Mir hilft es auch oft, das Internet einfach mal abzuschalten, sei's auch der Flugzeugmodus, um dann für sich zu sein, im hier und jetzt. Schönen Film auf DVD, etwas zeichnen, kochen o.ä. und durch die Ruhe frischen Wind durch den Kopf ziehen lassen um sich dann, ohne Stress, mit den schweren Momenten auseinandersetzen zu können.
Mir helfen feste Strukturen im Alltag und im Arbeitsleben, natürlich auch das Wissen, dass ich mich immer um mich kümmern muß. Ganz wichtig sind Familie und Freunde denen ich alles erzählen kann!
Ich habe mich vor 11 Jahren, als ich 29 Jahre alt war ,in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Das war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Hatte eine schwere Erschöpfungsdepression und litt unter heftigen Panikattacken und diversen körperlichen Symptomen. Ich finde es gut, dass ihr mit solchen Beiträgen zur Entstigmatisierung psychiatrischer Erkrankungen beiträgt.
Ich habe mich auch mal selber einweisen lassen. Und mich dann auch wieder selber entlassen. Nach ca. 2 Wochen. Ich hab zu denen dort gesagt, geben sie mir irgendetwas, das es mir besser geht. Hat funktioniert.
Ich habe seit 13 Jahren Depressionen (bin jetzt 36) und leide am meisten unter der geringeren Belastbarkeit und Antriebslosigkeit. Die Kollegen verstehen nicht, warum ich ohne Kinder nur in Teilzeit arbeiten kann. Natürlich erzähle ich nichts von der Depression. Ich habe dieses "Gesicht" und lasse es mir nicht anmerken. Ich werde auch damit leben müssen und weiß, dass auf jede schlimme Phase auch wieder eine bessere kommt. Besonders schlecht geht es mir im Winter, da soziale Kontakte wenig werden. Meine positive Gefühlswelt ist massiv eingeschränkt. Ich sehe zwar , wenn etwas schön ist, aber fühle es nicht. Zudem ist mein Stresslevel seit vielen Jahren deutlich erhöht und Entspannung kommt nur schwer.
Deine Kollegen geht herzlich wenig an, weshalb Du nur in Teilzeit arbeitest. Und Du bist Ihnen absolut keine Rechenschaft darüber schuldig. Und Deinen vorletzten Satz kann ich sehr gut nachempfinden...
ich wohne in England und kenne das noch von Deutschland ''bloss nichts sagen ...'' wieso denn nicht? Hier kannst Du es selbst im Vorstellungsgespraech sagen und es gibt Mitgefuehlt, weil naemlich jeder jemanden kennt, den es auch betrifft.
habe mein halbes Leben Depressionen, vor 2 Jahren hat endlich neben Medikamenten Spot gewirkt, ich laufe jetzt 5 x die Woche, direkt nach dem Laufen ist man auf so einem Hoch, hilft ungemeint, fang langsam an und steigere Dich
@@komasaeuferWoher nimmst du das Recht raus, zu beurteilen, wie schwer jemand Krank ist und wie schwer oder leicht es jemandem fällt? Finde ich unangebracht.
@@komasaeufer Das mit dem selbst filmen fand ich persönlich auch etwas over the top. Wenn ich meine Depressionen habe, kann ich nicht mal aus dem Bett aufstehen, geschweigedenn irgendwie am Leben teilnehmen. Über die Extremfälle kann man mitunter denke ich auch nicht so offen berichten, obwohl dadurch das Krankheitsbild womöglich eher anerkannt werden würde. Danke für deine Meinung und Antwort dazu.
@@Birkenstock_Ultraund dennoch lässt sich die diagnose depression in leicht, mittelgradig und schwer unterscheiden. mit den jeweiligen dazugehörigen symptomen und syndromen. das kann dir jedes standardlehrwerk bestätigen. und wenn der patient so tief drin steckt, dass er sich nicht von links nach rechts drehen kann (im bett liegend, von nahrungsaufnahme mal ganz zu schweigen) dann ist das leid größer als bei jemandem der sich selbst filmt.
Es gibt am Ende des Videos auch den obligatorischen Satz "Wenn dir das Video gefallen hat, dann klick doch den Daumen" usw. ... Ich denke auch, das es sich hier nicht um eine echte Betroffene handelt. Das sieht eher aus wie ein Werbevideo für die Psychiatrie, oder sie wollen die Abo's für 37° puschen. Der Bericht dieser Frau ist eine völlig einseitige und unkritische Darstellung und spiegelt nicht die Realität und den Alltag von unzähligen Psychiatrie-Erfahrenen wider.
Vielen Dank an die Protagonistin für Ihren Mut, so offen zu sprechen. Ein wichtiger Schritt, die Erkrankung endlich zu ent-stigmatisieren. Wenn man Zahnschmerzen hat, geht man zum Zahnarzt. Und niemand schämt sich dafür oder muss es gross erklären. Wenn die Seele Hilfe braucht, geht man zu Fachpersonal, welches dafür geschult ist-das sollte genauso selbstverständlich sein.Punkt.
Ich bin 45 und bin seit 25 Jahren Depressionspatientin. Habe mich auch mal selbst eingewiesen, weil ich einfach nicht mehr konnte. Habe mich auch sehr gut aufgefangen gefühlt. War zwar nicht lange, da ich zuhause 2 Kinder zu versorgen hatte!! Mit vielen Therapiensitzungen, vielen Tränen und Medikamente kann ich ein glückliches Leben führen. Danke für die Offenheit, je mehr darüber reden, desto weniger fühlt man sich allein! Alles Liebe für alle da draußen und gebt nicht auf!!❤
@@mischum2915 .. Weder Therapie noch Medis noch Tränen "heilen". Alleine die Auszeit mit Meschen, die nett sind , scheinbar zuhören und nicht oberflächig tut gut. Heilung gibt es nicht. Nur graduelle Besserung, sonst würden die Leute nicht immer wieder kommen.
Mega sympathische junge,hübsche Frau mit einem einfühlsamen Partner an ihrer Seite ( und einer bezaubernden Katze )... Ich wünsche Michelle alles erdenklich Gute für ihren weiteren Lebensweg ❤❤❤
Ich war letztes Jahr 3 Monate, allerdings ambulant in einer psychiatrischen Tagesklinik der Uniklinik in Köln.Diagnose: Burnout und Erschöpfungsdepression. Auch rezividierend. Bin noch 56. 2004 hatte ich schon einmal zu tun. Die Hilfe der Uniklinik war super. Ich bin stolz auf mich, das ich mir Hilfe geholt habe. Ich mache derzeit 1x die Woche Therapie, was mich sehr stabilisiert und mir geht es gut, kein Vergleich zu meinem Zustand vor 1 Jahr. Es können nur die Menschen die Krankheiten verstehen, die sie auch selbst haben.... Schön, das es ihr heute gut geht... Wünsche ihr Alles Gute...😊
Ich war ein Jahr krankgeschrieben wegen Burnout. Ich sehe das heute rückblickend als Chance: ich habe intensive Therapiestunde gehabt und habe mein Leben umgekrempelt.
Manche haben nicht mal die Kraft ihr Leben umzukrempeln. Finde es toll das du es geschafft hast. Ich war auch in einem Loch und kann mich gerade raus ziehen. Wünsche dir noch viel Kraft dabei.
Gratuliere dass du es so schnell geschafft hast. Ich war vor 7 Jahren das erste Mal in der Psychiatrie für eine Woche und an arbeiten war bisher nicht mehr zu denken.
@@Bella-dc1vq Hey, Ich hatte auch 1jahr Zeit und hab einiges in meinen Leben verändert.. Ich habe intensive Therapie und auch einige Nächte in der Psychiatrie verbracht und habe und wollte keine Medikamente wie zmb Antidepressiva nehmen..In mein privat leben habe ich vieles überdenkt und hab mit vielen Menschen Kontakt abgebrochen und meine Arbeit gewechselt und setze mich immer in Vordergrund und gucke für mich was kann ich leisten und wieviel möchte ich leisten für andere und dazu gehört auch viel "Nein" sagen dazu..ich reflektiere viel sobald ich merke das es mir schlechter geht und nehme mir zeit für mich und mache auch viel alleine (gehe raus , kaufe mir Blumen zmb) das was dich glücklich macht manchmal liege ich auch einfach in Garten oder lese ein buch.. Rückschläge gehören dazu und sind normal..ich habe auch eine Therapie Pause gemacht und all das hat mein Leben positiv verändert..wichtig zu sagen das jeder seine eigene erfahrung sammeln muss,bei mir klappt es wunderbar bei anderen eher weniger😊Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das ich dir bisschen helfen konnte🫂
Es tut uns sehr leid zu hören, dass du eine Freundin an die Depression verloren hast. Wir hoffen, du hast einen Weg gefunden, damit umzugehen. Wir wünschen dir alles Liebe 🧡
vielen lieben Dank für die Dokumentation. Ich selbst leide seit Jahren darunter, habe auch aufgrund meiner psychischen Probleme 2 Jobs verloren letztes Jahr, da vieles ,gerade auf der Arbeit mit anderen Menschen, mich psychisch triggert. Paar Stellen im Video haben mich echt emotional berührt, weil ich merkte:" Mir geht es genauso." Und ich bin nicht alleine damit. Nun hab ich den Mut bekommen und hab bald ein Gespräch bei einer therapeutischen Tagesklinik und hoffe, so wieder Fuß fassen zu können im Leben. Aber ja... Danke für die Doku und dass ihr zeigt: Man ist damit nicht alleine
Danke für diese tolle Doku!! War 2 Monate in einer Tagesklinik wegen Burnout, Depression und Panikattacken. War alles verdammt hart, ja. Aber es war ein Wendepunkt und das erste Mal, das mich Menschen verstanden haben was das Burnout macht. Es war die beste Entscheidung, denn auch ich hatte Angst vor Vorurteilen, dem Stigma und generell vor mir. Auch ich habe Tagebuch geschrieben. Habe es erst gestern wieder gelesen. Da hat auch das Thema Mobbing einen sehr großen Anteil. Mittlerweile habe ich 6 Jahre Therapie hinter mir und ich bin unfassbar dankbar für die Zeit in der Klinik. Ich rede da auch offen drüber, weil es ,ihr hilft. Danke für diesem tollen Beitrag der auch mal jungen Menschen eine Stimme gibt. Ich war damals mit 23 die Jüngste. Ich kann euch sagen, das es den silbernen Streifen am Horizont wirklich gibt. Seid nett zu euch und redet drüber. Ihr seid alle nicht alleine (auch mit der Suche nach Therapeuten. Habe 6 Monate gebraucht) ich wünsche ihr ganz viel Zuversicht für die Zukunft. Mentale Gesundheit ist so wichtig.
Vielen Dank, dass auch du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏 Es freut uns sehr zu hören, dass du die entsprechende Hilfe und Unterstützung bekommen hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Liebe 🧡
Ich bin 58 und lebe seit mehr als 50 Jahren mit meiner Depression. Nach eineinhalb Jahren intensiver Therapie und Reha (die Nachsorge läuft noch) habe ich meine Erkrankung inzwischen akzeptiert und ich habe wieder Freude am Leben. Es ist sehr schade, das ich zu viel Zeit im Leben für das " Funktioniert Gesicht" verschwendet habe. Jetzt stehe ich dazu und Versuche anderen Menschen Mut zu machen, Hilfe auch anzunehmen. Selbstzweifel und Antriebslosigkeit sind fester Bestandteil meines Lebens - aber inzwischen auch wieder Freude, Achtsamkeit und Pläne für eine Zukunft
Ich bin eine 59jährige und habe blicke leider auch auf eine 40 Jahre lange Depressionserfahrung zurück. Also ich deinen Beitrag gelesen habe, hat mich das sehr berührt. Ich ziehe den Hut für deinen harten, steinigen langen Weg bis hier hin. 😊
Lieben Dank für deine Offenheit. In einer Klinik war ich nicht. Ich war in Einzeltherapie bei einer ganz tollen Therapeutin. Weiterhin alles Gute für dich. ❤
Auch ich war vor einigen Jahren in einer psychiatrischen Klinik für viele Wochen aufgrund meiner rezidivierenden Depressionen. Das war die beste Entscheidung. Ich hab mich in ganz vielen Aussagen im Film wiedergefunden und hoffe immer noch, dass diese Krankheit endlich von allen als Krankheit akzeptiert wird.
Ich war mit Anfang 20 auch 2x in der gezeigten Klinik. Mir hat es letztlich den popo gerettet. Das Thema ist nicht vorbei, aber ich steh stabil im Leben.
Danke schön für diese Reportage. Sehr gut gemacht. Ich selbst leide auch an rezidivierenden, also immer wiederkehrenden Depressionen. Wenn die Depressionen da sind, dann fallen die kleinsten Dinge wirklich schwer, so wie Michelle auch berichtet.
Total mutig darüber zu sprechen. Du kannst echt stolz auf dich sein. Leider haben wir immer noch ein großes Tabu, das auf diesem Thema liegt. Wir müssen mehr darüber sprechen & Menschen und ihren Erfahrungen zuhören lernen. Bin selbst das Kind einer Mama, die immer wieder schwer depressiv und in der Psychiatrie ist. Diese Stigmatisierungen, Tabuisierungen & Verurteilungen können Familien zerstören. Ich bin dankbar für den Mut und die Bereitschaft meiner Mama, immer wieder Hilfe annehmen zu können und wünschte, Menschen würden viel niederschwelliger und einfacher Zugang zu Hilfen bekommen.
Das bisher beste Video von euch. Das muss man sagen. Sehr professionell gemacht. Ich leide an schweren Panikattacken und habe öfters auch depressionen, aber die Panikattacken dominieren bei mir ganz klar. Kann wegen dieser Krankheit nichts mehr selbstständig machen, immer muss jemand dabei sein, wenn ich raus gehe :( Die Gesellschafft stößt mich auch ab, ok nicht alle, aber leider viele wegen dem was ich habe, weil die anderen auch arbeiten gehen und wieso ich nicht. Die Verstehen dann einen nicht. Ich habe auch eine süße Katze (Profilbild) wie Michelle, ihre weiße ist ja hammer süß. Katzen sind für mich die größte Lebensfreude. Alles gute für Michelle.
Alles Gute dir! Ich hoffe es ist ok wenn ich frage - ich kämpfe auch gerade ein bisschen und habe zwei Katzen und das ist bei mir tatsächlich ein gar nicht so kleiner Grund, mir nicht in einem größeren Umfang Hilfe zu holen. Was passiert dann mit meinen Katzen? 😔
Mein Sohn war letztes Jahr auch wegen Depressionen für sieben Wochen in einer Psychiatrischen Klinik. Die Zeit hat ihm sehr gut getan und geholfen aber für mich war es schwer , mein Kind so leiden zu sehen. Jetzt geht es ihm wieder Gott sei Dank besser 😊
Geht mir genauso. Als Mutter daneben zu stehen und nicht viel tun zu können ist schwer. Aber er ist auf dem Weg und hat einen Termin in einer Tagesklinik in Bonn.
Ich war vor knapp 4 Jahren für zweieinhalb Monate in einer Psychiatrie. 2020 habe ich eine schwere Trennung durchgemacht und dazu kam dann noch Corona. Ich wog, zum schlimmsten Zeitpunkt, 70 Kilo für 1 Meter 93. Einfache Gespräche waren so anstrengend, dass ich danach erstmal 1 bis 2 Stunden schlafen musste. Über Depression und Psychiatrien gibt es viele Vorurteile. Ich wollte erst selber garnicht hin und habe mich geweigert Psychopharmaka zu nehmen. Ich dachte auch erst, dass in eine so gennante "Klapse" komme. Letzendlich hat mir der Aufenthalt extrem geholfen. Ich hatte in den letzten Jahren zwar Rückfälle und habe noch Heute mit depressiven Episoden zu kämpfen aber ich schaffe es immer wieder raus. Musik (ganz besonders Queen) und Filme helfen mir sehr, das zu fühlen oder auszudrücken, was ich vielleicht sonst nicht könnte. Eine Liebesbeziehung ist was schönes aber die Gefahr ist, dass man vom Partner abhängig wird bzw. dass der Partner eine art Hälfte wird, ohne die mann dann nicht mehr kann. Zeit mit sich selbst zu verbringen ist extrem wichtig. Ich konnte in den letzten 3 Jahren eine Ausbildung abschliessen und bin jetzt fest angestellt😃 Sich Hilfe zu holen und über seine Depressionen zu sprechen ist extrem wichtig! Vielleicht spricht dich meine Erfahrung ja an 😊
Es wird Zeit, dass psychische Probleme kein Tabu mehr sind. Und vor allem sollten Männer sich nicht stigmatisiert fühlen und viel öfter darüber nachdenken, eine Therapie zu machen.
Vor allem sollten Betroffene zuerst nach einem niedergelassenen Psychotherapeuten suchen, der mit Gesprächen und anderen nicht-medikamentösen Therapien arbeitet. Denn Männer sind auch sehr anfällig für Drogen oder süchtig machende Medikamente und haben damit dann noch ein zusätzliches Problem obendrauf, wenn sie in die Psychiatrie kommen und dann erstmal paar Tabletten angeboten bekommen, die sie nicht ablehnen können.
Das jmd sich stigmatisiert fühlt ist kein Fehler bzw Versagen des Betroffenen sondern es ist die Schuld dieser Leute, die ausgrenzen, stigmatisieren, beleidigen oder entwürdigen.
Du hast so so recht. Jeder hat ein Recht auf Therapie. Seelische Gesundheit ist in meinen Augen auch eine ganz wesentliche Basis für körperliche Gesundheit, aber eben auch für z.B gesellschaftliche und politische Veränderungen. Aber ganz abgesehen davon verdient eben jeder die Möglichkeit gehört und gehalten zu werden.
Leider sind psychatrien in deutschland oft sehr schlecht organisiert wenn man nicht das budget für ne teure privatklinik hat. Bei uns waren so wenig ärzte da, dass selbst das eine einzelgespräch, das man in der woche mit einem arzt hatte, ausgefallen ist. Am ende hing man nur rum, gefangen in wänden. Ich finde es wichtig zu erwähnen dass da immer noch wahnsinnig viel entwicklungsbedarf herrscht. Denn positiv beispiele sind nicht unbedingt die norm.
das hat nix mit psychiatrie zu tun, ist leider klinkalltag, egal welche fachrichtung. ein befreundeter chirurg findet keine stelle, weil die klink eine zusätzliche stelle nicht bezahlen kann. und im übrigen regelmäßig nicht weiß, ob sie die stromrechnung begleichen kann….
@@f.h.7671 jap, da hast du leider vollkommen recht, das ganze krankenhaussystem ist ein einziges drama, ich hab da auch so meine geschichten die ich in meiner familie miterlebt habe.
Als ich 2005 und 2006 in Lübben war , war die Klinik noch staatlich oder kommunal? Als ich dann 2007 und 2009 noch mals auf Hilfe gehofft habe, war die Klinik privatisiert. Nicht mehr gut. 2010 Wermsdorf noch schlimmer. Ich kämpfe noch immer In eine Klinik gehe ich nicht mehr! .
@@MsLittleHexe naja, wenn du auch immer in die gleiche gehst, obwohl es beim ersten mal schon nicht gut war und immer schlechter wurde…. ich war 2021 und dann nochmal 2022 in simbach. beide male top :) hab aber auch gehört, dass manche mehrere aufenthalte in anderen kliniken davor schon hatte und das gefühl gar nix gebracht hat. ist dann auch immer ne frage, wo geh ich hin
@@kletterrosen459 kannst du gerne anfordern, wird aber zu keinem ergebnis führen… ;) dafür ähneln sich die erzählungen der verschiedensten kliniken viel zu sehr. egal welcher träger. egal welche fachrichtung.
Du bist so stark danke für deine Offenheit wünsche dir nur das Beste und es schön zu sehen wie du dir wieder dein Leben zurückgeholt hast - man kann richtig sehen wie du strahlst :)
Danke für den Beitrag! Gerne noch mehr. Vielleicht auch, wieso man Depressionen hat. Michelle du wirkst sehr sympathisch. Danke, dass du das mit uns teilst
Manche Menschen haben Depressionen, weil sie die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen nicht verkraftet haben. Andere Menschen haben geliebte Personen vorzeitig verloren oder ein starkes Trauma erlitten, zum Beispiel durch Missbrauch oder Mobbing. Es gibt auch Leute, die sich zuviel zugemutet haben, wie im Video zuviel gereist sind und sich beruflich übernommen haben. Viele haben auch bei der Berufswahl oder dem Arbeitgeber einen Fehler gemacht. Außerdem können Depressionen auch durch ungesunde Ernährung, durch zu wenig Schlaf oder durch Suchtmittel beschleunigt werden. Jeder Betroffene muss die eigene Ursache erkennen und dann mit Veränderungen gegensteuern, natürlich auch mit Hilfe von Gesprächen mit anderen Menschen, die gut zuhören können und etwas mehr sehen als man es selbst sieht in den fraglichen Augenblicken.
Danke für den Beitrag. Mein Therapeut hat mir 2016 empfohlen in eine Akut Klinik zu gehen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Meine Seele zu nähren und mein inneres Kind zu umsorgen. Man sollte sich immer Hilfe holen, allein schafft man es nicht.
Meine Therapeutin hat mir ein Achtsamkeit-, Meditations-, Atem Seminar empfohlen. Dort habe ich erst erfahren, woher meine Ängste, Glaubenssätze kommen. Durch die verschiedenen Achtsamkeit-Werkzeuge spüre ich wieder mehr Freude im Leben. Bin mehr im Hier und Jetzt. Ich bin sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. Jetzt höre ich nicht immer auf mein Gedankenkarusell. Auch wenn es schwer ist... Sonst frage ich mich "Was ist Jetzt?"
Danke das so offen über das Thema gesprochen wurde :) Sehr, sehr mutig. Ich stehe auf der Warteliste um nochmal intensiver an meiner Depression arbeiten zu können und mich hoffentlich weiter stabilisieren zu können. Manchmal ist der Weg in der Klinik lang aber ich denke er lohnt sich und ich kann wieder viel von mitnehmen
@@DigiTagebuch Ich kann das, was Du schreibst, sehr gut verstehen! An dem tiefsten Punkt war ich auch schon angekommen, es war, als wie wenn ich in einem 10 Meter tiefen, schwarzen Loch gesessen wäre und auch bei mir war jeder neue Tag ein Überlebenskampf :-( Ich habe mich dann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, da ich nicht mehr wusste, was ich tun soll. Alleine wäre ich da auch nicht mehr rausgekommen. In der Klinik habe ich auf ein Antidepressivum (Venlafaxin) recht gut angesprochen. Daraufhin ging es wieder aufwärts und ich fühle mich jetzt wieder einigermaßen ok. Wenn Du es mit Venlafaxin noch nicht probiert hast, möchte ich es Dir gerne ans Herz legen, darüber einmal mit Deinem Arzt zu sprechen - Du musst dafür nicht in eine psych. Klinik. Ich schreibe das nur, weil ich mich in Deinem Post wiedererkannt habe und daher weiss, wie Du Dich gerade fühlst. Ich habe ganz sicher keine Aktien in Venlafaxin, ich wollte es Dir nur sagen, da es vielleicht auch Dir hilft - da ich weiss, wie furchtbar der tiefste Punkt ist :-( Ich drücke Dir die Daumen für Deine Zukunft und wünsche Dir nur das Beste!
Ich bin männlich, 30 und kann mich in sehr vielen Dingen wieder erkennen. Was mich allerdings triggert ist, dass jede Frau in solchen Dokus einen Freund zur Unterstützung hat (was ich so gesehen habe). Ich als Mann mit Ängsten, traue mich nicht, Frauen anzusprechen und habe demnach so etwas nicht. Und nein, die Frauen sprechen mich nicht an, obwohl ich jetzt nicht zu schlecht aussehe. Meine Familie ist übrigens leider keine große Unterstützung, was bleibt ist das Gefühl, ungeliebt zu sein. Ich verurteile niemand, wollte nur mal aufzeigen, was ich als depressiver Mann für Probleme habe. Und ich bin da sicher nicht der Einzige.
Ich verstehe was du meinst. Für die Menschen in solchen Dokus ist es natürlich schön, einen Partner oder eine Partnerin an der Seite zu haben, aber mir fehlt da auch oft die Seite von Menschen bzw. vielleicht speziell Männern, die das eben nicht haben. Depressionen zu haben und damit ziemlich alleine zu sein, bringt zusätzlich einfach nochmal andere Probleme mit sich.
Es ist extrem gefährlich mit so einen starken Depression eine Beziehung einzugehen ich will mir gar nicht vorstellen wie es dann aussieht wenn es zur Trennung kommen sollte
Ja, das ist sicher so'n Punkt. Ich war in meiner schwereren, depressiven Phase auch zunächst allein und meine Familie hat das Problem (gefühlt) nicht für voll genommen. Hab mich in meinem Zimmer verkrümelt, wenn ich nicht arbeiten war und fühlte mich allein. Ich hab mich selbst aufgerafft und die Unterstützung geholt, als ich es konnte, doch manche Stunden verstrichen einfach so. Erst mit der Gruppentherapie traf ich Gleichgesinnte und in meiner Ausbildung später einen liebevollen Freund. Inzwischen weiß ich mit meiner Depressivität besser umzugehen und hab auch nochmal einen Energievampir aus meinem Leben gestrichen, denn leider ließ ich mich nochmal von jemanden manipulieren, hatte wieder eine anstrengende Zeit (diesmal alleine wohnend, dafür aber mit erfüllendem Job), konnte nun aber schneller besseren Rückhalt finden (Freunde, Familie, Sport ...). Die Ressourcen und Möglichkeiten wurden einfach über die Jahre aufgestockt. Mittlerweile bin ich nach dem anstrengenden, letzten Jahr wieder in einer wunderbaren Beziehung. Mein neuer Freund hat mich teilweise begleitet, das größte Drama aber nicht mitbekommen, weil wir uns da einfach noch nicht kannten. Zum Glück habe ich auch gute Freunde und mit meiner Mama kann ich inzwischen auch vertrauter sprechen. Im übrigen habe ich den Kontakt zu meinem noch schüchternen Freund mit hergestellt; die, die sich trauen und "wissen, wie's geht", wissen eben oftmals auch, dass sie's können und leider sind darunter genug Egoisten oder gar Narzissten, von daher bist mir schon mal ganz sympathisch. XD Ich wünsche dir von Herzen alles Gute L
Die Welt ist (auch) zu Männern eben nicht fair. Es ist auch nahezu unmöglich eine Beziehung zu starten, wenn man offen mit der Erkrankung umgeht - das betrifft aber wohl beide Seiten. Oft kann man sowas wie Liebe in der Depression gar nicht empfinden, daher bringt es auch irgendwie wenig. Was helfen würde ist Körperkontakt - das ist eigentlich auch unabhängig vom Geschlecht ... und man bekommt es auch gegen Geld (Massage, Kuschelparty etc.). Ich hoffe ich konnte jemandem damit helfen. Achso was die Dokus angeht: Joa, die sind öfters eingefärbt und an den Titelbildern sieht man auch, dass da meist Frauen drauf sind. Kürzlich war auch in der Mediathek auch ein Thema, wo der Mann wieder zum Problem und die Frau zum Opfer gemacht wurde, obwohl das Thema eigentlich ein anderes war und alle gleichermaßen betrifft.
Ich selbst habe auch gerade einen 11-wöchigen Aufenthalt in der Parkland-Klinik Bad Wildungen hinter mir und dieser war auch meine Rettung. Ich weiß nicht, ob ich sonst noch hier wäre. Zuletzt hatte ich tagelang nicht mal mehr die Kraft, um meine Rollläden hochzuziehen, geschweige denn Zähne zu putzen oder duschen zu gehen. Mir geht es nach meinen Aufenthalt deutlich besser, aber damit ist es natürlich nicht getan. Eine Depression verschwindet leider nicht einfach, sondern ist ein langer Prozess. Man wünscht wirklich niemandem eine Depression und jeder, der davon nicht betroffen ist, kann wirklich froh sein. Es ist wirklich ganz wichtig, sich Hilfe zu suchen und am Ball zu bleiben. Und wenn man es selbst nicht schafft, Familie oder Freunde darum zu bitten. Gerade auch bei (jungen) Männern scheint das noch eher ein Tabuthema zu sein. Das musste ich leider selbst erleben. Deshalb mein Rat an Betroffene: Sucht euch Hilfe - ihr werdet das schaffen und euch von eurer Depression nicht besiegen lassen!
Wie schaffen es eigentlich immer Menschen wie Sie, egal in was für einem tiefen Punkt sie sich im Leben befinden, jemanden kennen zu lernen und eine Beziehung zu führen? Ist mir echt ein Rätsel...
Ja , sie hat echt Glück, das muss man schon sagen. Gefühlt hat jeder andere Depressive der in so einen Beitrag gezeigt wird, ein besseres, erfüllteres Leben als man selbst 😂 Da denk ich mir fast, was ist mein Leben wert, wenn diese Menschen schon depressiv sind
Für Frauen an keinem Zeitpunkt ihres Lebens ein Problem. Ich sehe nicht, woran du dir den Kopf zerbrichst. Als Mann nochmal etwas ganz anderes, da gilt man nicht mehr als stabiler, stoischer Mann, der Fels in der Brandung, sondern kaputter, weinerlicher Junge, und eine gesunde liebevolle Beziehung zu finden, die möglicherweise heilsam wäre, ist fast gänzlich unmöglich.
Für Frauen ist es i. d. R. kein Problem, einen Partner zu finden. Selbst dann nicht, wenn sie mental schwerst erkrankt sind. Dieser Kommentar ist frei von Bewertung und rein beobachtender/deskriptiver Natur
Mein erster Aufenthalt war 2014 kurz nachdem mein Opa verstorben ist. Das zweite mal war ich 2017 in der Tagesklinik. 2022 war ich auch nochmal in einer Tagesklinik, das hat mir aber leider gar nichts gebracht. Was ich ganz schwierig finde, eine Klinik zu finden die einen auch mit Tieren nimmt. Denn daran scheitert es bei mir. Ich geh nicht ohne meine Babies, weil sie mein Lebensinhalt sind. Schön, dass es diese Doku gibt und man offen mit Deppresion umgeht. Ganz viele Menschen da draußen haben Depressionen oder depressive Episoden und es ist absolut keine Schande vorallem nicht wenn man sich hilfte holt! Passt alle gut auf euch auf 🍀☀️
Zum Glück habe ich mich auch wegen so starken Leidendruck in die Klinik einweisen lassen und dort vier Monate verbracht. Es war meine Rettung! Du hast das sehr Gut erklärt, aber kann man Depressionen überhaupt mit Wörtern so erklären das es ein nicht Betroffener versteht? Irgendwann habe ich es für mich angekommen dass es keiner verstehen kann der es nicht selbst erlebt hat oder vom Fach ist. Das Gute daran ist das ich dadurch zu einer stäkeren Person geworden bin und bin immer wieder dankbar für die Erfahrung wenn ich in dieser Zeit auch oft lieber Tot als lebendig gewesen wäre. Leute es geht vorbei ich habs erlebt nach jedem Winter kommt ein Sommer auch für die Seele glaubt mir!
Am geilsten ist ,wenn die eigene Mutter ein als Loser abstempelt, weil man wegen der Krankheit nichts gebacken kriegt. Klar hab gestern schon versucht mich mal wieder umzubringen, aber tritt ruhig nochmal nach,Mutti....
Danke für diesen tollen und ehrlichen Beitrag. Als selbst betroffener ist das für mich immer ein ungemeiner Mehrwert. Danke für deine tolle Offenheit Michelle!
Ich war vor fast drei Jahren in der Klinik. Es war sehr unruhig, ich wollte wieder nach Hause, bin alleine und deshalb kenne ich nur Ruhe 😊. Am Anfang war es noch schwer für mich, es gab einen geregelten Tagesablauf,ich hatte jemand zum sprechen, aber nie wirklich Ruhe. Meine Bettnachbar haben oft gewechselt,was auch probleme machte. Schlafen konnte ich sehr schlecht und nach einigen Wochen hat mich keiner mehr ernst genommen, immer wenn ich gesagt habe,ich habe nicht gut geschlafen waren alle genervt😮. Es wurden fast nur Tabletten verschrieben,jede Woche andere und immer alle auf einmal, besonders abends. Die Therapie hat nur wenig geholfen,ich wollte einfach nicht über Dinge sprechen, die früher passiert sind. Therapie gab es jeden Tag,zb malen, Sport oder Hirnleistungstraining. So vergingen die Monate,und dann durfte ich zur Probe nach Hause 😊. Schon war wieder die Angst da, aber irgendwie habe ich es geschafft. Nur, wenn man niemanden zum Reden hat,das ist besonders schlimm 😊. Heute lasse ich keine Gefühle mehr an mich ran, freue mich immer noch auf nichts ,aber das braucht wohl noch Zeit 😉
Ohne meinen Klinikaufentalt vor 2 Jahren... ich glaube ich wäre nicht mehr hier. Ich konnte nicht mehr den Mittelweg gehen, sondern musste etwas tun. ❤ Die Klinik war wie eine eigene kleine Stadt. Dieser Aufenthalt hat mir das Leben gerettet. Alles ist seitdem besser.
Danke fürs Teilen deiner persönlichen Erfahrung. Es ist sehr ermutigend zu hören, wie du Unterstützung gefunden hast und dass dein Klinikaufenthalt so eine positive Wirkung auf dein Leben hatte 💪 Weiterhin alles Liebe und Gute für dich 🧡
Ich denke auch über einen Klinikaufenthalt nach aber ich weiß nicht wohin und wie ich das organisieren kann. Meine Hausärztin kann mir da auch nicht recht 😮 weiterhelfen. Wie kommt man in eine gute Klinik?
@@ranjaschuster6114 also ich bin auf gut Glück mit meinem Koffer hin, weil ich nicht mehr konnte. Das war die Karl Jaspers Klinik in meiner Nähe. Wurde dann zum Glück aufgenommen. Wenn es gar nicht geht Krankenwagen rufen. Aber sonst, zur Not kannst du immer gehen, wenn du auf der offenen Station bist.
Wenn der Patientin brauchbare Routinen zum Umgang mit der Depression beigebracht wurden, finde ich das großartig. Klassische Psychiater hätten sich auf die Verabreichung von Psychopharmaka beschränkt.
Genau wie du ging es mir auch, ist 15 Jahre her. Hab mich auch selber einweisen lassen. Ich war ein halbes Jahr in der Psychiatrie (6 Wochen sttionär, dann Tagesklinik) Es hat mir das Leben gerettet. Es war dort wie Heimat, wie schutzglocke. Am meisten haben mir die Mitpatienten geholfen, endlich jemand, der Verständnis hat, dem es genauso geht.
Danke, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏 Es ist ein starker und mutiger Schritt, um Unterstützung zu bitten und toll, dass du die Hilfe bekommen hast, die du gebraucht hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute 🤗
Ich finde es schon dass sie sich so geoffnet hat und das sich mwnschen zur aufgabe gemacht ahben solchen menschen zu helfen:) danke an alle pfleger da dtausen :)
Ich stimme zu, den Aufbau gesunder Gewohnheiten als grundlegenden Ansatz zu sehen, um diese Krankheit zu bekämpfen und zu überwinden. Außerdem, denk immer daran, dass du nicht allein bist und für viele Menschen wichtig bist. Diese Krankheit versucht, dich zu täuschen und von Freunden und Familie zu isolieren - lass nicht zu, dass sie das schafft. Kämpfe jeden Tag!
Danke für diese Doku. Sollte viel öfter gezeigt werden. Leider werden psychische Erkrankungen in unser Gesellschaft noch nicht so ernst genommen und von vielen belächelt. 😢
Habe die selben Erfahrungen gemacht wie Michelle. Bin seit 2000 chronisch depressiv. Habe die Zeiten in der Klinik genossen, weil dort Leute waren, mit denen man reden konnte !!! Habe damals alles für andere gemacht, wen ich vergessen habe war ich selbst. Ist jetzt anders. Es war grottenfalsch! Bin zwar chronisch, aber ist kein Problem mehr für mich, Ich sehe Menschen anders als damals. Habe meinen Humor erhalten! Das wünsche ich Michelle auch!
finde wichtig, zwischen chronisch und rezidivierend zu differenzieren. kenne natürlich ihre diagnose nicht, aber "meine depression ist chronisch, also rezidivierend" ist eine verwirrende aussage. rezidiv bedeutet lediglich, dass es mehr als einmal vorkommt. man kann auch einmal mit 20 eine depression haben, dann 40 jahre ein glückliches leben führen ohne symptome und dann erneut erkranken. dann bekommt man mit 60 die diagnose rezidivierend. es kann auch wieder weggehen :) das habe ich auch selbst erlebt
Ich konnte mich sehr gut in Deine Lage versetzen, als ich mir Dein Video angesehen habe. Du sprichst mir aus der Seele und habe jetzt auch erkannt, dass es nicht nur mir alleine so ergangen ist! Meine depressiven Phasen sind bereits während meiner Ausbildungszeit schon losgegangen und über die Jahre hat es sich dann zunehmend verschlimmert. Ich war enorm wechselhaft. Mal massiv gereizt und launisch, dann wiederum extrem emotional, so dass ich in plötzliche Weinkrämpfe verfallen bin. Eine Depression ist etwas ganz Schreckliches und leider habe ich es auch erlebt, wie sich Menschen dann abweisen, weil vieles immer persönlich genommen wird, wenn man dann mal nicht die Türe öffnet oder nicht ans Telefon geht. Nicht, weil man nicht will, sondern nicht kann!!! Mit anderen Krankheiten wird meistens verständnisvoller umgegangen, aber wenn es um eine Depression geht, da ist man dann ganz schnell unten durch und wird auch sehr ausgegrenzt! Leider kommt auch niemand auf die Idee, dass uns vielleicht gewisse Botenstoffe fehlen, warum man sich plötzlich auf nichts mehr freuen kann😢 Ich hatte vor 2 1/2 Jahren einen Klinikaufenthalt von 7 Wochen und seither bin ich stabil. Eine Depression ist ja zum Glück gut behandelbar, so das man ein glückliches Leben führen kann. In der Klinik lernt man alles darüber und setze vieles im Alltag um. Wichtig ist eine geordnete und geplante Tagesstruktur. Für mich habe ich gemerkt, dass ich das so brauche! Vorallem im Urlaub, da ist es für mich ganz wichtig!!! Meistens bin ich im Urlaub dann ins Loch gefallen und bin nicht mehr aus dem Dauertief herausgekommen. Ich habe großen Respekt vor Deinem Partner, weil er gegenüber dieser Krankheit soviel Akzeptanz zeigt. Solche Menschen sind etwas Besonderes, die soviel Verständnis für diese Krankheit aufbringen können. Dieses Glück hatte ich nicht!
Ich weiß nicht, ob ich hier für alle sprechen kann, aber ich habe noch nie einen Beitrag gesehen, der meine eigene Gefühlswelt so gut wiederspiegelt. Es freut mich zu hören, dass es scheinbar einen Weg aus dieser Lage gibt. Außerdem wünsche ich dir, dass du dich weiterhin so durchs Leben kämpfs und dein Glück (falls nicht bereits schon gefunden) schnell finden wirst 👍 Du bist echt stark und eine Inspiration für andere
In dem Zusammenhang würde ich mich IMMER mit den Forschungen zum Mikrobiom und der Darm-Hirn-Achse beschäftigen, sowie gewisse Blutwerte wie Vitamin D3 zb kontrollieren lassen und mit einem kompetenten Therapeuten ins Gleichgewicht bringen. Alles Gute! 🍀
Das Problem ist, überhaupt einen Therapeuten zu finden. Ich lebe in einer Kleinstadt, in der die medizinische Versorgung schwierig ist. Es geht erst einmal darum, e I n e n zu finden. Die Erkrankung macht es nicht besser, weil es braucht, sich überhaupt zu überwinden. Wenn dann dieser Versuch mangels "Angebot" scheitert, wird man wieder zurückgeworfen.
Ich weiß, dass es große Unterschiede gibt zwischen den Kliniken, häufig ist Personalmangel und ich kenne einige Horrorgeschichten. Ich selbst kann nur Gutes sagen über meinen Klinikaufenthalt. Aufgrund von akuter Suizidgefahr hat mich meine Therapeutin direkt eingewiesen, erst in die geschlossene (auch das war weniger schlimm als gedacht; die Pfleger hatten mir extra ein Einzelzimmer besorgt, obwohl ich nur gesetzlich versichert bin), später auf einer offenen Station, vier Wochen insgesamt. Es hat mir total gut getan und was Michelle hier sagt, dass man gleich so tief mit allen redet, weil alle in der gleichen Situation sind, das war schon die halbe Miete. Ich hatte ein furchtbares Jahr, was der Auslöser für meine Depression war (geliebter Vater erst schwerkrank, dann verstorben, kurz darauf wollte sich mein Mann aus heiterem Himmel trennen wegen einer Midlife Crisis); und die Klinik war so ein geschützter Raum, in dem man mal einfach schlafen konnte und nicht noch arbeiten musste. Die Gespräche mit Psychiatern und Psychologen haben mir auch geholfen, die Medis auch (auch wenn ich die nach dem Klinikaufenthalt schnell wieder abgesetzt habe). Ich habe da eine Freundschaft fürs Leben geschlossen mit jemandem; ich habe gelernt, ich bin stark genug, um mir Hilfe zu suchen und ich habe auch gesehen, wie schlimme Schicksale andere erleiden (chronische Depressionen, bipolare Störungen,...); das hat mich nochmal unglaublich verständnisvoller gemacht für Menschen mit solchen Problemen. Tolle Doku!
Ich kann auch nur positive Dinge über meine Zeit in einer Psychosomatischen Klinik berichten. Ich kann nur empfehlen diese Hilfe anzunehmen, wenn man sie benötigt.
Realität Depressionen Das Ding bei einer Depression ist, dass man zwar weiß, dass es irgendwann vorbeigehen wird dieser Gedanke aber es nicht unbedingt leichter macht. Man weiß, dass es da draußen Menschen gibt, denen man wichtig ist, aber es fühlt sich trotzdem nicht danach an. Man weiß auch genau, dass ins handeln oder in Bewegung kommen würde gut tun würde, man kann es aber einfach nicht umsetzen. Man ist blockiert. Wisst ihr, man will gesund werden! Aber es fühlt sich einfach unendlich oft so an, als sei das nicht möglich und das ist was es oft verdammt schwer macht, durchzuhalten. SEI STOLZ AUF DICH! Du hast jeden dieser Tage und Gedanken überlebt, du schaffst es weiterhin!
Ich leide auch seit Jahren unter chronsichen Depressionen. Ich leide unter Depressionen, weil mich mein Leben deprimiert. Ich leider unter einer Behinderugn, FASD. Alles im Leben fällt mir schwerer. Ich habe kaum Freunde, eine Freundin hatte ich auch noch nie. Ich bin schon 34. Arbeiten kann ich nur im Niedriglohnsektor bzw. lebe in relativer Armut. Seit Corona nur noch shclimer geworden! Es macht mich so depressiv, für was bestraft zu werden, für was ich nichts dafür kann. Was soll man machen, wenn man wegen was depressiv ist, das konstakt da ist im lBeben? Bitte helt mir
Hast du dich denn schon mal einem Arzt anvertraut, zb. Hausarzt? Er kann dir vllt helfen und dir die richtigen Anlaufstellen nennen. Alles Gute für dich❤
Wegen FASD, musste ich ständig zu Arzt bzw. Therapie. Aber das was ich meinte ist ja dass die ja auch nicht meine einschrenkunh und die folgen beheben können also das was mivh depressiv machht
Hi, ich war ja schon in der Therapie und habe Medikamente genommen aber diese Traurgikkeit ist gebliebeb. Weil ich ja depressiv bin wegen meiner Behinderung...
Heute wird es als Krankheitsbild erkannt und Diagnosen werden gestellt. Als ich im Jahr 1980, da war ich 16, von meinem Meister zum Arzt geschickt wurde, meinte der Arzt nur, ich sei ein "Blödmann". Dabei litt ich damals schon an Depressionen, konnte mich aber noch nicht so äußern wie heute. Für mich ein unvergessliches Erlebnis!
Danke für deine Offenheit 🙏 Es ist wirklich traurig, dass Betroffene nicht immer die entsprechende Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie verdienen. Wie geht es dir denn heute?
Gut und vorsichtig formuliert mit "kann sich lohnen".................. Eine, sehr, sehr intensive Zeit, wenn man ganz weit unten ist und nicht im Ansatz mit den Mitpatienten/PflegerInnen/Klinik-Vorschriften etc. mithalten kann!
Seit dem letzten Sommer weiss ich daß ich (57 Jahre alt) Depressionen habe und an einem Burnout leide. Nachdem mein Hausarzt mich soweit durch Diagnostiziert hat ist klar das etwas in meinem Kopf nicht rund läuft. Er hat mich von Monat zu Monat weiter krank geschrieben, da ich aber keinen Therapieplatz gefunden habe ist die KK nach einem halben Jahr mit Ihren Zahlungen ausgestiegen. Daher habe ich mir gerade wieder einen Job besorgt und merke daß ich doch nicht wieder auf der Sonnenseite des Lebens angekommen bin. Wie ich jetzt weitermachen soll ist mir schleierhaft. Herzlich willkommen im besten Deutschland aller Zeiten, nachdem ich den Bericht gerade gesehen habe hänge ich wieder komplett durch.... Ich habe gerade keinen Schimmer wo und wie ich an Hilfe kommen kann! Verortet bin ich übrigens in Niedersachsen. Falls jemand einen Tip hat, gerne her damit!
Ich war im Herbst in Bad Pyrmont in einer Reha. 5 Wochen. Ist das weit von Dir? Bin 50 und die RV sagte mir, bevor ich Antrag auf teilweise EM stellen kann, müsste ich ersma dir med. Reha machen Kann ich empfehlen. Medianklinik hiess die.
Du könntest auch zur PIA = Psychiatrische Instituts Ambulanz Ich war 2018 bei einer direkt im Krankenhaus und, kam am nächsten Tag gleich in die Psychosomatische Klinik.
@@Kuchen8009 Danke für die Info! Hab da gleich Walsrode oder Rotenburg im Auge. Damit hab ich gleich das nächste Problem am Hals....Mein ehemaliger Hausarzt ist über 300km entfernt und ich habe gerade erst wieder einen Job angenommen.Da werde ich dann wohl gleich wieder fliegen, denke ich. Ich weiss einfach nicht wie ich das alles auf Kette kriegen soll. Mit dem Arzt kann ich klären, bin aber noch nicht umgemeldet. Alleine über das alles nachzudenken zieht mich gleich wieder runter. Darf man in so einer Situation überhaupt noch darüber nachdenken was da alles so dranhängt, immer wieder Fragen die mir durch den Kopf gehen....
@@gerhardrosbach8799Setze dich mit dem psychiatrischen Dienst in Verbindung, falls es den gibt bei euch. Kriege auch keine Therapie, alles knall voll.
Ich habe selbst viele physische Erkrankungen. Depressionen (Rezidiv), Borderline, Essstörung und Zwangsstörung. Hab mich 2021 selbst in die Psychiatrie eingewiesen. Und letztes Jahr war ich mit meiner Kleinen zusammen auf einer Mutter-Kind-Station. Dieses Jahr geht es dort auch wieder dahin. Kann nur jedem Mut machen sich Hilfe zu. Man braucht sich weder für die Krankheit noch für die Psychiatrie noch für sonst etwas zu schämen.
Wild! ❤ens Grüße an Frau Halstenberg. :) Bin sehr stolz auf dich Michelle! Du bist ein wunderbarer Mensch & hast nur das gute verdient. Hab dich lieb ❤
Das letzte Bild in dieser Doku spendet so viel Licht weil dein Lächeln so viel Lebensfreude ausdrückt. Toll das du einen Weg gefunden hast damit umzugehen. Ich wüsche dir viele viele schöne Momente auf deinen Wegen.
Ich habe Depressionen und eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung. Diese Mischung macht es mir besonders schwer. Die Depression lähmt mich während die emotional instabile Persönlichkeit mich alles fühlen lässt. Aber ich bekomme Gott sei Dank Hilfe 🙏
Liebe Community, bitte beachtet auch bei diesem Post unsere Kommentarregeln. Beleidigungen, themenfremde Kommentare, Spamming oder Links zu kommerziellen Anbietern werden gelöscht. bit.ly/3aoP9K0
Freut ich sehr, dass Michelle auf einem so guten Weg ist. Ich wurde damals ambulant psychiatrisch behandelt. Der Fokus lag auf Medikamentös. Den Rest musste ich mir selbst erarbeiten. In einer Klinik wären die Erfolge bestimmt schneller absehbar gewesen, was mir zu dem Zeitpunkt aber nicht klar war. Ich kann sehr gut nachvollziehen was Michelle meint, wenn sie sagt, sie freut sich wieder Emotionen fühlen zu können und ich bin sicher sie wird ihren Weg finden.
Ich war wegen Depressionen und Angststörung schon in psychiatrischen Klinken und ich kann nur sagen, dass ich selten so viel Empathielosigkeit, Arroganz, Überheblichkeit, Dominanz, Frechheit, Abwertung, Machtgefälle, Ohnmacht, Unterstellungen und Machtmissbrauch gesehen habe wie in der Psychiatrie. Ich bin jedes Mal noch depressiver, ängstlicher wieder nach Hause gegangen. Ich habe mich selten so ohnmächtig gegenüber Menschen (Pflegekräften, Ärzten) erlebt wie in der Psychiatrie. Ein paar Beispiele: Mir wurden zum Teil erhebliche Nebenwirkungen durch Medikamente abgesprochen, ich wurde als Hypochonder bezeichnet, obwohl ich weder häufig zum Arzt gehe, noch ständig über Krankheiten nachdenke, ich hatte kein Mitbestimmungsrecht bei meinen Therapien ansonsten wurde mit Therapieende gedroht und damit das Ende von "Hilfe" in einer sehr belastenden Lebenssituation, jedes körperliche Problem wurde als psychosomatisches Simulantentum abgetan, bei allen diesen Symptomen haben sich später somatische Ursachen herausgestellt, kein Mitbestimmungsrecht bei der Medikation trotz negativen Vorerfahrungen mit spezifischen Medikamenten, die Medikamente wurden rücksichtslos innerhalb kurzer Zeit (wenige Tage) eingeschlichen und wieder ausgeschlichen mit den entsprechenden krassen Nebenwirkungen, gerade bei Neuroleptika, in Gruppentherapien gab es ein TRINKVERBOT fürs Wassertrinken für die Patienten, obwohl viel geredet wurde, die Psychologen durften aber trinken. Als ich mich beschwert habe über meine Zimmersituation mit einem stinkenden, extrem unhygienischen Mitpatienten, der nie geduscht hat und ständig das Klo versaut hat, die Türen geknallt hat, wurde mir gesagt, wenn ich mich weiter beschwere komme ich auf die geschlossene Station. DAS ist die Realität, die ich erlebt habe. Man ist dort völlig abhängig und entrechtet, die Ärzte, Psychologen und Pfleger haben aufgrund der Diskreditierung des Patienten als psychisch krank völlige Narrenfreiheit. Hoffentlich ist diese Klinik auch so, wenn die Kameras aus sind..... und in dee ambulanten Psychotherapie hatte ich dann einen kassenzugelasenen Therapeuten, der mir von seinen telepathischen Fähigkeit erzählt hat und meinte, dass es Geister Verstorbener gibt, die noch umher wandern. Wichtig: Das ist alles mein kompletter Ernst und exakt genauso passiert, ich hatte niemals eine Psychose oder ähnliches. Und dass ich das hier erwähne, hat auch damit zu tun, dass ich sehr häufig erlebt habe, dass Aussagen psychisch erkrankter Menschen oft diskreditiert werden gerade wenn es um Kritik gegenüber Psychiatern und Psychologen geht, die zumindest in ihrer Welt glauben ein perfektes Verhalten und eine perfekte Auffasungsgabe zu haben.
Es hilft auch nicht dabei, auf das Vorschaubild zu schreiben: "Letzter Ausweg: Psychiatrie" Eine Psychiatrie ist auch ein Ort für die sehr kranken, die kein Weg mehr in die Gesellschaft finden, für weggesperrte Straftäter - aber genauso ein Ort andem man akut & sehr schnell Hilfe finden kann. Anstatt wochenlang auf einen "Akut Therapieplatz" zu warten. Vielen wäre geholfen, wenn sie dieses Hilfsangebot sehen könnten, anstatt zu denken dass sie tiefer nicht fallen könnten, wenn sie in eine Psychiatrie gehen würden...
@@37Grad Wir müssen viel mehr Aufklärung in Schulen zu diesem Thema machen. Ich sehe als Lehrkraft und Schulpsychologin täglich, dass junge Menschen früh mit den ersten Symptomen zu kämpfen haben - und dass wir hier ansetzen müssen. Es kann nicht sein, dass sich Kinder schämen müssen, wenn es ihnen „psychisch nicht so gut geht“. Es wäre toll, wenn es mehr Programme für Schulen gäbe und im Unterricht in passenden Fächern auch einfühlsam über psychische Erkrankungen und die Psyche allgemein gelehrt würde. Die Kinder von heute sind die, die irgendwann im Laufe ihres Lebens erkranken. Darauf muss man genauso vorbereitet werden wie auf z.B. körperliche Erkrankungen, zu denen ja z.B. in Biologie in den höheren Klassen auch Grundlagen vermittelt werden.
@@susanneangelaseefried3182 Es ist sehr traurig, das für viele Kinder der Leidensweg bereits mit Mobbing in der Schule beginnt. Die Schule hat in diesem Bereich bisher versagt. Lehrer, anstatt zu intervenieren und die Konflikte in den Gruppen durch mehr Kommunikation zu lösen, haben selbst Angst vor den betreffenden Täter-Schülern und schauen bewusst weg und ducken sich weg. Die geschädigten angegriffenen Kinder schleppen ihre seelischen Narben oft ein Leben lang mit sich herum.
Die Schlagzeile auf dem Vorschaubild finde ich ebenfalls nicht hilfreich. Und die Psychiatrie ist keinesfalls der letzte Ausweg, denn das wäre fatal, bei den kritischen Zuständen in bestimmten Kliniken und bei dem katastrophalen Diagnose-System welches dann auch noch mit Tabletten-Medizin laboriert.
Das mit der Maske ist sehr gut beschrieben. Immer so tun, als wäre alles ok - von Jugend an antrainiert ... Andererseits, wenn die Depression chronisch/therapieresistent ist, kann man nicht immer zeigen, wie es einem wirklich geht. Sonst ist der Job irgendwann weg, genauso wie die letzten Freunde ...
@@エキセントリッIch konnte mit meiner Depression nicht arbeiten. Vielleicht wäre es hilfreich zu sagen, dass man eine funktionale Depression hat oder hatte, und dadurch arbeitsfähig gewesen ist. Das könnte Missverständnisse reduzieren und Menschen die durch eine Depression nicht arbeitsfähig sind, weniger verletzen.
@@dreas9236VA Wenn diese mit anhaltenden Schlafstörungen einhergeht, hat man irgendwann keine Kraft mehr. Mir hat der Klinikaufenthalt auch letztlich die Arbeitsstelle gekostet und keine Besserung gebracht. Meine Erkrankung hat sich körperlich und psychisch immer mehr erweitert und bin froh, verrentet zu sein, obwohl ich gerne arbeiten ging.
@@エキセントリッ Ich habe nur gemeint dass der Zusatz: "funktionale Depression" hilfreicher sein könnte. Natürlich musst du niemanden aufklären. Das hat niemand gefordert. Oft, sieht man Menschen die schreiben "Depression" und können trotzdem hustlen als gäb es kein morgen. Das könnte für diejenigen, die auch eine Depression haben und nicht aus dem Bett kommen dessen Schuldgefühle verstärken. Das war mein Ansatz. Du schreibst: "Ich verstehe Deinen Punkt, aber mein Kommentar war auf mich und meine Situation bezogen." Und vielleicht, ohne dir böse Absicht zu unterstellen, ist es genau der Fehler, den leider viele begehen. Du suggerierst, ohne dass Leute dich persönlich kennen mit deiner persönlichen Ich-Botschaft eine allgemeingültig zu lesende Tatsache raus, die als einen wertend-beschämenden Charakter gelesen werden kann. Wo steckt da der Sinn? Ein wenig Ich-Bezogen wirkt das Ganze schon.
@@dreas9236 Zunächst einmal ist der Begriff "funktionale Depression" keine eigenständige Diagnosekategorie. Der ICD-10 klassifiziert Depressionen unter verschiedenen Codes je nach Schweregrad, Symptomen und anderen spezifischen Merkmalen. "Funktionale Deperession" gehört nicht dazu, auch wenn ich weiß, was Du damit meinst. "Ein wenig Ich-Bezogen wirkt das Ganze schon." - Ja, selbstversätndlich. Mein Kommentar war eine direkte Antwort auf die Behauptung, dass Menschen mit Depressionen "nicht arbeiten". Indem ich mein eigenes Beispiel einbrachte, wollte ich diese unsinnige Aussage widerlegen. Nebenbei bemerkt habe ich lediglich erwähnt, dass ich arbeite. "Arbeit" ist ein weitreichender Begriff. Ich habe nicht einmal explizit von Lohnarbeit gesprochen... :-) Deine Reaktion auf den Begriff "Arbeit" wird vielmehr von Deinen individuellen Sozialisierungserfahrungen beeinflusst - für die ich nichts kann. Auf den Kern reduziert kann "Arbeit" einfach das Beschäftigtsein mit einer Tätigkeit bedeuten... Selbst das Schreiben dieses Kommentars kann eine Form von Arbeit sein... :D "Du suggerierst, ohne dass Leute dich persönlich kennen mit deiner persönlichen Ich-Botschaft eine allgemeingültig zu lesende Tatsache raus" - lies nochmal. Der Satz ist ein Widerspruch in sich. =D Mein Kommentar, den Du als "persönliche Ich-Botschaft" bezeichnest ist individuell und entspringt meinen Erfahrungen und Perspektiven. Mein Kommentar kann daher garnicht automatisch als allgemeingültige Tatsache betrachtet werden, die für alle gültig ist... :D Du kannst meinen Kommentar so verstehen, wie Du ihn verstehen möchtest. Mein Kommentar sagt einfach nur aus, dass ich trotz Depression in der Lage bin zu arbeiten (ja, ich meine Lohnarbeit). Ja, das könnte bei einigen zu Schuldgefühlen führen, wenn sie aufgrund ihrer Depressionen nicht arbeiten können und so etwas lesen. Aber könnte der Kommentar nicht auch Hoffnung geben, wenn man liest, dass es Menschen gibt, die trotz derselben Erkrankung, an der man selbst leidet, weiterhin oder wieder arbeiten können? Möglicherweise sensibilisiert mein Kommentar auch dafür, das Stigma um depressive nur im Bett liegende und weinende Menschen zu überwinden. Depressive Menschen sind in allen Lebensbereichen anzutreffen. Sie können im Bett liegen und weinen, sie können auf Partys gehen, ins Kino, einer Lohnarbeit nachgehen... Ich kann dazu das Video "Check in on those around you" des Norwich City Football Clubs hier auf RUclips empfehlen, welches vergangenes Jahr zum World Mental Health Day veröffentlicht wurde.
@@エキセントリッ RUclips einfach "funktionale Depression" Gibt hunderte Beschreibungen Und deine Aussage: "Ich habe seit meiner Jugend eine schwere, chronische Depression - und ich arbeite."... Nur weil du "ich" davor schreibst, muss das nicht individuell gemeint sein. "Möglicherweise sensibilisiert mein Kommentar auch dafür, das Stigma um depressive nur im Bett liegende und weinende Menschen zu überwinden" Das du es als Stigma beschreibst, sagt viel über deine Denkweise aus. Ich fand das nie als Stigma, sondern als Menschen, die eben ihre Art von Depression erfahren, ohne das zu werten. Und aus deinem Zweizeiler-Take bei Menschen Hoffungen zu wecken - ist etwas gelinde gesagt - ziemlich "gewagt". Hoffnungen bekommen Menschen bei einer guten Therapie und andere Unterstützung. Ich würde mir wünschen, dass Menschen etwas nachdenken und etwas sensibler mit ihrem Geschreibsel umgehen im Blick auf die möglichen anderen Leser. Ein wenig Empathie und weniger Belehrung wäre nicht verkehrt.
Freut mich zu sehen, dass es so schöne Kliniken gibt und der Aufenthalt für einige Menschen eine positive Erfahrung ist. Das ist leider nicht immer so 😢
Klasse Michelle! 👍🏻 Du machst alles richtig und danke für diesen Beitrag 😊 ich war selbst auch in einer Klinik, was mir damals sehr unangenehm war, aber es war die Hilfe, die ich gebraucht hatte. Heute geht es mir dadurch viel besser und wirklich niemand sollte sich davor verstecken müssen
Seit 4 Monaten leide ich unter exakt diesen Symptomen.... jeden einzelnen. Diese Phasen habe ich regelmäßig und meine theraouetin sagt jedesmal dass es mirgut geht usw. Ich hab mich da alleine rausgekämpft und seit 3 Jahren auch immer wieder mit meinem Freund gemeinsam :)
Ich wünsche dir alles Gute. Ich weiß es ist schwierig eine Therapeutin oder Therapeuten zu finden, aber ist es denn ein gutes Zeichen wenn sie für dich sagt dir geht es gut? Natürlich kann sie eine Einschätzung geben, aber das hätte meine Therapeutin nie gemacht. Sie hat immer nur gefragt, nie Aussagen getroffen eigentlich.
@@FoxySocks alles gut :) Ne , och leide seit November unter täglichen panikattacken und schalfproblemen, ich komme mit meinem Leben gar nicht zurecht und deswegen ist dieses "dir geht's besser" in dem Moment unpassend :) Aber och suche eine neue , das wird schob
Schön, dass du das Klischee der "horror Kliniken" mit deiner Geschichte beseitigst! Die Gesundheitsinstitutionen haben in den letzten Jahren einen enormen Wandel durchgemacht! Ich durfte selbst schon von diesem Wandel und der guten Forschung profitieren! Ich würde mich nicht als "gesund" bezeichnen, allerdings hat mir der Klinikaufenthalt geholfen, mit meiner Krankheit leben zu können und Stärke zu entwickeln!
Ich bin leider bisher aus jedem stationärem Aufenthalt schlimmer raus gegekommen, als ich reingekommen bin. Und ambulante Psychotherapie findet man seit Corona und den ganzen mimimi Patienten mit meinen Diagnosen leider nicht mehr. Depressionen und Burn out sind halt leichter zu behandeln.....
Ich hatte eine funktionale Depression. Ich war gut strukturiert, habe alles hinbekommen und habe eben funktioniert. Ich hatte Freunde und war dennoch einsam und irgendwie unglücklich. Aber ich dachte, dass ich dafür gar keinen Grund habe. Also tat ich was zu tun war. Arbeiten, Überstunden, Einkaufen, Kochen, Putzen, Hobby... Ich habe verschiedene Therapien gehabt und am Ende half mir die Trennung aus der toxischen Beziehung. Seit dem muss ich nicht mehr funktionieren. Ich habe noch immer Freunde und wieder einen Partner, der mich aber unterstützt und ich nicht mehr funktionieren muss. Das macht mich tatsächlich glücklich
Beispielsweise im Lehramtsstudium darf man etwaige psychische Erkrankungen nicht professionell behandeln lassen, da man so seine Verbeamtung aufs Spiel setzt. Finde ich sehr rückständig und gefährlich.
Das ist gar nicht mehr so. Bitte verbreite nicht solche Vorurteile. Eine Therapie die nicht ewig geht ist kein Problem. Sollte es das werden kann man klagen...gerne beim beamtenbund nachfragen...
@@bami7084 Stimmt tatsächlich, da war ich wohl noch auf dem alten Dampfer. Eine lebenslange Benachteiligung bei der privaten Krankenversicherung ist dann dennoch zu befürchten.
Ich war selbst in einer Klinik für Psychotherapie, das hat mir unglaublich geholfen. War beim ersten mal im ähnlichen Zustand wie die Protagonistin. Es ist nicht einfach diesen Weg zu gehen und man hat teilweise Monate Wartezeiten, aber es lohnt sich!
Wer oder was hilft dir in schweren Momenten?
Viel Musik hören und die Katze unterhalten.
Mir hilft es auch oft, das Internet einfach mal abzuschalten, sei's auch der Flugzeugmodus, um dann für sich zu sein, im hier und jetzt.
Schönen Film auf DVD, etwas zeichnen, kochen o.ä. und durch die Ruhe frischen Wind durch den Kopf ziehen lassen um sich dann, ohne Stress, mit den schweren Momenten auseinandersetzen zu können.
Mir helfen feste Strukturen im Alltag und im Arbeitsleben, natürlich auch das Wissen, dass ich mich immer um mich kümmern muß. Ganz wichtig sind Familie und Freunde denen ich alles erzählen kann!
Alles außer mit einer Fehldiagnose in einer geschlossenen Psychiatrie zwangsbehandelt zu werden.
Musik hören (v.a. Kaputt von Wir sind Helden), Natur, Fahrrad fahren, Zeit mit Kindern verbringen.
Ich habe mich vor 11 Jahren, als ich 29 Jahre alt war ,in eine psychiatrische Klinik einweisen lassen. Das war eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Hatte eine schwere Erschöpfungsdepression und litt unter heftigen Panikattacken und diversen körperlichen Symptomen. Ich finde es gut, dass ihr mit solchen Beiträgen zur Entstigmatisierung psychiatrischer Erkrankungen beiträgt.
Vielen Dank für deinen Kommentar 🙏
Ich habe mich auch mal selber einweisen lassen.
Und mich dann auch wieder selber entlassen.
Nach ca. 2 Wochen.
Ich hab zu denen dort gesagt,
geben sie mir irgendetwas,
das es mir besser geht.
Hat funktioniert.
@@ujberg6623und jetzt auf Tavor oder was? 😅
@@lalijew
Wer so schreibt,
bekommt keine vernünftige Antwort!
Das erledigt dann irgendwann dein Karma!
Das ist keine typische Psychiatrie sondern gleichzeitig auch eine Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Ich habe seit 13 Jahren Depressionen (bin jetzt 36) und leide am meisten unter der geringeren Belastbarkeit und Antriebslosigkeit. Die Kollegen verstehen nicht, warum ich ohne Kinder nur in Teilzeit arbeiten kann. Natürlich erzähle ich nichts von der Depression. Ich habe dieses "Gesicht" und lasse es mir nicht anmerken. Ich werde auch damit leben müssen und weiß, dass auf jede schlimme Phase auch wieder eine bessere kommt. Besonders schlecht geht es mir im Winter, da soziale Kontakte wenig werden. Meine positive Gefühlswelt ist massiv eingeschränkt. Ich sehe zwar , wenn etwas schön ist, aber fühle es nicht. Zudem ist mein Stresslevel seit vielen Jahren deutlich erhöht und Entspannung kommt nur schwer.
Deine Kollegen geht herzlich wenig an, weshalb Du nur in Teilzeit arbeitest. Und Du bist Ihnen absolut keine Rechenschaft darüber schuldig. Und Deinen vorletzten Satz kann ich sehr gut nachempfinden...
ich wohne in England und kenne das noch von Deutschland ''bloss nichts sagen ...'' wieso denn nicht? Hier kannst Du es selbst im Vorstellungsgespraech sagen und es gibt Mitgefuehlt, weil naemlich jeder jemanden kennt, den es auch betrifft.
habe mein halbes Leben Depressionen, vor 2 Jahren hat endlich neben Medikamenten Spot gewirkt, ich laufe jetzt 5 x die Woche, direkt nach dem Laufen ist man auf so einem Hoch, hilft ungemeint, fang langsam an und steigere Dich
@@katjaxxx7353keiner hat mitleid mit einem das mal vorne weg und derart private dinge sollten privat bleiben
Such dir nen anständigen Job dann regelt sich das von selbst
Schön wenn man so einen lieben Partner an der Seite hat... ist nicht selbstverständlich
Depressionen sollten endlich richtig ernst genommen werden.
@@komasaeuferWoher nimmst du das Recht raus, zu beurteilen, wie schwer jemand Krank ist und wie schwer oder leicht es jemandem fällt? Finde ich unangebracht.
@@komasaeuferLeid ist kein Wettbewerb.
Du machst aber einen daraus.
@@komasaeufer Das mit dem selbst filmen fand ich persönlich auch etwas over the top. Wenn ich meine Depressionen habe, kann ich nicht mal aus dem Bett aufstehen, geschweigedenn irgendwie am Leben teilnehmen.
Über die Extremfälle kann man mitunter denke ich auch nicht so offen berichten, obwohl dadurch das Krankheitsbild womöglich eher anerkannt werden würde. Danke für deine Meinung und Antwort dazu.
@@Birkenstock_Ultraund dennoch lässt sich die diagnose depression in leicht, mittelgradig und schwer unterscheiden. mit den jeweiligen dazugehörigen symptomen und syndromen. das kann dir jedes standardlehrwerk bestätigen.
und wenn der patient so tief drin steckt, dass er sich nicht von links nach rechts drehen kann (im bett liegend, von nahrungsaufnahme mal ganz zu schweigen) dann ist das leid größer als bei jemandem der sich selbst filmt.
Es gibt am Ende des Videos auch den obligatorischen Satz "Wenn dir das Video gefallen hat, dann klick doch den Daumen" usw. ... Ich denke auch, das es sich hier nicht um eine echte Betroffene handelt. Das sieht eher aus wie ein Werbevideo für die Psychiatrie, oder sie wollen die Abo's für 37° puschen. Der Bericht dieser Frau ist eine völlig einseitige und unkritische Darstellung und spiegelt nicht die Realität und den Alltag von unzähligen Psychiatrie-Erfahrenen wider.
Vielen Dank an die Protagonistin für Ihren Mut, so offen zu sprechen. Ein wichtiger Schritt, die Erkrankung endlich zu ent-stigmatisieren.
Wenn man Zahnschmerzen hat, geht man zum Zahnarzt. Und niemand schämt sich dafür oder muss es gross erklären.
Wenn die Seele Hilfe braucht, geht man zu Fachpersonal, welches dafür geschult ist-das sollte genauso selbstverständlich sein.Punkt.
Menschen die eine Psychiatrie aufsuchen sind keine mutige Personen. Ganz im Gegenteil
@@Renato-t9xwas soll das denn heißen? Ist es nicht mutig sich hilfe zu holen anstatt zu versauern? Was für ein dummer kommentar…
Ich bin 45 und bin seit 25 Jahren Depressionspatientin.
Habe mich auch mal selbst eingewiesen, weil ich einfach nicht mehr konnte.
Habe mich auch sehr gut aufgefangen gefühlt.
War zwar nicht lange, da ich zuhause 2 Kinder zu versorgen hatte!! Mit vielen Therapiensitzungen, vielen Tränen und Medikamente kann ich ein glückliches Leben führen.
Danke für die Offenheit, je mehr darüber reden, desto weniger fühlt man sich allein!
Alles Liebe für alle da draußen und gebt nicht auf!!❤
Die Medikamente heilen nicht, sie unterdrücken nur für eine Zeit, ich wünsche dir alles Gute, wichtig ist, sein wahres Ich zu finden 😊
Dann sollte man keine Kinder bekommen, wenn man so einer schwierigi krankheit hat. Kinder brauch die Mutte bzw Eltern.
Ich bin auch Ü40/46 und habe Borderline mit Depression.
@@mischum2915 .. Weder Therapie noch Medis noch Tränen "heilen". Alleine die Auszeit mit Meschen, die nett sind , scheinbar zuhören und nicht oberflächig tut gut. Heilung gibt es nicht. Nur graduelle Besserung, sonst würden die Leute nicht immer wieder kommen.
@@mischum2915 Du bist Experte?
Mega sympathische junge,hübsche Frau mit einem einfühlsamen Partner an ihrer Seite ( und einer bezaubernden Katze )...
Ich wünsche Michelle alles erdenklich Gute für ihren weiteren Lebensweg ❤❤❤
Ich war letztes Jahr 3 Monate, allerdings ambulant in einer psychiatrischen Tagesklinik der Uniklinik in Köln.Diagnose: Burnout und Erschöpfungsdepression. Auch rezividierend. Bin noch 56. 2004 hatte ich schon einmal zu tun. Die Hilfe der Uniklinik war super. Ich bin stolz auf mich, das ich mir Hilfe geholt habe. Ich mache derzeit 1x die Woche Therapie, was mich sehr stabilisiert und mir geht es gut, kein Vergleich zu meinem Zustand vor 1 Jahr. Es können nur die Menschen die Krankheiten verstehen, die sie auch selbst haben.... Schön, das es ihr heute gut geht... Wünsche ihr Alles Gute...😊
Ich war ein Jahr krankgeschrieben wegen Burnout. Ich sehe das heute rückblickend als Chance: ich habe intensive Therapiestunde gehabt und habe mein Leben umgekrempelt.
Manche haben nicht mal die Kraft ihr Leben umzukrempeln. Finde es toll das du es geschafft hast. Ich war auch in einem Loch und kann mich gerade raus ziehen. Wünsche dir noch viel Kraft dabei.
Danke, dass du das hier so offen mit uns teilst 🙏
Gratuliere dass du es so schnell geschafft hast. Ich war vor 7 Jahren das erste Mal in der Psychiatrie für eine Woche und an arbeiten war bisher nicht mehr zu denken.
Glückwunsch! Mich würde interessieren, was du in deinem Leben verändert hast, wenn du es erzählen möchtest.
@@Bella-dc1vq
Hey,
Ich hatte auch 1jahr Zeit und hab einiges in meinen Leben verändert..
Ich habe intensive Therapie und auch einige Nächte in der Psychiatrie verbracht und habe und wollte keine Medikamente wie zmb Antidepressiva nehmen..In mein privat leben habe ich vieles überdenkt und hab mit vielen Menschen Kontakt abgebrochen und meine Arbeit gewechselt und setze mich immer in Vordergrund und gucke für mich was kann ich leisten und wieviel möchte ich leisten für andere und dazu gehört auch viel "Nein" sagen dazu..ich reflektiere viel sobald ich merke das es mir schlechter geht und nehme mir zeit für mich und mache auch viel alleine (gehe raus , kaufe mir Blumen zmb) das was dich glücklich macht manchmal liege ich auch einfach in Garten oder lese ein buch..
Rückschläge gehören dazu und sind normal..ich habe auch eine Therapie Pause gemacht und all das hat mein Leben positiv verändert..wichtig zu sagen das jeder seine eigene erfahrung sammeln muss,bei mir klappt es wunderbar bei anderen eher weniger😊Ich wünsche dir alles Gute und hoffe das ich dir bisschen helfen konnte🫂
Ich habe eine Freundin an die Depression verloren es ist schön zu sehen dass du es geschafft hast
Es tut uns sehr leid zu hören, dass du eine Freundin an die Depression verloren hast. Wir hoffen, du hast einen Weg gefunden, damit umzugehen. Wir wünschen dir alles Liebe 🧡
@@antea9240 du kennst doch die Umstände gar nicht sorry aber echt unpassend dein Kommentar
Ich möchte dich bitten
@@hamzaboukhttara ja ich dich auch
vielen lieben Dank für die Dokumentation. Ich selbst leide seit Jahren darunter, habe auch aufgrund meiner psychischen Probleme 2 Jobs verloren letztes Jahr, da vieles ,gerade auf der Arbeit mit anderen Menschen, mich psychisch triggert. Paar Stellen im Video haben mich echt emotional berührt, weil ich merkte:" Mir geht es genauso." Und ich bin nicht alleine damit. Nun hab ich den Mut bekommen und hab bald ein Gespräch bei einer therapeutischen Tagesklinik und hoffe, so wieder Fuß fassen zu können im Leben. Aber ja... Danke für die Doku und dass ihr zeigt: Man ist damit nicht alleine
Danke für diese tolle Doku!! War 2 Monate in einer Tagesklinik wegen Burnout, Depression und Panikattacken. War alles verdammt hart, ja. Aber es war ein Wendepunkt und das erste Mal, das mich Menschen verstanden haben was das Burnout macht. Es war die beste Entscheidung, denn auch ich hatte Angst vor Vorurteilen, dem Stigma und generell vor mir. Auch ich habe Tagebuch geschrieben. Habe es erst gestern wieder gelesen. Da hat auch das Thema Mobbing einen sehr großen Anteil. Mittlerweile habe ich 6 Jahre Therapie hinter mir und ich bin unfassbar dankbar für die Zeit in der Klinik. Ich rede da auch offen drüber, weil es ,ihr hilft. Danke für diesem tollen Beitrag der auch mal jungen Menschen eine Stimme gibt. Ich war damals mit 23 die Jüngste. Ich kann euch sagen, das es den silbernen Streifen am Horizont wirklich gibt. Seid nett zu euch und redet drüber. Ihr seid alle nicht alleine (auch mit der Suche nach Therapeuten. Habe 6 Monate gebraucht) ich wünsche ihr ganz viel Zuversicht für die Zukunft. Mentale Gesundheit ist so wichtig.
Vielen Dank, dass auch du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏 Es freut uns sehr zu hören, dass du die entsprechende Hilfe und Unterstützung bekommen hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Liebe 🧡
Ich bin 58 und lebe seit mehr als 50 Jahren mit meiner Depression.
Nach eineinhalb Jahren intensiver Therapie und Reha (die Nachsorge läuft noch) habe ich meine Erkrankung inzwischen akzeptiert und ich habe wieder Freude am Leben.
Es ist sehr schade, das ich zu viel Zeit im Leben für das " Funktioniert Gesicht" verschwendet habe. Jetzt stehe ich dazu und Versuche anderen Menschen Mut zu machen, Hilfe auch anzunehmen.
Selbstzweifel und Antriebslosigkeit sind fester Bestandteil meines Lebens - aber inzwischen auch wieder Freude, Achtsamkeit und Pläne für eine Zukunft
58 und mehr als 50 Jahre in der depressiven Phase
Wie geht das, dass Du Freude empfinden kannst??
@@dadekrobert ja, das kann schon als kind starten zb durch trauma
@@LaLeLu334 genau so ist ( oder besser war) es. Eine Traumatherapie und eine Reha mit anschließender Gruppentherapie haben geholfen
Ich bin eine 59jährige und habe blicke leider auch auf eine 40 Jahre lange Depressionserfahrung zurück.
Also ich deinen Beitrag gelesen habe, hat mich das sehr berührt. Ich ziehe den Hut für deinen harten, steinigen langen Weg bis hier hin. 😊
Die Familie und die engsten Freunde sowie die werktägliche Arbeitsstruktur gibt mir persönlich sehr viel Halt. Tolles Format. ❤
Lieben Dank für deine Offenheit. In einer Klinik war ich nicht. Ich war in Einzeltherapie bei einer ganz tollen Therapeutin.
Weiterhin alles Gute für dich. ❤
Danke, dass du das hier mit uns teilst 🙏
Ein toller und wertvoller Freund! Alles Gute weiterhin 🍀
Auch ich war vor einigen Jahren in einer psychiatrischen Klinik für viele Wochen aufgrund meiner rezidivierenden Depressionen.
Das war die beste Entscheidung.
Ich hab mich in ganz vielen Aussagen im Film wiedergefunden und hoffe immer noch, dass diese Krankheit endlich von allen als Krankheit akzeptiert wird.
Danke, „sich freuen wieder traurig sein zu können“ di sprichst mir aus dem Herzen ❤🙏
Ich war mit Anfang 20 auch 2x in der gezeigten Klinik. Mir hat es letztlich den popo gerettet. Das Thema ist nicht vorbei, aber ich steh stabil im Leben.
Wünsche dir alles Gute.😊 Geh zu Jesus und deine Depressionen verschwinden.
Kehre zu Allah! Deine Depressionen werden verschwinden:)
@@RUclipsusergerman Geh zu Jesus und deine Depressionen verschwinden.
@@RUclipsusergermanDümmste Aussage überhaupt
@@drachengirl018 Hat mir sehr geholfen meine zu bekämpfen.
Danke schön für diese Reportage. Sehr gut gemacht. Ich selbst leide auch an rezidivierenden, also immer wiederkehrenden Depressionen. Wenn die Depressionen da sind, dann fallen die kleinsten Dinge wirklich schwer, so wie Michelle auch berichtet.
Total mutig darüber zu sprechen. Du kannst echt stolz auf dich sein. Leider haben wir immer noch ein großes Tabu, das auf diesem Thema liegt. Wir müssen mehr darüber sprechen & Menschen und ihren Erfahrungen zuhören lernen. Bin selbst das Kind einer Mama, die immer wieder schwer depressiv und in der Psychiatrie ist. Diese Stigmatisierungen, Tabuisierungen & Verurteilungen können Familien zerstören. Ich bin dankbar für den Mut und die Bereitschaft meiner Mama, immer wieder Hilfe annehmen zu können und wünschte, Menschen würden viel niederschwelliger und einfacher Zugang zu Hilfen bekommen.
Vielen Dank, dass auch du deine Geschichte hier so offen mit uns teilst 🧡
Das bisher beste Video von euch. Das muss man sagen. Sehr professionell gemacht. Ich leide an schweren Panikattacken und habe öfters auch depressionen, aber die Panikattacken dominieren bei mir ganz klar. Kann wegen dieser Krankheit nichts mehr selbstständig machen, immer muss jemand dabei sein, wenn ich raus gehe :( Die Gesellschafft stößt mich auch ab, ok nicht alle, aber leider viele wegen dem was ich habe, weil die anderen auch arbeiten gehen und wieso ich nicht. Die Verstehen dann einen nicht. Ich habe auch eine süße Katze (Profilbild) wie Michelle, ihre weiße ist ja hammer süß. Katzen sind für mich die größte Lebensfreude. Alles gute für Michelle.
Vielen Dank für dein Feedback! Und auch danke, dass du deine Geschichte hier so offen mit uns teilst. Wir wünschen dir alles Liebe 🧡
@@37Grad vielen dank :)
Unbekannterweise von Herzen alles alles Gute für dich! 💕
@@annim8784 vielen Dank auch dir wünsche ich das beste. :)
Alles Gute dir! Ich hoffe es ist ok wenn ich frage - ich kämpfe auch gerade ein bisschen und habe zwei Katzen und das ist bei mir tatsächlich ein gar nicht so kleiner Grund, mir nicht in einem größeren Umfang Hilfe zu holen. Was passiert dann mit meinen Katzen? 😔
Mein Sohn war letztes Jahr auch wegen Depressionen für sieben Wochen in einer Psychiatrischen Klinik. Die Zeit hat ihm sehr gut getan und geholfen aber für mich war es schwer , mein Kind so leiden zu sehen. Jetzt geht es ihm wieder Gott sei Dank besser 😊
Geht mir genauso. Als Mutter daneben zu stehen und nicht viel tun zu können ist schwer. Aber er ist auf dem Weg und hat einen Termin in einer Tagesklinik in Bonn.
Ich war vor knapp 4 Jahren für zweieinhalb Monate in einer Psychiatrie. 2020 habe ich eine schwere Trennung durchgemacht und dazu kam dann noch Corona. Ich wog, zum schlimmsten Zeitpunkt, 70 Kilo für 1 Meter 93. Einfache Gespräche waren so anstrengend, dass ich danach erstmal 1 bis 2 Stunden schlafen musste.
Über Depression und Psychiatrien gibt es viele Vorurteile. Ich wollte erst selber garnicht hin und habe mich geweigert Psychopharmaka zu nehmen. Ich dachte auch erst, dass in eine so gennante "Klapse" komme.
Letzendlich hat mir der Aufenthalt extrem geholfen. Ich hatte in den letzten Jahren zwar Rückfälle und habe noch Heute mit depressiven Episoden zu kämpfen aber ich schaffe es immer wieder raus.
Musik (ganz besonders Queen) und Filme helfen mir sehr, das zu fühlen oder auszudrücken, was ich vielleicht sonst nicht könnte.
Eine Liebesbeziehung ist was schönes aber die Gefahr ist, dass man vom Partner abhängig wird bzw. dass der Partner eine art Hälfte wird, ohne die mann dann nicht mehr kann. Zeit mit sich selbst zu verbringen ist extrem wichtig.
Ich konnte in den letzten 3 Jahren eine Ausbildung abschliessen und bin jetzt fest angestellt😃
Sich Hilfe zu holen und über seine Depressionen zu sprechen ist extrem wichtig!
Vielleicht spricht dich meine Erfahrung ja an 😊
Es wird Zeit, dass psychische Probleme kein Tabu mehr sind. Und vor allem sollten Männer sich nicht stigmatisiert fühlen und viel öfter darüber nachdenken, eine Therapie zu machen.
Vor allem sollten Betroffene zuerst nach einem niedergelassenen Psychotherapeuten suchen, der mit Gesprächen und anderen nicht-medikamentösen Therapien arbeitet. Denn Männer sind auch sehr anfällig für Drogen oder süchtig machende Medikamente und haben damit dann noch ein zusätzliches Problem obendrauf, wenn sie in die Psychiatrie kommen und dann erstmal paar Tabletten angeboten bekommen, die sie nicht ablehnen können.
@Fan-hp9sn Wie meinst du das?
Das jmd sich stigmatisiert fühlt ist kein Fehler bzw Versagen des Betroffenen sondern es ist die Schuld dieser Leute, die ausgrenzen, stigmatisieren, beleidigen oder entwürdigen.
@Fan-hp9sn totaler Quatsch!
Du hast so so recht. Jeder hat ein Recht auf Therapie. Seelische Gesundheit ist in meinen Augen auch eine ganz wesentliche Basis für körperliche Gesundheit, aber eben auch für z.B gesellschaftliche und politische Veränderungen. Aber ganz abgesehen davon verdient eben jeder die Möglichkeit gehört und gehalten zu werden.
Sehr starker Mensch wow! Pass auf dich auf ❤
Danke für die Reportage und an Michelle, ihren Alltag in Klinik vorzustellen. Das ist sehr wichtig für mehr Offenheit über diese Krankheit.
Leider sind psychatrien in deutschland oft sehr schlecht organisiert wenn man nicht das budget für ne teure privatklinik hat. Bei uns waren so wenig ärzte da, dass selbst das eine einzelgespräch, das man in der woche mit einem arzt hatte, ausgefallen ist. Am ende hing man nur rum, gefangen in wänden. Ich finde es wichtig zu erwähnen dass da immer noch wahnsinnig viel entwicklungsbedarf herrscht. Denn positiv beispiele sind nicht unbedingt die norm.
das hat nix mit psychiatrie zu tun, ist leider klinkalltag, egal welche fachrichtung. ein befreundeter chirurg findet keine stelle, weil die klink eine zusätzliche stelle nicht bezahlen kann. und im übrigen regelmäßig nicht weiß, ob sie die stromrechnung begleichen kann….
@@f.h.7671 jap, da hast du leider vollkommen recht, das ganze krankenhaussystem ist ein einziges drama, ich hab da auch so meine geschichten die ich in meiner familie miterlebt habe.
Als ich 2005 und 2006 in Lübben war , war die Klinik noch staatlich oder kommunal? Als ich dann 2007 und 2009 noch mals auf Hilfe gehofft habe, war die Klinik privatisiert. Nicht mehr gut. 2010 Wermsdorf noch schlimmer. Ich kämpfe noch immer
In eine Klinik gehe ich nicht mehr!
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@@MsLittleHexe naja, wenn du auch immer in die gleiche gehst, obwohl es beim ersten mal schon nicht gut war und immer schlechter wurde….
ich war 2021 und dann nochmal 2022 in simbach. beide male top :) hab aber auch gehört, dass manche mehrere aufenthalte in anderen kliniken davor schon hatte und das gefühl gar nix gebracht hat. ist dann auch immer ne frage, wo geh ich hin
@@kletterrosen459 kannst du gerne anfordern, wird aber zu keinem ergebnis führen… ;) dafür ähneln sich die erzählungen der verschiedensten kliniken viel zu sehr. egal welcher träger. egal welche fachrichtung.
Du bist so stark danke für deine Offenheit wünsche dir nur das Beste und es schön zu sehen wie du dir wieder dein Leben zurückgeholt hast - man kann richtig sehen wie du strahlst :)
Danke für den Beitrag! Gerne noch mehr. Vielleicht auch, wieso man Depressionen hat.
Michelle du wirkst sehr sympathisch. Danke, dass du das mit uns teilst
Danke für dein Feedback 🙏
Manche Menschen haben Depressionen, weil sie die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen nicht verkraftet haben. Andere Menschen haben geliebte Personen vorzeitig verloren oder ein starkes Trauma erlitten, zum Beispiel durch Missbrauch oder Mobbing. Es gibt auch Leute, die sich zuviel zugemutet haben, wie im Video zuviel gereist sind und sich beruflich übernommen haben. Viele haben auch bei der Berufswahl oder dem Arbeitgeber einen Fehler gemacht. Außerdem können Depressionen auch durch ungesunde Ernährung, durch zu wenig Schlaf oder durch Suchtmittel beschleunigt werden. Jeder Betroffene muss die eigene Ursache erkennen und dann mit Veränderungen gegensteuern, natürlich auch mit Hilfe von Gesprächen mit anderen Menschen, die gut zuhören können und etwas mehr sehen als man es selbst sieht in den fraglichen Augenblicken.
Es ist sooo schön Dich so strahlen zu sehen! Ich war 2022 in einer Tagesklinik. Hat mir sehr gut gefallen! Dein Freund ist der Wahnsinn!
Danke, dass du das hier mit uns teilst 😊
Danke für den Beitrag.
Mein Therapeut hat mir 2016 empfohlen in eine Akut Klinik zu gehen. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Meine Seele zu nähren und mein inneres Kind zu umsorgen. Man sollte sich immer Hilfe holen, allein schafft man es nicht.
Wie schön, dass du die entsprechen Hilfe bekommen hast! 😊 Wie geht es dir denn heute?
Meine Therapeutin hat mir ein Achtsamkeit-, Meditations-, Atem Seminar empfohlen. Dort habe ich erst erfahren, woher meine Ängste, Glaubenssätze kommen. Durch die verschiedenen Achtsamkeit-Werkzeuge spüre ich wieder mehr Freude im Leben. Bin mehr im Hier und Jetzt. Ich bin sehr dankbar, diese Erfahrung gemacht zu haben. Jetzt höre ich nicht immer auf mein Gedankenkarusell. Auch wenn es schwer ist... Sonst frage ich mich "Was ist Jetzt?"
Danke das so offen über das Thema gesprochen wurde :) Sehr, sehr mutig.
Ich stehe auf der Warteliste um nochmal intensiver an meiner Depression arbeiten zu können und mich hoffentlich weiter stabilisieren zu können. Manchmal ist der Weg in der Klinik lang aber ich denke er lohnt sich und ich kann wieder viel von mitnehmen
Wer das nicht durchgemacht hat, kann sich gar nicht vorstellen, wie schlimm es ist.
Das ist vollkommen richtig. Bin am tiefstem Punkt angekommen, es ist finster und jeder neuer Tag ein Überlebenskampf😢
@@DigiTagebuch Ich kann das, was Du schreibst, sehr gut verstehen! An dem tiefsten Punkt war ich auch schon angekommen, es war, als wie wenn ich in einem 10 Meter tiefen, schwarzen Loch gesessen wäre und auch bei mir war jeder neue Tag ein Überlebenskampf :-( Ich habe mich dann in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, da ich nicht mehr wusste, was ich tun soll. Alleine wäre ich da auch nicht mehr rausgekommen. In der Klinik habe ich auf ein Antidepressivum (Venlafaxin) recht gut angesprochen. Daraufhin ging es wieder aufwärts und ich fühle mich jetzt wieder einigermaßen ok. Wenn Du es mit Venlafaxin noch nicht probiert hast, möchte ich es Dir gerne ans Herz legen, darüber einmal mit Deinem Arzt zu sprechen - Du musst dafür nicht in eine psych. Klinik. Ich schreibe das nur, weil ich mich in Deinem Post wiedererkannt habe und daher weiss, wie Du Dich gerade fühlst. Ich habe ganz sicher keine Aktien in Venlafaxin, ich wollte es Dir nur sagen, da es vielleicht auch Dir hilft - da ich weiss, wie furchtbar der tiefste Punkt ist :-( Ich drücke Dir die Daumen für Deine Zukunft und wünsche Dir nur das Beste!
Irgendwie muss man sich auch ständig rechtfertigen!
Fühle ich
Ich bin männlich, 30 und kann mich in sehr vielen Dingen wieder erkennen. Was mich allerdings triggert ist, dass jede Frau in solchen Dokus einen Freund zur Unterstützung hat (was ich so gesehen habe). Ich als Mann mit Ängsten, traue mich nicht, Frauen anzusprechen und habe demnach so etwas nicht. Und nein, die Frauen sprechen mich nicht an, obwohl ich jetzt nicht zu schlecht aussehe. Meine Familie ist übrigens leider keine große Unterstützung, was bleibt ist das Gefühl, ungeliebt zu sein. Ich verurteile niemand, wollte nur mal aufzeigen, was ich als depressiver Mann für Probleme habe. Und ich bin da sicher nicht der Einzige.
Ich verstehe was du meinst. Für die Menschen in solchen Dokus ist es natürlich schön, einen Partner oder eine Partnerin an der Seite zu haben, aber mir fehlt da auch oft die Seite von Menschen bzw. vielleicht speziell Männern, die das eben nicht haben. Depressionen zu haben und damit ziemlich alleine zu sein, bringt zusätzlich einfach nochmal andere Probleme mit sich.
Es ist extrem gefährlich mit so einen starken Depression eine Beziehung einzugehen ich will mir gar nicht vorstellen wie es dann aussieht wenn es zur Trennung kommen sollte
Ja gut aber es ist mindestens genauso Gefährlich, immer einsam und alleine mit seinen Gefühlen zu sein.@@vanillagrammer6019
Ja, das ist sicher so'n Punkt. Ich war in meiner schwereren, depressiven Phase auch zunächst allein und meine Familie hat das Problem (gefühlt) nicht für voll genommen. Hab mich in meinem Zimmer verkrümelt, wenn ich nicht arbeiten war und fühlte mich allein. Ich hab mich selbst aufgerafft und die Unterstützung geholt, als ich es konnte, doch manche Stunden verstrichen einfach so. Erst mit der Gruppentherapie traf ich Gleichgesinnte und in meiner Ausbildung später einen liebevollen Freund.
Inzwischen weiß ich mit meiner Depressivität besser umzugehen und hab auch nochmal einen Energievampir aus meinem Leben gestrichen, denn leider ließ ich mich nochmal von jemanden manipulieren, hatte wieder eine anstrengende Zeit (diesmal alleine wohnend, dafür aber mit erfüllendem Job), konnte nun aber schneller besseren Rückhalt finden (Freunde, Familie, Sport ...). Die Ressourcen und Möglichkeiten wurden einfach über die Jahre aufgestockt. Mittlerweile bin ich nach dem anstrengenden, letzten Jahr wieder in einer wunderbaren Beziehung. Mein neuer Freund hat mich teilweise begleitet, das größte Drama aber nicht mitbekommen, weil wir uns da einfach noch nicht kannten. Zum Glück habe ich auch gute Freunde und mit meiner Mama kann ich inzwischen auch vertrauter sprechen.
Im übrigen habe ich den Kontakt zu meinem noch schüchternen Freund mit hergestellt; die, die sich trauen und "wissen, wie's geht", wissen eben oftmals auch, dass sie's können und leider sind darunter genug Egoisten oder gar Narzissten, von daher bist mir schon mal ganz sympathisch. XD
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute
L
Die Welt ist (auch) zu Männern eben nicht fair. Es ist auch nahezu unmöglich eine Beziehung zu starten, wenn man offen mit der Erkrankung umgeht - das betrifft aber wohl beide Seiten. Oft kann man sowas wie Liebe in der Depression gar nicht empfinden, daher bringt es auch irgendwie wenig. Was helfen würde ist Körperkontakt - das ist eigentlich auch unabhängig vom Geschlecht ... und man bekommt es auch gegen Geld (Massage, Kuschelparty etc.). Ich hoffe ich konnte jemandem damit helfen.
Achso was die Dokus angeht: Joa, die sind öfters eingefärbt und an den Titelbildern sieht man auch, dass da meist Frauen drauf sind. Kürzlich war auch in der Mediathek auch ein Thema, wo der Mann wieder zum Problem und die Frau zum Opfer gemacht wurde, obwohl das Thema eigentlich ein anderes war und alle gleichermaßen betrifft.
Ich selbst habe auch gerade einen 11-wöchigen Aufenthalt in der Parkland-Klinik Bad Wildungen hinter mir und dieser war auch meine Rettung. Ich weiß nicht, ob ich sonst noch hier wäre. Zuletzt hatte ich tagelang nicht mal mehr die Kraft, um meine Rollläden hochzuziehen, geschweige denn Zähne zu putzen oder duschen zu gehen. Mir geht es nach meinen Aufenthalt deutlich besser, aber damit ist es natürlich nicht getan. Eine Depression verschwindet leider nicht einfach, sondern ist ein langer Prozess. Man wünscht wirklich niemandem eine Depression und jeder, der davon nicht betroffen ist, kann wirklich froh sein. Es ist wirklich ganz wichtig, sich Hilfe zu suchen und am Ball zu bleiben. Und wenn man es selbst nicht schafft, Familie oder Freunde darum zu bitten. Gerade auch bei (jungen) Männern scheint das noch eher ein Tabuthema zu sein. Das musste ich leider selbst erleben.
Deshalb mein Rat an Betroffene: Sucht euch Hilfe - ihr werdet das schaffen und euch von eurer Depression nicht besiegen lassen!
Wie schaffen es eigentlich immer Menschen wie Sie, egal in was für einem tiefen Punkt sie sich im Leben befinden, jemanden kennen zu lernen und eine Beziehung zu führen? Ist mir echt ein Rätsel...
Meistens ist der Partner/die Partnerin entweder: empathisch genug sich darauf einzulassen oder selbst betroffen :)
Ja , sie hat echt Glück, das muss man schon sagen. Gefühlt hat jeder andere Depressive der in so einen Beitrag gezeigt wird, ein besseres, erfüllteres Leben als man selbst 😂 Da denk ich mir fast, was ist mein Leben wert, wenn diese Menschen schon depressiv sind
Für Frauen an keinem Zeitpunkt ihres Lebens ein Problem. Ich sehe nicht, woran du dir den Kopf zerbrichst.
Als Mann nochmal etwas ganz anderes, da gilt man nicht mehr als stabiler, stoischer Mann, der Fels in der Brandung, sondern kaputter, weinerlicher Junge,
und eine gesunde liebevolle Beziehung zu finden, die möglicherweise heilsam wäre, ist fast gänzlich unmöglich.
Für Frauen ist es i. d. R. kein Problem, einen Partner zu finden. Selbst dann nicht, wenn sie mental schwerst erkrankt sind.
Dieser Kommentar ist frei von Bewertung und rein beobachtender/deskriptiver Natur
Unpopuläre Meinung, aber ist ein großer Unterschied ob du als Frau psychisch krank bist oder als Mann psychisch krank bist.
Mein erster Aufenthalt war 2014 kurz nachdem mein Opa verstorben ist. Das zweite mal war ich 2017 in der Tagesklinik. 2022 war ich auch nochmal in einer Tagesklinik, das hat mir aber leider gar nichts gebracht. Was ich ganz schwierig finde, eine Klinik zu finden die einen auch mit Tieren nimmt. Denn daran scheitert es bei mir. Ich geh nicht ohne meine Babies, weil sie mein Lebensinhalt sind. Schön, dass es diese Doku gibt und man offen mit Deppresion umgeht. Ganz viele Menschen da draußen haben Depressionen oder depressive Episoden und es ist absolut keine Schande vorallem nicht wenn man sich hilfte holt!
Passt alle gut auf euch auf 🍀☀️
Zum Glück habe ich mich auch wegen so starken Leidendruck in die Klinik einweisen lassen und dort vier Monate verbracht. Es war meine Rettung! Du hast das sehr Gut erklärt, aber kann man Depressionen überhaupt mit Wörtern so erklären das es ein nicht Betroffener versteht? Irgendwann habe ich es für mich angekommen dass es keiner verstehen kann der es nicht selbst erlebt hat oder vom Fach ist. Das Gute daran ist das ich dadurch zu einer stäkeren Person geworden bin und bin immer wieder dankbar für die Erfahrung wenn ich in dieser Zeit auch oft lieber Tot als lebendig gewesen wäre. Leute es geht vorbei ich habs erlebt nach jedem Winter kommt ein Sommer auch für die Seele glaubt mir!
Am geilsten ist ,wenn die eigene Mutter ein als Loser abstempelt, weil man wegen der Krankheit nichts gebacken kriegt. Klar hab gestern schon versucht mich mal wieder umzubringen, aber tritt ruhig nochmal nach,Mutti....
Danke für diesen tollen und ehrlichen Beitrag. Als selbst betroffener ist das für mich immer ein ungemeiner Mehrwert. Danke für deine tolle Offenheit Michelle!
Ich war vor fast drei Jahren in der Klinik. Es war sehr unruhig, ich wollte wieder nach Hause, bin alleine und deshalb kenne ich nur Ruhe 😊. Am Anfang war es noch schwer für mich, es gab einen geregelten Tagesablauf,ich hatte jemand zum sprechen, aber nie wirklich Ruhe. Meine Bettnachbar haben oft gewechselt,was auch probleme machte. Schlafen konnte ich sehr schlecht und nach einigen Wochen hat mich keiner mehr ernst genommen, immer wenn ich gesagt habe,ich habe nicht gut geschlafen waren alle genervt😮. Es wurden fast nur Tabletten verschrieben,jede Woche andere und immer alle auf einmal, besonders abends. Die Therapie hat nur wenig geholfen,ich wollte einfach nicht über Dinge sprechen, die früher passiert sind. Therapie gab es jeden Tag,zb malen, Sport oder Hirnleistungstraining. So vergingen die Monate,und dann durfte ich zur Probe nach Hause 😊. Schon war wieder die Angst da, aber irgendwie habe ich es geschafft. Nur, wenn man niemanden zum Reden hat,das ist besonders schlimm 😊. Heute lasse ich keine Gefühle mehr an mich ran, freue mich immer noch auf nichts ,aber das braucht wohl noch Zeit 😉
Danke, dass du offen darüber sprichst.
Respekt an jeden mit dem Mut.
🙏🧡
Danke ♡
Ohne meinen Klinikaufentalt vor 2 Jahren... ich glaube ich wäre nicht mehr hier. Ich konnte nicht mehr den Mittelweg gehen, sondern musste etwas tun. ❤ Die Klinik war wie eine eigene kleine Stadt. Dieser Aufenthalt hat mir das Leben gerettet. Alles ist seitdem besser.
Danke fürs Teilen deiner persönlichen Erfahrung. Es ist sehr ermutigend zu hören, wie du Unterstützung gefunden hast und dass dein Klinikaufenthalt so eine positive Wirkung auf dein Leben hatte 💪 Weiterhin alles Liebe und Gute für dich 🧡
Ich denke auch über einen Klinikaufenthalt nach aber ich weiß nicht wohin und wie ich das organisieren kann. Meine Hausärztin kann mir da auch nicht recht 😮 weiterhelfen. Wie kommt man in eine gute Klinik?
@@ranjaschuster6114 also ich bin auf gut Glück mit meinem Koffer hin, weil ich nicht mehr konnte. Das war die Karl Jaspers Klinik in meiner Nähe. Wurde dann zum Glück aufgenommen. Wenn es gar nicht geht Krankenwagen rufen. Aber sonst, zur Not kannst du immer gehen, wenn du auf der offenen Station bist.
Wenn der Patientin brauchbare Routinen zum Umgang mit der Depression beigebracht wurden, finde ich das großartig. Klassische Psychiater hätten sich auf die Verabreichung von Psychopharmaka beschränkt.
In der Klinik würde ich mich auch wohl fühlen: Buntglasfenster, Fachwerk, antike Möbel. Richtig gemütlich und einladend.
Das ist definitiv keine Standard Psychiatrie. Das ist eher eine psychosomatische Klinik. Psychiatrien sind ganz anders.
sieht ja meistens leider nicht so dort aus...
Das ist die Burghof Klinik in Rinteln.
Genau wie du ging es mir auch, ist 15 Jahre her. Hab mich auch selber einweisen lassen. Ich war ein halbes Jahr in der Psychiatrie (6 Wochen sttionär, dann Tagesklinik) Es hat mir das Leben gerettet. Es war dort wie Heimat, wie schutzglocke. Am meisten haben mir die Mitpatienten geholfen, endlich jemand, der Verständnis hat, dem es genauso geht.
Danke, dass du deine Erfahrungen hier mit uns teilst 🙏 Es ist ein starker und mutiger Schritt, um Unterstützung zu bitten und toll, dass du die Hilfe bekommen hast, die du gebraucht hast. Wir wünschen dir weiterhin alles Gute 🤗
Ich finde es schon dass sie sich so geoffnet hat und das sich mwnschen zur aufgabe gemacht ahben solchen menschen zu helfen:) danke an alle pfleger da dtausen :)
Ich stimme zu, den Aufbau gesunder Gewohnheiten als grundlegenden Ansatz zu sehen, um diese Krankheit zu bekämpfen und zu überwinden. Außerdem, denk immer daran, dass du nicht allein bist und für viele Menschen wichtig bist. Diese Krankheit versucht, dich zu täuschen und von Freunden und Familie zu isolieren - lass nicht zu, dass sie das schafft. Kämpfe jeden Tag!
Mega tolle Frau
Danke für diese Doku. Sollte viel öfter gezeigt werden. Leider werden psychische Erkrankungen in unser Gesellschaft noch nicht so ernst genommen und von vielen belächelt. 😢
Vielen Dank für dein Feedback 🙏
Habe die selben Erfahrungen gemacht wie Michelle. Bin seit 2000 chronisch depressiv. Habe die Zeiten in der Klinik genossen, weil dort Leute waren, mit denen man reden konnte !!! Habe damals alles für andere gemacht, wen ich vergessen habe war ich selbst. Ist jetzt anders. Es war grottenfalsch!
Bin zwar chronisch, aber ist kein Problem mehr für mich, Ich sehe Menschen anders als damals. Habe meinen Humor erhalten! Das wünsche ich Michelle auch!
finde wichtig, zwischen chronisch und rezidivierend zu differenzieren. kenne natürlich ihre diagnose nicht, aber "meine depression ist chronisch, also rezidivierend" ist eine verwirrende aussage. rezidiv bedeutet lediglich, dass es mehr als einmal vorkommt. man kann auch einmal mit 20 eine depression haben, dann 40 jahre ein glückliches leben führen ohne symptome und dann erneut erkranken. dann bekommt man mit 60 die diagnose rezidivierend. es kann auch wieder weggehen :) das habe ich auch selbst erlebt
Und genau das zeigt meiner Meinung nach, dass die junge Dame überhaupt keine Ahnung von dem hat, worüber sie redet. Grausam.
Ich konnte mich sehr gut in Deine Lage versetzen, als ich mir Dein Video angesehen habe. Du sprichst mir aus der Seele und habe jetzt auch erkannt, dass es nicht nur mir alleine so ergangen ist!
Meine depressiven Phasen sind bereits während meiner Ausbildungszeit schon losgegangen und über die Jahre hat es sich dann zunehmend verschlimmert. Ich war enorm wechselhaft. Mal massiv gereizt und launisch, dann wiederum extrem emotional, so dass ich in plötzliche Weinkrämpfe verfallen bin.
Eine Depression ist etwas ganz Schreckliches und leider habe ich es auch erlebt, wie sich Menschen dann abweisen, weil vieles immer persönlich genommen wird, wenn man dann mal nicht die Türe öffnet oder nicht ans Telefon geht.
Nicht, weil man nicht will, sondern nicht kann!!!
Mit anderen Krankheiten wird meistens verständnisvoller umgegangen, aber wenn es um eine Depression geht, da ist man dann ganz schnell unten durch und wird auch sehr ausgegrenzt!
Leider kommt auch niemand auf die Idee, dass uns vielleicht gewisse Botenstoffe fehlen, warum man sich plötzlich auf nichts mehr freuen kann😢
Ich hatte vor 2 1/2 Jahren einen Klinikaufenthalt von 7 Wochen und seither bin ich stabil. Eine Depression ist ja zum Glück gut behandelbar, so das man ein glückliches Leben führen kann. In der Klinik lernt man alles darüber und setze vieles im Alltag um. Wichtig ist eine geordnete und geplante Tagesstruktur. Für mich habe ich gemerkt, dass ich das so brauche! Vorallem im Urlaub, da ist es für mich ganz wichtig!!!
Meistens bin ich im Urlaub dann ins Loch gefallen und bin nicht mehr aus dem Dauertief herausgekommen.
Ich habe großen Respekt vor Deinem Partner, weil er gegenüber dieser Krankheit soviel Akzeptanz zeigt. Solche Menschen sind etwas Besonderes, die soviel Verständnis für diese Krankheit aufbringen können.
Dieses Glück hatte ich nicht!
Kehre zu Allah! Deine Depressionen werden verschwinden:)
Toller Beitrag, tolle Frau! 💕
Ich weiß nicht, ob ich hier für alle sprechen kann, aber ich habe noch nie einen Beitrag gesehen, der meine eigene Gefühlswelt so gut wiederspiegelt. Es freut mich zu hören, dass es scheinbar einen Weg aus dieser Lage gibt. Außerdem wünsche ich dir, dass du dich weiterhin so durchs Leben kämpfs und dein Glück (falls nicht bereits schon gefunden) schnell finden wirst 👍
Du bist echt stark und eine Inspiration für andere
In dem Zusammenhang würde ich mich IMMER mit den Forschungen zum Mikrobiom und der Darm-Hirn-Achse beschäftigen, sowie gewisse Blutwerte wie Vitamin D3 zb kontrollieren lassen und mit einem kompetenten Therapeuten ins Gleichgewicht bringen. Alles Gute! 🍀
Das Problem ist, überhaupt einen Therapeuten zu finden. Ich lebe in einer Kleinstadt, in der die medizinische Versorgung schwierig ist. Es geht erst einmal darum, e I n e n zu finden. Die Erkrankung macht es nicht besser, weil es braucht, sich überhaupt zu überwinden. Wenn dann dieser Versuch mangels "Angebot" scheitert, wird man wieder zurückgeworfen.
Ich hätte das früher auch nicht geglaubt..
aber wenn der Darm spinnt, dann gerät der ganze Körper aus den Fugen..
Da is was dran…
Ich weiß, dass es große Unterschiede gibt zwischen den Kliniken, häufig ist Personalmangel und ich kenne einige Horrorgeschichten. Ich selbst kann nur Gutes sagen über meinen Klinikaufenthalt. Aufgrund von akuter Suizidgefahr hat mich meine Therapeutin direkt eingewiesen, erst in die geschlossene (auch das war weniger schlimm als gedacht; die Pfleger hatten mir extra ein Einzelzimmer besorgt, obwohl ich nur gesetzlich versichert bin), später auf einer offenen Station, vier Wochen insgesamt. Es hat mir total gut getan und was Michelle hier sagt, dass man gleich so tief mit allen redet, weil alle in der gleichen Situation sind, das war schon die halbe Miete. Ich hatte ein furchtbares Jahr, was der Auslöser für meine Depression war (geliebter Vater erst schwerkrank, dann verstorben, kurz darauf wollte sich mein Mann aus heiterem Himmel trennen wegen einer Midlife Crisis); und die Klinik war so ein geschützter Raum, in dem man mal einfach schlafen konnte und nicht noch arbeiten musste. Die Gespräche mit Psychiatern und Psychologen haben mir auch geholfen, die Medis auch (auch wenn ich die nach dem Klinikaufenthalt schnell wieder abgesetzt habe). Ich habe da eine Freundschaft fürs Leben geschlossen mit jemandem; ich habe gelernt, ich bin stark genug, um mir Hilfe zu suchen und ich habe auch gesehen, wie schlimme Schicksale andere erleiden (chronische Depressionen, bipolare Störungen,...); das hat mich nochmal unglaublich verständnisvoller gemacht für Menschen mit solchen Problemen.
Tolle Doku!
Ich kann auch nur positive Dinge über meine Zeit in einer Psychosomatischen Klinik berichten. Ich kann nur empfehlen diese Hilfe anzunehmen, wenn man sie benötigt.
Realität Depressionen
Das Ding bei einer Depression ist, dass man zwar weiß, dass es irgendwann vorbeigehen wird dieser Gedanke aber es nicht unbedingt leichter macht.
Man weiß, dass es da draußen Menschen gibt, denen man wichtig ist, aber es fühlt sich trotzdem nicht danach an.
Man weiß auch genau, dass ins handeln oder in Bewegung kommen würde gut tun würde, man kann es aber einfach nicht umsetzen.
Man ist blockiert.
Wisst ihr, man will gesund werden!
Aber es fühlt sich einfach unendlich oft so an, als sei das nicht möglich und das ist was es oft verdammt schwer macht, durchzuhalten.
SEI STOLZ AUF DICH!
Du hast jeden dieser Tage und Gedanken überlebt, du schaffst es weiterhin!
Ich leide auch seit Jahren unter chronsichen Depressionen. Ich leide unter Depressionen, weil mich mein Leben deprimiert. Ich leider unter einer Behinderugn, FASD. Alles im Leben fällt mir schwerer. Ich habe kaum Freunde, eine Freundin hatte ich auch noch nie. Ich bin schon 34. Arbeiten kann ich nur im Niedriglohnsektor bzw. lebe in relativer Armut. Seit Corona nur noch shclimer geworden! Es macht mich so depressiv, für was bestraft zu werden, für was ich nichts dafür kann. Was soll man machen, wenn man wegen was depressiv ist, das konstakt da ist im lBeben? Bitte helt mir
❤
Hast du dich denn schon mal einem Arzt anvertraut, zb. Hausarzt? Er kann dir vllt helfen und dir die richtigen Anlaufstellen nennen. Alles Gute für dich❤
Wegen FASD, musste ich ständig zu Arzt bzw. Therapie. Aber das was ich meinte ist ja dass die ja auch nicht meine einschrenkunh und die folgen beheben können also das was mivh depressiv machht
Es gibt gute Medikamente und gute therapien. Die muss man nur finden. Zb cbasp Therapie wenn du chronisch depressiv bist.
Hi, ich war ja schon in der Therapie und habe Medikamente genommen aber diese Traurgikkeit ist gebliebeb. Weil ich ja depressiv bin wegen meiner Behinderung...
Fühle Dich gesehen ❤
Heute wird es als Krankheitsbild erkannt und Diagnosen werden gestellt. Als ich im Jahr 1980, da war ich 16, von meinem Meister zum Arzt geschickt wurde, meinte der Arzt nur, ich sei ein "Blödmann". Dabei litt ich damals schon an Depressionen, konnte mich aber noch nicht so äußern wie heute. Für mich ein unvergessliches Erlebnis!
Danke für deine Offenheit 🙏 Es ist wirklich traurig, dass Betroffene nicht immer die entsprechende Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie verdienen. Wie geht es dir denn heute?
Uff.
Ein Klinikaufenthalt ist eine intensive Zeit, die sich sehr lohnen kann!
Vor allem lohnt es sich für die Angestellten, die Kliniken und die Ärzte. Vor allem finanziell.
Gut und vorsichtig formuliert mit "kann sich lohnen".................. Eine, sehr, sehr intensive Zeit, wenn man ganz weit unten ist und nicht im Ansatz mit den Mitpatienten/PflegerInnen/Klinik-Vorschriften etc. mithalten kann!
Seit dem letzten Sommer weiss ich daß ich (57 Jahre alt) Depressionen habe und an einem Burnout leide. Nachdem mein Hausarzt mich soweit durch Diagnostiziert hat ist klar das etwas in meinem Kopf nicht rund läuft. Er hat mich von Monat zu Monat weiter krank geschrieben, da ich aber keinen Therapieplatz gefunden habe ist die KK nach einem halben Jahr mit Ihren Zahlungen ausgestiegen. Daher habe ich mir gerade wieder einen Job besorgt und merke daß ich doch nicht wieder auf der Sonnenseite des Lebens angekommen bin. Wie ich jetzt weitermachen soll ist mir schleierhaft.
Herzlich willkommen im besten Deutschland aller Zeiten, nachdem ich den Bericht gerade gesehen habe hänge ich wieder komplett durch....
Ich habe gerade keinen Schimmer wo und wie ich an Hilfe kommen kann!
Verortet bin ich übrigens in Niedersachsen.
Falls jemand einen Tip hat, gerne her damit!
Ich war im Herbst in Bad Pyrmont in einer Reha. 5 Wochen. Ist das weit von Dir? Bin 50 und die RV sagte mir, bevor ich Antrag auf teilweise EM stellen kann, müsste ich ersma dir med. Reha machen Kann ich empfehlen. Medianklinik hiess die.
Du könntest auch zur PIA = Psychiatrische Instituts Ambulanz
Ich war 2018 bei einer direkt im Krankenhaus und, kam am nächsten Tag gleich in die Psychosomatische Klinik.
@@Kuchen8009
Danke für die Info!
Hab da gleich Walsrode oder Rotenburg im Auge.
Damit hab ich gleich das nächste Problem am Hals....Mein ehemaliger Hausarzt ist über 300km entfernt und ich habe gerade erst wieder einen Job angenommen.Da werde ich dann wohl gleich wieder fliegen, denke ich.
Ich weiss einfach nicht wie ich das alles auf Kette kriegen soll. Mit dem Arzt kann ich klären, bin aber noch nicht umgemeldet.
Alleine über das alles nachzudenken zieht mich gleich wieder runter.
Darf man in so einer Situation überhaupt noch darüber nachdenken was da alles so dranhängt, immer wieder Fragen die mir durch den Kopf gehen....
@@gerhardrosbach8799Ein job ist nur ein Job, denk an dich
@@gerhardrosbach8799Setze dich mit dem psychiatrischen Dienst in Verbindung, falls es den gibt bei euch. Kriege auch keine Therapie, alles knall voll.
Tolles Paar ihr 2 und alles gute für die Zukunft. 💙💙💙💙💙 Und ein schönes leben. LG Ivette
Danke für deinen Kommentar 😊 Wem vertraust du dich an, wenn es dir schlecht geht?
@@37Grad leider kein
Ich habe selbst viele physische Erkrankungen. Depressionen (Rezidiv), Borderline, Essstörung und Zwangsstörung. Hab mich 2021 selbst in die Psychiatrie eingewiesen. Und letztes Jahr war ich mit meiner Kleinen zusammen auf einer Mutter-Kind-Station. Dieses Jahr geht es dort auch wieder dahin. Kann nur jedem Mut machen sich Hilfe zu. Man braucht sich weder für die Krankheit noch für die Psychiatrie noch für sonst etwas zu schämen.
Wo gibt es mutter kind stationen?
Wild! ❤ens Grüße an Frau Halstenberg. :)
Bin sehr stolz auf dich Michelle! Du bist ein wunderbarer Mensch & hast nur das gute verdient. Hab dich lieb ❤
Alles Gute für dich! Mir geht’s auch wieder gut, ich nehme wieder aktiv am Leben teil und gehe wieder arbeiten ☺️❤️. Es ist „nur“ eine Phase.
Kehre zu Allah! Deine Depressionen werden verschwinden:)
Das letzte Bild in dieser Doku spendet so viel Licht weil dein Lächeln so viel Lebensfreude ausdrückt. Toll das du einen Weg gefunden hast damit umzugehen. Ich wüsche dir viele viele schöne Momente auf deinen Wegen.
Ich habe Depressionen und eine emotional instabile Persönlichkeitsstörung. Diese Mischung macht es mir besonders schwer. Die Depression lähmt mich während die emotional instabile Persönlichkeit mich alles fühlen lässt.
Aber ich bekomme Gott sei Dank Hilfe 🙏
Habe dieselben Diagnosen und kann dich sehr gut verstehen❤
Stark, dass sie darüber reden kann. Bei unserer Gesellschaft ist sowas leider nicht selbstverständlich, über so etwas direkt zu sprechen
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Freut ich sehr, dass Michelle auf einem so guten Weg ist. Ich wurde damals ambulant psychiatrisch behandelt. Der Fokus lag auf Medikamentös. Den Rest musste ich mir selbst erarbeiten. In einer Klinik wären die Erfolge bestimmt schneller absehbar gewesen, was mir zu dem Zeitpunkt aber nicht klar war. Ich kann sehr gut nachvollziehen was Michelle meint, wenn sie sagt, sie freut sich wieder Emotionen fühlen zu können und ich bin sicher sie wird ihren Weg finden.
Ich war wegen Depressionen und Angststörung schon in psychiatrischen Klinken und ich kann nur sagen, dass ich selten so viel Empathielosigkeit, Arroganz, Überheblichkeit, Dominanz, Frechheit, Abwertung, Machtgefälle, Ohnmacht, Unterstellungen und Machtmissbrauch gesehen habe wie in der Psychiatrie. Ich bin jedes Mal noch depressiver, ängstlicher wieder nach Hause gegangen. Ich habe mich selten so ohnmächtig gegenüber Menschen (Pflegekräften, Ärzten) erlebt wie in der Psychiatrie. Ein paar Beispiele: Mir wurden zum Teil erhebliche Nebenwirkungen durch Medikamente abgesprochen, ich wurde als Hypochonder bezeichnet, obwohl ich weder häufig zum Arzt gehe, noch ständig über Krankheiten nachdenke, ich hatte kein Mitbestimmungsrecht bei meinen Therapien ansonsten wurde mit Therapieende gedroht und damit das Ende von "Hilfe" in einer sehr belastenden Lebenssituation, jedes körperliche Problem wurde als psychosomatisches Simulantentum abgetan, bei allen diesen Symptomen haben sich später somatische Ursachen herausgestellt, kein Mitbestimmungsrecht bei der Medikation trotz negativen Vorerfahrungen mit spezifischen Medikamenten, die Medikamente wurden rücksichtslos innerhalb kurzer Zeit (wenige Tage) eingeschlichen und wieder ausgeschlichen mit den entsprechenden krassen Nebenwirkungen, gerade bei Neuroleptika, in Gruppentherapien gab es ein TRINKVERBOT fürs Wassertrinken für die Patienten, obwohl viel geredet wurde, die Psychologen durften aber trinken. Als ich mich beschwert habe über meine Zimmersituation mit einem stinkenden, extrem unhygienischen Mitpatienten, der nie geduscht hat und ständig das Klo versaut hat, die Türen geknallt hat, wurde mir gesagt, wenn ich mich weiter beschwere komme ich auf die geschlossene Station. DAS ist die Realität, die ich erlebt habe. Man ist dort völlig abhängig und entrechtet, die Ärzte, Psychologen und Pfleger haben aufgrund der Diskreditierung des Patienten als psychisch krank völlige Narrenfreiheit. Hoffentlich ist diese Klinik auch so, wenn die Kameras aus sind..... und in dee ambulanten Psychotherapie hatte ich dann einen kassenzugelasenen Therapeuten, der mir von seinen telepathischen Fähigkeit erzählt hat und meinte, dass es Geister Verstorbener gibt, die noch umher wandern. Wichtig: Das ist alles mein kompletter Ernst und exakt genauso passiert, ich hatte niemals eine Psychose oder ähnliches. Und dass ich das hier erwähne, hat auch damit zu tun, dass ich sehr häufig erlebt habe, dass Aussagen psychisch erkrankter Menschen oft diskreditiert werden gerade wenn es um Kritik gegenüber Psychiatern und Psychologen geht, die zumindest in ihrer Welt glauben ein perfektes Verhalten und eine perfekte Auffasungsgabe zu haben.
kann ich in ähnlicher Art und Weise nur bestätigen
Kann ich auch bestätigen, sehr guter Kommentar!
Der Simon ist ja toll. So einen Freund wünscht man sich. Alles Gute für Michelle und Danke fürs Teilen. ♡
Super gemacht
Selbsteinweisung braucht mut. Mein kompliment. Alles gute und gottes segen
Vielleicht ist das Mut, vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall ist Selbsteinweisung der Normalfall, und Zwangseinweisungen die absolute Ausname.
Kehre zu Allah! Deine Depressionen werden verschwinden:)
@@RUclipsusergerman kehre zu jesus, er hilft dir bis in die ewigkeit
Ich bin auch dauerhaft davon betroffen. Eine niedliche Frau, der ich alles Gute Wünsche 😊🙂🙃
Ich wünschte, es wäre nicht so stigmatisiert. In manchen Bereichen gleicht ein Klinikaufenthalt einem Berufsverbot, leider
Wie könnte man deiner Meinung nach das Thema besser entstigmatisieren? 🤝
Es hilft auch nicht dabei, auf das Vorschaubild zu schreiben: "Letzter Ausweg: Psychiatrie"
Eine Psychiatrie ist auch ein Ort für die sehr kranken, die kein Weg mehr in die Gesellschaft finden, für weggesperrte Straftäter - aber genauso ein Ort andem man akut & sehr schnell Hilfe finden kann. Anstatt wochenlang auf einen "Akut Therapieplatz" zu warten. Vielen wäre geholfen, wenn sie dieses Hilfsangebot sehen könnten, anstatt zu denken dass sie tiefer nicht fallen könnten, wenn sie in eine Psychiatrie gehen würden...
@@37Grad Wir müssen viel mehr Aufklärung in Schulen zu diesem Thema machen. Ich sehe als Lehrkraft und Schulpsychologin täglich, dass junge Menschen früh mit den ersten Symptomen zu kämpfen haben - und dass wir hier ansetzen müssen. Es kann nicht sein, dass sich Kinder schämen müssen, wenn es ihnen „psychisch nicht so gut geht“. Es wäre toll, wenn es mehr Programme für Schulen gäbe und im Unterricht in passenden Fächern auch einfühlsam über psychische Erkrankungen und die Psyche allgemein gelehrt würde. Die Kinder von heute sind die, die irgendwann im Laufe ihres Lebens erkranken. Darauf muss man genauso vorbereitet werden wie auf z.B. körperliche Erkrankungen, zu denen ja z.B. in Biologie in den höheren Klassen auch Grundlagen vermittelt werden.
@@susanneangelaseefried3182 Es ist sehr traurig, das für viele Kinder der Leidensweg bereits mit Mobbing in der Schule beginnt. Die Schule hat in diesem Bereich bisher versagt. Lehrer, anstatt zu intervenieren und die Konflikte in den Gruppen durch mehr Kommunikation zu lösen, haben selbst Angst vor den betreffenden Täter-Schülern und schauen bewusst weg und ducken sich weg. Die geschädigten angegriffenen Kinder schleppen ihre seelischen Narben oft ein Leben lang mit sich herum.
Die Schlagzeile auf dem Vorschaubild finde ich ebenfalls nicht hilfreich. Und die Psychiatrie ist keinesfalls der letzte Ausweg, denn das wäre fatal, bei den kritischen Zuständen in bestimmten Kliniken und bei dem katastrophalen Diagnose-System welches dann auch noch mit Tabletten-Medizin laboriert.
Eine sehr tapfere , hübsche , selbstbewusste , starke Frau 👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻👍🏻♥️
Das mit der Maske ist sehr gut beschrieben. Immer so tun, als wäre alles ok - von Jugend an antrainiert ... Andererseits, wenn die Depression chronisch/therapieresistent ist, kann man nicht immer zeigen, wie es einem wirklich geht. Sonst ist der Job irgendwann weg, genauso wie die letzten Freunde ...
@@エキセントリッIch konnte mit meiner Depression nicht arbeiten. Vielleicht wäre es hilfreich zu sagen, dass man eine funktionale Depression hat oder hatte, und dadurch arbeitsfähig gewesen ist. Das könnte Missverständnisse reduzieren und Menschen die durch eine Depression nicht arbeitsfähig sind, weniger verletzen.
@@dreas9236VA Wenn diese mit anhaltenden Schlafstörungen einhergeht, hat man irgendwann keine Kraft mehr. Mir hat der Klinikaufenthalt auch letztlich die Arbeitsstelle gekostet und keine Besserung gebracht. Meine Erkrankung hat sich körperlich und psychisch immer mehr erweitert und bin froh, verrentet zu sein, obwohl ich gerne arbeiten ging.
@@エキセントリッ Ich habe nur gemeint dass der Zusatz: "funktionale Depression" hilfreicher sein könnte.
Natürlich musst du niemanden aufklären. Das hat niemand gefordert.
Oft, sieht man Menschen die schreiben "Depression" und können trotzdem hustlen als gäb es kein morgen. Das könnte für diejenigen, die auch eine Depression haben und nicht aus dem Bett kommen dessen Schuldgefühle verstärken. Das war mein Ansatz.
Du schreibst: "Ich verstehe Deinen Punkt, aber mein Kommentar war auf mich und meine Situation bezogen."
Und vielleicht, ohne dir böse Absicht zu unterstellen, ist es genau der Fehler, den leider viele begehen. Du suggerierst, ohne dass Leute dich persönlich kennen mit deiner persönlichen Ich-Botschaft eine allgemeingültig zu lesende Tatsache raus, die als einen wertend-beschämenden Charakter gelesen werden kann.
Wo steckt da der Sinn? Ein wenig Ich-Bezogen wirkt das Ganze schon.
@@dreas9236 Zunächst einmal ist der Begriff "funktionale Depression" keine eigenständige Diagnosekategorie. Der ICD-10 klassifiziert Depressionen unter verschiedenen Codes je nach Schweregrad, Symptomen und anderen spezifischen Merkmalen. "Funktionale Deperession" gehört nicht dazu, auch wenn ich weiß, was Du damit meinst.
"Ein wenig Ich-Bezogen wirkt das Ganze schon." - Ja, selbstversätndlich. Mein Kommentar war eine direkte Antwort auf die Behauptung, dass Menschen mit Depressionen "nicht arbeiten". Indem ich mein eigenes Beispiel einbrachte, wollte ich diese unsinnige Aussage widerlegen.
Nebenbei bemerkt habe ich lediglich erwähnt, dass ich arbeite. "Arbeit" ist ein weitreichender Begriff. Ich habe nicht einmal explizit von Lohnarbeit gesprochen... :-) Deine Reaktion auf den Begriff "Arbeit" wird vielmehr von Deinen individuellen Sozialisierungserfahrungen beeinflusst - für die ich nichts kann. Auf den Kern reduziert kann "Arbeit" einfach das Beschäftigtsein mit einer Tätigkeit bedeuten... Selbst das Schreiben dieses Kommentars kann eine Form von Arbeit sein... :D
"Du suggerierst, ohne dass Leute dich persönlich kennen mit deiner persönlichen Ich-Botschaft eine allgemeingültig zu lesende Tatsache raus" - lies nochmal. Der Satz ist ein Widerspruch in sich. =D Mein Kommentar, den Du als "persönliche Ich-Botschaft" bezeichnest ist individuell und entspringt meinen Erfahrungen und Perspektiven. Mein Kommentar kann daher garnicht automatisch als allgemeingültige Tatsache betrachtet werden, die für alle gültig ist... :D
Du kannst meinen Kommentar so verstehen, wie Du ihn verstehen möchtest. Mein Kommentar sagt einfach nur aus, dass ich trotz Depression in der Lage bin zu arbeiten (ja, ich meine Lohnarbeit). Ja, das könnte bei einigen zu Schuldgefühlen führen, wenn sie aufgrund ihrer Depressionen nicht arbeiten können und so etwas lesen. Aber könnte der Kommentar nicht auch Hoffnung geben, wenn man liest, dass es Menschen gibt, die trotz derselben Erkrankung, an der man selbst leidet, weiterhin oder wieder arbeiten können? Möglicherweise sensibilisiert mein Kommentar auch dafür, das Stigma um depressive nur im Bett liegende und weinende Menschen zu überwinden. Depressive Menschen sind in allen Lebensbereichen anzutreffen. Sie können im Bett liegen und weinen, sie können auf Partys gehen, ins Kino, einer Lohnarbeit nachgehen...
Ich kann dazu das Video "Check in on those around you" des Norwich City Football Clubs hier auf RUclips empfehlen, welches vergangenes Jahr zum World Mental Health Day veröffentlicht wurde.
@@エキセントリッ RUclips einfach "funktionale Depression" Gibt hunderte Beschreibungen
Und deine Aussage: "Ich habe seit meiner Jugend eine schwere, chronische Depression - und ich arbeite."...
Nur weil du "ich" davor schreibst, muss das nicht individuell gemeint sein.
"Möglicherweise sensibilisiert mein Kommentar auch dafür, das Stigma um depressive nur im Bett liegende und weinende Menschen zu überwinden"
Das du es als Stigma beschreibst, sagt viel über deine Denkweise aus.
Ich fand das nie als Stigma, sondern als Menschen, die eben ihre Art von Depression erfahren, ohne das zu werten.
Und aus deinem Zweizeiler-Take bei Menschen Hoffungen zu wecken - ist etwas gelinde gesagt - ziemlich "gewagt". Hoffnungen bekommen Menschen bei einer guten Therapie und andere Unterstützung.
Ich würde mir wünschen, dass Menschen etwas nachdenken und etwas sensibler mit ihrem Geschreibsel umgehen im Blick auf die möglichen anderen Leser. Ein wenig Empathie und weniger Belehrung wäre nicht verkehrt.
Freut mich zu sehen, dass es so schöne Kliniken gibt und der Aufenthalt für einige Menschen eine positive Erfahrung ist. Das ist leider nicht immer so 😢
mir hat die klinik damals auch soo geholfen!
Klasse Michelle! 👍🏻 Du machst alles richtig und danke für diesen Beitrag 😊 ich war selbst auch in einer Klinik, was mir damals sehr unangenehm war, aber es war die Hilfe, die ich gebraucht hatte. Heute geht es mir dadurch viel besser und wirklich niemand sollte sich davor verstecken müssen
Eine absolute top klinik war ich selber, und hat mir damals super geholfen
Das freut uns sehr! 😊
Wo ist denn diese Klinik?
@@susannespahn6174 die Klinik befindet sich in Rinteln in Niedersachsen
Burghofklinik Rinteln. Ist halt ne psychosomatische Klinik...Keine klassische Psychiatrie. Und hat deshalb lange Wartezeiten
@@susannespahn6174Burghof Klinik in Rinteln
Danke Michelle, du machst mir Hoffnung!
Seit 4 Monaten leide ich unter exakt diesen Symptomen.... jeden einzelnen. Diese Phasen habe ich regelmäßig und meine theraouetin sagt jedesmal dass es mirgut geht usw.
Ich hab mich da alleine rausgekämpft und seit 3 Jahren auch immer wieder mit meinem Freund gemeinsam :)
Ich wünsche dir alles Gute.
Ich weiß es ist schwierig eine Therapeutin oder Therapeuten zu finden, aber ist es denn ein gutes Zeichen wenn sie für dich sagt dir geht es gut? Natürlich kann sie eine Einschätzung geben, aber das hätte meine Therapeutin nie gemacht. Sie hat immer nur gefragt, nie Aussagen getroffen eigentlich.
@@FoxySocks alles gut :)
Ne , och leide seit November unter täglichen panikattacken und schalfproblemen, ich komme mit meinem Leben gar nicht zurecht und deswegen ist dieses "dir geht's besser" in dem Moment unpassend :)
Aber och suche eine neue , das wird schob
@@Ne.mo06 Ich drücke Daumen!
Schön, dass du das Klischee der "horror Kliniken" mit deiner Geschichte beseitigst! Die Gesundheitsinstitutionen haben in den letzten Jahren einen enormen Wandel durchgemacht! Ich durfte selbst schon von diesem Wandel und der guten Forschung profitieren! Ich würde mich nicht als "gesund" bezeichnen, allerdings hat mir der Klinikaufenthalt geholfen, mit meiner Krankheit leben zu können und Stärke zu entwickeln!
Ich bin leider bisher aus jedem stationärem Aufenthalt schlimmer raus gegekommen, als ich reingekommen bin.
Und ambulante Psychotherapie findet man seit Corona und den ganzen mimimi Patienten mit meinen Diagnosen leider nicht mehr. Depressionen und Burn out sind halt leichter zu behandeln.....
Kann ich zustimmen.
Danke für diesen Beitrag ❤
Total sympathische Person. 😎👍
Ich hatte eine funktionale Depression.
Ich war gut strukturiert, habe alles hinbekommen und habe eben funktioniert.
Ich hatte Freunde und war dennoch einsam und irgendwie unglücklich. Aber ich dachte, dass ich dafür gar keinen Grund habe. Also tat ich was zu tun war. Arbeiten, Überstunden, Einkaufen, Kochen, Putzen, Hobby...
Ich habe verschiedene Therapien gehabt und am Ende half mir die Trennung aus der toxischen Beziehung.
Seit dem muss ich nicht mehr funktionieren.
Ich habe noch immer Freunde und wieder einen Partner, der mich aber unterstützt und ich nicht mehr funktionieren muss.
Das macht mich tatsächlich glücklich
Was für ein helles, warmes Menschenkind 🥰
Beispielsweise im Lehramtsstudium darf man etwaige psychische Erkrankungen nicht professionell behandeln lassen, da man so seine Verbeamtung aufs Spiel setzt. Finde ich sehr rückständig und gefährlich.
Das ist gar nicht mehr so. Bitte verbreite nicht solche Vorurteile. Eine Therapie die nicht ewig geht ist kein Problem. Sollte es das werden kann man klagen...gerne beim beamtenbund nachfragen...
@@bami7084 Stimmt tatsächlich, da war ich wohl noch auf dem alten Dampfer. Eine lebenslange Benachteiligung bei der privaten Krankenversicherung ist dann dennoch zu befürchten.
… und in der BU, und in der Lebnsversicherung etc. pp
Naja meistens sind es da doch 10 Jahre zurück, die gefragt werden
Das ist jetzt ein bisschen random, aber Michelle, du bist wunderschön!😍
Ein enger Verwandter braucht dringend Hilfe,wo befindet sich diese schöne Klinik?ich glaube,sie wäre genau das richtige
In Rinteln stand da 😉
Ich war selbst in einer Klinik für Psychotherapie, das hat mir unglaublich geholfen. War beim ersten mal im ähnlichen Zustand wie die Protagonistin. Es ist nicht einfach diesen Weg zu gehen und man hat teilweise Monate Wartezeiten, aber es lohnt sich!
Frage: warum filmt man sich, wenn es einem so schlecht geht?
Aufmerksamkeit 🙌🏻
main character syndrome
Weil man vielleicht möchte, dass das entstigmatisiert wird. Wenn du es nicht sehen möchtest, dann geh weiter...