Liebe Zuschauer Wir freuen uns über das grosse Interesse an unseren Videos und die stetig wachsenden Zuschauerzahlen. Wir begrüssen eine inhaltliche und auch kritische Diskussion unserer Beiträge in den Kommentaren. Feedback und Anregungen sind ebenfalls jederzeit willkommen und helfen uns, unseren Kanal zu verbessern. Doch bitten wir um Verständnis dafür, dass wir nicht über die Ressourcen verfügen, um die Kommentare zu moderieren. Zugleich wollen wir keine Verhaltensregeln für die Kommentare aufstellen - wir setzen auf die Eigenverantwortung unter Freien und Gleichen. Das Inhaltliche soll im Vordergrund stehen, nicht das Persönliche. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Ihr IWP-Team
Euer Ernst? Das soll eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kapitalismus sein? Markus Gabriel verkürzt und diffamiert bestehende Empirie, um seiner lächerlich widersprüchliche Theorie logischen Platz zu verschaffen (er schafft es aber nicht...die Realität ist zu komplex als sie komplett negieren zu können) und möchte sich unverwundbar machen.. z.B: Er bezeichnet Marx als Verschwörungstheoretiker - weil Popper das sagt - obwohl Poppers Aussagen diesbezgl. längst als postfaktisch gelten weil Popper bekanntlich Hayekianer und Teil der Mont Pélerin Society war (siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Mont_P%C3%A8lerin_Society) ..so hat er viele Leute anderer Denkschulen diffamiert. Herr Gabriel führt also diese haltlose argrumentationslose Diffamierungskampagne einfach weiter. Und Marx hat Markus Gabriel nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Denn selbst glaubt Markus Gabriel an eine wundersam selbstheilende Kraft des Marktes (welcher in der Realität immer wieder mit staatlichen Hilfspaketen subventioniert wurde siehe zB. Weltwirtschaftskrise 2007) und führt dazu Beispiele wie die Corona-Impfungen ins Feld, die ebenfalls mit Milliarden EURO/Dollar vom Staaten subventioniert wurden? What? Niemand widerspricht hier? Noch ein Beispiel: "Der Kapitalismus ist kein System, weil da lose Mechanismen wirken, die niemand geplant hat." Er behauptet hier allen Ernstes wir wirtschaften nicht systematisch und das Kapitalismus nicht geplant sei, obwohl er selbst im selben Satz sagt, das Regeln wie Eigentumsrechte in der Verfassung festgeschrieben sind. Na wer hat sich das wohl ausgedacht? Aliens? Die Natur? Gott? Und was er da macht ist immer die gleiche Strategie: Alles was ihm gefährlich kommt (Fakten, Marx, Systemkritiker) wird einfach negiert. Die Lehrbücher sind veraltet. Und sie werden es immer bleiben mit solchen "Wissenschaftlern". Dieser Vortrag ist ein einziges Desaster. Hier wird billigste Propaganda gemacht und Wissenschaften und Wissenschaftler diffamiert. Aber es passt sehr gut: Genauso wie er es mit Wissenschafts-Ethik hält, hält es auch der Kapitalismus mit seiner Ethik...Er kennt nämlich keine Ethik. Und da kann man noch so versuchen eine Semantik herzustellen. Ethik ist nämlich genau der staatliche Eingriff, welchem er z.B. im Zusammenhang mit der Klimakrise seine Wirkmächtigkeit und Berechtigung abspricht. Im Prinzip hält er einen Vortrag über das "weiter so" mit neuem Namensgewand. Effektiv wird seine Theorie höchstens das bewirken: Einen Re-Branding der Schönrederei und für die leeren Worthülsen von Politikern: Die "soziale Marktwirtschaft" wird zum "ethischen Kapitalismus". WOOOOW! Zur Erinnerung: Die "soziale" Marktwirtschaft hat erst zur heutigen massiven Ungleichheit (und mehr Ungerechtigkeiten) geführt. Aber Politiker (SPD, CDU, GRÜNE, FDP, Linke da würde ich gar nicht allzu stark differenzieren wollen) hatten wenigsten einen schönen Namen um zumindest eine Suggestion eines Ausgeglichenen Kräftemessens zw. Kapital und Arbeit herbei zu fantasieren.
Herr Gabriel, Sie sind der eindeutige Beweis dafür, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn mehr Menschen sich mit Lesen und Fischen zufrieden geben würden.
Worüber redet der eigentlich? Kapitalismus geschieht automatisch? Wofür dann Werbung? Was passiert, wenn der Hungrige kein Geld für den Apfel hat? Was passiert, wenn ein Erntehelfer, der den Apfel erntet, den Apfel nicht bezahlen kann? Was passiert, wenn jemand zur Eigenvorsorge aufgefordert ist, aber gerade mal seine Existenz sichern kann?
Ich kann nur allen ans Herz legen, sich die kommentierende Analyse dieses Vortrags von Wolfgang M. Schmitt & co anzuschauen. Unfassbar, dass Herr Gabriel trotz Vorträgen dieser Art einen so guten Ruf besitzt.
Er ist ein eloquenter, gut gekleideter und durchaus gebildeter Populist, der nicht davor zurückscheut, Bullshit und Lügen (ich unterscheide hier ganz bewusst) zu verbreiten, wenn ihm Sachverhalte oder Personen nicht in den Kram passen. Ich empfehle den Artikel auf makroskop von Daniel Deimling: Viel Gefühl, wenig Fakten - Über die Kritik an der Postwachstumstheorie
Darüber hinaus kann ich belegen, dass Schmitt und Nymoen in der Folge "Zurück in die Höhle mit Niko Paech" bewusst Lügen über Niko Paech verbreiten und zudem schlicht populistischen Unsinn verbreiten über sog. Rebound-effekte.
@@Mat_Van_Zeselbst wenn sie dem Thema postwachstumsteorie nicht gerecht werden dann hat dass ja noch keinen Einfluß darauf ob ihre Kommentare sehenswert sind. Ich fand die angesprochene kommentierte Version sehr gut. Den Unsinn der in diesem Vortrag verzapft wird kann man ja nicht einfach so stehen lassen
Lieber Herr Gabriel, es ware schön, wenn sie zumindest die Kernaussagen von Marx Analysen des kapitalistischen Wirtschaftens. Das war leider ein Vortrag, den ChatGPT genauso schreiben kann. Denken sollte nicht nur quantitativ sein, sondern von einer hohen Qualität , das war hier keider nicht der Fall
"In der kapitalistischen Ordnung hat sich derweil das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt. Das heißt, innovative Wirtschaftsordnungen machen aus immer weniger immer mehr." Diese beiden Sätze von Herrn Scheu sind natürlich der größte Quatsch. Und damit fällt Gabriels Ethischer Kapitalismus zusammen wie ein Kartenhaus.
@MarkusBuck-pb7zn Stimmt. Bin ich auch gerne bereit zu. Allerdings wäre es zunächst Herrn Scheus Aufgabe gewesen, seine These zu begründen und zu belegen, denn Erderhitzung und Artensterben sind nur zwei Merkmale, die seiner Aussage zunächst im Wege stehen. Vielleicht magst du stattdessen darlegen, inwiefern die Entkopplung stattgefunden haben soll (sofern du der selben Meinung bist) und dann kann ich dagegen argumentieren.
Ohne das Video gesehen zu haben, macht die Aussage insofern Sinn, dass Produktionen immer effizienter werden, z.B. immer weniger Material für die Herstellung funktional gleicher Produkte oder weniger Ackerfläche für die Produktion derselben Menge an Lebensmitteln benötigt wird, was als Entkopplung von Wirtschaftsleistung und Ressourcenverbrauch gedeutet werden kann und teils wird. Allerdings werden Effizienzgewinne im Kapitalismus für gewöhnlich durch steigende Produktionsmengen und Leistungssteigerungen (z.B. Computerchips, die immer effizienter, aber dennoch stromhungriger werden) wettgemacht, sodass der Ressourcenverbrauch dennoch steigt.
@@MaikCruisemag sein aber deswegen ist ja nicht das Wachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt. Wenn es davon entkoppelt wäre würde das ja bedeuten das Wachstum ganz ohne Ressourcenverbrauch möglich ist. Und das dass nicht der Fall ist ist ja logisch, dann wer in Physik aufgepasst hat weiß, dass man Dinge nicht aus dem Nichts erschaffen kann
Hier wird der Neoliberalismus mal so richtig abgefeiert...Marxismus ist eine Verschwörungstheoie??? Die Probleme verschwinden, wenn man einen CPO in Unternehmen einführt. Unternehmen denken dann ganz plötzlich nicht mehr an Profite sondern nur noch an das Gute! Es ist so einfach, wieso sind wir da nicht früher drauf gekommen? Und ist in seiner Logik dann, wenn z.b. auf Lebensmittel spekuliert wird und als Konsequenz daraus Leute verhungern, das auch nur ein Gedanke zuviel? Was für ein zynischer Mensch muss dieser Hr. Gabriel sein und wie Leid tun mir seine Studenten, die sich seine Allgemeinplätze mehrmals die Woche anhören müssen und darüber auch noch abgeprüft werden! Fest steht auf jeden Fall, er hört sich sehr gerne reden und er redet sehr viel und scheinbar auch ohne viel darüber nachzudenken!
Ich schäme mich an der Uni studiert zu haben, die diesem Mann einen Professorentitel verliehen hat. Mit solch einer schlechten Argumentation sollte dieser Mann nicht einmal einen Abschluss bekommen.
Kapitalismus ist gleichzeitig Geldwirtschaft und diese bestimmt sich dadurch, dass alle Akteure eines Wirtschaftsraums durch äquivalenten Tausch ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Als allgemein verpflichtende Anwendung erzwingt Geldwirtschaft geldwerten Gewinn und dessen dynamische Steigerung. Bis ins Mittelalter also unnötig, da es dort gar keinen äquivalenten Tausch gab und Menschen größtenteils in Bedarfsgemeinschaften lebten. Denen fehlte schlicht die Vorstellung eines vergleichbaren Wertes, denn nichts hat einen Wert an sich. Dieser wird aufgrund des gültigen Wert des Geldes und dessen allgemeinen Gebrauch in jedes Ding hinein reflektiert. Zumal sich der Wert des Geldes nur erhalten kann, wenn es ununterbrochen in zunehmende Käufe und Verkäufe zirkuliert. Daran muss Degrowht scheitern, wie auch Gabriel sagt. Seine Theorie der Inwertsetzung nachhaltiger Produktionsweisen und Verbraucherverhalten, wird nach meiner Ansicht die Konsequenzen der Geldlogik auch nicht gut machen, allenfalls erträglicher verlängern. Gabriel darf Kapitalismus gar nicht als System definieren, denn aufgrund von ethisch nicht vertretbarem Wachstumszwang, Ausbeutung und anderer Unmoral des Systems, wäre daraus nicht nur kein ethischer Kapitalismus zu konstruieren, sondern müsste konsequent abgeschafft werden. Zum besseren Verständnis dient Eske Bockelmann "Das Geld".
Ich finde es interessant das Markus hier auch bewusste Taubus der Gesellschaft nutzt. Weil er über bestimmte Dinge nicht diskutieren will, das kann in seinem Fall richtig sein, wenn du aber dem falschen auf den Leim gegangen bist, könnte es zu großen Fehlern führen.
Wer Interesse an einer sachlichen und ausführlichen Kritik an der hier vorgestellten Theorie hat, dem sei sehr die aktuelle Neue Zwanziger Podcastfolge ans Herz gelegt: ruclips.net/video/9jd6NCtWMq8/видео.htmlsi=GZHOmqrDBtM7eWPI Die Kapitelmarke zu Gabriels Ausführungen beginnt bei Kapitalismus und Schicksal der Jüngeren
OP-Mockingbird / WaltDiensey-Hollywood ... "Transzendentale Illusion der Massenmedien" ... irgendwie sowas ... Offensichtlich haben die "Österreicher" und die Chicago Boys "Bonn" ordentlich auf Linie gebracht. ... oder zumindest diesen Anzug mit Doktortitel ...(Punkt Punkt Punkt)
in Lalaland, aber scheinbar glauben genug Leute das den Kommentaren nach zu urteilen. Es GIBT Bereiche in denen wirtschaftliches Wachstum tatsäclich für einen grossen Teil von Ressourcenverbrauch entkoppelt sein kann, siehe große Digitalwirtschaft etwa. Problem: Auch da geht es nicht komplett ohne: Server brauchen Energie, die Chips auf denen das Zeug läuft bestehen aus Rohstoffen die wir aus dr Umwelt extrahieren und die meist NICHT recycelbar sind, die Programmierer die Dinge erstellen brauchen selber Essen, Wasser, vll Öl um mit ihrem Auto zu ihrem Job hinfahren zu können usw. usf. Das Problem des Kapitalismus ist nicht zwingend ein hoher Ressourcenverbrauch, es ist di Fokussierung auf das wachstum, auf profit. du machst geld um daraus letztendlich mehr geld zu machen. was etwa effizienzsteigerungen obsolet macht, da der berühmte reboundeffekt greift. was nützt es effizienter zu wirtschaften wenn du mehr herstellst um mehr zu verkaufen und letzten endes noch HÖHEREN ressourcenverbrauch hast? und das ist was wir in den letzten 50 jahren sehen konnten über viele sektoren hinweg, das ist was wir im angesicht des klimawandels z.b. bei energie sehen könnten. anstelle mit volldampf in nachhaltige, grüne technologien zu investieren wird an unausgereiften oder noch recht ineffizienten technologien (wasserstoff, e-fuels usw.) festgehalten oder profiteure von öl und kohle wollen jetzt nochmal die kuh melken, bevor sie alles kaputt gemacht haben (absichtserklärungen für erschliessung neuer ölfelder auf der erde, dabei spielt selbst das "system" keine rolle.... china kommunisten, wenn auch wirtschaftlich kapitalisten, wollen auch noch weiter schön billige energie haben und bauen neue kraftwerke, saudi arabien, monarchie, tut dasselbe, amerika, "demokratie", tut dasselbe, westeuropa, tut dasselbe zum grossen teil). ich will nicht verneinen, dass nachhaltiges wirtschaften auch mit profit möglich wäre. in den aktuellen gegebenheiten sind das nur pr buzzwords und bullshit um vor allem ein "weiter so" zu rechtfertigen. plötzlich ist alles grün und firmen kümmern sich angeblich um ihre nachhaltigkeit. manche meinen das vll sogar ernst. aber egal ob es grosse modekonzerne, lebensmittelproduktion oder sonst was ist, wenn man sich die realen produktionsbedingungen anschaut, siehtes meist immer noch sehr schlecht aus.was ist dann das ethische, das nachhaltige? das wir nun immer noch ausbeuten, aber immerhin queere personen einstellen? dass wir jetzt mehr work life balance haben, aber du trotzdem dieselbe arbeit in der zeit erledigen musst anstatt einfach mehr leute einzustellen denn das bedeutet ja höhere lohnkosten? um mit carl schmitt zu sprechen, der das politische in feindschaften verortet hat, die interessen von rentiers (also leute, die quasi passiv durch vermieten, zinsen auf ihr vermögen, aktien, whatever, also hauptsächlich ohne erwerbstätigkeit) und arbeitnehmern (leute, die ihre lebenszeit gegen geld verkaufen müssen) sind eigentlich diametral entgegengesetzt. auch cool dass hier wieder annahmen gemacht werden, die mit der realität wenig zu tun haben oder stark abgeschwächt sind. kapitalismus also als gegenteil zu feudalismus und mit dem merkmal der vertragsfreihehit, also verhandlung von geld gegen arbeitsleistung. dass da die eine seite oft wenig vertragsmacht hat (aber auch das kann kippen, etwa bei fachkräftemangel wenn bessere bezahlung für gewisse berufssparten zur einstellungsvorraussetzung wird, also die arbeitnehmer bessere verhandlungsmacht haben) bzw. auch diktiert wird (etwa tarifverträge), was gut oder schlecht sein kann, aber auch ironisch, dass wir mit grossen plattformen wie airbnb, amazon, google wieder in technofeudale verhältnisse kommen, wo kein markt mehr existiert, nein unternehmen wie alibaba oder amazon SIND der markt, in dem ich mich, etwa als kleiner buchhändler oder vielleicht schraubenverkäufer oder was auch immer, beteiligen muss, will ich in zukunft nicht komplett aussterben. last but not least freie märkte mit preiswirkung, die uns den fortschritt reiten lassen. ah ja. güter des alltäglichen lebens die immer teurer werden (siehe inflation), geheime preisabsprachen, kartelle, die etwa bei lebensmittelhändler, aber auch in anderen branchen nicht ganz undenkbar sind zeigen das ja SOOOO gut. ich bin gamer zum beispiel. ja, leistung wird immer besser, aber nicht in den rahmen in dem preise steigen. ja, teile können mit etwa inflation oder teureren rohstoffen erklärt werden, aber komisch, dass trotzdem die profite dann so gut wie nie sind bei den firmen oder? und da sind wir beim eigentlichen kern des kapitalismus, den ich eingangs bereits erwähnte. ein system um aus geld mehr geld zu machen. im idealfall durch investitionen und wirkliche innovation, im heutigen zustand eher durch schlaues marketing, tricksen, betrügen bei eher minderer innovationsleistung (zig editionen des neuen iphones oder die xte neuauflage eines erfolgreichen automodells). von seinen ausführungen der zumindest angedeuteten gleichsetzung von verschwörungstheorien mit marx will ich gar nicht erst anfangen... selbst als laie, der sich nur sehr oberflächlich damit auskennt.
Großen Dank, Herr Professor Gabriel, für diesen Vortrag, in dem Sie sehr stringend das bisher Dargelegte (Bücher, Vorträge etc.) bündeln und gedanklich weiter vorantreiben. Dank vor allem auch für Ihre schon öfter geäußerte Forderung nach / Anregung zur betrieblichen Beratung durch und Einstellung von Philosophen.
Eine Zusammenführung der Begriffe 'ethischer Kapitalismus' ist unpassend. Obwohl nach langem Überlegen kein Widerspruch erkennbar ist und ethischer Kapitalismus als Konzept gültig sein kann, warum sollten wir den Sprachgebrauch nicht ändern, um eine bessere Realität widerzuspiegeln? Sprache ist äußerst wichtig. Ich denke, Professor Gabriel versucht möglicherweise durch die Verwendung des Begriffs 'ethischer Kapitalismus' populistisch zu wirken, obwohl dies gar nicht nötig ist. Der Inhalt seiner aufgebrachten Thesen und Themen wiegt genug und sollte ausreichend sein, um die Menschen zu überzeugen.
Natürlich ist ethischer kapitalismus ein Wiederspruch: eine Firma kann nur bestehen wenn sie profit (den in geld gemessenen) abwirft. Firmen versuchen auch möglichst viel profit zu erlangen (ein paar wenige Ausnahmen bestätigen die regel). Profit lässt sich aber in der Regel am besten erlangen wenn man Ressourcen ausbeutet, Arbeitern wenig Lohn zahlt, die Umwelt nicht schont etc. Markus gabriel behauptet zwar es würde sich langfristig lohnen ethisch zu handeln, dass trifft aber in aller Regel nicht zu. Das liegt daran, dass eine Firma die beispielsweise einen Fluss verschmutzt geld für eine filteranlage spart, die kosten aber nicht selbst trägt, da die Gesellschaft den Schaden ausgleichen/darunter leiden muss. Wenn du noch Rückfragen hast beantworte ich sie gerne😊
Liebe Zuschauer
Wir freuen uns über das grosse Interesse an unseren Videos und die stetig wachsenden Zuschauerzahlen. Wir begrüssen eine inhaltliche und auch kritische Diskussion unserer Beiträge in den Kommentaren. Feedback und Anregungen sind ebenfalls jederzeit willkommen und helfen uns, unseren Kanal zu verbessern. Doch bitten wir um Verständnis dafür, dass wir nicht über die Ressourcen verfügen, um die Kommentare zu moderieren. Zugleich wollen wir keine Verhaltensregeln für die Kommentare aufstellen - wir setzen auf die Eigenverantwortung unter Freien und Gleichen. Das Inhaltliche soll im Vordergrund stehen, nicht das Persönliche.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Ihr IWP-Team
Euer Ernst? Das soll eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Kapitalismus sein? Markus Gabriel verkürzt und diffamiert bestehende Empirie, um seiner lächerlich widersprüchliche Theorie logischen Platz zu verschaffen (er schafft es aber nicht...die Realität ist zu komplex als sie komplett negieren zu können) und möchte sich unverwundbar machen.. z.B: Er bezeichnet Marx als Verschwörungstheoretiker - weil Popper das sagt - obwohl Poppers Aussagen diesbezgl. längst als postfaktisch gelten weil Popper bekanntlich Hayekianer und Teil der Mont Pélerin Society war (siehe hier: de.wikipedia.org/wiki/Mont_P%C3%A8lerin_Society) ..so hat er viele Leute anderer Denkschulen diffamiert. Herr Gabriel führt also diese haltlose argrumentationslose Diffamierungskampagne einfach weiter. Und Marx hat Markus Gabriel nicht gelesen bzw. nicht verstanden. Denn selbst glaubt Markus Gabriel an eine wundersam selbstheilende Kraft des Marktes (welcher in der Realität immer wieder mit staatlichen Hilfspaketen subventioniert wurde siehe zB. Weltwirtschaftskrise 2007) und führt dazu Beispiele wie die Corona-Impfungen ins Feld, die ebenfalls mit Milliarden EURO/Dollar vom Staaten subventioniert wurden? What? Niemand widerspricht hier? Noch ein Beispiel: "Der Kapitalismus ist kein System, weil da lose Mechanismen wirken, die niemand geplant hat." Er behauptet hier allen Ernstes wir wirtschaften nicht systematisch und das Kapitalismus nicht geplant sei, obwohl er selbst im selben Satz sagt, das Regeln wie Eigentumsrechte in der Verfassung festgeschrieben sind. Na wer hat sich das wohl ausgedacht? Aliens? Die Natur? Gott? Und was er da macht ist immer die gleiche Strategie: Alles was ihm gefährlich kommt (Fakten, Marx, Systemkritiker) wird einfach negiert. Die Lehrbücher sind veraltet. Und sie werden es immer bleiben mit solchen "Wissenschaftlern". Dieser Vortrag ist ein einziges Desaster. Hier wird billigste Propaganda gemacht und Wissenschaften und Wissenschaftler diffamiert. Aber es passt sehr gut: Genauso wie er es mit Wissenschafts-Ethik hält, hält es auch der Kapitalismus mit seiner Ethik...Er kennt nämlich keine Ethik. Und da kann man noch so versuchen eine Semantik herzustellen. Ethik ist nämlich genau der staatliche Eingriff, welchem er z.B. im Zusammenhang mit der Klimakrise seine Wirkmächtigkeit und Berechtigung abspricht. Im Prinzip hält er einen Vortrag über das "weiter so" mit neuem Namensgewand. Effektiv wird seine Theorie höchstens das bewirken: Einen Re-Branding der Schönrederei und für die leeren Worthülsen von Politikern: Die "soziale Marktwirtschaft" wird zum "ethischen Kapitalismus". WOOOOW! Zur Erinnerung: Die "soziale" Marktwirtschaft hat erst zur heutigen massiven Ungleichheit (und mehr Ungerechtigkeiten) geführt. Aber Politiker (SPD, CDU, GRÜNE, FDP, Linke da würde ich gar nicht allzu stark differenzieren wollen) hatten wenigsten einen schönen Namen um zumindest eine Suggestion eines Ausgeglichenen Kräftemessens zw. Kapital und Arbeit herbei zu fantasieren.
haben sie eigentlich mal überprüft, wie dieser mensch an seine titel gekommen ist? mit wissenschaft haben wir es hier nicht zu tun.
Herr Gabriel, Sie sind der eindeutige Beweis dafür, dass die Welt ein besserer Ort wäre, wenn mehr Menschen sich mit Lesen und Fischen zufrieden geben würden.
Grandioser Kommentar!
Worüber redet der eigentlich? Kapitalismus geschieht automatisch? Wofür dann Werbung?
Was passiert, wenn der Hungrige kein Geld für den Apfel hat? Was passiert, wenn ein Erntehelfer, der den Apfel erntet, den Apfel nicht bezahlen kann?
Was passiert, wenn jemand zur Eigenvorsorge aufgefordert ist, aber gerade mal seine Existenz sichern kann?
Ich kann nur allen ans Herz legen, sich die kommentierende Analyse dieses Vortrags von Wolfgang M. Schmitt & co anzuschauen. Unfassbar, dass Herr Gabriel trotz Vorträgen dieser Art einen so guten Ruf besitzt.
Ich habe sehr viel Kritik an dem, was Gabriel hier erzählt. Aber Wolfgang Schmitt ist das Gegenteil einer seriösen Quelle.
@@Mat_Van_Ze aus welchem Grund bitte, wenn ich fragen darf?
Er ist ein eloquenter, gut gekleideter und durchaus gebildeter Populist, der nicht davor zurückscheut, Bullshit und Lügen (ich unterscheide hier ganz bewusst) zu verbreiten, wenn ihm Sachverhalte oder Personen nicht in den Kram passen.
Ich empfehle den Artikel auf makroskop von Daniel Deimling: Viel Gefühl, wenig Fakten - Über die Kritik an der Postwachstumstheorie
Darüber hinaus kann ich belegen, dass Schmitt und Nymoen in der Folge "Zurück in die Höhle mit Niko Paech" bewusst Lügen über Niko Paech verbreiten und zudem schlicht populistischen Unsinn verbreiten über sog. Rebound-effekte.
@@Mat_Van_Zeselbst wenn sie dem Thema postwachstumsteorie nicht gerecht werden dann hat dass ja noch keinen Einfluß darauf ob ihre Kommentare sehenswert sind. Ich fand die angesprochene kommentierte Version sehr gut. Den Unsinn der in diesem Vortrag verzapft wird kann man ja nicht einfach so stehen lassen
Sagt der Student zur Professorin: "Ich würde gerne Wirtschaftsethik studieren." Sagt die Professorin: "Da müssen Sie sich schon entscheiden."
Lieber Herr Gabriel, es ware schön, wenn sie zumindest die Kernaussagen von Marx Analysen des kapitalistischen Wirtschaftens.
Das war leider ein Vortrag, den ChatGPT genauso schreiben kann.
Denken sollte nicht nur quantitativ sein, sondern von einer hohen Qualität , das war hier keider nicht der Fall
"In der kapitalistischen Ordnung hat sich derweil das Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt. Das heißt, innovative Wirtschaftsordnungen machen aus immer weniger immer mehr." Diese beiden Sätze von Herrn Scheu sind natürlich der größte Quatsch.
Und damit fällt Gabriels Ethischer Kapitalismus zusammen wie ein Kartenhaus.
Ein Argument (wenigstens eins) würde der Aussage Kraft verleihen.
@MarkusBuck-pb7zn Stimmt. Bin ich auch gerne bereit zu. Allerdings wäre es zunächst Herrn Scheus Aufgabe gewesen, seine These zu begründen und zu belegen, denn Erderhitzung und Artensterben sind nur zwei Merkmale, die seiner Aussage zunächst im Wege stehen.
Vielleicht magst du stattdessen darlegen, inwiefern die Entkopplung stattgefunden haben soll (sofern du der selben Meinung bist) und dann kann ich dagegen argumentieren.
@@MarkusBuck-pb7zn Keine Lust?
Ohne das Video gesehen zu haben, macht die Aussage insofern Sinn, dass Produktionen immer effizienter werden, z.B. immer weniger Material für die Herstellung funktional gleicher Produkte oder weniger Ackerfläche für die Produktion derselben Menge an Lebensmitteln benötigt wird, was als Entkopplung von Wirtschaftsleistung und Ressourcenverbrauch gedeutet werden kann und teils wird. Allerdings werden Effizienzgewinne im Kapitalismus für gewöhnlich durch steigende Produktionsmengen und Leistungssteigerungen (z.B. Computerchips, die immer effizienter, aber dennoch stromhungriger werden) wettgemacht, sodass der Ressourcenverbrauch dennoch steigt.
@@MaikCruisemag sein aber deswegen ist ja nicht das Wachstum vom Ressourcenverbrauch entkoppelt. Wenn es davon entkoppelt wäre würde das ja bedeuten das Wachstum ganz ohne Ressourcenverbrauch möglich ist. Und das dass nicht der Fall ist ist ja logisch, dann wer in Physik aufgepasst hat weiß, dass man Dinge nicht aus dem Nichts erschaffen kann
Philip Amthor ist der Politik entwachsen und macht jetzt in Philosophie. Nice.
tatsächlich is philip amthor hier konkurrenzfähig :D
@@wurstfinger3289 geht doch nichts über ein klar abgegrenztes Doppelleben.
Was für ein schlechter Vortrag. Das tut richtig weh im Kopf.
Hier wird der Neoliberalismus mal so richtig abgefeiert...Marxismus ist eine Verschwörungstheoie???
Die Probleme verschwinden, wenn man einen CPO in Unternehmen einführt. Unternehmen denken dann ganz plötzlich nicht mehr an Profite sondern nur noch an das Gute! Es ist so einfach, wieso sind wir da nicht früher drauf gekommen?
Und ist in seiner Logik dann, wenn z.b. auf Lebensmittel spekuliert wird und als Konsequenz daraus Leute verhungern, das auch nur ein Gedanke zuviel?
Was für ein zynischer Mensch muss dieser Hr. Gabriel sein und wie Leid tun mir seine Studenten, die sich seine Allgemeinplätze mehrmals die Woche anhören müssen und darüber auch noch abgeprüft werden!
Fest steht auf jeden Fall, er hört sich sehr gerne reden und er redet sehr viel und scheinbar auch ohne viel darüber nachzudenken!
Ich schäme mich an der Uni studiert zu haben, die diesem Mann einen Professorentitel verliehen hat. Mit solch einer schlechten Argumentation sollte dieser Mann nicht einmal einen Abschluss bekommen.
Warum? Dein Kommentar trägt null bei der Diskussion dieses Vortrages.
Kapitalismus ist gleichzeitig Geldwirtschaft und diese bestimmt sich dadurch, dass alle Akteure eines Wirtschaftsraums durch äquivalenten Tausch ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Als allgemein verpflichtende Anwendung erzwingt Geldwirtschaft geldwerten Gewinn und dessen dynamische Steigerung.
Bis ins Mittelalter also unnötig, da es dort gar keinen äquivalenten Tausch gab und Menschen größtenteils in Bedarfsgemeinschaften lebten. Denen fehlte schlicht die Vorstellung eines vergleichbaren Wertes, denn nichts hat einen Wert an sich. Dieser wird aufgrund des gültigen Wert des Geldes und dessen allgemeinen Gebrauch in jedes Ding hinein reflektiert. Zumal sich der Wert des Geldes nur erhalten kann, wenn es ununterbrochen in zunehmende Käufe und Verkäufe zirkuliert.
Daran muss Degrowht scheitern, wie auch Gabriel sagt. Seine Theorie der Inwertsetzung nachhaltiger Produktionsweisen und Verbraucherverhalten, wird nach meiner Ansicht die Konsequenzen der Geldlogik auch nicht gut machen, allenfalls erträglicher verlängern.
Gabriel darf Kapitalismus gar nicht als System definieren, denn aufgrund von ethisch nicht vertretbarem Wachstumszwang, Ausbeutung und anderer Unmoral des Systems, wäre daraus nicht nur kein ethischer Kapitalismus zu konstruieren, sondern müsste konsequent abgeschafft werden.
Zum besseren Verständnis dient Eske Bockelmann "Das Geld".
... und Maronen. (sehr gut, war ein schöner Lacher, danke Markus)
Ich finde es interessant das Markus hier auch bewusste Taubus der Gesellschaft nutzt. Weil er über bestimmte Dinge nicht diskutieren will, das kann in seinem Fall richtig sein, wenn du aber dem falschen auf den Leim gegangen bist, könnte es zu großen Fehlern führen.
Niko Paech und Markus Gabriel wären die Lösung der meisten Probleme die wir auf der Erde haben. Das sind die Hoffnungsträger
ich habe sehr laut, seerhr sehr laut gelacht.
Ist Eigentum und Geld einen positiven Ethischer Charakter?, verleiht eines vom beiden oder beides Menschen einen besseren Charakter?.
Deswegen soll die Ethik als neuer Machtteilnehmer es richten
@@markusneuner4320 Kapitalisten interessiert Ethik nicht sondern nur Money
Nein, an und für sich nicht. Aber es kann für ethische Zwecke eingesetzt werden.
@@firstaidsack wird aber nur zur Bereicherung eingesetzt.
@@diedystopie
Größtenteils. Aber das ist nicht etwas was sich nicht ändern lässt.
Lösung: Einsetzten von "Ethikleuten" in allen Bestimmungskrämien der Großunternehmen?
Wie soll dieser neue Machtteilnehmer legitimiert werden?
Wer Interesse an einer sachlichen und ausführlichen Kritik an der hier vorgestellten Theorie hat, dem sei sehr die aktuelle Neue Zwanziger Podcastfolge ans Herz gelegt: ruclips.net/video/9jd6NCtWMq8/видео.htmlsi=GZHOmqrDBtM7eWPI Die Kapitelmarke zu Gabriels Ausführungen beginnt bei Kapitalismus und Schicksal der Jüngeren
welche firma hat den denn an der uni bonn eingestellt? :D
Elite Partner
Kapitalismus gesund? Fortschrittliche Gesellschaften besser für die Umwelt? In welcher Welt lebt Herr Dr. Scheu gleich?
In einer Welt des postfaktischen Zynismus.
Der Sozialismus war um Größenordnungen ungesünder und hatte nichts mit Umweltschutz etc. am Hut!
OP-Mockingbird / WaltDiensey-Hollywood ... "Transzendentale Illusion der Massenmedien" ... irgendwie sowas ...
Offensichtlich haben die "Österreicher" und die Chicago Boys "Bonn" ordentlich auf Linie gebracht.
... oder zumindest diesen Anzug mit Doktortitel ...(Punkt Punkt Punkt)
in Lalaland, aber scheinbar glauben genug Leute das den Kommentaren nach zu urteilen. Es GIBT Bereiche in denen wirtschaftliches Wachstum tatsäclich für einen grossen Teil von Ressourcenverbrauch entkoppelt sein kann, siehe große Digitalwirtschaft etwa. Problem: Auch da geht es nicht komplett ohne: Server brauchen Energie, die Chips auf denen das Zeug läuft bestehen aus Rohstoffen die wir aus dr Umwelt extrahieren und die meist NICHT recycelbar sind, die Programmierer die Dinge erstellen brauchen selber Essen, Wasser, vll Öl um mit ihrem Auto zu ihrem Job hinfahren zu können usw. usf. Das Problem des Kapitalismus ist nicht zwingend ein hoher Ressourcenverbrauch, es ist di Fokussierung auf das wachstum, auf profit. du machst geld um daraus letztendlich mehr geld zu machen. was etwa effizienzsteigerungen obsolet macht, da der berühmte reboundeffekt greift. was nützt es effizienter zu wirtschaften wenn du mehr herstellst um mehr zu verkaufen und letzten endes noch HÖHEREN ressourcenverbrauch hast? und das ist was wir in den letzten 50 jahren sehen konnten über viele sektoren hinweg, das ist was wir im angesicht des klimawandels z.b. bei energie sehen könnten. anstelle mit volldampf in nachhaltige, grüne technologien zu investieren wird an unausgereiften oder noch recht ineffizienten technologien (wasserstoff, e-fuels usw.) festgehalten oder profiteure von öl und kohle wollen jetzt nochmal die kuh melken, bevor sie alles kaputt gemacht haben (absichtserklärungen für erschliessung neuer ölfelder auf der erde, dabei spielt selbst das "system" keine rolle.... china kommunisten, wenn auch wirtschaftlich kapitalisten, wollen auch noch weiter schön billige energie haben und bauen neue kraftwerke, saudi arabien, monarchie, tut dasselbe, amerika, "demokratie", tut dasselbe, westeuropa, tut dasselbe zum grossen teil). ich will nicht verneinen, dass nachhaltiges wirtschaften auch mit profit möglich wäre. in den aktuellen gegebenheiten sind das nur pr buzzwords und bullshit um vor allem ein "weiter so" zu rechtfertigen. plötzlich ist alles grün und firmen kümmern sich angeblich um ihre nachhaltigkeit. manche meinen das vll sogar ernst. aber egal ob es grosse modekonzerne, lebensmittelproduktion oder sonst was ist, wenn man sich die realen produktionsbedingungen anschaut, siehtes meist immer noch sehr schlecht aus.was ist dann das ethische, das nachhaltige? das wir nun immer noch ausbeuten, aber immerhin queere personen einstellen? dass wir jetzt mehr work life balance haben, aber du trotzdem dieselbe arbeit in der zeit erledigen musst anstatt einfach mehr leute einzustellen denn das bedeutet ja höhere lohnkosten? um mit carl schmitt zu sprechen, der das politische in feindschaften verortet hat, die interessen von rentiers (also leute, die quasi passiv durch vermieten, zinsen auf ihr vermögen, aktien, whatever, also hauptsächlich ohne erwerbstätigkeit) und arbeitnehmern (leute, die ihre lebenszeit gegen geld verkaufen müssen) sind eigentlich diametral entgegengesetzt. auch cool dass hier wieder annahmen gemacht werden, die mit der realität wenig zu tun haben oder stark abgeschwächt sind. kapitalismus also als gegenteil zu feudalismus und mit dem merkmal der vertragsfreihehit, also verhandlung von geld gegen arbeitsleistung. dass da die eine seite oft wenig vertragsmacht hat (aber auch das kann kippen, etwa bei fachkräftemangel wenn bessere bezahlung für gewisse berufssparten zur einstellungsvorraussetzung wird, also die arbeitnehmer bessere verhandlungsmacht haben) bzw. auch diktiert wird (etwa tarifverträge), was gut oder schlecht sein kann, aber auch ironisch, dass wir mit grossen plattformen wie airbnb, amazon, google wieder in technofeudale verhältnisse kommen, wo kein markt mehr existiert, nein unternehmen wie alibaba oder amazon SIND der markt, in dem ich mich, etwa als kleiner buchhändler oder vielleicht schraubenverkäufer oder was auch immer, beteiligen muss, will ich in zukunft nicht komplett aussterben. last but not least freie märkte mit preiswirkung, die uns den fortschritt reiten lassen. ah ja. güter des alltäglichen lebens die immer teurer werden (siehe inflation), geheime preisabsprachen, kartelle, die etwa bei lebensmittelhändler, aber auch in anderen branchen nicht ganz undenkbar sind zeigen das ja SOOOO gut. ich bin gamer zum beispiel. ja, leistung wird immer besser, aber nicht in den rahmen in dem preise steigen. ja, teile können mit etwa inflation oder teureren rohstoffen erklärt werden, aber komisch, dass trotzdem die profite dann so gut wie nie sind bei den firmen oder? und da sind wir beim eigentlichen kern des kapitalismus, den ich eingangs bereits erwähnte. ein system um aus geld mehr geld zu machen. im idealfall durch investitionen und wirkliche innovation, im heutigen zustand eher durch schlaues marketing, tricksen, betrügen bei eher minderer innovationsleistung (zig editionen des neuen iphones oder die xte neuauflage eines erfolgreichen automodells). von seinen ausführungen der zumindest angedeuteten gleichsetzung von verschwörungstheorien mit marx will ich gar nicht erst anfangen... selbst als laie, der sich nur sehr oberflächlich damit auskennt.
Markus Gabriel - der Philosoph, der öfter vor dem Spiegel onaniert als Richard David Precht und Christian Lindner zusammen.
lol alter
Sehr gut
Großen Dank, Herr Professor Gabriel, für diesen Vortrag, in dem Sie sehr stringend das bisher Dargelegte (Bücher, Vorträge etc.) bündeln und gedanklich weiter vorantreiben. Dank vor allem auch für Ihre schon öfter geäußerte Forderung nach / Anregung zur betrieblichen Beratung durch und Einstellung von Philosophen.
Was darf Satire?
Capitalism explained - away.
Eine Zusammenführung der Begriffe 'ethischer Kapitalismus' ist unpassend. Obwohl nach langem Überlegen kein Widerspruch erkennbar ist und ethischer Kapitalismus als Konzept gültig sein kann, warum sollten wir den Sprachgebrauch nicht ändern, um eine bessere Realität widerzuspiegeln? Sprache ist äußerst wichtig. Ich denke, Professor Gabriel versucht möglicherweise durch die Verwendung des Begriffs 'ethischer Kapitalismus' populistisch zu wirken, obwohl dies gar nicht nötig ist. Der Inhalt seiner aufgebrachten Thesen und Themen wiegt genug und sollte ausreichend sein, um die Menschen zu überzeugen.
Natürlich ist ethischer kapitalismus ein Wiederspruch: eine Firma kann nur bestehen wenn sie profit (den in geld gemessenen) abwirft. Firmen versuchen auch möglichst viel profit zu erlangen (ein paar wenige Ausnahmen bestätigen die regel). Profit lässt sich aber in der Regel am besten erlangen wenn man Ressourcen ausbeutet, Arbeitern wenig Lohn zahlt, die Umwelt nicht schont etc. Markus gabriel behauptet zwar es würde sich langfristig lohnen ethisch zu handeln, dass trifft aber in aller Regel nicht zu. Das liegt daran, dass eine Firma die beispielsweise einen Fluss verschmutzt geld für eine filteranlage spart, die kosten aber nicht selbst trägt, da die Gesellschaft den Schaden ausgleichen/darunter leiden muss. Wenn du noch Rückfragen hast beantworte ich sie gerne😊
Zatrpani Petrus parama, SKIDA KAPU pred Isusom I OBECAVA Burga Geld bez UVJETA
Was ist denn das bitte für ein Philosoph?
Eine Anbiederung an das Publikum, die an Peinlichkeit kaum zu übertreffen ist. Si tacuisses, philosophus mansisses
Spannender Vortrag, großartig
Großartig!
Spannender Vortrag mit sehr vielen richtungsweisenden Ansätzen.
Spannend ja, richtungsweisend ganz sicher nicht.
@@Mat_Van_Ze Hoffentlich nicht!