Sehr interessantes und hilfreiches Themen. Würde mich freuen mehr über Fortbewegung/Sicherungstechniken im alpinen Gelände zu sehen/hören. LG, Maxi N 😁
Danke für das informative Video, die Varianten super dargestellt. Am Sustenpass habe ich mit einem verlässlichen Kumpel die Methode mit dem Gleitseil in einem Fünfer (5 SL/ 150 m, viele BH) mal ausprobiert. In diesem plattigen, glatten Fels ohne Bänder hätte ein potentieller Sturz (vermutlich) wenig Konsequenzen gehabt. Ich habe alle 10-15 Meter einen Haken oder den Stand hergenommen, so dass die 12-14 Exen und Karabiner knapp für die 5 Seillängen reichten. Nach ca. 20 min waren wir oben - wäre regulär gesichert fast unmöglich gewesen. Auch bei Felsgraten finde ich die Methode gut, schnell und ausreichend sicher. Ach ja: Am besten mit 20-30 Meter Halbseil im Doppelstrang: Mehr Sicherheitsreserven, handlicher, bessere Kommunikation. PS: Eine heikle Situation ergab sich, als wir beide gleichzeitig eine schwierige Stelle hatten - ich 7 m über dem Haken, hoffte inständig, dass mein Partner da unten nicht ins Seil rutschen würde. Nachteil: Manchmal lässt sich von unten schlecht abschätzen, wann wieder eine Zwischensicherung angemessen ist und plötzlich sind beide Partner an einer schwierigen Stelle. Legt man "zu viel", sind ja alle Exen nach 60 m verbraten und man muss nachsichern... Auf jeden Fall eine lohnende Erfahrung: Hohes Sicherheitsgefühl und 60 % Zeitersparnis zu kombinieren.
Wie verkürze ich denn den Seilabstand zwischen den Kletterpartnern? Nachsteiger hängt sich das Seil um - Sackstich im Seil und mit Karabiner an die Anseilschlaufe?
Fantastisches Video, die Rücklaufsperre kannte ich tatsächlich auch nicht, tolles zusätzliches Instrument im Sicherungsarsenal. Das Sichern am Baum (oft auch als einziger Ankerpunkt) ist hier in Großbritannien Standard, oft direkt mit dem Seil um den Baum und Sicherungsgerät vom Achter am Gurt. Ich vermute das Sichern am kurzen Seil und direkt über Felsblöcke (oder anderweitiges Terrain) ohne HMS oder Tuber hast du bewusst rausgelassen, weil es dann doch etwas sehr fortgeschritten, potentiell Fehleranfällig, und für dieses schon sehr vertikale Gelände zu unsicher ist?
Leider ist euch bei der Halbmastwurf Sicherung ein fataler Fehler passiert. HMS-Karabiner wurde nicht zugeschraubt, und wie man weiß, springt das Seil bei dieser Art von Sicherung gerne im Karabiner hin und her, was schnell zu einem Überwurf und somit aushängen aus dem Karabiner die folge ist.
Wie ist es mit »kurzem Seil«? Kann man es als normaler Mensch (kein Bergführer) in Deutschland irgendwo lernen? In der Schweiz gibt es wohl Kurse. Ich würde es gerne wegen meiner Frau lerner, die hat manchmal richtig Höhenangst und traut sich deswegen zu wenig... Und immer alleine in die Berge ist nicht das Prickelndste...
Das Gelände aus dem Video ist für die Methode "kurzes Seil" nicht mehr geeignet, weil ein Abrutschen sofort fatale Folgen hätte. Ich würde da (Schwierigkeitsgrad 3-4, Eis 40-50 Grad) einen richtig unsicheren Nachsteiger lieber am Stand nachholen. Bei etwas mehr Routine dann das gleitende Seil wählen, wenn das Gelände nicht zu brüchig ist. Kurzes Seil erfordert sehr viel Routine, vor allem im Fels. Dann lieber etwas länger brauchen und dafür sicher unterwegs sein. In richtig leichtem Gelände mag das Seil ("Wanderseil") manchmal psychologische Hilfe sein, OK.
@@olliGPL "Das Gelände aus dem Video ist für die Methode "kurzes Seil" nicht mehr geeignet" Ja, das ist schon klar. Sorry, hätte es deutlich schreiben müssen. Das war so eine "Frage daneben". "In richtig leichtem Gelände mag das Seil ("Wanderseil") manchmal psychologische Hilfe sein, OK." Genau darum geht es mir. UIAA I, höchstens I-II, zumindest im jetzigen Moment. Manchmal auch nur >=T3 ausgesetztes, steileres Gehgelände... "Kurzes Seil erfordert sehr viel Routine, vor allem im Fels." Deswegen möchte ich es auch richtig lernen und suche nach einem geeingetem Kurs...
@@murxermurxer2518 genau. Aber seit Juli trainiere ich beim Wandern und siehe da, mittlerweile ist es wieder verschwunden bzw so besser geworden, dass ich es im Griff habe und wieder Klettern kann.
@@lucyb.5023 Wieder etwas gelernt, dann ist das ähnlich von Allergien, die kann man auch Jahre später noch bekommen. Verrückt das alles, in jedem Falle, viel Erfolg!
Sorry, es mag ja daran liegen, dass du in der Film-Situation niemanden sicherst, aber da sind einige schlimme Fehler drin. Bei 2:31 ist der HMS Karabiner nicht zugeschraubt. Nicht gut. Außerdem sicherst du mit Pinzettengriff (beide Seile in der gleichen Hand, das Seil wird nur durch Daumen und Zeigefinger festgehalten). So stürzt dir der Kletterpartner ab. Bei 4:10 schiebst du das Seil so durch den Tuber, wie man das beim Toprope- oder Vorstiegssichern macht. Aber für das Sichern im Nachstieg ist das falsch. Bei 4:14 ist das dann kommentarlos korrigiert, da ist das Seil richtig herum eingelegt.
Unhilfreich und für das Gros der Kletterer (die solche Überblicksvideos überhaupt benötigen) absolut nicht zu empfehlen. Ausnahmemethoden müssen nicht beworben werden.
Müssen sie nicht, dürfen sie aber und hier wurde ja ganz klar gesagt wofür es geeignet ist und wofür nicht, desweiteren wurde direkt am Anfang gewarnt, es handele sich nicht immer um Lehrmeinung. Und es ist für Fortgeschrittene immernoch besser sich das hier als zusätzliche Meinung einzuholen als einfach alles selber zu lernen. Desweiteren können solche Videos auch dazu dienen Anfänger, die so etwas vielleicht schon mal gesehen haben aber nicht genau verstehen was da passiert, von der Nachahmung abzubringen.
Wow, zur Zeit sind die Videothemen echt 10/10! Sehr spannend und nützlich, danke!
Sehr interessantes und hilfreiches Themen. Würde mich freuen mehr über Fortbewegung/Sicherungstechniken im alpinen Gelände zu sehen/hören.
LG, Maxi N 😁
Danke fürs Feedback! Ist notiert! :)
Ein Video auf das ich lange gewartet habe. Zu diesen Themen findet man tatsächlich relativ wenig Infos. Vielen Dank!
Interessant, die Rücklaufsperren kannte ich noch nicht🙏
Danke für das informative Video, die Varianten super dargestellt. Am Sustenpass habe ich mit einem verlässlichen Kumpel die Methode mit dem Gleitseil in einem Fünfer (5 SL/ 150 m, viele BH) mal ausprobiert. In diesem plattigen, glatten Fels ohne Bänder hätte ein potentieller Sturz (vermutlich) wenig Konsequenzen gehabt. Ich habe alle 10-15 Meter einen Haken oder den Stand hergenommen, so dass die 12-14 Exen und Karabiner knapp für die 5 Seillängen reichten. Nach ca. 20 min waren wir oben - wäre regulär gesichert fast unmöglich gewesen. Auch bei Felsgraten finde ich die Methode gut, schnell und ausreichend sicher.
Ach ja: Am besten mit 20-30 Meter Halbseil im Doppelstrang: Mehr Sicherheitsreserven, handlicher, bessere Kommunikation.
PS: Eine heikle Situation ergab sich, als wir beide gleichzeitig eine schwierige Stelle hatten - ich 7 m über dem Haken, hoffte inständig, dass mein Partner da unten nicht ins Seil rutschen würde.
Nachteil: Manchmal lässt sich von unten schlecht abschätzen, wann wieder eine Zwischensicherung angemessen ist und plötzlich sind beide Partner an einer schwierigen Stelle.
Legt man "zu viel", sind ja alle Exen nach 60 m verbraten und man muss nachsichern...
Auf jeden Fall eine lohnende Erfahrung: Hohes Sicherheitsgefühl und 60 % Zeitersparnis zu kombinieren.
Tolles Video, gut erklärt 👌
Freut mich, danke!
Guter Beitrag, weiter so! Vielen Dank!
Thema super, Ton im Wind schwierig. Aussage: 6 Minuten lang: normale Sicherung nur an einem Haken. T-Bloc Erklärung sehr gut. Danke!
Sehr interessant. Gerade da ich demnächst endlich mal mit dem klettern anfangen möchte, schön das zur Zeit so viel zu dem Thema kommt.
Wobei das Thema hier tendenziell für deutlich fortgeschrittene Kletterer ist 😉
@@audiojck1 Das ja, aber schadet ja nicht, sich schon mal weitreichend zu informieren 😁
Danke!
Bitte sehr!
Interessantes Video danke!
Warum hast du die halterung für deine actioncam nicht gerade auf deinem Helm montiert?
Wie verkürze ich denn den Seilabstand zwischen den Kletterpartnern?
Nachsteiger hängt sich das Seil um - Sackstich im Seil und mit Karabiner an die Anseilschlaufe?
Es gibt ganz viele Videos zum Thema Seilverkürzung/Seilabbund :)
Fantastisches Video, die Rücklaufsperre kannte ich tatsächlich auch nicht, tolles zusätzliches Instrument im Sicherungsarsenal.
Das Sichern am Baum (oft auch als einziger Ankerpunkt) ist hier in Großbritannien Standard, oft direkt mit dem Seil um den Baum und Sicherungsgerät vom Achter am Gurt.
Ich vermute das Sichern am kurzen Seil und direkt über Felsblöcke (oder anderweitiges Terrain) ohne HMS oder Tuber hast du bewusst rausgelassen, weil es dann doch etwas sehr fortgeschritten, potentiell Fehleranfällig, und für dieses schon sehr vertikale Gelände zu unsicher ist?
Gut wäre es, beim HMS den Karabiner auch zuzuschreiben.😢
Wollte ich eben auch schreiben. Number 1 rule...
Leider ist euch bei der Halbmastwurf Sicherung ein fataler Fehler passiert. HMS-Karabiner wurde nicht zugeschraubt, und wie man weiß, springt das Seil bei dieser Art von Sicherung gerne im Karabiner hin und her, was schnell zu einem Überwurf und somit aushängen aus dem Karabiner die folge ist.
Wie ist es mit »kurzem Seil«? Kann man es als normaler Mensch (kein Bergführer) in Deutschland irgendwo lernen?
In der Schweiz gibt es wohl Kurse.
Ich würde es gerne wegen meiner Frau lerner, die hat manchmal richtig Höhenangst und traut sich deswegen zu wenig... Und immer alleine in die Berge ist nicht das Prickelndste...
Das Gelände aus dem Video ist für die Methode "kurzes Seil" nicht mehr geeignet, weil ein Abrutschen sofort fatale Folgen hätte.
Ich würde da (Schwierigkeitsgrad 3-4, Eis 40-50 Grad) einen richtig unsicheren Nachsteiger lieber am Stand nachholen. Bei etwas mehr Routine dann das gleitende Seil wählen, wenn das Gelände nicht zu brüchig ist.
Kurzes Seil erfordert sehr viel Routine, vor allem im Fels.
Dann lieber etwas länger brauchen und dafür sicher unterwegs sein.
In richtig leichtem Gelände mag das Seil ("Wanderseil") manchmal psychologische Hilfe sein, OK.
@@olliGPL "Das Gelände aus dem Video ist für die Methode "kurzes Seil" nicht mehr geeignet"
Ja, das ist schon klar. Sorry, hätte es deutlich schreiben müssen. Das war so eine "Frage daneben".
"In richtig leichtem Gelände mag das Seil ("Wanderseil") manchmal psychologische Hilfe sein, OK."
Genau darum geht es mir. UIAA I, höchstens I-II, zumindest im jetzigen Moment. Manchmal auch nur >=T3 ausgesetztes, steileres Gehgelände...
"Kurzes Seil erfordert sehr viel Routine, vor allem im Fels."
Deswegen möchte ich es auch richtig lernen und suche nach einem geeingetem Kurs...
0:53: ganz leichtes Klettergelände.......meine blöde Höhenangst macht mir immer mehr Probleme. Früher war das nicht so.....
Habe ich das richtig verstanden, das kam erst später, früher war nichts?
@@murxermurxer2518 genau. Aber seit Juli trainiere ich beim Wandern und siehe da, mittlerweile ist es wieder verschwunden bzw so besser geworden, dass ich es im Griff habe und wieder Klettern kann.
@@lucyb.5023 Wieder etwas gelernt, dann ist das ähnlich von Allergien, die kann man auch Jahre später noch bekommen. Verrückt das alles, in jedem Falle, viel Erfolg!
Sorry, es mag ja daran liegen, dass du in der Film-Situation niemanden sicherst, aber da sind einige schlimme Fehler drin.
Bei 2:31 ist der HMS Karabiner nicht zugeschraubt. Nicht gut. Außerdem sicherst du mit Pinzettengriff (beide Seile in der gleichen Hand, das Seil wird nur durch Daumen und Zeigefinger festgehalten). So stürzt dir der Kletterpartner ab.
Bei 4:10 schiebst du das Seil so durch den Tuber, wie man das beim Toprope- oder Vorstiegssichern macht. Aber für das Sichern im Nachstieg ist das falsch. Bei 4:14 ist das dann kommentarlos korrigiert, da ist das Seil richtig herum eingelegt.
Unhilfreich und für das Gros der Kletterer (die solche Überblicksvideos überhaupt benötigen) absolut nicht zu empfehlen. Ausnahmemethoden müssen nicht beworben werden.
Müssen sie nicht, dürfen sie aber und hier wurde ja ganz klar gesagt wofür es geeignet ist und wofür nicht, desweiteren wurde direkt am Anfang gewarnt, es handele sich nicht immer um Lehrmeinung. Und es ist für Fortgeschrittene immernoch besser sich das hier als zusätzliche Meinung einzuholen als einfach alles selber zu lernen. Desweiteren können solche Videos auch dazu dienen Anfänger, die so etwas vielleicht schon mal gesehen haben aber nicht genau verstehen was da passiert, von der Nachahmung abzubringen.