Was macht einen guten Skipper/eine gute Skipperin aus?schule Svenja Christian Robert
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- Опубликовано: 5 сен 2024
- Heute erzählen euch Svenja und Christian, was ihrer Meinung nach einen guten Skipper ausmacht und wie in der Yachtschule Eichler mit schwierigen Situationen auf Törns umgegangen wird.
Gelebte gute Seemanschaft! Bravo!
Habe mehrere Ausfahrten mit der Yachtschule Eichler mitgemacht, kann alle genannten Punkte bestätigen. Freue mich auf Euch in diesem Jahr.
Danke für den Beitrag. Herumschreien kann man nur durch Kompetenz vermeiden. Meist ist das Herumschreien nur einen Verzweiflungsaktion, weil man sich sonst nicht mehr zu helfen weiß. Ja ich kennes das :)
Es ist ein sehr schwieriges Thema weil die Situationen auch sehr komplex sind und es sehr selten Standard Situationen gibt. Ich arbeite hart an mir (und meiner Ausbildung :)) die Ruhe zu bewahren insbesondere in Stress Situationen das ist ein konstanter Lerneffekt. Ich segle auch viele Regatten das ist dann zusätzlich die volle Härte, weil viele unberechenbare Teilnehmer noch hinzu kommen. Das gepaart mit der eigenen Unsicherheit ist eine explosive Mischung. Ich bin auch der Meinung vor allem im Regattenbetrieb kann man schon mal etwas lauter werden und vielleicht auch mal schreien: "hol dicht, oder lass los etc..." wenn es zur Sache geht, kann man nicht mit Wisperstimme sagen: "och könntest Du mein Lieber so nett sein und bitte mal den Gennaker dichter holen?" wichtig dabei ist, dass man trotz allem auf keinen Fall beleidigend ist!!! Kraftausrücke sollten tunlichst vermieden werden und man kann auch mit der Regattacrew vorab ausmachen dass es nichts persönliches ist, wenn man sich etwas zuruft... es geht ja auch um etwas. Anders als auf Freizeit Törnschiffen da hat meiner Meinung nach eine Schreierei überhaupt nichts verloren und ist meiner Meinung nach auch komplett vermeidbar. lg Alex
Einen guten Skipper erkennt man daran, dass er Situationen vermeidet, in denen ein guter Skipper erforderlich ist (ist nicht von mir).
Kommandos werden deutlich kommuniziert, ohne die Crew anzubrüllen.
Sollten wirklich mal (deutlich ausgedrückt) Arschlöscher mit an Bord sein, bekommen diese nicht (sofort) mit, was man von ihnen hält.
Falls es doch mal in irgend einer Form eng werden sollte, muss Ruhe ausgestrahlt werden, um die (evtl. unerfahrene) Crew nicht noch zusätzlich zu beunruhigen und um so die Handlungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.
Es sollte ohne Druck im Vorfeld des Törns klar kommuniziert werden, wer das Sagen hat. Jeder muss einsehen, dass an Bord im Fall des Falls genau einer das Sagen hat und dass kein demokratischer Sitzkreis bzgl. der Handlungen gegründet wird.