Es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, den einige von euch auch schon entdeckt haben :D Ihr habt natürlich Recht, ein Windrad hat mittlerweile zwischen 2-4MW Leistung durchschnittlich. Deshalb bräuchte man für die 35MW nur ca. 10-15 Windräder als Vergleich!
Ich wäre davon ausgegangen, dass du dich nicht auf die Nennleistung, sondern die tatsächliche Stromproduktion (Durchschnittsleistung) bezogen hast. Und da würde es dann wieder passen, ein 4-MW-Windrad kommt Onshore auf rund 1 MW Durchschnittsleistung. Ein geothermisches Kraftwerk mit 35 MW Nennleistung kommt meist auf über 30 MW Durchschnittsleistung.
@@701983 Aber könnte man die Durchschnittsleistung solcher Geothermiekraftwerke mit ultratiefen vergleichen? Durch die höheren Temperaturen müsste die Effizienz bessere Durchschnittswerte ergeben.
@@Deinorius Ich sprach hier nicht von Effizienz, sondern von Auslastung. Effizienz beschreibt das Verhältnis von Energieoutput (Elektrizität) zu Energieinput (Wärme). Die Effizienz kann aufgrund der höheren Temperaturen durchaus höher sein als bei normalen Geothermiekraftwerken. Aber die Auslastung beschreibt den Anteil der Durchschnittsleistung (elektrisch) an der Nennleistung (elektrisch, Auslegung des Kraftwerks). Auf dieses Verhältnis hat die verwendete Temperatur keinen Einfluss. Und es ist sowieso auch bei normalen Geothermiekraftwerken schon sehr hoch, da ist nicht wirklich eine Steigerung nötig. Geothermiekraftwerke liefern ähnlich wie Kernkraftwerke den Großteil des Jahres konstant ihre Nennleistung. Nur für relativ kurze Zeiträume müssen sie für Wartungsarbeiten vom Netz genommen werden, das drückt dann die Auslastung auf unter 100%. Bei Windkraftanlagen ist das anders, dort liefert der Wind nur einen Bruchteil der Zeit genug Energie, um die elektrische Nennleistung zu erreichen.
Neuere Windräder haben mehr so 6MW Nennleistung (Lieferbar ab 2023). An guten Standorten kommt man damit auf Kapazitätsfaktoren von ca. 35% (Onshore) also ca. 3MW (umgerechnet) Durchschnittsleistung. Man darf die Dinger halt nicht nach Bayern stellen, wo die armen Turbinen bei 5m/s Wind vor Langeweile zu Grunde gehen und mehr so bei 20% Kapazitätsfaktor rumdümpeln.
Hinter Quaise steckt leider ziemlich viel Hype. Derzeit existiert die Technologie nur auf dem Papier und demnächst sind wohl erste Laborversuche geplant. Ich habe meine Masterarbeit über alternative Bohrtechnologien in der Geothermie geschrieben und promoviere jetzt in dem Gebiet. Ich finde es grundsätzlich gut, dass an neuen Technologien geforscht wird, jedoch stören mich an dem Grundsatz von Quaise einige Dinge: Man bohrt nicht einfach mal 20 km. Je nach Standort wird das Gestein beginnend ab einer Tiefe von ca 10 km immer plastischer, wodurch sich gebohrte Löcher in kürzester Zeit wieder schließen oder verformen. Das automatische Verglasen der Bohrlochwand ist im Reservoir leider ziemlich kontraproduktiv. Man muss ja auch noch irgendwie die Fluide fördern können. Mit einer dichten Bohrlochwand wird es da eher schwierig. Wir sollten uns von daher erstmal darauf konzentrieren einfach erschließbare Reservoire in DE vollständig zu erschließen. Alleine mit diesen lassen sich bereits 25 % des deutschen Wärmebedarfes decken.
Aber hilft das verglasen nicht gegen dein Angesprochenes plastisch werden? Und wenn das Bohrloch eine dementsprechende Größe hat, funktioniert das doch mit dem fördern der Fluide oder nicht?
@@matthiasmaier1207 im Vergleich zur Wandstärke der Verglasung sind die wirkenden lithostatischen Drücke schlicht zu groß. Vergleichsweise kann man sich im norddeutschen Becken ansehen, welch immense Probleme das Bohren durch die Salzstöcke verursacht. Und das bereits bei wesentlich geringerer Tiefe. Die Bohrspülung müsste eine sehr hohe Dichte aufweisen, um dem lithoststatischen Druck entgegenzuwirken. Das Bohrklein muss dann auch noch abtransportiert werden. Das dürfte bei der vorgeschlagenen Tiefe jede Pumpe überfordern. Naja, man kann sich das vorstellen wie einen Strohhalm, den jemand unten zuhält. Da kann man soviel ziehen wie man möchte und kann nichts fördern. Nicht umsonst werden Bohrungen im Reservoir als „Open-hole“ oder mit perforierten Linern gefahren. Das Verglasen der Bohrung ist kontraproduktiv für die Produktion.
@@m_kyosis ah ok, vielen dank. Zu dem Abpumpen, es wird ja einfach nur gespült oder? Also wenn ich durch den „Bohrer“ Luft einströmen lasse, geht es über den Überdruck nach oben raus, so hat er es ja hier glaube ich auch erklärt. Wird auf jeden Fall noch spannend und ich hoffe trotzdem, dass es funktioniert, glaube auch selbst wenn sie nur 15 oder 10km tief kommen, könnte es durch die Geschwindigkeit dennoch rentabel werden, da selbst in diesen Tiefen die Hitze ja schon größer ist als bei allem, was wir sonst so haben.
@@matthiasmaier1207 ja genau, das Spülmedium agiert jedoch bei einem Bohrloch als Gegenspieler zu dem Druck, der das Bohrloch wieder „zudrücken“ möchte. Das wird mit Gas nicht funktionieren. Wenn es klappt, wäre das natürlich sensationell und ich finde es grundsätzlich gut, dass daran geforscht wird. Mich stört hauptsächlich der mediale Hype und die Investoren im Bereich des Risikokapitals, die ein falsches Bild vermitteln, wie einsatzbereit eine solche Technik ist. Auch gut zu wissen: bei Quaise arbeiten ausschließlich Ingenieure, jedoch keine Geologen. Der Fokus liegt hier also stark auf der Technik und nicht auf der Anwendbarkeit unter Realbedingungen.
Was du völlig außer Acht lässt: Was passiert wenn wir ähnlich tief bohren wie die Zwerge in Moria und dabei dann unbeabsichtigt einen Balrog wecken? Eine nicht zu unterschätzende Gefahr!
In Europa gibt es ebenfalls ein Unternehmen welches an einer ähnlichen Technik arbeitet, GA drilling aus der Slowakei, wird auch seit Jahren von der EU gefördert.
Bei 4:00: Wenn der Druck in der genannten Tiefe 22 bar beträgt, dann ist das nicht das 220 fache des Luftdrucks auf der Erdoberfläche, sondern nur das 22 fache, denn der Oberflächendruck beträgt etwa 1,0 bar.
Ich würde definitiv die Geothermie über viele Energiearten vorziehen, allerdings darf das Grundwasser unter keinen Umständen verschmutzt werden. Das wäre ein Deal-Breaker. Daher wäre ich dafür diese Technologie schnellstmöglich gründlich zu untersuchen und dann ggf. an den Start zu bringen!
Das Grundwasser ist, bezogen auf die notwendigen Bohrtiefen, verhältnismäßig oberflächennah und daher mit entsprechender Verrohrung eigentlich leicht zu schützen. Zitat: "Durchschnittlich lässt sich sagen, dass das Grundwasser in Deutschland in einer Tiefe von 5 Metern bis 9 Metern zu finden ist. In Küstengebieten ist es möglich, dass das Grundwasser bereits bei 2 m unter dem Erdboden fließt. In der Schwäbisches Alp kann es jedoch vorkommen, dass das Grundwasser 10 m bis 100 m entfernt ist. Dagegen sieht es im Leipziger Auwald ganz anders aus. Hier fließt es schon 30 cm unter der Erdoberfläche."
@@holgernarrog962 also gegen Kohle spricht sehr, sehr, sehr viel. Die Kraftwerke laufen aktuell nur „rentabel“, weil sie mit Steuergeldern unterstützt werden. Neue Kernreaktoren sind auch zu teuer um bei uns überhaupt errichtet zu werden, der Abfall kommt dann noch oben drauf. Das Grundwasser ist, wie hier bereits beschrieben, absolut leicht und ohne Probleme zu schützen, da die ersten 5km eh konventionell gebohrt werden, befinden sich auch ganz normal dann verschweißte Rohre darin, welche es schützen. Bei Bohrungen für Gas funktioniert es ja auch ohne Probleme und da ist die Gefahr nicht kleiner.
@@matthiasmaier1207 Schon mal geschaut, wie WENIG Abfall bei Kernenergie anfällt? Ich meine, welches Volumen... und wie dieses in Glasschmelze und/oder Beton eingebettet wird (erst das macht überhaupt ein nennenswertes Volumen)... wie ungefährlich das Zeug in diesem Zustand ist... Ja, es strahlt tausende von Jahren. Na und? Das Volumen ist so gering, daß die Lagerung gar kein Problem ist. Weltweit. Die Anti-AKW-Propaganda erwähnt das natürlich nicht, dort sind es böse durchrostende Fässer mit grüner Sauce darin. Also bull...
@@danielw.556 also ist dir Assen kein Begriff? Und es geht um den Fall WENN etwas passiert, wie groß der Schaden davon ist, AKW‘s sind ja auch so sicher eigentlich, wenn aber was passiert ist es wohl nicht ganz so gut oder? Und du weißt natürlich jetzt, also nicht einmal 100 Jahre nachdem wir die Kernenergie entdeckt haben, dass das Glas und der Beton ohne Probleme mehrere zehntausend Jahre die Bestrahlung stand hält und es auch absolut ausgeschlossen ist, dass es porös oä wird? Das weißt du bereits? Auch wie viel sich trotzdem über mehrere hundert Jahre ansammeln wird? Und das natürlich jeder es immer so sorgfältig und gründlich macht wie du es beschreibst, betrug um Geld zu sparen ist natürlich überhaupt nicht möglich……oh warte….
Wie bekommst du die Spülung aus 20.000 Metern nach oben um das Bohrklein aus dem Bohrloch zu bekommen. Zusätzlich zu der in 20.000 Metern herrschenden Temperatur kommt die durch das (Laserbohren) entstandene Temperatur die irgendwie abgeführt werden muß. Schon bei 200 Grad Celsius ändern sich die Festigkeitswerte. Aus welchem Material soll die Leitung/Strang sein, je nach Querschnitt würde ein Kabel bei 5000-7000 Meter Länge durch sein Eigengewicht reißen. Hast du den Formationsdruck berücksichtigt der auf den Geostatischen Druck addiert werden muß. Ich würde dir raten dich mit Prof. Matthias Reich an der Uni Freiberg in Verbindung zu setzen. Hat übrigens auch einen Videokanal.
Absolut korrekt. Bisher basieren solche Projekte nur auf Modellannahmen. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Stromversorgung ein solchen Bohrtechnik. Die meisten Stromnetze in D geben soetwas nicht her, weil die verursachte Spannungsspitze z.B. beim Anlaufen einer solchen Bohranlage zu hoch ist. Das Problem haben wir schon bei den vollelektrisch betriebenen Tiefbohranlagen ab ca. 150 t Hakenlast. Am Ende muss man dann doch wieder auf dieselbetriebene Generatoren zurückgreifen. Das vergessen die meisten Geothermieprojektplaner mangels Erfahrung leider immer wieder.
Hach wenn ich etwas über diese unglaublich innovativen Erfindungen höre fällt es mir immer schwer zu glauben, wie weit wir es schon auf die Spitze getrieben haben. Ich glaube wenn wir die nächsten 50-100 Jahre überstehen steht uns eine wunderbare Zukunft bevor.
@@dot1298 Ich habe mir gerade die ersten Bilder des James Webb Teleskop angesehen und ich muss sagen, dass ich das Konstrukt von Wirtschaft aus diesem Mindset heraus völlig banal finde.
Jo, Frierend und hungernd in die Zukunft, wird bestimmt lustig. Aber wir könnten alle, mit der Heissen Luft den die Politiker verbreiten endlos Heizen.
Nunja, es muss nur eine dieser Technologien mal schafffen, billige Energie zu einem ähnlichen oder geringeren Preis wie Kohle- oder Erdgasverstrohmung zu liefern, was diese Technologie schafft. Würde das passieren, würde der Verbrauch fossiler Energie in einer extrem schnellen Zeit zusammen brechen, der Klimawandel wäre damit gerade noch mal so im Griff (die Folgen wären dennoch auf Generationen spürbar aber zu managen), und günstige, unahängige Energieversorgung würde ein Großteil aller politischer Probleme auf einen Schlag lösen. Wenn das nicht gelingt, stehen wir aber tatsächlich denke ich vor einer Katastrophe. Denn ein Verzicht auf günstige Energie wird sich nicht in der Breite durchsetzen lassen. Ich befürchte, selbst dann nicht, wenn die Klimawandelfolgen immer heftiger werden. Wenn es den Leuten anfängt, schlechter zu gehen, interessieren sie sich noch weniger für die Auswirkung in der Zukunft, und der aktuelle Verbrauch hat immer erst Auswirkungen in der Zukunft.
Er übertreibt die Schwierigkeit mit den jetzt vorhandenen Techniken Geothermie zu nutzen. Die Erwärmung ist normalerweise 1° pro 33 Meter, oder 3° je 100 m außerhalb von vulkanisch aktiven Gebieten. Das gibt bei 5 km Tiefe 150°, das betrifft "kalte" Gebiete. Das reicht aus für Elektrizität und/oder Fernwärme. Es gibt aber viele Bereiche, auch in Deutschland, wo höhere Temperaturen dichter an der Oberfläche liegen. Der Vorteil von Geothermie sind geringe Betriebskosten und lange Nutzung der Anlagen, der Nachteil sind hohe Investitionskosten.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, lieber jetzt an einem ehemaligen Kohlekraftwerk testen, obwohl die Technologie eventuell Risiken birgt, anstatt mit Fracking zu beginnen, wo wir wissen, dass es nachhaltige negative Konsequenzen gibt.
Zwei Fragen fallen mir dazu ein. 1. Was passiert wenn man bei der Bohrung auf ein Material trifft, dass nicht verglast? 2. Kann man dabei auf Materialien treffen die sich zwar nicht bei der hohen Umgebungstemperatur entzünden, allerdings bei den viel höheren Temperaturen durch die Bohrung?
Edit: Die Angabe von Breaking Lab stimmt schon, ich hab mich um 3 10er Potenzen vertan. Ich dachte 10^6 Pa sind bereits Gigapascal, allerdings ist das erst Megapascal. Da ich in Klausuren nicht mit Mega oder Giga rechne, sondern nur in 10^x Pa Passt alles :) Ursprünglicher Kommentar: 1 bar = 0,1 GPa, nur so am Rande. Habt mir grad n ordentlichen Schrecken eingejagt, weil ich kurz dachte ich hätte das in meiner Strömungs Klausur falsch gemacht xD
Ich sehe das Ganze als ziemlich schwierig zu realisieren an. Einmal sprechen wir selbst bei einer einwandfreien Bohrung von einer Energie im Gigawattstundenbereich, die zum Verdampfen von einer 20km tiefen Gesteinssäule nötig wäre. Dann wären da noch die Fragen, wie gut das Gestein die Millimeterstrahlung absorbiert, oder ob etwas davon wieder reflektiert wird, und wenn ja wie viel. Außerdem, wohin wird das verdampfte Gestein transportiert. Entweder es setzt das Bohrloch weiter oben zu, oder es setzt das Rohr zu, durch das die Strahlung transportiert werden soll. Ich bin mal gespannt, aber ich denke, man sollte sich davon (noch) nicht zu viel erhoffen.
Reine Spekulation(!): Ob was und wieviel reflektiert/absorbiert wird, darüber haben Sie sich sicher zuerst Gedanken gemacht. Wenn nicht, wär das mehr als blind. Aber ich würde auch gerne mal sehen, wie Strahlung Stein verdampft. Naja, und je nach Druck, Temperatur, Geschwindigkeit des Spülgases kann das verdampfte Gestein sich an den Wänden niederschlagen, oder selbst wie ein Sandstrahl auf die Innenwände der Bohrung wirken - diese vergrößern - oder auch verkleinern..Das wird sehr auch von der Geometrie des Bohrgestänges, des Bohrers und der Borhung selbst abhängen. Was dabei wirklich passieren wird ist allemal sehr interessant finde ich und würde gerne mehr darüber erfahren. Vielleicht geht ja unser Held mal auf Tuchfühlung bei der Firma und fragt denen ein Paar Löcher in den Bauch. Vielleicht können Sie dort schon zeigen, wie Steine verdunsten. Wobei. Wenn Stein nicht nur zertrümmert wird, sondern sich in seine Atome zerlegt (keine Ahnung ob er das tut), dann wären wir an einer ganz anderen Stelle. Jakob, tu was. Ich weiß nichts und hab zu viele Fragen. Das geht so nicht. :-) Machst du Input für Gehirn alter..Btw: Interessantes Video. Danke. Mehr.
@@horsthacker9990 Haben Sie in ihrem Beitrag blind mit blöd verwechselt? Auch als blinder Mensch würde ich mir derartige Gedanken zuerst machen. Dafür muss man nicht sehen können…
3:20 So ganz kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen. Die Kosten der Bohrung haben erst einmal nichts mit der Effizienz zu tun. Allenfalls indirekt, dass eine tiefere Bohrung zu teuer wäre und eine nicht so tiefe Bohrung geringere Temperaturen liefert, und diese niedrigeren Temperaturen führen zu einer schlechteren Effizienz (Stichwort Carnot). Außerdem könnte man darauf hinweisen, dass das nur ein Problem ist, wenn man die Geothermie zur Stromerzeugung nutzen möchte. Die Wärme kann man trotzdem zu quasi 100% nutzen - für viele Anwendungen sind die 200°C schon mehr als ausreichend. Und Wärme ist ja immer noch ein großes Problem in der Energiewende - für Strom haben wir mit Wind und Photovoltaik schon gute Lösungen. Bei der Wärme hatte man natürlich auch das Problem der Wirtschaftlichkeit - bei den aktuellen Gaspreisen steht das ganze aber in einem anderen Licht.
Das war genau auch mein Gedankengang. Der niedrige Wirkungsgrad betrifft nur die Stromproduktion. Wenn man nun bedenkt, dass der Wärmebedarf sehr groß ist und wir Strom gut PV, Wind,… erzeugen können wird die geothermie vor allem für die Wärmewende wichtig
Sehe ich auch so mit den Bohrkosten und der Effizienz: wenn die Energie sprudeln sollte, wird sich das Ding eh mal rentieren (außer bei extra ordinären Kosten plus Wartungskosten, die die Rentabilitätszone nicht mehr erreichen könnten oder es zu lange dauern würde bis sie erreicht wird, und da das Risiko zu hoch ist, andere Investitionen zu vernachlässigen.). Der Wirkungsgrad ist dann auch wieder zweitrangig. Man sieht es auch bei Kernkraftwerken mit Druckwasserreaktor, die aus Sicherheitsgründen und technologischen Gründen in sehr niedrigen Temperaturbereichen betrieben werden. Und schon allein mit dem Thema Wärmeversorgung (wie Du schreibst) wäre das schon Grund genug, das Ding anzugehen.
Matt Ferrel sagte dass ein tiefes konventionell gebohrtes Loch zig Millionen kostet und eines mit dieser Technik gebohrtes nur ein kleiner Bruchteil davon. Die Bohrung geht natürlich auch in die wirtschaftliche Berechnung ein. Billiger ist in diesem Fall halt effizienter. Auch von der Zeit. Bei einer konventionellen Bohrung ist man zu 90% nicht mit Bohren beschäftigt sondern damit kilometerlange Rohre außeinander- und wieder zusammenzuschrauben wenn der Bohrkopf mal wieder wie so oft verschlissen ist und getauscht werden muss.
@@JuergenSchl Klar, wenn man über Kosteneffizienz redet, hat die neue Technologie vielleicht Vorteile. Meine Kritik war ja eher auf den argumentativen Aufbau an genau dieser Stelle im Video bezogen, da wurde nämlich ganz explizit über Effizienz im Sinne des physikalischen Wirkungsgrads geredet.
Jetzt sind sie am richtigen Weg zur freien Energie. Bei uns im Salzkammergut gibt es viele bereits vor 30 Jahren durchgeführte Bohrungen bis ca. 1500m und dann ist an vielen Stellen sehr heißes Wasser arthesich herausgekommen. Bitte schauen Sie sich die erfolgreichen Projekte der SWM in München an, dann werden Sie noch etwas dazu lernen!
Ich glaube das größte Problem wird sein das Material aus dem Bohrloch zu bekommen. Mag sein, dass das Gestein am Bohrkopf verdampft, aber sobald sich der Dampf abkühlt schlägt er sich an der Wand nieder. Da hilft auch kein Argon zum Spülen. Die Temperatur müsste bis zum oberen Ende des Bohrlochs gehalten werden, oder das Silizium aus dem Gestein müsste zu einer bei Normaltemperaturen gasförmigen Verbindung reagieren (So wie es beim Laserschneider mit Holz passiert)
@@vapi1402 verstehe nicht was du damit sagen willst. Bei höherem Druck ist der Siedepunkt höher. Wenn das Gestein gasförmig wird, entsteht am Bohrkopf ein hoher Druck der sich schnell über den Rest des Rohres ausgleichen will. An den Rändern des Rohres wird der Dampf abkühlen und sich niederschlagen und der Druck sinkt wieder. Das ist quasi eine Reflex-Destillation mit Gestein.
Das ist ein Punkt, über den ich mir auch Gedanken mache. Ein Teil dessen wird dann ja der "verglaste" Rahmen werden (was ein toller Nebeneffekt ist!). Auf der anderen Seite betrachte ich es pragmatisch. Wenn die das nicht bedacht haben, dann sind die so schnell weg vom Fenster, dass uns das dann nicht mal auffällt. Aber man sollte auch bedenken, dass der Gyrotron ja nicht pausenlos laufen müsste. Das könnte sich dann abwechseln, Plasmabohren und dann Gestein einsammeln. Und wenn es dann 200 Tage dauert, wäre das immer noch gewaltig.
@@Deinorius bestimmt haben die das nicht bedacht und ihr seid die ersten, denen es aufgefallen ist. Am besten ihr schreibt der Firma, damit dies kein scheiterndes Projekt wird.
(9:18) ich bin auch ein ziemlicher Fan dieser Technologie. 👍😀 Es müssten sich im Prinzip alle Arten von Kraftwerken, die mit Dampf-Turbinen arbeiten, also neben den Kohlekraftwerken auch die öl- und gasgefeuerten und zusätzlich auch die Kernkraftwerke auf Geothermie umstellen oder zumindest die Bauteile, wie Dampfturbinen, Generatoren und diverse Hilfsaggregate des Turbinenbereichs, dafür wiederverwenden lassen.
Bist Du auch ein Fan von Erdbebeben? In den USA gibt es bei Geothermiekraftwerken fast täglich Erdbeben. In den USA haben sie die aber in unbesiedelte Gebiete gesetzt, wo willst Du so was in Deutschland hinsetzen, dass die ständigen Erdbeben nicht die umliegenden Bauwerke schädigt? Was ist mit Brücken und Straßen in der Nähe? Die Geothermiebohrungen in Südwestdeutschland sind doch schon lange eingestellt worden, weil sie zu Erdbeben geführt haben. Die Naturgesetze haben sich seitdem nicht geändert - ein Loch ist eine Schwachstelle und die Erdbebebwellen, die von dem einen Punkt nördlich von NZ bis zum atlantischen Rücken um die Erde laufen, nehmen den Weg des geringsten Widerstands. Wer sich Schwachstellen in seine Kontinentalplatte bohrt - sei es durch Tiefenbohrungen oder Fracking, schafft sich eine dauerhafte Erdbebenzone. Die USA ist da schon weiter, dort kann man das alles schon seit Jahren beobachten.
Hmm, das ist natürlich das Problem mit fast allen Tollen Ideen: Wenn man genauer hinschaut ist es doch nicht so toll wie auf den ersten Blick, aber cool wäre es trotzdem wenn man es irgendwie hinbekommt.
Ich habe mich schon länger gefragt warum Geothermie so wenig Aufmerksamkeit bekommt, und nicht mit ähnlichen Forschungsressourcen wie zum Beispiel ITER ausgestattet wird. Ich denke es könnte einfacher sein ein tiefes Loch zu bohren, als eine Fusion dauerhaft mit positiver Energiebilanz zu beherrschen. Zumal in der Bohrindustrie bis heute kein innovativeres Verfahren angewendet wird, als beim Aufhängen eines Badezimmerspiegels (natürlich überspitzt). Andersherum investiert die Öl- und Gasindustrie sicherlich seit Jahrzehnten in Bohrtechnologie. Also ist es wohl doch nicht so einfach wie es es sich anhört.
Siehe meinen Beitrag, wir haben die Geothermie wieder runterfahren müssen. Zu viele ernste Probleme entstanden (Erdbeben, Stadthebungen). Die Politik lehnt das ab und sagt, der Rheingraben wäre eh sehr aktiv. Man könnte es nicht beweisen. Die Leute bleiben auf massiven Schäden sitzen. Erst nachdem ein Zusammenhang zwischen Kraftwerk hochfahren und Erdbeben fast korrelierte, hat man es dann aufgegeben. Schlussendlich hoben sich ganze Stadteile um mehrere Zentimeter an...seit dem ist Funkstille in der Kommunikation eingetreten.
9:07 Ich bin kein Wissenschaftler, man verzeihe mir daher bitte meine evtl.Kurzsichtigkeit: Wenn man mit dieser neuen Bohrtechnologie bestehende Gas- und Erdöllöcher vertiefen will, besteht dann nicht auch eine höhere Gefahr, dass diese fossilen Rohstoffe dann anfangen zu brennen oder zu explodieren? Oder verwechsle ich das nur mit einem Video, das ich mal über unterirdisch unlöschbar brennende Kohlevorkommen gesehen habe? 🤔
Liebes breaking lab team, mal wieder ein großartiges Video! Ich finde es klasse über was für innovative und spannende Sachen ihr berichtet. Nur leider hört man von diesen, teilweise wirklich sinnvollen Idee nie wieder was und weiß auch nicht, ob diese relevant sind. Ich fänd es super, wenn ihr Mal ein Video zu den realistischsten Projekten, die bisher vorgestellt habt, machen würdet und den derzeitigen Stand aufzeigen könnten. MfG Leon
Ich freue mich schon heute auf den Tag, irgendwann wird es sicher ein Video geben ohne ein „aber“ 😀 die Forschung geht ja immer weiter und das ist gut so, Danke für deinen tollen Videos
8:47 weiß ich jetzt nicht ob das ein so großer "game changer" ist, wenn man bedenkt dass jegliches Glas spröde ist und durch tektonische plattenverschiebungen bzw Erdbeben rissig werden kann.
Wie viele Zukunfsforschungen ist das unrealistisch und wird vermutlich nicht kommen. Ist halt genau so wie das Recyclen von Atomabfällen was grundsätzlich auch schon durch Erfindungen möglich wäre aber nicht gemacht wird.
@@mario-ed6ox was du meinst ist Geothermie durch tiefe Grundwasserschichten. Wenn da zu viel Wasser entnommen wird, dann kann das Probleme bereiten. Die Tiefen sind da aber nur bis zu ca. 150m. Manchmal sogar nur 20-30. Das vorgestellte Verfahren ist erheblich tiefer und das Bohrloch ist auch nicht so groß im Durchmesser.
Ich bin einfach nur begeistert. Besonders, dass diese alternative Bohrtechnologie das Vorhaben überhaupt erst möglich macht. Vielen Dank Jacob, Super-Video.
Noch ein Vorteil: Es wird keine Seismizität induziert! Gerade in Gegenden mit natürlicher Seismizität oder historischen Gebäuden ist das sehr gut. Kritisch sehe ich auch, dass ein Medium mit 22 bar nicht ohne weiteres an die Oberfläche mit 22 bar ankommt. Der Druck geht flöten und dabei wird alles mögliche an Gasen frei (aktuelles Problem in der Geothermie)
Das stimmt, allerdings können diese Gase verarbeitet werden. In Island machen die das schon (Carbfix ist nach meinem Wissen dort der größte Anbieter, der das CO2 der Geothermie wieder in den Boden packt)
Das italienische Geothermiewerk liefert zugleich Borsäure. Vielleicht kommt hier eine Lieferung seltene Erden dazu. Könnte aber auchden Weg für einen Plume bahnen?
@@BreakingLab Interessent, Danke! Ich vermute, es ist in dem Wasser nicht nur CO2 gebunden sondern weitere Stoffe wie Salze, Schwefeloxide, Mineralien, etc. All das muss gefiltert und gereinigt werden um die Anlagenteile zu schützen wie Pumpen, Leitungen, Ventile. Aber gut was wäre das Leben ohne Herausforderungen:)
Na gut,aber durch den Energiehunger werden die Menschen die Erde mit Bohrlöchern überziehen,wie die Maden einen Apfel,bis uns die Erde um die Ohren fliegt! Ich glaube die Erde hat genug Vulkane,da muß man keine neuen provozieren! Aber wir beherrschen ja die Welt 🤣 Selbstüberschätzung wie immer! Schaut Euch mal unseren verdreckten Planeten an !!! Zu Wasser,zu Lande,zur Luft und im Weltraum! Müll,Dreck,Zerstörung,Tod! Nun den ganzen Mist noch anbohren und explodieren oder implodieren lassen! Super!☹😢😭
Muss man denn 20km in die Tiefe bohren? Ich denke 12 km wie bei Kola reichen komplett aus. Meinetwegen packt man einen Kilometer drauf und macht 13 km raus. Tief genug für Geothermie. Das mit den 20km ist eher der Hybris des Projekts zu verdanken, als mit Gedanken an Rentabilität oder Effizienz. Dennoch ein spannendes Projekt.
Mega interessantes Video, wie eigentlich immer :) Ich wollte mal fragen, ob eventuell ein Video zu den ersten Aufnahmen vom JWST kommt. Würde ich mega feiern
@@BreakingLab Du beleuchtest in Deinen Videos die Dinge immer wieder auch unter anderen Aspekten und mit anderen Worten als die Wissenschaftler, die direkt im Thema stehen. Auf ein Video auf diesem Kanal wäre ich auch ziemlich gespannt - eigentlich zu allen Themen 🙂 Zu den JWST-Bildern waren die Videos von TerraX Lesch&Co und vom Haus der Astronomie sehr interessant, klar. Das allerdings ist kein Grund kein weiteres Video (oder Videos 😉) dazu zu machen 😁 Immer gerne.
Hi, cooles Video. mich würde mal interessieren (vllt in einem eigenen Video) wie die Bundesregierung mit solchen Zukunftstechnologien umgeht bzw, welche diese bereits ins Auge gefasst hat oder reell für eine Umsetzung unterstützt.
Es ist einfach super cool die ganzen Konzepte und ideen zu sehen die mit der Zeit kommen. Natürlich werden nicht alle war aber Menschen können so Innovativ manchmal sein.
Geothermie statt Fracking. Scheint viel besser zu sein. Schwermetalle die aus der Tiefe aufsteigen sollten theoretisch nicht durch die verglaste Wand durchkommen. Ich wäre sehr froh, wenn sich Deutschland als Frühinvestor das ganze sponsorn würde. Dann könnten, je nach Erfolg, das ganze repliziert werden.
Muss aber noch geklärt werden, wie man das Bohrloch am Kollabieren hindert. In den hier geplanten Tiefen, ist das Gestein nicht mehr fest, sondern plastisch formbar. Das war auch der Grund, warum die Kola-Bohrung scheiterte.
die ozeanische kruste ist dünner als die kontinentale und in der mitte der mittelozeanischen rücken sehr dünn.dort könnte man erdwärme nur ein paar hundert meter unter dem meeresboden gewinnen -und das heisse wasser in einem schlauch zu einem dampfkraftwerkschiff leiten dass zugleich der meerwasserentsalzung dient
Frage: bei 12km Bohrung hat man feststellen das die Konsistenz der Steine mit Knete zu vergleichen ist. Funktioniert da auch der plasma Bohrer und wie?
@@MrJhank77 So langsam dämmert mir was. 374°C und 221 Bar, beide Bedingungen müssen erfüllt sein. Ist der Temperaturgradient niedrig, dann muss man ziemlich tief Bohren, dann ist der Druck allerdings enorm. Höher als 221 Bar. Dann ist das Gestein aber auch nicht mehr fest, und auch das Glas wird verformbar.
In Schweden gibt es zwei verlassene Borlöcher der Firma Dala Djupgas von 6700 Metern Tiefe. Hier musste man mit konventioneller Technik aufgeben weiter zu bohren. Man erwartete etwas tiefer auf Gas zu stoßen, dass nach einer Theorie in der Tiefe gebildet werden sollte und im Siljan Meteorkrater relativ weit oben erreicht werden konnte. Vielleicht sollte man hier weitermachen. Entweder stößt man auf Gas und wenn nicht auf nutzbare Erdwärme.
Wenn das glasieren der Bohrlochwände so ein toller Vorteil ist, warum wird das dann nicht auch für die oberen Gesteinsschichten verwendet? Dann gibt es auch kein Problem mit eindringendem Grundwasser.
Wenn die Kohlekraftwerke schon in 6 Jahren auf Geothermie umgerüstet werden könnten, das wäre ja super, aber Deine Abers, dass noch geklärt werden muss, ob das Grundwasser dabei verseucht werden kann oder Erdbeben entstehen können, sind ja auch nicht ohne. 🤔🤷 Wenn diese Risiken ausgeschlossen werden könnten, wär's genial. 😊👍 So oder so, Daumen hoch für Dein wieder sehr interessantes Video und herzliche Grüße von Freya 😊👍💜
Das Bohrloch auf der Kola-Halbinsel ist etwas über 12 Kilometer tief, und musste wegen der Hitze aufgegeben werden. Wenn ich richtig verstanden habe, geschah das weil das Gestein von der Hitze plastisch wurde und das Bohrloch nicht mehr kreisförmig zu halten war, wodurch sich das Gestänge dauernd verkeilte. Auch wenn ein Plasmabohrer sich nicht verkeilt, werden die Wände irgendwann so weich dass sie zu stark nachgeben, und das Bohrloch zusammen gequetscht wird wie ein Schlauch auf dem ein Fuß steht. Wie sollen da zwanzig Kilometer zu schaffen sein?
@@DuDa-ti3kj Da spricht er von der *Auskleidung* des Lochs, sozusagen der Tapete. Ich spreche von dem Gestein selbst, das in einer solchen Tiefe einen mörderischen Druck auf diese Hohlstelle ausübt, und die gleichzeitige Hitze. Da müsste die Auskleidung mindestens zwanzig Zentimeter stark sein um dagegen zu halten (laienhaft geschätzt), und absolut bruchfest. Das Kola-Bohrloch war 71 Zentimeter im Durchmesser. Vielleicht kann ein "dünneres" Loch tatsächlich eine größere Tiefe erreichen; aber irgendwann gewinnt das Gestein.
Berechtigte Frage. Glas kann Temperaturen von bis zu 600 °C ohne Verformung überstehen und einen Druck von 700-900 N/mm² aushalten (Biegefestigkeit zwischen 25-40 N/mm²). Die 221 Bar die man für den kritischen Zustand das Wassers bräuchte entsprechen 22,1 N/mm². Das Glas sollte also sowohl der Temperatur als auch dem Druck widerstehen können. Grundsätzlich hört sich das also realistisch an aber das Glas muss sich abkühlen bevor es sich verformt. Also benötigt man entweder eine aktive Kühlung oder eine temporäre Stütze solange das Glas noch zu heiß ist.
@@lukasschwab8011 Wenn es so viele Kilometer in der Tiefe ist, wird eine Stütze wohl nicht mehr in Frage kommen, selbst wenn man damit nur ein paar hundert Meter der Strecke ausgleicht, denn diese Stütze müsste ja an irgend welchen Seilen hinunter gelassen werden; und je länger sie werden, desto mehr Eigengewicht haben die Seile und sind auch schwerer zu steuern (Vibrationen). Also muss wohl etwas anderes eingesetzt werden, ein Kühlmittel. Ich glaube das wird eine technische Herausforderung, weil ja die Bohrung am Kühlmittel vorbei weiter nach unten geführt werden muss - oder durch das Kühlmittel hindurch, was die Wirkung des Plasmabohrers eher behindert. Die Idee ist an sich gut, aber die Tücken stecken im Detail.
Gutes Video, kleine Anmerkung 35MW sind nicht 35 Windturbinen (ich nehme an du vergleichst mit Onshore Turbinen, da Offshore Anlagen meistens 5-9MW haben pro Turbine). Der Durchschnitt der MW von Onshore Turbinen liegt bei ca. 2,5MW (wenn man Turbinen nach 2015 vergleicht, Modelle mit bis zu 5MW sind keine Seltenheit mehr) Natürlich sind die 2,5MW die Kapazität was theoretisch möglich ist, aber ich denke das meinst du auch ähnlich bei den 35MW der Geothermie
Es ist anzunehmen, dass er sich dabei nicht auf die Nennleistung, sondern auf eine typische Durchschnittsleistung bezogen hat. Und dabei großzügig aufgerundet hat. Denn die Auslastung liegt bei der Windkraft in Deutschland (offshore und onshore zusammen) zwischen 20 und 25 Prozent (je nach Windjahr). Die Durchschnittsleistung ist also ein Fünftel bis ein Viertel der Nennleistung. Geothermiekraftwerke erreichen meist Auslastungen von über 90%, noch mehr als Kernkraftwerke.
Ein Windrad produziert als annehmbare Durchschnittsleistung etwa 20% dessen installierten. Sprich ein 10MW 4MW Windrad kann mit 1MW als durchschnittsleistung angenommen werden. Edit: wie in dem angepinnten Kommentar war es ein Fehler trotzdem stimmt die Annahme^^
Ich sehe es gerade zum 2. Mal. Frage: Was ist mit der Schwierigkeit, das es zu Erdverwerfungen kommt, durch Tiefenbohrungen? Ich meine, was zb damit das Grundwasser Gipsschichten zum quellen bring und Infrastruktur zerstört?...
Was mir schleierhaft ist, wie kommt das geschmolzene/verdampfte Gestein an die Oberfläche? Auf dem Weg über viele Kilometer wird es kondensieren/abkühlen und wieder zu Gestein werden (eher zu so etwas wie Glas) und das Bohrloch verstopfen. Bei einen Durchmesser von 1 Meter und 20Km Tiefe müssen fast 16.000m3 Gestein irgendwie aus dem Loch entfernt werden. Aber wie? Mal wieder ein sehr oberflächliches Video - Daumen runter.
@Chucky1978 Ich könnte mir vorstellen dass das Gestein nach dem verdampfen sofort zu so etwas wie Staub kondensiert. Aber wie der Staub aus dem Bohrloch entfernt wird (Druckluft, Spülung etc.) und das über senkrechte 20km bleibt die große Frage. Es sind diese wesentlichen Dinge die immer wieder auf diesen Kanal untergehen. Der Content ist weichgespülter Krempel für die Masse ohne zu sehr ins Detail zu gehen - das könnte ja einige Zeitgenossen überfordern. Ich suche mir dann immer ein anderes Video wo es ordentlich erklärt wird - die bekommen dann mein Like und Abo.
Hallo Jakob, du gindest immer wieder Super Themen. Herzlichen Dank! In der Rheinebene müßte das auch möglich sein. In Bad Bellingen kommt immerhin das Wasser mit 39° aus der Erde. Mich begeistert di Idee! Weiter so!!! Herzliche Grüße, Gunde Kottenrodt
Hört sich echt cool an. Bin aber mittlerweile immer etwas vorsichtig, bei solchen Mega Sachen gehypt zu sein.. Gab schon zu oft solche bahnbrechenden Ideen, welche leider niemals kamen. Wie sieht das dann aber aus, wenn sie auf z.B. eine Gasschicht treffen? Kann mir vorstellen, dass eine unterirdische Gasblase und schmelzendes Gestein nicht gerade gute Freunde sind :D Nicht, dass sie dann ganz nebenbei eine Raumfahrtsmission starten
Oder man schafft sich seinen eigenen Vulkan. Was auch nett ist, ist Wasser Einbruch in Gesteinsschichten, z.B. Gips. Gips dehnt sich aus. Damit kann man eine Stadt anheben. Bedauerlicherweise nicht gleichmäßig. Geothermie. Gute Idee, nicht ausreichend erforscht. Abgesehen davon weiß ich nicht was den Zug von 20km Material aushält. Noch dazu bei den Temperaturen und Druck Verhältnissen. Wenn das alles klappt, geht auch ein Aufzug ins Weltall. In Ruhe abwarten.
Dürfte kein Problem sein. Es wird ja mit Argon gespült, dh. das Erdgas findet (unten) gar keinen Sauerstoff zum Brennen. Am Ausgang (oben) müsste man die Sache wohl aber überwachen.
Erdgas (wie z.B. es zum Heizen verwendet wird) braucht eine sehr spezifische Mischung aus erdgas und Luft/Sauerstoff, damit es überhaupt explosionsfähig ist. Wenn also zu viel oder zu wenig Erdgas im Gasgemisch ist, KANN es gar nicht explodieren. An der oberfläche gilt: (Wenn ich das richtig recherchiert habe) Erdgas besteht zu allergrößtem Teil aus Methan. Und das ist explosionsfähig bei 4-17%Vol. Und wie bereits geschrieben wurde: Das Bohrloch soll ja eh mit Argon gespült werden, also sehe ich das nicht als Gefahr. Musste aber schmunzeln bei deinem letzten Satz, danke dafür :D
Tolles Video und spannende Innovation! Ich habe mich gefragt, wenn der Erdkern eh radioaktiv ist, ob wir dort nicht unsere Kernspaltungüberbleibsel einfach zugeben können?
Inwiefern schadet Tiefengeothermie nicht der Ausgewogenheit der Umwelt? Werden dadurch nicht enorme Mengen Wärme um ein Vielfaches schneller an die Oberfläche bzw. in die Atmosphäre transportiert als es durch natürliche Prozesse der Fall wäre? Kann man quantifizieren wie hoch der Vorteil gegenüber fossilen Energiequelle tatsächlich ist?
Dafür wird aber keine zusätzliche Wärme durch fossile Brennstoffe an der Oberfläche erzeugt, wie es jetzt der Fall ist. Und es wird auch niemand auf die Idee kommen, mehr Energie aus dem Erdinneren zu fördern, als tatsächlich nötig ist. Allein schon aus Kostengründen.
Nehmen wir an du joggst. Dann kommt aus deinem inneren Wärme die über abgeführt Schweiß abgeführt wird. Jetzt trägst du aber auch eine skijacke. Jetzt könntest du dein Tempo verringern um weniger zu schwitzen oder aber du ziehst die Jacke aus und kannst noch schneller laufen.
Hallo, vielen Dank. Eine Anmerkung zur Verwendung dieser Methode in der Öl- und Gasexploration: Diese Bohrmethode ist nicht praktikabel, weil man damit Gefahr läuft, das Reservoir nachhaltig zu schädigen (Verglasung der Bohrlochwand bzw. des reservoirnahen Bereichs = Unterbrechen des Zuflusses). Zudem sind Kohlenwasserstoffe hoch entzündlich, was die vorgestellte Bohrmethode schon allein wegen des einzuhaltenden Ex-Schutzes disqualifiziert bzw. vsl. nicht genehmigungsfähig macht.
Hallo Jakob Dein Beitrag ist interessant 🤨 in Cotbus sind bis zur Wende sehr viele Wohnungen mit Geothermie beheizt worden einfach mal nach fragen. Super 👍 dein Beitrag
Entschuldigung liebes Schnitt Team, aber die Soundeffekte sind EXTREM viel zu Laut. Die meisten Videos sind dafür generell sehr schwer zu hören, wo ich sonst nur 33% Lautstärke brauche, brauche ich hier manchmal 70-80%. Bitte nehmt euch das Feedback zu Herzen um das Video nicht unnötig mit "erschrecken" durch sehr Laute Soundeffekte zu unterbrechen. Ich liebe die Videos trotzdem!
Ich persöhnlich finde dieses Thema sehr interessant und definitiv förderlich Vielleicht ist es immernoch nicht so günstig wie Technologie welche unsere Erde rein gar nicht anzapft , aber trotzdem eine wirklich vielversprechende Idee .
Wenn die Menschheit Geothermie erheblich effizienter umsetzen kann und diese wirtschaftlich wäre, würden die Menschen das ja wie bei jedem guten Geschäft massiv ausweiten und in immer größeren Maßstab betreiben. Ich frage mich dabei, ob das in etwas fernerer Zukunft nicht derart ausarten könnte, dass wir Menschen die Abkühlung des Erdkerns messbar beschleunigen und uns wieder mal ein neues Problem schaffen. Wäre ja wie beim Anfang des Ölzeitalters prädestiniert zum "Nach mir die Sintflut" Verhalten, wenn's erst viele Generationen später zum Problem würde.
Er sagt doch ganz am Anfang, dass 0,1% der Energie des Erdkerns für 20 Mio Jahre Energieversorgung ausreicht. In 20 Mio Jahren kann man sich ja überlegen ob man nochmal 0,1 % abzwackt oder man hat in der Zeit schon eine andere Idee. 😄
ich arbeite im bereich geothermie und es wird nicht unbedingt grundwasser in der tiefe erwärmt, sondern es wird stattdessen eine flüssigkeit wie z.b. glysofor genutzt, welches besser wärme leitet und korrosionsschutz gleich mit drin hat. dies geschieht in schläuchen/rohren, also einem geschlossenem system, die bis in 100-200 m tiefe reichen. wenn ich meine lieblingsform der energiegewinnung nennen müsste, dann wäre es die geothermie.
Wir haben ein Geothermiekraftwerk mit Begeisterung (thermische Leistung 5MW) in unserer Stadt aufgebaut. Nun nach 15 Jahren läuft dieses Werk dauerhaft unter 20% und das sehr ineffektiv, weil die Energie das Werk für sich selber schon braucht....Bei höherer Ausbeute wurde die ganze Stadt, alle paar Tage, durch spürbare Erdbeben ( Schwarmbeben Amplitude 1-1,7 und auch mal mehr) erschüttert. Da wackeln schon die Häuser spürbar und man hört ein lautes Grollen. Die unterirdischen Gesteine brechen wohl durch das eingespritzte kühlere Wasser. Eine weitere Bohrung wurde gestoppt, als sich Stadtteile um mehrere Zentimeter erhoben (!). Das aus der Tiefe gepumpte Wasser enthält zudem oft giftige und korrosive Stoffe wie Schwefel, Bor oder Salze, die aus dem Gestein gelöst wurden. Diese Stoffe können den Verschleiß von Turbinen fördern und auch die Umwelt belasten. In der etwas weiter entfernteren Stadt Staufen bohrte man wohl durch eine Gibs-Schicht (Gibs und Wasser) und dort hob sich die Altstadt erheblich in die Höhe mit massiven Schäden. Man bekam Sorge das die Stadt zerbricht...und gründete eine Initiative. Viele Häuser wurden wegen Unbewohnbarkeit danach abgerissen. Daher - Wenn schon Geothermie in der Tiefe , dann sollte dies weit außerhalb von Ortschaften durchgeführt werden. OK 20km Tiefe hatte wir hier noch nicht aber 3-4 km schon und die Bohrungen sind nicht unbedingt gerade, sondern können auch schräg verlaufen, so wie bei uns...direkt unter den Stadtkern. Die Tiefen-Geothermie ist daher, begründet, sehr fraglich in einem so dicht besiedelten Land wie DE.
Sehr interreasant der Beitrag. Wäre cool wenn du bei dem Thema speziell zu der Thematik Druck/Temperatur den Begriff "Ethalpie" erläutern würdest. Ich kenn das noch aus meinen alten Job im Kohlekraftwerk als Kesselwärter. Ein unheimlich interresantes Thema was die Physik hinter Energiegewinnung unheimlich gut erklärt... wenn man es ein mal versteht^^
Klasse Video. Es ist jedoch ein Vorurteil das Wärmepumpen eine Fußbodenheizung brauchen. Regelt man sinniger weise die Raumtemperatur über die Vorlauftemperatur kommt diese nur wenige Tage im Jahr mal über noch effiziente 55°. Kleinere Tiefbohrungen für Wärmepumpen ermöglichen COP-Werte von über 5 bei durchschnittlichen Wintertemperaturen. Dämmen sollte man so oder so.
Eine wirklich interessante Technik, die nicht nur zukunftstauglich wirkt, sondern sogar stark an „Star Trek“ erinnert. In einer Folge der Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ mußte die „Enterprise-D“ auch aus dem Orbit mit den „Schiffsphasern“ eine Bevölkerung retten. Auch dabei wurde bis zum Planetenkern „gebohrt“, wobei dies an zwei unterschiedlichen Stellen vorgenommen wurde. Diese „Löcher“ dienten dann als „Überdruckventile“ und der Planet war fortan vor den schweren Erdbeben geschützt. In diesem Beispiel sieht man auch die Parallelität zur Realität. Denn hier im Video wird ebenfalls gesagt, daß tiefe Bohrungen bereits zu Erdbeben führten. Auch wenn im Beispiel die Bohrung dazu diente die Erdbeben zu beenden, so wird dennoch klar, daß ein Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren besteht. Auch wenn es hier sehr gut erklärt wird, wie die neue Technik funktioniert, so wurde mir beim Schauen dann irgendwann klar, daß es schlicht und einfach eine „Phaserbohrung“ ist. Hat das 24. Jahrhundert damit auch in diesem Punkt unsere Gegenwart erreicht? Alles schon sehr spannend.
hallo, ich finde dieses Thema schon spannend aber wenn wir die Erdwärme nach oben schaffen, könnte ich mir vorstellen, daß die Atmosphäre sich dadurch erwärmt... Spruch unseres Physik-Lehrers: "Energie verschwindet nicht sie verteilt sich nur gleichmäßig " (in der Atmosphäre) Wenn das dann weltweit stattfindet, könnte ich mir vorstellen, dass wir auch ohne CO2-Ausstoß nur durch die nach oben geförderte Wärme, auch eine Erderwärmung verursachen.
Tolles Thema, tolle Infos! Die Sorgen wie beim fracking sollte man nicht außer acht lassen. Aber mal eine rein hypothetische Frage: man entzieht dem Erdinneren ja Energie. Vermutlich nicht annähernd so viel wie drinsteckt. Hätte eine ausgekühlte Erde einen Einfluss? Auf uns, auf Temperaturen oben, auf Magnetfeld, auf Umlaufbahnen…
Geothermie ist gut, allerdings könnte man längst viele, vor allem freistehende Wohngebäude, durch Erdwärme aus ~2m Tiefe plus Wärmepumpe heizen, ohne Risiken. 1kWh Strom ergibt 3kWh Wärme. Und das ohne großen Aufwand. Tut echt weh, besonders weil erst jetzt auffält, wie wenig nachhaltig unser Denken und Handeln ist. Gutes Video ❤️👍
Eine Frage an Jakob v. Breaking Lab: Könnte man mit dieser Technik nicht auch gefährliche Vulkane oder sogar Supervulkane "punktieren" (so wie in der Medizin) ? Neapel oder Yellow-Stone werden irgendwann einmal ausbrechen und sind somit konkrete Ereignisse, mit der die Menschen umgehen werden müssen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Technologie uns mehr Einfluss auf die geologischen Aktivitäten unseres Planeten ermöglichen könnte. Ob wir uns dann mit unserer "Kontrolle" nicht vielleicht doch verschätzen und mehr Schaden anrichten, als was ursprünglich gedacht war, kann ich nicht sagen. Es verhält sich wie wie beim Geoengineering - könnte retten - oder könnte der Gnadenstoß sein. Wie eine Nadel beim Blut-Abnehmen oder beim Punktieren in der Medizin wäre ein Kanal geöffnet, der fein, punktuell, kontrolliert (das ist ja fraglich wie kontrolliert) und kanalisiert wäre. (Zumindest im Vergleich zu bisherigen Techniken) Man könnte den Druck von den Kammern regelrecht (je nach geologischen Bedingungen von mehreren Stellen punktieren und somit konzertiert und in kleinen Mengen) absaugen, ohne einen Ausbruch eher zu provozieren. Auch wenn man nicht ganz zur Kammer käme, würde das ja immer noch wie eine gewollte "Sollbruchstelle" / "Sollspuckstelle" fungieren. Noch so ein Gedanke: durch die Variation der Energie des Strahls könnte man ja noch zusätzlich die "Feinabstimmungen" oder die Saugkraft regulieren. So nach dem Motto - kommt zu viel Druck von Unten - wird der Saft abgedreht - oder anders herum.... Ich bin mir nicht sicher, aber könnte da was an dem Gedanken dran sein?
Abend. Eine flächennahe Geothermie wäre doch zum Beispiel in vulkanischen Gebieten gut machbar und auch Deutschland besitzt solche Gebiete wie zum Beispiel die Eifel oder die rheinischen Mittelgebirge. Dort könnte man doch auch auf die Erfahrungen aus Island bauen. Ich persönlich denke auch das Geothermie einen großen Anteil an der Energie Wende stemmen kann. Moderne Wohngebiete werden ja oft schon so versorgt. Viele Grüße aus Refrath 😊
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass man das Problem mit dem Bohren durch den Einsatz von Lasern lösen könnte. Die spannenende Frage wäre doch: Wie tief müsste man im Durchschnitt mindestens bohren damit sich der Einsatz wirklich lohnt? Wenn überkritisches Wasser 675°C hat wäre das Pumpen ja schon mit sehr vielen Problemen verbunden. Ich denke schon, dass man ab einer gewissen Tiefe zumindest mehr Geld investieren muss damit die Effizienz da ist.
13:10 "Viele Parteien wollen ja tatsächlich Fracking wieder einführen, lieber Geothermie." Es geht nicht um pro oder contra, wir haben ein zeitliches Problem. Wir brauchen jetzt Gas für bestehende Heizanlagen und industrielle Produktionen und nicht in ein paar Jahren. Man kann Geothermie natürlich parallel erforschen und einsetzen wenn die Verfahren produktionsreif sind, das hilft uns aber leider nicht in den nächsten 3 Jahren.
Man könnte auch in kleinere Wohnungen ziehen und einfach 2-3°C weniger warm heizen, aber das würde ja tatsächlich den Energieverbrauch senken und Verhältnismäßig schnell umsetzbar sein. Wir müssen jetzt Energie sparen, erstens um Putin nicht zu finanzieren und zweitens haben wir noch einen kleines Problem Names globaler Menschen gemachter Erderhitzung.
@@flok3n Auch kleine Wohnungen müssen erst gebaut werden, die stehen ja nicht leer herum. Das Problem ist aber, sollte es tatsächlich zum Gasstopp kommen, werden die Preise unbezahlbar. Tausende Haushalte und Unternehmen werden insolvent. Sind Heizanlagen erst einmal durch Frost zerstört kann man sie auch nicht in riesigen Stückzahlen reparieren. Von sechsfachen Gaspreisen ist bereits die Rede und andere Energien werden nachziehen. Wer kann sich schon eine Betriebskostennachzahlung von 3000 Euro und dann auch noch die durch die Nachzahlung bedingten höheren Abschläge leisten. Nicht umsonst spricht die Regierung über Kündigungsschutz für Mieter, die nicht zahlen können, aber dann werden es viele Vermieter nicht überleben. Auch die Stadtwerke haben bereits erklärt, dass sie die Menschen nicht versorgen können, wenn diese nicht zahlen. Und eine Pleitewelle bei den Stadtwerken können wir uns auch nicht erlauben. Industrien wandern bereits ab und einer von 5 Betrieben erklärt wegen der hohen Energiepreise Produktionen ins Ausland verlegen zu wollen. Der Standort Deutschland ist in Gefahr. Geplante Wärmehallen sind eigentlich etwas für Kriegsgebiete, aber jetzt bekommen wir welche. Es gibt also derzeit kein akuteres Problem als unsere Gasversorgung
Thema Eisendüngung wäre ein super Thema für ein Video, falls du schonmal davon gehört hast. Hat absolut Zukunftspotenzial durch die hohe CO2 Bindeleistung von Algen und dem netten Nebeneffekt die Fischpopulation damit anzukurbeln
Also das spannende daran ist, dass die eine Seite sagt, dass es eine super Möglichkeit ist das CO2 Problem in den Griff zu kriegen. Die andere Seite (Deutschland, WWF, ...) sagen halt, dass das ungeahnte Folgen auf die Natur hat und dieser schaden würde und verboten bleiben muss (was sie nicht nachweisen können; im Gegenteil: es konnten keine Auswirkungen festgestellt werden)
Raumwärme und überhaupt Wärme bis kurz über 100° verursacht einen riesigen Anteil unserer Emissionen. Damit ist oberflächennahe - oder auch tiefe - Geothermie nur für Wärme, d.h. ohne Stromgewinnung - ein nicht extrem wichtiger Baustein unserer Dekarbonisierung. Strom zu gewinnen ist natürlich auch sehr schön, wenn man damit einen Haufen Windräder und Solarfarmen und Stromspeicher vermeiden kann, aber Wärme zu übergehen ist ein Grundfehler.
Die Nutzung von Geothermie ist auf jeden Fall sinnvoll. Auch ohne diese durchaus faszinierende neue Bohrtechnologie könnte (und sollte) diese Energieform erheblich mehr genutzt werden. Selbst wenn es an vielen Standorten "nur" zum Heizen und zur Warmwassererzeugung genutzt werden kann, wäre das schon ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Vermeidung fossiler Brennstoffe und somit auch Unabhängigkeit von Importen aus anderen Ländern. Ich bin heilfroh, in einer Gemeinde zu leben, in der man dies schon vor mehr als 10 Jahren gestartet hat. Mittlerweile ist ein Großteil des Ortes an das hierfür geschaffene Fernwärmenetz angeschlossen.
Ich würde kein Wasser benutzen, um die Wärmeenergie an die Oberfläche zu bringen, sondern irgend eine andere Flüssigkeit, die nicht so schnell verdampft wie Wasser. Entstehender Wasserdampf kann schnell zu Explosionen und damit zu ungewollten Erdbeben und Problemen führen. Natürlich müssten bei einer alternativen Flüssigkeit die Wände der Bohrlocher entsprechend geschützt sein. Die Idee Geothermie zu nutzen ist sehr gut. Allerdings müssen die möglichen Probleme durch entsprechende Lösungskonzepte beseitigt werden!
Wieso kein Wasser? Durch das Erhitzen steigt der Dampf doch selbstständig nach oben und transportiert damit die Hitze. Anderenfalls bräuchte es einen Pumpmechanismus, der selbst Energie benötigen würde.
@@alwasitacatisaw1275 Aus 1 Liter Wasser kann 1500 Liter Wasserdampf entstehen. Eine plötzliche Zunahme an Volumen nennt man Explosion. Unterirdische Explosionen können erdbebenähnliche Auswirkungen haben.
@@wernermo9573 soweit ich weis haben die meisten Geothermiesysteme zwei Adern: eine zum zuführen und die andere zum Wärmetransport an die Oberfläche. Natürlich kommt es jetzt auch darauf an, wie das Wasser in den heizenden Abschnitt gelangt - aber ich denke, es wird nicht auf „Eimer Wasser reinkippen und schauen, was passiert“ rauslaufen. Bestehende Techniken wie Hot Dry Rock funktionieren kann auf ähnliche Weise - Wasser rein, Wasserdampf und Hitze raus. Aber da kenne ich mich ehrlich gesagt nicht ausreichend aus.
@@alwasitacatisaw1275 ich kenne mich auch nicht so gut aus und kann mich natürlich deshalb auch irren. Aber ich habe schon über Probleme gelesen, die erdbebenähnliche Bewegungen durch Geothermie beschrieben haben. Deshalb mein Gedanke, vielleicht andere Flüssigkeinen zu verwenden. Aber vielleicht bekommt man das ja auch mit dem Wasser in den Griff. Ich würde es mir wünschen. Geothermie und Fusionstechnik sehe ich im Moment als Lösungen der Energieprobleme an. Natürlich mit dem Recht sich auch irren zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen!
Bei der Schilderung des Bohrverfahrens mit den energiereichen Wellen kam mir eine Reportage über ein Dorf in den Sinn, das evakuiert werden musste, weil man darunter einen Kohleflöz versehentlich in Brand gesetzt hatte. Diese Kohle schwelt da nun seit Jahren vor sich hin, man musste das Dorf aufgeben. Würde man mit dieser Bohrtechnologie nicht genau das riskieren? Gerade auch im Bezug darauf, daß Öl- o. Erdgasbohrungen auf diese Weise durchgeführt werden sollen?
Besteht keine Gefahr, dass der Glasfaserleiter schmilzt? Es staut sich ja Hitze durch das geschmolzene Gestein an (und den Energieverlust durch die Leitung). Oder reicht die Spülung mit Argon aus um den Leiter zu kühlen? Ich kann mir vorstellen, dass es ab einer gewissen Tiefe zu einem Problem wird, die Frage ist nur ab welcher.
7:58 das ist ein Schaftfräser für die Zerspanende Bearbeitung in der Metallindustrie, nicht zum Bohren in Gestein. Ich kenn mich damit aus, da ich selbst Zerspaner bin. Das ist ein Schrupp-Schlicht Schaftfräser.
Es hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen, den einige von euch auch schon entdeckt haben :D Ihr habt natürlich Recht, ein Windrad hat mittlerweile zwischen 2-4MW Leistung durchschnittlich. Deshalb bräuchte man für die 35MW nur ca. 10-15 Windräder als Vergleich!
Ich wäre davon ausgegangen, dass du dich nicht auf die Nennleistung, sondern die tatsächliche Stromproduktion (Durchschnittsleistung) bezogen hast. Und da würde es dann wieder passen, ein 4-MW-Windrad kommt Onshore auf rund 1 MW Durchschnittsleistung.
Ein geothermisches Kraftwerk mit 35 MW Nennleistung kommt meist auf über 30 MW Durchschnittsleistung.
@@701983 Aber könnte man die Durchschnittsleistung solcher Geothermiekraftwerke mit ultratiefen vergleichen? Durch die höheren Temperaturen müsste die Effizienz bessere Durchschnittswerte ergeben.
@@Deinorius Ich sprach hier nicht von Effizienz, sondern von Auslastung. Effizienz beschreibt das Verhältnis von Energieoutput (Elektrizität) zu Energieinput (Wärme). Die Effizienz kann aufgrund der höheren Temperaturen durchaus höher sein als bei normalen Geothermiekraftwerken.
Aber die Auslastung beschreibt den Anteil der Durchschnittsleistung (elektrisch) an der Nennleistung (elektrisch, Auslegung des Kraftwerks). Auf dieses Verhältnis hat die verwendete Temperatur keinen Einfluss. Und es ist sowieso auch bei normalen Geothermiekraftwerken schon sehr hoch, da ist nicht wirklich eine Steigerung nötig.
Geothermiekraftwerke liefern ähnlich wie Kernkraftwerke den Großteil des Jahres konstant ihre Nennleistung. Nur für relativ kurze Zeiträume müssen sie für Wartungsarbeiten vom Netz genommen werden, das drückt dann die Auslastung auf unter 100%.
Bei Windkraftanlagen ist das anders, dort liefert der Wind nur einen Bruchteil der Zeit genug Energie, um die elektrische Nennleistung zu erreichen.
Du hast recht. Ich habe das nicht bedacht.
Neuere Windräder haben mehr so 6MW Nennleistung (Lieferbar ab 2023). An guten Standorten kommt man damit auf Kapazitätsfaktoren von ca. 35% (Onshore) also ca. 3MW (umgerechnet) Durchschnittsleistung. Man darf die Dinger halt nicht nach Bayern stellen, wo die armen Turbinen bei 5m/s Wind vor Langeweile zu Grunde gehen und mehr so bei 20% Kapazitätsfaktor rumdümpeln.
Hinter Quaise steckt leider ziemlich viel Hype. Derzeit existiert die Technologie nur auf dem Papier und demnächst sind wohl erste Laborversuche geplant. Ich habe meine Masterarbeit über alternative Bohrtechnologien in der Geothermie geschrieben und promoviere jetzt in dem Gebiet. Ich finde es grundsätzlich gut, dass an neuen Technologien geforscht wird, jedoch stören mich an dem Grundsatz von Quaise einige Dinge: Man bohrt nicht einfach mal 20 km. Je nach Standort wird das Gestein beginnend ab einer Tiefe von ca 10 km immer plastischer, wodurch sich gebohrte Löcher in kürzester Zeit wieder schließen oder verformen. Das automatische Verglasen der Bohrlochwand ist im Reservoir leider ziemlich kontraproduktiv. Man muss ja auch noch irgendwie die Fluide fördern können. Mit einer dichten Bohrlochwand wird es da eher schwierig. Wir sollten uns von daher erstmal darauf konzentrieren einfach erschließbare Reservoire in DE vollständig zu erschließen. Alleine mit diesen lassen sich bereits 25 % des deutschen Wärmebedarfes decken.
Wenn ich über diese Bohrungen nachdenke, fällt mir sofort die Sauerstoffkernlanze ein, welche auch Gestein zum Schmelzen bringt.
Aber hilft das verglasen nicht gegen dein Angesprochenes plastisch werden?
Und wenn das Bohrloch eine dementsprechende Größe hat, funktioniert das doch mit dem fördern der Fluide oder nicht?
@@matthiasmaier1207 im Vergleich zur Wandstärke der Verglasung sind die wirkenden lithostatischen Drücke schlicht zu groß. Vergleichsweise kann man sich im norddeutschen Becken ansehen, welch immense Probleme das Bohren durch die Salzstöcke verursacht. Und das bereits bei wesentlich geringerer Tiefe. Die Bohrspülung müsste eine sehr hohe Dichte aufweisen, um dem lithoststatischen Druck entgegenzuwirken. Das Bohrklein muss dann auch noch abtransportiert werden. Das dürfte bei der vorgeschlagenen Tiefe jede Pumpe überfordern.
Naja, man kann sich das vorstellen wie einen Strohhalm, den jemand unten zuhält. Da kann man soviel ziehen wie man möchte und kann nichts fördern. Nicht umsonst werden Bohrungen im Reservoir als „Open-hole“ oder mit perforierten Linern gefahren. Das Verglasen der Bohrung ist kontraproduktiv für die Produktion.
@@m_kyosis ah ok, vielen dank.
Zu dem Abpumpen, es wird ja einfach nur gespült oder?
Also wenn ich durch den „Bohrer“ Luft einströmen lasse, geht es über den Überdruck nach oben raus, so hat er es ja hier glaube ich auch erklärt.
Wird auf jeden Fall noch spannend und ich hoffe trotzdem, dass es funktioniert, glaube auch selbst wenn sie nur 15 oder 10km tief kommen, könnte es durch die Geschwindigkeit dennoch rentabel werden, da selbst in diesen Tiefen die Hitze ja schon größer ist als bei allem, was wir sonst so haben.
@@matthiasmaier1207 ja genau, das Spülmedium agiert jedoch bei einem Bohrloch als Gegenspieler zu dem Druck, der das Bohrloch wieder „zudrücken“ möchte. Das wird mit Gas nicht funktionieren. Wenn es klappt, wäre das natürlich sensationell und ich finde es grundsätzlich gut, dass daran geforscht wird. Mich stört hauptsächlich der mediale Hype und die Investoren im Bereich des Risikokapitals, die ein falsches Bild vermitteln, wie einsatzbereit eine solche Technik ist. Auch gut zu wissen: bei Quaise arbeiten ausschließlich Ingenieure, jedoch keine Geologen. Der Fokus liegt hier also stark auf der Technik und nicht auf der Anwendbarkeit unter Realbedingungen.
Was du völlig außer Acht lässt: Was passiert wenn wir ähnlich tief bohren wie die Zwerge in Moria und dabei dann unbeabsichtigt einen Balrog wecken? Eine nicht zu unterschätzende Gefahr!
sche..e, häää, dann rocken ma halt de bal,🤪🤢👽
Gandalf regelt doch…
Ist das bei uns nicht eher wie in Herrschaft des Feuers?
Ich dachte da eher an die Echsenmenschen xD
Die sind sicher ziemlich angepisst, wenn wir denen vor einmal Löscher in die Decke brennen ^^
Dann sagen wir einfach sowohl den Echsenmenschen als auch dem Balrog: "DU KANNST NICHT VORBEI!!!"
In Europa gibt es ebenfalls ein Unternehmen welches an einer ähnlichen Technik arbeitet, GA drilling aus der Slowakei, wird auch seit Jahren von der EU gefördert.
Überbezahlt? Hast du es evtl so gemeint. Was hälst du von Bewegungsenergie anstatt zu bohren und dem Einsatz von Chemie ?
In Russland hat man das schon vor 40 Jahren gemacht.
@@chrisswalker2956 o
Bei 4:00: Wenn der Druck in der genannten Tiefe 22 bar beträgt, dann ist das nicht das 220 fache des Luftdrucks auf der Erdoberfläche, sondern nur das 22 fache, denn der Oberflächendruck beträgt etwa 1,0 bar.
Genau.
Der Junge hat sich verrechnet
Ich würde definitiv die Geothermie über viele Energiearten vorziehen, allerdings darf das Grundwasser unter keinen Umständen verschmutzt werden. Das wäre ein Deal-Breaker. Daher wäre ich dafür diese Technologie schnellstmöglich gründlich zu untersuchen und dann ggf. an den Start zu bringen!
Das Grundwasser ist, bezogen auf die notwendigen Bohrtiefen, verhältnismäßig oberflächennah und daher mit entsprechender Verrohrung eigentlich leicht zu schützen.
Zitat: "Durchschnittlich lässt sich sagen, dass das Grundwasser in Deutschland in einer Tiefe von 5 Metern bis 9 Metern zu finden ist. In Küstengebieten ist es möglich, dass das Grundwasser bereits bei 2 m unter dem Erdboden fließt. In der Schwäbisches Alp kann es jedoch vorkommen, dass das Grundwasser 10 m bis 100 m entfernt ist. Dagegen sieht es im Leipziger Auwald ganz anders aus. Hier fließt es schon 30 cm unter der Erdoberfläche."
Was spricht denn gegen Kohle, oder die umweltfreundliche Kernenergie?
@@holgernarrog962 also gegen Kohle spricht sehr, sehr, sehr viel.
Die Kraftwerke laufen aktuell nur „rentabel“, weil sie mit Steuergeldern unterstützt werden.
Neue Kernreaktoren sind auch zu teuer um bei uns überhaupt errichtet zu werden, der Abfall kommt dann noch oben drauf.
Das Grundwasser ist, wie hier bereits beschrieben, absolut leicht und ohne Probleme zu schützen, da die ersten 5km eh konventionell gebohrt werden, befinden sich auch ganz normal dann verschweißte Rohre darin, welche es schützen.
Bei Bohrungen für Gas funktioniert es ja auch ohne Probleme und da ist die Gefahr nicht kleiner.
@@matthiasmaier1207 Schon mal geschaut, wie WENIG Abfall bei Kernenergie anfällt? Ich meine, welches Volumen... und wie dieses in Glasschmelze und/oder Beton eingebettet wird (erst das macht überhaupt ein nennenswertes Volumen)... wie ungefährlich das Zeug in diesem Zustand ist...
Ja, es strahlt tausende von Jahren. Na und? Das Volumen ist so gering, daß die Lagerung gar kein Problem ist. Weltweit.
Die Anti-AKW-Propaganda erwähnt das natürlich nicht, dort sind es böse durchrostende Fässer mit grüner Sauce darin. Also bull...
@@danielw.556 also ist dir Assen kein Begriff?
Und es geht um den Fall WENN etwas passiert, wie groß der Schaden davon ist, AKW‘s sind ja auch so sicher eigentlich, wenn aber was passiert ist es wohl nicht ganz so gut oder?
Und du weißt natürlich jetzt, also nicht einmal 100 Jahre nachdem wir die Kernenergie entdeckt haben, dass das Glas und der Beton ohne Probleme mehrere zehntausend Jahre die Bestrahlung stand hält und es auch absolut ausgeschlossen ist, dass es porös oä wird?
Das weißt du bereits?
Auch wie viel sich trotzdem über mehrere hundert Jahre ansammeln wird?
Und das natürlich jeder es immer so sorgfältig und gründlich macht wie du es beschreibst, betrug um Geld zu sparen ist natürlich überhaupt nicht möglich……oh warte….
Wie bekommst du die Spülung aus 20.000 Metern nach oben um das Bohrklein aus dem Bohrloch zu bekommen. Zusätzlich zu der in 20.000 Metern herrschenden Temperatur kommt die durch das (Laserbohren) entstandene Temperatur die irgendwie abgeführt werden muß. Schon bei 200 Grad Celsius ändern sich die Festigkeitswerte. Aus welchem Material soll die Leitung/Strang sein, je nach Querschnitt würde ein Kabel bei 5000-7000 Meter Länge durch sein Eigengewicht reißen. Hast du den Formationsdruck berücksichtigt der auf den Geostatischen Druck addiert werden muß. Ich würde dir raten dich mit Prof. Matthias Reich an der Uni Freiberg in Verbindung zu setzen. Hat übrigens auch einen Videokanal.
Absolut korrekt. Bisher basieren solche Projekte nur auf Modellannahmen. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist die Stromversorgung ein solchen Bohrtechnik. Die meisten Stromnetze in D geben soetwas nicht her, weil die verursachte Spannungsspitze z.B. beim Anlaufen einer solchen Bohranlage zu hoch ist. Das Problem haben wir schon bei den vollelektrisch betriebenen Tiefbohranlagen ab ca. 150 t Hakenlast. Am Ende muss man dann doch wieder auf dieselbetriebene Generatoren zurückgreifen. Das vergessen die meisten Geothermieprojektplaner mangels Erfahrung leider immer wieder.
@@guidolavespa6737ja wir benötigen halt sehr starke Dieselgeneratoren mit mehreren MW Leistung die synchron zum Netz lauf
10:40 Das Leibnitz-Institut ist unter anderem auch für die fortgeschrittene Keksforschung bekannt.
Hach wenn ich etwas über diese unglaublich innovativen Erfindungen höre fällt es mir immer schwer zu glauben, wie weit wir es schon auf die Spitze getrieben haben. Ich glaube wenn wir die nächsten 50-100 Jahre überstehen steht uns eine wunderbare Zukunft bevor.
@@dot1298 Ich habe mir gerade die ersten Bilder des James Webb Teleskop angesehen und ich muss sagen, dass ich das Konstrukt von Wirtschaft aus diesem Mindset heraus völlig banal finde.
Jo, Frierend und hungernd in die Zukunft, wird bestimmt lustig. Aber wir könnten alle, mit der Heissen Luft den die Politiker verbreiten endlos Heizen.
Nunja, es muss nur eine dieser Technologien mal schafffen, billige Energie zu einem ähnlichen oder geringeren Preis wie Kohle- oder Erdgasverstrohmung zu liefern, was diese Technologie schafft. Würde das passieren, würde der Verbrauch fossiler Energie in einer extrem schnellen Zeit zusammen brechen, der Klimawandel wäre damit gerade noch mal so im Griff (die Folgen wären dennoch auf Generationen spürbar aber zu managen), und günstige, unahängige Energieversorgung würde ein Großteil aller politischer Probleme auf einen Schlag lösen.
Wenn das nicht gelingt, stehen wir aber tatsächlich denke ich vor einer Katastrophe. Denn ein Verzicht auf günstige Energie wird sich nicht in der Breite durchsetzen lassen. Ich befürchte, selbst dann nicht, wenn die Klimawandelfolgen immer heftiger werden. Wenn es den Leuten anfängt, schlechter zu gehen, interessieren sie sich noch weniger für die Auswirkung in der Zukunft, und der aktuelle Verbrauch hat immer erst Auswirkungen in der Zukunft.
Ich glaube, bei dieser Technologie treiben wir es nicht auf die Spitze als vielmehr in die Tiefe... *ba dumm tssss*
Ne man. Nichts wird sich ändern. Ja wir werden probleme lösen aber auch immer mehr probleme bekommen. Also +-0 und somit alles wie vorher.
Er übertreibt die Schwierigkeit mit den jetzt vorhandenen Techniken Geothermie zu nutzen. Die Erwärmung ist normalerweise 1° pro 33 Meter, oder 3° je 100 m außerhalb von vulkanisch aktiven Gebieten. Das gibt bei 5 km Tiefe 150°, das betrifft "kalte" Gebiete. Das reicht aus für Elektrizität und/oder Fernwärme. Es gibt aber viele Bereiche, auch in Deutschland, wo höhere Temperaturen dichter an der Oberfläche liegen. Der Vorteil von Geothermie sind geringe Betriebskosten und lange Nutzung der Anlagen, der Nachteil sind hohe Investitionskosten.
Ich würde sogar soweit gehen und sagen, lieber jetzt an einem ehemaligen Kohlekraftwerk testen, obwohl die Technologie eventuell Risiken birgt, anstatt mit Fracking zu beginnen, wo wir wissen, dass es nachhaltige negative Konsequenzen gibt.
Da gebe ich dir recht
Zwei Fragen fallen mir dazu ein.
1. Was passiert wenn man bei der Bohrung auf ein Material trifft, dass nicht verglast?
2. Kann man dabei auf Materialien treffen die sich zwar nicht bei der hohen Umgebungstemperatur entzünden, allerdings bei den viel höheren Temperaturen durch die Bohrung?
Edit: Die Angabe von Breaking Lab stimmt schon, ich hab mich um 3 10er Potenzen vertan. Ich dachte 10^6 Pa sind bereits Gigapascal, allerdings ist das erst Megapascal.
Da ich in Klausuren nicht mit Mega oder Giga rechne, sondern nur in 10^x Pa Passt alles :)
Ursprünglicher Kommentar:
1 bar = 0,1 GPa, nur so am Rande.
Habt mir grad n ordentlichen Schrecken eingejagt, weil ich kurz dachte ich hätte das in meiner Strömungs Klausur falsch gemacht xD
Ich sehe das Ganze als ziemlich schwierig zu realisieren an. Einmal sprechen wir selbst bei einer einwandfreien Bohrung von einer Energie im Gigawattstundenbereich, die zum Verdampfen von einer 20km tiefen Gesteinssäule nötig wäre. Dann wären da noch die Fragen, wie gut das Gestein die Millimeterstrahlung absorbiert, oder ob etwas davon wieder reflektiert wird, und wenn ja wie viel. Außerdem, wohin wird das verdampfte Gestein transportiert. Entweder es setzt das Bohrloch weiter oben zu, oder es setzt das Rohr zu, durch das die Strahlung transportiert werden soll.
Ich bin mal gespannt, aber ich denke, man sollte sich davon (noch) nicht zu viel erhoffen.
Reine Spekulation(!):
Ob was und wieviel reflektiert/absorbiert wird, darüber haben Sie sich sicher zuerst Gedanken gemacht. Wenn nicht, wär das mehr als blind. Aber ich würde auch gerne mal sehen, wie Strahlung Stein verdampft. Naja, und je nach Druck, Temperatur, Geschwindigkeit des Spülgases kann das verdampfte Gestein sich an den Wänden niederschlagen, oder selbst wie ein Sandstrahl auf die Innenwände der Bohrung wirken - diese vergrößern - oder auch verkleinern..Das wird sehr auch von der Geometrie des Bohrgestänges, des Bohrers und der Borhung selbst abhängen. Was dabei wirklich passieren wird ist allemal sehr interessant finde ich und würde gerne mehr darüber erfahren. Vielleicht geht ja unser Held mal auf Tuchfühlung bei der Firma und fragt denen ein Paar Löcher in den Bauch. Vielleicht können Sie dort schon zeigen, wie Steine verdunsten. Wobei. Wenn Stein nicht nur zertrümmert wird, sondern sich in seine Atome zerlegt (keine Ahnung ob er das tut), dann wären wir an einer ganz anderen Stelle. Jakob, tu was. Ich weiß nichts und hab zu viele Fragen. Das geht so nicht. :-) Machst du Input für Gehirn alter..Btw: Interessantes Video. Danke. Mehr.
@@horsthacker9990
Haben Sie in ihrem Beitrag blind mit blöd verwechselt? Auch als blinder Mensch würde ich mir derartige Gedanken zuerst machen. Dafür muss man nicht sehen können…
@@horsthacker9990 Mir kommt das ganze auch ein wenig wie "Fake it till you make it" vor
3:20 So ganz kann ich die Argumentation nicht nachvollziehen. Die Kosten der Bohrung haben erst einmal nichts mit der Effizienz zu tun. Allenfalls indirekt, dass eine tiefere Bohrung zu teuer wäre und eine nicht so tiefe Bohrung geringere Temperaturen liefert, und diese niedrigeren Temperaturen führen zu einer schlechteren Effizienz (Stichwort Carnot). Außerdem könnte man darauf hinweisen, dass das nur ein Problem ist, wenn man die Geothermie zur Stromerzeugung nutzen möchte. Die Wärme kann man trotzdem zu quasi 100% nutzen - für viele Anwendungen sind die 200°C schon mehr als ausreichend. Und Wärme ist ja immer noch ein großes Problem in der Energiewende - für Strom haben wir mit Wind und Photovoltaik schon gute Lösungen. Bei der Wärme hatte man natürlich auch das Problem der Wirtschaftlichkeit - bei den aktuellen Gaspreisen steht das ganze aber in einem anderen Licht.
Das war genau auch mein Gedankengang. Der niedrige Wirkungsgrad betrifft nur die Stromproduktion.
Wenn man nun bedenkt, dass der Wärmebedarf sehr groß ist und wir Strom gut PV, Wind,… erzeugen können wird die geothermie vor allem für die Wärmewende wichtig
Sehe ich auch so mit den Bohrkosten und der Effizienz: wenn die Energie sprudeln sollte, wird sich das Ding eh mal rentieren (außer bei extra ordinären Kosten plus Wartungskosten, die die Rentabilitätszone nicht mehr erreichen könnten oder es zu lange dauern würde bis sie erreicht wird, und da das Risiko zu hoch ist, andere Investitionen zu vernachlässigen.).
Der Wirkungsgrad ist dann auch wieder zweitrangig. Man sieht es auch bei Kernkraftwerken mit Druckwasserreaktor, die aus Sicherheitsgründen und technologischen Gründen in sehr niedrigen Temperaturbereichen betrieben werden. Und schon allein mit dem Thema Wärmeversorgung (wie Du schreibst) wäre das schon Grund genug, das Ding anzugehen.
Matt Ferrel sagte dass ein tiefes konventionell gebohrtes Loch zig Millionen kostet und eines mit dieser Technik gebohrtes nur ein kleiner Bruchteil davon.
Die Bohrung geht natürlich auch in die wirtschaftliche Berechnung ein.
Billiger ist in diesem Fall halt effizienter.
Auch von der Zeit. Bei einer konventionellen Bohrung ist man zu 90% nicht mit Bohren beschäftigt sondern damit kilometerlange Rohre außeinander- und wieder zusammenzuschrauben wenn der Bohrkopf mal wieder wie so oft verschlissen ist und getauscht werden muss.
@@JuergenSchl Klar, wenn man über Kosteneffizienz redet, hat die neue Technologie vielleicht Vorteile. Meine Kritik war ja eher auf den argumentativen Aufbau an genau dieser Stelle im Video bezogen, da wurde nämlich ganz explizit über Effizienz im Sinne des physikalischen Wirkungsgrads geredet.
Jetzt sind sie am richtigen Weg zur freien Energie. Bei uns im Salzkammergut gibt es viele bereits vor 30 Jahren durchgeführte Bohrungen bis ca. 1500m und dann ist an vielen Stellen sehr heißes Wasser arthesich herausgekommen. Bitte schauen Sie sich die erfolgreichen Projekte der SWM in München an, dann werden Sie noch etwas dazu lernen!
Bester Kommentar !
Ich glaube das größte Problem wird sein das Material aus dem Bohrloch zu bekommen. Mag sein, dass das Gestein am Bohrkopf verdampft, aber sobald sich der Dampf abkühlt schlägt er sich an der Wand nieder. Da hilft auch kein Argon zum Spülen. Die Temperatur müsste bis zum oberen Ende des Bohrlochs gehalten werden, oder das Silizium aus dem Gestein müsste zu einer bei Normaltemperaturen gasförmigen Verbindung reagieren (So wie es beim Laserschneider mit Holz passiert)
Druck spielt eine wichtige Rolle bei den Dampfdruck des Gesteins um es flüssig zu halten, Temperatur ist nicht alles.
@@vapi1402 verstehe nicht was du damit sagen willst. Bei höherem Druck ist der Siedepunkt höher. Wenn das Gestein gasförmig wird, entsteht am Bohrkopf ein hoher Druck der sich schnell über den Rest des Rohres ausgleichen will. An den Rändern des Rohres wird der Dampf abkühlen und sich niederschlagen und der Druck sinkt wieder. Das ist quasi eine Reflex-Destillation mit Gestein.
@@engineer0239 was passiert denn, wenn man Vakuum zieht
Das ist ein Punkt, über den ich mir auch Gedanken mache. Ein Teil dessen wird dann ja der "verglaste" Rahmen werden (was ein toller Nebeneffekt ist!).
Auf der anderen Seite betrachte ich es pragmatisch. Wenn die das nicht bedacht haben, dann sind die so schnell weg vom Fenster, dass uns das dann nicht mal auffällt. Aber man sollte auch bedenken, dass der Gyrotron ja nicht pausenlos laufen müsste. Das könnte sich dann abwechseln, Plasmabohren und dann Gestein einsammeln. Und wenn es dann 200 Tage dauert, wäre das immer noch gewaltig.
@@Deinorius bestimmt haben die das nicht bedacht und ihr seid die ersten, denen es aufgefallen ist. Am besten ihr schreibt der Firma, damit dies kein scheiterndes Projekt wird.
(9:18) ich bin auch ein ziemlicher Fan dieser Technologie. 👍😀
Es müssten sich im Prinzip alle Arten von Kraftwerken, die mit Dampf-Turbinen arbeiten, also neben den Kohlekraftwerken auch die öl- und gasgefeuerten und zusätzlich auch die Kernkraftwerke auf Geothermie umstellen oder zumindest die Bauteile, wie Dampfturbinen, Generatoren und diverse Hilfsaggregate des Turbinenbereichs, dafür wiederverwenden lassen.
Ich bin ebenfalls schon länger ein riesen Fan von Geothermie und fand die Nachricht deshalb jetzt auch mega spannend. Vielen Dank für das Video :)
Bist Du auch ein Fan von Erdbebeben? In den USA gibt es bei Geothermiekraftwerken fast täglich Erdbeben. In den USA haben sie die aber in unbesiedelte Gebiete gesetzt, wo willst Du so was in Deutschland hinsetzen, dass die ständigen Erdbeben nicht die umliegenden Bauwerke schädigt? Was ist mit Brücken und Straßen in der Nähe?
Die Geothermiebohrungen in Südwestdeutschland sind doch schon lange eingestellt worden, weil sie zu Erdbeben geführt haben.
Die Naturgesetze haben sich seitdem nicht geändert - ein Loch ist eine Schwachstelle und die Erdbebebwellen, die von dem einen Punkt nördlich von NZ bis zum atlantischen Rücken um die Erde laufen, nehmen den Weg des geringsten Widerstands. Wer sich Schwachstellen in seine Kontinentalplatte bohrt - sei es durch Tiefenbohrungen oder Fracking, schafft sich eine dauerhafte Erdbebenzone. Die USA ist da schon weiter, dort kann man das alles schon seit Jahren beobachten.
Hmm, das ist natürlich das Problem mit fast allen Tollen Ideen: Wenn man genauer hinschaut ist es doch nicht so toll wie auf den ersten Blick, aber cool wäre es trotzdem wenn man es irgendwie hinbekommt.
Ich habe mich schon länger gefragt warum Geothermie so wenig Aufmerksamkeit bekommt, und nicht mit ähnlichen Forschungsressourcen wie zum Beispiel ITER ausgestattet wird. Ich denke es könnte einfacher sein ein tiefes Loch zu bohren, als eine Fusion dauerhaft mit positiver Energiebilanz zu beherrschen. Zumal in der Bohrindustrie bis heute kein innovativeres Verfahren angewendet wird, als beim Aufhängen eines Badezimmerspiegels (natürlich überspitzt).
Andersherum investiert die Öl- und Gasindustrie sicherlich seit Jahrzehnten in Bohrtechnologie. Also ist es wohl doch nicht so einfach wie es es sich anhört.
Siehe meinen Beitrag, wir haben die Geothermie wieder runterfahren müssen. Zu viele ernste Probleme entstanden (Erdbeben, Stadthebungen). Die Politik lehnt das ab und sagt, der Rheingraben wäre eh sehr aktiv. Man könnte es nicht beweisen. Die Leute bleiben auf massiven Schäden sitzen. Erst nachdem ein Zusammenhang zwischen Kraftwerk hochfahren und Erdbeben fast korrelierte, hat man es dann aufgegeben. Schlussendlich hoben sich ganze Stadteile um mehrere Zentimeter an...seit dem ist Funkstille in der Kommunikation eingetreten.
Erinnert mich an den Film : the core der innere kern
9:07 Ich bin kein Wissenschaftler, man verzeihe mir daher bitte meine evtl.Kurzsichtigkeit: Wenn man mit dieser neuen Bohrtechnologie bestehende Gas- und Erdöllöcher vertiefen will, besteht dann nicht auch eine höhere Gefahr, dass diese fossilen Rohstoffe dann anfangen zu brennen oder zu explodieren? Oder verwechsle ich das nur mit einem Video, das ich mal über unterirdisch unlöschbar brennende Kohlevorkommen gesehen habe? 🤔
Liebes breaking lab team,
mal wieder ein großartiges Video!
Ich finde es klasse über was für innovative und spannende Sachen ihr berichtet. Nur leider hört man von diesen, teilweise wirklich sinnvollen Idee nie wieder was und weiß auch nicht, ob diese relevant sind.
Ich fänd es super, wenn ihr Mal ein Video zu den realistischsten Projekten, die bisher vorgestellt habt, machen würdet und den derzeitigen Stand aufzeigen könnten.
MfG Leon
Ich freue mich schon heute auf den Tag, irgendwann wird es sicher ein Video geben ohne ein „aber“ 😀 die Forschung geht ja immer weiter und das ist gut so, Danke für deinen tollen Videos
8:47 weiß ich jetzt nicht ob das ein so großer "game changer" ist, wenn man bedenkt dass jegliches Glas spröde ist und durch tektonische plattenverschiebungen bzw Erdbeben rissig werden kann.
🧐🤓🤔👍🏻spannend
Danke für die vielen Videos und immer sehr spannend…sehr gut erklärt…
Mein morgendliches vor der Arbeit anschau Videos👍🏻👍🏻🤩
Wenn das stimmt und funktioniert, dann wäre das ein wirklicher Fortschritt in der Versorgung mit einer unendlichen Energiequelle.
Wie viele Zukunfsforschungen ist das unrealistisch und wird vermutlich nicht kommen. Ist halt genau so wie das Recyclen von Atomabfällen was grundsätzlich auch schon durch Erfindungen möglich wäre aber nicht gemacht wird.
Jede Energiequelle ist endlich 😉
Er sagte „nach menschlichen Maßstäben unendlich“ wenn wir jetzt überall diese Löcher bohren, könnte das schon Konsequenzen haben.
Löst leider Erdbeben aus und bei falscher Durchführung kann es ganze Dörfer zerstören
@@mario-ed6ox was du meinst ist Geothermie durch tiefe Grundwasserschichten. Wenn da zu viel Wasser entnommen wird, dann kann das Probleme bereiten. Die Tiefen sind da aber nur bis zu ca. 150m. Manchmal sogar nur 20-30.
Das vorgestellte Verfahren ist erheblich tiefer und das Bohrloch ist auch nicht so groß im Durchmesser.
Ich bin einfach nur begeistert. Besonders, dass diese alternative Bohrtechnologie das Vorhaben überhaupt erst möglich macht. Vielen Dank Jacob, Super-Video.
Noch ein Vorteil: Es wird keine Seismizität induziert! Gerade in Gegenden mit natürlicher Seismizität oder historischen Gebäuden ist das sehr gut. Kritisch sehe ich auch, dass ein Medium mit 22 bar nicht ohne weiteres an die Oberfläche mit 22 bar ankommt. Der Druck geht flöten und dabei wird alles mögliche an Gasen frei (aktuelles Problem in der Geothermie)
Das stimmt, allerdings können diese Gase verarbeitet werden. In Island machen die das schon (Carbfix ist nach meinem Wissen dort der größte Anbieter, der das CO2 der Geothermie wieder in den Boden packt)
Das italienische Geothermiewerk liefert zugleich Borsäure. Vielleicht kommt hier eine Lieferung seltene Erden dazu. Könnte aber auchden Weg für einen Plume bahnen?
Nun die Gase müssten am Besten wieder zurück nach unten oder? Wir wollen ja eigentlich nicht noch mehr CO2 in der Atmosphäre. Auch nicht über Umwege.
@@BreakingLab Interessent, Danke! Ich vermute, es ist in dem Wasser nicht nur CO2 gebunden sondern weitere Stoffe wie Salze, Schwefeloxide, Mineralien, etc. All das muss gefiltert und gereinigt werden um die Anlagenteile zu schützen wie Pumpen, Leitungen, Ventile. Aber gut was wäre das Leben ohne Herausforderungen:)
Na gut,aber durch den Energiehunger
werden die Menschen die Erde mit
Bohrlöchern überziehen,wie die
Maden einen Apfel,bis uns die Erde
um die Ohren fliegt!
Ich glaube die Erde hat genug
Vulkane,da muß man keine neuen
provozieren!
Aber wir beherrschen ja die Welt 🤣
Selbstüberschätzung wie immer!
Schaut Euch mal unseren verdreckten
Planeten an !!!
Zu Wasser,zu Lande,zur Luft und
im Weltraum!
Müll,Dreck,Zerstörung,Tod!
Nun den ganzen Mist noch anbohren
und explodieren oder implodieren
lassen!
Super!☹😢😭
Muss man denn 20km in die Tiefe bohren? Ich denke 12 km wie bei Kola reichen komplett aus. Meinetwegen packt man einen Kilometer drauf und macht 13 km raus. Tief genug für Geothermie. Das mit den 20km ist eher der Hybris des Projekts zu verdanken, als mit Gedanken an Rentabilität oder Effizienz. Dennoch ein spannendes Projekt.
Woooow richtig geil ❤️ Hoffnung steigt ❤️ vielen Dank für die immer wieder guten Dokumentationen 🥰
@@dot1298 das schon aber einmal müssen Wir die Suppe auslöffeln und mittlerweile sollte man gelernt haben vorzusorgen 😅
Beim letzten Video gefragt, und jetzt die Antwort bekommen, toll. Danke
Mega interessantes Video, wie eigentlich immer :)
Ich wollte mal fragen, ob eventuell ein Video zu den ersten Aufnahmen vom JWST kommt. Würde ich mega feiern
Ich habe das Gefühl, dazu kommen gerade schon so unfassbar viele Videos. Aber wenn ihr euch das wünscht, kann ich das natürlich gerne machen
Ich würde es mir auch wünschen! Schaue halt sonst kaum wissenschaftliche Channels und müsste da erstmal jemand guten finden 😝😁
@@BreakingLab Du beleuchtest in Deinen Videos die Dinge immer wieder auch unter anderen Aspekten und mit anderen Worten als die Wissenschaftler, die direkt im Thema stehen. Auf ein Video auf diesem Kanal wäre ich auch ziemlich gespannt - eigentlich zu allen Themen 🙂 Zu den JWST-Bildern waren die Videos von TerraX Lesch&Co und vom Haus der Astronomie sehr interessant, klar. Das allerdings ist kein Grund kein weiteres Video (oder Videos 😉) dazu zu machen 😁 Immer gerne.
super interessantes Thema, hoffentlich sind sie, ohne größere Probleme, erfolgreich
Hi, cooles Video. mich würde mal interessieren (vllt in einem eigenen Video) wie die Bundesregierung mit solchen Zukunftstechnologien umgeht bzw, welche diese bereits ins Auge gefasst hat oder reell für eine Umsetzung unterstützt.
Es ist einfach super cool die ganzen Konzepte und ideen zu sehen die mit der Zeit kommen. Natürlich werden nicht alle war aber Menschen können so Innovativ manchmal sein.
Geothermie statt Fracking. Scheint viel besser zu sein. Schwermetalle die aus der Tiefe aufsteigen sollten theoretisch nicht durch die verglaste Wand durchkommen. Ich wäre sehr froh, wenn sich Deutschland als Frühinvestor das ganze sponsorn würde. Dann könnten, je nach Erfolg, das ganze repliziert werden.
Deutschland ist eher ein Spätinvestor in Kohle und Luftschlösser.
Andere Länder haben produziern mit sauberen KKWs.
Das muss die Zukunft in Deutschland und Europa werden
Muss aber noch geklärt werden, wie man das Bohrloch am Kollabieren hindert. In den hier geplanten Tiefen, ist das Gestein nicht mehr fest, sondern plastisch formbar. Das war auch der Grund, warum die Kola-Bohrung scheiterte.
Genau das war ein Problem!
Und nicht wie die Bundesregierung mit solchen Zukunftstechnologien umgeht.
die ozeanische kruste ist dünner als die kontinentale und in der mitte der mittelozeanischen rücken sehr dünn.dort könnte man erdwärme nur ein paar hundert meter unter dem meeresboden gewinnen -und das heisse wasser in einem schlauch zu einem dampfkraftwerkschiff leiten dass zugleich der meerwasserentsalzung dient
Frage: bei 12km Bohrung hat man feststellen das die Konsistenz der Steine mit Knete zu vergleichen ist. Funktioniert da auch der plasma Bohrer und wie?
Der funzt, die frage ist ob diese Idee mit der verglasung dort funktioniert.
Jakob redet von 374°C, da ist Gestein noch hart wie Granit und noch weit entfernt von kneteähnlichem Zustand!
@@MrJhank77 So langsam dämmert mir was. 374°C und 221 Bar, beide Bedingungen müssen erfüllt sein. Ist der Temperaturgradient niedrig, dann muss man ziemlich tief Bohren, dann ist der Druck allerdings enorm. Höher als 221 Bar. Dann ist das Gestein aber auch nicht mehr fest, und auch das Glas wird verformbar.
In Schweden gibt es zwei verlassene Borlöcher der Firma Dala Djupgas von 6700 Metern Tiefe. Hier musste man mit konventioneller Technik aufgeben weiter zu bohren. Man erwartete etwas tiefer auf Gas zu stoßen, dass nach einer Theorie in der Tiefe gebildet werden sollte und im Siljan Meteorkrater relativ weit oben erreicht werden konnte. Vielleicht sollte man hier weitermachen. Entweder stößt man auf Gas und wenn nicht auf nutzbare Erdwärme.
Wenn das glasieren der Bohrlochwände so ein toller Vorteil ist, warum wird das dann nicht auch für die oberen Gesteinsschichten verwendet? Dann gibt es auch kein Problem mit eindringendem Grundwasser.
Wenn die Kohlekraftwerke schon in 6 Jahren auf Geothermie umgerüstet werden könnten, das wäre ja super, aber Deine Abers, dass noch geklärt werden muss, ob das Grundwasser dabei verseucht werden kann oder Erdbeben entstehen können, sind ja auch nicht ohne. 🤔🤷
Wenn diese Risiken ausgeschlossen werden könnten, wär's genial. 😊👍
So oder so, Daumen hoch für Dein wieder sehr interessantes Video und herzliche Grüße von Freya 😊👍💜
Das Bohrloch auf der Kola-Halbinsel ist etwas über 12 Kilometer tief, und musste wegen der Hitze aufgegeben werden.
Wenn ich richtig verstanden habe, geschah das weil das Gestein von der Hitze plastisch wurde und das Bohrloch nicht mehr kreisförmig zu halten war, wodurch sich das Gestänge dauernd verkeilte. Auch wenn ein Plasmabohrer sich nicht verkeilt, werden die Wände irgendwann so weich dass sie zu stark nachgeben, und das Bohrloch zusammen gequetscht wird wie ein Schlauch auf dem ein Fuß steht. Wie sollen da zwanzig Kilometer zu schaffen sein?
Hat er doch erklärt. Min 08:40
@@DuDa-ti3kj Da spricht er von der *Auskleidung* des Lochs, sozusagen der Tapete. Ich spreche von dem Gestein selbst, das in einer solchen Tiefe einen mörderischen Druck auf diese Hohlstelle ausübt, und die gleichzeitige Hitze. Da müsste die Auskleidung mindestens zwanzig Zentimeter stark sein um dagegen zu halten (laienhaft geschätzt), und absolut bruchfest.
Das Kola-Bohrloch war 71 Zentimeter im Durchmesser. Vielleicht kann ein "dünneres" Loch tatsächlich eine größere Tiefe erreichen; aber irgendwann gewinnt das Gestein.
71 cm an der Erdoberfläche, in der entsprechenden Tiefe sind es nicht mehr als 100-125mm
Berechtigte Frage. Glas kann Temperaturen von bis zu 600 °C ohne Verformung überstehen und einen Druck von 700-900 N/mm² aushalten (Biegefestigkeit zwischen 25-40 N/mm²). Die 221 Bar die man für den kritischen Zustand das Wassers bräuchte entsprechen 22,1 N/mm². Das Glas sollte also sowohl der Temperatur als auch dem Druck widerstehen können. Grundsätzlich hört sich das also realistisch an aber das Glas muss sich abkühlen bevor es sich verformt. Also benötigt man entweder eine aktive Kühlung oder eine temporäre Stütze solange das Glas noch zu heiß ist.
@@lukasschwab8011 Wenn es so viele Kilometer in der Tiefe ist, wird eine Stütze wohl nicht mehr in Frage kommen, selbst wenn man damit nur ein paar hundert Meter der Strecke ausgleicht, denn diese Stütze müsste ja an irgend welchen Seilen hinunter gelassen werden; und je länger sie werden, desto mehr Eigengewicht haben die Seile und sind auch schwerer zu steuern (Vibrationen).
Also muss wohl etwas anderes eingesetzt werden, ein Kühlmittel. Ich glaube das wird eine technische Herausforderung, weil ja die Bohrung am Kühlmittel vorbei weiter nach unten geführt werden muss - oder durch das Kühlmittel hindurch, was die Wirkung des Plasmabohrers eher behindert.
Die Idee ist an sich gut, aber die Tücken stecken im Detail.
danke mister breaking lab für diese grosse wichtige erkenntniss,solche videos sind so lehrreich und iformativ,danke super toll.
Gutes Video, kleine Anmerkung 35MW sind nicht 35 Windturbinen (ich nehme an du vergleichst mit Onshore Turbinen, da Offshore Anlagen meistens 5-9MW haben pro Turbine). Der Durchschnitt der MW von Onshore Turbinen liegt bei ca. 2,5MW (wenn man Turbinen nach 2015 vergleicht, Modelle mit bis zu 5MW sind keine Seltenheit mehr) Natürlich sind die 2,5MW die Kapazität was theoretisch möglich ist, aber ich denke das meinst du auch ähnlich bei den 35MW der Geothermie
Bei Geothermie gibt's mW keine Schwankungen
Es ist anzunehmen, dass er sich dabei nicht auf die Nennleistung, sondern auf eine typische Durchschnittsleistung bezogen hat.
Und dabei großzügig aufgerundet hat. Denn die Auslastung liegt bei der Windkraft in Deutschland (offshore und onshore zusammen) zwischen 20 und 25 Prozent (je nach Windjahr). Die Durchschnittsleistung ist also ein Fünftel bis ein Viertel der Nennleistung.
Geothermiekraftwerke erreichen meist Auslastungen von über 90%, noch mehr als Kernkraftwerke.
Ein Windrad produziert als annehmbare Durchschnittsleistung etwa 20% dessen installierten. Sprich ein 10MW 4MW Windrad kann mit 1MW als durchschnittsleistung angenommen werden.
Edit: wie in dem angepinnten Kommentar war es ein Fehler trotzdem stimmt die Annahme^^
Hervorragender Beitrag Jacob❗
Ich sehe es gerade zum 2. Mal. Frage: Was ist mit der Schwierigkeit, das es zu Erdverwerfungen kommt, durch Tiefenbohrungen? Ich meine, was zb damit das Grundwasser Gipsschichten zum quellen bring und Infrastruktur zerstört?...
Ich glaube, das ist die Lösung unseres Energieproblems.
Das haben in den 50er Jahren alle über die Atomkraft gesagt… Warten wir mal ab, welche vor- und Nachteile dieses Verfahren so mit sich bringt…
Deine Videos sind immer sehr bereichernd!
Was mir schleierhaft ist, wie kommt das geschmolzene/verdampfte Gestein an die Oberfläche? Auf dem Weg über viele Kilometer wird es kondensieren/abkühlen und wieder zu Gestein werden (eher zu so etwas wie Glas) und das Bohrloch verstopfen.
Bei einen Durchmesser von 1 Meter und 20Km Tiefe müssen fast 16.000m3 Gestein irgendwie aus dem Loch entfernt werden. Aber wie?
Mal wieder ein sehr oberflächliches Video - Daumen runter.
@Chucky1978 Ich könnte mir vorstellen dass das Gestein nach dem verdampfen sofort zu so etwas wie Staub kondensiert. Aber wie der Staub aus dem Bohrloch entfernt wird (Druckluft, Spülung etc.) und das über senkrechte 20km bleibt die große Frage.
Es sind diese wesentlichen Dinge die immer wieder auf diesen Kanal untergehen. Der Content ist weichgespülter Krempel für die Masse ohne zu sehr ins Detail zu gehen - das könnte ja einige Zeitgenossen überfordern. Ich suche mir dann immer ein anderes Video wo es ordentlich erklärt wird - die bekommen dann mein Like und Abo.
Hallo Jakob, du gindest immer wieder Super Themen. Herzlichen Dank!
In der Rheinebene müßte das auch möglich sein. In Bad Bellingen kommt immerhin das Wasser mit 39° aus der Erde.
Mich begeistert di Idee!
Weiter so!!!
Herzliche Grüße,
Gunde Kottenrodt
Hört sich echt cool an. Bin aber mittlerweile immer etwas vorsichtig, bei solchen Mega Sachen gehypt zu sein.. Gab schon zu oft solche bahnbrechenden Ideen, welche leider niemals kamen.
Wie sieht das dann aber aus, wenn sie auf z.B. eine Gasschicht treffen? Kann mir vorstellen, dass eine unterirdische Gasblase und schmelzendes Gestein nicht gerade gute Freunde sind :D Nicht, dass sie dann ganz nebenbei eine Raumfahrtsmission starten
Oder man schafft sich seinen eigenen Vulkan.
Was auch nett ist, ist Wasser Einbruch in Gesteinsschichten, z.B. Gips. Gips dehnt sich aus. Damit kann man eine Stadt anheben.
Bedauerlicherweise nicht gleichmäßig.
Geothermie.
Gute Idee, nicht ausreichend erforscht.
Abgesehen davon weiß ich nicht was den Zug von 20km Material aushält. Noch dazu bei den Temperaturen und Druck Verhältnissen.
Wenn das alles klappt, geht auch ein Aufzug ins Weltall.
In Ruhe abwarten.
Dürfte kein Problem sein. Es wird ja mit Argon gespült, dh. das Erdgas findet (unten) gar keinen Sauerstoff zum Brennen. Am Ausgang (oben) müsste man die Sache wohl aber überwachen.
Erdgas (wie z.B. es zum Heizen verwendet wird) braucht eine sehr spezifische Mischung aus erdgas und Luft/Sauerstoff, damit es überhaupt explosionsfähig ist. Wenn also zu viel oder zu wenig Erdgas im Gasgemisch ist, KANN es gar nicht explodieren. An der oberfläche gilt: (Wenn ich das richtig recherchiert habe) Erdgas besteht zu allergrößtem Teil aus Methan. Und das ist explosionsfähig bei 4-17%Vol. Und wie bereits geschrieben wurde: Das Bohrloch soll ja eh mit Argon gespült werden, also sehe ich das nicht als Gefahr.
Musste aber schmunzeln bei deinem letzten Satz, danke dafür :D
Genau das war ein Problem bei Kola-Supertiefen Bohrung in Russland. Denn Kerne verwandelten sich durch Gaseinwirkung zum schmelzenden Gestein.
Tolles Video und spannende Innovation!
Ich habe mich gefragt, wenn der Erdkern eh radioaktiv ist, ob wir dort nicht unsere Kernspaltungüberbleibsel einfach zugeben können?
Inwiefern schadet Tiefengeothermie nicht der Ausgewogenheit der Umwelt? Werden dadurch nicht enorme Mengen Wärme um ein Vielfaches schneller an die Oberfläche bzw. in die Atmosphäre transportiert als es durch natürliche Prozesse der Fall wäre?
Kann man quantifizieren wie hoch der Vorteil gegenüber fossilen Energiequelle tatsächlich ist?
Dafür wird aber keine zusätzliche Wärme durch fossile Brennstoffe an der Oberfläche erzeugt, wie es jetzt der Fall ist. Und es wird auch niemand auf die Idee kommen, mehr Energie aus dem Erdinneren zu fördern, als tatsächlich nötig ist. Allein schon aus Kostengründen.
Nehmen wir an du joggst. Dann kommt aus deinem inneren Wärme die über abgeführt Schweiß abgeführt wird. Jetzt trägst du aber auch eine skijacke. Jetzt könntest du dein Tempo verringern um weniger zu schwitzen oder aber du ziehst die Jacke aus und kannst noch schneller laufen.
Eher Schwefelwasserstoff, Borsäure, Ammoniak, Arsen und Quecksilber.....u.a.
Deine Videos sind so unfassbar gut
20km tief!? Tief!? Das sind nur 0,3% zum Erdmittelpunkt
So viel brauchen wir auch wieder nicht.
Jedes Video ist ein Gamechanger, viel Träume und leider nur auf Papier.
Danke für dieses Video. Super interessant.
Klasse Video! Toll erklärt
Klingt super!
der Bohrer ist geil!! ist ja fast so wie bei dem Film "The Core" :D
Direkt abonniert
Mega interessant und verständlich
Vielen Dank für die tolle Arbeit
Hallo, vielen Dank. Eine Anmerkung zur Verwendung dieser Methode in der Öl- und Gasexploration:
Diese Bohrmethode ist nicht praktikabel, weil man damit Gefahr läuft, das Reservoir nachhaltig zu schädigen (Verglasung der Bohrlochwand bzw. des reservoirnahen Bereichs = Unterbrechen des Zuflusses). Zudem sind Kohlenwasserstoffe hoch entzündlich, was die vorgestellte Bohrmethode schon allein wegen des einzuhaltenden Ex-Schutzes disqualifiziert bzw. vsl. nicht genehmigungsfähig macht.
Hallo Jakob
Dein Beitrag ist interessant 🤨 in Cotbus sind bis zur Wende sehr viele Wohnungen mit Geothermie beheizt worden einfach mal nach fragen.
Super 👍 dein Beitrag
Entschuldigung liebes Schnitt Team, aber die Soundeffekte sind EXTREM viel zu Laut. Die meisten Videos sind dafür generell sehr schwer zu hören, wo ich sonst nur 33% Lautstärke brauche, brauche ich hier manchmal 70-80%. Bitte nehmt euch das Feedback zu Herzen um das Video nicht unnötig mit "erschrecken" durch sehr Laute Soundeffekte zu unterbrechen.
Ich liebe die Videos trotzdem!
Mir ist es auch gerade aufgefallen beim switchen von diesem zu einem anderen Kanal...
Ich persöhnlich finde dieses Thema sehr interessant und definitiv förderlich
Vielleicht ist es immernoch nicht so günstig wie Technologie welche unsere Erde rein gar nicht anzapft ,
aber trotzdem eine wirklich vielversprechende Idee .
Also als die Zwerge zu tief gegraben hatten erschien ein Balrog, wollte es nur erwähnen...
Wenn die Menschheit Geothermie erheblich effizienter umsetzen kann und diese wirtschaftlich wäre, würden die Menschen das ja wie bei jedem guten Geschäft massiv ausweiten und in immer größeren Maßstab betreiben. Ich frage mich dabei, ob das in etwas fernerer Zukunft nicht derart ausarten könnte, dass wir Menschen die Abkühlung des Erdkerns messbar beschleunigen und uns wieder mal ein neues Problem schaffen. Wäre ja wie beim Anfang des Ölzeitalters prädestiniert zum "Nach mir die Sintflut" Verhalten, wenn's erst viele Generationen später zum Problem würde.
Er sagt doch ganz am Anfang, dass 0,1% der Energie des Erdkerns für 20 Mio Jahre Energieversorgung ausreicht. In 20 Mio Jahren kann man sich ja überlegen ob man nochmal 0,1 % abzwackt oder man hat in der Zeit schon eine andere Idee. 😄
ich arbeite im bereich geothermie und es wird nicht unbedingt grundwasser in der tiefe erwärmt, sondern es wird stattdessen eine flüssigkeit wie z.b. glysofor genutzt, welches besser wärme leitet und korrosionsschutz gleich mit drin hat. dies geschieht in schläuchen/rohren, also einem geschlossenem system, die bis in 100-200 m tiefe reichen. wenn ich meine lieblingsform der energiegewinnung nennen müsste, dann wäre es die geothermie.
Wir haben ein Geothermiekraftwerk mit Begeisterung (thermische Leistung 5MW) in unserer Stadt aufgebaut. Nun nach 15 Jahren läuft dieses Werk dauerhaft unter 20% und das sehr ineffektiv, weil die Energie das Werk für sich selber schon braucht....Bei höherer Ausbeute wurde die ganze Stadt, alle paar Tage, durch spürbare Erdbeben ( Schwarmbeben Amplitude 1-1,7 und auch mal mehr) erschüttert. Da wackeln schon die Häuser spürbar und man hört ein lautes Grollen. Die unterirdischen Gesteine brechen wohl durch das eingespritzte kühlere Wasser. Eine weitere Bohrung wurde gestoppt, als sich Stadtteile um mehrere Zentimeter erhoben (!). Das aus der Tiefe gepumpte Wasser enthält zudem oft giftige und korrosive Stoffe wie Schwefel, Bor oder Salze, die aus dem Gestein gelöst wurden. Diese Stoffe können den Verschleiß von Turbinen fördern und auch die Umwelt belasten.
In der etwas weiter entfernteren Stadt Staufen bohrte man wohl durch eine Gibs-Schicht (Gibs und Wasser) und dort hob sich die Altstadt erheblich in die Höhe mit massiven Schäden. Man bekam Sorge das die Stadt zerbricht...und gründete eine Initiative. Viele Häuser wurden wegen Unbewohnbarkeit danach abgerissen.
Daher - Wenn schon Geothermie in der Tiefe , dann sollte dies weit außerhalb von Ortschaften durchgeführt werden. OK 20km Tiefe hatte wir hier noch nicht aber 3-4 km schon und die Bohrungen sind nicht unbedingt gerade, sondern können auch schräg verlaufen, so wie bei uns...direkt unter den Stadtkern. Die Tiefen-Geothermie ist daher, begründet, sehr fraglich in einem so dicht besiedelten Land wie DE.
Toll! Für diese Unternehmen sollte Lobbyarbeit betrieben werden!
Das sollte man absolut fördern! Es könnte unsere Unabhängigkeit werden!
Interessantes Thema verständlich erklärt. 👍
Sehr interreasant der Beitrag. Wäre cool wenn du bei dem Thema speziell zu der Thematik Druck/Temperatur den Begriff "Ethalpie" erläutern würdest. Ich kenn das noch aus meinen alten Job im Kohlekraftwerk als Kesselwärter. Ein unheimlich interresantes Thema was die Physik hinter Energiegewinnung unheimlich gut erklärt... wenn man es ein mal versteht^^
Klasse Video. Es ist jedoch ein Vorurteil das Wärmepumpen eine Fußbodenheizung brauchen. Regelt man sinniger weise die Raumtemperatur über die Vorlauftemperatur kommt diese nur wenige Tage im Jahr mal über noch effiziente 55°. Kleinere Tiefbohrungen für Wärmepumpen ermöglichen COP-Werte von über 5 bei durchschnittlichen Wintertemperaturen. Dämmen sollte man so oder so.
Eine wirklich interessante Technik, die nicht nur zukunftstauglich wirkt, sondern sogar stark an „Star Trek“ erinnert. In einer Folge der Serie „Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert“ mußte die „Enterprise-D“ auch aus dem Orbit mit den „Schiffsphasern“ eine Bevölkerung retten. Auch dabei wurde bis zum Planetenkern „gebohrt“, wobei dies an zwei unterschiedlichen Stellen vorgenommen wurde. Diese „Löcher“ dienten dann als „Überdruckventile“ und der Planet war fortan vor den schweren Erdbeben geschützt.
In diesem Beispiel sieht man auch die Parallelität zur Realität. Denn hier im Video wird ebenfalls gesagt, daß tiefe Bohrungen bereits zu Erdbeben führten. Auch wenn im Beispiel die Bohrung dazu diente die Erdbeben zu beenden, so wird dennoch klar, daß ein Zusammenhang zwischen den beiden Faktoren besteht.
Auch wenn es hier sehr gut erklärt wird, wie die neue Technik funktioniert, so wurde mir beim Schauen dann irgendwann klar, daß es schlicht und einfach eine „Phaserbohrung“ ist. Hat das 24. Jahrhundert damit auch in diesem Punkt unsere Gegenwart erreicht? Alles schon sehr spannend.
hallo, ich finde dieses Thema schon spannend aber wenn wir die Erdwärme nach oben schaffen, könnte ich mir vorstellen, daß die Atmosphäre sich dadurch erwärmt...
Spruch unseres Physik-Lehrers: "Energie verschwindet nicht sie verteilt sich nur gleichmäßig " (in der Atmosphäre) Wenn das dann weltweit stattfindet, könnte ich mir vorstellen,
dass wir auch ohne CO2-Ausstoß nur durch die nach oben geförderte Wärme, auch eine Erderwärmung verursachen.
Tolles Thema, tolle Infos! Die Sorgen wie beim fracking sollte man nicht außer acht lassen.
Aber mal eine rein hypothetische Frage: man entzieht dem Erdinneren ja Energie. Vermutlich nicht annähernd so viel wie drinsteckt. Hätte eine ausgekühlte Erde einen Einfluss? Auf uns, auf Temperaturen oben, auf Magnetfeld, auf Umlaufbahnen…
Ja gäbe viele Einflüsse und naja wenn 0,1 Prozent für 20 Milliarden Jahre energieversorgungnreichen wird die abkühlen wohl eher nicht eintreten...
Geothermie ist gut, allerdings könnte man längst viele, vor allem freistehende Wohngebäude, durch Erdwärme aus ~2m Tiefe plus Wärmepumpe heizen, ohne Risiken. 1kWh Strom ergibt 3kWh Wärme.
Und das ohne großen Aufwand. Tut echt weh, besonders weil erst jetzt auffält, wie wenig nachhaltig unser Denken und Handeln ist. Gutes Video ❤️👍
Eine Frage an Jakob v. Breaking Lab:
Könnte man mit dieser Technik nicht auch gefährliche Vulkane oder sogar Supervulkane "punktieren" (so wie in der Medizin) ?
Neapel oder Yellow-Stone werden irgendwann einmal ausbrechen und sind somit konkrete Ereignisse, mit der die Menschen umgehen werden müssen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass diese Technologie uns mehr Einfluss auf die geologischen Aktivitäten unseres Planeten ermöglichen könnte. Ob wir uns dann mit unserer "Kontrolle" nicht vielleicht doch verschätzen und mehr Schaden anrichten, als was ursprünglich gedacht war, kann ich nicht sagen. Es verhält sich wie wie beim Geoengineering - könnte retten - oder könnte der Gnadenstoß sein.
Wie eine Nadel beim Blut-Abnehmen oder beim Punktieren in der Medizin wäre ein Kanal geöffnet, der fein, punktuell, kontrolliert (das ist ja fraglich wie kontrolliert) und kanalisiert wäre. (Zumindest im Vergleich zu bisherigen Techniken)
Man könnte den Druck von den Kammern regelrecht (je nach geologischen Bedingungen von mehreren Stellen punktieren und somit konzertiert und in kleinen Mengen) absaugen, ohne einen Ausbruch eher zu provozieren. Auch wenn man nicht ganz zur Kammer käme, würde das ja immer noch wie eine gewollte "Sollbruchstelle" / "Sollspuckstelle" fungieren.
Noch so ein Gedanke: durch die Variation der Energie des Strahls könnte man ja noch zusätzlich die "Feinabstimmungen" oder die Saugkraft regulieren. So nach dem Motto - kommt zu viel Druck von Unten - wird der Saft abgedreht - oder anders herum....
Ich bin mir nicht sicher, aber könnte da was an dem Gedanken dran sein?
Abend. Eine flächennahe Geothermie wäre doch zum Beispiel in vulkanischen Gebieten gut machbar und auch Deutschland besitzt solche Gebiete wie zum Beispiel die Eifel oder die rheinischen Mittelgebirge. Dort könnte man doch auch auf die Erfahrungen aus Island bauen. Ich persönlich denke auch das Geothermie einen großen Anteil an der Energie Wende stemmen kann. Moderne Wohngebiete werden ja oft schon so versorgt. Viele Grüße aus Refrath 😊
Richtig. Da muss man ganz sicher nicht so tief bohren
Ich könnte mir auch sehr gut vorstellen, dass man das Problem mit dem Bohren durch den Einsatz von Lasern lösen könnte. Die spannenende Frage wäre doch: Wie tief müsste man im Durchschnitt mindestens bohren damit sich der Einsatz wirklich lohnt? Wenn überkritisches Wasser 675°C hat wäre das Pumpen ja schon mit sehr vielen Problemen verbunden. Ich denke schon, dass man ab einer gewissen Tiefe zumindest mehr Geld investieren muss damit die Effizienz da ist.
ich finde es immer wieder geil, was für nebenprodukte aus grundlagenforschung entstehen.
13:10 "Viele Parteien wollen ja tatsächlich Fracking wieder einführen, lieber Geothermie." Es geht nicht um pro oder contra, wir haben ein zeitliches Problem. Wir brauchen jetzt Gas für bestehende Heizanlagen und industrielle Produktionen und nicht in ein paar Jahren. Man kann Geothermie natürlich parallel erforschen und einsetzen wenn die Verfahren produktionsreif sind, das hilft uns aber leider nicht in den nächsten 3 Jahren.
Man könnte auch in kleinere Wohnungen ziehen und einfach 2-3°C weniger warm heizen, aber das würde ja tatsächlich den Energieverbrauch senken und Verhältnismäßig schnell umsetzbar sein. Wir müssen jetzt Energie sparen, erstens um Putin nicht zu finanzieren und zweitens haben wir noch einen kleines Problem Names globaler Menschen gemachter Erderhitzung.
@@flok3n Auch kleine Wohnungen müssen erst gebaut werden, die stehen ja nicht leer herum. Das Problem ist aber, sollte es tatsächlich zum Gasstopp kommen, werden die Preise unbezahlbar. Tausende Haushalte und Unternehmen werden insolvent. Sind Heizanlagen erst einmal durch Frost zerstört kann man sie auch nicht in riesigen Stückzahlen reparieren. Von sechsfachen Gaspreisen ist bereits die Rede und andere Energien werden nachziehen. Wer kann sich schon eine Betriebskostennachzahlung von 3000 Euro und dann auch noch die durch die Nachzahlung bedingten höheren Abschläge leisten.
Nicht umsonst spricht die Regierung über Kündigungsschutz für Mieter, die nicht zahlen können, aber dann werden es viele Vermieter nicht überleben. Auch die Stadtwerke haben bereits erklärt, dass sie die Menschen nicht versorgen können, wenn diese nicht zahlen. Und eine Pleitewelle bei den Stadtwerken können wir uns auch nicht erlauben. Industrien wandern bereits ab und einer von 5 Betrieben erklärt wegen der hohen Energiepreise Produktionen ins Ausland verlegen zu wollen. Der Standort Deutschland ist in Gefahr. Geplante Wärmehallen sind eigentlich etwas für Kriegsgebiete, aber jetzt bekommen wir welche.
Es gibt also derzeit kein akuteres Problem als unsere Gasversorgung
Thema Eisendüngung wäre ein super Thema für ein Video, falls du schonmal davon gehört hast. Hat absolut Zukunftspotenzial durch die hohe CO2 Bindeleistung von Algen und dem netten Nebeneffekt die Fischpopulation damit anzukurbeln
Also das spannende daran ist, dass die eine Seite sagt, dass es eine super Möglichkeit ist das CO2 Problem in den Griff zu kriegen.
Die andere Seite (Deutschland, WWF, ...) sagen halt, dass das ungeahnte Folgen auf die Natur hat und dieser schaden würde und verboten bleiben muss (was sie nicht nachweisen können; im Gegenteil: es konnten keine Auswirkungen festgestellt werden)
Raumwärme und überhaupt Wärme bis kurz über 100° verursacht einen riesigen Anteil unserer Emissionen. Damit ist oberflächennahe - oder auch tiefe - Geothermie nur für Wärme, d.h. ohne Stromgewinnung - ein nicht extrem wichtiger Baustein unserer Dekarbonisierung. Strom zu gewinnen ist natürlich auch sehr schön, wenn man damit einen Haufen Windräder und Solarfarmen und Stromspeicher vermeiden kann, aber Wärme zu übergehen ist ein Grundfehler.
Die Nutzung von Geothermie ist auf jeden Fall sinnvoll. Auch ohne diese durchaus faszinierende neue Bohrtechnologie könnte (und sollte) diese Energieform erheblich mehr genutzt werden. Selbst wenn es an vielen Standorten "nur" zum Heizen und zur Warmwassererzeugung genutzt werden kann, wäre das schon ein sehr wichtiger Schritt in Richtung Vermeidung fossiler Brennstoffe und somit auch Unabhängigkeit von Importen aus anderen Ländern. Ich bin heilfroh, in einer Gemeinde zu leben, in der man dies schon vor mehr als 10 Jahren gestartet hat. Mittlerweile ist ein Großteil des Ortes an das hierfür geschaffene Fernwärmenetz angeschlossen.
Ich würde kein Wasser benutzen, um die Wärmeenergie an die Oberfläche zu bringen, sondern irgend eine andere Flüssigkeit, die nicht so schnell verdampft wie Wasser. Entstehender Wasserdampf kann schnell zu Explosionen und damit zu ungewollten Erdbeben und Problemen führen. Natürlich müssten bei einer alternativen Flüssigkeit die Wände der Bohrlocher entsprechend geschützt sein. Die Idee Geothermie zu nutzen ist sehr gut. Allerdings müssen die möglichen Probleme durch entsprechende Lösungskonzepte beseitigt werden!
Wieso kein Wasser? Durch das Erhitzen steigt der Dampf doch selbstständig nach oben und transportiert damit die Hitze. Anderenfalls bräuchte es einen Pumpmechanismus, der selbst Energie benötigen würde.
@@alwasitacatisaw1275 Aus 1 Liter Wasser kann 1500 Liter Wasserdampf entstehen. Eine plötzliche Zunahme an Volumen nennt man Explosion. Unterirdische Explosionen können erdbebenähnliche Auswirkungen haben.
@@wernermo9573 soweit ich weis haben die meisten Geothermiesysteme zwei Adern: eine zum zuführen und die andere zum Wärmetransport an die Oberfläche. Natürlich kommt es jetzt auch darauf an, wie das Wasser in den heizenden Abschnitt gelangt - aber ich denke, es wird nicht auf „Eimer Wasser reinkippen und schauen, was passiert“ rauslaufen. Bestehende Techniken wie Hot Dry Rock funktionieren kann auf ähnliche Weise - Wasser rein, Wasserdampf und Hitze raus.
Aber da kenne ich mich ehrlich gesagt nicht ausreichend aus.
@@alwasitacatisaw1275 ich kenne mich auch nicht so gut aus und kann mich natürlich deshalb auch irren. Aber ich habe schon über Probleme gelesen, die erdbebenähnliche Bewegungen durch Geothermie beschrieben haben. Deshalb mein Gedanke, vielleicht andere Flüssigkeinen zu verwenden. Aber vielleicht bekommt man das ja auch mit dem Wasser in den Griff. Ich würde es mir wünschen. Geothermie und Fusionstechnik sehe ich im Moment als Lösungen der Energieprobleme an. Natürlich mit dem Recht sich auch irren zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen!
Hört sich echt interessant an. Aber was die Strahlung bei diesem Vorgang für Auswirkungen auf die Erde hat sollte genauestens beobachtet werden.
Super Infos, Hut ab. Wäre es möglich mehrere Löcher in geringem Abstand unter zu bringen und damit den Megawattoutput zu erhöhen? also mehr als 35 MW?
Bei der Schilderung des Bohrverfahrens mit den energiereichen Wellen kam mir eine Reportage über ein Dorf in den Sinn, das evakuiert werden musste, weil man darunter einen Kohleflöz versehentlich in Brand gesetzt hatte. Diese Kohle schwelt da nun seit Jahren vor sich hin, man musste das Dorf aufgeben. Würde man mit dieser Bohrtechnologie nicht genau das riskieren? Gerade auch im Bezug darauf, daß Öl- o. Erdgasbohrungen auf diese Weise durchgeführt werden sollen?
Besteht keine Gefahr, dass der Glasfaserleiter schmilzt? Es staut sich ja Hitze durch das geschmolzene Gestein an (und den Energieverlust durch die Leitung). Oder reicht die Spülung mit Argon aus um den Leiter zu kühlen? Ich kann mir vorstellen, dass es ab einer gewissen Tiefe zu einem Problem wird, die Frage ist nur ab welcher.
danke, sehr interessant :)
Es gibt so viele tolle Ideen....leider wird nichts wirklich umgesetzt. Es wird einfach weitergemach wie bisher.
Ist ja wie immer nur eine Idee, klingt interessant und bin gespannt ob es je umgesetzt wird
7:58 das ist ein Schaftfräser für die Zerspanende Bearbeitung in der Metallindustrie, nicht zum Bohren in Gestein. Ich kenn mich damit aus, da ich selbst Zerspaner bin. Das ist ein Schrupp-Schlicht Schaftfräser.
Das klingt ja mal echt vielversprechend!
Solang da kein Erdbeben oder ähnliches verursacht wird könnte uns das echt helfen glaube ich.
Bei 03:59 bin ich umsonst an meine Tür gelaufen ... meine Türklingel klingt genauso. :D
Wenn's ums Bohren geht "Harry Stamper" :-) Interessantes Video Top