Wald im Mittelalter

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  • Опубликовано: 8 сен 2024
  • Wie haben die Menschen im Mittelalter den Wald genutzt? Wie haben sie ihn gesehen? Als dunkler, geheimnisvoller gar schrecklicher Ort oder als normalen Teil ihres Lebensraums?
    Um das zu beantworten gehen Daniel Eckert und ich bis zur letzten Eiszeit und untersuchen was Wald überhaupt bedeutet.
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Комментарии • 375

  • @LibsZoggt
    @LibsZoggt Год назад +11

    "Tacitus als Karl May der Antike." Das ist ein so gutes Zitat, was man eigentlich mehr publik machen müsste. :D

  • @tilolovid2309
    @tilolovid2309 2 года назад +41

    Ich bin jetzt vor nicht einmal zwei Monaten auf deinen Kanal gestoßen und habe bereits derart viele lange gehegte Klischees über Bord werfen müssen, dass sich mein Mittelalterbild deutlich verändert hat. Und das obwohl ich immer sehr interessiert am Mittelalter war.
    Vielen Dank! Mach (oder macht beide) weiter so!

  • @CreativeComander
    @CreativeComander 2 года назад +18

    Ich liebe diesen Kanal bin Lkw Fahrer und wenn man dann so Touren Köln - HH oder HH - FFB hat oder dann halt FFB - Etten-Leur NL mega deine Videos wie ein Podcast anzuhören

  • @dohlecarnett1866
    @dohlecarnett1866 2 года назад +20

    Ich liebe diesen Channel! Kein Nonsense, einfach viele Informationen. Gerade diese Gesprächsformate sind toll und sollten unbedingt fortgeführt werden.

    • @sapereaude2232
      @sapereaude2232 Год назад

      Wenig Nonsens. Es ist auch hier nicht alles richtig.

    • @dohlecarnett1866
      @dohlecarnett1866 Год назад

      @@sapereaude2232 Zum Beispiel?

    • @kdks7843
      @kdks7843 10 месяцев назад

      @@dohlecarnett1866 Das interessiert mich auch. Ich habe schon einige Male Aussagen des Kanalführers mit der einschlägigen Fachliteratur verglichen - und alles war korrekt.

  • @clausdreckmann7688
    @clausdreckmann7688 2 года назад +132

    Wie kann man rund 1 1/4 Stunden über Holz im Mittelalter reden? Antwort: Wenn man es kann.... . Super Video, ich bin begeistert. Vielen Dank an Euch beide! Liebe Grüße aus Bayern cd

    • @xSoulhunterDKx
      @xSoulhunterDKx 2 года назад +5

      Habe letztes Jahr eine Präsentation über den deutschen Wald gemacht für ein Projekt (Klimawandel und co). In diesem sprach ich einige Punkte an, aber was ich alles dazu gefunden hatte, konnte ich gar nicht alles vortragen. Dieses Video ergänzt sogar noch einiges. Ich sehe einen zweiten und dritten Teil 😅

  • @hontes
    @hontes 2 года назад +144

    Servus zusammen, ich bin Andrejs Gesprächspartner. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr mir sie gerne unter diese Kommentar schreiben, damit ich direkt eine Benachrichtigung bekomme. Viel Spaß mit dem Video!

    • @Bruno-xz4xj
      @Bruno-xz4xj 2 года назад +13

      Das Video war super; ich habe zumindest keine Fragen gerade. Gute Arbeit!

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад +7

      Eine Sache, die mir etwas gefehlt hat, waren Anpflanzungen von z.B. Weiden, die gezielt und regelmäßig geschnitten wurden, um möglichst viele dünne, flexible Zweige für Körbe, Zäune, Hausbau, etc zu erhalten - verbunden auch mit einer sehr speziellen Wuchsform dieser Bäume.
      Meine Frage wäre jetzt, warum das nicht wirklich thematisiert wurde? War das mengenmäßig womöglich eher vernachlässigbar?

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад +5

      Ach ja, und natürlich insgesamt ein Klasse Gespräch, gerne noch ein Teil 2, falls es noch mehr zu erzählen geben sollte.
      Pilze wurden glaube ich auch nicht groß thematisiert, auch da würde mich interessieren, was man dazu weiß: Wie relevant waren Pilze als Nahrung oder anderweitig, gab es teilweise auch kultivierte Pilze oder nur "was man zufällig so findet", wie viele Pilze gab es tendenziell im Wald im Vergleich zu heute?

    • @fixit4387
      @fixit4387 2 года назад +4

      Die eigentlichen Hainbuchenwälder am Dorfrand fehlten noch und wie man sie benutzte. Guter Stockaustrieb etc.

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +3

      @@Heroesflorian Über die Menge habe ich leider keine belastbaren Zahlen gefunden, die ich irgendwie sinnvoll aufbereiten könnte. Ansonsten haben wir zwar den Niederwald genannt, konnten aber nicht auf alle ausgestorbenen Produktgruppen eingehen - irgendwann ist das Video auch lang genug. Danke für die Frage!

  • @eucitizen78
    @eucitizen78 Год назад +6

    Im Aachener Wald an der Grenze zu den Niederlanden gibt es ein verwildertes Gebück. Irgendwann hat man es einfach wachsen lassen. Dieser Teil wird Hexenwald genannt weil die Buchen dort bizarr und wundersam verwachsen sind. Ein sehr schöner und faszinierender Ort.

  • @guitarchris1473
    @guitarchris1473 2 года назад +29

    Danke für dieses tolle Video😊👍
    Habe heute eine rollenspielrunde und ein Charakter ist stolzer Landbesitzer von ner Menge Forst.
    Jetzt hab ich tolle Plotpunkte für heute Abend…😊

  • @morganfreeman8618
    @morganfreeman8618 2 года назад +15

    Danke, cooles Video. Neben Wäldern finde ich auch Gewässer interessant. Von künstlichen Teichen der Mönche über Hammermühlen bis zu getreidelten Kähnen und natürlich Fischerzünften und Anglern - ein weites Feld, wie sich Gewässer und alles darin und rundrum seit der Eiszeit entwickelt haben.

    • @katrinam6795
      @katrinam6795 2 года назад +5

      Mich würde das Thema Sex im Mittelalter interessieren. Da gibt es bestimmt auch hinterfragbare Klischees.

    • @timohaenel806
      @timohaenel806 Год назад +1

      @@katrinam6795 die waren alle keusch. Was hast du denn für Gedanken?

  • @genericusername-ki9ni
    @genericusername-ki9ni 2 года назад +18

    Andrej haut die Videos raus, und jedes mal wieder mega-informativ. - Gold wert dieser Kanal!

    • @kdks7843
      @kdks7843 10 месяцев назад

      Definitiv!

  • @Hax87
    @Hax87 2 года назад +26

    Hätte nie gedacht dass ich das Thema so spannend finden würde 😊 wirklich toll, danke! Super sympathischer Gast ☺️

  • @foxlima
    @foxlima Год назад +9

    Wahnsinn, solche Geschichtslehrer hätte ich mal während der Schulzeit gebraucht 🤩

    • @eagle87
      @eagle87 Год назад +1

      Wenn man überhaupt mal das Mittelalter in Geschichte richtig durchgenommen hätte ... In meinem Gedächtnis sind gefühlt 2 Jahre Antike, 2 Jahre WW1 und 4 Jahre Weimar und WW2. Mittelalter höchstens angeschnitten

  • @Aquarius-child
    @Aquarius-child 2 года назад +11

    Heute habe ich soviel gelernt ich bedanke mich Andrej und bei deinem sympathischen Gast. Also sowas lernt keiner bei Terra X. 😆😛. Ich hoffe wirklich es finden noch viele Leute hierher. Wunderschönen Sonntag wünsche ich aus der Steiermark. 🎄🌷🍁🌸🌱🍂🌾🌺🌻🍀🌿🥀🌱💐💐💐.

  • @Remo_Wo1kenstein
    @Remo_Wo1kenstein 2 года назад +41

    Hallo Geschichtsfenster
    mich würde ein Video zu Geburt, Taufe, Hochzeit, Tod und Beerdingung im Mittelalter intressieren.

  • @leo_leo6345
    @leo_leo6345 Год назад +6

    Es waren Baumrücker aus Tirol, aber es gab sie früher

  • @RedWolf1989
    @RedWolf1989 2 года назад +9

    Vielen Dank an euch beide für dieses interessante Video! Wald ist zugegebenermaßen mein Thema (ich genieße ihn in meiner Freizeit beim Wandern, und verfluche ihn in meiner Arbeitszeit, weil er gerne mal im Weg ist, aber befasse mich nicht weiter mit ihm), aber ich bin dran geblieben und habe einige neue Dinge gelernt.
    Ich wusste schon vorher (nicht zuletzt dank vorheriger Videos auf diesem Kanal) dass das Bild undurchdringlicher Urwälder, wo ein Eichhörnchen ohne die Erde zu berühren quer durchs (heutige) Deutschland von Baum springen konnte, so nicht stimmt, und dass es spätestens im Spätmittelalter deutlich weniger Wald gab als heutzutage. Und das muss wohl noch weit in die Neuzeit so gewesen sein, wenn ich z. B. bedenke, dass hier in der Gegend Felsformationen danach benannt sind, wie sie vom Tal her aussahen, obwohl man sie vom Tal aus längst nicht mehr sehen kann, weil die Hänge bewaldet sind.
    Aber dass der Wald bereits im Mittelalter teils sehr planmäßig bewirtschaftet wurde, wusste ich bisher nicht. Man hört und liest allzu oft, dass nachhaltige Forstwirtschaft, also prinzipiell die Erkenntnis, dass man als Ersatz für die Bäume, die man fällt, neue Bäume pflanzen muss, damit kommende Generationen auch noch welche haben, selbst wenn man das selbst nicht mehr erlebt, sei eine Idee der frühen Neuzeit, wenn nicht gar der Industrialisierung gewesen. Im Mittelalter habe man einfach wild Bäume gefällt, und wenn auf natürlichem Wege genug nachwuchsen, war es gut, sonst war der Wald halt irgendwann weg und man musste sich einen neuen suchen, gab ja genug. Doch anscheinend war bereits dem Menschen im Mittelalter bewusst, dass man da teils sehr langfristig denken muss.

    • @kdks7843
      @kdks7843 10 месяцев назад

      Die Vorstellung undurchdringlicher Urwälder stammt noch aus germanischer Zeit, hauptsächlich von Tacitus.

  • @OliverJWeber
    @OliverJWeber 2 года назад +4

    Ein sehr interessanter Beitrag zur Wirtschaftsgeschichte des Waldes, danke Euch beiden! Die Zahl 20% Waldfläche gegenüber etwa einem Drittel heute muss man natürlich relativieren, hier gab es regional große Unterschiede, schon durch die Topographie. Aber wenn man sich klar macht, daß in dieser Zahl auch die schwer oder sogar praktisch gar nicht zugänglichen Waldflächen etwa in den Höhenlagen der Mittelgebirge enthalten sind, so sinkt das Verhältnis von Waldfläche zu anderen Nutzungsformen im Kulturraum natürlich noch einmal weiter. Man muss sich das Nahumfeld der meisten Menschen wohl deutlich waldärmer vorstellen als heute.
    Die Bildquellen bestätigen dies: auf frühen Landschaftsdarstellungen muss man geschlossene Waldflächen oft suchen, obwohl Wald doch - wie wir von Bob Ross gelernt haben - ganz einfach zu malen ist. 🥳

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +1

      Das ist richtig, und auch heute ist das noch so. Über den Daumen gepeilt kann man heute sagen, dass Deutschland zu einem Drittel bewaldet ist, Baden-Württemberg etwa zu 40% und speziell im Schwarzwald einige Kommunen bei über 80% Waldanteil in ihrer Gemarkung liegen. Dementsprechend gibt es an anderer Stelle dann z. b. eher Ackerland als Wald.
      Gute Ergänzung!

  • @Schmidt54
    @Schmidt54 Год назад +5

    Interessant! Ein gutes Beispiel für eine effiziente Forstwirtschaft ist übrigens das feudale Japan (ich sage jetzt absichtlich nicht "mittelalterliches Japan"...). Dort soll sogar teilweise über jeden Baum Buch geführt worden sein, so wichtig war das Holz als Baumaterial.

  • @ShinyStarfire
    @ShinyStarfire Год назад +7

    Wow, zuerst dachte ich: "Wie kann man eine Stunde über Wald und Holz reden?" - Es geht tatsächlich und ohne, dass das Thema langweilig wird.
    Es war sogar außerordentlich interessant und nun habe ich das Gefühl, man hätte noch ein paar mehr Stunden darüber sprechen können!
    Sehr gut fand ich auch, dass sämtliche Arten von Nutzungen, auch die Zeidlerei, angesprochen wurden, an die man erst einmal gar nicht denkt, wenn man das "Wald im Mittelalter" hört.
    Leider hat die Zeit nicht gereicht, um auch einmal die Dannensäer aus dem Nürnberger Reichswald anzusprechen.
    Aber vielleicht gibt es bald ein oder zwei weitere Videos dazu? 🙂

  • @martingraf2075
    @martingraf2075 2 года назад +14

    Super Video. Da könnte man locker noch einen zweiten Teil drehen. Uch finde gut, dass erwähnt wurde, das es keine Waldentwicklung in Europa ohne den Menschen gab. Ein paar Hinweise: 1. Kornellkirsche gehört zu den Hartriegeln. Der Name ist Programm, das harte Holz war vor allem für Lanzen wichtig 2. Die Eibe wurde wegen der Waldweide ausgerottet, da die Eibe giftig für das Vieh in der Waldweide war. 3. Die Zeder wurde als Bauholz schon 8m Altertum vom Libanon nach Ägypten zum Palastbau transportiert und mehr als 20 mal in der Bibel erwähnt 4. Eine wichtige Nutzungsform waren Kopfweiden. Sprich Niederwaldweiden, welche geköpft wurde, um aus dem Austrieb Flechtwerk herzustellen. 5. Nach dem 30 jährigen Krieg folgte eine Rückkehr der Wälder, da manche Region, wie zb der Hunsrück fast Menschenleer war. 6. Ein großes Thema wäre natürlich noch der Waldbesitz zwischen Klerus und Adel und die Organisation. So gab es schon im Mittelalter Forstanweisungen. 6. Viel Waldgeschichte steckt noch immer in den Namen der Flurstücke, wie zb. Saustiebel oder Kuhstiebel, Brandberg, etc.

    • @freigeist3113
      @freigeist3113 2 года назад +1

      Kleiner Einwurf: Die Eiben wurden mitnichten "ausgerottet" zuminest europaweit nicht.
      Außerdem wurde das Holz der Eibe aufgrund der Stabilität handwerklich verarbeitet (z.B. zu Bögen)

    • @uwem.4598
      @uwem.4598 Год назад +1

      Eiben wurden im späten Mittelalter wurden im großem Umfang nach Großbritannien exportiert um daraus Langbögen herzustellen, da die Eibe dort bereits weitgehend ausgerottet war. Dies ist einer der wesentlichen Gründe warum die Eibe heute so selten ist.

    • @martingraf2075
      @martingraf2075 5 месяцев назад

      @@uwem.4598Darüber haben wir auch im Studium schon gestritten. Die Nutzung war bei der Eibe nicht der Grund für das teilweise aussterben. Vor allem beim Langbogen nicht. Eibenholz muss einen bestimmten Durchmesser erreichen, damit man Ihn als Bogenholz nutzen kann. Ca. 30 cm. Es gab auch schon im Mittelalter Forstgesetzte. Durch die Nutzung als Bogenholz wäre die Eibe nie weg gewesen. Die Menschen waren ja nicht dumm. Der Grund lag eher darin, dass die Eibe gigtig für Vieh und Pferde ist. Und da teilweise der gesamte Wald, Waldweise war, haben die Viehwirte halt jede Eibe gefällt.

  • @Frog793
    @Frog793 2 года назад +11

    Sehr schönes Gespräch - sehr sympathischer Gast. Viel neues gelernt.

  • @jonastraeger5505
    @jonastraeger5505 2 года назад +64

    Hallo Andre,
    ich bin ein großer Fan deiner Videos. In letzter Zeit spiele ich wieder das Spiel „kingdom come deliverance“ und höre dir dabei zu, wie du über das Mittelalter sprichst. Mich würde mal interessieren, ob du dieses Spiel für „historisch akkurat“ hältst. Natürlich ist es nur ein Computerspiel und es wird wahrscheinlich vieles überspitzt/falsch dargestellt, allerdings hat sich das entwicklerstudio mit Historikern zusammengesetzt, um so viel wie möglich richtig darzustellen. Würde mich sehr über so ein Video freuen.
    Viele Grüße und immer weiter so
    Jonas

    • @wilhelmpetzold6904
      @wilhelmpetzold6904 2 года назад +4

      Oh boi, diese Frage wurde schon ca. 100 mal gestellt :D du kannst mal in den Kommentaren von anderen Videos danach suchen

    • @jonastraeger5505
      @jonastraeger5505 2 года назад +7

      @@wilhelmpetzold6904 mh, schade:(
      Aber nh Versuch war’s wert.

    • @stilicho8762
      @stilicho8762 2 года назад +4

      @@wilhelmpetzold6904 Vielleicht kommt das Video ja irgenwann🤷‍♂️

    • @wilhelmpetzold6904
      @wilhelmpetzold6904 2 года назад +2

      @@stilicho8762 hatte eig. gehofft dass es im Video "Mittelalter in den Medien" vorkommt, dem war aber leider nicht so

    • @NEELZE99
      @NEELZE99 2 года назад +3

      Hoffentlich als Abo-Special

  • @frankbarenbach6044
    @frankbarenbach6044 Год назад +5

    Super interessant! Hätte nie gedacht, dass "Wald im Mittelalter" so spannend sein kann.

  • @TheLyfja
    @TheLyfja Год назад +5

    Ja, ein Hammer-Beitrag. Ganz toll, ihr beiden. Vielen Dank :)
    Mich würde speziell auch noch einmal die Fauna in den Wäldern interessieren. Ganz speziell die Prädatoren. Denn gerade Wölfe werden ja heute so furchtbar romantisiert. Dagegen sprechen meines Erachtens z. B. die vielen Stadtwappen, die eine Wolfsangel zeigen. Offenbar waren Wölfe nicht immer so unproblematisch. Gerade auch, weil es ja viel weniger "unberührte" Wälder gab (wobei wir damals wie heute ja eher nur von Kulturlandschaft sprechen können).

  • @David-rr2vs
    @David-rr2vs 2 года назад +6

    Spannende Sache und toller Gast.

  • @weismagier1778
    @weismagier1778 Год назад +4

    Sehr intresanntes "Filmchen" habt ihr gut gemacht! Holzprodukte im Mittelalter da wäre noch das Holz für Minenschächte, übrigrns das einzig Holz das knackt bevor es bricht. Deshalb sehr gern im Bergbau verwendet. Ebenfalls für große Gefäse zum Brotteig anrichten und zum Schlachten. Da gibts auch ein Video bei der letzte seines Standes "Der Mollen Hauer" vieleicht auch mal intressant für Mittelalter Forschung.

  • @goldenbee9978
    @goldenbee9978 2 года назад +7

    Grundlegend ein tolles Video, mich würde noch ein zweites Video interessieren das sich mehr mit den Produkten des Waldes beschäftigt. Gerade wenn man den Thema, den Handel, mit rein nimmt wird es spannend was in welchem Umfang im Mittelalter gehandelt wurde.
    Aus meiner Darstellung wären zb die Honig und Wachs Importe spannend, da die Zeidler in den Nürnberger Reichswäldern nicht genug Honig für die Lebkuchenproduktion liefern konnten.

  • @KlausMueller
    @KlausMueller 11 месяцев назад +1

    53:00 Wow, das ist ja mal wieder eine sehr interessante Sendung. Die Sache mit dem Gebück (ob das auch mit Gebüsch zusammenhängt?) und der Landwehr fand ich interessant, da es hier in der Nähe einen Ortsteil mit dem Namen Landwehr gibt und Teil der Bergischen Landwehr ist. Namen und Begriffe, die ich zig Tausendfach gehört habe, ohne mir jemals Gedanken darüber zu machen.

  • @BlaKX_AV
    @BlaKX_AV 2 года назад +10

    Nimm das mittelalterlicher Algorithmus 👊🏻🏰👊🏻🏰

  • @dac.sprengel
    @dac.sprengel 2 года назад +6

    Wow, wieder mal ein tolles Video voller fundierter Informationen, vielen Dank dafür! 👍
    Da können sich unsere Medien mehr als eine Scheibe von abschneiden.

  • @feelix1038
    @feelix1038 4 месяца назад +1

    Jetzt habe auch ich geschafft, dieses Video über den Wald anzuschauen und ich fand den Inhalt sehr interessant. Vielen Dank an dich, Andrej, und an deinem Gesprächspartner

  • @DarkWaveProductions
    @DarkWaveProductions Год назад +2

    wieder mal ein hochinteressanter Beitrag. Dankeschön =)

  • @gernotkopke6948
    @gernotkopke6948 Год назад +2

    Zeitlich vorgelagert zur "Steppe" gab es mindestens vom Raum Südhessen bis nach Basel runter zu den Alpengletschern eine Art Eiswüste mit eiszeitliche Wanderdünen, die man bis heute finden kann - z.B. Griesheimer Sand bei Darmstadt +Schwanheimer Sand bei Frankfurt am Main. Dieser Gegenentwurf zum Wald beheimatet bis heute diverse Arten (FFH-Gebiete) und der dortige Wildspargel auf landwirtschaftlich unnützem Land war im Mittelalter "Arme-Leut-Essen".

  • @michelaussandkrug7743
    @michelaussandkrug7743 2 года назад +6

    Hallo Daniel und Andrej, Es war wieder mal eine Freude und sehr lehrreich dieses Video zu schauen.

  • @Icewolf81
    @Icewolf81 Год назад +6

    Sehr interessant.
    Da lernt man als Schreiner sogar noch was neues über Holz. 😅
    Ich kannte den Namen Hainbuche nicht.
    Musste ich erstmal googeln. 😅🤦🏼
    Bei meiner Ausbildung wurden nur Hagebuche und Weißbuche genannt.
    Danke für das schließen von Bildungslücken. 😂😅
    Grüße aus Württemberg.

    • @hontes
      @hontes Год назад +1

      Hagebuche ist mir auch neu, danke! Das passt sehr gut zur Nutzung der Hainbuche in Hecken, die man auch "Hag" nennt/nannte.

    • @Icewolf81
      @Icewolf81 Год назад +3

      @@hontes Stimmt🤦🏼 Das ist mir gar nicht aufgefallen mit dem Hag. 😅
      Könnte von regionalen Unterschieden kommen.
      Unsere Lehrer hat dazu die Geschichte vom Wort „Hanebüchen“, ein Hagebuchener, erzählt. Er meinte wie die Weißbuche sind diese Leute verdreht, verstockt und schwer zu bearbeiten. 😂

  • @marcelahlers4817
    @marcelahlers4817 2 года назад +4

    Dein Kanal ist so genial. Ich hab genau nach solchen Detailinfos schon ewig gesucht. Verständlich klar und deutlich in kompakte Formate gepackt. Danke dafür :)

  • @alexkaa
    @alexkaa Год назад +1

    Axt, Messer, Sichel, Sense - hochgeschätzte, wertvolle Metallwerkzeuge kleiner Dörfer des Hochmittelalters - mit gleichsam 'magischen' Qualitäten...

  • @chrissejjjo4370
    @chrissejjjo4370 Год назад +4

    Hallo Andre du hast immer wieder tolle Gäste und tolle Themen! Danke schön!

  • @sebastianf.brodda4474
    @sebastianf.brodda4474 2 года назад +2

    Wie immer, hervorragend im Mittelalter aufgeräumt.

  • @12sept81
    @12sept81 2 года назад +4

    Sehr schönes und interessantes Video.
    Ich hatte niemals gedacht, dass man den Wald bzw. Bäume, in einer so großer Stückzahl im Wuchs so manipuliert hatte, dass man Holz mit gewünschter Spezifikation erhalten hatte und anderes mehr.

  • @christianerardt3705
    @christianerardt3705 2 года назад +3

    Vielen Dank euch beiden für dieses sehr informative und interessante Gespräch

  • @elisabethgrossfurtner7630
    @elisabethgrossfurtner7630 2 года назад +4

    Hallo Andrej, bin total begeistert von deinem Kanal! Mich persönlich würde mal ein Video über Bergbau im Mittelalter interessieren :)

  • @untruelie2640
    @untruelie2640 2 года назад +11

    Wirklich sehr interessant, wie immer. :)
    Ich muss allerdings mal ein bisschen für Tolkien in die Bresche springen. 😅 Er beschreibt ganz verschiedene Waldformen in seinen Werken. Die undurchdringlichen "wilden" Wälder sind dies bei ihm meist aus übernatürlichen Gründen. In dichter besiedelten, "profaneren" Regionen beschreibt er durchaus umfassende Waldbewirtschaftung, beispielsweise im Auenland oder auf der Insel Númenor (ganze Anpflanzungen für den Schiffbau). Auch generell werden die "bewohnten" Wälder als eher licht beschrieben, etwa Lothlórien oder Fangorn.

    • @69Joba
      @69Joba 2 года назад +4

      Darüberhinaus klagt Baumbart darüber, dass der Alte Wald, Fangorn und selbst der Düsterwald (vor und nach Sauron Grünwald) nur kümmerliche Überreste eines einstmals zusammenhängenden (lediglich durch Hochgebirge getrennten) Urwaldes seien. Saruman muss von den Ents an der Abholzung des Fangornwaldes gehindert werden.

    • @untruelie2640
      @untruelie2640 2 года назад +7

      @@69Joba Stimmt. Der Großteil des früheren gigantischen Waldgebiets in Eriador (zwischen dem Alten Wald und dem Fangorn-Wald) scheint übrigens durch intensive Abholzung verschwunden zu sein. Tolkien beschreibt, wie die Númenorer an der Mündung der Grauflut einen Hafen anlegten und dort ganze Landstriche zur Holzgewinnung entwaldeten (ähnlich wie die Römer es mit Italien und Iberien in der Realität machten).

    • @rudis_resterampe2335
      @rudis_resterampe2335 2 года назад +1

      Ja der gute Mann hat so gut wie alles beschrieben was es so an Wäldern gibt

  • @Heroesflorian
    @Heroesflorian 2 года назад +8

    Eine Sache, die mir tatsächlich als Erwähnung hier gefehlt hat, waren regelmäßig entsprechend beschnittene Bäume (z.B. Weiden), um gezielt viele dünne, flexible Zweige/Ruten ernten zu können, um daraus u.a. Körbe und andere Gefäße zu flechten, aber teils auch für Zäune oder Verwendung beim Gebäudebau (im Englischen "wattle and daub", der deutsche Begriff fällt mir grade nicht ein).
    Solche Anpflanzungen hatten dann auch eine recht auffällige, besondere Wuchsform.
    Ansonsten ein sehr spannendes Video!

    • @friedawalter9916
      @friedawalter9916 2 года назад +3

      Danke für den Kommentar, dazu hätte ich gern auch noch mehr gehört. Im Deutschen nennt man die Zäune einfach "Flechtzäune" und die so bewirtschafteten Wälder "Niederwälder".

    • @friederikeg781
      @friederikeg781 2 года назад

      Das wurde ganz kurz erwähnt, bei dem Stockausschlag aus einem Baumstumpf. Je nach Art des Baumes und nach Alter kann man diese dann für Flechtwerk, Reisigbündel (Brennholz), Zaunpfosten, etc. genutzt werden. Auf Englisch heißt das 'coppicing', auf Deutsch weiß ich es leider nicht.

    • @Heroesflorian
      @Heroesflorian 2 года назад

      @@friederikeg781 ja ganz kurz mit dem Stockausschlag... wobei das auch nicht ganz das selbe ist. Dabei wurde ja typischerweise der Baum komplett gefällt und wuchs dann von "nahezu null" komplett neu nach im Verlauf vieler Jahre.
      Was ich meinte, geht eher Richtung Kopfweide und ähnliches, wo der Stamm an sich ja vollständig erhalten bleibt, und immer nur regelmäßig einzelne Äste gestutzt / abgeschnitten werden und neue Äste nachwachsen.

    • @hbecker123
      @hbecker123 2 года назад +3

      Auch interessant wäre zu erwähnen dass Küstenstädte wie Amsterdam oder gar Venedig unbedingt Baumstämme als Pfahlfundamente für ihre Bauten benötigten.

  • @gushlergushler
    @gushlergushler 2 года назад +2

    "Wie würdest du dieses Video zusammenfassen?"
    " 1:07:33 ganz ganz viel Holz!"
    Großartiges Video!

  • @donar5197
    @donar5197 2 года назад +2

    Vielen Dank für das interessante Gespräch! Eine Art Gebück mit sehr alten Hainbuchen kann man übrigens immernoch vor Aachen entlang des sog. Landgrabens bestaunen.

  • @sebasstein7014
    @sebasstein7014 9 месяцев назад +1

    Wälder wo schwer zu durchqueren sind haben wir bei uns auch genügend. Dichter Bewuchs mit Büschen/jungen Bäumen und Dornengestrüpp aufm Boden und du hast keine Chance da unverletzt durchzukommen ohne dir nicht die Hosenbeine an den Dornen kaputt zu machen und eindutzend Äste ins Gesicht zu kriegen. Da braucht es also nicht viel. Habe in meiner Kindheit viel im Wald gespielt und da gabs Bereiche wo halt kein durchkommen war und die Bereiche wo der Bauer regelmäßig bewirtschaftet hat und die schön offen und frei waren. Vor allem diese Dornengewächse mit ihren Schlingpflanzenähnlichen auswüchsen waren echt furchtbar. Mannshohe Brennesseln sind auch keine Freude aber relativ leicht durchzukommen.

  • @Heroesflorian
    @Heroesflorian 2 года назад +4

    Ein sehr spannendes Thema für zukünftige Videos wären auch Flüsse: Bedeutung für Transport und Handel aber auch zur Verteidigung bzw. Abgrenzung. Insbesondere aber die "Entwicklung" der Flüsse im Verlauf der Zeit, sprich Trockenlegung von Feuchtgebieten drumherum, Begradigungen, etc. Denn viele Flüsse sahen vor 1-2 tausend Jahren komplett anders aus (viel mehr Inseln, Seitenarme, etc), als wir sie heute kennen.
    Und stellenweise auch sowas wie die "Les Hortillonnages".

  • @Teetroll
    @Teetroll 9 месяцев назад +1

    Als alter Nerd freut es mich ja jedes Mal wenn du Verbindungen von historischen Themen zum Rollenspiel einflechtest. Dieses Video wird auf jeden Fall mit in die nächste Runde DSA/Pathfinder wandern ;) Danke!

  • @engelbertterton8074
    @engelbertterton8074 2 года назад +3

    Jungs,velen Dank für dieses Video!

  • @DarkMorcar
    @DarkMorcar 10 месяцев назад +1

    Ich hätte auch nicht gedacht dass dieses Thema so spannend ist. Topt sogar Waffen und Rüstungen xD

  • @sequoiagiganteum4832
    @sequoiagiganteum4832 2 года назад +6

    hallo Andre, für das Thema Wald empfehle ich dir das Buch "Holz, wie ein Naturstoff Geschichte schreibt" von Joachim radkau, Ulmer Verlag. einer der Experten auf dem Gebiet. beste Grüße eines Frankfurters der ebenfalls M.sc forstwiss. ist.
    schöne Aspekte in dem Video angesprochen. man sieht einfach wie die Waldgeschichte gleichzeitig die Menschheits Geschichte widerspiegelt. daher sehr komplex

  • @habichmeyer
    @habichmeyer 10 месяцев назад

    Ein Glück, den Stockausschlag beim Ahorn nicht vergessen. Als Gartenfreund kann ich nur sagen, ganz übel. Nicht totzukriegen und geht überall auf.

  • @hansauswustrow5053
    @hansauswustrow5053 2 года назад +2

    Absolut Klasse dargestellt, vielen Dank. 👍

  • @sabineschmidt9715
    @sabineschmidt9715 Год назад

    Super lehrreich. Danke.

  • @narzoggash
    @narzoggash 2 года назад +3

    Super spannendes Thema :) weiter so und bitte auch gerne wieder mit Gast

  • @hbecker123
    @hbecker123 2 года назад +3

    Mich hätte insbesondere noch die Fauna des Waldes , etwa Wölfe, interessiert und das Zusammenleben mit diesen Tieren.
    Auch hätte mich der Blick der Menschen auf den Wald gesehen: Also der Wald nicht nur als Fläche zum bearbeiten und Nutzwald, sondern als Lebensraum, Rückzugsort, oder eine mythische Betrachtung etwa in Geschichten. Fürchtete man sich eher vor dem Wald, oder fühlte man sich heimisch?
    Kannten die Menschen ihre Umgebung sehr gut (dass sie sich nicht verlaufen), kannten sie alle Pflanzen und Tiere und Vögel?

  • @0llowayn
    @0llowayn 2 года назад +6

    3 tage vorher schon angekündigt?! Und jetzt sinds ja immernoch 2! Uff... Wie vertreibe ich mir nur die Zeit bis dahin?...
    Mal schauen ob terraX was parat hat. Vielleicht was über Ritter... 😋😋

  • @NRWChriz
    @NRWChriz 2 года назад +2

    Danke euch beiden :)

  • @doriandobermann7198
    @doriandobermann7198 Год назад +1

    Im Niederösterreichischen Waldviertel gibts etliche Orte mit Endung -schlag. ZB Harmanschlag (Harmanschlag ist entstanden durch eine Rodung (Schlägerung) unter Hadmar JF von Kuenring im 12. Jahrhundert. Ursprünglicher Name „Hadmarsleg“.)

  • @berlinbine4954
    @berlinbine4954 2 года назад +1

    Sehr interessant, tolle Arbeit, Danke, Abo dagelassen 👍❣️

  • @juliaclaire42
    @juliaclaire42 2 года назад +14

    Zum Brennholz: Meine Mutter ist mit ihren Geschwistern nach dem Krieg zum Holzsammeln in die umliegenden Wälder. Sie steht heute immer völlig fasziniert im Wald und sagt: das hätte früher ganz anders ausgesehen. Keine kleinen Bäume, keine liegenden Stämme oder Äste oder Reisig. Und sehr wenig Äste in Reichweite einer Säge.

    • @Senser666
      @Senser666 2 года назад

      meine Großmütter stammen aus dem Pott und haben nach dem Krieg Kohlen geklaut, in dem sie, zusammen mit anderen, auf Loks geklettert sind und sich nen paar Stücke Kohle vom Tender geholt haben

    • @ninglight4433
      @ninglight4433 2 года назад +1

      Nicht vergessen, nach dem 2. Weltkrieg war Österreich und Deutschland kurz auf dem Niveau eines 2.-3. Weltland. Auch die Versorgung mit Heizmaterial brach logistisch großteils zusammen. Also keine Kohle im Keller, nur Holz, geklaut vom Waldbesitzer. Wälder gehörten entweder dem Staat (= Besatzern) oder privaten Waldbesitzern. Holz, aber auch Feldfrüchte sammeln war normalerweise schlichtes Stehlen, wenn auch aus der Not heraus.

    • @juliaclaire42
      @juliaclaire42 2 года назад

      @@ninglight4433 Holzsammeln nur mit Leseschein. Damals wie heute.

    • @scheidldratza3001
      @scheidldratza3001 2 года назад +2

      Mein Opa hat immer geschimpft, dass heutzutage der Wald so unaufgeräumt ist.

  • @lukasnelkenbrecher253
    @lukasnelkenbrecher253 Год назад +1

    Randinformationen aus dem Althammer in Olbernhau. Das war früher ein Hammerwerk zur Kupferblech herstellung. Die benötigten früher 6 qkm Wald als Brennstoff, pro Jahr.

  • @svenlenninghausen6342
    @svenlenninghausen6342 2 года назад +2

    Sehr gutes Video war sehr interessant macht weiter so vielen dank 👍🏻

  • @mab963
    @mab963 Год назад +1

    Super, tolle Folge! @EinMannimWald hat auch eine interessante Reihe dazu gemacht. Ein Gespräch mit Josef Reichholf zur Naturgeschichte und der Mensch-Umwelt-Interaktion im Mittelalter wäre auch total spannend.

  • @kanui27
    @kanui27 Год назад +1

    toll und interessant! gruss, betty

  • @excavationtime
    @excavationtime 2 года назад +2

    Top Video von Top Leuten. War schön zum Anschauen und Zuhören 😊

  • @hanssama1954
    @hanssama1954 2 года назад +2

    sehr interessantes Video. Konnte einiges daraus lernen.

  • @222mozart
    @222mozart 2 года назад +3

    Leider wurde der wesentliche Faktor, der den Wald bereits vor dem Mittelalter und dann auch im Mittelalter und späteren Mittelalter mehrmals den Garaus machte, gar nicht erwähnt: der Bergbau und die daraus folgende Hüttenindustrie.

  • @IrlandsCall
    @IrlandsCall 5 месяцев назад +1

    Was mir noch fehlt ist die Nutzung des Waldes als Quelle für Naturprodukte und Nahrungsquelle und Medizin, auch für Menschen. Stichwort Pilze, oder auch Eicheln/Rinde/Pollen als Not Nahrung. Wenn auch nur lokal und temporär. Und da wäre noch eine Spezialität, die "Leder"erstellung mittels Pilzen.

  • @wohnzimmeraquarium4174
    @wohnzimmeraquarium4174 2 года назад +4

    Wer sich für Wald und Forst interessiert, dem empfehle ich auch einen Blick auf den Kanal EinMannImWald, der aktuelle Beitrag hat ebenfalls historischen Bezug.
    Eh ich's vergess zu sagen, Klasse Video, danke.

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +1

      Ben macht tolle Videos!

  • @ingokrause3371
    @ingokrause3371 2 года назад +1

    Hatte als Forststudent nur eine drei in der mündlichen Prüfung im Grundstudium Forstgeschichte...jetzt weiß ich warum😂 Respekt, auf jede Frage eine sehr gute Antwort👍

  • @janlehmann5685
    @janlehmann5685 2 года назад +2

    Sehr interessantes Thema. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man für einen zweiten Teil etwas detaillierter auf das "Wie" eingeht. Also: Wie war die Arbeitsteilung, wie wurde das Holz transportiert, gerade im Bezug auf Städte. Wie wurde das Hold verarbeitet.

  • @eagle87
    @eagle87 Год назад +1

    Ich gebe vielen Vorrednern recht ... 1,5h und die Themen konnten gerade mal angekratzt werden und es wurde nicht langweilig! :-)

  • @vast634
    @vast634 2 года назад +2

    Island ist interessant: es gibt da sogar einige (aufgeforstete) Wälder. Ansonsten ist man extrem vorsichtig die Natur zu betreten, um halt das langsame Pflanzenwachstum in diesen Breitengraden nicht zu stören.

  • @alexhaller4047
    @alexhaller4047 2 года назад +3

    Das mit den Gebücken finde ich richtig spannend. Weiß jemand ob so etwas irgendwo mal nachgebildet wurde wo man es anschauen kann?

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +1

      In Norddeutschland gibt es diese Form der Heckenbewirtschaftung noch zur Förderung von Niederwild. Die Hecken heißen dort "Knick" und bestehen hauptsächlich aus Weiß- und Schwarzdorn und verzichten auf die Hainbuche.
      Ansonsten kann man einen ersten kleinen Eindruck gewinnen, wenn man sich Hecken an Grundstücksgrenzen zur Straße hin ansieht.

  • @sempi8159
    @sempi8159 2 года назад +2

    Sehr sehr interessant! Vielen dank dafür!

  • @MrFrost-bc5fe
    @MrFrost-bc5fe 10 месяцев назад +2

    Mitte der 80ziger Jahre habe ich als Kind Bucheckern im Wald gesammelt und mit meinen Schulkameraden im örtlichen Tierpark abgegeben. Es gab Geld im Gegenzug dafür. Wir hatten Spaß dabei.

    • @kdks7843
      @kdks7843 10 месяцев назад

      In welcher Gegend war das?

  • @norbertwagner3186
    @norbertwagner3186 2 года назад +2

    Danke

  • @tribun77
    @tribun77 2 года назад +1

    Moin, bin durch einen Arbeitskollegen auf deinen RUclipskanal gekommen und bin echt begeistert

  • @brezeamsee3316
    @brezeamsee3316 Год назад +1

    Hochinteressant, in einem Nachbarort gab es zu meiner Kindheit noch/wieder einen Köhler (Wenn ich mich richtig erinnere Heimatvertriebene nach dem 2 WK). Bei einem Aufenthalt in Westafrika habe ich einige dieser mittelalterlichen Bewirtschaftungsarten wieder gesehen. Brandrodung mit anschließendem setzten von Stecklingen, Schlag kleinerer Bäume zur Kohlegewinnung, gezieltes Abernten von Trieben für spezielle Anwendungen etc

  • @rollfildbim6006
    @rollfildbim6006 2 года назад +2

    Hallo Andre und Daniel vielen Dank für dieses Video. Bin selbst in der Forstwirtschaft tätig und Berichte zur Waldgeschichte finde ich immer wieder interessant.Und dann kommt der Forstexperte auch noch aus meiner Gegend.Wenn ich richtig verstanden habe , ist Daniel noch im Studium.Wer weiß, vielleicht kommt er mal zu uns als Trainee.

    • @hontes
      @hontes 2 года назад

      Toll, dass sich (zukünftige) Kollegen aus dem Wald hier finden! Sprich mich an, wenn es mich zu euch verschlagen sollte. 😀

    • @rollfildbim6006
      @rollfildbim6006 2 года назад

      @@hontes Natürlich,daß lässt sich machen

  • @cerridwen20
    @cerridwen20 2 года назад +4

    Danke, das war echt super!!

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +1

      Danke!

  • @weiterimtext8134
    @weiterimtext8134 Год назад +2

    Stichwörter:
    Kulturlandschaft, kultivierter Boden, Kulturpflanzen, agro culture, Gletscherrückgang, Brandrodung , Waldweide, Wildfraß (z. B. Bison), Waldränder, Haselnuss! Pionierlandschaft, Land-Wirtschaft, Forst-Wirtschaft, Schweinemast (Schweinehirte) mit Eicheln und Bucheckern, 2. Landnahme, Bannwälder, Lebensgrundlage: Holz, Streunutzung des Waldes = Boden verarmt, Landwirtschaft, Reichswald - eine Art Naturschutz, Unterschied: Wald - Forst; Nieder-, Mittel- Hochwald; Umtriebszeit Niederwald 20 bis 30 Jahre: Brennholz; Hochwald: 20 - 25 m; hölzernes Zeitalter, 'auf dem Holzweg'; Schiffs- und Hausbau, Bauholz, Möbel, (Truhe, Bauernmöbel, Bretter, Bolzen, Lanzen, Reaktionsholz; Irland total abgeholzt; Glas-, Kohle-, Metallherstellung benötigt Holz; der Aschebrenner: Pottasche, Lauge; Köhler: Meiler neben Meiler, 'verkohlen'; erfolgreiche Flößer, ausgeklügeltes Gewerbe, z. B. auf dem Rhein, Schnitzer: weiches Holz; Schnitzer: Altäre, auf Holz malen; einen Baum 'erziehen' = Kernsatz der Forstwirtschaft...

  • @HanjovW
    @HanjovW 7 месяцев назад +1

    Hallo,
    bei Kitzingen wird Wald seit dem Mittelalter in der Form des Mittelwalds bewirtschaftet. Es gibt dort auch ein Informationszentrum.
    Die Rechtler bekommen jedes Jahr eine Parzelle zugewiesen, die sie dann abholzen müssen.
    Also: Wer sich das mal anschauen möchte, ist herzlich eingeladen.

  • @2u3c1l
    @2u3c1l 2 года назад +1

    Meine Grundschule hatte eine Hecke aus Hainbuchen drum rum, als Kinder hat es uns nicht gut aufgehalten (es war zu witzig die Hohlräume zu finden und kleine Gänge zu machen)

    • @Geschichtsfenster
      @Geschichtsfenster  2 года назад +3

      Beim Gebück werden die Hainbuchen dann aber noch aktiv zurückgebogen, verflochten und dazwischen Hecken wie Brombeeren gepflanzt. Die müssen echt dicht gewesen sein.

  • @Nagelsmann1980
    @Nagelsmann1980 2 года назад +1

    Tolles, informatives Video

  • @castorssteinekiste5105
    @castorssteinekiste5105 2 года назад +1

    Vielen Dank für das Video.
    Gerade das Binden und bereits während des Wuchs in Form bringen des Holzes hat mich stark an den Schiffsbau der Antike erinnert. Da sollen wohl die damaligen Zedernwälder von den Phöniziern ähnlich genutzt wurden sein.

  • @Stoertebekerxyz
    @Stoertebekerxyz 2 года назад +1

    Und nicht zu vergessen die Räuber, die im Wald hausten. :-)

  • @melvinschade
    @melvinschade 2 года назад +1

    Danke für diese Aufklärung!

  • @yuli6938
    @yuli6938 Год назад

    Vielen Dank für dieses interessante Video! Als vor 2-3 Jahren die Rodung des Amazonas so in den Medien war, dachte ich oft "wer will es den Menschen da verdenken, dass sie besser leben wollen, Europa hat seinen Wald dafür in den letzten 1.000 Jahren abgeholzt" und infolge dessen, "dürfen wir in Europa überhaupt Südamerika Vorwürfe machen?". Offensichtlich hatte ich da auch eine falsche Vorstellung von Wald in Europa ;-) Trotzdem blutet mir das Herz, dass der letzte große Urwald zerstört wird. Deshalb hat mich dieser Beitrag super interessiert, Danke für die tolle Er- und Aufklärung!

  • @iljarichter8359
    @iljarichter8359 2 года назад +2

    Haha, super. Gebück, war erst gestern auf einer Landhege unterwegs.

  • @mafo8551
    @mafo8551 2 года назад +5

    Gab es im Mittelalter noch viele Moore? Wurde die genutzt oder war das noch Wildnis und hatte die Menschen Angst davor?

    • @hontes
      @hontes 2 года назад

      Spannende Frage, das habe ich mir mal für weitere Recherche notiert. ;)
      Generell "wächst" eine Torfschicht 1mm pro Jahr, insofern gab es die Moore, die es heute gibt, auch damals schon (wenn sie entsprechend mächtig sind). Zur Nutzung und Angst vor Mooren kann ich keine Quellen nennen, ich würde aber mutmaßen, dass Leute, die mit dieser Landschaftsform sozialisiert sind, keine Angst davor haben und hatten.

    • @mafo8551
      @mafo8551 2 года назад +1

      @@hontes Wie groß war der Torfabbau im Mittelalter? Früher war über 5 % von Deutschland Moore, heute nur noch unter 1 %. Ich weiß nur nicht, auf was sich da "früher" bezieht. Hab mal was gehört, das Friedrich II große Gebiete entwässern hat lassen, um Ackerbau zu betreiben, also viel später erst. Danke schon mal, Grüße aus Landshut

    • @hontes
      @hontes 2 года назад +2

      @@mafo8551 In dieses Thema müsste ich mich gezielt einlesen. Grob gesagt scheint Torf generell als Brennstoff in waldarmen Regionen eine Rolle gespielt zu haben. Prominent für Deutschland sehe ich da zum Beispiel die Salzgewinnung in Norddeutschland (Andrej spricht in seinem Video vom Holzbedarf der Siedereien, hier könnte auch Torf eine Rolle gespielt haben).
      Zeitlich gesehen gibt es ab der Bronzezeit Nachweise für den Torfstich. Ab der Eisenzeit spielt dann der Abbau für Raseneisenstein eine Rolle. Wie erfolgreich die Landgewinnung durch Trockenlegung im Mittelalter waren, kann ich derzeit nicht beurteilen; spätestens ab dem 18. Jahrhundert wurden Moore im großen Stil und staatlich organisiert trocken gelegt. Die größte Welle der Vernichtung für Moore sehe ich eher in der Neuzeit.
      Heute werden Moore in der Regel erhalten und für den Naturschutz renaturiert, das heißt, die Entwässerungsgräber werden blockiert und das Feuchtgebiet mit seinen Arten kehrt langsam zurück.

  • @FLicht-ng8dh
    @FLicht-ng8dh 2 года назад +1

    Hontes und Wald. Name an more iconic Duo :D

  • @dailaivicuna65
    @dailaivicuna65 Год назад

    Toll, wie informativ, detailreich und sachlich dargestellt. Vielleicht mal, im Zusammenhang Wald, ein Gespräch über wilde Tiere, welche im Mittelalter wohl verdrängt wurden, wie Auerochse, Bär etc. :)

  • @mariokock6478
    @mariokock6478 5 месяцев назад +2

    Österreich hat auch einen Urwald! Der ist wirklich einer.

    • @hontes
      @hontes 5 месяцев назад +2

      Es gibt und wieder kleine (!) Bestände, die quasi noch nie bewirtschaftet wurden. Meistens sind das sehr steile Hänge oder tiefe und enge Schluchten, wo man nur unter Gefahr arbeiten und das Holz schwer abtransportieren kann. Diese Flächen sind in Zentraleuropa jedoch klein und unzusammenhängend, sodass sich da jeweils nur schwer von einem eigenen, unberührten Waldökosystem sprechen lässt, in dem die Einflüsse der angrenzenden Flächen keine merkliche Rolle mehr spielen.
      Insofern - ja, es gibt immer wieder kleinere unberührte Flächen, ich würde das aber nicht als eigenen Urwald bezeichnen, denn dazu ist der Einfluss der Kulturlandschaft drumherum zu groß.

    • @mariokock6478
      @mariokock6478 5 месяцев назад +1

      @@hontes Gesäuse

  • @haraldreiter5307
    @haraldreiter5307 10 месяцев назад

    Unglaublich interessant!

  • @HerbertKraus242
    @HerbertKraus242 Год назад +1

    Zur Kritik am Streu-rechen. Seit cirka 50 Jahren wird wird flächendeckend mit dem Holz auch die Rinde aus dem Wald gefahren. Vorher wurden die Bäume im Wald entrindet (Vortrocknen, leichterer Transport) Rinde macht zwar nur geringe Menge aus, enthält aber das vielfache an Pflanzennährstoffen. Damit wird mit den 10 -15 % Rinde zusätzliche 100 % an Nährstoffen dem Boden entzogen.

    • @HerbertKraus242
      @HerbertKraus242 Год назад

      @@hontes Nach meiner Erfahrung lässt sich Buche miserabel schälen, ausserdem wurden sie vermutlich vorrangig verkohlt, da sie für Bauholz wegen mangelnder Dauerhaftigkeit eher ungeeignet ist, für Möbel keine großen Möbel benötigt werden. Bei uns scheint der Wald zumindest im 16. und 17. Jahrhundert vorrangig aus Tannen bestanden zu haben, darauf weisen zumindest ihre hohen Anteile im Bauholz für Gebäude hin, die im 17. und 18. Jahrhundert errichtet wurden.

    • @hontes
      @hontes Год назад

      @@HerbertKraus242 Buche lässt sich schlecht schälen, das stimmt. Es ging mir auch nicht um die Buche an sich, sondern ob tatsächlich _im Wald_ oder an zentralen Sammelplätzen geschält wurde und was dann mit der Rinde passierte. Ich bin mir nicht sicher, ob die Nährstoffe dann tatsächlich auf der Waldfläche wieder verfügbar sind oder ob Rinde am Waldrand verrottet und die Nährstoffe dort einsickern.

    • @HerbertKraus242
      @HerbertKraus242 Год назад

      @@hontes Also bei der Fichte bzw sofern man Bauholz geschlagen hat sehe ich bis heute keinen Grund das Entrinden nicht sofort an Ort u Stelle zu machen - ausser dass Maschinen dafür zentrale Plätze benötigen und Handarbeit damit seit 50 Jahren nicht mehr konkurrieren kann

  • @svenecke5031
    @svenecke5031 2 года назад +1

    Lüneburger Heide ist ein schöner Punkt. Ich war da 96/97 recht viel "zu Fuß unterwegs". Und es gibt da natürlich auch (wieder) einige Wälder (die so gut wie unberührt sind, weil gesperrt). Und die Wälder "fühlen sich dort auch richtig an" und sind auch nicht von Menschenhand angelegt worden. Aber als die "korrekte Flora" werden die von Bodendeckern dominierten weiten Ebenen gesehen.

  • @anulaibaz1714
    @anulaibaz1714 Год назад

    Stichwort Holzflößerei: Treidelweg etc. und Flößerei sind zwei ganz verschiedene Dinge!
    Getreidelt wurde in der Regel Flußaufwärts entgegen der Strömung, bekannt zB an der Elbe (Bomätzscher), an der Seine oder an der Wolga (Bild & Lied: Wolgatreidler), während die Flößerei entsprechend der jeweiligen Gewässergröße immer in Fließrichtung stattgefunden hat.

    • @hontes
      @hontes Год назад

      Ich müsste das Video nochmal anschauen, aber ich meine, wir reden über das Triften, nicht das Treideln.