Demenz: Das macht die Krankheit mit uns | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

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  • Опубликовано: 23 авг 2024

Комментарии • 43

  • @srfkultursternstunden
    @srfkultursternstunden  11 месяцев назад +9

    Liebe Community, beschäftigt euch das Thema Demenz?

  • @atalanfranz1509
    @atalanfranz1509 11 месяцев назад +9

    Ein berührende Gespräch, respektvoll und behutsam geführt.
    Mir macht es Mut!
    Meine Mutter ist jetzt dement. Sie war immer eine schwierige, wenig liebevolle Person, unter der wir Töchter oft sehr gelitten haben.
    Mit Hilfe eines wunderbaren Psychoanalytikers gelang es mir, allmählich in ihr das verletzte, unsichere und ängstliche Kind zu erkennen und ihre Anfeindungen nicht mehr so persönlich zu nehmen.
    Und jetzt, in ihrer Demenz? Auf einmal ist es da, dieses unglückliche Kind, das sich an mich klammert und nicht verlassen werden will!
    So weiß ich jetzt im Überbau, was ich tun kann: sie liebhaben, ihr in Endlosschleife immer wieder Mut zuzureden - und sie nicht alleine zu lassen.
    Trotzdem werde ich mir jetzt Hilfe und Unterstützung suchen. Es ist zuviel für eine Person! Aber ich werde ihr emotionaler Rahmen bleiben können.
    Danke für Ihr Gespräch! Es hat mich auch darin bestärkt, die Realität von meiner Mutter weiterhin nicht fernzuhalten. Ich hatte bisher immer das Gefühl, dass ich damit einen kleinen Pfad freimache in dem Durcheinandertal, dass es meiner Mutter gut tut, für einen Moment wieder in ihrem bisherigen Leben angekommen zu sein.
    Aber ein schwieriges Thema. Und ein schweres Los. Für alle.

  • @susannebuge976
    @susannebuge976 11 месяцев назад +10

    Ganz tolle Sendung mit äusserst Komponenten und tollen Gesprächspartnern. Herzlichen Dank ❤

  • @gabrieleehrenhofer2777
    @gabrieleehrenhofer2777 11 месяцев назад +5

    Verhalten hat immer einen Grund, das ist bei Menschen mit Demenz nicht anders. Wichtig ist wie darauf reagiert wird, wie wir damit umgehen, eben an die Wahrnehmungsfähigkeiten und Ressourcen dieser Menschen angepasst.
    Danke für diese wunderbare Gesprächsrunde.

  • @Sandkorn135
    @Sandkorn135 11 месяцев назад +10

    Sehr guter Beitrag, differenziert fundiert wahr.. arbeite schon lange im Bereich Demenz und kann alles nachvollziehen.. ein Hoch auf die Validation.. Schlüsselwörter sind Türöffner.. der enge Raum weitet sich.. Körperarbeit, Bewegen Singen bringen die Menschen wieder ein bisschen in den Körper zurück, erden, herzlichen Dank❤️🇨🇭

    • @geroelze7566
      @geroelze7566 11 месяцев назад

      Meine Erfahrung aus dem Angehörigenkreis war: Mit Demenz geht es einem miserabel. Als Angehöriger möchte man das gesamte Universum verfluchen! Man findet keinen Zugang mehr. Geht es den Leuten gut oder schlecht? Dann wird einem auch noch gesagt die Person sei weinerlich. Da ist man selber der unglücklichste Mensch der Welt! Man kann nicht helfen! Man ist froh wenn die Person tot ist! Demenz ist scheiße! Die Sache mit dem Zug sehe ich auch ganz anders. Unser Autonomiebegriff ist auf Demenz nicht anzuwenden. Wichtig ist, was den Menschen gut tut. Das kann manchmal auch eine Scheinwelt sein.

  • @eva-mariahasch6610
    @eva-mariahasch6610 11 месяцев назад +2

    Vielen Dank für dieses fantastische Programm! Mein Lebenskamerad starb nach mehreren Jahren mit 91 Jahren an einer Demenzkrankheit und hat bis zum Schluß das Leben und unsere Familie geliebt. Obwohl er für seine eigene Sicherheit das letzte Lebensjahr in einem Altenheim verbracht hat. Der persönliche kontakt zwischen uns war bis zum Schluß sehr nahe . Ich finde diese Krankheit bedarf so sehr der Aufklärung, und der Empathie mit dem Kranken! Es gab Stunden wo wir in der Familie nicht weiter wussten. Viel Glück für Sie!

  • @rohrlingpilz8729
    @rohrlingpilz8729 11 месяцев назад +2

    Ich bin auf Demenz sensibilisiert, indem ich meine Mutter von den Anfängen ihrer Demenz bis zum Schluss begleitet habe. Wir wohnten viele Jahre zusammen, bis sie ins Pflegeheim kam, weil es anders nicht mehr ging, und nach 2 1/2 Jahren dort starb. Jedes Mal, wenn ein Zeichen neuen geistigen Abbaus auftrat, war ich äußerst schockiert. Wenn ich dann nach einiger Zeit mich angepasst hatte, trat wieder ein Zeichen noch mehr geistigen Abbaus auf, undsoweiter. In diesem Sinne hinkte ich stets hinter ihrem aktuellen Zustand hinterher. Im letzten Jahr kam ich auf die Idee, mit ihr zusammen zu singen, und damit konnte ich sie noch fantastisch erreichen. Ganz akut hatte ich während ihrer letzten Monate das Gefühl, ich muss ihr Leben aufarbeiten, weil sie selbst es nicht mehr kann. Ich dachte, ich bin der einzige Mensch, der das noch in sich trägt. Aber jetzt, 3 1/2 Jahre nach ihrem Tod, tritt bei mir mehr in den Vordergrund, wenn Menschen im fortgeschrittenen Alter in meinem Umfeld, einschließlich mir selbst (68), seltsame Veränderungen auftreten, ob und wie man das in Beziehung zu Demenz setzen kann. Das ist wirklich ein großes Thema für mich. Es sind auch manchmal wunderliche, nicht auszurottende Verhaltens- und Denkweisen, auch in jungen Jahren, die meiner Meinung nach Demenz begünstigen können, was ich an der intensiven Beobachtung meiner Mutter - über viele Jahre - messe. Ganz sicher kann ich bestätigen, dass ein guter Bildungsstand, viel geistige Aktivität auf diesem Gebiet, und stete Neugier am Leben und großer Wissendurst und Erfindungsreichtum einen deutlichen Schutz bilden. Dieses nur als Beispiel, aber als wesentliches. Auf jeden Fall soll man einen dementen Menschen in der Weise aktivieren, dass er das Gefühl hat, noch ein wichtiges, unverzichtbares Glied im Dasein zu sein - wie auch immer das aussieht. Da muss man viel Fantasie anwenden.
    In dem Gespräch wird u. a. auch das Körpergefühl angesprochen. Ich finde das sehr wichtig. Ich habe schon ca. 30 Jahre vor dem Tod meiner Mutter, die fast 95 Jahre alt wurde, Ungeschicklichkeiten im Haushalt beobachtet, die ich nachträglich mit schon damaligen Vorstufen von Demenz deute. Aber das habe ich damals nicht gewusst und wäre nie darauf gekommen.

  • @thorblau7943
    @thorblau7943 11 месяцев назад +6

    Ein sehr schwieriges und zum Teil emotional nahegehendes Thema. Dennoch sehr gut gemacht, von der Moderation und auch den beiden großartigen Gästen. Großes Lob, meine Empfehlung.

  • @Generalisimus11
    @Generalisimus11 11 месяцев назад +10

    Super Folge! Sehr empathisch gemacht. Danke für eure tolle Arbeit :)

  • @FlowerlyF.
    @FlowerlyF. 11 месяцев назад +5

    Tolles realitätsnahes Thema!!

  • @stephaniej6521
    @stephaniej6521 11 месяцев назад +2

    Grossen Dank für diese Folge! Berührend behutsam.

  • @stormymary3347
    @stormymary3347 3 месяца назад

    Vielen Dank für diese interessante Unterhaltung, sie hat mir neue Gedankenansätze gebracht 👍

  • @gedankenflut_at
    @gedankenflut_at 11 месяцев назад +2

    Sehr schöner und Qualitativ hochwertiger Beitrag mit äußerst kompetenten Gästen!
    Wie heiß der Film aus dem die Ausschnitte sind?

  • @LovisAnderson
    @LovisAnderson 10 месяцев назад

    Ich habe nun die meisten Kommentare gelesen, ich wundere mich niemanden gefunden zu haben, dem die Absurdität dieses Fake Zuges unangenehm aufstößt. Das war das grusligste was ich seit längerem gesehen habe.
    Danke für das Thema, hat mir neue Impulse gegeben mit meinem an Demenz erkrankten Opa zu Singen :)

  • @kafr5956
    @kafr5956 11 месяцев назад +4

    Der Persönlichkeitsveränderung einer geliebten Person steht man erstmal machtlos gegenüber, es zieht einem regelrecht den Teppich unter den Füßen weg (bei mir war es die Mutter). Man muss sich täglich neu darauf einstellen, ständig improvisieren und einen Umgang damit er-finden. Dabei hat das Ganze auch etwas Faszinierendes, die Beziehung wird ein großesStück unverfälschter, es geht um das Hier und Jetzt, es gibt keine Selbstverständlichkeiten mehr - der Erfindungsreichtum und Aktivitätendrang ist in einem gewissen Stadium schier unendlich. Mein Schlüssel lautet: Humor, Vertrauen, Liebe. Mit viel Humor gibt man schwierigen Situationen einen leichteren Twist, statt Ärgernis und Verzweiflung stellt sich Vertrauen in den Vordergrund und an vorderste Stelle tritt ganz stark die Liebe, die allen Beteiligten Schutz bietet…
    Ich empfinde diese Zeit als eine äußerst wertvolle, bereichernde, in der unsere menschlichen Fähigkeiten voll zum Tragen kommen können! Ich möchte sie auf keinen Fall missen.

  • @sita-mn9jl
    @sita-mn9jl 11 месяцев назад

    Nun ist es schon einige Wochen her, dass ich die Sendung geschaut habe. Was ist an Eindruck geblieben? die Bahnfahrt und dazu noch die Befragung der Klientin .... da war dann genügend "Stoff" zum Nachdenken ....

  • @fruhnebel223
    @fruhnebel223 11 месяцев назад +2

    Wenn es respektlos ist, erwachsene (demente) wie Kinder zu behandeln, ist es auch respektlos, Kinder wie Kinder zu behandeln.

    • @cordulastreck6044
      @cordulastreck6044 11 месяцев назад +1

      Mir fehlt auch das Verständnis dafür Kinder als minderwertig zu betrachten. Genau wie malen und puzzeln herab zu würdigen. Wahrscheinlich fehlt vielen Ärzten sogar genau diese Bodenhaftung um segensreich wirken zu können. 😓

  • @laurinthor3350
    @laurinthor3350 11 месяцев назад

    Allmeine, da sitzt ja mein Chef von ZiWiS. Props an Michael!

  • @soneinfa5240
    @soneinfa5240 11 месяцев назад +2

    Ja, meine Opa hatte Demenz und die Angst ist da

  • @komasaeufer
    @komasaeufer 11 месяцев назад +1

    Im Suff bin ich auch dement, ein segensreicher Zustand.

    • @geroelze7566
      @geroelze7566 11 месяцев назад

      Schäm dich! Was bist du nur für ein Mensch!

    • @thorblau7943
      @thorblau7943 11 месяцев назад

      Dauerhaft 'im Suff' zu sein ist aber überhaupt nicht segensreich und angenehm,

    • @FollowerOfTheLight2782
      @FollowerOfTheLight2782 8 месяцев назад

      Möge Gott ihnen helfen.

  • @lovingreece
    @lovingreece 9 месяцев назад +1

    Grausam. Ich bin nicht einverstanden...Demenz. Was will man denn erreichen? Demenz ist nicht nur nicht heilbar. Ich als ehemaliger IFKP, frage mich, ist letztendlich die ganze Diskussion Thema das sich der Demenzerkrankte wohl fühlt, so wie die Dame im Zug, oder geht es nur darum seine eigenen und oder moralischen Ansichten durchzusetzen?

    • @oliverdegen6463
      @oliverdegen6463 8 месяцев назад +1

      Natürlich geht es im Umgang mit Mitmenschen, ob krank oder nicht, immer auch um moralische Aspekte insbesondere hierbei - was es bedeutet, wenn diese fehlen, sehen Sie an den Jahren 33 bis 45, Sie Spaßvogel

  • @susannebuge976
    @susannebuge976 11 месяцев назад +2

    Das mit der Täuschung vom Zugfahren fand ich ganz schlimm, wenn ich das als Angehöriger eines Denenzkranken wüsste damit könnte ich nicht umgwhen.

  • @user-qd5ny8jn5c
    @user-qd5ny8jn5c 8 месяцев назад

    Du hast Arroganz

  • @Betonkidzh
    @Betonkidzh 11 месяцев назад

    Irgendwie trurig wenn nüt me weisch doch praktisch wen vergesse wotsch .