Vielen Dank für Ihr positives Feedback und Ihre Wertschätzung. Es freut mich sehr zu hören, dass Sie den Ansatz, die körperlichen Aspekte von Burnout zu berücksichtigen, als wertvoll empfinden. Es ist leider immer noch so, dass manche Menschen bei der Behandlung von Burnout und anderen körperlichen Beschwerden nicht die notwendige Anerkennung und Unterstützung erhalten. Die körperlichen Symptome sind oft genauso real und belastend wie die psychischen, und es ist wichtig, diese ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln. Ihre Rückmeldung bestärkt mich darin, weiterhin auf diese Aspekte einzugehen und das Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge von Burnout zu schärfen. Nochmals vielen Dank für Ihre Rückmeldung! Herzliche Grüße, Dr. Neidert
@@esantera Ich bin Altenpflegerin und war schon immer fasziniert von den sogenannten Psycho-somatischen Erkrankungen. Ich habe in meiner Ausbildung das Broken-Heart-Syndrom live erlebt, was meine Sicht sehr verändert hat. Ich frage mich seit dem, wenn die Psyche den Körper krank machen kann, ob es nicht auch umgekehrt möglich ist. So viel e Krankheiten haben auch eine Psycho-somatische Komponente, aber behandelt wird nur der Körper, oft nur ein Symptom…
Mein Arzt sagte, Serotonin könne nicht gemessen werden. Inzwischen gilt die sog. Serotonin-Hypothese als Hauptauslöser von Depression auch als überholt. Es ist bis heute wissenschaftlich noch nicht geklärt, wie die Antidepressiva wirken. Bei vielen Menschen helfen sie auch gar nicht und Langzeiteinnahmen verschlimmern ihren Zustand oft sogar. Sehr komplexes Thema. Danke für Ihre Beiträge dazu.
Vielen Dank für Ihre Einsichten zu diesem komplexen Thema. Tatsächlich ist die Rolle von Serotonin und anderen Neurotransmittern in Bezug auf Depressionen und die Wirkweise von Antidepressiva ein kontrovers diskutiertes Gebiet. Die Serotonin-Hypothese wird zunehmend hinterfragt, da sie nicht alle Facetten der Depression erklären kann und nicht jeder Patient von Antidepressiva profitiert. Hier sind einige neue Ansätze und Erkenntnisse zu berücksichtigen: Neuroplastizität und Neuroinflammation: Aktuelle Studien legen nahe, dass Neuroplastizität (die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu organisieren und anzupassen) und Neuroinflammation (Entzündungsprozesse im Gehirn) eine bedeutende Rolle bei Depressionen spielen könnten. Dies könnte erklären, warum traditionelle antidepressive Behandlungen wie SSRI nicht bei allen Patienten wirksam sind. Mikrobiom und Gehirn: Das Mikrobiom des Darms hat eine starke Verbindung zum Gehirn (Darm-Hirn-Achse). Es wird untersucht, ob eine Dysbiose im Darm (Ungleichgewicht der Darmflora) zur Entwicklung von Depressionen beitragen könnte und ob Probiotika als ergänzende Therapien wirksam sein könnten. Genetik und Epigenetik: Fortschritte in der Genetik und Epigenetik haben gezeigt, dass genetische Veranlagung und epigenetische Veränderungen (Veränderungen der Genaktivität ohne Änderungen der DNA-Sequenz) eine Rolle bei der Anfälligkeit für Depressionen spielen könnten und warum einige Menschen anfälliger für depressive Störungen sind als andere. Neue therapeutische Ansätze: Neben traditionellen Antidepressiva werden neue Ansätze untersucht, wie z.B. Ketamin als schnell wirkendes Antidepressivum oder psychedelische Substanzen wie Psilocybin, die vielversprechende Ergebnisse in klinischen Studien gezeigt haben. Individuelle Präzisionsmedizin: Ein zunehmend personalisierter Ansatz in der Medizin zielt darauf ab, die Behandlung von Depressionen auf individuelle biologische Merkmale und Biomarker zu stützen, um maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln. Diese neuen Ansätze erweitern das Verständnis darüber, wie Depressionen entstehen und welche Therapien möglicherweise effektiver sein könnten. Es bleibt eine dynamische und sich entwickelnde Forschungsfront, die hoffentlich zu neuen Durchbrüchen in der Behandlung von Depressionen führen wird. Ihre Rückmeldungen sind sehr wertvoll, und ich freue mich, dass Sie die Diskussion hierüber schätzen. Wenn Sie weitere Fragen haben oder weitere Diskussionen wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Sehr geehrter Herr Dr.Neidert, Ihre Gespräche sind genial 👍👍🙂
Sehr geehrter Herr Dr.Neidert, ich würde mir sehr wünschen,das Sie über PTBS u.Angststörung sprechen würden Dankeschön. Liebe Grüße 🙂🍀👍
Ist notiert!
Es ist so schön, dass Sie auf die körperliche Erkrankung eingehen. Viele Ihrer Kollegen behandeln Pat. immer noch wie Simulanten. Vielen Dank
Vielen Dank für Ihr positives Feedback und Ihre Wertschätzung. Es freut mich sehr zu hören, dass Sie den Ansatz, die körperlichen Aspekte von Burnout zu berücksichtigen, als wertvoll empfinden. Es ist leider immer noch so, dass manche Menschen bei der Behandlung von Burnout und anderen körperlichen Beschwerden nicht die notwendige Anerkennung und Unterstützung erhalten.
Die körperlichen Symptome sind oft genauso real und belastend wie die psychischen, und es ist wichtig, diese ganzheitlich zu betrachten und zu behandeln. Ihre Rückmeldung bestärkt mich darin, weiterhin auf diese Aspekte einzugehen und das Bewusstsein für die komplexen Zusammenhänge von Burnout zu schärfen.
Nochmals vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
Herzliche Grüße,
Dr. Neidert
@@esantera Ich bin Altenpflegerin und war schon immer fasziniert von den sogenannten Psycho-somatischen Erkrankungen. Ich habe in meiner Ausbildung das Broken-Heart-Syndrom live erlebt, was meine Sicht sehr verändert hat. Ich frage mich seit dem, wenn die Psyche den Körper krank machen kann, ob es nicht auch umgekehrt möglich ist. So viel e Krankheiten haben auch eine Psycho-somatische Komponente, aber behandelt wird nur der Körper, oft nur ein Symptom…
Mein Arzt sagte, Serotonin könne nicht gemessen werden. Inzwischen gilt die sog. Serotonin-Hypothese als Hauptauslöser von Depression auch als überholt. Es ist bis heute wissenschaftlich noch nicht geklärt, wie die Antidepressiva wirken. Bei vielen Menschen helfen sie auch gar nicht und Langzeiteinnahmen verschlimmern ihren Zustand oft sogar. Sehr komplexes Thema. Danke für Ihre Beiträge dazu.
Vielen Dank für Ihre Einsichten zu diesem komplexen Thema. Tatsächlich ist die Rolle von Serotonin und anderen Neurotransmittern in Bezug auf Depressionen und die Wirkweise von Antidepressiva ein kontrovers diskutiertes Gebiet. Die Serotonin-Hypothese wird zunehmend hinterfragt, da sie nicht alle Facetten der Depression erklären kann und nicht jeder Patient von Antidepressiva profitiert.
Hier sind einige neue Ansätze und Erkenntnisse zu berücksichtigen:
Neuroplastizität und Neuroinflammation: Aktuelle Studien legen nahe, dass Neuroplastizität (die Fähigkeit des Gehirns, sich neu zu organisieren und anzupassen) und Neuroinflammation (Entzündungsprozesse im Gehirn) eine bedeutende Rolle bei Depressionen spielen könnten. Dies könnte erklären, warum traditionelle antidepressive Behandlungen wie SSRI nicht bei allen Patienten wirksam sind.
Mikrobiom und Gehirn: Das Mikrobiom des Darms hat eine starke Verbindung zum Gehirn (Darm-Hirn-Achse). Es wird untersucht, ob eine Dysbiose im Darm (Ungleichgewicht der Darmflora) zur Entwicklung von Depressionen beitragen könnte und ob Probiotika als ergänzende Therapien wirksam sein könnten.
Genetik und Epigenetik: Fortschritte in der Genetik und Epigenetik haben gezeigt, dass genetische Veranlagung und epigenetische Veränderungen (Veränderungen der Genaktivität ohne Änderungen der DNA-Sequenz) eine Rolle bei der Anfälligkeit für Depressionen spielen könnten und warum einige Menschen anfälliger für depressive Störungen sind als andere.
Neue therapeutische Ansätze: Neben traditionellen Antidepressiva werden neue Ansätze untersucht, wie z.B. Ketamin als schnell wirkendes Antidepressivum oder psychedelische Substanzen wie Psilocybin, die vielversprechende Ergebnisse in klinischen Studien gezeigt haben.
Individuelle Präzisionsmedizin: Ein zunehmend personalisierter Ansatz in der Medizin zielt darauf ab, die Behandlung von Depressionen auf individuelle biologische Merkmale und Biomarker zu stützen, um maßgeschneiderte Therapien zu entwickeln.
Diese neuen Ansätze erweitern das Verständnis darüber, wie Depressionen entstehen und welche Therapien möglicherweise effektiver sein könnten. Es bleibt eine dynamische und sich entwickelnde Forschungsfront, die hoffentlich zu neuen Durchbrüchen in der Behandlung von Depressionen führen wird.
Ihre Rückmeldungen sind sehr wertvoll, und ich freue mich, dass Sie die Diskussion hierüber schätzen.
Wenn Sie weitere Fragen haben oder weitere Diskussionen wünschen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Vielen, vielen Dank ❣🙋🏻♀️👍
Sehr gerne! Ich freue mich, dass ich helfen konnte!