Sidenote: Der Sprecher, der hörbar gebürtiger Amerikaner oder Engländer ist, spricht hervorragend Deutsch, man muss schon genau hinhören, um den Akzent zu erkennen.
Klar hört man in Deutschland kaum noch Deutsch auf der Straße, aber sind wir wirklich schon an dem Punkt, in einem deutschen Video, einen Sprecher für sein Deutsch zu loben? Irgendwie hat das was von Realsatire...
Ich bin weder für noch gegen den Bau, ich bin aber dafür, dass ein Bau nicht nur nützlich, sondern auch schön sein soll und etwas zu seiner Umgebung beisteuern soll. Wir haben zu viel hässliche Bauten aus dem 60ern speziell in Städten wie meine Heimat Kiel.
In Kiel gibt es auch das problem dass der großteil der Gebäude (über 80%) im zweiten WK zerstört worden sind, unseren bahnhof finde ich aber gar nicht mal so schlecht
Ich glaube nicht, dass der neue Bahnhof besonders schön sein wird. Die Eingangsbereiche sind ein Meer aus weißem Beton, Stahl und Glas. Ich denke, der Bahnhof wird kühl und abweisend wirken. Kein Ort, der einen willkommen heißt.
Man sollte an der Stelle auch nicht vergessen, wenn du per Bahn anreist ist der Bahnhof das Portal zur Stadt. Der sollte schon einigermaßen schön aussehen. Ob man natürlich jetzt das mit den Kelchstützen so machen muss ist eine andere Frage
Ich will einfach pünktlich zur Arbeit kommen und nicht meinen ganzen Tag in der Bahn verbringen. Wenn man etwas schönes sehen will kann man mit der gewonnen Zeit auch einfach in die Natur gehen...
Ich arbeite in der Immobilienbranche und habe erlebt, dass simple Mehrfamilienhäuser auf der grünen Wiese doppelt so lange zur Fertigstellung gebraucht haben als geplant - mit den entsprechenden zusätzlichen Kosten. Hier wird ein Bahnhof gebaut, und das nicht auf der grünen Wiese, sondern im Bestand. Insofern finde ich fast sensationell, dass die Bauzeit sich voraussichtlich nur um die Hälfte verlängert. Und dann darf man nicht vergessen, dass der Entwurf von 1997 stammt, die Planungen bis 2010 dauerten und seitdem gebaut wird. In dieser Zeit haben sich Materialpreise entwickelt, Löhne sind gestiegen, gesetzliche Vorschriften haben sich geändert. Technologien, die heute Mindeststandard sind und deshalb in Stuttgart21 auch verbaut werden, waren 1997 oder selbst 2010 noch gar nicht erfunden oder galten allenfalls als Luxus.
Wer baut so einen Bahnhof? Das sind doch Leute, die nicht den ersten Ziegelstein übereinander legen. Und diese Leute wissen ganz genau, was so ein Projekt kostet. Aber es wird eben schön gerechnet, damit es unsere furchtbar und ahnungslos-naiven Politiker abnicken. Jeder klar denkende Mensch wusste beim Anblick auf die Entwürfe, was das ungefährlich kosten wird.
@@Hlazer-nc8gb Ja, da ist sehr vieles schiefgelaufen. Insbesondere der rechtswidrige Polizeieinsatz am 30.09.2010. Aber andererseits: Das Planfeststellungsverfahren wurde 2001 eröffnet und erst 2006 erfolgte der Projektbeschluss. Die Pläne waren somit fünf Jahre lang öffentlich ausgelegt, damit jeder Bürger begründete Einwände vorbringen kann. Aber nur öffentliche Stellen haben dabei ihre Belange eingebracht. Wo waren da all die, die dann vier Jahre später nach dem Baubeginn 2010 dagegen demonstriert haben?
Der Bahnhof ist ein Megaprojekt in Deutschland, im positiven Sinne, aber das Deutschland ticket MUSS natürlich bleiben, denn wie viele Menschen fahren genau deswegen mit dem Ticket zur ARBEIT und kurbeln dadurch die Wirtschaft in Deutschland an und die bleibt dafür am Laufen, außerdem kann das Ticket dafür gerne sehr viel teurer werden, aber es muss bleiben!
@@Hlazer-nc8gb fairerweise sollte man dabei erwähnen, dass offensiv jahrelang zu S21 informiert wurde. Proteste gab es erst, als die Bagger mit den Bauaurbeiten begonnen haben.
Für die Zukunft ist der Durchgangsbahnhof selbst extrem wichtig. Wir sehen ja jetzt wie im Zuge des Deutschlandtaktes in großen Knoten hauptsächlich das Anfahren von Durchgangsbahnhöfen bevorzugt wird (aus gutem Grund): In Frankfurt wird ebenfalls jetzt ein neuer unterirdischer Durchgangsbahnhof geplant und gebaut. In Köln sollen zukünftig die meisten Züge, die nicht in Köln enden, in Messe/Deutz tief statt Köln Hbf halten. Von daher ist es sehr gut dass dieser Durchgangsbahnhof gebaut wird. Er bietet auch die Möglichkeit neue schnelle Regionalverkehrsverbindungen einzuführen. Jedoch wäre es im Hinblick auf die Zukunft doch besser, wenn man 8-10 Kopfbahnhofgleise beibehält. Einerseits damit bis Realisierung des Pfaffensteigtunnels die Gäubahn weiterhin zum Hbf fahren kann, als auch um zukünftig das Nahverkehrsangebot weiter ausweiten zu können wenn nötig.
Ich denke auch, dass es gereicht hätte, wenn man einfach unter den bestehenden Kopfbahnhof vier oder sechs Durchgangsgleise für den Fernverkehr gebaut hätte. Den Regionalverkehr hätte man ja gut oberirdisch lassen können. In der Schweiz gibt es ja sowas in Bern oder in Zürich.
@@flori4579 Ja, wäre aber auch sehr teuer gewesen. Man hätte 70% von S21 bauen müssen und dazu müsste man irgendwann den Kopfbahnhof modernisieren und die alte Infrastruktur (u.a. zwei über 100 Jahre alte tunnel) fit für die Zukunft machen. Und natürlich wäre kein Kauf und Weiterentwicklung des Geländes möglich - was ein langfristiger finanzieller Verlust für die Stadt wäre. Der neue sehr teuer Durchgangsbahnhof würde meistens leer stehen und eigentlich ist es fraglich, dass die Kapazität verbessert würde, weil Feuerbach der Engpass wäre (wie bei S21).
Nur schade, das schon jetzt feststeht das der Deutschlandtakt in Stuttgart nicht machbar ist, aber bis der kommt sind viele von uns schon lange nicht mehr hier (Geplant 2070)
Ich fahre sehr oft über Stuttgart Hbf, und der Bahnhof geht mir auf die Nerven, gerade weil es ein Kopfbahnhof ist! >>> Jeder Zug muss in Stuttgart Hbf die Fahrtrichtung wechseln. Das kostet schon deshalb viel Zeit, weil der Lokführer (durch das Gedränge) von ganz vorne nach ganz hinten gehen oder ausgetauscht werden muss. Der MEX12 von Heilbronn nach Tübingen hat deswegen in Stuttgart fahrplanmäßig zwölf Minuten Standzeit, während er an allen anderen Haltepunkten nur für zwei Minuten stoppt, in Bietigheim für drei Minuten. >>> Aus dem eben genannten Grund gibt es nie ein einziges Bahnsteiggleis, an dem für die folgenden 60 Minuten mehr als drei Züge angekündigt werden, in den allermeisten Fällen sind es sogar nur zwei Züge. Die Abstände zwischen den Zügen vergrößern sich zusätzlich, weil der ausfahrende Zug dem nächsten einfahrenden Zug zunächst entgegen fährt. >>> Der erwähnte MEX12 ist der einzige durchgebundene Regionalzug, für alle anderen Zuglinien im Nah- und Regionalverkehr ist Stuttgart der Endbahnhof. Somit müssen in Stuttgart immer alle Passagiere aussteigen, egal ob Stuttgart ihr Ziel ist oder die Reise mit einem anderen Zug weitergeht. Dadurch ist viel Gedränge auf dem Bahnsteig. >>> Alle Bahnsteige kann man nur in dieselbe Richtung verlassen und um das Ende herum weite Wege zum Anschlusszug gehen. Es gibt keine Querverbindungen zwischen den Bahnsteigen. Wer in einem ICE weit hinten sitzt, muss schon fast einen halben Kilometer gehen, nur um den Ankunfts-Bahnsteig zu verlassen. Es kam schon vor, dass ich in Stuttgart meinen Anschluss nur deshalb nicht erwischt habe, weil ich weit hinten im Zug gesessen hatte und von Gleis 15 zu Gleis 2 musste. Extra Problem: Passagieren, die den Bahnsteig schnell verlassen wollen, kommen jene entgegen, die auf diesen Bahnsteig gelangen wollen. >>> Im Fernverkehr ist Stuttgart kein Drehkreuz wie Mannheim, Frankfurt oder Nürnberg. Alle ICE kommen aus Richtung Ulm und fahren Richtung Mannheim oder umgekehrt. Deshalb muss jeder ICE entweder bei der Einfahrt oder bei der Ausfahrt das gesamte Gleisvorfeld kreuzen und blockiert dabei die Ein- und Ausfahrt für andere Bahnsteiggleise. >>> Für einen Kopfbahnhof gilt weit hinaus ein Tempolimit. Jeder Zug muss schon zwei Kilometer vor dem Bahnsteig auf 30 km/h abbremsen und darf auch erst zwei Kilometer nach der Ausfahrt auf mehr als 30 km/h beschleunigen. Das kostet über die lange Standzeit am Bahnsteig hinaus zusätzlich an Reisezeit, die gerade bei der Marke ICE ein Argument ist. Erwarte ich, dass Stuttgart21 mit acht Bahnsteiggleisen überlastet sein wird? Nein! Erstens ist nicht die Anzahl der Bahnhsteiggleise sondern die der Zulaufgleise der limitiertende Faktor, und davon wird S21 nicht weniger haben als der jetzige Hauptbahnhof. Zweitens kenne ich den Zentralbahnhof von Warschau, der als einer der wichtigsten Fernbahnhöfe Europas in einer Drei-Millionen-Metropole ebenfalls unterirdisch angelegt ist und ebenfalls acht Bahnsteiggleise hat. Zudem werden die Bahnsteige in Stuttgart mit 450 Metern um die Hälfte länger sein als die Bahnsteige in Warschau (300m), wodurch leicht zwei Züge gleichzeitig am selben Bahnsteig abgefertigt werden können. Drittens wird S21 mit modernster digitaler Signal-, Weichen- und Leittechnik gesteuert werden, anstatt mit der völlig veralteten analogen 70er-Jahre-Technik des jetzigen Stellwerks. Viertens werden die Bahnsteige 10m breit sein, das sind zwei Meter mehr als heute und ist dann genauso breit wie z.B. in München Hbf.
@@freundeskreisgleis1a964 Ich weiß. Diese Querstollen waren aber düster und eng, ebenso die Treppen. Rolltreppen und Aufzüge fehlten ganz, somit waren gerade Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen gezwungen, den weiten Weg außen herum zu nehmen.
Das haben wir in mehreren Bahnhöfen, das kommt ja aus einer ganz anderen Zeit. Das war damals ein pragmatisches Konzept. Das finde ich im jetzigen Bahnbetrieb gar nicht so dramatisch, weil die Bahn doch an vielen anderen Bahnhöfen Soll Steh Zeiten für die Züge einplant, um die Verspätungen auszugleichen/ abzumildern. Mir gehen generell die Verspätungen, Streckensperrungen, Zugausfälle wegen unendlicher Varietät (so viele Gründe kann man sich als normaler Mensch gar nicht vorstellen) an Gründen auf die Nerven, da ist der Richtungswechsel in ein paar Bahnhöfen für mich das kleinste Problem.
Klar so Projekte sind teuer und klar werden die oft noch teuerer. Aber ich kenne kein einziges Projekt wo die Leute 5 Jahre nach der Fertigstellung auch gesagt haben: "Der Bau von xy war voll der Reinfall und das Geld war da schlecht investiert."
BER? Der Flughafen wird benötigt, platzt aber jetzt schon wieder aus allen Nähten. Man hätte Tegel nicht schließen sollen. Aber so sind sie halt. Die roten und die Grünen in Berlin. Da hatte wohl einer von denen seine Villa in der Nähe von Tegel 😜
Die Kosten inkl. der Kostensteigerung für so ein Projekt sind lächerlich gering. Alleine die Brücken, die neuen Haltestellen und der Bahnhof mit der ganzen Digitalisierung des Bahnknotens. Da wären selbst 15 Mrd. am Ende immer noch günstig. Viele vergessen auch, dass die Kostensteigerungen mit ständigen Qualitätsverbesserungen einhergehen, für die man sich während der Bauphase entschieden hat. Z.B. Zusätzlicher Bahnhof Merklingen - Schwäbische Alb, Flughafenbahnhof, Pfaffensteigtunnel usw. Dann solte sich jeder Kritiker mal überlegen, dass das Projekt seitPlanungsbeschluss 2006 nun bald 30 Jahr läuft. Dass sich alleine Inflationsbedingt die Kosten erhöhen sollte jeden mal klar sein. Es kann sich jeder Kritiker/Gegner aber auch Journalist gerne mal überlegen, dass man für eine 50m2 Wohnung Neubau in Stuttgart vor 30 Jahren umgerechnet 100.000 Euro bezahlt hat und heute eben ca. 350.00 Euro hinlegen muss (Steigerung um 250%). Dadurch ist die Kostensteigerung bei S21 von 2,5 Mrd. auf 12 Mrd., weit über die Hälfte, schon inflationsbedingt erklärbar. Denkt man dann noch daran, dass alleine die "Sanierung" des Opernhauses Stuttgart mit 1 Mrd. Euro geplant wird (Was ich übrigens auch gerechtfertigt und sinnvoll finde), dann ist Stuttgart 21 mit der Neubaustrecke nach Ulm fast schon ein Schnäppchen.
Das Problem ist nur, dass die Kosten über viele Jahre bewusst klein geredet wurden. Heute ist bekannt, dass die Verantwortlichen damals schon genau wussten, dass die offiziellen maximal 4,5 Milliarden Euro nicht ausreichen würden. Dieses Eingeständnis zögerte man bewusst hinaus, da der Bahnhof bei einer realistischen Kostenberechnung nicht wirtschaftlich gewesen und somit der Bau wohl gar nicht erst begonnen worden wäre.
Die NBS Wendlingen Ulm ist nicht Teil der Finanzierung von S21 und auch der neue Bf Merklingen und der Pfaffensteigtunnel ist NICHT in den 11,453 Mrd. € enthalten! Nicht mal der Umbau des Bonatzbaus ist in dieser Finanzierung berücksichtigt. Die 11,453 Mrd. € beziehen sich NUR auf die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart.
Die 11,453 Mrd. € beinhalten nur die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart. Darin sind weder der Bf Merklingen, die Schnellfahrtstrecke nach Ulm noch der Bau eines Pfaffensteigtunnels enthalten. Nicht mal der Umbau des Bonatzbaus ist mit dieser Finanzierung gedeckt!
Ich mag die neue Bahnhofshalle. Ein tolles Raumgefühl und eine wunderschöne Architektur. Das nächste Jahr an Ostern ist der letzte Tag der offenen Tür, für alle Interessierten.
Ich freue mich darauf, die Halle ohne abgedeckte Lichtaugen zu sehen - mein Eindruck ist immer gewesen, dass es darin duster ist. Außerdem sollen diesmal wenigstens die Stege, Treppe und Gleise mehr oder weniger fertig sein.
Teuer? Kann nur ein Argument sein von Leuten sie sich eigentlich gar nicht mit solchen Bauprojekten im In- und Ausland beschäftigen. Beispiel: Tunnel Offenburg Baubeginn 2026 11 km Güterverkehrstunnel (keine Bahnhöfe, keine feste Fahrbahn, 120 km/h Maximalgeschwindigkeit (bei S21 sind das 160 - 250 km/h)) Ansonsten ist das Projekt ähnlich wie S21. Überwiegend unterirdisch mit parallelen eingleisigen Tunnelröhren. Kostenschätzung 2015: 1,18 Mrd. Euro Kostenschätzung 2020: 3,8 Mrd. Euro Macht 345 Millionen Euro pro Streckenkilometer. S21 mit 12 Mrd. Euro bei 57 km Strecke kostete 210 Millionen pro Streckenkilometer (unter der Annahme, dass die neuen Bahnhöfe nicht teurer sind als die Tunnel). Da die Zahlen für das Tunnel Offenburg von 2020 sind, kann sich jeder leicht ausmalen, dass dieser Tunnel locker auf das doppelte pro Streckenkilometer wie S21 kommen wird. Ganz ohne Kelchstützen und Glaskuppeln.
Wie wärs noch mit einem Beispiel aus dem Ausland? In Zürich hat man 4 durchgangsgleise unter den bestehenden Kopfbahnhof gebaut, wäre in Stuttgart auch möglich gewesen. Kosten knapp 1,5 Milliarden Franken. Selbst mit den vielen anderen Erneuerungen die seither noch am Zürcher Hbf stattgefunden haben kommt man nur schwer auf die mindestens 11,5 Milliarden Euro die S21 kosten wird.
@@WhiteNoise1999 Weinbergtunnel / Bahnhof Löwenstrasse (Gleise 31-34 vom Hauptbahnhof Zürich). Bauzeit 2008 - 2014/2015 4,8 km Tunnelstrecke zu 1,5 Mrd. Franken 310 Millionen Franken pro Streckenkilometer. So besonders günstig pro Kilometer Tunnelstrecke ist das jetzt auch nicht gerade. Ein 4-gleisiger Tiefbahnhof hätte ja nicht viel weniger Tunnel gebraucht. Und so aufwendige Teilbauwerke wie das Aufständern der Alten Bahndirektion, der "Brücke" über dem vorhandenen S-Bahn Tunnel und den Nesenbachdüker hätte es ja genauso gebraucht.
@@martinstock sind trotzdem weniger als die Hälfte dessen was Stuttgart 21 kosten wird. Und hätte man den Tiefbahnhof etwas tiefer gebaut hätte man auch weder Nesenbachdüker, noch die komplizierte Unterkonstruktion der Eisenbahndirektion, noch die Brücke über der Sbahn, noch einen neuen Ubahntunnel gebraucht. So hätte man extrem viel Geld gespart und Stuttgart hätte wirklich einen repräsentativen zukunftsfähigen Bahnhof. Mit den restlichen Milliarden hätte man auch Umgehungsstraßen bauen und die ganzen Tunnelbauwerke der Stadtautobahn zurückbauen können, da hätte man auch viel Platz gewonnen für städtebauliche Weiterentwicklung. Aber dafür ists jetzt leider zu spät.
@@WhiteNoise1999 Tiefer? Man hatte ja schon den Nesenbachdüker aus Vorsicht unter Wasser gebaut. Damit das Stuttgarter Mineralwasser nicht auf dumme Gedanken kommt. Sie werden niemand finden, der einen Tunnel unter dem S-Bahn Tunnel baut. Geschweige denn mit tragender Überdeckung.
@@konraiderk6440 Stadtgespräch war es schon lange vorher. Seit Mitte der 90er gab es ein planerisches Hin und Her, S21 war eigentlich schon tot, nachdem mal eine Eröffnung um 2010 anvisiert war. Jetzt versucht man seit 14 Jahren, es doch irgendwie hinzumurksen.
Ich finde den Bericht echt nicht gut. "Ein 11 Mio. Euro teures Loch in den Boden begraben"... S21 besteht nicht nur aus dem Tiefbahnhof sondern auch aus der Schnellfahrstrecke.
Erstmal 11 MILLIARDEN nicht Mio…. Außerdem ist die neue Schnellfahrtstrecke nicht Teil des Projektes S21, sondern des Projektes NBS Wendlingen Ulm! S21 ist die Neuordnung des Bahnknotens in Stuttgart, somit im Kern der Tiefbahnhof (das 11 Mrd. € Loch)
Korrekt, die Schnellfahrstrecke ist extra. Aber auch korrekt ist, dass bspw. ein Teil der neuen Kostenanstiege auf Projektverbesserungen wie eine bessere Anbindung an eben diese Schnellfahrstrecke beruht. Es ist also nicht alles nur "das gleiche in teurer", sondern manches auch "wir bauen jetzt auch mehr".
@@Sp4mMe Das ist streng genommen auch nur die halbe Wahrheit, denn Stuttgart 21 wird nur deshalb ständig "verbessert", weil es ohne diese ergänzenden Maßnahmen nichtmal an die Leistung des jetzigen Kopfbahnhofs herankäme (vgl. die Stresstests, die dazu simuliert wurden). Das bedeutet, unterm Strich gibt es die zusätzlichen Verbesserungen nur, weil es ohne sie mit S21 gar nicht oder nur schlechter ginge als jetzt schon.
Währen die 4Mrd. Schnellfahrstrecke 84 km über die Alb geht. Wird das 11Mrd "Loch" im Ballungsraum in die bestehende Infrastruktur implementiert. Und das "Loch" hat 57 km Strecke!
3:00 tja wenn man doch davon ausgeht, dass durch die schnelleren Pendlerverbindungen mehr Arbeitsplätze entstehen, also mehr Leute mit der Bahn nach Stuttgart kommen als jetzt schon, warum hat dann der neue Bahnhof nur 8 Gleise und der alte, angeblich nicht so leistungsfähige, 17 Gleise?
Weil der neue Bahnhof als Durchgangsbahnhof funktioniert und nicht als Kopfbahnhof und zudem noch mit dem Bahnknoten voll digitalisiert wird. Das bedeuten mehr Züge auf die gleichen Gleise. Das ist der Grund. Ob man damit auf den Deutschlandtakt kommt ist zwar immer noch sehr fraglich, aber immerhin wird er wesentlich leistungsfähiger als der alte Bahnhof.
@@Jonsonsan nein, aber dadurch dass die Züge nunmehr 2-3 min halten (und Regionalzüge sich Gleise teilen können wenn sie Kopf machen müssen) können nun mehr Züge halten. Wo ein ice bisher an einem Gleis 12-15 Minuten stehen musste zum wenden können nun in 15 Minuten über 3 ices halten. Und das an einem Gleis
@@M.ICE.M Naja die Haltezeit hat doch nichts mit Kopf- oder Durchgangsbahnhof zu tun, sondern mit dem Passagieraufkommen und dem Verkehrsaufkommen im vorgleiß.
Worüber kaum gesprochen wird, ist die riesige Fläche, die oberirdisch entsteht und in der zwei neue Stadtteile entstehen werden. Das ist doch super, angesichts von Wohnungsmangel in Großstädten. Allein dafür lohnt sich das Projekt. Vielleicht sehen wir hier die Zukunft und in 200 Jahren findet Zugverkehr in Ballungsräumen grundsätzlich unterirdisch statt. (Da mir aufgrund meiner Agoraphobie lange Tunnel immer etwas Angst machen, bin ich froh, es nicht mehr zu erleben. 😅)
Ich finde das Video ist sehr schön, und arbeitet auch das Thema schön auf. Auch die anekdotischen Video Ausschnitte vergangener Tage passen sehr gut hinein
@@Scryptey Spielt ab dem Punkt an dem das Projekt steht keine Rolle mehr. Die Elphilharmonie hätte 77 MIllionen kosten sollen, am Ende wurde es 866 Millionen. Der im Grunde einfache BER Flughafen war auf ca. 2 Milliarden Euro kalkuliert worden, am Ende waren es über 7 Milliarden.
Im Gegensatz zur Elbphilharmonie soll ein Bahnhof aber einen objektiven Nutzwert haben. Es geht nicht nur um die subjektiv schönen Künste und Optik. Der Nutzwert des Bahnhofs an sich ist kleiner als was bisher da war. Und teurer wird er auch in Zukunft sein. Unterirdisch zu sanieren oder was zu verändern ist schlecht möglich. Ich wäre mehr für eine Lösung wie ich in einem Frankreich-Ausflug erlebt hatte. Durchgangsbahnhof außerhalb der Stadt (ausreichend Gleise im Gegensatz zu jetzt und weniger Kosten auch in Zukunft) und eng getaktete Verbindung in die Stadt und zum Flughafen. Wir bezahle ziemlich viel Geld für eine Verschlechterung, die vielleicht subjektiv schön ist.
@@tofu-munchingCoalition.ofChaos Dass es eine Verschlechterung ist derzeit eine reine Spekulation. Zudem hat alles Vor- und Nachteile. Entscheidend ist dass die Vorteile bzw. der Gesamtnutzen überwiegen. Das lässt sich stand heute nicht beurteilen. Das ist erst in der Rückschau aus gebührender Distanz möglich. Die Erfahrung zeigt aber dass die Erwartungen der Befürworter sich nicht komplett erfüllen, die Befürchtungen der Gegner aber auch nicht. Und meist stellt man sich in der Rückschau die Frage warum man ein derartiges Gewese darum gemacht hat.
@@Scryptey Das hat nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun. Das Problem liegt darin wie in Deutschland Projekte laufen. Die ganzen Verfahren sind überbordend und dysfunktional. Das hat auch viel mit uns selbst bzw. einer bestimmten Mentalität zu tun. Nimmt man dies als gegeben und entscheidend hin könnte man kein einziges grösseres Projekt mehr durchführen. Das wäre traurig und fatal. Hinzu kommt dass in Deutschland Bedenkenhuberei ein Volkssport ist. Man blickt vorrangig auf tatsächliche oder vermeintliche Probleme, das lähmt.
Ach ist doch egal was das kostet, von mir aus 20 Mrd. Das sind Projekte für Jahrhunderte wir brauchen Infrastruktur, ich habe Angst, dass es davon in Zukunft zu wenig gibt. Stadteinwärts und Gebäude verändern sich permanent, das normal.
Das ist ja gerade kein Jahundertprojekt, das Projekt ist kaum erweiterbar weil man es ja unbedingt unter Tage habe wollte. Das wird in den nächsten Jahrzehnten schon Überlastet sein und dann was?
@@Nachtfalke22 Das kann man sehr wohl wissen, da die Erweiterung dann eben so aufwendig und teuer wäre, dass es nie dazu kommen würde. Oberirdisch kann man einfach deneben bauen ohne die bestehende Gleise groß zu beeinträchtigen. Unterirdisch geht es nicht - da müsste man gleich den ganzen Bahnhof sperren, weil der Staub ganze Luft verdrecken müsste und man überall Sicherungen anbringen müsste. Außer man baut extra "Höhle" neben der bestehender, was auch wieder Jahrzehnte dauert und fast den gleichen Betrag wie ursprüngliche Bahnhof kosten würde.
S21 viel kritisiert, aber schon viel erreicht und jetzt sieht man das Ende schon kommen und ich finde es als anfänglicher Kritiker mittlerweile sehr gut. Was mich aber aus Projektsicht stört: z.B. die Südanbindung Schweiz welche Anfangs nicht im Projekt definiert war, später als Anforderung dazu kam erzeugt doch es sollte jedem klar sein, daß Mehraufwand, Mehrkosten und längere Projektzeit dadurch erzeugt wird. Da sollte man eigentlich ein vorher benanntes und vom Umfang definiertes Projekt S21 als abgeschlossen sehen und dann ein neues Projekt Südlink o.ä. starten. (Stichwort: klare Definition und Abgrenzung von Projekt-Anforderungen, Nachforderungen, Start-Projekt≠aktuellem Projekt usw..) -> S21 ist für den finalen Mega-Umfang (diverse Bahnhöfe S + Flughafen usw.., x-Brücken, x-Tunnel, usw.) sowieso viel viel zu groß aufgezogen und sollte eigentlich auch namentlich eher in Einzel-Projekte benannt werden. Man kann das dann auch nicht mit anderen Projekten wie z.B. Flughafen BER vergleichen was vom Umfang viel viel kleiner, überschaubarer und klarer definiert und leichter planbarer abschließbar ist.
Moment mal, die Südanbindung Schweiz ist als integraler Teil von S21 mitgeplant worden: Dazu hätten Fernzüge die S-Bahngleise nach Vaihingen nutzen sollen. Das war so blödsinnig, daß inzwischen die Bahn diesen Teil nicht mehr bauen will. Die Bahn will S21 also gar nicht fertigbauen.
Traurig und witzig zugleich: Da wird ein neuer Bahnhof geplant, aber es wird nicht geplant, alle auf den Bahnhof zulaufende Strecken an diesen anzuschließen (und dabei hat Stuttgart nur drei auf den Bahnhof zulaufende Strecken [da konnte wohl jemand nicht bis drei zählen]). Ist das Vergesslichkeit, oder bewusste Ignoranz?
Freue mich über die doch positiven Kommentare. Jeder, der in seinem Leben auch nur ein kleines Projekt gestemmt hat, kann sich vielleicht in etwa ausrechnen, was das für eine Herausforderung ist. Bei der Hamburger Elphi war es übrigens das Gleiche. Rumgemotze von allen, die selber im Leben noch nichts auf die Reihe gekriegt haben und jetzt freut es doch die meisten. Ich kann mir diese Technikangst in D wirklich nicht erklären.
Das hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun sondern damit das auch Deutschland keine unbeschränkten Resourcen hat und man die vorhandenen möglichst effizent verwenden sollte. Das Problem der Bahn ist die massive Unzuverlässigkeit durch die man praktisch bei Umsteigeverbindung gezwungen ist eine Stunde früher als eigentlich notwendig loszufahren wenn man halbwegs sicher sein will, am Zielort zur geplanten Zeit anzukommen
Der Durchgangsbahnhof ist ein großer Gewinn für einen schnelleren Fernverkehr. Die Kapazitäten des Tiefbahnhofs werden allerdings nicht ausreichen, da man vor 30 Jahren weniger Fahrgäste prognostiziert hat. Es braucht also einen langfristigen Doppelbetrieb zwischen dem modernen Tiefbahnhof und ein paar Gleisen des bestehenden Kopfbahnhofs oder einer Ergänzungsstation.
@@s.m.1833 warum? Der Bahnhof wird schon am Tag 1 vollkommen überlastet sein (laut DB Gutachten). Wofür hat jetzt so viel Geld ausgegeben? Nur zum Vergleich: der Nürnberger Bahnhof hat 23 Gleise und arbeitet teilweise mit Doppelbelegung, weil der Bahnhof nach an der Kapazitätsgrenze isr
Alle zeigen sie immer auf die Kostensteigerungen, aber wie viel davon ist S21 und wie viel davon sind einfach nur die teurer gewordenen Ressourcen und die Wirtschaft. Natürlich kann man die Preise nicht abschätzen weil Preise sich mit der Zeit ändern. Als der Euro eingeführt wurde 2002 war der Betrag ungefähr die hälfte von den DM Preisen, heute kostet das, was damals 1 Mark gekostet hat, einen Euro oder mehr. Das ist halt Inflation
Ein Teil der Probleme von Stuttgart 21 werden in desem Video benannt. Was fehlt ist eine wichtige andere Information: In Wien wurde ein komplett neuer Hauptbahnhof gebaut, der die bisherigen Bahnhöfe (West, Nord und Süd) ersetzen soll. Hier gab es Schwierigkeiten, aber keine Probleme wie in Stuttgart. Der Bahnhof in Wien ist schon lange in Betrieb, der in Stuttgart wird es vermutlich auch 2026 noch nicht schaffen. Vielleicht gibt es bald auch ein Video zum neuen Bahnhof in Wien und was dort besser ablief.
Eine wichtige Information wird leider immer wieder außer Acht gelassen. Eine nominelle Betrachtung der Kosten über so viele Jahre ist ohne Berücksichtigung von Zinseffekten nicht sinnvoll. Inflationsbereinigt waren die geplanten Kosten Mitte der 90er nicht 2,6 Mrd. Euro, sondern etwa 4,5 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich natürlich weiterhin eine immense Kostensteigerung, aber doch weniger dramatisch als hier dargestellt.
Ich bin schon sehr gespannt, wie das am Ende werden wird. S21 wird mit dem Digitalen Knoten Stuttgart ein Großprojekt in einem Großprojekt sein. Dass die Kelchstützen in Realität so beeindruckend aussehen wie sie aussehen, hatte ich jedenfalls nicht erwartet. Ist heute schon atemberaubend.
Ich finds gut und finde schade dass es immer einige radikale Gegner gibt, obwohl man mehr und nicht weniger zukunftsfähige Infrastruktur braucht. Gefällte Bäume werden auch sinnvoller und in 2-3facher Anzahl gepflanzt, weshalb sie nicht irgendwas verhindern sollten.
finde ich auch geniale Leistungen , wenn man keine Ahnung von etwas hat sollte man das Maul halten , es gibt viele Gelegenheiten um sich über den Hergang des Baues zu INFORMIEREN !
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Höher der Kosten jemals als angemessen erscheinen wird. Wenngleich unter anderen Voraussetzungen gebaut, werden Berliner und Wiener Hauptbahnhof stets als gelungenere Varianten bleiben. Auch ob es auf einer Magistrale für Europa wirklich nötig is in der schwäbischen Provinz zu halten bleibt zu sehen...
Die Unsinnigkeit ist kaum in Worte zu fassen. Fakt ist, jeder hat vorher gesagt, dass das Projekt irrsinnig teuer wird, inklusive der Bundesrechnungshof, und? Es ist einfach lächerlich. Unsere Wirtschaft liegt am Boden und wir bauen kelchstützen 😂
Wen wundert das, nicht nur das der Steuerzahler generell dafür aufkommen muss, er haftet am Ende trotzdem noch, wenn irgendwas schief geht zusätzlich zu den Kosten, dass sind nicht die die das Projekt erarbeitet haben oder aufm Podium oder sonst wo stehen und große Reden schwingen, dazu kommt noch, die DB gilt nicht gerade als Zuverlässig, wo hier die Chancen für Pendler bestehen ist mir ein Rätsel, zumindest was den Großteil betrifft, aber sehen wir es so, einer von vielen Großprojekten, wo das so ist natürlich auch außerhalb Deutschlands
Damals schienen die Kosten sehr teuer. Heute, in den Zeiten von ständigen Sondervermögen und Geld für die ganze Welt, sind die Kosten für ein Infrastrukturprojekt dieser Grösse tatsächlich nur noch Peanuts.
Da gibts viele Faktoren: 1. Aus politischen Gründen werden oft geringe Schätzungen genommen 2. Schwieriger Untergrund 3. Neue Bautechniken 4. Gstiegene Baukosten für Gebäude im Allgemeinen/Inflation 5. Hinzugekommene Maßnahmen/Umplanungen ...
@@Gravelgorilla Eben, das ist der "Trick". In vielen Bereichen wird das halt auf billige Art und Weise systematisch gemacht: Die Politik faselt irgendwas und lässt bauen. Verantwortung trägt ja bis auf die Steuerzahler niemand. (Und Inflation könnte man durchaus berücksichtigen, z. b. +3 % p.a. - wäre gar nicht schlecht.)
@@Gravelgorilla Trick erkannt. Ergo wird halt vorab beschissen, und die Politiker kommen einfach davon. Es bräuchte bessere Verantwortungsstrukturen und Transparenz.
Und mit Schnelligkeit kauft du dir dann Kinderlachen weil es keinen Schnee mehr gibt...Viel Spass bei deiner Neuen Schnelligkeit! Ach ja kennst du die Toten die bei Bahnunglücke durch nicht verantwortungsvolles Handeln der Bahn sterben mussten? Ist nur für dich zum Nachdenken bevor du Schnell wirst !
der Bahnhof und alles was damit zusammenhängt finde ich super ! der Bahnhof finanziert sich wahrscheinlich ohnehin schon durch die meist ausgebuchten Führungen für €30/Person 🤣
Vor allem in Vergleich zu gerade erste begonnen oder in Bälde startenden Projekten. Da sind wir locker beim 2- bis 3-fachen von Stuttgart 21 pro Streckenkilometer.
Sorry, dass mein Akzent stört und nicht deutsch genug ist. Schließlich ist die Deutsche Welle ein internationaler Sender, und wir haben Reporter von überall auf der Welt. Ich bin in Großbritannien geboren, wohne seit über 10 Jahren in Deutschland und bin eingebürgert, aber werde leider für manche nie deutsch genug sein
Das Passt schon , besser das Geld da investieren wo es erwirtschaftet wird . Wozu das Geld von Baden-Württemberg in Berlin investieren oder in der Pampa. Baden-Württemberg erwirtschaftet das Geld ,also sollte hier investiert werden !!
An sich das das ein sinniges Projekt, aber als Bauingenieur kann ich Ihnen versichern, dass diese hohlen Stützen ein Millionengrab sind. Wieso baut man nicht normale Pfeiler? Diese hätte wahrscheinlich nur ein Zehntel oder noch weniger als diese extravaganten Stützem gekostet
Aha und es wird keine Wertung gezogen, was der Bau nun in Zukunft bringt und in welcher Relation der Preis aktuell steht. Das scheint irgendwie auch egal zu sein. Ab einer gewissen Preisspanne kann man sich ohnehin nichts mehr darunter vorstellen und da es die Medien (ja, ihr) verpasst das auf den einzelnen Bürger runter zu rechnen. So darf ein Projekt dann kosten was es will völlig unberührt vom Kosten/Nutzen-Verhältnis. BW hat laut Wiki 11.339.260 Einwohner. Falls die Kosten daher keinen Cent mehr steigen, muss jeder im Bundesland auch nur 11.450.000.000 : 11.339.260 = 1009,77 € für die Tieferlegung zahlen.
Hätte man weniger dagegen gewettert und mehr konstruktiv mitgearbeitet, und Ideen miteingebracht, wäre es deutlich günstiger geworden. Aber weil ja immer jemand meckern und mit Krabbelviechern werfen muss, hat sich alles unnötig in die Länge gezogen was die Kosten auch über steigende Lohn- und Materialkosten explodieren lies. Dass die Gleise im Untergrund nicht für den Deutschlandtakt ausreichen werden, im Bahnhof ein paar Weichen fehlen und die Abstellung in Untertürkheim ohne Alternative zu klein dimensioniert ist, kommt noch oben drauf. Es war noch eine Werkstatt geplant, die kommt jedoch nicht, man wollte ein Abstellungsgleis mehr haben. Aber was will man machen wenn einem bei Großprojekten X Dutzend Ökos ins Handwerk pfuschen und gleichzeitig korrupte Politiker nur Interresse am Bauland der jetzigen Abstellung und dem Gleisvorfeld hatten, anstatt sich um betriebliche Optimierung zu scheren? Ich sag nur Viertelesschlotzen. Jeder Schwabe weiß das sich damals in Bellevue alle mit Geld und Einfluss einfanden um zu besprechen wer den besten Baugrund im Zentrum bekommt... schön dass das neue Schienengesetz dem wenigstens mal einen Riegel vorgeschoben hat. Das hat nämlich auch die Gäubahn fürs erste gerettet. Dank dem Gesetz kann man Bestandsgleise nicht eifach heraus reißen oder überbauen. Das wird den Investoren aber gar nicht gefallen, das sie wohl villeicht doch nie an ihre versprochenen Grundstücke kommen, die ihnen damal versprochen wurden, und die nun auf unbestimmte Zeit nicht bebaubar sind. Und das obwohl sie sooo lange darauf gewartet haben.. Tja.. Pech gehabt.
Wir bauen prestige Projekte, während es die Bahn nicht mal hinbekommt ihre bestehendes Netz Instand zuhalten. Die Strecke Stuttgart - Singen ist noch immer teils eingleisig. Die Zubringerstrecken für die Nord-Süd-Trassen (Gotthardbasistunnel und Brennertunnel welche deutlich aufwändiger sind bereits gebaut oder bald fertig) in Europa sind in massiver Verspätung. Ein moderniesierter Stuttgarter HBF hätte ein Bruchteil gekostet und man hätte unhabänig davon genau so die NBS Stuttgart-Ulm bauen können, die den größten Teil der Zeitersparnisse bringt.
Das ist aber keine Modernisierung, sondern ein Rückbau. Man baut einen Großen Kopfbahnhof ab und Bau einen winzigen Tunnelbahnhof hin 😂 8 Gleise ist viel zu wenig. Nürnberg hat zum Beispiel 23 und ist stellenweise ganz schön überlastet
Man hat nie gegen die Modernisierung von Infrastruktur demonstriert, sondern für eine preiswertere Lösung (Erhalt des Kopfbahnhofs), damit das gesparte Geld in das übrige Netz investiert werden kann. Es ist ein Unding, dass inzwischen über 11 Milliarden Euro in den Stuttgarter Bahnhof versenkt wurden, während die nötige Instandhaltung des übrigen Netzes immer weiter vor sich hin geschoben wird.
@@TramChris und als Ergänzung noch: der neue Bahnhof ist KEINE Erweiterung der Kapazität. Der wird bereits von Tag 1 an überlastet sein und wohl nicht Teil des Deutschlandtaktes werden, da die Kapazität für einen Taktknoten zu gering ist.
Die Bahn hat so viele Probleme, einen so großen Investitionsstau, so viele marode Technik und Infrastruktur. Um das zu beheben, dafür reicht dann anscheinend das Geld von Staat und Bahn nicht. Was nutzt der Bahn dieses eine Projekt, wenn es davor und dahinter an den Stellwerken, den Fahrzeugen, den anderen Strecken usw. usw nicht funktioniert?
Es hat eine neue Verlangsamung der Arbeit stattgefunden. Auf der Baustelle von Stuttgart 21 sind offenbar archäologische Überreste von der Baustelle von Stuttgart 21 gefunden worden.
Vermutlich wäre ein Großteil der zahlenden DB-Kunden für pünktliche Züge und eine vernünftige Infrastruktur wesentlich dankbarer, als für dieses überteuerte (11 Milliarden €) Prestigeprojekt. Meine Meinung.
Ich frage mich weshalb man über das Gestein und das Grundwasser überrascht war. Wurde wohl vorher nicht durch Probebohrungen abgeklärt. Was für Badkappen haben da geplant?🥴
prioitäten setzung wie ich in meiner 3 zimmer wohnung. Schade das man das geld nicht in die infratstruktur des landes gesetzt hat um günstig von a nach b zu fahren. Da kann man auch bald von a nach b fahren nur nicht günstig.
Der Kopfbahnhof muss zusätzlich erhalten werden. Dann könnte der Bahnhof tatsächlich zukunftsfähig werden. S21 ist alleine nicht vereinbar mit dem Deutschlandtakt und den steigenden Fahrgastzahlen.
Die Kritikpunkte bleiben weiterhin: Doppelt so hoher elektrischer Energieverbrauch von und nach Ulm, weil höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, die Strecke zu großen Teilen im Tunnel gefahren wird, sich dort der Luftwiderstand exponentiell erhöht, wegen der Luftreibung zwischen Zug und Tunnelwand. Auch steigt die Strecke um 160 Meter höher an, über die Schwäbische Alb, als die bisherige Strecke über die Geislinger Steige nach Amstetten. Schon jetzt wird der Ruf nach neuen Atomkraftwerken bei den Projektbefürwortern deutlich vernehmbar und stetig lauter. Tunnelbauten binden dauerhaft Staatseinkünfte im sehr großen Umfang und zukünftiges Regieren wird schwieriger werden ohne Geld in der Kasse.
Wenn der Energieverbrauch priorisiert wird, dann muss man eben überall in Deutschland das Tempo der „Hochgeschwindigkeits“Bahnen auf 100km/h limitieren und schon sinken auch die Fahrgastzahlen…… Damit kann man sparen, weil man kleinere Garnituren fahren kann und weniger Züge einsetzen muss. Ob man dann noch Teil eines Hochgeschwindigkeitsnetzes sein kann, darf bezweifelt werden……
@pronto3397 Es gab die Alternative, den Durchgangsbahnhof in Bad Cannstatt oder Untertürkheim zu bauen. Zudem gab es Planungen für einen kurzen Tunnel für den Ablaufsieg, als nördliche Umfahrung der Geislinger Steige. Dann wäre die Strecke schnell und gleichzeitig energiesparend geworden - und darauf kommt es an, in Zeiten des Klimawandels und der Energie Knappheit. Die Befürworter wollen nur vorsorgen, dass zukünftig wieder neue AKWs gebaut werden müssen, weil der Strom ohne diese nicht reicht. An einer zentralistischen Energieversorgung lässt sich mit einem Preisdiktat viel Geld einnehmen.
Ich bin der Meinung, dass dieser Beitrag einen entscheidenden Aspekt zu wenig beleuchtet: Was wurde den Menschen versprochen und werden diese Versprechungen eingehalten? Wenn die Entscheider - Bahn, Bund, Land, Stadt und im Hintergrund die Immobilienbranche - von Beginn an mit 2 Versprechen für die Bevölkerung aufwarten: 1. Der Bahnverkehr in Stuttgart und BW wird besser (+schneller) und 2. Stuttgart erhält große Entwicklungspotentiale durch die freiwerdenden Flächen. Stand heute ist, auch nach Jahren Verzögerung, die für die Menschen vor Ort über Jahre eine absolute Tortur darstellen und das Mobilitätsverhalten nachhaltig negativ beeinträchtigen (z.B. Monatelange S-Bahn Streckensperrungen zwingen Menschen zurück zum PKW), keines der beiden zentralen Versprechen für die Bevölkerung (und um die sollte es gehen) auch nur ansatzweise erreicht. Die Fertigstellung bringt wegen zu geringer Gleis-Kapazität allen realistischen Berechnungen nach KEINE Steigerung der Taktung sowie der Fahrgastzahlen und kann den Deutschlandtakt nicht einhalten. Damit nicht genug: Es sollen sogar Strecken wegfallen. Man muss ich vorstellen 2010 war der Stuttgarter Bahnhof der pünktlichste Bahnhof deutschlands. Was hätte man mit den Milliarden alles an Aufwertungen angehen können, aber heey da ist noch das zweite Versprechen: Stuttgart könnte ja durch die neuen Stadtteile profitieren! Jetzt mal ehrlich: Das letzte, was die Menschen im Stuttgarter Kessel sich in den 2030er/40er Jahren wünschen werden ist noch mehr Bebauung. Aber eins müsste ja schon klar geworden sein: Um die Interessen der Menschen ging es bei S21 nie.
Es ging in erster Linie darum den alten Bahnhof WEG zu bekommen. Und erst in zweiter Linie darum einen NEUEN Bahnhof zu bauen. Das war das Grundproblem. Man wollte die freien Grundstücke von den Gleisen (1a Lage mitten in der Stadt) haben. Die Planungen wurden um diese Thematik herum vorgenommen. Alle Probleme, die dadurch aufgetreten sind, wurden weg gewischt. Sinnvollere Lösungen wie ein Kombibahnhof deswegen auch nicht weiter verfolgt, obwohl deutlich sinnvoller, günstiger und vor allem schneller realisierbar.
Vielleicht wäre es besser gewesen zunächst das Schienennetz zu den Bahnhöfen zu sanieren. Was nutzt der schönste Bahnhof, wenn die Züge auf halber Strecke "stehen bleiben" ?
@@bieneulm1982 FALSCH: "mindestens genauso teuer" Zuerst sollte man das Gutachten des Bundesrechnungshofs ansehen, das vor Baubeginn die Kosten auf über 9 Milliarden für S21 beziffert hat. Der Kopfbahnhof hätte je nach Endstufe zwischen 2 und 3 Milliarden gekostet, was nicht einmal ansatzweise so teuer ist! Hier gibt es grundlegende logische Fehler. Es ist unmöglich, dass die Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur auch nur ansatzweise so teuer ist wie der Bau von mehreren hundert Kilometern Gleisen unter der Erde und all den dazugehörigen Nebenprojekten. Es ist völlig absurd zu glauben, dass es auch nur annähernd so teuer werden könnte!
Wie immer und immer und immer wieder: Genehmigungen und Freigaben. P.s: Bei Protesten gab noch was anderes zu sehen. Und zwar viele grüne Luftballone. Gut, dass danach die Regierung hat Mut für eine Volksabstimmung.
Bei S21 überwiegen die Vorteile die Nachteile. Ja, das Projekt ist teuer. Mittlerweile auch zu teuer, aber da die meisten Arbeiten von innländischen Unternehmen geleistet werden, fließen auch große Geldsummen über Steuern zurück. Es werden 11 Mrd EUR investiert und ich wäre nicht überrascht wenn ein Milliarden-Betrag in Form von Steuern zurückfliest. Den größten Vorteil sehe ich aber in der immensen Fläche, die in Stuttgart nach dem Abbau der alten Infrastruktur frei wird. Der volkwirtschaftliche Nutzen für die Allgemeinheit wird erst nach Abschluss von S21 Realität werden. Von mir aus könnte die Bahn alle Hauptbahnhöfe Deutschlands unterirdisch bauen.
Beides!! Und vor allem nicht nötig. Nehmen Sie den Hauptbahnhof Zürich als Beispiel. Für Frankfurt wurde Zürich als Vorbild auch herangezogen. Vielleicht, vielleicht, vielleicht ist da wirklich was dran. Du schlaue DB Maus. Ja, dann machts gut. Kopfschütteln und Schmunzeln, mehr liegt da nicht drin
Da können sie ja den VFB Stuttgart zum neuen Manschaftsfoto 📷 in den Tiefbahnhof stecken 😉. Endlich mal was , was die Münchner nicht haben 🤣. Böse Zungen 👅 würden sagen " Die Bahn und der VFB sind endgültig im Unterhaus angekommen" 😂
Ein Megaprojekt mit zu vielen Kompromissen. Die geologischen Gegebenheiten lassen keinen unterirdischen Bahnhof zu, der die notwendige Größe hat. Es hätte wohl mindestens 12 Gleise gebraucht, aber dafür gibts unterirdisch nicht genug Platz. Wegen der Mineralwasserquellen z. B. 😜
Sidenote: Der Sprecher, der hörbar gebürtiger Amerikaner oder Engländer ist, spricht hervorragend Deutsch, man muss schon genau hinhören, um den Akzent zu erkennen.
Klar hört man in Deutschland kaum noch Deutsch auf der Straße, aber sind wir wirklich schon an dem Punkt, in einem deutschen Video, einen Sprecher für sein Deutsch zu loben? Irgendwie hat das was von Realsatire...
Hört sich für mich wie eine der KI Stimmen von Open IA an
@@thenilusss4911 Genau deswegen vielleicht 😜
Ja, ganz am Angang (um Sekunde 0:30 herum) sagt er z.B. teknischen statt technischen - was eher ans englische Wort technical erinnert
@ Das hab ich noch nicht mal gehört, ich höre da andere Nuancen, direkt ab Anfang
Ich bin weder für noch gegen den Bau, ich bin aber dafür, dass ein Bau nicht nur nützlich, sondern auch schön sein soll und etwas zu seiner Umgebung beisteuern soll.
Wir haben zu viel hässliche Bauten aus dem 60ern speziell in Städten wie meine Heimat Kiel.
In Kiel gibt es auch das problem dass der großteil der Gebäude (über 80%) im zweiten WK zerstört worden sind, unseren bahnhof finde ich aber gar nicht mal so schlecht
Ich glaube nicht, dass der neue Bahnhof besonders schön sein wird. Die Eingangsbereiche sind ein Meer aus weißem Beton, Stahl und Glas. Ich denke, der Bahnhof wird kühl und abweisend wirken. Kein Ort, der einen willkommen heißt.
Man sollte an der Stelle auch nicht vergessen, wenn du per Bahn anreist ist der Bahnhof das Portal zur Stadt. Der sollte schon einigermaßen schön aussehen.
Ob man natürlich jetzt das mit den Kelchstützen so machen muss ist eine andere Frage
@@Antares02 War gerade erst in Kiel. Fand es noch ne schöne Stadt auch nicht so gross
Ich will einfach pünktlich zur Arbeit kommen und nicht meinen ganzen Tag in der Bahn verbringen. Wenn man etwas schönes sehen will kann man mit der gewonnen Zeit auch einfach in die Natur gehen...
Ich arbeite in der Immobilienbranche und habe erlebt, dass simple Mehrfamilienhäuser auf der grünen Wiese doppelt so lange zur Fertigstellung gebraucht haben als geplant - mit den entsprechenden zusätzlichen Kosten. Hier wird ein Bahnhof gebaut, und das nicht auf der grünen Wiese, sondern im Bestand. Insofern finde ich fast sensationell, dass die Bauzeit sich voraussichtlich nur um die Hälfte verlängert.
Und dann darf man nicht vergessen, dass der Entwurf von 1997 stammt, die Planungen bis 2010 dauerten und seitdem gebaut wird. In dieser Zeit haben sich Materialpreise entwickelt, Löhne sind gestiegen, gesetzliche Vorschriften haben sich geändert. Technologien, die heute Mindeststandard sind und deshalb in Stuttgart21 auch verbaut werden, waren 1997 oder selbst 2010 noch gar nicht erfunden oder galten allenfalls als Luxus.
Wer baut so einen Bahnhof? Das sind doch Leute, die nicht den ersten Ziegelstein übereinander legen. Und diese Leute wissen ganz genau, was so ein Projekt kostet. Aber es wird eben schön gerechnet, damit es unsere furchtbar und ahnungslos-naiven Politiker abnicken. Jeder klar denkende Mensch wusste beim Anblick auf die Entwürfe, was das ungefährlich kosten wird.
Ich denke mal der Grund wieso das Projekt hauptsächlich noch so scharf kritisiert wird ist, dass das Projekt recht gewalttätig durchgesetzt wurde.
@@Hlazer-nc8gb Ja, da ist sehr vieles schiefgelaufen. Insbesondere der rechtswidrige Polizeieinsatz am 30.09.2010.
Aber andererseits: Das Planfeststellungsverfahren wurde 2001 eröffnet und erst 2006 erfolgte der Projektbeschluss. Die Pläne waren somit fünf Jahre lang öffentlich ausgelegt, damit jeder Bürger begründete Einwände vorbringen kann. Aber nur öffentliche Stellen haben dabei ihre Belange eingebracht. Wo waren da all die, die dann vier Jahre später nach dem Baubeginn 2010 dagegen demonstriert haben?
Der Bahnhof ist ein Megaprojekt in Deutschland, im positiven Sinne, aber das Deutschland ticket MUSS natürlich bleiben, denn wie viele Menschen fahren genau deswegen mit dem Ticket zur ARBEIT und kurbeln dadurch die Wirtschaft in Deutschland an und die bleibt dafür am Laufen, außerdem kann das Ticket dafür gerne sehr viel teurer werden, aber es muss bleiben!
@@Hlazer-nc8gb fairerweise sollte man dabei erwähnen, dass offensiv jahrelang zu S21 informiert wurde. Proteste gab es erst, als die Bagger mit den Bauaurbeiten begonnen haben.
Für die Zukunft ist der Durchgangsbahnhof selbst extrem wichtig.
Wir sehen ja jetzt wie im Zuge des Deutschlandtaktes in großen Knoten hauptsächlich das Anfahren von Durchgangsbahnhöfen bevorzugt wird (aus gutem Grund): In Frankfurt wird ebenfalls jetzt ein neuer unterirdischer Durchgangsbahnhof geplant und gebaut. In Köln sollen zukünftig die meisten Züge, die nicht in Köln enden, in Messe/Deutz tief statt Köln Hbf halten.
Von daher ist es sehr gut dass dieser Durchgangsbahnhof gebaut wird. Er bietet auch die Möglichkeit neue schnelle Regionalverkehrsverbindungen einzuführen.
Jedoch wäre es im Hinblick auf die Zukunft doch besser, wenn man 8-10 Kopfbahnhofgleise beibehält. Einerseits damit bis Realisierung des Pfaffensteigtunnels die Gäubahn weiterhin zum Hbf fahren kann, als auch um zukünftig das Nahverkehrsangebot weiter ausweiten zu können wenn nötig.
Vielen Dank für die gute Analyse!! Liest man leider selten auf RUclips
Ich denke auch, dass es gereicht hätte, wenn man einfach unter den bestehenden Kopfbahnhof vier oder sechs Durchgangsgleise für den Fernverkehr gebaut hätte. Den Regionalverkehr hätte man ja gut oberirdisch lassen können.
In der Schweiz gibt es ja sowas in Bern oder in Zürich.
@@flori4579 Ja, wäre aber auch sehr teuer gewesen. Man hätte 70% von S21 bauen müssen und dazu müsste man irgendwann den Kopfbahnhof modernisieren und die alte Infrastruktur (u.a. zwei über 100 Jahre alte tunnel) fit für die Zukunft machen. Und natürlich wäre kein Kauf und Weiterentwicklung des Geländes möglich - was ein langfristiger finanzieller Verlust für die Stadt wäre. Der neue sehr teuer Durchgangsbahnhof würde meistens leer stehen und eigentlich ist es fraglich, dass die Kapazität verbessert würde, weil Feuerbach der Engpass wäre (wie bei S21).
Nur schade, das schon jetzt feststeht das der Deutschlandtakt in Stuttgart nicht machbar ist, aber bis der kommt sind viele von uns schon lange nicht mehr hier (Geplant 2070)
@@RickTheClipper ah und woher weißt du das?
Ich fahre sehr oft über Stuttgart Hbf, und der Bahnhof geht mir auf die Nerven, gerade weil es ein Kopfbahnhof ist!
>>> Jeder Zug muss in Stuttgart Hbf die Fahrtrichtung wechseln. Das kostet schon deshalb viel Zeit, weil der Lokführer (durch das Gedränge) von ganz vorne nach ganz hinten gehen oder ausgetauscht werden muss. Der MEX12 von Heilbronn nach Tübingen hat deswegen in Stuttgart fahrplanmäßig zwölf Minuten Standzeit, während er an allen anderen Haltepunkten nur für zwei Minuten stoppt, in Bietigheim für drei Minuten.
>>> Aus dem eben genannten Grund gibt es nie ein einziges Bahnsteiggleis, an dem für die folgenden 60 Minuten mehr als drei Züge angekündigt werden, in den allermeisten Fällen sind es sogar nur zwei Züge. Die Abstände zwischen den Zügen vergrößern sich zusätzlich, weil der ausfahrende Zug dem nächsten einfahrenden Zug zunächst entgegen fährt.
>>> Der erwähnte MEX12 ist der einzige durchgebundene Regionalzug, für alle anderen Zuglinien im Nah- und Regionalverkehr ist Stuttgart der Endbahnhof. Somit müssen in Stuttgart immer alle Passagiere aussteigen, egal ob Stuttgart ihr Ziel ist oder die Reise mit einem anderen Zug weitergeht. Dadurch ist viel Gedränge auf dem Bahnsteig.
>>> Alle Bahnsteige kann man nur in dieselbe Richtung verlassen und um das Ende herum weite Wege zum Anschlusszug gehen. Es gibt keine Querverbindungen zwischen den Bahnsteigen. Wer in einem ICE weit hinten sitzt, muss schon fast einen halben Kilometer gehen, nur um den Ankunfts-Bahnsteig zu verlassen. Es kam schon vor, dass ich in Stuttgart meinen Anschluss nur deshalb nicht erwischt habe, weil ich weit hinten im Zug gesessen hatte und von Gleis 15 zu Gleis 2 musste. Extra Problem: Passagieren, die den Bahnsteig schnell verlassen wollen, kommen jene entgegen, die auf diesen Bahnsteig gelangen wollen.
>>> Im Fernverkehr ist Stuttgart kein Drehkreuz wie Mannheim, Frankfurt oder Nürnberg. Alle ICE kommen aus Richtung Ulm und fahren Richtung Mannheim oder umgekehrt. Deshalb muss jeder ICE entweder bei der Einfahrt oder bei der Ausfahrt das gesamte Gleisvorfeld kreuzen und blockiert dabei die Ein- und Ausfahrt für andere Bahnsteiggleise.
>>> Für einen Kopfbahnhof gilt weit hinaus ein Tempolimit. Jeder Zug muss schon zwei Kilometer vor dem Bahnsteig auf 30 km/h abbremsen und darf auch erst zwei Kilometer nach der Ausfahrt auf mehr als 30 km/h beschleunigen. Das kostet über die lange Standzeit am Bahnsteig hinaus zusätzlich an Reisezeit, die gerade bei der Marke ICE ein Argument ist.
Erwarte ich, dass Stuttgart21 mit acht Bahnsteiggleisen überlastet sein wird? Nein!
Erstens ist nicht die Anzahl der Bahnhsteiggleise sondern die der Zulaufgleise der limitiertende Faktor, und davon wird S21 nicht weniger haben als der jetzige Hauptbahnhof.
Zweitens kenne ich den Zentralbahnhof von Warschau, der als einer der wichtigsten Fernbahnhöfe Europas in einer Drei-Millionen-Metropole ebenfalls unterirdisch angelegt ist und ebenfalls acht Bahnsteiggleise hat. Zudem werden die Bahnsteige in Stuttgart mit 450 Metern um die Hälfte länger sein als die Bahnsteige in Warschau (300m), wodurch leicht zwei Züge gleichzeitig am selben Bahnsteig abgefertigt werden können.
Drittens wird S21 mit modernster digitaler Signal-, Weichen- und Leittechnik gesteuert werden, anstatt mit der völlig veralteten analogen 70er-Jahre-Technik des jetzigen Stellwerks.
Viertens werden die Bahnsteige 10m breit sein, das sind zwei Meter mehr als heute und ist dann genauso breit wie z.B. in München Hbf.
Es gab die Querverbindungen zwischen den Bahnsteigen. Die wurden aber für die Baugrube abgerissen.
@@freundeskreisgleis1a964 Ich weiß. Diese Querstollen waren aber düster und eng, ebenso die Treppen. Rolltreppen und Aufzüge fehlten ganz, somit waren gerade Gehbehinderte und Mütter mit Kinderwagen gezwungen, den weiten Weg außen herum zu nehmen.
tldr
Vielen Dank, Sie sprechen alles exakt richtig an. Mir geht es genauso.
Das haben wir in mehreren Bahnhöfen, das kommt ja aus einer ganz anderen Zeit. Das war damals ein pragmatisches Konzept. Das finde ich im jetzigen Bahnbetrieb gar nicht so dramatisch, weil die Bahn doch an vielen anderen Bahnhöfen Soll Steh Zeiten für die Züge einplant, um die Verspätungen auszugleichen/ abzumildern. Mir gehen generell die Verspätungen, Streckensperrungen, Zugausfälle wegen unendlicher Varietät (so viele Gründe kann man sich als normaler Mensch gar nicht vorstellen) an Gründen auf die Nerven, da ist der Richtungswechsel in ein paar Bahnhöfen für mich das kleinste Problem.
Ich sag nur: "Wenn der Gipskeuper quillt, quillt er 70 bis 100 Jahre"
Klar so Projekte sind teuer und klar werden die oft noch teuerer. Aber ich kenne kein einziges Projekt wo die Leute 5 Jahre nach der Fertigstellung auch gesagt haben: "Der Bau von xy war voll der Reinfall und das Geld war da schlecht investiert."
Genau.
Doch, sowas gibt es natürlich auch. Zum Beispiel die Metro in Palma de Mallorca.
BER? Der Flughafen wird benötigt, platzt aber jetzt schon wieder aus allen Nähten. Man hätte Tegel nicht schließen sollen. Aber so sind sie halt. Die roten und die Grünen in Berlin. Da hatte wohl einer von denen seine Villa in der Nähe von Tegel 😜
berliner Flughafen würd ich sagen
Stimmt, RBB ist aktuell schon zu klein, aber vielleicht passt er wieder, wenn wegen Klimaneutralität fliegen endlich das kostet,was es kosten müsste.
Die Kosten inkl. der Kostensteigerung für so ein Projekt sind lächerlich gering. Alleine die Brücken, die neuen Haltestellen und der Bahnhof mit der ganzen Digitalisierung des Bahnknotens. Da wären selbst 15 Mrd. am Ende immer noch günstig. Viele vergessen auch, dass die Kostensteigerungen mit ständigen Qualitätsverbesserungen einhergehen, für die man sich während der Bauphase entschieden hat. Z.B. Zusätzlicher Bahnhof Merklingen - Schwäbische Alb, Flughafenbahnhof, Pfaffensteigtunnel usw. Dann solte sich jeder Kritiker mal überlegen, dass das Projekt seitPlanungsbeschluss 2006 nun bald 30 Jahr läuft. Dass sich alleine Inflationsbedingt die Kosten erhöhen sollte jeden mal klar sein. Es kann sich jeder Kritiker/Gegner aber auch Journalist gerne mal überlegen, dass man für eine 50m2 Wohnung Neubau in Stuttgart vor 30 Jahren umgerechnet 100.000 Euro bezahlt hat und heute eben ca. 350.00 Euro hinlegen muss (Steigerung um 250%). Dadurch ist die Kostensteigerung bei S21 von 2,5 Mrd. auf 12 Mrd., weit über die Hälfte, schon inflationsbedingt erklärbar. Denkt man dann noch daran, dass alleine die "Sanierung" des Opernhauses Stuttgart mit 1 Mrd. Euro geplant wird (Was ich übrigens auch gerechtfertigt und sinnvoll finde), dann ist Stuttgart 21 mit der Neubaustrecke nach Ulm fast schon ein Schnäppchen.
Das ist wahr, aber vor allem die Riesigen Verzögerungen sind sehr ärgerlich
Das Problem ist nur, dass die Kosten über viele Jahre bewusst klein geredet wurden. Heute ist bekannt, dass die Verantwortlichen damals schon genau wussten, dass die offiziellen maximal 4,5 Milliarden Euro nicht ausreichen würden. Dieses Eingeständnis zögerte man bewusst hinaus, da der Bahnhof bei einer realistischen Kostenberechnung nicht wirtschaftlich gewesen und somit der Bau wohl gar nicht erst begonnen worden wäre.
Die NBS Wendlingen Ulm ist nicht Teil der Finanzierung von S21 und auch der neue Bf Merklingen und der Pfaffensteigtunnel ist NICHT in den 11,453 Mrd. € enthalten! Nicht mal der Umbau des Bonatzbaus ist in dieser Finanzierung berücksichtigt. Die 11,453 Mrd. € beziehen sich NUR auf die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart.
Die 11,453 Mrd. € beinhalten nur die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart. Darin sind weder der Bf Merklingen, die Schnellfahrtstrecke nach Ulm noch der Bau eines Pfaffensteigtunnels enthalten. Nicht mal der Umbau des Bonatzbaus ist mit dieser Finanzierung gedeckt!
2006-2024 sind etwas weniger als 30 Jahre 😂😂
Ich mag die neue Bahnhofshalle. Ein tolles Raumgefühl und eine wunderschöne Architektur. Das nächste Jahr an Ostern ist der letzte Tag der offenen Tür, für alle Interessierten.
Ich freue mich darauf, die Halle ohne abgedeckte Lichtaugen zu sehen - mein Eindruck ist immer gewesen, dass es darin duster ist. Außerdem sollen diesmal wenigstens die Stege, Treppe und Gleise mehr oder weniger fertig sein.
Stimme zu. Falls das wieder statt findet, bin ich auch wieder da.
Architektonisch ein weltweites Statement. Total schön und beeindruckend. Empfehle jedem den Tag der offenen Baustelle
S21, der größte Todeskessel seit Stalingrad.
(Grüße von der Anstalt.)
Teuer? Kann nur ein Argument sein von Leuten sie sich eigentlich gar nicht mit solchen Bauprojekten im In- und Ausland beschäftigen.
Beispiel: Tunnel Offenburg
Baubeginn 2026
11 km Güterverkehrstunnel (keine Bahnhöfe, keine feste Fahrbahn, 120 km/h Maximalgeschwindigkeit (bei S21 sind das 160 - 250 km/h))
Ansonsten ist das Projekt ähnlich wie S21. Überwiegend unterirdisch mit parallelen eingleisigen Tunnelröhren.
Kostenschätzung 2015: 1,18 Mrd. Euro
Kostenschätzung 2020: 3,8 Mrd. Euro
Macht 345 Millionen Euro pro Streckenkilometer.
S21 mit 12 Mrd. Euro bei 57 km Strecke kostete 210 Millionen pro Streckenkilometer (unter der Annahme, dass die neuen Bahnhöfe nicht teurer sind als die Tunnel).
Da die Zahlen für das Tunnel Offenburg von 2020 sind, kann sich jeder leicht ausmalen, dass dieser Tunnel locker auf das doppelte pro Streckenkilometer wie S21 kommen wird. Ganz ohne Kelchstützen und Glaskuppeln.
genau. Siehe auch meinen Beitrag dazu.
Wie wärs noch mit einem Beispiel aus dem Ausland? In Zürich hat man 4 durchgangsgleise unter den bestehenden Kopfbahnhof gebaut, wäre in Stuttgart auch möglich gewesen. Kosten knapp 1,5 Milliarden Franken. Selbst mit den vielen anderen Erneuerungen die seither noch am Zürcher Hbf stattgefunden haben kommt man nur schwer auf die mindestens 11,5 Milliarden Euro die S21 kosten wird.
@@WhiteNoise1999
Weinbergtunnel / Bahnhof Löwenstrasse (Gleise 31-34 vom Hauptbahnhof Zürich).
Bauzeit 2008 - 2014/2015
4,8 km Tunnelstrecke zu 1,5 Mrd. Franken
310 Millionen Franken pro Streckenkilometer.
So besonders günstig pro Kilometer Tunnelstrecke ist das jetzt auch nicht gerade.
Ein 4-gleisiger Tiefbahnhof hätte ja nicht viel weniger Tunnel gebraucht. Und so aufwendige Teilbauwerke wie das Aufständern der Alten Bahndirektion, der "Brücke" über dem vorhandenen S-Bahn Tunnel und den Nesenbachdüker hätte es ja genauso gebraucht.
@@martinstock sind trotzdem weniger als die Hälfte dessen was Stuttgart 21 kosten wird. Und hätte man den Tiefbahnhof etwas tiefer gebaut hätte man auch weder Nesenbachdüker, noch die komplizierte Unterkonstruktion der Eisenbahndirektion, noch die Brücke über der Sbahn, noch einen neuen Ubahntunnel gebraucht. So hätte man extrem viel Geld gespart und Stuttgart hätte wirklich einen repräsentativen zukunftsfähigen Bahnhof. Mit den restlichen Milliarden hätte man auch Umgehungsstraßen bauen und die ganzen Tunnelbauwerke der Stadtautobahn zurückbauen können, da hätte man auch viel Platz gewonnen für städtebauliche Weiterentwicklung. Aber dafür ists jetzt leider zu spät.
@@WhiteNoise1999 Tiefer? Man hatte ja schon den Nesenbachdüker aus Vorsicht unter Wasser gebaut. Damit das Stuttgarter Mineralwasser nicht auf dumme Gedanken kommt.
Sie werden niemand finden, der einen Tunnel unter dem S-Bahn Tunnel baut. Geschweige denn mit tragender Überdeckung.
Moment, der ist immer noch nicht fertig?!?! Ich habe 2007 Abitur gemacht und es war damals schon ein running gag 😂😂
wie geht das ? der Bau wurde 2009 Beschlossen ?
@@konraiderk6440 Stadtgespräch war es schon lange vorher. Seit Mitte der 90er gab es ein planerisches Hin und Her, S21 war eigentlich schon tot, nachdem mal eine Eröffnung um 2010 anvisiert war. Jetzt versucht man seit 14 Jahren, es doch irgendwie hinzumurksen.
Ich finde den Bericht echt nicht gut. "Ein 11 Mio. Euro teures Loch in den Boden begraben"... S21 besteht nicht nur aus dem Tiefbahnhof sondern auch aus der Schnellfahrstrecke.
genau !
Erstmal 11 MILLIARDEN nicht Mio….
Außerdem ist die neue Schnellfahrtstrecke nicht Teil des Projektes S21, sondern des Projektes NBS Wendlingen Ulm!
S21 ist die Neuordnung des Bahnknotens in Stuttgart, somit im Kern der Tiefbahnhof (das 11 Mrd. € Loch)
Korrekt, die Schnellfahrstrecke ist extra. Aber auch korrekt ist, dass bspw. ein Teil der neuen Kostenanstiege auf Projektverbesserungen wie eine bessere Anbindung an eben diese Schnellfahrstrecke beruht. Es ist also nicht alles nur "das gleiche in teurer", sondern manches auch "wir bauen jetzt auch mehr".
@@Sp4mMe Das ist streng genommen auch nur die halbe Wahrheit, denn Stuttgart 21 wird nur deshalb ständig "verbessert", weil es ohne diese ergänzenden Maßnahmen nichtmal an die Leistung des jetzigen Kopfbahnhofs herankäme (vgl. die Stresstests, die dazu simuliert wurden). Das bedeutet, unterm Strich gibt es die zusätzlichen Verbesserungen nur, weil es ohne sie mit S21 gar nicht oder nur schlechter ginge als jetzt schon.
Währen die 4Mrd. Schnellfahrstrecke 84 km über die Alb geht. Wird das 11Mrd "Loch" im Ballungsraum in die bestehende Infrastruktur implementiert. Und das "Loch" hat 57 km Strecke!
😮 Überraschend positives Fazit zum Schluss.
da haben sich sicherlich viele Sesselfurzer ne goldene Nase verdient
3:00 tja wenn man doch davon ausgeht, dass durch die schnelleren Pendlerverbindungen mehr Arbeitsplätze entstehen, also mehr Leute mit der Bahn nach Stuttgart kommen als jetzt schon, warum hat dann der neue Bahnhof nur 8 Gleise und der alte, angeblich nicht so leistungsfähige, 17 Gleise?
Weil der neue Bahnhof als Durchgangsbahnhof funktioniert und nicht als Kopfbahnhof und zudem noch mit dem Bahnknoten voll digitalisiert wird. Das bedeuten mehr Züge auf die gleichen Gleise. Das ist der Grund. Ob man damit auf den Deutschlandtakt kommt ist zwar immer noch sehr fraglich, aber immerhin wird er wesentlich leistungsfähiger als der alte Bahnhof.
Weil die gleiche Anzahl an Zügen innerhalb der selben Zeit halten können. Darum geht es
@@M.ICE.M
Aha heiß dass, dass dann auf dem selben Gleis, zwei Züge zugleich halten können?
@@Jonsonsan nein, aber dadurch dass die Züge nunmehr 2-3 min halten (und Regionalzüge sich Gleise teilen können wenn sie Kopf machen müssen) können nun mehr Züge halten. Wo ein ice bisher an einem Gleis 12-15 Minuten stehen musste zum wenden können nun in 15 Minuten über 3 ices halten. Und das an einem Gleis
@@M.ICE.M
Naja die Haltezeit hat doch nichts mit Kopf- oder Durchgangsbahnhof zu tun, sondern mit dem Passagieraufkommen und dem Verkehrsaufkommen im vorgleiß.
Worüber kaum gesprochen wird, ist die riesige Fläche, die oberirdisch entsteht und in der zwei neue Stadtteile entstehen werden. Das ist doch super, angesichts von Wohnungsmangel in Großstädten. Allein dafür lohnt sich das Projekt. Vielleicht sehen wir hier die Zukunft und in 200 Jahren findet Zugverkehr in Ballungsräumen grundsätzlich unterirdisch statt. (Da mir aufgrund meiner Agoraphobie lange Tunnel immer etwas Angst machen, bin ich froh, es nicht mehr zu erleben. 😅)
Sehr gut recherchierter Beitrag.
Ich finde das Video ist sehr schön, und arbeitet auch das Thema schön auf. Auch die anekdotischen Video Ausschnitte vergangener Tage passen sehr gut hinein
Es ist beides. Jahrhundertwerk und Milliardengrab. War die Elbphilharmonie auch, heute begeistert sie.
@@Scryptey Spielt ab dem Punkt an dem das Projekt steht keine Rolle mehr. Die Elphilharmonie hätte 77 MIllionen kosten sollen, am Ende wurde es 866 Millionen.
Der im Grunde einfache BER Flughafen war auf ca. 2 Milliarden Euro kalkuliert worden, am Ende waren es über 7 Milliarden.
Im Gegensatz zur Elbphilharmonie soll ein Bahnhof aber einen objektiven Nutzwert haben. Es geht nicht nur um die subjektiv schönen Künste und Optik.
Der Nutzwert des Bahnhofs an sich ist kleiner als was bisher da war. Und teurer wird er auch in Zukunft sein. Unterirdisch zu sanieren oder was zu verändern ist schlecht möglich.
Ich wäre mehr für eine Lösung wie ich in einem Frankreich-Ausflug erlebt hatte. Durchgangsbahnhof außerhalb der Stadt (ausreichend Gleise im Gegensatz zu jetzt und weniger Kosten auch in Zukunft) und eng getaktete Verbindung in die Stadt und zum Flughafen.
Wir bezahle ziemlich viel Geld für eine Verschlechterung, die vielleicht subjektiv schön ist.
@@tofu-munchingCoalition.ofChaos Dass es eine Verschlechterung ist derzeit eine reine Spekulation. Zudem hat alles Vor- und Nachteile. Entscheidend ist dass die Vorteile bzw. der Gesamtnutzen überwiegen. Das lässt sich stand heute nicht beurteilen. Das ist erst in der Rückschau aus gebührender Distanz möglich.
Die Erfahrung zeigt aber dass die Erwartungen der Befürworter sich nicht komplett erfüllen, die Befürchtungen der Gegner aber auch nicht. Und meist stellt man sich in der Rückschau die Frage warum man ein derartiges Gewese darum gemacht hat.
@@Scryptey Das hat nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun. Das Problem liegt darin wie in Deutschland Projekte laufen. Die ganzen Verfahren sind überbordend und dysfunktional. Das hat auch viel mit uns selbst bzw. einer bestimmten Mentalität zu tun.
Nimmt man dies als gegeben und entscheidend hin könnte man kein einziges grösseres Projekt mehr durchführen. Das wäre traurig und fatal.
Hinzu kommt dass in Deutschland Bedenkenhuberei ein Volkssport ist. Man blickt vorrangig auf tatsächliche oder vermeintliche Probleme, das lähmt.
Im Gegensatz zur Elphi wird es ein versiffter Drogentreff, so wie fast alle Bahnhöfe!
Ach ist doch egal was das kostet, von mir aus 20 Mrd. Das sind Projekte für Jahrhunderte wir brauchen Infrastruktur, ich habe Angst, dass es davon in Zukunft zu wenig gibt. Stadteinwärts und Gebäude verändern sich permanent, das normal.
Das ist ja gerade kein Jahundertprojekt, das Projekt ist kaum erweiterbar weil man es ja unbedingt unter Tage habe wollte. Das wird in den nächsten Jahrzehnten schon Überlastet sein und dann was?
Ein kleiner 8 gleisiger Durchgangsbahnhof soll ein Zukunftsprojekt sein? Was ist dann Nürnberg mit seinen 23 Gleisen?
@@MyILoveMinecraft Daher halte ich auch den Vorschlag für hilfreich, oberirdische Gleise teilweise zu erhalten, damit es nicht zu Engpässen kommt.
@@MyILoveMinecraftwoher der pesimismus? Und wer sagt, dass man in 100 Jahren da nicht etwas erweitern kann? Dass kann man doch nicht wissen
@@Nachtfalke22 Das kann man sehr wohl wissen, da die Erweiterung dann eben so aufwendig und teuer wäre, dass es nie dazu kommen würde. Oberirdisch kann man einfach deneben bauen ohne die bestehende Gleise groß zu beeinträchtigen. Unterirdisch geht es nicht - da müsste man gleich den ganzen Bahnhof sperren, weil der Staub ganze Luft verdrecken müsste und man überall Sicherungen anbringen müsste. Außer man baut extra "Höhle" neben der bestehender, was auch wieder Jahrzehnte dauert und fast den gleichen Betrag wie ursprüngliche Bahnhof kosten würde.
S21 viel kritisiert, aber schon viel erreicht und jetzt sieht man das Ende schon kommen und ich finde es als anfänglicher Kritiker mittlerweile sehr gut. Was mich aber aus Projektsicht stört: z.B. die Südanbindung Schweiz welche Anfangs nicht im Projekt definiert war, später als Anforderung dazu kam erzeugt doch es sollte jedem klar sein, daß Mehraufwand, Mehrkosten und längere Projektzeit dadurch erzeugt wird. Da sollte man eigentlich ein vorher benanntes und vom Umfang definiertes Projekt S21 als abgeschlossen sehen und dann ein neues Projekt Südlink o.ä. starten. (Stichwort: klare Definition und Abgrenzung von Projekt-Anforderungen, Nachforderungen, Start-Projekt≠aktuellem Projekt usw..) -> S21 ist für den finalen Mega-Umfang (diverse Bahnhöfe S + Flughafen usw.., x-Brücken, x-Tunnel, usw.) sowieso viel viel zu groß aufgezogen und sollte eigentlich auch namentlich eher in Einzel-Projekte benannt werden. Man kann das dann auch nicht mit anderen Projekten wie z.B. Flughafen BER vergleichen was vom Umfang viel viel kleiner, überschaubarer und klarer definiert und leichter planbarer abschließbar ist.
Moment mal, die Südanbindung Schweiz ist als integraler Teil von S21 mitgeplant worden: Dazu hätten Fernzüge die S-Bahngleise nach Vaihingen nutzen sollen. Das war so blödsinnig, daß inzwischen die Bahn diesen Teil nicht mehr bauen will. Die Bahn will S21 also gar nicht fertigbauen.
Traurig und witzig zugleich: Da wird ein neuer Bahnhof geplant, aber es wird nicht geplant, alle auf den Bahnhof zulaufende Strecken an diesen anzuschließen (und dabei hat Stuttgart nur drei auf den Bahnhof zulaufende Strecken [da konnte wohl jemand nicht bis drei zählen]). Ist das Vergesslichkeit, oder bewusste Ignoranz?
Freue mich über die doch positiven Kommentare. Jeder, der in seinem Leben auch nur ein kleines Projekt gestemmt hat, kann sich vielleicht in etwa ausrechnen, was das für eine Herausforderung ist. Bei der Hamburger Elphi war es übrigens das Gleiche. Rumgemotze von allen, die selber im Leben noch nichts auf die Reihe gekriegt haben und jetzt freut es doch die meisten. Ich kann mir diese Technikangst in D wirklich nicht erklären.
Das hat nichts mit Technikfeindlichkeit zu tun sondern damit das auch Deutschland keine unbeschränkten Resourcen hat und man die vorhandenen möglichst effizent verwenden sollte.
Das Problem der Bahn ist die massive Unzuverlässigkeit durch die man praktisch bei Umsteigeverbindung gezwungen ist eine Stunde früher als eigentlich notwendig loszufahren wenn man halbwegs sicher sein will, am Zielort zur geplanten Zeit anzukommen
Auf jeden Fall haben sich schon im Vorfeld sehr viele die Taschen voll gemacht. Das ist immer das wichtigste.
Der Durchgangsbahnhof ist ein großer Gewinn für einen schnelleren Fernverkehr. Die Kapazitäten des Tiefbahnhofs werden allerdings nicht ausreichen, da man vor 30 Jahren weniger Fahrgäste prognostiziert hat. Es braucht also einen langfristigen Doppelbetrieb zwischen dem modernen Tiefbahnhof und ein paar Gleisen des bestehenden Kopfbahnhofs oder einer Ergänzungsstation.
Tolles Projekt. Ich finde es super.
Du findest ein Mini Bahnhof mit nur 8 Gleisen super?
@derpate1287 richtig
@@s.m.1833 warum? Der Bahnhof wird schon am Tag 1 vollkommen überlastet sein (laut DB Gutachten). Wofür hat jetzt so viel Geld ausgegeben?
Nur zum Vergleich: der Nürnberger Bahnhof hat 23 Gleise und arbeitet teilweise mit Doppelbelegung, weil der Bahnhof nach an der Kapazitätsgrenze isr
Findest du es auch super. Da später weniger Kapazität zu Verfügung steht. Gans zu schweigen, das dein Steuergeld für sowas eingesetzt wird.😂
Alle zeigen sie immer auf die Kostensteigerungen, aber wie viel davon ist S21 und wie viel davon sind einfach nur die teurer gewordenen Ressourcen und die Wirtschaft. Natürlich kann man die Preise nicht abschätzen weil Preise sich mit der Zeit ändern. Als der Euro eingeführt wurde 2002 war der Betrag ungefähr die hälfte von den DM Preisen, heute kostet das, was damals 1 Mark gekostet hat, einen Euro oder mehr. Das ist halt Inflation
Ein Teil der Probleme von Stuttgart 21 werden in desem Video benannt. Was fehlt ist eine wichtige andere Information: In Wien wurde ein komplett neuer Hauptbahnhof gebaut, der die bisherigen Bahnhöfe (West, Nord und Süd) ersetzen soll. Hier gab es Schwierigkeiten, aber keine Probleme wie in Stuttgart. Der Bahnhof in Wien ist schon lange in Betrieb, der in Stuttgart wird es vermutlich auch 2026 noch nicht schaffen. Vielleicht gibt es bald auch ein Video zum neuen Bahnhof in Wien und was dort besser ablief.
Das wird einer der besten Bahnhöfe in ganz Europa sein. Wenn mal der Bahnhof fertig kann Stuttgart stolz drauf sein.
Ganz sicher nicht. Vielecht optisch. Was aber für einen Bahnhof zweitrangig ist. Doppelgleis Belegungen sollte man auch lieber verhindern.
Eine wichtige Information wird leider immer wieder außer Acht gelassen. Eine nominelle Betrachtung der Kosten über so viele Jahre ist ohne Berücksichtigung von Zinseffekten nicht sinnvoll. Inflationsbereinigt waren die geplanten Kosten Mitte der 90er nicht 2,6 Mrd. Euro, sondern etwa 4,5 Mrd. Euro. Daraus ergibt sich natürlich weiterhin eine immense Kostensteigerung, aber doch weniger dramatisch als hier dargestellt.
Nices Projekt, grade die Strecke nach Bratislava und zum Flughafen. Das man dann wegen Bäumen heult 😂😂
Ich bin schon sehr gespannt, wie das am Ende werden wird.
S21 wird mit dem Digitalen Knoten Stuttgart ein Großprojekt in einem Großprojekt sein.
Dass die Kelchstützen in Realität so beeindruckend aussehen wie sie aussehen, hatte ich jedenfalls nicht erwartet.
Ist heute schon atemberaubend.
War von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Grüße direkt aus der Stuttgart.
Ich finds gut und finde schade dass es immer einige radikale Gegner gibt, obwohl man mehr und nicht weniger zukunftsfähige Infrastruktur braucht. Gefällte Bäume werden auch sinnvoller und in 2-3facher Anzahl gepflanzt, weshalb sie nicht irgendwas verhindern sollten.
Ich finde den Bahnhof beachtlich! Tolle Arbeit!
finde ich auch geniale Leistungen , wenn man keine Ahnung von etwas hat sollte man das Maul halten , es gibt viele Gelegenheiten um sich über den Hergang des Baues zu INFORMIEREN !
@helmutengel871 Was haben Sie denn für Probleme?
@@Klassen_brUno kein Problem ,ich bräuchte keinen Bahnhof und das ist gut so !
@helmutengel871 Andere aber schon!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Höher der Kosten jemals als angemessen erscheinen wird. Wenngleich unter anderen Voraussetzungen gebaut, werden Berliner und Wiener Hauptbahnhof stets als gelungenere Varianten bleiben.
Auch ob es auf einer Magistrale für Europa wirklich nötig is in der schwäbischen Provinz zu halten bleibt zu sehen...
Ich hab meinen Grossonkel neulich nach Jahren wiedergesehen und er sagt, bei dem Thema, :"ach hört mir Bloß auf !"
4:10 Heutzutage würde man wenigstens ein paar Bäume verpflanzen ☺️😍
8:08 die genaue Kostenschätzung ist schwierig 😂 es sind ja jetzt keine 20 oder 30% Steigerung sondern fast 400%
Es geht sicher wirtschaftlicher zu Bauen. Aber wenn der Architekt und der Bauherr sich ein Prestige einbilden. Geld spielt offensichtlich keine Rolle.
Also ich freu mich sehr auf den neuen Bahnhof, aber die Baustelle ist Horror.
Wow Wie Episch...
Die Unsinnigkeit ist kaum in Worte zu fassen. Fakt ist, jeder hat vorher gesagt, dass das Projekt irrsinnig teuer wird, inklusive der Bundesrechnungshof, und? Es ist einfach lächerlich. Unsere Wirtschaft liegt am Boden und wir bauen kelchstützen 😂
Wen wundert das, nicht nur das der Steuerzahler generell dafür aufkommen muss, er haftet am Ende trotzdem noch, wenn irgendwas schief geht zusätzlich zu den Kosten, dass sind nicht die die das Projekt erarbeitet haben oder aufm Podium oder sonst wo stehen und große Reden schwingen, dazu kommt noch, die DB gilt nicht gerade als Zuverlässig, wo hier die Chancen für Pendler bestehen ist mir ein Rätsel, zumindest was den Großteil betrifft, aber sehen wir es so, einer von vielen Großprojekten, wo das so ist natürlich auch außerhalb Deutschlands
Damals schienen die Kosten sehr teuer. Heute, in den Zeiten von ständigen Sondervermögen und Geld für die ganze Welt, sind die Kosten für ein Infrastrukturprojekt dieser Grösse tatsächlich nur noch Peanuts.
Wie kann man sich denn so derart verschätzen?
Da gibts viele Faktoren: 1. Aus politischen Gründen werden oft geringe Schätzungen genommen 2. Schwieriger Untergrund 3. Neue Bautechniken 4. Gstiegene Baukosten für Gebäude im Allgemeinen/Inflation 5. Hinzugekommene Maßnahmen/Umplanungen ...
@@gitgut4977 Sicherlich vor allem 1.: Sobald investiert ist, steigt der Druck, weiter zu machen - koste was es wolle. "Sunk cost fallacy"
Deutsche Bürokratie
@@Gravelgorilla Eben, das ist der "Trick". In vielen Bereichen wird das halt auf billige Art und Weise systematisch gemacht: Die Politik faselt irgendwas und lässt bauen. Verantwortung trägt ja bis auf die Steuerzahler niemand. (Und Inflation könnte man durchaus berücksichtigen, z. b. +3 % p.a. - wäre gar nicht schlecht.)
@@Gravelgorilla Trick erkannt. Ergo wird halt vorab beschissen, und die Politiker kommen einfach davon. Es bräuchte bessere Verantwortungsstrukturen und Transparenz.
Wenn wir im Eigenen Land endlich mal Geld investieren regen sich alle auf aber wenn wir Geld ins Ausland verschenken ist das okay. Ganz mein Humor
Wohne in Düsseldorf. Was in Stuttgart passiert ist mir eigentlich egal.
Was bringt der schöne Bahnhof, wenn die Züge trotzdem unpünktlich und viel zu teuer sind ?
Wenn es erstmal fertig ist und alle schneller unterwegs sind, sind der streit und die kosten schnee von gestern.
Und mit Schnelligkeit kauft du dir dann Kinderlachen weil es keinen Schnee mehr gibt...Viel Spass bei deiner Neuen Schnelligkeit! Ach ja kennst du die Toten die bei Bahnunglücke durch nicht verantwortungsvolles Handeln der Bahn sterben mussten? Ist nur für dich zum Nachdenken bevor du Schnell wirst !
der Bahnhof und alles was damit zusammenhängt finde ich super ! der Bahnhof finanziert sich wahrscheinlich ohnehin schon durch die meist ausgebuchten Führungen für €30/Person 🤣
Was ist mit den ganzen Abstellgleisen? Braucht man die nicht mehr?
@@Scryptey "Falls man zu früh dran ist" HAHAHA
Die hat man in Untertürkheim verlegt bzw. ist noch im Bau.
@ Deswegen frage ich ja.
Warum ODER?: ein Projekt kann ein Megaprojekt sein UND ein Milliardengrab.
Aber nur wenn es gescheitert wäre. S21 ist ja nicht gescheitert. Es ist nur völlig falsch aufgebaut worden.
Vollkommen richtig! Ein Milliardengrab gräbt sich nicht von allein! (Ok, mit bitcoin & co geht es dann doch...)
Die Kosten gigantisch zu nennen ist schlichtweg falsch i.Vgl. zu vergleichbaren Projekten.
Vor allem in Vergleich zu gerade erste begonnen oder in Bälde startenden Projekten. Da sind wir locker beim 2- bis 3-fachen von Stuttgart 21 pro Streckenkilometer.
@ siehe zweite Stimmstrecke in München.
Was mich diese Baustelle schon an Nerven gekostet hat. Pünktlich war die Bahn ja noch nie aber das ist schon ein richtig mieser Laden geworden.
Wunderschöner BHf Stuttgart 21, tolle Leistung der Angestellten.
gute doku. aber der akzent stört mich. gibt es keine deutschen sprecher mehr ?
Sorry, dass mein Akzent stört und nicht deutsch genug ist. Schließlich ist die Deutsche Welle ein internationaler Sender, und wir haben Reporter von überall auf der Welt. Ich bin in Großbritannien geboren, wohne seit über 10 Jahren in Deutschland und bin eingebürgert, aber werde leider für manche nie deutsch genug sein
@DanielWinterDW ich liebe GB und seine Bewohner und ich finde es nett, dass Sie antworten. Nichts gegen Sie, aber mich hat es leider genervt.
Wir Bürger sind optimistisch - bis 2070 schafft ihr es garantiert!!
Das sind die zukünftigen Bunker, wo der Bürger hineingehen kann, wenn es nötig ist. Da hat wohl keiner daran gedacht, aber erst meckern.
Gut: dass man sich bauen will.
Schlecht: dass man selbst baut.
Das Passt schon , besser das Geld da investieren wo es erwirtschaftet wird .
Wozu das Geld von Baden-Württemberg in Berlin investieren oder in der Pampa.
Baden-Württemberg erwirtschaftet das Geld ,also sollte hier investiert werden !!
Womit erwirtschaftet Baden Württemberg denn das Geld? Mit technologisch abgehöngten Firmen wie Mercedes und Porsche und Bosch etc?
genau. Endlich mal jemand mit wirtschaftlichem Verständnis. Berlin ist ein failing state
@marky4x429 Baden-Württemberg ist das Fortschrittlichste Bundesland !!!
@@turkatillatimurturanselcuk6090 Das sieht Herr Söder ganz anders.
@@marky4x429 Ja okay,Baden-Württemberg und Bayern sind Fortschrittliche Länder .
Zahlt ja nur der Steuerzahler
2015 war CO2-Budget bei mächtigen Bauvorhaben noch kein Thema,
warum so schwer?? in New York City 69 gleise unterirdisch und der ist uralt der Bahnhof
An sich das das ein sinniges Projekt, aber als Bauingenieur kann ich Ihnen versichern, dass diese hohlen Stützen ein Millionengrab sind.
Wieso baut man nicht normale Pfeiler?
Diese hätte wahrscheinlich nur ein Zehntel oder noch weniger als diese extravaganten Stützem gekostet
Vielleicht sind es ja die nicht sichtbaren Dinge die verzögern.
1:00 nicht unmöglich sondern unnötig und viel zu teuer für eine Haltestelle
Aha und es wird keine Wertung gezogen, was der Bau nun in Zukunft bringt und in welcher Relation der Preis aktuell steht.
Das scheint irgendwie auch egal zu sein. Ab einer gewissen Preisspanne kann man sich ohnehin nichts mehr darunter vorstellen und da es die Medien (ja, ihr) verpasst das auf den einzelnen Bürger runter zu rechnen. So darf ein Projekt dann kosten was es will völlig unberührt vom Kosten/Nutzen-Verhältnis.
BW hat laut Wiki 11.339.260 Einwohner. Falls die Kosten daher keinen Cent mehr steigen, muss jeder im Bundesland auch nur
11.450.000.000 : 11.339.260 = 1009,77 €
für die Tieferlegung zahlen.
Hätte man weniger dagegen gewettert und mehr konstruktiv mitgearbeitet, und Ideen miteingebracht, wäre es deutlich günstiger geworden. Aber weil ja immer jemand meckern und mit Krabbelviechern werfen muss, hat sich alles unnötig in die Länge gezogen was die Kosten auch über steigende Lohn- und Materialkosten explodieren lies. Dass die Gleise im Untergrund nicht für den Deutschlandtakt ausreichen werden, im Bahnhof ein paar Weichen fehlen und die Abstellung in Untertürkheim ohne Alternative zu klein dimensioniert ist, kommt noch oben drauf. Es war noch eine Werkstatt geplant, die kommt jedoch nicht, man wollte ein Abstellungsgleis mehr haben.
Aber was will man machen wenn einem bei Großprojekten X Dutzend Ökos ins Handwerk pfuschen und gleichzeitig korrupte Politiker nur Interresse am Bauland der jetzigen Abstellung und dem Gleisvorfeld hatten, anstatt sich um betriebliche Optimierung zu scheren? Ich sag nur Viertelesschlotzen. Jeder Schwabe weiß das sich damals in Bellevue alle mit Geld und Einfluss einfanden um zu besprechen wer den besten Baugrund im Zentrum bekommt... schön dass das neue Schienengesetz dem wenigstens mal einen Riegel vorgeschoben hat. Das hat nämlich auch die Gäubahn fürs erste gerettet. Dank dem Gesetz kann man Bestandsgleise nicht eifach heraus reißen oder überbauen. Das wird den Investoren aber gar nicht gefallen, das sie wohl villeicht doch nie an ihre versprochenen Grundstücke kommen, die ihnen damal versprochen wurden, und die nun auf unbestimmte Zeit nicht bebaubar sind. Und das obwohl sie sooo lange darauf gewartet haben.. Tja.. Pech gehabt.
S21 ist ein Prestigeobjekt für die Landeshauptstadt.
Glotzen statt kleckern
Gegen die notwendige Modernisierung von Infrastruktur zu demonstrieren, das ist pure Wohlstandsverwahrlosung.
Wir bauen prestige Projekte, während es die Bahn nicht mal hinbekommt ihre bestehendes Netz Instand zuhalten.
Die Strecke Stuttgart - Singen ist noch immer teils eingleisig. Die Zubringerstrecken für die Nord-Süd-Trassen (Gotthardbasistunnel und Brennertunnel welche deutlich aufwändiger sind bereits gebaut oder bald fertig) in Europa sind in massiver Verspätung.
Ein moderniesierter Stuttgarter HBF hätte ein Bruchteil gekostet und man hätte unhabänig davon genau so die NBS Stuttgart-Ulm bauen können, die den größten Teil der Zeitersparnisse bringt.
Das ist aber keine Modernisierung, sondern ein Rückbau.
Man baut einen Großen Kopfbahnhof ab und Bau einen winzigen Tunnelbahnhof hin 😂
8 Gleise ist viel zu wenig. Nürnberg hat zum Beispiel 23 und ist stellenweise ganz schön überlastet
Man hat nie gegen die Modernisierung von Infrastruktur demonstriert, sondern für eine preiswertere Lösung (Erhalt des Kopfbahnhofs), damit das gesparte Geld in das übrige Netz investiert werden kann. Es ist ein Unding, dass inzwischen über 11 Milliarden Euro in den Stuttgarter Bahnhof versenkt wurden, während die nötige Instandhaltung des übrigen Netzes immer weiter vor sich hin geschoben wird.
@@TramChris und als Ergänzung noch: der neue Bahnhof ist KEINE Erweiterung der Kapazität. Der wird bereits von Tag 1 an überlastet sein und wohl nicht Teil des Deutschlandtaktes werden, da die Kapazität für einen Taktknoten zu gering ist.
Viel zu viel Aufwand für einen Bahnhof, der schon bei der Eröffnung zu klein sein wird.
Die Bahn hat so viele Probleme, einen so großen Investitionsstau, so viele marode Technik und Infrastruktur. Um das zu beheben, dafür reicht dann anscheinend das Geld von Staat und Bahn nicht. Was nutzt der Bahn dieses eine Projekt, wenn es davor und dahinter an den Stellwerken, den Fahrzeugen, den anderen Strecken usw. usw nicht funktioniert?
Es hat eine neue Verlangsamung der Arbeit stattgefunden. Auf der Baustelle von Stuttgart 21 sind offenbar archäologische Überreste von der Baustelle von Stuttgart 21 gefunden worden.
😂😂😂
Vermutlich wäre ein Großteil der zahlenden DB-Kunden für pünktliche Züge und eine vernünftige Infrastruktur wesentlich dankbarer, als für dieses überteuerte (11 Milliarden €) Prestigeprojekt. Meine Meinung.
Ich frage mich weshalb man über das Gestein und das Grundwasser überrascht war.
Wurde wohl vorher nicht durch Probebohrungen abgeklärt.
Was für Badkappen haben da geplant?🥴
prioitäten setzung wie ich in meiner 3 zimmer wohnung.
Schade das man das geld nicht in die infratstruktur des landes gesetzt hat um günstig von a nach b zu fahren. Da kann man auch bald von a nach b fahren nur nicht günstig.
Der Kopfbahnhof muss zusätzlich erhalten werden. Dann könnte der Bahnhof tatsächlich zukunftsfähig werden. S21 ist alleine nicht vereinbar mit dem Deutschlandtakt und den steigenden Fahrgastzahlen.
Die Kritikpunkte bleiben weiterhin: Doppelt so hoher elektrischer Energieverbrauch von und nach Ulm, weil höhere Geschwindigkeiten gefahren werden, die Strecke zu großen Teilen im Tunnel gefahren wird, sich dort der Luftwiderstand exponentiell erhöht, wegen der Luftreibung zwischen Zug und Tunnelwand. Auch steigt die Strecke um 160 Meter höher an, über die Schwäbische Alb, als die bisherige Strecke über die Geislinger Steige nach Amstetten. Schon jetzt wird der Ruf nach neuen Atomkraftwerken bei den Projektbefürwortern deutlich vernehmbar und stetig lauter. Tunnelbauten binden dauerhaft Staatseinkünfte im sehr großen Umfang und zukünftiges Regieren wird schwieriger werden ohne Geld in der Kasse.
Wenn der Energieverbrauch priorisiert wird, dann muss man eben überall in Deutschland das Tempo der „Hochgeschwindigkeits“Bahnen auf 100km/h limitieren und schon sinken auch die Fahrgastzahlen……
Damit kann man sparen, weil man kleinere Garnituren fahren kann und weniger Züge einsetzen muss.
Ob man dann noch Teil eines Hochgeschwindigkeitsnetzes sein kann, darf bezweifelt werden……
@pronto3397 Es gab die Alternative, den Durchgangsbahnhof in Bad Cannstatt oder Untertürkheim zu bauen. Zudem gab es Planungen für einen kurzen Tunnel für den Ablaufsieg, als nördliche Umfahrung der Geislinger Steige. Dann wäre die Strecke schnell und gleichzeitig energiesparend geworden - und darauf kommt es an, in Zeiten des Klimawandels und der Energie Knappheit. Die Befürworter wollen nur vorsorgen, dass zukünftig wieder neue AKWs gebaut werden müssen, weil der Strom ohne diese nicht reicht. An einer zentralistischen Energieversorgung lässt sich mit einem Preisdiktat viel Geld einnehmen.
Glaube, dass 8 Gleise nicht ausreichen werden
Ich bin der Meinung, dass dieser Beitrag einen entscheidenden Aspekt zu wenig beleuchtet: Was wurde den Menschen versprochen und werden diese Versprechungen eingehalten? Wenn die Entscheider - Bahn, Bund, Land, Stadt und im Hintergrund die Immobilienbranche - von Beginn an mit 2 Versprechen für die Bevölkerung aufwarten: 1. Der Bahnverkehr in Stuttgart und BW wird besser (+schneller) und 2. Stuttgart erhält große Entwicklungspotentiale durch die freiwerdenden Flächen.
Stand heute ist, auch nach Jahren Verzögerung, die für die Menschen vor Ort über Jahre eine absolute Tortur darstellen und das Mobilitätsverhalten nachhaltig negativ beeinträchtigen (z.B. Monatelange S-Bahn Streckensperrungen zwingen Menschen zurück zum PKW), keines der beiden zentralen Versprechen für die Bevölkerung (und um die sollte es gehen) auch nur ansatzweise erreicht.
Die Fertigstellung bringt wegen zu geringer Gleis-Kapazität allen realistischen Berechnungen nach KEINE Steigerung der Taktung sowie der Fahrgastzahlen und kann den Deutschlandtakt nicht einhalten. Damit nicht genug: Es sollen sogar Strecken wegfallen. Man muss ich vorstellen 2010 war der Stuttgarter Bahnhof der pünktlichste Bahnhof deutschlands. Was hätte man mit den Milliarden alles an Aufwertungen angehen können, aber heey da ist noch das zweite Versprechen: Stuttgart könnte ja durch die neuen Stadtteile profitieren! Jetzt mal ehrlich: Das letzte, was die Menschen im Stuttgarter Kessel sich in den 2030er/40er Jahren wünschen werden ist noch mehr Bebauung.
Aber eins müsste ja schon klar geworden sein: Um die Interessen der Menschen ging es bei S21 nie.
Beides. Megaprojekt ist ja neutral, nicht positiv…
Ja gut ist eh schon gelaufen, der Bahnhof ist fast fertig. Man zieht jetzt durch ein zurück gibts nicht.
Es ging in erster Linie darum den alten Bahnhof WEG zu bekommen. Und erst in zweiter Linie darum einen NEUEN Bahnhof zu bauen. Das war das Grundproblem. Man wollte die freien Grundstücke von den Gleisen (1a Lage mitten in der Stadt) haben.
Die Planungen wurden um diese Thematik herum vorgenommen. Alle Probleme, die dadurch aufgetreten sind, wurden weg gewischt. Sinnvollere Lösungen wie ein Kombibahnhof deswegen auch nicht weiter verfolgt, obwohl deutlich sinnvoller, günstiger und vor allem schneller realisierbar.
Vielleicht wäre es besser gewesen zunächst das Schienennetz zu den Bahnhöfen zu sanieren. Was nutzt der schönste Bahnhof, wenn die Züge auf halber Strecke "stehen bleiben" ?
Es gab genügend alternative Projekte, etwa Kopfbahnhof 21. Aber die Bahn hätte durch den Verkauf der Grundstücke nicht ordentlich abkassiert.
@@maxthom5740K21 war Murks.
@@bieneulm1982 Aus welchen Gründen?
@@maxthom5740 mindestens genauso teuer und keinesfalls besser.
@@bieneulm1982 FALSCH: "mindestens genauso teuer" Zuerst sollte man das Gutachten des Bundesrechnungshofs ansehen, das vor Baubeginn die Kosten auf über 9 Milliarden für S21 beziffert hat. Der Kopfbahnhof hätte je nach Endstufe zwischen 2 und 3 Milliarden gekostet, was nicht einmal ansatzweise so teuer ist!
Hier gibt es grundlegende logische Fehler. Es ist unmöglich, dass die Instandhaltung der bestehenden Infrastruktur auch nur ansatzweise so teuer ist wie der Bau von mehreren hundert Kilometern Gleisen unter der Erde und all den dazugehörigen Nebenprojekten. Es ist völlig absurd zu glauben, dass es auch nur annähernd so teuer werden könnte!
Beides!
Wie immer und immer und immer wieder: Genehmigungen und Freigaben.
P.s: Bei Protesten gab noch was anderes zu sehen. Und zwar viele grüne Luftballone. Gut, dass danach die Regierung hat Mut für eine Volksabstimmung.
Nichts zu den Krummen Immobilien Deals gesagt. Schwach...
Bei S21 überwiegen die Vorteile die Nachteile. Ja, das Projekt ist teuer. Mittlerweile auch zu teuer, aber da die meisten Arbeiten von innländischen Unternehmen geleistet werden, fließen auch große Geldsummen über Steuern zurück. Es werden 11 Mrd EUR investiert und ich wäre nicht überrascht wenn ein Milliarden-Betrag in Form von Steuern zurückfliest.
Den größten Vorteil sehe ich aber in der immensen Fläche, die in Stuttgart nach dem Abbau der alten Infrastruktur frei wird. Der volkwirtschaftliche Nutzen für die Allgemeinheit wird erst nach Abschluss von S21 Realität werden.
Von mir aus könnte die Bahn alle Hauptbahnhöfe Deutschlands unterirdisch bauen.
Beides!! Und vor allem nicht nötig. Nehmen Sie den Hauptbahnhof Zürich als Beispiel. Für Frankfurt wurde Zürich als Vorbild auch herangezogen.
Vielleicht, vielleicht, vielleicht ist da wirklich was dran. Du schlaue DB Maus. Ja, dann machts gut. Kopfschütteln und Schmunzeln, mehr liegt da nicht drin
Sind hier eigentlich auch ein paar bots im Kommentar von der Regierung? Da gab es doch neulich eine Antwort auf eine Anfrage im Bundestag. 😂😂
Europäisches Projekt 😂. Deutschland: tolle Verbindungen nach Frankreich! Frankreich: wo liegt Deutschland,noch nie gehört...
Unpünktlich und viel zu teuer. Das Motto der Deutschen Bahn.
Update: Im Jahre 2100 ist Stuttgart 21 beendet 😅
Es muss ja nur im 21. Jahrhundert fertig werden daher ja der Name 😅😅😂
@@markushauer8864 viel zu optimistisch deine Aussage
@@papadox9259 ja das wird wahrscheinlich bis das fertig ist gleich wieder umgebaut und saniert werden müssen, aber ist ja nur Steuergelder
Da können sie ja den VFB Stuttgart zum neuen Manschaftsfoto 📷 in den Tiefbahnhof stecken 😉. Endlich mal was , was die Münchner nicht haben 🤣. Böse Zungen 👅 würden sagen " Die Bahn und der VFB sind endgültig im Unterhaus angekommen" 😂
Das problem ist selbst der modernste bahnhof bringt gar nichts wenn die deutsche bahn so marode und schlecht ist wie sie momentan ist.
Wer ist denn der Sprecher? Der hört sich komisch an so wie ne KI
In China lacht man darüber
Ob sie das bis 2121 schaffen.
🤔
Ein Megaprojekt mit zu vielen Kompromissen. Die geologischen Gegebenheiten lassen keinen unterirdischen Bahnhof zu, der die notwendige Größe hat. Es hätte wohl mindestens 12 Gleise gebraucht, aber dafür gibts unterirdisch nicht genug Platz. Wegen der Mineralwasserquellen z. B. 😜