Ich war kurz davor, mein Wirtschaftsstudium zu schmeißen, weil ich einfach gar nichts verstanden habe und dachte, dass ich nicht dafür gemacht bin. Durch ihre Videos ist mir nicht nur der Praxisbezug der Themen klarer geworden, sondern auch, wie sehr gute Lehre die Begeisterung für gewisse Themen wiedererwecken kann.
@InSomnia DrEvil Algebraisch ist das natürlich einfach. Auswendig lernen muß niemand. Aber seine Visualisierung zumindest der positiven Formel ist schon einprägsam.
Dann wäre das maximale, was man lernen kann, das was das Lehrer verstanden hat. Man könnte also nichts lernen, was niemand vorher verstanden hat. Scheint mir falsch zu sein.
Das beruhigt mich total. Ich brauche teilweise die dreifache Zeit, als meine Mitstudenten. Am Ende stellt sich aber immer wieder heraus, dass ich die Einzige in unserer kleinen Lerngruppe bin, die das Thema wenigstens halbwegs draufhat. Das Problem ist nur, dass das Verstehen so viel mehr beansprucht (Zeit&Leistung), als reines Auswendiglernen. Naja, aber weil ich das Auswendiglernen nicht drauf habe, geht´s weiter... :)
So ein Cooler Professor. Ich mache ein Fernstudium und schaue hin und wieder die Videos von Ihnen an. Ich bin begeistern wie gut die Vorträge aufgebaut sind.
Das ist schon sehr gut wie dieser Prof über Lernen denkt. Dinge die man verstanden hat gehen nicht weg ist aber falsch! Es gibt eine Vergessenskurve. Auch Dinge die man verstanden hat, muss man in bestimmten Zeitabschnitten wiederholen, sodass es nicht verloren geht. Dennoch hat er recht. Viele Lehrer oder Dozenten sind einfach schlecht im Erklären. Und was bleibt dann übrig? Auswendiglernen.
Wünschte ich hätte das nicht erst am Ende des Studiums gehört :'D Jetzt arbeite ich im Controlling und muss quasi durchgehend Probleme lösen und merke, wie schlecht ich darin bin. Da hilft mir irgendetwas auswendig gelerntes kein Stück - das kann ich googeln. Früher mag das anders gewesen sein - in der heutigen Welt geht es aber nicht ohne eben diese Problemlösungs-Kompetenz.
Das Probleme lösen kannst du auch nachträglich lernen und das erkennen der Problematik ist meist der erste Schritt dazu, keine Sorge das kommt automatisch wenn du dich aktiv mit Problemlösung auseinandersetzt.
Das zeigt einfach das jeder Hans und Franz durch die Uni gepeitscht wird und hinterher trotzdem nichts weiß, der lange Hammer kommt Früher oder später , schuld ist auch unser System , zu viele Studenten die eigentlich lieber einen Ausbildungsberuf hätten machen sollen, aber jeder will ja an die Uni...
Menschen mit genau diesem Verständnis sind extrem rar, Ihre Einstellung entspricht exakt meiner Überzeugung - logisches Verständnis der Thematik, gehirngerecht eingesetzte Didaktik und trainierte Rhetorik führt im Resultat zu Spaß am Lernen! Genau diesen Spaß am Lernen müssen wir schon in der Schule schaffen. Das Gegenteil ist in vielen Fällen gegeben. Frage aller Fragen: wie bringt man diese Art Lehrqualität flächendeckend ein? Antwort: beauftragt die richtigen Leute mit der Auswahl und Aufbereitung der Kern-Lehrelemente der schulischen Lehrpläne, ergänzt durch individuelle Inhalte die von den Schulen kommen meinetwegen. Fokus auf aktuelle relevante Themen, Lyrik ist wertvoll - keine Frage. Aber ebenso dürfen Themen wie Programmierung etwa nicht untergehen, sonst ist Deutschland in 25 Jahren digitaler Analphabet und der Wohlstand sinkt im Zweifel rapide. In der Schule fühlt man sich als lernwilliger Mensch oftmals deplatziert, weil man Gedichte in drei Sprachen zu deuten lernt, aber wenig Vorbereitung für den Beruf erlebt. Die Orientierung und der rote Faden fehlen oft. Daher habe ich früh begonnen meine Bildungsquellen außerhalb klassischer Bereiche zu suchen.
Ganz genau das ist mir in meinem Informatik-Studium erst nach einiger Zeit klar geworden. Die meisten Vorlesungen sind aufgebaut nach dem Schema "Satz - Beweis, Satz - Beweis". Die Haupt-Funktion des Beweises als Verständnishilfe wurde nie klar kommuniziert. Im ersten Semester dachte ich noch, das dient dazu, sich davon zu überzeugen, dass es wirklich gilt; dabei geht es darum, zu verstehen WARUM es gilt. Wer das verstanden hat, kann auch sehr viel leichter selbst Beweise finden! Ich finde, es sollte Pflicht eines guten Professors sein, das in jedem Mathe- oder Informatikstudium am Anfang zu erklären. Und die Beweise, die man einmal verstanden hat, vergisst man nicht.
Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Es gibt so viele und teilweise komplexe Beweise, die man zwar grundsätzlich versteht, aber nur schwierig reproduzieren kann weil es einfach immer wieder Kniffe gibt, die nachvollziehbar, aber nicht leicht ersichtlich und in der Masse sicherlich nicht zu merken sind.
@@alexvoedi Das ist m.M.n. der Unterschied zwischen guten und schlechten Beweisen. Gute Beweise beinhalten immer mindestens eine (Kern-) Idee, die den Satz begründet (kann sehr abstrakt sein). Natürlich gibt es auch "schlechte" Beweise, die nur aus Abschätzungen/Ungleichungen und Termschubsen bestehen. Die dienen weniger dem Verständnis, als der Lehre des Handwerks (dies ist der zweite Zweck des Beweises). Die Kniffe merken wir uns auch und haben sie dann in unserem handwerklichen Repertoire. Ein Professor hat gesagt, dass wir uns nicht schlecht fühlen müssen, wenn wir nicht auf Anhieb ebenso elegante Beweise finden, weil die gelehrten Beweise oft das Ergebnis zahlloser Jahre mathematischen Feinschliffs sind. Leider gibt es natürlich wirklich die angesprochenen Beweise, die lang, komplex und nicht sehr intuitiv verständlich sind. Deshalb war Gauß auch der Auffassung, jeder Satz müsse auf mehrere unterschiedliche Wege bewiesen werden, bis man ihn besser versteht. Einige seiner Sätze hat er 6 Mal bewiesen.. Also: ja, es gibt auch viele Beweise, die man nach einiger Zeit nicht mehr reproduzieren oder begründen kann. Trotzdem glaube ich, dass das obige Mindset "Warum?" sehr viel hilfreicher ist als z.B. das "Wie?" und bei Beweisaufgaben immer der erste Gedanke sein sollte.
Echt unglaublich. Ich habe damals in der Schule diese Formel auch stupide auswendig gelernt. Nach diesem Video habe ich sie das erst mal wirklich verstanden und verinnerlicht!
Ja, sehr gutes Video, gebe ich Ihnen völlig Recht. Aber mit dem Tempo, in dem uns die ganze Info eingetrichtert wird, kommt man ohne Auswendiglernen einfach nicht hinterher. Was vorallem während dem Studium zählt, sind die Noten und nicht die Bildung. Zumindest für die akademische Laufbahn in den frühen Jahren. Also in dem Sinne scheitert das Bildungssystem und nicht die Studenten. Wir sind nämlich schlicht und einfach überfordert und das seit dem Beginn des Gymnasiums.
Zumindest für die Informatik und Naturwissenschaften ist dieser Kommentar eher falsch... Ich bin selbst Teamleiter in einer großen Firma. Ich schaue mir die Noten nichtmal an und erfrage im Interview wirklich Wissen ab... je nach Bewerber gehe ich von Grundlagen bis hin zu etwas anspruchsvolleren Themen. Falls mir der Bewerber gefällt gibt es dann eine Aufgabe, diese kann er im Homeoffice lösen, und wenn mir da das Ergebnis gefällt wird eingestellt. Da bringt es dann echt mehr, wenn man im Studium Dinge verstanden hat und nicht mal kurz für die Klausur 2 Wochen reingeprügelt hat. In anderen Bereichen habe ich aber keine Ahnung wie das läuft.
Wenn ich in der 1. Bundesliga Fussball spielen würde wäre ich auch komplett überfordert. Und jetzt mal eine ehrliche Frage: ist daran der Trainer schuld? Oder das System? Oder vielleicht doch eher die Tatsache, dass ich schlicht seit Geburt nach dem Motto „No Sports“ lebe? In meinem Fall mit Sicherheit Punkt 3.... Und auf welchen Prozentsatz der Bevölkerung der BRD trifft genau das selbe zu? Ist die Champions League zu stark oder bin ich zu schwach? Und jetzt bitte jeder für sich selbst EHRLICH beantworten.
@@wernerviehhauser94 Da unterliegst du auch dem Wettbewerb, aber offensichtlich. Wettbewerbsfähigkeit wird von der politischen Linken nicht gemocht. Alle Menschen sind gleich. Dabei wird übersehen, dass die Menschen nur vor dem Gesetz gleich sind. Arbeit wird auch nicht gemocht. Deshalb Grundeinkommen für alle. Das bringt uns auch nicht weiter. Lernen ist auch Arbeit. Freiheit wird auch manchmal mit Faulheit verwechselt. Das sind nur ein paar Schlagworte, zeigen aber auch einen gesellschaftlichen Trend wider.
Witzig. Ich als Lehrer lehre sehr visuell, arbeite lieber am Verständnis als am leeren Wissen. Diese Art der Herleitung der binomischen Formel ist eine Art, die ich nutze; viele meiner Kollegen sind heutzutage ähnlich drauf und visualisieren, lassen die Schüler sensomotorisch arbeiten und beobachten trotzdem das gleiche. Die Binomische Formel ist bereits nach einem Jahr wieder weg. Sind wir jetzt schlechte Lehrer? Bildung enthält mindestens zwei Komponenten. Es gibt die Person (oder das Etwas), die lehrt und die Person, die lernt, hoffentlich versteht. Schüler sind manchmal einfach in einem Alter, wo andere Sachen interessanter sind. Eigentlich alles ist heutzutage spannender als Schule - vor allem das Smartphone, das man gerade erst in die Tasche gesteckt hat. Und weil die Schüler vieles vergessen - wie die binomischen Formeln (obwohl ich so visuell lehre) -, ist mein Hauptanspruch das Lernen zu lehren. Die Schüler sollen Strukturen erkennen, durchdringen, analysieren, ... können. Das Ergebnis ist nicht alles. Viele meiner Schüler können zwar die binomische Formel in der 8. Klasse, in der 9. dann vielleicht schon nicht mehr; aber wenn das Gehirn sich gut strukturiert hat und der Bildungsweg gut verlief, ist die Chance hoch, dass diese Schüler die binomische Formel wieder sehr schnell lernen können. Und manchmal sind Dinge auch im Alter von 14-20 vergessen. Danach tauchen sie wieder auf, fetzenweise, und können wieder zu einem logischen, richtigen Bild zusammengesetzt werden. Diese Antwort könnte interessant an viele Studenten sein, die dann immer sagen: "Mein schlechter ...-Lehrer hatte mir das nie richtig beigebracht." Vielleicht stimmt es, aber vielleicht seid ihr auch selber schuld. Vielleicht steckt es aber auch noch irgendwo im Kopf, aktuell unerreichbar.
ENDLICH der kommentar auf den ich schon gefühlt ewig gewartet habe! das liegt nie am lehrer allein bzw es geht immer um min. 2 personen: lehrer und lernender! aber man muss sich auch mal die frage stellen, wieso so etwas wie bin. formel als "gehaltvoll" und sinnvoll zu lernen ist. erschließt sich mir nicht, auch nicht nach dem studium.
Ich vergesse auch dauernd Dinge die ich bereits mal verstanden hatte. Ich schaue dann kurz nach und bin direkt wieder 100% bereit solche Aufgaben zu lösen. Auch eine binomische Formel würde ich vergessen, aber Ausmultiplizieren eher nicht, weil ich das halt viel viel mehr geübt habe... das visuelle Bild könnte ich mir herleiten aber nicht in 3-4 Sekunden... das dauert dann halt 2-5 Minuten und dann hat man es wieder parat. Finde ich ok.
Da fehlt mMn noch was: die Gesellschaft. Es ist bei uns leider gesellschaftlich völlig anerkannt, sich damit regelrecht zu brüsten, schlecht in Mathe gewesen zu sein. Und alles, was man in Mathe lernt als "im realen Leben unnütz, wenn man nicht zufällig Ingenieur werden will" abzutun. Nur so als Beispiel: wenn ich vor dem Ausmalen die Wandfläche ausmesse, 10% zur Sicherheit draufschlage und dann *einmal* in den Baumarkt fahre um die korrekte Menge Farbe zu kaufen, dann belächeln mich meine Nachbarn als komischen Nerd. Denn die machen es wie alle "normalen" Menschen - Farbmenge irgendwie nach Bauchgefühl schätzen, ein zweites Mal zum Baumarkt fahren weil beim ersten Mal zu wenig gekauft wurde und ein drittes Mal hinfahren um das, was beim zweiten Mal zu viel gekauft wurde wieder zurück zu bringen. Bei so einem Umfeld ist natürlich die Motivation der Lernenden logischerweise auch nicht sehr hoch. Egal wie einfach man es ihnen als Lehrer macht.
Ich würde die Schuld hier bei niemandem suchen. Der Grund ist vermutlich der, der von Intelligenzforschern immer wieder genannt wird: Die kognitive Fähigkeit jedes einzelnen. Das Auswendiglernen ist eben NICHT von der Intelligenz abhängig. Das kann jeder. Die einen schneller und die anderen weniger. Wirklich den Grund hinter der Thematik zu verstehen und ein wirkliches Wissen aufzubauen, erfordert gute kognitive Fähigkeiten, die schlicht und ergreifend nicht jeder hat.
Was ich auch sehr wichtig finde ist, dass man die Lernerei in einer spielerischen Art und Weise herangeht. Wenn man sich dazu zwingt, dann wird das einfach nix. Meine schlausten Freunde und Mitmenschen/Kommilitonen stehen i.d.R. auf Gedankenexperimente, Herausforderungen, und diese Haltung haben sie Tag für Tag. Spielerisch sein bedeutet Dinge hinterfragen, Hypothesen aufstellen die falsch sein könnten, "was-wäre-wenn" Fragen stellen, usw. und natürlich Spaß an der Sache haben. Das klingt sehr nach generischem Rat, ist aber sehr hilfreich. Und ja, eine sehr extreme Haltung, und vielleicht unpassend als Kommentar zu diesem Video, aber Jordan Peterson ist der Meinung, dass sich Menschen eben in ihrer Intelligenz und in ihrem Talent unterscheiden und ihre Grenzen herausfinden sollten, aber diese nicht überschreiten sollten. Wenn du ein schlechter Physiker bist, aber sehr gut Garten entwerfen kannst, dann würdest du dich so sehr du dich anstrengst niemals unter den besten Physikern befinden. Wenn du dich hingegen dem Garten konzepieren widmest, weil du es gut kannst, dann wirst du dich eher unter den besten Garten-Designern befinden und auch Erfolg haben. Garten designen oder Formeln herleiten sind keine Skills, die man hierarchisch einordnen kann, sondern das sind Skills, die in unserer Bevölkerung genau so verteilt sind, damit Vielfalt gewährleistet wird. Eine schöne Analogie ist auch z.B. das Myers-Briggs-Persönlichkeitsmodell (inspiriert durch das Big-5-Persönlichkeitsmodell), welches die Menschheit in 16 unterschiedliche Persönlichkeiten unterteilt, alle mit ihren Stärken und Schwächen. Alle nehmen ihren Platz in der Gesellschaft ein und leisten ihren Beitrag.
Ich muss hier zwei Dinge anmerken: 1. Das Myers Briggs Persönlichkeitsmodell beruht nicht auf wissenschaflichen Erkenntnissen, sondern wurde von fachfremdem Leuten zusammengeschustert, ohne, dass es wirklich sinnvolle Aussagen über die Persönlichkeit eines Menschen tätigen kann. 2. Jordan Peterson liegt meiner Meinung nach eindeutig falsch. Talent und Intelligenz sind nicht festgelegt, du kannst darauf trainieren in bestimmten Tätigkeiten besser zu werden. Ein guter Physiker, hat vielleicht von seinen Eltern oder in der Schule, vielleicht auch nur aus Zufall auf RUclips, aus rein willkürlichen Gründen, ein offenes Ohr für naturwissenschaftliche Themen gehabt und sich ein gewisses Vorwissen angeeignet. Andere begehen jetzt einen logischen Fehlschluss und sprechen von Talent - FALSCH - das ist einfach Vorwissen.. Wie sollst du denn im ersten und zweiten Semester ein "guter Physiker" sein, oder in der Oberstufe wissen, was dich interessiert? Das ist so eine Einteilung in gut und schlecht befähigte Menschen, die dann ihren Platz in der natürlichen Hierarchie haben, alles Schwachsinn. So funktioniert die Realität sind, die meisten werden gut in einem Fach, weil sie sich die Zähne zusammenbeissen und anstrengen.. Am Ende des Studiums haben manche Leute mehr gelernt, weil sie ein größeres Interesse für das Fach hatten und vielleicht etwas schneller im denken sind, aber das heißt nicht, dass die anderen jetzt lieber Gärtner werden sollten, nur weil sie bei ihren Eltern immer die Blumen gehegt haben und etwas Vorwissen besitzen. Was doch viel nützlicher wäre, ist wenn alle das machen könnten, womit sie glücklich werden.
Hätten wir sowas als Lehrer, würden wir 99% unserer Probleme lösen; weil den Schülern an die Hand gegeben wird, wie man Probleme löst; und das ist universal einsetzbar.
ich kann herrn sauer nur zustimmen. ich habe, 2 jahre bevor ich mich zur aufnahme eines studiums durchringen konnte, mein verlorenes wissen im fach mathematik neu erworben bzw. wiederholt und sogar massiv vertieft. ich hätte im leben nicht gedacht, dass ich so weit kommen würde, alleine, ohne echten lehrer. dafür aber mit hervoragender literatur, vielen lernvideos und etlichen rechenübungen (20 collageblöcke waren dann voll) und online unterstützung. der anfang war schwer, aber nur mut! es wurde mit jeder woche einfacher und heute zahlt es sich aus.
Es ist zunehmend kaum mehr als ein Ticket, um studieren zu dürfen. Und selbst da sieht das mit der Bildung je nach Studienfach nicht sonderlich anders aus. Ich empfehle dir jedenfalls (vor Allem wenn du dein 1,-Abi hauptsächlich mit Bulimie-"Lernen" erreicht hast), das Lernen selbst zu lernen. Das ist langfristig mehr Wert als jeder Bildungsabschluss ohne tieferes Verständnis.
Super Konzep !!! Allerdings ist es angebracht, dass Sie es selbst anwenden. Also 5 / 6 Bildbeispiele an die Wand und zum Abschluss die positive Aufforderung an die Zuhörerschaft anbringen. Ziel => Verbesserung der Bildqualität für ALLE 💫 Ich sage danke für den Vortrag, für den reizvollen Inhalt. Weiter so 👍
War vielleicht in deinem Mathebuch mal zumindest im Einführungskapitel zu Trigonometrie, oder wurde von deinem Lehrer mal kurz an die Tafel gemalt. Die geometrische Erklärung landet (verglichen zu den Binomischen Formeln) allerdings recht selten wiederholt an der Tafel.
Menschen sind unterschiedlich. Ich bin beeinflusst worden von solchen modernen Lernideologien und es hat nie geklappt. Als ich anfing auf gutes altes brutales auswendiglernen und stures üben umzustellen hatte ich Erfolg. Auswendiglernen präpariert das Gehirn und scheint ein Nährboden für späteres Verständnis durch Training zu liefern. Chinesen machen es ja auch so und sind bildungstechnisch sehr erfolgreich , Koreaner und Japaner auch.
Man muss manche Dinge auswendig lernen. Doch sollte man zwischen dem auswendig gelernten Dingen (so weit wie möglich) einen logischen bzw. funktionalen Zusammenhang herstellen. Natürlich ist das Verhältnis von Dingen die man auswendiglernen muss und den Grad wie man diese dinge logisch verknüpfen kann abhängig vom Fach. In vielen Fächern kommt man mit auswendig lernen nicht mal über die erste VL hinweg z.B. Mathematik (richtige Mathematik; Verstehen und Beweisen).
Verstehen ist anstrengender. Es kostet mehr Zeit. Deswegen mache es ja auch so wenige. Selbst ihr einfaches Beispiel wirft die Frage auf , was passiert, wenn a kleiner ist als b oder a genauso gross wie b. Da braucht man schon 3 Bilder gedanklich. Und das ist ein Beispiel aus der 7. Klasse!!! Trotzdem ein toller Vortrag! Aber Denken ist und bleibt Arbeit! Harte Arbeit! Danke fürs Teilen Ihres Vortrags!
Das Beispiel ist ein sehr einfaches und wird auch sehr einfach erklärt aber die Fachbücher aus denen man lernen("verstehen") soll sind kompliziert geschrieben und einfachste Zusammenhänge kompliziert erklärt. Da ist auswendig lernen viel einfacher als verstehen. PS: ein Gehirn ist KEIN Muskel! Ist die Leber übrigens auch nicht, die man durch Saufen trainieren kann 🤣
Etwas durch eigene Arbeit zu verstehen ist viel mehr wert als erklärt zu bekommen, zu nicken und sich am ende zu täuschen dass man es wirklich verstanden hat. Zwar stimme ich dir zu, dass Erklärungen in Lehrbüchern nicht gerade selten nicht besonders gut sind, aber das sollte kein Hindernis sein. Denn das wichtigste ist zu lernen sich selbst dinge zu erklären.
Eben indem man es versteht. Sich visualisiert, Grundlagenforschung betreibt, die Dinge die man nicht versteht hinterfragt, und so weiter... einfach nur 6000 Seiten "zu Kenntnis nehmen" hilft da leider garnicht... da muss man schon die nötige Passion haben um das durch zu ziehen.... Und wenn es echt zu viel wird, versuch einfach einen Schritt zurück zu gehen. Versuch erstmal die ersten Dinge wirklich zu verstehen, wenn es nicht reicht, reicht es halt nicht, ist aber nicht schlimm, weil du bist dann als Mensch weitergekommen. Wenn du nur 200 von 6000 Seiten wirklich verstehst ist das mehr Wert als wenn du alle 6000 Seiten mal durchgelesen hast.
Schönes Beispiel. Ich stelle die Formel einfach um. Das gleiche Prinzip bei R = U/I. Die meisten Elektriker haben alle 3 Formen auswendig gelernt. Wer auswendig lernt, hat nichts verstanden. Dank des Internets bekommen die Lehrer Konkurrenz und müssen sich der Situation entsprechend anpassen. Dieses System wird nicht mehr lange bestehen und entsprechend werden auch die staatlichen Bildungseinrichtungen nicht mehr finanziert. D.h. sie müssen sich zukünftig selbst finanzieren und das klappt nur, wenn auch gute Ergebnisse erzielt werden. Die Bildungseinrichtungen werden generell verändern oder sie werden einfach verschwinden. Genügend gute Konzepte gibt es bereits seit langer Zeit. Jedenfalls bemerke ich, dass draußen Menschen heraumlaufen, die noch nicht einmal den Dreisatz können. Wenn es z.B. mit der Bildung besser wäre, würde niemand mit Maske herumlaufen. Den Intelligenztest haben 90 % nicht bestanden.
Fand den Kommentar eigentlich sehr gut... Aber was haben "Masken" damit zu tun? Was ist mit "Maske" gemeint? Eine Person die ein Blender ist? Oder eine Corona-Maske? :D Denn die helfen nunmal faktisch (gibt viele wissenschaftlichen Studien die das belegen...)... Aber zum ersten Teil, bin ich voll deiner Meinung... einfach mal die Dinge verstehen wollen anstatt sich alles für eine Note auf einem Blatt Papier reinzuprügeln und danach zu vergessen.
@@GreenyDe es gibt genau so viele Studien, dass die FFP3-Masken nichts bringen, schädlich sind und den CO2-Anteil im Blut erhöhen, wenn man sie länger trägt. Über Mikroplastik und Umweltverschmutzung war auch noch die Rede. Die Corona-Zahlen sind alle falsch, es gibt keine einheitlichen Standards, Betrug und Bestechung finden auch noch statt. Die finanziellen Interessen der Pharma sind auch nicht zu unterschätzen. Natürlich bekommt man, dass alles nicht in den Propaganda-Medien mitgeteilt. Die wollen Angst und Schrecken verbreiten, um das rationale Denken der Bevölkerung zu deaktivieren. Haben Sie geschafft, die Menschen denunzieren sich bereits gegenseitig wegen Verletzung irgendwelcher Fantasie-Bestimmungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Der rationale Teil ist bei den meisten bereits abgeschaltet und sie verteidigen ihre Maske. Man muss sich mal wirklich selbst mit den Rohdaten beschäftigen. Manchmal gibt es eine negative Anzahl von erkrankten oder verstorbenen Menschen an Corona. Liegt dann daran, dass Daten nachträglich korrigiert worden sind. Vergleicht man die Rohdaten der Sterberaten insgesamt von 2016 bis 2020, kommt man zu dem Ergebnis, dass die Corona-Anhänger die Maske schon 2018 hätten tragen müssen und 2020 eben nicht. Man wird auch feststellen, dass 2020 weniger gestorben wird, als die Jahre davor. Spätestens wenn Bestatter Kurzarbeit anmelden, sollte man sich fragen, wo zum Geier die ganzen Corona-Toten sind. www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/zu-wenige-beerdigungen-bestatter-in-kurzarbeit-16865665.html Corona wird vielen die Augen öffnen und sie werden durch Corona lernen was es heißt selbst zu denken. Die Erkenntnis wird aber erst eintreten, sobald das Narrativ Corona gefallen ist. Dann werden sich einige sehr ärgern.
Nene, das verwechselst du jetzt. Den wo du meinst war der Typ aus "Hör mal, wer da klopft", mit seinem Assistenten Jesse Borland in seiner Home Cooking Sendung "Meth Time".
Auswendig lernen ist anstrengender als verstehen. Leider ist es in den meisten Schulen und selbst Universitäten der Fall, dass man die besten Noten nur durch stumpfes auswendig lernen erhalten kann und das damit gefördert wird.
Sieh es so: Noten sind egal. Das was du lernst zählst. Du kannst die besten Noten haben z.B. durch Ghostwriter aber damit bringst du es nicht weit. Gerade in den Naturwissenschaften sind Noten für größere Unternehmen eher Nebensache... du hast meistens die Chance dich zu beweisen (Gerade in der Informatik ist das so). Du lernst für dich, für deine Bildung, nicht für eine Note auf einem Blatt Papier. Ich bin mit der Uni mittlerweile schon lange fertig (Master in Informatik) und meine Noten waren so lala (Abschluss irgendwo im Bereich 2,7), dennoch bin ich heute Teamlead in einem großen Unternehmen und verdiene einen geringen sechsstelligen Betrag im Jahr. Damit kann man mehr als gut leben und die Arbeit macht sehr viel Spaß. Ggf gilt das aber auch nur für Informatik und/oder Naturwissenschaften.
Alle Professoren wissen, WAS sie machen, nämlich Wissen vermitteln, manche machen sich darüber Gedanken, WIE sie es machen, Methoden etc., nur wenige haben verstanden, WARUM sie es machen, nämlich, um Bildung zu schaffen, nicht um Wissen abzufragen.
@@wissenhatkeineneigentumeri9889 Ok, das ist bei mir nicht so angekommen ^^, vor allem weil dieses "mal [die Strecke] b" nicht so rüberkam. Es ist auch wahrscheinlich wenn schon denn schon mehr ein Freudscher Versprecher, da so viele Strecken in dem Beispiel vorkommen.
Da müssen sie wahrscheinlich anders vorgehen. Das Menschliche Gehirn lernt/merkt sich Sachen am besten mit diesen 6 Bereichen: 1.Erotik 2.Visualisierung 3.Emotionen 4.Assoziation und Verknüpfungen 5.Logik 6.Witz/Humor Also müssen sie herausfinden, wie sie ihre ausgewählte Sprache die sie lernen wollen am besten merken/verinnerlichen können. Bei mir wäre dies sehr wahrscheinlich über Punkt 4. Politische und geschichtliche Themen merke ich mir über Punkt 3,4 und 5. Meine Ziele visualisiere ich zum Größten Teil. Ich hoffe ihnen ich konnte ihnen etwas helfen, das geht noch viel tiefer, wenn sie das interessiert holen sie sich die Bücher Denken Sie Neu von Markus Hofman Erfolg durch Selbstbestimmteslernen von Dr. Jan Höpker Aber es hilft auch einfach sich die Definitionen der einzelnen Wörter anzuschauen die man nicht kennt, das hat man leider nie im Deutschunterricht gelernt.
Man hat aber hier doch ein deutliches Problem: Nämlich Menschen, die einfach nicht in der Lage sind, einige Sachverhalte nachzuvollziehen. Auswendiglernen und Gedächtnis hat ja eben gerade den Vorteil, dass das eben gerade KEINE besondere Verbindung zum IQ hat. Das tatsächliche Verständnis hingegen erfordert doch die kognitiven Fähigkeiten, genau das zu tun und da könnte der ein oder andere, je nach Themengebiet, an seine Grenzen stoßen.
Studiert Mal Mathe. Dann merkt ihr das verstehen teilweise deutlich schwerer ist als lernen. Die Formel auswendig zu lernen bringt mich in der Prüfung nicht weiter
"WISSEN HAT KEINEN EIGENTÜMER" ? Ich glaube, hier ist der Gedanke eher ein Wusch, nicht wahr? Ich denke je nach Wissen hat es einen Besitzer und/oder auch einen Eigentümer. Interessanter Vortrag. :-)
Das Beispiel (a+b)^2 ist äußerst schlecht. Da braucht man auch keine extra Formel dafür. Zum Verständnis muss man auch dieses Bild nicht kennen. Wenn man sich x^2 als Fläche vorstellen kann dann ist es irrelevant woraus sich x zusammensetzt, sei es a+b oder a+b+c, völlig egal. Das Ausmultiplizieren ist eine Grundrechnungsart die man sowieso beherrschen muss! Denn wenn man das nicht kann dann wünsche ich viel Spass beim auswengig-verstehen-lernen von (a+b+c^2+d^3)^2.
Die Relativitätshtheorie und viele andere Errungenschaften der Physik wurden zunächst theoretisch erarbeitet und später in vielen Experimenten verifiziert. Es sollte also nicht an der Theorie liegen.
@@alexvoedi Wie kann etwas theoretisch sein das real existiert. Auch hat die Physik keine Errungenschaften, sondern beschreibt einzig Vorgänge die real existieren, der Mensch versucht diese lediglich zu erklären, bzw. zu nutzen.
Also bitte, das ist doch zum Großteil (1) unwissenschaftlicher Kaffeklatsch, (2) logisch inkonsistent und (3) in Teilen strikt falsch. (1) Schön sich irgendwas zurecht argumentieren kann jeder. Haben Sie ihre Aussagen wissenschaftlich d.h. an der Realität geprüft? (2) An die graphische Darstellung müssen Sie sich ja wohl auch erinnern. Der unterschied zwischen verstehen und lernen ist unpräzise. Sie stolpern über Sprache. Ich empfehle Wittgenstein, dann "verstehen" Sie es vielleicht. (3) Ihre Aussage " das Gehirn kommt nackt auf die Welt, ja, das ist wirklich so" ist strikt falsch. Geistige Leistungsfähigkeit ist in nicht vernachlässigbaren Teilen erblich bedingt. Ihre absolute Aussage ist daher falsch. Ein toller Professor ist das. Von Wissenschaft keine Ahnung haben, aber Hauptsache die Legionen an RUclips-Glotzern hören ihm zu als wäre er der neueste geilste hype.
Mein Gott... Man kann auch alle schlecht reden. Die Kernaussage stimmt und es wäre vielen geholfen, wenn sie das Video sehen würden. Ich kann in deinem Kommentar auch etliche Fehler finden, wenn ich die Energie und Zeit dafür hätte. Hab aber schöneres zu tun :)
![Eminem - Temporary (feat. Skylar Grey) [Official Music Video]](http://i.ytimg.com/vi/ZaK9Wi5ho0o/mqdefault.jpg)
Ich war kurz davor, mein Wirtschaftsstudium zu schmeißen, weil ich einfach gar nichts verstanden habe und dachte, dass ich nicht dafür gemacht bin. Durch ihre Videos ist mir nicht nur der Praxisbezug der Themen klarer geworden, sondern auch, wie sehr gute Lehre die Begeisterung für gewisse Themen wiedererwecken kann.
Danke das es noch Professoren gibt, die einen erklären möchte wie man auf diese Formel gekommen ist. Bitte machen Sie weiter solche Videos!
Manche sind sogar in der Lage, den Dativ zu vermitteln.
@InSomnia DrEvil Algebraisch ist das natürlich einfach. Auswendig lernen muß niemand. Aber seine Visualisierung zumindest der positiven Formel ist schon einprägsam.
, dass*
Lernen ist Verstehen. Klar. Man braucht aber Lehrer, die es selbst verstanden haben.
true
Dann wäre das maximale, was man lernen kann, das was das Lehrer verstanden hat. Man könnte also nichts lernen, was niemand vorher verstanden hat. Scheint mir falsch zu sein.
Ist es auch
@@jensBendig dann dementierst du praktisch deine Aussage?
Bin ich vor Gericht?
Ich wünschte ich hätte Sie als Professor.
Ich auch und sogar für alle Fächer!
Das ist ein Professor, den man ich sich wünscht! Egal ob Schule, Uni, Mentor oder als jemand zu dem man hochschauen kann!
@@MsLuke94 Hast Du Tipps, wenn man zwei Vorlesungen hintereinander verpasst, weil man einen wichtigen Termin hat, um das nachzuarbeiten?
Das beruhigt mich total. Ich brauche teilweise die dreifache Zeit, als meine Mitstudenten. Am Ende stellt sich aber immer wieder heraus, dass ich die Einzige in unserer kleinen Lerngruppe bin, die das Thema wenigstens halbwegs draufhat. Das Problem ist nur, dass das Verstehen so viel mehr beansprucht (Zeit&Leistung), als reines Auswendiglernen. Naja, aber weil ich das Auswendiglernen nicht drauf habe, geht´s weiter... :)
So ein Cooler Professor. Ich mache ein Fernstudium und schaue hin und wieder die Videos von Ihnen an. Ich bin begeistern wie gut die Vorträge aufgebaut sind.
weise worte von einem jungen dozent, motivierend!
Das ist schon sehr gut wie dieser Prof über Lernen denkt. Dinge die man verstanden hat gehen nicht weg ist aber falsch! Es gibt eine Vergessenskurve. Auch Dinge die man verstanden hat, muss man in bestimmten Zeitabschnitten wiederholen, sodass es nicht verloren geht.
Dennoch hat er recht. Viele Lehrer oder Dozenten sind einfach schlecht im Erklären. Und was bleibt dann übrig? Auswendiglernen.
Wünschte ich hätte das nicht erst am Ende des Studiums gehört :'D
Jetzt arbeite ich im Controlling und muss quasi durchgehend Probleme lösen und merke, wie schlecht ich darin bin. Da hilft mir irgendetwas auswendig gelerntes kein Stück - das kann ich googeln. Früher mag das anders gewesen sein - in der heutigen Welt geht es aber nicht ohne eben diese Problemlösungs-Kompetenz.
Geht mir leider genauso. Bewerbe mich nach meinem kürzlichen MSc und fühle mich einfach dumm.
Das Probleme lösen kannst du auch nachträglich lernen und das erkennen der Problematik ist meist der erste Schritt dazu, keine Sorge das kommt automatisch wenn du dich aktiv mit Problemlösung auseinandersetzt.
Das zeigt einfach das jeder Hans und Franz durch die Uni gepeitscht wird und hinterher trotzdem nichts weiß, der lange Hammer kommt
Früher oder später , schuld ist auch unser System , zu viele Studenten die eigentlich lieber einen Ausbildungsberuf hätten machen sollen, aber jeder will ja an die Uni...
Menschen mit genau diesem Verständnis sind extrem rar, Ihre Einstellung entspricht exakt meiner Überzeugung - logisches Verständnis der Thematik, gehirngerecht eingesetzte Didaktik und trainierte Rhetorik führt im Resultat zu Spaß am Lernen! Genau diesen Spaß am Lernen müssen wir schon in der Schule schaffen. Das Gegenteil ist in vielen Fällen gegeben. Frage aller Fragen: wie bringt man diese Art Lehrqualität flächendeckend ein? Antwort: beauftragt die richtigen Leute mit der Auswahl und Aufbereitung der Kern-Lehrelemente der schulischen Lehrpläne, ergänzt durch individuelle Inhalte die von den Schulen kommen meinetwegen. Fokus auf aktuelle relevante Themen, Lyrik ist wertvoll - keine Frage. Aber ebenso dürfen Themen wie Programmierung etwa nicht untergehen, sonst ist Deutschland in 25 Jahren digitaler Analphabet und der Wohlstand sinkt im Zweifel rapide.
In der Schule fühlt man sich als lernwilliger Mensch oftmals deplatziert, weil man Gedichte in drei Sprachen zu deuten lernt, aber wenig Vorbereitung für den Beruf erlebt. Die Orientierung und der rote Faden fehlen oft. Daher habe ich früh begonnen meine Bildungsquellen außerhalb klassischer Bereiche zu suchen.
Ganz genau das ist mir in meinem Informatik-Studium erst nach einiger Zeit klar geworden. Die meisten Vorlesungen sind aufgebaut nach dem Schema "Satz - Beweis, Satz - Beweis". Die Haupt-Funktion des Beweises als Verständnishilfe wurde nie klar kommuniziert. Im ersten Semester dachte ich noch, das dient dazu, sich davon zu überzeugen, dass es wirklich gilt; dabei geht es darum, zu verstehen WARUM es gilt. Wer das verstanden hat, kann auch sehr viel leichter selbst Beweise finden! Ich finde, es sollte Pflicht eines guten Professors sein, das in jedem Mathe- oder Informatikstudium am Anfang zu erklären. Und die Beweise, die man einmal verstanden hat, vergisst man nicht.
Das ist meiner Meinung nach nicht richtig. Es gibt so viele und teilweise komplexe Beweise, die man zwar grundsätzlich versteht, aber nur schwierig reproduzieren kann weil es einfach immer wieder Kniffe gibt, die nachvollziehbar, aber nicht leicht ersichtlich und in der Masse sicherlich nicht zu merken sind.
@@alexvoedi Das ist m.M.n. der Unterschied zwischen guten und schlechten Beweisen.
Gute Beweise beinhalten immer mindestens eine (Kern-) Idee, die den Satz begründet (kann sehr abstrakt sein). Natürlich gibt es auch "schlechte" Beweise, die nur aus Abschätzungen/Ungleichungen und Termschubsen bestehen. Die dienen weniger dem Verständnis, als der Lehre des Handwerks (dies ist der zweite Zweck des Beweises).
Die Kniffe merken wir uns auch und haben sie dann in unserem handwerklichen Repertoire.
Ein Professor hat gesagt, dass wir uns nicht schlecht fühlen müssen, wenn wir nicht auf Anhieb ebenso elegante Beweise finden, weil die gelehrten Beweise oft das Ergebnis zahlloser Jahre mathematischen Feinschliffs sind.
Leider gibt es natürlich wirklich die angesprochenen Beweise, die lang, komplex und nicht sehr intuitiv verständlich sind. Deshalb war Gauß auch der Auffassung, jeder Satz müsse auf mehrere unterschiedliche Wege bewiesen werden, bis man ihn besser versteht. Einige seiner Sätze hat er 6 Mal bewiesen..
Also: ja, es gibt auch viele Beweise, die man nach einiger Zeit nicht mehr reproduzieren oder begründen kann. Trotzdem glaube ich, dass das obige Mindset "Warum?" sehr viel hilfreicher ist als z.B. das "Wie?" und bei Beweisaufgaben immer der erste Gedanke sein sollte.
Echt unglaublich. Ich habe damals in der Schule diese Formel auch stupide auswendig gelernt. Nach diesem Video habe ich sie das erst mal wirklich verstanden und verinnerlicht!
Ich bin so neidisch auf die ganzen Studenten im Hörsaal die so einen guten Dozenten Live erleben durften.
Ich hatte ihn letztes Semester in der VWL-Übung. War wirklich wirklich cool
In welcher Uni unterrichtet er?
Ja, sehr gutes Video, gebe ich Ihnen völlig Recht. Aber mit dem Tempo, in dem uns die ganze Info eingetrichtert wird, kommt man ohne Auswendiglernen einfach nicht hinterher. Was vorallem während dem Studium zählt, sind die Noten und nicht die Bildung. Zumindest für die akademische Laufbahn in den frühen Jahren. Also in dem Sinne scheitert das Bildungssystem und nicht die Studenten. Wir sind nämlich schlicht und einfach überfordert und das seit dem Beginn des Gymnasiums.
Zumindest für die Informatik und Naturwissenschaften ist dieser Kommentar eher falsch... Ich bin selbst Teamleiter in einer großen Firma. Ich schaue mir die Noten nichtmal an und erfrage im Interview wirklich Wissen ab... je nach Bewerber gehe ich von Grundlagen bis hin zu etwas anspruchsvolleren Themen. Falls mir der Bewerber gefällt gibt es dann eine Aufgabe, diese kann er im Homeoffice lösen, und wenn mir da das Ergebnis gefällt wird eingestellt. Da bringt es dann echt mehr, wenn man im Studium Dinge verstanden hat und nicht mal kurz für die Klausur 2 Wochen reingeprügelt hat.
In anderen Bereichen habe ich aber keine Ahnung wie das läuft.
Wenn ich in der 1. Bundesliga Fussball spielen würde wäre ich auch komplett überfordert. Und jetzt mal eine ehrliche Frage: ist daran der Trainer schuld? Oder das System? Oder vielleicht doch eher die Tatsache, dass ich schlicht seit Geburt nach dem Motto „No Sports“ lebe? In meinem Fall mit Sicherheit Punkt 3.... Und auf welchen Prozentsatz der Bevölkerung der BRD trifft genau das selbe zu? Ist die Champions League zu stark oder bin ich zu schwach? Und jetzt bitte jeder für sich selbst EHRLICH beantworten.
@@wernerviehhauser94 Da unterliegst du auch dem Wettbewerb, aber offensichtlich. Wettbewerbsfähigkeit wird von der politischen Linken nicht gemocht. Alle Menschen sind gleich. Dabei wird übersehen, dass die Menschen nur vor dem Gesetz gleich sind. Arbeit wird auch nicht gemocht. Deshalb Grundeinkommen für alle. Das bringt uns auch nicht weiter. Lernen ist auch Arbeit. Freiheit wird auch manchmal mit Faulheit verwechselt.
Das sind nur ein paar Schlagworte, zeigen aber auch einen gesellschaftlichen Trend wider.
Ingo du Legende
Witzig. Ich als Lehrer lehre sehr visuell, arbeite lieber am Verständnis als am leeren Wissen. Diese Art der Herleitung der binomischen Formel ist eine Art, die ich nutze; viele meiner Kollegen sind heutzutage ähnlich drauf und visualisieren, lassen die Schüler sensomotorisch arbeiten und beobachten trotzdem das gleiche.
Die Binomische Formel ist bereits nach einem Jahr wieder weg.
Sind wir jetzt schlechte Lehrer?
Bildung enthält mindestens zwei Komponenten. Es gibt die Person (oder das Etwas), die lehrt und die Person, die lernt, hoffentlich versteht.
Schüler sind manchmal einfach in einem Alter, wo andere Sachen interessanter sind. Eigentlich alles ist heutzutage spannender als Schule - vor allem das Smartphone, das man gerade erst in die Tasche gesteckt hat.
Und weil die Schüler vieles vergessen - wie die binomischen Formeln (obwohl ich so visuell lehre) -, ist mein Hauptanspruch das Lernen zu lehren. Die Schüler sollen Strukturen erkennen, durchdringen, analysieren, ... können. Das Ergebnis ist nicht alles.
Viele meiner Schüler können zwar die binomische Formel in der 8. Klasse, in der 9. dann vielleicht schon nicht mehr; aber wenn das Gehirn sich gut strukturiert hat und der Bildungsweg gut verlief, ist die Chance hoch, dass diese Schüler die binomische Formel wieder sehr schnell lernen können. Und manchmal sind Dinge auch im Alter von 14-20 vergessen. Danach tauchen sie wieder auf, fetzenweise, und können wieder zu einem logischen, richtigen Bild zusammengesetzt werden.
Diese Antwort könnte interessant an viele Studenten sein, die dann immer sagen: "Mein schlechter ...-Lehrer hatte mir das nie richtig beigebracht."
Vielleicht stimmt es, aber vielleicht seid ihr auch selber schuld. Vielleicht steckt es aber auch noch irgendwo im Kopf, aktuell unerreichbar.
ENDLICH der kommentar auf den ich schon gefühlt ewig gewartet habe! das liegt nie am lehrer allein bzw es geht immer um min. 2 personen: lehrer und lernender! aber man muss sich auch mal die frage stellen, wieso so etwas wie bin. formel als "gehaltvoll" und sinnvoll zu lernen ist. erschließt sich mir nicht, auch nicht nach dem studium.
Und wer rechnen kann, muss sich weder die rechte Seite der Gleichung noch das Bild merken.
Ich vergesse auch dauernd Dinge die ich bereits mal verstanden hatte. Ich schaue dann kurz nach und bin direkt wieder 100% bereit solche Aufgaben zu lösen. Auch eine binomische Formel würde ich vergessen, aber Ausmultiplizieren eher nicht, weil ich das halt viel viel mehr geübt habe... das visuelle Bild könnte ich mir herleiten aber nicht in 3-4 Sekunden... das dauert dann halt 2-5 Minuten und dann hat man es wieder parat. Finde ich ok.
Da fehlt mMn noch was: die Gesellschaft. Es ist bei uns leider gesellschaftlich völlig anerkannt, sich damit regelrecht zu brüsten, schlecht in Mathe gewesen zu sein. Und alles, was man in Mathe lernt als "im realen Leben unnütz, wenn man nicht zufällig Ingenieur werden will" abzutun.
Nur so als Beispiel: wenn ich vor dem Ausmalen die Wandfläche ausmesse, 10% zur Sicherheit draufschlage und dann *einmal* in den Baumarkt fahre um die korrekte Menge Farbe zu kaufen, dann belächeln mich meine Nachbarn als komischen Nerd. Denn die machen es wie alle "normalen" Menschen - Farbmenge irgendwie nach Bauchgefühl schätzen, ein zweites Mal zum Baumarkt fahren weil beim ersten Mal zu wenig gekauft wurde und ein drittes Mal hinfahren um das, was beim zweiten Mal zu viel gekauft wurde wieder zurück zu bringen. Bei so einem Umfeld ist natürlich die Motivation der Lernenden logischerweise auch nicht sehr hoch. Egal wie einfach man es ihnen als Lehrer macht.
Ich würde die Schuld hier bei niemandem suchen. Der Grund ist vermutlich der, der von Intelligenzforschern immer wieder genannt wird: Die kognitive Fähigkeit jedes einzelnen.
Das Auswendiglernen ist eben NICHT von der Intelligenz abhängig. Das kann jeder. Die einen schneller und die anderen weniger.
Wirklich den Grund hinter der Thematik zu verstehen und ein wirkliches Wissen aufzubauen, erfordert gute kognitive Fähigkeiten, die schlicht und ergreifend nicht jeder hat.
Diese Art Professor gehört schon als Lehrkraft in die Grundschule/Weiterführende.👍🏼
Was ich auch sehr wichtig finde ist, dass man die Lernerei in einer spielerischen Art und Weise herangeht. Wenn man sich dazu zwingt, dann wird das einfach nix. Meine schlausten Freunde und Mitmenschen/Kommilitonen stehen i.d.R. auf Gedankenexperimente, Herausforderungen, und diese Haltung haben sie Tag für Tag. Spielerisch sein bedeutet Dinge hinterfragen, Hypothesen aufstellen die falsch sein könnten, "was-wäre-wenn" Fragen stellen, usw. und natürlich Spaß an der Sache haben. Das klingt sehr nach generischem Rat, ist aber sehr hilfreich.
Und ja, eine sehr extreme Haltung, und vielleicht unpassend als Kommentar zu diesem Video, aber Jordan Peterson ist der Meinung, dass sich Menschen eben in ihrer Intelligenz und in ihrem Talent unterscheiden und ihre Grenzen herausfinden sollten, aber diese nicht überschreiten sollten. Wenn du ein schlechter Physiker bist, aber sehr gut Garten entwerfen kannst, dann würdest du dich so sehr du dich anstrengst niemals unter den besten Physikern befinden. Wenn du dich hingegen dem Garten konzepieren widmest, weil du es gut kannst, dann wirst du dich eher unter den besten Garten-Designern befinden und auch Erfolg haben.
Garten designen oder Formeln herleiten sind keine Skills, die man hierarchisch einordnen kann, sondern das sind Skills, die in unserer Bevölkerung genau so verteilt sind, damit Vielfalt gewährleistet wird. Eine schöne Analogie ist auch z.B. das Myers-Briggs-Persönlichkeitsmodell (inspiriert durch das Big-5-Persönlichkeitsmodell), welches die Menschheit in 16 unterschiedliche Persönlichkeiten unterteilt, alle mit ihren Stärken und Schwächen. Alle nehmen ihren Platz in der Gesellschaft ein und leisten ihren Beitrag.
Weißt du noch in welchem Video Peterson das gesagt hat? Ich habe nämlich die gleiche These und würde sie gerne noch mal von ihm persönlich hören.
@@Golden2Talon Hey, bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Video war: ruclips.net/video/pu__97bVyOc/видео.html
Ich muss hier zwei Dinge anmerken:
1. Das Myers Briggs Persönlichkeitsmodell beruht nicht auf wissenschaflichen Erkenntnissen, sondern wurde von fachfremdem Leuten zusammengeschustert, ohne, dass es wirklich sinnvolle Aussagen über die Persönlichkeit eines Menschen tätigen kann.
2. Jordan Peterson liegt meiner Meinung nach eindeutig falsch. Talent und Intelligenz sind nicht festgelegt, du kannst darauf trainieren in bestimmten Tätigkeiten besser zu werden. Ein guter Physiker, hat vielleicht von seinen Eltern oder in der Schule, vielleicht auch nur aus Zufall auf RUclips, aus rein willkürlichen Gründen, ein offenes Ohr für naturwissenschaftliche Themen gehabt und sich ein gewisses Vorwissen angeeignet.
Andere begehen jetzt einen logischen Fehlschluss und sprechen von Talent - FALSCH - das ist einfach Vorwissen..
Wie sollst du denn im ersten und zweiten Semester ein "guter Physiker" sein, oder in der Oberstufe wissen, was dich interessiert?
Das ist so eine Einteilung in gut und schlecht befähigte Menschen, die dann ihren Platz in der natürlichen Hierarchie haben, alles Schwachsinn.
So funktioniert die Realität sind, die meisten werden gut in einem Fach, weil sie sich die Zähne zusammenbeissen und anstrengen..
Am Ende des Studiums haben manche Leute mehr gelernt, weil sie ein größeres Interesse für das Fach hatten und vielleicht etwas schneller im denken sind, aber das heißt nicht, dass die anderen jetzt lieber Gärtner werden sollten, nur weil sie bei ihren Eltern immer die Blumen gehegt haben und etwas Vorwissen besitzen.
Was doch viel nützlicher wäre, ist wenn alle das machen könnten, womit sie glücklich werden.
Danke, Herr Sauer.
Im nem mathematischen Studien wie Mathe oder Informatik geht es gar nicht anders.
Auswendig lernen bringt einem wohl auch zu gewissen Berufen würde ich mal ganz wild Behaupten.
Toller Schlussatz :D sehr schöne Ansprache generell
Danke für den tollen Kanal!
Wenn man den Prof(?)/Dozent in der Schule gehabt hätte....
Hätten wir sowas als Lehrer, würden wir 99% unserer Probleme lösen; weil den Schülern an die Hand gegeben wird, wie man Probleme löst; und das ist universal einsetzbar.
Ich bin jetzt 51 Jahre und benutze mein Gehirn immer noch und meine Muskeln stärke ich am ganzen Körper täglich.
Ingo Sauer 4 President 2020
ich kann herrn sauer nur zustimmen. ich habe, 2 jahre bevor ich mich zur aufnahme eines studiums durchringen konnte, mein verlorenes wissen im fach mathematik neu erworben bzw. wiederholt und sogar massiv vertieft. ich hätte im leben nicht gedacht, dass ich so weit kommen würde, alleine, ohne echten lehrer. dafür aber mit hervoragender literatur, vielen lernvideos und etlichen rechenübungen (20 collageblöcke waren dann voll) und online unterstützung. der anfang war schwer, aber nur mut! es wurde mit jeder woche einfacher und heute zahlt es sich aus.
Hast du jetzt mehr Geld oder warum zahlt es sich jetzt aus ?
@@profihandwerker4828 Verstehen zu lernen bereitet Spaß - allein schon deswegen.
Ich (18) hab 2019 1,6er Abitur gemacht.
Merke gerade, dass ich keine Bildung hab...
Es ist zunehmend kaum mehr als ein Ticket, um studieren zu dürfen.
Und selbst da sieht das mit der Bildung je nach Studienfach nicht sonderlich anders aus.
Ich empfehle dir jedenfalls (vor Allem wenn du dein 1,-Abi hauptsächlich mit Bulimie-"Lernen" erreicht hast), das Lernen selbst zu lernen. Das ist langfristig mehr Wert als jeder Bildungsabschluss ohne tieferes Verständnis.
@@LinkEX FULL ACK!
Bester Prof der Welt 🎊❤
Sehr ehrgeizig, aber super content! Dankeschön!! :)
Super Konzep !!!
Allerdings ist es angebracht, dass Sie es selbst anwenden. Also 5 / 6 Bildbeispiele an die Wand und zum Abschluss die positive Aufforderung an die Zuhörerschaft anbringen. Ziel => Verbesserung der Bildqualität für ALLE 💫
Ich sage danke für den Vortrag, für den reizvollen Inhalt. Weiter so 👍
Na, das ist mal ein guter Dozent! Weiter so! 👍🏻
Man lernt um zu begreifen worauf es an kommt und nicht auswendig zum vergessen.
Intelligenz ist nicht was du denkst (Bildung) sonder wie Du denkst (Instinkt...)
Unfassbar gut!
ich hab viel trigonometrie gerechnet in der Schule, aber dieses bild hab ich noch nie gesehen. Sehr cool!
War vielleicht in deinem Mathebuch mal zumindest im Einführungskapitel zu Trigonometrie, oder wurde von deinem Lehrer mal kurz an die Tafel gemalt.
Die geometrische Erklärung landet (verglichen zu den Binomischen Formeln) allerdings recht selten wiederholt an der Tafel.
Menschen sind unterschiedlich. Ich bin beeinflusst worden von solchen modernen Lernideologien und es hat nie geklappt. Als ich anfing auf gutes altes brutales auswendiglernen und stures üben umzustellen hatte ich Erfolg. Auswendiglernen präpariert das Gehirn und scheint ein Nährboden für späteres Verständnis durch Training zu liefern. Chinesen machen es ja auch so und sind bildungstechnisch sehr erfolgreich , Koreaner und Japaner auch.
Man muss manche Dinge auswendig lernen. Doch sollte man zwischen dem auswendig gelernten Dingen (so weit wie möglich) einen logischen bzw. funktionalen Zusammenhang herstellen. Natürlich ist das Verhältnis von Dingen die man auswendiglernen muss und den Grad wie man diese dinge logisch verknüpfen kann abhängig vom Fach. In vielen Fächern kommt man mit auswendig lernen nicht mal über die erste VL hinweg z.B. Mathematik (richtige Mathematik; Verstehen und Beweisen).
Sei un grande ! Avessimo professori cosi in Italia...
Verstehen ist anstrengender. Es kostet mehr Zeit. Deswegen mache es ja auch so wenige. Selbst ihr einfaches Beispiel wirft die Frage auf , was passiert, wenn a kleiner ist als b oder a genauso gross wie b. Da braucht man schon 3 Bilder gedanklich. Und das ist ein Beispiel aus der 7. Klasse!!! Trotzdem ein toller Vortrag! Aber Denken ist und bleibt Arbeit! Harte Arbeit! Danke fürs Teilen Ihres Vortrags!
Gut, gut, gut. So ist es.
Hmm, meine Lehrer und Profs hätten diese Vorlesung besuchen sollen
Vorsicht! Lernen ist ein Ersatz für alle diejenigen, denen Verstehen unmöglich ist.
Richtig & Wichtig !
Geil,ich würde zu jeder Vorlesung kommen wenn ich nochmal jung wäre!
Top Daumen Hoch für Sie
Danke schön
long live the brain gains
Zusammenfassung: Lernen ist viel schwieriger als verstehen und das Gehirn ist wie die Leber, es wächst mit seinen Aufgaben.
Das Beispiel ist ein sehr einfaches und wird auch sehr einfach erklärt aber die Fachbücher aus denen man lernen("verstehen") soll sind kompliziert geschrieben und einfachste Zusammenhänge kompliziert erklärt. Da ist auswendig lernen viel einfacher als verstehen. PS: ein Gehirn ist KEIN Muskel! Ist die Leber übrigens auch nicht, die man durch Saufen trainieren kann 🤣
Etwas durch eigene Arbeit zu verstehen ist viel mehr wert als erklärt zu bekommen, zu nicken und sich am ende zu täuschen dass man es wirklich verstanden hat. Zwar stimme ich dir zu, dass Erklärungen in Lehrbüchern nicht gerade selten nicht besonders gut sind, aber das sollte kein Hindernis sein. Denn das wichtigste ist zu lernen sich selbst dinge zu erklären.
Schön und gut, aber wie soll man dann 1000 Seiten pro Semester in 6 Modulen, d.h. 6000 Seiten "verstehen"?
Eben indem man es versteht. Sich visualisiert, Grundlagenforschung betreibt, die Dinge die man nicht versteht hinterfragt, und so weiter... einfach nur 6000 Seiten "zu Kenntnis nehmen" hilft da leider garnicht... da muss man schon die nötige Passion haben um das durch zu ziehen.... Und wenn es echt zu viel wird, versuch einfach einen Schritt zurück zu gehen. Versuch erstmal die ersten Dinge wirklich zu verstehen, wenn es nicht reicht, reicht es halt nicht, ist aber nicht schlimm, weil du bist dann als Mensch weitergekommen. Wenn du nur 200 von 6000 Seiten wirklich verstehst ist das mehr Wert als wenn du alle 6000 Seiten mal durchgelesen hast.
Binomische Bosse konnten die Formel noch nie auswendig😎
Schönes Beispiel. Ich stelle die Formel einfach um. Das gleiche Prinzip bei R = U/I. Die meisten Elektriker haben alle 3 Formen auswendig gelernt. Wer auswendig lernt, hat nichts verstanden. Dank des Internets bekommen die Lehrer Konkurrenz und müssen sich der Situation entsprechend anpassen. Dieses System wird nicht mehr lange bestehen und entsprechend werden auch die staatlichen Bildungseinrichtungen nicht mehr finanziert. D.h. sie müssen sich zukünftig selbst finanzieren und das klappt nur, wenn auch gute Ergebnisse erzielt werden. Die Bildungseinrichtungen werden generell verändern oder sie werden einfach verschwinden. Genügend gute Konzepte gibt es bereits seit langer Zeit.
Jedenfalls bemerke ich, dass draußen Menschen heraumlaufen, die noch nicht einmal den Dreisatz können.
Wenn es z.B. mit der Bildung besser wäre, würde niemand mit Maske herumlaufen. Den Intelligenztest haben 90 % nicht bestanden.
Fand den Kommentar eigentlich sehr gut... Aber was haben "Masken" damit zu tun? Was ist mit "Maske" gemeint? Eine Person die ein Blender ist? Oder eine Corona-Maske? :D Denn die helfen nunmal faktisch (gibt viele wissenschaftlichen Studien die das belegen...)... Aber zum ersten Teil, bin ich voll deiner Meinung... einfach mal die Dinge verstehen wollen anstatt sich alles für eine Note auf einem Blatt Papier reinzuprügeln und danach zu vergessen.
@@GreenyDe es gibt genau so viele Studien, dass die FFP3-Masken nichts bringen, schädlich sind und den CO2-Anteil im Blut erhöhen, wenn man sie länger trägt. Über Mikroplastik und Umweltverschmutzung war auch noch die Rede.
Die Corona-Zahlen sind alle falsch, es gibt keine einheitlichen Standards, Betrug und Bestechung finden auch noch statt. Die finanziellen Interessen der Pharma sind auch nicht zu unterschätzen.
Natürlich bekommt man, dass alles nicht in den Propaganda-Medien mitgeteilt. Die wollen Angst und Schrecken verbreiten, um das rationale Denken der Bevölkerung zu deaktivieren.
Haben Sie geschafft, die Menschen denunzieren sich bereits gegenseitig wegen Verletzung irgendwelcher Fantasie-Bestimmungen ohne wissenschaftlichen Hintergrund. Der rationale Teil ist bei den meisten bereits abgeschaltet und sie verteidigen ihre Maske.
Man muss sich mal wirklich selbst mit den Rohdaten beschäftigen. Manchmal gibt es eine negative Anzahl von erkrankten oder verstorbenen Menschen an Corona. Liegt dann daran, dass Daten nachträglich korrigiert worden sind.
Vergleicht man die Rohdaten der Sterberaten insgesamt von 2016 bis 2020, kommt man zu dem Ergebnis, dass die Corona-Anhänger die Maske schon 2018 hätten tragen müssen und 2020 eben nicht. Man wird auch feststellen, dass 2020 weniger gestorben wird, als die Jahre davor.
Spätestens wenn Bestatter Kurzarbeit anmelden, sollte man sich fragen, wo zum Geier die ganzen Corona-Toten sind.
www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/zu-wenige-beerdigungen-bestatter-in-kurzarbeit-16865665.html
Corona wird vielen die Augen öffnen und sie werden durch Corona lernen was es heißt selbst zu denken. Die Erkenntnis wird aber erst eintreten, sobald das Narrativ Corona gefallen ist. Dann werden sich einige sehr ärgern.
@@deadeye1982a von Dummheit hat hier bis jetzt keiner gesprochen.
@@RDP54 ihr nicht, ich aber ^^
Schöne Zitate
Ich dachte immer, dieser Heisenberg war ein Methkoch?
Nene, das verwechselst du jetzt.
Den wo du meinst war der Typ aus "Hör mal, wer da klopft", mit seinem Assistenten Jesse Borland in seiner Home Cooking Sendung "Meth Time".
😂
Die Frage ist nur warum brauch ich diese Formel 15 Jahre später 😌
Das scheint eine Fachhochschule zu sein.
Wow. Soviel Weisheit, und ich hab nix gelernt.
Auswendig lernen ist anstrengender als verstehen. Leider ist es in den meisten Schulen und selbst Universitäten der Fall, dass man die besten Noten nur durch stumpfes auswendig lernen erhalten kann und das damit gefördert wird.
Sieh es so: Noten sind egal. Das was du lernst zählst. Du kannst die besten Noten haben z.B. durch Ghostwriter aber damit bringst du es nicht weit. Gerade in den Naturwissenschaften sind Noten für größere Unternehmen eher Nebensache... du hast meistens die Chance dich zu beweisen (Gerade in der Informatik ist das so). Du lernst für dich, für deine Bildung, nicht für eine Note auf einem Blatt Papier. Ich bin mit der Uni mittlerweile schon lange fertig (Master in Informatik) und meine Noten waren so lala (Abschluss irgendwo im Bereich 2,7), dennoch bin ich heute Teamlead in einem großen Unternehmen und verdiene einen geringen sechsstelligen Betrag im Jahr. Damit kann man mehr als gut leben und die Arbeit macht sehr viel Spaß. Ggf gilt das aber auch nur für Informatik und/oder Naturwissenschaften.
Ich erinnere mich noch an die Übung aber das Bild von der Binomischen Formell habe ich tatsächlich vergessen 🙈
Ich wusste gar nicht das es ein anders lernen, als das verstehen gibt 😅
7:00 auch ein schönes video um interferenz zu verstehen
Just amazing
bei dem Bild 3:18 fehlt doch die Beschriftung der Y-Achse komplett, weil sonst das Bild gar keinen Sinn macht...
nämlich die Beschriftung "a" und "b".
Ich glaube das ist aus seiner Grafik eindeutig....was a und b sind. Aber stimmt....man könnte es auch dranschreiben. Jedenfalls bei dem Problem.
Es gibt doch hier weder eine x-achse noch eine y-achse und es sind doch alle Seiten beschriftet worden..
Ein Lehrer der lernt um zu lehren.
Alle Professoren wissen, WAS sie machen, nämlich Wissen vermitteln, manche machen sich darüber Gedanken, WIE sie es machen, Methoden etc., nur wenige haben verstanden, WARUM sie es machen, nämlich, um Bildung zu schaffen, nicht um Wissen abzufragen.
bei 2:48 , dass ist nicht die Strecke "ab", die zwei mal vorkommen, sondern die Fläche "ab", die zwei mal vorkommt.
.
Ja, ich habe doch gesagt "die Strecke a mal [die Strecke] b" und das ist natürlich eine Fläche.
@@wissenhatkeineneigentumeri9889 Ok, das ist bei mir nicht so angekommen ^^, vor allem weil dieses "mal [die Strecke] b" nicht so rüberkam. Es ist auch wahrscheinlich wenn schon denn schon mehr ein Freudscher Versprecher, da so viele Strecken in dem Beispiel vorkommen.
Können sie bitte mal ein Video zum Bitcoin machen?
10:36 ist das der heisenberg aus breaking bad?
Wie macht man das bei geisteswissenschaftlichen Dingen oder beim Sprachen lernen? Wie will ich den Grund für ein Wort begreifen?
Da müssen sie wahrscheinlich anders vorgehen. Das Menschliche Gehirn lernt/merkt sich Sachen am besten mit diesen 6 Bereichen:
1.Erotik
2.Visualisierung
3.Emotionen
4.Assoziation und Verknüpfungen
5.Logik
6.Witz/Humor
Also müssen sie herausfinden, wie sie ihre ausgewählte Sprache die sie lernen wollen am besten merken/verinnerlichen können.
Bei mir wäre dies sehr wahrscheinlich über Punkt 4.
Politische und geschichtliche Themen merke ich mir über Punkt 3,4 und 5.
Meine Ziele visualisiere ich zum Größten Teil.
Ich hoffe ihnen ich konnte ihnen etwas helfen, das geht noch viel tiefer, wenn sie das interessiert holen sie sich die Bücher
Denken Sie Neu von Markus Hofman
Erfolg durch Selbstbestimmteslernen von Dr. Jan Höpker
Aber es hilft auch einfach sich die Definitionen der einzelnen Wörter anzuschauen die man nicht kennt, das hat man leider nie im Deutschunterricht gelernt.
@@lucasporten1558 Danke. Sehr interessant. Werde mich da wohl etwas vertiefen müssen.
Ehrenmann
Man hat aber hier doch ein deutliches Problem: Nämlich Menschen, die einfach nicht in der Lage sind, einige Sachverhalte nachzuvollziehen.
Auswendiglernen und Gedächtnis hat ja eben gerade den Vorteil, dass das eben gerade KEINE besondere Verbindung zum IQ hat.
Das tatsächliche Verständnis hingegen erfordert doch die kognitiven Fähigkeiten, genau das zu tun und da könnte der ein oder andere, je nach Themengebiet, an seine Grenzen stoßen.
Studiert Mal Mathe. Dann merkt ihr das verstehen teilweise deutlich schwerer ist als lernen. Die Formel auswendig zu lernen bringt mich in der Prüfung nicht weiter
Ey man ich muss mein Master in FFM machen!
👍👍
Gerade hasse ich meinen Mathelehrer....
👍
"WISSEN HAT KEINEN EIGENTÜMER" ? Ich glaube, hier ist der Gedanke eher ein Wusch, nicht wahr? Ich denke je nach Wissen hat es einen Besitzer und/oder auch einen Eigentümer.
Interessanter Vortrag. :-)
Das Beispiel (a+b)^2 ist äußerst schlecht. Da braucht man auch keine extra Formel dafür. Zum Verständnis muss man auch dieses Bild nicht kennen.
Wenn man sich x^2 als Fläche vorstellen kann dann ist es irrelevant woraus sich x zusammensetzt, sei es a+b oder a+b+c, völlig egal.
Das Ausmultiplizieren ist eine Grundrechnungsart die man sowieso beherrschen muss! Denn wenn man das nicht kann dann wünsche ich viel Spass beim auswengig-verstehen-lernen von (a+b+c^2+d^3)^2.
Das Zitat an der Tafel stammt von Georg Kerschensteiner nicht von W. Heisenberg
Verstehen kommt mit der Praxis, siehe Kleinkinder. Leider ist unser Schulsystem auf theoetisches Lernen aufgebaut.
Die Relativitätshtheorie und viele andere Errungenschaften der Physik wurden zunächst theoretisch erarbeitet und später in vielen Experimenten verifiziert. Es sollte also nicht an der Theorie liegen.
@@alexvoedi Wie kann etwas theoretisch sein das real existiert. Auch hat die Physik keine Errungenschaften, sondern beschreibt einzig Vorgänge die real existieren, der Mensch versucht diese lediglich zu erklären, bzw. zu nutzen.
Nicht jeder lernt fotografisch oder bildlich!
Er wiederholt sich ziemlich oft. 😴
Der gute Mann hat es aber selbst nicht verstanden, wenn er sagt a x b ist eine "Strecke".
Ich vermute, "der gute Mann" hat sich versprochen...
@@alexanderjanzik Wenn es ums Verstehen geht, sollte man die DInge auch richtig erklären. Die y- Aczhse ist übrigens auch nicht beschriftet...
@@dietmarreinsch8702 Trotzdem hat es der Großteil verstanden und somit hat der "gute Mann" sein Ziel erreicht.
@@julianhanskarlfranz Ist trotzdem falsch. Würde ich nicht in einer Klausur machen.
Dietmar Reinsch Warum sollte es eine Y-Achse geben? Oder überhaupt ein Koordinatensystem? Das geht auch in der axiomatischen Geometrie
Also bitte, das ist doch zum Großteil (1) unwissenschaftlicher Kaffeklatsch, (2) logisch inkonsistent und (3) in Teilen strikt falsch.
(1) Schön sich irgendwas zurecht argumentieren kann jeder. Haben Sie ihre Aussagen wissenschaftlich d.h. an der Realität geprüft?
(2) An die graphische Darstellung müssen Sie sich ja wohl auch erinnern. Der unterschied zwischen verstehen und lernen ist unpräzise. Sie stolpern über Sprache. Ich empfehle Wittgenstein, dann "verstehen" Sie es vielleicht.
(3) Ihre Aussage " das Gehirn kommt nackt auf die Welt, ja, das ist wirklich so" ist strikt falsch. Geistige Leistungsfähigkeit ist in nicht vernachlässigbaren Teilen erblich bedingt. Ihre absolute Aussage ist daher falsch.
Ein toller Professor ist das. Von Wissenschaft keine Ahnung haben, aber Hauptsache die Legionen an RUclips-Glotzern hören ihm zu als wäre er der neueste geilste hype.
Quelle für (3)?
Mein Gott... Man kann auch alle schlecht reden. Die Kernaussage stimmt und es wäre vielen geholfen, wenn sie das Video sehen würden.
Ich kann in deinem Kommentar auch etliche Fehler finden, wenn ich die Energie und Zeit dafür hätte. Hab aber schöneres zu tun :)
@@Musiksfire Go ahead and try. Wenn du ein gutes argument präsentieren kannst, bin ich gerne bereit nochmal über meinen Standpunkt nachzudenken.