Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Sehr interessanter Beitrag wie auch die anderen Beiträge der Keltenweit. Zum Linothorax habe ich eine Frage. Hat die experimentelle Archäologie sich einmal mit der Frage beschäftigt wie sich der Harnisch bei Regen verhält? Bei Kompositbögen die mit Knochenleim geklebt wurden gilt ja hohe Luftfeuchtigkeit auch als größter Feind.
Uns ist leider nicht bekannt, dass man sich bei den Linothorax-Experimenten explizit mit der Auswirkung von Regen beschäftigt hätte. Regen sollte man aber jetzt vielleicht auch nicht überbewerten; denn mit Bienenwachs und Kaseinleim konnte man ja bereits damals Oberflächen wasserfest versiegeln. Hinzu kommt ja auch der Schweiß von Innen. Bei einer Kampfsituation sicherlich auch nicht wenig... ;-)
@@keltenweltamglauberg8892 Vielen Dank für die schnelle Antwort. Leuchtet auch ein. Und bitte mehr solch interessante Beiträge sofern es Ihre Zeit zulässt.
Solche Pfeilspitzen kenne ich aus mittelalterlichen Fundzusammenhängen. Abbildungen keltischer Pfeilspitzen zeigen ganz andere Formen, daher frage ich, ob diese 'Blattform' für die Zeit des 'Keltenfürsten' authentisch ist.
Ja, die Form ist authentisch! Eine vergleichbare Spitze befand sich im "Fürstengrab 1". In der keltischen Eisenzeit finden sich ganz unterschiedliche Formen: Von Blattförmigen mit und ohne Widerhaken aus Eisen, über eiserne Spitzen mit Tülle hin zu "skythischen Importen" aus Bronze.
Auch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um Experimentalarchäologie handelt - und nicht um Linguistik - hätten ein paar erläuternde Worte sicherlich niemanden gestört ;)
Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Leider nein. Es geht uns darum, dass wir gleichbleibende Bedingungen erzielen können und müssen. D.h. das wir immer nur einen Parameter in unserem Versuchsaufbau verändern und uns dann die Ergebnisse anschauen und vergleichen können. Durch das gleichbleibende Gewicht (im übrigen vergleichbar mit einer 40 Meter Distanz eines 50 Pfund Bogens) konnten wir die Durschlagskraft auf einer gleichbleibenden Unterlage (z.B. Leder) mit unterschiedlichen Pfeilspitzen vergleichen. Wie tief drang die jeweilige Pfeilspitze ein? Wir konnten aber auch testen, wenn sich bei gleichbleibendem Gewicht, bei gleicher Pfeilspitze, die Unterlage ändert - z.B. von Leder zu einfachem Stoff oder zu einem Kompositpanzer. Wie tief drang die Pfeilspitze in das Material ein? Wie sicher/unsicher war so eine Bekleidung? Und wir konnten ausprobieren, wieviele Lagen Textil aufeinander geleimt werden müssen, damit ein Kompositpanzer auch tatsächlich hält - bei gleichbleibendem Gewicht, bei gleicher Pfeilspitze. Wir hoffen, dass die Erklärung verständlich war. 😅
Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Eine Erklärung des Videos wäre toll. Einen Linothorax kennt nicht jeder.
Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Sehr interessanter Beitrag wie auch die anderen Beiträge der Keltenweit.
Zum Linothorax habe ich eine Frage. Hat die experimentelle Archäologie sich einmal mit der Frage beschäftigt wie sich der Harnisch bei Regen verhält? Bei Kompositbögen die mit Knochenleim geklebt wurden gilt ja hohe Luftfeuchtigkeit auch als größter Feind.
Uns ist leider nicht bekannt, dass man sich bei den Linothorax-Experimenten explizit mit der Auswirkung von Regen beschäftigt hätte. Regen sollte man aber jetzt vielleicht auch nicht überbewerten; denn mit Bienenwachs und Kaseinleim konnte man ja bereits damals Oberflächen wasserfest versiegeln. Hinzu kommt ja auch der Schweiß von Innen. Bei einer Kampfsituation sicherlich auch nicht wenig... ;-)
@@keltenweltamglauberg8892 Vielen Dank für die schnelle Antwort. Leuchtet auch ein. Und bitte mehr solch interessante Beiträge sofern es Ihre Zeit zulässt.
Solche Pfeilspitzen kenne ich aus mittelalterlichen Fundzusammenhängen. Abbildungen keltischer Pfeilspitzen zeigen ganz andere Formen, daher frage ich, ob diese 'Blattform' für die Zeit des 'Keltenfürsten' authentisch ist.
Ja, die Form ist authentisch! Eine vergleichbare Spitze befand sich im "Fürstengrab 1". In der keltischen Eisenzeit finden sich ganz unterschiedliche Formen: Von Blattförmigen mit und ohne Widerhaken aus Eisen, über eiserne Spitzen mit Tülle hin zu "skythischen Importen" aus Bronze.
Danke!@@keltenweltamglauberg8892
Auch in Anbetracht der Tatsache, dass es sich hier um Experimentalarchäologie handelt - und nicht um Linguistik - hätten ein paar erläuternde Worte sicherlich niemanden gestört ;)
Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!
Warum wurde nicht einfach mit einer authentischen Rekonstruktion von Pfeil und Bogen darauf geschossen? Das wäre deutlich einfacher gewesen
Leider nein. Es geht uns darum, dass wir gleichbleibende Bedingungen erzielen können und müssen. D.h. das wir immer nur einen Parameter in unserem Versuchsaufbau verändern und uns dann die Ergebnisse anschauen und vergleichen können. Durch das gleichbleibende Gewicht (im übrigen vergleichbar mit einer 40 Meter Distanz eines 50 Pfund Bogens) konnten wir die Durschlagskraft auf einer gleichbleibenden Unterlage (z.B. Leder) mit unterschiedlichen Pfeilspitzen vergleichen. Wie tief drang die jeweilige Pfeilspitze ein? Wir konnten aber auch testen, wenn sich bei gleichbleibendem Gewicht, bei gleicher Pfeilspitze, die Unterlage ändert - z.B. von Leder zu einfachem Stoff oder zu einem Kompositpanzer. Wie tief drang die Pfeilspitze in das Material ein? Wie sicher/unsicher war so eine Bekleidung? Und wir konnten ausprobieren, wieviele Lagen Textil aufeinander geleimt werden müssen, damit ein Kompositpanzer auch tatsächlich hält - bei gleichbleibendem Gewicht, bei gleicher Pfeilspitze. Wir hoffen, dass die Erklärung verständlich war. 😅
Wo ist der Ton???
Es war ursprünglich nur als Archäo-Experiment geplant und wurde jetzt nur nachträglich doch noch in einen kleinen Film umgebaut. Daher fehlen leider die Erklärungen, wenngleich, so viel zu erklären hätte es auch nicht gegeben. Wir haben in der Beschreibung aber jetzt noch ein paar Infos hinzugefügt. Danke für den Hinweis!