Wikipedia: Eine Vermutung zur Unfallursache lautete, dass ein Steuerventil der Bremsen defekt war. Bereits vor dem Unfall hatte es Probleme an anderen Schweizer RAm-Garnituren gegeben: Vom Führerbremsventil des Steuerwagens, Bauart Oerlikon, konnte eine Bremsung nicht ausgelöst werden, und die Züge mussten auf offener Strecke einen Halt einlegen. DB und SBB hatten jedoch keine Zweifel an der Sicherheit der Bremsen. Der verbliebene RAm 502 wurde nach dem Unfall eine Zeitlang weiter nach München eingesetzt.[4] Hans Thoma von der Technischen Universität Karlsruhe vertrat dagegen die Hypothese, gefrorenes Kondenswasser könne zum Ausfall der Druckluftbremse geführt haben.[5] Er vermutete, dass der Maschinenwagen beim fünfstündigen Aufenthalt in München abgekuppelt und in eine Halle gestellt wurde. Das ist jedoch unmöglich, der RAm TEE kann nur in einer Werkstätte getrennt werden.[4] Seine Theorie erklärt auch nicht, warum der Zug noch kurz zuvor im Bahnhof Kaufbeuren, wo ebenfalls eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h bestand, ohne Probleme abbremsen konnte. Die SBB bestritten, dass dies die Unfallursache gewesen sein könnte.[6] Auch eine Ortsverwechslung des Lokführers aufgrund des Nebels kann nicht ausgeschlossen werden, wurde aber von Kollegen und Fachleuten für höchst unwahrscheinlich gehalten.[2] Eine Ortsverwechslung könnte ein zu spät eingeleitetes Bremsen erklären und mit den Beobachtungen des Fahrdienstleiters in Aitrang zusammenpassen.
Schrecklich, vielen Dank für den Beitrag.
Ich habe einiges darüber gelesen.
Einfach grauenhaft.
Gern geschehen. Ja, die Eisenbahn hat auch ihre dunklen Seiten - die man sicher auch nicht alle aufschlagen muss.
@@BahnRetroRichtig. ☝🏻
Ich denke jedesmal an dieses Unglück, wenn ich durch diese Kurve in Aitrang fahre.
Höre das erste mal davon. Ungeklärt? Gab es keinen Fahrtenschreiber?
Wikipedia: Eine Vermutung zur Unfallursache lautete, dass ein Steuerventil der Bremsen defekt war. Bereits vor dem Unfall hatte es Probleme an anderen Schweizer RAm-Garnituren gegeben: Vom Führerbremsventil des Steuerwagens, Bauart Oerlikon, konnte eine Bremsung nicht ausgelöst werden, und die Züge mussten auf offener Strecke einen Halt einlegen. DB und SBB hatten jedoch keine Zweifel an der Sicherheit der Bremsen. Der verbliebene RAm 502 wurde nach dem Unfall eine Zeitlang weiter nach München eingesetzt.[4]
Hans Thoma von der Technischen Universität Karlsruhe vertrat dagegen die Hypothese, gefrorenes Kondenswasser könne zum Ausfall der Druckluftbremse geführt haben.[5] Er vermutete, dass der Maschinenwagen beim fünfstündigen Aufenthalt in München abgekuppelt und in eine Halle gestellt wurde. Das ist jedoch unmöglich, der RAm TEE kann nur in einer Werkstätte getrennt werden.[4] Seine Theorie erklärt auch nicht, warum der Zug noch kurz zuvor im Bahnhof Kaufbeuren, wo ebenfalls eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h bestand, ohne Probleme abbremsen konnte. Die SBB bestritten, dass dies die Unfallursache gewesen sein könnte.[6]
Auch eine Ortsverwechslung des Lokführers aufgrund des Nebels kann nicht ausgeschlossen werden, wurde aber von Kollegen und Fachleuten für höchst unwahrscheinlich gehalten.[2] Eine Ortsverwechslung könnte ein zu spät eingeleitetes Bremsen erklären und mit den Beobachtungen des Fahrdienstleiters in Aitrang zusammenpassen.
@@BahnRetro Danke.
Mal kein schönes Video aber danke fürs zeigen.
Gerne - aber leider hat die Thematik Bahn halt auch ihre Schattenseiten...