Kommt drauf an, wie man die Bibeltexte versteht und mit wem man spricht. Theologen und Wissenschaftler, die bei BioLogos oder der Karl-Heim Gesellschaft tätig sind, sehen hier keinen Konflikt. Ebenso wenig Dr. Jaeger, die selbst theistische Evolutionistin ist.
@@ApologetikProjekt Und ein großer Teil von Christen schafft diese Wortakrobatik nicht, biblische Lehre und Evolution miteinander zu vereinbaren. Dann werden aufgrund religiösen Dogmas wissenschaftlich, gesicherte Erkenntnisse geleugnet. Daniela Leitner war vor einiger Zeit so ein Beispiel auf diesem Kanal. Das war schon ziemlich gruselig.
@@grundel2019 Wer von Wortakrobatik spricht, hat sich offensichtlich noch überhaupt nicht mit der Sichtweise von theistisischen Evolutionisten auseinandergesetzt. Es geht nämlich anders als beim Intelligent Design eben gerade nicht darum, aus den Schöpfungstexten eine Korrespondenz zu biologischen Entwicklungsprozessen etc. abzuleiten. Es ist immer wieder interessant, auf Atheisten zu stoßen, die eine bestimmte Hermeneutik einfach voraussetzen.
@@ApologetikProjekt Ich finde es ein bisschen schade, dass wenn ich mal eine Antwort bekomme, sie sich nur an einem kleinen polemischen Ausdruck von mir abarbeitet und nie zum sachlichen Inhalt meiner Kommentare. „Wortakrobatik“ hätte man auch überlesen können. Hier nochmal weniger polemisch: Natürlich ist christlicher Glaube und Wissenschaft ein riesiges Konfliktfeld. Auch wenn es Christen gibt, denen es gelingt eine Lesart der Bibel zu finden, in der biblische Texte keinem aktuellem wissenschaftlichen Konsens widersprechen. (z.B. Genesis ist nicht als Bericht zu verstehen sondern ein bildhaftes Gedicht/Lied, mit keinem Wahrheitsanspruch) Trotzdem gibt es einen sehr großen Teil der Christenheit, denen dies nicht gelingt, biblische Lehre und Evolution miteinander zu vereinbaren. Dann werden aufgrund religiösen Dogmas wissenschaftlich, gesicherte Erkenntnisse geleugnet. Daniela Leitner war vor einiger Zeit so ein Beispiel auf diesem Kanal. Das war schon ziemlich gruselig.
"„Wortakrobatik“ ist so eine typisch atheistische Respektlosigkeit die Atheist*innen aus jedem sinnvollen Dialog rausbeamen. "Natürlich ist christlicher Glaube und Wissenschaft ein riesiges Konfliktfeld. " Überhaupt nicht. NOMA, es gibt keine Berührungspunkt.
Meiner Meinung nach, kann man sich dann nicht mehr auf Wissenschaftlichkeit berufen, wenn man unnötige Zusatzannahmen in seine Erklärungsmodelle einfügt. Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist jene Theorie allen anderen vorzuziehen, welche auf am wenigsten Vorannahmen basiert. (Ockhams Razor) zB. bei der Seele/Geist-Problematik fällt dies auf Die Erklärung, die die wenigsten Vorannahmen trifft, wäre die, dass unser Bewusstsein und alles was damit zusammenhängt (Qualia, „Ich“, Gedanken, etc.) ein Produkt von elektro-chemischen Prozessen in unserem Gehirn ist. Sicher kann man hier kritisieren, dass der Beleg dafür nur auf gemessenen Korrelationen basiert und allgemein recht schlecht verstanden ist. Jedoch aus diesen beiden Gründen eine alternative Erklärung zu bevorzugen, die noch viel mehr Vorannahmen trifft, für die es überhaupt keine Belege gibt, ist irrational und unwissenschaftlich. Die Vorannahme lautet in diesem Fall: Es gibt etwas „Feinstoffliches“ wie Seele und Geist, die mit physischen Dingen, wie Gehirnen interagieren kann und auch trennbar vom Körper ist. → Für diese Annahme gibt es überhaupt keine Belege. → Ein wissenschaftlicher Nachweis einer Seele oder eines Geistes wäre zu erwarten, würden sie existieren. Wenn unser physisches Gehirn mit diesen feinstofflichen Dingen interagieren kann, warum sollten diese Dinge nicht auch nachweisbar oder messbar sein. Es sind zusätzliche Annahmen, die unnötig sind, da es eine Erklärung gibt die diese Annahmen nicht treffen muss. Sicher kann man gerne glauben, dass es eine Seele gibt und sicher liegt das auch im Bereich des potentiell Möglichen. Nur steht das eben im Konflikt mit einem zentralen wissenschaftlichen Prinzip. __________ Ähnliches sehe ich wenn man der Meinung ist, dass die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten, die zur Entstehung des Universums führten eines „Gesetzgebers“ bedürfen. Hier wäre die schlankste Erklärung, dass Naturgesetze analog zum Gottesbild Erklärung für sich selbst und ewig sind. Diese Erklärung kommt ohne zusätzlichen transzendenten, persönlichen, intelligenten Schöpfergott aus. Die Behauptung, dass Naturgesetze zwingend einer Erklärung bedürfen, ein Schöpfergott aber nicht, sehe ich hinreichend belegt. _________ Das Kalam-Kosmologische Argument halte ich auch für unwissenschaftlich. Ich kenne keine Belege für die Gültigkeit der ersten Prämisse (Alles was zu existieren beginnt hat eine Ursache).
@@Samy-sx6kn Das "alles was beginnt zu existieren eine Ursache hat" ist nicht die Grundlage der Wissenschaft. Du kannst dir den Nobelpreis abholen wenn du beweisen kannst das Energie beginnt zu existieren. Wir beobachten im Universum nämlich nur eine Änderung der Form.
"Meiner Meinung nach, kann man sich dann nicht mehr auf Wissenschaftlichkeit berufen, wenn man unnötige Zusatzannahmen in seine Erklärungsmodelle einfügt. " Ja das doch schön eine Meinung zu haben.
Sobald man das Thema Evolution bespricht ist der Konflikt sehr offensichtlich...
Kommt drauf an, wie man die Bibeltexte versteht und mit wem man spricht. Theologen und Wissenschaftler, die bei BioLogos oder der Karl-Heim Gesellschaft tätig sind, sehen hier keinen Konflikt. Ebenso wenig Dr. Jaeger, die selbst theistische Evolutionistin ist.
@@ApologetikProjekt
Und ein großer Teil von Christen schafft diese Wortakrobatik nicht, biblische Lehre und Evolution miteinander zu vereinbaren. Dann werden aufgrund religiösen Dogmas wissenschaftlich, gesicherte Erkenntnisse geleugnet.
Daniela Leitner war vor einiger Zeit so ein Beispiel auf diesem Kanal. Das war schon ziemlich gruselig.
@@grundel2019 Wer von Wortakrobatik spricht, hat sich offensichtlich noch überhaupt nicht mit der Sichtweise von theistisischen Evolutionisten auseinandergesetzt. Es geht nämlich anders als beim Intelligent Design eben gerade nicht darum, aus den Schöpfungstexten eine Korrespondenz zu biologischen Entwicklungsprozessen etc. abzuleiten. Es ist immer wieder interessant, auf Atheisten zu stoßen, die eine bestimmte Hermeneutik einfach voraussetzen.
@@ApologetikProjekt
Ich finde es ein bisschen schade, dass wenn ich mal eine Antwort bekomme, sie sich nur an einem kleinen polemischen Ausdruck von mir abarbeitet und nie zum sachlichen Inhalt meiner Kommentare.
„Wortakrobatik“ hätte man auch überlesen können.
Hier nochmal weniger polemisch:
Natürlich ist christlicher Glaube und Wissenschaft ein riesiges Konfliktfeld. Auch wenn es Christen gibt, denen es gelingt eine Lesart der Bibel zu finden, in der biblische Texte keinem aktuellem wissenschaftlichen Konsens widersprechen.
(z.B. Genesis ist nicht als Bericht zu verstehen sondern ein bildhaftes Gedicht/Lied, mit keinem Wahrheitsanspruch)
Trotzdem gibt es einen sehr großen Teil der Christenheit, denen dies nicht gelingt, biblische Lehre und Evolution miteinander zu vereinbaren. Dann werden aufgrund religiösen Dogmas wissenschaftlich, gesicherte Erkenntnisse geleugnet.
Daniela Leitner war vor einiger Zeit so ein Beispiel auf diesem Kanal. Das war schon ziemlich gruselig.
"„Wortakrobatik“ ist so eine typisch atheistische Respektlosigkeit die Atheist*innen aus jedem sinnvollen Dialog rausbeamen. "Natürlich ist christlicher Glaube und Wissenschaft ein riesiges Konfliktfeld. " Überhaupt nicht. NOMA, es gibt keine Berührungspunkt.
Meiner Meinung nach, kann man sich dann nicht mehr auf Wissenschaftlichkeit berufen, wenn man unnötige Zusatzannahmen in seine Erklärungsmodelle einfügt.
Von mehreren möglichen hinreichenden Erklärungen für ein und denselben Sachverhalt ist jene Theorie allen anderen vorzuziehen, welche auf am wenigsten Vorannahmen basiert. (Ockhams Razor)
zB. bei der Seele/Geist-Problematik fällt dies auf
Die Erklärung, die die wenigsten Vorannahmen trifft, wäre die, dass unser Bewusstsein und alles was damit zusammenhängt (Qualia, „Ich“, Gedanken, etc.) ein Produkt von elektro-chemischen Prozessen in unserem Gehirn ist.
Sicher kann man hier kritisieren, dass der Beleg dafür nur auf gemessenen Korrelationen basiert und allgemein recht schlecht verstanden ist.
Jedoch aus diesen beiden Gründen eine alternative Erklärung zu bevorzugen, die noch viel mehr Vorannahmen trifft, für die es überhaupt keine Belege gibt, ist irrational und unwissenschaftlich.
Die Vorannahme lautet in diesem Fall: Es gibt etwas „Feinstoffliches“ wie Seele und Geist, die mit physischen Dingen, wie Gehirnen interagieren kann und auch trennbar vom Körper ist.
→ Für diese Annahme gibt es überhaupt keine Belege.
→ Ein wissenschaftlicher Nachweis einer Seele oder eines Geistes wäre zu erwarten, würden sie existieren. Wenn unser physisches Gehirn mit diesen feinstofflichen Dingen interagieren kann, warum sollten diese Dinge nicht auch nachweisbar oder messbar sein.
Es sind zusätzliche Annahmen, die unnötig sind, da es eine Erklärung gibt die diese Annahmen nicht treffen muss.
Sicher kann man gerne glauben, dass es eine Seele gibt und sicher liegt das auch im Bereich des potentiell Möglichen. Nur steht das eben im Konflikt mit einem zentralen wissenschaftlichen Prinzip.
__________
Ähnliches sehe ich wenn man der Meinung ist, dass die grundlegenden Gesetzmäßigkeiten, die zur Entstehung des Universums führten eines „Gesetzgebers“ bedürfen. Hier wäre die schlankste Erklärung, dass Naturgesetze analog zum Gottesbild Erklärung für sich selbst und ewig sind. Diese Erklärung kommt ohne zusätzlichen transzendenten, persönlichen, intelligenten Schöpfergott aus.
Die Behauptung, dass Naturgesetze zwingend einer Erklärung bedürfen, ein Schöpfergott aber nicht, sehe ich hinreichend belegt.
_________
Das Kalam-Kosmologische Argument halte ich auch für unwissenschaftlich. Ich kenne keine Belege für die Gültigkeit der ersten Prämisse (Alles was zu existieren beginnt hat eine Ursache).
Mit dem letzen Satz disqualifiziert du dich. Das alles was existiert eine Ursache hat ist die Grundlage der modernen Wissenschaft.
@@Samy-sx6kn Nein?
@@Samy-sx6kn Was hat denn deiner Meinung nach "begonnen zu existieren" und was war dessen Ursache. Nenn mir doch bitte mal ein Beispiel.
@@Samy-sx6kn Das "alles was beginnt zu existieren eine Ursache hat" ist nicht die Grundlage der Wissenschaft. Du kannst dir den Nobelpreis abholen wenn du beweisen kannst das Energie beginnt zu existieren. Wir beobachten im Universum nämlich nur eine Änderung der Form.
"Meiner Meinung nach, kann man sich dann nicht mehr auf Wissenschaftlichkeit berufen, wenn man unnötige Zusatzannahmen in seine Erklärungsmodelle einfügt. " Ja das doch schön eine Meinung zu haben.
So lange man die wissenschaftlichen und philisophischen Methoden nicht auf den Glauben anwendet, gibt es keinen Konflikt.
Wie sieht denn die christliche Methode aus?
@@robertmatzke4430 Die gibt es nicht, denn jede Konfession hat andere Methoden und kommt zu anderen Ergebnissen.