Könnte es passieren, das gedacht wird ich würde Drogen nehmen und ich deswegen auf Entzug muss, obwohl ich nur die Medikamente gegen AD(H)S nehme, in den Mengen die mir verschrieben werden?
1. Das ist nur eine Klinik. In NRW habe ich noch nie eine Klinik mit Park gesehen, der so oder auch nur annähernd so gepflegt aussah. 2. Warum sind Tageskliniken mit ihrem Angebot so unflexibel? Ich wurde mehrmals abgewiesen, weil ich eine spezielle Therapie-Ausrichtung nicht annehmen konnte (gesundheitlich), aber diese Grundlage so oft vorkommt, das ein Aufenthalt aus Sicht von allen keinen Sinn ergab. Eine Behandlung fehlt mir aber bis heute. Da ich genau derlei benötige. Nicht über Nacht aber intensiver und engmaschiger als amb. Therapie.
@@keinbedarf5751 Zu 1. Die LVR-Klinik in Viersen-Süchteln hat eine ganz schöne Parkanlage drumherum, aber ich stimme dir zu das die Klinik leider eher die Ausnahme darstellt... Zu 2. Die Probleme im System sind ein ganz anders Thema woran die Kliniken selbst weniger ändern können als die Krankenkassen und das Gesundheitsamt (und letzten Endes auch die Wähler, welche deren Chefs bestimmen) 😕
Ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Station war wirklich nichts für mich. Das lag aber auch daran, dass man mich damals mit einer Angststörung auf eine Station für Essgestörte gesteckt hat (warum auch immer). Dort gab es sehr strenge Einschränkungen. Man musste sein Handy abgeben und durfte so keinen Kontakt zur Außenwelt haben, außer man hat per Telefon im Eingangsbereich telefoniert (ohne Privatsphäre natürlich). Und am schlimmsten für mich: Man durfte sich nicht auf sein Zimmer zurück ziehen. Man MUSSTE den Tag über, außerhalb von den verschiedenen Therapien, am Gemeinschaftstisch im Gang sitzen. Damals war meine Autismus-Spektrum-Störung noch nicht diagnostiziert, aber jetzt wo ich die Diagnose habe, ist mir klar, warum das natürlich ein absolutes No-Go für mich war, dass man es mir nicht erlaubt hat, mich von sozialen Interaktionen zurück zu ziehen. Dass das überhaupt nicht passt, ist mir bereits am ersten Tag klar geworden und so bin ich direkt am nächsten Morgen nach der ersten Visite mit dem Oberarzt direkt wieder gegangen. Das hätte meine Angststörung vermutlich nur noch verschlimmert dort (aufgrund des damals noch nicht erkannten Asperger-Autismus). Aber einige Zeit später bin ich für 2 Monate in einer psychiatrischen Tagesklinik gewesen und das hat mir viel besser geholfen. Zum einen, weil es mehrere Rückzugs- und Ruheräume dort gab und man sich dort jederzeit zurück ziehen konnte, wenn es einem zu viel wurde. Zum anderes hat es mir eben einen geregelten Tagesrythmus gegeben, aber dennoch konnte ich abends wieder zurück in mein gewohntes Umfeld und dort meine Batterien wieder aufladen. Auch dort wurde mein ursächlicher Autismus hinter der Angststörung immer noch nicht erkannt, aber dennoch ging es mir nach 2 Monaten in der Tagesklinik deutlich besser als noch zuvor. Und einige Zeit später bin ich durch Eigenrecherche dann selbst auf die Autismus-Spektrum-Störung aufmerksam geworden und nachdem ich bei einer Fachpsychologin den Verdacht geäußert habe, kam dann auch wenig später die offizielle Diagnose. Ich erinnere mich aber immer noch gut an den Satz des Ergotherapeuten in der Tagesklinik: "Verrückt sind nicht wir hier drinnen, die wir uns unseren Problemen stellen und uns behandeln lassen und nach Lösungen suchen, sondern verrückt sind diejenigen da draußen, die versuchen ihre Probleme zu verstecken und zu unterdrücken, bis sie schließlich im Burnout landen." Und das kann ich nur so unterschreiben. Es zeugt von persönlicher Stärke sich seinen Problemen zu stellen, anstatt vor ihnen wegzulaufen. Das hat mich der Aufenthalt in der Tagesklinik definitiv gelehrt. Und nebenbei sind die Menschen die ich in der Tagesklinik getroffen habe die nettesten und verständnisvollsten Menschen gewesen, die ich je getroffen habe. Jeder von ihnen hat mit eigenen Problemen zu kämpfen und verurteilt deswegen niemand anderen für deren Probleme, sondern begegnet ihnen mit Respekt und Verständnis. Das allein macht die Menschen in einer Psychiatrie weniger verrückt, als die meisten Menschen "da draußen".
Ich war schon zweimal in der stationären Psychiaterie und habe anfangs auch gesagt: dort gehe ich nicht hin. Ich bin doch nicht verrückt. Ein Aufenthalt in der Klinik hat mir echt weitergeholfen. Naja und wenn jemand gefragt hat wo ich war, hab ich einfach geantwortet: im Krankenhaus. Auf der Bescheinigung für den Arbeitgeber stand nur: Aufenthalt im Krankenhaus
Ganz ehrlich da denk ich mir auf Arbeit bei Kunden öfters was ein Psycho, als ich es je in der Tagesklinik getan habe. Die Patienten da, waren alle so unglaublich nett...
Das Problem ist eher, dass man das Wort "Psychiatrie" überhaupt benutzt, obwohl man nichtmal zwangsläufig irgendein psychisches Problem haben muss, um in eine Psychiatrie zu kommen. Während die "Unwissenden", also fast alle Menschen, das direkt annehmen und man dann sofort stigmatisiert wird. Kann man nicht endlich einfach mal die Bezeichnung abändern würde, denn ich finde die Bezeichnung ist wohl das triggernste und herablassenste was mir grad mal so einfallen würde. Die kommt noch aus einer Zeit, wo man auf psychisch kranke wie wertloses Fleisch geschaut hat mit dem man machen kann was man will (dazu habt ihr ja mal n Video gemacht wie krass es früher war). Die Menschen haben eher weniger was gegen die Psychiatrie an sich, sondern eher dass sie damit quasi in eine komplette Parallelwelt kommen und aufeinmal "Bürger zweite Klasse" sind, die je nachdem einfach stumpf nicht mehr die gleichen Rechte haben. Ich finds immer lustig wie Schwurbler mit sowas anfangen wie "Zwei Klassen Gesellschaft", während das in der Psychiatrie und Co tatsächlich schon ewig so ist, es aber einfach quasi niemanden interessiert, der nicht selber damit zu tun hatte. Nennt es doch einfach sowas wie "Seelsorgehaus" oder sowas. Das Wort "Psychiatrie" würde ich nur für das verwenden, wo tatsächlich Menschen sitzen die komplett durch sind, so Charlie Manson Typen. In ner Psychiatrie musst du nichtmal auch nur annähernd tatsächliche "psychische Probleme" haben, bzw wenn man alles weshalb Menschen inne Psychiatrie jemals kamen so nennen würde, dann hat absolut jeder Mensch "psychische Probleme". Du kannst einfach nur kindisch sein, zu offen zu viel und regelmäßig Alkohol trinken, generell andere Drogen konsumieren, einfach am falschen Ort zur falschen Zeit sein usw. um in ne Psychiatrie zu kommen. Die Psychologie ist das Flacherdlertum unter den Wissenschaften, wo am meisten kompletter herablassender BS passiert...
Jeder der in eine Klinik geht und sich helfen lässt ist ein Held! Die wirklich verrückten laufen frei rum... Die Psychiatrie ist ein save space ohne Vorurteile und mit ganz viel Verständnis. Die Gespräche mit anderen Patienten sind mindestens so hilfreich wie die Therapien. Ich würde bei einer akuten Krise jederzeit wieder in die Klinik gehen und kann das jedem nur empfehlen!
Ich war schon in verschiedenen Kliniken stationär und habe leider jedes Mal schlechte Erfahrungen gemacht (was nicht heißen soll, dass andere nicht auch gute machen können). Ich wurde von jemandem mit dem ich mir ein Zimmer geteilt habe körperlich angegriffen, weil die Person Aggressionsprobleme hatte. Ein Mitpatient hat mir auf dem Klinikgelände nachgestellt und musste mehrfach vom Klinikpersonal ermahnt werden. Ärzte fallen oft aus oder haben kaum Zeit um sich mit einer Einzelperson zu beschäftigen, meistens werden einem irgendwelche Medikamente aufgeschwatzt. Therapien fallen auch oft aus und in Gruppentherapien erzählen andere Patienten detailliert von heftigen Traumata ohne dass vom Therapeuten eingegriffen wird. Patienten stacheln sich gegenseitig an schädliche Dinge zu tun. Die Pflege ist unterbesetzt und überlastet und hat einfach keine Lust auf die Arbeit. Mir wurde von einem Pfleger gesagt es sei "kein Wunder, dass ich depressiv sei wenn ich den ganzen Tag nur auf dem Zimmer hocken würde". Mich persönlich stresst es enorm so viele instabile Menschen um mich herum zu haben. Ich war mit frisch 18 auf einer Erwachsenenstation und ein 43 jähriger Mann hat mehrfach versucht sich "an mich ranzumachen". Erst nachdem mehrere Mitpatienten meine Aussagen bestätigt haben wurde er der Station verwiesen. In einer anderen Klinik die einen holistischen Ansatz hatte wurde jedem Patienten gesagt, dass die Beschwerden die man hatte psychosomatisch sein und man einfach nur Tee trinken sollte. Meine schwere Tonsillitis wurde tagelang abgetan bis ich zu einem Facharzt gebracht wurde, der mir dann ein 4fach dosiertes Antibiotikum verschrieben hat. Ich könnte ewig weitere solche Erlebnisse erzählen. Die meisten Kliniken in denen ich war sind veraltet und dreckig, das Personal ist unterbesetzt und kümmert sich nicht, wenn es Mal Therapieangebote gibt helfen die meist nicht oder machen es noch schlimmer, die Mitpatienten sind häufig merkwürdig bis aggressiv. Alles in allem kann ich Klinikaufenthalte nur im absoluten Notfall empfehlen. Wobei ich auch schon eine dringende Einweisung von meiner Psychiaterin bekommen habe wegen akuter Selbstgefährdung und meine lokale Klinik mich wegen Platzmangel abgewiesen hat. Mir wurde keine Alternative geboten und ich war tagelang alleine zuhause. Das ist alles nur meine eigene Erfahrung ich hoffe andere Menschen konnten bessere machen.
Ich denke das hängt wahrscheinlich alles damit zusammen, dass es einfach zu wenige Therapieplätze gibt. Da ist es dann schon logisch, dass oft Patienten einfach zusammenkommen müssen, die eigentlich eher nicht zusammen in einem Zimmer sein sollten. So wie bei dem Patienten mit den Aggressionsproblemen, der hätte ansonsten vielleicht ein Einzelzimmer bekommen. Und wenn dann das Personal gestresst ist, weil es zu viele Patienten sind, können sich die natürlich auch nicht richtig kümmern. Die einzige Lösung wird sein, sich einfach allgemein um unser Gesundheitssystem zu kümmern und besonders psychische Probleme weniger zu vernachlässigen. Bis das passiert, wird es solche Erfahrungen wahrscheinlich noch öfter geben.
Solche Erfahrungen hab ich nicht gemacht in meiner Klinik. Ich will dir absolut nichts absprechen, aber deine Berichte können anderen halt einfach Angst machen und sie davon abhalten, sich Hilfe zu suchen, was auch keine Lösung ist. Ich würde immer wieder reingehen.
Ich war meinen Bruder in einer Psychiatrie besuchen u mir ist direkt aufgefallen, dass die Patienten wie Zombies rumlaufen. Mir wurde dann klar, dass sie alle Beruhigungsmittel bekommen haben :/
@@Ann-ds2tmNaja aber das Problem ist leider auch, dass das akzeptiert wird. Die Missstände in Psychiatrien sind enorm und niemand setzt sich dafür ein, dass sich etwas ändert. Klar nach der Wallraff Doku wurde kurz versprochen was zu ändern, aber passiert ist nichts. Zumindest akut Kliniken sind meist ziemlicher mist
Es ist echt schwierig, von Ärzten generell ernst genommen zu werden, leider, auch meiner Erfahrung nach. Ich würde auch nicht mehr bei medizinischen Ärzten was von meiner Psyche erzählen. Ich dachte, das hilft bei der Diagnose, aber dann wurde einfach alles auf die Psyche geschoben und ich hab irgendwas homöopathisches bekommen oder sollte kein Weizen mehr essen, was voll random war und ich vermute, dass er dachte, das hätte eine Placebo-Wirkung, weil ja grade "jeder" kein Weizen, Gluten u. Ä. verträgt. (Sowohl Ernährungsberaterin als auch Hausarzt waren davon auch verwirrt.) Naja. Seit ich von meiner Fructosemalabsorption weiß und Diät halte, sind die Depressionen weg, und ich denke, ich muss euch nicht erzählen, wie krass das ist, mir fehlen dafür auch komplett die Worte. (Ich war aber vorher auch über 2 Jahre in Therapie, was bestimmt auch zum Teil geholfen hat, aber mich nicht heilen konnte. Das Ende war auch über 1 Jahr her bei Beginn der Diät.) Also eine gesunde Ernährung und Zuckerverzicht empfehle ich sehr (ab gewissen Mengen kann man den Zucker auch ohne Malabsorption nicht vertragen, was zur Hemmung der Serotoninherstellung im Darm führt - außerdem haben eig. 1/3 der Europäer eine Fructosemalabsorption, weiß aber wohl kaum einer). Gab auch nicht lange her eine Studie, dass eine Ernährungsumstellung einem Drittel der Depressiven geholfen hat. Sorry, so viel Text und hab das schon 1000x geschrieben.. xD Vielleicht hilft es aber irgendjemandem. Ich hatte übrigens keine allzu typischen Symptome bei der Verdauung, bei mir schlägt das mehr auf die Psyche + Müdigkeit (aber immer mal Bauchschmerzen hatte ich auch). Anmerkung: Alles sehr kurz gefasst, Dinge wg. Länge ausgelassen.
Ich habe in der Klinik eher immer das Gefühl das die Leute da drin eigentlich die "normalen Leute" sind . Ich habe auf Station schon so tolle Menschen kennengelernt die mich wirklich verstehen und ich sie genauso .
Oh ja, viele Menschen, die einen verstehen, und man sieht, dass man nich alleine ist Oft hab ich auch gedacht, dass die meisten es garnicht verdienen, hier sein zu müssen (weil sie sonst nicht in der Lage wären 'ihr Leben in der Außenwelt' zu leben), sondern die Personen, die ihnen Dinge angetan haben...
Naja also in der geschlossenen hat mein bettnachbar erzählt, er sei Jesus. Dann hat er mir erzählt, dass er wenn er das dritte Mal als Jesus auf die welt kommen wird, ein mischwesen aus mann und frau sein wird, dass sich selbst schwängern kann um ohne Frau ein kind zu zeugen. Außerdem hat er mir die ganze zeit erzählt, dass er schon mit frau Merkel und Herrn Obama geredet hätte und beide von ihm überzeugt waren. Oder es gab eine person die immer gerufen hat, machen sie mir einen Kaffee sonst kack ich auf den tisch Usw Normal würde ich das unter keinen Umständen nennen. Es gibt aber natürlich auch Menschen dort die vor allem krank sind aufgrund unseres Systems oder unserer Leistungsgesellschaft, auf die könnte das durchaus zutreffen
@@xyz-gc8hl das wird dann aber psychotherapeutisch und psychologische anders gesehen und verdreht. Man hätte sich ja wehren können und sollen ( z.b. Stichwort erlernte Hilflosigkeit bei Mobbing ). Oft wird die Schuld rein im Patienten gesehen ( falsche denk und Handlungsweisen). Der Patient sei besonders vulnerabel , biochemisch und entwicklungsgeschichtlich gesehen. Rein gesellschaftliche Themen werden völlig ausgeblendet. Das sich z.b. narzisstische Chefs durchsetzen und Mitarbeiter mobben wird nicht bemängelt. Verdrehte Welt ist das !
Also ich war mehrfach in der Kinder und Jugend Psychiatrie (offene und auch geschlossene Station) und hab mich jedesmal gefühlt wie im Gefängnis. Die Betreuer waren überwiegend total unfreundlich, und Therapie hatte man einmal die Woche wenn überhaupt. Und es gab unendlich viele sinnlose Regeln, die einem einfach nur das Leben schwer gemacht haben. Ich bin jedesmal kränker rausgekommen als ich vorher war.
Sehr bedenklich ist, dass andere Meinungen wie solche von Dir offenbar nicht dem Mainstream genehm sind, sonst hätte ja das Kanal-Team auch mal etwas hierzu geschrieben. Nein, man geht nur auf die Kommentare ein oder liked diese, welche solche Einrichtungen loben.
@@hlkym113Quatsch. Es gibt einfach unterschiedliche Erfahrungen und unterschiedliche Kliniken. Es bringt aber nichts, solche mit Negativberichten hoch zu pushen und unnötig für Angst bei Hilfesuchenden zu sorgen.
Ich war 6 Wochen wegen Angststörung in einer psychosomatischen Klinik.. vorher hatte ich noch nie so Angst vor etwas wie dort hinzugehen.. nach 6 Wochen wollte ich am liebsten da bleiben! Es bietet einen geschützten Rahmen, man lernt unglaublich viele, reflektierte Menschen kennen, die nachempfinden können was man fühlt. Auch wenn ich keine riiesen Erfolge sehe, würde ich es wieder tun! 💪🏼
Ich hatte schon mehrere Klinikaufenthalte und muss leider sagen, dass die paar Tage, die ich unfreiwillig in der Geschlossenen war mich nachhaltig traumatisiert bzw. beeinflusst haben. Ich kann es trotzdem nur jedem raten, dey sich nicht sicher ist, ob dey vor sich selbst in Sicherheit ist (oder auch eine Gefahr für jemand anderen darstellt, ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass diese Menschen entweder die Einsicht nicht haben oder in der großen Minderheit sind). Ich muss auch zugeben, dass ich von einigen Psychiatrien (wie die in Emmendingen) viel Schlechtes von Patientys und Personal gehört habe und die Klischees schon teilweise noch stimmen. PS: Die anderen mehrmonatigen Aufenthalten waren großartig und haben mir sehr geholfen und ich wüsste nicht, wo ich heute ohne sie wäre♥
Vielen Dank, dass du hier offen und ehrlich deine Erfahrung teilst! So ein unfreiwilliger Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung kann einen echt belasten. Das kenne ich von meinen Patient*innen auch so :( das dürfte echt nicht sein. Aber schön, dass du auch gute Erfahrungen machen durftest! Was hat dir bei diesen Aufenthalten am meisten geholfen? LG Urooba 💛
@@psychologeek_funk Die Möglichkeit zu "echten" Bezugspersonen und der Fakt, dass ich nicht mehr Zuhause sein musste. Selbstverständlich aber auch sehr die Therapie (vor allem Expo für meine soziale Phobie). Die Menschen, die ich dort treffen durfte haben mein Leben auch nachhaltig zum Guten verändert😍 Es ist super schwierig da etwas Genaues festzumachen, weil alles ineinander gewirkt hat. Ich denke aber, wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es der erste Punkt^^ Liebe Grüße zurück Natascha Mephisto^^
Ist schon krass das dieses Thema immer noch so stigmatisiert ist. Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man schief angeschaut wird und sich mit absurden Vorurteilen herumschlagen muss.
Mir haben Freunde die Freundschaft gekündigt,weil ich offen mit meiner Diagnose Depression umgegangen bin. Selbst hatten sie Alkohol und Drogenprobleme,die aber gesellschaftlich konform sind. Jemand der aber zu seinen Gefühlen und Themen stehen will,diese bearbeiten möchte, wird diffamiert und stigmatisiert. Leider ist das so.
DANKE! Ehrlich gesagt hab ich dort mitunter die tollsten Menschen kennen gelernt! Aber teilweise auch sehr schwierige Erfahrungen und Begegnungen gemacht aber man muss ja auch immer unterscheiden in was für einer Einrichtung und Station man ist und aus welchem (akut) Grund man dort ist, aber darüber habt ihr hier toll aufgeklärt 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Danke für das Video! ❤ Ich finde es super wichtig, über dieses Thema zu sprechen, da ich selbst vor circa einem Jahr 6 Wochen lang stationär in der Psychiatrie war. Ich hatte damals große Angst vor dem Aufenthalt, da ich eben auch zuerst diese ganzen negativen Bilder im Kopf hatte. Im Nachhinein kann ich aber zum Glück sagen, dass mir die ganze Erfahrung das Leben gerettet hat. Ich habe mich dort zum ersten Mal verstanden gefühlt, sowohl von den Mitpatienten als auch von meinen Therapeuten vor Ort.
Ich war auch mal in der Klinik und das war eine der besten und wichtigsten Erfahrungen meines Lebens. Ich hatte mega Angst vor der Klinik, was aber total unberechtigt war. Wenn man eine schwere Krise hat, kann ich es nur jedem empfehlen. Falls ihr könnt informiert euch über gute Kliniken oder sprecht mit eurer Krankenkasse. Die haben oft auch Verträge mit speziellen Kliniken
Ich, 17, war letztes Jahr für 5 Monate freiwillig auf der Geschlossenen einer Kinder&Jugendpsychiatrie. Es hat wegen Vorurteilen etwas gedauert bis ich meine Eltern davon überzeugen konnte, einen Aufenthalt zu machen, ansonsten hat mein Umfeld ganz entspannt reagiert. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn meine Therapeutin mir nicht geholfen hat, habe ich dort Menschen kennengelernt, mit denen ich zt noch befreundet bin und außerdem hat man dort einen ganz anderen Alltag und wird mal aus seinem alten Leben 'rausgenommen', wodurch ich mir neue Wege überlegen konnte, wie es weitergehen soll und va dass es weitergehen soll. Andererseits hörte man auch von einigen PatientInnen, dass sie nur darauf warten, dass der Beschluss ausläuft und dann verschwinden.... Ich denke das hängt va davon ab, wie gut man Hilfe annehmen möchte bzw kann und generell sind Personen und Krankheitsbilder so unterschiedlich, wie die TherapeutInnen selbst. Von meiner Oma, die mehrere Klinik Aufenthalte hinter sich hat, habe ich aber mitbekommen dass die meisten Erwachsenen Kliniken leider nicht so cool sind... Mangel an Personal, man ist viel auf sich selbst gestellt, die Patientengruppen sind anstrengend und zt triggern sie sich gegenseitig, worauf zb bei uns sehr drauf geachtet wurde usw Also wenn jmd iwelche fragen dazu hat beantworte ich sie gerne :)
Vielen Dank, dass du uns hier so ausführlich über deine Erfahrungen berichtest! Wie wir im Video bereits erwähnt haben ist es in einigen Kliniken tatsächlich nicht so schön wegen Personalmangel, aber es gibt auch wie man hier in den Kommentaren lesen kann, viele gute Erfahrungen! LG 💛
@@psychologeek_funk das Problem ist nicht nur der Personalmangel ,sondern auch das Personal Ich habe zugewandte und interessierte emphatische fähige Menschen kennengelernt, aber auch abgestumpfte , entwertende, beschämende verbal grenzüberschreitende abwertende Hilfepersonen. Meist kamen letztere mit sich selbst nicht zurecht. Auch dir Annahme,das Personal sei psychisch gesünder ,als die Patient:innen, ist leider eine glatte Fehlannahme und lässt sich in Kontakt und unter Einbeziehung eigenen psychologischen psychotherapeutischen pädagogischen Kenntnissen auch nicht vertreten. Leider führt sich Klinikpersonal aber auf als wären sie komplett gesunde erwachsene und die Patient:innen unreflektierte kleine Kinder. Jeder Mensch hat dunkle blinde flecken, jeder Mensch kompensiert dies auf andere Art und Weise. Dazu gibt es noch die gesellschaftlich konform anerkannten legalen Drogen , u.a. Nikotin, welches auf den dopaminhaushalt einwirkt ( um nur ein Beispiel zu nennen). Auch Klinikpersonal habe ich ,als Nichtraucherin, regelmäßig in den Raucherecken gesichtet. Demzufolge haben diese Hilfspersonen, welche mir Tips für mein Leben geben wollten, selbst klinisch gesehen ein manifestiertes suchtproblem. Was kann ich also von solchen Menschen lernen?!
Ich habe zum Beispiel eher negative Erfahrungen gemacht/ gehört von Kinder&Jugendpsychiatrien.. aber dafür Umso bessere in den „Erwachsenen“ Psychiatrien. Schön wie unterschiedlich es doch sein kann. Dir und deiner Oma weiterhin alles gute.
Die Erfahrungen meinerseits sind sehr unterschiedlich. In einer PIA wurde ich, nach einem Kollaps, hoch in die psychiatrische Abteilung des Hauses geschickt. Ich habe dort auf einem Platz gewartet und bei einem Blick in den Gang darüber sinniert, dass die Umgebung perfekt in diverse Horrorspiele passen würde. Während des Gesprächs in einem eher nicht genutzten Raum war auf einmal Geschrei und Kampfgeräusche zu hören. Die Person mit der ich sprach meinte noch ich könne froh sein nicht da bleiben zu müssen und das mir auf dem Weg nach draußen erst aufgeschlossen werden musste, machte es eher beklemmender. Jenseits dieser Erfahrung habe ich jedoch ausschließlich positive Erfahrungen mit Stationären (2 Einrichtungen) sowie Ambulanten Aufenthalten (1 Einrichtung) gemacht. Die Gebäude sehen aus wie normale Krankenhäuser, ich hatte bisher zum Glück Einzelzimmer und die durfte ich einrichten wie ich mochte [Es gibt WG Training, aber das ist keine wirkliche Einschränkung]. Daneben gibt es idR. ein (grünes) Außengelände wie Sie es gezeigt haben. Plus einen Fitnessraum. Die Psychologen, Bezugstherapeuten, Psychiater sowie das Pflegepersonal waren bisher immer sehr nett und zuvorkommend. Die allermeisten Mitpatienten waren ebenfalls nett.
Ein Punkt der mir bei meinen Aufenthalten in Kliniken immer sehr wichtig war sind die Mitpatienten. Es ist ein ganz anderes Miteinander und tut mir meistens sehr gut.
Ich find's sehr schön wie ehrlich und realistisch ihr das Thema beleuchtet. Ich hätte allerdings zwei Ergänzungen aus persönlicher Erfahrung: Ich hatte nach meinem Aufenthalt in der Psychiatrie sehr das Gefühl fallen gelassen zu werden. Mir ging's zu dem Zeitpunkt zwar besser, aber ich war noch nicht wirklich in der Lage mich selbst aktiv um einen ambulanten Thetapieplatz zu kümmern, weswegen es über ein halbes Jahr gedauert hat bis ich dann entschieden habe die erstbeste Therapeutin zu nehmen, die ich selbst bezahlen konnte. In der Klinik wurde ich darauf überhaupt nicht vorbereitet. Und zum Thema Karriere: ich studiere Lehramt und aktuell hat man leider durch einen Aufenthalt in einer Psychiatrie immernoch Probleme bei der Verbeamtung. Das sollte sich ganz dringend ändern! Ich bezahle aus diesem Grund seit meinem Klinikaufenthalt alle Therapien selbst, damit nichts mehr in meiner Akte steht und zum Zeitpunkt der Verbeamtung die letzten 5 Jahre "clean" sind, weil ich dann bessere Chancen habe. Das kann sich aber halt nicht jede:r leisten...
Machen doch alle so. Auch Psychologiestudierende. Verkehrte Welt ist das würde ich Mal sagen. Selbst krank,aber es nicht zugeben wollen,um sich die Karriere nicht zu vermasseln.
Richtig spannendes Video! Habe mein Sozialpraktikum von der Schule aus in einer Klinik absolviert, in der es offene, geschlossene und sogar eine "Halb-Geschlossene" Station gab. Dort ist alles fast wie ein kleines Dorf aufgebaut mit viel Grün außenrum. In meinem Studium hab ich eine Hausarbeit über das Thema "Zwangsbehandlungen" geschrieben und finde das Thema bist heute super interessant. Danke, dass ihr hier darüber aufklärt! 🙌🏼
Kenne alle Stationsarten aus persönlicher Erfahrung. Sehe diese Einrichtungen als gute und wichtige Hilfe. Bin ca alle 2 Jahre mal stationär. Bisher immer auf eigenen Wunsch. Was ich unbedingt beitragen möchte hier, die Visiten sind in 90% der Fälle die ich erlebt habe purer Psychoterror und hatten eher Tribunalcharakter. Und auf Vorschläge meinerseits wie man die Situation aus Patienensich verbessern könnte, wurd allergisch reagiert. Ein Patient kann schließlich keinen sinnvollen Beitrag leisten. Oberärzte fühlten sich oft wie Götter in weiß und führten sich auch so auf. Meistens hatte ich Angst vor der Visite und habe drei Kreuze gemacht wenn es überstanden war. Wie gesagt, nur meine persönliche Erfahrung und es gab zum Glück auch positive Ausnahmen.
Hey danke, dass du hier über deine Erfahrung berichtest! Ich habe tatsächlich auch die Erfahrung gemacht, dass viele PatientInnen Angst vor der Visite hatten, und ich kann das verstehen, es ist auch ne blöde Situation, weil man sich plötzlich vor einigen Behandlern erklären muss, mit denen man so noch nie geredet hat. Ich habe gute Visiten und auch schlechte Visiten gesehen. Tut mir leid, dass du da keine gute Erfahrungen gemacht hast, aber umso mehr freue ich mich, dass die Behandlung allgemein als gut empfunden hast. LG Urooba 💛
Tribunalcharakter habe ich bisher nur einmal erlebt (als Begleitperson), bei einem Ersttermin. Das war bei einer (ambulanten) Psychiaterin in eigener Praxis - die mit 2 (!) Kolleginnen nebeneinander an einem Tisch saß, wir etwa 2 m entfernt (letztes Jahr im Sommer). Es hat aber nur sie gesprochen, ihre Mitarbeiterinnen (Untergebenen?) haben alles abgenickt. Spooky
Falls jemand überlegt in die Klinik zu gehen, kann ich nur empfehlen über den Tellerrand hinauszuschauen. Nicht jeder hat eine gute Klinik vor Ort und die unterschiede sind groß. Grundsätzlich ist die Klinik in deiner Stadt dazu verpflichtet dich schnellstmöglich aufzunehmen. Andere Kliniken bevorzugen natürlich die Patienten in ihrer Umgebung. Aber es lohnt sich wirklich, sich bei der ein oder anderen auf die Warteliste zu setzen, wenn die Zeit da ist. Weiß nicht ob das erlaubt ist hier zu schreiben aber mit der "Schön Klinik" (gibts in mehreren Städten) war ich persönlich sehr zufrieden.
Ich habe vor einigen Jahren meinen Zivildienst in einer psychiatrischen Klinik begonnen (bin irgendwann gewechselt, aber das hatte nichts mit der Klinik zu tun) und diese sah deutlich steriler und "krankenhausartiger" aus als die Räume in dem Video (Grund: s.u.). In der Zeit wo ich dort gearbeitet habe hatten wir zwei Personen die "geschlossen untergebracht" (so haben die Ärzte und Pflegekräfte damals eine Zwangsunterbringung genannt) waren, was aber in beiden Fällen gut begründet war: 1. Schwere Wutanfälle, die durch Alkoholmissbrauch ausgelöst wurden, wodurch er in häufige schwere Schlägereien verwickelt war => Gefährdung von sich selbst und anderen 2. Eine Mutter, die ihr 6jähriges Kind alleine vor dem Kino stehen gelassen hat um spontan (zwei Städte weit entfernt) feiern zu gehen. Die damalige Annahme war eine manische Depression, aber die abschließende Diagnose habe ich nicht mehr mitbekommen, weil ich dann schon nicht mehr da war => Gefährdung des Kinds durch unterlassene Aufsichtspflicht (soweit ich es erfahren habe kam das zuvor schon mehrfach vor) Die Klinik war generell spezialisiert auf Drogenmissbrauch und Abhängigkeit, deswegen waren die meisten Aktivitäten außerhalb der Gebäude nur in Begleitung von Pflegepersonal. Die Patienten wurden darüber natürlich vorher informiert und waren damit einverstanden. Die Isolation diente dazu das Rückfallrisiko zu minimieren. Ich könnte noch einiges zu den Aktivitäten, der Rechtslage und dem generellen Umgang mit den Patienten schreiben, aber das würde den Rahmen eines einzelnen Kommentars sprengen 😅
Für mich war der 'Käseglocken Effekt' ganz wichtig. Raus aus dem Alltag, wo ich gefühlt alleine mit meinen Problemen war, in eine Umgebung wo ich niemanden mein Problem erklären musste. Natürlich war nicht alles Super *Hust* Essen, aber die Klinik hat mir doch soweit geholfen das ich die ersten Wochen nach der Klinik genug Werkzeuge in der Hand hatte um dann mit ambulanten Angeboten weiter zu kommen.
Ich habe wie schon oft beschrieben Schizophrenie. Ich war früher sehr oft Stationär in der Psychiatrie. Ich war nur einmal am Anfang auf einer geschlossenen Station und das war wirklich schlimm aber danach immer freiwillig auf offenen Stationen. An sich ist so ein Aufenthalt manchmal auch ganz gut, wie ein Urlaub von dem ständigen Funktionieren müssen. Die Leute dort waren immer nett zu mir. Schlimmer finde ich das Klischee das mir zugeschrieben wurde weil ich dort war. Es gab Leute die mich verlassen haben als ich dort war. Das einzige das ich nicht mag sind die Nebenwirkungen der Medikamente die ich dort nehme. Ich überlege derzeit wegen erhöhter paranoia in die Klinik hier zu gehen und mich 2 bis 3 Wochen wieder zu finden. Ich konnte mich kaum konzentrieren die letzten 3 Tage und bin unglaublich müde. Ich beobachte das noch ein paar Tage und wenn es nicht besser wird frage ich im Klinikum nach einem Platz.
Danke für deine Infos Mein Bruder ist damals in einer ersten akuten psychosephase während eines stationären Aufenthalts verstorben. Bis heute kann ich das nicht überwinden und habe starke schuldgefuehle.
Wenn die Diagnose wenigstens stimmt ist das ja noch ganz angenehm. Ich bin selber auf dem Papier Shizophren, vereinfacht gesagt weil ich Jude und Anthroposoph bin. Hab mich gefühlt wie die Juden damals bei den Nazis. Aber bei denen hätte ich es einfacher gehabt. Hitler war nämlich auch Anthroposoph... Ähm.......
Mein Beileid wegen dem Verlust. Ich kenne das, mein Vater hatte auch Schizophrenie und als ich 7 war hat er seinem Leben ein Ende gesetzt. Das war schrecklich ich war ein Papakind und dieser Verlust hat wahrscheinlich auch zum völligen Ausbruch geführt. Ich war vorher schon ein seltsames Autistisch anmutendes Kind. Was auch möglich wäre, mein Neffe ist Vollautistisch und lebt in einem Heim wo man sich gut um ihn kümmern kann. In meiner Familie Väterlicherseits sind die Gene kaputt. Die meisten Kinder bei uns kommen mit einer schweren Neurologischen Störung auf die Welt. Zum Glück ist die Schizophrenie die richtige Diagnose. Und zum Glück gibt es Therapeuten die sich gut um einen Kümmern in solchen Einrichtungen. Zumindest oft. Es gibt auch negative Berichte. Für mich ist eine Klinik der letzte Ausweg wenn ich merke es wird zuviel.
Also in der Psychiatrie bei uns in der großstadt, die zum Krankenhaus gehört, gibt es leider nur den Weg über die zna des Krankenhauses. Ich kam mit einer Einweisung und sollte mit meiner bps aus Platzgründen zuerst auf eine Station die halb offen, für Patienten mit bipolarer Störung und auch welchen mit demenzartigen Erkrankungen. Dort waren sie leider massibst unsensibel und der Arzt fragt so Sachen wie :"ja willst du dich jetzt umbringen oder nicht?" Ist mir klar, dass er so etwas sicherstellen muss, das geht aber auch anders. Naja Ende vom Lied war dann das der leitende Oberarzt mich fragte was ich tun würde wenn ich den drang zu, sagen wir selbstschädigenden verhalten, hätte. Konsequenz aus meiner Antwort und das wurde mir auch ständig so gesagt, war der Umzug auf eine andere Station mit sichtkontrolle alle 15 min. War eine Station die eigentlich nur voller Patienten mit starken Psychosen war und wo eigentlich niemand freiwillig war. Allerdings bin ich nach dem ich mehrfach aufgefordert wurde mich von meiner ursprünglichen Aussage zu differenzieren, dann nach ca 1 Woche auf die offene Station gekommen. Dort kann ich eigentlich nur positives berichten. Ich hatte 3 x die Woche einen Termin beim Psychologen. Hatte 2x die Woche musiktherapie und alles war gut. Geplant war ein Wechsel zu einem bestimmten Tag nach fast 2 Monaten in die Tagesklinik. Ca 1 Woche früher kam aber eines morgens der Therapeut auf mich zu und meinte, ich müsste noch am selben Tag die Station verlassen und könnte dafür am Montag (war ein Freitag) in die Tagesklinik da dort ein Platz frei wurde. Das war so der Moment wo ich einmal die gesamte Station angeschossen habe und fast nicht mehr in die tk gegangen wäre, aber schlussendlich bin ich auch dort hin. Problem ist nur, jetzt wo ich weiß wie die Ärzte da so ticken, würde ich niemals wieder egal in welchem Zustand freiwillig dort hin. Aber dafür gebe ich vor allem unserem Gesundheitssystem die Schuld. Wenn ich höre, dass die Krankenkasse oftmals genau vorgeben wie lange die Patienten auf der Station sein dürfen und dass die Krankenkassen teilweise einfach die Zahlung einstellen um die Klinik zu überzeugen, dass sie den Patienten rausschmeißen, dann ist es auch irgendwie kein wunder
Habe mich erst dieses Wochenende in einem Seminar an meiner Uni mit Psychiatriekritik beschäftigt, finde ich sehr wichtig, dass man davon auch mal gehört hat. Ich empfehle, mal in das Buch "Gegendiagnose" reinzuschauen.
Ich war mal eine Zeit lang in ambulanter Therapie in einer Tagesklinik und habe damit grösstenteils gute Erfahrungen gemacht und der Aufenthalt hat mir sehr geholfen, wodurch ich dann auch abgeklärt wurde und eine entsprechende richtige Diagnose erhielt. Nichtsdestotrotz gab es auch einige Dinge, die nicht so toll waren und einmal habe ich es erlebt, dass ich bei einer wichtigen Visite/Gespräch so massiv unter Druck gesetzt wurde, wegen etwas was ich nicht wollte und sie mir aufdrücken wollten (für mich hat es sich wie ein Zwang angefühlt), dass ich daraufhin die Tagesklinik verlassen habe. Es war keine schöne Erfahrung, ist aber zum Glück bei mir die Ausnahme geblieben.
Ich war in den letzten Jahren in verschiedenen Kliniken, teilweise freiwillig teilweise nicht, und habe dabei auch sehr verschiedene Erfahrungen gemacht. Einige waren super gut, bei anderen führte es zu einer Retraumatisierung. Meiner bisherigen Erfahrung nach kommt es wirklich total auf die einzelnen Kliniken, ihr jeweiliges Konzept und das Personal dort an. In der einen Klinik bist du auf einer geschlossenen, hast aber eher das Gefühl in irgendeinem entspanntem Hotel zu sein vom Aussehen, der Lage und der Stimmung her, bist beschäftigt und erarbeitest etwas. Während in der anderen Klinik gar nichts passiert, alle nur vor sich hinvegetieren, die Pfleger/-innen interessiert es nicht, was außerhalb ihres Stationszimmers passiert, was dazu führt das ständig Grenzen überschritten werden. Allgemein habt ihr aber definitiv Recht und die Klinik ist nicht so, wie die meisten Menschen es sich vorstellen. Vor allem auf offenen Stationen hat das meistens gar nichts mehr mit irgendwelchen Bildern aus Filmen zu tun. Ich finde tatsächlich, dass es meistens eine sehr schöne Atmosphäre und Stimmung dort gibt, vor allem bedingt durch die Kontakte, die man zu Mitpatient/-innen knüpft. Ich habe bisher eigentlich immer Menschen dort gefunden, mit denen ich mich gut verstehe und gegenseitig unterstütze. Einige von diesen Kontakten dort habe ich bis heute und sie zählen mit zu meinen besten Freunden. Danke für dieses Video und dafür das Thema Klinik weiter zu entstigmatisieren ❤
Sehr gerne 💛 So wie in allen Branchen, gibt es halt auch Unterschiede in den Kliniken. Die Erfahrungen machen wir "auf der anderen Seite", also als angehende Therapeut:innen auch. Im Durchschnitt sind die Kliniken, unserer Erfahrung nach, längst nicht so schlimm, wie der Ruf, der ihnen voraus eilt. :)
Ich war bereits mehrere Male stationär in verschiedenen Kliniken und habe sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem habe ich eine Reha psychisch Kranker absolviert, bei der man in Wohngruppen lebt und das Ziel ist, herauszufinden, ob man zurück in den allgemeinen Arbeitsmarkt gehen kann oder nicht. Auch die selbständige Lebensführung kann dabei ein Ziel sein. Mir hat die Zeit sehr geholfen, herauszufinden, ob ich zurück in meinen alten Beruf gehen möchte bzw. kann.
Danke für euer informatives und aufklärendes Video zu dem wichtigen Thema! 🙏🏻 Aus Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass es eine schöne Vorstellung ist, nach dem Aufenthalt in der Klinik eine ambulante Therapie zu bekommen. In der Praxis wird der überwiegende Teil danach jedoch tatsächlich „fallen gelassen“ und muss sich erst auf lange Wartelisten setzen lassen, bevor man nach Monaten einen Therapieplatz bekommt.
Geil wie trocken ihr auf manche Vorurteile antwortet ("Joa, also in der Notaufnahme schreien schon auch mal Leute") :D Zeigt schön, wie absurd diese Stigmata sind!
Als ich in der Psychiatrie war hat man mich einfach mit Medikamenten vollgepumpt hatte einen krampfanfall die sagten nur jetzt reisen Sie sich mal zusammen. Was soll das bringen.
Hallo, Könntet ihr auch mal ein Video aus Partner Sicht machen ? Mein Mann hat eine Depression, ist seit einem Jahr am suchen nach einem Psychotherapeuten, der Psychologe hat einfach Tabletten verschrieben und wenn es so schlimm ist soll er halt zwei Wochen in die Tagesklinik. Für mich mit zwei Kleinkindern wird es immer komplizierter. Ich will ihn ja unterstützen aber ihn mein Handy kontrollieren lassen damit seine Verlustangst gestillt wird ist ja auch keine Lösung… ein Video wie man Unterstützen kann ohne es zu verschlimmern oder selbst in einem Burnout zu landen wäre für mich hilfreich. :) schönen Abend noch
Hey :) Hast du mal überlegt, dich vielleicht an ein Angebot der Sozialen Arbeit in der nächsten Großstadt deiner Gegend zu wenden? Caritas, Diakonie, AWO und der Paritätische bspw. haben in fast allen größeren Städten Büros, wo man sich zu fast allen Fragen des Lebens beraten lassen kann. Die können dir dann oft schon einen Hinweis geben, welches Angebot für dich in deiner Lage passend ist und dir auch schon Kontaktdaten mitgeben. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Sozialpsychiatrischen Dienst zu kontaktieren. Das ist ein öffentlicher Dienst, der explizit den Auftrag hat, Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen und ihre Angehörigen zu beraten. Einfach mal "Sozialberatung" oder "Sozialpsychiatrischer Dienst" + größere Stadt in deiner Nähe googlen. Viele kleinere Kommunen haben auch eine Sozialberatung, bspw. beim Sozialamt. Und kurze Korrektur: Ein Psychologe kann keine Medikamente verschreiben. Psychologen haben Psychologie studiert, sind also keine Mediziner. Psychiater sind Mediziner, die eine Weiterbildung in Psychiatrie gemacht haben. Die können Medikamente verschreiben :) Die meisten Psychotherapeuten sind KEINE Psychiater, sondern Psychologen mit Weiterbildung.
Hey, ich würde dir auch empfehlen, dich an professionelle Hilfe zu wenden, wenn es dich doll belastet. Danke für den Themenvorschlag. Ein Video für Angehörige finde ich auch sehr sinnvoll und nehme es gerne mit auf 💛
Hallo :) Als Angehörige eines psychisch Erkrankten hast du sicherlich einiges zu stemmen und das kann eine sehr hohe Belastung für die Familie sein. Das mit den Hilfsangeboten in den Kommis weiter oben ist super. Ich kann dir aber empfehlen den Belastungsgrad bei den Kindern nicht zu vergessen. Ich weiß allerdings nicht, wie da heutzutage grds. drauf geachtet wird. (Ich hoffe, da hat sich die letzten Jahre was getan). Ich bin selbst mit einem psychisch kranken Vater aufgewachsen - damals wurden die Kinder als belastete Angehörige vollständig ausgeblendet. (Meine Mutter erhielt keinen noch so kleinen Hinweis darauf, das auch Kleinkinder das schon merken). Wir waren schulisch unauffällig und erhielten daher auch keinerlei Unterstützung. Nun als Erwachsene haben wir einen sehr dicken Rucksack zu tragen. Mit passender Unterstützung wäre der vermutlich leichter geworden. Ich wünsche dir viel Stärke :) ich habe mega Respekt vor jedem, der psychisch Erkrankte auf ihrem Weg unterstützt. Alles Gute
Ich Fänd es toll wenn ihr auch mal den Unterschied zwischen Psychiatrie und Reha Klinik darlegen würdet! Wäre sehr wichtig denke ich, in der Psychiatrie geht es ja vor allem um krisenintervention, in der Reha gibt es viel viel mehr Therapie.
War sowohl einmal zwangseingewiesen auf einer geschlossenen als auch in einer psychologischen Klinik. Natürlich gibt es auch Personen dort, die eigen sind (wir hatten auch Menschen mit Demenz, die sehr verwirrt waren ) aber es herrscht so viel Freundlichkeit, wie man es sonst kaum kennt. Und man trifft auf viel Verständnis. Scheut euch nicht, Hilfe zu holen❤
Ich habe ziemlich traumatisierende Erfahrungen machen müssen. Als ich 16 war, hatte ich einen "Schreikrampf", aber ich war weder suizidal noch habe ich jemanden angegriffen. Ich wurde mit einer Spritze bewusstlos gemacht und kam in der Geschlossenen fixiert wieder zu mir, unter dem Einfluss irgendwelcher Medikamente, die dafür gesorgt haben, dass ich erstmal alles total lustig fand, ich war richtig high. Aber als das nachließ, war es echt schlimm. Es gab zum Beispiel eine Frau, die den ganzen Tag vor sich hin singend im Kreis lief, Kameraüberwachung auf dem Klo und man konnte auch insgesamt keine 10 Meter weit laufen. Es gab auch keine Ergotherapie oder sonst was. Gesünder wird man in so einer Umgebung sicher nicht.
Und was das Thema Arbeit betrifft, ist es so, dass die Lücke im Lebenslauf aufgrund eines Klinikaufenthalts und allenfalls einer Diagnose dazu führen kann, dass man im Arbeitsleben, insbesondere bei Bewerbungen Probleme hat überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden und oft muss man dann die Lücke und/oder Diagnose erklären was super mühsam ist. Und leider noch viel zu oft stellen einem Arbeitgeber dann deswegen nicht ein, weil sie entweder damit überfordert sind oder den Aufwand von Anpassungen oder dergleichen nicht wollen (zu teuer) oder schlicht und einfach zu viele Vorurteile haben. Und da bin ich sicherlich nicht die Einzige, die solche Erfahrungen im Arbeitsleben gemacht hat.
Also ich hab zweimal in der Psychiatrie verbracht…einmal in der geschlossenen und später in der offenen bzw in der ambulanten Betreuung…und die Erfahrung die ich dort gemacht haben waren alles andere als schön. Das liegt aber nicht an der Psychiatrie selbst, sondern eher an dem Personal, dass teilweise keine Lust hat die Leute noch zu behandeln. Das liegt, aber an einem generellen Problem in der Medizin. Personal Mangel, teilweise auch schlecht ausgebildetes Personal, schlechte Bezahlung etc. pp. Im Endeffekt bin ich damals austherapiert entlassen worden mit der Begründung, dass bei mir keine psychische Erkrankung vorliegt. Zu dumm nur, dass ich es schwarz auf weiß habe, das ich Depressionen und Borderline mit Suizidgefahr habe. Der Aufenthalt war damals gerichtlich angeordnet (Stichwort Zwangseinweisung) Ich bin dann hinterher in ambulante Therapie gegangen und mittlerweile geht es mir gut. Meinen alten Beruf darf ich allerdings nicht mehr ausüben. Da dort viel mit Gegenständen hantiert wird mit denen man sich leicht umbringen oder selbstverletzen kann. Die Erfahrung hab aber nicht nur ich gemacht. Ich kenne ne gute Zahl an Personen denen der Wiedereintritt in den Beruf aufgrund dessen verweigert wurde auch wenn es offiziell eigentlich verboten ist. Das heftigste was ich aber leider (mit)erleben musste war, dass eine gute Freundin von mir die in einer anderen Klinik war, im Grunde genommen dort nur noch näher Richtung Tod getrieben wurde. Sie ist sie dann während einer psychiatrischen Untersuchung verstorben. Im Grunde genommen haben die sie eingeschläfert. Die Medikamente waren zu hoch dosiert trotz mehrmaligem Hinweisen…Herzstillstand. Trotz Reanimation. Aber viele bekommen nicht mal einen Platz in der Klinik oder in einer Therapie, weil die Plätze einfach fehlen und die Politik da auch nicht viel dran macht.
Mein Bruder ist in einer stationären Psychiatrie verstorben. Er wurde so mm ist Medis voll gepumpt und unter Druck gesetzt, das er sich verzweifelt das Leben genommen hat. Ich komme bis heute nicht damit klar ihn dort gelassen zu haben,leider habe ich dem System vertraut . Die Verwandten und Familie würde auch nicht aufgeklärt (" was wollen sie, der Mensch ist erwachsen", "sie haben nichts zu fragen.") Jahre her ist das. Ich habe davon eine PTBS.
Ich finde das Video super. Leider sind stationäre Behandlungen zu stark stigmatisiert. Ich war selbst für ein paar Tage stationär im Krankenhaus. Coronabedingt gabt es kaum Behandlungen durch Krankheit der Personals und auch Mangel am Personal. Dabei hatte ich auch eine unangenehme Erfahrung gemacht. Lag aber auch daran, dass bei mir keine akute Gefahr bestand. So sehe ich nämlich die stationären Kliniken. Kurz danach wurde mir ein Platz in der Tagesklinik angeboten und diese Annahme war die beste Entscheidung meines Leben. Aktuell bin ich noch ambulant in Therapie und ich lege Therapie jedem ans Herz. Wer offen dafür ist, lernt sich selbst besser kennen ❤.
@@psychologeek_funk Diese kurzzeitige Unterbringung von Patienten, weil ein die eigentliche Station voll war, hab ich auch selbst erlebt. Das war teilweise echt erschreckend, in welchem Zustand sich einige Menschen dort befanden.
Ich war schon öfter in verschiedenen Kliniken, als Jugendliche und Erwachsene. Akutstationen sind meiner Meinung nach nur für akute Krisen sinnvoll, wenn man sich selbst nicht schützen kann, zumindest habe ich da nie wirklich Therapie gehabt. Es hängt auch stark von den Behandler*innen ab, wie ein Aufenthalt abläuft und ob man davon profitieren kann. Mir wurde nach einem einwöchigen Aufenthalt eine Schizophrenie diagnostiziert, diese Diagnose hab ich mehrere Jahre „mitgeschleppt“, obwohl sie laut den Kliniken, in denen ich dieses Jahr war, absolut „nicht haltbar und nicht nachvollziehbar“ war (ich habe eine KPTBS und Depressionen, aber eben definitiv keine Schizophrenie). Insgesamt sind meine Erfahrungen mit psychiatrischen/psychosomatischen Kliniken jedoch positiv. Blöde Ärzte etc. gibt es leider überall. Ich bin Medizinstudentin und hab leider wegen meiner Probleme, die teilweise auch sehr offensichtlich sind (viele Narben durch z.T. schweres SVV am ganzen Körper), oft mit Stigmatisierung zu kämpfen oder auch damit, dass manche mir einreden, dass ich „meine Approbation so eh nicht bekomme“ oder damit, dass ich Probleme mit bestimmten Bescheinigungen habe. Ich würde mir wünschen, dass psychische Probleme/Erkrankungen nicht mehr so tabuisiert und dramatisiert werden. Nur weil ich in manchen Hinsichten Probleme habe oder hatte, bin ich nicht (automatisch) inkompetent, dumm oder sonst was.
Das Problem mit der Stigmatisierung merken wir leider auch sehr oft. Ich kann mir vorstellen, wie belastend es sein muss, wegen der Narben immer direkt in eine Schublade gesteckt zu werden. Dass Menschen mehr als ihre (psychischen) Diagnosen sind, kommt hoffentlich so langsam auch in der Gesellschaft an!
Entschuldigung,aber soviel zum Thema Ärzt:innen und der Rest des hilfepersonals ist psychisch und physisch grundsätzlich gesünder als die Patient:innen. Ich habe selbst PTBS und dysthymie, aber niemals SVV betrieben . Bin damit also weder kränker noch gesünder als du. Im Kontext des hilfesystems wird mir das aber immer wieder so versucht beizubringen. Ich krank, Helfer kerngesund. Traurig eigentlich.
Auch noch wichtig zu sagen: Es gibt nicht nur Psychiatrien, es gibt bspw. auch offenere Kliniken, psychosomatische Kliniken etc., ich steh aktuell wegen einer Angststörung auf einer Warteliste (die ist da natürlich etwas länger als in einer Psychiatrie), und dort gibt es bspw. weder akut Suizidgefährdete noch Menschen mit Psychosen.
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure fundierten Beiträge! Ich hätte noch einen Wunsch: mal das Thema Klinik differenzierter darzustellen. In diesem Video wird Klinik mit Psychiatrie gleichgesetzt, was die Darstellung vielleicht auch etwas verständlicher macht. Aber eigentlich gibt es ja Tagesklinik, Psychosomatik Reha, Akut-Psychosomatik und Akut-Psychiatrie, und das, wovor die Menschen Angst haben, ist die Akut-Psychiatrie, genauer “die Geschlossene”, und die wird oft mit der Akut-Psychosomatik verwechselt. Liebe Grüße!
könnt ihr bitte psychosomatische kliniken miteinbeziehen?? 🙏🙏 ich wusste nicht das es sowas gibt, bis ich dort war. würde ich jederzeit wieder machen, hat mir extrem gut getan dort.
In einer Psychatrie war ich selbst noch nicht aber vor nicht allzulanger Zeit für ca. 2 Monate in einer Tagesklinik. Ich war dort hauptsächlich wegen meinen Depressionen die sich verschlimmert hatten. Personal gab es dort genug würde ich sagen, trptzdem musste man sich oft und viel entweder mi sich selbst oder den anderen Patienten beschäftigen. Letzteres konnte ich nicht, weil ich auch starke Probleme mit sozialen Situationen habe (Keine Sozialphobie) So ging es mir immer schlechter anstatt besser. Ich habe nur darauf gewartet endlich entlassen zu werden.. Nachdem ich entlassen wurde ging es mir auch wieder besser. Also ich finde es schon wichtig, mehr darüber zu erfahren wie man damit umgehen soll, wenn man zwar in eine Klinik muss bzw sollte aber Kontakt mit einer Gruppe einem gerade gar nicht gut tut
Warum bist du nicht selbst gegangen. Es besteht keine Pflicht dort zu bleiben. Du hast das Recht jederzeit zu gehen, wenn es dir nicht gut tut. Ich war auch 2x in TK. Verhaltenstherapeutisch. Jedesmal akute Symptome dort bekommen. Es hat mir auch nicht gut getan. Bin dann wegen der Patienten noch hin und den guten Kursen ( Yoga, ergo, Mal Therapie, Musiktherapie). Hauptsächlich in Erinnerung bleiben aber die negativen Dinge ( z.b. narzisstische Oberärztin) weil mein Hirn und mein Denken durch negative Erfahrungen mit dem Hilfesystem bereits derart fehlgeprägt ist.
Habe vor allem mäßige (auch schlechte) Erfahrungen in vollstationären Einrichtungen gemacht. Die geschlossene Station war für meine Mitpatienten und mich sehr traumatisch belastet - der ganze Tag war voller "Action", wir waren den Launen mancher Pfleger ausgesetzt und die innere Unruhe breitete sich sehr aus. In dieser Abteilung hatte ich auch keinen Anspruch auf Psychotherapie. Trotzdem gibt es für mich auch gutes zu berichten: Einzelgesräche an sich, einen Arbeitzplatz für seelisch Behinderte, die Tagesklinik und mein Betreuer helfen mir und meinem Umfeld auch in schwierigen Zeiten. Habe in den letzten 25 Jahren nicht nur durch die Krankheit sondern auch durch die Behandlung Höhen und Tiefen erlebt. Was ich auch sehr befremdlich finde, ohne Profis vor dem Kopf zu stoßen, dass Aussenstehende öfter mehr Ahnung haben als der Patient und über Gedeih und verderben entscheiden. Tut mir leid, wenn ich sowas sagen muss!
I feel you. Diese rechthaberei ist schon beschämend. Selbst wenn man ,wie in meinem Fall, mit aktuellen wissenschaftlich fundierte metaanalysen zu zweifeln an der Wirksamkeit von Antidepressiva ( Cochrane) aufwartet , wird immernoch diskutiert bis aufs Blut. Sie haben halt nichts anderes und sind selbst verzweifelt.
Nach meiner persönlichen Erfahrung mit Psychatrien ist es sehr unterschiedlich von Einrichtung zu Einrichtung - und der Unterschied zwischen geschlossener und offener Station ist natürlich sehr stark. Aber in keinem der Fälle in meiner persönlichen Erfahrung hatte es auch nur ansatzweise mit dem Stigma der "Irrenanstalt" zu tun. Zumindest nicht im klassischen Sinne. Die Trennung der unterschiedlichen Therapieansätze und Symptomatiken macht es deutlich leichter, sich einzufinden. Problematischer ist vielmehr: * Die Verfügbarkeit und Wartezeit ist mitunter exorbitant hoch und führt ggf. zu einer enormen Verschlechterung akuter und persistenter Symptomatiken. * Ich habe persönlich erhebliche Zweifel an der Aussage, dass eine "richtige" Behandlung gefunden wird - selbst bei Langzeittherapien nicht. Vielmehr sind Therapien - ambulant wie stationär - sehr schablonenhaft und wer aus dem Raster fällt, muss sich fügen. Dies führt auch durchaus dazu, dass Therapieerfolge von Patient:innen simuliert werden, weil dies weniger Konfliktgefahr beinhaltet, zumal... * ...auch ein enormes Machtgefälle zwischen dem Personal (Therapeuten und - geringer - Pflegekräften) und Patient:innen besteht. Wo Gutachten über Wohl und Wehe der Patient:innen entscheiden. Und dies wird zumindest latent auch vom Personal genutzt, um gefügig zu machen. In der perfidesten Form getarnt als aufrichtiges Interesse und Wohltätigkeit. * Es ist auch sehr selten, dass statistische Nachweise über Therapien und Maßnahmen, selbst auf Nachfrage, objektiv und nachvollziehbar an Patient:innen vermittelt werden. Und auch sind methodische Zweifel an der Messung der nachhaltigen Therapieleistung angebracht. Über die noch weniger aufgeklärt wird. * Ebenso schwer wiegt, dass Kliniken (private umso mehr) zunehmend profitorientiert gesteuert sind, dies kann durchaus bei finanzstarken Patient:innen zur Überindikation und zu erheblichen Therapieverlängerungen führen, gleichzeitig Plätze für akute und schwierige, aber womöglich erfolg- und ertragslosere Symptomatiken ausschließen. Insgesamt aus rein persönlicher Erfahrung: Psychiatrische Kliniken sind wichtige Einrichtungen und das beste, was für solche Fälle zu haben sind. Sie sind nur leider lange nicht so gut, wie dieses Video suggerieren möchte.
Danke für deinen Kommentar! Das stimmt, es gibt leider sehr unterschiedliche Qualitäten zwischen den Kliniken und den Behandlungen bzw. dem Klinik-Personal (so wie bei allen anderen Dingen auch).
Doch, verhalte Dich einfach möglichst normal. Die sind so überlastet, die sind über jeden froh, den die auf die nächste Station verschieben oder ganz rausschmeißen können.
Hallo liebes Psychologeek-Team, ich gucke eure Videos gern und habe hier noch ein paar Themenvorschläge: 1. Pia hat ja mal ein Video über Transgender in der Psychologie gemacht. Ich fände eine Erweiterung gut, in der es ganz allgemein um Intersektionalität in der Psychotherapie/Psychologie geht. Wie sehr beeinflusst Mehrfachdiskriminierung unsere Psyche? Wie ist da die Studienlage? Wie können Menschen, die z.B. sowohl trans* als auch behindert sind, eine passende Psychotherapie finden? Was können wir in unserer Gesellschaft noch tun, um es Menschen verständlicher zu machen, dass Menschen, die in einer Hinsicht diskriminiert werden, z.B. weil sie POC sind, ggf. auch in anderer Hinsicht diskriminiert werden, z.B. weil sie auch trans* und/oder nicht heterosexuell sind? 2. Der erste Eindruck. Wie entsteht er? Warum halten so viele so lange daran fest? Wie können wir in unserer Gesellschaft offen dafür werden, diesen ersten Eindruck zu überdenken und ggf. auch zu verwerfen und durch neues Wissen zu ersetzen? Gibt es da auch einen Zusammenhang mit Stigma und Vorurteilen? Wie können wir unseren eigenen Vorurteilen entgegenwirken? Vielleicht, indem wir sie anerkennen? 3. Transgenerationale Traumaweitergabe: Wie beeinflussen die Kriegserfahrungen unserer Großeltern uns noch heute? Wie können wir damit arbeiten? Ein Beispiel wäre, dass ich immer meinen Teller leer essen muss, egal ob ich noch Hunger habe oder nicht, was ja auf die Erfahrungen meiner Großeltern zurückzuführen sein könnte, die in er Nachkriegszeit Hunger leiden mussten. Ein anderes wäre, dass sich Nachkommen von Personen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, oft heimatlos fühlen, obwohl sie ein festes Zuhause haben. Und auch den Einfluss des Schweigens über solche Erlebnisse finde ich interessant. (Dazu würde ich das Buch "Kriegserbe in der Seele" von Udo Baer und Gabriele Frick-Baer empfehlen.)
Ich bin ein "normaler" Mann...und dann ist mein Sohn gestorben! Da bin ich Zusammen gebrochen. Ich war froh, das mir geholfen und auch heute noch geholfen wird.
Ihr müsst mal mehr über Psychosomatik sagen und über psychosomatische Kliniken. Ein Großteil der Psychiatrie-Betten sollte in Psychosomatik-Betten umgewandelt werden und mit neuen Methoden mehr behandelt werden. Wir bräuchten auch viel mehr Neuropsychologie-Plätze und Schmerzklinik-Betten. Da müsst Ihr als Nachwuchs-Psychologen auch drauf hinarbeiten, dass Psychiatrie abgebaut wird und dass die Leute, die nur psychisch krank sind, dann auch nur in psychosomatischen Kliniken oder Traumaambulanzen landen, wo sie hingehören. Ein depressiver Patient ist eben kein Psychotiker und kein Wahnhafter. Und statt alles im Sinne der Sozialpsychiatrie alle in einen Topf zu werfen, sollten viele verschiedene Fachkliniken mit einer Spezialisierung aufgebaut werden. Die Traumaambulanzen sollten ausgebaut werden und allgemeine Kliniken angegliedert werden. Das gibt es in Baden-Württemberg und anderswo schon oft. Eine Traumaambulanz gehört in ein Uniklinikum oder in ein Großklinikum integriert, so wie HNO-Klinik, wie Kardiologie oder Kinderklinik und NICHT zu einer Psychiatrie. Wir haben viel zu viel Psychiatriesierung und viel zu wenige gute Therapieangebote, ambulant, tagesklinisch und stationär. Das sollte die junge Generation der Profis angehen. Was wir bräuchten sind MVZs für Psychotherapie und andere Therapieformen wie Ergotherapie, Ernährungsberatung, Tiergestütze Therapie und Opferberatung, Sozialberatung, Berufsberatung usw. und so fort.... Burnout-Patientinnen sollten in einer schönen hübschen Kurklinik in Urlaubsatmosphäre Kraft tanken können und die ganzen Psychiatrien sind unnütz, behandeln ehe alle fast ausschließlich mit Medikamenten, die nicht helfen oder schaden bei diesen Krankheitsbildern. Das ist was, was Ihr als Psychos voran bringen müsst. Die Stigmatisierung der Psychiatrie kriegt ihr nie weg, solange draußen irgendwelche Psychotiker oder antisozial gestörte Menschen ausrasten und die Allgemeinbevölkerung damit schocken. Die Angst der Menschen ist der Grund für das Stigma. Und die Angst lassen sich die nicht ausreden. Mehr Psychosomatiken und Abbau von Psychiatriebetten würde sehr, sehr viel helfen. Die meisten Patientinnen mit psychischen Erkrankungen können in der Psychosomatik viel besser versorgt und behandelt werden, die Psychiatrie schadet ihnen. Das fängt schon damit an, dass die versicherungsrechtlichen Regelungen für die Psychiatrie ganz anders sind und den Patientinnen nicht gut tun. Das ist es, was Ihr in Eure Berufsverbände als Thema mitnehmen müsstet. Es landen so viele Patientinnen mit Trauma, mit ADHS, mit Depression, mit Essstörungen etca. pp. in der Psychiatrie, obwohl sie in die Psychosomatik wollen, sie dort auch hingehören, sie dort gut behandelt werden könnten und es ihnen dort sogar besser geht, sie besser gefördert werden, aber es fehlen die psychosomatischen Kliniken und die Psychosomatik-Betten. Das ist leider eben auch eine politische Sache, eine historisch gewachsene Stuktur, an der nichts gerüttelt wird. Da sind entsprechende Gesetze, die man durch die Gesetzgebung ändern müsste. Das wäre alles machbar. Aber dann muss auch von der Seite der Profis der Vorstoß kommen und dies in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen. Wenn diese Forderungen von der Seite der Profis und Bürger nicht gestellt werden, werden sie nie Thema weren und nie verwirklicht werden. Psychosomatik ist besser, weil es die Menschen mehr in ihrem Leben belässt, mehr Eigenverantwortung belässt und die Menschen nicht aus der Welt der gesunden Menschen rauszieht. In der Psychosomatik kannst Du abends weggehen und Dich mit jemandem treffen, Du kannst mit Deinem Auto zur Klinik fahren und bist frei, wirst geachtet. In der Psychiatrie werden die Menschen nur abgestempelt und stigmatisiert, entrechtet und bevormundet, soziale Fähigkeiten werden sogar zerschossen. Es ist wichtig, dass die Fachleute sich dafür einsetzen, dass die Menschen in die besseren Klinikformen kommen und dass diese ganze Psychiatriesierung gestoppt und reduziert wird und Menschen bessere Behandlung bekommen.
Danke euch! Habt ihr auch schon was zur Psyche und Ernährung gemacht? Da gab es ja auch nicht so lange her mal eine Studie, dass es einem Drittel der Depressiven mit einer Ernährungsumstellung besser ging. Ich weiß, dass es ein komplexes und noch nicht gut erforschtes Thema ist, aber total wichtig. Jeder weiß ja, dass man gesund essen sollte... Aber wenn man genauer weiß, was das bedeutet, macht man es auch eher. Mich hat z. B. meine unbekannte Fructosemalabsorption depressiv & ängstlich gemacht und eine Diät (nach Therapie) erst richtig geheilt.
Ich stelle mir offene Psychiatrien vor wie ein Kindergarten für Erwachsene. Es wird reihum auf einzelne Personen eingegangen, diese dürfen an unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen, sei es Spiele spielen oder Kochen oder draußen die Sonne genießen. Allerdings wird von jedem eine gewisse Ruhe verlangt. Was die Geschlossene angeht, so habe ich da doch eher den Eindruck, dass es gewisserweise weniger schön aussieht. Da einige dort unfreiwillig sind, könnte es da nicht auch Parallelen zu einem Gefängnis geben?
@@stdi6164 Das Stigma ist eigentlich, dass Psyciatrien überall Gummizellen haben und es aussieht wie in einem heruntergekommenen Verlies. Ich weiß nicht, was an Kindergärten negativ oder diffamierend sein soll.
Ich hab bisher nicht so tolle Erfahrungen mit stationärer und teilstätionarer Therapie gemacht. Ich wurde beispielsweise gegen meinen Willen entlassen, weil ich keine Medikamente nehmen wollte ( aufgrund sehr schlechter Erfahrungen mit Medikamenten wie Panikattacken, die ich vorher nicht hatte, starke Verschlechterung meines Zustands bis hin zu Suizidversuchen, die ohne Zugang zu Medikamenten nicht möglich gewesen wären) ich will keine Medikamente aus Selbstschutz. Klingt vermutlich recht ungewöhnlich, da es zahlreiche andere Möglichkeiten gibt sein Leben zu beenden. Anyways.. in erster Linie geht es mir um die zahllosen Erfahrungen, dass mir auch die meisten gängigen Medikamente nicht geholfen haben und eher mehr Probleme verursacht haben. Ein weiteres Mal wurde ich gegen meinen Willen entlassen, weil sich meine Störung gezeigt hat. Mitten in der Therapie kam ich in eine schwere Depressive Episode, hab sämtliche Therapien verschlafen, ich hab nichts auf die Kette bekommen. Ich sprach im Nachhinein mit meiner damaligen Therapeutin darüber und sie war ziemlich fassungslos. Ich habe auf Grund solcher Erfahrungen und noch vielen weiteren (zb therapeuten, die nicht zuhören, während der sitzungen nur genervt auf die Uhr starren, mir die oberflächlichsten Kalendersprüche als Schätze unglaublicher Weisheit verkaufen wollen oder einfach nach 3 Sitzungen plötzlich zu dem Schluss kommen, dass ich den Arbeits- und Zeitaufwand eigentlich nicht wert bin) nur noch sehr sehr wenig Vertrauen in das System. Ich hatte wahrscheinlich nur wahnsinniges Pech. Und ich glaube man kann es mir nicht übel nehmen, dass ich davon nicht noch mehr brauche.
Ich habe mich innerhalb einer medizinisch-beruflichen Reha mal für ein Praktikum beworben. Die Chefin meinte, sie rät mir, meine Krankheitsphase in meinem Lebenslauf besser zu verstecken. Zum einen, wie soll ich viele Jahre mal eben verstecken? Zum anderen möchte ich auch einfach nichts mit Menschen zu tun haben, die nicht akzeptieren können, dass Menschen nun mal auch manchmal lange Krankheitsphasen in ihrem Leben erlebt haben. Dann suche ich mir doch lieber einen verständnisvolleren Arbeitgeber, wo ich dann nicht als "die Kranke" abgestempelt werde.
Als meine Ma damals in eine Klinik ging hab ich sie gefragt ob die da mit Plastikbesteck essen einfach weil ich KA hatte wie das so da abläuft Mittlerweile hatte ich selber schon Aufenthalte und klingt bsl bescheuert aber es erinnert mich an so ne Jugendherberge mit Workshops so erklär ich mindestens "einfach" wie es so ist in einer Klinik zu sein xD Meine Erfahrungen sind freiwillige Stationären Aufenthalte gewesen Man hat ein Zimmer entweder alleine oder mit anderen. man hat Psychologische Gespräche, Sportangebote,Ergotherapie und halt anderes zeug wo zusammen geschaut wird was gut für einen wäre. Mir selber am meisten hat auch der Austausch mit anderen sehr gut getan es ist ne kleine Bubble für die man nicht als "Psycho" abgestempelt wird wie es halt Stigmatisiert wird. Kann eig nur gut davon sprechen hat mir jedes mal extrem weitergeholfen. Ich könnt noch soviel zu Klinik Aufenthalten sagen aber was ich sagen will : Habt keine Angst davor das dort alle Komplett Irre sind und man direkt ne Jacke anbekommt und nicht raus darf für mich war es ein toller Safeplace wo ich mich mit mir selbst auseinandersetzen konnte =) Einzige was man nicht vergessen darf: Man befindet sich wie ihr selber auch sagt in einem Krankenhaus und wenn ich es richtig in Erinnerung habe muss man für die ersten 28 Tage Pro Tag selbst 10 Euro zusteuern also 280 Euro Insgesammt an die Krankenkasse Also nicht direkt, man kriegt irgendwan halt einen Brief von der Krankenkasse
Ich finde, ihr habt Psychiatrien deutlich negativer dagestellt, als sie in Echt sind. Die Geschlossenen Stationen sind in den 2 Psychiatrien, die ich kenne ein Minibruchteil des Gebäudes. Meine Psychiatrie ist ein wunderbarer Ort, wo ich endlich ernst genommen werde und immer noch genau die Unterstützung erhalte, die ich brauche. Auch meiner Mutter hat ihr zweiter Aufenthalt in der Psychiatrie so viel gebracht, dass sie nach langer Depression wieder einen stabilen Alltag führen kann und wieder Freude hat.
Klinik bedeutet ja auch ein Stück weit das Leben anzuhalten ..erstmal abgeschnitten zu sein ..genaue Dauer weiß man auch nicht ..also das hat mich bisher (seit 2 Jahren in ambulanter Behandlung mit sechs Wochen Rhythmus) davon abgehaltenen ... Fazit ich bin aktuell wirklich auf der Suche und denke, dass ich das hätte direkt vor 2 Jahren machen sollen.
Als ich mich vor ein paar Monaten auf die Warteliste einer Klinik habe setzen lassen, war deren Anhaltspunkt eine Dauer von 6 Wochen. Letztlich war ich 8 Wochen dort. Grundsätzlich kannst du dich aber jederzeit wieder entlassen lassen, du bist ja freiwillig dort. (Falls dir das vielleicht bei deiner Entscheidung, in eine Klinik zu gehen, hilft.)
ambulant hilft mir nicht, stationär hat nicht geholfen und derzeit befinde ich mich in einer sackgasse sozusagen. medikamente haben mehrere nicht angeschlagen. probleme bestehen mitlerweile seit 8jahren und es scheint immer schlimmer zu werden. therapie schön und gut aber es fühlt sich sehr hoffnungslos an.
ich war in mehreren Kliniken in Schleswig-Holstein, weil alle mir sagten, dort würde mir geholfen. Nix da, nirgendwo wurde mir geholfen, ich wurde noch nicht mal angehört, höchstens 4 Minuten im Erstgespräch bei der Aufnahme. Der Rest, den ich tagelang und einmal 6 Wochen lang saß ich nur herum, kein Gespräch mit niemandem, nur medikamentös abgefüllt, was natürlich gar nichts brachte. Wenn ich das vorher geahnt hätte, wäre ich nie freiwillig da rein, aber es wird ja einem immer vorgemacht, dort würde geholfen. Die waren bei mir alle eiskalt. Ein Richter schrie mich bellend an "Wollen Sie sich umbringen", natürlich sagte ich nein, zu meinen Gedanken, ich ertrage das Leben hier so nicht mehr, wurde ich ja sowieso von keinen Ärzten und keinem Personal angehört. Ich dachte, wo er mich so anbellte wie ein gefährliches Tier, bloß weg hier, wenn ich keinerlei Hilfe kriege, bloß weg hier. Ich mußte täglich stundenlang zwischen rauchenden Patienten verbringen, wo ich als Kind Asthma hatte, denn alle anderen rauchten, weil Rauch Ersatz für ihre Drogensucht war. Ich wurde auch nicht in eine spezielle andere Abteilung verlegt, denn ich hatte keine Probleme mit Sucht, wurde aber immer unter Süchtige gesteckt. Die Aufenthalte in all diesen Kliniken haben mich so richtig traumatisiert !!
Hallo, ich war schon mehrere male in einer Klinik wegen totalen Zusammenbruch (Überarbeitung) + Depressionen. Bei meinem letzten Aufenthalt, wurden einige Patienten 3x die Woche zur Behandlung mit Stromstößen in eine andere Klinik gefahren. Ich habe gehört, daß, wenn man das nicht mitmachen will, man aus der Klinik entlassen wird. Ist sowas zulässig? Wer kann mir diese Frage beantworten? Ich hätte Angst vor den Stromstößen und würde das nicht mitmachen. Gute Besserung für alle Kranken 🙏 gglG die Walli 👋
😂 Also zu versuchen Psychiatries schön zu reden, indem man ein Beispiel einer eher seltenen "eher schönen Klinik" zeigt, ohne dabei auch zu sagen, dass andere ganz anders aussehen können, finde ich extrem zweifelhaft.
Tagesklinik bekommt man irgendwie fast nie als Ersatz für stationär, obwohl stationär nicht unbedingt sein braucht. Nur für Eingliederung in den Beruf oder nach der stationären bekommt man eher die Tagesklinik. Total verwirrend.
Ich war mehrmals in 2 verschiedenen Psychiatrien. Ja, toller Park, aber was nutzt es, wenn kaum Therapien angeboten werden oder aus 2- (wegen Platzmangel) 4-Bett-Zimmern werden? Wenn aus Personalmangel nur ruhiggestellt wird? Wenn man mit Gewalt-oder Missbrauchserfahrung mit aggressiven Psychosepatienten in ein Zimmer gesperrt wird. Ja, Zwangsmedikation ist nur mit richterlichem Beschluss erlaubt, aber was, wenn sich nachts 2 Pfleger "aufbauen" und dazu nötigen? Ich hatte 2 wirklich schlimme Erfahrungen (u.a. mit Patientensuiziden)....und eine sehr hilfreiche in einer kleinen (semiprivaten) Einrichtung.
Schöne Zusammenfassung, doch in der Realität fehlen Fachkräfte wie Pflegekräfte, Therapeut:innen oder Sozialarbeiter:innen, sodass am Ende viele therapeutische Termine ausfallen. Das Personal ist oft überarbeitet und es fehlt oft dadurch an Empathie und Geduld. Auch für Nachsorge und Weiterleitung an einer ambulanten Therapie fehlen Zeit, Ressourcen und Plätze. And last but not least natürlich die Wartezeiten.
In meiner Stadt ist das Psychiatrische Krankenhaus schrecklich, zu wenig Personal, einige überlastet, andere inkompetent , alte Zimmer ohne Deko u.s.w Ich würde meine Familie und Freunde ggf. In ein Krankenhaus in der nächsten Stadt schicken.
leute bei aller destigmatisierung, die ist wichtig keine frage, und jetzt kommt das aber: psychische und körperliche erkrankungen sind nicht das selbe. 1. muss ich schon in der diagnostik anderes vorgehen und bin viel stärker auf die mitarbeit des patienen (=compliance) angewiesen. kann ich nicht einfach blut abnehmen und entzündungswerte, elektrolyte, tumormaker ect bestimmen. ich muss sehr viel mit fragebögen arbeiten und auf die richtigkeit und gesamtheit der schilderungen des patienten bauen, röntgen oder andere bildgebende verfahren stehen nicht zur verfügung. 2. va bei psychiotischen, manischen und suchtpatienten darf eins nicht vergessen werden. hier ist potentiell fremdgefährdung möglich. zb indem jemand aufgrund stimmen im kopf oder substanzmissbrauch den bezug zur realität verliert und gewalttätig wird. für mich kann man das nicht mit herzinfakt, oder unfallverletzungen gleichsetzten.
Ich war leider auch mal in der Psychiatrie, dort habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht. Pfleger, Sozialarbeiter und Psychotherapeuten alle komplett unter besetzt und Überfordert dadurch fielen viele Therapie angebote aus. Die Gemeinschafts Zimmer waren immer offen, so das Patienten mit Psychosen einfach in fremde Zimmer kamen und Schreien. Die Badezimmer stinken nach Urin, die Wände waren mit unterschiedlichsten sachen beschmiert..... ja es wurde geputzt nur irgendwie nicht richtig. Es gab Gewalttätige auseinanderzusetzen wegen Zigaretten, als Raucher wurden man gespotted ein Nein wird nicht akzeptiert. 10 Tage Psychiatrie hat mir gereicht, ich hab kaum Geschlafen und Gegessen, wurde Belästigt aber habe versucht zu zeigen das es mir gut geht um nachhause zu kommen. Ich sitzte nun Bei meiner Psychologin und versuche ihr das Traumer was mich zu belastet zu schildern, langsam kann ich ihr klar machen das mich es wirklich belastet hat. Tija das ist meine Erfahrung. Ich entschuldige mich für die Rechtschreibung, das Video hat mich getriggered
Ja, leider wird oft vergessen, dass nicht nur auf Intensivstationen Pflegemangel ist, sondern auch in der Psychiatrie 😔 Und genauso wird am Reinigungspersonal gespart. Oft muss sogar Pflegepersonal Betten etc putzen
Ich fühle mich nicht Krank genug. Daher habe ich Therapien bei meiner Psychologin. Falls sich aber meine Situation verschlimmert, dann werde ich sicherlich auf Station gehen.
Also bei uns im Krankenhaus haben wir immer geschützte psychiatrische Station als geschlossene gesagt, weil das für uns Patienten irgendwie abwertend klang und so stereotypische Bilder aus Hollywood hervorrufte. Wir wollten vermeiden, das sich bestimmte Stationen besser fühlen als andere (zB psychosomatische vs psychiatrische etc pp). weil das kam wirklich vor, das „Neulinge“ in der Psychosomatik abwertend über die Psychiatrie sprachen. Aber da ist jedes Krankenhaus sicher anders.
Als Patient ist man da halt nicht geschützt, sondern der Willkür der Psychiater völlig schutzlos ausgeliefert. Geschlossene ist schon der richtige Begriff.
Mein Vater hatte mir erzählt, dass ein Bekannter von ihm nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie durch Medikamente später an Nierenversagen gestorben ist. Er warnte mich deswegen, Medikamente zu nehmen, obwohl sie für meine Psyche wichtig sind. Kann das auch passieren?
Allgemein kann jedes Medikament Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es auch wichtig, sich immer von einem Arztuntersuchen zu lassen, bevor man sich Medikamente verschreiben lässt. Die Ärzte, die bei psychischen Störungen Medikamente verschreiben dürfen, haben erst ein Medizinstudium gemacht (6 Jahre) und danach noch einen Facharzt für Psychiatrie (3 Jahre). Bevor sie ein Medikament verschreiben, schauen sie sich immer den Körper des Patienten an, bspw. Blutwerte. Wenn dir ein Psychiater sagt, du sollst ein Medikament nehmen, dann kannst du dir in den allermeisten Fällen sicher sein, dass du es auch nehmen darfst. Ja, es gibt Nebenwirkungen, aber die sind normalerweise nie so schlimm, dass man daran versterben könnte. Typische Nebenwirkungen bei Psychopharmaka sind bspw. Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit oder großer Appetit, oder auch leichte Kopfschmerzen. Von Nierenversagen durch Psychopharmaka habe ich noch nie gehört.
@@Erdbeerheld1 na ja. Er sagte mir nur, dass sein Bekannter vorher wegen Kopfschmerzen oder ähnliches zur Psychiatrie kam, aber dann wie gesagt, wegen den Nieren verstarb. Ob es an Versagen war, konnte er mir nicht sagen.
Ja, Medikamente können auch Nebenwirkungen haben. Normalerweise finden körperliche Untersuchungen statt, bevor Medikamente verschrieben werden. Aber, so wie bei Medis für somatische Erkrankungen auch, können auch Psychopharmaka zu Nebenwirkungen führen.
@@jangotyson1925 Wichtig, ich habe keinerlei fachliche Ausbildung hierzu und reine Patient:innen-Erfahrung. Aber bei durchaus auch berechtigter Kritik an Kliniken: Ich habe noch keine Psychiatrie erlebt, die nicht sehr penibel Untersuchungen durchgeführt hat bei der Aufnahme und während der Behandlung. Gerade weil in der Psychiatrie Medikamente zum Einsatz kommen können, die erhebliche Nebenwirkungen haben können. Ob jedes Medikament auch therapeutisch ratsam ist, steht womöglich auf einem anderen Blatt, aber die grundsätzliche Prävention ist vorhanden. Und auch gerade der Übergang in die ambulante Behandlung geht in der Regel mit einer klaren Überweisung an ambulante Stellen über, wenn Medikamente weiterhin eingesetzt werden. Die Tatsache, dass immer noch Nebenwirkungen auftreten können, ist allein noch kein Problem - nur bedauerlich in manchen Fällen. Als Faustformel gilt: Ein Medikament, das nicht potenziell Nebenwirkungen haben kann, ist in der Regel von Beginn an nicht wirksam. Wie gut auf Nebenwirkungen geprüft und reagiert wird, das ist viel wichtiger.
@@psychologeek_funk Als Laie mal völlig ins Blaue geraten - auch wenn ich die ursächliche Geschichte für eine mögliche Urban Legend halte: Neuroleptikum off-label eingesetzt, weil: können wir mal probieren, da geht eine Niereninsuffizienz schon mal durch, oder? Wie gesagt, ist geraten.
Zu der Frage bei Minute 3:00 (Welche Bild wir von einer psychiatrischen Einrichtung haben) Ich stelle mir eine psychiatrischen Einrichtung strukturell gleichwertig wie ein Krankenhaus vor. Ich denke aber, dass sie optisch einladender ist.
Ich war auch schon auf einer offenen Station, allerdings nicht lange. Glaube 2 Monate, am Ende hat man mich "entlassen" mit den Worten... Ich sei nicht therapierbar (wahrscheinlich würden viele jetzt mit einem 😂 reagieren) es lag aber einfach daran, das der Oberarzt dort gemeint hat, ich hätte nichts. Mit Mir wäre alles okay... Warum ich da drin war? Weil man mit Mir überfordert war und ich meinen eigenen Kopf hatte (damals 2003) war noch vieles anders und ich war da 23 vieles wurde damals einfach unter den Tisch gekehrt wenn man sagte ich habe ein Problem. Wurde dafür auch von meinen Eltern blöd angemacht mit den Worten "Wer einmal in die Mühlsteine der Psychiatrie gerät - kommt da nicht mehr raus" heute mit 43 weiß ich's besser. Fand es eigentlich ganz okay dort, aber es gab auch Mitpatienten die morgens wortlos ihre Tabletten bekamen und dann den ganzen Tag abwesend waren mehr oder weniger... Meine 2. Erfahrung war weniger schön, ich bin da in die PIA gegangen, kein Frauen Name es steht für Psychiatrische Instituts Ambulanz (Notaufnahme) weil es Mir richtig schlecht ging, Panikattacken, Angstzustände usw. kurz um eine blöde Situation. Ich habe das dem Arzt gesagt und er hat Mir das nicht geglaubt. Er meinte entschuldigt die direkten Worte "Solange ich nicht den Kopf unterm Arm tragen würde, ich also akut s***dal wäre hätte ich ja nichts, hat Mir eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und eine Busfahrkarte zum Heimfahren samt einem Zettel mit der Indikation ich simuliere bzw suche nur Aufmerksamkeit, würde seine Zeit verschwenden (ICD weiß ich nicht mehr) das war 2014 also mit 35. Nicht schön! Gott sei dank habe ich dann um das ganze zu einem Happy End zu bringen, durch meinen neuen Hausarzt und einen Psychologen eine Diagnose bekommen und wurde dann endlich 2015 an eine kompetente Psychologin weitergeleitet.
Es ist echt krass, wie in manchen Klinken (es sind längst nicht alle (!), die meisten sind erfährungsgemäß gut) mit den Menschen umgegangen wird. Unser Eindruck ist, dass sich die Situation aber zunehmend verbessert. Schön, dass es doch am Ende ein Happy End gab! :)
@@psychologeek_funk man sollte auch nicht alle über einen Kamm scheeren, aber wenn man in einer Notsituation ist und gerät an jemanden der seinen Job eben nicht gerne macht... Kann das auch nach hinten losgehen. Ich weiß, dass ich mich damals mit Hilfe der Telefonseelsorge aus diesem tief geholt habe... Die mich stabilisiert hat (einen Dank an dieser Stelle an diese Institution) auch wenn man nie weiß wer es war, aber diese Person am Ende des Telefons war Goldwert
Wurde in KlinikEN mehrmals misshandelt. Patienten und Betreuer wirklich verückt( ich habe Storys…)Vllt bin ich Einzelfall Aber trotzdem hat meine Depression nur schlimmer gemacht
Ich habe mehrere Aufenthalte hinter mir sowohl Jugend und auch Erwachsene. Ich habe recht gute erfahrungen gemacht. Es wahren alle recht nett. Erste Diagnose war mittelschwere Depressionen und kurz nach meinem 18 geburstag Borderline mittlerweile bin ich 21. Ich war Richterlichen untergebracht und wurde auch fixiert aber jezt Wochen ich in einer psychosozialen Einrichtung und habe eine Betreuerin die mir vom Richterg gestellt wurde
Mein Freund habe ich in der Reha kennengelernt. Ich wegen Orthopädischen und er wegen Psychologischen Ursachen . Er kam damit erst heraus als seine Reha zu Ende war . Es war ihn super peinlich mir es zu sagen..
Habt IHR Erfahrungen oder Fragen? 🤔
👇 Schreibt's uns in die Kommentare, wir freuen uns auf den Austausch 💛
Könnte es passieren, das gedacht wird ich würde Drogen nehmen und ich deswegen auf Entzug muss, obwohl ich nur die Medikamente gegen AD(H)S nehme, in den Mengen die mir verschrieben werden?
1. Das ist nur eine Klinik. In NRW habe ich noch nie eine Klinik mit Park gesehen, der so oder auch nur annähernd so gepflegt aussah.
2. Warum sind Tageskliniken mit ihrem Angebot so unflexibel? Ich wurde mehrmals abgewiesen, weil ich eine spezielle Therapie-Ausrichtung nicht annehmen konnte (gesundheitlich), aber diese Grundlage so oft vorkommt, das ein Aufenthalt aus Sicht von allen keinen Sinn ergab. Eine Behandlung fehlt mir aber bis heute. Da ich genau derlei benötige. Nicht über Nacht aber intensiver und engmaschiger als amb. Therapie.
@@keinbedarf5751 Zu 1. Die LVR-Klinik in Viersen-Süchteln hat eine ganz schöne Parkanlage drumherum, aber ich stimme dir zu das die Klinik leider eher die Ausnahme darstellt...
Zu 2. Die Probleme im System sind ein ganz anders Thema woran die Kliniken selbst weniger ändern können als die Krankenkassen und das Gesundheitsamt (und letzten Endes auch die Wähler, welche deren Chefs bestimmen) 😕
Bei LehrerInnen ganz ganz schwierig... die Verbeamtung könnten sie vergessen.
Ein Aufenthalt in einer psychiatrischen Station war wirklich nichts für mich. Das lag aber auch daran, dass man mich damals mit einer Angststörung auf eine Station für Essgestörte gesteckt hat (warum auch immer). Dort gab es sehr strenge Einschränkungen. Man musste sein Handy abgeben und durfte so keinen Kontakt zur Außenwelt haben, außer man hat per Telefon im Eingangsbereich telefoniert (ohne Privatsphäre natürlich). Und am schlimmsten für mich: Man durfte sich nicht auf sein Zimmer zurück ziehen. Man MUSSTE den Tag über, außerhalb von den verschiedenen Therapien, am Gemeinschaftstisch im Gang sitzen. Damals war meine Autismus-Spektrum-Störung noch nicht diagnostiziert, aber jetzt wo ich die Diagnose habe, ist mir klar, warum das natürlich ein absolutes No-Go für mich war, dass man es mir nicht erlaubt hat, mich von sozialen Interaktionen zurück zu ziehen.
Dass das überhaupt nicht passt, ist mir bereits am ersten Tag klar geworden und so bin ich direkt am nächsten Morgen nach der ersten Visite mit dem Oberarzt direkt wieder gegangen. Das hätte meine Angststörung vermutlich nur noch verschlimmert dort (aufgrund des damals noch nicht erkannten Asperger-Autismus).
Aber einige Zeit später bin ich für 2 Monate in einer psychiatrischen Tagesklinik gewesen und das hat mir viel besser geholfen. Zum einen, weil es mehrere Rückzugs- und Ruheräume dort gab und man sich dort jederzeit zurück ziehen konnte, wenn es einem zu viel wurde. Zum anderes hat es mir eben einen geregelten Tagesrythmus gegeben, aber dennoch konnte ich abends wieder zurück in mein gewohntes Umfeld und dort meine Batterien wieder aufladen.
Auch dort wurde mein ursächlicher Autismus hinter der Angststörung immer noch nicht erkannt, aber dennoch ging es mir nach 2 Monaten in der Tagesklinik deutlich besser als noch zuvor. Und einige Zeit später bin ich durch Eigenrecherche dann selbst auf die Autismus-Spektrum-Störung aufmerksam geworden und nachdem ich bei einer Fachpsychologin den Verdacht geäußert habe, kam dann auch wenig später die offizielle Diagnose.
Ich erinnere mich aber immer noch gut an den Satz des Ergotherapeuten in der Tagesklinik: "Verrückt sind nicht wir hier drinnen, die wir uns unseren Problemen stellen und uns behandeln lassen und nach Lösungen suchen, sondern verrückt sind diejenigen da draußen, die versuchen ihre Probleme zu verstecken und zu unterdrücken, bis sie schließlich im Burnout landen."
Und das kann ich nur so unterschreiben. Es zeugt von persönlicher Stärke sich seinen Problemen zu stellen, anstatt vor ihnen wegzulaufen. Das hat mich der Aufenthalt in der Tagesklinik definitiv gelehrt.
Und nebenbei sind die Menschen die ich in der Tagesklinik getroffen habe die nettesten und verständnisvollsten Menschen gewesen, die ich je getroffen habe. Jeder von ihnen hat mit eigenen Problemen zu kämpfen und verurteilt deswegen niemand anderen für deren Probleme, sondern begegnet ihnen mit Respekt und Verständnis. Das allein macht die Menschen in einer Psychiatrie weniger verrückt, als die meisten Menschen "da draußen".
Ich war schon zweimal in der stationären Psychiaterie und habe anfangs auch gesagt: dort gehe ich nicht hin. Ich bin doch nicht verrückt. Ein Aufenthalt in der Klinik hat mir echt weitergeholfen. Naja und wenn jemand gefragt hat wo ich war, hab ich einfach geantwortet: im Krankenhaus. Auf der Bescheinigung für den Arbeitgeber stand nur: Aufenthalt im Krankenhaus
Ganz ehrlich da denk ich mir auf Arbeit bei Kunden öfters was ein Psycho, als ich es je in der Tagesklinik getan habe. Die Patienten da, waren alle so unglaublich nett...
Danke, dass ihr solchen Vorurteilen mit richtigen Informationen erwidert.
Ist uns ein Bedürfnis! 💛
In manchen Fällen und Kliniken stimmen auch negative Vorurteile....
Das Problem ist eher, dass man das Wort "Psychiatrie" überhaupt benutzt, obwohl man nichtmal zwangsläufig irgendein psychisches Problem haben muss, um in eine Psychiatrie zu kommen. Während die "Unwissenden", also fast alle Menschen, das direkt annehmen und man dann sofort stigmatisiert wird.
Kann man nicht endlich einfach mal die Bezeichnung abändern würde, denn ich finde die Bezeichnung ist wohl das triggernste und herablassenste was mir grad mal so einfallen würde.
Die kommt noch aus einer Zeit, wo man auf psychisch kranke wie wertloses Fleisch geschaut hat mit dem man machen kann was man will (dazu habt ihr ja mal n Video gemacht wie krass es früher war).
Die Menschen haben eher weniger was gegen die Psychiatrie an sich, sondern eher dass sie damit quasi in eine komplette Parallelwelt kommen und aufeinmal "Bürger zweite Klasse" sind, die je nachdem einfach stumpf nicht mehr die gleichen Rechte haben. Ich finds immer lustig wie Schwurbler mit sowas anfangen wie "Zwei Klassen Gesellschaft", während das in der Psychiatrie und Co tatsächlich schon ewig so ist, es aber einfach quasi niemanden interessiert, der nicht selber damit zu tun hatte.
Nennt es doch einfach sowas wie "Seelsorgehaus" oder sowas. Das Wort "Psychiatrie" würde ich nur für das verwenden, wo tatsächlich Menschen sitzen die komplett durch sind, so Charlie Manson Typen.
In ner Psychiatrie musst du nichtmal auch nur annähernd tatsächliche "psychische Probleme" haben, bzw wenn man alles weshalb Menschen inne Psychiatrie jemals kamen so nennen würde, dann hat absolut jeder Mensch "psychische Probleme". Du kannst einfach nur kindisch sein, zu offen zu viel und regelmäßig Alkohol trinken, generell andere Drogen konsumieren, einfach am falschen Ort zur falschen Zeit sein usw. um in ne Psychiatrie zu kommen. Die Psychologie ist das Flacherdlertum unter den Wissenschaften, wo am meisten kompletter herablassender BS passiert...
@@psychologeek_funk 😂lächerlich mit Fakten antworten zu wollen und ein Video mit 90% persönlicher Meinung zu veröffentlichen.
Jeder der in eine Klinik geht und sich helfen lässt ist ein Held! Die wirklich verrückten laufen frei rum... Die Psychiatrie ist ein save space ohne Vorurteile und mit ganz viel Verständnis. Die Gespräche mit anderen Patienten sind mindestens so hilfreich wie die Therapien. Ich würde bei einer akuten Krise jederzeit wieder in die Klinik gehen und kann das jedem nur empfehlen!
Ich war schon in verschiedenen Kliniken stationär und habe leider jedes Mal schlechte Erfahrungen gemacht (was nicht heißen soll, dass andere nicht auch gute machen können). Ich wurde von jemandem mit dem ich mir ein Zimmer geteilt habe körperlich angegriffen, weil die Person Aggressionsprobleme hatte. Ein Mitpatient hat mir auf dem Klinikgelände nachgestellt und musste mehrfach vom Klinikpersonal ermahnt werden. Ärzte fallen oft aus oder haben kaum Zeit um sich mit einer Einzelperson zu beschäftigen, meistens werden einem irgendwelche Medikamente aufgeschwatzt. Therapien fallen auch oft aus und in Gruppentherapien erzählen andere Patienten detailliert von heftigen Traumata ohne dass vom Therapeuten eingegriffen wird. Patienten stacheln sich gegenseitig an schädliche Dinge zu tun. Die Pflege ist unterbesetzt und überlastet und hat einfach keine Lust auf die Arbeit. Mir wurde von einem Pfleger gesagt es sei "kein Wunder, dass ich depressiv sei wenn ich den ganzen Tag nur auf dem Zimmer hocken würde". Mich persönlich stresst es enorm so viele instabile Menschen um mich herum zu haben. Ich war mit frisch 18 auf einer Erwachsenenstation und ein 43 jähriger Mann hat mehrfach versucht sich "an mich ranzumachen". Erst nachdem mehrere Mitpatienten meine Aussagen bestätigt haben wurde er der Station verwiesen. In einer anderen Klinik die einen holistischen Ansatz hatte wurde jedem Patienten gesagt, dass die Beschwerden die man hatte psychosomatisch sein und man einfach nur Tee trinken sollte. Meine schwere Tonsillitis wurde tagelang abgetan bis ich zu einem Facharzt gebracht wurde, der mir dann ein 4fach dosiertes Antibiotikum verschrieben hat. Ich könnte ewig weitere solche Erlebnisse erzählen. Die meisten Kliniken in denen ich war sind veraltet und dreckig, das Personal ist unterbesetzt und kümmert sich nicht, wenn es Mal Therapieangebote gibt helfen die meist nicht oder machen es noch schlimmer, die Mitpatienten sind häufig merkwürdig bis aggressiv. Alles in allem kann ich Klinikaufenthalte nur im absoluten Notfall empfehlen. Wobei ich auch schon eine dringende Einweisung von meiner Psychiaterin bekommen habe wegen akuter Selbstgefährdung und meine lokale Klinik mich wegen Platzmangel abgewiesen hat. Mir wurde keine Alternative geboten und ich war tagelang alleine zuhause. Das ist alles nur meine eigene Erfahrung ich hoffe andere Menschen konnten bessere machen.
Ich denke das hängt wahrscheinlich alles damit zusammen, dass es einfach zu wenige Therapieplätze gibt. Da ist es dann schon logisch, dass oft Patienten einfach zusammenkommen müssen, die eigentlich eher nicht zusammen in einem Zimmer sein sollten. So wie bei dem Patienten mit den Aggressionsproblemen, der hätte ansonsten vielleicht ein Einzelzimmer bekommen. Und wenn dann das Personal gestresst ist, weil es zu viele Patienten sind, können sich die natürlich auch nicht richtig kümmern. Die einzige Lösung wird sein, sich einfach allgemein um unser Gesundheitssystem zu kümmern und besonders psychische Probleme weniger zu vernachlässigen. Bis das passiert, wird es solche Erfahrungen wahrscheinlich noch öfter geben.
Solche Erfahrungen hab ich nicht gemacht in meiner Klinik. Ich will dir absolut nichts absprechen, aber deine Berichte können anderen halt einfach Angst machen und sie davon abhalten, sich Hilfe zu suchen, was auch keine Lösung ist. Ich würde immer wieder reingehen.
Ich war meinen Bruder in einer Psychiatrie besuchen u mir ist direkt aufgefallen, dass die Patienten wie Zombies rumlaufen. Mir wurde dann klar, dass sie alle Beruhigungsmittel bekommen haben :/
@@Ann-ds2tmNaja aber das Problem ist leider auch, dass das akzeptiert wird. Die Missstände in Psychiatrien sind enorm und niemand setzt sich dafür ein, dass sich etwas ändert. Klar nach der Wallraff Doku wurde kurz versprochen was zu ändern, aber passiert ist nichts. Zumindest akut Kliniken sind meist ziemlicher mist
Es ist echt schwierig, von Ärzten generell ernst genommen zu werden, leider, auch meiner Erfahrung nach. Ich würde auch nicht mehr bei medizinischen Ärzten was von meiner Psyche erzählen. Ich dachte, das hilft bei der Diagnose, aber dann wurde einfach alles auf die Psyche geschoben und ich hab irgendwas homöopathisches bekommen oder sollte kein Weizen mehr essen, was voll random war und ich vermute, dass er dachte, das hätte eine Placebo-Wirkung, weil ja grade "jeder" kein Weizen, Gluten u. Ä. verträgt. (Sowohl Ernährungsberaterin als auch Hausarzt waren davon auch verwirrt.) Naja. Seit ich von meiner Fructosemalabsorption weiß und Diät halte, sind die Depressionen weg, und ich denke, ich muss euch nicht erzählen, wie krass das ist, mir fehlen dafür auch komplett die Worte. (Ich war aber vorher auch über 2 Jahre in Therapie, was bestimmt auch zum Teil geholfen hat, aber mich nicht heilen konnte. Das Ende war auch über 1 Jahr her bei Beginn der Diät.)
Also eine gesunde Ernährung und Zuckerverzicht empfehle ich sehr (ab gewissen Mengen kann man den Zucker auch ohne Malabsorption nicht vertragen, was zur Hemmung der Serotoninherstellung im Darm führt - außerdem haben eig. 1/3 der Europäer eine Fructosemalabsorption, weiß aber wohl kaum einer). Gab auch nicht lange her eine Studie, dass eine Ernährungsumstellung einem Drittel der Depressiven geholfen hat.
Sorry, so viel Text und hab das schon 1000x geschrieben.. xD Vielleicht hilft es aber irgendjemandem. Ich hatte übrigens keine allzu typischen Symptome bei der Verdauung, bei mir schlägt das mehr auf die Psyche + Müdigkeit (aber immer mal Bauchschmerzen hatte ich auch).
Anmerkung: Alles sehr kurz gefasst, Dinge wg. Länge ausgelassen.
Ich habe in der Klinik eher immer das Gefühl das die Leute da drin eigentlich die "normalen Leute" sind . Ich habe auf Station schon so tolle Menschen kennengelernt die mich wirklich verstehen und ich sie genauso .
Oh ja, viele Menschen, die einen verstehen, und man sieht, dass man nich alleine ist
Oft hab ich auch gedacht, dass die meisten es garnicht verdienen, hier sein zu müssen (weil sie sonst nicht in der Lage wären 'ihr Leben in der Außenwelt' zu leben), sondern die Personen, die ihnen Dinge angetan haben...
Naja also in der geschlossenen hat mein bettnachbar erzählt, er sei Jesus. Dann hat er mir erzählt, dass er wenn er das dritte Mal als Jesus auf die welt kommen wird, ein mischwesen aus mann und frau sein wird, dass sich selbst schwängern kann um ohne Frau ein kind zu zeugen. Außerdem hat er mir die ganze zeit erzählt, dass er schon mit frau Merkel und Herrn Obama geredet hätte und beide von ihm überzeugt waren.
Oder es gab eine person die immer gerufen hat, machen sie mir einen Kaffee sonst kack ich auf den tisch
Usw
Normal würde ich das unter keinen Umständen nennen. Es gibt aber natürlich auch Menschen dort die vor allem krank sind aufgrund unseres Systems oder unserer Leistungsgesellschaft, auf die könnte das durchaus zutreffen
@@xyz-gc8hl das wird dann aber psychotherapeutisch und psychologische anders gesehen und verdreht. Man hätte sich ja wehren können und sollen ( z.b. Stichwort erlernte Hilflosigkeit bei Mobbing ). Oft wird die Schuld rein im Patienten gesehen ( falsche denk und Handlungsweisen). Der Patient sei besonders vulnerabel , biochemisch und entwicklungsgeschichtlich gesehen.
Rein gesellschaftliche Themen werden völlig ausgeblendet. Das sich z.b. narzisstische Chefs durchsetzen und Mitarbeiter mobben wird nicht bemängelt.
Verdrehte Welt ist das !
Und man schließt mega Freundschaften
Also ich war mehrfach in der Kinder und Jugend Psychiatrie (offene und auch geschlossene Station) und hab mich jedesmal gefühlt wie im Gefängnis. Die Betreuer waren überwiegend total unfreundlich, und Therapie hatte man einmal die Woche wenn überhaupt. Und es gab unendlich viele sinnlose Regeln, die einem einfach nur das Leben schwer gemacht haben. Ich bin jedesmal kränker rausgekommen als ich vorher war.
Realtalk
Sehr bedenklich ist, dass andere Meinungen wie solche von Dir offenbar nicht dem Mainstream genehm sind, sonst hätte ja das Kanal-Team auch mal etwas hierzu geschrieben. Nein, man geht nur auf die Kommentare ein oder liked diese, welche solche Einrichtungen loben.
@@hlkym113Quatsch. Es gibt einfach unterschiedliche Erfahrungen und unterschiedliche Kliniken. Es bringt aber nichts, solche mit Negativberichten hoch zu pushen und unnötig für Angst bei Hilfesuchenden zu sorgen.
Ich war 6 Wochen wegen Angststörung in einer psychosomatischen Klinik.. vorher hatte ich noch nie so Angst vor etwas wie dort hinzugehen.. nach 6 Wochen wollte ich am liebsten da bleiben!
Es bietet einen geschützten Rahmen, man lernt unglaublich viele, reflektierte Menschen kennen, die nachempfinden können was man fühlt. Auch wenn ich keine riiesen Erfolge sehe, würde ich es wieder tun! 💪🏼
In welcher Klinik warst du?
Ich hatte schon mehrere Klinikaufenthalte und muss leider sagen, dass die paar Tage, die ich unfreiwillig in der Geschlossenen war mich nachhaltig traumatisiert bzw. beeinflusst haben. Ich kann es trotzdem nur jedem raten, dey sich nicht sicher ist, ob dey vor sich selbst in Sicherheit ist (oder auch eine Gefahr für jemand anderen darstellt, ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass diese Menschen entweder die Einsicht nicht haben oder in der großen Minderheit sind). Ich muss auch zugeben, dass ich von einigen Psychiatrien (wie die in Emmendingen) viel Schlechtes von Patientys und Personal gehört habe und die Klischees schon teilweise noch stimmen.
PS: Die anderen mehrmonatigen Aufenthalten waren großartig und haben mir sehr geholfen und ich wüsste nicht, wo ich heute ohne sie wäre♥
Vielen Dank, dass du hier offen und ehrlich deine Erfahrung teilst! So ein unfreiwilliger Aufenthalt in der geschlossenen Abteilung kann einen echt belasten. Das kenne ich von meinen Patient*innen auch so :( das dürfte echt nicht sein. Aber schön, dass du auch gute Erfahrungen machen durftest! Was hat dir bei diesen Aufenthalten am meisten geholfen? LG Urooba 💛
@@psychologeek_funk Die Möglichkeit zu "echten" Bezugspersonen und der Fakt, dass ich nicht mehr Zuhause sein musste. Selbstverständlich aber auch sehr die Therapie (vor allem Expo für meine soziale Phobie). Die Menschen, die ich dort treffen durfte haben mein Leben auch nachhaltig zum Guten verändert😍
Es ist super schwierig da etwas Genaues festzumachen, weil alles ineinander gewirkt hat. Ich denke aber, wenn ich mich entscheiden müsste, wäre es der erste Punkt^^
Liebe Grüße zurück Natascha Mephisto^^
Ist schon krass das dieses Thema immer noch so stigmatisiert ist.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man schief angeschaut wird und sich mit absurden Vorurteilen herumschlagen muss.
Ja, das überrascht uns auch immer wieder auf's Neue, wie viele Vorurteile es gibt!
Jedes Mal, wenn ich über das Thema spreche, fällt es mir auf.
Mir haben Freunde die Freundschaft gekündigt,weil ich offen mit meiner Diagnose Depression umgegangen bin.
Selbst hatten sie Alkohol und Drogenprobleme,die aber gesellschaftlich konform sind. Jemand der aber zu seinen Gefühlen und Themen stehen will,diese bearbeiten möchte, wird diffamiert und stigmatisiert. Leider ist das so.
DANKE! Ehrlich gesagt hab ich dort mitunter die tollsten Menschen kennen gelernt! Aber teilweise auch sehr schwierige Erfahrungen und Begegnungen gemacht aber man muss ja auch immer unterscheiden in was für einer Einrichtung und Station man ist und aus welchem (akut) Grund man dort ist, aber darüber habt ihr hier toll aufgeklärt 🙏🏻🙏🏻🙏🏻
Danke für das Video! ❤ Ich finde es super wichtig, über dieses Thema zu sprechen, da ich selbst vor circa einem Jahr 6 Wochen lang stationär in der Psychiatrie war. Ich hatte damals große Angst vor dem Aufenthalt, da ich eben auch zuerst diese ganzen negativen Bilder im Kopf hatte. Im Nachhinein kann ich aber zum Glück sagen, dass mir die ganze Erfahrung das Leben gerettet hat. Ich habe mich dort zum ersten Mal verstanden gefühlt, sowohl von den Mitpatienten als auch von meinen Therapeuten vor Ort.
💛
Es ist schön zu lesen, dass du so schöne Erfahrungen dort gemacht hast! :)
Ich hätte es gut gefunden, wenn ihr den Unterschied zwischen Psychiatrie und psychosomatischer Klinik erklärt hättet. Sonst waren tolle Infos dabei 👍🏼
Ich war auch mal in der Klinik und das war eine der besten und wichtigsten Erfahrungen meines Lebens. Ich hatte mega Angst vor der Klinik, was aber total unberechtigt war. Wenn man eine schwere Krise hat, kann ich es nur jedem empfehlen. Falls ihr könnt informiert euch über gute Kliniken oder sprecht mit eurer Krankenkasse. Die haben oft auch Verträge mit speziellen Kliniken
Ich, 17, war letztes Jahr für 5 Monate freiwillig auf der Geschlossenen einer Kinder&Jugendpsychiatrie. Es hat wegen Vorurteilen etwas gedauert bis ich meine Eltern davon überzeugen konnte, einen Aufenthalt zu machen, ansonsten hat mein Umfeld ganz entspannt reagiert. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen, auch wenn meine Therapeutin mir nicht geholfen hat, habe ich dort Menschen kennengelernt, mit denen ich zt noch befreundet bin und außerdem hat man dort einen ganz anderen Alltag und wird mal aus seinem alten Leben 'rausgenommen', wodurch ich mir neue Wege überlegen konnte, wie es weitergehen soll und va dass es weitergehen soll. Andererseits hörte man auch von einigen PatientInnen, dass sie nur darauf warten, dass der Beschluss ausläuft und dann verschwinden.... Ich denke das hängt va davon ab, wie gut man Hilfe annehmen möchte bzw kann und generell sind Personen und Krankheitsbilder so unterschiedlich, wie die TherapeutInnen selbst.
Von meiner Oma, die mehrere Klinik Aufenthalte hinter sich hat, habe ich aber mitbekommen dass die meisten Erwachsenen Kliniken leider nicht so cool sind... Mangel an Personal, man ist viel auf sich selbst gestellt, die Patientengruppen sind anstrengend und zt triggern sie sich gegenseitig, worauf zb bei uns sehr drauf geachtet wurde usw
Also wenn jmd iwelche fragen dazu hat beantworte ich sie gerne :)
Vielen Dank, dass du uns hier so ausführlich über deine Erfahrungen berichtest! Wie wir im Video bereits erwähnt haben ist es in einigen Kliniken tatsächlich nicht so schön wegen Personalmangel, aber es gibt auch wie man hier in den Kommentaren lesen kann, viele gute Erfahrungen! LG 💛
@@psychologeek_funk das Problem ist nicht nur der Personalmangel ,sondern auch das Personal
Ich habe zugewandte und interessierte emphatische fähige Menschen kennengelernt, aber auch abgestumpfte , entwertende, beschämende verbal grenzüberschreitende abwertende Hilfepersonen. Meist kamen letztere mit sich selbst nicht zurecht.
Auch dir Annahme,das Personal sei psychisch gesünder ,als die Patient:innen, ist leider eine glatte Fehlannahme und lässt sich in Kontakt und unter Einbeziehung eigenen psychologischen psychotherapeutischen pädagogischen Kenntnissen auch nicht vertreten. Leider führt sich Klinikpersonal aber auf als wären sie komplett gesunde erwachsene und die Patient:innen unreflektierte kleine Kinder.
Jeder Mensch hat dunkle blinde flecken, jeder Mensch kompensiert dies auf andere Art und Weise.
Dazu gibt es noch die gesellschaftlich konform anerkannten legalen Drogen , u.a. Nikotin, welches auf den dopaminhaushalt einwirkt ( um nur ein Beispiel zu nennen). Auch Klinikpersonal habe ich ,als Nichtraucherin, regelmäßig in den Raucherecken gesichtet. Demzufolge haben diese Hilfspersonen, welche mir Tips für mein Leben geben wollten, selbst klinisch gesehen ein manifestiertes suchtproblem. Was kann ich also von solchen Menschen lernen?!
Ich habe zum Beispiel eher negative Erfahrungen gemacht/ gehört von Kinder&Jugendpsychiatrien.. aber dafür
Umso bessere in den „Erwachsenen“ Psychiatrien. Schön wie unterschiedlich es doch sein kann. Dir und deiner Oma weiterhin alles gute.
Die Erfahrungen meinerseits sind sehr unterschiedlich.
In einer PIA wurde ich, nach einem Kollaps, hoch in die psychiatrische Abteilung des Hauses geschickt. Ich habe dort auf einem Platz gewartet und bei einem Blick in den Gang darüber sinniert, dass die Umgebung perfekt in diverse Horrorspiele passen würde. Während des Gesprächs in einem eher nicht genutzten Raum war auf einmal Geschrei und Kampfgeräusche zu hören. Die Person mit der ich sprach meinte noch ich könne froh sein nicht da bleiben zu müssen und das mir auf dem Weg nach draußen erst aufgeschlossen werden musste, machte es eher beklemmender.
Jenseits dieser Erfahrung habe ich jedoch ausschließlich positive Erfahrungen mit Stationären (2 Einrichtungen) sowie Ambulanten Aufenthalten (1 Einrichtung) gemacht.
Die Gebäude sehen aus wie normale Krankenhäuser, ich hatte bisher zum Glück Einzelzimmer und die durfte ich einrichten wie ich mochte [Es gibt WG Training, aber das ist keine wirkliche Einschränkung]. Daneben gibt es idR. ein (grünes) Außengelände wie Sie es gezeigt haben. Plus einen Fitnessraum.
Die Psychologen, Bezugstherapeuten, Psychiater sowie das Pflegepersonal waren bisher immer sehr nett und zuvorkommend.
Die allermeisten Mitpatienten waren ebenfalls nett.
Ein Punkt der mir bei meinen Aufenthalten in Kliniken immer sehr wichtig war sind die Mitpatienten. Es ist ein ganz anderes Miteinander und tut mir meistens sehr gut.
Ja, die Erfahrung hab ich auch gemacht.
Das stimmt, der Austausch ist super wichtig!
Ich find's sehr schön wie ehrlich und realistisch ihr das Thema beleuchtet. Ich hätte allerdings zwei Ergänzungen aus persönlicher Erfahrung:
Ich hatte nach meinem Aufenthalt in der Psychiatrie sehr das Gefühl fallen gelassen zu werden. Mir ging's zu dem Zeitpunkt zwar besser, aber ich war noch nicht wirklich in der Lage mich selbst aktiv um einen ambulanten Thetapieplatz zu kümmern, weswegen es über ein halbes Jahr gedauert hat bis ich dann entschieden habe die erstbeste Therapeutin zu nehmen, die ich selbst bezahlen konnte. In der Klinik wurde ich darauf überhaupt nicht vorbereitet.
Und zum Thema Karriere: ich studiere Lehramt und aktuell hat man leider durch einen Aufenthalt in einer Psychiatrie immernoch Probleme bei der Verbeamtung. Das sollte sich ganz dringend ändern! Ich bezahle aus diesem Grund seit meinem Klinikaufenthalt alle Therapien selbst, damit nichts mehr in meiner Akte steht und zum Zeitpunkt der Verbeamtung die letzten 5 Jahre "clean" sind, weil ich dann bessere Chancen habe. Das kann sich aber halt nicht jede:r leisten...
Machen doch alle so. Auch Psychologiestudierende. Verkehrte Welt ist das würde ich Mal sagen. Selbst krank,aber es nicht zugeben wollen,um sich die Karriere nicht zu vermasseln.
Richtig spannendes Video! Habe mein Sozialpraktikum von der Schule aus in einer Klinik absolviert, in der es offene, geschlossene und sogar eine "Halb-Geschlossene" Station gab. Dort ist alles fast wie ein kleines Dorf aufgebaut mit viel Grün außenrum.
In meinem Studium hab ich eine Hausarbeit über das Thema "Zwangsbehandlungen" geschrieben und finde das Thema bist heute super interessant. Danke, dass ihr hier darüber aufklärt! 🙌🏼
Danke, freut mich, dass es dir gefällt und du schöne Erfahrungen auf Station gemacht! 💛
Kenne alle Stationsarten aus persönlicher Erfahrung. Sehe diese Einrichtungen als gute und wichtige Hilfe. Bin ca alle 2 Jahre mal stationär. Bisher immer auf eigenen Wunsch.
Was ich unbedingt beitragen möchte hier, die Visiten sind in 90% der Fälle die ich erlebt habe purer Psychoterror und hatten eher Tribunalcharakter. Und auf Vorschläge meinerseits wie man die Situation aus Patienensich verbessern könnte, wurd allergisch reagiert. Ein Patient kann schließlich keinen sinnvollen Beitrag leisten. Oberärzte fühlten sich oft wie Götter in weiß und führten sich auch so auf. Meistens hatte ich Angst vor der Visite und habe drei Kreuze gemacht wenn es überstanden war. Wie gesagt, nur meine persönliche Erfahrung und es gab zum Glück auch positive Ausnahmen.
Hey danke, dass du hier über deine Erfahrung berichtest! Ich habe tatsächlich auch die Erfahrung gemacht, dass viele PatientInnen Angst vor der Visite hatten, und ich kann das verstehen, es ist auch ne blöde Situation, weil man sich plötzlich vor einigen Behandlern erklären muss, mit denen man so noch nie geredet hat. Ich habe gute Visiten und auch schlechte Visiten gesehen. Tut mir leid, dass du da keine gute Erfahrungen gemacht hast, aber umso mehr freue ich mich, dass die Behandlung allgemein als gut empfunden hast. LG Urooba 💛
Tribunalcharakter habe ich bisher nur einmal erlebt (als Begleitperson), bei einem Ersttermin. Das war bei einer (ambulanten) Psychiaterin in eigener Praxis - die mit 2 (!) Kolleginnen nebeneinander an einem Tisch saß, wir etwa 2 m entfernt (letztes Jahr im Sommer). Es hat aber nur sie gesprochen, ihre Mitarbeiterinnen (Untergebenen?) haben alles abgenickt. Spooky
Falls jemand überlegt in die Klinik zu gehen, kann ich nur empfehlen über den Tellerrand hinauszuschauen. Nicht jeder hat eine gute Klinik vor Ort und die unterschiede sind groß. Grundsätzlich ist die Klinik in deiner Stadt dazu verpflichtet dich schnellstmöglich aufzunehmen. Andere Kliniken bevorzugen natürlich die Patienten in ihrer Umgebung. Aber es lohnt sich wirklich, sich bei der ein oder anderen auf die Warteliste zu setzen, wenn die Zeit da ist. Weiß nicht ob das erlaubt ist hier zu schreiben aber mit der "Schön Klinik" (gibts in mehreren Städten) war ich persönlich sehr zufrieden.
Auf jeden Fall! Vorher informieren ist wichtig. Wie überall, gibt es auch bei den Kliniken echt Unterschiede!
Ich habe vor einigen Jahren meinen Zivildienst in einer psychiatrischen Klinik begonnen (bin irgendwann gewechselt, aber das hatte nichts mit der Klinik zu tun) und diese sah deutlich steriler und "krankenhausartiger" aus als die Räume in dem Video (Grund: s.u.).
In der Zeit wo ich dort gearbeitet habe hatten wir zwei Personen die "geschlossen untergebracht" (so haben die Ärzte und Pflegekräfte damals eine Zwangsunterbringung genannt) waren, was aber in beiden Fällen gut begründet war:
1. Schwere Wutanfälle, die durch Alkoholmissbrauch ausgelöst wurden, wodurch er in häufige schwere Schlägereien verwickelt war => Gefährdung von sich selbst und anderen
2. Eine Mutter, die ihr 6jähriges Kind alleine vor dem Kino stehen gelassen hat um spontan (zwei Städte weit entfernt) feiern zu gehen. Die damalige Annahme war eine manische Depression, aber die abschließende Diagnose habe ich nicht mehr mitbekommen, weil ich dann schon nicht mehr da war => Gefährdung des Kinds durch unterlassene Aufsichtspflicht (soweit ich es erfahren habe kam das zuvor schon mehrfach vor)
Die Klinik war generell spezialisiert auf Drogenmissbrauch und Abhängigkeit, deswegen waren die meisten Aktivitäten außerhalb der Gebäude nur in Begleitung von Pflegepersonal. Die Patienten wurden darüber natürlich vorher informiert und waren damit einverstanden. Die Isolation diente dazu das Rückfallrisiko zu minimieren.
Ich könnte noch einiges zu den Aktivitäten, der Rechtslage und dem generellen Umgang mit den Patienten schreiben, aber das würde den Rahmen eines einzelnen Kommentars sprengen 😅
Für mich war der 'Käseglocken Effekt' ganz wichtig. Raus aus dem Alltag, wo ich gefühlt alleine mit meinen Problemen war, in eine Umgebung wo ich niemanden mein Problem erklären musste. Natürlich war nicht alles Super *Hust* Essen, aber die Klinik hat mir doch soweit geholfen das ich die ersten Wochen nach der Klinik genug Werkzeuge in der Hand hatte um dann mit ambulanten Angeboten weiter zu kommen.
Ich habe wie schon oft beschrieben Schizophrenie. Ich war früher sehr oft Stationär in der Psychiatrie. Ich war nur einmal am Anfang auf einer geschlossenen Station und das war wirklich schlimm aber danach immer freiwillig auf offenen Stationen. An sich ist so ein Aufenthalt manchmal auch ganz gut, wie ein Urlaub von dem ständigen Funktionieren müssen. Die Leute dort waren immer nett zu mir. Schlimmer finde ich das Klischee das mir zugeschrieben wurde weil ich dort war. Es gab Leute die mich verlassen haben als ich dort war.
Das einzige das ich nicht mag sind die Nebenwirkungen der Medikamente die ich dort nehme.
Ich überlege derzeit wegen erhöhter paranoia in die Klinik hier zu gehen und mich 2 bis 3 Wochen wieder zu finden. Ich konnte mich kaum konzentrieren die letzten 3 Tage und bin unglaublich müde. Ich beobachte das noch ein paar Tage und wenn es nicht besser wird frage ich im Klinikum nach einem Platz.
Danke für deine Infos
Mein Bruder ist damals in einer ersten akuten psychosephase während eines stationären Aufenthalts verstorben. Bis heute kann ich das nicht überwinden und habe starke schuldgefuehle.
Wenn die Diagnose wenigstens stimmt ist das ja noch ganz angenehm. Ich bin selber auf dem Papier Shizophren, vereinfacht gesagt weil ich Jude und Anthroposoph bin. Hab mich gefühlt wie die Juden damals bei den Nazis. Aber bei denen hätte ich es einfacher gehabt. Hitler war nämlich auch Anthroposoph... Ähm.......
Mein Beileid wegen dem Verlust. Ich kenne das, mein Vater hatte auch Schizophrenie und als ich 7 war hat er seinem Leben ein Ende gesetzt. Das war schrecklich ich war ein Papakind und dieser Verlust hat wahrscheinlich auch zum völligen Ausbruch geführt. Ich war vorher schon ein seltsames Autistisch anmutendes Kind. Was auch möglich wäre, mein Neffe ist Vollautistisch und lebt in einem Heim wo man sich gut um ihn kümmern kann. In meiner Familie Väterlicherseits sind die Gene kaputt. Die meisten Kinder bei uns kommen mit einer schweren Neurologischen Störung auf die Welt. Zum Glück ist die Schizophrenie die richtige Diagnose. Und zum Glück gibt es Therapeuten die sich gut um einen Kümmern in solchen Einrichtungen. Zumindest oft. Es gibt auch negative Berichte. Für mich ist eine Klinik der letzte Ausweg wenn ich merke es wird zuviel.
Also in der Psychiatrie bei uns in der großstadt, die zum Krankenhaus gehört, gibt es leider nur den Weg über die zna des Krankenhauses.
Ich kam mit einer Einweisung und sollte mit meiner bps aus Platzgründen zuerst auf eine Station die halb offen, für Patienten mit bipolarer Störung und auch welchen mit demenzartigen Erkrankungen. Dort waren sie leider massibst unsensibel und der Arzt fragt so Sachen wie :"ja willst du dich jetzt umbringen oder nicht?"
Ist mir klar, dass er so etwas sicherstellen muss, das geht aber auch anders. Naja Ende vom Lied war dann das der leitende Oberarzt mich fragte was ich tun würde wenn ich den drang zu, sagen wir selbstschädigenden verhalten, hätte. Konsequenz aus meiner Antwort und das wurde mir auch ständig so gesagt, war der Umzug auf eine andere Station mit sichtkontrolle alle 15 min. War eine Station die eigentlich nur voller Patienten mit starken Psychosen war und wo eigentlich niemand freiwillig war.
Allerdings bin ich nach dem ich mehrfach aufgefordert wurde mich von meiner ursprünglichen Aussage zu differenzieren, dann nach ca 1 Woche auf die offene Station gekommen. Dort kann ich eigentlich nur positives berichten. Ich hatte 3 x die Woche einen Termin beim Psychologen. Hatte 2x die Woche musiktherapie und alles war gut. Geplant war ein Wechsel zu einem bestimmten Tag nach fast 2 Monaten in die Tagesklinik.
Ca 1 Woche früher kam aber eines morgens der Therapeut auf mich zu und meinte, ich müsste noch am selben Tag die Station verlassen und könnte dafür am Montag (war ein Freitag) in die Tagesklinik da dort ein Platz frei wurde. Das war so der Moment wo ich einmal die gesamte Station angeschossen habe und fast nicht mehr in die tk gegangen wäre, aber schlussendlich bin ich auch dort hin.
Problem ist nur, jetzt wo ich weiß wie die Ärzte da so ticken, würde ich niemals wieder egal in welchem Zustand freiwillig dort hin. Aber dafür gebe ich vor allem unserem Gesundheitssystem die Schuld. Wenn ich höre, dass die Krankenkasse oftmals genau vorgeben wie lange die Patienten auf der Station sein dürfen und dass die Krankenkassen teilweise einfach die Zahlung einstellen um die Klinik zu überzeugen, dass sie den Patienten rausschmeißen, dann ist es auch irgendwie kein wunder
Habe mich erst dieses Wochenende in einem Seminar an meiner Uni mit Psychiatriekritik beschäftigt, finde ich sehr wichtig, dass man davon auch mal gehört hat. Ich empfehle, mal in das Buch "Gegendiagnose" reinzuschauen.
Danke für die Empfehlung!
Ich war mal eine Zeit lang in ambulanter Therapie in einer Tagesklinik und habe damit grösstenteils gute Erfahrungen gemacht und der Aufenthalt hat mir sehr geholfen, wodurch ich dann auch abgeklärt wurde und eine entsprechende richtige Diagnose erhielt. Nichtsdestotrotz gab es auch einige Dinge, die nicht so toll waren und einmal habe ich es erlebt, dass ich bei einer wichtigen Visite/Gespräch so massiv unter Druck gesetzt wurde, wegen etwas was ich nicht wollte und sie mir aufdrücken wollten (für mich hat es sich wie ein Zwang angefühlt), dass ich daraufhin die Tagesklinik verlassen habe. Es war keine schöne Erfahrung, ist aber zum Glück bei mir die Ausnahme geblieben.
Ich war in den letzten Jahren in verschiedenen Kliniken, teilweise freiwillig teilweise nicht, und habe dabei auch sehr verschiedene Erfahrungen gemacht. Einige waren super gut, bei anderen führte es zu einer Retraumatisierung. Meiner bisherigen Erfahrung nach kommt es wirklich total auf die einzelnen Kliniken, ihr jeweiliges Konzept und das Personal dort an. In der einen Klinik bist du auf einer geschlossenen, hast aber eher das Gefühl in irgendeinem entspanntem Hotel zu sein vom Aussehen, der Lage und der Stimmung her, bist beschäftigt und erarbeitest etwas. Während in der anderen Klinik gar nichts passiert, alle nur vor sich hinvegetieren, die Pfleger/-innen interessiert es nicht, was außerhalb ihres Stationszimmers passiert, was dazu führt das ständig Grenzen überschritten werden.
Allgemein habt ihr aber definitiv Recht und die Klinik ist nicht so, wie die meisten Menschen es sich vorstellen. Vor allem auf offenen Stationen hat das meistens gar nichts mehr mit irgendwelchen Bildern aus Filmen zu tun. Ich finde tatsächlich, dass es meistens eine sehr schöne Atmosphäre und Stimmung dort gibt, vor allem bedingt durch die Kontakte, die man zu Mitpatient/-innen knüpft. Ich habe bisher eigentlich immer Menschen dort gefunden, mit denen ich mich gut verstehe und gegenseitig unterstütze. Einige von diesen Kontakten dort habe ich bis heute und sie zählen mit zu meinen besten Freunden.
Danke für dieses Video und dafür das Thema Klinik weiter zu entstigmatisieren ❤
Sehr gerne 💛
So wie in allen Branchen, gibt es halt auch Unterschiede in den Kliniken. Die Erfahrungen machen wir "auf der anderen Seite", also als angehende Therapeut:innen auch. Im Durchschnitt sind die Kliniken, unserer Erfahrung nach, längst nicht so schlimm, wie der Ruf, der ihnen voraus eilt. :)
Ich war bereits mehrere Male stationär in verschiedenen Kliniken und habe sowohl gute, als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Außerdem habe ich eine Reha psychisch Kranker absolviert, bei der man in Wohngruppen lebt und das Ziel ist, herauszufinden, ob man zurück in den allgemeinen Arbeitsmarkt gehen kann oder nicht. Auch die selbständige Lebensführung kann dabei ein Ziel sein. Mir hat die Zeit sehr geholfen, herauszufinden, ob ich zurück in meinen alten Beruf gehen möchte bzw. kann.
Danke für euer informatives und aufklärendes Video zu dem wichtigen Thema! 🙏🏻
Aus Erfahrung muss ich jedoch sagen, dass es eine schöne Vorstellung ist, nach dem Aufenthalt in der Klinik eine ambulante Therapie zu bekommen. In der Praxis wird der überwiegende Teil danach jedoch tatsächlich „fallen gelassen“ und muss sich erst auf lange Wartelisten setzen lassen, bevor man nach Monaten einen Therapieplatz bekommt.
Geil wie trocken ihr auf manche Vorurteile antwortet ("Joa, also in der Notaufnahme schreien schon auch mal Leute") :D Zeigt schön, wie absurd diese Stigmata sind!
Haha, wir wollen es ja nicht schön reden, sondern ein realistisches Bild geben 😅
Als ich in der Psychiatrie war hat man mich einfach mit Medikamenten vollgepumpt hatte einen krampfanfall die sagten nur jetzt reisen Sie sich mal zusammen. Was soll das bringen.
Hallo,
Könntet ihr auch mal ein Video aus Partner Sicht machen ? Mein Mann hat eine Depression, ist seit einem Jahr am suchen nach einem Psychotherapeuten, der Psychologe hat einfach Tabletten verschrieben und wenn es so schlimm ist soll er halt zwei Wochen in die Tagesklinik.
Für mich mit zwei Kleinkindern wird es immer komplizierter. Ich will ihn ja unterstützen aber ihn mein Handy kontrollieren lassen damit seine Verlustangst gestillt wird ist ja auch keine Lösung… ein Video wie man Unterstützen kann ohne es zu verschlimmern oder selbst in einem Burnout zu landen wäre für mich hilfreich. :) schönen Abend noch
Hey :) Hast du mal überlegt, dich vielleicht an ein Angebot der Sozialen Arbeit in der nächsten Großstadt deiner Gegend zu wenden? Caritas, Diakonie, AWO und der Paritätische bspw. haben in fast allen größeren Städten Büros, wo man sich zu fast allen Fragen des Lebens beraten lassen kann. Die können dir dann oft schon einen Hinweis geben, welches Angebot für dich in deiner Lage passend ist und dir auch schon Kontaktdaten mitgeben. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Sozialpsychiatrischen Dienst zu kontaktieren. Das ist ein öffentlicher Dienst, der explizit den Auftrag hat, Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen und ihre Angehörigen zu beraten. Einfach mal "Sozialberatung" oder "Sozialpsychiatrischer Dienst" + größere Stadt in deiner Nähe googlen. Viele kleinere Kommunen haben auch eine Sozialberatung, bspw. beim Sozialamt.
Und kurze Korrektur: Ein Psychologe kann keine Medikamente verschreiben. Psychologen haben Psychologie studiert, sind also keine Mediziner. Psychiater sind Mediziner, die eine Weiterbildung in Psychiatrie gemacht haben. Die können Medikamente verschreiben :) Die meisten Psychotherapeuten sind KEINE Psychiater, sondern Psychologen mit Weiterbildung.
Hey, ich würde dir auch empfehlen, dich an professionelle Hilfe zu wenden, wenn es dich doll belastet.
Danke für den Themenvorschlag. Ein Video für Angehörige finde ich auch sehr sinnvoll und nehme es gerne mit auf 💛
Hallo :)
Als Angehörige eines psychisch Erkrankten hast du sicherlich einiges zu stemmen und das kann eine sehr hohe Belastung für die Familie sein. Das mit den Hilfsangeboten in den Kommis weiter oben ist super. Ich kann dir aber empfehlen den Belastungsgrad bei den Kindern nicht zu vergessen. Ich weiß allerdings nicht, wie da heutzutage grds. drauf geachtet wird. (Ich hoffe, da hat sich die letzten Jahre was getan).
Ich bin selbst mit einem psychisch kranken Vater aufgewachsen - damals wurden die Kinder als belastete Angehörige vollständig ausgeblendet. (Meine Mutter erhielt keinen noch so kleinen Hinweis darauf, das auch Kleinkinder das schon merken). Wir waren schulisch unauffällig und erhielten daher auch keinerlei Unterstützung. Nun als Erwachsene haben wir einen sehr dicken Rucksack zu tragen. Mit passender Unterstützung wäre der vermutlich leichter geworden.
Ich wünsche dir viel Stärke :)
ich habe mega Respekt vor jedem, der psychisch Erkrankte auf ihrem Weg unterstützt.
Alles Gute
ihr macht wichtige Aufklärungsarbeit! top
Ich Fänd es toll wenn ihr auch mal den Unterschied zwischen Psychiatrie und Reha Klinik darlegen würdet! Wäre sehr wichtig denke ich, in der Psychiatrie geht es ja vor allem um krisenintervention, in der Reha gibt es viel viel mehr Therapie.
War sowohl einmal zwangseingewiesen auf einer geschlossenen als auch in einer psychologischen Klinik. Natürlich gibt es auch Personen dort, die eigen sind (wir hatten auch Menschen mit Demenz, die sehr verwirrt waren ) aber es herrscht so viel Freundlichkeit, wie man es sonst kaum kennt. Und man trifft auf viel Verständnis.
Scheut euch nicht, Hilfe zu holen❤
Ich habe ziemlich traumatisierende Erfahrungen machen müssen. Als ich 16 war, hatte ich einen "Schreikrampf", aber ich war weder suizidal noch habe ich jemanden angegriffen. Ich wurde mit einer Spritze bewusstlos gemacht und kam in der Geschlossenen fixiert wieder zu mir, unter dem Einfluss irgendwelcher Medikamente, die dafür gesorgt haben, dass ich erstmal alles total lustig fand, ich war richtig high. Aber als das nachließ, war es echt schlimm. Es gab zum Beispiel eine Frau, die den ganzen Tag vor sich hin singend im Kreis lief, Kameraüberwachung auf dem Klo und man konnte auch insgesamt keine 10 Meter weit laufen. Es gab auch keine Ergotherapie oder sonst was. Gesünder wird man in so einer Umgebung sicher nicht.
"man wird hier nicht einfach so fallen gelassen"
Meine Erfahrung war ne andere
Und was das Thema Arbeit betrifft, ist es so, dass die Lücke im Lebenslauf aufgrund eines Klinikaufenthalts
und allenfalls einer Diagnose dazu führen kann, dass man im Arbeitsleben, insbesondere bei Bewerbungen Probleme hat überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden und oft muss man dann die Lücke und/oder Diagnose erklären was super mühsam ist. Und leider noch viel zu oft stellen einem Arbeitgeber dann deswegen nicht ein, weil sie entweder damit überfordert sind oder den Aufwand von Anpassungen oder dergleichen nicht wollen (zu teuer) oder schlicht und einfach zu viele Vorurteile haben. Und da bin ich sicherlich nicht die Einzige, die solche Erfahrungen im Arbeitsleben gemacht hat.
Die schrecklichen Bilder stimmen meiner Erfahrung nach
Hast du schlechte Erfahrung gemacht? Wenn ja, tut es uns wirklich sehr leid ☹️😕
Also ich hab zweimal in der Psychiatrie verbracht…einmal in der geschlossenen und später in der offenen bzw in der ambulanten Betreuung…und die Erfahrung die ich dort gemacht haben waren alles andere als schön. Das liegt aber nicht an der Psychiatrie selbst, sondern eher an dem Personal, dass teilweise keine Lust hat die Leute noch zu behandeln. Das liegt, aber an einem generellen Problem in der Medizin. Personal Mangel, teilweise auch schlecht ausgebildetes Personal, schlechte Bezahlung etc. pp.
Im Endeffekt bin ich damals austherapiert entlassen worden mit der Begründung, dass bei mir keine psychische Erkrankung vorliegt. Zu dumm nur, dass ich es schwarz auf weiß habe, das ich Depressionen und Borderline mit Suizidgefahr habe. Der Aufenthalt war damals gerichtlich angeordnet (Stichwort Zwangseinweisung)
Ich bin dann hinterher in ambulante Therapie gegangen und mittlerweile geht es mir gut. Meinen alten Beruf darf ich allerdings nicht mehr ausüben. Da dort viel mit Gegenständen hantiert wird mit denen man sich leicht umbringen oder selbstverletzen kann. Die Erfahrung hab aber nicht nur ich gemacht. Ich kenne ne gute Zahl an Personen denen der Wiedereintritt in den Beruf aufgrund dessen verweigert wurde auch wenn es offiziell eigentlich verboten ist. Das heftigste was ich aber leider (mit)erleben musste war, dass eine gute Freundin von mir die in einer anderen Klinik war, im Grunde genommen dort nur noch näher Richtung Tod getrieben wurde. Sie ist sie dann während einer psychiatrischen Untersuchung verstorben. Im Grunde genommen haben die sie eingeschläfert. Die Medikamente waren zu hoch dosiert trotz mehrmaligem Hinweisen…Herzstillstand. Trotz Reanimation.
Aber viele bekommen nicht mal einen Platz in der Klinik oder in einer Therapie, weil die Plätze einfach fehlen und die Politik da auch nicht viel dran macht.
Mein Bruder ist in einer stationären Psychiatrie verstorben. Er wurde so mm ist Medis voll gepumpt und unter Druck gesetzt, das er sich verzweifelt das Leben genommen hat. Ich komme bis heute nicht damit klar ihn dort gelassen zu haben,leider habe ich dem System vertraut . Die Verwandten und Familie würde auch nicht aufgeklärt (" was wollen sie, der Mensch ist erwachsen", "sie haben nichts zu fragen.")
Jahre her ist das. Ich habe davon eine PTBS.
Tolles Video, vielen Dank 😘
Ich finde das Video super. Leider sind stationäre Behandlungen zu stark stigmatisiert.
Ich war selbst für ein paar Tage stationär im Krankenhaus. Coronabedingt gabt es kaum Behandlungen durch Krankheit der Personals und auch Mangel am Personal. Dabei hatte ich auch eine unangenehme Erfahrung gemacht. Lag aber auch daran, dass bei mir keine akute Gefahr bestand. So sehe ich nämlich die stationären Kliniken.
Kurz danach wurde mir ein Platz in der Tagesklinik angeboten und diese Annahme war die beste Entscheidung meines Leben. Aktuell bin ich noch ambulant in Therapie und ich lege Therapie jedem ans Herz. Wer offen dafür ist, lernt sich selbst besser kennen ❤.
Danke schön! Freut uns, dass du gute Erfahrungen in der Klinik machen konntest 🤗🤗
@@psychologeek_funk Diese kurzzeitige Unterbringung von Patienten, weil ein die eigentliche Station voll war, hab ich auch selbst erlebt. Das war teilweise echt erschreckend, in welchem Zustand sich einige Menschen dort befanden.
wow find das Videos sooo klasse dankeschön ❤
Vielen Dank für das Video! Wirklich!!!!🙏🙏🙏
Sehr gerne!💛
Ich war schon öfter in verschiedenen Kliniken, als Jugendliche und Erwachsene. Akutstationen sind meiner Meinung nach nur für akute Krisen sinnvoll, wenn man sich selbst nicht schützen kann, zumindest habe ich da nie wirklich Therapie gehabt. Es hängt auch stark von den Behandler*innen ab, wie ein Aufenthalt abläuft und ob man davon profitieren kann. Mir wurde nach einem einwöchigen Aufenthalt eine Schizophrenie diagnostiziert, diese Diagnose hab ich mehrere Jahre „mitgeschleppt“, obwohl sie laut den Kliniken, in denen ich dieses Jahr war, absolut „nicht haltbar und nicht nachvollziehbar“ war (ich habe eine KPTBS und Depressionen, aber eben definitiv keine Schizophrenie). Insgesamt sind meine Erfahrungen mit psychiatrischen/psychosomatischen Kliniken jedoch positiv. Blöde Ärzte etc. gibt es leider überall. Ich bin Medizinstudentin und hab leider wegen meiner Probleme, die teilweise auch sehr offensichtlich sind (viele Narben durch z.T. schweres SVV am ganzen Körper), oft mit Stigmatisierung zu kämpfen oder auch damit, dass manche mir einreden, dass ich „meine Approbation so eh nicht bekomme“ oder damit, dass ich Probleme mit bestimmten Bescheinigungen habe. Ich würde mir wünschen, dass psychische Probleme/Erkrankungen nicht mehr so tabuisiert und dramatisiert werden. Nur weil ich in manchen Hinsichten Probleme habe oder hatte, bin ich nicht (automatisch) inkompetent, dumm oder sonst was.
Das Problem mit der Stigmatisierung merken wir leider auch sehr oft. Ich kann mir vorstellen, wie belastend es sein muss, wegen der Narben immer direkt in eine Schublade gesteckt zu werden. Dass Menschen mehr als ihre (psychischen) Diagnosen sind, kommt hoffentlich so langsam auch in der Gesellschaft an!
Entschuldigung,aber soviel zum Thema Ärzt:innen und der Rest des hilfepersonals ist psychisch und physisch grundsätzlich gesünder als die Patient:innen.
Ich habe selbst PTBS und dysthymie, aber niemals SVV betrieben . Bin damit also weder kränker noch gesünder als du. Im Kontext des hilfesystems wird mir das aber immer wieder so versucht beizubringen. Ich krank, Helfer kerngesund.
Traurig eigentlich.
Auch noch wichtig zu sagen: Es gibt nicht nur Psychiatrien, es gibt bspw. auch offenere Kliniken, psychosomatische Kliniken etc., ich steh aktuell wegen einer Angststörung auf einer Warteliste (die ist da natürlich etwas länger als in einer Psychiatrie), und dort gibt es bspw. weder akut Suizidgefährdete noch Menschen mit Psychosen.
Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Eure fundierten Beiträge! Ich hätte noch einen Wunsch: mal das Thema Klinik differenzierter darzustellen. In diesem Video wird Klinik mit Psychiatrie gleichgesetzt, was die Darstellung vielleicht auch etwas verständlicher macht. Aber eigentlich gibt es ja Tagesklinik, Psychosomatik Reha, Akut-Psychosomatik und Akut-Psychiatrie, und das, wovor die Menschen Angst haben, ist die Akut-Psychiatrie, genauer “die Geschlossene”, und die wird oft mit der Akut-Psychosomatik verwechselt. Liebe Grüße!
könnt ihr bitte psychosomatische kliniken miteinbeziehen?? 🙏🙏 ich wusste nicht das es sowas gibt, bis ich dort war. würde ich jederzeit wieder machen, hat mir extrem gut getan dort.
In einer Psychatrie war ich selbst noch nicht aber vor nicht allzulanger Zeit für ca. 2 Monate in einer Tagesklinik. Ich war dort hauptsächlich wegen meinen Depressionen die sich verschlimmert hatten. Personal gab es dort genug würde ich sagen, trptzdem musste man sich oft und viel entweder mi sich selbst oder den anderen Patienten beschäftigen. Letzteres konnte ich nicht, weil ich auch starke Probleme mit sozialen Situationen habe (Keine Sozialphobie) So ging es mir immer schlechter anstatt besser. Ich habe nur darauf gewartet endlich entlassen zu werden.. Nachdem ich entlassen wurde ging es mir auch wieder besser. Also ich finde es schon wichtig, mehr darüber zu erfahren wie man damit umgehen soll, wenn man zwar in eine Klinik muss bzw sollte aber Kontakt mit einer Gruppe einem gerade gar nicht gut tut
Warum bist du nicht selbst gegangen.
Es besteht keine Pflicht dort zu bleiben.
Du hast das Recht jederzeit zu gehen, wenn es dir nicht gut tut.
Ich war auch 2x in TK. Verhaltenstherapeutisch. Jedesmal akute Symptome dort bekommen. Es hat mir auch nicht gut getan. Bin dann wegen der Patienten noch hin und den guten Kursen ( Yoga, ergo, Mal Therapie, Musiktherapie). Hauptsächlich in Erinnerung bleiben aber die negativen Dinge ( z.b. narzisstische Oberärztin) weil mein Hirn und mein Denken durch negative Erfahrungen mit dem Hilfesystem bereits derart fehlgeprägt ist.
@@stdi6164 Ja schon, bloß dachte ich, wenn ich jetzt gehe wird man denken ich will keine Hilfe.
Für mich ein Horror, mehr als ein paar Tage mit einer Person das Zimmer teilen zu müssen. Daher würde das für mich niemals in Frage kommen.
Habe vor allem mäßige (auch schlechte) Erfahrungen in vollstationären Einrichtungen gemacht. Die geschlossene Station war für meine Mitpatienten und mich sehr traumatisch belastet - der ganze Tag war voller "Action", wir waren den Launen mancher Pfleger ausgesetzt und die innere Unruhe breitete sich sehr aus. In dieser Abteilung hatte ich auch keinen Anspruch auf Psychotherapie. Trotzdem gibt es für mich auch gutes zu berichten: Einzelgesräche an sich, einen Arbeitzplatz für seelisch Behinderte, die Tagesklinik und mein Betreuer helfen mir und meinem Umfeld auch in schwierigen Zeiten. Habe in den letzten 25 Jahren nicht nur durch die Krankheit sondern auch durch die Behandlung Höhen und Tiefen erlebt. Was ich auch sehr befremdlich finde, ohne Profis vor dem Kopf zu stoßen, dass Aussenstehende öfter mehr Ahnung haben als der Patient und über Gedeih und verderben entscheiden. Tut mir leid, wenn ich sowas sagen muss!
I feel you.
Diese rechthaberei ist schon beschämend.
Selbst wenn man ,wie in meinem Fall, mit aktuellen wissenschaftlich fundierte metaanalysen zu zweifeln an der Wirksamkeit von Antidepressiva ( Cochrane) aufwartet , wird immernoch diskutiert bis aufs Blut. Sie haben halt nichts anderes und sind selbst verzweifelt.
Sehr wichtig
Allerdings!
Nach meiner persönlichen Erfahrung mit Psychatrien ist es sehr unterschiedlich von Einrichtung zu Einrichtung - und der Unterschied zwischen geschlossener und offener Station ist natürlich sehr stark. Aber in keinem der Fälle in meiner persönlichen Erfahrung hatte es auch nur ansatzweise mit dem Stigma der "Irrenanstalt" zu tun. Zumindest nicht im klassischen Sinne.
Die Trennung der unterschiedlichen Therapieansätze und Symptomatiken macht es deutlich leichter, sich einzufinden.
Problematischer ist vielmehr:
* Die Verfügbarkeit und Wartezeit ist mitunter exorbitant hoch und führt ggf. zu einer enormen Verschlechterung akuter und persistenter Symptomatiken.
* Ich habe persönlich erhebliche Zweifel an der Aussage, dass eine "richtige" Behandlung gefunden wird - selbst bei Langzeittherapien nicht. Vielmehr sind Therapien - ambulant wie stationär - sehr schablonenhaft und wer aus dem Raster fällt, muss sich fügen. Dies führt auch durchaus dazu, dass Therapieerfolge von Patient:innen simuliert werden, weil dies weniger Konfliktgefahr beinhaltet, zumal...
* ...auch ein enormes Machtgefälle zwischen dem Personal (Therapeuten und - geringer - Pflegekräften) und Patient:innen besteht. Wo Gutachten über Wohl und Wehe der Patient:innen entscheiden. Und dies wird zumindest latent auch vom Personal genutzt, um gefügig zu machen. In der perfidesten Form getarnt als aufrichtiges Interesse und Wohltätigkeit.
* Es ist auch sehr selten, dass statistische Nachweise über Therapien und Maßnahmen, selbst auf Nachfrage, objektiv und nachvollziehbar an Patient:innen vermittelt werden. Und auch sind methodische Zweifel an der Messung der nachhaltigen Therapieleistung angebracht. Über die noch weniger aufgeklärt wird.
* Ebenso schwer wiegt, dass Kliniken (private umso mehr) zunehmend profitorientiert gesteuert sind, dies kann durchaus bei finanzstarken Patient:innen zur Überindikation und zu erheblichen Therapieverlängerungen führen, gleichzeitig Plätze für akute und schwierige, aber womöglich erfolg- und ertragslosere Symptomatiken ausschließen.
Insgesamt aus rein persönlicher Erfahrung: Psychiatrische Kliniken sind wichtige Einrichtungen und das beste, was für solche Fälle zu haben sind. Sie sind nur leider lange nicht so gut, wie dieses Video suggerieren möchte.
+
+++
Korrekt auf den Punkt gebracht.
Danke.
Danke für deinen Kommentar!
Das stimmt, es gibt leider sehr unterschiedliche Qualitäten zwischen den Kliniken und den Behandlungen bzw. dem Klinik-Personal (so wie bei allen anderen Dingen auch).
Schön in der Theorie. Aber es ist keine Blumenwiese. Aus der geschlossenen kommt man so schnell auch nicht raus...
Doch, verhalte Dich einfach möglichst normal. Die sind so überlastet, die sind über jeden froh, den die auf die nächste Station verschieben oder ganz rausschmeißen können.
Hallo liebes Psychologeek-Team, ich gucke eure Videos gern und habe hier noch ein paar Themenvorschläge:
1. Pia hat ja mal ein Video über Transgender in der Psychologie gemacht. Ich fände eine Erweiterung gut, in der es ganz allgemein um Intersektionalität in der Psychotherapie/Psychologie geht. Wie sehr beeinflusst Mehrfachdiskriminierung unsere Psyche? Wie ist da die Studienlage? Wie können Menschen, die z.B. sowohl trans* als auch behindert sind, eine passende Psychotherapie finden? Was können wir in unserer Gesellschaft noch tun, um es Menschen verständlicher zu machen, dass Menschen, die in einer Hinsicht diskriminiert werden, z.B. weil sie POC sind, ggf. auch in anderer Hinsicht diskriminiert werden, z.B. weil sie auch trans* und/oder nicht heterosexuell sind?
2. Der erste Eindruck. Wie entsteht er? Warum halten so viele so lange daran fest? Wie können wir in unserer Gesellschaft offen dafür werden, diesen ersten Eindruck zu überdenken und ggf. auch zu verwerfen und durch neues Wissen zu ersetzen? Gibt es da auch einen Zusammenhang mit Stigma und Vorurteilen? Wie können wir unseren eigenen Vorurteilen entgegenwirken? Vielleicht, indem wir sie anerkennen?
3. Transgenerationale Traumaweitergabe: Wie beeinflussen die Kriegserfahrungen unserer Großeltern uns noch heute? Wie können wir damit arbeiten? Ein Beispiel wäre, dass ich immer meinen Teller leer essen muss, egal ob ich noch Hunger habe oder nicht, was ja auf die Erfahrungen meiner Großeltern zurückzuführen sein könnte, die in er Nachkriegszeit Hunger leiden mussten. Ein anderes wäre, dass sich Nachkommen von Personen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, oft heimatlos fühlen, obwohl sie ein festes Zuhause haben. Und auch den Einfluss des Schweigens über solche Erlebnisse finde ich interessant. (Dazu würde ich das Buch "Kriegserbe in der Seele" von Udo Baer und Gabriele Frick-Baer empfehlen.)
Bei erheblicher Eigengefährdung wird auch noch fixiert, zwar seltener aber kommt durchaus vor.
*Diagnose oder Diagnosinnen
Das Wort "Verrückt" sagt mehr über die Person aus, die das Wort ausspricht, als über die Person die so bezeichnet wird 😉
Ich bin ein "normaler" Mann...und dann ist mein Sohn gestorben! Da bin ich Zusammen gebrochen. Ich war froh, das mir geholfen und auch heute noch geholfen wird.
Ihr müsst mal mehr über Psychosomatik sagen und über psychosomatische Kliniken.
Ein Großteil der Psychiatrie-Betten sollte in Psychosomatik-Betten umgewandelt werden und mit neuen Methoden mehr behandelt werden. Wir bräuchten auch viel mehr Neuropsychologie-Plätze und Schmerzklinik-Betten.
Da müsst Ihr als Nachwuchs-Psychologen auch drauf hinarbeiten, dass Psychiatrie abgebaut wird und dass die Leute, die nur psychisch krank sind, dann auch nur in psychosomatischen Kliniken oder Traumaambulanzen landen, wo sie hingehören.
Ein depressiver Patient ist eben kein Psychotiker und kein Wahnhafter. Und statt alles im Sinne der Sozialpsychiatrie alle in einen Topf zu werfen, sollten viele verschiedene Fachkliniken mit einer Spezialisierung aufgebaut werden. Die Traumaambulanzen sollten ausgebaut werden und allgemeine Kliniken angegliedert werden. Das gibt es in Baden-Württemberg und anderswo schon oft. Eine Traumaambulanz gehört in ein Uniklinikum oder in ein Großklinikum integriert, so wie HNO-Klinik, wie Kardiologie oder Kinderklinik und NICHT zu einer Psychiatrie. Wir haben viel zu viel Psychiatriesierung und viel zu wenige gute Therapieangebote, ambulant, tagesklinisch und stationär.
Das sollte die junge Generation der Profis angehen. Was wir bräuchten sind MVZs für Psychotherapie und andere Therapieformen wie Ergotherapie, Ernährungsberatung, Tiergestütze Therapie und Opferberatung, Sozialberatung, Berufsberatung usw. und so fort....
Burnout-Patientinnen sollten in einer schönen hübschen Kurklinik in Urlaubsatmosphäre Kraft tanken können und die ganzen Psychiatrien sind unnütz, behandeln ehe alle fast ausschließlich mit Medikamenten, die nicht helfen oder schaden bei diesen Krankheitsbildern.
Das ist was, was Ihr als Psychos voran bringen müsst. Die Stigmatisierung der Psychiatrie kriegt ihr nie weg, solange draußen irgendwelche Psychotiker oder antisozial gestörte Menschen ausrasten und die Allgemeinbevölkerung damit schocken. Die Angst der Menschen ist der Grund für das Stigma. Und die Angst lassen sich die nicht ausreden.
Mehr Psychosomatiken und Abbau von Psychiatriebetten würde sehr, sehr viel helfen. Die meisten Patientinnen mit psychischen Erkrankungen können in der Psychosomatik viel besser versorgt und behandelt werden, die Psychiatrie schadet ihnen. Das fängt schon damit an, dass die versicherungsrechtlichen Regelungen für die Psychiatrie ganz anders sind und den Patientinnen nicht gut tun.
Das ist es, was Ihr in Eure Berufsverbände als Thema mitnehmen müsstet.
Es landen so viele Patientinnen mit Trauma, mit ADHS, mit Depression, mit Essstörungen etca. pp. in der Psychiatrie, obwohl sie in die Psychosomatik wollen, sie dort auch hingehören, sie dort gut behandelt werden könnten und es ihnen dort sogar besser geht, sie besser gefördert werden, aber es fehlen die psychosomatischen Kliniken und die Psychosomatik-Betten.
Das ist leider eben auch eine politische Sache, eine historisch gewachsene Stuktur, an der nichts gerüttelt wird. Da sind entsprechende Gesetze, die man durch die Gesetzgebung ändern müsste. Das wäre alles machbar. Aber dann muss auch von der Seite der Profis der Vorstoß kommen und dies in die politischen Entscheidungsprozesse einfließen.
Wenn diese Forderungen von der Seite der Profis und Bürger nicht gestellt werden, werden sie nie Thema weren und nie verwirklicht werden.
Psychosomatik ist besser, weil es die Menschen mehr in ihrem Leben belässt, mehr Eigenverantwortung belässt und die Menschen nicht aus der Welt der gesunden Menschen rauszieht. In der Psychosomatik kannst Du abends weggehen und Dich mit jemandem treffen, Du kannst mit Deinem Auto zur Klinik fahren und bist frei, wirst geachtet. In der Psychiatrie werden die Menschen nur abgestempelt und stigmatisiert, entrechtet und bevormundet, soziale Fähigkeiten werden sogar zerschossen.
Es ist wichtig, dass die Fachleute sich dafür einsetzen, dass die Menschen in die besseren Klinikformen kommen und dass diese ganze Psychiatriesierung gestoppt und reduziert wird und Menschen bessere Behandlung bekommen.
Ich habe leider auch bei meinen unzähligen Aufenthalten nur Schlechtes erfahren. Geh in keine Psychiatrie mehr.
Danke euch!
Habt ihr auch schon was zur Psyche und Ernährung gemacht? Da gab es ja auch nicht so lange her mal eine Studie, dass es einem Drittel der Depressiven mit einer Ernährungsumstellung besser ging. Ich weiß, dass es ein komplexes und noch nicht gut erforschtes Thema ist, aber total wichtig. Jeder weiß ja, dass man gesund essen sollte... Aber wenn man genauer weiß, was das bedeutet, macht man es auch eher.
Mich hat z. B. meine unbekannte Fructosemalabsorption depressiv & ängstlich gemacht und eine Diät (nach Therapie) erst richtig geheilt.
Ich stelle mir offene Psychiatrien vor wie ein Kindergarten für Erwachsene. Es wird reihum auf einzelne Personen eingegangen, diese dürfen an unterschiedlichen Aktivitäten teilnehmen, sei es Spiele spielen oder Kochen oder draußen die Sonne genießen. Allerdings wird von jedem eine gewisse Ruhe verlangt.
Was die Geschlossene angeht, so habe ich da doch eher den Eindruck, dass es gewisserweise weniger schön aussieht. Da einige dort unfreiwillig sind, könnte es da nicht auch Parallelen zu einem Gefängnis geben?
Bei uns die geschlossene hatte sogar vergitterte Fenster. Also ist der Vergleich schon naheliegend, zumal ja fast alle von der Polizei gebracht wurden
Kindergarten für Erwachsene . End the Stigma‼️
Du bist dort um zu reflektieren und zu heilen.
Unfassbar.
@@stdi6164 Das Stigma ist eigentlich, dass Psyciatrien überall Gummizellen haben und es aussieht wie in einem heruntergekommenen Verlies.
Ich weiß nicht, was an Kindergärten negativ oder diffamierend sein soll.
Ich hab bisher nicht so tolle Erfahrungen mit stationärer und teilstätionarer Therapie gemacht. Ich wurde beispielsweise gegen meinen Willen entlassen, weil ich keine Medikamente nehmen wollte ( aufgrund sehr schlechter Erfahrungen mit Medikamenten wie Panikattacken, die ich vorher nicht hatte, starke Verschlechterung meines Zustands bis hin zu Suizidversuchen, die ohne Zugang zu Medikamenten nicht möglich gewesen wären) ich will keine Medikamente aus Selbstschutz. Klingt vermutlich recht ungewöhnlich, da es zahlreiche andere Möglichkeiten gibt sein Leben zu beenden. Anyways.. in erster Linie geht es mir um die zahllosen Erfahrungen, dass mir auch die meisten gängigen Medikamente nicht geholfen haben und eher mehr Probleme verursacht haben. Ein weiteres Mal wurde ich gegen meinen Willen entlassen, weil sich meine Störung gezeigt hat. Mitten in der Therapie kam ich in eine schwere Depressive Episode, hab sämtliche Therapien verschlafen, ich hab nichts auf die Kette bekommen. Ich sprach im Nachhinein mit meiner damaligen Therapeutin darüber und sie war ziemlich fassungslos. Ich habe auf Grund solcher Erfahrungen und noch vielen weiteren (zb therapeuten, die nicht zuhören, während der sitzungen nur genervt auf die Uhr starren, mir die oberflächlichsten Kalendersprüche als Schätze unglaublicher Weisheit verkaufen wollen oder einfach nach 3 Sitzungen plötzlich zu dem Schluss kommen, dass ich den Arbeits- und Zeitaufwand eigentlich nicht wert bin) nur noch sehr sehr wenig Vertrauen in das System. Ich hatte wahrscheinlich nur wahnsinniges Pech. Und ich glaube man kann es mir nicht übel nehmen, dass ich davon nicht noch mehr brauche.
I feel you.
Kann ich alles genauso unterschreiben.
Habe zwar auch positive Erfahrungen gemacht, aber die negativen überwiegen leider.
Ich habe mich innerhalb einer medizinisch-beruflichen Reha mal für ein Praktikum beworben. Die Chefin meinte, sie rät mir, meine Krankheitsphase in meinem Lebenslauf besser zu verstecken. Zum einen, wie soll ich viele Jahre mal eben verstecken? Zum anderen möchte ich auch einfach nichts mit Menschen zu tun haben, die nicht akzeptieren können, dass Menschen nun mal auch manchmal lange Krankheitsphasen in ihrem Leben erlebt haben. Dann suche ich mir doch lieber einen verständnisvolleren Arbeitgeber, wo ich dann nicht als "die Kranke" abgestempelt werde.
Als meine Ma damals in eine Klinik ging hab ich sie gefragt ob die da mit Plastikbesteck essen einfach weil ich KA hatte wie das so da abläuft
Mittlerweile hatte ich selber schon Aufenthalte und klingt bsl bescheuert aber es erinnert mich an so ne Jugendherberge mit Workshops so erklär ich mindestens "einfach" wie es so ist in einer Klinik zu sein xD
Meine Erfahrungen sind freiwillige Stationären Aufenthalte gewesen
Man hat ein Zimmer entweder alleine oder mit anderen. man hat Psychologische Gespräche, Sportangebote,Ergotherapie und halt anderes zeug wo zusammen geschaut wird was gut für einen wäre.
Mir selber am meisten hat auch der Austausch mit anderen sehr gut getan es ist ne kleine Bubble für die man nicht als "Psycho" abgestempelt wird wie es halt Stigmatisiert wird.
Kann eig nur gut davon sprechen hat mir jedes mal extrem weitergeholfen.
Ich könnt noch soviel zu Klinik Aufenthalten sagen aber was ich sagen will : Habt keine Angst davor das dort alle Komplett Irre sind und man direkt ne Jacke anbekommt und nicht raus darf für mich war es ein toller Safeplace wo ich mich mit mir selbst auseinandersetzen konnte =)
Einzige was man nicht vergessen darf: Man befindet sich wie ihr selber auch sagt in einem Krankenhaus und wenn ich es richtig in Erinnerung habe muss man für die ersten 28 Tage Pro Tag selbst 10 Euro zusteuern also 280 Euro Insgesammt an die Krankenkasse
Also nicht direkt, man kriegt irgendwan halt einen Brief von der Krankenkasse
Ich finde, ihr habt Psychiatrien deutlich negativer dagestellt, als sie in Echt sind. Die Geschlossenen Stationen sind in den 2 Psychiatrien, die ich kenne ein Minibruchteil des Gebäudes. Meine Psychiatrie ist ein wunderbarer Ort, wo ich endlich ernst genommen werde und immer noch genau die Unterstützung erhalte, die ich brauche.
Auch meiner Mutter hat ihr zweiter Aufenthalt in der Psychiatrie so viel gebracht, dass sie nach langer Depression wieder einen stabilen Alltag führen kann und wieder Freude hat.
Ja das ist häufig so! Mega schön, dass dir dein Aufenthalt geholfen hat 💛
Klinik bedeutet ja auch ein Stück weit das Leben anzuhalten ..erstmal abgeschnitten zu sein ..genaue Dauer weiß man auch nicht ..also das hat mich bisher (seit 2 Jahren in ambulanter Behandlung mit sechs Wochen Rhythmus) davon abgehaltenen ...
Fazit ich bin aktuell wirklich auf der Suche und denke, dass ich das hätte direkt vor 2 Jahren machen sollen.
Als ich mich vor ein paar Monaten auf die Warteliste einer Klinik habe setzen lassen, war deren Anhaltspunkt eine Dauer von 6 Wochen. Letztlich war ich 8 Wochen dort.
Grundsätzlich kannst du dich aber jederzeit wieder entlassen lassen, du bist ja freiwillig dort. (Falls dir das vielleicht bei deiner Entscheidung, in eine Klinik zu gehen, hilft.)
@@dande_lion habe letzte Woche die Unterlagen zur Klinik gesendet 🙏
ambulant hilft mir nicht, stationär hat nicht geholfen und derzeit befinde ich mich in einer sackgasse sozusagen. medikamente haben mehrere nicht angeschlagen. probleme bestehen mitlerweile seit 8jahren und es scheint immer schlimmer zu werden. therapie schön und gut aber es fühlt sich sehr hoffnungslos an.
ich war in mehreren Kliniken in Schleswig-Holstein, weil alle mir sagten, dort würde mir geholfen. Nix da, nirgendwo wurde mir geholfen, ich wurde noch nicht mal angehört, höchstens 4 Minuten im Erstgespräch bei der Aufnahme. Der Rest, den ich tagelang und einmal 6 Wochen lang saß ich nur herum, kein Gespräch mit niemandem, nur medikamentös abgefüllt, was natürlich gar nichts brachte. Wenn ich das vorher geahnt hätte, wäre ich nie freiwillig da rein, aber es wird ja einem immer vorgemacht, dort würde geholfen. Die waren bei mir alle eiskalt. Ein Richter schrie mich bellend an "Wollen Sie sich umbringen", natürlich sagte ich nein, zu meinen Gedanken, ich ertrage das Leben hier so nicht mehr, wurde ich ja sowieso von keinen Ärzten und keinem Personal angehört. Ich dachte, wo er mich so anbellte wie ein gefährliches Tier, bloß weg hier, wenn ich keinerlei Hilfe kriege, bloß weg hier. Ich mußte täglich stundenlang zwischen rauchenden Patienten verbringen, wo ich als Kind Asthma hatte, denn alle anderen rauchten, weil Rauch Ersatz für ihre Drogensucht war. Ich wurde auch nicht in eine spezielle andere Abteilung verlegt, denn ich hatte keine Probleme mit Sucht, wurde aber immer unter Süchtige gesteckt. Die Aufenthalte in all diesen Kliniken haben mich so richtig traumatisiert !!
Danke ❤
💛
Hallo, ich war schon mehrere male in einer Klinik wegen totalen Zusammenbruch (Überarbeitung) + Depressionen.
Bei meinem letzten Aufenthalt, wurden einige Patienten 3x die Woche zur Behandlung mit Stromstößen in eine andere Klinik gefahren. Ich habe gehört, daß, wenn man das nicht mitmachen will, man aus der Klinik entlassen wird. Ist sowas zulässig? Wer kann mir diese Frage beantworten?
Ich hätte Angst vor den Stromstößen und würde das nicht mitmachen.
Gute Besserung für alle Kranken 🙏
gglG die Walli 👋
😂 Also zu versuchen Psychiatries schön zu reden, indem man ein Beispiel einer eher seltenen "eher schönen Klinik" zeigt, ohne dabei auch zu sagen, dass andere ganz anders aussehen können, finde ich extrem zweifelhaft.
Warum werden bei 5:34 Pilze eingeblendet? Wie viele Menschen haben Probleme mit Pilzen und sitzen deshalb in der Psychiatrie?
Ich kenne viele die mehr Schaden in der Psychiatrie erlitten haben statt Behandlung
Ich hatte 31 psychiatrische Aufenthalte und eigentlich eine gute Erfahrung und das innerhalb von 21 jahren
Tagesklinik bekommt man irgendwie fast nie als Ersatz für stationär, obwohl stationär nicht unbedingt sein braucht. Nur für Eingliederung in den Beruf oder nach der stationären bekommt man eher die Tagesklinik. Total verwirrend.
Ich war mehrmals in 2 verschiedenen Psychiatrien. Ja, toller Park, aber was nutzt es, wenn kaum Therapien angeboten werden oder aus 2- (wegen Platzmangel) 4-Bett-Zimmern werden? Wenn aus Personalmangel nur ruhiggestellt wird? Wenn man mit Gewalt-oder Missbrauchserfahrung mit aggressiven Psychosepatienten in ein Zimmer gesperrt wird. Ja, Zwangsmedikation ist nur mit richterlichem Beschluss erlaubt, aber was, wenn sich nachts 2 Pfleger "aufbauen" und dazu nötigen? Ich hatte 2 wirklich schlimme Erfahrungen (u.a. mit Patientensuiziden)....und eine sehr hilfreiche in einer kleinen (semiprivaten) Einrichtung.
Schöne Zusammenfassung, doch in der Realität fehlen Fachkräfte wie Pflegekräfte, Therapeut:innen oder Sozialarbeiter:innen, sodass am Ende viele therapeutische Termine ausfallen. Das Personal ist oft überarbeitet und es fehlt oft dadurch an Empathie und Geduld. Auch für Nachsorge und Weiterleitung an einer ambulanten Therapie fehlen Zeit, Ressourcen und Plätze. And last but not least natürlich die Wartezeiten.
In meiner Stadt ist das Psychiatrische Krankenhaus schrecklich, zu wenig Personal, einige überlastet, andere inkompetent , alte Zimmer ohne Deko u.s.w
Ich würde meine Familie und Freunde ggf. In ein Krankenhaus in der nächsten Stadt schicken.
Ein Video zur forensischen wäre nice
Merken wir uns 😊🤗
leute bei aller destigmatisierung, die ist wichtig keine frage, und jetzt kommt das aber: psychische und körperliche erkrankungen sind nicht das selbe.
1. muss ich schon in der diagnostik anderes vorgehen und bin viel stärker auf die mitarbeit des patienen (=compliance) angewiesen. kann ich nicht einfach blut abnehmen und entzündungswerte, elektrolyte, tumormaker ect bestimmen. ich muss sehr viel mit fragebögen arbeiten und auf die richtigkeit und gesamtheit der schilderungen des patienten bauen, röntgen oder andere bildgebende verfahren stehen nicht zur verfügung.
2. va bei psychiotischen, manischen und suchtpatienten darf eins nicht vergessen werden. hier ist potentiell fremdgefährdung möglich. zb indem jemand aufgrund stimmen im kopf oder substanzmissbrauch den bezug zur realität verliert und gewalttätig wird.
für mich kann man das nicht mit herzinfakt, oder unfallverletzungen gleichsetzten.
Ich war leider auch mal in der Psychiatrie, dort habe ich leider keine guten Erfahrungen gemacht.
Pfleger, Sozialarbeiter und Psychotherapeuten alle komplett unter besetzt und Überfordert dadurch fielen viele Therapie angebote aus.
Die Gemeinschafts Zimmer waren immer offen, so das Patienten mit Psychosen einfach in fremde Zimmer kamen und Schreien.
Die Badezimmer stinken nach Urin, die Wände waren mit unterschiedlichsten sachen beschmiert..... ja es wurde geputzt nur irgendwie nicht richtig.
Es gab Gewalttätige auseinanderzusetzen wegen Zigaretten, als Raucher wurden man gespotted ein Nein wird nicht akzeptiert.
10 Tage Psychiatrie hat mir gereicht, ich hab kaum Geschlafen und Gegessen, wurde Belästigt aber habe versucht zu zeigen das es mir gut geht um nachhause zu kommen.
Ich sitzte nun Bei meiner Psychologin und versuche ihr das Traumer was mich zu belastet zu schildern, langsam kann ich ihr klar machen das mich es wirklich belastet hat.
Tija das ist meine Erfahrung.
Ich entschuldige mich für die Rechtschreibung, das Video hat mich getriggered
Ja, leider wird oft vergessen, dass nicht nur auf Intensivstationen Pflegemangel ist, sondern auch in der Psychiatrie 😔
Und genauso wird am Reinigungspersonal gespart. Oft muss sogar Pflegepersonal Betten etc putzen
Ich fühle mich nicht Krank genug. Daher habe ich Therapien bei meiner Psychologin. Falls sich aber meine Situation verschlimmert, dann werde ich sicherlich auf Station gehen.
Also bei uns im Krankenhaus haben wir immer geschützte psychiatrische Station als geschlossene gesagt, weil das für uns Patienten irgendwie abwertend klang und so stereotypische Bilder aus Hollywood hervorrufte. Wir wollten vermeiden, das sich bestimmte Stationen besser fühlen als andere (zB psychosomatische vs psychiatrische etc pp). weil das kam wirklich vor, das „Neulinge“ in der Psychosomatik abwertend über die Psychiatrie sprachen. Aber da ist jedes Krankenhaus sicher anders.
Als Patient ist man da halt nicht geschützt, sondern der Willkür der Psychiater völlig schutzlos ausgeliefert. Geschlossene ist schon der richtige Begriff.
Ich habe eindeutig zu viele horrorspiele gespielt bzw let's plays geguckt. Ein Himmelweiter Unterschied
Nicht immer...
Mein Vater hatte mir erzählt, dass ein Bekannter von ihm nach einem Aufenthalt in der Psychiatrie durch Medikamente später an Nierenversagen gestorben ist.
Er warnte mich deswegen, Medikamente zu nehmen, obwohl sie für meine Psyche wichtig sind.
Kann das auch passieren?
Allgemein kann jedes Medikament Nebenwirkungen haben. Deshalb ist es auch wichtig, sich immer von einem Arztuntersuchen zu lassen, bevor man sich Medikamente verschreiben lässt. Die Ärzte, die bei psychischen Störungen Medikamente verschreiben dürfen, haben erst ein Medizinstudium gemacht (6 Jahre) und danach noch einen Facharzt für Psychiatrie (3 Jahre). Bevor sie ein Medikament verschreiben, schauen sie sich immer den Körper des Patienten an, bspw. Blutwerte.
Wenn dir ein Psychiater sagt, du sollst ein Medikament nehmen, dann kannst du dir in den allermeisten Fällen sicher sein, dass du es auch nehmen darfst. Ja, es gibt Nebenwirkungen, aber die sind normalerweise nie so schlimm, dass man daran versterben könnte. Typische Nebenwirkungen bei Psychopharmaka sind bspw. Konzentrationsstörungen, Appetitlosigkeit oder großer Appetit, oder auch leichte Kopfschmerzen. Von Nierenversagen durch Psychopharmaka habe ich noch nie gehört.
@@Erdbeerheld1 na ja. Er sagte mir nur, dass sein Bekannter vorher wegen Kopfschmerzen oder ähnliches zur Psychiatrie kam, aber dann wie gesagt, wegen den Nieren verstarb. Ob es an Versagen war, konnte er mir nicht sagen.
Ja, Medikamente können auch Nebenwirkungen haben. Normalerweise finden körperliche Untersuchungen statt, bevor Medikamente verschrieben werden.
Aber, so wie bei Medis für somatische Erkrankungen auch, können auch Psychopharmaka zu Nebenwirkungen führen.
@@jangotyson1925 Wichtig, ich habe keinerlei fachliche Ausbildung hierzu und reine Patient:innen-Erfahrung. Aber bei durchaus auch berechtigter Kritik an Kliniken: Ich habe noch keine Psychiatrie erlebt, die nicht sehr penibel Untersuchungen durchgeführt hat bei der Aufnahme und während der Behandlung. Gerade weil in der Psychiatrie Medikamente zum Einsatz kommen können, die erhebliche Nebenwirkungen haben können. Ob jedes Medikament auch therapeutisch ratsam ist, steht womöglich auf einem anderen Blatt, aber die grundsätzliche Prävention ist vorhanden. Und auch gerade der Übergang in die ambulante Behandlung geht in der Regel mit einer klaren Überweisung an ambulante Stellen über, wenn Medikamente weiterhin eingesetzt werden.
Die Tatsache, dass immer noch Nebenwirkungen auftreten können, ist allein noch kein Problem - nur bedauerlich in manchen Fällen. Als Faustformel gilt: Ein Medikament, das nicht potenziell Nebenwirkungen haben kann, ist in der Regel von Beginn an nicht wirksam. Wie gut auf Nebenwirkungen geprüft und reagiert wird, das ist viel wichtiger.
@@psychologeek_funk Als Laie mal völlig ins Blaue geraten - auch wenn ich die ursächliche Geschichte für eine mögliche Urban Legend halte: Neuroleptikum off-label eingesetzt, weil: können wir mal probieren, da geht eine Niereninsuffizienz schon mal durch, oder? Wie gesagt, ist geraten.
Die Klinik inder Frau Aslam war war das PZN? Darf man aus Neugier wissen auf welcher Station?
Zu der Frage bei Minute 3:00 (Welche Bild wir von einer psychiatrischen Einrichtung haben)
Ich stelle mir eine psychiatrischen Einrichtung strukturell gleichwertig wie ein Krankenhaus vor. Ich denke aber, dass sie optisch einladender ist.
Ziemlich akkurat (zumindest in den meisten Fällen) 💛
Ich war auch schon auf einer offenen Station, allerdings nicht lange. Glaube 2 Monate, am Ende hat man mich "entlassen" mit den Worten... Ich sei nicht therapierbar (wahrscheinlich würden viele jetzt mit einem 😂 reagieren) es lag aber einfach daran, das der Oberarzt dort gemeint hat, ich hätte nichts. Mit Mir wäre alles okay... Warum ich da drin war? Weil man mit Mir überfordert war und ich meinen eigenen Kopf hatte (damals 2003) war noch vieles anders und ich war da 23 vieles wurde damals einfach unter den Tisch gekehrt wenn man sagte ich habe ein Problem. Wurde dafür auch von meinen Eltern blöd angemacht mit den Worten "Wer einmal in die Mühlsteine der Psychiatrie gerät - kommt da nicht mehr raus" heute mit 43 weiß ich's besser. Fand es eigentlich ganz okay dort, aber es gab auch Mitpatienten die morgens wortlos ihre Tabletten bekamen und dann den ganzen Tag abwesend waren mehr oder weniger...
Meine 2. Erfahrung war weniger schön, ich bin da in die PIA gegangen, kein Frauen Name es steht für Psychiatrische Instituts Ambulanz (Notaufnahme) weil es Mir richtig schlecht ging, Panikattacken, Angstzustände usw. kurz um eine blöde Situation. Ich habe das dem Arzt gesagt und er hat Mir das nicht geglaubt. Er meinte entschuldigt die direkten Worte "Solange ich nicht den Kopf unterm Arm tragen würde, ich also akut s***dal wäre hätte ich ja nichts, hat Mir eine Flasche Wasser in die Hand gedrückt und eine Busfahrkarte zum Heimfahren samt einem Zettel mit der Indikation ich simuliere bzw suche nur Aufmerksamkeit, würde seine Zeit verschwenden (ICD weiß ich nicht mehr) das war 2014 also mit 35. Nicht schön!
Gott sei dank habe ich dann um das ganze zu einem Happy End zu bringen, durch meinen neuen Hausarzt und einen Psychologen eine Diagnose bekommen und wurde dann endlich 2015 an eine kompetente Psychologin weitergeleitet.
Es ist echt krass, wie in manchen Klinken (es sind längst nicht alle (!), die meisten sind erfährungsgemäß gut) mit den Menschen umgegangen wird. Unser Eindruck ist, dass sich die Situation aber zunehmend verbessert. Schön, dass es doch am Ende ein Happy End gab! :)
@@psychologeek_funk man sollte auch nicht alle über einen Kamm scheeren, aber wenn man in einer Notsituation ist und gerät an jemanden der seinen Job eben nicht gerne macht... Kann das auch nach hinten losgehen. Ich weiß, dass ich mich damals mit Hilfe der Telefonseelsorge aus diesem tief geholt habe... Die mich stabilisiert hat (einen Dank an dieser Stelle an diese Institution) auch wenn man nie weiß wer es war, aber diese Person am Ende des Telefons war Goldwert
Wie hat man das mit der Fruktose denn festgestellt?
Wenn du nicht mehr existieren willst und alles negativ siehst, spielt für dich ein schöner Park keine Rolle.
Ich bin gerade in der Psychatrie und sie ist sehr Unterdurchschnittlich. Es gibt nichtmal Psychotherapie auf meiner Station. Ist in Wöllershof.
Wurde in KlinikEN mehrmals misshandelt. Patienten und Betreuer wirklich verückt( ich habe Storys…)Vllt bin ich Einzelfall Aber trotzdem hat meine Depression nur schlimmer gemacht
Ich habe mehrere Aufenthalte hinter mir sowohl Jugend und auch Erwachsene. Ich habe recht gute erfahrungen gemacht. Es wahren alle recht nett. Erste Diagnose war mittelschwere Depressionen und kurz nach meinem 18 geburstag Borderline mittlerweile bin ich 21. Ich war Richterlichen untergebracht und wurde auch fixiert aber jezt Wochen ich in einer psychosozialen Einrichtung und habe eine Betreuerin die mir vom Richterg gestellt wurde
Leben verkackt 😂😂😂🤔🤔🤔👍👍👍
Mein Freund habe ich in der Reha kennengelernt. Ich wegen Orthopädischen und er wegen Psychologischen Ursachen . Er kam damit erst heraus als seine Reha zu Ende war . Es war ihn super peinlich mir es zu sagen..
Bürgersteig:innen. Innen binnen drinnen innen tolles Video 😮😅
Psychoanalyse in Kürze:
- Haben Sie Eltern?
-Ja.
-Aha. Sie sind schuld.