Sollten wir zur Atomkraft zurück? | Quarks Exklusiv

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  • Опубликовано: 4 сен 2024

Комментарии • 2,9 тыс.

  • @Sl1mb
    @Sl1mb 3 года назад +2034

    Atomkraft spaltet seit Jahrzehnten xD

    • @charlottew.8460
      @charlottew.8460 3 года назад +38

      Sehr gute Einleitung xD

    • @khm120317
      @khm120317 3 года назад +50

      Guter Kommentar! Du hast schon viele Reaktor... Äh Reaktionen 😂

    • @hanspetermeier1409
      @hanspetermeier1409 3 года назад +8

      Oh gott kinder ich bitte euch, geht lieber Berlin Tag und Nach gucken

    • @hexolord4956
      @hexolord4956 3 года назад +4

      Es war nicht witzig dass ihr zur China gesagt habt dass ein virus Land ist und es ist nicht nett

    • @monkeydank7842
      @monkeydank7842 3 года назад +41

      Zeit für die Kernfusion. Die führt zusammen. ;-)

  • @Lutetium176
    @Lutetium176 3 года назад +859

    Dieses Video hätte Deutschland vor 10 Jahren dringend gebraucht.

    • @divrotequalto0
      @divrotequalto0 3 года назад +81

      Diese Videos gab es damals schon und es gab genug die genau das gesagt haben. Aber das sachliche will keiner hören. Lieber das emotionale, das wandert auch viraler durch die Medien und die Politik macht dann panisch jeden Quatsch

    • @Lutetium176
      @Lutetium176 3 года назад +14

      @@divrotequalto0 Ist leider so. Vor 10 Jahren war ich noch zu jung, um das richtig zu verstehen.

    • @merxas1734
      @merxas1734 3 года назад +12

      Hahahaha nein, glaub mir wenn Deutschland vor 10 Jahren begonnen hätte einen Atomkraftwerk zu bauen, wäre und wird das 30 Jahre dauern bis das fertig ist, wenn es in Frankreich und Finnland schon über 15 Jahren sind mit dem Bauen, dann brauchen wir für Deutschland mindestens das doppelte. Man muss aber sagen, dass die Unternehmen sehr langsam bauen, weil sie damit viel mehr Geld verdienen, als es schneller zu bauen.

    • @CUBETechie
      @CUBETechie 3 года назад +1

      @@merxas1734 im Durchschnitt dauert ein Kraftwerk 4-8 Jahre

    • @guteronkelpeter
      @guteronkelpeter 3 года назад +6

      @@Lutetium176 Zudem wurde und wird man in den Schulen beeinflusst. War bei mir/uns auch so: Da kam immer das Argument: Alle wollen ein warmes Bad in der Frühe haben und dass das Licht brennt. Das war das Haupt-Argument. Dass es aber auch andere Möglichkeiten gibt den Strom zu erzeugen - das wurde und wird immer ausgeblendet. Leider werden heute die Betreiber von BHKW-Anlagen, die aktuelle eine wichtige Position zur Netz-Stützung einnehmen mehr und mehr verärgert und verprellt. Sie werden mit immer höheren Abgas-Werten gegängelt. Betriebserlaubnisse werden einfach zurück gezogen und die Betreiber zur teuren Nachrüstung verpflichtet. Das führt dazu, dass diese Betreiber so langsam die Lust verlieren an dieser Rechts-Unsicherheit und ihre BHKW-Anlagen auslaufen lassen. Black-outs wurden bislang nur durch zeitweise Abschaltung von Groß-Verbrauchern verhindert. Doch das Problem wird von Tag zu Tag größer. Lange wird sich diese unfähige Regierung nicht mehr mit ihren dummen Ausreden aus der Affäre ziehen können.

  • @y4playiny4self
    @y4playiny4self 3 года назад +782

    Mensch aus der Vergangenheit: "Hier nicht graben!"
    Mensch aus der Zukunft: "Da muss was geiles drin sein, aufmachen!"

    • @riccardobeck
      @riccardobeck 3 года назад +28

      du hast gerstern Böhmi gesehen XD

    • @michaelschimanko9772
      @michaelschimanko9772 3 года назад +48

      @Robin S. du bist definitiv nicht geil

    • @Pseudynom
      @Pseudynom 3 года назад +25

      @Robin S.
      Du musst auch Mal weiter lesen als nur den ersten Abschnitt.
      "in begeisternder Weise schön, gut; großartig, toll
      Gebrauch: salopp"
      www.duden.de/rechtschreibung/geil

    • @Stjarnadian
      @Stjarnadian 3 года назад +7

      @Robin S. Kein Kink-Shaming ☝

    • @maikkretschmar3552
      @maikkretschmar3552 3 года назад +14

      Redest du von der Chemie-Sondermuelldeponie in Herfa-Neurode? Dort lagern immerhin 3,2 Millionen Tonnen hochgiftiger Chemie-Abfaelle, jedes Jahr kommen 200.000 Tonnen dazu. Interessiert nur keine Sau.
      Wegen 11.000 Tonnen hochradioaktiver Abfaelle, welche zu 95% recyclet werden koennen (RUclips "Argonne explains nuclear recyling in 4 minutes"), macht man aber ein riesiges Fass auf.

  • @CasperMeenink
    @CasperMeenink 3 года назад +237

    Sehr guter Doku, als Niederländer finde ich es auch sehr einfach zu folgen. Gute Argumente von beiden Seiten, ohne eine klare Präferenz für das eine oder andere auszudrücken. Es ist Zeit, dass wir mehr von dieser Art von Dokus in den Niederlanden senden!
    Bis dahin ist mein Abonnement für Quarks eine Tatsache, mach weiter so!
    Grüße von den westlichen Nachbarn :-D

    • @duke5169
      @duke5169 3 года назад +11

      @Edward Snowwdn Es ist besser für das Klima Kohle abzuschalten und dann aus der Atomkraft rauszugehen.

    • @nick3805
      @nick3805 3 года назад +8

      @Edward Snowwdn Ist es aber, wie hier vorgerechnet wurde. Da kannst du dich auf den Kopf stellen und mit den Beinen wackeln, dass Atomkraft kaum Emissionen erzeugt ist ein wissenschaftlich bewiesener Fakt. Und ja, dass konnte man untersuchen, schließlich gibt es nicht erst seit Vorgestern KKWs, sondern seit 1951, also 70 Jahren.
      Und dass Kohle extrem viele Emissionen erzeugt ist auch schon seit Jahrzehnten wohlbekannt.
      Ich bin offen für eine Diskussion, aber wissenschaftliche Daten, die es TATSÄCHLICH gibt, sollte man dabei nicht außer Acht lassen.

    • @nick3805
      @nick3805 3 года назад +6

      @Edward Snowwdn Ich denke, dass man dann aber auch die allgemeine Energiepolitik diskutieren muss. Um allein 1 Kernreaktor zu ersetzen benötigt es Unmengen von Windrädern, über 100, wenn man von dem leistungsstärksten Windradmodell der Welt und einem Konvoi-Reaktor, der wohlgemerkt aus den 80ern stammt, ausgeht. Und solche Windräder benötigen ja auch nicht gerade wenig Platz, oder? Würde man versuchen, gänzlich darauf umzusteigen und Deutschland zu 100% mit Windenergie zu versorgen, gingen dabei Flächen drauf, die so groß sind wie ganze Bundesländer, und ich spreche nicht von den Hansestädten oder dem Saarland.
      Bei Solarenergie sieht es ähnlich aus, Wasserenergie fällt in Deutschland so ziemlich ganz raus, da wir dafür nicht die Gegebenheiten haben.
      Aus der Kohle- und Ölenergie wollen wir aufgrund des Klimawandels raus, das ist also auch keine langfristige Alternative, und Gas ist auch umstritten, siehe Nord-Stream 2, die mittlerweile nicht nur international, sondern auch national hochumstritten ist. Gas fällt also auch weg.
      Bleiben also nur noch die erneuerbaren und die Kernkraft. Die erneuerbaren sind gut und schön, aber wie gesagt, verbrauchen sie viel Platz und die in Deutschland verfügbaren Erneuerbaren, Wind- und Solarenergie, sind wetterabhängig, und die ach so tollen Speichertechnologien realistisch betrachtet unzureichend erfolgt. Selbst einer der größten Speicher Europas, nämlich der in Lankow in Schwerin, kann nur für eine Stunde 5 MW abgeben. Das entspricht nichteinmal einem halben modernen Windrad. Wie will man mit solchen Speichern in absehbarer Zeit dauerhaft verfügbare Energien, die pro Reaktor tausende MW produzieren, ersetzen? Zumal dieses Speichersystem zur Zeit noch mindestens genauso unrentabel ist wie Kernkraft.
      Ein Reaktor (Konvoi) produziert 1.400MW, ein Reaktor. Normalerweise (das heißt außerhalb von Deutschland xD) baut man aber eher 3-8 solcher Reaktoren an ein und denselben Standort, und dann ist man auch mal gern bei 5600 MW oder sogar über 11000 MW für ein Kraftwerk allein. Da können die Erneuerbaren freilich nicht mithalten. Sogar Tschernobyl, das mit Technologie aus den 60er Jahren gebaut wurde, also aus den Anfängen der Atomkraft, produzierte 3.800 MW Nettoleistung, und hätte man das Bauprojekt beendet, wären es 5.700 MW gewesen.
      Abgesehen davon muss man sich auch fragen, wieso es zu Tschernobyl und Fukushima kam und wird mit ein bisschen Recherche herausfinden, dass beide Unfälle leicht zu vermeiden gewesen wären: In Tschernobyl hätte man den Test rechtzeitig abbrechen müssen, da eigentlich klar war, dass Fehler unterlaufen waren, die nicht hätten unterlaufen dürfen, wie man dazu kommt, einen Reaktor, der auf unter 700 MW nicht laufen darf, aus Sicherheitsgründen, das war wohlbekannt, auf 200MW und weniger zu betreiben, ist mir bis heute absolut schleierhaft.
      Und in Fukushima hätte man das Kernkraftwerk einfach auf dem fast 40 m hohen Hügel errichten müssen, genau wie ursprünglich geplant. Dessen Abtragung ist überhaupt erst der Grund, wieso der Tsunami das KKW Fukushima Daiichi überhaupt erreichen konnte, hätte man das nicht getan, hätte das KKW keinerlei Schäden davongetragen, denn das Erdbeben hatte es ja auch überstanden.
      Und unter uns gesagt: Ich bin Kernkraftbefürworter, aber in einem Erdbebengebiet, dem weltweit bekannten pazifischen Feuerring (!) mit den aktivsten Vulkanen der Welt, ein Kernkraftwerk zu bauen, ist ohnehin eine Schnapsidee sondergleichens, wäre in der ursprünglichen Version von Fukushima Daiichi aber nichteinmal das Problem gewesen wäre, wie gesagt.
      Das ist zumindest meine Meinung kurzgefasst: Erneuerbare sind gut und schön, aber tatsächliche, gute Alternativen zur Kernkraft gibt es schlichtweg (noch) nicht, wenn wir auch klimaneutral werden wollen.

    • @nick3805
      @nick3805 3 года назад

      @Edward Snowwdn 1. Ich nicht. Ich wohne nicht weit entfernt von Cattenom und hab kein Problem damit.
      2. Mein Punkt ist ja nicht, dass man die zusätzlich produzieren soll, sondern mit KKWs Kohlekraftwerke ersetzen soll, auf die Deutschland trotz beschlossenem Kohleausstieg noch immer intensiv setzt, sehr zum Befremden aller Nachbarstaaten (außer Österreich) wohlgemerkt. Tatsächlich ist die Kohlestromproduktion kaum gesunken. Konsequente Klimapolitik sieht anders aus.
      3. Das kann natürlich auch passieren. Das habe ich nie geleugnet. Mein Punkt ist aber, dass die schwersten Unfälle vermeidbar gewesen wären, hätte man bestimmte Entscheidungen nicht getroffen, vermeidbar gewesen wären. Bei beiden Unfällen war die tödliche Entscheidung von wirtschaftlichen/finanziellen Zwecken gefällt worden.
      4. Dazu gibt es allerdings Regulierungen, wenn du 30 Windräder in die Gegend stellst, wird das Ökosystem auch belastet. Abgesehen davon gibt es dazu strenge Regulierungen, und einige Kernkraftwerke, etwa das russische KKW Bilibino, nutzen diese Wärme zusätzlich als Fernwärme, damit man heizen kann. Das ist dann doch gleich doppelt gut - weniger Heizgas (gut für die Umwelt) und mehr Strom. Dass sich die Wärme schlecht auf Ökosysteme auswirkt, die nicht im Wasser sind, kann ich allerdings trotz intensiver Recherche nicht bestätigen. Und für die Wärmeabgabe in Flüsse gibt es wie gesagt strenge Regulierungen, die den Schaden minimieren sollen.
      5. Dass das nicht CO2-neutral ist, ist mir klar, allerdings ist der Anteil immer noch verschwindend gering, wenn man dazu den fast co2-neutralen Strom auf KKWs verwendet.
      6. Selbst wenn man den Abbau von Uran mit einberechnet, ist die Kernkraft dennoch annährend CO2-neutral, und zwar deutlich mehr als Kohle, Öl oder Gas. Auch das wurde bereits errechnet.
      7. Stichwort Polen, Stichwort Türkei, Stichwort Belarus, Stichwort Vereinigte Arabische Emirate, Stichwort Niederlande, Algerien, Äthiopien, Ghana, Kenia, Laos, Marokko, Nigeria, Philippinen, Ruanda, Indonesien, Kasachstan, Litauen, Saudi-Arabien, Thailand, Vietnam, Jordanien, Usbekistan und Ägypten xD. Alle Länder ohne Kernkraft, die gerade KKWs bauen oder es zumindest erwägen. Also los! Machen wir es wie sie! Bin ich voll und ganz dafür!
      - Quelle: DIW Berlin, 2020
      8. Das braucht aber wie gesagt Zeit. Zeit, die wir laut der Wissenschaft angesichts des Klimawandels nicht haben. Warum sollten wir mit dem Handeln warten, bis wir irgendwelche Technologien haben, wenn wir eine wirksame Technologie, die zumindest als Übergang funktionieren würde, schon haben? Das ergibt meines Erachtens wenig bis gar keinen Sinn.

    • @nick3805
      @nick3805 3 года назад +3

      @Edward Snowwdn Weniger Treibausgase, und das deutlich schneller als durch erneuerbare Energien, viel, dauerhaft verfügbaren Strom. Hätte man die meisten KKWs am Netz gelassen und etwa 20-25 neue Reaktoren (nichteinmal KKWs an sich) gebaut wäre man jetzt möglicherweise schon strommäßig (fast) klimaneutral, oder zumindest in wenigen, möglicherweise 5, Jahren. Dann wären wir wohl so ziemlich die Vorzeigenation, wenn es um klimaneutralen Strom geht, die 27% durch Windkraft, die 10,4 durch Solarenergie, die 9,3 durch Biomasse und die 3,7% Wassereneegie die wir jetzt haben plus 40-50% Kernenergie klingt für mich aus der Klimaperspektive super.

  • @VenusFeuerFalle
    @VenusFeuerFalle 3 года назад +86

    Ich finde euer Fazit super. Differenziert, Lösungsorientiert und halt (wenig überraschend bei Wissenschaftlern) wissenschaftlich fundiert. Wünschte Politiker würden so ihre Entscheidungen treffen.

    • @g.eranken5909
      @g.eranken5909 3 года назад +1

      Was ist denn differenziert oder Lösungsorientiert ? Wahr ist das weltweit weitere AkW s gebaut werden, wobei die Bauzeit nicht wie falsch behauptete 10 bis 15 Jahre beträgt , siehe China, Indien oder Russland … offensichtlich sind du und die Beiden die einziegen die weltweit rechnen können und alle anderen Länder und deren Wissenschaftler können das wohl nicht ?

    • @taylo6728
      @taylo6728 2 года назад

      Dann wähl die Humanisten 😄🙂

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад +2

      @@g.eranken5909 also alle Länder ohne Menschenrechte und denen egal ist wie viele Menschen beim Bau draufgehen, sind schneller.....? Dein Ernst?

    • @g.eranken5909
      @g.eranken5909 2 года назад

      @@syrocoo1 Wie üblich deutsche Arroganz und Überheblichkeit,. Wie immer versagt deine Erinnerung. Was war da beim Kölner Stadtarchiv, wieviel Leute sind da um Leben gekommen? Als wenn hier nicht passiert, geh kiffen !

    • @syrocoo1
      @syrocoo1 2 года назад

      @@g.eranken5909 erst ma bin ich kein gebürtiger Deutscher, aber netter Versuch 🙄.
      Ich sagte nie, das hier nichts passiert, das Problem ist nur, ob sowas etwas ausmacht oder einfach weggescharrt wird und weitergebuckelt!
      Dein deutsch is ja noch beschissener als meins 😉 und nein Danke, ich nimm keine Drogen, also gönn dir selbst✌️

  • @konstik5345
    @konstik5345 3 года назад +394

    Lob für das Video! Sachlich, unvoreingenommen und so aufbereitet, dass auch Leute mit wenig Wissen zum Thema ein differenziertes Bild bekommen.

    • @el_ukas
      @el_ukas 3 года назад +4

      Naja. Auch ziemlich viel Mumpitz. ca. 50 Tote durch Chernobyl und 1 durch Fukushima... Da hätte man auch noch sagen sollen, dass Russland und Japan Zahlen unterschlagen.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +19

      Wäre uns in diesem Zusammenhang aber nicht bekannt. Möglich ist es natürlich. Wobei wir da bei Japan recht sicher sind, dass es transparent aufgearbeitet wird.

    • @el_ukas
      @el_ukas 3 года назад +2

      @@Quarks Dann googelt in der Bildetsuche mal "Tschernobyl Opfer". Die Bilder wären in dem Zusammenhang auch nötig, auch wenn dass Video dann nicht mehr jugendfrei ist. Das können wir in ein paar Jahren auch zu Japan lesen.

    • @el_ukas
      @el_ukas 3 года назад +3

      @bk_16 Sie meinen also, dass die Bilder die bei Google unter "Tschernobyl Opfer" angezeigt werden, natürliche Ursachen haben??

    • @TurboSound1983
      @TurboSound1983 3 года назад +1

      Bin auch baff, sehr gut gemacht. sehr aktuell

  • @dumbodorade
    @dumbodorade 3 года назад +37

    Verdammt, seid ihr gut. Es gibt einfach wirklich absolut NICHTS auszusetzen. Phantastisch und aufwendig recherchiert, Quellenangaben, begründete Pros, begründete Contras, differenzierte Sichtweise, unaufgeregte Berichterstattung, sympathische Moderatoren, klare Sprache, grafische Aufbereitung, ... Nutzt diesen Kommentar hier und fordert damit eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung.

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад +1

      Ich war bereit in den Kommentaren mein Leid zu klagen da es bei dem Thema oft versaut wird, aber ich hab echt nur 2 Kritikpunkte und die sind echt klein.
      1. Frankreich will von 76% auf 50% Kernenergie zurück fahren. Das als Ausbau zu bezeichnen ist etwas irreführend.
      2. Uran hält noch ca. 80 Jahre beim Aktuellen Verbrauch. Würden wir 100% des Energiebedarfs der Menschen decken wäre es nach 5 Jahren weg. Es bleibt eine Brennstoff basierte Technologie und ist somit keine richtige Lösung für die Zukunft.

    • @stefanries7369
      @stefanries7369 3 года назад

      @@TBFSJjunior Nicht ganz: Die angenommene Uran-Reichweite von 80 Jahren bezieht sich auf die nach aktuellen Preisen förderwürdigen Uran-Vorkommen. Die Preise sind allerdings wegen riesiger Vorräte, die von der Kernwaffenproduktion übrig geblieben sind, extrem niedrig, sodass bei steigenden Preisen die Uran-Reichweite automatisch steigt. Abgesehen davon gibt es 1) im Meerwasser ein Vielfaches an Uran, als terrestrisch förderbar ist, 2) kann neben Uran auch das dreimal häufigere Thorium verwendet werden, und 3) gibt es Reaktorkonzepte, die aus Uran und Thorium weiteren Brennstoff erbrüten. Einstmals wurde diese Art (auch) in Deutschland entwickelt, laufen heute in Russland zwei solcher Reaktoren (BN-600 und BN-800, die zur Zeit allerdings als Brenner fungieren, um Waffenplutonium zu beseitigen).

    • @Nachtgrabb
      @Nachtgrabb 3 года назад

      Doch es waren keine Frauen oder people of color zu sehen... ich habe nur darauf gewartet, dass sich jemand beschwert.

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад

      @@stefanries7369
      Das stimmt so nicht ganz.
      Ja die 80 Jahre basiert auf "Wirtschaftlich förderbar" aber das ist nicht das gleiche wie "zum aktuellen Preis (der zZ durchaus recht niedrig ist.
      1) Habe mich im Physikstudium unter anderem mal näher mit dem Thema Uran aus dem Meer beschäftigt und ja das ist möglich, aber dies würde die Betriebskosten mehr als verdoppeln, von zZ ca 29$/MWh auf 59$/MWh (also ohne Konstruktionskosten).
      Nur zum Vergleich Wind kostet mit Konstruktionskosten ca 40$.
      2) Ja Thorium kann verwendet werden und speziell Indien hat da Interesse, da die große Thorium Vorkommen haben, aber das hat auch ganz andere Probleme. Oft wird da der LFTR diskutiert, der aus Thorium Waffenfähiges Uran erbrütet und dann als Brennstoff verwendet, aber die Technik braucht noch sicher 10 bis 30 Jahre bevor wir wissen ob sie annähernd Wirtschaftlich funktioniert, da sie höchstwahrscheinlich teurer, da aufwendiger als die aktuelle Technik ist. Und die aktuelle Technik ist schon unwirtschaftlich teuer.
      3)Ich bin verwirrt. Thorium ist selbst kein spaltbares Material sondern nur brütbar, also quasi punkt 2, da es immer gebrütet werden muss. Aber ja Brutreaktoren können die Nutzbarkeit von Uran verlängern, wobei das zZ noch zu Kosten der Wirtschaftlich geht, die wie gesagt nicht gegeben ist.
      Laut Lazard liegt die aktuelle LCOE für neue Kernreaktoren bei ca 150$/MWh und damit deutlich über Wind/Solar (30-50$ in Europa und zum Teil 13$ im nahen Osten)

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад

      @@Nachtgrabb
      Warum haben Menschen wie du sonen Opferkomplex?

  • @Roran27
    @Roran27 3 года назад +6

    Das ist tatsächlich das beste Video das ich zu diesem neuen Atomkraft-Hype gesehen habe. Alles richtig dargestellt.
    Neue Kraftwerke: Nein, weil absolut unwirtschaftlich
    Alte Kraftwerke: Ja, weil die Baukosten ohnehin bezahlt wurden
    Schnelle Brüter: Nein weil waffenfähiges Plutonium rauskommt
    Nur ein Detail fehlt, das viele gar nicht bedenken. Obwohl Atomkraft Klimaneutral ist, ist sie keine erneuerbare Energie. Das Isotop U235 (der kleine Teil des Urans, der für Fission verwendet werden kann) ist extrem selten. Ob sicher oder nicht / teuer oder nicht, Kernspaltung bleibt eine Übergangslösung, denn irgendwann ist das Isotop alle (bzw. wird es unwirtschaftlich dieses weiterhin anzureichern).

  • @oliver0541
    @oliver0541 3 года назад +10

    Hervorragendes Video zur Atomkraft. Endlich mal ohne Polemik, sondern sachlich und fundiert. Die Frage nach dem Verlängern der Alt-Reaktoren muss wohl gelöst werden im Zusammenhang mit den noch fehlenden Speichermöglichkeiten für die regenerativen Energien.

  • @Robbsn
    @Robbsn 3 года назад +5

    Dieser Beitrag war auf jeden Fall besser als der polemische und schlecht recherchierte von Jan Böhmermann. Ich hoffe die Politik überdenkt nochmal die Entscheidung die Atomkraftwerke abzuschalten und beschließt eher keine neuen mehr zuzulassen.

  • @tills5748
    @tills5748 3 года назад +154

    Könnt ihr mal die Wiederaufbereitung von Kernbrennstoff und dessen Folgen thematisieren? Stichwort “MOX” und das Gefahrenpotential was es birgt. Wäre sehr interessant :)

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +27

      Danke für den Themenvorschlag :)

    • @Haegar1968
      @Haegar1968 3 года назад +8

      @@Quarks Und dabei auch gleich mal den BN-800 erwähnen, der seit 6 Jahren in Russland läuft und das Zeug verbraucht.

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 3 года назад +9

      @@raphaeloffi1054 Schwurbel woanders

    • @Haegar1968
      @Haegar1968 3 года назад +5

      @@raphaeloffi1054 Ein 10 Jahre altes Video soll jetzt alles beweisen ? Wir sind schon ein bischen weiter

    • @timkohler3923
      @timkohler3923 3 года назад +4

      @@Haegar1968 "Verbraucht" wird da im eigentlichen Sinne nichts. Eher "entschärft", wenn man so will.
      Und wenn ich so drüber lese, ist das Ganze wohl nicht so wirklich ungefährlich; Frankreich beispielsweise hat die Bestrebungen auf dem Gebiet erst mal für die nächsten Jahrzehnte zurückgestellt wegen hoher Sicherheitsbedenken, in Japan wurde ein Testreaktor wieder stillgelegt wegen hoher (und bereits realisierter) Unfallgefahr.
      Abgesehen davon, dass uns das JETZT (und darum geht es ja eigentlich) wenig hilft.
      Als Heilsbringer feiern die Technologie eigentlich nur Pro-Atom-Seiten.
      Wobei ich die Idee an sich nicht schlecht reden will, wenn sie sich weiter entwickelt. Vielleicht immerhin eine langfristige Lösung für bereits vorhandenen Atommüll in der Zukunft.
      Mehr aber in der aktuellen Situation auch nicht, denke ich.

  • @TMT2T
    @TMT2T 3 года назад +232

    „Wie China, wie Russland...“
    Was ich verstanden habe: Wie China - Virusland 😂

    • @HerderCAS
      @HerderCAS 3 года назад +8

      Nicht nur du 🤯

    • @LoLEntensindtoll
      @LoLEntensindtoll 3 года назад +6

      Ebenso. War schon erstaunt über diese Spitze. xD

    • @bombakugel
      @bombakugel 3 года назад +3

      😂 wollte den Kommentar auch schon schreiben

    • @soundso478
      @soundso478 3 года назад +1

      Passt ja 😂

    • @Lustiger_Willi
      @Lustiger_Willi 3 года назад +10

      Oh gott hab es erst jetzt verstanden xD
      Dachte schon was sowas soll von Quarks.

  • @Bogomil76
    @Bogomil76 3 года назад +59

    Was sagt eigentlich Harald Lesch dazu, dass ihr permanent „Atom“ statt Kernkraft sagt ;) ?

    • @charlottew.8460
      @charlottew.8460 3 года назад

      Gute Frage 🤔

    • @matthias4
      @matthias4 3 года назад +6

      Lesch ist ja auch nicht immer objektiv wissenschaftlich unterwegs, z. B. beim Vergleich Wasserstoffreines Akkuauto.😅

    • @Bogomil76
      @Bogomil76 3 года назад

      @@matthias4 Er ist nicht objektiv ob man das Wort ATOMkraft oder KERNkraft benutzt? Ja, das ist korrekt, da ist er sehr subjektiv 🤪

    • @uweh.w.stegemann7734
      @uweh.w.stegemann7734 3 года назад +3

      Ist es nicht in einem explizit nicht für andere Wissenschaftler gemachten Video relativ egal welches konkrete Wort verwendet wird wenn alle wissen was gemeint ist?

    • @TWTDofficial
      @TWTDofficial 3 года назад

      Dieses Lobbyvideo möchte sich Herr Lesch bestimmt nicht anschauen. Keine Sorge.

  • @roddirodman4247
    @roddirodman4247 3 года назад +2

    Leider sagt die Sendung nichts über den Uranbergbau und darüber wie sehr die guten Lagerstätten schon erschöpft sind. Schade. Atomkraft ist nämlich auch nicht erneuerbar.

  • @johnnyad533
    @johnnyad533 3 года назад +2

    Also ich persönlich finde die Diskussion ob Kohle oder Atom besser ist, ziemlich bescheuert. Ihr habt klar gesagt und das ist auch belegt, dass Regenerative Energien viel kosteneffizienter und risikoärmer sind. In so fern finde ich persönlich: Wir sollten unsere Energie nicht damit verschwenden, über alte Technologien zu diskutieren, sondern eher darüber streiten, welche Stromspeichertechnologien wir als Gesellschaft für die Zukunft wollen und wie wir den Strom in alle Regionen kriegen.

  • @miriamgladen9615
    @miriamgladen9615 3 года назад +19

    "Eigentlich" würde ich nach diesem Video für den Neubau von AKWs plädieren aber wenn ich darüber nachdenke wielange wir brauchen, um in Berlin oder Stuttgart einen Flughafen oder Bahnhof zu bauen, ist das wohl sinnlos.

    • @patrick7336
      @patrick7336 3 года назад

      Nicht wenn wir das in privater Trägerschaft überlassen würden.

    • @miriamgladen9615
      @miriamgladen9615 3 года назад

      @@patrick7336 da könnte aber die Qualität zugunsten des Profits leiden

    • @francopannacottta3751
      @francopannacottta3751 3 года назад +1

      @@miriamgladen9615 was bei einem AKW mehr als kritisch ist... Und falls die qualitativ auf höchsten standard arbeiten sollen wirds dann richtig richtig teuer für den endverbraucher...

  • @davidbachmann5304
    @davidbachmann5304 3 года назад +112

    Ein Video über Kernfusionsreaktoren wäre mit Sicherheit auch sehr interessant.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +20

      Schon vielfach notiert! Danke :)

    • @subbi318
      @subbi318 3 года назад +2

      Gibt es viel auf Google und in Wissenschaftsmagazinen zu lesen
      Als Schlagwörter (für google) kannst du hier ITER (internationaler Forschungsreaktor in Frankreich der sich gerade im Bau befindet) und Tokamak (der vielversprechenste Reaktorkern der die Kernfusion ermöglichen soll ) Mal eingeben .

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад +1

      Was ich als sehr bemerkenswert ansehe.
      Bei Kernfusion denken die Menschen immer an Wasser und das gibt es viel, wobei da als Brennstoff Lithium verwendet wird und Stadt wie bei Akkus wo es recycled werden kann, wäre es da dann wirklich weg.

    • @allffrommars6019
      @allffrommars6019 3 года назад +1

      In 20 Jahren 😁🤭

    • @justusheimann1780
      @justusheimann1780 3 года назад +1

      @@TBFSJjunior Naja, vielfach soll als Brennstoff auch Deuterium und Trithium, also Isotope des Wasserstoffs, die auch in Wasser vorkommen, verwendet werden

  • @voelligegal
    @voelligegal 3 года назад +16

    was ich vermisse ist der vergleich bei der bauzeit der kraftwerke.
    denn sie produzieren ja auch 16 jahre keinen strom. Ein solarfeld gleicher leistung geht nach wenigen monaten ans netz und stellt den strom quasi sofort zur verfügung und trägt auch so zu rentabilität bei. Ein vorteil der solartechnik, der nicht genannt wurde, war auch der die dezentralisierung der systeme und, dass man diese quasi überall aufbauen kann.
    ausserdem vermisse ich den fakt, dass Uran auch eine endliche resource ist.
    " Bei heutigem Uranbedarf und -preis reichen die Vorkommen nur noch knapp 20 Jahre"
    das heisst, die atomkraftwerke die in 16 jahen fertig wären, könnte auch nur 4 jahre betrieben werden.
    abschliessend fehlen noch die kosten der entsorgung eines atomkraftwerkes und der rückbau und natürlich die kosten der endlagerung.

    • @maxth4925
      @maxth4925 3 года назад +4

      Die 20 Jahre Uranreserven von denen sie reden sind nur aktuell wirtschaftlich lohnende Reserven. Würde der Uranpreis ansteigen, was er voraussichtlich dann auch dank sinkendem Angebot tun wird, würden sich weitere Fördermengen erschließen. Daher wird uns noch genug Uran für mehrere Jahrzehnte, das aktuell schon gefunden wurde, zur Verfügung stehen.

    • @voelligegal
      @voelligegal 3 года назад +2

      @@maxth4925 genau das hab ich geschriben. bei aktuellen preisen. und die werden sicherlich nicht sinken. nimmt man dann noch den erhöhten bedarf in der zukunft, macht es das noch teurer. des so einfach ist uran auch nicht abzubauen und aufzuarbeiten.
      würde es passieren, dass der preis vom uran steigt, weil die nachfrage steigt, macht es atomkraft noch mehr unineressanter da immer teurer, da gleichzeitig solar und wind immer günstiger werden.

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад +3

      @@maxth4925 Wie steigen die Preise von Sonne und Wind? Wird uns die Sonne in den nächsten Milliarden Jahre eine Rechnung stellen?

    • @h.1699
      @h.1699 3 года назад

      @@maxth4925 selbst wenn man die derzeit unprofitablen uranquellen hinzu nähme, würden die vorkommen nur reichen um etwa 10 jahre lang den derzeitigen weltweiten strombedarf komplett mit kernkraft zu decken (harald lesch hat dazu ein video gemacht). Bliebe es beim aktuellem anteil der kernenergie und stiege der strombedarf nicht weiter, wäre also auch in knapp 100 jahren schluß. Aber der strombedarf steigt, wir müssen aus fossiler energie raus und das risiko für störfälle steigt mit jedem betriebsjahr eines atommeilers (bei unseren alten leichtwasserreaktoren sogar exponentiell). Allein um gleichviel atomstrom wie jetzt zu erzeugen, hätte teilweise vor jahrzehnten mit dem bau von ersatzkraftwerken begonnen werden müssen.
      Wenn wir also neue kraftwerke bauen wollten, sollten wir gleich welche bauen, die mit unserem atommüll betrieben werden können und das uran, was nur schwer aus der erde zu bekommen wäre, dort lassen.

    • @sockosophie3132
      @sockosophie3132 3 года назад

      @@rauberhotzenplotz3 Die Rohstoffe für die PVAs sind endlich...

  • @marco91ney
    @marco91ney 3 года назад +8

    Schönes Video! Dennoch ist das Ganze noch wesentlich komplexer. Wie sieht es beispielsweise mit dem Energiebedarf beim Heizen oder in der Industrie aus? Welche Umweltschäden entstehen durch den massiven Ausbau von Energiespeichern um Schwankungen bei Solar und Wind auszugleichen? Hier gibt es viele Probleme an allen Seiten. Ich denke, dass wir mit der modernen Kernkraft als Ergänzung zu Wind/Solar zumindest einige dieser Fragen beantworten können. Wenn wir in Zukunft auch im Bereich Wärme auf Gas und Öl verzichten wollen und unser Verkehr elektrifiziert wird brauchen wir weit mehr Strom als aktuell und sind großen Verbrauchs- und Produktionsschwankungen beim Strom ausgesetzt. Wir sollten hier in alle Richtungen für Lösungen offen sein.

    • @kickeroleander6652
      @kickeroleander6652 Год назад

      "Moderne Kernkraft" Was soll das sein?
      Zum Glück hat diese Diskussion zumindest in Deutschland im März 2023 ein Ende!

  • @MKWeb-mp4rf
    @MKWeb-mp4rf 3 года назад +6

    Wind, Sonne und Wasserkraft damit kann man doch was machen und es ist nicht gefährlich!

  • @adlergames3926
    @adlergames3926 3 года назад +18

    Langfristig ist es teuerer als nachhaltige gewonnene Energie aus z.B. Winrädern und Solarpanels, weil die Entsorgungskosten so hoch sind. Deshalb Nein. Sie sind trotzdem besser als Kohlekraftwerke und Co.

    • @catch_me_if_you_can1147
      @catch_me_if_you_can1147 3 года назад +1

      Auch kurzfristig.... die alten AKWs müssen abgeschaltet werden. Weil einfach durch. Neue AKW s bauen ist unwirtschaftlich

  • @derechtetoffa
    @derechtetoffa 3 года назад +15

    Vielen Dank für das super Video, das wirklich objektiv pro und contra beleuchtet!
    Bei eurem Fazit, am besten in erneuerbare Energien zu investieren, erwähnt ihr die Speicherproblematik allerdings nur in einem Nebensatz. Dabei ist das m.E. ein sehr, sehr wichtiger Punkt. Denn ohne große Schritte bei der Entwicklung von Speichertechnologien, KÖNNEN wir leider gar nicht auf konventionelle Kraftwerke verzichten. Eine Lösung ist da für mich leider noch nicht in Sicht.
    Eure Einschätzung zu dem Thema würde mich sehr interessieren, am besten natürlich in einem weiteren Video... ;)

  • @GebruennenTube
    @GebruennenTube 3 года назад +38

    ... Ich vermisse Ranga 😓

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +12

      From Ranga with love 😘😘😘

    • @JAGDTIGER128
      @JAGDTIGER128 3 года назад

      @@Quarks Ford Ranga Raptor

    • @Haegar1968
      @Haegar1968 3 года назад +3

      Ranga würde never ever EVER so ein Fazit ziehen. Atomkraftgegner der ersten Stunde.

  • @dominicbenjschwarz7352
    @dominicbenjschwarz7352 3 года назад +8

    Sehr gute Doku - wirklich sehr schön und verständlich aufgearbeitet, DANKE dafür 😎. Auf der Seite der Verbraucher wäre sicher auch ein Umdenken sehr wirkungsvoll, sodass der Energieverbrauch sinken könnte. Denn: Die beste Energie ist die, die nicht verbraucht wird und somit auch nicht produziert werden muss. Gesellschaftliche Errungenschaften lassen sich nunmal leider nur sehr schlecht «zurückdenken» ...

  • @racky9043
    @racky9043 3 года назад +6

    Ich mag es wie sachlich ihr diese Themen anpackt. Leider sind die Debatten über solche Themen häufig emotional aufgeladen. Ihr bringt die Fakten wieder zurück in die Diskussion. Vielen Dank dafür.

  • @BOBI2111
    @BOBI2111 3 года назад +101

    Ungewohnt die Science Cops beim Sprechen auch mal zu sehen ;)

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +12

      🤓

    • @mirexxofdova9536
      @mirexxofdova9536 3 года назад +3

      Sie wollten einfach mal ihre Atome bekennen *badum* *tzzz* 😂

    • @justusheimann1780
      @justusheimann1780 3 года назад

      Habe ich auch gedacht 😂😂😂

  • @PeterWestermeier
    @PeterWestermeier 3 года назад +6

    Ihr habt noch die Kosten für den Rückbau vergessen, die auch noch sehr hoch sind.

    • @TWTDofficial
      @TWTDofficial 3 года назад

      Hier wurde so einiges komischerweise vergessen.

  • @leunamtzam
    @leunamtzam 3 года назад +3

    Sind bei dem Atomkraft Toten auch dir Indianer im Grand Canyon mit eingerechnet, die radioaktiven Staub vom den Lastwagen abbekommen die da vorbei fahren?
    Ist beim Flächen Verbrauch auch eingerechnet, das im Umkreis von 30 km um ein explodiertes akw nichts mehr gemacht werden kann?
    Unter einer Fotovoltaik Anlage lebt es sich glaube ich viel angenehmer als unter einer Fallout Wolke.
    Klar ist nicht die Regel das die Dinger explodieren, aber ich persönlich halte doel oder fessenheim für nicht so ganz sicher und sich du uralt AKWs in der Schweiz haben keinen perfekten Ruf.

    • @ERROR-zq3gi
      @ERROR-zq3gi 3 года назад

      Deswegen müssen wir weg vom Leichtwasserreaktor. Es gibt Modelle die zwar weniger wirtschaftlicher sind, aber dafür weder Knallgas entwickeln können noch mit hohen Drücken arbeiten.
      Der Fortschritt ermöglicht es uns den Radius stark zu verkleinern.

    • @leunamtzam
      @leunamtzam 3 года назад

      @@ERROR-zq3gi Dafür kenne ich mich dann doch noch zu wenig aus, wobei ich weiß das Leichtwasser am verbreitetsten ist und Knallgas super ist um etwaige störende Dächer in die nähere Umgebung zu streuen.
      Den schnellen Brüter den man in Deutschland bauen wollte hat man dann ja doch nicht gebaut.
      Ich bin dann Mal bei Wikipedia :-D ne Runde lesen.

    • @ERROR-zq3gi
      @ERROR-zq3gi 3 года назад

      @@leunamtzam Der Brüter, den wir bauen wollten war Natriumgekühlt. Dieser ist aber mit Vorsicht zu genießen. Explidieren kann er zwar nicht, dafür kann er um so heftiger brennen.
      Wieder das gleiche wie beim Leichtwasserreaktor: Man tauscht Sicherheit gegen Wirtschaftlichkeit ein.
      Modelle auf denen ich einen Fokus lege sind der: Bleigekühlte Brüter, der heliumgasgekühlte Kugelhaufenreaktor und der Flüssigsalzreaktor.
      Alle 3 sind unfähig zu explodieren, jedoch erhöht sich die Unfallgefahr dennoch.
      Z.B. Entwickelt Blei während des Betriebes Radioaktives Polonium und wird recht korrosiv. Im schlimmsten Fall frisst sich das Kühlmittel durch und verseucht den Reaktorblock. Danach kann man den dichtmachen. Eine Kernschmelze ist auch möglich. Beides endet in einem Milliardengrab. Ähnlich auch bein Flüssigsalzreaktor.
      Beim Kugelhaufenreaktor ist es in den 80er Jahren in einem Forschungsreaktor zum brechen der freibeweglichen Kugeln gekommen. Die Splitter brachten weitere Kugeln zum zerbrechen und schlugen Löcher in die Reaktorwände. In Jülich findet sich heute der am schwersten mir radioaktiven Strontium verseuchte Raum der Welt. Ein paar Wochen später kam es dann raus das die Betreiber den Reaktor ausversehen geschrottet hatten.

  • @FlexxVision
    @FlexxVision 3 года назад +12

    Zürück ? Man ist weltweit dabei Kraftwerke zu errichten, ob Deutschmann welche hat oder nicht, spielt dabei keine Rolle. Und es wird wundervolle Reaktoren geben.

    • @joeyalpha
      @joeyalpha 3 года назад +2

      Es werden nur ganz wenige AKW in sehr wenigen Ländern gebaut. Ein Großteil der Welt steigt automatisch aus weil die AKW veraltern und keine neuen gebaut werden.

    • @Balikon
      @Balikon 3 года назад

      @Transdigitales Metawesen höherer Existenz Ja, China hat halt auch Geld wie Heu. Die meisten Länder dieser Erde können sich Atomkraft gar nicht oder nicht mehr leisten, zu gering deren Wirtschaftskraft.

  • @Markus-zb5zd
    @Markus-zb5zd 3 года назад +7

    Bei der Transmutation gibt es übrigens das Problem, dass diese nicht vollständig ist... D.h. es bleibt immernoch lang strahlender Stoff über

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад +1

      Und nicht nur ein Endlager bleibt sondern die Kosten liegen bei etwa 400 Milliarden Euro.

    • @PatrickKursawe
      @PatrickKursawe 3 года назад +2

      Deshalb wurde genau das ja auch im Video erwähnt, schätze ich.

  • @VergilJR1
    @VergilJR1 3 года назад +8

    Der Abbau von AKW dauert auch Jahrzehnten. Und ist ziemlich teuer. Lohnt sich nicht

    • @JAGDTIGER128
      @JAGDTIGER128 3 года назад

      @bk_16 Wie wird Rückbau bei Windkraft gehandhabt? einfach auf den feldern liegen lassen lautet die devise

    • @thomasschmied5533
      @thomasschmied5533 2 года назад

      @@JAGDTIGER128 Das kannst du nicht ansatzweise vergleichen vorallem nicht wenn man die Endlagerung miteinberechnet.

  • @frodobeutlin4835
    @frodobeutlin4835 3 года назад +131

    Ich kann nur soviel sagen, der Mensch vergisst schnell und lernt nicht aus Fehlern.
    Und in der Politik wird sehr schnell vergessen😂

    • @nilstrus7412
      @nilstrus7412 3 года назад +10

      Da hast du recht und bei nächsten Supergau ist das Geschrei wieder groß

    • @andirohde1468
      @andirohde1468 3 года назад +8

      der gau in tshernobyl war technisches und menschliches versagen und in fukushima war es der tsunami und die bau art aber deutsche akws sind safe zu 100 prozent deswegen ja zu atomkraft

    • @schalkeruge
      @schalkeruge 3 года назад +11

      @@andirohde1468 kein reaktor ist zu 100% sicher

    • @manuelgogeissl
      @manuelgogeissl 3 года назад +6

      @@andirohde1468 fukushima war auch menschliches versagen dabei

    • @Joseph_thefather
      @Joseph_thefather 3 года назад +6

      @@schalkeruge Naja, das trifft dann aber auch auf alles zu und im Vergleich zu den anderen Energien könnte Atomkraft mit die einzige Möglichkeit sein den Klimawandel realistisch zu stoppen. Abgesehen davon ist Atomkraft nich gleich Atomkraft. Es gibt bereits Reaktoren, die aus Atommüll bis zu einem gewissen Punkt wieder Energie machen können und welche, die sich theoretisch in Sekunden abschalten könnten. Das größte Problem ist eh „nur“ der Atommüll bzw. die Langzeitwirkung von Atomkraft (wenn was passiert) und nicht die kurzfristigen. Meiner Meinung nach ist es deshalb ignorant so mir nichts dir nichts mit Atomkraft aufzuhören nur um dann 50000000 Tonnen mehr CO2 in die Atmosphäre zu pumpen bis wir dann in 50 Jahren alle tot sind.

  • @langohr9613ify
    @langohr9613ify 3 года назад +4

    Nice das hier das Kosten und Zeitproblem angesprochen wird. Die Aufgabe ist jetzt eine praktische: schnell viele Windräder und Strommasten bauen.
    Gleichzeitig muss natürlich auch an der Speicherung Entwickelt werden, aber bin ich optimistisch.

    • @Bitt3rh0lz
      @Bitt3rh0lz 3 года назад

      Da stellt sich die Frage: Wo willst du das denn alles hinbauen? In Bayern kannste das schon mal vergessen. Außerdem stellst du auch nicht einfach mal eben Millionen Windräder auf und klatscht einfach überall Solar auf die Dächer und damit is der Drops dann gelutscht. Windanlagen kommen mit gewaltigen Wartungskosten, nutzen Materialien die nicht Recyclebar sind.

  • @TheSpecio
    @TheSpecio 3 года назад +3

    'Erneuerbare'sind absolut keine Alternative, da sie konventionelle Kraftwerke ohne zusätzliche gigantische Speicher nicht ersetzen können.
    Deutschland bräuchte 2000 riesige Pumpspeicher von der Größenordnung des PSK (Pumpspeicherkraftwerk) Goldisthal (Das übrigens eine Bauzeit von Jahrzehnten hatte, länger als jedes KKW), welches derzeit das grösste ist.
    Noch grösser war das geplante PSK Atdorf. Dessen Bau wurde jedoch aufgrund 'grüner' Proteste und mangelnder Rentabilität aufgegeben.
    Der Bau dieser Speicher ist ist jedoch aus geologischen Gründen (Wir haben nur ca. 30 wirklich geeignete Standorte) und vor allem aus finaziellen Gründen (Jede deutsche Familie müsste das bis 2050 mit ca, 250.000 € bezuschussen) völlig unmöglich. Ach ja: Wir müssten auch unser Leitungsnetzt auf ca. das 6 bis 8-fache ausbauen. Mal abgesehen von den Protesten, die das sowieso unmöglich machen würden: Allein das würde Deutschland nicht nur in einen Drahtverhau verwandeln, sondern den Strom pro kWh um ca. 35 Cent/kWh verteuern. Insgesamt wären natürlich Stromkosten von weit über 1 Euro/kWh zu erwarten.
    Jetzt haben wir so etwa 15% 'Erneuerbare' am Gesamtenergieverbrauch und bereits die höchsten Strompreise der Welt und ein zunehmend instabileres Netz.
    Fazit:
    Die 'Erneuerbaren' fahren mit Vollgas auf eine Betonwand zu.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @Edward Snowwdn
      Thanks, that was funny! :)
      I even watched 1:15 minutes of it.
      In the words 'clean' oceans, there are:
      100,000,000,000,000 kg radioactive Uranium (14 Tons for every living human)
      16,000,000,000 kg radioactive Thorium
      615,000,000,000 kg radioactive Potassium 40.
      Potassium is a vital element for all fauna and flora. it inevitably contains 0.012% of the radioactive isotope 40K. Your body gets 'hit' by 5000 radioactive rays and particles per SECOND due to this element.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @Edward Snowwdn Nein, solchen Unfug kann man sich mal antun, aber nicht ernst nehmen.
      Weisst, ich war in einem Kernkraftwerk, unter anderem als Strahlenschutzaufsicht. Mir kannst du nichts erzählen.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @Edward Snowwdn
      Ich bin Chemiker.
      Und ich habe in der Metallverhüttung gearbeitet, in einem Kernkraftwerk und schliesslich in der Labormedizin
      Interessante sachen:
      Der brüllende Vulkan eines Hochofens, die 1,6 Millionen PS-Maschine eines Kernkraftwerks, die Detektivarbeit der Diagnostik....
      Das Kernkrafterk war übrigens der sicherste Arbeitsplatz von allen.
      Und wenn du mal vernünftige Filme ansehen willst und nicht diesen Schrott, dann gebe ich dir auch mal ein paar tipps.
      1. Der Reaktor der Zukunft (Obwohl schn 40 Jahre alt):
      ruclips.net/video/tgFYLVcXSGw/видео.html
      Der IFR (Integral Fast Reactor) ist inhärent sicher (Sie zeigen in dem Film, wie der Reaktor sich gefahrlos selbst abschaltet, wenn alle Steuereinrichtungen, alle Pumpen und die gesamte Stromversorgung ausser Kraft gesetzt werden), er benutzt den 'Abfall' der Urananreicherung und alte Brennstäbe als Brennstoff und macht ein Endlager überflüssig, da seine Rückstände schon nach 200 Jahren nicht mehr gefährlich sind, er ist prolferationssicher, da die integrierte Wiederaufarbeitung die Isolierung von waffenfähigem Material unmöglich macht und er nutzt die Uranvorräte 100 x besser als die derzeitigen Leichtwasser-Reaktoren, wodurch die Reichweite der Uran-Vorräte ptaktisch unbegrenzt wird.
      2. Das Versprechen der Pandora.
      ruclips.net/video/jD_ugY7pwYM/видео.html
      Ein realistischer Film über die Kernkraft und über ihre Gegner.
      3. Und dann gesht auf die Webseite der Nuklearia, einem Verein pro Kernkraft mit sehr viel Fachwissen.
      Dort bekommst du auch ausführliche deutsche Informationen über den IFR, eine Artikelserie mit dem Titel 'Die Freiheitsmaschine'.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @Edward Snowwdn
      1. Du wechselst das Thema, weichst aus.
      Wir sind NICHT bei der Konstruktion von Fukushima Daiichi. Das war ein Kraftwerk aus den Anfangszeiten ds Reaktorbaus und ist heute obsolet. Wir bauen heute ja auch keine Flugzeuge aus Bambus und Segeltuch mehr. Und eigentlich waren wir bei der Feststellung, dass Wind und Sonne keine Alternative sind.
      2. Die Schäden der Havarie sind minimal. Ganz sicher beeinflussen sie den pazifschen Ozean nicht im geringsten, da die Strahlung der ausgetretenen Radioisotoge im Vergleich zur natürlichen Strahlung aus MILLIARDEN TONNEN natürlicher Radioisotope völlig vernachlässigbar ist.
      Da beobachte ich bei dir den leider weit verbreiteten mathematischen Analphabetismus, die Unfähigkeit, selbst einfachste mathematische Operationen zu vollziehen und zu begreifen, vor allem in Hinsicht auf Grössensordnungen.
      3. Ich habe ausführlich dargelegt, dass es kein 'Müllproblem' gibt, wenn man moderne Kernkraftwerke einsetzt. Du hast also NICHTS von dem begriffen, was meine Links enthalten.
      Angesichts dieser intellektuellen Defizite halte ich es für sinnlos, weiter mit dir zu diskutieren.
      Aber vielleicht macht dich etwas doch nachdenklich: Im englischen Wiki, also der globalen Referenz, werden Konzepte wie der IFR ausführlich und neutral beschrieben.
      Im deutschen Wiki wird dieser Reaktor-Typ zensiert, du darfst nichts über ihn erfahren. Bei der Suche wirst du zwar auf das 'Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Stadt Dortmund' verwiesen, aber ein Artikel zum Integral Fast Reactor fehlt.
      Warum?
      Meinst du, die Leute, die dich mit Zensur dumm halten wollen, haben dein Bestes im Sinn?

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @Edward Snowwdn
      Bar jeder Vernunft ist es, da einen Unterschied zu sehen.
      Danke für diesen Einwand, er bestätigt meine Ansicht über deine intellektuellen Defizite noch einmal klar und eindeutig.

  • @niclas6594
    @niclas6594 3 года назад +5

    Super Video! Finde ich sehr gut, dass ihr die Quellen aufführt und auf viele verschiedene Aspekte eingeht. War sehr spannend!
    Zwei Fragen für ein weiteres Video:
    1) Könntet ihr darauf eingehen wie Atomkraft (mit allen negativen Aspekten) im Vergleich zu erwartetem Klimawandeleffekten abschneidet?
    Am Ende könnte ja ein Resultat sein, dass wir einer existenzielle Bedrohung ausgesetzt sind durch Artensterben, Abbruch Golfstrom, Reduktion landwirtschaftlich nutzbarer Fläche, weil wir CO2 Produktion nicht schnell genug runtergefahren haben. Wäre es dann besser viele lokale Risiken einzugehen durch Atomkraft statt eine existenzielle Bedrohung durch Klimawandel?
    2) Fördern Reakturunglücke Naturschutz?
    Reaktorunglücke scheinen ja quasi Naturschutz zu erzwingen, da die Strahlung für Flora&Fauna in Tschernobyl nicht so schlimm zu sein scheint wie die Anwesenheit des Menschen. Ansonsten wird Naturschutz ja nur zum Eigenschutz praktiziert und auch nur, wenn der Lebensstandard im Land hoch genug ist oder wenn Naturschutz finanziell profitabel ist (Vgl. Elfenbeinjagd vs. Elefantenschutzprogramme).
    Ich fände es superspannend wenn die Themen ähnlich aufgearbeitet von euch gezeigt werden könnten.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +3

      Herzlichen Dank für dein Feedback - deine Anregungen/Themenwünsche haben wir uns mal notiert und werden darüber sprechen!

  • @sevisymphonie5666
    @sevisymphonie5666 3 года назад +13

    Auch wenn es manchen hier nicht gefallen wird. Ich wäre dafür, die Atomkraftwerke weiterlaufen zu lassen und eher die Kohlekraftwerke abzuschalten. Ihr habt ja die Gründe dafür genannt. Neue Atom-Reaktoren zu bauen ist in Deutschland ist unrealistisch auch mit den neuen Konzepten, die es hier gibt, wie z.B. Flüssigsalzreaktoren oder Ideen, wie man aus dem nicht spaltbaren Uran238 im Atommüll spaltbare Isotope machen kann und sozusagen den Atommüll rezykliert.
    Vielleicht gibt es mal eine saubere Energiequelle: Die Kernfusion. Es gab schon mehrere Forschungskernfusionsreaktoren wie in Garching und Greifswald. Mit diesen konnte man schon viel verbessern und lernen, auch wenn da eine Fusion nur wenige Sekunden aufrecht gehalten werden kann und die Einschluss Zeit viel zu gering ist. Da wurde noch keine Energie erzeugt.
    Aber aktuell wird ja der ITER gebaut (ITER hat einen eigenen RUclips-Kanal, wo man den Baufortschritt verfolgen kann. Sind gute Videos). Der ist zwar auch nur ein Forschungsreaktor, also auch da gibt es noch keine zivile Nutzung, aber da soll die Komponente „es wird bei dem Prozess Energie erzeugt“ dazukommen.
    Frühestens 2050 sind wir soweit, dass man damit tatsächlich Energie produziert. Sollte das funktionieren sehe ich nur das Problem, dass die Anlagen sehr teuer sind. Europaweit 100 ITER`s bauen, das kostet. Aber sonst: Vom Ausgangsmaterial Wasserstoff bzw. schweren Wasserstoff ist genug verfügbar. Das Abfallprodukt Helium ist bisher eher selten, wird meist als Nebenproduckt der Erdgasgewinnung gewonnen und wird in Forschung und Industrie gebraucht. Die radioaktiven Heliumisotope die dabei entstehen sind sehr kurzlebig. Das Problem einen Müll zu haben, der Millionen Jahre lang strahlt gibt es hier nicht. Und sicher ist das Ganze auch. Im Gegensatz zur Kernspaltung erlischt der Prozess, der neue Energie erzeugt bei der Kernfusion, wenn man die Anlage abschaltet bzw. etwas schief läuft. Bei der Kernspaltung hört diese Kettenreaktion einmal in Gang gesetzt ja nicht mehr auf bzw. nicht mehr schnell bzw. wird schnell unkontrollierbar.
    Aber natürlich ist 2050 zu spät für einen Start eines Umstieges auf Erneuerbare. Da muss vorher was anderes her. Ich würde sagen, es gibt nicht die EINE Lösung. Windkraft, Solarenergie, Geothermie usw. und eben auch Atomenergie.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      Danke für deine differenzierte Meinung! 🤗 Bisher sieht es aber leider nicht danach aus, als würde Kernfusion uns in absehbarer Zukunft genügend Energie liefern können...

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад

      Atom lassen wir weg, zu teuer und zu unsicher. Der Vorteil CO2 arm wiegt die Nachteile nicht auf.
      Fusion ist Grundlagenforschung. Ob Fusion auf der Erde möglich ist wird man irgendwann beantworten können. Dann kann man beurteilen ob die Sache wirtschaftlich ist. Bis 2050 aber wird es keine Antwort geben, auf keine der gestellten Fragen.
      Erneuerbare sind genug vorhanden und zwar bis ans Ende der Erde. Die EE sind sicher und Sonne und Wind stellen keine Rechnung.

    • @sevisymphonie5666
      @sevisymphonie5666 3 года назад

      @@rauberhotzenplotz3 Dass Sonne und Wind die Ideallösung sind bestreitet keine/r, ok fast keine/r, aber, deren Ausbau geht aktuell in Deutschland ähnlich schnell wie die Impfkampagne. Es dauert noch, bis 100% des Energieverbrauchs damit gedeckt werden kann. Wenn man nur den Anteil der EE am Strom ansieht, sind wir bei ca. 26,3%. Wenn man anderen Energieverbrau noch dazu nimmt z.B. Verkehr und Heizung, dann sind’s sogar nur 17%.
      Bis 2050 auf 100% kommen ist in diesem Tempo fraglich aber dringent notwendig. Und sinken wird der Energieverbrauch nicht. Abgesehen von einer gewissen Pandemie.
      Dazu braucht man ja für EE`s Speicherkapazitäten und/oder Überbrückungstechnologien falls mal keine Sonne scheint und kein Wind weht. Auch das muss gebaut werden.
      Deshalb wäre ich der Meinung Atomkraftwerke weiter laufen zu lassen. Als eine Übergangshilfe. Die bringen nämlich auch nochmal 10%. Vielleicht sogar noch mehr, wenn man die bereits abgeschalteten AKW`s wieder anlaufen lässt und dafür Kohlekraftwerke abschaltet.
      Wie im Video erwähnt, es gibt mehrere Studien, die klar sagen, dass durch Kohlekraft eigentlich mehr Menschen frühzeitig sterben als durch AKW`s. Ich kenne diese hier: „Severnini, E. Impacts of nuclear plant shutdown on coal-fired power generation and infant health in the Tennessee Valley in the 1980s. Nat Energy 2, 17051 (2017)“
      Aber klar, wenn bei Atomkraft was richtig schiefläuft knallt es halt und dass ist eher in den Köpfen als CO2, Stick- und Schwefeloxide und Feinstaub in der Luft.
      Und halt der Atommüll. Das ist ein zugegebenermaßen nicht so leicht zu lösendes Problem. Aber AKW´s würden, bis wir 100% EE haben, nicht so viel zusätzlichen Atommüll produzieren, wie im Video gesagt.

    • @sevisymphonie5666
      @sevisymphonie5666 3 года назад

      @@Quarks Danke für das Kompliment. Man hat aber gemerkt, dass ihr da viel recherchiert habt und das ganze wurde auch sehr differenziert rübergebracht. Man sollte zumindest mal drüber nachdenken AKW´s nicht sofort abzuschalten.
      Und klar, bis 2050 100% CO2 freie Energieversorgung, dafür sollte man sich nicht auf die Kernfusion verlassen. Ich finde aber trotzdem spannend, was da gerade in Südfrankreich für eine Anlage gebaut wird, also der ITER. Und China will ja da auch selbst was machen.

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад

      @@sevisymphonie5666
      Problem, wenn es in der Übergangsfrist zu einem Superau in Deutschland kommt würde die Kosten für den GAU die Kosten der Energiewende übersteigen. Die kannst bei den alten Reaktoren so ein Szenario nicht ausschließen. Die Sicherheit hat Vorrang vor dem CO2 Vorteil.
      Nebenbei habe ich hier als Atommüll Besitzer ein Wörtchen mitzureden. Jede Tonne Atommüll die zusätzlich anfällt ist zu transmutierten und den Rest in ein sicheres Endlager zu verbringen. Diese Kosten zahlt dann der Steuerzahler, also ich.

  • @nuklearforumschweiz5798
    @nuklearforumschweiz5798 3 года назад +6

    Kompliment für diesen sachlichen und differenzierten Beitrag zu Kernenergie und Klimaschutz. Wissen statt Meinen - wörtlich genommen und sehr verständlich umgesetzt.

  • @musicislife2859
    @musicislife2859 3 года назад +16

    @Quarks Das ist ein wirklich guter Videobeitrag. Beim Résumé in dem Ihr einen Weiterbetrieb der AKWs empfehlt solltet Ihr bedenken, dass die Energieunternehmen sich auf eine Abschaltung eingestellt haben. Es wurden somit wahrscheinlich nicht unbedingt notwendige Modernisierungen, bzw. Reparaturen oder Überholungen aufgeschoben. Außerdem haben sich natürlich auch die Unternehmen organisatorisch neu ausgerichtet. Auf dem ''Papier'' mag ein Weiterbetrieb Co2 technisch rein rechnerisch vielleicht logisch sein, aber wenn man ein solches Vorhaben in der Gesamtheit betrachtet ist die Umsetzung meiner Meinung nach eher schwierig.
    Eine Frage hätte ich noch bzw. vielleicht könntet Ihr darüber mal einen Videobeitrag machen:
    Warum diskutieren wir eigentlich überhaupt noch über Atomkraft und ihren Nutzen, viel wichtiger ist doch die Erkenntnis das jede Technologie, welche wir zur Energieerzeugung nutzen, Co2 Emissionen zur Folge hat. Wir produzieren somit immer weiter Co2, egal welche Technologie wir nutzen oder wie Klima freundlich wir auch leben wollen. Natürlich ist es besser so wenig Co2 wie möglich zu erzeugen. Aber stellt Euch doch mal die Frage, wie wir das erzeugte Co2 wieder aus der Luft herausbekommen. Wir haben doch jetzt schon ''zu viel'' Co2 in der Luft. So wenig Co2 wie möglich zu produzieren reicht nicht.

    • @updatedotexe
      @updatedotexe 3 года назад +1

      Lies Pariser Abkommen. Weniger zu produzieren reicht natürlich weil Wald.

    • @musicislife2859
      @musicislife2859 3 года назад

      @@updatedotexe Das stimmt nicht. Erst einmal ist der größte Teil des Waldes in Deutschland Nutzwald. Die Bäume werden somit nach einigen Jahren ihres Wachstums gefällt und dann zu Papier, Brennholz oder Möbeln, etc. verarbeitet. Dieser Wald wird jedoch meist in Klimastatistiken mit einbezogen und somit der positive Klimaeffekt doppelt berechnet. (z.B. ein Baum als Co2 Speicher und als klimaneutraler Heizstoff betrachtet) Zudem werden die Regenwälder massiv zerstört! Auf den Effekt des Waldes zu hoffen finde ich somit nicht für sinnvoll. Man sollte den Wald mehr schützen und aufforsten, was vor allem für die Regenwälder gilt.
      2. Stell dir mal einen Gasdichtenraum mit Pflanzen und einem Co2 Erzeuger vor (= Vegetation der Natur; Co2 Erzeuger = Tiere). Dann stell dir diesen Raum mit drei Co2 Erzeugern vor (Pflanzen = Vegetation der Natur; Co2 Erzeuger = Tiere, 2x menschengemachtes Co2 [2x für viel Co2]) Und zuletzt stell dir das ganze Scenario mit Pflanzen und zwei Co2 Erzeugern vor (Pflanzen=Vegetation der Natur; Co2 Erzeuger = Tiere, 1x menschengemachtes Co2 [für weniger Co2 Emission])
      Das Gedankenexperiment sollte doch verdeutlichen, dass wir, wenn wir nur auf sparen setzen, das Klima weiterhin beeinflussen.
      Das Ziel sollte eine Emission von 0 Tonnen menschlich erzeugten Co2 sein. Was nur durch Kompensation mit z.B. mehr Vegetation machbar ist. Im Moment ist jedoch das Gegenteil der Fall. Wir holzen doch immer mehr Wald ab. Oder hab ich was verpasst?

    • @augustaseptemberova5664
      @augustaseptemberova5664 3 года назад

      @@musicislife2859 Nutzwald ist genau das Konzept, was Dir hier entgeht. Bäume binden den Kohlenstoff aus CO2 im eigenen Material (Cellulose etc.). Was da gefällt wird, ist "gebundenes CO2" und solange ausreichend neu gepflanzt wird, was dann von Neuem beginnt, CO2 zu binden, sind Nutzwälder nicht das Problem, sofern das Holz nicht verheizt, sondern als Holz genutzt wird.

    • @musicislife2859
      @musicislife2859 3 года назад

      ​@@augustaseptemberova5664 Warum entgeht mir hier das "Konzept" des Nutzwaldes? So ziemlich jedes Holz welches geerntet wird, wird am Ende seines Lebens verbrannt. Zum Beispiel Holzmöbel. Diese sind meist lackiert die wird man wohl kaum in die Erde eingraben, oder kompostieren. Selbst wenn man davon ausgeht, dass Möbel, etc. 100 Jahre lang genutzt werden, ist das nur eine "kurzzeitige" Speicherung von CO2.
      Somit ist Nutzwald tatsächlich kein Problem, aber auch keine Lösung für das "Klimaproblem".

    • @frankschwab7042
      @frankschwab7042 2 года назад

      Es gibt meines Wissens nach durchaus Methoden Co2 der Atmosphäre zu entziehen und z. B. in form von Kalk unterirdisch zu lagern.

  • @wernermuller3522
    @wernermuller3522 3 года назад +3

    Ein kWh von meiner über 25 Jahre alten PV-Anlage verursacht
    Kostet von unter 0 Cent/kWh (-4 Cent) und es
    kommen immer noch leicht über 1000 kWh von jeden kWp im Jahr.
    Wir haben so ca. von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, also
    an 3500 bis 4000 Stunden im Jahr habe ich PV-Strom.
    Das kann kein Kernfusionsreaktor kein Kernkraftwerk oder
    Kohlekraftwerk zu dem Preis an meine Steckdose liefern.
    *Solarstrom ist für den Bürger und auch Betrieb die günstigste Energiequelle, aber nicht die einzige.*
    .

    • @wonderfalg
      @wonderfalg 3 года назад

      Ohne staatliche Subvention stimmt die Rechnung hinten und vorne nicht. Teuerster Strom der Welt künstlich durch EEG.
      Letzten Winter musste der Strom von 5 KKWs importiert werden. Und dennoch sank die Frequenz auf 48,5 Hertz, was reines Glück bedeutete, dass es kein flächendeckender Blackout war. Alles über einem Hertz Schwankungsbreite bedeutet Blackout-Gefahr - siehe Texas letzten Winter.

    • @wernermuller3522
      @wernermuller3522 3 года назад

      @@wonderfalg schreibt:
      „Ohne staatliche Subvention stimmt die Rechnung hinten und vorne nicht.“
      1. Wer nimmt den noch die 8 Cent EEG Vergütung für Solarstrom wenn Netzstrom ca. 31 Cent kostet.
      2. Hat meine PV-Anlage jemals staatliche Subvention erhalten ?
      #####
      Wonderfalg schreibt:
      „Letzten Winter musste der Strom von 5 KKWs importiert werden.“
      Im Jahr 2020 hatten wir in Deutschland einen Exportüberschuss von ca. 19 TWh.
      #####
      Wonderfalg schreibt:
      „Und dennoch sank die Frequenz auf 48,5 Hertz, was reines Glück bedeutete, dass es kein flächendeckender Blackout war.“
      Herr Wonderfalg bringen Sie bitte einen Quellenangabe die die Frequenz von 48,5 Hertz belegt im Deutschen Stromnetz.
      Übrigens 99,9% aller Strom-Anwendungen laufen auch mit 45Hz bis 55Hz vollkommen problemlos.
      .

  • @dhillan_j
    @dhillan_j 3 года назад +7

    Endlich mal eine objektive Sichtweise über Atomenergie.
    Dass die Kosten für neue Atomkraftwerke in Europa so hoch sind, sind hausgemachte Probleme. In China und Indien sind die Kosten wesentlich geringer.
    Könntet ihr vielleicht auch mal eine Doku über die neuen Salzwasser Reaktoren bzw. Natrium Reaktoren machen? Das hat doch Mega Potential, wenn man den Atommüll nutzt, um daraus Energie zu erzeugen.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад +1

      Es gibt eine ausgezeichnete Abhandlung übder einen der Reaktoren der neuen Generation.
      Such' mal nach 'Nuklearia Freiheitsmaschine'!

    • @unr3achabl35ky5
      @unr3achabl35ky5 2 года назад

      Das heißt nicht Salzwasserreaktor, sondern Flüsigsalzreaktor, weil du flüssiges Natrium verwendest. Und wenn diese Art von Atomkraftwerk mal tatsächlich mal brennt (z.B. durch Anschlag, Krieg oder sehr unwahrscheinlicher Fehlfunktion), könntest du es ja nicht mal mit Wasser löschen. Nicht die Beste Idee an sich. Natrium, vor allem in flüssiger Form reagiert extrem gut mit Wasser, wodurch Wasserstoff gebildet wird und dieser sich durch die frei werdende Reaktionswärme entzündet.).

  • @johannes6775
    @johannes6775 3 года назад +17

    Fehlen da nicht Die Rückbaukosten der Kernkraftwerke in der Rechnung?

    • @dasgibmekker768
      @dasgibmekker768 3 года назад +10

      Wen man die Endlagerung schon unter den Tisch fallen lässt, macht das auch nix mehr...

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад +3

      Die Kosten sind zu hoch. Den aktuellen Kraftwerken geht der Stoff Uran 235 schon in wenigen Jahrzehnten aus, und selbst die schnellen Brüter sitzen in spätestens 20.000 Jahren auf dem trocknen. EE gibt es bis zum Ender der Erde also Milliarden von Jahren.

    • @maikkretschmar3552
      @maikkretschmar3552 3 года назад

      Das steckt alles in der Kalkulation drin. Kernkraft wurde in Deutschland daher auch nie subventioniert (Quelle: Drucksache 14/8084 des Deutschen Bundestages, Seite 16, Antwort 27).

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад +4

      @@maikkretschmar3552 Die Kernkraft ist höchst subventioniert.
      FOS: Gesellschaftliche Kosten der Atomenergie in Deutschland
      Eine Zwischenbilanz der staatlichen Förderungen und gesamtgesellschaftlichen Kosten von Atomenergie seit 1955

    • @rauberhotzenplotz3
      @rauberhotzenplotz3 3 года назад

      @bk_16 Die Betreibergesellschaft i Finnland hat schon jetzt 1,9 Milliarden Gewinn mit dem Endlager gemacht. Das Lager ist nicht fertig und noch kein einziger Müll ist eingelagert.
      Bin schon auf die Gewinne gespannt, die das Endlager noch abwerfen wird.
      In 100 Jahren machen die dort zu und hinter ihnen die strahlende Sintflut. Der Reibach ist sicher, das Endlager nicht. Von daher ist die Rechnung sehr fraglich.
      FÖS: Gesellschaftliche Kosten der Atomenergie in Deutschland
      In den Jahren 2007 bis 2019 betrugen die gesamt-gesellschaftlichen Kosten der Stromerzeugung aus Atomenergie durchschnittlich zwischen 25 Ct/kWh und 39 Ct/kWh. Davon sind 21 bis 34 Ct/kWh bis-her noch nicht im Strompreis enthalten und daher „versteckte Kosten“ der Atomenergie. Insgesamt summieren sich die gesamtgesellschaftlichen Kos-ten allein in diesem relativ kurzen Zeitraum auf 348bis 533 Mrd. EUR (real).

  • @verypopular
    @verypopular 3 года назад +28

    Mit smarten Energielösungen ist viel mehr zu erreichen!
    Wenn alle Haushalte eine Balkon-PV gratis erhalten, ist das viel billiger und der Strom aus Zentralversorgung sinkt schon mal um 20 %. Außerdem werden die Netze entlastet.^^ Aber das ist nur ein sauberer Anfang ...

    • @phantomerror
      @phantomerror 3 года назад +1

      👍

    • @marcesser4218
      @marcesser4218 3 года назад +3

      woher hast du denn die 20%? Ich mein Balkon PV anlagen sind ja schön und gut, streng nach dem motto "kleinfieh macht auch mist". Aber mich würde es wundern wenn wir überhaupt in den zweistellingen prozentbereich kommen würden mit den Einsparungen.

    • @maxth4925
      @maxth4925 3 года назад +1

      Ich hab keinen Balkon... und ans Fenster klatsch ich das sicher nicht

    • @cristianoronaldo6369
      @cristianoronaldo6369 3 года назад

      Warum gratis. Nichts ist kostenlos und ich möchte nicht dass Eigentumbesitzer soetwas staatlich geschenkt bekommen von unseren Steuern. Besser wäre das als Vorschrift und evtl Sonderabschreibungen an anderer Stelle. Zb 5% Afa in dem Jahr.

    • @h.1699
      @h.1699 3 года назад +2

      Es gab auch um die 2000er jahre ne studie, das der gesamte damalige deutsche strombedarf mit solar gedeckt werden könnte, wenn man nur die kompletten dachflächen von allen gebäuden der öffentlichen hand für die solare stromerzeugung nutzen würde. Größtes problem damals wie heute: die speicherung.
      Bedenkt man dann noch dass es mittlerweile möglich ist die fensterscheibe selbst dafür zu verwenden und wir in vielen großen städten glasfassadenbauten haben (und glasdächer zum beispiel bei bahnhöfen) sollte jetzt erst recht selbst 100% solar machbar sein, wenn die hersteller hinterher kämen mit der produktion.

  • @mister5408
    @mister5408 3 года назад +8

    Besser für das Klima? Dabei wurde noch lange nicht berechnet was für ein Aufwand betrieben werden muss, um ein AKW nach der Betriebszeit abzubauen. 15 Jahre dauert das! 15 Jahre lang wo keine Stromgewinnung mehr stattfindet.

    • @brainthesizeofplanet
      @brainthesizeofplanet 3 года назад

      Hilft nix wenn man dafür Kohle verbrät und in 15 Jahren einem das Wasser zum Hals steht und er Golfstrom versiegt - kann man drehen und wenden wie man will, beides ist Mist.
      Erneuerbare Energien können es nicht richte da nie zu jeder Zeit genug erzeugt werden kann, die Speicherung ist bisher nicht erfolgversprechend - sieht leider genauso schlecht bei der Kernfusion aus... Alles mist..

    • @friedrichmaier7105
      @friedrichmaier7105 3 года назад

      Das dauert aber auch 15 Jahre wenn ich die AKWs vorzeitig abschalte. Kein Mensch in Deutschland will neue AKWs, aber manch einer hätte 2011 halt lieber zuerst die Kohlekraftwerke abgeschaltet. Mir persönlich ist es aber ziemlich egal.

  • @dirkknipker8170
    @dirkknipker8170 3 года назад +5

    Der atomstrohm war nie günstig Kohl wollte die halt haben

    • @Psi-Storm
      @Psi-Storm 3 года назад

      Seitdem Kohl Kanzler wurde in 1982 wurde kein weiteres Atomkraftwerk bestellt. Die neueren Kraftwerke wurden alle wärend Helmut Schmidt's Regierungszeit in Auftrag gegeben. 5 oder 6 gingen davon erst nach 82 ans Netz.

  • @klauskinski6188
    @klauskinski6188 2 года назад +2

    Schade, dass ihr die Grundlast- Thematik nicht angesprochen habt. Denn Grundlast (50Hz) können nur Kohle, Gas und Kernraftwerke fahren. Solar- und Windanlagen können das um Längen nicht.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      @Klaus Kinski Die Diskussion um die "Grundlast" unterstellt, dass Strom aus erneuerbaren Energiequellen bei Dunkelheit und Windflaute nicht zu verfügung steht und das sehr häufig der Fall wäre. Der Deutsche Wetterdienst hat berechnet, dass eine kalte Dunkelflaute - definiert als ein Zeitabschnitt von 48 Stunden, in dem Fotovoltaik und Windkraft unter 10 Prozent ihrer Maximalleistung erreichen - in Deutschland durchschnittlich zweimal pro Jahr auftritt. Betrachtet man das europäische Stromnetz im Verbund, reduziert sich das Problem auf einen Vorfall alle fünf Jahre. Stromnetze müssen deshalb so ausgebaut werden, dass sie den Austausch großer Strommengen ermöglichen.

  • @AlexWesti
    @AlexWesti 3 года назад +4

    Sehr gutes Video! Vielen Dank für die Aufklärung! Leider fehlen noch die Punkte wie lange Atomkraft eigentlich mit dem dafür vorhandenen Material auf der Erde betrieben werden kann und wie teuer ein großer Unfall eines AKWs für ein Land wäre und was damit die Kosten-Risiko-Abwägung ergibt. Alles sehr gut zusammengefasst in einem Video von Herrn Prof. Lesch!

    • @peterschwarz8449
      @peterschwarz8449 2 года назад +1

      Eine Studie in China spricht von ca. 3000 Jahren mit eigenen Uranvorkommen heutiger stand.
      Herr Lesch ist da nicht wirklich objektiv. Einerseits verdrängt er die Tatsache, das der Flächenbedarf für Wind und Sonnenenergie vermutlich schlimmer ist für die Umwelt als Atomstrom sowie das Kohlekraftwerke auch radioaktive Abfälle produzieren und andererseits traut er den neuen Ansätzen nicht zu, in der Zukunft zu funktionieren. Mit dem Argument, es hätte ja bis heute auch nicht geklappt. Sehr wissenschaftlich ;)

    • @AlexWesti
      @AlexWesti 2 года назад +2

      @@peterschwarz8449 Atomkraft ist schädlicher, unberechenbarer und teurer als jede grüne Energie. Es gibt keinen Grund weiter Atomkraftwerke zu bauen, wenn man für das selbe Geld mehr Strom aus grünen Quellen erschaffen kann, welcher einem nicht ewig im Nacken sitzt und wo es keine perfekten Endlager braucht, die es nicht gibt. Und wenn all das nicht wichtig für eine Person ist, da sie dann eh tot ist: Wir könnten Geld effektiver Verbrennen. Atomkraft ist kurz- als auch langfristig ein reiner wirtschaftlicher Wohlfahrtsverlust! Und hier hab ich noch gar nicht mit der Nutzen-Risikoabwägung angefangen, welche seit der Katastrophe in Japan nie mehr für Atomkraft sprechen kann. Und das ist kein Gefühl, das ist faktisch kalkuliertes Risiko. Zumal die meisten Argumente gegen Wind in Bezug auf die Umwelt eh nicht stimmen und reine Polemik sind.
      Fusionsreaktoren sind eine tolle Vorstellung. Ob sie jemals effektiv möglich sind, bleibt aber zugegebenermaßen weiter fraglich! Das aktuelle Problem wird nicht durch eine sehr risikoreiche Wette in die Zukunft gelöst. Zumal diese Reaktoren (ähnlich wie Atom) viel zu lange im Bau wären, als dass sie kurzfristig das Problem angehen. Und eben kurzfristig muss es sein, da jahrelang kaum etwas getan wurde. In Zukunft ist Fusionsenergie möglich, aber nicht die aktuelle Lösung

  • @tippfit
    @tippfit 3 года назад +6

    Für mich wäre es ein echter Deal, dem ich zustimmen könnte: Abschalten aller Kohlekraftwerke sofort, Verlängerung der Laufzeit der AKWs und die Lücke, die entsteht mit Erneuerbaren zu ersetzen.

  • @Winterlandschaft
    @Winterlandschaft 3 года назад +9

    Solange der Verkehr und die Beheizung vollkommen elektrisch ist (also auch große Schiffe, Flugzeuge etc.), habe ich nichts dagegen wenn ein paar Atomkraftwerke mehr in Europa bzw. der Welt stehen würden.

    • @mathiaszander381
      @mathiaszander381 3 года назад

      Ein paar mehr? Das Beispiel in dem Video ist nicht mehr als eine Milchmädchenrechnung. Der Kommentar "dabei ist der steigende Strombedarf noch gar nicht berücksichtigt" ist schwer untertrieben. In Deutschland hat der Strom nur einen Anteil vom knapp über 20 % am Endenergieverbrauch.
      Die Stromerzeugung wird nicht um den Faktor 5 steigen müssen, aber deutlich zulegen. Vorausgesetzt wird setzen auf effiziente Technologien wie Batterieautos und Wärmepumpen.

  • @Prickelnd
    @Prickelnd 3 года назад +3

    Gutes Video. Aber ich hätte mir gewünscht dass die Optionen erneuerbare Energien auszubauen ebenso genau betrachtet wird und am Ende gegenübergestellt wird wie Kohle und Atomkraft. Vielleicht in einem weiteren Video? "Was können erneuerbare Energien schaffen?" (Lokal und Global).

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      Danke für den Vorschlag, wir sprechen mal drüber!

  • @michaegi4717
    @michaegi4717 3 года назад +2

    Tolles Video, danke für die realistische Bewertung ! ! !
    Für mich zeigt das nur dass wir dringend mehr PV und Windenergie brauchen. Wir liegen schon recht weit nördlich... die meisten anderen Länder stehen bezüglich erneuerbarer Energie besser da, es gibt für mich daher nur sehr wenige Länder die wirklich nen Grund haben auf AKW zu setzten.
    8:51 es sterben jedes Jahr 4Mio wegen Luftverschmutzung... ist damit nur die Luftverschmutzung für die Stromerzeugung gemeint, oder auch durch Baustellen, Autoverkehr, Holzfeuerstellen? In den Quellen die ich gefunden habe wurde allgemein von Luftverschmutzung (das wäre auch Reifenabrieb) gesprochen. Ändert aber nix, dass Kohle und Co nicht die Lösung sind.
    Zum Atommüll, sind bei den Mengen auch schon die "paar Kubikmeter" schwach verstrahlte und vergiftete Erde um Fukushima eingerechnet? Und wie sieht es mit dem Müll der vom GAU-Betroffenen Ruinen aus, die strahlen doch z.T. recht heftig.
    Zudem hilft es wenig Plutonium zu lagern bis es nicht mehr strahlt... es bleibt immernoch unfassbar giftig.
    16:50 was heist es gibt technische Lösungen? man glaubt dass es diese gibt, gebaut hat das noch keiner.
    Bei Kosten der Atomkraft frage ich mich immer ob die Enlagerkosten realistisch eingepreist sind und ob auch alle Kosten für eine Versicherung gegen Unfälle im Betrieb und bei Endlagerung mit enthalten sind. Das gehört ja auch zu den Kosten der Atomkraft. Die deutschen Betreiber haben schonmal alle Risiken für die Endlagerung an den Steuerzahler abgetreten, danke dafür.

  • @Samunterwegs
    @Samunterwegs 3 года назад +5

    Wie wärs mal mit Stromverbrauch (auch versteckter Stromverbrauch!) überdenken, statt über die Rückkehr dieser unsauberen Möglichkeit nachzudenken, liebe Gesellschaft?

    • @mikez6006
      @mikez6006 3 года назад

      Sehr unwahrscheinlich, musst Deutschland auch im internationalen Vergleich sehen... der Strom wird ja auch maßgeblich wirtschaftlich erforderlich sein... gegen China hätte man dann erst recht keine Chance sehen. Für private Haushalte ist der Vorschlag aber auf jeden Fall toll, leider aber eher unrealistisch

  • @hor3d621
    @hor3d621 3 года назад +10

    @Quarks ... was auch mal sehr schön wäre, "Entsorgung" von regenerativen Energiequellen. Was lässt sich dort aktuell recyceln? Wie lange kann man Solarzellen, Windkraft und Co nutzen(Laufzeiten)? Was passiert danach? Auch die kompletten Auswirkungen kommen immer zu kurz. Darüber wünsche ich mir auch ein neutrales Video.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +1

      Danke für den Vorschlag, notieren wir uns gerne!

    • @hor3d621
      @hor3d621 3 года назад

      @Sen Se Thx. Es gibt nunmal kein Pro ohne Contra und jeder menschl. Eingriff hat Auswirkungen . Leider werden oft nur die Vorteile genannt und alles ist so grün, neu oder toll. Die Realität ist dann doch eine andere und dies führt später zu Misstrauen.

  • @dakayos
    @dakayos 3 года назад +8

    Ich gehe konform mit eurem Fazit, alles scheint plausibel recherchiert und analysiert. Bitte das Ergebnis als Bericht der Politik vorlegen und die übrigen AKW's laufen lassen!
    (Wenn das mal möglich wäre......) :(

    • @h.1699
      @h.1699 3 года назад +4

      Das liegt der politik schon vor und war der grund warum erst aus dem atomausstieg ausgestiegen werden sollte, fukushima machte dem ganzen mit emotionalen bildern und panischer berichterstattung vieler medien aber einen strich durch die rechnung.

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад

      @@h.1699
      Wobei wie im Video gesagt, wurde die Verlängerung der Laufzeit mit einer Bremsung bei den Erneuerbaren begleitet, sodass es nur Augenwischerei war.

    • @h.1699
      @h.1699 3 года назад

      @@TBFSJjunior dagegen habe ich doch nirgends etwas gesagt!

    • @TWTDofficial
      @TWTDofficial 3 года назад

      Hast wahrscheinlich nicht die Ahnung von Historie oder Moleküle. Kannst die ja mal einen Urlaub in Tschernobyl buchen.

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад

      @@h.1699
      Im Kommentar hieß es das Klimaschutz der Grund für den Ausstieg aus dem Ausstieg war, aber wie schon bei E10 war das nur eine Augenwischerei um einen Wandel abzubremsen.

  • @mkuttnberga1394
    @mkuttnberga1394 3 года назад +2

    interessant wäre der co2 abdruck der atomkraft wenn man den stollenumbau für die endlagerung miteinberechnet und dabei auch den abdruck der kastortransporte dorthin..

    • @Findaaa
      @Findaaa 3 года назад

      welche Stollen?

  • @pascalgunzenhauser4509
    @pascalgunzenhauser4509 3 года назад +1

    Meine größte Befürchtung ist, dass auch nur das weiterlaufen lassen der übrigen AKW nicht zur Abschaltung von Kohlekraftwerken führt, sondern eher zur Blockierung des Ausbaus der EE.

  • @LOST_Crecer
    @LOST_Crecer 3 года назад +10

    Anfangs war ich der Meinung dass das Zurückgehen auf Atomkraft und trotzdem das Beibehalten von erneuerbaren Energien sehr gut wäre. Die Contra Argumente hätte ich als nicht so schwerwiegend befunden. Aber da hatte ich Kosten und Bauzeit zum Beispiel noch nicht mit drin. Nach dem Video würde ich zum gleichen Fazit kommen. Ich wäre für das Auslaufen der jetzigen Kraftwerke, aber unterm Strich würde ich als Staat weiterhin alles in erneuerbare Energien investieren.

    • @TBFSJjunior
      @TBFSJjunior 3 года назад

      Hier noch ein paar weitere Gegenargumente.
      1. Kernenergie erzeugt durch den Merit-Order Effekt eine große Diskrepanz zwischen Erzeugungskosten und Erzeugungspreis was sowohl Erneuerbare als auch Kernenergie unrentabler machen.
      2. Kernenergie braucht zentralisierte Netze wobei Erneuerbare eher dezentralisierte Netze mit Interconnections brauch. Also keine gute Synergie.

    • @LOST_Crecer
      @LOST_Crecer 3 года назад

      @@TBFSJjunior aha😂

  • @xeroxy1288
    @xeroxy1288 3 года назад +5

    und warum nicht einfach Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke abschaffen und 100% auf Erneuerbare Energie setzten

    • @SHIFTHOLDER1
      @SHIFTHOLDER1 3 года назад +1

      Speichertechnologien sind das eigendliche problem. Interessant sind kraftwerke die schnell hoch und runter gefahren werden können. Alte atomkraftwerke und kohle sind dabei schonmal raus. Gas kann das ziemlich gut und ist momentan, abgesehen von wind und solar (die aber halt nicht immer strom liefern) am günstigsten.

  • @Atti-Julian
    @Atti-Julian 3 года назад +5

    Ihr hättet vielleicht noch erwähnen sollen, dass ein Atomunfall so weit weg auch uns betrifft. Einige Wälder oder ganze Felder in Deutschland sind bis heute verstrahlt, weil es dort alles runter geregnet hat.

    • @dert5331
      @dert5331 3 года назад +1

      @@guterversuch6337 dein Name im Zusammenhang mit der Antwort 😂

  • @johannaricken5856
    @johannaricken5856 3 года назад +3

    Wirklich gute Doku! Aber man hätte erwähnen sollen, dass das AKW in Fukushima zu wenig Sicherheitsmaßnahmen hatte und das Unglück mit dem Tsunami dadurch schneller passieren konnte. Außerdem sind die AKWs in Deutschland besser geschützt und es gibt nicht so viele Wetter Katastrophen.

    • @akayo815
      @akayo815 3 года назад

      Die AKWs in Deutschland sind noch nicht mal vor einem Flugzeugabsturz geschützt.

    • @johannaricken5856
      @johannaricken5856 3 года назад

      @@akayo815 Aber besser als in Fukushima

    • @akayo815
      @akayo815 3 года назад

      @@johannaricken5856 Das bezweifle ich.

    • @johannaricken5856
      @johannaricken5856 3 года назад

      @@akayo815 Ich nicht!

  • @Zinfandel92
    @Zinfandel92 3 года назад +3

    Toller Bericht. Rational und umfassend. Respekt, danke dafür. (und nicht mal gegendert... 👍)
    Da fehlt aber was:
    1. Bei der Kostenberechnung für regenerative Ernergiegewinnung fehlt die Berechnung der Kosten für die Speicherung. Die gibt es momentan kaum, weswegen man Backups braucht. Wenn man die noch zu entwickelnde und zu bauende Speicherung mit einberechnet, dann sind die Erneuerbaren gar nicht mehr so billig wie aktuell berechnet.
    2. Es dauert eben überhaupt nicht lange Atomkraftwerke zu bauen. Russland macht das am Fließband und setzt die auf Schiffen (Eisbrecher) vielfältig ein. Erste Meiler auf Schiffen um entlegene Städte mit Energie zu versorgen sind in Betrieb. Die Zukunft besteht hier nicht in gigantischen Meilen, sondern modulare Systeme, die mit dem LKW geliefert werden. Die sind in großem Maßstab produzierbar, dafür sinkt der Preis und Atomkraft bleibt konkurrenzfähig. A pro pos Preis: ich wohne in Frankreich. Kilowattstunde brutto etwa 15 cent. In Deutschland zahlt man etwa doppelt so viele, und das, obwohl die erneuerbaren ja auch - wie die Atomkraft - gesponsert wurden und werden.
    3. Wir kommen um die Entwicklung von neuen Reaktoren, für die der Atommüll kein Müll sondern Rohstoff ist, garnicht herum. Es kann kein Endlager geben. Das Zeug strahlt zu lange, das ist technologisch nicht über Jahrtausende handelbar. Alleine deshalb müssen wir auf neue Technologien setzen.
    Ansonsten: weiter so!

    • @doofkos
      @doofkos 3 года назад +1

      Der wesentliche Unterschied ist, dass Atomstrom über Steuern subventioniert wird, Erneuerbare über die EEG-Umlage. Würde das anders sein, würde Atomstrom rund 1 Euro/kWh kosten.

    • @Zinfandel92
      @Zinfandel92 3 года назад

      @@doofkos Ein Euro? Dann sei so nett und liefere Quellen. Das sieht mir doch sehr aus der Hüfte geschossen aus. Ich werfe Dir vor, Du übertriebst bewusst. Selbst so "differenzierte" und "sachliche" Seiten wir "ausgestrahlt.de" liegen da weit(!) drunter. Und nein, das ist nicht der wesentliche Unterschied. Bei den erneuerbaren fehlt der wichtigste Block, für den es aktuell überhaupt keine Lösung zur zuverlässigen, anhaltenen Speicherung gibt. Außer ein paar Pumpwasserspeicherkraftwerke, aber sowas geht nicht überall, und schon garnicht ohne Proteste.

    • @doofkos
      @doofkos 3 года назад

      @@Zinfandel92, ich habe es einfach gegoogelt.

    • @besserkernkraft3497
      @besserkernkraft3497 3 года назад

      Ein Weiterso mit dem eingeschlagenen Weg zu den erneuerbaren Energien wird zum Desaster führen. Mein Vorschlag: Atomkraftwerke für 20 Jahre weiter laufen lassen, um Zeit zu gewinnen, in der Zeit Entwicklung der modularen DFR-Reaktoren in Kanada abwarten (aus Deutschland haben sich die Entwickler verabschiedet) und dann von diesen zahlreiche aus Kanada importieren. Das Atommüllproblem löst sich dann auf Dauer von selbst und Strom könnte es reichlich nach Bedarf geben, “Klima wäre
      gerettet”!

  • @antonkleinschmidt7508
    @antonkleinschmidt7508 3 года назад +14

    Solang man den Atommüll nicht nachhaltig entsorgen kann sollte man eher auf Wasserkraft setzen.

    • @bawer325
      @bawer325 3 года назад +2

      Wie werden Windräder gebaut? Wie werden Sie transportiert? Wer wartet diese? Alles fordert Öl oder andere Ressourcen

    • @antonkleinschmidt7508
      @antonkleinschmidt7508 3 года назад

      @@bawer325 Passts jetzt ;)))))))

    • @SuperFastWater
      @SuperFastWater 3 года назад

      Und Wasserkraft soll die Lösung sein?

    • @antonkleinschmidt7508
      @antonkleinschmidt7508 3 года назад

      @@SuperFastWater ja die produziert unmengen an Energie und ist nachhaltig

    • @SuperFastWater
      @SuperFastWater 3 года назад +9

      @@antonkleinschmidt7508 in Deutschland ist das Potential für Wasserkraft eher gering

  • @hannogroth
    @hannogroth 3 года назад +4

    Schönes Video! Vielleicht ein weitere Aspekt: Erneuerbare Energien sind heute vor allem so kosteneffizient, weil man über eine feste Einspeisevergütung Innovationen und Weiterentwicklung gefördert hat. Neben dem EEG gibt es das "Top Runner"- und viele andere ökonomische Modelle, die Innovationen fördern. Ich denke, das ist der richtige Weg: Anreize für saubere Innovationen zu geben statt auf ggf. riskante Großprojekte zu spekulieren.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +1

      Vielen Dank für den konstruktiven Diskussionsbeitrag! :)

    • @hannogroth
      @hannogroth 3 года назад +3

      @@guterversuch6337 Wovon sprichst du? Photovoltaik oder Windanlagen? Beides ist mit Abstand wirtschaftlicher in der Stromproduktion als Kohle oder Atomkraft. Dass für die Produktion von Solaranlagen mehr Energie eingesetzt statt erwirtschaftet wird, ist ein Mythos, der seit Jahrzehnten widerlegt ist. Aber du hast natürlich recht: Keine Energiequelle ist ohne Impact. In der Summe sind Wind, Sonne uns Wasser die wirschaftlichsten, umweltverträglichsten und sichersten Quellen für Energie.

    • @hannogroth
      @hannogroth 3 года назад +2

      @@guterversuch6337 40.000 Generation sollen den Atommüllen veranwortungsvoll lagern, den 3 Generationen verursacht haben - wenn wir irgendwann ein Endlager finden. Atomkraft enorm viele Nachteile. Was stört dich an Wind und Sonne?

    • @hannogroth
      @hannogroth 3 года назад +3

      @@guterversuch6337 Es gibt kein Lager für Atommüll. Auch weil die geologischen Vorraussetzungen extrem schwer prognostizierbar sind. Naja, deine Analogie hinkt etwas. Atommüll strahlt und ist deshalb so gefährlich. Das kannst du ja nicht mit einem Schluck Wasser vergleichen. Oder?

  • @Sebastian-oo7xi
    @Sebastian-oo7xi 3 года назад +7

    Erstmal; danke für die Quellen.
    Auch wenn ich mit euch uneins über das Fazit und die Abwägung der pro- und kontra Argumente bin. Ich denke, dass
    a) Die lange Installationszeit keineswegs ein Argument gegen Atomkraftwerke perse ist, da wir ja nicht nach dem Prinzip "Dann ist das Kind in den Brunnen gefallen, (bezogen auf die Zeitspanne und den CO2 Ausstoß bis zur Inbetriebnahme) ab da ist es uns egal" handeln sollten. Langfristig denken täte uns gut.
    b) der Bau von Erneuerbaren ist einfacher, aber verbraucht eine mir hier zu kurz kommende Menge an raren Ressourcen. Und birgt viel mehr wörtlicher Unmengen an Sondermüll, wenn z.B. Solarpanele nach 10-20 Jahren ausgetauscht werden.
    c) Zudem sind wir mit unserem Stromnetz und Stromverbrauch auf eine stetige Versorgung angewiesen. Ich selber bin für den Ausbau von Solar und Wind, jedoch unterliegen sie nunmal massiven, unvorhersehbaren Schwankungen. Für den Teil der konstanten und steuerbaren Energieversorgung, der nuneinmal unabdingbar ist, wie es durch dem nur knapp entgangenen Blackouts Anfang des Jahres wieder einmal sichtbar wurde, sind somit Atomkraftwerke sehr attraktiv und wichtig. Die Rate der Störungen hat mit dem größeren Anteil der Erneuerbaren zugenommen.
    D) letztlich sehe ich vielversprechende Forschungsfortschritte in der Atomenergie. Diese sind allerdings keineswegs so gut gefördert wie andere Stromerzeugungsarten im Energiesektor. Zusammengefasst halte ich das dort liegen gelassenes Potential, die emotional zu hochgeputschte Gefahr der Atomkraft, welche direkt mit Geigerzählerticken und dem unausweichlich Sterben durch die unsichtbare Gefahr verknüpft sind und diesen über Jahre gehärteten Eindruck in unseren Köpfen, es längst als schlecht abgestempelt zu haben, als das größte Problem. Sowie die Kosten-Nutzen Kalkulation von Anlegern, die als weiteres Hindernis für die reetablierung und Potentialentfaltung der Atomkraft auf die Bremsen drückt.
    Funfact: man bekommt erheblich mehr radioaktive Strahlung durch die Verbrennung von Kohle, nahe eines Kohlekraftwerkes ab, als wenn man sich neben ein Atomkraftwerk stellen würde.
    PS. Daher finde ich eure Animation von dem Strahlenden Atomkraftwerk auch unterbewusst irreleitend für den Otto Normalbürger.

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      Danke, lieber Sebastian, für diesen konstruktiven Diskussionsbeitrag!
      Nur kurze Entgegnungen aus Zeitgründen. Zu a) aber wir brauchen sehr schnell Alternative Energien um unsere Klimaziele in den nächsten beiden Jahrzehnten zu erreichen. Zu b) Solarpanele sind im Vergleich zu Atommüll jedoch wesentlich "angenehmerer" bzw. "vertretbarerer" Sondermüll. Und zu c) empfehlen wir dir unsere Artikel auf der Webseite, z. B.: www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/

  • @cmgoerg
    @cmgoerg 3 года назад +2

    Das große Problem an Atomkraftwerken ist, dass die Technik Uhralt ist und damit heute immer noch gearbeitet wird. Hätte man weiter daran geforscht zb am Laufwellenreaktor dann würde das alles jetzt ganz anders aussehen da dort die Riskieren viel geringer sind. Man muss denke ich eine gesunde Mischung finden aus Energie die aus der Natur kommt (Wind, Solar und Wasser) und eben Kernenergie.

    • @paullinden6090
      @paullinden6090 3 года назад

      Man forscht seit 1950 an Laufwellenreaktoren. Allerdings sind die Risiken leider nicht viel geringer, sondern eher höher:
      1. hoher Neutronenflussdichte --> deutlich stärkere Materialbelastung
      2. hohe Betriebstemperaturen
      3. Natriumkühlung --> inhärentes Sicherheitsrisiko
      Und die Reaktoren sind nicht auf Residuallast ausgelegt, was du in verbindung mit EE viel eher brauchst.

  • @gunde47
    @gunde47 2 года назад +1

    Ich bin eindeutig der Meinung, wir sollten die Erneuerbaren weiter ausbauen. Und uns wirklich überlegen, ob wir im Verbrauch von Energie so weiter machen sollen.
    Statt riesig schwere Autos mit Elektromotoren auszustatten, in denen dann meistens auch nur eine Person sitzt, die Dan eh nur paar Kilometer weit fährt und die Städte zuparkt, sollten viele kleine, leichte Flitzer entwickelt werden, mit den man genauso schnell und trocken zur Arbeit kommt.
    Das Auto als Statussymbol sollte ausgedient haben.
    Ich fahre mein Leben lang bewußt Fahrad. Die längste Zeit mit eigener Muskelkraft. Ab meinem 60zigsten Lebensjahr mit dem Pedelek, und seit diesem Jahr, ich bin 74 mit einem Liegetrike-Pedelek. Auch Urlaube war ich so unterwegs. Ich habe nicht das Gefühl gehabt, dass mir ein Auto gefehlt hätte. Das ist einfach eine Sache der Einstellung. Wer sagt denn, dass man mit 18 einen Führerschein machen muß, und ein Auto mit dem ersten Geld ein Auto erwerben?. Meine Kinder haben diese Arzt zu denken übernommen und bei meinen Enkeln sieht es auch so aus.
    Wenn großflächig ein Umdenken einsetzen würde stellt sich die Frage nach Kernkraftwerken gar nicht mehr.
    Im übrigen bin ich begeistert zu beobachten, mit welcher Vehemenz ihr gegen Verschwörungsteoretiker vorgeht und alles so erklärt, dass jeder über 12 Jahren das kapieren sollte. Herzlichen Dank!

    • @gunde47
      @gunde47 2 года назад

      @@bumberdemung7033 Das ist leider war.
      Was ich darüber denke, darf ich trotzdem mitteilen.
      Vor allem, nachdem ich seit bald 50 Jahre zusehe, das immer mehr eintrifft, was Klimaforscher prognostiziert haben.
      Es geht ja schon lange nicht mehr um "Jedem das Seine!"!
      Die Menscheit fährt Erde vor die Wand!
      Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet ist einfach dumm.
      Als ich Kind war, wurde Getreide im August geerntet, gestern habe ich gesehen, die Felder sind jetzt schon abgeerntet. Gut, könnte man sagen, in paar Jahren ernten wir zwei Fruchtfolgen, ist doch toll.
      Ne, in paar Jahren ernten wir vielleicht gar nicht mehr!
      Ich bin 74, alles andere als gesund, gut, wahrscheinlich erlebe ich das nicht mehr.
      Aber mir ist alles andere als egal, wie es der Menschheit geht, und ich habe Enkel, die wollen auch noch leben.
      Den Wohlstand kann man sich dann sicher auch sonstwohin schmieren.
      Dann geht es ums nackte Überleben!

  • @ludwigmuller4939
    @ludwigmuller4939 3 года назад +6

    3:50 und genau da ist ein Fehler, Endlagerung wird nicht in die CO2 Bilanz eingerechnet

  • @g.s.4952
    @g.s.4952 3 года назад +4

    Spricht für den Atomstrom 👍Wind und Sonne wird den Bedarf an Strom nicht decken.

    • @suki4410
      @suki4410 3 года назад

      Ja, wenn ein AKW gebaut wird, dann hoffentlich in der Münchner Innenstadt.

    • @ERROR-zq3gi
      @ERROR-zq3gi 3 года назад

      Doch man kann decken, aber nicht allein von deutschem Boden aus.
      Wir müssen ins Ausland wo viel mehr Fläche, Wind uns Sonne ist und wir beliefern und mit Wasserstoff selbst. Läuft halt darauf hinaus das man es jemand anderm im schlechten Fall wegnimmt weil wir die Flächen uns Erzeuger pachten. Als ob die Einheimischen in weniger Wohlhabenden Ländern was von abbekommen, wenn die Erzeugnisse woanders teurer verkauft werden können.

  • @JanE-kz6fq
    @JanE-kz6fq 3 года назад +3

    Zu welchem Anteil haben wir denn die profitablen bzw. sinnvollen Potentiale der erneuerbaren Energien bereits ausgereizt und können wir damit unseren gesamten Energiebedarf irgendwann decken? Die besten Plätze für Windkraft wurden ja vermutlich bereits bebaut, die Wasserkraft ist glaube ich schon ziemlich ausgeschöpft und für Photovoltaik könnte es vielleicht Platzprobleme geben.
    Wäre ein interessantes Thema und vielleicht ein Argument doch nochmal einen Teil des Energiebedarfs mit Kernenergie zu decken.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      Die bisher völlig fehlenden Speicher nicht vergessen!
      Irgendwo müssen wir dafür 2000 riesige Pumpspeicherkraftwerke bauen...

    • @itsredsect4328
      @itsredsect4328 2 года назад

      Es ist faktisch Unmöglich ein Land wie Deutschland mit VEE zu betreiben

  • @miniman3112
    @miniman3112 3 года назад +2

    11:24 An dieser Stelle wäre ein erneuter Vergleich der Todeszahlen der unterschiedlichen Energiequellen mit den Werten der 'worst case' Studien anschaulich, selbst wenn diese anzweifelbar und womöglich mehrere Größenordnungen zu hoch gegriffen sind.

    • @ralfpaul4244
      @ralfpaul4244 3 года назад

      Das wäre sicher schwierig, den man müsste auch die Toten einbeziehen, welche beim Kampf um die Rohstoffe/Energie draufgegeangen sind, egal was der offizielle Grund war?
      MfG Ralf Paul

  • @Manfred_Sommer
    @Manfred_Sommer 3 года назад +1

    . . . welch eine überflüssige Frage: natürlich müssen wir zur Kernkraft zurückkehren! Schliesslich ist die Stromversorgung des Landes mit Windrädern mindestens 20mal teurer als mit Kernkraftwerken der vierten Generation! Der Erntefaktor eines Dual Fluid Reaktors liegt bei der ersten Serie bei 2000 und bei der Folgeserie bei 5000, der Erntefaktor eines Windrades bei einem ganz niedrigen einstelligen Wert, der Erntefaktor heute existierender Kernreaktoren bei 100. Der DFR wäre also 20x effektiver als alle heutigen Kernreaktoren. Und er würde seine Leistung automatisch dem Strombedarf anpassen, dafür geben wir heute bei 30.000 Windrädern jährlich 4 Milliarden Euro aus. Ein weiterer Ausbau der Windräder ist also nicht mehr manuell durch An- und Abschalten von Windrädern und Grossverbrauchern an den Strombedarf anzupassen, mehr als die aktuellen jährlichen weit über 10.000 Eingriffe ins Stromnetz mit Kosten von rund 4 Milliarden Euro sind nicht leistbar.
    Schon wer den Wegfall der Kernkraftwerke durch den Zubau weiterer 19000 Windräder ausgleichen will, kann das erst nach der Installation von flächendeckenden Power-To-Gas-Anlagen. Dadurch sinkt die "Effektivität" der Windräder von den ohnehin schon lächerlichen 15% auf 10% - aus einem 3 MW-Windrad wird also ein 310 kW-Windrad! Wer es nicht versteht: durch die mehrmalige Umwandlung des Windstroms in andere speicherbare Energieformen, sinkt die ohnehin schon lächerliche Effektivität um weitere 70% auf letztlich 10%. Da kostet doch die Kilowattstunde Strom schon 25 Cent in der Herstellung.
    Wer wie die Grünen für Deutschland einen Strompreis von 50-70 Cent im Auge hat, wird diesen Weg gehen und der Deutsche ist dumm genug, das zu unterstützen und die Grünen zu wählen. Nicht umsonst hat man ihm über die vergangenen drei Generationen eine Angst vor Kernenergie eingebläut. Kernenergie ist mit riesigem Abstand die sicherste aller Energieerzeugungsarten. Sie hat pro TWh 0,09 Todesfälle - Kohlekraftwerke haben 100 und Ölkraftwerke 30! Der Unfall von Tschernobyl wurde ausgelöst durch einen Bedienfehler am schon ausgeschalteten Reaktor und in Fukushima war es ein Tsunami, ein Bau 10 Kilometer landeinwärts hätte zu keinem Unfall geführt.
    Die Strommenge eines 3 MW-Windrades während der gesamten Laufzeit von 20 Jahren, erzeugt ein 3 GW-DFR an gut einem Tag! 25 DFR á 3 GW versorgen ganz Deutschland 60 Jahre lang mit jährlich 650.000 GWh Strom. Mal abgesehen davon, dass man die für diese 60 Jahre erforderlichen 750.000 Windräder gar nicht aufstellen kann: sie würden schon in der Anschaffung 3750 Milliarden Euro kosten. Der Wegfall der Kohlekraftwerke würde den Zubau von weiteren 57.250 Windrädern alle 20 Jahre erfordern, also 171.600 Windräder für die Laufzeit von 60 Jahren. Die Stromerzeugung dieser 171.600 Windräder würden 9 DFR erledigen.
    Die erforderlichen 25 DFR á 3 GW sind kalkuliert mit 75 Milliarden Euro - plus rund 10 Milliarden Euro für den Prototyp. Das ist eine Preisdifferenz von 85 zu 3750 Milliarden Euro. Es ist also völlig egal, wie lange die Entwicklung des DFR dauert und wie teuer der DFR wird: auch wenn er 200/300% teurer wird, muss er gebaut werden! Schon für die Unschädlichmachung unseres Atommülls muss er gebaut werden. Stattdessen beratschlagen unsere Politiker über ein Endlager für den Atommüll. Dieser Atommüll kann uns 2000 Jahre kostenlos mit Strom versorgen, dafür sucht man kein Endlager. Wenn wir überlegen, wieviel dieses Atommülls weltweit herumliegt, ist es unverständlich, dass dieser DFR in Deutschland nicht erwähnt wird.

  • @AlexanderSchulz99
    @AlexanderSchulz99 3 года назад +3

    Was ist denn mit Dual-Fluid Reaktoren .. fände ein Video darüber toll!

    • @AlexanderSchulz99
      @AlexanderSchulz99 3 года назад +1

      Ihr hab gesagt Atomkraftwerke sind teuer und lohnen sich deswegen nicht als wirtschaftliche Investition .. was ist denn mit dem sogenannten EROI Faktor der ist ja bei PV Anlagen ziemlich schlecht .. ich finde sowas sollte man auch berücksichtigen

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      www.quarks.de/technik/energie/so-koennte-man-atommuell-recyceln-transmutation/

  • @user-gm2hl6il3t
    @user-gm2hl6il3t 3 года назад +6

    Erstmal ganz gutes Video, fande die Pros und Contras ziemlich gut rübergebracht aber die Beispiele für die Bauzeit sind, wie ich finde, eher Problematisch, da aufgrund der Unsicherheit nach Chernobyl in Europa lange keins mehr gebaut wurde, anderswo geht das schneller. Das es teuer ist streite ich nicht ab, aber ich fände es aufgrund des Klimawandels trozdem gut auch neue zu bauen, am besten mit Internationaler Zusammenarbeit.

  • @discover.joachim
    @discover.joachim 3 года назад +5

    Liebes Quarks Team, eure Beiträge sind echt gut! Vor allem vielen Dank für das nennen eurer Quellen!!!! Das macht alles viel transparenter.

  • @michael14167
    @michael14167 3 года назад +2

    Kernkraft - Strom ist günstig, sicher und umweltfreundlich. Vor Jahren wurde die Abschaltung gefordert. Die schreien heute am lautesten über zu hohe Strompreise. Geiles Video. Hirn einschalten und mitdenken beim anschauen.

  • @YouAreOnTheWoodway
    @YouAreOnTheWoodway 2 года назад +1

    Müsste man nur noch ein kleines Problem lösen: Atomreaktoren bleiben an -> überschüssiger Kohlestrom wird profitabel ins Ausland verkauft -> keine CO2-Sekung.
    Danke für eure gute Analyse 😊👍

  • @wienerschnitzel3342
    @wienerschnitzel3342 3 года назад +4

    Ihr erwähnt im Video, daß es einfacher ist, Geld in Bau und Forschung von Speichertechnik zu stecken. Wie wäre es wenn ihr ein Video darüber macht das mal realistisch betrachtet, wie die Stromversorgung 2038 und 2050 aussehen wird. Also zb. wie man 2050 eine Dunkelflaute meistert indem man grünen Wasserstoff/Speichertechnologien nutzt und wie realistisch es ist das man diese im Jahr 2050 auch wirklich im ausreichendem Maßstab zur Verfügung stehen hat.

    • @benerancor
      @benerancor 3 года назад

      Klar, weil ich wir ja hellsehen können und wissen was 2050 so los ist.
      Wir können höchstens beschreiben wie man mit heutiger Technik an die Thematik herangehen würde, aber ernsthafte Überlegungen anstellen wie das in 20-30! Jahren wirklich aussieht ist reines schauen in die Kristallkugel.
      Nur so zum Vergleich, vor 30 Jahren, also etwa 1990, war das Internet eine reine Vernetzung einiger wenigen Universitäten. Die kommerzielle Nutzung nahm erst ab 1993 so richtig fahrt auf, niemand hätte dir damals sagen können was da mal draus werden wird.
      Die Fortschritte in der Computertechnik innerhalb der letzten 30 Jahre sind dabei kaum in Zahlen vernünftig auszudrücken, so immens sind sie.
      2050 ist so extrem weit in der Zukunft (aus technologischer Sicht), dass bis dahin selbst Fusionskraftwerke (die im Moment noch reine Theorie mit gerade mal ersten Gehversuchen in der Praxis sind) einen Teil zur Stromversorgung beitragen könnten, was Speichertechnik dann wieder weitestgehend obsolet machen würde.
      Ein Video auf hohem wissenschaftlichen Niveau (mit Quellen belegte Aussagen z.B.) wäre extrem schwierig und würde wohl in einem Talk darüber enden, an welche Technik man am ehesten glaubt und wo das meiste (versteckte) Potential steckt.

    • @wienerschnitzel3342
      @wienerschnitzel3342 3 года назад

      @@benerancor Wenn die Politik beschließen kann, das wir 2050 CO2 neutral sind, können die Wissenschaftsjournalisten von Quarks auch mal grob durchrechnen was man dafür braucht. Dafür ist weder Glaskugel noch Nostradamus notwendig.
      Und 30 Jahre mag viel klingen wenn man jedoch bedenkt, über was für Dimensionen wir hier reden, ist das ein sehr kurzer Zeitraum und der Einsatz von noch nicht erfundenen Wundertechnologien ist eher unwahrscheinlich.
      Mit Fusionsenergie hast du ja das beste Beispiel geliefert. Thema "ITER"
      Planung seit 1985... Bau seit 2007... Experimentierphasen ab 2035

    • @marcelschwalbach7372
      @marcelschwalbach7372 3 года назад +1

      @@wienerschnitzel3342 Ich kenne Modelle von Prof. Wesselak für Thüringen 2040:
      www.thega.de/fileadmin/user_upload/Publikationen/thega-forum/2019/Session_3/1_prof_dr_viktor_wesselak_energiesystem_thueringen_2040.pdf
      Ähnliches gibt es sicherlich auch für D und andere Bundesländer.

    • @wienerschnitzel3342
      @wienerschnitzel3342 3 года назад

      @@marcelschwalbach7372 danke für den informativen Link.
      Interessant wie selbst die "Wünsche" von Wissenschaft (Prof.Wesselak) und Politik (nationale Wasserstoffstrategie) auseinander driften von der Umsetzung ganz zu schweigen.

  • @EatNoJexy
    @EatNoJexy 3 года назад +3

    Ein wichtiger Punkt fehlt meiner Meinung nach: Wo kommt das Uran eigentlich her, wie lange reichen die Vorkommen noch aus, für einen halbwegs bezahlbaren Betrieb. Nach OECD Angaben reichen die Vorräte ja noch ca. 100-200 Jahre, die günstigsten Vorkommen sollen dagegen weit aus früher erschöpft sein. Noch dazu stammt das Uran, wie auch die Kohle, aus Importen. Kasachstan, Canada, Australien, Namibia, Niger, Russland etc. . Leider konnte ich auf die schnelle nicht herausfinden wie hoch der Importanteil in Europa(EU) tatsächlich ist. Zumindest für Deutschland liegt der Importanteil laut UBA bei 100%. Alles in allem, für mich eine ernüchternde Bilanz. Ach so und: es heißt natürlich Nukular. Nukular!

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      Der Kernbrennstoff reicht unbegrenzt.
      Erstens, weil man Uran auch aus Meerwasser gewinnen kann. Das ist nicht viel teurer als die derzeitigen Bergwerke und da die Brennstoffkosten bei Kernkraftwerken nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen (In Leichtwasser-Reaktoren 10% in schnellen Brütern < 1%). Eine Verdoppelung des Preises würde die kWh nur um Bruchteile eines Cent teurer machen.
      Zweitens, weil die neuen Gen IV-Reaktoren das Uran 100 x bessern nutzen Bisher benutzen wir nur das Isotop 235U, das nur zu 0,7% im natürlichen Uran enthalten ist. Dazu reichern wir das in der Mischung an. Der 'Abfall' der Anreicherung ist sogenanntes 'Depleted Uranium' (DU). Das liegt auf Halde. Ein Teil wird zu Munition verarbeitet.
      Das ist jedoch, genau so wie die 'abgebrannten' Brennelemente der Leichtwasser-Reaktoren) kein Abfall, sondern wertvoller Brennstoff. IIn den USA lagert das DU In Paducahy KY. Da ist genug Brennstoff, um die USA für über 1000 Jahre mit Strom zu versorgen!
      Drittens, weil man auch Thorium zur Spaltung benutzen kann. Die Thorium-Vorräte sind 10 x grüsser als die Uran-Vorräte.

    • @odogunther5042
      @odogunther5042 3 года назад

      Neuere Reaktorkonzepte wie der hier nicht erwähnte TWR, travelling-wave-reactor basieren darauf, dass Uran 238 verwertet wird, was heute in Deutschland als "Atommüll" bezeichnet wird. "Abgebrannte" Brennelemente bestehen zu großen Anteilen aus spaltbaren Materialien, darunter zu 95% aus Uran 238, zu 1 % Plutonium was letztlich auch zur Kernspaltung geeignet ist. Allein damit könnte man die Welt 2-3000 Jahre mit Strom versorgen. Ein noch größeres Potenzial bietet Thorium, was zur Zeit noch gar nicht verwendet wird, dass aber aber auf der Welt in mehrfacher Menge von Uran vorkommt. Allerdings kann man ja noch gar nicht sagen, wieviel Strom zukünftig gebraucht wird. Wenn alle mit Elektro-Autos durch die Gegend fahren wollen, brauchen wir ja allein deshalb schon die doppelte oder dreifache Menge an Strom. Wenn die armen Bevölkerungen der Welt auch gut leben können sollen ist eine Verzehnfachung des Strombedarfs wohl eher die Unterkante.

    • @paullinden6090
      @paullinden6090 3 года назад +1

      Lies dir die Kommentare von The Specio und Odo Günther durch, dann hast du was zum Lachen, die Trollen schon eine Weile mit Desinformation durch die Gegend.
      Nur um deren Aussagen einzuordnen:
      Kernbrennstoff ist natürlich begrenzt und deine Einschätzung trifft das ziemlich gut. Selbst wenn alles Uran in den Meeren nutzbar gemacht werden kann ist die Ressource endlich.
      Die Gewinnung aus Meerwasser befindet sich zur Zeit noch im Laborstatus und die Kosten würden im großen Maßstab ca 700€/kg betragen. (1)
      10%sind bei einem Preises bei z.B. 5€cent/kwh 0,5€cent/kwh bei eier verdopplung des Preises macht das immerhin 5,5 cent. Zur Zeit ist der Uranpresi eher bei 15€/kg was dann für deine 100-200 Jahre auf 260USD/kg ansteigt. Das ist dann deutlich mehr.
      Abgereichertes Uran: Wenn die Brütertechnologien so weit wären und man die Proleme und Risiken, die die haben Lösen kann, dann:
      Die Nutzung von Thorium war bis jetzt nicht von Erfolg gekrönt und die Reaktordesigns, die es aktuell gibt bergen inhärente Sicherheitsrisiken, Proliferationsrisken, haben Probleme mit der Kritikalitätssteuerung oder erbingen nicht die gewünschten Brutraten. Dann ist auch nicht das Müllproblem gelöst, denn auch diese Reaktoren erzeugen radioaktiven Abfall.(und die meisten auch lange strahlenden radioaktiven Abfall)
      (1)web.archive.org/web/20080612133058/jolisfukyu.tokai-sc.jaea.go.jp/fukyu/mirai-en/2006/4_5.html
      (2)www.wise-uranium.org/eddat.html
      "The Specio"
      Der Kernbrennstoff reicht unbegrenzt.
      Erstens, weil man Uran auch aus Meerwasser gewinnen kann. Das ist nicht viel teurer als die derzeitigen Bergwerke und da die Brennstoffkosten bei Kernkraftwerken nur eine sehr untergeordnete Rolle spielen (In Leichtwasser-Reaktoren 10% in schnellen Brütern < 1%). Eine Verdoppelung des Preises würde die kWh nur um Bruchteile eines Cent teurer machen.
      Zweitens, weil die neuen Gen IV-Reaktoren das Uran 100 x bessern nutzen Bisher benutzen wir nur das Isotop 235U, das nur zu 0,7% im natürlichen Uran enthalten ist. Dazu reichern wir das in der Mischung an. Der 'Abfall' der Anreicherung ist sogenanntes 'Depleted Uranium' (DU). Das liegt auf Halde. Ein Teil wird zu Munition verarbeitet.
      Das ist jedoch, genau so wie die 'abgebrannten' Brennelemente der Leichtwasser-Reaktoren) kein Abfall, sondern wertvoller Brennstoff. IIn den USA lagert das DU In Paducahy KY. Da ist genug Brennstoff, um die USA für über 1000 Jahre mit Strom zu versorgen!
      Drittens, weil man auch Thorium zur Spaltung benutzen kann. Die Thorium-Vorräte sind 10 x grüsser als die Uran-Vorräte.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад

      @@paullinden6090
      Wer dumm pöbelt, hat schon verloren.
      Der Preis für U ais dem Meer liegt übrigens jetzt schon bei 200 US$/kg
      www.forbes.com/sites/jamesconca/2016/07/01/uranium-seawater-extraction-makes-nuclear-power-completely-renewable/
      Das ist ein durchaus konkurrenzfähiger Preis (Den Strompreis beeinflusst das praktisch gar nicht), doch da das konventionelle Uran noch tausende von Jahren reicht, ist das mehr eine akademische Spielerei.
      Übrugens: In der Technik ist es nicht sinnvoll, weiter als ca. 100 Jahre in die Zukunft zu sehen, da bis dahin durch den technologischen Fortschritt die Karten völlig neu gemischt werden. Einfach mal überlegen, wie sich die Menschen im Jahr 1920 die Zukunft vorstellten. Die wussten noch gar nichts von Kernkraft und sie dachten, die deutsche Ruhrkohhle wäre der Zukung´ftsgarant - Die deutsche Kohle, die wir gar nicht mehr haben wollen.
      Und nein: Ich will keine Antwort, falls sie nicht mit einer Entschuldigung für schlechtes Benehmen beginnt. Eigentlich will ich aber überhaupt keine Antwort. Es gibt Leute, die man am besten ignoriert.

    • @TheSpecio
      @TheSpecio 3 года назад +1

      @@odogunther5042
      Ein weiteres neues Konzept ist der Prism-Reaktor.
      nuclear.gepower.com/build-a-plant/products/nuclear-power-plants-overview/prism1
      General Electric und Hitachis sind keine Firmen, die Schaum schlagen; Die sind in der Oberliga und sie arbeiten auch mit Terrapower zusammen (Der Nuklearfirma von Bill Gates, die Klein-Reaktoren nach dem Travelling-Wave-Prinzip plant)
      Es ist ein IFR-Typ (Integral Fast Reactor), inhärent sicher, proliferationssicher, kann natürlich Leichtwasser-Brennstäbe und DU (Depleted Uranium) 'verbrennen'
      Aktuell hat der Reaktor den US DOE-Zuschlag für eine Testanlage bekommen, der wird also definitiv gebaut. Sio lange allerdings in den USA spottbilliges Fracking-Gas zur Verfügung steht (also noch sehr lange Zeit), wird es keine großen Folgeaufträge geben; Kernenergie ist dort einfach zu teuer. Aber es gibt ja auch andere Länder.

  • @florianbieder
    @florianbieder 3 года назад +11

    Wie ich durchatmen musste, als ich dachte, dass er bei 3:24 von „China - Virus-Land“ gesprochen hat 😂

  • @Pingu1302
    @Pingu1302 3 года назад +1

    Wenn in Deutschland ein neues AKW gebaut werden würde, wäre ich sehr gespannt wann das fertig wäre, wenn ich mal so auf den BER schaue oder auf die Elbphilharmonie. Ob das dann noch in diesem Jahrhundert fertiggestellt werden würde, wage ich zu bezweifeln.

  • @CronoGia
    @CronoGia 2 года назад +1

    Wieso habt ihr in eurer Grafik nur 5 von 36 der INES Störungen aufgelistet ?
    .
    Von den verschleierten Fällen in denen Radioaktivität in die Umwelt gelangte und den über 4800 gesamten Störungen wird auch nichts erwähnt.

  • @fwieland
    @fwieland 3 года назад +4

    Ihr hättet noch auf die Möglichleit der Kernfusion eingehen sollen... Die ist ja auch in der Entwicklung.

    • @mibel8808
      @mibel8808 3 года назад

      Joah aber das dauert noch bis ca 2100 also hat eigentlich überhaupt keine Relevanz

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      Auch wenn es nicht bis 2100 dauern sollte, die Entwicklungszeit ist eindeutig zu lang für die kurzfristige Lösung, die wir mit Blick auf das Klima brauchen.

  • @JayKay1102
    @JayKay1102 3 года назад +6

    Danke für das informative Video, schön aufberetet und erklärt.
    Allerdings halte ich die ganze Kernkraftdebatte innerhalb der Klimadebatte um eine Nebelkerze, die viel Energie bindet ohne uns weiter zu bringen.
    Wenn wir uns anschauen, dass in Zukunft ja nicht nur der Strom, sondern die gesamte Energie (Primärenergie = Strom + Wärme + Mobilität) klimaneutral erzeugt werden muss, dann wird schnell klar, dass die Kernkraft da keinen nennenswerten Beitrag leisten kann - insbesondere angesichts des sehr geringen Anteils der Kernkraft bei der Deckung des Primärenergiebedarfs (in Deutschland etwa 6%) und der immensen Kosten (und Zeitverzögerung) beim Neubau von Kernkraftwerken.
    Außerdem: wenn wir es tatsächlich schaffen, den Primärenergiebedarf überwiegend mit Erneuerbaren Energien zu decken (der aktuelle Anteil liegt bei 16,8% - mit aktueller Kernkraft müssten wir davon auf 94% hoch kommen), dann wären die verbleibenden paar Prozente zusätzlich auch nicht mehr das Problem - und damit könnten wir uns die gesamten Risiken, die mit der Kernkraft einhergehen vom Hals halten.
    Die Zahlen habe ich von folgender Übersicht: www.bdew.de/energie/primaerenergieverbrauch-in-deutschland-nach-energietraegern-2020/

    • @Psi-Storm
      @Psi-Storm 3 года назад

      Der aktuelle Primärenergieverbrauch kann nicht einfach 1zu1 auf den benötigten Strom umgerechnet werden, weil elektrische Systeme sehr viel effizienter sind als thermische Verbrennung. Beim Verkehr kann man mit Elektroautos 2/3 Energie sparen, beim Heizen mit Wärmepumpen in gut gedämmten Gebäuden 75%. Bei einer Umstellung auf Regenerative Energie wird mehr Strom benötigt, aber nicht annähernd so viel wie der Primärenergieverbrauch uns weis machen will.

    • @JayKay1102
      @JayKay1102 3 года назад

      @@Psi-Storm Ja und nein.
      Ja, an einigen Stellen sind erhebliche Effizienzgewinne drin.
      An anderen wird aber überproportional viel Strom benötigt, bspw. bei der Herstellung von Wasserstoff und eFuels für Industrie und Fernverkehr.
      Außerdem lehrt uns die Vergangenheit, dass durch den Rebound-Effekt viele Effizienzgewinne nicht oder kaum zu sinkendem Ressourcen-/Energiebedarf führen, sondern eher zu Leistungssteigerungen.
      Insofern würde ich auch nicht mit einem geringeren Energiebedarf rechnen, sonst könnten wir am Ende echt vor Problemen stehen.
      Und davon abgesehen ändert das ja nichts am Fazit zur Kernkraft, oder übersehe ich da was?

    • @Bitt3rh0lz
      @Bitt3rh0lz 3 года назад

      @@JayKay1102 Wasserstoff als Brennstoff ist hier die eigentliche Nebelkerze. Musk lacht sich zu Recht tot wenn Laschet davon spricht das es ja nicht klar sei was sich durchsetzen wird zwischen Wasserstoff und Batterie. Fakt ist:
      - Herstellung von Wasserstoff ist extrem energieaufwändig
      - Lagerung/Transport von Wasserstoff ist auf Grund der Molekularen Volatilität im großen Stil nicht Wirtschaftlich
      - Verbrennungsmotoren auf Basis von Wasserstoff sind noch Ineffizienter als Ölbasierte Treibstoffe
      - Brennstoffzellen benötig das selbe Maß an REM (Rare Earth Metals) wie derzeitige Batterien und sind extrem ineffizient
      - Brand und vor allem Explosionsrisiko bei Unfällen steigt dramatisch an
      Kernenergie wird Maßgeblich zur Klimaneutralität beitragen müssen, da wir schlicht und ergreifend nicht über die nutzbare Fläche verfügen um unseren jetzigen und künftigen Energiebedarf rein aus Wind, Wasser, Sonne und Thermal zu decken. Nuklearenergie, wenn auch Teuer und langsam im Zubau, ist schlicht und ergreifend notwendig um das mit der Wende noch hin zu bekommen.

    • @JayKay1102
      @JayKay1102 3 года назад

      @@Bitt3rh0lz Na für den Individualverkehr ist Wasserstoff auch nicht geeignet - das wäre viel zu teuer für den Endverbraucher und er würde an anderen wichtigen Stellen fehlen. Da sind wir uns einig.
      Aber in den Bereichen der Industrie mit hohem Hitzebedarf (Stahlherstellung, Chemieindustrie) wird es ohne Wasserstoff nicht klimaneutral gehen. Und aktuell sieht es auch danach aus, als würde man Wasserstoff in der Schifffahrt und im Flugverkehr brauchen.
      Wo hast du denn her, dass die Flächen nicht für EE ausreichen? Ich habe da nämlich gegenteilige Informationen und würde mich ggf. gerne auf den neuesten Stand bringen.
      Das Problem mit der Kernkraft ist halt, dass wir in Deutschland frühstens in 15 Jahren mit Strom aus neuen AKW rechnen können, wenn heute mit der Planung begonnen würde. Realistisch sind noch längere Zeiträume, falls man überhaupt Standorte für neue AKW findet.
      Wir brauchen den Strom für die Energiewende aber schon in den nächsten Jahren, weil das CO2-Budget mit einem "weiter so" bereits in 8 Jahren komplett aufgebraucht ist. Und da wir Industrien haben die mit dem heutigen Stand der Technik (und vor allem der Energieversorgung) noch lange nicht klimaneutral werden können, müssen wir in anderen Bereichen den Treibhausgasausstoß möglichst früh möglichst stark reduzieren. Dafür ist ein Vorantreiben der Energiewende nötig und die muss bereits fast vollständig vollzogen sein, bevor der erste Strom aus neuen AKW fließen kann. Wir könnten also sehr viel Geld für AKW ausgeben, die wir zum Zeitpunkt der Fertigstellung gar nicht mehr zur Erfüllung der Ziele brauchen werden. Oder wir könnten mit dem Geld die Energiewende Vorantreiben, wie sie auch mit dem Neubau von AKW nötig wäre.
      Findest du das plausibel?

    • @Bitt3rh0lz
      @Bitt3rh0lz 3 года назад

      @@JayKay1102 @Grarth Bei der Stahlherstellung ist das Problem nicht die Hitze sondern einfach der Fakt das es derzeit keinerlei möglichkeit gibt eine Stahlschmelze ohne Koks zu betreiben, da stehen hohe Preise drauf einen Weg zu finden ohne große Mengen Koks stahl her zu stellen.
      Chemieindustrie betreibt ihre Heizelemente fast ausschließlich Elektrisch.
      Das problem ist das keine Sau das Windrad im Hinterhof stehen haben will. In Wäldern geht auch nicht und auf See sträuben sich die Leute auch. Mal ganz Abgesehen von den ganzen Stromtrassen die auch keine Sau bei sich am Dorf vorbei gehen sehn will.
      Diese "15 Jahre Bauzeit" sind auch übertrieben, vor allem weil die Zukunft weniger in großen Reaktoren liegt, sondern in vielen kleineren Anlagen, sog. SMR's (Small Modular Reactor). Diese lassen sich auch mit kurzer Bauzeit and Netz bringen.

  • @lars-hi9ik
    @lars-hi9ik 3 года назад +5

    Sehr sachliches Video!
    Meine meinung:
    Pro atom

    • @ernstlessau8208
      @ernstlessau8208 3 года назад

      Ja, ich bin auch dafür.
      Leider versaut diese Diskussion die Laune - und zwar dauerhaft. Egal, in welche Richtung sie läuft.
      Autos und Wohnungsbeheizungen sowie Industrie Produktion wurden hier nicht betrachtet - gut so _! !_ , , denn d a n n wäre die Laune bereits jetzt schon im dunklen kalten Keller gelandet.

    • @g.s.4952
      @g.s.4952 3 года назад +2

      Nur mit Sonne und Wind wird den Bedarf an Strom nicht schaffen.

    • @ernstlessau8208
      @ernstlessau8208 3 года назад

      @@g.s.4952
      Danke, endlich mal eine F r a u , die *_technisch denkt_* - - -
      ( ( Bitte - bitte *_weiter so_* ♥ (シ) 个 ↣ *𝒾𝒽𝓇 𝓁𝒾𝓮𝒷𝓮𝑛 ❤ !* ! ! ) )

    • @ForChiddlers
      @ForChiddlers 3 года назад

      200.000 Tonnen giftiger Müll pro Jahr stört euch nicht. Na dann nehmt ihn einfach bei euch im Wohnzimmer auf.

  • @Velerios
    @Velerios 3 года назад

    Schön dass ihr zwar wirklich alle Aspekte inkl. schneller Brüter einbindet, aber dann wieder mal die gleiche Leier daherkommt mit Windräder/Solarpaneele sind billiger usw. Was aber ihr auch gerne vergesst bei dem Thema ist dass es eine Grundlast braucht: wenn der Wind nicht geht und der Himmel bedeckt ist, dann ist Schicht im Schacht mit den regenerativen. Biogas erzeugt dann noch Strom, Wasserkraftwerke und ja, die Speicherkraftwerke sind ja auch noch da, ABER: Das reicht nicht aus. Es gibt NICHT genug Stromspeicher.
    Hier benötigt man mehreres: Kraftwerke die schnell Stromschwankungen abfangen kann und MEHR Stromspeicher. Daher entweder Kohle (ist Müll), Gas oder Atomkraft. Im Endeffekt haben wir eine Ressource: Atommüll. Diese sollten wir auch einsetzen und diese in Schnellen Brütern in Strom umwandeln. Was das Waffenfähige Material betrifft wird sich doch hier irgendwie eine Lösung finden lassen. Und außerdem braucht es wirklich überall kleine schnelle Brüter, wo die Leute damit immer daherkommen: kann man denn nicht auch große brauen oder einen Reaktorkomplex. Denn Strom lässt sich doch transportieren.
    Schnelle Brüter sind eine SICHERE Möglichkeit Strom zu erzeugen, da die Kettenreaktion abbricht wenn der Strom ausfällt, also kein Super Gau.
    Was aber vor allem benötigt wird sind mehr Stromspeicher, und BATTERIEN sind damit explizit NICHT gemeint: Die Kosten die die Batterieindustrie verursacht inkl. langzeitkosten sind ev. sogar SCHLIMMER als die des Atommülls. Speicherkraftwerke, E-Fuels (ja, ineffizient, aber wenn wir zu viel Strom erzeugen weil gerade ein Sonniger, windiger tag ist, ist es besser diese in E-Fuels umzuwandeln als den Strom einfach zu verschleudern) usw.
    Was mich stört ist dass es auch im Bereich Kinetischer Stromumwandlung kaum irgendwelche Fortschritte gibt. Ein Schwungrad ist eine der Ältesten Möglichkeiten, Energie zu speichern und der Stromverlust ist heutzutage sehr minimal.
    Aber im Endeffekt bin ich pro-Atomkraft, gerade was die Verwertung des Atommüll angeht: es ist irrsinnig, einen Werkstoff zu haben, aus dem nur 4-5% des Stroms extrahiert wurde und wir diesen nicht weiterbenutzen. Denn das Material ist da, um uns für Hunderte Jahre sicher an Strom zu erzeugen, aber hier braucht es die Wissenschaft, nicht Idealismus. Und hier komme ich wieder zum Thema zurück: Wir sollten Wissenschaftlich da ran gehen und nicht idealistisch.

  • @bradymartin4085
    @bradymartin4085 2 года назад +1

    Sehr spannend! Vielen Dank für die ausführlich betriebene Recherche für uns, die Zuschauer.

    • @Quarks
      @Quarks  2 года назад

      Danke für das Lob!

  • @hikker_on_tour
    @hikker_on_tour 3 года назад +3

    Risiko = Wahrscheinlichkeit x Folge.

  • @RTW112Maik
    @RTW112Maik 3 года назад +5

    Was mir sehr fehlt ist das man direkter auf die Technologie besonders den Entwicklungsstand eingeht. Besonders Generation3+ und Generation4 4
    dazu gibt es besonders in Russland AKWs die mit Atommüll laufen können und somit diese Brennstäbe dann kürzere Verweildauer nach dieser Nutzung die wiederum nur haben.

    • @therrealsteeevo
      @therrealsteeevo 3 года назад +1

      Der BN-800 kann pro Jahr maximal 20kg "Atommüll" durch Transmutation umwandeln. Das entspricht ca. dem was ein Leichtwasserreaktor pro Jahr an Müll produziert.
      Andere Komponenten des hochaktiven Atommülls wie langlebige Spaltprodukte werden auch im BN-800 erzeugt, können im Neutronenspektrum des BN-800 jedoch nicht transmutiert werden, sodass der BN-800 diesbezüglich ein Atommüllerzeuger bleibt.
      Man müsste also 50% der Atomreaktoren so konstruieren, würde aber weiterhin Atommüll erzeugen

  • @ottowalter2519
    @ottowalter2519 3 года назад +3

    Liebes Quarks Team,
    das Video ist super. Beim Vergleich der Endlagerung fehlte mir allerdings der Bezug auf die Filterstäube, welche bei der Braunkohle Verbrennung gebildet werden und auch eingelagert werden müssen. Wie sieht es hier mengenmäßig aus und was wir hier eingelagert?

  • @FenrisHunter2
    @FenrisHunter2 3 года назад +1

    Der enorme Flächenbedarf von insbesondere Windenergie ist für mich ein großes Kontraargument. Ich glaube in der Atomkraft steckt noch etrem großes Potential und dass Deutschland fast sämtliche Forschungen in dem Bereich einstellt hat, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, wird sich noch bitter rächen. Wie CO2 die Erwärmung fördert, obwohl es gar nicht mit dem relevanten Bereich der Infrarotstrahlung interagieren kann, erschließt sich mir allerdings nicht. Schließlich kann man auch mit einer Infrarotkamera auf den Boden des Mars schauen, was ja nicht gehen dürfte, wenn das CO2 die Infrarotstrahlung vorher aufhalten würde.

  • @klimawandelstoppenideen2969
    @klimawandelstoppenideen2969 3 года назад

    Themenvorschlag zur nahen Zukunft: E-Mobiliät + bidirektionales Laden.
    Vor- und Nachteile des "bidirektionalen Laden" mit Elektroautos im privaten + gewerblichen Bereich u.a. durch Solarenergie. "Bidirektionales Laden" bedeutet allgemein; u.a. klimaneutralen Solarstrom in die Elektroauto-Batterie zu laden und aber wieder nach Wunsch - geregelt ins Stromnetz einzuspeisen oder durch Eigenverbrauch selbst zu nutzen. Danke nochmal fürs Erklärvideo!

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад +1

      Danke für deinen Vorschlag, wir schauen uns das an! 👀

  • @FlotteeMottee
    @FlotteeMottee 3 года назад +7

    Cool das Quellen dabei sind :)

  • @peetsahat2371
    @peetsahat2371 3 года назад +10

    Verfügbarkeit von Uranerzen bzw. Verwendbarkeit von Thorium oder anderen Alternativen wäre noch interessant gewesen ;)

    • @samaeldementi9550
      @samaeldementi9550 3 года назад

      Das ist eine reine Kostenfrahge. Genau wie beim Öl.

    • @r.g.5167
      @r.g.5167 3 года назад

      Kann man günstig aus Wasser gewinnen, fast unlimited

    • @PatrickKursawe
      @PatrickKursawe 3 года назад

      @@r.g.5167 Die Versuche dazu scheinen jedenfalls recht vielversprechend zu sein, ja.

  • @daspudi
    @daspudi 3 года назад +10

    Sehr gutes Video, toll aufbereitet, sehr viele Infos auf 20 min. komprimiert. Trotzdem sollte man aus meiner Sicht die Wirtschaftlichkeit bei der Rettung des Klimas nicht immer in den Vordergrund stellen (denn das ist tatsächlich das einzige Argument das gegen Atomkraft spricht). Die Bedrohung von Klimakatastrophen abzuwenden ist zwar auch, aber sicher keine rein ökonomische Frage. Wenn die Regierungen der Welt die Klima-Krise (ähnlich der Pandemie) endlich auch wie eine akute Krise behandeln und Ressourcen bündeln würden, dann wäre der Bau von Atomkraftwerken sowie die Weiterentwicklung von Technologien zur Endlagerung/Widerverwertung von Atommüll sicherlich in deutlich kürzerer Zeit machbar. Wenn die Welt an einem Strang zieht dann ist alles möglich, das zeigt die Corona-Krise deutlich (siehe Impfstoff-Entwicklung). Aber solange jeder sein eigenes Süppchen kocht und den eigenen Weg für den richtigen hält, wird das nix mit dem 2°C Ziel.

    • @dariusduesentrieb
      @dariusduesentrieb 3 года назад +3

      Die Kosten sind in Indikator dafür, wie aufwendig etwas ist. So gilt in den meisten Fällen, dass 100 Milliarden für Atomkraftwerke stattdessen auch für Wind- und Solarenergie verwendet werden kann. Oder auch: Wenn man seine Ressourcen bündeln würde und Atomkraft weiterentwickeln kann, dann warum nicht Ressourcen bündeln und auf erneuerbare Energien setzen? Zurzeit scheint es sich einfach anzudeuten, dass meist eine erneuerbare Lösung bei gleicher Investition mehr bringt. Es wird sicher Regionen geben, wo Atom mehr Sinn ergibt, zum Beispiel isolierte Gegenden ohne viel Sonne, aber vermutlich wird zumindest im dicht besiedelten Europa zum allergrößten Teil Wind und Sonne den Strom erzeugen.

    • @niklaslachmann1038
      @niklaslachmann1038 3 года назад +1

      @@dariusduesentrieb aber würde nicht schon häufiger ausgerechnet, dass allein mit erneuerbaren der Energiebedarf Deutschland gar nicht gedeckt werden kann?

    • @sens3less
      @sens3less 2 года назад +1

      @@niklaslachmann1038 stecke ein paar Milliarden in die Forschung und du wirst staunen wie schnell das plötzlich doch geht. Das Geld ist da, damit wird halt nur die Atom-, Kohle- und Gaslobby gepampert...

  • @simonwright4807
    @simonwright4807 7 месяцев назад +2

    Wo lagern wir den Müll 100.000 Jahre wen wir und das ist so kein Lager finden? Bei dir in deinem Ort, frag mal die Menschen in Deutschland, ob sie es gern bei sich hätten. Bayern will Atomkraftwerke, aber nicht den Müll lagern. Das genau mein Humor.

  • @veggiefoodadventure
    @veggiefoodadventure 3 года назад +1

    SMR Kraftwerke sollen deutlich kleiner sein und deutlich guenstiger (300kWh-500) die koennte man innerhalb 2-3 Jahren gebaut werden, die koennte man in Zukunft auch modular erweitern, diese art von kraftkwerk sind deutlich einfacher als die normalen kraftwerke, ich find es irgendwie schwierig das mit erneuerbaren energie zu vergleichen, da ja erneuerbaren energie nicht immer strom liefern, kernkraftwerke liefern konstant strom, da wir atomkraftwerke und kohlekraftwerke abschalten hab wir kein kraftwerk dass konstant "immer" strom liefert...die lösung waere dezentrale speicherung...leider sind anlagen wasserstoff speicherung bzw. "gruenes)"gas speicherung "noch" relativ teuer...lithium akkus in Haushalten die große Mengen an Strom speichern sind zurzeit nicht gerade günstig...aus meiner sicht sollte man erneuerbare energie mit dezentrale speicherung um die schwankungen auszugleichen ein gesamten Kostenanalyse zu machen das mit Atomstrom vergleichen(Baukosten + Atomlagerung etc. )

  • @snepu
    @snepu 3 года назад +4

    Das ist ja mal ein Timing. Pünktlich zur Doku ein Erdbeben (7,2) mit Tsunamiwarnung in der Nähe der Nuklearruine in Japan.

  • @henningbochenek5449
    @henningbochenek5449 3 года назад +3

    Tolled Video! Beide Seiten wurden betrachtet und abgewogen. Das Fazit ist ein reales, dass nicht alles schwarz oder weiß ist. Einfach klasse, bitte mehr kritische Videos die sich beiden Seiten von Klimawandellösungen anschauen.
    Es wäre genial, wenn ihr Visualisierungen für Berechnungen einbinden könntet. Vielen Menschen hilft das, und am Ende sind Leute doch irgendwie zahlengetrieben

    • @Quarks
      @Quarks  3 года назад

      Danke für deine Einschätzung und den Verbesserungsvorschlag!

  • @mcgread9480
    @mcgread9480 3 года назад +3

    Hmm, ich befürchte eure Informationen über die Technik von Kernkraftwerken sind in etwa so alt wie die meisten noch laufenden Reaktoren, wenn nicht noch älter. Ziel der ersten Atomreaktoren war die Herstellung waffenfähigen Plutoniums, was wir heute also als Nebenprodukt bezeichnen, war eigentlich das Hauptanliegen. Brennstäbe wurden genutzt weil es für eine militärische Anwendung praktischer war, denn so konnte die ganze Brenntsoffaufbereitung für Atomgetriebene U-Boote und Flugzeugträger weit Abseits der Front stattfinden. Moderne Reaktoren wie unter anderem der von Gates geplante, oder auch der sogenannte Dualfluidreaktor, arbeiten nicht mit Brennstäben sondern mit Salzschmelzen und produzieren auch kein Plutonium, denn das müsste erstmal aufwendig hergestellt werden. Im Gegenteil, diese Reaktoren könnten den angefallenen Atommüll sogar als Energiequelle nutzen und somit das Endlagerproblem obsolet machen. Und was die Kosten eines Neubaus angeht, geht man danach dürfte man, vor allem in Deutschland, gar nichts mehr neu Bauen, da die Kosten vor allem durch enorme Auflagen aus Bauverordnungen immer höher sind als der Ertrag (dies betrifft im übrigen auch Wohngebäude, Berliner Wohnungsnot lässt grüßen). Ein gutes Beispiel hierfür ist auch der unrühmliche Berliner Flughafen. Das Problem ist hier vor allem eines von Bürokratie und Korruption, nicht der Technik. Was hingegen stimmt, ist dass diese Technologien noch in den Kinderschuhen stecken, es bräuchte als erst noch Machbarkeitsstudien und Prototypen ehe man von Serienreife reden kann. Doch machbar wäre es bis 2050 durchaus, möglich jedoch dass wir dann erst ein paar Jahre später CO2-Neutral werden, aber Kernkraft ist ja nicht der einzige Weg den wir gehen. Vielmehr sollten wir die Regenerativen als Übergangslösung bis zur Fertigstellung moderner Kernkraftwerke und später Fusionskraftwerke sehen, anstatt Sie als alleinstehende Lösung zu betrachten, was sie nicht sind und auch nicht werden können, da die Energiedichte zu klein und damit der Flächenbedarf zu groß ist für eine umfassende Versorgung.

  • @flyingman9675
    @flyingman9675 3 года назад

    Das beste Beispiel sagte mal ein Lehrer von uns: in den 80ern gabs Schulbücher mit Aufgaben, wie gut Atomkraft ist. Nach Tschernobyl und spätestens nach Fukushima immer mehr, wie folgenschwer diese Unfälle sind und es gab dafür zB e-Funktionen als Matheaufgaben, wie lange der Atommüll strahlt. Das prägt auch eine ganze Gesellschaft. Wirklich neutral konnte man sich nicht damit auseinandersetzen, die Menschen wollen kein Kohlekraftwerk, Atomkraftwerk oder nichtmals Windräder neben dem Haus haben, Solarzellen nicht intelligent angebracht und wenn der Staat Ökostromanlagen gesetzlich durchbringen würde, dann würden selbst dann irgendwelche Menschen dagegen demonstrieren. Es mögen weniger sein als bei der Atomkraft, aber immerhin.
    Die Lösung ist ein schneller Ausbau von sparsamen Energieerzeugungsmöglichkeiten jeglicher Art in Verbindung mit Energieeinsparungen, denn selbst die Rohstoffe aus Minen für Solar-und Windkraftanlagen (seltene Erden) verseuchen die Umwelt, je mehr Strom benötigt wird, desto mehr wird abgebaut. Man muss generell mal sagen: da ist die Grenze und weiter nicht. Aber der Mensch will immer mehr und mehr.
    Man muss Energie in Form von Strom einsparen und nur den nötigsten Verkehr zulassen und sich jedes Mal die Frage stellen: ist es notwendig? Statt in vielen öffentlichen Gebäuden ständig das Licht brennen zu lassen oder in immer mehr gebauten Einkaufszentren die Heizungen hochzudrehen (oder zu Hause). Man selbst beobachtet sich immer wieder dabei, aber es braucht ein Bewusstwerden der Verschwendung und ein indirektes Umdenken