Der Industrielle Robert Bosch wusste es und gab 1931 folgendes mit :"Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle." Hinter diesem Satz steckt eine kluge soziale Haltung.
Das stimmt. Viele Betriebe beschweren sich wie unqualifiziert und doof deren Angestellten sind, zu dem machen Sie ihre Auszubildenen fertig, zahlen Mindeslohn und beschweren sich dann, das SIe keine Mitarbeiter mehr bekommen. Gibt natürlich auch viele Betriebe die positiv auffallen.
Im Prinzip richtig, es gilt aber zu beachten: gute Löhne zu bezahlen ist eine notwendige, aber keine hinreichende Ursache für "viel Geld". Der eine Unternehmer (Robert Bosch) profitiert davon, der andere wird von seiner Belegschaft ausgeraubt und geht pleite. Zum Erfolg gehört also noch deutlich mehr als "gute Löhne" (nämlich auch scharfes Controlling, um die rapide Verschwendung dieser Löhne durch Schmarotzer zu unterbinden).
@@vornamenachname4163 ja, ich bin selbständig. Und jetzt? Wir schreiben das Jahr 22 in dem gewisse "äussere Umstände" und eine Ampel dafür sorgen, dass kleine Unternehmen und der Mittelstand systematisch pleite gehen
Das jetzige System hat ja einen noch gemeineren Kniff. Meine Mutter war arbeitslos und bezog Leistungen vom Staat. Sie hätte nicht mehr arbeiten können, selbst wenn sie gewollt hätte. Rücken kaputt, Bandscheiben im Eimer. Sie ist leider auch kurz vor meinem Abitur verstorben. Das eigentliche Problem war, dass ich während meiner Schulzeit nebenbei Geld für meinen Führerschein, den Umzug zum Studienort oder die Abifahrt dazu verdienen wollte. Ich bin also schon mit 15 arbeiten gegangen, habe meine Sommerferien als Lagerhelfer zugebracht, jeden Tag 9 Stunden, sechs Tage die Woche. Ich war ausgesprochen fleißig. Am Ende kam das Jobcenter und hat mit einem recht mürrisch klingenden Bescheid 1900 Euro einkassiert und mir 100 gelassen. Dafür habe ich gearbeitet. Ich bin daran fast zerbrochen, weil mir mit einem Schlag klar wurde, dass solange ich auf die Bedarfsgemeinschaft angewiesen bin, also so lange ich bei meiner Mutter lebe, ich niemals eigenes Geld verdienen würde, selbst mit nem Spitzenabi und einem echt guten Ausbildungsberuf. Und wie sollte man aus eben dieser Bedarfsgemeinschaft ausbrechen, wenn man nicht genug Geld für einen Umzug aufbringen kann. Mir wurde klar, dass ich mit meiner Mutter im Hartz4 gefangen war und begann darüber schleichend depressiv zu werden. Meine Zukunft schien verbaut. Und ich war nicht einmal daran schuld. Auf dem Arbeitsamt habe ich die Sachbearbeiterin mal gefragt, warum man mich an meine Mutter kettet. Und die Antwort war: "Wir wollen deine faule Mutter aus der Hängematte kitzeln. Vielleicht nimmt sie unsere Angebote ja dann an, wenn sie erkennt, dass sie ihrem eigenen Kind die Zukunft zerstört." Ich war gerade 20 geworden, drei Monate vor der Abiturprüfung, als sich meine Mutter das Leben nahm. Sie war manisch depressiv. Vielleicht hat sie es getan, um mir die Möglichkeit zu geben, Geld zu verdienen und zu studieren. Vielleicht hat sie es getan, weil sie sich selbst nicht mehr ertrug. Schließlich hatte sie 20 Jahre lang Schikane und Mobbing von verbeamteten Sadisten ertragen müssen. Da bricht jeder. Mein Leben war danach jedenfalls keineswegs einfacher und ich hab ne Menge Kämpfe ausfechten müssen, um dann endlich studieren zu können und meinem Familiennamen vielleicht eine Zukunft frei von Armut ermöglichen zu können. Aber um welchen Preis? Meine Mutter wird unseren sozialen Aufstieg jedenfalls nicht mehr miterleben. Und daran ist das Jobcenter schuld. Nicht sie. Denn sie konnte nichts dafür, dass in den späten 90ern eine alleinerziehende Mutter keine Arbeit bekam und sie mit jedem weiteren Jahr um ihre Karriere gebracht wurde. Und ich kann nichts für die Familie, in die ich geboren wurde. Hartz4 ist die Hölle. Und jeder, der meint, einem Sozialhilfeempfänger ginge es noch zu gut, hat den Kern der Sache nicht verstanden.
Ich erinnere mich noch als ich 2008/2009 meinen Uni-Abschluss gemacht habe und dank der damaligen wirtschaftlichen Lage auch erstmal auf der Straße stand und Hartz4 beziehen musste. Ich war auch echt dankbar dass es dieses soziale Netz gab. Was mich aber gestört hat war die überbordende Bürokratie und überhaupt nicht zielorientierte Arbeitsweise der Jobcenter. Ich WAR ja bestrebt eine Arbeit zu finden. Vom Jobcenter gab es damals aber keine Hilfe. Stellen wurden mir keine passenden angeboten, da ging es nur darum irgendwelche Statistiken zu befriedigen. Ich habe einen Abschluss in Molekularbiologie, mir wurden beispielsweise Stellen angeboten als Hygienebeauftragter in einem Schlachtbetrieb oder Farbchemiker. Auf diese Stellen MUSSTE ich mich bewerben obwohl im Vorfeld schon klar war dass das nichts werden kann. Ich habe mich dann selber noch um eine Fortbildung gekümmert, diese wurde aber abgelehnt weil die Fortbildung zu lange gedauert hätte (ich meine es waren ca. 6-9 Monate für die Zusatzausbildung, ist schon ein paar Jahre her). Einen Excel oder Wordkurs hätte ich aber sofort bekommen, egal ob ich den brauche oder nicht. Ich wurde schließlich in einen Bewerbungskurs gesteckt in dem ich lernen sollte eine Bewerbung zu schreiben. Im Vorfeld hat sich aber auch niemand genötigt gefühlt überhaupt mal zu prüfen ob meine Bewerbungen denn Mängel aufweisen und so ein Kurs nötig ist. Am Ende habe ich dann eigenständig eine Stelle gefunden, erst auf 20 Stunden/Woche Basis aber immerhin. Als "Aufstocker" habe ich in der Zeit dann weiterhin Unterstützung vom Jobcenter bekommen, durfte aber 100€ extra vom Monatsgehalt behalten als Anreiz. Ich habe aber mehr als diese 100€ alleine für die Fahrkarte mit dem ÖPNV bezahlt, dazu dann noch Essen und sonstige anfallende Kosten. Ich habe also im Prinzip Geld draufgelegt für das Privileg arbeiten zu gehen. Nun wusste ich ja wofür ich den Aufwand betreibe und habe mir mittlerweile auch eine recht ertragreiche Karriere aufgebaut. Aber es gibt ja auch Leute die nicht soviel Glück hatten. Paketfahrer, Putzkräfte u.a. werden einem doch den Vogel zeigen wenn man für vielleicht 100€-200€ mehr im Monat dann Teil- oder Vollzeit arbeiten soll. Selbst bei 20Stunden/Woche und 250€ über Hartz4 würde man dann für ~3€/Stunde arbeiten gehen, denn letztlich geht man ja nur für den Überschuss arbeiten. Da ist es für viele wesentlich attraktiver Grundsicherung zu beziehen und vielleicht nebenher 5-10 Stunden pro Woche schwarz arbeiten zu gehen. Wir haben einfach ein System das vor allem die ehrlichen Menschen benachteiligt und einen quasi zwingt das System auszunutzen.
Diese von Ihnen beschriebene Situation, noch Geld drauf zu legen damit man überhaupt arbeiten kann, kenne ich nur all zu gut. Ich hatte mir noch eine Putzstelle gesucht um die Fahrtkosten zu finanzieren. Damals war ich allein erziehende Mutter und mein Sohn wuchs regelmäßig aus seinen Hosen raus. Auch die Ablehnung einer Fortbildung um wieder eingestellt zu werden, ist mir sehr bekannt. Im Grunde haben Sie meine eigene Situation hier eins zu eins beschrieben. Heute nach fast 40 Jahren Vollzeitarbeit bin ich leider in diese Harz4-Falle geraten und wohl zu alt um dort wieder raus zukommen. Tja, dieses Schohmvermögen... Ich habe inzwischen gar keine Rücklagen mehr. Im Gegenteil. Ich musste sie in einer vorgegebenen Zeit verbrauchen und bin heute die Verarschte. Das ist der Dank für ein Leben langes Arbeiten in Vollzeit. Vielen Dank für Ihre offenen Worte.
Es sind halt nicht nur 250 Euro. Du kannst dir ja einfach mal konkrete Berechnungen anschauen, was ein Mindestlöhner an zusätzlichen Leistungen bekommen kann, siehe Wohngeld oder eben Aufstockung via Bürgergeld. Kommt darauf an, wie die Miete ist, was sich mehr lohnt. So kommt dann dann um die 400 Euro mehr verfügbarem Haushaltseinkommen raus, beispielsweise als alleinstehende/r Berufsanfänger/in. Das ist aber auch letztlich egal. Denn der wesentliche Punkt ist doch, dass die meisten Leute eben nicht lieber gelangweilt zuhause sitzen und hartzen als zur Arbeit zu gehen. Den empirischen Beleg lieferst du ja selbst: Aus deiner Perspektive war es mal rentabler, nicht zu arbeiten, trotzdem hast du es gemacht. Und das ist nicht außergewöhnlich, sondern trifft auf fast alle zu. Wenn es so wäre, dass das System einen zwingen würde, es auszunutzen - dann würden es doch die unzähligen Beschäftigten im Niedriglohnbereich machen. Tun sie aber nicht.
@@chatnoir1375 *bis jetzt. Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich sehe böse Zeiten auf uns zukommen. die BuReg hat sich damals aktiv entschieden, durch Einführung von Hartz4 einen riesigen Niedriglohnsektor in Deutschland zu schaffen. Viele Betriebe nutzen das aktiv aus und schaffen hier Stellen und Bereiche in denen sich das Geschäftsmodell nur durch Aufstocker oder massives Ausnutzen der Mitarbeiter funktioniert, Stichwort Paketauslieferer. Nun haben das viele akzeptiert, weil sie mussten. Sieh dich aber mal um. Es gibt immer mehr Restaurants die zeitweise schließen müssen, weil sie keine Kellner mehr finden. Paket/Pizza und sonstige Boten findet man auch immer weniger. Hier treffen knochenschwere, undankbare Jobs, geiz-ist-geil Arbeitgeber und das offene Füllhorn der BuReg aufeinander. Ich sehe nicht warum sich in Zukunft in normal denkender Mensch die Mühe machen sollte. Und grundsätzlich finde ich einiges am Bürgergeld gut: bessere Förderung von Fortbildungen, mehr Schonvermögen, die Sicherheit seine Wohnung erstmal behalten zu dürfen etc. sind super Sachen. Aber die BuReg hat einfach nicht die Bedingungen geschaffen damit das ein Erfolg wird finde ich. Hier sind nicht die Arbeitslosen schuld, sondern der hohe Niedriglohnsektor.
Mir ging es in vielen Dingen sehr ähnlich bis ich mir selbst was gesucht habe ab da ging es nur noch aufwärts heute beschäftige ich selber Leute .War aber reine Gluecksache den ersten guten Job zu finden war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und lernte die richtige Person kennen hab mich schon oft gefragt was wäre gewesen wenn es anders gelaufen wäre... Vom Amt erwartete ich mir nichts das merkte ich auch früh 😁
Ein Akademiker (Journalismus, Publizistik vor vielen Jahren, als es teilweise noch Journalisten statt interessengebundener PR-Texter in den Redaktionen gab) hatte mittels Bafög studiert, just das Studium abgeschlossen, war mittellos und aufs Arbeitsamt angewiesen. Er hatte sich einen größeren Auftrag samt Vorvertrag akquiriert mit dem er hätte für zwei Jahre Einkommen und gute Berufserfahrung gehabt. Hierzu hätte er, anders als im Studium damals die Schreibmaschine, einen Computer, Drucker und etwas Zubehör benötigt, den er, da gänzlich mittellos, nicht Cash bezahlen konnte. Er beantragte deshalb beim Arbeitsamt die Übernahme der Kosten für diesen; sei es als Darlehen und abzuzahlen in Raten gegenüber dem Händler oder dem Amt. Antrag abgelehnt. Ein Mitbewerber erhielt den großen Auftrag; der Berufsanfänger blieb arbeitslos mit vollem Arbeitslosenhilfebezug und ohne Berufserfahrung zunächst.
Was mir an Ihren Videos gefällt, ist neben der sehr verständlichen Erklärung auch der Ansatz, dass Sie nicht nur kritisieren, sondern auch konstruktive Vorschläge anbieten.
Ich hab das vorher noch nie so wirklich bedacht, aber es ist fürchterlich beeindruckend, dass die meisten Videos effektiv nur daraus bestehen, dass sie auf Aufnahme drücken, dann mindestens 10 Minuten lang durchreden, zumindest gefühlt ohne sich jemals zu verhaspeln... und dann irgendwann wird auf Stop gedrückt. Und trotzdem ist es super nachvollziehbar präsentiert und auch nicht langweilig. Das allein verdient schon super viel Anerkennung, gerade in Zeiten von Tiktok und ähnlichen sozialen Plattformen, bei denen es schon zur Ausnahme gehört, wenn nicht alle 3 Sekunden irgendein Cut kommt. Vielen Dank für den Beitrag, ich bin gespannt, ob die Vorhersagen wahr werden und hoffe mal nicht. ;-)
Ich habe zwanzig Jahre in einem Land gearbeitet in dem die staatliche Sozial-, Kranken- und Rentenabsicherung im Vergleich zu Deutschland nur rudimentär ist. Bei mir hatte das damals leichte Panik ausgelöst, ich muss aber sagen, dass es für mich persönlich besser war nicht in Deutschland in die Sozialkassen einzahlen zu müssen. Das Problem ist doch, dass es inzwischen sehr viele Menschen gibt, die, obwohl sie arbeiten gehen, am Ende des Monats wenig bis nichts zurücklegen können, weil Steuern und Sozialabgaben so hoch sind. Wenn sie dann arbeitslos werden oder in Rente gehen und erwarten dass sie nun etwas wiederbekommen, ist es meist nicht genug um den Lebensstandard halten zu können. Hinzukommt noch, dass wenn man etwas auf die hohe Kante legt, zum Beispiel durch Wertpapierinvestitionen es noch ein zweites Mal mit Kapitalertragssteuer besteuert wird. Die soziale Absicherung funktioniert für Ottonormalbürger immer weniger und private Absicherung wird durch eine zweite Besteuerung bestraft. Und solche Aktionen wie das Bürgergeld zeigen doch, dass die Regierung so weitermuddeln will wie bisher. Dabei muss nicht nur das Arbeitslosen- und Sozialgeld überarbeitet werden, sondern auch das Renten- und Krankenkassensystem.
Interessantes Video, aber bei Aufstockung bin ich anderer Meinung. Hier wird nämlich ein extrem negativer Anreiz für Arbeitgeber/Unternehmer gesetzt. Der Unternehmer kann gesellschaftlich und wirtschaftlich völlig ineffektive Arbeitsplätze schaffen weil er sich drauf verlassen kann, dass der Hungerlohn aufgestockt wird. Fakt ist, dass Unternehmer solche Aufstockungen in ihre Löhne im Niedriglohnsektor selbstverständlich einpreisen. Ein Unternehmer welcher einen deutlich höheren Lohn zahlen könnte, weil er höheres Preise für seine Dienstleistungen erzielt, der wäre betriebswirtschaftlich dumm es zu tun. Aufstockungen sind falsche Subventionen für Unternehmer die entweder asozial sind oder einfach schlechte Unternehmer sind. Beides sollte nicht gefördert werden, denn es ist gesellschaftlich kontraproduktiv. Unternehmer haben die gesellschaftliche Aufgabe effiziente Arbeitsplätze zu schaffen, das heißt Löhne zu zahlen von denen der Arbeitnehmer leben kann und selbstverständlich muss er Gewinne generieren um zu investieren, damit die Wirtschaft wächst und Wohlstand gemehrt wird. Ein Unternehmer dessen Löhne aufgestockt werden müssen ist ein Unternehmer welcher der Gesellschaft schadet und ihr auf der Tasche liegt. Das sind die waren Trittbrettfahren die sich indirekt Leistungen erschleichen.
Sehr gutes Argument. Aber es kommt ja so ein bisschen auf die Wirtschaftsphase an. In einer deflationären Rezession kann man ja auch etwas ineffizientere Jobs haben. Keynes hat ja mal vorgeschlagen in einer Rezession Tausende von Löchern zu buddeln und die am nächsten Tag wieder zuzuschütten einfach nur damit alle Arbeit haben. Natürlich lassen sich solche Krisen einfacher per Helikoptergeld managen, aber Prof. Rieck hat ja über die sozialen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit gesprochen.
Genau das. Hier wird Verantwortung auf die falschen Schultern abgeladen. Keiner lebt gerne in Armut und für mehr als Überleben und Meilenweit dem Rest der Gesellschaft hinterher hinken ist mit den Regelsätzen nicht drin. Die Unternehmen ruhen sich darauf aus, dass ihre Mitarbeiter nicht verhungern oder erfrieren und beuten ihre Arbeiter staatlich subventioniert aus.
Es ist richtig, dass Unternehmen versuchen könnten, sowas auszunutzen. Aber wenn ein Unternehmen ausgehend von seinem Umsatz niedrigere Löhne bezahlt, bleiben dem Unternehmen mehr Gewinne, die auch versteuert werden müssen (Und in diesem Modell geht es ja nur um die Versteuerung der Löhne und nicht die der Unternehmen). Hier wäre es nur wichtig, dass einem Unternehmen der Anreiz geschaffen wird, dass es sich mehr lohnt, hohe Gehälter zu bezahlen, als kleine Gehälter. Ob also der Staat jetzt mehr Geld aus dem Unternehmen bekommt und zur Aufstockung von Gehältern nutzt oder ob das Unternehmen mehr Lohn ausbezahlt ist ne rein mathematische Angelegenheit der Umverteilung. Daher ist das hier vorgestellte Modell natürlich nicht ohne Anpassung anderer Systeme ohne weiteres nutzbar.
Das ist wirklich sehr guter Vorschlag. Ich habe mich in den letzten 5 Jahren von Arbeits; und Obdachlos, nach dem ich aus gesundheitlichen Gründen mein Studium abbrechen musste, zu einem Softwareentwickler mit einem guten Gehalt hochgearbeitet (angefangen als Bauhelfer und dann Schritt für Schritt nach oben) und ich muss sagen, dass ich das Jobcenter eher als Hürde anstatt eine Hilfe wahrgenommen habe, gerade weil, das Geld, was man sich dazuverdient, dazu führen kann, dass man seine Wohnung nicht mehr bezahlen kann oder plötzlich mit effektiv weniger Geld dasteht.
@@Scientific_Approach Ist mir passiert. Kita öffnete um 08:30h, um 09:00h im Büro war nur mit Auto zu schaffen. Dann kamen Reparaturen fürs Auto, die meine Aufstockungsbeträge in dem Jahr komplett auffraßen. Hilfe vom JC? Fehlanzeige. Die Auskunft lautete: "Ja, das kann schon mal sein, dass Sie da zeitweise draufzahlen müssen, um ihren Job zu behalten. Dann bleiben sie doch zu Hause, die Kinder sind ja noch klein." Ende vom Lied: das Geld für die Reparaturen hatte ich nicht, Auto verschrottet, Job verloren. Hat eine Weile gedauert, bis ich wieder was hatte. Und auch beim neuen Job war das JC NICHT hilfreich.
@@ChrissiW74 Das ist klar, aber ich bezog mich auf das "Tellerwäscher zum Millionär" Märchen, ab da lese ich doch nicht weiter. Ich habe mein Auto verschenkt, weil es mir nur Nachteile gebracht hat, völlig unnötige und dazu noch zerstörerische Arbeit für 100€ über Alg2 60km+ weit entfernt, nun bin ich seit zehn Jahren, einem Monat und acht Tagen frei, schlafe wann und so lange ich will und verbringe mein Leben mit Sinnvollem, Entfaltung meines Potentials und für andere da sein. Ernsthaft, hört doch endlich auf euch selbst zu erniedrigen, guckt euch doch mal die wahren Schmarotzer und Asozialen an, Politiker und andere Promis, lebenslange Nichtsnutze, die in absoluter Dekadenz verrotten, wie würdelos muß man eigentlich sein, um das zu ertragen und noch vor diesem Gesocks auf allen Vieren zu kriechen? Und dann beschwert ihr euch auch noch.
@@Scientific_Approach Alle Ressource, die du brauchst, um Software Dev zu werden, sind einfach online zu finden, und es herrscht Fachkräftemangel in der Branche, also hat man als Quereinsteiger echt gute Chancen. Das Jobcenter war super bürokratisch und bei einer Zeitarbeitsfirma den ersten Job bekommen war nicht schwer, damit hatte ich die Möglichkeit mir wieder eine eigene Wohnung zu suchen, anstatt auf den Sofas von Freunden zu leben, und dann war es nur eine Sache von mir selbst Programmieren beibringen und mir kontinuierlich bessere Arbeit zu suchen.
@@absurdemtiefer1950 Glaube ich dir nicht. Ohne Papier sind Fähigkeiten nichts wert, ich entwickelte Elektronik und Software, habe mich auf verschiedenen Wegen bei interessanten und sozial wirkenden Unternehmen, die sogar noch angeben Quereinsteiger einzustellen, beworben, sogar Prototypen mitgenommen, aber ohne zumindest einen Nachweis darüber, dass man in diesem Bereich bereits gearbeitet hat, nehmen die niemanden, ITler und EDVler quillen nur so aus den Unis, mein Neffe macht im Alter von 28 Jahren gerade seinen Doktor als Elektroniker und die einzige Stelle, die er bekommen hat, war an der Uni selbst, gerade in diesen Bereichen wollen die Leute mit einem Nachweis über mindestens zehn Jahren Beschäftigung ohne Unterbrechung bei einem Unternehmen, was du schreibst ist sowas von unglaubwürdig.
Der Vorschlag mit der Automatisierung und der neg. Einkommenssteuer hat ein riesiges Problem. Unsere Parteien haben überhaupt kein Interesse an so etwas, da sich sich über die "soziale Schiene" nicht mehr profilieren können. Je mehr Menschen in der sozialen Falle stecken, um so mehr potentielle Wähler gibt es, wenn man dieser Gruppe neues Geld zuschiebt.
Das sehe ich als großes Problem an. Fehlanreiz ! Sobald linke Parteien das Problem der Ungleichheit lösen wird erstens die Gesellschaft aufgrund fehlender Leistungssnnreize ärmer und zweitens wählen die Menschen dann CDU etc oder gar AFD, NSDAP etc weil sie wütend werden.
Belegbar Unfug, da in kaum einer Gruppe die Bereitschaft wählen zu gehen niedriger ist. Deswegen gibt's Geschenke auch nur für die mit der höchsten Wahlbereitschaft: Rentner/Senioren/Besserverdienende.
@@NSA.Monitored.Device Ich denke die Jahrzehnte lange Vorherrschaft der SPD im Ruhrgebiet unterstützt eher meine These. Es liegt einfach an der Größe der Gruppe. Außerdem kommt es primär darauf an, was den die jeweilige Partei glaubt, wo noch Wählerschichten zu akquirieren sind. Und da bieten sich natürlich Wählerschichten mit relativ geringer Wahlbereitschaft an.
Hr. Professor, ich verfolge jetzt Ihre Videos schon seit geraumer Zeit und ich bin in dieser Zeit so ein richtiger Fan von Ihrem Kanal geworden. Sie gehören zu meinen Lichtblicken hier auf RUclips.
@@alpha1978a oh mein Gott. Da beurteilt wieder mal einer die Welt rein aus dem Blickwinkel seiner ideologischen Brille heraus und er ignoriert dabei, dass "seine Seite" genau so oft (oder vielleicht sogar noch öfters) ebenso daneben liegt. Ich schätze an Prof. Rieck seine politische Offenheit und Ideologielosigkeit seiner Meinungen und deswegen bin ich ein Fan von ihm und nicht einer der Links/Grün/Alternativen/Kommunisten.
Was mich extrem nervt ist, dass "disliked" Kommentare einfach ausgeblendet werden. Man muss echt bei einer Antwort den anderen zitieren, damit man nicht Gefahr läuft, dass der Kontext im Shadowban verschwindet. Einfach schlimm !!
@@vornamenachname906 Ja. Das ist unangenehm. Der Kommentar, der mich zu meiner oberhalb stehenden Antwort animierte, wurde gelöscht und meine Replik steht jetzt ohne Kontext im Raum. Aber egal. Es gibt größere Probleme auf diesem Planeten als das.
Der springende Punkt bei alledem ist, ob es überhaupt jemals wieder zu einer Vollbeschäftigung (mit entsprechend lebenswerten Gehältern) kommen kann. Anreize und Sanktionen machen nur dann Sinn, wenn es auch genügend Jobs gibt. Übrigens, seit den 1970er Jahren wurde die steigende Produktivität nicht mehr an Arbeiter und Angestellte weitergegeben.
@@rey6708 Eben nicht. Ein Facharbeitermangel bedeutet ja nicht, das genügend freie Arbeitsstellen verfügbar sind. Zudem müssten die ja gleichmässig überall verteilt sein, es zieht ja nicht jeder wegen den drei Euro die Stunde in ein anderes Bundesland. (Nach der Theorie die hier bespielt wurde)
Guten Tag Herr Rieck, liebendgerne würde ich auch ein Video von Ihnen über die kalte Steuerprogression gucken. Vielen Dank für die vielen sehr interessanten und lehrreichen Videos. Schade, dass man mit Videos wie diesen nicht so viel Erfolg hat, wie mit vielem an Videos die inhaltlich einfach nur für die Füße sind und bei denen einem einfach nur übel wird. Umso mehr bin ich Ihnen für Ihre Arbeit dankbar und wünsche Ihnen alles Gute👍🏼
Die Welt vor einem Dritten Weltkrieg - Putin ordnet Mobilmachung seiner Armee gegen die Ukraine und Nato an Die schlimmen Niederlagen seiner Armee in der Ukraine und das Fliehen von russischen Soldaten nach Hause, macht es erforderlich, so Putin, dass zu wenig Soldaten in der Ukraine sind und jeder Mann in Russland zum Militär eingezogen werden kann und in großem Umfang stattfinden wird. Die Sicherheit und das Überleben Russlands wird von der Ukraine und dem Westen bedroht. Putin weißt darauf hin in seiner Fernsehansprache, dass nach der Abstimmung der Menschen in der Ost- und Südukraine und dem Willen zu Russland zu gehören, jeder Angriff der Ukraine jetzt auf russisches Gebiet und militärische Unterstützung des Westens als Kriegserklärung gegen Russland betrachtet wird. Putin schließt die Anwendung von örtlich begrenzten Atomwaffen nicht aus. Putin rechnet nicht mit dem Willen unseres himmlischen Vaters, dem Treiben von Putin und den Satanisten in Russland bald ein Ende zu machen AfD und Montagsdemonstration jubeln, dass Putin dem Westen die Grenzen aufzeigt "Die Ukraine muss aufgegeben werden, damit wir wieder Gas, Öl und Rohstoffe bekommen"
Vielen Dank für Ihr Video. Ich bin einer dieser Fälle die nicht aus der "Hartz IV-Falle" rauskam und auf Grund von Diskrepanz zwischen Hartz4 und Lebenshaltungskosten immer höher verschuldet war bis ich genug davon hatte und regelrecht aus Deutschland geflüchtet bin und in Spanien einfach komplett von 0 wieder angefangen habe. Dort arbeite ich seit beinahe dem ersten Tag wieder. 5 Jahre sind seither vergangen. Ich wünschte wir normalen Bürger hätten die Möglichkeit intelligente Köpfe wie Ihren direkt in die Politik zu wählen. Leider habe ich durch meine Lebenserfahrungen komplett den Glauben an eine nicht selbsterhaltende und selbstbereichernde Regierung verloren und nur noch das Gefühl gehabt die Wahl zwischen Pest und Cholera zur Auswahl zu haben. Was schade ist. Oder besser gesagt war. Hochachtungsvoll, Fischer
@@sputzelein Im Vergleich zu meinem Verdienst ist es definitiv günstiger. Aber generell sind Lebenshaltungskosten hier überschaubar wenn man die mieten um Barcelona herum ignoriert.
Ich kann das, was Sie schreiben, so gut nachempfinden. Bin selbständige Handwerksmeisterin und kämpfe seit 2 Jahren wie eine Irre gegen meinen Untergang an. Hatte eine kleine Werkstatt, die mir der Vermieter nach über 15 Jahren ohne Vorwarnung gekündigt hat. Das hat mir seelisch so den Boden unter den Füßen weggeholt, daß ich seitdem nur noch ziemlich kopflos durchs Leben stolpere. Arbeiten geht nur noch mit größter Anstrengung. Massive Fehlerquoten, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen….der ganze übliche Mist halt, mit dem sich so viele in solchen Lebenssituationen rumschlagen müssen. Man ist ja mit nichts allein im Leben. Zudem…kleine Werkstätten, die auch noch meine spezifischen Bedingungen erfüllen, die ich für meinen Beruf brauche, sind in ganz Deutschland kaum zu bekommen. Die gehen fast nur unter der Hand weg und tauchen kaum in Inseraten auf. Von der Bezahlbarkeit ganz zu schweigen. Der ganze Kampf ums wirtschaftliche Überleben hat nun noch dazu geführt, daß mir meine Vermieter meine Wohnung fristlos gekündigt haben, weil ich zwei Monate in Folge die Miete nicht zahlen konnte….nach 22,5 Jahren. Vermieterinnen, die mit im Haus wohnen, man war jahrelang „per Du". Hilfe, Unterstützung durch Ämter? Oder auch nur die Stundung der KfZ-Steuer? Fehlanzeige? Als Soloselbständiger ist man in Deutschland in den Ar…. gefi…. Allerdings ist’s woanders auch nicht besser. Eine gute (deutsche) Bekannte lebt seit Jahren auf Zypern (ist auch in der EU). Hat dort jahrelang gearbeitet und Steuern gezahlt. Jetzt ist sie schwer krank, steht ohne Unterstützung da und ficht ähnliche, üble Kämpfe aus. Die Menschlichkeit und Solidarität bleibt in den Gesellschaften immer mehr auf der Strecke. Aber ich hab oft den Eindruck, daß Deutschland und die Deutschen hier auch gerne eine Vorreiterrolle einnehmen wollen. Ich hab immer wieder im Leben Menschen getroffen, die ins Ausland gegangen sind ( verschiedene Länder). Alle sagten mir: geh raus aus Deutschland und das Leben wird entspannter. Ist dem so????
@@stahlfrau22 Soweit ich das in den Jahren hier beurteilen kann ist mein Leben sehr viel entspannter was aber unzählige Faktoren hat. Ich brauchte 3 Jahre um mir einzugestehen dass ich in Deutschland nur noch Angst hatte. Angst davor zum Amt zu gehen. Angst mich mit Freunden zu treffen. Angst was passiert wenn ich doch wieder einen Job finde und den dann auch wieder verliere. Am Ende sogar Angst vor dem zu Bett gehen und wieder aufzuwachen. Am Ende hat mich das am ehesten fertig gemacht und mir hat das Auswandern diese Ängste komplett genommen. Denn ich hatte ja alles schon verloren. Zum Großteil selbst verschuldet wie ich mittlerweile erkannt habe. Der Jobverlust und Fall in die Abhängigkeit zum Amt hat alles ins Rollen gebracht und ich war nicht darauf vorbereitet und habe niemanden gehabt der es verstand. Wofür ich ehrlich gesagt dankbar bin. Denn das heißt keiner von diesen Menschen musste das durchmachen. Im Freundeskreis hatten alle "Erfolg" im Leben während ich ums Überleben kämpfte vor allem im eigenen Kopf. Und das ist das schlimmste an dem System gewesen vermute ich. Der soziale Ausstieg aus dem gewohnten Leben. Oder einem Leben überhaupt. Hoffnung kann man das nur schwer halten und nicht jeder hat die Willensstärke dazu. Am Ende des Tages sagte ich mir aber wenn es nicht enden soll muss ich ausbrechen. Und das habe ich geschafft. Solange Sie aber Freunde und Familie haben: Halten sie durch und kämpfen sie. Der Nachteil am Auswandern ist dass wir zu spät merken was wir noch hatten. Und vielleicht hilft ihnen ein Gedanke: es ist gut dass nicht jeder Ihre Situation versteht, da das noch eine andere Perspektive bietet. Mit sonnigen Grüßen aus dem Süden, bleiben sie stark!
@@stahlfrau22 hallo, also erstmal,es tut mir sehr leid was Du,ich sag' mal einfach Du,gerade erlebst...diese zwischenmenschlichen Enttäuschungen mit den Vermietern. Ich kenne so ein Verhalten von meiner eigenen Mutter, wegen der hätte ihre langjährige Mieterin fast einen Herzinfarkt bekommen
Ich hoffe dass dieses Video von Menschen die diese Themen beschließen, geschaut, bewertet und vor allem umgesetzt werden! Das ist gesünder Menschenverstand! Danke für ihre Arbeit die dieses Video hervorgebracht hat.
Als ob die das nicht alles wüssten. Die wissen das genau und machen trotzdem die deutsche Wirtschaft kaputt. Deutschland soll de-industrialisiert werden, alles was die aktuelle Politik (auch auf EU-Ebene) tut, dient nur diesem Ziel. Klima und andere Themen werden nur vorgeschoben um die Bevölkerung zu täuschen. Die Politik hat sich noch NIE für Umweltschutz/Klimaschutz interessiert. Das ist ein Haufen korrupter Leute, die entgegen jeder Logik und entgegen besseren Wissens handeln.
Grundgütiger! Schon wieder das paranoide Gelaber von den ganzen faulem Plebs, der den hart arbeitenden Menschen ihre Butter vom Brot nimmt und von daher hart an die Kandare genommen werden muß. Darauf läuft das doch hinaus. Und dafür muß man Professor werden? PS Ich arbeite im sozialen Bereich und kennen schöne Fälle wo sich Sachbearbeiter der Arge sehr viel Mühe gegeben haben krebskranke Alkoholiker noch vor dem Ableben auf die Straße zu setzen, da sie den Betrüger Kursen die windige Anbieter wie die Dekra für solches Klientel anbieten und sich damit eine goldene Nase verdienen, ganz einfach ferngeblieben sind. Nun ja, das können irgendwelche bösartigen Arschlöcher aus dem akademischen Mittelbau bestimmt auch "spieltheoretisch" erklären. Vor dem Tod im Rinnstein wird nochmal gewürfelt. Klasse!
Gesunder Menschenverstand und konstruktive Lösungsansätze scheint in der Masse nicht gewünscht, egal welche Einkommsenklasse egal welches politisch-idoelogisches Lager, egal welcher Bildungsstand. Überall extrem viel emtionalisierende Pauschalisieurngen ohne sich mit den Themen mal im Anstaz konstruktiv zu beschäftigen und die vershciedenen Perspektiven. Dieser Kanal hier und die Community ist eine große Ausnahe.
Klasse Video, danke dafür. Gerade der Vorschlag mit der negativen Einkommenssteuer halte ich für hervorragend! Ich habe mir auch eine deutlich progressivere Lösung gewünscht, als das neue Bürgergeld.
Diese Schwelle, von der Sie reden, an der einem dann alles auf einmal weg genommen wird, die hat man in anderen Konstellationen ähnlich auch. Bei Selbstständigen und Freiberuflern ist es die Schwelle, ab der man eine eigene Krankenversicherung haben muss. Bei mir ist es so, dass ich gerade an der Stelle von Elternzeit ( kein Einkommen bzw. nur geringfügig und familienversichert bei meinem Mann ) zum Aufbau eines Gewebes stehe. Jetzt habe ich das Gewerbe momentan so weit gebracht, dass ich an der Grenze stehe, an der ich mich selbst krankenversichern muss. Wenn ich mit dem Gewerbe 470 Euro Gewinn habe werden mir 30% Steuern abgezogen ( bleiben ca. 330 übrig ). Wenn ich 471 Euro Gewinn habe zahle ich 30% Steuern + ca. 200 Euro für Krankenversicherung und Pflegeversicherung ( bleiben nur 130 Euro übrig 😳 ). Da hat man eigentlich nicht viel Anreiz, die Durststrecke zwischen 471 und 1000 Euro Gewinn zu überwinden. Mit 1000 Euro Gewinn blieben dann ca. 500 Euro übrig. Schwer zu erklären, ich glaube ihr wisst was ich meine 😆 Wenn jemand etwas besseres weiß klärt mich bitte auf!
Es gibt es verschiedene Freibeträge, wie etwa für Alleinerziehende, Kinderfreibeträge, Freibeträge durch die Zahlung der Gewerbesteuer und den sogenannten Grundfreibetrag: Erwirtschaftest du weniger als 9.408 EUR Gewinn, muss dieser nicht versteuert werden - für Verheiratete liegt der gemeinsame Grundfreibetrag bei 18.816 EUR.....und auch da musst du nur das was was darüber geht versteurern..geht los mit 14 %.... also schreib nicht so einen Stuss und wenn du mal 50% zahlen darfst........sei glücklich
@@PAFYZ665 sie ist aber verheiratet und der Mann wird arbeiten… lies mal bevor du die Dame angreifst du Vogel!!! Damit ist jeder Freibetrag aufgebraucht!
@@PAFYZ665 also erstens wird automatisch bei Nichtangabe eine Zusammenveranlagung vom Finanzamt angenommen, was die Wahrscheinlichkeit einer Zusammenveranlagung deutlich erhöht und zweitens schreibst du Vogel so als wäre, das was du sagst so gegeben. Du hast nur nicht richtig gelesen! Sie kann keine Alleinerziehende sein wenn sie Familienversichert ist… einfach nur dumm deine Antwort, hast nämlich nicht mal richtig gelesen!
Es sollte verpflichtend für alle Politiker sein, mindestens ein mal im Quartal einen solchen Vortrag oder eine Vorlesung von einem Professor anzuhören, grade wenn es um Beschlüsse geht, die die Gesellschaft verändern. Leider bekommen die meisten Politiker nur zuspruchvon ihrem vorhaben - abgesehen von der Opposition - und wiegen sich damit in Sicherheit. Auch wenn viele Politiker Doktoren und gelehrte sind: Man lernt nie aus. Tolle Vorstellung: Danke!
Bringt das eine effektive Wirkung? Meine Beobachtung der Politiker (in den letzten Jahrzehnten - geht dahin, daß ich den Eindruck habe, daß die Politiker nur noch rhetorisch geschulte Marionetten ihrer hoch dotierten Berater im jeweiligen Resort sind - aber keine wirkliche Ahnung von der Materie. Als Beispiele: Karrenbauer, Scheuer, Dobrindt, Altmeier, Von der Leyen usw...
HäHä. Glauben Sie ernsthaft das Blödbock, Blödbeck, Ricarda Lang wie breit , Omnipur, Göring-Eckart usw diese Erläuterung überhaupt verstehen? Studienabbrecher und Kreißsaal, Hörsaal ,Plenarsaalberufene und noch nie im Leben etwas erwirtschaftet. 😥😥 Zitat von Emilia Fester: ich opfere meine Jugend für die Politik. 10000.- im Monat sind quasi Opfergeld.😎😎
Konrad, du hast das Problem noch nicht verstanden - die Politiker sind nicht unwissend, sondern korrupt. Sie folgen einer bestimmten Agenda (z.B. Deutschland darf nie wieder zur Bedrohung werden, s. George Friedmann, Stratfor Rede), die von NGOs und Lobbyisten definiert wird und dann verkaufen sie uns diesen Unsinn per Medien und Propaganda. Was hilft es da, wenn mehr Wissen vorhanden ist? Diesen Leuten ist es vollkommen egal, was wirtschaftliche Realitäten und Gesetzmäßigkeiten sind - sie folgen ihrer Agenda, egal was es kostet. Anders kann man sich diesen zerstörerischen Kurs unserer Regierung gegenüber der arbeitenden Bevölkerung und Industrie nicht erklären. Das hat nichts mit Inkompetenz zu tun, denn das z.B. die Energiewende seit Jahren gescheitert ist, weiß jeder. Aber gerade die Grünen werden das niemals zugeben.
Doktoren und Gelehrte -> ja, durchaus in Teilen vorhanden // aber leider meist fachfremd - also keine Fachleute im eigentlichen Sinne, zumindest mein Eindruck. Im Handwerk, Industrie würde man das als grob fahrlässig und ineffizient einstufen.
@@burnsteryo Absolut richtig! Aber grundsätzlich Leute mit einem Fachhintergrund und akademisch weit genug gebildet um eine Fachexpertise anderer gelehrter und akademiker anzuerkennen und seine eigenen Handlungen und ideen zu hinterfragen. Es ist leider wie es ist. Es könnte durchweg besser sein, keine Frage
Erstmal, wirklich interessantes Thema und Video. 🎉 Sagen Sie, Sie erwähnen immer wieder welch tolle Literatur es zu Spieltheorie gibt (Ihre kenn und besitzte ich selbstverständlich 😅) aber könnten Sie mal ein Video machen wo Sie ihre TOP10 kurz mal vorstellen?
@@ProfRieck Durch den ungehinderten Zustrom von Armutsmigranten sind alle Ihre Theorien bedeutungslos. ( Ich hab das alles schon mal Durchdacht = 100%er Zusammenbruch der Sozialsysteme ) 🔥
Diesen malthusianischen Unsinn zum trillionsten Mal zu wiederholen hat ganz sicher nichts mit Mut zu tun, sondern nur damit Geld mit der Dummheit anderer machen, typischer Prädiger der Geld/Markt Religion.
@@maiblumchen5060 AfDler? Warum können viele nicht sehen, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt? Warum sollte sie neue Partei gründen?? Das hat sie nicht vor, sie will dass Menschen Links wählen und nicht rechts! Das was Sahra sagt vertreten alle Linke Politiker, einfach mal mal abonnieren, dann seht ihr, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt. DIE LINKE steht auch hinter ihr. Achja und noch was, heult später nicht rum, wenn ihr oder eure Kinder leiden: CDU,CSU,FDP,AfD Politik: Unbezahlbarer Wohnraum, steigende Kinder,-und Altersarmut, Rentner sammeln Flaschen, Rechtsruck, Ausbeutung mitunter durch Zeitarbeitsfrimen, Sozialabbau, Rente ab 69, Lobbyismus, Korruption, Krumme Maskendeals, , Cum-Ex, Privatisierungswahn, Medizin, Wissenschaft.. verkommt zu Unternehmen (folglich, der korrupte, skrupelloseste setzt sich durch, "nicht konkurrezfähige" gehen unter), Verfassungswidrige Sanktionierung des Existenzminimums (folglich Hartz-Tote), Existenzängste von Millionen von Menschen,, zu viel Dreck kommt auf den Markt, Beteiligung an NATO Kriegen usw. Wie will die Union das rechtfertigen? Das kann CDU/CSU weder schönreden noch verschleiern. Sie ist dermaßen rückständig, dass sie nicht in der Lage ist upzudaten und zu begreifen, dass das Informationszeitalter angekommen ist. Sprich, das ganze Spiel funktioniert nicht mehr wie im Mittelalter, oder zu Kaiser Wilhelm. Wer im Informationszeitalter immer noch CDU,CSU,FDP,AfD wählt, hat aus Geschichte nix gelernt und Bezug zur Realität verloren.
Cleverer neuer Vorschlag. Das entspräche einer sozialen Marktwirtschaft, die das kreative Potenzial der Menschen wecken würde, anstelle eines reinen Sozialstaats, in dem sich Arbeit immer weniger lohnt. Top!
Nur um zu veranschaulichen, wie abwegig unser heutiges System ist, rechne ich zur Abwechslung mal nicht mit einem Geringverdiener, sondern mit einem "Gutverdiener" - so verstehe ich unser Steuerrecht, nachdem der Spitzensteuersatz von 42% ab einem monatlichen Einkommen von 5234€ mtl. anliegt. Damit zählt man also schon als Spitzenverdiener und hat entsprechend keinerlei Aussicht auf irgendwelche Förderungen, günstigere Wohnungen o.ä. Incl. Sozialabgaben usw. bleiben netto ca. 3150€. Eine lt. Amt angemessene Wohnung (45~50 m^2) liegt bei mir in der Gegend schnell bei 1000€ mtl. warm "Angemessen" sind zwar nur 678€ mtl. warm, aber wie man diese Wohnung finden soll, ist dem Bürger überlassen. Nach der Miete sind also noch 2150€ übrig. Um nicht nach 40+ Jahren dann doch in die Grundsicherung abzurutschen, muss man einiges privat vorsorgen. Um von heute 3150€ auf ~80% zu kommen (das wird etwa empfohlen), braucht man eine Nettorente von insgesamt ~2520€, davon trägt die gesetzliche Rentenversicherung grob die Hälfte. D.h. es müssen ca. 1250€ mtl. aus einer privaten Vorsorge ausgezahlt werden (angenommene Inflation: 2,2%). Um das zu schaffen, muss man schnell mal 1000€ im Monat zurücklegen. Sind also noch 1150€ "übrig". Da frage ich mich schon manchmal, wo der Anreiz liegt, in Vollzeit zu arbeiten. Wenn ich mich stattdessen damit abfinde, auch im Alter von der Grundsicherung leben zu müssen, fällt die private Vorsorge weg. Mit Bürgergeld wird die Wohnung usw. bezahlt. 502€ würde ich also "einfach so" bekommen. 40000€ Vermögen bleiben unangetastet, bei 3% Zinsen kommen da monatlich noch 100€ oben drauf. D.h. man kann sich entscheiden, ob man 40(+)h/Woche ackern geht und 1100€ für seinen Lebenswandel hat, oder ob man stattdessen Bürgergeld kassiert und 500€ weniger hat. Im Endeffekt arbeitet man also Vollzeit für einen effektiven Mehrwert von 500€. Und das ist jetzt gerechnet für einen "Gutverdiener" mit Spitzensteuersatz. Für alle darunterliegenden Einkommen wird das natürlich noch viel attraktiver. Da muss es einen doch wundern, warum überhaupt noch jemand ("weiß") arbeiten geht.
Ich kenne aus Erfahrung einige die durch schwarzarbeit mit weniger stundenaufwand mehr rausbekommen, und ich mit meinen sozialausgaben, diese Ausbeute mitfinanziere, und nicht zu vergessen, daß sich das Problem der Subvention bis zur Rente durchzieht, obwohl hier teilweise, richtige Sachwerte angeschafft wurde.
Ich kenne Beispiele, wo Mitarbeiter aus den Vorständen deutscher Unternehmen Schwarzgeld an einem Wochenende "verdienen", für die Sozialhilfeempfänger Monate braucht. Nach einem halben Jahr war es eine 6 stelliger Betrag.
Wobei diejenigen dann auch keine nennenswerte Rente bekommen, weil sie nie eingezahlt haben. Wenn sie ihren Lebensstandard beibehalten wollen, müssten sie also bis zum Lebensende weiterarbeiten. Ansonsten haben sie später auch wieder nur Hartz4.
@@thefreyer13 Es geht doch eher in dem Kommentar Schwarzarbeit und Hartz4 um Diskriminierung, dass das auch Gutverdiener und Spitzenverdiener machen, aber zu viel höheren Entgelten (2000€+ am Tag) wird gerne unterschlagen, das schaffen Hartz4 Empfänger mit 5-8€ noch nicht einmal im Monat.
@@juewoe Einen guten Schwarzschrauber der das Fahrzeug wartet, wird man nicht für 5 - 8,- finden. Das ist vielen aber egal solange die Vertragswerkstatt 100,- incl. und die freie 75,- incl. berechnet pro Stunde, da fühlen sich mitgeteilte 25,- und die dann bezahlten 30,- immer noch super günstig an. Es gibt genügend Vollzeit arbeitende Menschen die auf das Auto angewiesen sind, es sich bei erst genannten Tarifen nur sehr schwer bis gar nicht leisten könnten. Das soll keine Legimation für Schwarzschrauber sein, doch sie haben ihren Markt, der anders nicht bedient werden könnte. Nach meiner eigenen Erfahrung, vor 20 Jahren, ist der Service bei meinem Schwarzschrauber des Vertrauens auch noch wesentlich besser gewesen, als in der Vertragswerkstatt. Die hat beispielsweise an Sonn- und Feiertagen geschlossen, wobei mein Schwarzschrauber stets erreichbar war und weitere Vorteile bot, die den Rahmen hier sprengen würden.
Man muss es aber auch nicht so " schmackhaft" machen. Denn wie gesagt in den Sozialberufen hat kaum einer Bock zu arbeiten, aber krank und alt, wird im Zweifel jeder Mal. Und dann? Es geht darum einen Sozialstaat zu kreiren, der nicht jede erdenkliche Unwägbarkeiten komplett ausgleicht, das passiert für Arbeitnehmer auch nicht. Survivel of the Fittest. Man darf auch Menschen die unverschuldet in Notlage sind nicht völlig die Lebenstauglichkeit abgewöhnen.
Die negative Einkommenssteuer ist eine ganz hervorragende Idee. Jeder der z.B. versucht hat, eine Haushaltshilfe offiziell anzustellen, weiss dass es ein riesen Potential von Leuten im Nedriglohnbereich gibt, die da festhängen, um die Stütze nicht zu verlieren und damit verlorene Arbeitskraft sind.
13:44 Es ist ja sehr gut erklärt worden im Video, ein Praxisbeispiel wäre prima gewesen. Ich versuche es mal (hier nur fiktive Werte): Im Jahr 2000 hat Herr Meier 4000.- EUR brutto im Monat verdient und musste dafür durchschnittlich 25% Steuern zahlen, also blieben ihm 3000.- EUR netto übrig. Davon konnte er alle seine Ausgaben bewähltigen (Miete, Nebenkosten, Essen+Trinken, Urlaub, Altersvorsorge, etc). Wir nehmen an, dass Herr Meier seinen Lebensstandard nicht verändert hat, und das die Preise zwischen 2000 und 2022 genauso angestiegen sind wie der Bruttolohn, um es einfach zu halten sagen wir mal beides um 10 Prozent. D.h., Herr Meier verdient heute (im Jahr 2022) genau 4400.- brutto. Angenommen, er würde immer noch durchschnittlich 25% Stuern zahlen, dann bekäme er 3300.- netto ausgezahlt, und könnte seine Lebenshaltungskosten decken, denn diese sind ja seit 2000 auch um 10% gestiegen, von 3000.- auf genau 3300.-, es würde also genau aufgehen. Jetzt kommt der "Trick": Herr Meier zahlt aber nicht mehr 25% durchschnittlichen Steuersatz, sondern 27%, weil die Steuersätze gestaffelt sind (der höhere Teil des Einkommens wird auch höher besteuert). Rechnen wir also nach was ihm wirklich übrig bleibt: 4400.- brutto minus 27% = 3.212.- netto. Moment mal, Herr Meier braucht doch aber 3.300.- netto um seinen unveränderten Lebensstandard zu halten. Es fehlen ihm jetzt 3.300 - 3.212 = 88.- pro Monat in der Tasche ! Herr Meier muss jetzt auf etwas verzichten, wie man sagt "den Gürtel enger schnallen" - die Progression hat ihn kalt erwischt. Nochmal deutlich, das oben genannte sind ausgedachte Werte, sie sollen nur das Prinzip erklären 😉!
Wenn ich es recht verstehe, wird die Kurve der zu zahlenden Steuern immer wieder insgesamt durch einen Sockelfreibetrag nach rechts verschoben, dadurch wird die Kurve durch rein zahlenmäßig immer „höhere“ Gehälter durch die Inflation auch immer steiler. Es geraten also immer mehr Gehälter in eine sehr steile Steuerkurve. In 1000 Jahren zu je 5% Inflation wäre die Kurve bei dieser Vorgehensweise (immer nur Sockelbetrag anpassen) am Ende eine Senkrechte. Also wären sehr plakativ gesagt nach 1000 Jahren alle über dem Sockelbetrag sofort maximal besteuert.
Ohne Mindestlohn und mit 1€ Jobs setzt man aber ebenfalls falsche Anreize: nämlich dass Arbeitgeber Lohndumping betreiben und sich nen schlanken Fuß machen, weil der Staat ja den Lohn verdoppelt.
Eigentlich nicht mehr. Das galt in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, als sich die Arbeitnehmer gegenseitig um die Jobs rissen. Der Markt hat sich aber gedreht, heute reißen sich die Arbeitgeber um die Arbeitnehmer und treiben den Lohn in die Höhe.
Bei den Löhnen gibt es meiner Meinung nach weiterhin das Prinzip Angebot und Nachfrage, d.h. Jobs mit sehr geringen Anforderungen werden immer schlecht entlohnt. Wenn man aber im Lauf der Zeit gewisse Qualifikationen, sprich Erfahrung sammelt, steigt der Lohn automatisch, entweder man verhandelt neu oder schaut mal was die Konkurrenz für einen fähigen Mitarbeiter geben würde...
Das hier beschriebene Modell entspricht nicht einem 1€ Job Modell. Die Kurve im Diagramm steigt streng monoton. Für den Arbeitgeber ist entscheidend, wie viel er durch die durchgeführte Arbeit Gewinn macht. Das Einkommen des Arbeitnehmers geht in die Betriebswirtschaftlichen Berechnungen des Arbeitgebers überhaupt nicht ein. Je nach Steuermodelle rentieren sich manche Arbeiten einfach gar nicht oder sie rentieren sich durchaus. Im ersten Fall werden Arbeiten einfach nicht durchgeführt und der Arbeitnehmer ist arbeitslos, im zweiten Fall werden Arbeiten durchgeführt und der Arbeitnehmer arbeitet.
@@xiyangyang1974 Wenn eine Firma/Leistung sich nur dann lohnt, wenn sie staatlich so stark (Lohndumping) subventioniert wird... Würde ich das ganze unter den Kriterien eines freien Marktes vielleicht als betriebswirtschaftlich lohnend sehen, aber nicht als wettbewerbsfähig. Im Gegenteil: Somit schadet man Wettbewerbern im Markt, die das nicht Nutzen und erreicht als Staat genau das Gegenteil dessen was man will: Unternehmen, die auch ohne staatliche Unterstützung viable sind.
Es geht doch gar nicht darum, dass alle mehr haben und es ihnen besser geht. Es geht immer nur darum, dass die die schon wenig haben immer weniger kriegen und das Geld immer schön weiter von unten nach oben verteilt wird. Wir sehen doch gerade wie sich bestimmte Unternehmenszweige an den Leuten in unseren Land bereichern ohne, dass die Politik eingreift. Wenn man unverschuldet durch Arbeitslosigkeit in die Schulden rutscht hat man doch kaum noch ne Chance da raus zu kommen. Das Problem in der Vergangenheit war bisher, dass wenn man von "Arbeit muss sich lohnen" sprach nicht meinte, dass die arbeitende Bevölkerung mehr bekommt. Es gab schon seit langem gute Lösungen, aber dann hätte man das Steuersystem fairer machen müssen und mal die besteuern müssen, die hier zwar viele Gewinne einfahren aber kaum Steuern bezahlen.
@@wemomix Das ist kein Neid, sondern ein ganz legitimer Debattenbeitrag. Das einzige was nicht weiter führt sind Kritiken, die nicht über die inhaltliche Schiene laufen.
Ich weis aus persönlicher Erfahrung das dem nicht so ist. Für den Fall das man komplett verschuldet ist gibt es mittlerweile Insolvenzverfahren welche bereits nach 3 Jahren mit einer Restschuldbefreiung abgeschlossen sein können, je nachdem wieviel man zu tilgen in der Lage ist. Es hilft niemanden nach oben zu schauen und Missgunst zu entwickeln. Sie haben eines der besten und günstigsten Bildungssysteme der Welt zur Verfügung, auch als arbeitsloser stehen Ihnen hier die Möglichkeiten offen. Wenn man also unverschuldet in Arbeitslosigkeit bzw. sogar Schulden rutscht gibt es genügend Möglichkeiten wie man eigenständig hier wieder heraus findet. Allerdings kostet das Zeit, Fleiss und Eifer, geschenkt wird einem hier in der Tat nicht. Das sollte aber auch nicht Ihr Anspruch sein.
Das zeigt sich eigentlich alleine schon dadurch, dass "Arbeit muss sich lohnen" eine recht utopische Prämisse ist, weil man nicht mit Arbeit, sondern mit Kapital reich wird. Eigentlich müssten wir bspw. auch den Aktienmarkt in das Modell einpflegen. Also, ich finde es toll, darüber zu sprechen, wie man auch den ärmeren Teil der Bevölkerung (in dessen Richtung sich auch die Mittelschicht langsam bewegt) produktiv werden lassen kann, aber wir müssten ja erst einmal an den Punkt kommen, an dem das einen ausreichenden Unterschied macht.
Das Gegenargument hat er nicht genannt, hat aber auch Schlagkraft: Die Arbeitgeber würden es ausnutzen um Löhne zu drücken. Und es wirkt am Ende ja wieder wie eine kalte Progression, da wenn man mehr verdient, man weniger vom Staat bekommt und netto dann nicht die Lohnerhöhung bei rum kommt. Und die Schwarzarbeit könnte sogar noch mehr florieren, da es für Arbeitgeber und -nehmer Sinn machen würde offiziell wenige Stunden zu arbeiten und Geld für Mehrarbeit schwarz auf die Hand zu bekommen.
Aber nicht in Deutschland! Ich kann jeden verstehen, der im unteren Lohnbereich arbeitet, sich Gedanken macht, ob HARTZ IV nicht besser wäre! Eine Leistung für Deutschland erbringen??? Lohnt sich nicht!
Sehr gute Gedanken, weiter so. Doch 1 Haken. Dadurch ist dass Interesse vom Arbeitgeber sehr niedrig volle Löhne zu bezahlen, wenn der Staat 50% übernimmt. Grüsse aus der Schweiz
Das wird nicht "bedingungslos" bleiben. Mach dir da mal keine falschen Hoffnungen. Abgesehen davon, dass das nur funktionieren würde, wenn es vorher kein anderes System geben würde, was es aber nun mal gibt.
@@bikevanlife Das wird nur eines bringen, und zwar den Zusammenfall des gesamten Systhems. Jeder unangenehme aber Systhemrelevante Job wie Müllabfuhr etc. würde keiner mehr machen wollen. Die Müllberge würden riesig werden!
@@bikevanlife Wieso wäre die Bezahlung besser? Das Geld muss doch erstmal erwirtschaftet werden bevor man es als Gehälter weitergibt. Die Müllabführ erwirtschaftet aber immernoch gleich viel Geld wie vorher. Woher soll da eine riesige Gehaltserhöhung bitte kommen? Genauso beim Friseur, damit die dort Gehaltserhöhungen im großen Maß haben müssten die Kosten für nen Haarschnitt verdreifacht werden, das funktioniert nicht anders!
Hallo Herr Rieck, ich denke nicht, dass ein automatischer Inflationsausgleich sinnvoll ist. Die Arbeitneher haben diesen auch nicht. IGM fordert aktuell 8%. Das heißt sie werden wahrscheinlich 4% erhalten. Evtl. für eine Laufzeit von 18 Monaten. Dad würde heißen die Bürgergeldempfänger werden relativ reicher im Vergleich zu den Arbeitnehmern. LG E. F.
Dafür können Arbeitnehmer aber auch Lohnsteigerungen über der Inflation raushandeln. Sich immer nur die schlechten Jahre rauszusuchen und die Guten wegzulassen verzerrt das Bild. Einen Automatischen Inflationsausgleich beim Lohn wäre ein Garant für die Lohnpreis Spirale.
Der automatische Inflationsausgleich für die ärmsten Menschen ist definitiv sinnvoll. Diese Menschen haben so wenig, dass jeder Euro weniger massiv schmerzt. Inflation ist für die Arbeiter auch nichts tolles, aber die Arbeiter können zum einen ihre Löhne verhandeln und zum anderen haben sie gewisse Möglichkeiten, ihr Leben und ihre Ausgaben an die veränderte Situation anzupassen. Das relative Verhältnis von Bürgergeld-Empfängern zu Arbeitnehmer-Lohn mag eine Kennzahl sein, ist aber völlig egal.
Die offizielle Inflationsrate ist sicherlich kein idealer Bezugspunkt für Anpassungen, zumal diese politisch motiviert nicht die wahre Entwicklung widerspiegelt. Ohnehin hat im Grunde genommen jeder Haushalt sowieso seine höchst individuelle Inflationsrate, je nach seinem von seinen Lebensverhältnisse geprägten Konsumgüter. Angemessener und fast ohne Bürokratie durchführbar erschienen mir eine Anbindung an die jährlichen Rentenerhöhungen, evtl. Auf Basis vorläufiger Schätzungen mit nachfolgender Anpassung auf Basis der dann tatsächlich angepassten Renten. Das wäre de facto eine Anpassung auf Basis der Lohnentwicklung. Dabei könnte man rentenspezifische Einflüsse, wie den Demografiefaktor ausklammern.
Mit dem Unterschied, dass die Bürgergeldempfänger auf diese Erhöhung angewiesen sind um zu überleben und es bei den IG Metall Tarifbeschäftigten darum geht einen relativ hohen Lebensstandard vollumfänglich zu erhalten. Ist der Neid und das Bedürfnis besser gestellt zu sein in der IGM so groß, dass man Angst hat die ganz Armen könnten ein ganz klein wenig zu einem aufschließen?
Warum erschaffen wir nicht selbst unser eigenes Bürgergeld ... unabhängig von der Politik? Es gibt ähnliche Systeme weltweit (sehr erfolgreich), die hierzulande präzise totgeschwiegen werden ... ich konnte so weltweit - schon vor Jahrzehnten stabile Nebeneinnahmen aufbauen. Wie lange wollen die Leute hierzulande noch darauf warten, dass DIE DA OBEN ihre Probleme lösen? Die haben überhaupt kein Interesse daran
es ist einfach erschreckend wieviel imkompetent zur zeit in allen bereichen der regierung steckt. anscheinend gibt es ja auch in allen bereichen auch experten wie man an sie sehen kann, da frag ich mich was für berater haben die politiker
@@malte54, das hieß es in der "Erziehung zum sozialistischen Menschen" auch. Und was ist rausgekommen? AfDeppen... Der Mensch ist, wie er ist und daran ändert alle Formung nichts, außer du machst ein richtige Zucht auf, so wie die dunkelbraune Soße es wollte.
@@breitbandfunker4332 er macht sich halt ein paar Gedanken, wie man dieses total marode System irgendwie weiter am Laufen halten könnte, und glaubt, wenn man nur ein bisschen an Stellschraube A und Stellschraube B dreht, würde es wieder flutschen ... aber dieses gesamte System basiert ja darauf, dass irgendwo ein ständiger Umsatz stattfindet. Also husch-husch, immer schön neue Kaffeemaschinen kaufen und Hosen und Autos, für die wieder Rohstoffe gebraucht und Treibhausgase erzeugt werden. So wird das nie was. Entweder, dieses System wird insgesamt komplett reformiert, oder unsere biologischen Lebensgrundlagen werden endgültig zerstört.
@@janmaler3335 ich bin vollkommen Deiner Meinung! Ich würde das Thema Ressourcenverbrauch und dessen Eindämmung aber unabhängig von unserem Sozialsystem betrachten. Wobei es sicherlich Korrelationen gibt: Je besser es der Wirtschaft geht, desto leichter lässt sich komfortables Sozialsystem realisieren.
Die Verbrecher der Hampel-Regierung, die dem WEF zuarbeiten, müssen dringenst, spätestens in den nächsten 3 Monaten gestürzt werden. Sonst wird das Euer Tod sein, vielleicht sogar Euer echter Tod, bei einem Blackout werden zehntausenden Menschen sterben. Macht die Kommunistenschweine kaputt!!!
@@breitbandfunker4332 Warum können viele nicht sehen, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt? Warum sollte sie neue Partei gründen?? Das hat sie nicht vor, sie will dass Menschen Links wählen und nicht rechts! Das was Sahra sagt vertreten alle Linke Politiker, einfach mal mal abonnieren, dann seht ihr, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt. DIE LINKE steht auch hinter ihr. Achja und noch was, heult später nicht rum, wenn ihr oder eure Kinder leiden: CDU,CSU,FDP,AfD Politik: Unbezahlbarer Wohnraum, steigende Kinder,-und Altersarmut, Rentner sammeln Flaschen, Rechtsruck, Ausbeutung mitunter durch Zeitarbeitsfrimen, Sozialabbau, Rente ab 69, Lobbyismus, Korruption, Krumme Maskendeals, , Cum-Ex, Privatisierungswahn, Medizin, Wissenschaft.. verkommt zu Unternehmen (folglich, der korrupte, skrupelloseste setzt sich durch, "nicht konkurrezfähige" gehen unter), Verfassungswidrige Sanktionierung des Existenzminimums (folglich Hartz-Tote), Existenzängste von Millionen von Menschen,, zu viel Dreck kommt auf den Markt, Beteiligung an NATO Kriegen usw. Wie will die Union das rechtfertigen? Das kann CDU/CSU weder schönreden noch verschleiern. Sie ist dermaßen rückständig, dass sie nicht in der Lage ist upzudaten und zu begreifen, dass das Informationszeitalter angekommen ist. Sprich, das ganze Spiel funktioniert nicht mehr wie im Mittelalter, oder zu Kaiser Wilhelm. Wer im Informationszeitalter immer noch CDU,CSU,FDP,AfD wählt, hat offenbar aus Geschichte nix gelernt und Bezug zur Realität verloren.
Der wunderbare Nebeneffekt an den wertvollen Beiträgen wie den ihren ist es, dass geistvolle Kommentare von klugen Mitmenschen hier zu lesen sind. Dank auch dafür an alle!
Ich merke immer wieder wie unterschiedlich die Menschenbilder und Prämissen sind. Hier wird ja quasi davon ausgegangen, dass ein Großteil (und immer größer werdenden Teil) der Leistungsbezieher "Trittbrettfahrer" sind, die zu faul sind zu arbeiten. Das wage ich zu bezweifeln. Er selbst ja scheinbar auch, wenn er gleichzeitig argumentiert, dass vielen Menschen in der Coronazeit die sinnstiftende Arbeit gefehlt hätte. Auch diese Idee mit den Weiterbildungen und dem so wichtigen "geregelten Tagesablauf" klingt für mich eher nach etwas, was man in Xinjiang finden könnte als in einer freien (und reichen) Gesellschaft. Das bedingungslose Grundeinkommen hier ganz zu vernachlässigen ist m.E. auch eine vertane Chance, ist es doch im Prinzip die gleiche Idee, nur halt ohne Zwangsarbeit, -ausbildung, -beschäftigung.
Stichwort Weiterbildung. Nur wer mal solch einen Kurs besuchen durfte, darf hier mitreden. Der Ersteller des Videos ganz bestimmt nicht. Dort wird einem wertvolle Lebenszeit gestohlen. Von Bildung gar nicht erst zu reden. Und das Schlimmste ist ja, der Maßnahmeindustrie werden sinnlos Steuergelder in den Rachen geschmissen.
Was auch immer man für ein Menschenbild haben mag - die Beobachtung der Realität ist wichtiger als Glaubenssätze. Und da liegt Herr Rieck m.E. sehr nah an der Wirklichkeit.
@@M4o Beobachtungen muss man schon selbst machen. Tun Sie das einfach. Setzen Sie sich mal werktags in die Fußgängerzone einer beliebigen Ruhrgebietsstadt - und gerne auch einmal vor den Eingang des Jobcenters.
Wenn Putzfrauen - ein Job den jeder machen kann - gesucht werden und über dem Mindestlohn verdienen, dann belegt das, dass die meisten nur zu faul zum arbeiten sind.
502€ plus Miete / Plus Energiekosten/ Plus Zusatzunterstützung bei Lebensnotwendigen Anschaffungen (z.B ein Bett oder eine Waschmaschine. Viele Menschen Verdienen nicht viel mehr in den Ungelernten oder Dienstleistungberufen/Berufseinstieger. Beispiel: 2000€ Brutto (müsste dann ungefähr dem neuen Mindestlohn von 12 Euro entsprechen) sind in Steuerklasse 1 knapp 1400 Euro Netto.(Stand heute) In Städten wie Stuttgart.... Berlin ...München muss man auch für ein WG Zimmer oder kleine Wohnung mindestens 500€ kalt einplanen. Dazu kommen Strom und Heizkosten + GEZ. Also Fixe Lebensunterhaltskosten die schnell mal 800 Euro (Alle fixen kosten inklusive Miete) oder mehr betragen. (Jetzt habe ich als Arbeiter nurnoch 600€ zur freien Verfügung) Dazu sollte man Geld zurücklegen für Anschaffungen des Täglichen Lebens die ebenfalls bezahlt werden müssen. Und Plötzlich habe ich als Bürgergeld Empfänger die fast gleiche Leistung wie einer der 40h arbeitet. Warum sollten also Menschen dann noch diese Berufe ausüben ? Das ist eine Katastrophe. Der Anreiz der Arbeitslosigkeit steigt massiv. Und im schlechtesten Fall wenn die Miete sehr hoch ist geht ein Arbeitsloser mit mehr Geld nach Hause wie ein Arbeitender.
Ja, aber in einem Jahr sind wir und der Staat in einer solchen Krise, das Geldverteilen zur Problemlösung nicht mehr haltbar ist. Die Grünen glauben Geld kommt aus dem Automaten, aber wie gesagt, dass ist bald vorbei. Schon mal die Zeltstädte in den USA gesehen ? So wird es bei uns auch kommen.
Dann sollten endlich Arbeitgeber und Unternehmen mehr zahlen...das ist auf jeden Fall das Minimum was den Menschen in d laut Gesetz zusteht um zu überleben...versteh nich wie man ständig nach unten treten muss wobei die waren geldvernichter in der Politik sitzen...
Des heißt wenn ich Bürgergeld bekomme bekomme ich die Inflation ausgeglichen und muss nichts dabei machen. Cool gelöst. Dann frag ich mich wieso ich überhaupt noch arbeite, weil in meinen Job gab es kein Infaltionsausgleich. Ich bekomm die Miete bezahlt Heizkosten usw. Und muss nichts dafür machen. Wieso Arbeit man da noch.
Bei diesem Spiel gibt es zwei Spieler, sondern drei. Der Staat, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Alle drei haben unterschiedliche Interessen. Die Machtbalance ist da sehr wichtig. Sonst könnte man die Arbeitnehmer schnell ausbeuten. Deswegen gibt es auch Zumutbarkeitsregeln. Auch Arbeitnehmer müssen ihre Interessen durchsetzen können (Gehalt, Arbeitsstunden etc.) Sanktionen braucht es beim Hartz-IV System eigentlich nicht. Denn Hartz-IV garantiert nur das Existenzminimum und nicht mehr. Jemand, der Geld auf der hohen Kante hat, eine große Wohnung hat, teures Auto usw. kann sich davon verabschieden. Er muss es erstmal aufbrachen. Es zielt vor allem auf prekäre Beschäftigung ab. Working Poor. Man arbeitet und kann sich trotzdem nichts leisten.
Wir können kindereinfach ein eigenes System schaffen - ohne Staat. Es braucht nur drei, vier gute Leute (ohne Ego, Habgier und Kontrollsucht), die sich zusammen tun + einfach machen. Machen! Dann hätten wir das Thema vom Tisch
Selbstverständlich braucht es Sanktionen. Jedem das "Existenzminimum" (das in diesem (noch) wohlhabenden Staat am hohen Durchschnittsniveau ausgerichtet und erheblich luxuriöser als der normale Lebensstandard vieler Milliarden Menschen auf dem Planeten ist) einfach als Selbstverständlichkeit ohne Gegenleistung hinterherzuwerfen, kann nicht funktionieren. Es finden sich genügend Menschen, die sich mit diesem Niveau gut arrangieren können. Und gerne etwas schwarz dazuverdienen. Solche Konstellationen kenne ich einige.
Arbeitgeber haben momentan solche Probleme überhaupt irgendein Personal zu finden, da ist das Ausbeutungspotential gegenüber den Arbeitnehmern eher gering.
Ich bin 59 Jahre alt, arbeite seit meinem 17. Lebensjahr. War nie arbeitslos und habe 40 Jahre lang Steuern bezahlt. 1995 machte ich mich selbstständig und ging 2019 mit meiner Fa krankheitsbedingt in die Insolvenz. Ich war bei sämtlichen staatlichen und caritativen Stellen und versuchte eine Übergangshilfe zu bekommen. Ich bekomme keine Grundsicherung, habe keine Krankenversicherung und leihe mir jeden Monat 120€ um mir was zu essen zu kaufen. So funktioniert Solidarität in Deutschland!
Lieber Oliver, Ihr Schicksal berührt mich, bin auch bj 63. In welche Systeme haben Sie denn seinerzeit eingezahlt und Ihre Solidarität bewiesen? Da müssten dann auch Ansprüche bestehen. Sie waren über 20 Jahre selbstständig. Da galt dann immer brutto gleich netto??? Ich vermute, Sie bewohnen eine bezahlte Immobilie, die vermutlich irgendeiner nahe stehenden Personen gehört, die Sie dort kostenlos wohnen lässt. Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Steuern zahlt jeder. Und die Infrastruktur, welche Selbstständige nutzen, muss auch unterhalten werden. Steuern haben also nichts mit Sozialhilfe und Solidarität zu tun. Anspruch auf H4 hat jeder, der ohne Vermögen und Einkommen ist. Wenn das nicht zusteht, muss entweder das Eine oder das Andere vorhanden sein. Ohne Sicherheiten leiht auch niemand einem monatlich Geld für Essen. Als Selbstständiger haben Sie versagt, um es mal ganz direkt auszudrücken. Sie haben entweder falsch kalkuliert und konnten sich keine private Absicherung leisten, oder Sie haben bewusst darauf verzichtet, um Geld zu sparen. Nun rufen Sie nach Solidarität der Gemeinschaft. Nennt sich: Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren. Ist in Ihren Fall anscheinend nach hinten losgegangen. Doch unabhängig von eigenem Verschulden sollte jedes Menschenleben etwas Wert sein. Und Anrecht auf ein würdevolles Leben existieren. Das war der Grundgedanke von Sozialhilfe, welche durch H4 pervertiert wurde.
@@jenspaschmann7906 ich habe Menschen ohne Sicherheit Geld geliehen. Ich gebe einer Familie immer wieder Geld damit sie am Monatsende Essen kaufen kann. Ich bin froh das ich nicht in so einer Lage bin. Aus der Ferne zu beurteilen warum das so gekommen ist, macht keinen Sinn. Unsere Gesellschaft funktioniert auf der Basis von Handwerkern und Landwirten und die sind oft schlecht bezahlt. Viele überflüssige Jobs die keinen echten Mehrwert für unsere Gesellschaft haben, werden sehr gut bezahlt. Stellen Sie sich zwei Inseln vor, auf einer Landwirte und Handwerker, auf der anderen Erfolgreiche, Führungskräfte, und ähnliches, wohin würden Sie gehen.
@@jenspaschmann7906 Was ist denn mit der halben Welt, die auf unseren Kosten lebt?? Was ist mit Menschen, die noch nicht einen Handschlag für diese Gesellschaft getan haben, aber die Hand aufhalten?? Was ist mit dem Gesocks, was dort oben sitzt, uns auf den Kopf spuckt, sich unser Geld einverleibt und sich über uns totlacht. Warum muss sich jemand privat absichern, obwohl er schon mehr als genug in die Kassen eingezahlt hat. Oder warum lebt jeder Ochse, der hierher kommt besser, als die Menschen und deren Familien, die Deutschland aufgebaut haben??? Ich will hier nix von Gesetzen lesen oder Paragraphenreitern, ich will endlich mal wieder sehen, das hier Menschenverstand eingesetzt wird und das anerkannt wird, das Deutschland ein kriminelles Irrenhaus ist!!
Ich finde ihr Video spitze! Deshalb habe ich direkt meinem Bundestagsabgeordneten davon erzählt und ihm den Link dazu geschickt mit der Bitte, es sich an zu schauen und doch bitte das Konzept bei der nächsten Fraktionssitzung vor zu schlagen. Mal sehen, ob bald ein entsprechender Vorschlag in den Bundestag eingebracht wird.
Tolles Video 👍🏽 Ich habe hier noch einen Verbesserungsvorschlag für die Konstruktion ihres Diagrammen. Wenn Sie am Beginn eine gerade mit der Steigung 1 einzeichnen dann kann man besser erkennen ab welchem Punkt (Schnittpunkt der Geraden mit der Kurve) Steuern gezahlt werden müssen. Und wenn sie eine Einkommensspanne haben möchten in welcher man keine Steuern zahlt muss die Kurve eine gewisse Zeit lang auf der Linie verlaufen.
Das trifft nur zu, wenn die X-Achse und Y-Achse gleich skaliert sind. Mir scheint es aber, als wäre im Diagramm das Achsenverhältnis 0,5. Zum anderen lässt sich das mit dem von dir vorgeschlagenen Schnittpunkt glaub ich nicht so umsetzten da das Modell beispielsweise bei allen Bürgern des unteren Drittel ja einen 100 prozentigen Zuschlag vorsieht und im Mittleren abrupt gar keinen mehr und somit total gesehen das Netto-Gehalt nicht direkt auf die y-Achse Übertragbar ist.
Als ich Kind war in den 70 er Jahren hatten wir in unserer Kleinstadt 5 Familien die es nicht selbst geschafft haben und Sozialhilfe bekommen haben. Heutzutage kann man es nicht mehr zählen . Es hat natürlich viele Gründe. Aber eins ärgert mich immer wieder. Wenn wir uns schon so viele leisten , warum muss ich mir vor der Arbeit wo ich die Abgaben für die zu helfenden erarbeite schon ein nasses t Shirt beim Schnee schieben holen um danach die Abgaben zu erwirtschaften und diese zu helfenden liegen noch in Betti bis alles geräumt ist. Das gleiche gillt natürlich auch für viele anderen Aufgaben die meistens von in Arbeit stehenden bewältigt werden wie Mülltage , Laub fegen oder Sportplatz Pflege. Das hätte es in keiner Sippe gegeben . Die Jäger kommen nach Hause und die schwachen haben nichts vorbereitet und bekommen mehr wie die Jäger. Katastrophe, so muss es zum Knall kommen.
Sehr schönes Video und eine sehr gute Darstellung der Negativen Einkommensteuer (dessen bekanntesten Protagonisten Milton Friedman Sie leider nicht genannt haben). Ein Unbedingtes Bürgergeld würde aber so ähnlich aussehen. Eine Kritik zu dem Problem der Trittbrettfahrer (die es natürlich auch bei einem Sockelbetrag geben müsste). Im Gegensatz zu Öffentliche-Güter-Spiele ist hier Nicht-Kooperation keine dominante Strategie. Zum ersten wollen die Menschen arbeiten, wie Sie ja später im Video mit Hinblick auf die Erfahrungen unter Corona auch zugeben. Zum zweiten wollen die meisten Menschen mehr verdienen als einen Sockelbetrag. Eine Ausnahme sind vielleicht alle solchen Menschen, die vorübergehend eine Sockelförderung in Anspruch nehmen möchten, um in ihrer Garage eine eigene Firma aufzubauen (aber in 6 Monaten schafft man das nicht). Zum dritten sehen die Menschen immer den Nachbarn als potentiellen Trittbrettfahrer, aber nicht sich selbst. Weiterer Kritikpunkt: Was würde die Lohnsubvention mit den Arbeitsverträgen machen? Wahrscheinlich würden die Löhne noch weiter sinken und die Gesamtsteuerlast weiter von den Firmen weg auf die arbeitende Bevölkerung übertragen werden. Wenn der Sockelbetrag etwa dem Hartz-IV-Einkommen entsprechen würden, fällt dieser Negativanreiz für den Arbeitgeber weg. Dann ist dieser gezwungen, attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten oder die Produktivität zu erhöhen. Zu einer Solidargemeinschaft gehören meines Erachtens auch die Arbeitgeber. Ich weiß, das ist eine linke Idee, aber man sollte sich auch mal überlegen, wodurch im Principal-Agent Modell eigentlich der "Reservationsnutzen" gegeben ist, wenn nicht durch die Bedingungslose Grundversorgung. Vive le droit à la paresse!
Man muss in der ganzen Diskussion aber auch anerkennen, dass diejenigen die diese Probleme und deren Ursache ansprechen, seit Jahren an den gesellschaftlichen Rand gedrängt wurden. Jetzt so zu tun als wäre das einfach so passiert und keiner hätte das wissen können ist einfach falsch. Das Kind wurde in den Brunnen geschmissen und viele haben weggeschaut.
Zustimmung! Allerdings konnte jeder Deutsche wissen wie es zukünftig in Deutschland aussieht. Bereits bei den ersten "GASTarbeitern" wurde versäumt sie nicht in die Sozialsysteme zu lassen. Es wäre leicht gewesen ihnen die Arbeitslosenversicherung nicht zu gewähren. Da man es versäumte haben sich viele Gastarbeiter richtig ins Zeug gelegt und Überstunden gemacht, allerdings nur um alsbald die Kündigung zu bekommen. Schwupps gab es 1 Jahr Arbeitslosengeld und anschliessend Arbeitslosenhilfe bis endlich die Harz4-Gesetze kamen. Ganze Stadtteile im Ruhrgebiet leben von Sozialhilfe, sprechen aber kein Wort deutsch.. Als nach dem Mauerfall Kohl von 1-2 Jahren Solidaritätsabgabe sprach und diese Jahr für Jahr wie selstbverständlich verlängert wurde, da konnte man schon ahnen wie die Politik sich weiter entwickelt. Zeitgleich wurden alle Deutschen mit Geld in Luxemburg, Österreich oder der Schweiz kriminalisiert. Dann kam die edle Dame Merkel die Dank Richtlinienkompetenz ganz alleine den Atomausstieg beschloss, Einwanderung ohne Kontrolle befürwortete und Putin blauäugig vertraute.. Nun kann man mich als Rechtsradikalen beschimpfen. OK damit kann ich leben. Wenn ich aber sage das ich in 10 Jahren im Ausland mehr Geld verdient habe als in 30 Jahren in Deutschland, dann kann ich zumindest finanziell keine falsche Entscheidung getroffen haben. Übrigens wer faul ist, dessen beste Entscheidung ist es nach Deutschland zu gehen..
Der Lohnabstand wird immer das Problem bleiben. Einem Arbeitgeber ist es egal, ob der Mitarbeiter ledig oder verheiratet ist, ob er Kinder hat oder nicht (Ausnahme: ÖD). Er zahlt für beide den gleichen Lohn. Während für den Alleinstehenden HartzIV-Leistungen wirklich nicht üppig sind (alles zusammen ca. €900), sieht das z.B. für eine Familie mit 2 Kindern schon ganz anders aus (€2000-2200). Um das als netto zu verdienen, benötigt man schon einen guten Facharbeiterjob, was für die meisten dieser Klientel unerreichbar ist. Ein kurzer Blick in die Wirklichkeit mancher Stadtteile zeigt dann eben auch das Erwerbsmodell dieser Leute. Männer zwischen 20 und 30 Jahren, die vormittags schon im Café sitzen und Frauen, die schon mit Anfang 20 mit 2-3 Kindern herumlaufen. Dass die meisten dieser Männer einen Vollbart tragen und die Frauen ein Tuch auf dem Kopf, ist wohl eher zufällig und hat wahrscheinlich keinen kausalen Zusammenhang.
Mit Hartz IV kann man es sich nicht leisten, im Café zu sitzen, egal zu welcher Zeit. Haben Sie diese Männer denn befragt, ob sie Hartz IV beziehen? Vielleicht handelt es sich um Studenten, Urlauber, Reisende?
@@bernhardma6367 Und das Problem wird gelöst, wenn man Hartz IV abschafft? Dann gibt es keine Schwarzarbeiter und Betrüger mehr? Mit der Logik hat man auch beim Krieg gegen Drogen schon Erfolg gehabt. Man kriminalisiert einfach die Abhängigen. Oder beim Kampf gegen Prostitution. Da kriminalisiert man die Opfer des Systems, also die Prostituierten.
Das Grundproblem ist der Niedriglohnsektor einerseits und die extrem hohen Wohnkosten andererseits. Viele Geschäftsmodelle sind nur rentabel mit Sklavenlöhnen. Höhere Löhne in die Preise eingepreist finden zu wenig Abnehmer von Dienstleistungen und bestimmten Waren, die sie sich dann nicht mehr leisten können. Die Gesellschaft braucht mehr Leute, die die sog. niedrigen Arbeiten verrichten, die sich auch nicht digitalisieren lassen als z.B Betriebswirte und Juristen. Das Hartz 4 System war politisch primär darauf ausgerichtet, den Niedriglohnsektor nicht zu gefährden. Können heutige Gesellschaften im globalen Wettbewerb überhaupt noch ohne „Sklavenarbeit“ bestehen ? Alle prosperierenden Gesellschaften in der Geschichte z.B auch das römische Reich generierten ihre Erfolge auch aus der Sklavenarbeit. Auch die Geschichte der USA und China heute. Bin wirklich kein Verfechter von Niedriglöhnen, aber gehts ohne die wirklich ? Ist der soziale Zustand in den Schwellenländern nicht der eigentliche Normalzustand, zu dem auch Europa abzudriften scheint ? Fragen über Fragen. Jede Gesellschaft hat Menschen, die außergewöhnliches imstande sind zu leisten und andererseits auch einen Bodensatz von Leuten, , die zu faul für alles und zu nichts imstande sind. Der freie Wille eines Menschen wird von den meisten Neurobiologen angezweifelt. Will man als zivilisierte Gesellschaft keine brasilianischen Verhältnisse mit Slums und extremer Waffenkriminalität, muss man als Gesellschaft auch diese Spezies mit durchfüttern. Die Verwaltung der ganzen Jobcenter müsste in der Wirtschaft vernetzt sein und branchenspezifische Kenntnisse haben. Dann gingen viele Vermittlungen in den Arbeitsmarkt deutlich leichter. Völlig blödsinnige Alibi-Lehrgänge in der Vergangenheit zeugten davon, dass es schwerpunktmäßig nicht darum ging, Leute wieder angemessen in Arbeit zu bringen sondern gekündigte Leute zwingen sollte, ggf. im Niedriglohnsektor zu arbeiten.
1. Kindergeld abschaffen. 2. Kinderlosen Menschen eine verführerisch hohe Geldsumme anbieten wenn sie sich sterilisieren lassen. So würde sich die Unterschicht innerhalb 1-2 Generationen rapide reduzieren. Wenn möglich sollte man das weltweit anbieten, hier sind reiche Staaten und Milliardäre gefragt, so löst man mehrere Probleme auf einmal: Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Migration, Kriege, Kriminalität, Menschenhandel, ....
Ich liebe diese Vorträge. Schön, dass man hier einige der eigenen, ähnlichen Gedanken exakt wissenschaftlich analysiert und erklärt bekommt und kein schlechtes Gewissen mehr haben muss, eventuell als asozial oder rechts abgestempelt zu werden.
Gibt es zu dem Modell eine Rechnung, ob die Einnahmen des oberen Perzentils als einzige Steuerzahler ausreicht um alles weiteren Staatsausgaben zu decken? Weiter macht das oberste Perzentil durch zusatzatrukturen / Firmen/ Stiftungen ja einen Bailout und rechnet sich arm. Wie wird das vermieden?
es gibt ja nicht nur Lohnsteuer, zur EInkommenssteuer gehören auch die Steuern auf Gewinne aus Gewerbebetrieben, dazu gibt es Umsatzsteuer, Tabaksteuer, Mineralölsteuern, Gewerbesteuer, Grundsteuer usw. usw...
Horst Lüning hatte mal ein Video, in dem die verschiedenen Quellen der Steuereinnahmen beschrieben werden. Außerdem gibt es bestimmt hunderte an staatlichen Statistiken und Veröffentlichungen zu diesem Thema.
Naja, Sie stellen es ja selbst fest: Kapital ist beweglich und somit schwer zu greifen. Deswegen macht eine Besteuerung der oberen im aktuellen System wenig Sinn. Wenn müsste man dies schon "amerikanisch" angehen, also eine Besteuerung in Abhängigkeit von der Staatsbürgerschaft. Wobei sich auch hier noch mehr als genug "Sandwiches" ergeben.
Es wird kein oberes Perzentil mehr geben. Die werden alle flügge oder arm. Das vorgestellte System nennt man Sozialismus. Ich habe bereits deabonniert.
Ein sehr interessantes Thema. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich stehe dem Bürgergeld kritisch gegenüber. Wenn sich das Arbeiten erst ab einem bestimmten €-Stundensatz lohnt, dann werden sich viele Branchen verkleinern und die Preise für Dienstleistungen werden deutlich steigen. Am Ende wird es teurer für alle. Dann bin ich als Person / Familie im mittleren Drittel so stark am Verzichten, dass sich dann auch mich die Frage stellt, ob es sich noch lohnt um 4:30 Uhr früh aufzustehen, um dann um 6 Uhr früh auf der Arbeit bereit zu stehen.
@@586576565436475 Angebot und Nachfrage - Warum sollte die Zahl der unqualifizierten Arbeitnehmer sinken? Bildung und Migration liefern doch ständig nach? Ihre Idee ist linker Hokuspokus, geprägt von Wunschdenken
Ich habe oben 2 Kommentare geschrieben ... wir dürfen nicht (NOCH LÄNGER!) warten, dass die Politik die Probleme der Bürger löst. Wir können das selbst viel besser ... wir müssen uns nur mit drei, vier Leuten zusammentun. Warum wohl wird alles gefördert, was die Gesellschaft spaltet? Das wusste schon mein Großvater ...
Arbeitsbedingungen werden nicht erwähnt und berücksichtigt. Sozialer Anschluss und sinn in seiner Tätigkeit die zu höherer Zufriedenheit führen sind essenziell. Als mensch ist man keine Maschine die immer 8 std arbeiten soll und Funktioniert. Der begriff des Trittbrettfahrers gefällt mir überhaupt nicht da, viele menschen damit denunziert werden. Kant sagt der wert eines Menschen ist absolut bedingungslos. Jeder hat seine Gründe und Bedürfnisse und ein recht das beste aus seinem Leben rauszuholen. Schwarzarbeiter sind ein Symptom von fehlenden Bedingungen und nicht die Ursache. Ich halte es auch falsch zu sagen "Normaler Arbeitstag" was ist schon normal, damit nimmt man sich jegliche denkflexiblität. Die Positiven anreize zu schaffen und sich zu fragen welche Bedingungen stärken das gemseinschafts Gefühl halte ich für wichtig. Einige Psychologische punkte werden nicht berücksichtigt. Wenn man in seiner Gleichung nur das Wirtschaftliche betrachtet. Mir gefällt die Idee Positive anreize zu schaffen anstatt zu bestrafen im Video. Ich denke mit dem Hin zu Motivierten ist es viel klüger als einen nur abzuschrecken mit Sanktionen.
@@ben9741 also hab ich dich richtig verstanden du willst schlechte Arbeitsbedingungen, immer funktionieren 8 std 5 tage die Woche und wenn ein Kind oder Familien teil krank ist und du dich drum kümmerst willst du gefeuert werden weil du 20 min zu spät zum Job gekommen bist?
Das es vermehrt Trittbrettfahrer gibt, ist logisch, da Hatz 4 in vielen Situationen besser abschneidet als Arbeit im Niedriglohnsektor. Vor allem bei den teuren Mieten und den hohen Nebenkosten.
Richtig. Daher muss der Niedriglohnsektor weg. "Wahre Arbeit, wahrer Lohn!" wie "Die Krupps" einst sangen. Für niedrigen Lohn hart zu arbeiten ist entwürdigender als jede HartzIV- Sanktion.
Ganz genau. Ich frag mich wie der Vergleich aussieht bei einer 4-Köpfigen Familie, wo der Vater als Alleinverdiener für 12€ / h Vollzeit 40h / Woche arbeitet im Vergleich mit dem Bürgergeld. Kann mir gut vorstellen, dass man mit dem Bürgergeld sehr viel besser gestellt ist
@@Domisimi und dann 5 bis 7 Millionen Arbeitslose finanzieren?? Verstanden hast du die bittere Notwendigkeit bzw Entstehung eines Niedriglohnsektors nicht. Wer stellte denn im Jahr 2000 Pizza Ausfahrer für 20€/40 DM Stundelohn ein? Wenn die IG Metall so weiter gemacht hätte, wäre kaum ein Industrie Arbeitsplatz in D übrig geblieben. Wo ist denn der zb Schiffbau hin, warum werden so viele deutsche Autos im Ausland gebaut? Thyssen Krupp ist nahezu pleite, brauchen wir alles nicht, wir schneiden uns gegenseitig die Haare?
Nein. Für jeden Euro, den man verdient, sinkt Hartz4 um weniger als einen Euro. Falls Hartz4 bei 1000€ Lage, würde die Person bei 500€ Verdienst zb. noch 700€ Hartz4 dazu bekommen.
@@Blake_Painter Du hast vollkommen recht. Ich werde die Notwendigkeit eines Niedriglohnsektors nie verstehen. Im übrigen finanzieren wir auch genügend wirkliche "Arbeitslose" die täglich Millionen verdienen. Was sage ich? "Verdienen"? Sich abgreifen, sich einverleiben.
Mein erster Gedanke war: Super Idee! Und tatsächlich wäre das ein Fortschritt zum jetzigen System. Mein zweiter Gedanke war: was würden Thomas Sowell oder Charlie Munger sagen? „Show me the incentive and I tell you the outcome“ oder so ähnlich. Würde hier nicht ein Anreiz für Arbeitgeber entstehen diese „Subventionierten“ Mitarbeiter einzustellen? Und was würden die regulären Mitarbeiter und die Gewerkschaften zu diesem unfairen Wettbewerb sagen? Was spricht denn gegen eine warme Mahlzeit und ein Dach überm Kopf nachdem man zum Nettoempfänger geworden ist? Alles andere artet früher oder später in Planwirtschaft aus. Gleichzeitig Steuern in den linken Laffer Kurven Bereich bringen und den Menschen dadurch ermöglichen Eigentum und somit Notfallreserven aufzubauen. Aber natürlich will genau das die Politik nicht.
Für mich ist der große Elefant im Raum ganz einfach die Tatsache, das wir aufgrund der voranschreitenden Technologisierung in der Zukunft immer mehr Menschen haben werden, die überhaupt nicht am Arbeitsleben mehr teilnehmen werden können. In der ersten Welle hat es vor allem die "niedrigeren" handwerklichen Arbeiten in Werkstätten und der Landwirtschaft getroffen. In Zukunft wird es auch die Hoch- und Mittelqualifizierten treffen und man kann auch nicht von jedem erwarten social Media Star oder Superforscher zu werden. Aber das ist wohl eher ein Thema für Themenkomplex des bedingungslosen Grundeinkommens.
Sehe ich auch so. Aus meiner beruflichen Vergangenheit und Gegenwart kann ich berichten, dass ich früher in einer Bekleidungsfabrik in Deutschland genäht habe. Diese Arbeitsplätze wurden ins Ausland verlagert oder nicht mehr nachbesetzt. Also abgenaut. Früher traf es in Deutschland die Produktions- und Handwerksbereiche massiv durch Auslandsverlagerung und Technisierung/Automatisierung. Büro-/Verwaltungsjobs galten als relativ sicher. Ich arbeite nun im Büro. Und jetzt? Auslandsverlagerung einzelner Bürobereiche durch Onlinemöglichkeiten. Mein Betrieb stellt in Deutschland auf künstliche Intelligenz um. Die künstliche Intelligenz schafft 10.000Mails pro Minute zu bearbeiten , das schafft kein Mensch. Die künstliche Intelligenz schickt selbstständig textlich erlernte Mails an Kunden. Der Kunde denkt er kommuniziert mit einem Sachbearbeiter, tatsächlich mailt er mit einer künstlichen Intelligenz. Das ist weitgehendst der Bürobereich in der Zukunft. Menschliches Knowhow, Können und Denken wird in Zukunft im Arbeitsleben immer weniger gebraucht. Außer für Kundenreklamationen, hier braucht man noch menschliches Kanonenfutter.
@@M0butu Ja, im Service-Sektor (und ja ich weiß, Müllmänner verdienen gar nicht so schlecht, dort besteht aber auch kein Personalmangel) wird man die Arbeitskraft nicht so schnell "wegtechnologisieren" können. Hier trifft dann aber das im Video erwähnte Problem zu, dass sich Arbeiten im Niedriglohnbereich dieses Sektors aufgrund vergleichsweise hoher Sozialleistungen oft gar nicht lohnen. Deswegen will die Jobs ja auch derzeit keiner machen. Kann natürlich sein, dass sich die Situation genau aufgrund dieses Mangels irgendwann ändert und Service wieder mehr wertgeschätzt wird, auch monetär. Davon abgesehen würde ich aber sagen, dass wir dieses Problem schon heute haben, nicht umsonst kann man auch gerade auf die Arbeitskräfte der älteren Generation "gut verzichten", wenn Sie nicht gerade über besondere Spezialkenntnisse verfügen oder eben bereit sind auch die "niedrigsten" Arbeiten zu erledigen.
der vorgeschlagne System hat leider gefarliche Schwachstelle - "umgekehrte Schwarzarbeit". Arbeitgaber stellt Leute an, zahlt das maximum was man in "-100% Steuer" kreigen darf - aber verlangt das Arbeitnehmer das Geld (oder Teil davon) Bar auszahlen und ihm zurickgaben. Arbeitnehmer werden von Finanzamt bezahlt, Arbeitgaber zahlt weniger steuer wegen "hochen Lohnkosten". Ein paar Grosskonzenrne in USA haben fertige Sozialhilfe Antrage fur neue Arbeiter parat - weil das Lohn so niedrig ist das die Arbeiter sich dafur qualifizieren... also effektiv Staat subventioniert Lohnkosten fur einen Miliarden Konzern.
@@grzegorzdomagala9929 guter Punkt! Aber da das aktuelle System ja auch alles andere als Problemfrei ist, würde ich ein derartiges Konstrukt schon für klüger halten. Vor allem für Leute mit niedrigen Einkommen.
@@k23Mordred kann sein - aber vor der einfuchrung muss man eine "Testfahrt" machen. So wie Finnland mit Grundeinkommen. Es gibt auch andere Probleme - was passiert mit Leuten die wegen Behinderung nicht arbeiten koennen? Wie definiert man "obere 30%" - zahlt nur Lohnzettel oder sind auch andere Einkommensquellen dabei (Finanzmarkt, Miete usw.)? Und der "einfache System" wird langsam kompliziert.
Bei einer negativen Einkommenssteuer sehe ich einen starken Anreiz für Scheinarbeitsverhältnisse, die nur pro forma abgeschlossen werden um die negative Steuer zu kassieren.
Ja, dem muss ich beipflichten. Letztenendes ist die neg. Einkommensteuer ja nichts anderes, als eine Subvention - und eine Subvention setzt immer den Anreiz zum Subventionsbetrug… Allerdings setzt unser jetziges System ja auch einen hohen Anreiz zum Sozialbetrug… (zB indem man falsche Angaben macht, oder nebenher schwarz arbeitet…)
Ich glaube nicht, dass die Idee funktioniert, dass Menschen ohne Arbeit gar nichts bekommen, das führt genau zu diesem Fehlanreiz für quasi 1-Euro-Arbeitsverhältnisse und führt in bestimmten Fällen (Krankheit etc.) wieder dazu, dass Menschen durchs Raster fallen. Ich denke auch, dass es reichen würde, wenn man auf eine Grundsicherung bei 0€ auf jeden verdienten Euro noch die negative Einkommenssteuer bekommen würde - immerhin hat dann jeder einen Positivanreiz, tätig zu werden. Für die höhere negative Einkommenssteuer müsste tatsächlich Geld fließen, und das müsste man nachweisen. Das ist deutlich schwieriger zu fälschen, als umgekehrt eine Bedürftigkeit zu fälschen (also dass kein Geld fließt). Es könnte natürlich Konstrukte geben, in denen Menschen sich gegenseitig einstellen, und dann beide negative Einkommenssteuer kassieren. Aber solche Zirkelverhältnisse müsste man eben erkennen und verbieten. Der Aufwand, einen so großen Zirkel aufzubauen, dass er nicht mehr erkannt wird, ist dann wieder fast so groß, wie ein rechtschaffenes Unternehmen zu betreiben.
Warum nicht gleich ein BGE? Ist im Prinzip fast das Selbe wie eine negative Einkommenssteuer. Jeder bekommt einen Grundbetrag bedingungslos. Heißt Arbeitslose sind abgesichert und können z.B. ne Schulung\Ausbildung machen, Arbeitende bekommen zu ihrem Lohn extra die Grundsicherung, sodass sich Arbeiten mehr lohnt und nur die Reichen zahlen so viel Steuern, dass diese dem BGE, was sie bekommen überwiegt (heißt von den Reichen kommen die Steuern rein). Ist doch viel praktischer und einfacher.
Ich glaube, dass man hier mal differenzieren muss. Für das Auffangen in einem Sozialnetz, zahlen Arbeitnehmer einen Versicherungsbeitrag. Sie nehmen bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit also eine Versicherungsleistung zu Recht in Anspruch. Anders sieht es bei denen aus, die aus anderen Gründen kein Einkommen erzielen können, diese nehmen eine staatliche Sozialleistung in Anspruch für die sie u. U. nie eine Leistung erbracht haben oder erbringen konnten.
Ich glaube, man kann ein Sozialnetz auf verschiedene Arten konstruieren, entweder über ein Versicherungsmodell oder über ein staatliches Modell für alle.
Ist das nicht eigentlich schon in den ersten 5 min passiert? Immerhin ist da klar der Fokus auf unverschuldetes und verschuldetes angewiesen sein auf Soziale Hilfe und auch der Fokus der Anreize wie welches davon einer Gesellschaft mehr bringt?
Das bedeutet, Du möchtest das Sozialnetz nur für Arbeitnehmer, und kein weiteres Netz für den Rest der Bevölkerung ? Arbeitnehmer machen so etwa 55% aus. Nur mal so zur Einordnung. Hartz-IV gilt halt für jeden.
Äh, ich krieg seit meinem Motorradunfall keine Arbeit mehr. Ich wäre also "save", weil ich ja 25 Jahre eingezahlt habe. Und was machen wir mit denen, die mit 14 Jahren vom Bus angefahren worden sind? Oder noch schlimmer, die behindert oder dumm auf die Welt gekommen sind? Was Du im Grunde forderst ist "Euthanasie" für alle Leute die nicht am Arbeitsmarkt gebraucht werden. Egal ob durch körperliche Behinderung, Blödheit, Faulheit oder falsche Ausbildung (BWL-Studium außerhalb der Regelzeit). Da waren die Nazis ja noch humaner. Und da bekomme ich auch ein wenig Angst, obwohl ich ja eigentlich "save" wäre. Hätte man ja am OP-Tisch fragen können: "Was macht der beruflich? Hoppala, dafür braucht der aber beide Füße, dass lohnt sich nicht mehr." Und jetzt denkst Du noch mal in Ruhe nach oder vielleicht beim nächsten Schnupfen.
Daumen hoch ! In Schweden ist die Arbeitslosenversicherung seit mindestens 20 Jahren völlig freiwillig . Nicht einen Tag war ich dort arbeitslos und auch nie freiwillig versichert. Jahr fuer Jahr hat man in D Arbeitslosenversicherung bezahlt und viele nutzen das System nur aus..... arbeiten mal 6 Monate und machen dann wieder einen auf schlapp.... In D muss man noch viel lernen....
@@MrNo-hb4xi Geht mir genauso und als ich den Kollegen mal angesprochen hatte das dass nicht ok ist, wurde mir gesagt ......"mach das doch auch so...." Die Pflicht zur Arbeitslosenversicherung gehört in Deutschland abgeschafft dann sinkt auch die Arbeitslosigkeit.....
@@MrNo-hb4xi Du solltest dich vielleicht mal informieren.Das war früher das Schlechtwetter Geld und für die Branche ganz normal.Ansonsten hat der Mann einfach viel gearbeitet und damals auch noch stark auf kosten seiner Gesundheit
@@marchauschild9318 Manche Menschen können nicht "einfach was anderes arbeiten". Ja, ist nicht in Ordnung, das er das Soziale System beschissen hat, da bin ich voll bei Ihnen! Sie können aber keinen Maurer in ein Krankenhaus stecken uns sagen: "Mach mal!" Das wären nämlich dann schon 2 separate Ausbildungen. Mal ganz abgesehen davon, das ich bestimmt nicht von einem Menschen gepflegt werden will, der evtl. nicht genügend Empathie aufbringt, um eine Topfpflanze regelmäßig zu gießen!
Wieder einmal ein sehr interessantes Video. Vielen Dank! Was ich mich gefragt habe: Was machen Sie mit den Kranken? In welche Fortbildung setzen wir den Busfahrer mit dem kaputten Rücken, der nicht mehr sitzen kann? Ich denke, da wird es mit Ihrem Anreitzsystem schwierig. Oder: Die alleinerziehende Mutter, die keinen Kita Platz bekommt... Und was ist, wenn das Kind krank ist, was Kindergartenkinder ständig sind und deswegen nicht in die Kita kann? Gut, solche Probleme hatten "wir" auch, aber ich denke, es trifft jemanden noch härter, der gerade wieder versucht "hinein" zu kommen.
Oder den Behinderten. Was Herr Rieck hier verschweigt, ist dass seine Philosophie nur aufginge, wenn es theoretisch genügend Arbeitsstellen gäbe. Die gibt es aber nicht. Man könnte alle Arbeitsstellen mit ungeeigneten Arbeitskräften belegen und hätte dann immer noch über eine Million Arbeitslose. Was dann? Haben die es dann verdient, unter dem Existenzminimum leben zu müssen? Ist bei denen die "Mitwirkung" als Selbstzweck gerechtfertigt? Herr Rieck hat offenbar ein Fehlverständnis dessen, was es bedeutet mit 5 Euro pro Tag für Lebensmittel leben zu müssen. Es gibt keinen Anreiz, unter solchen Bedingungen zu leben. Das merkt ein Trittbrettfahrer spätestens wenn sein Konto ins Minus rutscht.
Ich denke, wir sollten "Arbeit" an dieser Stelle neu definieren. Jemand der sich um {Familienangehörige, Kinder, Alte, Kranke, ...} kümmert, arbeitet ja auch und trägt mit seinem Beitrag dazu bei, dass andere wiederum selbst etwas beitragen können. Das wird heute kaum gewürdigt und auch selten überhaupt entlohnt. AUf der anderen Seite gibt es auch Leute, die die haben 10 oder mehr Jahre in ihrem Beruf geknüppelt und wollen sich von dem erarbeiteten Lohn auch mal was für sich gönnen - und nicht nur für ein paar Wochen mal kurz ins Nachbarland fliegen.
Von Twitter: Mein "Luxusleben" mit ALG2 : -jeden Tag in Angst leben -keinen Laptop -kein Abo für egal was -so wenig Strom wie nur möglich nutzen -kein WLAN -bei den Heizkosten aufpassen dass man nicht zu viel verbraucht -oft nur Nudeln essen -Angst vor jeder Rechnung & Reperatur wenn etwas kaputt geht -Essen steht immer an erster Stelle alles andere wird immer hinten angestellt.... Und Bürgergelt wird noch besser. Na da hör ich doch sofort auf zu arbeiten Kündigung ist raus.
So ein Quatsch. Die kriegen so hohe Regelsätze. Ich arbeite im Jobcenter. Geht einfach arbeiten mein Gott ey. Ihr bekommt alles bezahlt und wenn ihr „mittellos“ seid, was ihr dauernd seid, bekommt ihr wieder was. Einfach frech gegenüber jedem Arbeitenden.
Wieso macht Ihnen H4 Angst, wenn es doch Menschen, die nicht oder sehr gering entlohnt arbeiten, trotzdem den Lebensunterhalt sichert. Meinen Sie, dass Arbeitnehmer keine Sorgen, Ängste und Streß haben? Nur mal eine Verstäbdnisfrage. Wenn Sie überwiegend von Nudeln leben, keine Abos haben und Strom sparsam verwenden, wohin verschwindet dann ihr Regelsatz von ca. 450€? Und leider verschweigen Sie auch den großen Vorteil von H4, den Tag größtenteils vollkommen frei genießen zu können.
@John S Ich hab nen Kind. Ist sack teuer. Ich frag mich immer wer es schafft an einem Harz4 Kind Plus zu machen?! Lässt man das dann nur Wasser Trinken? Oder schickt man das nicht zur Schule? Schläft das in der Küche? Ich frag mich echt immer wie man das hinbekommen soll.
Vielleicht sollte man Konzerne verpflichten, zu einen gewissen Prozentsatz auch ältere Arbeitnehmer einzustellen! Viele Ältere haben trotz des angeblichen Fachkräftemangels keine Chance eine Stelle zu bekommen, die ihren Qualifikationen entspricht!
Ein sehr schweres Thema,ob das jemals sinnvoll gelöst wird ist aus meiner Sicht sehr fraglich. Ich für meinen Teil als Mitglied der 2. Einstufung (ohne Unterstützung), mit einer zu zahlenden Unterhaltsleistung habe Netto bei 45Std. die Woche ca. 1200€ am Ende übrig um alles zu zahlen (Unterhaltsleistung schon abgezogen) und benötige aber ein Auto um hier in der Ländlichen Gegend überhaupt zu den entsprechenden Zeiten in die Arbeit zu kommen. Was wiederum durch unsere tolle Umweltpolitik bestraft wird, denn wer zahlt schützt die Umwelt. (Moto von Leuten die auf kosten des Steuerzahlers in der dicken, gepanzerten Luxus Limousine und im Flugzeug großteils unnötig durch Deutschland und die Welt gondelt und nicht durch Kompetenz auffällt). Ich würde rein rechnerisch die Tatsache das ich einer Arbeit nachgehe als reinen Idealismus bezeichnen. Die Aussage das sich Arbeit wieder lohnen muss bringt mich schon lange Zeit zum schmunzeln. Da beneidet man teilweise die 1. Gruppe.
Ich finde das Video an sich toll gemacht, jedoch verstehe ich nicht ganz, inwieweit es sich hierbei um spieltheoretische Überlegungen handelt...für mich als Philosophie-Student klingt das eher nach einer sozialpolitisch-philosophischen Debatte, als nach einer spieltheoretischen Debatte, welcher ja ein mathematischer Kern zugrunde liegt, da die Idee für sich genommen natürlich gut ist, jedoch moralische Schwierigkeiten in dieser Debatte unumgänglich sind... könnten Sie bitte kurz erläutern, in wie fern sich die ethischen Aspekte durch die Spieltheorie rechtfertigen lassen, sofern dies möglich ist? Oder handelt es sich dabei um eine Extrapolation der spieltheoretischen Idee der Kooperation um eine philosophische Komponente? Danke!
Vielen Dank für den sehr guten Beitrag. Besonders traurig ist das die Personen welche im Niedriglohnsektor arbeiten (der ja in Deutschland leider relativ weit verbreitet ist) eine Verringerung dieser Stütze verlangen weil sie das Gefühl haben das sich Arbeit nicht lohnt. Natürlich ist das verständlich aber man fragt sich natürlich trotzdem warum man das Problem immer an der falschen Stelle lösen will. Viel eher sollte man doch die Gehälter erhöhen und endlich aus dem Niedriglohnsektor rauskommen. Klar gibt es schwarze Schafe die Hartz 4 ausnutzen aber es gibt auch genug Personen die einfach keine Chancen am Arbeitsmarkt haben. Wie Sie ja bereits sagten ist das System der Solidarität ein sehr gutes und klar es muss auch Grenzen haben. Deshalb halte ich wie Sie Fortführung von Sanktionen (bei Fehlverhalten) für unerlässlich. Ob es jedoch gute Änderungen mit der neuen Chefin der BA Andrea Nahles geben wird wage ich dann doch zu bezweifeln.
Beispiel Land Berlin: erhöht vor einigen Jahren Lehrergehälter drastisch, als politische Entscheidung. Zudem redet man über Verbeamtung bzw nimmt verbeamtete Lehrer aus anderen Bundesländern. Gleichzeitig gründet die Landeseigene BVG eine Tochterfirma um neueingestellte Busfahrer für weniger Gehalt und schlechteren Schichten etc einzustellen. Man drück die niedrigen Löhne nach unten und entscheidet politisch einfach die oberen Löhne nach oben zu drücken.
@@bornholm1588 ja teils kann man die Leute dahinter nicht verstehen. Bestes Beispiel ist da wie sie bereits meinten der Lehrer. Auf der einen Seite sucht man händeringend neue Lehrer. Auf der anderen Seite schickt man in gewissen Bundesländern Lehrer über den Sommer in die Arbeitslosigkeit. Am besten man wundert sich danach noch warum es einige Lehrer gibt die nicht zurückkommen.
Die Quote schwarzer Schafe liegt bei etwa 1%. Warum sollen die übrigen 99% dafür in Geiselhaft genommen werden? Welcher Trittbrettfahrer lebt freiwillig unter dem Existenzminimum?
@@kitleroqe2470 Muss man sich ja nur anschauen wann das letze mal ein Politiker wegen seinen Fehlern zurücktreten musste. Bis auf Anne Spiegel und die eine Tante von der CDU die bei der Flut gepatzt haben war da nicht viel. Gemessen an der Anzahl der Verfehlungen wäre da viel Potenzial gewesen. Irgendeinen Sündenbock muss es ja immer geben wieso nicht also die die eh schon wenig haben *Ironie off*.
@@matfax Naja... Arbeiter leben mittlerweile auch dort. Schonmal von LKW Fahrer Löhnen gehört? Da gibts welche, die arbeiten für 12/h das ist krass niedrig
Die negative Einkommenssteuer ist eine großartige Idee. Wir müssen unbedingt jeden Menschen in Arbeit bringen, der arbeiten kann, sonst kollabiert unser Sozialsystem früher oder später.
Das Problem ist doch jetzt aber, dass es bald wohl eine hohe Arbeitslosenwelle geben wird durch den aktuellen Kurs. Und das ist auch schon seit vielen Jahren klar.
Das Problem ist, dass es ja so gewollt ist, damit es solch großen Chaoswellen gibt, damit die Leute das neue System besser akzeptieren. Bei der Technisierung unserer Arbeitswelt, braucht man kaum noch Menschen. Irgendwie muss man den rest Überschuss loswerden. Deswegen die jetzigen und zukünftigen Krisen. Wollen aber die Meisten nichts von wissen, weil sie es immer noch für eine VerschwörungsTHEORIE halten.
Arbeit ist nicht per se gut. In der Chemie- und in der Rüstungsindustrie wird eifrig daran gearbeitet, unsere Lebensgrundlagen und das Gemeinwohl zu zerstören.
Sehr gut durchdacht und viel näher an der Realität, als irgend ein Politiker. Prof. Rieck sollte auf Social Media noch ein Diskussionsforum aufmachen, auf dem man die Argumente einbringen kann, welche im Vortrag vermisst werden. Z.B. hat die gleitende Indexanpassung des Bürgergeldes zur Folge, dass die untere Einkommensgruppe mit ihren Zusatzabgaben für Zwangsversicherungen und Fahrtkosten bald weniger Netto verdienen, als ihnen das Bürgergeld ohne irgendwelche zusätzlichen Kosten bringt.
Der Industrielle Robert Bosch wusste es und gab 1931 folgendes mit :"Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne bezahle." Hinter diesem Satz steckt eine kluge soziale Haltung.
Das stimmt. Viele Betriebe beschweren sich wie unqualifiziert und doof deren Angestellten sind, zu dem machen Sie ihre Auszubildenen fertig, zahlen Mindeslohn und beschweren sich dann, das SIe keine Mitarbeiter mehr bekommen.
Gibt natürlich auch viele Betriebe die positiv auffallen.
Macht euch selbständig.
@@vornamenachname4163 lächerlicher Beitrag zu diesem Thema
Im Prinzip richtig, es gilt aber zu beachten: gute Löhne zu bezahlen ist eine notwendige, aber keine hinreichende Ursache für "viel Geld". Der eine Unternehmer (Robert Bosch) profitiert davon, der andere wird von seiner Belegschaft ausgeraubt und geht pleite. Zum Erfolg gehört also noch deutlich mehr als "gute Löhne" (nämlich auch scharfes Controlling, um die rapide Verschwendung dieser Löhne durch Schmarotzer zu unterbinden).
@@vornamenachname4163 ja, ich bin selbständig. Und jetzt? Wir schreiben das Jahr 22 in dem gewisse "äussere Umstände" und eine Ampel dafür sorgen, dass kleine Unternehmen und der Mittelstand systematisch pleite gehen
Das jetzige System hat ja einen noch gemeineren Kniff. Meine Mutter war arbeitslos und bezog Leistungen vom Staat. Sie hätte nicht mehr arbeiten können, selbst wenn sie gewollt hätte. Rücken kaputt, Bandscheiben im Eimer. Sie ist leider auch kurz vor meinem Abitur verstorben. Das eigentliche Problem war, dass ich während meiner Schulzeit nebenbei Geld für meinen Führerschein, den Umzug zum Studienort oder die Abifahrt dazu verdienen wollte. Ich bin also schon mit 15 arbeiten gegangen, habe meine Sommerferien als Lagerhelfer zugebracht, jeden Tag 9 Stunden, sechs Tage die Woche. Ich war ausgesprochen fleißig. Am Ende kam das Jobcenter und hat mit einem recht mürrisch klingenden Bescheid 1900 Euro einkassiert und mir 100 gelassen. Dafür habe ich gearbeitet. Ich bin daran fast zerbrochen, weil mir mit einem Schlag klar wurde, dass solange ich auf die Bedarfsgemeinschaft angewiesen bin, also so lange ich bei meiner Mutter lebe, ich niemals eigenes Geld verdienen würde, selbst mit nem Spitzenabi und einem echt guten Ausbildungsberuf. Und wie sollte man aus eben dieser Bedarfsgemeinschaft ausbrechen, wenn man nicht genug Geld für einen Umzug aufbringen kann. Mir wurde klar, dass ich mit meiner Mutter im Hartz4 gefangen war und begann darüber schleichend depressiv zu werden. Meine Zukunft schien verbaut. Und ich war nicht einmal daran schuld. Auf dem Arbeitsamt habe ich die Sachbearbeiterin mal gefragt, warum man mich an meine Mutter kettet. Und die Antwort war: "Wir wollen deine faule Mutter aus der Hängematte kitzeln. Vielleicht nimmt sie unsere Angebote ja dann an, wenn sie erkennt, dass sie ihrem eigenen Kind die Zukunft zerstört."
Ich war gerade 20 geworden, drei Monate vor der Abiturprüfung, als sich meine Mutter das Leben nahm. Sie war manisch depressiv. Vielleicht hat sie es getan, um mir die Möglichkeit zu geben, Geld zu verdienen und zu studieren. Vielleicht hat sie es getan, weil sie sich selbst nicht mehr ertrug. Schließlich hatte sie 20 Jahre lang Schikane und Mobbing von verbeamteten Sadisten ertragen müssen. Da bricht jeder. Mein Leben war danach jedenfalls keineswegs einfacher und ich hab ne Menge Kämpfe ausfechten müssen, um dann endlich studieren zu können und meinem Familiennamen vielleicht eine Zukunft frei von Armut ermöglichen zu können. Aber um welchen Preis? Meine Mutter wird unseren sozialen Aufstieg jedenfalls nicht mehr miterleben. Und daran ist das Jobcenter schuld. Nicht sie. Denn sie konnte nichts dafür, dass in den späten 90ern eine alleinerziehende Mutter keine Arbeit bekam und sie mit jedem weiteren Jahr um ihre Karriere gebracht wurde. Und ich kann nichts für die Familie, in die ich geboren wurde. Hartz4 ist die Hölle. Und jeder, der meint, einem Sozialhilfeempfänger ginge es noch zu gut, hat den Kern der Sache nicht verstanden.
Tut mir leid für deine Mutter . Hoffe du erreichst alles was dich glücklich macht .
Ich erinnere mich noch als ich 2008/2009 meinen Uni-Abschluss gemacht habe und dank der damaligen wirtschaftlichen Lage auch erstmal auf der Straße stand und Hartz4 beziehen musste. Ich war auch echt dankbar dass es dieses soziale Netz gab. Was mich aber gestört hat war die überbordende Bürokratie und überhaupt nicht zielorientierte Arbeitsweise der Jobcenter. Ich WAR ja bestrebt eine Arbeit zu finden. Vom Jobcenter gab es damals aber keine Hilfe. Stellen wurden mir keine passenden angeboten, da ging es nur darum irgendwelche Statistiken zu befriedigen. Ich habe einen Abschluss in Molekularbiologie, mir wurden beispielsweise Stellen angeboten als Hygienebeauftragter in einem Schlachtbetrieb oder Farbchemiker. Auf diese Stellen MUSSTE ich mich bewerben obwohl im Vorfeld schon klar war dass das nichts werden kann. Ich habe mich dann selber noch um eine Fortbildung gekümmert, diese wurde aber abgelehnt weil die Fortbildung zu lange gedauert hätte (ich meine es waren ca. 6-9 Monate für die Zusatzausbildung, ist schon ein paar Jahre her). Einen Excel oder Wordkurs hätte ich aber sofort bekommen, egal ob ich den brauche oder nicht. Ich wurde schließlich in einen Bewerbungskurs gesteckt in dem ich lernen sollte eine Bewerbung zu schreiben. Im Vorfeld hat sich aber auch niemand genötigt gefühlt überhaupt mal zu prüfen ob meine Bewerbungen denn Mängel aufweisen und so ein Kurs nötig ist. Am Ende habe ich dann eigenständig eine Stelle gefunden, erst auf 20 Stunden/Woche Basis aber immerhin. Als "Aufstocker" habe ich in der Zeit dann weiterhin Unterstützung vom Jobcenter bekommen, durfte aber 100€ extra vom Monatsgehalt behalten als Anreiz. Ich habe aber mehr als diese 100€ alleine für die Fahrkarte mit dem ÖPNV bezahlt, dazu dann noch Essen und sonstige anfallende Kosten. Ich habe also im Prinzip Geld draufgelegt für das Privileg arbeiten zu gehen. Nun wusste ich ja wofür ich den Aufwand betreibe und habe mir mittlerweile auch eine recht ertragreiche Karriere aufgebaut. Aber es gibt ja auch Leute die nicht soviel Glück hatten. Paketfahrer, Putzkräfte u.a. werden einem doch den Vogel zeigen wenn man für vielleicht 100€-200€ mehr im Monat dann Teil- oder Vollzeit arbeiten soll. Selbst bei 20Stunden/Woche und 250€ über Hartz4 würde man dann für ~3€/Stunde arbeiten gehen, denn letztlich geht man ja nur für den Überschuss arbeiten. Da ist es für viele wesentlich attraktiver Grundsicherung zu beziehen und vielleicht nebenher 5-10 Stunden pro Woche schwarz arbeiten zu gehen. Wir haben einfach ein System das vor allem die ehrlichen Menschen benachteiligt und einen quasi zwingt das System auszunutzen.
Diese von Ihnen beschriebene Situation, noch Geld drauf zu legen damit man überhaupt arbeiten kann, kenne ich nur all zu gut. Ich hatte mir noch eine Putzstelle gesucht um die Fahrtkosten zu finanzieren. Damals war ich allein erziehende Mutter und mein Sohn wuchs regelmäßig aus seinen Hosen raus. Auch die Ablehnung einer Fortbildung um wieder eingestellt zu werden, ist mir sehr bekannt. Im Grunde haben Sie meine eigene Situation hier eins zu eins beschrieben. Heute nach fast 40 Jahren Vollzeitarbeit bin ich leider in diese Harz4-Falle geraten und wohl zu alt um dort wieder raus zukommen. Tja, dieses Schohmvermögen... Ich habe inzwischen gar keine Rücklagen mehr. Im Gegenteil. Ich musste sie in einer vorgegebenen Zeit verbrauchen und bin heute die Verarschte. Das ist der Dank für ein Leben langes Arbeiten in Vollzeit. Vielen Dank für Ihre offenen Worte.
Es sind halt nicht nur 250 Euro. Du kannst dir ja einfach mal konkrete Berechnungen anschauen, was ein Mindestlöhner an zusätzlichen Leistungen bekommen kann, siehe Wohngeld oder eben Aufstockung via Bürgergeld. Kommt darauf an, wie die Miete ist, was sich mehr lohnt. So kommt dann dann um die 400 Euro mehr verfügbarem Haushaltseinkommen raus, beispielsweise als alleinstehende/r Berufsanfänger/in.
Das ist aber auch letztlich egal. Denn der wesentliche Punkt ist doch, dass die meisten Leute eben nicht lieber gelangweilt zuhause sitzen und hartzen als zur Arbeit zu gehen. Den empirischen Beleg lieferst du ja selbst: Aus deiner Perspektive war es mal rentabler, nicht zu arbeiten, trotzdem hast du es gemacht. Und das ist nicht außergewöhnlich, sondern trifft auf fast alle zu. Wenn es so wäre, dass das System einen zwingen würde, es auszunutzen - dann würden es doch die unzähligen Beschäftigten im Niedriglohnbereich machen. Tun sie aber nicht.
@@chatnoir1375 *bis jetzt. Ich will hier nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich sehe böse Zeiten auf uns zukommen. die BuReg hat sich damals aktiv entschieden, durch Einführung von Hartz4 einen riesigen Niedriglohnsektor in Deutschland zu schaffen. Viele Betriebe nutzen das aktiv aus und schaffen hier Stellen und Bereiche in denen sich das Geschäftsmodell nur durch Aufstocker oder massives Ausnutzen der Mitarbeiter funktioniert, Stichwort Paketauslieferer. Nun haben das viele akzeptiert, weil sie mussten. Sieh dich aber mal um. Es gibt immer mehr Restaurants die zeitweise schließen müssen, weil sie keine Kellner mehr finden. Paket/Pizza und sonstige Boten findet man auch immer weniger. Hier treffen knochenschwere, undankbare Jobs, geiz-ist-geil Arbeitgeber und das offene Füllhorn der BuReg aufeinander. Ich sehe nicht warum sich in Zukunft in normal denkender Mensch die Mühe machen sollte. Und grundsätzlich finde ich einiges am Bürgergeld gut: bessere Förderung von Fortbildungen, mehr Schonvermögen, die Sicherheit seine Wohnung erstmal behalten zu dürfen etc. sind super Sachen. Aber die BuReg hat einfach nicht die Bedingungen geschaffen damit das ein Erfolg wird finde ich. Hier sind nicht die Arbeitslosen schuld, sondern der hohe Niedriglohnsektor.
Mir ging es in vielen Dingen sehr ähnlich bis ich mir selbst was gesucht habe ab da ging es nur noch aufwärts heute beschäftige ich selber Leute .War aber reine Gluecksache den ersten guten Job zu finden war zur richtigen Zeit am richtigen Ort und lernte die richtige Person kennen hab mich schon oft gefragt was wäre gewesen wenn es anders gelaufen wäre...
Vom Amt erwartete ich mir nichts das merkte ich auch früh 😁
Ein Akademiker (Journalismus, Publizistik vor vielen Jahren, als es teilweise noch Journalisten statt interessengebundener PR-Texter in den Redaktionen gab) hatte mittels Bafög studiert, just das Studium abgeschlossen, war mittellos und aufs Arbeitsamt angewiesen. Er hatte sich einen größeren Auftrag samt Vorvertrag akquiriert mit dem er hätte für zwei Jahre Einkommen und gute Berufserfahrung gehabt. Hierzu hätte er, anders als im Studium damals die Schreibmaschine, einen Computer, Drucker und etwas Zubehör benötigt, den er, da gänzlich mittellos, nicht Cash bezahlen konnte. Er beantragte deshalb beim Arbeitsamt die Übernahme der Kosten für diesen; sei es als Darlehen und abzuzahlen in Raten gegenüber dem Händler oder dem Amt. Antrag abgelehnt. Ein Mitbewerber erhielt den großen Auftrag; der Berufsanfänger blieb arbeitslos mit vollem Arbeitslosenhilfebezug und ohne Berufserfahrung zunächst.
Was mir an Ihren Videos gefällt, ist neben der sehr verständlichen Erklärung auch der Ansatz, dass Sie nicht nur kritisieren, sondern auch konstruktive Vorschläge anbieten.
Ich hab das vorher noch nie so wirklich bedacht, aber es ist fürchterlich beeindruckend, dass die meisten Videos effektiv nur daraus bestehen, dass sie auf Aufnahme drücken, dann mindestens 10 Minuten lang durchreden, zumindest gefühlt ohne sich jemals zu verhaspeln... und dann irgendwann wird auf Stop gedrückt.
Und trotzdem ist es super nachvollziehbar präsentiert und auch nicht langweilig. Das allein verdient schon super viel Anerkennung, gerade in Zeiten von Tiktok und ähnlichen sozialen Plattformen, bei denen es schon zur Ausnahme gehört, wenn nicht alle 3 Sekunden irgendein Cut kommt.
Vielen Dank für den Beitrag, ich bin gespannt, ob die Vorhersagen wahr werden und hoffe mal nicht. ;-)
Danke:-) (Der Cut in der MItte war überigens ein Huster...)
Ich habe zwanzig Jahre in einem Land gearbeitet in dem die staatliche Sozial-, Kranken- und Rentenabsicherung im Vergleich zu Deutschland nur rudimentär ist. Bei mir hatte das damals leichte Panik ausgelöst, ich muss aber sagen, dass es für mich persönlich besser war nicht in Deutschland in die Sozialkassen einzahlen zu müssen. Das Problem ist doch, dass es inzwischen sehr viele Menschen gibt, die, obwohl sie arbeiten gehen, am Ende des Monats wenig bis nichts zurücklegen können, weil Steuern und Sozialabgaben so hoch sind. Wenn sie dann arbeitslos werden oder in Rente gehen und erwarten dass sie nun etwas wiederbekommen, ist es meist nicht genug um den Lebensstandard halten zu können. Hinzukommt noch, dass wenn man etwas auf die hohe Kante legt, zum Beispiel durch Wertpapierinvestitionen es noch ein zweites Mal mit Kapitalertragssteuer besteuert wird. Die soziale Absicherung funktioniert für Ottonormalbürger immer weniger und private Absicherung wird durch eine zweite Besteuerung bestraft. Und solche Aktionen wie das Bürgergeld zeigen doch, dass die Regierung so weitermuddeln will wie bisher. Dabei muss nicht nur das Arbeitslosen- und Sozialgeld überarbeitet werden, sondern auch das Renten- und Krankenkassensystem.
Interessantes Video, aber bei Aufstockung bin ich anderer Meinung. Hier wird nämlich ein extrem negativer Anreiz für Arbeitgeber/Unternehmer gesetzt. Der Unternehmer kann gesellschaftlich und wirtschaftlich völlig ineffektive Arbeitsplätze schaffen weil er sich drauf verlassen kann, dass der Hungerlohn aufgestockt wird. Fakt ist, dass Unternehmer solche Aufstockungen in ihre Löhne im Niedriglohnsektor selbstverständlich einpreisen. Ein Unternehmer welcher einen deutlich höheren Lohn zahlen könnte, weil er höheres Preise für seine Dienstleistungen erzielt, der wäre betriebswirtschaftlich dumm es zu tun.
Aufstockungen sind falsche Subventionen für Unternehmer die entweder asozial sind oder einfach schlechte Unternehmer sind. Beides sollte nicht gefördert werden, denn es ist gesellschaftlich kontraproduktiv. Unternehmer haben die gesellschaftliche Aufgabe effiziente Arbeitsplätze zu schaffen, das heißt Löhne zu zahlen von denen der Arbeitnehmer leben kann und selbstverständlich muss er Gewinne generieren um zu investieren, damit die Wirtschaft wächst und Wohlstand gemehrt wird.
Ein Unternehmer dessen Löhne aufgestockt werden müssen ist ein Unternehmer welcher der Gesellschaft schadet und ihr auf der Tasche liegt. Das sind die waren Trittbrettfahren die sich indirekt Leistungen erschleichen.
Gut, dass Sie es geschrieben haben, war nämlich auch mein Gedanke.
Aufstockung + Mindestlohn hätte das Problem nicht.
Sehr gutes Argument. Aber es kommt ja so ein bisschen auf die Wirtschaftsphase an. In einer deflationären Rezession kann man ja auch etwas ineffizientere Jobs haben. Keynes hat ja mal vorgeschlagen in einer Rezession Tausende von Löchern zu buddeln und die am nächsten Tag wieder zuzuschütten einfach nur damit alle Arbeit haben. Natürlich lassen sich solche Krisen einfacher per Helikoptergeld managen, aber Prof. Rieck hat ja über die sozialen Auswirkungen von Arbeitslosigkeit gesprochen.
Genau das. Hier wird Verantwortung auf die falschen Schultern abgeladen. Keiner lebt gerne in Armut und für mehr als Überleben und Meilenweit dem Rest der Gesellschaft hinterher hinken ist mit den Regelsätzen nicht drin. Die Unternehmen ruhen sich darauf aus, dass ihre Mitarbeiter nicht verhungern oder erfrieren und beuten ihre Arbeiter staatlich subventioniert aus.
Es ist richtig, dass Unternehmen versuchen könnten, sowas auszunutzen. Aber wenn ein Unternehmen ausgehend von seinem Umsatz niedrigere Löhne bezahlt, bleiben dem Unternehmen mehr Gewinne, die auch versteuert werden müssen (Und in diesem Modell geht es ja nur um die Versteuerung der Löhne und nicht die der Unternehmen). Hier wäre es nur wichtig, dass einem Unternehmen der Anreiz geschaffen wird, dass es sich mehr lohnt, hohe Gehälter zu bezahlen, als kleine Gehälter. Ob also der Staat jetzt mehr Geld aus dem Unternehmen bekommt und zur Aufstockung von Gehältern nutzt oder ob das Unternehmen mehr Lohn ausbezahlt ist ne rein mathematische Angelegenheit der Umverteilung. Daher ist das hier vorgestellte Modell natürlich nicht ohne Anpassung anderer Systeme ohne weiteres nutzbar.
Das ist wirklich sehr guter Vorschlag.
Ich habe mich in den letzten 5 Jahren von Arbeits; und Obdachlos, nach dem ich aus gesundheitlichen Gründen mein Studium abbrechen musste, zu einem Softwareentwickler mit einem guten Gehalt hochgearbeitet (angefangen als Bauhelfer und dann Schritt für Schritt nach oben) und ich muss sagen, dass ich das Jobcenter eher als Hürde anstatt eine Hilfe wahrgenommen habe, gerade weil, das Geld, was man sich dazuverdient, dazu führen kann, dass man seine Wohnung nicht mehr bezahlen kann oder plötzlich mit effektiv weniger Geld dasteht.
Wer soll das glauben? Keine Antwort nötig.
@@Scientific_Approach Ist mir passiert. Kita öffnete um 08:30h, um 09:00h im Büro war nur mit Auto zu schaffen. Dann kamen Reparaturen fürs Auto, die meine Aufstockungsbeträge in dem Jahr komplett auffraßen. Hilfe vom JC? Fehlanzeige. Die Auskunft lautete: "Ja, das kann schon mal sein, dass Sie da zeitweise draufzahlen müssen, um ihren Job zu behalten. Dann bleiben sie doch zu Hause, die Kinder sind ja noch klein."
Ende vom Lied: das Geld für die Reparaturen hatte ich nicht, Auto verschrottet, Job verloren. Hat eine Weile gedauert, bis ich wieder was hatte. Und auch beim neuen Job war das JC NICHT hilfreich.
@@ChrissiW74 Das ist klar, aber ich bezog mich auf das "Tellerwäscher zum Millionär" Märchen, ab da lese ich doch nicht weiter. Ich habe mein Auto verschenkt, weil es mir nur Nachteile gebracht hat, völlig unnötige und dazu noch zerstörerische Arbeit für 100€ über Alg2 60km+ weit entfernt, nun bin ich seit zehn Jahren, einem Monat und acht Tagen frei, schlafe wann und so lange ich will und verbringe mein Leben mit Sinnvollem, Entfaltung meines Potentials und für andere da sein.
Ernsthaft, hört doch endlich auf euch selbst zu erniedrigen, guckt euch doch mal die wahren Schmarotzer und Asozialen an, Politiker und andere Promis, lebenslange Nichtsnutze, die in absoluter Dekadenz verrotten, wie würdelos muß man eigentlich sein, um das zu ertragen und noch vor diesem Gesocks auf allen Vieren zu kriechen? Und dann beschwert ihr euch auch noch.
@@Scientific_Approach Alle Ressource, die du brauchst, um Software Dev zu werden, sind einfach online zu finden, und es herrscht Fachkräftemangel in der Branche, also hat man als Quereinsteiger echt gute Chancen. Das Jobcenter war super bürokratisch und bei einer Zeitarbeitsfirma den ersten Job bekommen war nicht schwer, damit hatte ich die Möglichkeit mir wieder eine eigene Wohnung zu suchen, anstatt auf den Sofas von Freunden zu leben, und dann war es nur eine Sache von mir selbst Programmieren beibringen und mir kontinuierlich bessere Arbeit zu suchen.
@@absurdemtiefer1950 Glaube ich dir nicht. Ohne Papier sind Fähigkeiten nichts wert, ich entwickelte Elektronik und Software, habe mich auf verschiedenen Wegen bei interessanten und sozial wirkenden Unternehmen, die sogar noch angeben Quereinsteiger einzustellen, beworben, sogar Prototypen mitgenommen, aber ohne zumindest einen Nachweis darüber, dass man in diesem Bereich bereits gearbeitet hat, nehmen die niemanden, ITler und EDVler quillen nur so aus den Unis, mein Neffe macht im Alter von 28 Jahren gerade seinen Doktor als Elektroniker und die einzige Stelle, die er bekommen hat, war an der Uni selbst, gerade in diesen Bereichen wollen die Leute mit einem Nachweis über mindestens zehn Jahren Beschäftigung ohne Unterbrechung bei einem Unternehmen, was du schreibst ist sowas von unglaubwürdig.
Bevor ich mir das Video anschaue, einfach PERFEKTES Timing zum Frühstück und natürlich wieder ein Top aktuelles und interessantes Thema
@Noth Gott David Hasselhoff in Baywatch :D
Ihr Kanal ist eine echte Bereicherung hier. Vielen Dank. 🤩🤓✅🙋👍
Sehr gutes Format von Ihnen 👍Könnte Ihnen stundenlang zu hören, sehr sachlich und kompetent beraten! Respekt
Ich liebe ihre Videos. Sachlich, direkt und eine sehr angenehme Art das Thema zu kommunizieren.
Und vor allem auch: konstruktiv!!
Der Vorschlag mit der Automatisierung und der neg. Einkommenssteuer hat ein riesiges Problem. Unsere Parteien haben überhaupt kein Interesse an so etwas, da sich sich über die "soziale Schiene" nicht mehr profilieren können. Je mehr Menschen in der sozialen Falle stecken, um so mehr potentielle Wähler gibt es, wenn man dieser Gruppe neues Geld zuschiebt.
Das sehe ich als großes Problem an. Fehlanreiz ! Sobald linke Parteien das Problem der Ungleichheit lösen wird erstens die Gesellschaft aufgrund fehlender Leistungssnnreize ärmer und zweitens wählen die Menschen dann CDU etc oder gar AFD, NSDAP etc weil sie wütend werden.
Belegbar Unfug, da in kaum einer Gruppe die Bereitschaft wählen zu gehen niedriger ist. Deswegen gibt's Geschenke auch nur für die mit der höchsten Wahlbereitschaft: Rentner/Senioren/Besserverdienende.
@@NSA.Monitored.Device Wann gab es denn das letzte Wahlgeschenk für Besserverdienende?
Also ändern wir das politische System so, dass politische Parteien der VWL-Vernunft folgen statt dem Parteienzwang 😊
@@NSA.Monitored.Device Ich denke die Jahrzehnte lange Vorherrschaft der SPD im Ruhrgebiet unterstützt eher meine These. Es liegt einfach an der Größe der Gruppe. Außerdem kommt es primär darauf an, was den die jeweilige Partei glaubt, wo noch Wählerschichten zu akquirieren sind. Und da bieten sich natürlich Wählerschichten mit relativ geringer Wahlbereitschaft an.
Hr. Professor, ich verfolge jetzt Ihre Videos schon seit geraumer Zeit und ich bin in dieser Zeit so ein richtiger Fan von Ihrem Kanal geworden. Sie gehören zu meinen Lichtblicken hier auf RUclips.
@@alpha1978a oh mein Gott. Da beurteilt wieder mal einer die Welt rein aus dem Blickwinkel seiner ideologischen Brille heraus und er ignoriert dabei, dass "seine Seite" genau so oft (oder vielleicht sogar noch öfters) ebenso daneben liegt. Ich schätze an Prof. Rieck seine politische Offenheit und Ideologielosigkeit seiner Meinungen und deswegen bin ich ein Fan von ihm und nicht einer der Links/Grün/Alternativen/Kommunisten.
Hi Professor, ich verfolge ... :D
@@jesus6172 Hi? Ich schrieb: Hr.
Die Brille nicht aufgesetzt?
Was mich extrem nervt ist, dass "disliked" Kommentare einfach ausgeblendet werden. Man muss echt bei einer Antwort den anderen zitieren, damit man nicht Gefahr läuft, dass der Kontext im Shadowban verschwindet. Einfach schlimm !!
@@vornamenachname906 Ja. Das ist unangenehm. Der Kommentar, der mich zu meiner oberhalb stehenden Antwort animierte, wurde gelöscht und meine Replik steht jetzt ohne Kontext im Raum. Aber egal. Es gibt größere Probleme auf diesem Planeten als das.
Der springende Punkt bei alledem ist, ob es überhaupt jemals wieder zu einer Vollbeschäftigung (mit entsprechend lebenswerten Gehältern) kommen kann. Anreize und Sanktionen machen nur dann Sinn, wenn es auch genügend Jobs gibt. Übrigens, seit den 1970er Jahren wurde die steigende Produktivität nicht mehr an Arbeiter und Angestellte weitergegeben.
Das war dabei auch mein Gedanke. Wo sollen die Arbeitsplätze denn auf einmal herkommen.
@@flino3117 naja wenn man nach dem staat geht gibts doch so viele jobs. verdienst nicht viel daran aber es gibt sie.
@@rey6708 Eben nicht. Ein Facharbeitermangel bedeutet ja nicht, das genügend freie Arbeitsstellen verfügbar sind. Zudem müssten die ja gleichmässig überall verteilt sein, es zieht ja nicht jeder wegen den drei Euro die Stunde in ein anderes Bundesland. (Nach der Theorie die hier bespielt wurde)
@@flino3117 war sarkasmus. dachte das währe klar wenn ich sage das der staat das sagt xD
@@rey6708 leider war es nicht klar, beim darüberlesen. Da hätte so ein Icon evtl. Geholfen.😉 Aber du hast es ja extra nochmal geschrieben.
Solche kreativen Ideen würde ich mir von unseren Fachkräfte Mangel durchzogenen Politikern wünschen 😉👍
Ein Video zur kalten Progression fände ich auch sehr interessant. Vielen Dank für den Input, war mal wieder eine Freude dir zuzuhören! :)
Guten Tag Herr Rieck,
liebendgerne würde ich auch ein Video von Ihnen über die kalte Steuerprogression gucken.
Vielen Dank für die vielen sehr interessanten und lehrreichen Videos.
Schade, dass man mit Videos wie diesen nicht so viel Erfolg hat, wie mit vielem an Videos die inhaltlich einfach nur für die Füße sind und bei denen einem einfach nur übel wird.
Umso mehr bin ich Ihnen für Ihre Arbeit dankbar und wünsche Ihnen alles Gute👍🏼
Die Welt vor einem Dritten Weltkrieg - Putin ordnet Mobilmachung seiner Armee gegen die Ukraine und Nato an
Die schlimmen Niederlagen seiner Armee in der Ukraine und das Fliehen von russischen Soldaten nach Hause, macht es erforderlich, so Putin, dass zu wenig Soldaten in der Ukraine sind und jeder Mann in Russland zum Militär eingezogen werden kann und in großem Umfang stattfinden wird. Die Sicherheit und das Überleben Russlands wird von der Ukraine und dem Westen bedroht.
Putin weißt darauf hin in seiner Fernsehansprache, dass nach der Abstimmung der Menschen in der Ost- und Südukraine und dem Willen zu Russland zu gehören, jeder Angriff der Ukraine jetzt auf russisches Gebiet und militärische Unterstützung des Westens als Kriegserklärung gegen Russland betrachtet wird. Putin schließt die Anwendung von örtlich begrenzten Atomwaffen nicht aus.
Putin rechnet nicht mit dem Willen unseres himmlischen Vaters, dem Treiben von Putin und den Satanisten in Russland bald ein Ende zu machen
AfD und Montagsdemonstration jubeln, dass Putin dem Westen die Grenzen aufzeigt "Die Ukraine muss aufgegeben werden, damit wir wieder Gas, Öl und Rohstoffe bekommen"
Vielen Dank für Ihr Video. Ich bin einer dieser Fälle die nicht aus der "Hartz IV-Falle" rauskam und auf Grund von Diskrepanz zwischen Hartz4 und Lebenshaltungskosten immer höher verschuldet war bis ich genug davon hatte und regelrecht aus Deutschland geflüchtet bin und in Spanien einfach komplett von 0 wieder angefangen habe. Dort arbeite ich seit beinahe dem ersten Tag wieder. 5 Jahre sind seither vergangen. Ich wünschte wir normalen Bürger hätten die Möglichkeit intelligente Köpfe wie Ihren direkt in die Politik zu wählen. Leider habe ich durch meine Lebenserfahrungen komplett den Glauben an eine nicht selbsterhaltende und selbstbereichernde Regierung verloren und nur noch das Gefühl gehabt die Wahl zwischen Pest und Cholera zur Auswahl zu haben. Was schade ist. Oder besser gesagt war.
Hochachtungsvoll,
Fischer
Was hat sich geändert? Ist das Leben in Spanien billiger?
@@sputzelein Im Vergleich zu meinem Verdienst ist es definitiv günstiger. Aber generell sind Lebenshaltungskosten hier überschaubar wenn man die mieten um Barcelona herum ignoriert.
Ich kann das, was Sie schreiben, so gut nachempfinden. Bin selbständige Handwerksmeisterin und kämpfe seit 2 Jahren wie eine Irre gegen meinen Untergang an. Hatte eine kleine Werkstatt, die mir der Vermieter nach über 15 Jahren ohne Vorwarnung gekündigt hat. Das hat mir seelisch so den Boden unter den Füßen weggeholt, daß ich seitdem nur noch ziemlich kopflos durchs Leben stolpere. Arbeiten geht nur noch mit größter Anstrengung. Massive Fehlerquoten, Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen….der ganze übliche Mist halt, mit dem sich so viele in solchen Lebenssituationen rumschlagen müssen. Man ist ja mit nichts allein im Leben.
Zudem…kleine Werkstätten, die auch noch meine spezifischen Bedingungen erfüllen, die ich für meinen Beruf brauche, sind in ganz Deutschland kaum zu bekommen. Die gehen fast nur unter der Hand weg und tauchen kaum in Inseraten auf. Von der Bezahlbarkeit ganz zu schweigen.
Der ganze Kampf ums wirtschaftliche Überleben hat nun noch dazu geführt, daß mir meine Vermieter meine Wohnung fristlos gekündigt haben, weil ich zwei Monate in Folge die Miete nicht zahlen konnte….nach 22,5 Jahren. Vermieterinnen, die mit im Haus wohnen, man war jahrelang „per Du".
Hilfe, Unterstützung durch Ämter? Oder auch nur die Stundung der KfZ-Steuer? Fehlanzeige? Als Soloselbständiger ist man in Deutschland in den Ar…. gefi….
Allerdings ist’s woanders auch nicht besser. Eine gute (deutsche) Bekannte lebt seit Jahren auf Zypern (ist auch in der EU). Hat dort jahrelang gearbeitet und Steuern gezahlt. Jetzt ist sie schwer krank, steht ohne Unterstützung da und ficht ähnliche, üble Kämpfe aus.
Die Menschlichkeit und Solidarität bleibt in den Gesellschaften immer mehr auf der Strecke. Aber ich hab oft den Eindruck, daß Deutschland und die Deutschen hier auch gerne eine Vorreiterrolle einnehmen wollen.
Ich hab immer wieder im Leben Menschen getroffen, die ins Ausland gegangen sind ( verschiedene Länder). Alle sagten mir: geh raus aus Deutschland und das Leben wird entspannter.
Ist dem so????
@@stahlfrau22 Soweit ich das in den Jahren hier beurteilen kann ist mein Leben sehr viel entspannter was aber unzählige Faktoren hat. Ich brauchte 3 Jahre um mir einzugestehen dass ich in Deutschland nur noch Angst hatte. Angst davor zum Amt zu gehen. Angst mich mit Freunden zu treffen. Angst was passiert wenn ich doch wieder einen Job finde und den dann auch wieder verliere. Am Ende sogar Angst vor dem zu Bett gehen und wieder aufzuwachen.
Am Ende hat mich das am ehesten fertig gemacht und mir hat das Auswandern diese Ängste komplett genommen. Denn ich hatte ja alles schon verloren. Zum Großteil selbst verschuldet wie ich mittlerweile erkannt habe. Der Jobverlust und Fall in die Abhängigkeit zum Amt hat alles ins Rollen gebracht und ich war nicht darauf vorbereitet und habe niemanden gehabt der es verstand. Wofür ich ehrlich gesagt dankbar bin. Denn das heißt keiner von diesen Menschen musste das durchmachen.
Im Freundeskreis hatten alle "Erfolg" im Leben während ich ums Überleben kämpfte vor allem im eigenen Kopf. Und das ist das schlimmste an dem System gewesen vermute ich. Der soziale Ausstieg aus dem gewohnten Leben. Oder einem Leben überhaupt. Hoffnung kann man das nur schwer halten und nicht jeder hat die Willensstärke dazu. Am Ende des Tages sagte ich mir aber wenn es nicht enden soll muss ich ausbrechen. Und das habe ich geschafft.
Solange Sie aber Freunde und Familie haben: Halten sie durch und kämpfen sie. Der Nachteil am Auswandern ist dass wir zu spät merken was wir noch hatten. Und vielleicht hilft ihnen ein Gedanke: es ist gut dass nicht jeder Ihre Situation versteht, da das noch eine andere Perspektive bietet.
Mit sonnigen Grüßen aus dem Süden, bleiben sie stark!
@@stahlfrau22 hallo,
also erstmal,es tut mir sehr leid was Du,ich sag' mal einfach Du,gerade erlebst...diese zwischenmenschlichen Enttäuschungen mit den Vermietern.
Ich kenne so ein Verhalten von meiner eigenen Mutter, wegen der hätte ihre langjährige Mieterin fast einen Herzinfarkt bekommen
Ich hoffe dass dieses Video von Menschen die diese Themen beschließen, geschaut, bewertet und vor allem umgesetzt werden! Das ist gesünder Menschenverstand! Danke für ihre Arbeit die dieses Video hervorgebracht hat.
Als ob die das nicht alles wüssten. Die wissen das genau und machen trotzdem die deutsche Wirtschaft kaputt. Deutschland soll de-industrialisiert werden, alles was die aktuelle Politik (auch auf EU-Ebene) tut, dient nur diesem Ziel. Klima und andere Themen werden nur vorgeschoben um die Bevölkerung zu täuschen. Die Politik hat sich noch NIE für Umweltschutz/Klimaschutz interessiert. Das ist ein Haufen korrupter Leute, die entgegen jeder Logik und entgegen besseren Wissens handeln.
Die Grünen die gerade an der Macht sind würden das nicht verstehen
Grundgütiger! Schon wieder das paranoide Gelaber von den ganzen faulem Plebs, der den hart arbeitenden Menschen ihre Butter vom Brot nimmt und von daher hart an die Kandare genommen werden muß. Darauf läuft das doch hinaus. Und dafür muß man Professor werden? PS Ich arbeite im sozialen Bereich und kennen schöne Fälle wo sich Sachbearbeiter der Arge sehr viel Mühe gegeben haben krebskranke Alkoholiker noch vor dem Ableben auf die Straße zu setzen, da sie den Betrüger Kursen die windige Anbieter wie die Dekra für solches Klientel anbieten und sich damit eine goldene Nase verdienen, ganz einfach ferngeblieben sind. Nun ja, das können irgendwelche bösartigen Arschlöcher aus dem akademischen Mittelbau bestimmt auch "spieltheoretisch" erklären. Vor dem Tod im Rinnstein wird nochmal gewürfelt. Klasse!
Gesunder Menschenverstand und konstruktive Lösungsansätze scheint in der Masse nicht gewünscht, egal welche Einkommsenklasse egal welches politisch-idoelogisches Lager, egal welcher Bildungsstand. Überall extrem viel emtionalisierende Pauschalisieurngen ohne sich mit den Themen mal im Anstaz konstruktiv zu beschäftigen und die vershciedenen Perspektiven. Dieser Kanal hier und die Community ist eine große Ausnahe.
Sehr guter Ansatz! Anreize sind das wichtige für die Steuerung des Verhaltens. Unsere linke Politiker sind leider nicht bereit, das zu verstehen.
Klasse Video, danke dafür. Gerade der Vorschlag mit der negativen Einkommenssteuer halte ich für hervorragend!
Ich habe mir auch eine deutlich progressivere Lösung gewünscht, als das neue Bürgergeld.
Diese Schwelle, von der Sie reden, an der einem dann alles auf einmal weg genommen wird, die hat man in anderen Konstellationen ähnlich auch. Bei Selbstständigen und Freiberuflern ist es die Schwelle, ab der man eine eigene Krankenversicherung haben muss. Bei mir ist es so, dass ich gerade an der Stelle von Elternzeit ( kein Einkommen bzw. nur geringfügig und familienversichert bei meinem Mann ) zum Aufbau eines Gewebes stehe. Jetzt habe ich das Gewerbe momentan so weit gebracht, dass ich an der Grenze stehe, an der ich mich selbst krankenversichern muss. Wenn ich mit dem Gewerbe 470 Euro Gewinn habe werden mir 30% Steuern abgezogen ( bleiben ca. 330 übrig ). Wenn ich 471 Euro Gewinn habe zahle ich 30% Steuern + ca. 200 Euro für Krankenversicherung und Pflegeversicherung ( bleiben nur 130 Euro übrig 😳 ). Da hat man eigentlich nicht viel Anreiz, die Durststrecke zwischen 471 und 1000 Euro Gewinn zu überwinden. Mit 1000 Euro Gewinn blieben dann ca. 500 Euro übrig. Schwer zu erklären, ich glaube ihr wisst was ich meine 😆 Wenn jemand etwas besseres weiß klärt mich bitte auf!
Es gibt es verschiedene Freibeträge, wie etwa für Alleinerziehende, Kinderfreibeträge, Freibeträge durch die Zahlung der Gewerbesteuer und den sogenannten Grundfreibetrag: Erwirtschaftest du weniger als 9.408 EUR Gewinn, muss dieser nicht versteuert werden - für Verheiratete liegt der gemeinsame Grundfreibetrag bei 18.816 EUR.....und auch da musst du nur das was was darüber geht versteurern..geht los mit 14 %.... also schreib nicht so einen Stuss und wenn du mal 50% zahlen darfst........sei glücklich
Aber dass wir weniger Bürokratie wollen, sind wir uns einig@@PAFYZ665 .
@@PAFYZ665 sie ist aber verheiratet und der Mann wird arbeiten… lies mal bevor du die Dame angreifst du Vogel!!! Damit ist jeder Freibetrag aufgebraucht!
@@nb.3633 du weisst sicher, dass ob gemeinsam veranlagt werden oder einzeln?
@@PAFYZ665 also erstens wird automatisch bei Nichtangabe eine Zusammenveranlagung vom Finanzamt angenommen, was die Wahrscheinlichkeit einer Zusammenveranlagung deutlich erhöht und zweitens schreibst du Vogel so als wäre, das was du sagst so gegeben. Du hast nur nicht richtig gelesen! Sie kann keine Alleinerziehende sein wenn sie Familienversichert ist… einfach nur dumm deine Antwort, hast nämlich nicht mal richtig gelesen!
hervorragende Auseinandersetzung mit diesem wichtigen Thema, danke
Es sollte verpflichtend für alle Politiker sein, mindestens ein mal im Quartal einen solchen Vortrag oder eine Vorlesung von einem Professor anzuhören, grade wenn es um Beschlüsse geht, die die Gesellschaft verändern. Leider bekommen die meisten Politiker nur zuspruchvon ihrem vorhaben - abgesehen von der Opposition - und wiegen sich damit in Sicherheit.
Auch wenn viele Politiker Doktoren und gelehrte sind: Man lernt nie aus. Tolle Vorstellung: Danke!
Bringt das eine effektive Wirkung? Meine Beobachtung der Politiker (in den letzten Jahrzehnten - geht dahin, daß ich den Eindruck habe, daß die Politiker nur noch rhetorisch geschulte Marionetten ihrer hoch dotierten Berater im jeweiligen Resort sind - aber keine wirkliche Ahnung von der Materie. Als Beispiele: Karrenbauer, Scheuer, Dobrindt, Altmeier, Von der Leyen usw...
HäHä. Glauben Sie ernsthaft das Blödbock, Blödbeck, Ricarda Lang wie breit , Omnipur, Göring-Eckart usw diese Erläuterung überhaupt verstehen? Studienabbrecher und Kreißsaal, Hörsaal ,Plenarsaalberufene und noch nie im Leben etwas erwirtschaftet. 😥😥
Zitat von Emilia Fester: ich opfere meine Jugend für die Politik. 10000.- im Monat sind quasi Opfergeld.😎😎
Konrad, du hast das Problem noch nicht verstanden - die Politiker sind nicht unwissend, sondern korrupt. Sie folgen einer bestimmten Agenda (z.B. Deutschland darf nie wieder zur Bedrohung werden, s. George Friedmann, Stratfor Rede), die von NGOs und Lobbyisten definiert wird und dann verkaufen sie uns diesen Unsinn per Medien und Propaganda. Was hilft es da, wenn mehr Wissen vorhanden ist? Diesen Leuten ist es vollkommen egal, was wirtschaftliche Realitäten und Gesetzmäßigkeiten sind - sie folgen ihrer Agenda, egal was es kostet. Anders kann man sich diesen zerstörerischen Kurs unserer Regierung gegenüber der arbeitenden Bevölkerung und Industrie nicht erklären. Das hat nichts mit Inkompetenz zu tun, denn das z.B. die Energiewende seit Jahren gescheitert ist, weiß jeder. Aber gerade die Grünen werden das niemals zugeben.
Doktoren und Gelehrte -> ja, durchaus in Teilen vorhanden // aber leider meist fachfremd - also keine Fachleute im eigentlichen Sinne, zumindest mein Eindruck. Im Handwerk, Industrie würde man das als grob fahrlässig und ineffizient einstufen.
@@burnsteryo Absolut richtig! Aber grundsätzlich Leute mit einem Fachhintergrund und akademisch weit genug gebildet um eine Fachexpertise anderer gelehrter und akademiker anzuerkennen und seine eigenen Handlungen und ideen zu hinterfragen.
Es ist leider wie es ist. Es könnte durchweg besser sein, keine Frage
Erstmal, wirklich interessantes Thema und Video. 🎉
Sagen Sie, Sie erwähnen immer wieder welch tolle Literatur es zu Spieltheorie gibt (Ihre kenn und besitzte ich selbstverständlich 😅) aber könnten Sie mal ein Video machen wo Sie ihre TOP10 kurz mal vorstellen?
Sehr gute Idee!
@@ProfRieck Na ist ja bald Weihnachten und dann hab ich was zu verschenken 😉
Das ist wirklich ein gute Idee. Haben Sie denn vielleicht auch ein Skript, das sie preisgeben würden - Spieltheorie I, sozusagen?
@@ProfRieck Durch den ungehinderten Zustrom von Armutsmigranten sind alle Ihre Theorien bedeutungslos. ( Ich hab das alles schon mal Durchdacht = 100%er Zusammenbruch der Sozialsysteme ) 🔥
Ist tatsächlich eine coole Idee. In einem neuen Thema die gute Literatur zu finden ist nicht leicht. Da hilft ein Experte ungemein weiter.
Danke für Ihren Mut, sich für den gesunden Menschenverstand einzusetzen.
Mut? Leben wir in Nordkorea? :D
das hat doch nichts mit gesundem Menschenverstand zu tun. Für mich ist das plumpe Polemik.
Mut? Leben wir in Nordkorea? D
Diesen malthusianischen Unsinn zum trillionsten Mal zu wiederholen hat ganz sicher nichts mit Mut zu tun, sondern nur damit Geld mit der Dummheit anderer machen, typischer Prädiger der Geld/Markt Religion.
@@maiblumchen5060 AfDler? Warum können viele nicht sehen, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt? Warum sollte sie neue Partei gründen?? Das hat sie nicht vor, sie will dass Menschen Links wählen und nicht rechts! Das was Sahra sagt vertreten alle Linke Politiker, einfach mal mal abonnieren, dann seht ihr, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt. DIE LINKE steht auch hinter ihr. Achja und noch was, heult später nicht rum, wenn ihr oder eure Kinder leiden: CDU,CSU,FDP,AfD Politik: Unbezahlbarer Wohnraum, steigende Kinder,-und Altersarmut, Rentner sammeln Flaschen, Rechtsruck, Ausbeutung mitunter durch Zeitarbeitsfrimen, Sozialabbau, Rente ab 69, Lobbyismus, Korruption, Krumme Maskendeals, , Cum-Ex, Privatisierungswahn, Medizin, Wissenschaft.. verkommt zu Unternehmen (folglich, der korrupte, skrupelloseste setzt sich durch, "nicht konkurrezfähige" gehen unter), Verfassungswidrige Sanktionierung des Existenzminimums (folglich Hartz-Tote), Existenzängste von Millionen von Menschen,, zu viel Dreck kommt auf den Markt, Beteiligung an NATO Kriegen usw. Wie will die Union das rechtfertigen? Das kann CDU/CSU weder schönreden noch verschleiern. Sie ist dermaßen rückständig, dass sie nicht in der Lage ist upzudaten und zu begreifen, dass das Informationszeitalter angekommen ist. Sprich, das ganze Spiel funktioniert nicht mehr wie im Mittelalter, oder zu Kaiser Wilhelm.
Wer im Informationszeitalter immer noch CDU,CSU,FDP,AfD wählt, hat aus Geschichte nix gelernt und Bezug zur Realität verloren.
Ein Video über die kalte Progression wäre super, sehr interessant!
Hallo Herr Rieck, ihre Idee der negativen Einkommenssteuer ist ein genialer Vorschlag . . . Danke für diese Inspiration!
Cleverer neuer Vorschlag. Das entspräche einer sozialen Marktwirtschaft, die das kreative Potenzial der Menschen wecken würde, anstelle eines reinen Sozialstaats, in dem sich Arbeit immer weniger lohnt. Top!
Schade, dass man solche gute Ideen nur auf RUclips findet und nicht im Bundestag.
Die idee ist allerdings in einer allgemeinumfassenden anschauung kaum als gut zu bezeichnen.
Die Idee ist nicht zu Ende gedacht, daher nicht gut.
Abwarten, Bier/Tee trinken, Kollege!
@@SlaughtingIdiots was ist eine "abschauung"? Bitte korrekte Sprache verwenden, sonst unverständlich.
@@SlaughtingIdiots warum nicht? So kann es definitiv nicht weiter gehen! So provoziert man Bürgerkrieg!
Sehr gutes Video. Die Einführung von Riek 5 wird im Jahr 2029 bestimmt ein voller Erfolg! Bis dahin weitermachen :-)
Aber bitte mit römischer Ziffer.
Nur um zu veranschaulichen, wie abwegig unser heutiges System ist, rechne ich zur Abwechslung mal nicht mit einem Geringverdiener, sondern mit einem "Gutverdiener" - so verstehe ich unser Steuerrecht, nachdem der Spitzensteuersatz von 42% ab einem monatlichen Einkommen von 5234€ mtl. anliegt.
Damit zählt man also schon als Spitzenverdiener und hat entsprechend keinerlei Aussicht auf irgendwelche Förderungen, günstigere Wohnungen o.ä.
Incl. Sozialabgaben usw. bleiben netto ca. 3150€. Eine lt. Amt angemessene Wohnung (45~50 m^2) liegt bei mir in der Gegend schnell bei 1000€ mtl. warm "Angemessen" sind zwar nur 678€ mtl. warm, aber wie man diese Wohnung finden soll, ist dem Bürger überlassen. Nach der Miete sind also noch 2150€ übrig.
Um nicht nach 40+ Jahren dann doch in die Grundsicherung abzurutschen, muss man einiges privat vorsorgen. Um von heute 3150€ auf ~80% zu kommen (das wird etwa empfohlen), braucht man eine Nettorente von insgesamt ~2520€, davon trägt die gesetzliche Rentenversicherung grob die Hälfte. D.h. es müssen ca. 1250€ mtl. aus einer privaten Vorsorge ausgezahlt werden (angenommene Inflation: 2,2%). Um das zu schaffen, muss man schnell mal 1000€ im Monat zurücklegen.
Sind also noch 1150€ "übrig".
Da frage ich mich schon manchmal, wo der Anreiz liegt, in Vollzeit zu arbeiten. Wenn ich mich stattdessen damit abfinde, auch im Alter von der Grundsicherung leben zu müssen, fällt die private Vorsorge weg.
Mit Bürgergeld wird die Wohnung usw. bezahlt. 502€ würde ich also "einfach so" bekommen. 40000€ Vermögen bleiben unangetastet, bei 3% Zinsen kommen da monatlich noch 100€ oben drauf. D.h. man kann sich entscheiden, ob man 40(+)h/Woche ackern geht und 1100€ für seinen Lebenswandel hat, oder ob man stattdessen Bürgergeld kassiert und 500€ weniger hat. Im Endeffekt arbeitet man also Vollzeit für einen effektiven Mehrwert von 500€. Und das ist jetzt gerechnet für einen "Gutverdiener" mit Spitzensteuersatz. Für alle darunterliegenden Einkommen wird das natürlich noch viel attraktiver. Da muss es einen doch wundern, warum überhaupt noch jemand ("weiß") arbeiten geht.
Ich kenne aus Erfahrung einige die durch schwarzarbeit mit weniger stundenaufwand mehr rausbekommen, und ich mit meinen sozialausgaben, diese Ausbeute mitfinanziere, und nicht zu vergessen, daß sich das Problem der Subvention bis zur Rente durchzieht, obwohl hier teilweise, richtige Sachwerte angeschafft wurde.
Ich kenne Beispiele, wo Mitarbeiter aus den Vorständen deutscher Unternehmen Schwarzgeld an einem Wochenende "verdienen", für die Sozialhilfeempfänger Monate braucht. Nach einem halben Jahr war es eine 6 stelliger Betrag.
Wobei diejenigen dann auch keine nennenswerte Rente bekommen, weil sie nie eingezahlt haben.
Wenn sie ihren Lebensstandard beibehalten wollen, müssten sie also bis zum Lebensende weiterarbeiten. Ansonsten haben sie später auch wieder nur Hartz4.
@@thefreyer13 Es geht doch eher in dem Kommentar Schwarzarbeit und Hartz4 um Diskriminierung, dass das auch Gutverdiener und Spitzenverdiener machen, aber zu viel höheren Entgelten (2000€+ am Tag) wird gerne unterschlagen, das schaffen Hartz4 Empfänger mit 5-8€ noch nicht einmal im Monat.
@@juewoe Einen guten Schwarzschrauber der das Fahrzeug wartet, wird man nicht für 5 - 8,- finden. Das ist vielen aber egal solange die Vertragswerkstatt 100,- incl. und die freie 75,- incl. berechnet pro Stunde, da fühlen sich mitgeteilte 25,- und die dann bezahlten 30,- immer noch super günstig an. Es gibt genügend Vollzeit arbeitende Menschen die auf das Auto angewiesen sind, es sich bei erst genannten Tarifen nur sehr schwer bis gar nicht leisten könnten.
Das soll keine Legimation für Schwarzschrauber sein, doch sie haben ihren Markt, der anders nicht bedient werden könnte. Nach meiner eigenen Erfahrung, vor 20 Jahren, ist der Service bei meinem Schwarzschrauber des Vertrauens auch noch wesentlich besser gewesen, als in der Vertragswerkstatt. Die hat beispielsweise an Sonn- und Feiertagen geschlossen, wobei mein Schwarzschrauber stets erreichbar war und weitere Vorteile bot, die den Rahmen hier sprengen würden.
Man muss es aber auch nicht so " schmackhaft" machen.
Denn wie gesagt in den Sozialberufen hat kaum einer Bock zu arbeiten, aber krank und alt, wird im Zweifel jeder Mal.
Und dann?
Es geht darum einen Sozialstaat zu kreiren, der nicht jede erdenkliche Unwägbarkeiten komplett ausgleicht, das passiert für Arbeitnehmer auch nicht. Survivel of the Fittest. Man darf auch Menschen die unverschuldet in Notlage sind nicht völlig die Lebenstauglichkeit abgewöhnen.
Brrrr. "Anreizkompatibel" ist jetzt mein neues Lieblingswort 😁. Sehr eloquent und für jeden gut verständlich rübergebracht.
Wirklich beeindruckendes Video! Würde mir auch Politiker wünschen die sich so mit Ihrer Materie auskennen.
Die negative Einkommenssteuer ist eine ganz hervorragende Idee. Jeder der z.B. versucht hat, eine Haushaltshilfe offiziell anzustellen, weiss dass es ein riesen Potential von Leuten im Nedriglohnbereich gibt, die da festhängen, um die Stütze nicht zu verlieren und damit verlorene Arbeitskraft sind.
sehr interessantes Video mit Ideen, die es mindestens wert sind, ausführlich diskutiert zu werden!
Vielen Dank für den wirklich gut strukturierten Beitrag. Ich freue mich auf den Beitrag zur kalten Steuerprogression. Ein wichtiges Thema!
13:44 Es ist ja sehr gut erklärt worden im Video, ein Praxisbeispiel wäre prima gewesen. Ich versuche es mal (hier nur fiktive Werte):
Im Jahr 2000 hat Herr Meier 4000.- EUR brutto im Monat verdient und musste dafür durchschnittlich 25% Steuern zahlen, also blieben ihm 3000.- EUR netto übrig. Davon konnte er alle seine Ausgaben bewähltigen (Miete, Nebenkosten, Essen+Trinken, Urlaub, Altersvorsorge, etc).
Wir nehmen an, dass Herr Meier seinen Lebensstandard nicht verändert hat, und das die Preise zwischen 2000 und 2022 genauso angestiegen sind wie der Bruttolohn, um es einfach zu halten sagen wir mal beides um 10 Prozent.
D.h., Herr Meier verdient heute (im Jahr 2022) genau 4400.- brutto. Angenommen, er würde immer noch durchschnittlich 25% Stuern zahlen, dann bekäme er 3300.- netto ausgezahlt, und könnte seine Lebenshaltungskosten decken, denn diese sind ja seit 2000 auch um 10% gestiegen, von 3000.- auf genau 3300.-, es würde also genau aufgehen. Jetzt kommt der "Trick": Herr Meier zahlt aber nicht mehr 25% durchschnittlichen Steuersatz, sondern 27%, weil die Steuersätze gestaffelt sind (der höhere Teil des Einkommens wird auch höher besteuert). Rechnen wir also nach was ihm wirklich übrig bleibt: 4400.- brutto minus 27% = 3.212.- netto. Moment mal, Herr Meier braucht doch aber 3.300.- netto um seinen unveränderten Lebensstandard zu halten. Es fehlen ihm jetzt 3.300 - 3.212 = 88.- pro Monat in der Tasche ! Herr Meier muss jetzt auf etwas verzichten, wie man sagt "den Gürtel enger schnallen" - die Progression hat ihn kalt erwischt.
Nochmal deutlich, das oben genannte sind ausgedachte Werte, sie sollen nur das Prinzip erklären 😉!
Wenn ich es recht verstehe, wird die Kurve der zu zahlenden Steuern immer wieder insgesamt durch einen Sockelfreibetrag nach rechts verschoben, dadurch wird die Kurve durch rein zahlenmäßig immer „höhere“ Gehälter durch die Inflation auch immer steiler. Es geraten also immer mehr Gehälter in eine sehr steile Steuerkurve.
In 1000 Jahren zu je 5% Inflation wäre die Kurve bei dieser Vorgehensweise (immer nur Sockelbetrag anpassen) am Ende eine Senkrechte. Also wären sehr plakativ gesagt nach 1000 Jahren alle über dem Sockelbetrag sofort maximal besteuert.
Man sollte viel stärker differenzieren zwischen Personen, die in das System eingezahlt haben, und anderen, die wenig bis nichts eingezahlt haben.
Das Problem ist, dass Jobs nicht anhand ihrer Relevanz entlohnt werden
Ohne Mindestlohn und mit 1€ Jobs setzt man aber ebenfalls falsche Anreize: nämlich dass Arbeitgeber Lohndumping betreiben und sich nen schlanken Fuß machen, weil der Staat ja den Lohn verdoppelt.
Der Staat darf keine Lohn Zuschüsse zahlen, dann würde niemand für 1 Euro arbeiten.
Eigentlich nicht mehr. Das galt in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, als sich die Arbeitnehmer gegenseitig um die Jobs rissen.
Der Markt hat sich aber gedreht, heute reißen sich die Arbeitgeber um die Arbeitnehmer und treiben den Lohn in die Höhe.
Bei den Löhnen gibt es meiner Meinung nach weiterhin das Prinzip Angebot und Nachfrage, d.h. Jobs mit sehr geringen Anforderungen werden immer schlecht entlohnt. Wenn man aber im Lauf der Zeit gewisse Qualifikationen, sprich Erfahrung sammelt, steigt der Lohn automatisch, entweder man verhandelt neu oder schaut mal was die Konkurrenz für einen fähigen Mitarbeiter geben würde...
Das hier beschriebene Modell entspricht nicht einem 1€ Job Modell. Die Kurve im Diagramm steigt streng monoton.
Für den Arbeitgeber ist entscheidend, wie viel er durch die durchgeführte Arbeit Gewinn macht. Das Einkommen des Arbeitnehmers geht in die Betriebswirtschaftlichen Berechnungen des Arbeitgebers überhaupt nicht ein.
Je nach Steuermodelle rentieren sich manche Arbeiten einfach gar nicht oder sie rentieren sich durchaus. Im ersten Fall werden Arbeiten einfach nicht durchgeführt und der Arbeitnehmer ist arbeitslos, im zweiten Fall werden Arbeiten durchgeführt und der Arbeitnehmer arbeitet.
@@xiyangyang1974 Wenn eine Firma/Leistung sich nur dann lohnt, wenn sie staatlich so stark (Lohndumping) subventioniert wird... Würde ich das ganze unter den Kriterien eines freien Marktes vielleicht als betriebswirtschaftlich lohnend sehen, aber nicht als wettbewerbsfähig.
Im Gegenteil: Somit schadet man Wettbewerbern im Markt, die das nicht Nutzen und erreicht als Staat genau das Gegenteil dessen was man will: Unternehmen, die auch ohne staatliche Unterstützung viable sind.
Es geht doch gar nicht darum, dass alle mehr haben und es ihnen besser geht. Es geht immer nur darum, dass die die schon wenig haben immer weniger kriegen und das Geld immer schön weiter von unten nach oben verteilt wird. Wir sehen doch gerade wie sich bestimmte Unternehmenszweige an den Leuten in unseren Land bereichern ohne, dass die Politik eingreift. Wenn man unverschuldet durch Arbeitslosigkeit in die Schulden rutscht hat man doch kaum noch ne Chance da raus zu kommen. Das Problem in der Vergangenheit war bisher, dass wenn man von "Arbeit muss sich lohnen" sprach nicht meinte, dass die arbeitende Bevölkerung mehr bekommt. Es gab schon seit langem gute Lösungen, aber dann hätte man das Steuersystem fairer machen müssen und mal die besteuern müssen, die hier zwar viele Gewinne einfahren aber kaum Steuern bezahlen.
Diese Firmen, die kaum ,oder überhaupt nicht besteuert werden gehören zum Syndikat!
Diese laufende Lüge von der angeblichen Verteilung von unten nach oben wird auch bei der Millionsten Wiederholung nicht wahrer.
@@wemomix Das ist kein Neid, sondern ein ganz legitimer Debattenbeitrag. Das einzige was nicht weiter führt sind Kritiken, die nicht über die inhaltliche Schiene laufen.
Ich weis aus persönlicher Erfahrung das dem nicht so ist.
Für den Fall das man komplett verschuldet ist gibt es mittlerweile Insolvenzverfahren welche bereits nach 3 Jahren mit einer Restschuldbefreiung abgeschlossen sein können, je nachdem wieviel man zu tilgen in der Lage ist. Es hilft niemanden nach oben zu schauen und Missgunst zu entwickeln. Sie haben eines der besten und günstigsten Bildungssysteme der Welt zur Verfügung, auch als arbeitsloser stehen Ihnen hier die Möglichkeiten offen. Wenn man also unverschuldet in Arbeitslosigkeit bzw. sogar Schulden rutscht gibt es genügend Möglichkeiten wie man eigenständig hier wieder heraus findet. Allerdings kostet das Zeit, Fleiss und Eifer, geschenkt wird einem hier in der Tat nicht. Das sollte aber auch nicht Ihr Anspruch sein.
Das zeigt sich eigentlich alleine schon dadurch, dass "Arbeit muss sich lohnen" eine recht utopische Prämisse ist, weil man nicht mit Arbeit, sondern mit Kapital reich wird. Eigentlich müssten wir bspw. auch den Aktienmarkt in das Modell einpflegen.
Also, ich finde es toll, darüber zu sprechen, wie man auch den ärmeren Teil der Bevölkerung (in dessen Richtung sich auch die Mittelschicht langsam bewegt) produktiv werden lassen kann, aber wir müssten ja erst einmal an den Punkt kommen, an dem das einen ausreichenden Unterschied macht.
Das halte ich tatsächlich für eine super Idee! Ehrliche Arbeit muss sich endlich wieder lohnen...
Hat sich nie gelohnt
kannste lange warten :D
Das Gegenargument hat er nicht genannt, hat aber auch Schlagkraft: Die Arbeitgeber würden es ausnutzen um Löhne zu drücken. Und es wirkt am Ende ja wieder wie eine kalte Progression, da wenn man mehr verdient, man weniger vom Staat bekommt und netto dann nicht die Lohnerhöhung bei rum kommt. Und die Schwarzarbeit könnte sogar noch mehr florieren, da es für Arbeitgeber und -nehmer Sinn machen würde offiziell wenige Stunden zu arbeiten und Geld für Mehrarbeit schwarz auf die Hand zu bekommen.
Aber nicht in Deutschland! Ich kann jeden verstehen, der im unteren Lohnbereich arbeitet, sich Gedanken macht, ob HARTZ IV nicht besser wäre! Eine Leistung für Deutschland erbringen??? Lohnt sich nicht!
Warum soll ich für dich arbeiten du penner🤣
Du hast mir meine Wirtschafts-Klausur gerettet😘
Sehr gute Gedanken, weiter so. Doch 1 Haken. Dadurch ist dass Interesse vom Arbeitgeber sehr niedrig volle Löhne zu bezahlen, wenn der Staat 50% übernimmt. Grüsse aus der Schweiz
Ach eine super Idee, diese wäre vor 30 Jahre genau richtig gewesen. Zur heutigen Zeit würde ich eher zum bedingungslosen Grundeinkommen tendieren.
Das wird nicht "bedingungslos" bleiben. Mach dir da mal keine falschen Hoffnungen. Abgesehen davon, dass das nur funktionieren würde, wenn es vorher kein anderes System geben würde, was es aber nun mal gibt.
@@jenta1964 Dann wäre es ja kein bedingungsloses Grundeinkommen mehr.
@@bikevanlife Das wird nur eines bringen, und zwar den Zusammenfall des gesamten Systhems. Jeder unangenehme aber Systhemrelevante Job wie Müllabfuhr etc. würde keiner mehr machen wollen. Die Müllberge würden riesig werden!
@@Gaphalor Das ist doch nicht bewiesen. Im Gegenteil, dann würden diese Berufe gerne ausgeführt werden, da die Bezahlung dann besser wäre.
@@bikevanlife Wieso wäre die Bezahlung besser? Das Geld muss doch erstmal erwirtschaftet werden bevor man es als Gehälter weitergibt. Die Müllabführ erwirtschaftet aber immernoch gleich viel Geld wie vorher. Woher soll da eine riesige Gehaltserhöhung bitte kommen? Genauso beim Friseur, damit die dort Gehaltserhöhungen im großen Maß haben müssten die Kosten für nen Haarschnitt verdreifacht werden, das funktioniert nicht anders!
Hallo Herr Rieck,
ich denke nicht, dass ein automatischer Inflationsausgleich sinnvoll ist. Die Arbeitneher haben diesen auch nicht. IGM fordert aktuell 8%. Das heißt sie werden wahrscheinlich 4% erhalten. Evtl. für eine Laufzeit von 18 Monaten.
Dad würde heißen die Bürgergeldempfänger werden relativ reicher im Vergleich zu den Arbeitnehmern.
LG E. F.
Dafür können Arbeitnehmer aber auch Lohnsteigerungen über der Inflation raushandeln. Sich immer nur die schlechten Jahre rauszusuchen und die Guten wegzulassen verzerrt das Bild.
Einen Automatischen Inflationsausgleich beim Lohn wäre ein Garant für die Lohnpreis Spirale.
Der automatische Inflationsausgleich für die ärmsten Menschen ist definitiv sinnvoll. Diese Menschen haben so wenig, dass jeder Euro weniger massiv schmerzt. Inflation ist für die Arbeiter auch nichts tolles, aber die Arbeiter können zum einen ihre Löhne verhandeln und zum anderen haben sie gewisse Möglichkeiten, ihr Leben und ihre Ausgaben an die veränderte Situation anzupassen. Das relative Verhältnis von Bürgergeld-Empfängern zu Arbeitnehmer-Lohn mag eine Kennzahl sein, ist aber völlig egal.
Die offizielle Inflationsrate ist sicherlich kein idealer Bezugspunkt für Anpassungen, zumal diese politisch motiviert nicht die wahre Entwicklung widerspiegelt. Ohnehin hat im Grunde genommen jeder Haushalt sowieso seine höchst individuelle Inflationsrate, je nach seinem von seinen Lebensverhältnisse geprägten Konsumgüter. Angemessener und fast ohne Bürokratie durchführbar erschienen mir eine Anbindung an die jährlichen Rentenerhöhungen, evtl. Auf Basis vorläufiger Schätzungen mit nachfolgender Anpassung auf Basis der dann tatsächlich angepassten Renten. Das wäre de facto eine Anpassung auf Basis der Lohnentwicklung. Dabei könnte man rentenspezifische Einflüsse, wie den Demografiefaktor ausklammern.
Mit dem Unterschied, dass die Bürgergeldempfänger auf diese Erhöhung angewiesen sind um zu überleben und es bei den IG Metall Tarifbeschäftigten darum geht einen relativ hohen Lebensstandard vollumfänglich zu erhalten.
Ist der Neid und das Bedürfnis besser gestellt zu sein in der IGM so groß, dass man Angst hat die ganz Armen könnten ein ganz klein wenig zu einem aufschließen?
Warum erschaffen wir nicht selbst unser eigenes Bürgergeld ... unabhängig von der Politik? Es gibt ähnliche Systeme weltweit (sehr erfolgreich), die hierzulande präzise totgeschwiegen werden ... ich konnte so weltweit - schon vor Jahrzehnten stabile Nebeneinnahmen aufbauen. Wie lange wollen die Leute hierzulande noch darauf warten, dass DIE DA OBEN ihre Probleme lösen? Die haben überhaupt kein Interesse daran
es ist einfach erschreckend wieviel imkompetent zur zeit in allen bereichen der regierung steckt. anscheinend gibt es ja auch in allen bereichen auch experten wie man an sie sehen kann, da frag ich mich was für berater haben die politiker
Können meine Professoren in Pädagogik nicht auch so toll sein wie Sie? 😁 Ich könnte Ihnen ewig zuhören!!
Vielleicht solltest du einfach etwas anständiges lernen.
@@rudiralla9630
Was gibt es Anständigeres als die Menschen der Zukunft zu formen?
@@malte54 Künstliche Intelligenz von Morgen programmieren, damit wir nicht im Jahr 2029 die Rebellion der Maschinen erleben? :D
@@StyleTechnique
Ich bedanke mich nach jeder Antwort von Alexa. Mir passiert nix.
@@malte54, das hieß es in der "Erziehung zum sozialistischen Menschen" auch. Und was ist rausgekommen? AfDeppen...
Der Mensch ist, wie er ist und daran ändert alle Formung nichts, außer du machst ein richtige Zucht auf, so wie die dunkelbraune Soße es wollte.
Wie immer lieber Prof. Auf den Punkt gebracht. Vielen Dank für Ihre Mühen 💓💜😊
Er hat nichts auf den Punkt gebracht, sondern diskutiert in einer Wolke!
@@breitbandfunker4332 er macht sich halt ein paar Gedanken, wie man dieses total marode System irgendwie weiter am Laufen halten könnte, und glaubt, wenn man nur ein bisschen an Stellschraube A und Stellschraube B dreht, würde es wieder flutschen ... aber dieses gesamte System basiert ja darauf, dass irgendwo ein ständiger Umsatz stattfindet. Also husch-husch, immer schön neue Kaffeemaschinen kaufen und Hosen und Autos, für die wieder Rohstoffe gebraucht und Treibhausgase erzeugt werden. So wird das nie was. Entweder, dieses System wird insgesamt komplett reformiert, oder unsere biologischen Lebensgrundlagen werden endgültig zerstört.
@@janmaler3335 ich bin vollkommen Deiner Meinung! Ich würde das Thema Ressourcenverbrauch und dessen Eindämmung aber unabhängig von unserem Sozialsystem betrachten. Wobei es sicherlich Korrelationen gibt: Je besser es der Wirtschaft geht, desto leichter lässt sich komfortables Sozialsystem realisieren.
Die Verbrecher der Hampel-Regierung, die dem WEF zuarbeiten, müssen dringenst, spätestens in den nächsten 3 Monaten gestürzt werden. Sonst wird das Euer Tod sein, vielleicht sogar Euer echter Tod, bei einem Blackout werden zehntausenden Menschen sterben.
Macht die Kommunistenschweine kaputt!!!
@@breitbandfunker4332 Warum können viele nicht sehen, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt? Warum sollte sie neue Partei gründen?? Das hat sie nicht vor, sie will dass Menschen Links wählen und nicht rechts! Das was Sahra sagt vertreten alle Linke Politiker, einfach mal mal abonnieren, dann seht ihr, dass Sahra das Parteiprogramm vertritt. DIE LINKE steht auch hinter ihr. Achja und noch was, heult später nicht rum, wenn ihr oder eure Kinder leiden: CDU,CSU,FDP,AfD Politik: Unbezahlbarer Wohnraum, steigende Kinder,-und Altersarmut, Rentner sammeln Flaschen, Rechtsruck, Ausbeutung mitunter durch Zeitarbeitsfrimen, Sozialabbau, Rente ab 69, Lobbyismus, Korruption, Krumme Maskendeals, , Cum-Ex, Privatisierungswahn, Medizin, Wissenschaft.. verkommt zu Unternehmen (folglich, der korrupte, skrupelloseste setzt sich durch, "nicht konkurrezfähige" gehen unter), Verfassungswidrige Sanktionierung des Existenzminimums (folglich Hartz-Tote), Existenzängste von Millionen von Menschen,, zu viel Dreck kommt auf den Markt, Beteiligung an NATO Kriegen usw. Wie will die Union das rechtfertigen? Das kann CDU/CSU weder schönreden noch verschleiern. Sie ist dermaßen rückständig, dass sie nicht in der Lage ist upzudaten und zu begreifen, dass das Informationszeitalter angekommen ist. Sprich, das ganze Spiel funktioniert nicht mehr wie im Mittelalter, oder zu Kaiser Wilhelm.
Wer im Informationszeitalter immer noch CDU,CSU,FDP,AfD wählt, hat offenbar aus Geschichte nix gelernt und Bezug zur Realität verloren.
Warum hat die Regierung nicht Experten wie Sie in ihren Beratungskreisen?
Es ist nicht gewollt, dass das Volk mehr Verdient als die ReGIERung!!! ;)
Weil Sie es nicht interessiert.
Weil die Regierung ihre Agenda dann nicht mehr durchsetzen kann, die sie von einer anderen Stelle vorgesetzt bekommt.
Der wunderbare Nebeneffekt an den wertvollen Beiträgen wie den ihren ist es, dass geistvolle Kommentare von klugen Mitmenschen hier zu lesen sind. Dank auch dafür an alle!
Ich merke immer wieder wie unterschiedlich die Menschenbilder und Prämissen sind. Hier wird ja quasi davon ausgegangen, dass ein Großteil (und immer größer werdenden Teil) der Leistungsbezieher "Trittbrettfahrer" sind, die zu faul sind zu arbeiten. Das wage ich zu bezweifeln. Er selbst ja scheinbar auch, wenn er gleichzeitig argumentiert, dass vielen Menschen in der Coronazeit die sinnstiftende Arbeit gefehlt hätte.
Auch diese Idee mit den Weiterbildungen und dem so wichtigen "geregelten Tagesablauf" klingt für mich eher nach etwas, was man in Xinjiang finden könnte als in einer freien (und reichen) Gesellschaft.
Das bedingungslose Grundeinkommen hier ganz zu vernachlässigen ist m.E. auch eine vertane Chance, ist es doch im Prinzip die gleiche Idee, nur halt ohne Zwangsarbeit, -ausbildung, -beschäftigung.
Stichwort Weiterbildung. Nur wer mal solch einen Kurs besuchen durfte, darf hier mitreden. Der Ersteller des Videos ganz bestimmt nicht. Dort wird einem wertvolle Lebenszeit gestohlen. Von Bildung gar nicht erst zu reden. Und das Schlimmste ist ja, der Maßnahmeindustrie werden sinnlos Steuergelder in den Rachen geschmissen.
Was auch immer man für ein Menschenbild haben mag - die Beobachtung der Realität ist wichtiger als Glaubenssätze. Und da liegt Herr Rieck m.E. sehr nah an der Wirklichkeit.
@@MB-mx1wu dann belegen Sie gern diese Beobachtung.
@@M4o Beobachtungen muss man schon selbst machen. Tun Sie das einfach. Setzen Sie sich mal werktags in die Fußgängerzone einer beliebigen Ruhrgebietsstadt - und gerne auch einmal vor den Eingang des Jobcenters.
Wenn Putzfrauen - ein Job den jeder machen kann - gesucht werden und über dem Mindestlohn verdienen, dann belegt das, dass die meisten nur zu faul zum arbeiten sind.
502€ plus Miete / Plus Energiekosten/ Plus Zusatzunterstützung bei Lebensnotwendigen Anschaffungen (z.B ein Bett oder eine Waschmaschine.
Viele Menschen Verdienen nicht viel mehr in den Ungelernten oder Dienstleistungberufen/Berufseinstieger.
Beispiel: 2000€ Brutto (müsste dann ungefähr dem neuen Mindestlohn von 12 Euro entsprechen)
sind in Steuerklasse 1 knapp 1400 Euro Netto.(Stand heute)
In Städten wie Stuttgart.... Berlin ...München muss man auch für ein WG Zimmer oder kleine Wohnung mindestens 500€ kalt einplanen.
Dazu kommen Strom und Heizkosten + GEZ.
Also Fixe Lebensunterhaltskosten die schnell mal 800 Euro (Alle fixen kosten inklusive Miete) oder mehr betragen. (Jetzt habe ich als Arbeiter nurnoch 600€ zur freien Verfügung)
Dazu sollte man Geld zurücklegen für Anschaffungen des Täglichen Lebens die ebenfalls bezahlt werden müssen.
Und Plötzlich habe ich als Bürgergeld Empfänger die fast gleiche Leistung wie einer der 40h arbeitet.
Warum sollten also Menschen dann noch diese Berufe ausüben ?
Das ist eine Katastrophe. Der Anreiz der Arbeitslosigkeit steigt massiv.
Und im schlechtesten Fall wenn die Miete sehr hoch ist geht ein Arbeitsloser mit mehr Geld nach Hause wie ein Arbeitender.
Vor allem in naher Zukunft wenn die Gaspreise ankommen
Ja, aber in einem Jahr sind wir und der Staat in einer solchen Krise, das Geldverteilen zur Problemlösung nicht mehr haltbar ist. Die Grünen glauben Geld kommt aus dem Automaten, aber wie gesagt, dass ist bald vorbei. Schon mal die Zeltstädte in den USA gesehen ? So wird es bei uns auch kommen.
Ein Job der sowieso nicht zum Leben reicht ist sinnlos und sollte verschwinden.
Tankwarte, Verkäufer, Schuster, Reparaturbetriebe usw. sind ja schon weg. Die Lebensqualität sinkt bei steigenden Kosten.
Dann sollten endlich Arbeitgeber und Unternehmen mehr zahlen...das ist auf jeden Fall das Minimum was den Menschen in d laut Gesetz zusteht um zu überleben...versteh nich wie man ständig nach unten treten muss wobei die waren geldvernichter in der Politik sitzen...
Gibt nichts Besseres. Beim Frühstück Herrn Rieck zuzuhören 🎉
Ist das Ihr verdammter Ernst? Äh.
So fängt der morgen immer gut an
@@neckbeardadmirer3853 wat willst du denn jetzt?
@@Luan2017 Bürgergeld ist zu hoch leider 😅
@@neckbeardadmirer3853 vielleicht wohnt er ja alleine
Sehr gute Ideen, alle Achtung!
Des heißt wenn ich Bürgergeld bekomme bekomme ich die Inflation ausgeglichen und muss nichts dabei machen. Cool gelöst. Dann frag ich mich wieso ich überhaupt noch arbeite, weil in meinen Job gab es kein Infaltionsausgleich. Ich bekomm die Miete bezahlt Heizkosten usw. Und muss nichts dafür machen. Wieso Arbeit man da noch.
Bei diesem Spiel gibt es zwei Spieler, sondern drei. Der Staat, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber. Alle drei haben unterschiedliche Interessen. Die Machtbalance ist da sehr wichtig. Sonst könnte man die Arbeitnehmer schnell ausbeuten. Deswegen gibt es auch Zumutbarkeitsregeln. Auch Arbeitnehmer müssen ihre Interessen durchsetzen können (Gehalt, Arbeitsstunden etc.)
Sanktionen braucht es beim Hartz-IV System eigentlich nicht. Denn Hartz-IV garantiert nur das Existenzminimum und nicht mehr. Jemand, der Geld auf der hohen Kante hat, eine große Wohnung hat, teures Auto usw. kann sich davon verabschieden. Er muss es erstmal aufbrachen. Es zielt vor allem auf prekäre Beschäftigung ab. Working Poor. Man arbeitet und kann sich trotzdem nichts leisten.
Wir können kindereinfach ein eigenes System schaffen - ohne Staat. Es braucht nur drei, vier gute Leute (ohne Ego, Habgier und Kontrollsucht), die sich zusammen tun + einfach machen. Machen! Dann hätten wir das Thema vom Tisch
siamfd202, ganz genau...guter präziser Kommentar...so sieht's aus !!!
Selbstverständlich braucht es Sanktionen. Jedem das "Existenzminimum" (das in diesem (noch) wohlhabenden Staat am hohen Durchschnittsniveau ausgerichtet und erheblich luxuriöser als der normale Lebensstandard vieler Milliarden Menschen auf dem Planeten ist) einfach als Selbstverständlichkeit ohne Gegenleistung hinterherzuwerfen, kann nicht funktionieren. Es finden sich genügend Menschen, die sich mit diesem Niveau gut arrangieren können. Und gerne etwas schwarz dazuverdienen. Solche Konstellationen kenne ich einige.
Der Anfang der Analyse ist richtig. Und deshalb hab ich ein Prinzip entworfen, das alle 3 Spieler berücksichtigt, siehe eigener Kommentar.
Arbeitgeber haben momentan solche Probleme überhaupt irgendein Personal zu finden, da ist das Ausbeutungspotential gegenüber den Arbeitnehmern eher gering.
Ich bin 59 Jahre alt, arbeite seit meinem 17. Lebensjahr. War nie arbeitslos und habe 40 Jahre lang Steuern bezahlt. 1995 machte ich mich selbstständig und ging 2019 mit meiner Fa krankheitsbedingt in die Insolvenz.
Ich war bei sämtlichen staatlichen und caritativen Stellen und versuchte eine Übergangshilfe zu bekommen.
Ich bekomme keine Grundsicherung, habe keine Krankenversicherung und leihe mir jeden Monat 120€ um mir was zu essen zu kaufen.
So funktioniert Solidarität in Deutschland!
genau solche Fälle habe ich leider sehr oft gehört. Ich wünsche Ihnen dennoch alles Gute!
Lieber Oliver,
Ihr Schicksal berührt mich, bin auch bj 63.
In welche Systeme haben Sie denn seinerzeit eingezahlt und Ihre Solidarität bewiesen?
Da müssten dann auch Ansprüche bestehen.
Sie waren über 20 Jahre selbstständig. Da galt dann immer brutto gleich netto???
Ich vermute, Sie bewohnen eine bezahlte Immobilie, die vermutlich irgendeiner nahe stehenden Personen gehört, die Sie dort kostenlos wohnen lässt.
Anders kann ich mir das nicht vorstellen.
Steuern zahlt jeder. Und die Infrastruktur, welche Selbstständige nutzen, muss auch unterhalten werden. Steuern haben also nichts mit Sozialhilfe und Solidarität zu tun. Anspruch auf H4 hat jeder, der ohne Vermögen und Einkommen ist. Wenn das nicht zusteht, muss entweder das Eine oder das Andere vorhanden sein. Ohne Sicherheiten leiht auch niemand einem monatlich Geld für Essen. Als Selbstständiger haben Sie versagt, um es mal ganz direkt auszudrücken. Sie haben entweder falsch kalkuliert und konnten sich keine private Absicherung leisten, oder Sie haben bewusst darauf verzichtet, um Geld zu sparen. Nun rufen Sie nach Solidarität der Gemeinschaft. Nennt sich: Gewinne privatisieren, Risiken sozialisieren. Ist in Ihren Fall anscheinend nach hinten losgegangen. Doch unabhängig von eigenem Verschulden sollte jedes Menschenleben etwas Wert sein. Und Anrecht auf ein würdevolles Leben existieren. Das war der Grundgedanke von Sozialhilfe, welche durch H4 pervertiert wurde.
@@jenspaschmann7906 ich habe Menschen ohne Sicherheit Geld geliehen. Ich gebe einer Familie immer wieder Geld damit sie am Monatsende Essen kaufen kann. Ich bin froh das ich nicht in so einer Lage bin. Aus der Ferne zu beurteilen warum das so gekommen ist, macht keinen Sinn. Unsere Gesellschaft funktioniert auf der Basis von Handwerkern und Landwirten und die sind oft schlecht bezahlt. Viele überflüssige Jobs die keinen echten Mehrwert für unsere Gesellschaft haben, werden sehr gut bezahlt.
Stellen Sie sich zwei Inseln vor, auf einer Landwirte und Handwerker, auf der anderen Erfolgreiche, Führungskräfte, und ähnliches, wohin würden Sie gehen.
@@jenspaschmann7906 Was ist denn mit der halben Welt, die auf unseren Kosten lebt??
Was ist mit Menschen, die noch nicht einen Handschlag für diese Gesellschaft getan haben, aber die Hand aufhalten??
Was ist mit dem Gesocks, was dort oben sitzt, uns auf den Kopf spuckt, sich unser Geld einverleibt und sich über uns totlacht.
Warum muss sich jemand privat absichern, obwohl er schon mehr als genug in die Kassen eingezahlt hat.
Oder warum lebt jeder Ochse, der hierher kommt besser, als die Menschen und deren Familien, die Deutschland aufgebaut haben???
Ich will hier nix von Gesetzen lesen oder Paragraphenreitern, ich will endlich mal wieder sehen, das hier Menschenverstand eingesetzt wird und das anerkannt wird, das Deutschland ein kriminelles Irrenhaus ist!!
Ich finde ihr Video spitze! Deshalb habe ich direkt meinem Bundestagsabgeordneten davon erzählt und ihm den Link dazu geschickt mit der Bitte, es sich an zu schauen und doch bitte das Konzept bei der nächsten Fraktionssitzung vor zu schlagen. Mal sehen, ob bald ein entsprechender Vorschlag in den Bundestag eingebracht wird.
Tolles Video 👍🏽 Ich habe hier noch einen Verbesserungsvorschlag für die Konstruktion ihres Diagrammen. Wenn Sie am Beginn eine gerade mit der Steigung 1 einzeichnen dann kann man besser erkennen ab welchem Punkt (Schnittpunkt der Geraden mit der Kurve) Steuern gezahlt werden müssen. Und wenn sie eine Einkommensspanne haben möchten in welcher man keine Steuern zahlt muss die Kurve eine gewisse Zeit lang auf der Linie verlaufen.
Das trifft nur zu, wenn die X-Achse und Y-Achse gleich skaliert sind. Mir scheint es aber, als wäre im Diagramm das Achsenverhältnis 0,5. Zum anderen lässt sich das mit dem von dir vorgeschlagenen Schnittpunkt glaub ich nicht so umsetzten da das Modell beispielsweise bei allen Bürgern des unteren Drittel ja einen 100 prozentigen Zuschlag vorsieht und im Mittleren abrupt gar keinen mehr und somit total gesehen das Netto-Gehalt nicht direkt auf die y-Achse Übertragbar ist.
Als ich Kind war in den 70 er Jahren hatten wir in unserer Kleinstadt 5 Familien die es nicht selbst geschafft haben und Sozialhilfe bekommen haben.
Heutzutage kann man es nicht mehr zählen .
Es hat natürlich viele Gründe.
Aber eins ärgert mich immer wieder.
Wenn wir uns schon so viele leisten , warum muss ich mir vor der Arbeit wo ich die Abgaben für die zu helfenden erarbeite schon ein nasses t Shirt beim Schnee schieben holen um danach die Abgaben zu erwirtschaften und diese zu helfenden liegen noch in Betti bis alles geräumt ist. Das gleiche gillt natürlich auch für viele anderen Aufgaben die meistens von in Arbeit stehenden bewältigt werden wie Mülltage , Laub fegen oder Sportplatz Pflege.
Das hätte es in keiner Sippe gegeben . Die Jäger kommen nach Hause und die schwachen haben nichts vorbereitet und bekommen mehr wie die Jäger.
Katastrophe, so muss es zum Knall kommen.
Sehr schönes Video und eine sehr gute Darstellung der Negativen Einkommensteuer (dessen bekanntesten Protagonisten Milton Friedman Sie leider nicht genannt haben). Ein Unbedingtes Bürgergeld würde aber so ähnlich aussehen.
Eine Kritik zu dem Problem der Trittbrettfahrer (die es natürlich auch bei einem Sockelbetrag geben müsste). Im Gegensatz zu Öffentliche-Güter-Spiele ist hier Nicht-Kooperation keine dominante Strategie. Zum ersten wollen die Menschen arbeiten, wie Sie ja später im Video mit Hinblick auf die Erfahrungen unter Corona auch zugeben. Zum zweiten wollen die meisten Menschen mehr verdienen als einen Sockelbetrag. Eine Ausnahme sind vielleicht alle solchen Menschen, die vorübergehend eine Sockelförderung in Anspruch nehmen möchten, um in ihrer Garage eine eigene Firma aufzubauen (aber in 6 Monaten schafft man das nicht). Zum dritten sehen die Menschen immer den Nachbarn als potentiellen Trittbrettfahrer, aber nicht sich selbst.
Weiterer Kritikpunkt: Was würde die Lohnsubvention mit den Arbeitsverträgen machen? Wahrscheinlich würden die Löhne noch weiter sinken und die Gesamtsteuerlast weiter von den Firmen weg auf die arbeitende Bevölkerung übertragen werden. Wenn der Sockelbetrag etwa dem Hartz-IV-Einkommen entsprechen würden, fällt dieser Negativanreiz für den Arbeitgeber weg. Dann ist dieser gezwungen, attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten oder die Produktivität zu erhöhen. Zu einer Solidargemeinschaft gehören meines Erachtens auch die Arbeitgeber. Ich weiß, das ist eine linke Idee, aber man sollte sich auch mal überlegen, wodurch im Principal-Agent Modell eigentlich der "Reservationsnutzen" gegeben ist, wenn nicht durch die Bedingungslose Grundversorgung. Vive le droit à la paresse!
Sehr interessante Hinweise, vielen Dank.
Dankd für die coolen Videos. Perfekt im Hintergrund um für die Uni zu pauken:)
Man muss in der ganzen Diskussion aber auch anerkennen, dass diejenigen die diese Probleme und deren Ursache ansprechen, seit Jahren an den gesellschaftlichen Rand gedrängt wurden. Jetzt so zu tun als wäre das einfach so passiert und keiner hätte das wissen können ist einfach falsch. Das Kind wurde in den Brunnen geschmissen und viele haben weggeschaut.
Zustimmung! Allerdings konnte jeder Deutsche wissen wie es zukünftig in Deutschland aussieht. Bereits bei den ersten "GASTarbeitern" wurde versäumt sie nicht in die Sozialsysteme zu lassen. Es wäre leicht gewesen ihnen die Arbeitslosenversicherung nicht zu gewähren. Da man es versäumte haben sich viele Gastarbeiter richtig ins Zeug gelegt und Überstunden gemacht, allerdings nur um alsbald die Kündigung zu bekommen. Schwupps gab es 1 Jahr Arbeitslosengeld und anschliessend Arbeitslosenhilfe bis endlich die Harz4-Gesetze kamen. Ganze Stadtteile im Ruhrgebiet leben von Sozialhilfe, sprechen aber kein Wort deutsch.. Als nach dem Mauerfall Kohl von 1-2 Jahren Solidaritätsabgabe sprach und diese Jahr für Jahr wie selstbverständlich verlängert wurde, da konnte man schon ahnen wie die Politik sich weiter entwickelt. Zeitgleich wurden alle Deutschen mit Geld in Luxemburg, Österreich oder der Schweiz kriminalisiert. Dann kam die edle Dame Merkel die Dank Richtlinienkompetenz ganz alleine den Atomausstieg beschloss, Einwanderung ohne Kontrolle befürwortete und Putin blauäugig vertraute.. Nun kann man mich als Rechtsradikalen beschimpfen. OK damit kann ich leben. Wenn ich aber sage das ich in 10 Jahren im Ausland mehr Geld verdient habe als in 30 Jahren in Deutschland, dann kann ich zumindest finanziell keine falsche Entscheidung getroffen haben. Übrigens wer faul ist, dessen beste Entscheidung ist es nach Deutschland zu gehen..
Der Lohnabstand wird immer das Problem bleiben. Einem Arbeitgeber ist es egal, ob der Mitarbeiter ledig oder verheiratet ist, ob er Kinder hat oder nicht (Ausnahme: ÖD). Er zahlt für beide den gleichen Lohn. Während für den Alleinstehenden HartzIV-Leistungen wirklich nicht üppig sind (alles zusammen ca. €900), sieht das z.B. für eine Familie mit 2 Kindern schon ganz anders aus (€2000-2200). Um das als netto zu verdienen, benötigt man schon einen guten Facharbeiterjob, was für die meisten dieser Klientel unerreichbar ist.
Ein kurzer Blick in die Wirklichkeit mancher Stadtteile zeigt dann eben auch das Erwerbsmodell dieser Leute. Männer zwischen 20 und 30 Jahren, die vormittags schon im Café sitzen und Frauen, die schon mit Anfang 20 mit 2-3 Kindern herumlaufen. Dass die meisten dieser Männer einen Vollbart tragen und die Frauen ein Tuch auf dem Kopf, ist wohl eher zufällig und hat wahrscheinlich keinen kausalen Zusammenhang.
Und daher sind all die Konstruktionen mit BGE oder negativem Steuersatz Mist. Ich hab dahingegen ein wesentlich bessere und fairere Lösung.
Wie verächtlich du schreibst...und rechnen kannste auch nicht. 🤮
Mit Hartz IV kann man es sich nicht leisten, im Café zu sitzen, egal zu welcher Zeit. Haben Sie diese Männer denn befragt, ob sie Hartz IV beziehen? Vielleicht handelt es sich um Studenten, Urlauber, Reisende?
@@matfax Mit Schwarzarbeit und "Import und Export" schon
@@bernhardma6367 Und das Problem wird gelöst, wenn man Hartz IV abschafft? Dann gibt es keine Schwarzarbeiter und Betrüger mehr? Mit der Logik hat man auch beim Krieg gegen Drogen schon Erfolg gehabt. Man kriminalisiert einfach die Abhängigen. Oder beim Kampf gegen Prostitution. Da kriminalisiert man die Opfer des Systems, also die Prostituierten.
Das Grundproblem ist der Niedriglohnsektor einerseits und die extrem hohen Wohnkosten andererseits. Viele Geschäftsmodelle sind nur rentabel mit Sklavenlöhnen. Höhere Löhne in die Preise eingepreist finden zu wenig Abnehmer von Dienstleistungen und bestimmten Waren, die sie sich dann nicht mehr leisten können.
Die Gesellschaft braucht mehr Leute, die die sog. niedrigen Arbeiten verrichten, die sich auch nicht digitalisieren lassen als z.B Betriebswirte und Juristen. Das Hartz 4 System war politisch primär darauf ausgerichtet, den Niedriglohnsektor nicht zu gefährden.
Können heutige Gesellschaften im globalen Wettbewerb überhaupt noch ohne „Sklavenarbeit“ bestehen ?
Alle prosperierenden Gesellschaften in der Geschichte z.B auch das römische Reich generierten ihre Erfolge auch aus der Sklavenarbeit. Auch die Geschichte der USA und China heute. Bin wirklich kein Verfechter von Niedriglöhnen, aber gehts ohne die wirklich ?
Ist der soziale Zustand in den Schwellenländern nicht der eigentliche Normalzustand, zu dem auch Europa abzudriften scheint ?
Fragen über Fragen.
Jede Gesellschaft hat Menschen, die außergewöhnliches imstande sind zu leisten und andererseits auch einen Bodensatz von Leuten, , die zu faul für alles und zu nichts imstande sind. Der freie Wille eines Menschen wird von den meisten Neurobiologen angezweifelt. Will man als zivilisierte Gesellschaft keine brasilianischen Verhältnisse mit Slums und extremer Waffenkriminalität, muss man als Gesellschaft auch diese Spezies mit durchfüttern.
Die Verwaltung der ganzen Jobcenter müsste in der Wirtschaft vernetzt sein und branchenspezifische Kenntnisse haben. Dann gingen viele Vermittlungen in den Arbeitsmarkt deutlich leichter.
Völlig blödsinnige Alibi-Lehrgänge in der Vergangenheit zeugten davon, dass es schwerpunktmäßig nicht darum ging, Leute wieder angemessen in Arbeit zu bringen sondern gekündigte Leute zwingen sollte, ggf. im Niedriglohnsektor zu arbeiten.
1. Kindergeld abschaffen. 2. Kinderlosen Menschen eine verführerisch hohe Geldsumme anbieten wenn sie sich sterilisieren lassen. So würde sich die Unterschicht innerhalb 1-2 Generationen rapide reduzieren. Wenn möglich sollte man das weltweit anbieten, hier sind reiche Staaten und Milliardäre gefragt, so löst man mehrere Probleme auf einmal: Überbevölkerung, Umweltzerstörung, Migration, Kriege, Kriminalität, Menschenhandel, ....
Ich liebe diese Vorträge. Schön, dass man hier einige der eigenen, ähnlichen Gedanken exakt wissenschaftlich analysiert und erklärt bekommt und kein schlechtes Gewissen mehr haben muss, eventuell als asozial oder rechts abgestempelt zu werden.
Sehr gut, einfach und verständlich auf den Punkt gebracht. Danke 👍
Einfach ist häufig nicht richtig...
@@heureca1964 Warum nicht? Muss alles kompliziert sein, sonst kann es per se nicht richtig sein?
Gibt es zu dem Modell eine Rechnung, ob die Einnahmen des oberen Perzentils als einzige Steuerzahler ausreicht um alles weiteren Staatsausgaben zu decken?
Weiter macht das oberste Perzentil durch zusatzatrukturen / Firmen/ Stiftungen ja einen Bailout und rechnet sich arm. Wie wird das vermieden?
es gibt ja nicht nur Lohnsteuer, zur EInkommenssteuer gehören auch die Steuern auf Gewinne aus Gewerbebetrieben, dazu gibt es Umsatzsteuer, Tabaksteuer, Mineralölsteuern, Gewerbesteuer, Grundsteuer usw. usw...
Horst Lüning hatte mal ein Video, in dem die verschiedenen Quellen der Steuereinnahmen beschrieben werden. Außerdem gibt es bestimmt hunderte an staatlichen Statistiken und Veröffentlichungen zu diesem Thema.
@@tenshidraconis3385 Zur Einkommenssteuer gehört die Einkommenssteuer!
Naja, Sie stellen es ja selbst fest: Kapital ist beweglich und somit schwer zu greifen. Deswegen macht eine Besteuerung der oberen im aktuellen System wenig Sinn. Wenn müsste man dies schon "amerikanisch" angehen, also eine Besteuerung in Abhängigkeit von der Staatsbürgerschaft. Wobei sich auch hier noch mehr als genug "Sandwiches" ergeben.
Es wird kein oberes Perzentil mehr geben. Die werden alle flügge oder arm. Das vorgestellte System nennt man Sozialismus. Ich habe bereits deabonniert.
Ein sehr interessantes Thema. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Ich stehe dem Bürgergeld kritisch gegenüber. Wenn sich das Arbeiten erst ab einem bestimmten €-Stundensatz lohnt, dann werden sich viele Branchen verkleinern und die Preise für Dienstleistungen werden deutlich steigen. Am Ende wird es teurer für alle. Dann bin ich als Person / Familie im mittleren Drittel so stark am Verzichten, dass sich dann auch mich die Frage stellt, ob es sich noch lohnt um 4:30 Uhr früh aufzustehen, um dann um 6 Uhr früh auf der Arbeit bereit zu stehen.
Aber durch das Bürgergeld sind die Arbeitgeber auch gezwungen, einen Angemessenen Stundensatz zu zahlen und das ganze Lohndumping hätte ein Ende
@@Shadow25720 so ist es, der niedrig Lohn Sektor in DE ist viel zu groß, durch das Bürgergeld würden mehr Leute einen gerechten Lohn erhalten
@@586576565436475 Angebot und Nachfrage - Warum sollte die Zahl der unqualifizierten Arbeitnehmer sinken? Bildung und Migration liefern doch ständig nach? Ihre Idee ist linker Hokuspokus, geprägt von Wunschdenken
Ich habe oben 2 Kommentare geschrieben ... wir dürfen nicht (NOCH LÄNGER!) warten, dass die Politik die Probleme der Bürger löst. Wir können das selbst viel besser ... wir müssen uns nur mit drei, vier Leuten zusammentun. Warum wohl wird alles gefördert, was die Gesellschaft spaltet? Das wusste schon mein Großvater ...
Dann sollen die Unternehmer endlich angemessen bezahlen...ich bin eh fürs bge
Fantastisches Video, vielen Dank! Sie haben eine gute Art, Dinge anschaulich und vor allem frei gesprochen zu erklären.
Arbeitsbedingungen werden nicht erwähnt und berücksichtigt. Sozialer Anschluss und sinn in seiner Tätigkeit die zu höherer Zufriedenheit führen sind essenziell. Als mensch ist man keine Maschine die immer 8 std arbeiten soll und Funktioniert. Der begriff des Trittbrettfahrers gefällt mir überhaupt nicht da, viele menschen damit denunziert werden. Kant sagt der wert eines Menschen ist absolut bedingungslos. Jeder hat seine Gründe und Bedürfnisse und ein recht das beste aus seinem Leben rauszuholen. Schwarzarbeiter sind ein Symptom von fehlenden Bedingungen und nicht die Ursache. Ich halte es auch falsch zu sagen "Normaler Arbeitstag" was ist schon normal, damit nimmt man sich jegliche denkflexiblität. Die Positiven anreize zu schaffen und sich zu fragen welche Bedingungen stärken das gemseinschafts Gefühl halte ich für wichtig. Einige Psychologische punkte werden nicht berücksichtigt. Wenn man in seiner Gleichung nur das Wirtschaftliche betrachtet. Mir gefällt die Idee Positive anreize zu schaffen anstatt zu bestrafen im Video. Ich denke mit dem Hin zu Motivierten ist es viel klüger als einen nur abzuschrecken mit Sanktionen.
Linker Sozialist detected.
@@ben9741 also hab ich dich richtig verstanden du willst schlechte Arbeitsbedingungen, immer funktionieren 8 std 5 tage die Woche und wenn ein Kind oder Familien teil krank ist und du dich drum kümmerst willst du gefeuert werden weil du 20 min zu spät zum Job gekommen bist?
Das es vermehrt Trittbrettfahrer gibt, ist logisch, da Hatz 4 in vielen Situationen besser abschneidet als Arbeit im Niedriglohnsektor.
Vor allem bei den teuren Mieten und den hohen Nebenkosten.
Richtig. Daher muss der Niedriglohnsektor weg. "Wahre Arbeit, wahrer Lohn!" wie "Die Krupps" einst sangen.
Für niedrigen Lohn hart zu arbeiten ist entwürdigender als jede HartzIV- Sanktion.
Ganz genau. Ich frag mich wie der Vergleich aussieht bei einer 4-Köpfigen Familie,
wo der Vater als Alleinverdiener für 12€ / h Vollzeit 40h / Woche arbeitet im Vergleich mit dem Bürgergeld.
Kann mir gut vorstellen, dass man mit dem Bürgergeld sehr viel besser gestellt ist
@@Domisimi und dann 5 bis 7 Millionen Arbeitslose finanzieren?? Verstanden hast du die bittere Notwendigkeit bzw Entstehung eines Niedriglohnsektors nicht. Wer stellte denn im Jahr 2000 Pizza Ausfahrer für 20€/40 DM Stundelohn ein?
Wenn die IG Metall so weiter gemacht hätte, wäre kaum ein Industrie Arbeitsplatz in D übrig geblieben. Wo ist denn der zb Schiffbau hin, warum werden so viele deutsche Autos im Ausland gebaut? Thyssen Krupp ist nahezu pleite, brauchen wir alles nicht, wir schneiden uns gegenseitig die Haare?
Nein. Für jeden Euro, den man verdient, sinkt Hartz4 um weniger als einen Euro. Falls Hartz4 bei 1000€ Lage, würde die Person bei 500€ Verdienst zb. noch 700€ Hartz4 dazu bekommen.
@@Blake_Painter
Du hast vollkommen recht. Ich werde die Notwendigkeit eines Niedriglohnsektors nie verstehen.
Im übrigen finanzieren wir auch genügend wirkliche "Arbeitslose" die täglich Millionen verdienen.
Was sage ich? "Verdienen"? Sich abgreifen, sich einverleiben.
Mein erster Gedanke war: Super Idee! Und tatsächlich wäre das ein Fortschritt zum jetzigen System. Mein zweiter Gedanke war: was würden Thomas Sowell oder Charlie Munger sagen? „Show me the incentive and I tell you the outcome“ oder so ähnlich. Würde hier nicht ein Anreiz für Arbeitgeber entstehen diese „Subventionierten“ Mitarbeiter einzustellen? Und was würden die regulären Mitarbeiter und die Gewerkschaften zu diesem unfairen Wettbewerb sagen? Was spricht denn gegen eine warme Mahlzeit und ein Dach überm Kopf nachdem man zum Nettoempfänger geworden ist? Alles andere artet früher oder später in Planwirtschaft aus. Gleichzeitig Steuern in den linken Laffer Kurven Bereich bringen und den Menschen dadurch ermöglichen Eigentum und somit Notfallreserven aufzubauen. Aber natürlich will genau das die Politik nicht.
Ich wusste gar nicht, dass man Professor für Stammtischgeschwafel werden kann ... klasse.
Das Problem ist der Niedriglohnsektor und Leiharbeit, hohe Mieten usw
Nicht die Sozialhilfe.
Nein, das ist kein Problem.
Danke für diesen gut erklärten Beitrag.
Für mich ist der große Elefant im Raum ganz einfach die Tatsache, das wir aufgrund der voranschreitenden Technologisierung in der Zukunft immer mehr Menschen haben werden, die überhaupt nicht am Arbeitsleben mehr teilnehmen werden können. In der ersten Welle hat es vor allem die "niedrigeren" handwerklichen Arbeiten in Werkstätten und der Landwirtschaft getroffen. In Zukunft wird es auch die Hoch- und Mittelqualifizierten treffen und man kann auch nicht von jedem erwarten social Media Star oder Superforscher zu werden. Aber das ist wohl eher ein Thema für Themenkomplex des bedingungslosen Grundeinkommens.
Ich würde es sinnvoll finden, wenn man gerade im Hinblick auf dieses drohende Problem eine Studie zum "bedingslosen Grundeinkommen" durchführen würde.
Das wird genauso seit Jahrhunderten behauptet, wie seit Jahrzehnten die tödliche Klimakatastrophe vor der Tür steht.
Sehe ich auch so. Aus meiner beruflichen Vergangenheit und Gegenwart kann ich berichten, dass ich früher in einer Bekleidungsfabrik in Deutschland genäht habe. Diese Arbeitsplätze wurden ins Ausland verlagert oder nicht mehr nachbesetzt. Also abgenaut. Früher traf es in Deutschland die Produktions- und Handwerksbereiche massiv durch Auslandsverlagerung und Technisierung/Automatisierung. Büro-/Verwaltungsjobs galten als relativ sicher. Ich arbeite nun im Büro. Und jetzt? Auslandsverlagerung einzelner Bürobereiche durch Onlinemöglichkeiten. Mein Betrieb stellt in Deutschland auf künstliche Intelligenz um. Die künstliche Intelligenz schafft 10.000Mails pro Minute zu bearbeiten , das schafft kein Mensch. Die künstliche Intelligenz schickt selbstständig textlich erlernte Mails an Kunden. Der Kunde denkt er kommuniziert mit einem Sachbearbeiter, tatsächlich mailt er mit einer künstlichen Intelligenz. Das ist weitgehendst der Bürobereich in der Zukunft. Menschliches Knowhow, Können und Denken wird in Zukunft im Arbeitsleben immer weniger gebraucht.
Außer für Kundenreklamationen, hier braucht man noch menschliches Kanonenfutter.
Das ist ein Problem für nachfolgende Generationen.
Wir brauchen derzeit immer noch massig Bauarbeiter, Müllmänner, Paketzusteller und Lageristen...
@@M0butu Ja, im Service-Sektor (und ja ich weiß, Müllmänner verdienen gar nicht so schlecht, dort besteht aber auch kein Personalmangel) wird man die Arbeitskraft nicht so schnell "wegtechnologisieren" können. Hier trifft dann aber das im Video erwähnte Problem zu, dass sich Arbeiten im Niedriglohnbereich dieses Sektors aufgrund vergleichsweise hoher Sozialleistungen oft gar nicht lohnen. Deswegen will die Jobs ja auch derzeit keiner machen. Kann natürlich sein, dass sich die Situation genau aufgrund dieses Mangels irgendwann ändert und Service wieder mehr wertgeschätzt wird, auch monetär. Davon abgesehen würde ich aber sagen, dass wir dieses Problem schon heute haben, nicht umsonst kann man auch gerade auf die Arbeitskräfte der älteren Generation "gut verzichten", wenn Sie nicht gerade über besondere Spezialkenntnisse verfügen oder eben bereit sind auch die "niedrigsten" Arbeiten zu erledigen.
Die Solidarität darf aber nicht vom Staat erzwungen werden, sondern muss von den Menschen selbst kommen. Familie, Religion, NGOs.
Ganz genau
Ich komme mit direkt dumm vor, weil ich das so genial finde, obwohl es so simpel ist. Großartig und vielen Dank!
der vorgeschlagne System hat leider gefarliche Schwachstelle - "umgekehrte Schwarzarbeit". Arbeitgaber stellt Leute an, zahlt das maximum was man in "-100% Steuer" kreigen darf - aber verlangt das Arbeitnehmer das Geld (oder Teil davon) Bar auszahlen und ihm zurickgaben. Arbeitnehmer werden von Finanzamt bezahlt, Arbeitgaber zahlt weniger steuer wegen "hochen Lohnkosten".
Ein paar Grosskonzenrne in USA haben fertige Sozialhilfe Antrage fur neue Arbeiter parat - weil das Lohn so niedrig ist das die Arbeiter sich dafur qualifizieren... also effektiv Staat subventioniert Lohnkosten fur einen Miliarden Konzern.
@@grzegorzdomagala9929 guter Punkt!
Aber da das aktuelle System ja auch alles andere als Problemfrei ist, würde ich ein derartiges Konstrukt schon für klüger halten.
Vor allem für Leute mit niedrigen Einkommen.
@@k23Mordred kann sein - aber vor der einfuchrung muss man eine "Testfahrt" machen. So wie Finnland mit Grundeinkommen.
Es gibt auch andere Probleme - was passiert mit Leuten die wegen Behinderung nicht arbeiten koennen? Wie definiert man "obere 30%" - zahlt nur Lohnzettel oder sind auch andere Einkommensquellen dabei (Finanzmarkt, Miete usw.)? Und der "einfache System" wird langsam kompliziert.
Bei einer negativen Einkommenssteuer sehe ich einen starken Anreiz für Scheinarbeitsverhältnisse, die nur pro forma abgeschlossen werden um die negative Steuer zu kassieren.
Ja, dem muss ich beipflichten. Letztenendes ist die neg. Einkommensteuer ja nichts anderes, als eine Subvention - und eine Subvention setzt immer den Anreiz zum Subventionsbetrug… Allerdings setzt unser jetziges System ja auch einen hohen Anreiz zum Sozialbetrug… (zB indem man falsche Angaben macht, oder nebenher schwarz arbeitet…)
…Dafür wäre der Anreiz für Schwarzarbeit beim Vorschag von H.Rieck deutlich geringer - der Arbeitnehmer hat ja das Eigeninteresse, alles anzugeben!
Die fliegt bei der nächsten Außenprüfung auf und dann kommen saftige Strafzahlungen.
Ich glaube nicht, dass die Idee funktioniert, dass Menschen ohne Arbeit gar nichts bekommen, das führt genau zu diesem Fehlanreiz für quasi 1-Euro-Arbeitsverhältnisse und führt in bestimmten Fällen (Krankheit etc.) wieder dazu, dass Menschen durchs Raster fallen.
Ich denke auch, dass es reichen würde, wenn man auf eine Grundsicherung bei 0€ auf jeden verdienten Euro noch die negative Einkommenssteuer bekommen würde - immerhin hat dann jeder einen Positivanreiz, tätig zu werden.
Für die höhere negative Einkommenssteuer müsste tatsächlich Geld fließen, und das müsste man nachweisen. Das ist deutlich schwieriger zu fälschen, als umgekehrt eine Bedürftigkeit zu fälschen (also dass kein Geld fließt).
Es könnte natürlich Konstrukte geben, in denen Menschen sich gegenseitig einstellen, und dann beide negative Einkommenssteuer kassieren. Aber solche Zirkelverhältnisse müsste man eben erkennen und verbieten. Der Aufwand, einen so großen Zirkel aufzubauen, dass er nicht mehr erkannt wird, ist dann wieder fast so groß, wie ein rechtschaffenes Unternehmen zu betreiben.
Warum nicht gleich ein BGE?
Ist im Prinzip fast das Selbe wie eine negative Einkommenssteuer. Jeder bekommt einen Grundbetrag bedingungslos. Heißt Arbeitslose sind abgesichert und können z.B. ne Schulung\Ausbildung machen, Arbeitende bekommen zu ihrem Lohn extra die Grundsicherung, sodass sich Arbeiten mehr lohnt und nur die Reichen zahlen so viel Steuern, dass diese dem BGE, was sie bekommen überwiegt (heißt von den Reichen kommen die Steuern rein).
Ist doch viel praktischer und einfacher.
Ich glaube, dass man hier mal differenzieren muss. Für das Auffangen in einem Sozialnetz, zahlen Arbeitnehmer einen Versicherungsbeitrag. Sie nehmen bei unverschuldeter Arbeitslosigkeit also eine Versicherungsleistung zu Recht in Anspruch.
Anders sieht es bei denen aus, die aus anderen Gründen kein Einkommen erzielen können, diese nehmen eine staatliche Sozialleistung in Anspruch für die sie u. U. nie eine Leistung erbracht haben oder erbringen konnten.
Ich glaube, man kann ein Sozialnetz auf verschiedene Arten konstruieren, entweder über ein Versicherungsmodell oder über ein staatliches Modell für alle.
Ist das nicht eigentlich schon in den ersten 5 min passiert?
Immerhin ist da klar der Fokus auf unverschuldetes und verschuldetes angewiesen sein auf Soziale Hilfe und auch der Fokus der Anreize wie welches davon einer Gesellschaft mehr bringt?
Das bedeutet, Du möchtest das Sozialnetz nur für Arbeitnehmer, und kein weiteres Netz für den Rest der Bevölkerung ? Arbeitnehmer machen so etwa 55% aus. Nur mal so zur Einordnung.
Hartz-IV gilt halt für jeden.
Eine gewagte Aussage, das Krankheits/Behintert-bedingte Menschen kein Recht auf Sozialleistungen haben.
Äh, ich krieg seit meinem Motorradunfall keine Arbeit mehr. Ich wäre also "save", weil ich ja 25 Jahre eingezahlt habe. Und was machen wir mit denen, die mit 14 Jahren vom Bus angefahren worden sind? Oder noch schlimmer, die behindert oder dumm auf die Welt gekommen sind? Was Du im Grunde forderst ist "Euthanasie" für alle Leute die nicht am Arbeitsmarkt gebraucht werden. Egal ob durch körperliche Behinderung, Blödheit, Faulheit oder falsche Ausbildung (BWL-Studium außerhalb der Regelzeit). Da waren die Nazis ja noch humaner. Und da bekomme ich auch ein wenig Angst, obwohl ich ja eigentlich "save" wäre. Hätte man ja am OP-Tisch fragen können: "Was macht der beruflich? Hoppala, dafür braucht der aber beide Füße, dass lohnt sich nicht mehr." Und jetzt denkst Du noch mal in Ruhe nach oder vielleicht beim nächsten Schnupfen.
dieses von Ihnen beschriebenes System sollten sie im Bundestag vortragen! Großartig, logisch und gerecht ...
Daumen hoch !
In Schweden ist die Arbeitslosenversicherung seit mindestens 20 Jahren völlig freiwillig . Nicht einen Tag war ich dort arbeitslos und auch nie freiwillig versichert.
Jahr fuer Jahr hat man in D Arbeitslosenversicherung bezahlt und viele nutzen das System nur aus..... arbeiten mal 6 Monate und machen dann wieder einen auf schlapp....
In D muss man noch viel lernen....
@@MrNo-hb4xi Geht mir genauso und als ich den Kollegen mal angesprochen hatte das dass nicht ok ist, wurde mir gesagt ......"mach das doch auch so...."
Die Pflicht zur Arbeitslosenversicherung gehört in Deutschland abgeschafft dann sinkt auch die Arbeitslosigkeit.....
@@MrNo-hb4xi Du solltest dich vielleicht mal informieren.Das war früher das Schlechtwetter Geld und für die Branche ganz normal.Ansonsten hat der Mann einfach viel gearbeitet und damals auch noch stark auf kosten seiner Gesundheit
@@alfredholzer1040.... man kann durchaus was anderes arbeiten im Winter.
@@alfredholzer1040 Schwarz arbeiten und Geld vom Staat beziehen ist nicht in Ordnung. Wer arbeitet, braucht kein Schlechtwettergeld.
@@marchauschild9318 Manche Menschen können nicht "einfach was anderes arbeiten". Ja, ist nicht in Ordnung, das er das Soziale System beschissen hat, da bin ich voll bei Ihnen! Sie können aber keinen Maurer in ein Krankenhaus stecken uns sagen: "Mach mal!" Das wären nämlich dann schon 2 separate Ausbildungen. Mal ganz abgesehen davon, das ich bestimmt nicht von einem Menschen gepflegt werden will, der evtl. nicht genügend Empathie aufbringt, um eine Topfpflanze regelmäßig zu gießen!
Das Arbeitslosengeld hieß nicht nur früher so, sondern heute auch noch. Heute gibt es sogar zwei davon.
Rieck, bleib so wie du bist. Danke für den guten content. ps endlich mal ein Channel wo man nicht aus 1,5x Geschwindigkeit schaltet - und das klar!
Freue mich schon auf das Video zur kalten Progression. Gerne mehr dazu :)
Wieder einmal ein sehr interessantes Video. Vielen Dank! Was ich mich gefragt habe: Was machen Sie mit den Kranken? In welche Fortbildung setzen wir den Busfahrer mit dem kaputten Rücken, der nicht mehr sitzen kann? Ich denke, da wird es mit Ihrem Anreitzsystem schwierig. Oder: Die alleinerziehende Mutter, die keinen Kita Platz bekommt... Und was ist, wenn das Kind krank ist, was Kindergartenkinder ständig sind und deswegen nicht in die Kita kann? Gut, solche Probleme hatten "wir" auch, aber ich denke, es trifft jemanden noch härter, der gerade wieder versucht "hinein" zu kommen.
Oder den Behinderten. Was Herr Rieck hier verschweigt, ist dass seine Philosophie nur aufginge, wenn es theoretisch genügend Arbeitsstellen gäbe. Die gibt es aber nicht. Man könnte alle Arbeitsstellen mit ungeeigneten Arbeitskräften belegen und hätte dann immer noch über eine Million Arbeitslose. Was dann? Haben die es dann verdient, unter dem Existenzminimum leben zu müssen? Ist bei denen die "Mitwirkung" als Selbstzweck gerechtfertigt? Herr Rieck hat offenbar ein Fehlverständnis dessen, was es bedeutet mit 5 Euro pro Tag für Lebensmittel leben zu müssen. Es gibt keinen Anreiz, unter solchen Bedingungen zu leben. Das merkt ein Trittbrettfahrer spätestens wenn sein Konto ins Minus rutscht.
Ich denke, wir sollten "Arbeit" an dieser Stelle neu definieren. Jemand der sich um {Familienangehörige, Kinder, Alte, Kranke, ...} kümmert, arbeitet ja auch und trägt mit seinem Beitrag dazu bei, dass andere wiederum selbst etwas beitragen können. Das wird heute kaum gewürdigt und auch selten überhaupt entlohnt.
AUf der anderen Seite gibt es auch Leute, die die haben 10 oder mehr Jahre in ihrem Beruf geknüppelt und wollen sich von dem erarbeiteten Lohn auch mal was für sich gönnen - und nicht nur für ein paar Wochen mal kurz ins Nachbarland fliegen.
Kinder sind das beste Kapital das wir haben ich verstehe nicht warum wir Kinder als Last sehen
@@felinak9835 weil es einem als Familie schwer gemacht wird .
@@ismirdochegal4804, aber wie hilft diese Sicht auf Arbeit bei der Arbeitssuche?
Von Twitter: Mein
"Luxusleben" mit ALG2 :
-jeden Tag in Angst leben
-keinen Laptop
-kein Abo für egal was
-so wenig Strom wie nur möglich nutzen
-kein WLAN
-bei den Heizkosten aufpassen dass man nicht zu viel verbraucht
-oft nur Nudeln essen
-Angst vor jeder Rechnung & Reperatur wenn etwas kaputt geht
-Essen steht immer an erster Stelle alles andere wird immer hinten angestellt....
Und Bürgergelt wird noch besser. Na da hör ich doch sofort auf zu arbeiten Kündigung ist raus.
So ein Quatsch. Die kriegen so hohe Regelsätze. Ich arbeite im Jobcenter. Geht einfach arbeiten mein Gott ey. Ihr bekommt alles bezahlt und wenn ihr „mittellos“ seid, was ihr dauernd seid, bekommt ihr wieder was. Einfach frech gegenüber jedem Arbeitenden.
Bürgergeld heißt das.
Genau, bei 50 Euro Satzerhöhung beim BG und noch weniger Sanktionen. Die Kündigungswelle wird die ganze Welt überschwemmen😂
Wieso macht Ihnen H4 Angst, wenn es doch Menschen, die nicht oder sehr gering entlohnt arbeiten, trotzdem den Lebensunterhalt sichert. Meinen Sie, dass Arbeitnehmer keine Sorgen, Ängste und Streß haben?
Nur mal eine Verstäbdnisfrage. Wenn Sie überwiegend von Nudeln leben, keine Abos haben und Strom sparsam verwenden, wohin verschwindet dann ihr Regelsatz von ca. 450€?
Und leider verschweigen Sie auch den großen Vorteil von H4, den Tag größtenteils vollkommen frei genießen zu können.
@John S Ich hab nen Kind. Ist sack teuer. Ich frag mich immer wer es schafft an einem Harz4 Kind Plus zu machen?! Lässt man das dann nur Wasser Trinken? Oder schickt man das nicht zur Schule? Schläft das in der Küche? Ich frag mich echt immer wie man das hinbekommen soll.
Vielleicht sollte man Konzerne verpflichten, zu einen gewissen Prozentsatz auch ältere Arbeitnehmer einzustellen! Viele Ältere haben trotz des angeblichen Fachkräftemangels keine Chance eine Stelle zu bekommen, die ihren Qualifikationen entspricht!
sehr richtig, denn irgendwann ist man eben nicht mehr jung und dynamischt ( und vor allem billig ) ....
Das stimmt so längst nicht mehr.
Ein sehr schweres Thema,ob das jemals sinnvoll gelöst wird ist aus meiner Sicht sehr fraglich.
Ich für meinen Teil als Mitglied der 2. Einstufung (ohne Unterstützung), mit einer zu zahlenden Unterhaltsleistung habe Netto bei 45Std. die Woche ca. 1200€ am Ende übrig um alles zu zahlen (Unterhaltsleistung schon abgezogen) und benötige aber ein Auto um hier in der Ländlichen Gegend überhaupt zu den entsprechenden Zeiten in die Arbeit zu kommen. Was wiederum durch unsere tolle Umweltpolitik bestraft wird, denn wer zahlt schützt die Umwelt. (Moto von Leuten die auf kosten des Steuerzahlers in der dicken, gepanzerten Luxus Limousine und im Flugzeug großteils unnötig durch Deutschland und die Welt gondelt und nicht durch Kompetenz auffällt). Ich würde rein rechnerisch die Tatsache das ich einer Arbeit nachgehe als reinen Idealismus bezeichnen.
Die Aussage das sich Arbeit wieder lohnen muss bringt mich schon lange Zeit zum schmunzeln.
Da beneidet man teilweise die 1. Gruppe.
Das finde ich ist eine super Idee, wenn man es so in die Richtung machen würde ! Ein richtig guter Plan und eine win win Situation für alle !
Ich finde das Video an sich toll gemacht, jedoch verstehe ich nicht ganz, inwieweit es sich hierbei um spieltheoretische Überlegungen handelt...für mich als Philosophie-Student klingt das eher nach einer sozialpolitisch-philosophischen Debatte, als nach einer spieltheoretischen Debatte, welcher ja ein mathematischer Kern zugrunde liegt, da die Idee für sich genommen natürlich gut ist, jedoch moralische Schwierigkeiten in dieser Debatte unumgänglich sind... könnten Sie bitte kurz erläutern, in wie fern sich die ethischen Aspekte durch die Spieltheorie rechtfertigen lassen, sofern dies möglich ist? Oder handelt es sich dabei um eine Extrapolation der spieltheoretischen Idee der Kooperation um eine philosophische Komponente? Danke!
Vielen Dank für den sehr guten Beitrag. Besonders traurig ist das die Personen welche im Niedriglohnsektor arbeiten (der ja in Deutschland leider relativ weit verbreitet ist) eine Verringerung dieser Stütze verlangen weil sie das Gefühl haben das sich Arbeit nicht lohnt. Natürlich ist das verständlich aber man fragt sich natürlich trotzdem warum man das Problem immer an der falschen Stelle lösen will. Viel eher sollte man doch die Gehälter erhöhen und endlich aus dem Niedriglohnsektor rauskommen. Klar gibt es schwarze Schafe die Hartz 4 ausnutzen aber es gibt auch genug Personen die einfach keine Chancen am Arbeitsmarkt haben. Wie Sie ja bereits sagten ist das System der Solidarität ein sehr gutes und klar es muss auch Grenzen haben. Deshalb halte ich wie Sie Fortführung von Sanktionen (bei Fehlverhalten) für unerlässlich. Ob es jedoch gute Änderungen mit der neuen Chefin der BA Andrea Nahles geben wird wage ich dann doch zu bezweifeln.
Beispiel Land Berlin: erhöht vor einigen Jahren Lehrergehälter drastisch, als politische Entscheidung. Zudem redet man über Verbeamtung bzw nimmt verbeamtete Lehrer aus anderen Bundesländern. Gleichzeitig gründet die Landeseigene BVG eine Tochterfirma um neueingestellte Busfahrer für weniger Gehalt und schlechteren Schichten etc einzustellen. Man drück die niedrigen Löhne nach unten und entscheidet politisch einfach die oberen Löhne nach oben zu drücken.
@@bornholm1588 ja teils kann man die Leute dahinter nicht verstehen. Bestes Beispiel ist da wie sie bereits meinten der Lehrer. Auf der einen Seite sucht man händeringend neue Lehrer. Auf der anderen Seite schickt man in gewissen Bundesländern Lehrer über den Sommer in die Arbeitslosigkeit. Am besten man wundert sich danach noch warum es einige Lehrer gibt die nicht zurückkommen.
Die Quote schwarzer Schafe liegt bei etwa 1%. Warum sollen die übrigen 99% dafür in Geiselhaft genommen werden? Welcher Trittbrettfahrer lebt freiwillig unter dem Existenzminimum?
@@kitleroqe2470 Muss man sich ja nur anschauen wann das letze mal ein Politiker wegen seinen Fehlern zurücktreten musste. Bis auf Anne Spiegel und die eine Tante von der CDU die bei der Flut gepatzt haben war da nicht viel. Gemessen an der Anzahl der Verfehlungen wäre da viel Potenzial gewesen. Irgendeinen Sündenbock muss es ja immer geben wieso nicht also die die eh schon wenig haben *Ironie off*.
@@matfax Naja... Arbeiter leben mittlerweile auch dort. Schonmal von LKW Fahrer Löhnen gehört? Da gibts welche, die arbeiten für 12/h das ist krass niedrig
M.E. hat HARZ IV (ALG II) nicht das Arbeitslosengelt sondern die Sozialhilfe ersetzt. Das, was heute ALG 1 ist, war auch früher das Arbeitslosengeld.
Was ist, wenn ich bei Ihrem Vorschlag eine Scheinfirma gründe, um meine Freunde anzustellen, die den Gewinn durch die negative Steuer abgreifen?
Die negative Einkommenssteuer ist eine großartige Idee. Wir müssen unbedingt jeden Menschen in Arbeit bringen, der arbeiten kann, sonst kollabiert unser Sozialsystem früher oder später.
Das Problem ist doch jetzt aber, dass es bald wohl eine hohe Arbeitslosenwelle geben wird durch den aktuellen Kurs. Und das ist auch schon seit vielen Jahren klar.
Das Problem ist, dass es ja so gewollt ist, damit es solch großen Chaoswellen gibt, damit die Leute das neue System besser akzeptieren. Bei der Technisierung unserer Arbeitswelt, braucht man kaum noch Menschen. Irgendwie muss man den rest Überschuss loswerden. Deswegen die jetzigen und zukünftigen Krisen. Wollen aber die Meisten nichts von wissen, weil sie es immer noch für eine VerschwörungsTHEORIE halten.
warum? Es arbeiten schon viel zuviele.
Arbeit ist nicht per se gut. In der Chemie- und in der Rüstungsindustrie wird eifrig daran gearbeitet, unsere Lebensgrundlagen und das Gemeinwohl zu zerstören.
Vielleicht soll es das
Super Steueridee ! Eigenverantwortung und Anreize zu arbeiten wären so wichtig !!
Sehr gut durchdacht und viel näher an der Realität, als irgend ein Politiker. Prof. Rieck sollte auf Social Media noch ein Diskussionsforum aufmachen, auf dem man die Argumente einbringen kann, welche im Vortrag vermisst werden. Z.B. hat die gleitende Indexanpassung des Bürgergeldes zur Folge, dass die untere Einkommensgruppe mit ihren Zusatzabgaben für Zwangsversicherungen und Fahrtkosten bald weniger Netto verdienen, als ihnen das Bürgergeld ohne irgendwelche zusätzlichen Kosten bringt.
Warum sind die klugen Leute wie Sie nicht in der Politik?
Danke für den sehr guten Vortrag.
Weil nicht jeder korrupt genug ist, um Politiker zu werden.