweder nochmal die Schulbank drücken, oder einfach die Finger von komplexen Systemen lassen. Aber das ist halt wie bei allem anderen auch...Jeute zählt mehr der Schein, als das Sein🙊
Ich finde den AP sehr wichtig und gut auch für UL Flugzeuge ich mache gerade meine PPL-A Ausbildung und da gehört die Einweisung auf den AP dazu ich möchte nach dem ich mit dem PPL-A fertig bin dann noch die UL Lizenz erwerben weil ein UL Flugzeug ein riesiger Preisfaktor ist und ULs wie die VL3 meine Lieblings UL Flugzeug ist von Werk aus ja schon in einigen Ländern mit AP ausgerüstet. Ich wünsche allen Piloten immer Happy Landings und Sichere Flüge.
Du hast die Vor- und Nachteile sehr ausführlich und gut dargestellt, danke. Letztendlich kommt es darauf an, dass der PIC verantwortungsbewusst damit umgeht.
Gute Darstellung der Pros und Contras. Ich bin definitiv auch ein Befürworter. Das Argument Kosten ist ja universell einsetzbar. Aus meiner Sicht sowieso das Hauptargument gegen das Fliegen. Fast das einzige. 😁
Ich verstehe ohnehin nicht, warum Gegner des Autopiloten überhaupt mit dem Argument Kosten um die Ecke kommen. Es besteht ja keine Pflicht einen AP zu kaufen… ☝️ Wenn ein AP Pflicht wäre, würde ich das Argument nachvollziehen können. Ansonsten sind mögliche Kosten in der Diskussion theoretisch erstmal vollkommen egal. 🤷♂️
Gute Gegenüberstellung und ich schließe mich da deiner Meinung an, dass es am Ende nach wie vor auf uns Piloten ankommt, wie wir ihn gebrauchen oder missbrauchen. Für mich ist es aber das Fliegen selbst, was du auch als „Handwerk“ bezeichnet hast, was für mich den Reiz und die Schönheit an diesem Hobby ausmacht. Deshalb gönne ich doch nicht dem Autopiloten den ganzen Spass 😁😉
Ich glaube ein riesiger Faktor dabei ist wirklich das Training. Gibt ja viele Varianten von Autopiloten, die teilweise komplex sein können. Ich glaube leider, es wird viele Leute geben, die sich das Ding einbauen oder damit fliegen, obwohl sie keine richtige Einweisung haben und dementsprechend nicht wissen, was die Grenzen sind, wann der Autopilot was macht und warum und was die einzelnen Modi tatsächlich bedeuten. Meine Ausbildung im IR zum Beispiel hatte ich in einer C172S mit GFC700 Autopilot, das ist ein Modell, da muss man das Barosetting für das Gerät separat zum Höhenmesser umstellen. Wenn man darauf nicht achtet, hat man schnell mal mehrere hundert Fuß Höhenunterschied und man wundert sich bspw. warum der Autopilot die eingestellte Höhe nicht hält, sondern immer weiter steigt - bei darüber liegendem Luftraum C zum Beispiel schlecht 😅 Wenn der Pilot sich dann in falscher Sicherheit wähnt, weil "ich hab ja nen Autopiloten" kann das genauso zu Fehlern/in die Katastrophe führen. Birgt natürlich auch wieder Ablenkungspotenzial, wenn das Teil nicht macht, was es soll, ist man erstmal am rumfummeln und probieren und in der Zeit sind die Augen nicht draußen. Viele Garmins haben werksseitig auch schon FLC (flight level change) oder VNAV verbaut, was wieder zur Komplexität beiträgt. Daher würde ich unter Würdigung aller Punkte Autopiloten schon befürworten, aber nur mit entsprechendem Training vorher👍
Sehe ich auch so! 🤝 Als damals die ersten Navis in die Autos kamen, sind die Leute auch reihenweise in irgendwelche Seen, Flüsse oder ins Meer gefahren. Das ist im Prinzip das Problem, das wir in der Fliegerei unbedingt umgehen müssen. Und das geht - wie Du schon sagst - nur mit ordentlichem Training. Das steht fest! ☝️
Es gibt tatsächlich die „Vereinigung Deutscher Pilotinnen“. Und ich dachte erst, Du genderst „Piloten“. Man wird noch ganz irre... Danke für die guten Videos! Den AP schalte ich nach mehreren Stunden Flug übrigens immer spätestens 10 Minuten vor der Landung aus, damit noch Zeit ist, wieder ein Gefühl für die Kiste zu bekommen.
Grundsätzlich bin ich auch kein Gegner von Autopiloten! Noch bis vor Kurzem wäre ich dafür, einen solchen auch in UL´s einzusetzen. Aber andererseits... sind UL´s ja Luftsportgeräte und man macht ja die SPL um Spaß am Fliegen zu haben! Und für mich persönlich macht es einfach mehr Spaß, den Flieger ständig in der "eigenen Hand" zu halten und so die Maschine "spürt". DAS macht für mich doch den Reiz des Fliegens aus...Deshalb für mich meine persönliche Meinung: Autopilot im UL: nein. In größeren Maschinen macht er hingegen für mich durchaus Sinn! Nicht steinigen, das spiegelt nur meine persönliche Meinung wider... Achja, Danke für dieses gelungene Video😃! LG aus der Hauptstadt🤗
Ich verstehe das sehr gut und denke eigentlich ähnlich. Allerdings würde ich trotzdem für den Autopiloten in ULs stimmen, da man so zumindest die legale Möglichkeit hätte, früher oder später einen Autopiloten zu nutzen. Auch, wenn es für mich persönlich wohl vorerst nicht unbedingt in Frage käme… 😉😎
Hallo Markus. Ich habe in meiner Aeroprakt A32 den AP von Kanardia verbaut da in F erlaubt. Ich benutze den AP hauptsächlich bei längeren Flügen um den zugeteilten oder selbst gewählten FL zu halten. Der Controller ist froh dass der kleine UL Scheisser sicher durch seinen Luftraum fliegt und ich besser den Luftraum und Parameter der Maschine beobachten kann. Navi und Funk ist dann auch entspannter. Die meisten Flüge fliege ich demnach ohne AP. Für mich ein positives Tool welches mich sicher nicht dazu verleiten wird Blödsinn zu machen😊. Ich nenne diese Konfiguration von Kanardia mit Alt und Trk meine aktive Trimmung. Unter AP verstehe ich eher ein komplexeres System welche quasi eigenständig eine Route mit Kurs- und Höhenänderungen selbstständig abfliegt so wie sie vorab am Computer geplant und ins Gerät übertragen wurde.
Aber da merkt man direkt, dass Du das nötige Verantwortungsbewusstsein mitbringst, um mit Autopilot fliegen zu gehen. Und das ist meiner Meinung nach die absolute Voraussetzung dafür! 👍
Wenn man will, kann man jedes Thema zerreden, Du hast ausführlich die Vor- und Nachteile aufgeführt, auch wenn ich als Flugschüler in der E-Klasse noch keinen AP verwende, soll und muss jeder selbst entscheiden, ob der AP für einen selbst Vorteile bringt. Hängt ja schließlich auch vom jeweiligen Flugverhalten ab. Drehe ich ein paar Runden local oder fliege ich gerne Strecken, bei letzteren würde er für mich Sinn machen und sicherlich auch eingesetzt werden.
Für mich gibt es eine Funktion, die alleine schon den AP rechtfertigt: Den Level-Button. Also in einer Notsituation einfach mal geradeaus fliegen können ohne nach draussen zu schauen. Ob das jetzt überlegen ist, wie die Bordelektronik verdrahtet ist und eine Sicherung immer wieder rausfällt, wie jetzt damit umgegangen werden soll oder Taschentücher aus Gepäckbereich hervorkramen weil plötzlich die Nase blutet... Für mich ähnlich, warum auch nur mit Fallschirm. Da gibts ja einige Piloten zertifizierter Maschinen, die meinen, ein gutes Flugzeug braucht keinen Fallschirm. Flugzeug ja, Abstürze verursachen meist Piloten. Und da sind Fallschirm und AP einfach Features, die das Leben verlängern können. Aber Achtung, auch einfach mal den Level-Button-Drücken sollte geübt werden, das hat auch seine Konsequenzen und entspricht nicht der Pause-Taste beim Flugsimulator ;-)
Ich habe angefangen Deinen Kommentar zu lesen und dachte währenddessen: „Weiß nicht, das ist mir irgendwie zu einfach und letztendlich birgt es ja doch ein gewisses Gefahrenpotential.“ 🤔 Dann bin ich jedoch zu Deiner Einschränkung im letzten Absatz gekommen. Und genau so sehe ich es auch. Das trifft den Nagel exakt auf den Kopf. Und deswegen würde ich Deinen Kommentar auch Wort für Wort unterschreiben. Vielen Dank für den Beitrag! 😊
Hallo lieber DeltaMikeHeavy, aktuelles und hochinteressantes Thema. Sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Die Medaille hat halt doch immer zwei Seiten. Ich unterstütze auf alle Fälle deine Zusammenfassung. AP funktionieren nachweislich bei korrekter Installation in UL wirklich sehr zuverlässig und bringen zusätzliche Sicherheit. Der Umgang und gewonnene Nutzen hängt vom disziplinierten, bewusstem Umgang und korrekter Verwendung jedes Piloten ab. Ich hoffe doch sehr, dass der Einbau von AP in UL bald zulässig ist, aber natürlich nicht vorgeschrieben wird. So kann dann jeder Halter eines UL selbst entscheiden ob er einen AP in seinem UL haben möchte. In der E-Klasse hat sich der AP ja auch mehr als bewährt und in anderen EU-Ländern hat man mit dem AP in UL ja auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, soweit mir bekannt. Es wäre also schön, wenn UL bereits auch ab Werk damit ausgerüstet werden könnten, denn eine Nachrüstung dürfe deutlich teurer und evtl. auch bauartbedingt schwierig und aufwendig sein. Und wenn dann der legale Einsatz des AP mal möglich ist, sollte man dieses Thema natürlich auch angemessen in die UL-Ausbildung aufnehmen. Wollen wir mal hoffen, dass unsere zulassungsverantwortlichen Gremien für die Bauvorschriften mal flexibler sind als ein Stein. ;-). Ich freue mich schon auf den nächsten Mittwoch !! Mit fliegerischem Gruß Jürgen B. (D-MPDS, EDVE)
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar, Jürgen! 😉👍 Ich bin eigentlich guter Dinge, dass der AP Einzug in die hiesigen ULs erhalten wird. Welche weiteren Voraussetzungen das nach sich zieht, bleibt abzuwarten. Ich denke jedoch nicht, dass es fest in die UL-Ausbildung integriert wird. Das wird - so hoffe ich - eine Einweisungssache bleiben und zur sogenannten "Vertrautmachung" mit dem Luftfahrzeug gehören. 😎
Ich bin eindeutig für den Autopiloten aus den genannten Vorteilen. Allerdings sehe ich zwei weitere Probleme: 1) Die Befürchtung, dass die UL-Fliegerei immer weiter reguliert wird, weil es immer "professioneller" wird. 2) Ich "durfte" jetzt schon oft die Erfahrung mit Fliegerkollegen machen, die gerade so auf ihre Mindeststunden kommen, von Traffic warnern nichts halten und den Tag dann ohne Funkkontakt mit einer harten Landung am Flugplatz beenden. Meine Befürchtung: AP gibt diesen Leuten noch mehr "vermeintliche" Sicherheit statt sich Gedanken über ein paar Flugstunden mit Lehrer oder Aufgabe der Fliegerei zu machen.
Ich bin selbst auch Befürworter von Innovationen sowie technischen Fortschritt und damit auch für den Autopiloten in ULs! 👍 Allerdings habe ich dieselbe Befürchtung wie Du. Manchmal denke ich, dass das System ein wenig krankt. Wir UL-Piloten müssen rechnerisch nur sechs Flugstunden pro Jahr absolvieren, wobei hier natürlich "nur" die Blockzeit maßgeblich ist. Theoretisch könnten da draußen also auch Piloten in den Lufträumen unterwegs sein, die jährlich auf nur etwa 4,5 Stunden reine Flugzeit (Abheben bis Aufsetzen) kommen - und zwar absolut legitim. 😐 Diese "Qualität" begegnet mir z.B. häufig bei den alljährlichen Übungsflügen. Als Fluglehrer denke ich schon, dass der Flug vom Piloten letztendlich zwar irgendwie "bewerkstelligt" wurde, dass dieser technisch und aufgrund des fehlenden Trainings aber auf einem absolut primitiven Level stattgefunden hat. Weist man den Piloten anschließend darauf hin, dass man dieses Defizit ggf. durch mehr Training und vielleicht auch durch die ein oder andere Flugstunde mit Fluglehrer angehen und beheben sollte, wird kopfnickend zwar brav "Ja" und "Amen" gesagt, es tut sich bis zum nächsten Übungsflug aber rein gar nichts. Also eine Weiterentwicklung findet praktisch nicht statt. 🤷♂️ Und hier denke ich, dass es an der Einstellung liegen muss. Es ist schon immer gut gegangen. Also was soll schon passieren? Und wenn man Piloten dieser Art nun auch noch einen Autopiloten ins Panel setzt, dann weiß ich nicht, ob das ohne ein gewisses mentales Verantwortungsbewusstsein wirklich das Richtige ist? 😬
Ich finde, dass mentale Themen eigentlich generell etabliert werden müssten. Vielleicht als eine Art Online-Training. Heutzutage ist technisch so viel möglich. Da wird sicherlich jeder alle zwei Jahre mal die Zeit finden, sich für ein Stündchen an den Rechner zu setzen und einem Vortrag in dieser Richtung zu lauschen. Ich glaube, dass das einen messbaren Impact hätte... ☝️
6h Block sind schon heftig! Ich fliege als Umsteiger vom PPPL-A erst seit Kurzem Fk9 und bin am Anfang schier wahnsinnig geworden, weil der Bock beim schnelleren Rollen so fickrig ist. Da denk ich, dass es mit 6 Stunden und 10 Landungen bei vielen nicht getan ist. Aber gut, das ist die Entscheidung des Piloten. Ich komme 2024 auf 4h und bin ständig am hadern, dass ich wegen Wetter und frühabendlicher Dunkelheit nicht zum Fliegen komme... 🤦🏿♂️😆 Aber bald wirds wieder besser! 🤗
@@MisterIvyMike das stimmt, 6 Stunden und 10 Landungen sind wirklich nicht viel. Das wäre ein sauberer Wert für einen Monat, sicherlich aber nicht für ein Jahr! 😉 Das Wetter wird schon werden. Eine Woche noch, dann sieht die Welt schon etwas anders aus… 😎👍
Servus, auf cross country Flügen nutze ich immer gerne den AP, lasse ihn aber nie aus den Augen 😅 Ich habe im Reiseflug mehr Zeit für cross checks und die Luftraumbeobachtung. Meiner Meinung nach trägt der AP bei richtigem Umgang absolut zu mehr Sicherheit bei. Always happy landings😊
Mit dem Thema AP habe ich mich einigermaßen beschäftigt, da unser Verein gerade ein "neues" gebrauchtes UL angeschafft hat, das prädestiniert für Streckenflüge ist. Gerade auch da sehe ich einen großen Vorteil eines AP. Ich denke man muss im UL die Komplexität der Systeme begrenzen. Ich habe mir die Systeme von Garmin, Flybox und Kanardia angeschaut. Abgesehen von den erheblichen preislichen Unterschieden - Garmin G5, GFC500 und 2 Servos sind schon 12.000€ Material, bei Kanardia Horis, Amigo und 2 Servos liegt man bei 3.600€ - braucht man bei der Fülle von Möglichkeiten bei Garmin vermutlich intensive Schulungen, um das System sicher bedienen zu können. Bei Kanardia drehst du mit dem TRK-Knopf den Steuerkurs ein und aktivierst damit automatisch den Steuerkurs, ein kurzes drücken auf den HNAV-Knopf und die aktuelle Höhe wird gehalten. Das war es im Wesentlichen schon. Das bekommt nach einer kurzen Einweisung vermutlich jeder hin. Die große Unbekannte wird sicherlich noch der Aufwand sein, mit dem die Legalität und Sicherheit des nachträglichen Einbaus eines AP nachgewiesen werden muss. Wenn man sich dazu die Auflagen beispielsweise aus Österreich anguckt, wo AP in UL legal betrieben werden dürfen, ist vermutlich die Abnahme des Systems kostspieliger als das System selbst. Es ist und bleibt auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.
Ja, da stehen tatsächlich noch einige Fragen im Raum, die es zu klären gibt... 🤷♂️ Wenn ich mir die Verkaufszahlen der ULs in 2023 so ansehe, dürfte es für die meisten UL-Piloten jedoch keine große Rolle spielen, ob man jetzt 5.000 oder 25.000 Euro mehr auf den Tisch legen muss. Würde ich mir ein UL in einer Preisregion von fast 350k Euro zulegen, würde ich beim Angebot bzgl. des Einbaus eines Autopiloten vermutlich nur noch mit denn Schultern zucken und "Ach, klar, geschenkt, bau ein das Zeug! Schnapper!" antworten (das ist ein fiktives, völlig an den Haaren herbeigezogenes Beispiel). 😅 Ich will nur sagen: Es kommt immer auch ein wenig auf die Dimension des Ganzen an. In einer gebrauchten C42 wirst Du Dir so schnell keine Gedanken um den Einbau eines Autopiloten machen müssen. 😉
Sehr gut erklärt👍🏻 ich als Simmer hab mal mit der vl3 den AP ausprobiert. Ok, man muss so gut wie nix mehr machen außer Selfies😂, aber ich fliege am Sim halt ausschließlich Props, weil ich es liebe, selbst und manuell zu fliegen. Ich finde es (wie auf sehr vielen Videos auf diesem Portal zu sehen) totlangweilig, den A320 zu programmieren und dann 3 Stunden oder oftmals mehr den Flug zu beobachten. Um dem Leichtsinn beim AP im UL vorzubeugen, könnte man einfach Tesla-Fahrern mit Luftlappen das Fliegen mit AP verbieten😂 (Spaß)🍻
Ich warte ja noch auf den Tag, an dem das Flugzeug vollumfänglich in das Smartphone integriert ist. Dass es das im UL-Bereich noch nicht gibt... 🤷♂️ Man könnte so unglaublich viele, coole Tools und Funktionen bereitstellen. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Aber das kommt bestimmt auch noch. 😉
In der Regel fliege ich regional ohne Ziel oder Navi. Ist in unserer Region recht einfach mit Alpenrand, Bodensee, Schwarzwald. Da ist die Navigation nicht das Problem. Für den Sommer plane ich aber eine größere Tour. Ja, wenn es AP schon gäbe, dann würde ich es dann gerne probieren. Und dann erst urteilen.
#VdP Spannende Einblicke mit Gedanken, die sich so 'n Normalo nie machen würde. Danke Dir! Tatsächlich finde ich das Fliegen von ULs eigentlich gerade deswegen auch so interessant, da man halt 100% der Zeit fliegen muss. Vielleicht ist ja auch das der Punkt, weshalb ULs keine Luftfahrzeuge (zur Streckenbewältigung) sondern Luftsportgeräte zur fliegerischen Ertüchtigung sind. 😉 Was nicht heißt, dass das nicht geht. Man kann schließlich auch mit dem Rennrad zur Arbeit fahren, hat dann aber i. d. R. zum Beispiel auch keinen Gepäckträger. ABER: Ich bin halt auch Fußgänger und betrachte das alles einfach nur aus'm Bauch.
Schöne Bilanz! Für mich ist das allerdings kein spezielles UL-Problem. An sommerlichen Tagen brettern bei uns auch die PPL-Flieger mit den „richtigen“ Flugzeugen gerne mal auf dem Weg zu den Inseln in 2000ft über den Platz. Und willkürlich über einer der Schwellen oder der Platzmitte (was bei einem Segelflugplatz auch keine sichere Bank ist). Da frage ich mich schon manchmal, ob die keine Karte haben, einfach eine Gerade von A nach B gezogen haben, und hoffe, dass die gerade nicht auch noch am Autopiloten oder dem Handy hängen. Ich beginne gerade erst, motorisiert zu fliegen. Mag sein, dass der Langeweile-Kurshalte-Frust noch kommt. Aber den Kurs halten und die Höhe (uh, das ist schwer für Segelflieger), das klappt schon jetzt mit einigermaßen wenig Aufwand und mein Anspruch wäre, dass das früher oder später ebenso automatisch geht, wie konstantes Kreisen mit konstanter Fahrt im Segelflugzeug. Dadurch reduziert sich meiner Ansicht nach der Workload - also durch Üben. Und dann mag ja auch die Flugvorbereitung den Workload reduzieren. Klar, alle Daten hat man ja mit Sky Demon dabei. Aber vorher mal die neue Strecke bei Maps nach markanten Punkten scannen, Frequenzen und Kurse rausschreiben, Platzrunden oder Anflugrouten raussuchen, Ground-Movement-Chart studieren, Pflichtmeldepunkte in Google-Earth besuchen, wieder in-flight Workload reduziert. Ob es da für mich noch den Autopilot braucht, weiß ich noch nicht. Da soll kein Plädoyer dagegen sein, aber Fakt ist doch, im Flug muss man sich voll ums Fliegen kümmern. Das ist wie autonomes Fahren: Solange ich weiterhin in jeder Sekunde eingreifen muss, bringt es nichts und macht mich persönlich (nach einem Tesla-Test) eher müde („Hält der die Spur“ versus unbewusst lenkend einfach der Spur folgen). Sprich: Den Nutzen für mich sehe ich nicht so. Und ich mag es, selber Kurs zu halten - eher anhand von ab und an mit dem Kompass erspähten Wegpunkten am Horizont, so lernt man die Gegend kennen und schaut auch noch mehr raus. Dazu mal ein Blick aus dem Augenwinkel auf die Magenta-Linie. Aber wie gesagt, bin noch Anfänger - vielleicht kommt der Bedarf ja nach einigen hundert Stunden. Wobei… wenn‘s langweilig wird, würd‘ ich vermutlich weniger (Motor-)fliegen. Der Vergleich mit dem Golfschläger ist gut - allerdings fürchte ich, dass in unserem Fall statt 0,1% eher 10% der Leute in unserem Fall den falsch einsetzen. Man suche mal nach Tesla-Autopilot-Videos… oder im Extremfall nach Tennessee Fly Girl. Allen anderen, die einen Autopilot haben: Genießt das Ding. Und frei nach meiner Bierflasche - „delegate responsibly“.
Mir würde der Autopilot als solcher auch nicht viel bringen. Ich fliege tatsächlich um des Fliegens willen, manchmal spaßeshalber auch ohne Navi nur mit Papierkarte und wüsste aktuell zumindest nicht, wie mir der Autopilot da helfen soll. 🤷♂️ Trotzdem würde ich es irgendwie faszinierend finden, an einem kleinen Knopf zu drehen und infolgedessen das Flugzeug eine Kurve fliegen zu sehen. 😎 Am Ende des Tages würde es mich aber nicht sonderlich viel weiterbringen. Vielleicht sehe ich das irgendwann mal anders. Mit heutigem Stand ist es für mich eher ein wenig mehr Schnickschnack… 😬😅
In Anbetracht der Fälle von Körperverletzung mit einem Golfschläger, an die ich mich aus der Presse der letzten Jahren erinnern kann (nicht...), fände ich den Vergleich mit einem Baseballschläger zwar irgendwie greifbarer, aber trotzdem trifft es den Kern ;) Dazu kommt: Die meisten Leute die mit einem AP mal schnell durch eine kleine Wolke fliegen würden machen das vermutlich (befürchte ich zumindest) jetzt schon, nur eben ohne AP....
Bzgl. der Körperverletzung mit einem Golfschläger kann ich den Film "Funny Games" empfehlen. Das ist dann auch der einzige, mir bekannte Fall. Aber dafür sind Beispiele ja da. Der Baseballschläger wäre im wahrsten Sinne des Wortes etwas "treffender" gewesen. Danke für den Hinweis. 🤕 Ich denke übrigens, dass die Dunkelziffer jener Piloten, die gern mal durch eine leichte Wolkendecke fliegen, mit dem Vorhandensein des Autopiloten steigen wird. Das ist natürlich nur eine Mutmaßung, man kennt seine "Pappenheimer" allerdings ganz gut. Trotzdem ist es am Ende kein direktes Problem des Autopiloten, sondern viel mehr eine charakterliche Nichteignung der Personen, die sich im Cockpit eines ULs selbst zu einem Airline-Piloten befördern. 🤷♂😬
@@DeltaMikeHeavy Das hieße dann quasi: AP nur in Verbindung mit psychologischem Assessment zur Feststellung der charakterlichen Eignung ;) Ich bin gar nicht so unsicher, ob ich das nicht vielleicht grundsätzlich für eine Lizenz sinnvoll fände...
Letzteres ist auch mein Punkt: Man braucht keinen AP um als VFR Pilot in IMC einzufliegen. Da reicht ein künstlicher Horizont oder ein EFIS. Aber ein AP hilft, um beim versehentlichen Einflug in IMC wieder raus zu kommen.
Alle Seiten sind meiner Meinung nach richtig dargestellt. So zu sagen Fluch und Segen zugleich. Ich würde es Mal darauf runterbrechen wollen den AP dort einzusetzen wo ich priorisiert habe eine andere Aufgabe abzuarbeiten um dann wieder zum Fliegen zurückzukehren. Ich fände es auch hinsichtlich der Performance der heutigen Generation UL absolut wichtig die Flugerprobung weiter voranzutreiben. APen sollen dort entlasten wo die Flugarbeit kurzfristig belastet. Eine Diskussion der HF haben wir in der ECHO und darüber liegenden Klassen ebenso was eine eventuelle Leichtsinnigkeit angeht. Der Pilot entscheidet, trägt die Verantwortung Punkt. #VdP
Genau so sieht es aus! 👍 Ich denke, dass ein AP einem sehr gut Ressourcen für kurzzeitigen Workload (beispielsweise Kontrollzonen o.ä.) zur Verfügung stellen kann und Dinge dieser Art dadurch präziser ablaufen könnten. Das birgt, wie im Video bereits erwähnt, jedoch unter Umständen auch die Gefahr, versehentlich in ebensolche Lufträume einzufliegen. 😬 Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass das Problem nicht der AP selbst ist, sondern dass das Problem ca. 40 - 50 cm davor sitzen wird. Und wenn es etwas zu diskutieren gibt, wäre das der erste Ansatz, den man gehen sollte. Denn die Frage ist: Wie können wir (UL-) Piloten so gut sensibilisieren, dass die genannten Bedenken vielleicht sogar vollkommen unbegründet wären? 😎
Hi Mike (😅), würde ich so sehen wie du. Das Golfschläger-Beispiel trifft es da ziemlich exakt. Vielleicht könnte man ja auch als Leitlinie sagen, man sollte den AP nur in Situationen einsetzen, denen man selber (spontan) auch gewachsen wäre. VG Peter
super erklärt. Meiner Meinung nach ist dieses thema sehr ähnlich wie die Geschichte mit dem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen. In Tschechien z.b. ist die nutzung von AP in ULs erlaubt. Habe noch von keinem Vorfall gehört. Das heißt nicht das es sie nicht gibt. In einem gut beheizten Cockpit ohne wenig workloading entsteht schon fast so ein zuhause vorm fernseher feeling und tendiert dazu zum einschlafen. Dann sollte aber wieder der gesunde Menschenverstand einspringen.
Meine Güte, jetzt hatte ich einen ellenlangen Text geschrieben, bis ich dann gemerkt habe, dass es nicht darum ging ob APs um UL rechtlich zugelassen werden sollten oder nicht. Sondern wenn die APs im UL erlaubt sind, ob sich dann eine Anschaffung lohnt oder nicht. Manchmal habe ich auch eine ganze Bretterwand vorm Kopf 😅 In dem Fall: schönes Video. Regt zum nachdenken an
Oh nein, das tut mir leid! Schade um den ganzen Text... 😔 Manchmal ist es aber gut, Dinge einfach mal für sich selbst herunterzuschreiben. Auch, wenn es in diesem Fall keine Absicht war. Aber so denkt man meiner Meinung nach viel schärfer über diese nach und "schleudert" sie nicht einfach und unüberlegt seinem Gegenüber an den Kopf. Mir ist das auch schon häufig passiert. Schlecht war es am Ende aber eigentlich nie. Denn irgendwie lernt man selbst daraus. Auch, wenn es natürlich ein maximal introvertiertes Lernen ist... 😉 Trotzdem vielen Dank für Dein Feedback und Deine Mühe! 👍
Liegt doch direkt beieinander. Aus den genannten Nachteilen folgt ja die fehlende Zulassung. Es wird eben nicht als sinnvoll angesehen. Und rechtlich sind ULs ja Luftsportgeräte, keine Luftfahrzeuge, UL-Piloten sind keine Luftfahrzeugführer, blabla. Technisch wärs ja kein Problem. Auf der Straße packt man die ganze Elektronik auf überforderte Fahrer drauf, die überhaupt nicht wissen, was sie eigentlich im Auto haben und dann völlig überrascht und noch überforderter sind, im Flugzeug traut man es akribisch ausgebildeten "Luftsportgeräteführern" nicht zu, sich die Logik eines einfachen Autopiloten aka Kap140 zu merken. In jedem dritten UL ein G3X, aber der eine Schrtt weiter wäre dann zu viel. nuja.
Es ist ja doch ein Unterschied. APs sind ja rechtlich erlaubt, nur eben nicht in ULs. Worin nun der Unterschied eines Cessna 150 Piloten und einem FK9 Luftsportgeräteführer liegt ist mir persönlich schleierhaft (ausser natürlich die rechtliche Unterscheidung). Daher verstehe ich nicht, warum in der Cessna der AP genutzt werden darf und in der FK9 nicht. Nichtmal wenn der FK9 Pilot eine PPL beseitzt.
AP würde meiner Meinung nur dazu führen unaumerksam zu sein. Den Luftraum nicht mehr zu beobacheten und am Handy rumzuspielen. Muss aber auch dazu sagen das ich nicht weiß wie es genau fuktioniert. Ob es warnt usw. BTW hier in Portugal sind wir sogar richtige UL Piloten 😁
Das sehe ich nicht so. Das ist dann wahrscheinlich ein persönliches Ding, denn wenn ich den Autopiloten verwende, dann gezielt, um mir den "aviate" Teil abzunehmen, damit ich mehr Ressourcen für den navigate und communicate Teil habe. Klar nutze ich den auch, um mal paar mehr Bilder zu machen, aber grundsätzlich schaue ich dadurch mehr raus und kann auf Verkehr achten, da ich ja weiß, dass Höhe und Kurs genau eingehalten werden. Und wer VFR fliegt und dann nicht raus, sondern auf Handy schaut, ist selber schuld, dann bleib doch gleich unten 😂
I understand the discussions , I have a 2012 Pipistrel virus SW UL with factory installed AP ( Belgium registration) I use it often , I am working on general aviation autopilots for over 25 years , and the “old” AP could be dangerous, if you don’t know the system and the limitations. And always be aware the AP could have a failure, I have seen lots of dangerous AP failures , AP without bank/ pitch limits, trim runaways and much more. That said , I am a AP fan , It reduces the work load and gives you more time to look outside scanning for traffic and enjoy the view , a specially during longer flights 2-3hours single pilot a AP is useful . It’s like driving long distances on the motorways without cruise control, we all did it , but with cruise control the comfort is higher . It also depends on type of UL, I learned to fly in a tecnam P92 and later the P2002 and did some longer flights in those and both aircraft are so stable ( and have a good pitch trim ) they don’t need an AP in my opinion.
Thank you for your comment and your experience. I wouldn't have thought that autopilots fail so often. I always thought that this was the absolute (!) exception. 🤔 Otherwise you're right, of course. The autopilot can actually increase comfort and relieve the pilot. At least on very long legs. 😉👍
The modern AP don’t fail that often , and if they fail they will most of the time disconnect and give an error message, but the old analog AP’s could do strange things .
Oh, ok. So that's not as bad as I thought. You just have to be prepared for the fact that the autopilot might not be available for the entire flight. That's ok, I think! 😉👍
@@DeltaMikeHeavy Bisher gab es keine Lufttüchtigkeitsforderungen und einige Installationen, die sich illegal in das ein- oder andere UL eingefunden haben waren ... gelinde gesagt abenteuerlich. Alte Kreiselbasierte Systeme dürften auch dynamisch eher Probleme mit leichten Flugzeugen (LSA, UL) haben. Die Entwicklung stabiler digitaler AP macht schon viel Möglich. Kritik zum Titel: Innovation ist das eher nicht.
@@mhoeltken eine echte Innovation ist es definitiv nicht, da hast Du Recht. In der UL-Branche wird allerdings nahezu alles als Innovation bezeichnet und verkauft, das einen neuen Namen oder eine minimal höhere Zahl trägt. 😎 Nicht ohne Grund lassen sich diverse Hersteller monatelang dafür feiern, dass sie einen aktuelleren Motor in ihr UL oder ebensolches fortan nach neuer LTF bauen werden. Wahnsinn. Schenkt man den jeweiligen Marketingabteilungen Glauben, müsste das alles an purer Magie grenzen... 🪄😂🤦♂
@@DeltaMikeHeavy Der Unterschied liegt ganz einfach in den Bauvorschriften. In den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge sind Selbststeueranlagen (Autopiloten) nicht vorgesehen. Das heißt, ist ein Autopilot in einem UL verbaut entspricht es nicht mehr der Bauvorschrift, und ich als Prüfer Klasse 5 darf ("eigentlich") keinen Nachprüfschein ausstellen. Es liegt also an DULV und DAEC endlich mal die Bauvorschriften anzupassen.
@@manigeb Danke für Deinen Hinweis. Ich denke, die Frage hatte einen eher logischen Hintergrund. Dass es aktuell „nur“ an diversen Vorschriften hapert, dürfte schätzungsweise jedem bekannt sein… 😉
Ich sehe dass nicht so, dass ein Pilot, der den AP benutzt, das fliegen verlernt. Das einzige was man spart ist dort das stumpfe festhalten des Steuerknüppel über Stunden, mit leichten Korrekturen um Höhe und Kurs zu halten. Dafür braucht man jetzt nicht wirklich viel Know-how. Was den Piloten wirklich fordert ist doch Start und Landung. Und das macht man doch weiterhin manuell. Zudem hat man auch trotz Autopilot noch genug zu tun, wie Navigation, Luftraum-beobachten, bzw andere Flugzeuge auf dem Traffic Monitor im Auge behalten. Funken usw. Wer z.b. Schon mal im italienischen Luftraum geflogen ist, der wünscht sich, einen Autopiloten zu haben, oder einen zweiten Piloten, der fliegt, während der Andere funkt.
Das mit der aktiven Flugzeug war nur ein Beispiel aus meiner Recherche. Ich denke jedoch, dass man dabei trotzdem aktiver ist, als man denkt… 🤔 Meiner Meinung nach hat die Anzahl der Flugstunden jedoch ohnehin keine große Aussagekraft hinsichtlich der Erfahrung eines Piloten. Exakt aus den von dir genannten Gründen… 🤷♂️
Ich bin definitiv für den AP. Er hat einfach viele Vorteile im Punkt Sicherheit. Klar der Autopilot bietet neben den vielen Vorteilen auch einige Nachteile. Allerdings ist das bei der Echo Fliegerei im VFR Flug das gleiche Thema. Letztendlich ist jeder Pilot selber dafür verantwortlich damit Verantwortungsvoll umzugehen. Es werden welche dabei sein, die das nicht tun, aber die sind oft auch bei anderen Themen keine Vorbilder.
Hallo, ein paar Fragen vorab, die vielleicht einen längeren Kommentare erübrigen :) Hast du selbst Erfahrung darin mit AP zu fliegen? Fliegst du regelmäßig Flugzeuge mit AP? Würdest du das gleiche Video machen, wenn der Fokus auf AP in Echo VFR Fliegern wäre?
Hallo und danke für Deine Fragen! 👍 Zu Frage Nr. 1: Ich bin einmal in einem Flugzeug der Echo-Klasse mitgeflogen, das einen Autopilot an Bord hatte und dessen Pilot diesen kurzzeitig verwendet hat. Zu Frage Nr. 2: Ich habe selbst keine explizite Praxiserfahrung mit Autopiloten und fliege regelmäßig auch keine Flugzeuge mit AP. Insbesondere auch aus dem Grund, dass ich noch nicht einmal eine Lizenz besitze, die mich für das Fliegen „echter“ Flugzeuge berechtigen würde. Zu Frage Nr. 3: Nein.
Danke für die Antworten :) Ich fliege selbst UL, Echo und bin UL-FI. In meiner PPL Ausbildung wurde nur ein einziges mal mit AP geflogen. Und das auch nur, weil ich danach gefragt habe. Theoretisch wurde er nicht behandelt und ist in der Praxis, meines Wissens nach, nicht vorgesehen. In der Ausbildung kommt das Thema also nicht wirklich vor. Und trotzdem ist ein AP in sehr vielen D-E Fliegern eingebaut, die ebenfalls nur VFR fliegen und auch gar keine IFR Ausrüstung haben. Also auch nur schwere ULs mit mehr Sitzplätzen und vielleicht ein paar mehr Instrumenten. Dort unterstellt niemand, dass die Piloten sich zurücklehnen und zum Passagier werden, wenn sie den AP nutzen. Und genau so ist es auch im UL: Wer sich wegen einem AP zum Passagier zurückentwickelt, hat ein großes Verständnisproblem und das liegt dann nicht am AP, sondern am FP (Fleisch Piloten). Heute fliege ich regelmäßig Flugzeuge mit AP. Sowohl D-E als auch D-M (legal mit VVZ!) und nutze diesen angemessen. Von Hand zu fliegen verlernt man dabei nicht. Auf Strecke hält man die Höhe, der Flieger ist getrimmt und man macht weite Kurven. Viel gerührt wird da nicht. In Phasen, wo wirklich aktiv geflogen wird ist der AP so oder so aus. Alle genannten und sogenannten Nachteile sind m.E. nicht sachlich. Die Geräte kosten Geld, das stimmt. Wer sich zurücklehnt und einschläft hat ein Problem, das stimmt. Das hat aber nichts mit dem AP selbst zu tun, sondern mit dem Budget eines einzelnen und ggf. dessen mangelnde Sachverständnis. Diese Argumente sind zwanghaft und dienen nur dem Zweck, dass man überhaupt negative Aspekte nennen kann. Ausstattung kostet Geld, egal um welche Ausstattung es geht. Niemand bekommt das geschenkt. Thema "Kopf frei": Der AP macht Ressourcen frei. Die dürfen dann aber nicht frei bleiben, sondern müssen anders genutzt werden! Luftraumbeobachtung, Navigation, Situationsbewusstsein, Notfallpläne schmieden, Motorüberwachung, Überwachung des AP selbst, ... es gibt viel zu tun, auch wenn der AP fliegt. Man muss dabei u.a. auch immer davon ausgehen, dass der AP quatsch macht, wegen Fehlfunktion oder Fehlbedienung. Das kommt natürlich zum Workload dazu und belegt gleich wieder einen Teil der jetzt freien Ressourcen. Die Situation, dass man plötzlich von 0 auf 100 regeln muss, darf es nicht geben. Man darf, mit oder ohne AP, niemals auf 0 runter fahren. Auch ohne AP. AP aktivieren deaktiviert ja nicht das Gehirn. Zu guter letzt: Wenn es dann so richtig für alle erlaubt ist, ist ja niemand gezwungen sich einen AP einzubauen. Somit sind alle Argumente wie "ULs sollten möglichst simpel sein" und "zu teuer" schlichtweg nichtig. Manche ULs sind simpel. Andere sind es nicht.
Du weißt ja inzwischen, ich fliege nur im MSFS und DCS. In allem kleiner Business Jet "fliege" ich grossteils von Hand. Da kommt der Otto-Pilot nur zum Einsatz wenn die Keramik ruft oder der Kaffee leer ist. Ich will schließlich Spass am Handwerk fliegen haben, nicht am managen. Und ich kenne genug andere "Simmer", die zwar jeden Knopf und Modus am Otto-Piloten kennen, aber keine saubere Crosswind Landung hinbekommen. Bei uns Sim-Piloten, OK, hauptsache Spass. PS. der Golfschläger Vergleich ist cool #VdP
Ich schaue auf Twitch hin und wieder zwei Simmern zu, die B737 und A320 fliegen. Die fliegen jedoch fast ausschließlich mit AP und FMC bzw. MCDU und reden hauptsächlich mit dem Chat. Das ist teilweise so entspannend, dass es sich ideal zum Einschlafen eignet. So richtig toll (im Sinne von interessant) ist das alles jedoch nicht. Also rein fliegerisch betrachtet... 😐
Gibt es dazu Studien? Gibt es zu den Pro und Contra Argumenten vielleicht wissenschaftliche Belege? Vielleicht gibt es auch eine Unfalluntersuchung, bei der der Autopilot als Ursache ermittelt wurde.
Mein lieber Mann, da hast du aber ein heißes Eisen angefasst. Wieder einmal alle Aspekte des Für und Wider angesprochen. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Nutzung von Assistenzsystemen nicht eine gesunde Sicherheitskultur ersetzt. Einflug in IMC, Verletzung von Lufträumen und andere Fehlleistungen haben mit dem Können des Piloten zu tun. Wer mit der Koppelnavigation und Halten von Kurs und Höhe schon überfordert ist, der sollte über den Wechsel der Sportart nachdenken. Wie ich an anderer Stelle schon argumentiert habe, findet die eigentliche Arbeit vor dem Flug statt, sodaß im Flug, von unvorhersehbaren Ereignissen einmal abgesehen, kein Stress aufkommen sollte. Ich weiß, dass das eine ziemlich stringente Ansicht ist, aber so sehe ich das eben. Leider bestätigen die Unfallberichte meine Auffassung.
Ich sehe das genauso. In einem anderen Kommentar argumentierte vorhin jemand, dass ein AP schon sehr helfe, damit er mal rausschauen könne, da er ansonsten ja ständig die Instrumente im Auge behalten müsse, um Kurs und Höhe zu halten. 😬 Daran merkt man, wie wenig Erfahrung der ein oder andere mitbringt, gleichzeitig aber überzeugt davon ist, ein Autopilot helfe bei diesem Problem weiter und sorge für mehr „Sicherheit“. Meiner Meinung nach wurde hier der Grundsatz des Handwerks Fliegen noch gar nicht verstanden… 🤷♂️
Als ehemaliger Vielflieger habe ich auf Strecke den Autopiloten sehr geschätzt, da er im Single-Pilot-Cockpit viel Arbeit abgenommen hat. Bei Kurzstrecken, quasi um den Kirchturm herum, da bleib ich lieber selber aktiv. Ansonsten würde ich "pro Autopilot" voten, unter eben der Voraussetzung einer richtigen Einweisung auf das jeweilige Model.
Als Nichtfliegender Christ sage ich das ein Autopilot im UL lebensrettend sein kann und eingebaut sein sollte. Ich würde aber jeden Raten in gewissen Abständen den Autopiloten auszuschalten und Üben das UL wieder selbst zu fliegen. Man sollte dann auch vielleicht im Halbjahresturnus mit einem Fluglehrer seine Fähigkeiten testen. Ich denke das es viele Flugunfälle durch einen Autopiloten nie gegeben hätte und so manches Menschenleben gerettet wäre. Gerade was das Thema Strömungsabriss oder falsch eingeschätzte Geschwindigkeit in Bezug auf die Flughöhe , nach dem Motto das schaffe ich schon , hätte so mancher Leichtsinnig gemachter Fehler vermieden werden können. Ist aber natürlich nur meine Meinung da ich auch sage immer zuerst an die Sicherheit Denken und Niemals den Kosten unterstellen. Aber trotz Autopiloten sollten die bisherigen Sicherheitsregelungen für UL 's weiterhin gelten und nicht aufgeweicht werden. Das ist wieder ein sehr guter Technischer Clip von dir Markus. Genau dies Abwechslung von Technik und Schöne Flüge mit sehr guter Aussicht von dir mag ich sehr. LG Christian
Vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Feedback! ☺️ Die absolute Voraussetzung, die der Autopilot mit sich bringt, ist das unbedingt erforderliche Verantwortungsbewusstsein der Piloten, die mit ebensolchem Gerät unterwegs sind bzw. sein werden. Dass der AP ein absolutes Sicherheitsfeature sein kann, dürfte zweifelsohne jedem bewusst sein. Dass ein AP andererseits jedoch auch Gefahren mit sich bringt - wenn auch nur indirekt - darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Hier muss entsprechend angesetzt und sensibilisiert werden. Ist das der Fall, wird das Thema Autopilot in ULs sicherlich zu einer eher positiven als negativen Resonanz führen... 😉👍
Moin, der AP hilft mir dabei Navigieren zu lernen 🤷♂️ In der Ausbildung habe ich das kaum gelernt. Wenn ich alleine unterwegs bin schalte ich ihn auf längeren Strecken ein. So kann ich meinen Fokus auf die Navigation und Luftraumbeobachtung richten. Das empfinde ich als große Erleichterung! Nein,ich würde den AP NIE nutzen bei marginalem Wetter. Wenn das Wetter grenzwertig ist bleib ich eh unten. Das Loch vom Dienst gibt es für mich nicht. Ich finde es grob fahrlässig wenn Piloten sich darauf verlassen das der AP bei Einflug in IMC einen mit ner 180° Kurve wieder aus dem Dreck holt. Just my 5 Cent...
Mein Navi, Warner, Munterhalter und ständiger Kontroller mit den Augen eines Hühnerhabichts hat schon 10 Betriebsjahre und musste noch nie zur Überprüfung. Sie kostet maximal zwei Kugeln Eis und eine Sprite pro Flug. Autopilot, wozu?
Meine Meinung: Gerade auf langen Strecken, wo es nur geradeaus geht, ist ein AP sicherlich eine gute Erleichterung und auch die anderen Vorteile sprechen dafür. Daher bin ich auch dafür. Trotzdem muss man darauf achten, das Flugzeug weiterhin sicher manuell fliegen zu können, ohne überfordert zu sein. Sollte die Behauptung aufkommen, dass es gefährlich sei, ohne AP zu fliegen, sehe ich das Problem woanders. Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung. Ich habe auch einen AP an Bord aber der kann nur die Querneigung steuern und auch das nicht besonders gut, da man immer eine minimale Kurve fliegt und da geht mehr Aufmerksamkeit rein als beim manuellen Fliegen. Daher benutze ich ihn auch nie :D
Bei der Trassierung von Straßen vermeidet man lange Geraden extra (im Gegensatz zu Schienenbahnen), weil die zur Ermüdung beitragen. Stelle ich mir im Flug ebenso vor. Wenn man 10 Grad von der Idealgerade abweicht, lassen sich ggf. markante Orte in die Route einbinden und aus 90 Minuten geradeaus wird vielleicht 5x20 Minuten zum nächsten sichtbaren Ziel. Klar, die Route wird etwas länger und ineffizienter - aber interessanter und womöglich visuell fliegbar.
@@DeltaMikeHeavy Wollte ich nicht erwähnen, das Wort. Hatte Angst, dann hielte man mich nicht nur für einen Theoretiker, sondern auch noch für altmodisch. 😂 Aber ja - ich flieg‘ gerne optisch koppelnd und mit GPS als parallelem Backup. Auch wenn ich mal nicht so auf Wolkenstraßen achten muss.
Wenn ich allein auf Reise bin, mache ich das eigentlich nur. Erstens macht es Spaß und zweitens beschäftigt man sich wirklich mit der Strecke und dem, was auf einen zukommt. In der Schulung fliege ich mit meinen Flugschülern so oder so sehr viel nach Karte. Ist ja klar. 👍 Mir macht die Koppelnavigation ohnehin locker doppelt so viel Spaß, als stumpf einer Linie auf einer Moving Map zu folgen. Letzteres ist eigentlich das Gegenteil von fliegerischem Handwerk. Es kommt bei Übungsflügen übrigens immer richtig gut, wenn man als FI mitten im Flug das Navi ausschaltet. Da trennt sich die Spreu vom Weizen in wenigen Bruchteilen einer Sekunde. Es ist erschreckend und traurig zugleich, wie viele Piloten wirklich instant "lost" sind... 😮😔
Ist wie beim Taschenrechner: Drastische Verbesserung, allerdings grosse Gefahr durch Trägheit fundamentale Fähigkeiten zu verlieren. Oder: Wieviel ist 16*17? … na? ;-)
Absolut! Ist genau dasselbe beim Tempomat, oder noch schlimmer beim Abstandstempomat. Die meisten jüngeren werden wohl kaum den Gasfuss für mehr als 1000km gleich belassen damit man die Geschwindigkeit halten kann.
Sehr gute Beispiele! Danke dafür! 😉👍 Ich denke da immer an die automatische Verkehrszeichenerkennung in Verbindung mit dem (Abstands-) Tempomat, der mir mit einem kurzen Klick oder einer kleinen Geste das Reduzieren der Geschwindigkeit auf exakt diesen Wert ermöglicht und das alles natürlich passend selbst durchführt. Am Ende des Tages hat man einfach nur blind irgendwelche Dinge bestätigt, die man eigentlich ausschließlich auf der Grundlage eines gewissen Urvertrauens in die Technik als stets korrekt bewertet. Ob die Geschwindigkeitsvorgaben dort jedoch tatsächlich so waren, wissen nur die Kameras des Autos, so "blind" fährt man mittlerweile durch die Walachei... 😬 Gut oder schlecht? Ich weiß es nicht! Meine Aufmerksamkeit erhöht das Feature auf jeden Fall nicht. Also zumindest nicht auf den Straßenverkehr als solchen... 🤷♂️
@@bodenseepilot @DeltaMikeHeavy Wobei der Abstandstempomat, den ich intensiv nutze, mich auch zum Positiven erzogen hat - ich halte mittlerweile deutlich mehr Abstand als früher, bzw. reagiere auf Drängler bewusster - spare nebenher deutlich Diesel. Kann mir vorstellen dass der AP auch ähnliche Effekte hat
@@IchGlaubEsHacktWohl genauso! Leider verliert man die Fähigkeit die Geschwindigkeit mit dem Gasfuß zu halten. Auch bei Tunneleinfahrten dasselbe: man vergisst die Lichter einzuschalten wenn es im Tunnel plötzlich dunkeler wird. Die Lichtautomatik hatte ich die letzten 10 Jahre bei allen Autos inkl. nur jetzt im 2022 Handwerk-Transporter nicht mehr. Da wäre ich bei jedem Tunnel froh um diesen kleinen Helfer.
Ich gebe Euch recht. Bei mir ist es mittlerweile auch so, dass ich eher zurückhaltender und auch ökologischer unterwegs bin. Darüber hinaus hat es den Vorteil, viel entspannter unterwegs sein zu können. Also letztendlich muss man nur wissen, wie man mit Technik dieser Art umgeht und sie für sich nutzen, nicht aber missbrauchen. Dann wird ein Schuh draus... 😉👍
Alle Argumente für und wider sind valide. Die simple Frage ist für mich: warum für Echo ok und für Mike nicht? Dafür hab ich noch kein einziges sinnvolles Argument gehört
Die Argumente dürften in etwa die Qualität derer haben, die begründen, dass man seine UL-Ausbildung (sowie die ggf. vorhandene Erfahrung) nicht auf die Ausbildung einer nächsthöheren Lizenz (z.B. LAPL) anrechnen kann, UL-Stunden für PPL-Piloten aber trotzdem als Flugstunden zur Erhaltung derselben Lizenz anerkannt werden... 🤦♂️
Ich bin CTSW mit 3 Achsen AP geflogen. Die Gefahren sind da, aber die Vorteile überwiegen bei weitem. Wie immer beim Fliegen ist der verantwortungsvolle Umgang mit der Technik entscheidend. Mit AP fliegt man nicht in die Platzrunde oder bei viel Verkehr. Mir wird es auch nach 30 Minuten zu langweilig und übernehme mal wieder zeitweise. Anfänger sollten erstmal ca. 100 Stunden geflogen haben. Ansonsten ist der AP eine feine Sache.
Als fliegerischer Laie sehe ich das so, dass der Pilot doch trotzdem die ganze Zeit die Instrumente beobachten und den Autopiloten überwachen muss, auch wenn der Autopilot das Flugzeug steuert. Das Ganze ist wohl eine Frage der Ausbildung. Wer eine Pilotenlizenz erwirbt, sollte ohnehin das nötige Verantwortungsbewusstsein mitbringen um den Autopiloten nicht zu "missbrauchen."
Das ist auf jeden Fall hin und wieder erforderlich, richtig. 👍 Die größte Gefahr liegt aber im möglichen Leichtsinn. Beispielsweise dürfen wir nach Sichtflugregeln (also VFR) nicht durch Wolken fliegen. Wir dürfen sie je nach Luftraum nicht einmal berühren oder müssen sogar recht großen Abstand zu ihnen halten. ☝️ Hier sehe ich die Gefahr, dass manche aufgrund des Autopiloten dazu neigen könnten, trotzdem durch eine (ggf. dünne) Wolkenschicht hindurchzufliegen. Denn der Autopilot fliegt auch ohne Sicht normal weiter. 😎 Das ist allerdings sicherlich nicht das Problem des Autopiloten selbst, jedoch eine mögliche Begleiterscheinung, die auf ein fehlendes Verantwortungsbewusstsein zurückzuführen wäre. Allerdings würde eine solche Situation ohne Autopiloten an Bord vielleicht gar nicht erst entstehen… 🤷♂️
Autopiloten erhöhen drastisch die Sicherheit. Auch im Ultralight, auch wenn die typischen Missionen es dort weniger erfordern. Kein IFR procedure fliegen, IMC, etc. Aber trotzdem, alleine ein "straight and level" Knopf kann sehr hilfreich sein. Auch gehört Envelope Protection zu den lebensrettenden Systemen, die Stalls vermeiden können. Aber, ein AP ist ein komplexes System, dass beherrscht werden muss. Die Ausbildung für Sportpiloten ist viel zu kurz um alleine die Grundlagen zu schaffen. Zusätzlich erfordert jedes AP Muster eine gewisse proficiency, über die formale currency hinaus. Und wie jedes System, erfordert es zusätzliche Notverfahren. Schon bei der PPL Ausbildung kommt meist der AP zu kurz, und absurdes fliegen nach Papierkarten mit 4 redundanten GPS, VOR, etc. an Bord hat noch immer viel zu viel Raum. Außerdem erfordert der AP wie jede Automatisierung eine Überwachung seiner Funktionen. Und Garbage in Garbage out, ist der Flugplan oder die Procedure nicht richtig eingegeben oder die falschen Knöpfe werden gedrückt, hilft der AP nicht. Die Kernfrage ist, will man die notwendige Zeit investieren in Ausbildung und wiederkehrendes Training, auch für Sportpiloten. Dann sind APs dort eine Hilfe, sonst ein nicht kalkulierbares Risiko. Es würde die Ausbildung teurer manchen, eigentlich das Ende aller Ausbildung unter PPL erfordern und auch der muss noch mehr auf Automatisierung getrimmt werden.
Ich denke nicht, dass deswegen die Ausbildungsrichtlinien geändert werden. Viel mehr wird die zusätzliche Ausbildung hinsichtlich des Autopiloten mit dem Passus "der Pilot hat sich mit dem Fluggerät vertraut zu machen" abgegolten sein. Ich denke, dass auch hier das große Thema Eigenverantwortung Kernpunkt dieser Neuerung wird. Klingt zwar irgendwie doof, ist aber so. 🤷♂️ Und ich muss sagen, dass ich Befürworter dieser Herangehensweise bin. Denn, wenn ICH persönlich mit Autopilot fliegen möchte, dann möchte ICH auch exakt wissen, wie das Ding funktioniert und was ICH tun muss, um dieses Stück Technik in jeder (!) Situation zu beherrschen. Und diesen Wissensdurst sollte - so hoffe ich - jeder Pilot in sich tragen. 😬
@@DeltaMikeHeavy ich befürchte Du überschätzt die Eigenverantwortung erheblich. Du kannst jedoch Tag sehen, wie sich Piloten als PIC in SEP Flugzeuge setzen von denen sie kaum das POH gelesen haben, geschweige denn 600 Seiten Autopilot Anleitung und nochmal 600 für ihr GPS System. Ich habe schon Fluglehrer erlebt die erhebliche Fehlbedienungen geleistet haben, z.B. an unserem DFC90, weil sie nur rudimentär den Garmin Kram verstanden haben. Frag' mal den durchschnittlichen Piloten bei seinem eigenen AP, wie Envelope Protection ein- und ausgeschaltet wird. Oder was bei einem Runaway Trim bzw. AP der nicht mehr abschalten will getan werden muss in dem speziellen Muster. Da muss ein CFI daneben sitzen. Auch wenn man schult, wie sich das Eingreifen der Envelope Protection anfühlt, was sie kann und nicht kann, etc. Im HDG/ALT Mode mit Glück da hin zu fliegen wo man wollte reicht nicht, schon beim Umstellen auf NAV geht's los: Warum fliegt er anders als erwartet? Vielleicht VOR, nicht GPS als Quelle? Musste man IAS und ALT zusammen drücken oder nacheinander? Usw. Wir haben ja 3 Klassen Lizenzen in der GA grob, absteigender Ausbildungsaufwand PPL, LAPL und SPL. Ich denke es ist kein Problem ULs mit Autopilot zu erlauben, aber nicht SPL mit Autopilot. Genau genommen ist das ja bereits so, eine B23 mit Voll Glas, IFR und AP ist nix als ein auf 750kg aufgelastetes UL. E-Klasse, LAPL oder PPL, Autopilot, passt. Ein LAPL und höher sollte auch M Klasse mit AP fliegen dürfen, ein SPL nicht. Die Inhalte in Ausbildung und Prüfung gehören sogar in LAPL und PPL gestärkt. Beim Heli ist es besser gelöst, ein Type Rating pro Jahr und Type, der Aufwand steigt mit der Ausrüstung des Types. Nix ein SEP für alles, das ist ohnehin Wahnsinn.
OK, verstehe. Aber ist die envelope protection überhaupt ein "Ding" im UL-Bereich? 🤔 Ich dachte immer, dass das eher ein Fly-By-Wire Feature ist. Das gibt es in ULs theoretisch doch gar nicht oder? Die envelope protection ist doch eigentlich das automatisierte Bewerten der Steuereingaben des Piloten und die passende Korrektur und mehr oder weniger der Grund, warum ein Airbus früher so träge zu fliegen war oder nicht? Die APs in ULs werden doch nicht das manuelle Fliegen der Piloten kontrollieren und korrigieren oder? Das wäre für mich komplett neu... 😬
@@DeltaMikeHeavy alle aktuellen Garmin und Avidyne APs haben das. Inzwischen sind ja die Avioniken viel weiter in der GA und den ULs als in den Passagier-Jets. Wenn man das Geld ausgeben will. Siehe zum Beispiel G3X/Touch ESP-X.
@@DeltaMikeHeavy zur Funktion: ESP überwacht die Fluglage. Wird der Bank Winkel zu hoch oder die Geschwindigkeit zu niedrig o.ä., dann greift der Autopilot ein mit seinen Servos. Das erfordert kein fly by wire und macht er, wenn Envelope Protection an ist, auch, wenn der AP nicht eingeschaltet ist. Du musst also als CFI die EP ausschalten, um überhaupt Stall recovery oder 60° Bank zu trainieren, sonst will der AP die Nase runter nehmen oder den Bank Winkel verkleinern und der Schüler gegen die Servos kämpfen. Das kann helfen, entsprechende Unfälle zu vermeiden, aber wenn man nicht damit rechnet und nicht versteht was jetzt passiert auch gefährlich werden. Daher: super Sache, mit super Ausbildung. Wieder was wo man proficient bleiben muss. Eine formale currency gibt es nicht, außer das es die PPL/LAPL erfordert. Und die hat wenig AP Ausbildung. Ich habe auf einer SR20 meine PPL gemacht, da war der AP sofort an auf Platzrundenhöhe, HDG synchronisation, Höhe schon vor dem Start eingestellt und dann HDG/ALT/AP, dann erst den Flieger aufräumen für cruise flight. Weil Cirrus so geflogen werden, macht das auch Sinn. Aber PPL kann man auch in einer C150 mit Sixpack und ohne AP machen. Dann hat man keine Ahnung von den Dingern, darf aber formal loslegen. Im Verein und bei allen Vercharterern die ich nutze, gibt's pro Muster zusätzlich zum SEP Check einen Checkflug, bei dem alle Avionik verwendet werden muss die im Muster verbaut ist. Ein Cirrus Vercharterer verlangt sogar einen Nachweis über ein Perspective + Training bei Garmin. Und das macht Sinn.
@@DeltaMikeHeavy Wir haben Ihn damals Live auf der berühmtberüchtigten Stadion Tour 2010 in Dortmund vor ausverkauftem "Rang" gesehen! Es war Klasse! Aber jetzt weida lääärnen für die PPL Theorie...
Sehe das technisch auch eher positiv. Bedenken habe ich eher in Richtung der Behörden. Irgendwann werden die Hürden immer größer für den Lizenzerwerb, da ja somit auch die Technik immer komplexer wird, die Prüfungen immer komplexer werden. Irgendwann ist der Vorteil des ULs dahin.
Naja, der Vorteil der UL-Fliegerei liegt ehrlich gesagt aber nicht in der Ausbildung. Ein wenig mehr Komplexität würde der Klasse daher nicht gleich ihre Attraktivität nehmen… 😬😉👍
@@DeltaMikeHeavy Nein der liegt nicht nur in der Ausbildung. Aber was war die ursprüngliche Idee an UL? Leuten den günstigen Zugang zur Fliegerei zu verschaffen. Ich denke halt, dass das mit komplexer werdender Technik nicht billiger wird. Wie gesagt. Technisch bin ich da zu 100% dabei. Warten wirs mal ab, was die Zukunft so bringt.
Das stimmt. Letztendlich geht es hier „nur“ um ein weiteres Stück Freiheit. Im Sinne dessen, dass wir in Zukunft noch mehr dürfen (aber nicht müssen). 🤷♂️ Die mittlerweile hohen Kosten für Ultraleichtflugzeuge sehe ich persönlich in der Attraktivität der Klasse selbst begründet. Immer mehr Piloten aus der Echo-Klasse steigen auf UL um und bringen teilweise einen erheblich größeren finanziellen Spielraum mit, als jene, die tatsächlich aus dem ursprünglichen Grund ULs fliegen. 😐 Aber wie sagt man so schön: Der Markt regelt. 😬
Das kommt wie immer darauf an. Ich habe mittlerweile nahezu jede erdenkliche Summe zwischen 5.000 und 35.000 Euro (netto versteht sich) gehört. Es kommt insbesondere darauf an, inwieweit der Einbau in dem jeweiligen UL schon vorgesehen bzw. vorbereitet ist und, für welches System man sich entscheidet. Das sind die größten Faktoren. Die Wartungskosten kann ich aktuell nicht konkret beziffern oder einschätzen. Ich denke aber, dass es sich trotz der Komplexität um einen überschaubaren Kostenpunkt in der JNP und alle Jubeljahre ggf. um eine Art Überholung der jeweiligen Servos handeln könnte. Letztendlich müsste das System jedoch weitestgehend wartungsfrei zu betreiben sein... 🤔😉
Sorry, ich hätte genauer meine Frage stellen sollen. Also was würde Dich der AP minimal bzw. mindestens kosten, wenn Du ihn in Deine FK 9 einbaust? Ist die FK 9 eigentlich für AP vorbereitet oder wäre hier die Nachrüstung technisch aufwendiger?
Die FK9 ist technisch nicht für einen Autopiloten vorbereitet. Und da fangen dann auch schon 1.000 Probleme an. Denn die Servos müssten an zugfesten und verwindungsfreien Komponenten des ULs angebracht werden. Es könnte sein, dass diese nachgerüstet, einlaminiert oder was auch immer werden müssen. Wie das bei einem solchen UL technisch umgesetzt würde, weiß ich nicht. Es müssten Kabel verlegt werden. Außerdem benötigt man die Steuereinheit, die in das Panel eingebaut werden und mit entsprechenden Werten aus den Messsystemen gefüttert werden müsste (Höhe, Geschwindigkeit, Kurs, Pitch, Bank Angle usw.). Ich denke daher, dass ich den Wert des Flugzeugs mit dem Einbau eines Autopiloten um lockere 50% anheben könnte... 😬😅
Ich vermute mal, die meisten , gängigen ULs sind nicht für AP vorbereitet. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich in den nächsten 10-15 Jahren da was absolut ändert, vorausgesetzt, AP ist rechtlich für UL dann zugelassen. Die Autos heute haben ja auch fast alle Tempomat bzw Abstandstempomat, was vor 20 Jahren ja nicht Standard war. Und letztendlich überwiegen beim AP die Vorteile. Mir ist auch rätselhaft, warum der Gesetzgeber partout AP bei ULs verbietet 😢
@@christysonek9067 das ist einfach historisch bedingt. Es gab hinsichtlich der UL-Klasse eigentlich nie die Absicht, überhaupt in Sphären dieser Art „mitzuspielen“. Die ursprüngliche Idee dahinter beruhte prinzipiell auf dem exakten Gegenteil… 😬🤷♂️
Frage : Soweit mir bekannt beträgt das zulässige Leergewicht für UL bis 472,5 Kg nur 300 kg . Da dürfte es mit Verstellprop, Einziehfahrwerk und Autopilot knapp werden . Bei den neueren Modellen die 600 dürfen solltes es reichen , nur leider gehen die ganzen Nettigkeit immer auf Kosten der Zuladung .
Doch es bleibt bei den meisten eine MTOW von 472,5 kg , da dürfte es mit der Zuladung knapp werden . Bitte nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen Neuerungen , aber eben nur im Rahmen der Möglichen .@@DeltaMikeHeavy
@@PeterKlaus-rv6we also die meisten neu zugelassenen ULs haben ein MTOW von 600 kg. Ich kenne niemanden, der noch ein neues UL mit 472,5 kg bestellt. 😅 Trotzdem stimmt es, dass weiterhin unzählige 472,5 kg ULs unterwegs und auf dem (Gebraucht-) Markt sind. Diese lassen sich teilweise jedoch auflasten. ☝️ In diese Muster z.B. einen Verstellpropeller und ein Einziehfahrwerk einzubauen, ist aufgrund des steigenden Leergewichts natürlich nicht wirklich sinnvoll, aber trotzdem möglich. Denn man kann ULs auch allein fliegen, was übrigens nicht wenige Piloten machen... 🤷♂️😉
Bin ebenso kein AP-Gegner! Fast alle im E - Flieger nutzen einen AP, je größer der Flieger je häufiger wird ein AP genutzt! Plötzlich aufkommender Seenebel reichen schon aus: Danke AP!! Landevorbereitungen ohne Ablenkung/ Kontrolle der Instrumente während des Fluges, Luftraumbeobachtung……etc Wie selbstverständlich nutzen wir den Tempomaten und weitere Annehmlichkeiten im Auto und betrachten sie als Segen. Denke, man kann auch alles in Frage stellen! Sollte jeder für sich entscheiden - ohne schlechtes Gewissen zu haben!
Der letzte Satz bringt es eigentlich auf den Punkt. Wenn die Möglichkeit da ist, einen Autopilot in sein UL zu installieren, dann dürfen diejenigen es legal tun, die mit Autopilot fliegen wollen und gleichzeitig können es diejenigen einfach lassen, die dem Ganzen ohnehin nicht wohlgesonnen sind. Leben und leben lassen... 😉👍
Weniger fliegen von Hand als Problem…. Trauriges Beispiel AF 447. Da haben die Piloten vergessen wie man sich bei einem Stall verhält unter anderem , weil zu wenig manuell geflogen wurde.
Das Problem ist generell, wie Flugerfahrung definiert wird. Zwei Beispiele: Pilot A: - hat 250 Stunden Flugzeit - hat 165 Landungen Pilot B: - hat 150 Stunden Flugzeit - hat 300 Landungen Definitionsbedingt ist Pilot A der erfahrenere Pilot. Aber bei welchem der beiden Piloten würdest Du eher einsteigen?
@@DeltaMikeHeavy Ich persönlich bei dem mit den 300 Landungen. Weil der die Flugphasen während des Anflugs öfter durch hat und darin trainierter ist. Natürlich augenscheinlich… Niemand kann Aussagen darüber machen wie gut diese 300 Anflüge wirklich waren. Es wirkt nur von den Zahlen her solider.
Klar, die Zahlen bieten sehr viel Interpretationsspielraum, können aber auch völlig missinterpretiert werden. ☝️ Stell' dir vor, Pilot A macht wirklich ausschließlich Überlandflüge. Immer ca. 1,5 Stunden dauernde Legs mit jeweils einer Landung am Zielort. Pilot B macht das dem ersten Anschein nach völlig anders. Er scheint nur Legs von etwa 30 Minuten Dauer zu fliegen. Er kommt offensichtlich gar nicht rum. Vielleicht fliegt er sogar nur immer und immer wieder um den berühmten Kirchturm.. 😬🤷♂️ Es könnte aber auch sein, dass Pilot B seinen Kumpel, nämlich Pilot A, regelmäßig begleitet und immer, wenn er Zeit hat, dieselbe Strecke mit einer Flugzeit von 1,5 Stunden pro Leg fliegt. Dann dürfte er rein rechnerisch aber nur ca. 100 Landungen auf der Uhr haben - komisch. Vielleicht legt Pilot B sehr viel Wert auf Training und streut hin und wieder eine Session Platzrunden ein. Das könnte dann schon eher passen. Also ist er nicht nur reisender, sondern auch stets trainierender Pilot. Dann sieht die Welt schon wieder etwas anders aus... 😉
@@DeltaMikeHeavy von deiner Interpretation von Pilot B bin ich ausgegangen als ich sagte ich würde eher ihn wählen. So würde ich es nämlich selbst auch machen . 😉 Mein Flugbuch hat auch ein Stunden zu Startsverhältnis von 1:3 .
Ich denke, es wird in erster Linie die aktuelle Fluglage inkl. GPS-Position sowie der statische und der Staudruck benötigt (ggf. auch indirekt bezogen). 🧐 Vielleicht kommen auch noch sowas wie Beschleunigungssensoren und/oder Vektoren dazu, wobei man das - mit gewisser Latenz - theoretisch auch (näherungsweise) berechnen könnte. Deswegen bin ich mir da nicht so sicher… 🤔
@@DeltaMikeHeavy Okay, Geschwindigkeit und Höhe lassen sich ja recht einfach aus dem Staudruck errechnen vom Autopiloten, das leuchtet mir ein. Die Frage ist, wie das mit der Fluglage funktioniert - braucht man dafür nicht diese sau teuren Laserkreisel?
@@jochen_schueller sowas kann man heutzutage auch günstiger lösen. Such‘ im Netz z.B. mal nach „MPU-6050“. 😉 Ich denke zwar nicht, dass wir bei den Autopiloten für ULs von exakt diesen Dingern reden, sie leisten aber wirklich sehr beachtliche Dienste und werden beispielsweise in vielen Drohnen verbaut! 👍
Wer Autopilot und/oder IFR braucht soll eine PPL (A) machen. Gerade das Interessante an der UL-Fliegerei ist die Reduktion auf das Wesentliche und dass man wirklich noch fliegen MUSS! Der Trend immer teurer, immer mehr Technik und Features braucht es beim UL nicht. Leider ist es mittlerweile schon so weit, dass die ULs neu 100k in Basis kosten und nicht wie noch vor einigen Jahren die Hälfte. Die Flugzeuge müssen ja auch die entsprechende Technik vorgerüstet haben, dass ein Autopilot steuern kann. Das hebt den Basispreis ggf. wieder. Ich sehe UL-Fliegen als das Fliegen des "kleinen Mannes mit normalem Einkommen" und bin da eher Purist. Ein Autopilot ist im Prinzip schon eine tolle Sache, aber man ist früher auch ohne geflogen. Man sollte erst lernen mit Karte, Stoppuhr und visuell zu navigieren. Wenn man das kann, kann man sich die Arbeit von Helferlein wie Autopilot oder ähnlichem erleichtern lassen. Viel wichtiger als einen Autopilot finde ich eine gute Instrumentierung wie z.B. künstlichen Horizont und turn coordinator und entsprechende Leuchten wie Beacon, strobes, navs usw. Das fehlt bei vielen ULs immer noch und trägt mehr zur Flugsicherheit bei, als ein AP.
Auch, wenn ich rein technischer Befürworter des Autopiloten bin - damit meine ich jedoch nicht unbedingt den tatsächlichen Einbau, sondern viel mehr die gesetzliche Freiheit, diesen ggf. einbauen zu dürfen - muss ich Dir absolut zustimmen. Aber wie sagt man so schön? Der Markt regelt... 🤷♂️ Wenn man sich die Verkaufszahlen für das Jahr 2023 so ansieht, merkt man natürlich schnell, in welche Richtung die weitere Reise bzw. Entwicklung gehen mag. Der Kunde will es offensichtlich so. Wäre es anders, würden ULs dieser Art die Liste nicht mit meilenweitem Vorsprung anführen. Aber so funktioniert die Welt heutzutage nun mal: "höher, schneller und weiter". Darauf kommt es scheinbar an. Wo die Ultraleichtfliegerei ihren Ursprung hatte und welche grundlegende Idee einst hinter dieser Klasse stand, interessiert doch heute niemanden mehr... 😐
Ich habe eine PPL und würde nie auf die Idee kommen mir eine Echo Klasse wegen einem AP zu kaufen. Was für ein unsinniges Argument :). Zum Glück definiert sich ein UL nach den Bauvorschriften der LTF-UL und nicht nach den Wünschen einiger Piloten!
Sehr schön zusammengefasst! Ich möchte mal das Augenmerk auf einen anderen Aspekt lenken: Wieviel Prozent der ULs im deutschen Luftraum besitzen überhaupt ab Werk einen AP, bzw. wer könnte / würde sich ein derart ausgestattetes Ul zulegen? Mir scheint, dass wir hier eine Phantomdiskussion führen.
Wie viele ULs mit (ggf. noch deaktiviertem) Autopilot auf dem Markt existieren? Keine Ahnung. Wenige (noch). Würde ich mir ein mit Autopilot ausgestattetes UL zulegen? Neu vermutlich nicht. Allerdings aus einer reinen Kosten-Nutzen-Perspektive heraus. Es sei denn, ich kaufe mir ein gebrauchtes UL bei dem der Preis ohnehin stimmt und das dann auch noch zufällig mit einem Autopiloten ausgestattet ist. Dann würde ich den natürlich nicht wieder ausbauen. Neu würde ich mir so ein Feature vermutlich aber wirklich sparen. Also Stand jetzt. Es mag sein, dass sich meine Meinung dazu schon am kommenden Samstag um 19:25 Uhr ändert. 🤷♂️😅
AP hatte die eine amerikanische RUclipsrin auch, bevor sie ihre Maschine in die Botanik genagelt hat... AP ersetzt nicht die eigenen Fähigkeiten am Steuer bzw die Fähigkeit UND Notwendigkeit die Systeme des eigenen FLugzeugs zu verstehen und richtig bedienen zu können.
Das wurde dort eindeutig bewiesen. Leider. Man muss in absolut gekürzter Form sagen, dass sie vermutlich starke theoretische und auch fliegerische Defizite, sowie erhebliche Verständnis- und darüber hinaus auch noch gewaltige Orientierungsprobleme hatte. Da kommt im Laufe der Zeit dann unweigerlich eins zum anderen. Schade… 😔
Von meiner Seite gibt es da nur eine klare Antwort. Auf jeden Fall zu bejahen. Wer schon mal Gelegenheit hatte mit AP zu fliegen bzw. es an Bord hat, der weiß um den großen Sicherheitsgewinn. Bei neg. Aspekten sind mir zu viele "Könnte sein" dabei. Auch beim Autofahren kommen immer mehr Assistenz-Systeme zum Einsatz, die sich bewährt haben. Gleiches gilt auch für die Fliegerei. Wer sich nur auf den AP verlässt, ist tatsächlich fehl im Cockpit.
Sorry, wenn ich mich als Nicht-Realpilot hier zu Wort melde. Das Thema wird auf der Straße auch langsam zu einem Thema, dort nennt man es Autonom... Nicht gleich schießen, ich kenne den Unterschied. Aber ein kurzer Beitrag meinerseits, kommt jetzt. Und das gilt für die Luft genauso wie für die Straße. Wenn man keine Lust hat zu fliegen, oder mit dem Auto zu fahren, nimm doch einfach ein Taxi. Ich bewege so gern etwas technisches, also z.B. fahre ich supergern Auto. Ich habe immer wieder Freude dabei. Warum sollte ich das dann einem Autopilot überlassen für mich zu fahren? Beim fliegen würde ich das ganz genauso sehen. Wenn ich keinen Spaß daran habe, mein Fluggerät selber zu steuern, (dann mach es wie DELTAMIKEHEAVY und setze Flugschüler neben Dich (die zahlen dann auch noch den Spaß)), warum fliege ich dann überhaupt und überlasse das einem Automaten??? Jegliche Diskusion zum trotz, in einer Linienmaschine absolutes Muß, sollten sich Privatflieger dann schon sehr überlegen, ob sie denn überhaupt fliegen müssen. Ich kann es gut verstehen, das Fliegen zu lieben und viele Stunden damit zu verbringen. Aber eben immer nur so viel wie gesund und gut ist und man Freude daran hat. Also, Holm und Rippenbruch euch Fliegern ....
Ich verstehe Deinen Ansatz, möchte aber klarstellen, was Fliegen bedeutet und was Fliegen bedeutet. Denn die Faszination und damit auch die Motivation zum Fliegen kann ganz individuellen Ursprungs sein kann. Und das Fliegen ist nicht immer gleich Fliegen! Manchmal ist es auch einfach Fliegen! 🤔 Es gibt Piloten, die gern Reisen und genau deswegen das Fliegen erlernt haben. Sie fliegen von A nach B, von A nach C, von A nach D und zu vielen weiteren Destinationen. Und sie sind absolut glücklich damit. Glücklich damit, neue Flugplätze kennenzulernen, dort spazieren gehen, dort Kaffee trinken oder sogar über Nacht bleiben zu können. Diese Piloten entsprechen vermutlich dem allgemeinen Bild, das man von Privatpiloten so hat. Und für Piloten dieser Art wären Autopiloten sicherlich eine tolle Unterstützung. Insbesondere, wenn der Workload steigt. Zum Beispiel bei hohem Verkehrsaufkommen, bei Durchfluggenehmigungen, die das dauerhafte Einhalten gewisser Parameter erfordern oder, wenn man als Pilot auf unvorhergesehene Ereignisse (wie schlechtes Wetter o.ä.) reagieren und spontan umplanen muss. 👍 Dann gibt es Piloten, die eine rein technische Faszination mit sich bringen. Zu dieser Spezies zähle ich auch meine Wenigkeit. Ich habe früher auch viele Ausflüge mit UL gemacht und habe einige Dutzend verschiedene Destinationen in meinem Flugbuch stehen. Für mich war aber fast jede dieser Reisen maximal langweilig. Das Fliegen selbst war langweilig, da man meistens nur geradeaus geflogen ist - natürlich war immer auch Sightseeing dabei, aber das fasziniert mich persönlich überhaupt nicht. Und dazu kam, dass die Destinationen selbst ebenfalls langweilig und teilweise sogar nervig waren. Was soll ich an einem Flugplatz der hunderte Kilometer weg ist, meistens ohne jede Anbindung an die übrige Zivilisation, oft mit der letzten Plörre aus der Filterkaffeemaschine und teilweise unfreundlichen Leuten? Für mich persönlich ergibt das keinen großen Sinn. Ich bin die Strecken irgendwann nur noch nach Papierkarte mit ausgeschaltetem Navi geflogen, um es irgendwie interessanter zu machen. Aber selbst das war nichts. Trotzdem fliege ich für mein Leben gern. Mich fasziniert einfach die Technik. Mich fasziniert das Zusammenspiel der einzelnen Systeme im Cockpit, die zu einem Ganzen verschmelzen. Und es fasziniert mich so sehr, dass ich dieses Wissen auch gern als Fluglehrer an den Nachwuchs oder über meine Videos an Interessierte weitergebe. Diese Faszination an der Technik weckt ebendiese natürlich auch hinsichtlich des Themas Autopilot im Ultraleichtflugzeug in mir. 🤷♂️ Außerdem gibt es noch jene Piloten unter uns, die aus einer eher finanziell betuchteren Schicht kommen und das Motto: "Haben ist besser als brauchen!" zu ihrem Sinnbild des Lebens gemacht haben. Dort kommen natürlich nur die allerfeinsten Maschinen, mit den allerfeinsten Glascockpits und den allerneusten technischen Komponenten in den Hangar. Hauptsache es schindet Eindruck. Diese Leute fliegen übrigens seltenst (!) allein. Meistens haben sie Passagiere dabei, denen das technisch hochmoderne Cockpit natürlich die Begeisterung ins Gesicht zaubern soll. Aber ganz ehrlich: Auch diese Piloten lieben das Fliegen. Zwar auf eine andere Art und Weise, aber die Faszination ist da. Und damit in irgendeiner Weise auch die Faszination für Technik, die wiederum das Habenwollen des Autopiloten begründet. Was ich sagen will: Das Interesse am Fliegen kann unglaublich facettenreich sein und hat meistens einen ganz individuellen Ursprung. Es gibt viel zu viele individuelle Charaktere und Herangehensweisen, die absolut legitim sind und das Interesse vollkommen rechtfertigen. Nur ganz wenige Piloten sind nach wie vor der engstirnigen Meinung, man habe als Pilot so oder so zu fliegen, man habe als Pilot dies oder das zu tun und man müsse mindestens das und natürlich auch mal jenes gemacht haben, um ein wirklich toller Pilot zu sein und dazugehören zu dürfen. Dass das absoluter Unsinn ist, wissen wir beide. 😉 Fliegen löst Gefühle in uns aus. Und diese Gefühle erlebt und spürt jeder Mensch auf seine ganz individuelle Weise. Und wenn einem die Art und Weise des eigenen Fliegens glücklich macht - egal, ob man 100 oder nur 20 Flugstunden im Jahr geflogen ist, egal, ob man 10.000 oder nur 500 km zurückgelegt hat - hat das Fliegen genau das mit uns gemacht, was es mit uns machen soll. Faszinieren! Und da darf auch gern ein Autopilot dazugehören. Denn auch dieses Stück Technik ist im Einklang mit dem Gesamtsystem einfach faszinierend. Für den einen auf seinen Reisen und für den anderen aus rein technischer Sicht oder, um das Wissen darüber weiterzugeben. Für ganz andere ist es einfach nur besser ihn zu haben, als ihn zu brauchen. Aber wen juckt das? 😅
@@DeltaMikeHeavy Hey, ich musste tatsächlich schmunzeln und überlegen, wie ich auf Deine ausführliche Antwort reagiere. Schmunzeln, weil ich Dich sehr gut verstehe und darüber hinaus beinahe mitfühlen kann. Aber ganz wichtig finde ich, einfach mal Danke zu sagen für deine Ausführung. Natürlich auch für deine netten Filme mit immer neuen Inhalten und Themen. Ganz am Rande mal erwähnt, wenn alles so klappt wie ich es gern hätte, steige ich dieses Jahr hoffentlich auch mal real mit jemand in die Luft. Leider brauchts wegen meiner Leichtigkeit mindestens ne Cessna 172. Die meisten UL dürfte ich nur ohne Fluglehrer betreiben. "Ups nee, ohne Schein geht des auch ned." Mein Wunsch an Dich, bleib wie Du bist, und komm immer heil runter. Alles andere hast du ja eh, gesunde Meinungen und Einstellungen. Als Lehrer kannst du ja auch vieles davon weitergeben ...
@@Fliegermichel-DMK-1302 wow, vielen Dank für Dein tolles Feedback. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Danke Dir! ☺️ Ich drücke Dir fest die Daumen, dass das mit dem Flug klappt. Und wer weiß, vielleicht bist Du ja auch irgendwann mit der Leichtigkeit ausgestattet, die Dich mit einem UL abheben lässt. Also: go for it! 🍀💪
Ich fliege nur bei ruhiger Luft mit dem Autopiloten. Bei unruhiger Luft versucht er, jede kleine Bewegung auszugleichen, und dann schalte ich ihn lieber aus.
Springt der nicht irgendwann von selbst raus? 🤔 Ich dachte immer, dass die Dinger softwareseitig mit einer gewissen Trägheit hinsichtlich der Korrektur von z.B. Böen ausgestattet sind... 🤷♂️
@@DeltaMikeHeavyJa. 😄 Aber wenn der AP wegen Turbulenzen ausfällt, ist das Wetter schon echt grenzwertig. Der AP hat eine gewisse Trägheit, aber es ist trotzdem deutlich erträglicher, auch für die Passagiere, wenn man manuell steuert. Aber sonst bin ich ganz klar pro Autopilot.
Einen Umstand hast du nicht so ganz mit aufgeführt. Ich denke davon kann sich kaum einer freisprechen. Beim UL sind wir immer noch beim VFR Fliegen, manchmal hänge ich aber so vertieft mit dem Blick auf den Instrumenten um Höhe oder Heading zu halten (das man das schon fast als IFR bezeichnen könnte ;) ), besonders beim Durchfliegen einer CTR und gerade da ist es wichtig den Blick aus dem dem Cockpit zu werfen. Generell ist es wichtig den Blick draußen zu haben und da unterstützt der AP unheimlich. Soooo ein Hexenwerk ist ein AP nun auch nicht. Man kann ja entscheiden ob der AP nur HDG fliegen soll, nur ALT oder beides; oder ob man sich in den Nav Mode begibt, indem komplex geplante Routen samt Steig- und Sinkflug abgeflogen werden. Aber den AP allein im ALT-Mode zu benutzen würde das Fliegen unheimlich viel sichrer machen. Dein Kontra-Argument teile ich nicht ganz mit dir. Sind wir doch mal ehrlich, das Fluggerät einfach nur durch den Luftraum zu bewegen ist nun wirklich keine Kunst und ist mir schon in der ersten Flugstunde sehr gut gelungen. Start und Landung wird ja in der Regel noch durch den Piloten selber durchgeführt, auch wenn es so manches Modell von Autopiloten alleine könnte, aber dafür müsste man auch entsprechende Flugplätze anfliegen, was mit dem UL eher unwahrscheinlich bzw. erst gar nicht möglich ist.
Welcher VFR-Pilot muss sich denn bitte in seine Instrumente vertiefen, um Höhe und Kurs zu halten? 🤷♂️ Den Kurs hält man i.d.R. dauerhaft, indem man auf einen für sich selbst gesetzten, markanten Punkt in der Landschaft zufliegt und die Höhe kontrolliert man ggf. jede oder alle zwei Minuten mal. Ein Sinken oder Steigen bemerkt man eigentlich instant durch ein zunehmendes oder abnehmendes Motorgeräusch. ☝️ Als VFR-Flieger sollte man deswegen auch tatsächlich VFR fliegen und nicht dauerhaft auf seine Instrumente starren. Die sind eigentlich nur zur gelegentlichen Kontrolle verbaut. Vielleicht solltest Du das mal trainieren… 😉
Also, Luftraumbeobachtung ist zweifellos immer wichtig. Aber warum „gerade beim Durchflug einer CTR“? Ich würde ja sagen, gerade da ist das Risiko relativ niedrig, dass jemand unerwartet mal eben so einen „Parallel-Queranflug“ abzieht, wie er auf dem Kanal hier vor einiger Zeit mal beschrieben wurde. Ohne, dass einen das aus der Verantwortung nehmen würde: Aber gerade in der CTR hast Du ja auch eine zweite Person, die auf die Flugbewegungen schaut und die auch steuert - daher der Name.
@@hepdepaddel so ist es. In der Kontrollzone hat man i.d.R. freie Bahn. Luftraumbeobachtung ist natürlich weiterhin das A und O, den Hut hat allerdings der jeweilige Lotse auf… 👍
Leute die sich Golfschläger leisten können, können sich auch Autopiloten leisten. Danach kommt die Platzreife... Dann geht das Handicap mit der Übung runter.
Moment mal! ☝️ Ich bezeichne mich zweifelsohne als Ottonormalverbraucher und bei mir steht in diesem Frühjahr sowohl die Platzreife als auch die Investition in ein Set Golfschläger an. 🏌️♂️ Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren… 😂😉😬
Wer wegen eines AP Updates am Handy macht, ist einfach ein schlechter pilot. Ein guter pilot nutzt die frei werdenden Ressourcen für bessere Luftraumbeobachtung und Navigation, was einen großen Beitrag zur Sicherheit leistet.
Ein Autopilot hat mit der Sport(!)Fliegerei nichts mehr zu tun. Einen Computer zu bedienen, der dann für einen das Flugzeug fliegt, ist kein Sport mehr. Wir fliegen doch, um uns selbst zu verbessern, unsere Fähigkeiten zu trainieren. Was glaubt ihr, warum so viele Linienpiloten in ihrer Freizeit so gerne einen „einfachen“ Flieger nutzen? Outdoor-Freunde und Bushcrafter sind auch nicht mit einem 4x4 Wohnmobil im Wald unterwegs.
Ich verstehe Deinen Einwand, denke jedoch, dass viele das Fliegen nicht (nur) aufgrund des Luftsports als solchen betreiben. Die meistens wollen in erster Linie reisen, Rundflüge machen oder das Ganze sogar als Einstieg in das berufliche Fliegen nutzen und technisch natürlich so nah wie möglich an die großen Vorbilder (hier z.B. gemeint: Passagierflugzeuge) herankommen... 😎 Ich persönlich sehe im Ultraleichtfliegen nicht einmal ansatzweise irgendeine sportliche Komponente, wenn ich es mal kristallklar für mich herunterbreche und mit anderen Sportarten vergleiche, die ich mal gemacht habe oder noch mache. Da finde ich selbst das Gaming am PC deutlich anstrengender, als das Fliegen. Aber Sport? Im UL? Nicht wirklich oder? 🤷♂️
@@DeltaMikeHeavy Schach ist auch ein Sport. Und du bist ja auch ein Luftsportgeräteführer. Aber ja, je weiter sich die ULs vom reinen „Sport“ entfernen, umso größer die Gefahr, daß sich der Gesetzgeber unschöne Dinge einfallen läßt.
Das Thema Autopilot muss doch eigentlich gar nicht mehr diskutiert werden! APs gibt es schon lange in Flugzeugen (ausgenommen ULs bis jetzt). Ob nun im UL oder in einem Nicht-UL-Flugzeug - Die Aufgabe, Vor- und Nachteile sowie mögliche Gefahren bleiben doch immer die selben 🙂 Feel free to use it!
Germany is the only country that has this odd, illogical approach of banning autopilots in ultralight aircraft. In reality they are as safe as in any aircraft, if installed and configured correctly.
😂@@DeltaMikeHeavy D-Land, das Land der Dichter und "Bedenkenträger"🤣Im Ernst, super Beitrag von Dir mal wieder. Auch interessant die vielen Kommentare und, zumindest meistens, wohl überlegten Beiträge dazu. By the way, wir haben mit unserer Maschine das Erprobungsprogramm für die LTF-AP UL erflogen und in etlichen hundert Stunden Aufwand (!!) alles geplant, dokumentiert und in die erforderlichen Papierberge gegossen. (Ich lass mal offen welcher Hersteller das ist 🙂) Wenn alles durch ist, würden wir auch gerne mal zeigen wie das gemacht wird. Das sollte auch als vertrauensbildende Maßnahme wirksam sein können. Tatsache ist, dass wir hoffen, dass es bald umgesetzt und in das offizielle Paperwork gegossen wird. Wie einige Kommentator:innen ja festgestellt haben, es steht doch jedem frei, dann mit "Rohr und Tuch" oder mit einem High-End-Gerät zu fliegen. Es wird definitiv niemand gezwungen. Aber da sind wir wieder am Anfang. Deutsche Volksseele sagt: "Da könnt ja jeder kommen..." kommt aber keiner 😅 Auf jeden Fall: weiter so bitte mit deinem Kanal!
@@Brokenwing2004to5 Danke für das Kompliment zur Diskussion, den Videos und meinem Kanal. Das bekommt man in der Ausführlichkeit eher selten. 😉👍 Ansonsten ist mir der Aufwand ansatzweise bekannt, da ich in der Szene tatsächlich ganz gut vernetzt bin. Wichtig zu wissen ist, aber wem erzähle ich das, dass in Deutschland Formulare nach wie vor voll im Trend sind: „Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare!“ 💪 Schland regelt einfach! 🫡
Bin kein Gegner vom AP. Die Vorteile überwiegen mMn. Entscheidend ist doch, ausgeschlafen am Ziel anzukommen...
😂
Ich bin auch kein Gegner … ich denke nur man sollte ne gesunde Mischung betreiben und nicht alles den Computer machen lassen.
Dumme frage, warum ist das handy beim fliegen nicht verboten wie im pkw?? Weil es keine unfälle/zwischenfälle aufgrunde handy bisher dokumentiert worden sind?
@@marcushielscher213 es gibt da oben relativ wenig Gegenverkehr, ziemlich wenige Bäume, keine roten Ampeln und auch unglaublich wenige Kurven auf die man beim Autofahren nahezu sekündlich achten muss. ☝️
Hinter dem Steuern von Flugzeugen steckt eine etwas andere Philosophie als hinter dem Fahren von Autos… 😉
@@DeltaMikeHeavy danke für deine antwort👋
Das Thema beschäftigt nun ja schon lange. Da ich mich beruflich (Prüfer Kl.5 und Cert.Stff B1) mit der technischen Seite von "Avionikeinbauten" usw. auseinandersetzen muß ist DER Knackpunkt bei Verwendung von Autopiloten ein Einfacher: In Luftsportgeräten werden in der Regel nicht zertifizierte Instrumente und Avionikausrüstung eingebaut. Diese "kann", muß aber nicht den sonst geltenden Mindeststandards entsprechen. Ebenso wie Avioniksysteme auch des öfteren seitens der UL Hersteller nicht so konzipiert sind das diese "Fehlerfrei" und ohne gewisse Schwankungen sind. Bei der Steuerung von Hand ist es Beispielsweise recht egal ob die Statische Anlage beim einleiten eines Steig oder Sinkfluges das Variometer ungedämpft erstmal in die falsche Richtung ausschlagen lässt, oder die Staudruckanlage den Fahrtmesser pendeln lässt. Auch ist es bei Handsteuerung unerheblich ob ein Fluglageanzeiger oder Kurskreisel mal hinterherhinkt. Ein Autopilot hingegen ist darauf angewiesen "Fehlerfreie" und "Wchwankungsfreie" Messwerte als auch "saubere" Stau/Statikdrücke zu erhalten. Ist dies nicht der Fall kann dies zu Steuerreaktionen der Systeme führen welche das UL in gefährliche Fluglagen oder an dessen Strukturelle Grenzen führt.
Wenn wir also Autopiloten zulassen, müssen wir folglich AUCH darüber nachdenken hier die Regularien bzgl "Bau und Ausrüstungsvorgaben" zu verschärfen und ggf. den Einbau von "zertifizierten" Instrumenten und Systemen verlangen als auch die Prüfvorgaben und Prüfberechtigungen analog zu den EASA Standarts anheben. Anderenfalls ist die Gefahr das durch Autopiloten statt einer Sicherheitserhöhung eine Sicherheitsminderung stattfindet.
Ich Persönlich, habe nichts gegen Autopiloten, als "Prüfer" begrüße ich technischen Fortschritt und Einführung moderner Technik, ABER in erster Linie sind wir Prüfer daran gebunden was ERLAUBT ist und was nicht. Was also nicht erlaubt ist aber eingebaut ist führt streng genommen zur erlöschen der Lufttüchtigkeit und zum erlöschen des Versicherungsschutzes. Mal sehen wohin die aktuelle AP Erprobung beider Verbände führt..es bleibt spannend.
Danke für den ausführlichen Exkurs. Sehr interessant! 🧐👍
Dann hoffe ich mal, dass wenn es zu einer notwendigen Zertifizierung der Instrumente und ggf. auch weiterer Komponenten kommt, diese ausschließlich an das Vorhandensein des Autopiloten gekoppelt werden und nicht generell (bei UL ohne AP) zertifiziert sein müssen. 🙏
Sollte das nämlich der Fall sein, können wir das Thema UL in den kommenden Jahren definitiv ad acta legen… 😔
Moderne Autopiloten haben komplexe Filteralgorithmen, die kurzzeitige Schwankungen kompensieren und sind allesamt mit integrierten Lageregler ausgestattet, die sich selbst 'ausrichten' und sich nur dann aktivieren lassen, wenn interne Checks erfolgreich durchgeführt wurden, um eben Fehler zu vermeiden. Also bitte nicht mit den Gyros und co aus 'anno-pief' der Echo-Klasse vergleichen!
Aber grundsätzlich gilt: der Autopilot darf nie eine Aufgabe übernehmen, die der PIC nicht auch erledigen könnte. Das gilt bei uns UL Fliegern genauso wie bei den Kollegen aus der Airliner-Welt (Ausnahme Autolands bei schlechtem Wetter). Und man muss zu jedem Zeitpunkt sehen können, was der Autpilot macht bzw. in welchem Modus dieser operiert (Stichwkort FMA - Flight Mode Annunciator)
@@pub00515 danke für Deine Ergänzungen! 😉👍
@@pub00515 Auf was soll sich ein "Computer" ausrichten, wenn die Stau Statikanlage keinerlei sauberen Daten liefert?? Ein Autopilot oder besser gesagt der "Computer" benötigt trotz aller internen Programierungen Regel und Messgrößen mit denen er Arbeiten kann und das in pysikalischen Größenordnungen welche keine Bauteile zerstört. Ich sage es wie es ist: Die Autopiloten z.B von Dynon, sind super, a er wenn derjenige der ihn einbaut keine Ahnung davon hat wie eine Stau/Statikanlage aufgebaut werden muß und zudem keine Ahnung von Automatisierungstechnik hat der sollte entweder nochmal die Schulbank drücken, oder einfach die Finger von komplexen Systemen lassen.
Aber das ist halt wie bei allem anderen auch...Jeute zählt mehr der Schein, als das Sein🙊
Sehr differenzierte und nachvollziehbare Argumentation!
Danke! 😉👍
Ich finde den AP sehr wichtig und gut auch für UL Flugzeuge ich mache gerade meine PPL-A Ausbildung und da gehört die Einweisung auf den AP dazu ich möchte nach dem ich mit dem PPL-A fertig bin dann noch die UL Lizenz erwerben weil ein UL Flugzeug ein riesiger Preisfaktor ist und ULs wie die VL3 meine Lieblings UL Flugzeug ist von Werk aus ja schon in einigen Ländern mit AP ausgerüstet. Ich wünsche allen Piloten immer Happy Landings und Sichere Flüge.
Viel Spaß und Erfolg bei Deiner Ausbildung! 🍀💪
Du hast die Vor- und Nachteile sehr ausführlich und gut dargestellt, danke. Letztendlich kommt es darauf an, dass der PIC verantwortungsbewusst damit umgeht.
Das ist absolute Voraussetzung, genau! 👍
Gute Darstellung der Pros und Contras. Ich bin definitiv auch ein Befürworter. Das Argument Kosten ist ja universell einsetzbar. Aus meiner Sicht sowieso das Hauptargument gegen das Fliegen. Fast das einzige. 😁
Ich verstehe ohnehin nicht, warum Gegner des Autopiloten überhaupt mit dem Argument Kosten um die Ecke kommen. Es besteht ja keine Pflicht einen AP zu kaufen… ☝️
Wenn ein AP Pflicht wäre, würde ich das Argument nachvollziehen können. Ansonsten sind mögliche Kosten in der Diskussion theoretisch erstmal vollkommen egal. 🤷♂️
Gute Gegenüberstellung und ich schließe mich da deiner Meinung an, dass es am Ende nach wie vor auf uns Piloten ankommt, wie wir ihn gebrauchen oder missbrauchen. Für mich ist es aber das Fliegen selbst, was du auch als „Handwerk“ bezeichnet hast, was für mich den Reiz und die Schönheit an diesem Hobby ausmacht. Deshalb gönne ich doch nicht dem Autopiloten den ganzen Spass 😁😉
Sehr gut zusammengefasst. Das kann ich so unterschreiben… ✍️
Ich glaube ein riesiger Faktor dabei ist wirklich das Training. Gibt ja viele Varianten von Autopiloten, die teilweise komplex sein können.
Ich glaube leider, es wird viele Leute geben, die sich das Ding einbauen oder damit fliegen, obwohl sie keine richtige Einweisung haben und dementsprechend nicht wissen, was die Grenzen sind, wann der Autopilot was macht und warum und was die einzelnen Modi tatsächlich bedeuten.
Meine Ausbildung im IR zum Beispiel hatte ich in einer C172S mit GFC700 Autopilot, das ist ein Modell, da muss man das Barosetting für das Gerät separat zum Höhenmesser umstellen. Wenn man darauf nicht achtet, hat man schnell mal mehrere hundert Fuß Höhenunterschied und man wundert sich bspw. warum der Autopilot die eingestellte Höhe nicht hält, sondern immer weiter steigt - bei darüber liegendem Luftraum C zum Beispiel schlecht 😅
Wenn der Pilot sich dann in falscher Sicherheit wähnt, weil "ich hab ja nen Autopiloten" kann das genauso zu Fehlern/in die Katastrophe führen.
Birgt natürlich auch wieder Ablenkungspotenzial, wenn das Teil nicht macht, was es soll, ist man erstmal am rumfummeln und probieren und in der Zeit sind die Augen nicht draußen.
Viele Garmins haben werksseitig auch schon FLC (flight level change) oder VNAV verbaut, was wieder zur Komplexität beiträgt.
Daher würde ich unter Würdigung aller Punkte Autopiloten schon befürworten, aber nur mit entsprechendem Training vorher👍
Sehe ich auch so! 🤝
Als damals die ersten Navis in die Autos kamen, sind die Leute auch reihenweise in irgendwelche Seen, Flüsse oder ins Meer gefahren. Das ist im Prinzip das Problem, das wir in der Fliegerei unbedingt umgehen müssen. Und das geht - wie Du schon sagst - nur mit ordentlichem Training. Das steht fest! ☝️
Es gibt tatsächlich die „Vereinigung Deutscher Pilotinnen“. Und ich dachte erst, Du genderst „Piloten“. Man wird noch ganz irre... Danke für die guten Videos!
Den AP schalte ich nach mehreren Stunden Flug übrigens immer spätestens 10 Minuten vor der Landung aus, damit noch Zeit ist, wieder ein Gefühl für die Kiste zu bekommen.
Genau, die Vereinigung deutscher Pilotinnen gibt es tatsächlich… 😉👍
Grundsätzlich bin ich auch kein Gegner von Autopiloten! Noch bis vor Kurzem wäre ich dafür, einen solchen auch in UL´s einzusetzen. Aber andererseits... sind UL´s ja Luftsportgeräte und man macht ja die SPL um Spaß am Fliegen zu haben! Und für mich persönlich macht es einfach mehr Spaß, den Flieger ständig in der "eigenen Hand" zu halten und so die Maschine "spürt". DAS macht für mich doch den Reiz des Fliegens aus...Deshalb für mich meine persönliche Meinung: Autopilot im UL: nein. In größeren Maschinen macht er hingegen für mich durchaus Sinn!
Nicht steinigen, das spiegelt nur meine persönliche Meinung wider... Achja, Danke für dieses gelungene Video😃!
LG aus der Hauptstadt🤗
Ich verstehe das sehr gut und denke eigentlich ähnlich. Allerdings würde ich trotzdem für den Autopiloten in ULs stimmen, da man so zumindest die legale Möglichkeit hätte, früher oder später einen Autopiloten zu nutzen. Auch, wenn es für mich persönlich wohl vorerst nicht unbedingt in Frage käme… 😉😎
Hallo Markus. Ich habe in meiner Aeroprakt A32 den AP von Kanardia verbaut da in F erlaubt. Ich benutze den AP hauptsächlich bei längeren Flügen um den zugeteilten oder selbst gewählten FL zu halten. Der Controller ist froh dass der kleine UL Scheisser sicher durch seinen Luftraum fliegt und ich besser den Luftraum und Parameter der Maschine beobachten kann. Navi und Funk ist dann auch entspannter. Die meisten Flüge fliege ich demnach ohne AP. Für mich ein positives Tool welches mich sicher nicht dazu verleiten wird Blödsinn zu machen😊. Ich nenne diese Konfiguration von Kanardia mit Alt und Trk meine aktive Trimmung. Unter AP verstehe ich eher ein komplexeres System welche quasi eigenständig eine Route mit Kurs- und Höhenänderungen selbstständig abfliegt so wie sie vorab am Computer geplant und ins Gerät übertragen wurde.
Aber da merkt man direkt, dass Du das nötige Verantwortungsbewusstsein mitbringst, um mit Autopilot fliegen zu gehen. Und das ist meiner Meinung nach die absolute Voraussetzung dafür! 👍
Wenn man will, kann man jedes Thema zerreden, Du hast ausführlich die Vor- und Nachteile aufgeführt, auch wenn ich als Flugschüler in der E-Klasse noch keinen AP verwende, soll und muss jeder selbst entscheiden, ob der AP für einen selbst Vorteile bringt. Hängt ja schließlich auch vom jeweiligen Flugverhalten ab. Drehe ich ein paar Runden local oder fliege ich gerne Strecken, bei letzteren würde er für mich Sinn machen und sicherlich auch eingesetzt werden.
Yep, so sehe ich das auch! 🤝
Viel Spaß und Erfolg für Deine Flugausbildung! ☘️😉👍
Für mich gibt es eine Funktion, die alleine schon den AP rechtfertigt: Den Level-Button. Also in einer Notsituation einfach mal geradeaus fliegen können ohne nach draussen zu schauen. Ob das jetzt überlegen ist, wie die Bordelektronik verdrahtet ist und eine Sicherung immer wieder rausfällt, wie jetzt damit umgegangen werden soll oder Taschentücher aus Gepäckbereich hervorkramen weil plötzlich die Nase blutet...
Für mich ähnlich, warum auch nur mit Fallschirm. Da gibts ja einige Piloten zertifizierter Maschinen, die meinen, ein gutes Flugzeug braucht keinen Fallschirm. Flugzeug ja, Abstürze verursachen meist Piloten. Und da sind Fallschirm und AP einfach Features, die das Leben verlängern können.
Aber Achtung, auch einfach mal den Level-Button-Drücken sollte geübt werden, das hat auch seine Konsequenzen und entspricht nicht der Pause-Taste beim Flugsimulator ;-)
Ich habe angefangen Deinen Kommentar zu lesen und dachte währenddessen: „Weiß nicht, das ist mir irgendwie zu einfach und letztendlich birgt es ja doch ein gewisses Gefahrenpotential.“ 🤔
Dann bin ich jedoch zu Deiner Einschränkung im letzten Absatz gekommen. Und genau so sehe ich es auch. Das trifft den Nagel exakt auf den Kopf. Und deswegen würde ich Deinen Kommentar auch Wort für Wort unterschreiben. Vielen Dank für den Beitrag! 😊
Hallo lieber DeltaMikeHeavy,
aktuelles und hochinteressantes Thema. Sehr gut von allen Seiten beleuchtet. Die Medaille hat halt doch immer zwei Seiten. Ich unterstütze auf alle Fälle deine Zusammenfassung. AP funktionieren nachweislich bei korrekter Installation in UL wirklich sehr zuverlässig und bringen zusätzliche Sicherheit. Der Umgang und gewonnene Nutzen hängt vom disziplinierten, bewusstem Umgang und korrekter Verwendung jedes Piloten ab. Ich hoffe doch sehr, dass der Einbau von AP in UL bald zulässig ist, aber natürlich nicht vorgeschrieben wird. So kann dann jeder Halter eines UL selbst entscheiden ob er einen AP in seinem UL haben möchte. In der E-Klasse hat sich der AP ja auch mehr als bewährt und in anderen EU-Ländern hat man mit dem AP in UL ja auch keine schlechten Erfahrungen gemacht, soweit mir bekannt. Es wäre also schön, wenn UL bereits auch ab Werk damit ausgerüstet werden könnten, denn eine Nachrüstung dürfe deutlich teurer und evtl. auch bauartbedingt schwierig und aufwendig sein. Und wenn dann der legale Einsatz des AP mal möglich ist, sollte man dieses Thema natürlich auch angemessen in die UL-Ausbildung aufnehmen. Wollen wir mal hoffen, dass unsere zulassungsverantwortlichen Gremien für die Bauvorschriften mal flexibler sind als ein Stein. ;-).
Ich freue mich schon auf den nächsten Mittwoch !!
Mit fliegerischem Gruß
Jürgen B. (D-MPDS, EDVE)
Zumindest die aktuelle vl3 hat bereitsAP (optional)
Danke für Deinen ausführlichen Kommentar, Jürgen! 😉👍
Ich bin eigentlich guter Dinge, dass der AP Einzug in die hiesigen ULs erhalten wird. Welche weiteren Voraussetzungen das nach sich zieht, bleibt abzuwarten. Ich denke jedoch nicht, dass es fest in die UL-Ausbildung integriert wird. Das wird - so hoffe ich - eine Einweisungssache bleiben und zur sogenannten "Vertrautmachung" mit dem Luftfahrzeug gehören. 😎
Ich bin eindeutig für den Autopiloten aus den genannten Vorteilen.
Allerdings sehe ich zwei weitere Probleme:
1) Die Befürchtung, dass die UL-Fliegerei immer weiter reguliert wird, weil es immer "professioneller" wird.
2) Ich "durfte" jetzt schon oft die Erfahrung mit Fliegerkollegen machen, die gerade so auf ihre Mindeststunden kommen, von Traffic warnern nichts halten und den Tag dann ohne Funkkontakt mit einer harten Landung am Flugplatz beenden. Meine Befürchtung: AP gibt diesen Leuten noch mehr "vermeintliche" Sicherheit statt sich Gedanken über ein paar Flugstunden mit Lehrer oder Aufgabe der Fliegerei zu machen.
Ich bin selbst auch Befürworter von Innovationen sowie technischen Fortschritt und damit auch für den Autopiloten in ULs! 👍
Allerdings habe ich dieselbe Befürchtung wie Du. Manchmal denke ich, dass das System ein wenig krankt. Wir UL-Piloten müssen rechnerisch nur sechs Flugstunden pro Jahr absolvieren, wobei hier natürlich "nur" die Blockzeit maßgeblich ist. Theoretisch könnten da draußen also auch Piloten in den Lufträumen unterwegs sein, die jährlich auf nur etwa 4,5 Stunden reine Flugzeit (Abheben bis Aufsetzen) kommen - und zwar absolut legitim. 😐
Diese "Qualität" begegnet mir z.B. häufig bei den alljährlichen Übungsflügen. Als Fluglehrer denke ich schon, dass der Flug vom Piloten letztendlich zwar irgendwie "bewerkstelligt" wurde, dass dieser technisch und aufgrund des fehlenden Trainings aber auf einem absolut primitiven Level stattgefunden hat. Weist man den Piloten anschließend darauf hin, dass man dieses Defizit ggf. durch mehr Training und vielleicht auch durch die ein oder andere Flugstunde mit Fluglehrer angehen und beheben sollte, wird kopfnickend zwar brav "Ja" und "Amen" gesagt, es tut sich bis zum nächsten Übungsflug aber rein gar nichts. Also eine Weiterentwicklung findet praktisch nicht statt. 🤷♂️
Und hier denke ich, dass es an der Einstellung liegen muss. Es ist schon immer gut gegangen. Also was soll schon passieren? Und wenn man Piloten dieser Art nun auch noch einen Autopiloten ins Panel setzt, dann weiß ich nicht, ob das ohne ein gewisses mentales Verantwortungsbewusstsein wirklich das Richtige ist? 😬
@@DeltaMikeHeavy mentales Verantwortungsbewusstsein ist sehr wichtig und sollte ebenfalls mitverantwortlich sein für den Scheinerhalt
Ich finde, dass mentale Themen eigentlich generell etabliert werden müssten. Vielleicht als eine Art Online-Training. Heutzutage ist technisch so viel möglich. Da wird sicherlich jeder alle zwei Jahre mal die Zeit finden, sich für ein Stündchen an den Rechner zu setzen und einem Vortrag in dieser Richtung zu lauschen. Ich glaube, dass das einen messbaren Impact hätte... ☝️
6h Block sind schon heftig!
Ich fliege als Umsteiger vom PPPL-A erst seit Kurzem Fk9 und bin am Anfang schier wahnsinnig geworden, weil der Bock beim schnelleren Rollen so fickrig ist. Da denk ich, dass es mit 6 Stunden und 10 Landungen bei vielen nicht getan ist.
Aber gut, das ist die Entscheidung des Piloten.
Ich komme 2024 auf 4h und bin ständig am hadern, dass ich wegen Wetter und frühabendlicher Dunkelheit nicht zum Fliegen komme... 🤦🏿♂️😆
Aber bald wirds wieder besser! 🤗
@@MisterIvyMike das stimmt, 6 Stunden und 10 Landungen sind wirklich nicht viel. Das wäre ein sauberer Wert für einen Monat, sicherlich aber nicht für ein Jahr! 😉
Das Wetter wird schon werden. Eine Woche noch, dann sieht die Welt schon etwas anders aus… 😎👍
Servus, auf cross country Flügen nutze ich immer gerne den AP, lasse ihn aber nie aus den Augen 😅
Ich habe im Reiseflug mehr Zeit für cross checks und die Luftraumbeobachtung. Meiner Meinung nach trägt der AP bei richtigem Umgang absolut zu mehr Sicherheit bei.
Always happy landings😊
Sehe ich auch so, danke für Deine Einschätzung! 😉👍
Mit dem Thema AP habe ich mich einigermaßen beschäftigt, da unser Verein gerade ein "neues" gebrauchtes UL angeschafft hat, das prädestiniert für Streckenflüge ist. Gerade auch da sehe ich einen großen Vorteil eines AP.
Ich denke man muss im UL die Komplexität der Systeme begrenzen. Ich habe mir die Systeme von Garmin, Flybox und Kanardia angeschaut. Abgesehen von den erheblichen preislichen Unterschieden - Garmin G5, GFC500 und 2 Servos sind schon 12.000€ Material, bei Kanardia Horis, Amigo und 2 Servos liegt man bei 3.600€ - braucht man bei der Fülle von Möglichkeiten bei Garmin vermutlich intensive Schulungen, um das System sicher bedienen zu können.
Bei Kanardia drehst du mit dem TRK-Knopf den Steuerkurs ein und aktivierst damit automatisch den Steuerkurs, ein kurzes drücken auf den HNAV-Knopf und die aktuelle Höhe wird gehalten. Das war es im Wesentlichen schon. Das bekommt nach einer kurzen Einweisung vermutlich jeder hin.
Die große Unbekannte wird sicherlich noch der Aufwand sein, mit dem die Legalität und Sicherheit des nachträglichen Einbaus eines AP nachgewiesen werden muss. Wenn man sich dazu die Auflagen beispielsweise aus Österreich anguckt, wo AP in UL legal betrieben werden dürfen, ist vermutlich die Abnahme des Systems kostspieliger als das System selbst.
Es ist und bleibt auf jeden Fall ein sehr interessantes Thema.
Ja, da stehen tatsächlich noch einige Fragen im Raum, die es zu klären gibt... 🤷♂️
Wenn ich mir die Verkaufszahlen der ULs in 2023 so ansehe, dürfte es für die meisten UL-Piloten jedoch keine große Rolle spielen, ob man jetzt 5.000 oder 25.000 Euro mehr auf den Tisch legen muss. Würde ich mir ein UL in einer Preisregion von fast 350k Euro zulegen, würde ich beim Angebot bzgl. des Einbaus eines Autopiloten vermutlich nur noch mit denn Schultern zucken und "Ach, klar, geschenkt, bau ein das Zeug! Schnapper!" antworten (das ist ein fiktives, völlig an den Haaren herbeigezogenes Beispiel). 😅
Ich will nur sagen:
Es kommt immer auch ein wenig auf die Dimension des Ganzen an. In einer gebrauchten C42 wirst Du Dir so schnell keine Gedanken um den Einbau eines Autopiloten machen müssen. 😉
Sehr gut erklärt👍🏻 ich als Simmer hab mal mit der vl3 den AP ausprobiert. Ok, man muss so gut wie nix mehr machen außer Selfies😂, aber ich fliege am Sim halt ausschließlich Props, weil ich es liebe, selbst und manuell zu fliegen. Ich finde es (wie auf sehr vielen Videos auf diesem Portal zu sehen) totlangweilig, den A320 zu programmieren und dann 3 Stunden oder oftmals mehr den Flug zu beobachten. Um dem Leichtsinn beim AP im UL vorzubeugen, könnte man einfach Tesla-Fahrern mit Luftlappen das Fliegen mit AP verbieten😂 (Spaß)🍻
Ich warte ja noch auf den Tag, an dem das Flugzeug vollumfänglich in das Smartphone integriert ist. Dass es das im UL-Bereich noch nicht gibt... 🤷♂️
Man könnte so unglaublich viele, coole Tools und Funktionen bereitstellen. Die Möglichkeiten sind schier unendlich. Aber das kommt bestimmt auch noch. 😉
In der Regel fliege ich regional ohne Ziel oder Navi. Ist in unserer Region recht einfach mit Alpenrand, Bodensee, Schwarzwald. Da ist die Navigation nicht das Problem. Für den Sommer plane ich aber eine größere Tour. Ja, wenn es AP schon gäbe, dann würde ich es dann gerne probieren. Und dann erst urteilen.
Er würde definitiv helfen. Ohne frage. Aber Probieren geht über Studieren… ☝️😉
#VdP
Spannende Einblicke mit Gedanken, die sich so 'n Normalo nie machen würde. Danke Dir!
Tatsächlich finde ich das Fliegen von ULs eigentlich gerade deswegen auch so interessant, da man halt 100% der Zeit fliegen muss. Vielleicht ist ja auch das der Punkt, weshalb ULs keine Luftfahrzeuge (zur Streckenbewältigung) sondern Luftsportgeräte zur fliegerischen Ertüchtigung sind. 😉 Was nicht heißt, dass das nicht geht. Man kann schließlich auch mit dem Rennrad zur Arbeit fahren, hat dann aber i. d. R. zum Beispiel auch keinen Gepäckträger.
ABER: Ich bin halt auch Fußgänger und betrachte das alles einfach nur aus'm Bauch.
"Luftsportgeräte zur fliegerischen Ertüchtigung!" 💪
YMMD! 😂😂😂
Schöne Bilanz! Für mich ist das allerdings kein spezielles UL-Problem. An sommerlichen Tagen brettern bei uns auch die PPL-Flieger mit den „richtigen“ Flugzeugen gerne mal auf dem Weg zu den Inseln in 2000ft über den Platz. Und willkürlich über einer der Schwellen oder der Platzmitte (was bei einem Segelflugplatz auch keine sichere Bank ist). Da frage ich mich schon manchmal, ob die keine Karte haben, einfach eine Gerade von A nach B gezogen haben, und hoffe, dass die gerade nicht auch noch am Autopiloten oder dem Handy hängen.
Ich beginne gerade erst, motorisiert zu fliegen. Mag sein, dass der Langeweile-Kurshalte-Frust noch kommt. Aber den Kurs halten und die Höhe (uh, das ist schwer für Segelflieger), das klappt schon jetzt mit einigermaßen wenig Aufwand und mein Anspruch wäre, dass das früher oder später ebenso automatisch geht, wie konstantes Kreisen mit konstanter Fahrt im Segelflugzeug. Dadurch reduziert sich meiner Ansicht nach der Workload - also durch Üben. Und dann mag ja auch die Flugvorbereitung den Workload reduzieren. Klar, alle Daten hat man ja mit Sky Demon dabei. Aber vorher mal die neue Strecke bei Maps nach markanten Punkten scannen, Frequenzen und Kurse rausschreiben, Platzrunden oder Anflugrouten raussuchen, Ground-Movement-Chart studieren, Pflichtmeldepunkte in Google-Earth besuchen, wieder in-flight Workload reduziert. Ob es da für mich noch den Autopilot braucht, weiß ich noch nicht.
Da soll kein Plädoyer dagegen sein, aber Fakt ist doch, im Flug muss man sich voll ums Fliegen kümmern. Das ist wie autonomes Fahren: Solange ich weiterhin in jeder Sekunde eingreifen muss, bringt es nichts und macht mich persönlich (nach einem Tesla-Test) eher müde („Hält der die Spur“ versus unbewusst lenkend einfach der Spur folgen). Sprich: Den Nutzen für mich sehe ich nicht so. Und ich mag es, selber Kurs zu halten - eher anhand von ab und an mit dem Kompass erspähten Wegpunkten am Horizont, so lernt man die Gegend kennen und schaut auch noch mehr raus. Dazu mal ein Blick aus dem Augenwinkel auf die Magenta-Linie. Aber wie gesagt, bin noch Anfänger - vielleicht kommt der Bedarf ja nach einigen hundert Stunden. Wobei… wenn‘s langweilig wird, würd‘ ich vermutlich weniger (Motor-)fliegen.
Der Vergleich mit dem Golfschläger ist gut - allerdings fürchte ich, dass in unserem Fall statt 0,1% eher 10% der Leute in unserem Fall den falsch einsetzen. Man suche mal nach Tesla-Autopilot-Videos… oder im Extremfall nach Tennessee Fly Girl. Allen anderen, die einen Autopilot haben: Genießt das Ding. Und frei nach meiner Bierflasche - „delegate responsibly“.
Mir würde der Autopilot als solcher auch nicht viel bringen. Ich fliege tatsächlich um des Fliegens willen, manchmal spaßeshalber auch ohne Navi nur mit Papierkarte und wüsste aktuell zumindest nicht, wie mir der Autopilot da helfen soll. 🤷♂️
Trotzdem würde ich es irgendwie faszinierend finden, an einem kleinen Knopf zu drehen und infolgedessen das Flugzeug eine Kurve fliegen zu sehen. 😎
Am Ende des Tages würde es mich aber nicht sonderlich viel weiterbringen. Vielleicht sehe ich das irgendwann mal anders. Mit heutigem Stand ist es für mich eher ein wenig mehr Schnickschnack… 😬😅
In Anbetracht der Fälle von Körperverletzung mit einem Golfschläger, an die ich mich aus der Presse der letzten Jahren erinnern kann (nicht...), fände ich den Vergleich mit einem Baseballschläger zwar irgendwie greifbarer, aber trotzdem trifft es den Kern ;) Dazu kommt: Die meisten Leute die mit einem AP mal schnell durch eine kleine Wolke fliegen würden machen das vermutlich (befürchte ich zumindest) jetzt schon, nur eben ohne AP....
Bzgl. der Körperverletzung mit einem Golfschläger kann ich den Film "Funny Games" empfehlen. Das ist dann auch der einzige, mir bekannte Fall. Aber dafür sind Beispiele ja da. Der Baseballschläger wäre im wahrsten Sinne des Wortes etwas "treffender" gewesen. Danke für den Hinweis. 🤕
Ich denke übrigens, dass die Dunkelziffer jener Piloten, die gern mal durch eine leichte Wolkendecke fliegen, mit dem Vorhandensein des Autopiloten steigen wird. Das ist natürlich nur eine Mutmaßung, man kennt seine "Pappenheimer" allerdings ganz gut. Trotzdem ist es am Ende kein direktes Problem des Autopiloten, sondern viel mehr eine charakterliche Nichteignung der Personen, die sich im Cockpit eines ULs selbst zu einem Airline-Piloten befördern. 🤷♂😬
@@DeltaMikeHeavy Das hieße dann quasi: AP nur in Verbindung mit psychologischem Assessment zur Feststellung der charakterlichen Eignung ;) Ich bin gar nicht so unsicher, ob ich das nicht vielleicht grundsätzlich für eine Lizenz sinnvoll fände...
@@AlSBarrett gut, dass Du den letzten Satz noch hinzugefügt hast. Den hätte ich ansonsten angefügt… 😉👍
Letzteres ist auch mein Punkt: Man braucht keinen AP um als VFR Pilot in IMC einzufliegen. Da reicht ein künstlicher Horizont oder ein EFIS. Aber ein AP hilft, um beim versehentlichen Einflug in IMC wieder raus zu kommen.
@@MaxMustermann-nd4uy und wer versehentlich in IMC einfliegt, sollte über seine Flugplanung nachdenken. ☝️😬
Auf die Idee in IMC einzufliegen kann man auch kommen sobald man einen künstlichen Horizont oder ein EFIS installiert hat.
Das stimmt… 😉👍
Alle Seiten sind meiner Meinung nach richtig dargestellt. So zu sagen Fluch und Segen zugleich. Ich würde es Mal darauf runterbrechen wollen den AP dort einzusetzen wo ich priorisiert habe eine andere Aufgabe abzuarbeiten um dann wieder zum Fliegen zurückzukehren. Ich fände es auch hinsichtlich der Performance der heutigen Generation UL absolut wichtig die Flugerprobung weiter voranzutreiben. APen sollen dort entlasten wo die Flugarbeit kurzfristig belastet. Eine Diskussion der HF haben wir in der ECHO und darüber liegenden Klassen ebenso was eine eventuelle Leichtsinnigkeit angeht. Der Pilot entscheidet, trägt die Verantwortung Punkt. #VdP
Genau so sieht es aus! 👍
Ich denke, dass ein AP einem sehr gut Ressourcen für kurzzeitigen Workload (beispielsweise Kontrollzonen o.ä.) zur Verfügung stellen kann und Dinge dieser Art dadurch präziser ablaufen könnten. Das birgt, wie im Video bereits erwähnt, jedoch unter Umständen auch die Gefahr, versehentlich in ebensolche Lufträume einzufliegen. 😬
Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass das Problem nicht der AP selbst ist, sondern dass das Problem ca. 40 - 50 cm davor sitzen wird. Und wenn es etwas zu diskutieren gibt, wäre das der erste Ansatz, den man gehen sollte. Denn die Frage ist: Wie können wir (UL-) Piloten so gut sensibilisieren, dass die genannten Bedenken vielleicht sogar vollkommen unbegründet wären? 😎
Hi Mike (😅), würde ich so sehen wie du. Das Golfschläger-Beispiel trifft es da ziemlich exakt. Vielleicht könnte man ja auch als Leitlinie sagen, man sollte den AP nur in Situationen einsetzen, denen man selber (spontan) auch gewachsen wäre.
VG Peter
Das kann man selbstverständlich als Regel festlegen. Daran wird sich nur niemand halten… 😉😂
super erklärt. Meiner Meinung nach ist dieses thema sehr ähnlich wie die Geschichte mit dem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen. In Tschechien z.b. ist die nutzung von AP in ULs erlaubt. Habe noch von keinem Vorfall gehört. Das heißt nicht das es sie nicht gibt. In einem gut beheizten Cockpit ohne wenig workloading entsteht schon fast so ein zuhause vorm fernseher feeling und tendiert dazu zum einschlafen. Dann sollte aber wieder der gesunde Menschenverstand einspringen.
Da das mit dem AP in anderen Ländern auch irgendwie klappt, sehe ich hier auch kein wirklich großes Problem. Also rein skilltechnisch… 😉
Meine Güte, jetzt hatte ich einen ellenlangen Text geschrieben, bis ich dann gemerkt habe, dass es nicht darum ging ob APs um UL rechtlich zugelassen werden sollten oder nicht. Sondern wenn die APs im UL erlaubt sind, ob sich dann eine Anschaffung lohnt oder nicht.
Manchmal habe ich auch eine ganze Bretterwand vorm Kopf 😅
In dem Fall: schönes Video. Regt zum nachdenken an
Oh nein, das tut mir leid! Schade um den ganzen Text... 😔
Manchmal ist es aber gut, Dinge einfach mal für sich selbst herunterzuschreiben. Auch, wenn es in diesem Fall keine Absicht war. Aber so denkt man meiner Meinung nach viel schärfer über diese nach und "schleudert" sie nicht einfach und unüberlegt seinem Gegenüber an den Kopf. Mir ist das auch schon häufig passiert. Schlecht war es am Ende aber eigentlich nie. Denn irgendwie lernt man selbst daraus. Auch, wenn es natürlich ein maximal introvertiertes Lernen ist... 😉
Trotzdem vielen Dank für Dein Feedback und Deine Mühe! 👍
Liegt doch direkt beieinander. Aus den genannten Nachteilen folgt ja die fehlende Zulassung. Es wird eben nicht als sinnvoll angesehen. Und rechtlich sind ULs ja Luftsportgeräte, keine Luftfahrzeuge, UL-Piloten sind keine Luftfahrzeugführer, blabla. Technisch wärs ja kein Problem. Auf der Straße packt man die ganze Elektronik auf überforderte Fahrer drauf, die überhaupt nicht wissen, was sie eigentlich im Auto haben und dann völlig überrascht und noch überforderter sind, im Flugzeug traut man es akribisch ausgebildeten "Luftsportgeräteführern" nicht zu, sich die Logik eines einfachen Autopiloten aka Kap140 zu merken. In jedem dritten UL ein G3X, aber der eine Schrtt weiter wäre dann zu viel. nuja.
Es ist ja doch ein Unterschied. APs sind ja rechtlich erlaubt, nur eben nicht in ULs. Worin nun der Unterschied eines Cessna 150 Piloten und einem FK9 Luftsportgeräteführer liegt ist mir persönlich schleierhaft (ausser natürlich die rechtliche Unterscheidung). Daher verstehe ich nicht, warum in der Cessna der AP genutzt werden darf und in der FK9 nicht. Nichtmal wenn der FK9 Pilot eine PPL beseitzt.
Naja, der C150 Pilot kann ein Radial intercepten. Der UL-Pilot fragt sich den ganzen Tag, was das genau soll... 🤷♂️😅😂
Der PPL Pilot im UL kennt das schon.
AP würde meiner Meinung nur dazu führen unaumerksam zu sein. Den Luftraum nicht mehr zu beobacheten und am Handy rumzuspielen. Muss aber auch dazu sagen das ich nicht weiß wie es genau fuktioniert. Ob es warnt usw. BTW hier in Portugal sind wir sogar richtige UL Piloten 😁
Danke für Deine Einschätzung! 👍
Das sehe ich nicht so. Das ist dann wahrscheinlich ein persönliches Ding, denn wenn ich den Autopiloten verwende, dann gezielt, um mir den "aviate" Teil abzunehmen, damit ich mehr Ressourcen für den navigate und communicate Teil habe. Klar nutze ich den auch, um mal paar mehr Bilder zu machen, aber grundsätzlich schaue ich dadurch mehr raus und kann auf Verkehr achten, da ich ja weiß, dass Höhe und Kurs genau eingehalten werden. Und wer VFR fliegt und dann nicht raus, sondern auf Handy schaut, ist selber schuld, dann bleib doch gleich unten 😂
I understand the discussions , I have a 2012 Pipistrel virus SW UL with factory installed AP ( Belgium registration) I use it often , I am working on general aviation autopilots for over 25 years , and the “old” AP could be dangerous, if you don’t know the system and the limitations. And always be aware the AP could have a failure, I have seen lots of dangerous AP failures , AP without bank/ pitch limits, trim runaways and much more.
That said , I am a AP fan , It reduces the work load and gives you more time to look outside scanning for traffic and enjoy the view , a specially during longer flights 2-3hours single pilot a AP is useful . It’s like driving long distances on the motorways without cruise control, we all did it , but with cruise control the comfort is higher .
It also depends on type of UL, I learned to fly in a tecnam P92 and later the P2002 and did some longer flights in those and both aircraft are so stable ( and have a good pitch trim ) they don’t need an AP in my opinion.
Thank you for your comment and your experience. I wouldn't have thought that autopilots fail so often. I always thought that this was the absolute (!) exception. 🤔
Otherwise you're right, of course. The autopilot can actually increase comfort and relieve the pilot. At least on very long legs. 😉👍
The modern AP don’t fail that often , and if they fail they will most of the time disconnect and give an error message, but the old analog AP’s could do strange things .
Oh, ok. So that's not as bad as I thought. You just have to be prepared for the fact that the autopilot might not be available for the entire flight. That's ok, I think! 😉👍
Wo ist der Unterschied, ob ich mit einer E-Klasse oder höher, VFR mit Autopilot fliege, oder dies mit einem UL durchführe?
Meines Erachtens nach gibt es keinen. Ich bin aber nicht alle... 😬😉
@@DeltaMikeHeavy Bisher gab es keine Lufttüchtigkeitsforderungen und einige Installationen, die sich illegal in das ein- oder andere UL eingefunden haben waren ... gelinde gesagt abenteuerlich.
Alte Kreiselbasierte Systeme dürften auch dynamisch eher Probleme mit leichten Flugzeugen (LSA, UL) haben. Die Entwicklung stabiler digitaler AP macht schon viel Möglich.
Kritik zum Titel: Innovation ist das eher nicht.
@@mhoeltken eine echte Innovation ist es definitiv nicht, da hast Du Recht. In der UL-Branche wird allerdings nahezu alles als Innovation bezeichnet und verkauft, das einen neuen Namen oder eine minimal höhere Zahl trägt. 😎
Nicht ohne Grund lassen sich diverse Hersteller monatelang dafür feiern, dass sie einen aktuelleren Motor in ihr UL oder ebensolches fortan nach neuer LTF bauen werden. Wahnsinn. Schenkt man den jeweiligen Marketingabteilungen Glauben, müsste das alles an purer Magie grenzen... 🪄😂🤦♂
@@DeltaMikeHeavy Der Unterschied liegt ganz einfach in den Bauvorschriften. In den Bauvorschriften für Ultraleichtflugzeuge sind Selbststeueranlagen (Autopiloten) nicht vorgesehen. Das heißt, ist ein Autopilot in einem UL verbaut entspricht es nicht mehr der Bauvorschrift, und ich als Prüfer Klasse 5 darf ("eigentlich") keinen Nachprüfschein ausstellen. Es liegt also an DULV und DAEC endlich mal die Bauvorschriften anzupassen.
@@manigeb Danke für Deinen Hinweis. Ich denke, die Frage hatte einen eher logischen Hintergrund. Dass es aktuell „nur“ an diversen Vorschriften hapert, dürfte schätzungsweise jedem bekannt sein… 😉
Ich sehe dass nicht so, dass ein Pilot, der den AP benutzt, das fliegen verlernt.
Das einzige was man spart ist dort das stumpfe festhalten des Steuerknüppel über Stunden, mit leichten Korrekturen um Höhe und Kurs zu halten.
Dafür braucht man jetzt nicht wirklich viel Know-how.
Was den Piloten wirklich fordert ist doch Start und Landung.
Und das macht man doch weiterhin manuell.
Zudem hat man auch trotz Autopilot noch genug zu tun, wie Navigation, Luftraum-beobachten, bzw andere Flugzeuge auf dem Traffic Monitor im Auge behalten. Funken usw.
Wer z.b. Schon mal im italienischen Luftraum geflogen ist, der wünscht sich, einen Autopiloten zu haben, oder einen zweiten Piloten, der fliegt, während der Andere funkt.
Das mit der aktiven Flugzeug war nur ein Beispiel aus meiner Recherche. Ich denke jedoch, dass man dabei trotzdem aktiver ist, als man denkt… 🤔
Meiner Meinung nach hat die Anzahl der Flugstunden jedoch ohnehin keine große Aussagekraft hinsichtlich der Erfahrung eines Piloten. Exakt aus den von dir genannten Gründen… 🤷♂️
Ich bin definitiv für den AP. Er hat einfach viele Vorteile im Punkt Sicherheit. Klar der Autopilot bietet neben den vielen Vorteilen auch einige Nachteile. Allerdings ist das bei der Echo Fliegerei im VFR Flug das gleiche Thema. Letztendlich ist jeder Pilot selber dafür verantwortlich damit Verantwortungsvoll umzugehen. Es werden welche dabei sein, die das nicht tun, aber die sind oft auch bei anderen Themen keine Vorbilder.
Da hast Du Recht. Am Autopiloten selbst läge es auf jeden Fall nicht. Da bin ich mir recht sicher... 😉
Hallo, ein paar Fragen vorab, die vielleicht einen längeren Kommentare erübrigen :)
Hast du selbst Erfahrung darin mit AP zu fliegen?
Fliegst du regelmäßig Flugzeuge mit AP?
Würdest du das gleiche Video machen, wenn der Fokus auf AP in Echo VFR Fliegern wäre?
Hallo und danke für Deine Fragen! 👍
Zu Frage Nr. 1:
Ich bin einmal in einem Flugzeug der Echo-Klasse mitgeflogen, das einen Autopilot an Bord hatte und dessen Pilot diesen kurzzeitig verwendet hat.
Zu Frage Nr. 2:
Ich habe selbst keine explizite Praxiserfahrung mit Autopiloten und fliege regelmäßig auch keine Flugzeuge mit AP. Insbesondere auch aus dem Grund, dass ich noch nicht einmal eine Lizenz besitze, die mich für das Fliegen „echter“ Flugzeuge berechtigen würde.
Zu Frage Nr. 3:
Nein.
Danke für die Antworten :)
Ich fliege selbst UL, Echo und bin UL-FI.
In meiner PPL Ausbildung wurde nur ein einziges mal mit AP geflogen. Und das auch nur, weil ich danach gefragt habe.
Theoretisch wurde er nicht behandelt und ist in der Praxis, meines Wissens nach, nicht vorgesehen.
In der Ausbildung kommt das Thema also nicht wirklich vor. Und trotzdem ist ein AP in sehr vielen D-E Fliegern eingebaut, die ebenfalls nur VFR fliegen und auch gar keine IFR Ausrüstung haben. Also auch nur schwere ULs mit mehr Sitzplätzen und vielleicht ein paar mehr Instrumenten.
Dort unterstellt niemand, dass die Piloten sich zurücklehnen und zum Passagier werden, wenn sie den AP nutzen.
Und genau so ist es auch im UL: Wer sich wegen einem AP zum Passagier zurückentwickelt, hat ein großes Verständnisproblem und das liegt dann nicht am AP, sondern am FP (Fleisch Piloten).
Heute fliege ich regelmäßig Flugzeuge mit AP. Sowohl D-E als auch D-M (legal mit VVZ!) und nutze diesen angemessen.
Von Hand zu fliegen verlernt man dabei nicht. Auf Strecke hält man die Höhe, der Flieger ist getrimmt und man macht weite Kurven. Viel gerührt wird da nicht.
In Phasen, wo wirklich aktiv geflogen wird ist der AP so oder so aus.
Alle genannten und sogenannten Nachteile sind m.E. nicht sachlich. Die Geräte kosten Geld, das stimmt. Wer sich zurücklehnt und einschläft hat ein Problem, das stimmt.
Das hat aber nichts mit dem AP selbst zu tun, sondern mit dem Budget eines einzelnen und ggf. dessen mangelnde Sachverständnis.
Diese Argumente sind zwanghaft und dienen nur dem Zweck, dass man überhaupt negative Aspekte nennen kann.
Ausstattung kostet Geld, egal um welche Ausstattung es geht. Niemand bekommt das geschenkt.
Thema "Kopf frei":
Der AP macht Ressourcen frei. Die dürfen dann aber nicht frei bleiben, sondern müssen anders genutzt werden!
Luftraumbeobachtung, Navigation, Situationsbewusstsein, Notfallpläne schmieden, Motorüberwachung, Überwachung des AP selbst, ... es gibt viel zu tun, auch wenn der AP fliegt. Man muss dabei u.a. auch immer davon ausgehen, dass der AP quatsch macht, wegen Fehlfunktion oder Fehlbedienung. Das kommt natürlich zum Workload dazu und belegt gleich wieder einen Teil der jetzt freien Ressourcen.
Die Situation, dass man plötzlich von 0 auf 100 regeln muss, darf es nicht geben. Man darf, mit oder ohne AP, niemals auf 0 runter fahren. Auch ohne AP.
AP aktivieren deaktiviert ja nicht das Gehirn.
Zu guter letzt: Wenn es dann so richtig für alle erlaubt ist, ist ja niemand gezwungen sich einen AP einzubauen. Somit sind alle Argumente wie "ULs sollten möglichst simpel sein" und "zu teuer" schlichtweg nichtig.
Manche ULs sind simpel. Andere sind es nicht.
Super gut zusammengefasst! Ich danke Dir für den sehr ausführlichen Kommentar dazu! Top! 🤝
Du weißt ja inzwischen, ich fliege nur im MSFS und DCS.
In allem kleiner Business Jet "fliege" ich grossteils von Hand. Da kommt der Otto-Pilot nur zum Einsatz wenn die Keramik ruft oder der Kaffee leer ist.
Ich will schließlich Spass am Handwerk fliegen haben, nicht am managen.
Und ich kenne genug andere "Simmer", die zwar jeden Knopf und Modus am Otto-Piloten kennen, aber keine saubere Crosswind Landung hinbekommen.
Bei uns Sim-Piloten, OK, hauptsache Spass.
PS. der Golfschläger Vergleich ist cool #VdP
Ich schaue auf Twitch hin und wieder zwei Simmern zu, die B737 und A320 fliegen. Die fliegen jedoch fast ausschließlich mit AP und FMC bzw. MCDU und reden hauptsächlich mit dem Chat. Das ist teilweise so entspannend, dass es sich ideal zum Einschlafen eignet. So richtig toll (im Sinne von interessant) ist das alles jedoch nicht. Also rein fliegerisch betrachtet... 😐
Gibt es dazu Studien? Gibt es zu den Pro und Contra Argumenten vielleicht wissenschaftliche Belege? Vielleicht gibt es auch eine Unfalluntersuchung, bei der der Autopilot als Ursache ermittelt wurde.
Ich gehe davon aus, dass es sogar zahlreiche Studien zum Thema Autopilot in Flugzeugen geben wird… 👍
Mein lieber Mann, da hast du aber ein heißes Eisen angefasst.
Wieder einmal alle Aspekte des Für und Wider angesprochen.
Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Nutzung von Assistenzsystemen nicht eine gesunde Sicherheitskultur ersetzt.
Einflug in IMC, Verletzung von Lufträumen und andere Fehlleistungen haben mit dem Können des Piloten zu tun.
Wer mit der Koppelnavigation und Halten von Kurs und Höhe schon überfordert ist, der sollte über den Wechsel der Sportart nachdenken.
Wie ich an anderer Stelle schon argumentiert habe, findet die eigentliche Arbeit vor dem Flug statt, sodaß im Flug, von unvorhersehbaren Ereignissen
einmal abgesehen, kein Stress aufkommen sollte.
Ich weiß, dass das eine ziemlich stringente Ansicht ist, aber so sehe ich das eben.
Leider bestätigen die Unfallberichte meine Auffassung.
Ich sehe das genauso. In einem anderen Kommentar argumentierte vorhin jemand, dass ein AP schon sehr helfe, damit er mal rausschauen könne, da er ansonsten ja ständig die Instrumente im Auge behalten müsse, um Kurs und Höhe zu halten. 😬
Daran merkt man, wie wenig Erfahrung der ein oder andere mitbringt, gleichzeitig aber überzeugt davon ist, ein Autopilot helfe bei diesem Problem weiter und sorge für mehr „Sicherheit“. Meiner Meinung nach wurde hier der Grundsatz des Handwerks Fliegen noch gar nicht verstanden… 🤷♂️
TOP. Gruß aus dem ETND Radio Tower. Munter bleiben.
Alles munter hier und alles in bester Ordnung! 🫡😉
Als ehemaliger Vielflieger habe ich auf Strecke den Autopiloten sehr geschätzt, da er im Single-Pilot-Cockpit viel Arbeit abgenommen hat. Bei Kurzstrecken, quasi um den Kirchturm herum, da bleib ich lieber selber aktiv. Ansonsten würde ich "pro Autopilot" voten, unter eben der Voraussetzung einer richtigen Einweisung auf das jeweilige Model.
Ja, nachvollziehbar! Dem stimme ich zu. Ich würde vermutlich ähnlich handeln… 😉👍
Als Nichtfliegender Christ sage ich das ein Autopilot im UL lebensrettend sein kann und eingebaut sein sollte. Ich würde aber jeden Raten in gewissen Abständen den Autopiloten auszuschalten und Üben das UL wieder selbst zu fliegen. Man sollte dann auch vielleicht im Halbjahresturnus mit einem Fluglehrer seine Fähigkeiten testen. Ich denke das es viele Flugunfälle durch einen Autopiloten nie gegeben hätte und so manches Menschenleben gerettet wäre. Gerade was das Thema Strömungsabriss oder falsch eingeschätzte Geschwindigkeit in Bezug auf die Flughöhe , nach dem Motto das schaffe ich schon , hätte so mancher Leichtsinnig gemachter Fehler vermieden werden können. Ist aber natürlich nur meine Meinung da ich auch sage immer zuerst an die Sicherheit Denken und Niemals den Kosten unterstellen. Aber trotz Autopiloten sollten die bisherigen Sicherheitsregelungen für UL 's weiterhin gelten und nicht aufgeweicht werden. Das ist wieder ein sehr guter Technischer Clip von dir Markus. Genau dies Abwechslung von Technik und Schöne Flüge mit sehr guter Aussicht von dir mag ich sehr.
LG Christian
Vielen Dank für Deinen Kommentar und Dein Feedback! ☺️
Die absolute Voraussetzung, die der Autopilot mit sich bringt, ist das unbedingt erforderliche Verantwortungsbewusstsein der Piloten, die mit ebensolchem Gerät unterwegs sind bzw. sein werden. Dass der AP ein absolutes Sicherheitsfeature sein kann, dürfte zweifelsohne jedem bewusst sein. Dass ein AP andererseits jedoch auch Gefahren mit sich bringt - wenn auch nur indirekt - darf nicht unter den Tisch gekehrt werden. Hier muss entsprechend angesetzt und sensibilisiert werden. Ist das der Fall, wird das Thema Autopilot in ULs sicherlich zu einer eher positiven als negativen Resonanz führen... 😉👍
Moin,
der AP hilft mir dabei Navigieren zu lernen 🤷♂️
In der Ausbildung habe ich das kaum gelernt. Wenn ich alleine unterwegs bin schalte ich ihn auf längeren Strecken ein. So kann ich meinen Fokus auf die Navigation und Luftraumbeobachtung richten. Das empfinde ich als große Erleichterung!
Nein,ich würde den AP NIE nutzen bei marginalem Wetter. Wenn das Wetter grenzwertig ist bleib ich eh unten. Das Loch vom Dienst gibt es für mich nicht. Ich finde es grob fahrlässig wenn Piloten sich darauf verlassen das der AP bei Einflug in IMC einen mit ner 180° Kurve wieder aus dem Dreck holt.
Just my 5 Cent...
Richtige Einstellung. So sollte es sein. Also meiner Meinung nach... 😉👍
Mein Navi, Warner, Munterhalter und ständiger Kontroller mit den Augen eines Hühnerhabichts hat schon 10 Betriebsjahre und musste noch nie zur Überprüfung. Sie kostet maximal zwei Kugeln Eis und eine Sprite pro Flug.
Autopilot, wozu?
Achtung: Eis wird immer teurer! ☝️😅
@@DeltaMikeHeavy Das Zahl ich gerne.
@@caransong3208 dann einmal Schoko und einmal Zitrone bitte! 🙏
@@DeltaMikeHeavy Die Welt ist klein. Klappt irgendwann.
@@caransong3208 😉👍
Meine Meinung:
Gerade auf langen Strecken, wo es nur geradeaus geht, ist ein AP sicherlich eine gute Erleichterung und auch die anderen Vorteile sprechen dafür. Daher bin ich auch dafür. Trotzdem muss man darauf achten, das Flugzeug weiterhin sicher manuell fliegen zu können, ohne überfordert zu sein. Sollte die Behauptung aufkommen, dass es gefährlich sei, ohne AP zu fliegen, sehe ich das Problem woanders. Aber das ist wie gesagt nur meine Meinung. Ich habe auch einen AP an Bord aber der kann nur die Querneigung steuern und auch das nicht besonders gut, da man immer eine minimale Kurve fliegt und da geht mehr Aufmerksamkeit rein als beim manuellen Fliegen. Daher benutze ich ihn auch nie :D
Auch geil! Ein Autopilot, der noch schlechter fliegt, als man selbst. Eine klassische Arbeitsbeschaffungsmaßnahme... Haha... 😉😅😂
Bei der Trassierung von Straßen vermeidet man lange Geraden extra (im Gegensatz zu Schienenbahnen), weil die zur Ermüdung beitragen. Stelle ich mir im Flug ebenso vor. Wenn man 10 Grad von der Idealgerade abweicht, lassen sich ggf. markante Orte in die Route einbinden und aus 90 Minuten geradeaus wird vielleicht 5x20 Minuten zum nächsten sichtbaren Ziel. Klar, die Route wird etwas länger und ineffizienter - aber interessanter und womöglich visuell fliegbar.
@@hepdepaddel Stichwort Koppelnavigation. Sagt vielen vermutlich nichts mehr… 😬😅
@@DeltaMikeHeavy Wollte ich nicht erwähnen, das Wort. Hatte Angst, dann hielte man mich nicht nur für einen Theoretiker, sondern auch noch für altmodisch. 😂 Aber ja - ich flieg‘ gerne optisch koppelnd und mit GPS als parallelem Backup. Auch wenn ich mal nicht so auf Wolkenstraßen achten muss.
Wenn ich allein auf Reise bin, mache ich das eigentlich nur. Erstens macht es Spaß und zweitens beschäftigt man sich wirklich mit der Strecke und dem, was auf einen zukommt. In der Schulung fliege ich mit meinen Flugschülern so oder so sehr viel nach Karte. Ist ja klar. 👍
Mir macht die Koppelnavigation ohnehin locker doppelt so viel Spaß, als stumpf einer Linie auf einer Moving Map zu folgen. Letzteres ist eigentlich das Gegenteil von fliegerischem Handwerk. Es kommt bei Übungsflügen übrigens immer richtig gut, wenn man als FI mitten im Flug das Navi ausschaltet. Da trennt sich die Spreu vom Weizen in wenigen Bruchteilen einer Sekunde. Es ist erschreckend und traurig zugleich, wie viele Piloten wirklich instant "lost" sind... 😮😔
Ist wie beim Taschenrechner: Drastische Verbesserung, allerdings grosse Gefahr durch Trägheit fundamentale Fähigkeiten zu verlieren. Oder: Wieviel ist 16*17? … na? ;-)
Absolut! Ist genau dasselbe beim Tempomat, oder noch schlimmer beim Abstandstempomat. Die meisten jüngeren werden wohl kaum den Gasfuss für mehr als 1000km gleich belassen damit man die Geschwindigkeit halten kann.
Sehr gute Beispiele! Danke dafür! 😉👍
Ich denke da immer an die automatische Verkehrszeichenerkennung in Verbindung mit dem (Abstands-) Tempomat, der mir mit einem kurzen Klick oder einer kleinen Geste das Reduzieren der Geschwindigkeit auf exakt diesen Wert ermöglicht und das alles natürlich passend selbst durchführt. Am Ende des Tages hat man einfach nur blind irgendwelche Dinge bestätigt, die man eigentlich ausschließlich auf der Grundlage eines gewissen Urvertrauens in die Technik als stets korrekt bewertet. Ob die Geschwindigkeitsvorgaben dort jedoch tatsächlich so waren, wissen nur die Kameras des Autos, so "blind" fährt man mittlerweile durch die Walachei... 😬
Gut oder schlecht? Ich weiß es nicht!
Meine Aufmerksamkeit erhöht das Feature auf jeden Fall nicht. Also zumindest nicht auf den Straßenverkehr als solchen... 🤷♂️
@@bodenseepilot @DeltaMikeHeavy Wobei der Abstandstempomat, den ich intensiv nutze, mich auch zum Positiven erzogen hat - ich halte mittlerweile deutlich mehr Abstand als früher, bzw. reagiere auf Drängler bewusster - spare nebenher deutlich Diesel. Kann mir vorstellen dass der AP auch ähnliche Effekte hat
@@IchGlaubEsHacktWohl genauso!
Leider verliert man die Fähigkeit die Geschwindigkeit mit dem Gasfuß zu halten. Auch bei Tunneleinfahrten dasselbe: man vergisst die Lichter einzuschalten wenn es im Tunnel plötzlich dunkeler wird. Die Lichtautomatik hatte ich die letzten 10 Jahre bei allen Autos inkl. nur jetzt im 2022 Handwerk-Transporter nicht mehr. Da wäre ich bei jedem Tunnel froh um diesen kleinen Helfer.
Ich gebe Euch recht. Bei mir ist es mittlerweile auch so, dass ich eher zurückhaltender und auch ökologischer unterwegs bin. Darüber hinaus hat es den Vorteil, viel entspannter unterwegs sein zu können. Also letztendlich muss man nur wissen, wie man mit Technik dieser Art umgeht und sie für sich nutzen, nicht aber missbrauchen. Dann wird ein Schuh draus... 😉👍
Alle Argumente für und wider sind valide. Die simple Frage ist für mich: warum für Echo ok und für Mike nicht? Dafür hab ich noch kein einziges sinnvolles Argument gehört
Die Argumente dürften in etwa die Qualität derer haben, die begründen, dass man seine UL-Ausbildung (sowie die ggf. vorhandene Erfahrung) nicht auf die Ausbildung einer nächsthöheren Lizenz (z.B. LAPL) anrechnen kann, UL-Stunden für PPL-Piloten aber trotzdem als Flugstunden zur Erhaltung derselben Lizenz anerkannt werden... 🤦♂️
super Punkt! Das hab ich so noch gar nicht gesehen, sondern einfach hingenommen. Stimmt aber 1000%
@@HighWing es ist maximal bescheuert. Also versuch das mal jemandem ernsthaft zu erklären… Also ohne zu lachen… 😉😂
Ich bin CTSW mit 3 Achsen AP geflogen. Die Gefahren sind da, aber die Vorteile überwiegen bei weitem. Wie immer beim Fliegen ist der verantwortungsvolle Umgang mit der Technik entscheidend. Mit AP fliegt man nicht in die Platzrunde oder bei viel Verkehr. Mir wird es auch nach 30 Minuten zu langweilig und übernehme mal wieder zeitweise. Anfänger sollten erstmal ca. 100 Stunden geflogen haben. Ansonsten ist der AP eine feine Sache.
So klingt das auch wirklich sehr gut, insbesondere verantwortungsbewusst und der entsprechenden Situation angemessen. Perfekt, so soll es sein! 😉👍
Als fliegerischer Laie sehe ich das so, dass der Pilot doch trotzdem die ganze Zeit die Instrumente beobachten und den Autopiloten überwachen muss, auch wenn der Autopilot das Flugzeug steuert. Das Ganze ist wohl eine Frage der Ausbildung. Wer eine Pilotenlizenz erwirbt, sollte ohnehin das nötige Verantwortungsbewusstsein mitbringen um den Autopiloten nicht zu "missbrauchen."
Das ist auf jeden Fall hin und wieder erforderlich, richtig. 👍
Die größte Gefahr liegt aber im möglichen Leichtsinn. Beispielsweise dürfen wir nach Sichtflugregeln (also VFR) nicht durch Wolken fliegen. Wir dürfen sie je nach Luftraum nicht einmal berühren oder müssen sogar recht großen Abstand zu ihnen halten. ☝️
Hier sehe ich die Gefahr, dass manche aufgrund des Autopiloten dazu neigen könnten, trotzdem durch eine (ggf. dünne) Wolkenschicht hindurchzufliegen. Denn der Autopilot fliegt auch ohne Sicht normal weiter. 😎
Das ist allerdings sicherlich nicht das Problem des Autopiloten selbst, jedoch eine mögliche Begleiterscheinung, die auf ein fehlendes Verantwortungsbewusstsein zurückzuführen wäre. Allerdings würde eine solche Situation ohne Autopiloten an Bord vielleicht gar nicht erst entstehen… 🤷♂️
Autopiloten erhöhen drastisch die Sicherheit. Auch im Ultralight, auch wenn die typischen Missionen es dort weniger erfordern. Kein IFR procedure fliegen, IMC, etc. Aber trotzdem, alleine ein "straight and level" Knopf kann sehr hilfreich sein. Auch gehört Envelope Protection zu den lebensrettenden Systemen, die Stalls vermeiden können.
Aber, ein AP ist ein komplexes System, dass beherrscht werden muss. Die Ausbildung für Sportpiloten ist viel zu kurz um alleine die Grundlagen zu schaffen. Zusätzlich erfordert jedes AP Muster eine gewisse proficiency, über die formale currency hinaus. Und wie jedes System, erfordert es zusätzliche Notverfahren. Schon bei der PPL Ausbildung kommt meist der AP zu kurz, und absurdes fliegen nach Papierkarten mit 4 redundanten GPS, VOR, etc. an Bord hat noch immer viel zu viel Raum.
Außerdem erfordert der AP wie jede Automatisierung eine Überwachung seiner Funktionen. Und Garbage in Garbage out, ist der Flugplan oder die Procedure nicht richtig eingegeben oder die falschen Knöpfe werden gedrückt, hilft der AP nicht.
Die Kernfrage ist, will man die notwendige Zeit investieren in Ausbildung und wiederkehrendes Training, auch für Sportpiloten. Dann sind APs dort eine Hilfe, sonst ein nicht kalkulierbares Risiko. Es würde die Ausbildung teurer manchen, eigentlich das Ende aller Ausbildung unter PPL erfordern und auch der muss noch mehr auf Automatisierung getrimmt werden.
Ich denke nicht, dass deswegen die Ausbildungsrichtlinien geändert werden. Viel mehr wird die zusätzliche Ausbildung hinsichtlich des Autopiloten mit dem Passus "der Pilot hat sich mit dem Fluggerät vertraut zu machen" abgegolten sein. Ich denke, dass auch hier das große Thema Eigenverantwortung Kernpunkt dieser Neuerung wird. Klingt zwar irgendwie doof, ist aber so. 🤷♂️
Und ich muss sagen, dass ich Befürworter dieser Herangehensweise bin. Denn, wenn ICH persönlich mit Autopilot fliegen möchte, dann möchte ICH auch exakt wissen, wie das Ding funktioniert und was ICH tun muss, um dieses Stück Technik in jeder (!) Situation zu beherrschen. Und diesen Wissensdurst sollte - so hoffe ich - jeder Pilot in sich tragen. 😬
@@DeltaMikeHeavy ich befürchte Du überschätzt die Eigenverantwortung erheblich. Du kannst jedoch Tag sehen, wie sich Piloten als PIC in SEP Flugzeuge setzen von denen sie kaum das POH gelesen haben, geschweige denn 600 Seiten Autopilot Anleitung und nochmal 600 für ihr GPS System. Ich habe schon Fluglehrer erlebt die erhebliche Fehlbedienungen geleistet haben, z.B. an unserem DFC90, weil sie nur rudimentär den Garmin Kram verstanden haben. Frag' mal den durchschnittlichen Piloten bei seinem eigenen AP, wie Envelope Protection ein- und ausgeschaltet wird. Oder was bei einem Runaway Trim bzw. AP der nicht mehr abschalten will getan werden muss in dem speziellen Muster. Da muss ein CFI daneben sitzen. Auch wenn man schult, wie sich das Eingreifen der Envelope Protection anfühlt, was sie kann und nicht kann, etc.
Im HDG/ALT Mode mit Glück da hin zu fliegen wo man wollte reicht nicht, schon beim Umstellen auf NAV geht's los: Warum fliegt er anders als erwartet? Vielleicht VOR, nicht GPS als Quelle? Musste man IAS und ALT zusammen drücken oder nacheinander? Usw.
Wir haben ja 3 Klassen Lizenzen in der GA grob, absteigender Ausbildungsaufwand PPL, LAPL und SPL. Ich denke es ist kein Problem ULs mit Autopilot zu erlauben, aber nicht SPL mit Autopilot. Genau genommen ist das ja bereits so, eine B23 mit Voll Glas, IFR und AP ist nix als ein auf 750kg aufgelastetes UL. E-Klasse, LAPL oder PPL, Autopilot, passt. Ein LAPL und höher sollte auch M Klasse mit AP fliegen dürfen, ein SPL nicht. Die Inhalte in Ausbildung und Prüfung gehören sogar in LAPL und PPL gestärkt.
Beim Heli ist es besser gelöst, ein Type Rating pro Jahr und Type, der Aufwand steigt mit der Ausrüstung des Types. Nix ein SEP für alles, das ist ohnehin Wahnsinn.
OK, verstehe. Aber ist die envelope protection überhaupt ein "Ding" im UL-Bereich? 🤔
Ich dachte immer, dass das eher ein Fly-By-Wire Feature ist. Das gibt es in ULs theoretisch doch gar nicht oder? Die envelope protection ist doch eigentlich das automatisierte Bewerten der Steuereingaben des Piloten und die passende Korrektur und mehr oder weniger der Grund, warum ein Airbus früher so träge zu fliegen war oder nicht? Die APs in ULs werden doch nicht das manuelle Fliegen der Piloten kontrollieren und korrigieren oder? Das wäre für mich komplett neu... 😬
@@DeltaMikeHeavy alle aktuellen Garmin und Avidyne APs haben das. Inzwischen sind ja die Avioniken viel weiter in der GA und den ULs als in den Passagier-Jets. Wenn man das Geld ausgeben will. Siehe zum Beispiel G3X/Touch ESP-X.
@@DeltaMikeHeavy zur Funktion: ESP überwacht die Fluglage. Wird der Bank Winkel zu hoch oder die Geschwindigkeit zu niedrig o.ä., dann greift der Autopilot ein mit seinen Servos. Das erfordert kein fly by wire und macht er, wenn Envelope Protection an ist, auch, wenn der AP nicht eingeschaltet ist. Du musst also als CFI die EP ausschalten, um überhaupt Stall recovery oder 60° Bank zu trainieren, sonst will der AP die Nase runter nehmen oder den Bank Winkel verkleinern und der Schüler gegen die Servos kämpfen.
Das kann helfen, entsprechende Unfälle zu vermeiden, aber wenn man nicht damit rechnet und nicht versteht was jetzt passiert auch gefährlich werden. Daher: super Sache, mit super Ausbildung. Wieder was wo man proficient bleiben muss. Eine formale currency gibt es nicht, außer das es die PPL/LAPL erfordert. Und die hat wenig AP Ausbildung.
Ich habe auf einer SR20 meine PPL gemacht, da war der AP sofort an auf Platzrundenhöhe, HDG synchronisation, Höhe schon vor dem Start eingestellt und dann HDG/ALT/AP, dann erst den Flieger aufräumen für cruise flight. Weil Cirrus so geflogen werden, macht das auch Sinn. Aber PPL kann man auch in einer C150 mit Sixpack und ohne AP machen. Dann hat man keine Ahnung von den Dingern, darf aber formal loslegen.
Im Verein und bei allen Vercharterern die ich nutze, gibt's pro Muster zusätzlich zum SEP Check einen Checkflug, bei dem alle Avionik verwendet werden muss die im Muster verbaut ist. Ein Cirrus Vercharterer verlangt sogar einen Nachweis über ein Perspective + Training bei Garmin. Und das macht Sinn.
14:18 Jimmy Breuer! :D
😂😂😂
@@DeltaMikeHeavy Wir haben Ihn damals Live auf der berühmtberüchtigten Stadion Tour 2010 in Dortmund vor ausverkauftem "Rang" gesehen! Es war Klasse! Aber jetzt weida lääärnen für die PPL Theorie...
@@RIKAAR_Ambient viel Erfolg beim Lernen! 🍀😉👍
@@DeltaMikeHeavyDanke ich werde berichten :D
@@RIKAAR_Ambient bin gespannt… 🤩
In der PPL Ausbildung ist der AP auch nicht enthalten. Ich persönlich fliege lieber selbst.
Ich weiß… 😉👍
Sehe das technisch auch eher positiv. Bedenken habe ich eher in Richtung der Behörden. Irgendwann werden die Hürden immer größer für den Lizenzerwerb, da ja somit auch die Technik immer komplexer wird, die Prüfungen immer komplexer werden. Irgendwann ist der Vorteil des ULs dahin.
Naja, der Vorteil der UL-Fliegerei liegt ehrlich gesagt aber nicht in der Ausbildung. Ein wenig mehr Komplexität würde der Klasse daher nicht gleich ihre Attraktivität nehmen… 😬😉👍
@@DeltaMikeHeavy Nein der liegt nicht nur in der Ausbildung. Aber was war die ursprüngliche Idee an UL? Leuten den günstigen Zugang zur Fliegerei zu verschaffen. Ich denke halt, dass das mit komplexer werdender Technik nicht billiger wird. Wie gesagt. Technisch bin ich da zu 100% dabei. Warten wirs mal ab, was die Zukunft so bringt.
Das stimmt. Letztendlich geht es hier „nur“ um ein weiteres Stück Freiheit. Im Sinne dessen, dass wir in Zukunft noch mehr dürfen (aber nicht müssen). 🤷♂️
Die mittlerweile hohen Kosten für Ultraleichtflugzeuge sehe ich persönlich in der Attraktivität der Klasse selbst begründet. Immer mehr Piloten aus der Echo-Klasse steigen auf UL um und bringen teilweise einen erheblich größeren finanziellen Spielraum mit, als jene, die tatsächlich aus dem ursprünglichen Grund ULs fliegen. 😐
Aber wie sagt man so schön:
Der Markt regelt. 😬
Was kostet eigentlich so ein Autopilot und wie hoch sind die laufende Kosten (Wartung, notwendige Updates, etc)?
In welcher Kostenregion wäre man da?
Das kommt wie immer darauf an. Ich habe mittlerweile nahezu jede erdenkliche Summe zwischen 5.000 und 35.000 Euro (netto versteht sich) gehört. Es kommt insbesondere darauf an, inwieweit der Einbau in dem jeweiligen UL schon vorgesehen bzw. vorbereitet ist und, für welches System man sich entscheidet. Das sind die größten Faktoren. Die Wartungskosten kann ich aktuell nicht konkret beziffern oder einschätzen. Ich denke aber, dass es sich trotz der Komplexität um einen überschaubaren Kostenpunkt in der JNP und alle Jubeljahre ggf. um eine Art Überholung der jeweiligen Servos handeln könnte. Letztendlich müsste das System jedoch weitestgehend wartungsfrei zu betreiben sein... 🤔😉
Sorry, ich hätte genauer meine Frage stellen sollen.
Also was würde Dich der AP minimal bzw. mindestens kosten, wenn Du ihn in Deine FK 9 einbaust? Ist die FK 9 eigentlich für AP vorbereitet oder wäre hier die Nachrüstung technisch aufwendiger?
Die FK9 ist technisch nicht für einen Autopiloten vorbereitet. Und da fangen dann auch schon 1.000 Probleme an. Denn die Servos müssten an zugfesten und verwindungsfreien Komponenten des ULs angebracht werden. Es könnte sein, dass diese nachgerüstet, einlaminiert oder was auch immer werden müssen. Wie das bei einem solchen UL technisch umgesetzt würde, weiß ich nicht. Es müssten Kabel verlegt werden. Außerdem benötigt man die Steuereinheit, die in das Panel eingebaut werden und mit entsprechenden Werten aus den Messsystemen gefüttert werden müsste (Höhe, Geschwindigkeit, Kurs, Pitch, Bank Angle usw.). Ich denke daher, dass ich den Wert des Flugzeugs mit dem Einbau eines Autopiloten um lockere 50% anheben könnte... 😬😅
Ich vermute mal, die meisten , gängigen ULs sind nicht für AP vorbereitet.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich in den nächsten 10-15 Jahren da was absolut ändert, vorausgesetzt, AP ist rechtlich für UL dann zugelassen.
Die Autos heute haben ja auch fast alle Tempomat bzw Abstandstempomat, was vor 20 Jahren ja nicht Standard war.
Und letztendlich überwiegen beim AP die Vorteile.
Mir ist auch rätselhaft, warum der Gesetzgeber partout AP bei ULs verbietet 😢
@@christysonek9067 das ist einfach historisch bedingt. Es gab hinsichtlich der UL-Klasse eigentlich nie die Absicht, überhaupt in Sphären dieser Art „mitzuspielen“. Die ursprüngliche Idee dahinter beruhte prinzipiell auf dem exakten Gegenteil… 😬🤷♂️
Frage : Soweit mir bekannt beträgt das zulässige Leergewicht für UL bis 472,5 Kg nur 300 kg . Da dürfte es mit Verstellprop, Einziehfahrwerk und Autopilot knapp werden . Bei den neueren Modellen die 600 dürfen solltes es reichen , nur leider gehen die ganzen Nettigkeit immer auf Kosten der Zuladung .
Worauf entfällt das meiste Gewicht bei den Autopilotsystemen?
Ich weiß nicht, wo Du das „zulässige Leergewicht“ von 300 kg her nimmst, der Stammtischkollege irrt sich auf jeden Fall… 😅🤷♂️
Doch es bleibt bei den meisten eine MTOW von 472,5 kg , da dürfte es mit der Zuladung knapp werden . Bitte nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen Neuerungen , aber eben nur im Rahmen der Möglichen .@@DeltaMikeHeavy
@@PeterKlaus-rv6we also die meisten neu zugelassenen ULs haben ein MTOW von 600 kg. Ich kenne niemanden, der noch ein neues UL mit 472,5 kg bestellt. 😅
Trotzdem stimmt es, dass weiterhin unzählige 472,5 kg ULs unterwegs und auf dem (Gebraucht-) Markt sind. Diese lassen sich teilweise jedoch auflasten. ☝️
In diese Muster z.B. einen Verstellpropeller und ein Einziehfahrwerk einzubauen, ist aufgrund des steigenden Leergewichts natürlich nicht wirklich sinnvoll, aber trotzdem möglich. Denn man kann ULs auch allein fliegen, was übrigens nicht wenige Piloten machen... 🤷♂️😉
Bin ebenso kein AP-Gegner! Fast alle im E - Flieger nutzen einen AP, je größer der Flieger je häufiger wird ein AP genutzt!
Plötzlich aufkommender Seenebel reichen schon aus: Danke AP!!
Landevorbereitungen ohne Ablenkung/ Kontrolle der Instrumente während des Fluges, Luftraumbeobachtung……etc
Wie selbstverständlich nutzen wir den Tempomaten und weitere Annehmlichkeiten im Auto und betrachten sie als Segen.
Denke, man kann auch alles in Frage stellen!
Sollte jeder für sich entscheiden - ohne schlechtes Gewissen zu haben!
Der letzte Satz bringt es eigentlich auf den Punkt. Wenn die Möglichkeit da ist, einen Autopilot in sein UL zu installieren, dann dürfen diejenigen es legal tun, die mit Autopilot fliegen wollen und gleichzeitig können es diejenigen einfach lassen, die dem Ganzen ohnehin nicht wohlgesonnen sind. Leben und leben lassen... 😉👍
Weniger fliegen von Hand als Problem…. Trauriges Beispiel AF 447. Da haben die Piloten vergessen wie man sich bei einem Stall verhält unter anderem , weil zu wenig manuell geflogen wurde.
Das Problem ist generell, wie Flugerfahrung definiert wird. Zwei Beispiele:
Pilot A:
- hat 250 Stunden Flugzeit
- hat 165 Landungen
Pilot B:
- hat 150 Stunden Flugzeit
- hat 300 Landungen
Definitionsbedingt ist Pilot A der erfahrenere Pilot. Aber bei welchem der beiden Piloten würdest Du eher einsteigen?
@@DeltaMikeHeavy Ich persönlich bei dem mit den 300 Landungen. Weil der die Flugphasen während des Anflugs öfter durch hat und darin trainierter ist. Natürlich augenscheinlich… Niemand kann Aussagen darüber machen wie gut diese 300 Anflüge wirklich waren. Es wirkt nur von den Zahlen her solider.
Andererseits kann es auch ein Zeichen sein, dass er häufig am Platz war und wenig Überlandflüge gemacht hat .
Klar, die Zahlen bieten sehr viel Interpretationsspielraum, können aber auch völlig missinterpretiert werden. ☝️
Stell' dir vor, Pilot A macht wirklich ausschließlich Überlandflüge. Immer ca. 1,5 Stunden dauernde Legs mit jeweils einer Landung am Zielort. Pilot B macht das dem ersten Anschein nach völlig anders. Er scheint nur Legs von etwa 30 Minuten Dauer zu fliegen. Er kommt offensichtlich gar nicht rum. Vielleicht fliegt er sogar nur immer und immer wieder um den berühmten Kirchturm.. 😬🤷♂️
Es könnte aber auch sein, dass Pilot B seinen Kumpel, nämlich Pilot A, regelmäßig begleitet und immer, wenn er Zeit hat, dieselbe Strecke mit einer Flugzeit von 1,5 Stunden pro Leg fliegt. Dann dürfte er rein rechnerisch aber nur ca. 100 Landungen auf der Uhr haben - komisch. Vielleicht legt Pilot B sehr viel Wert auf Training und streut hin und wieder eine Session Platzrunden ein. Das könnte dann schon eher passen. Also ist er nicht nur reisender, sondern auch stets trainierender Pilot. Dann sieht die Welt schon wieder etwas anders aus... 😉
@@DeltaMikeHeavy von deiner Interpretation von Pilot B bin ich ausgegangen als ich sagte ich würde eher ihn wählen. So würde ich es nämlich selbst auch machen . 😉 Mein Flugbuch hat auch ein Stunden zu Startsverhältnis von 1:3 .
Leben und Leben lassen😉
Yep! 👍
Welche Sensoren benötigen diese Autopiloten eigentlich?
Ich denke, es wird in erster Linie die aktuelle Fluglage inkl. GPS-Position sowie der statische und der Staudruck benötigt (ggf. auch indirekt bezogen). 🧐
Vielleicht kommen auch noch sowas wie Beschleunigungssensoren und/oder Vektoren dazu, wobei man das - mit gewisser Latenz - theoretisch auch (näherungsweise) berechnen könnte. Deswegen bin ich mir da nicht so sicher… 🤔
@@DeltaMikeHeavy Okay, Geschwindigkeit und Höhe lassen sich ja recht einfach aus dem Staudruck errechnen vom Autopiloten, das leuchtet mir ein.
Die Frage ist, wie das mit der Fluglage funktioniert - braucht man dafür nicht diese sau teuren Laserkreisel?
@@jochen_schueller sowas kann man heutzutage auch günstiger lösen. Such‘ im Netz z.B. mal nach „MPU-6050“. 😉
Ich denke zwar nicht, dass wir bei den Autopiloten für ULs von exakt diesen Dingern reden, sie leisten aber wirklich sehr beachtliche Dienste und werden beispielsweise in vielen Drohnen verbaut! 👍
Ein paar Erklärvideos von mir zum Fliegen mit Autopilot
ruclips.net/video/oTW9p9rUOxE/видео.htmlsi=gnHSscv1JiF9lTx-
Danke!
Wer Autopilot und/oder IFR braucht soll eine PPL (A) machen. Gerade das Interessante an der UL-Fliegerei ist die Reduktion auf das Wesentliche und dass man wirklich noch fliegen MUSS!
Der Trend immer teurer, immer mehr Technik und Features braucht es beim UL nicht.
Leider ist es mittlerweile schon so weit, dass die ULs neu 100k in Basis kosten und nicht wie noch vor einigen Jahren die Hälfte. Die Flugzeuge müssen ja auch die entsprechende Technik vorgerüstet haben, dass ein Autopilot steuern kann. Das hebt den Basispreis ggf. wieder.
Ich sehe UL-Fliegen als das Fliegen des "kleinen Mannes mit normalem Einkommen" und bin da eher Purist. Ein Autopilot ist im Prinzip schon eine tolle Sache, aber man ist früher auch ohne geflogen. Man sollte erst lernen mit Karte, Stoppuhr und visuell zu navigieren. Wenn man das kann, kann man sich die Arbeit von Helferlein wie Autopilot oder ähnlichem erleichtern lassen.
Viel wichtiger als einen Autopilot finde ich eine gute Instrumentierung wie z.B. künstlichen Horizont und turn coordinator und entsprechende Leuchten wie Beacon, strobes, navs usw. Das fehlt bei vielen ULs immer noch und trägt mehr zur Flugsicherheit bei, als ein AP.
Auch, wenn ich rein technischer Befürworter des Autopiloten bin - damit meine ich jedoch nicht unbedingt den tatsächlichen Einbau, sondern viel mehr die gesetzliche Freiheit, diesen ggf. einbauen zu dürfen - muss ich Dir absolut zustimmen. Aber wie sagt man so schön? Der Markt regelt... 🤷♂️
Wenn man sich die Verkaufszahlen für das Jahr 2023 so ansieht, merkt man natürlich schnell, in welche Richtung die weitere Reise bzw. Entwicklung gehen mag. Der Kunde will es offensichtlich so. Wäre es anders, würden ULs dieser Art die Liste nicht mit meilenweitem Vorsprung anführen. Aber so funktioniert die Welt heutzutage nun mal: "höher, schneller und weiter". Darauf kommt es scheinbar an. Wo die Ultraleichtfliegerei ihren Ursprung hatte und welche grundlegende Idee einst hinter dieser Klasse stand, interessiert doch heute niemanden mehr... 😐
Ich habe eine PPL und würde nie auf die Idee kommen mir eine Echo Klasse wegen einem AP zu kaufen. Was für ein unsinniges Argument :). Zum Glück definiert sich ein UL nach den Bauvorschriften der LTF-UL und nicht nach den Wünschen einiger Piloten!
@@ralphlehmann2392 wobei man sagen muss, dass die LTF-UL schon irgendwie das Produkt aus den Wünschen eines Großteils aller UL-Piloten ist... 🤷♂️
Sehr schön zusammengefasst!
Ich möchte mal das Augenmerk auf einen anderen Aspekt lenken:
Wieviel Prozent der ULs im deutschen Luftraum besitzen überhaupt ab Werk einen AP,
bzw. wer könnte / würde sich ein derart ausgestattetes Ul zulegen?
Mir scheint, dass wir hier eine Phantomdiskussion führen.
Wie viele ULs mit (ggf. noch deaktiviertem) Autopilot auf dem Markt existieren?
Keine Ahnung. Wenige (noch).
Würde ich mir ein mit Autopilot ausgestattetes UL zulegen?
Neu vermutlich nicht. Allerdings aus einer reinen Kosten-Nutzen-Perspektive heraus. Es sei denn, ich kaufe mir ein gebrauchtes UL bei dem der Preis ohnehin stimmt und das dann auch noch zufällig mit einem Autopiloten ausgestattet ist. Dann würde ich den natürlich nicht wieder ausbauen. Neu würde ich mir so ein Feature vermutlich aber wirklich sparen. Also Stand jetzt. Es mag sein, dass sich meine Meinung dazu schon am kommenden Samstag um 19:25 Uhr ändert. 🤷♂️😅
AP hatte die eine amerikanische RUclipsrin auch, bevor sie ihre Maschine in die Botanik genagelt hat... AP ersetzt nicht die eigenen Fähigkeiten am Steuer bzw die Fähigkeit UND Notwendigkeit die Systeme des eigenen FLugzeugs zu verstehen und richtig bedienen zu können.
Das wurde dort eindeutig bewiesen. Leider. Man muss in absolut gekürzter Form sagen, dass sie vermutlich starke theoretische und auch fliegerische Defizite, sowie erhebliche Verständnis- und darüber hinaus auch noch gewaltige Orientierungsprobleme hatte. Da kommt im Laufe der Zeit dann unweigerlich eins zum anderen. Schade… 😔
Psst!... PPL Inhaber werden auch nicht automatisch am Autopilot geschult
I know... 😉👍
Von meiner Seite gibt es da nur eine klare Antwort. Auf jeden Fall zu bejahen. Wer schon mal Gelegenheit hatte mit AP zu fliegen bzw. es an Bord hat, der weiß um den großen Sicherheitsgewinn. Bei neg. Aspekten sind mir zu viele "Könnte sein" dabei.
Auch beim Autofahren kommen immer mehr Assistenz-Systeme zum Einsatz, die sich bewährt haben. Gleiches gilt auch für die Fliegerei. Wer sich nur auf den AP verlässt, ist tatsächlich fehl im Cockpit.
Sehr gut zusammengefasst! 😉👍
Sorry, wenn ich mich als Nicht-Realpilot hier zu Wort melde. Das Thema wird auf der Straße auch langsam zu einem Thema, dort nennt man es Autonom...
Nicht gleich schießen, ich kenne den Unterschied. Aber ein kurzer Beitrag meinerseits, kommt jetzt. Und das gilt für die Luft genauso wie für die Straße. Wenn man keine Lust hat zu fliegen, oder mit dem Auto zu fahren, nimm doch einfach ein Taxi. Ich bewege so gern etwas technisches, also z.B. fahre ich supergern Auto. Ich habe immer wieder Freude dabei. Warum sollte ich das dann einem Autopilot überlassen für mich zu fahren? Beim fliegen würde ich das ganz genauso sehen. Wenn ich keinen Spaß daran habe, mein Fluggerät selber zu steuern, (dann mach es wie DELTAMIKEHEAVY und setze Flugschüler neben Dich (die zahlen dann auch noch den Spaß)), warum fliege ich dann überhaupt und überlasse das einem Automaten???
Jegliche Diskusion zum trotz, in einer Linienmaschine absolutes Muß, sollten sich Privatflieger dann schon sehr überlegen, ob sie denn überhaupt fliegen müssen.
Ich kann es gut verstehen, das Fliegen zu lieben und viele Stunden damit zu verbringen. Aber eben immer nur so viel wie gesund und gut ist und man Freude daran hat. Also, Holm und Rippenbruch euch Fliegern ....
Ich verstehe Deinen Ansatz, möchte aber klarstellen, was Fliegen bedeutet und was Fliegen bedeutet. Denn die Faszination und damit auch die Motivation zum Fliegen kann ganz individuellen Ursprungs sein kann. Und das Fliegen ist nicht immer gleich Fliegen! Manchmal ist es auch einfach Fliegen! 🤔
Es gibt Piloten, die gern Reisen und genau deswegen das Fliegen erlernt haben. Sie fliegen von A nach B, von A nach C, von A nach D und zu vielen weiteren Destinationen. Und sie sind absolut glücklich damit. Glücklich damit, neue Flugplätze kennenzulernen, dort spazieren gehen, dort Kaffee trinken oder sogar über Nacht bleiben zu können. Diese Piloten entsprechen vermutlich dem allgemeinen Bild, das man von Privatpiloten so hat. Und für Piloten dieser Art wären Autopiloten sicherlich eine tolle Unterstützung. Insbesondere, wenn der Workload steigt. Zum Beispiel bei hohem Verkehrsaufkommen, bei Durchfluggenehmigungen, die das dauerhafte Einhalten gewisser Parameter erfordern oder, wenn man als Pilot auf unvorhergesehene Ereignisse (wie schlechtes Wetter o.ä.) reagieren und spontan umplanen muss. 👍
Dann gibt es Piloten, die eine rein technische Faszination mit sich bringen. Zu dieser Spezies zähle ich auch meine Wenigkeit. Ich habe früher auch viele Ausflüge mit UL gemacht und habe einige Dutzend verschiedene Destinationen in meinem Flugbuch stehen. Für mich war aber fast jede dieser Reisen maximal langweilig. Das Fliegen selbst war langweilig, da man meistens nur geradeaus geflogen ist - natürlich war immer auch Sightseeing dabei, aber das fasziniert mich persönlich überhaupt nicht. Und dazu kam, dass die Destinationen selbst ebenfalls langweilig und teilweise sogar nervig waren. Was soll ich an einem Flugplatz der hunderte Kilometer weg ist, meistens ohne jede Anbindung an die übrige Zivilisation, oft mit der letzten Plörre aus der Filterkaffeemaschine und teilweise unfreundlichen Leuten? Für mich persönlich ergibt das keinen großen Sinn. Ich bin die Strecken irgendwann nur noch nach Papierkarte mit ausgeschaltetem Navi geflogen, um es irgendwie interessanter zu machen. Aber selbst das war nichts. Trotzdem fliege ich für mein Leben gern. Mich fasziniert einfach die Technik. Mich fasziniert das Zusammenspiel der einzelnen Systeme im Cockpit, die zu einem Ganzen verschmelzen. Und es fasziniert mich so sehr, dass ich dieses Wissen auch gern als Fluglehrer an den Nachwuchs oder über meine Videos an Interessierte weitergebe. Diese Faszination an der Technik weckt ebendiese natürlich auch hinsichtlich des Themas Autopilot im Ultraleichtflugzeug in mir. 🤷♂️
Außerdem gibt es noch jene Piloten unter uns, die aus einer eher finanziell betuchteren Schicht kommen und das Motto: "Haben ist besser als brauchen!" zu ihrem Sinnbild des Lebens gemacht haben. Dort kommen natürlich nur die allerfeinsten Maschinen, mit den allerfeinsten Glascockpits und den allerneusten technischen Komponenten in den Hangar. Hauptsache es schindet Eindruck. Diese Leute fliegen übrigens seltenst (!) allein. Meistens haben sie Passagiere dabei, denen das technisch hochmoderne Cockpit natürlich die Begeisterung ins Gesicht zaubern soll. Aber ganz ehrlich: Auch diese Piloten lieben das Fliegen. Zwar auf eine andere Art und Weise, aber die Faszination ist da. Und damit in irgendeiner Weise auch die Faszination für Technik, die wiederum das Habenwollen des Autopiloten begründet.
Was ich sagen will:
Das Interesse am Fliegen kann unglaublich facettenreich sein und hat meistens einen ganz individuellen Ursprung. Es gibt viel zu viele individuelle Charaktere und Herangehensweisen, die absolut legitim sind und das Interesse vollkommen rechtfertigen. Nur ganz wenige Piloten sind nach wie vor der engstirnigen Meinung, man habe als Pilot so oder so zu fliegen, man habe als Pilot dies oder das zu tun und man müsse mindestens das und natürlich auch mal jenes gemacht haben, um ein wirklich toller Pilot zu sein und dazugehören zu dürfen. Dass das absoluter Unsinn ist, wissen wir beide. 😉
Fliegen löst Gefühle in uns aus. Und diese Gefühle erlebt und spürt jeder Mensch auf seine ganz individuelle Weise. Und wenn einem die Art und Weise des eigenen Fliegens glücklich macht - egal, ob man 100 oder nur 20 Flugstunden im Jahr geflogen ist, egal, ob man 10.000 oder nur 500 km zurückgelegt hat - hat das Fliegen genau das mit uns gemacht, was es mit uns machen soll. Faszinieren! Und da darf auch gern ein Autopilot dazugehören. Denn auch dieses Stück Technik ist im Einklang mit dem Gesamtsystem einfach faszinierend. Für den einen auf seinen Reisen und für den anderen aus rein technischer Sicht oder, um das Wissen darüber weiterzugeben. Für ganz andere ist es einfach nur besser ihn zu haben, als ihn zu brauchen. Aber wen juckt das? 😅
@@DeltaMikeHeavy Hey, ich musste tatsächlich schmunzeln und überlegen, wie ich auf Deine ausführliche Antwort reagiere. Schmunzeln, weil ich Dich sehr gut verstehe und darüber hinaus beinahe mitfühlen kann. Aber ganz wichtig finde ich, einfach mal Danke zu sagen für deine Ausführung. Natürlich auch für deine netten Filme mit immer neuen Inhalten und Themen. Ganz am Rande mal erwähnt, wenn alles so klappt wie ich es gern hätte, steige ich dieses Jahr hoffentlich auch mal real mit jemand in die Luft. Leider brauchts wegen meiner Leichtigkeit mindestens ne Cessna 172. Die meisten UL dürfte ich nur ohne Fluglehrer betreiben. "Ups nee, ohne Schein geht des auch ned."
Mein Wunsch an Dich, bleib wie Du bist, und komm immer heil runter. Alles andere hast du ja eh, gesunde Meinungen und Einstellungen. Als Lehrer kannst du ja auch vieles davon weitergeben ...
@@Fliegermichel-DMK-1302 wow, vielen Dank für Dein tolles Feedback. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Danke Dir! ☺️
Ich drücke Dir fest die Daumen, dass das mit dem Flug klappt. Und wer weiß, vielleicht bist Du ja auch irgendwann mit der Leichtigkeit ausgestattet, die Dich mit einem UL abheben lässt. Also: go for it! 🍀💪
Ich fliege nur bei ruhiger Luft mit dem Autopiloten. Bei unruhiger Luft versucht er, jede kleine Bewegung auszugleichen, und dann schalte ich ihn lieber aus.
Springt der nicht irgendwann von selbst raus? 🤔
Ich dachte immer, dass die Dinger softwareseitig mit einer gewissen Trägheit hinsichtlich der Korrektur von z.B. Böen ausgestattet sind... 🤷♂️
@@DeltaMikeHeavyJa. 😄 Aber wenn der AP wegen Turbulenzen ausfällt, ist das Wetter schon echt grenzwertig. Der AP hat eine gewisse Trägheit, aber es ist trotzdem deutlich erträglicher, auch für die Passagiere, wenn man manuell steuert. Aber sonst bin ich ganz klar pro Autopilot.
Danke für die Antwort... 😉👍
Einen Umstand hast du nicht so ganz mit aufgeführt. Ich denke davon kann sich kaum einer freisprechen. Beim UL sind wir immer noch beim VFR Fliegen, manchmal hänge ich aber so vertieft mit dem Blick auf den Instrumenten um Höhe oder Heading zu halten (das man das schon fast als IFR bezeichnen könnte ;) ), besonders beim Durchfliegen einer CTR und gerade da ist es wichtig den Blick aus dem dem Cockpit zu werfen. Generell ist es wichtig den Blick draußen zu haben und da unterstützt der AP unheimlich. Soooo ein Hexenwerk ist ein AP nun auch nicht. Man kann ja entscheiden ob der AP nur HDG fliegen soll, nur ALT oder beides; oder ob man sich in den Nav Mode begibt, indem komplex geplante Routen samt Steig- und Sinkflug abgeflogen werden. Aber den AP allein im ALT-Mode zu benutzen würde das Fliegen unheimlich viel sichrer machen. Dein Kontra-Argument teile ich nicht ganz mit dir. Sind wir doch mal ehrlich, das Fluggerät einfach nur durch den Luftraum zu bewegen ist nun wirklich keine Kunst und ist mir schon in der ersten Flugstunde sehr gut gelungen. Start und Landung wird ja in der Regel noch durch den Piloten selber durchgeführt, auch wenn es so manches Modell von Autopiloten alleine könnte, aber dafür müsste man auch entsprechende Flugplätze anfliegen, was mit dem UL eher unwahrscheinlich bzw. erst gar nicht möglich ist.
Welcher VFR-Pilot muss sich denn bitte in seine Instrumente vertiefen, um Höhe und Kurs zu halten? 🤷♂️
Den Kurs hält man i.d.R. dauerhaft, indem man auf einen für sich selbst gesetzten, markanten Punkt in der Landschaft zufliegt und die Höhe kontrolliert man ggf. jede oder alle zwei Minuten mal. Ein Sinken oder Steigen bemerkt man eigentlich instant durch ein zunehmendes oder abnehmendes Motorgeräusch. ☝️
Als VFR-Flieger sollte man deswegen auch tatsächlich VFR fliegen und nicht dauerhaft auf seine Instrumente starren. Die sind eigentlich nur zur gelegentlichen Kontrolle verbaut. Vielleicht solltest Du das mal trainieren… 😉
Also, Luftraumbeobachtung ist zweifellos immer wichtig. Aber warum „gerade beim Durchflug einer CTR“? Ich würde ja sagen, gerade da ist das Risiko relativ niedrig, dass jemand unerwartet mal eben so einen „Parallel-Queranflug“ abzieht, wie er auf dem Kanal hier vor einiger Zeit mal beschrieben wurde. Ohne, dass einen das aus der Verantwortung nehmen würde: Aber gerade in der CTR hast Du ja auch eine zweite Person, die auf die Flugbewegungen schaut und die auch steuert - daher der Name.
@@hepdepaddel so ist es. In der Kontrollzone hat man i.d.R. freie Bahn. Luftraumbeobachtung ist natürlich weiterhin das A und O, den Hut hat allerdings der jeweilige Lotse auf… 👍
Leute die sich Golfschläger leisten können, können sich auch Autopiloten leisten. Danach kommt die Platzreife... Dann geht das Handicap mit der Übung runter.
Moment mal! ☝️
Ich bezeichne mich zweifelsohne als Ottonormalverbraucher und bei mir steht in diesem Frühjahr sowohl die Platzreife als auch die Investition in ein Set Golfschläger an. 🏌️♂️
Also bitte nicht alle über einen Kamm scheren… 😂😉😬
@@DeltaMikeHeavy Dann kannst Du Dir auch einen Autopiloten leisten...
@@cb1p111 no, not really… 🤷♂️
Autopilot ja nein , sollte man selbst entscheiden wenn ja dann richtig ausgebildet lg😊
Das wäre wünschenswert… 😉👍
#VdP
💪
Wer wegen eines AP Updates am Handy macht, ist einfach ein schlechter pilot. Ein guter pilot nutzt die frei werdenden Ressourcen für bessere Luftraumbeobachtung und Navigation, was einen großen Beitrag zur Sicherheit leistet.
Das wäre die Idealvorstellung, die vermutlich auch auf die meisten Piloten zutreffen wird… 😉
Ein Autopilot hat mit der Sport(!)Fliegerei nichts mehr zu tun. Einen Computer zu bedienen, der dann für einen das Flugzeug fliegt, ist kein Sport mehr. Wir fliegen doch, um uns selbst zu verbessern, unsere Fähigkeiten zu trainieren. Was glaubt ihr, warum so viele Linienpiloten in ihrer Freizeit so gerne einen „einfachen“ Flieger nutzen? Outdoor-Freunde und Bushcrafter sind auch nicht mit einem 4x4 Wohnmobil im Wald unterwegs.
Ich verstehe Deinen Einwand, denke jedoch, dass viele das Fliegen nicht (nur) aufgrund des Luftsports als solchen betreiben. Die meistens wollen in erster Linie reisen, Rundflüge machen oder das Ganze sogar als Einstieg in das berufliche Fliegen nutzen und technisch natürlich so nah wie möglich an die großen Vorbilder (hier z.B. gemeint: Passagierflugzeuge) herankommen... 😎
Ich persönlich sehe im Ultraleichtfliegen nicht einmal ansatzweise irgendeine sportliche Komponente, wenn ich es mal kristallklar für mich herunterbreche und mit anderen Sportarten vergleiche, die ich mal gemacht habe oder noch mache. Da finde ich selbst das Gaming am PC deutlich anstrengender, als das Fliegen. Aber Sport? Im UL? Nicht wirklich oder? 🤷♂️
@@DeltaMikeHeavy Schach ist auch ein Sport. Und du bist ja auch ein Luftsportgeräteführer. Aber ja, je weiter sich die ULs vom reinen „Sport“ entfernen, umso größer die Gefahr, daß sich der Gesetzgeber unschöne Dinge einfallen läßt.
Schach ist ja auch anstrengend... ☝️
Ich esse gerne Ritter Sport 😊
@@yxcvbnmyxcvbnm2434 heute bringe ich den Müll raus… ☝️
Das Thema Autopilot muss doch eigentlich gar nicht mehr diskutiert werden! APs gibt es schon lange in Flugzeugen (ausgenommen ULs bis jetzt).
Ob nun im UL oder in einem Nicht-UL-Flugzeug - Die Aufgabe, Vor- und Nachteile sowie mögliche Gefahren bleiben doch immer die selben 🙂
Feel free to use it!
OK, dann sorry für das Video... 😅😂
@@DeltaMikeHeavyIch hoffe mal das war ironisch von Dir gemeint😅 von mir war es nicht böse gemeint 😀 Nichts gegen Deine Videos 🙂
@@flytobi7834 ich hoffe, Du hast nicht wirklich eine Sekunde daran gezweifelt… 😂🤝
Germany is the only country that has this odd, illogical approach of banning autopilots in ultralight aircraft. In reality they are as safe as in any aircraft, if installed and configured correctly.
Germany is illogical in itself. In almost every respect. 🤷♂️👍
😂@@DeltaMikeHeavy D-Land, das Land der Dichter und "Bedenkenträger"🤣Im Ernst, super Beitrag von Dir mal wieder. Auch interessant die vielen Kommentare und, zumindest meistens, wohl überlegten Beiträge dazu. By the way, wir haben mit unserer Maschine das Erprobungsprogramm für die LTF-AP UL erflogen und in etlichen hundert Stunden Aufwand (!!) alles geplant, dokumentiert und in die erforderlichen Papierberge gegossen. (Ich lass mal offen welcher Hersteller das ist 🙂) Wenn alles durch ist, würden wir auch gerne mal zeigen wie das gemacht wird. Das sollte auch als vertrauensbildende Maßnahme wirksam sein können. Tatsache ist, dass wir hoffen, dass es bald umgesetzt und in das offizielle Paperwork gegossen wird. Wie einige Kommentator:innen ja festgestellt haben, es steht doch jedem frei, dann mit "Rohr und Tuch" oder mit einem High-End-Gerät zu fliegen. Es wird definitiv niemand gezwungen. Aber da sind wir wieder am Anfang. Deutsche Volksseele sagt: "Da könnt ja jeder kommen..." kommt aber keiner 😅 Auf jeden Fall: weiter so bitte mit deinem Kanal!
@@Brokenwing2004to5 Danke für das Kompliment zur Diskussion, den Videos und meinem Kanal. Das bekommt man in der Ausführlichkeit eher selten. 😉👍
Ansonsten ist mir der Aufwand ansatzweise bekannt, da ich in der Szene tatsächlich ganz gut vernetzt bin. Wichtig zu wissen ist, aber wem erzähle ich das, dass in Deutschland Formulare nach wie vor voll im Trend sind: „Von der Wiege bis zur Bahre: Formulare, Formulare!“ 💪
Schland regelt einfach! 🫡
Hagebuddne
🙋♂️
Kannitverstan!
Wie bidde? @@Andiswelt1986