Deine Videos retten Module, haha. Meine Vorlesungsfolien sind absolut besch*ssen erklärt. Bei dir sind die Videos sehr gut gemacht, kleinschrittig und anwendungsbezogen erklärt! Danke!
ich danke dir wirklich son sehr für dieses Video. Du erklärst es mit so einer langsamen und beruhigenden Stimme anhand deiner Grafik. Ich bin der überaus dankbar
Danke für das Kompliment :) Zu den Aufgaben lass ich mir was einfallen. Ich arbeite auch gerade an einer (natürlich freien und kostenlosen) Website mit Multiple-Choice-Aufgaben und Ähnlichem, aber leider braucht die noch etwas 😬
Vielen Dank für deine Videos! Ich kann mich den anderen Kommentaren hier nur anschließen. Ich habe durch deine Videos bisher weitaus mehr Verstanden als in etlichen Vorlesungen an meiner Uni. Hast du vor ebenfalls Videos zu dem AS-AD-Modell zu machen?
Danke für das Kompliment :) Ein Video zum AS-AD-Modell ist tatsächlich in Planung, aber es dauert leider vermutlich noch ca. 3 Wochen, bis ich dazu komme ;)
Hey, das ist zumindest die übliche Annahme, ja: Die Zentralbank passt das Geldangebot automatisch ("endogen") so an, dass der Nominalzins auf der Höhe des gewünschten Leitzinses liegt. Wenn also das Einkommen Y steigt, verhindert die Zentralbank, dass die Zinsen ansteigen, indem Sie automatisch das Geldangebot M erhöht. Dadurch gibt es, anders als bei Geldmengensteuerung, *keinen* positiven Zusammenhang zwischen Einkommen Y und Zins i im Geldmarktgleichgewicht. Somit ist die LM-Kurve bei Zinssteuerung horizontal. Evtl. hilft Dir auch das Video zur LM-Kurve weiter (falls Du es noch nicht gesehen hast), in dem wir die Unterschiede zwischen Geldmengensteuerung und Zinssteuerung sowie den Grund für die horizontale LM-Kurve bei Geldmengensteuerung ausführlich erklären: ruclips.net/video/197taXF3MrM/видео.html
Ich hätte da eine Frage bzgl. der Geldmengensteuerung, irgendwie betrifft´s in gleicher Maßen auch die Zinssteuerung. Die ZB legt bei der Zinssteuerung ja den Leitzins exogen fest, ändert sich nichts dran und bei der Geldmengensteuerung das selbe nur mit dem Geldangebot M nur irgendwie werden ja jetzt genau diese Werte verschoben von der ZB wenn wir Fiskalpolitik bzw. Geldpolitik betrieben das hört sich irgendwie widersprüchlich an in meinem Kopf 😅 also jetzt z.B bei expansiver Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung wird genau die Tatsache das sich das Geldangebot M nicht verändert im Geldmarktglgw. ausgenutzt um auf der rechten Seite bei einem höheren Y bei PYL(i) einen höheren Zinsansteig i zu prognostizieren um das Gleichgewicht zu halten und bei kontraktiven Gelpolitik bei Geldmengensteuerung sinkt M durch das verschieben der LM Kurve nach oben Warum wird M also bei expansiver Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung fix fest gehalten und bei kontraktiven Gelpolitik bei Geldmengensteuerung darf M sinken obwohl durch den Fakt das eine Geldmengensteuerung vorliegt M ja eigentlich fix sein muss laut der Argumentation bei 17:40, irgendwie behirne ich das noch nicht, würde mich sehr über eine Antwort freuen! Und hoffe ich habe es einigermaßen klar beschrieben
Hey, im Prinzip war alles, was Du sagtest, richtig, wir müssen nur etwas Struktur reinbringen: Wie Du schon sagst, gibt es in allen unseren Modellen exogene und endogene Variablen. Die *exogenen* Variablen sind die, die wir "von außen" vorgeben und die sich nur dann ändern, wenn wir eben konkret in der Aufgabe sagen, dass sie sich ändern ("Die Regierung erhöht die Staatsausgaben G"). Für diese exogenen Variablen muss ich beispielsweise auch immer Zahlen festlegen, wenn ich ein quantitatives Marktdiagramm für Euch erstellen möchte. Die *endogenen* Variablen (beispielsweise das Einkommen Y im Gütermarktgleichgewicht) ergeben sich dann, bestimmt durch die exogenen Variablen, "automatisch" innerhalb des Modells. Wenn wir nun mit einem Modell einen wirtschaftspolitische Maßnahme oder ähnliches analysieren möchten, dann ändern wir dabei immer eine *exogene* Variable, um zu sehen, wie sich dies auf die *endogenen* Variablen auswirkt. Auf dem Gütermarkt könnten wir beispielsweise die (exogenen) Staatsausgaben G erhöhen, um zu sehen, wie sich dies auf das Einkommen im Gütermarktgleichgewicht auswirkt. Nun zu unserem Geldmarkt. Wenn wir uns entscheiden, ob wir von Zinssteuerung oder Geldmengensteuerung ausgehen, bestimmen wir, welches die zentrale *exogene* Variable auf dem Geldmarkt ist. Damit bestimmen wir auch gleichzeitig, welche Variable wir verändern, wenn die Geldpolitik sich ändert: 1. Bei Zinssteuerung legen wir fest, dass der Leitzins die zentrale strategische (und exogene!) Variable der Zentralbank ist, analog zu den Staatsausgaben auf dem Gütermarkt. Genau wie wir auf dem Gütermarkt dann Fiskalpolitik analysieren, indem wir sagen, dass die Regierung die *exogenen* Staatsausgaben G erhöht, können wir bei Zinssteuerung Geldpolitik analysieren, indem wir sagen, dass die Zentralbank den exogenen Leitzins erhöht oder senkt. Genau wie wir bei Fiskalpolitik also die exogenen Staatsausgaben variieren und dann schauen, wie sich das auf das endogene Einkommen im Gütermarktgleichgewicht auswirkt, variierten im Falle von Zinssteuerung bei geldpolitischen Maßnahmen den exogenen Leitzins und schauen, wie sich dies auf den Geldmarkt (und z.B. die hierfür nötige endogene Geldmenge) auswirkt. 2. Bei Geldmengensteuerung legen wir fest, dass die Geldmenge die zentrale strategische (und exogene!) Variable der Zentralbank ist. Wenn wir dann hier verschiedene geldpolitische Maßnahmen analysieren möchten, legen wir fest, dass diese Geldmenge exogen steigt (expansive Geldpolitik) oder fällt (kontraktive/restriktive Geldpolitik) und schauen, wie sich dies auf die endogenen Variablen (z.B. Zinsen) auswirkt. Die exogenen Variablen (Staatsausgaben auf dem Gütermarkt, Leitzins bei Zinssteuerung auf dem Geldmarkt, Geldmenge bei Geldmengensteuerung) ändern sich also genau dann, wenn in der "Aufgabe" steht, dass sie sich ändern ("Expansive Fiskalpolitik" wäre ein exogener Anstieg von G, "Expansive Geldpolitik" wäre bei Zinssteuerung eine Leitzinssenkung, bei Geldmengensteuerung ein Anstieg der Geldmenge M). Sofern aber die Aufgabe *nicht* sagt, dass es eine exogene geldpolitische Maßnahme/Änderung gibt, ändern sich auch Leitzins (Zinssteuerung) bzw. Geldmenge (Geldmengensteuerung) nicht - genau wie sich auf dem Gütermarkt die Staatsausgaben G nur dann ändern, wenn das eben so in der Aufgabe steht.
Also erstmal danke für deine ausführliche Antwort! Das heißt der einzige Grund warum sich das exogen vorgegebene Geldmengenangebot M bei Geldmengensteuerung ändert wäre wegen einer Geldpolitischen Maßnahme die das M sozusagen direkt "packt und verschiebt" (Bsp.: Geldmengenänderung durch Offenmarkgeschäfte), ansonsten bliebe es gleich? & (Dasselbe mit Zinsen i bei Geldpolitik bei Zinssteuerung)? Ich sehe das jetzt so das es eigentlich eine Kombination von 8 Möglichen gibt:
1. kontraktive Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung -> Maßnahme von Staat: G runter oder T hoch -> Y sinkt -> Geldnachfrage PYL sinkt -> M aber = konst. also muss i sinken damit M = PYL(i) bleibt
2. expansive Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung -> Maßnahme von Staat: G hoch oder T runter -> Y steigt -> Geldnachfrage PYL steigt -> M aber = konst. also muss i steigen damit M = PYL(i) bleibt 3. kontraktive Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von Staat: G runter oder T hoch -> Multiplikatoreff. mit sinkendem Y (aufgrund sinkender Nachfrage Z) -> Geldnachfrage PYL runter -> M runter damit i = konst. bei M = PYL(i) 4. expansive Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von Staat: G hoch oder T runter -> Multiplikatoreff. mit steigendem Y (aufgrund steigender Nachfrage Z) -> Geldnachfrage PYL hoch -> M hoch damit i = konst. bei M = PYL(i) 5. kontraktive Geldpolitik bei Geldmengensteuerung -> Offenmarkgeschäfte von ZB setzt M runter -> i steigt -> Y, Z fallen 6. expansive Geldpolitik bei Geldmengensteuerung -> Offenmarkgeschäfte von ZB setzt M hoch -> i fällt -> Y, Z steigen 7. kontraktive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt i hoch -> Invest. I sinken -> Y sinkt -> M sinkt 8. expansive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt i runter -> Invest. I steigen -> Y steigt -> M steigt könntest du das kurz bestätigen ob die Kombinationsmöglichkeiten so stimmen? Bei Fiskalpolitik verschieben die Maßnahmen ja immer die IS - Kurve, immer durch ein ändern von den Staatsausgaben G od. Steuern T; und bei Geldpolitik wird immer die LM-Kurve verschoben & man unterscheidet aber scheinbar bei den Maßnahmen von Geldmengenangebotänderung M bei Geldmengensteuerung und Zinsänderung i bei Zinssteuerung.. @@10MinutenVWL
Hey, das war alles richtig. Nur ein kleines (aber für's Verständnis wichtiges) Detail. Bei 7. und 8., also kontraktiver oder expansiver Geldpolitik bei Zinssteuerung gilt: Wenn die Zentralbank bei Zinssteuerung den Leitzins anhebt, bedeutet das, dass im Geldmarktgleichgewicht [M=PYL(i)] eben ein neuer, höher Zinssatz gelten soll. Das ändert aber nichts daran, dass diese Geldmarktgleichgewichtsbedingung weiterhin gilt. Das bedeutet, dass die Zentralbank nur dann den höheren Leitzins auch tatsächlich durchsetzen kann, wenn sie im Hintergrund das Geldangebot M (jetzt aber "automatisch", d.h. "endogen") so anpasst, dass im neuen Geldmarktgleichgewicht der Zins im Geldmarktgleichgewicht tatsächlich dem neuen, gewünschten Zins entspricht. Folglich wären die letzten beiden Fälle bei Dir eher: 7. kontraktive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt Leitzins hoch -> Setzt diesen höheren Leitzins durch niedrigeres M (endogen) durch -> Zinsen im Geldmarktgleichgewicht steigen auf den gewünschten, höheren Leitzins -> Invest. I sinken -> Y sinkt 8. expansive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt Leitzins runter -> Setzt diesen niedrigeren Leitzins durch höheres M (endogen) durch -> Zinsen im Geldmarktgleichgewicht fallen auf den gewünschten, niedrigeren Leitzins ->Invest. I steigen -> Y steigt Der Unterschied zwischen Geldmengensteuerung und Zinssteuerung ist also garnicht so riesig: In beiden Fällen muss M=PYL(i) gelten. Bei Geldmengensteuerung legt die Zentralbank das Geldangebot M exogen fest und schaut, welcher Marktzins i sich ergibt. Bei Zinssteuerung legt die Zentralbank den Leitzins exogen fest und schaut, welches Geldangebot M sich endogen ergeben muss (das sie dann auch entsprechend anpasst, hier aber "automatisch" im Hintergrund), damit sich ein Marktzins i ergibt, der dem gewünschten Leitzins entspricht. Wir diskutieren das etwas ausführlicher im Video zur LM-Kurve: ruclips.net/video/197taXF3MrM/видео.html
@@10MinutenVWL Hey Danke! kurze Frage noch beeinflusse ich bei kontraktiver oder expansiver Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (also T oder G hoch oder runter) eigentlich überhaupt die realen Investitionen im IS-LM Modell? Ich hätte gesagt ja weil wir ja unterschlagen das die Investitionen keine exogen vorgegeben Variable mehr ist wie beim Gütermarkt-Glgw. sondern eben von Y und i abhängt; und weil die Frage aufkam wenn ich mit kontraktiver Fiskalpolitik bei Zinssteuerung die Steuern erhöhe beeinflusse ich dennoch auch die Staatsausgaben weil die Produktion und gesamt Nachfrage runter geht oder bleibt G gleich wenn ich "nur an T rum schiebe"?
@@strohut96Zur ersten Frage: Üblicherweise hängen die Investitionen im IS-LM-Modell negativ von den Zinsen i und positiv vom Einkommen Y ab => I(Y,i). Wenn Du bei Zinssteuerung Fiskalpolitik betreibst, ändern sich zwar nicht die Zinsen i, aber sehr wohl das Einkommen Y (das war Dir auch schon klar glaube ich). Der Anstieg des Einkommens Y führt dazu, dass Du im neuen Gleichgewicht höhere Investitionen hast (und auch höheren Konsum, der auch positiv von Y abhängt). Üblicherweise sind die Staatsausgaben G und die Steuern T exogene Variablen. Das bedeutet, dass die sich nur ändern, wenn das so in der Aufgabe steht. Wenn also die Aufgabe sagt, dass die Steuern T steigen, ändern sich die Staatsausgaben dadurch nicht. Euer Dozent kann natürlich abweichende Annahmen treffen (z.B. dass Steuern und Staatsausgaben immer automatisch so angepasst werden, dass beide gleich groß sein müssen). Das muss Euer Dozent dann aber explizit sagen und wäre eher die Ausnahme.
vielen Dank für das Video, eine Frage habe ich noch und zwar wie wäre es, wenn zum Beispiel ein Unternehmen Rabatt auf ihre Produkt macht, was passiert da bei einer Zinssteuerung?
Wenn die Unternehmen insgesamt die Preise senken (bei einem alleine passiert eher wenig) und das Preisniveau P hier fällt, würde die Geldnachfrage analog zurückgehen. Bei Zinssteuerung würde die Zentralbank das Geldangebot M gleichermaßen senken, sodass das reale Geldangebot M/P und damit auch die LM-Kurve unverändert bliebe. Damit ändert sich auch das Gleichgewicht nicht, Y und i sind wir zuvor.
Hey, danke für die Frage! Die LM-Kurve kombiniert Geldangebot (Ms) und Geldnachfrage (Md) zum Geldmarktgleichgewicht. Üblicherweise lauten beide in etwa: Md = PY L(i) Ms = M Wobei M das Geldangebot darstellt (z.B. durch die Zentralbank, ggf. aber auch beeinflusst durch Geschäftsbanken). Wenn Du nun Geldangebot und Geldnachfrage gleichsetzt, erhälst Du als Geldmarktgleichgewicht: Ms = Md M = PY L(i) Ausführlicher und schöner besprechen wir das in diesem Video: ruclips.net/video/7rKQfqHONmE/видео.html
@@10MinutenVWL vielen dank für die schnelle und Ausführlich Antwort würd es ein Video auch noch zum Erweitertem ISLM Modell geben das die Themen : analysiert das Verhältnis von Nominalzinsen und Realzinsen • unterscheidet zwischen Leitzinsen und Kreditzinsen, • und erweitert das IS-LM-Modell um Inflationserwartungen sowie Risikoprämien, mit denen das Entstehen und die Bekämpfung von Finanzkrisen erklärt werden können. mit einschießt ? Vielen Dank
Hey, ein bischen was zu Nominal- und Realzins findest Du hier: ruclips.net/video/fkwYBNNrnQ8/видео.htmlsi=W2xaP_pLc6MD-6tk&t=10m15s Die anderen Themen sind definitiv auf meiner Liste, mit etwas Glück schaffe ich ein bischen was in der Weihnachtspause :)
Es ist unglaublich, dass mein Prof zwei 90 minütige Vorlesungen braucht, um das zu erklären was du in 25 minuten machst. Stark.
Absolute Rettung, Dankeschön !!! Kein Prof hat das bisher so einfach und nachvollziehbar erklärt :) Merci
Freut mich, dass ich helfen konnte! Viel Erfolg bei der Prüfung!
Deine Videos retten Module, haha. Meine Vorlesungsfolien sind absolut besch*ssen erklärt. Bei dir sind die Videos sehr gut gemacht, kleinschrittig und anwendungsbezogen erklärt!
Danke!
Danke für das Kompliment, und viel Erfolg bei der Prüfung!
klasse Video, tolle Erklärungen und auch die Zusammenfassungen sind super!
Danke :)
Du rettest mir die Klausur morgen
Ich drücke die Daumen :)
ich danke dir wirklich son sehr für dieses Video. Du erklärst es mit so einer langsamen und beruhigenden Stimme anhand deiner Grafik. Ich bin der überaus dankbar
Vielen Dank für das Kompliment!
Sehr sehr nützliches Video, dankeschön!!
Du hast mehr Aufmerksamkeit verdient.
Danke!
vielen dank für dieses Video!!
Freut mich, dass ich helfen konnte :)
Sehr gute Videos, danke!
Danke 😊
Viel Erfolg beim Lernen!
Top Video wie gewohnt, würde mich sehr über Übungsaufgaben wie in dem Video zu Gütermarkt und Geldmarkt freuen.
Danke für das Kompliment :) Zu den Aufgaben lass ich mir was einfallen. Ich arbeite auch gerade an einer (natürlich freien und kostenlosen) Website mit Multiple-Choice-Aufgaben und Ähnlichem, aber leider braucht die noch etwas 😬
Hast du sie schon fertig gestellt?@@10MinutenVWL
Der Daniel Jung der VWL🫡
Na das ist mal ein Kompliment! Dankeschön! 🤝
überragend!!!
Danke :)
TOp! Vielen Dank
Sehr gerne!
Als ob ich hier in unter 30 min is lm verständlich erklärt bekomme und mich freue? Danke!
Macher!
Vielen Dank für deine Videos! Ich kann mich den anderen Kommentaren hier nur anschließen. Ich habe durch deine Videos bisher weitaus mehr Verstanden als in etlichen Vorlesungen an meiner Uni. Hast du vor ebenfalls Videos zu dem AS-AD-Modell zu machen?
Danke für das Kompliment :) Ein Video zum AS-AD-Modell ist tatsächlich in Planung, aber es dauert leider vermutlich noch ca. 3 Wochen, bis ich dazu komme ;)
Vielen Dank für dieses Video und Ich habe noch eine kurze Frage. Sollte die LM Kurve bei eine Zinssteureung unbedingt horizontal laufen?
Hey, das ist zumindest die übliche Annahme, ja: Die Zentralbank passt das Geldangebot automatisch ("endogen") so an, dass der Nominalzins auf der Höhe des gewünschten Leitzinses liegt. Wenn also das Einkommen Y steigt, verhindert die Zentralbank, dass die Zinsen ansteigen, indem Sie automatisch das Geldangebot M erhöht. Dadurch gibt es, anders als bei Geldmengensteuerung, *keinen* positiven Zusammenhang zwischen Einkommen Y und Zins i im Geldmarktgleichgewicht. Somit ist die LM-Kurve bei Zinssteuerung horizontal.
Evtl. hilft Dir auch das Video zur LM-Kurve weiter (falls Du es noch nicht gesehen hast), in dem wir die Unterschiede zwischen Geldmengensteuerung und Zinssteuerung sowie den Grund für die horizontale LM-Kurve bei Geldmengensteuerung ausführlich erklären:
ruclips.net/video/197taXF3MrM/видео.html
Ich hätte da eine Frage bzgl. der Geldmengensteuerung, irgendwie betrifft´s in gleicher Maßen auch die Zinssteuerung. Die ZB legt bei der Zinssteuerung ja den Leitzins exogen fest, ändert sich nichts dran und bei der Geldmengensteuerung das selbe nur mit dem Geldangebot M nur irgendwie werden ja jetzt genau diese Werte verschoben von der ZB wenn wir Fiskalpolitik bzw. Geldpolitik betrieben das hört sich irgendwie widersprüchlich an in meinem Kopf 😅 also jetzt z.B bei expansiver Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung wird genau die Tatsache das sich das Geldangebot M nicht verändert im Geldmarktglgw. ausgenutzt um auf der rechten Seite bei einem höheren Y bei PYL(i) einen höheren Zinsansteig i zu prognostizieren um das Gleichgewicht zu halten und bei kontraktiven Gelpolitik bei Geldmengensteuerung sinkt M durch das verschieben der LM Kurve nach oben
Warum wird M also bei expansiver Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung fix fest gehalten und bei kontraktiven Gelpolitik bei Geldmengensteuerung darf M sinken obwohl durch den Fakt das eine Geldmengensteuerung vorliegt M ja eigentlich fix sein muss laut der Argumentation bei 17:40, irgendwie behirne ich das noch nicht, würde mich sehr über eine Antwort freuen! Und hoffe ich habe es einigermaßen klar beschrieben
Hey, im Prinzip war alles, was Du sagtest, richtig, wir müssen nur etwas Struktur reinbringen:
Wie Du schon sagst, gibt es in allen unseren Modellen exogene und endogene Variablen. Die *exogenen* Variablen sind die, die wir "von außen" vorgeben und die sich nur dann ändern, wenn wir eben konkret in der Aufgabe sagen, dass sie sich ändern ("Die Regierung erhöht die Staatsausgaben G"). Für diese exogenen Variablen muss ich beispielsweise auch immer Zahlen festlegen, wenn ich ein quantitatives Marktdiagramm für Euch erstellen möchte. Die *endogenen* Variablen (beispielsweise das Einkommen Y im Gütermarktgleichgewicht) ergeben sich dann, bestimmt durch die exogenen Variablen, "automatisch" innerhalb des Modells.
Wenn wir nun mit einem Modell einen wirtschaftspolitische Maßnahme oder ähnliches analysieren möchten, dann ändern wir dabei immer eine *exogene* Variable, um zu sehen, wie sich dies auf die *endogenen* Variablen auswirkt. Auf dem Gütermarkt könnten wir beispielsweise die (exogenen) Staatsausgaben G erhöhen, um zu sehen, wie sich dies auf das Einkommen im Gütermarktgleichgewicht auswirkt.
Nun zu unserem Geldmarkt. Wenn wir uns entscheiden, ob wir von Zinssteuerung oder Geldmengensteuerung ausgehen, bestimmen wir, welches die zentrale *exogene* Variable auf dem Geldmarkt ist. Damit bestimmen wir auch gleichzeitig, welche Variable wir verändern, wenn die Geldpolitik sich ändert:
1. Bei Zinssteuerung legen wir fest, dass der Leitzins die zentrale strategische (und exogene!) Variable der Zentralbank ist, analog zu den Staatsausgaben auf dem Gütermarkt. Genau wie wir auf dem Gütermarkt dann Fiskalpolitik analysieren, indem wir sagen, dass die Regierung die *exogenen* Staatsausgaben G erhöht, können wir bei Zinssteuerung Geldpolitik analysieren, indem wir sagen, dass die Zentralbank den exogenen Leitzins erhöht oder senkt. Genau wie wir bei Fiskalpolitik also die exogenen Staatsausgaben variieren und dann schauen, wie sich das auf das endogene Einkommen im Gütermarktgleichgewicht auswirkt, variierten im Falle von Zinssteuerung bei geldpolitischen Maßnahmen den exogenen Leitzins und schauen, wie sich dies auf den Geldmarkt (und z.B. die hierfür nötige endogene Geldmenge) auswirkt.
2. Bei Geldmengensteuerung legen wir fest, dass die Geldmenge die zentrale strategische (und exogene!) Variable der Zentralbank ist. Wenn wir dann hier verschiedene geldpolitische Maßnahmen analysieren möchten, legen wir fest, dass diese Geldmenge exogen steigt (expansive Geldpolitik) oder fällt (kontraktive/restriktive Geldpolitik) und schauen, wie sich dies auf die endogenen Variablen (z.B. Zinsen) auswirkt.
Die exogenen Variablen (Staatsausgaben auf dem Gütermarkt, Leitzins bei Zinssteuerung auf dem Geldmarkt, Geldmenge bei Geldmengensteuerung) ändern sich also genau dann, wenn in der "Aufgabe" steht, dass sie sich ändern ("Expansive Fiskalpolitik" wäre ein exogener Anstieg von G, "Expansive Geldpolitik" wäre bei Zinssteuerung eine Leitzinssenkung, bei Geldmengensteuerung ein Anstieg der Geldmenge M). Sofern aber die Aufgabe *nicht* sagt, dass es eine exogene geldpolitische Maßnahme/Änderung gibt, ändern sich auch Leitzins (Zinssteuerung) bzw. Geldmenge (Geldmengensteuerung) nicht - genau wie sich auf dem Gütermarkt die Staatsausgaben G nur dann ändern, wenn das eben so in der Aufgabe steht.
Also erstmal danke für deine ausführliche Antwort! Das heißt der einzige Grund warum sich das exogen vorgegebene Geldmengenangebot M bei Geldmengensteuerung ändert wäre wegen einer Geldpolitischen Maßnahme die das M sozusagen direkt "packt und verschiebt" (Bsp.: Geldmengenänderung durch Offenmarkgeschäfte), ansonsten bliebe es gleich? & (Dasselbe mit Zinsen i bei Geldpolitik bei Zinssteuerung)?
Ich sehe das jetzt so das es eigentlich eine Kombination von 8 Möglichen gibt:
1. kontraktive Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung -> Maßnahme von Staat: G runter oder T hoch -> Y sinkt -> Geldnachfrage PYL sinkt -> M aber = konst. also muss i sinken damit M = PYL(i) bleibt
2. expansive Fiskalpolitik bei Geldmengensteuerung -> Maßnahme von Staat: G hoch oder T runter -> Y steigt -> Geldnachfrage PYL steigt -> M aber = konst. also muss i steigen damit M = PYL(i) bleibt
3. kontraktive Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von Staat: G runter oder T hoch -> Multiplikatoreff. mit sinkendem Y (aufgrund sinkender Nachfrage Z) -> Geldnachfrage PYL runter -> M runter damit i = konst. bei M = PYL(i)
4. expansive Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von Staat: G hoch oder T runter -> Multiplikatoreff. mit steigendem Y (aufgrund steigender Nachfrage Z) -> Geldnachfrage PYL hoch -> M hoch damit i = konst. bei M = PYL(i)
5. kontraktive Geldpolitik bei Geldmengensteuerung -> Offenmarkgeschäfte von ZB setzt M runter -> i steigt -> Y, Z fallen
6. expansive Geldpolitik bei Geldmengensteuerung -> Offenmarkgeschäfte von ZB setzt M hoch -> i fällt -> Y, Z steigen
7. kontraktive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt i hoch -> Invest. I sinken -> Y sinkt -> M sinkt
8. expansive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt i runter -> Invest. I steigen -> Y steigt -> M steigt
könntest du das kurz bestätigen ob die Kombinationsmöglichkeiten so stimmen? Bei Fiskalpolitik verschieben die Maßnahmen ja immer die IS - Kurve, immer durch ein ändern von den Staatsausgaben G od. Steuern T; und bei Geldpolitik wird immer die LM-Kurve verschoben & man unterscheidet aber scheinbar bei den Maßnahmen von Geldmengenangebotänderung M bei Geldmengensteuerung und Zinsänderung i bei Zinssteuerung..
@@10MinutenVWL
Hey, das war alles richtig. Nur ein kleines (aber für's Verständnis wichtiges) Detail. Bei 7. und 8., also kontraktiver oder expansiver Geldpolitik bei Zinssteuerung gilt:
Wenn die Zentralbank bei Zinssteuerung den Leitzins anhebt, bedeutet das, dass im Geldmarktgleichgewicht [M=PYL(i)] eben ein neuer, höher Zinssatz gelten soll. Das ändert aber nichts daran, dass diese Geldmarktgleichgewichtsbedingung weiterhin gilt. Das bedeutet, dass die Zentralbank nur dann den höheren Leitzins auch tatsächlich durchsetzen kann, wenn sie im Hintergrund das Geldangebot M (jetzt aber "automatisch", d.h. "endogen") so anpasst, dass im neuen Geldmarktgleichgewicht der Zins im Geldmarktgleichgewicht tatsächlich dem neuen, gewünschten Zins entspricht. Folglich wären die letzten beiden Fälle bei Dir eher:
7. kontraktive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt Leitzins hoch -> Setzt diesen höheren Leitzins durch niedrigeres M (endogen) durch -> Zinsen im Geldmarktgleichgewicht steigen auf den gewünschten, höheren Leitzins -> Invest. I sinken -> Y sinkt
8. expansive Geldpolitik bei Zinssteuerung (LM Horizontal) -> Maßnahme von ZB setzt Leitzins runter -> Setzt diesen niedrigeren Leitzins durch höheres M (endogen) durch -> Zinsen im Geldmarktgleichgewicht fallen auf den gewünschten, niedrigeren Leitzins ->Invest. I steigen -> Y steigt
Der Unterschied zwischen Geldmengensteuerung und Zinssteuerung ist also garnicht so riesig: In beiden Fällen muss M=PYL(i) gelten. Bei Geldmengensteuerung legt die Zentralbank das Geldangebot M exogen fest und schaut, welcher Marktzins i sich ergibt. Bei Zinssteuerung legt die Zentralbank den Leitzins exogen fest und schaut, welches Geldangebot M sich endogen ergeben muss (das sie dann auch entsprechend anpasst, hier aber "automatisch" im Hintergrund), damit sich ein Marktzins i ergibt, der dem gewünschten Leitzins entspricht.
Wir diskutieren das etwas ausführlicher im Video zur LM-Kurve:
ruclips.net/video/197taXF3MrM/видео.html
@@10MinutenVWL Hey Danke! kurze Frage noch beeinflusse ich bei kontraktiver oder expansiver Fiskalpolitik bei Zinssteuerung (also T oder G hoch oder runter) eigentlich überhaupt die realen Investitionen im IS-LM Modell? Ich hätte gesagt ja weil wir ja unterschlagen das die Investitionen keine exogen vorgegeben Variable mehr ist wie beim Gütermarkt-Glgw. sondern eben von Y und i abhängt;
und weil die Frage aufkam wenn ich mit kontraktiver Fiskalpolitik bei Zinssteuerung die Steuern erhöhe beeinflusse ich dennoch auch die Staatsausgaben weil die Produktion und gesamt Nachfrage runter geht oder bleibt G gleich wenn ich "nur an T rum schiebe"?
@@strohut96Zur ersten Frage: Üblicherweise hängen die Investitionen im IS-LM-Modell negativ von den Zinsen i und positiv vom Einkommen Y ab => I(Y,i). Wenn Du bei Zinssteuerung Fiskalpolitik betreibst, ändern sich zwar nicht die Zinsen i, aber sehr wohl das Einkommen Y (das war Dir auch schon klar glaube ich). Der Anstieg des Einkommens Y führt dazu, dass Du im neuen Gleichgewicht höhere Investitionen hast (und auch höheren Konsum, der auch positiv von Y abhängt).
Üblicherweise sind die Staatsausgaben G und die Steuern T exogene Variablen. Das bedeutet, dass die sich nur ändern, wenn das so in der Aufgabe steht. Wenn also die Aufgabe sagt, dass die Steuern T steigen, ändern sich die Staatsausgaben dadurch nicht. Euer Dozent kann natürlich abweichende Annahmen treffen (z.B. dass Steuern und Staatsausgaben immer automatisch so angepasst werden, dass beide gleich groß sein müssen). Das muss Euer Dozent dann aber explizit sagen und wäre eher die Ausnahme.
vielen Dank für das Video, eine Frage habe ich noch und zwar wie wäre es, wenn zum Beispiel ein Unternehmen Rabatt auf ihre Produkt macht, was passiert da bei einer Zinssteuerung?
Wenn die Unternehmen insgesamt die Preise senken (bei einem alleine passiert eher wenig) und das Preisniveau P hier fällt, würde die Geldnachfrage analog zurückgehen.
Bei Zinssteuerung würde die Zentralbank das Geldangebot M gleichermaßen senken, sodass das reale Geldangebot M/P und damit auch die LM-Kurve unverändert bliebe. Damit ändert sich auch das Gleichgewicht nicht, Y und i sind wir zuvor.
Bei Uns ist I(i) nur von zinsabhänig und nicht vom Einkommen, kommt trozdem das gleiche raus ?
also bei der IS KURve
Hey, ja, das funktioniert trotzdem genauso, solange bei Euch dann zumindest der Konsum (wie hier) vom Einkommen abhängt :)
ich liebe dich
ist eig M nicht immer Md für Money demand warum ist hier unserdem fall für M für Geldangebot ?
Hey, danke für die Frage!
Die LM-Kurve kombiniert Geldangebot (Ms) und Geldnachfrage (Md) zum Geldmarktgleichgewicht. Üblicherweise lauten beide in etwa:
Md = PY L(i)
Ms = M
Wobei M das Geldangebot darstellt (z.B. durch die Zentralbank, ggf. aber auch beeinflusst durch Geschäftsbanken).
Wenn Du nun Geldangebot und Geldnachfrage gleichsetzt, erhälst Du als Geldmarktgleichgewicht:
Ms = Md
M = PY L(i)
Ausführlicher und schöner besprechen wir das in diesem Video: ruclips.net/video/7rKQfqHONmE/видео.html
@@10MinutenVWL vielen dank für die schnelle und Ausführlich Antwort würd es ein Video auch noch zum Erweitertem ISLM Modell geben das die Themen : analysiert das Verhältnis von Nominalzinsen und Realzinsen
• unterscheidet zwischen Leitzinsen und Kreditzinsen,
• und erweitert das IS-LM-Modell um Inflationserwartungen sowie
Risikoprämien, mit denen das Entstehen und die Bekämpfung von
Finanzkrisen erklärt werden können. mit einschießt ? Vielen Dank
Hey, ein bischen was zu Nominal- und Realzins findest Du hier: ruclips.net/video/fkwYBNNrnQ8/видео.htmlsi=W2xaP_pLc6MD-6tk&t=10m15s
Die anderen Themen sind definitiv auf meiner Liste, mit etwas Glück schaffe ich ein bischen was in der Weihnachtspause :)
@@10MinutenVWL ok vielen dank