Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk | energieinfoABC - Gasturbinen- und GuD-Kraftwerke

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  • Опубликовано: 9 фев 2025

Комментарии • 37

  • @kristinastefanovic3311
    @kristinastefanovic3311 3 года назад +4

    Wow!! Wirklich verständlich erklärt! Tolles Video und schöne Veranschaulichung !! Vielen Dank für diesen Beitrag!

  • @kompass4
    @kompass4 Месяц назад

    Vielen Dank 👍

  • @Shaymin7
    @Shaymin7 11 месяцев назад

    Sehr lehrreiches Video! Zur Energieeffizienzsteigerung nur noch an ein Fernwärmenetz anschließen 😄

  • @nights4174
    @nights4174 2 года назад +1

    Super erklärt! Danke

  • @dionysgujan710
    @dionysgujan710 Год назад

    Sehr hilfreiches Video!

  • @MrAxjoho
    @MrAxjoho 2 года назад

    Sehr verständlich und neutral erklärt, gerade weil die Sachverhalte wie auch in Ihren anderen Videos nicht trivial sind. Den Grünen sollte man ihren Kanal besonders empfehlen. Hier könnten diese lernen, wie man ohne Idiologie sich mit dem Thema Energieversorgung heute und morgen auseinander setzt.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  2 года назад +1

      Vielen Dank für die positive Rückmeldung!
      Leider gehe ich davon aus, dass "die Grünen" oder die "Grüne Bewegung" offene Diskussionen scheut, wie der Teufel das Weihwasser.
      Richtige Ökologen und ökologisch gebildete Menschen jeglicher Abschlussart wissen, wo es lang geht und dass wir alle Karten ziehen müssen - aber in der heutigen Medienlandschaft, speziell in Deutschland, haben die keine Chance. Leider.
      Grüße - MB

  • @saythetruth1396
    @saythetruth1396 3 года назад +1

    Richtig gutes Video 👍👍

  • @sebsis2015
    @sebsis2015 Год назад

    Top, Dankeschön 👍

  • @HelmutGirr
    @HelmutGirr 3 месяца назад

    Gasturbinenkraftwerke sollen einspringen wenn Sonne u Wind nicht genug liefern. Wenn sie also nicht im kontinuierlichen Betrieb gefahren werden, müssen sie häufig an u abgefahren werden. Damit ist eine hohe thermische Wechsel- Materialbelastung verbunden, die neben dem Wirkungsgrad auch deren Lebensdauer signifikant herabsetzt.
    Gibt es dazu Erkenntnisse?

  • @michaelwegen3106
    @michaelwegen3106 5 месяцев назад

    Sehr geehrter Prof. Bockhorst,
    1. Die von Ihnen gewählte Schnittdarstellung der Gasturbine zeigt nicht zwei (einzelne) Brennkammern. Es handelt sich um eine sog. Ringbrennkammer, einem ringförmigen Raum zwischen Verdichter und Turbine. Gleichwohl gibt es Gasturbinen mit einer und zwei Brennkammer/n, auch Silo-BK genannt.
    2. Die Form oder Art der Turb.-Schaufeln hat keinen Einfluß auf die Qualität der Verbrennung. Jedenfalls keinen unmittelbaren, wie es ggf. die Erklärung nahelegt.
    Wie Sie selbst ab Minute 5:45 richtig erläutern, wird die Verbrennung (in gewissen Grenzen) eingestellt.
    Mögliche Einflußnahme u.a. mit verstellbaren Verdichterleitschaufeln bzw. -Reihen.
    3. Programmierung des Starts (Hochlaufs)
    Es ist etwas aufwendiger als dargestellt. Der Start auf Nenndrehzahl, bzw die Belastung auf die Nennleistung erfolgt zwar mittels eines zuvor installierten Programms, muss aber während der Inbetriebnahme unter Beachtung 'zahlreicher' Einflußgrößen optimiert werden.
    4. Strömungsrichtung 65-MW-Turbine. Min 6:10.
    Einströmung links, dort wo der 'schematische' Mensch steht. Ausströmung oder Abgaskanal an 'Ihrer' Seite.
    5. Wirkungsgrad
    Bei Gasturbinen im Solo-Betrieb werden Wirkungsgrade von 42% erreicht, wenn nicht schon etwas darüber hinaus.
    In Kombination mit einer Dampfturbine - GuD - werden, wie Sie erläutern, Wirkungsgrade von gut 60% erreicht, wenn nicht schon bis knapp 63%.
    Der (Teil-)Wirkungsgrad des DT-Prozesses ist nicht höher oder gleich dem des GT-Prozesses.
    Der Argument könnte auf der CONTRA-Seite bei der GT entfallen.
    Der von Ihnen genannte, maximal theoretisch erreichbare Wirkungsgrad von, glaube ich, 35%, wird heute vom realen übertroffen.
    6. Verbrennungstemp.
    Im Zusammenhang mit dem Wirkungsgrad muss die heutzutage erreichbare Verbrennungstemp. in der/den Brennkammer/n genannt werden.
    Es werden reale Temperaturen von ca. 1500°C (bei Nennleistung) erreicht. Je nach GT-Typ, Standort, Brennstoff, Art der Verbrennung, ..)
    Diese ist von der kalkulierten Turbineneintrittstemp. (TET) zu unterscheiden. Die reale Verbrennungstemp. in der BK ist der realen Temp. am Turbineneintritt, aufgrund der örtlichen Nähe, sehr ähnlich.
    Die kalk. TET ist stets niedriger und ermöglicht dem Kunden einen Vergleich verschiedener Typen und Hersteller auf ISO-Basis. Diese wird erreicht wenn der gesamte, durch den Verdichter geförderte Luftmassenstrom (durch die ersten Reihen) der Verbrennung zur Verfügung stehen würde.
    Bem.: Text mit der Handytastatur geschrieben. Bitte bei - sehr wahrscheinlich - eingebauten Fehlern um Rücksicht.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  5 месяцев назад

      Vielen Dank für die fachlichen Klarstellungen!
      Mein Stand ist, da ich eher in die Breite des Themas gehe, natürlich in einzelnen Sparten etwas veraltet.
      Was Gasturbinen angeht: Bei den aktuellen Kettenwirkungsgrad-Videos habe ich gelernt, dass die GT heute deutlich höhere Wirkungsgrade haben. Insofern hat sich vielleicht das Wirkungsgrad-Verhältnis von GT zu DT (weiter) in Richtung GT verschoben, wohl dank moderner Werkstoffe, die höhere Gastemperaturen am Eintritt zulässt ...
      Der im Verhältnis höhere Wirkungsgrad bei der GT hat den Vorteilen, dass man schneller mit den GT relativ effizient nach Last fahren kann, bei absehbaren längeren Bedarfsphasen eine DT zuschaltet. Zumindest hatte man mir das vor ein paar Wochen so erklärt. Aber auch hier: Einmal im Jahr die DT zuschalten heißt weglassen ;-)

  • @martinv.352
    @martinv.352 3 года назад

    Super alles dargestellt!
    Ist es nicht so, dass wenn man ein GuD-Kraftwerk anwirft, erst einmal schon die 30% Wirkungsgrad von der Gasturbine gleich zur Verfügung steht und dann, wenn das Dampfsystem langsam heiß wird, nach und nach mehr Strom produziert werden kann? (Bin kein Experte.)
    Was auch einmal ein lohnenswertes Thema wäre, sind die Skaleneffekte bei Windenergieanlagen. Warum werden Windräder immer größer? Hier muss es physikalisch bedingt quadratische Effekte geben, die man ausnutzen will. Bei Gaskraftwerken gibt es ja wohl auch Skaleneffekte bis hin zu einer bestimmten Größe. Zu diesen Themen habe ich in RUclips noch nichts gefunden.

    • @unknownxy8026
      @unknownxy8026 3 года назад

      Ja, beim anfahren hast du erstmal nur die 30% Wirkungsgrad, du musst aber auch bedenken, dass man mit einer reduzierten Leistung anfährt, um die Materialien im Kessel zu schonen (Freibetragsrechner/Temperaturmatching). Also du kannst zu dem Zeitpunkt die Last nicht frei einstellen, wenn sie in dem Moment gebraucht werden sollte.
      Es gibt jedoch Ausführungen von GUD's, die einen Bypass haben, wo der Abhitzekessel über Klappen umfahren werden kann (schnelleres Anfahrverhalten/ frühere Verfügbarkeit)

  • @sebastians.1146
    @sebastians.1146 Год назад

    Sehr geehrter Herr Professor Michael Bockhorst,
    laut Führungspersonen der Firma Merck in Darmstadt lässt sich ein Betrieb mit reinem Wasserstoff aktuell noch nicht umsetzen, weil die Explosion des Wasserstoffs bei der Zündung zu stark die Schaufelräder der Turbine zerstören würde 🤔
    Halten Sie es für möglich, dass in naher Zukunft eben diese Turbinen entwickelt werden?

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  Год назад +1

      Interessanter Aspekt, das war mir so nicht bekannt. Hier würde ich vermuten, dass es mit keramischen Werkstoffen bewältigt werden kann, zumindest mit dickeren keramischen Beschichtungen. Aber es ist ja eigentlich auch logisch: Wasserstoff verbrennt mit sehr hohen Temperaturen, so dass die Turbinenbelastung hoch sein muss.
      Eine weitere Idee könnte das Beimischen von Wasser sein, wenn die Turbinenschaufeln das korrosionstechnisch beherrschen: Hier würde das Wasser kühlend wirken, aber durch seine Expansion (Flüssig - Dampf) trotzdem effektiv die Schaufeln antreiben.
      Auf der anderen Seite kann ich mir vorstellen, dass man auch in 20 Jahren noch 20% Methan beimischt, wenn das Problem anderweitig nicht beherrschbar ist. Wäre ja schon einmal eine 80%-Einsparung, und das Methan könnte aus Biomasse (aber hoffentlich nicht auf Kosten der Nahrungsversorgung) oder aus synthetischen Prozessen (Sabattier-Verfahren) stammen.
      Generell gehe ich davon aus, dass die Lebensdauer dieser Turbinen nicht sonderlich hoch sein muss, 10 000-20 000 Stunden reichen. In einem GuD-Kraftwerk, was ja immer durchläuft, wären 100 000 - 200 000 h (10-20a) Lebensdauer sinnvoll.

  • @klaus-peterhirth5290
    @klaus-peterhirth5290 3 года назад +1

    Sehr geehrter Herr Professor Michael Bockhorst,
    ich hatte mal etwas über einen, wie ich als Laie finde, hoch interessanten Ausweg, aus der grünen Flatterstromkrise gelesen, welcher von Ihnen in diesem Video ganz am Ende leider nur sehr kurz angerissen wurde. Die Kernidee ist im Prinzip die folgende: man sammle den ganzen grün erzeugten Flatterstrom von ca. 500 Windturbinen und mehreren Tausend PV-Anlagen der näheren Umgebung ein, leite ihn vollständig zu dem nächstgelegenen modernen GuD-Kraftwerk und produziere dort vor Ort erst per Elektrolyse grünen Wasserstoff, den man mit dem CO2 aus den Abgasschloten des GuD, wo ja nach der Entschwefelung und nach der Dedioxierung immer noch ca. 5% fast reines CO enthalten sein sollen, zu Methan CH4 umwandelt, was man entweder direkt von vorn wieder an das GuD verfüttern kann, bzw. wenn gerade mal mehr Methan produziert wird, als verbrannt werden soll, kann man dies vor Ort leicht und beleibig lange in normalen Gastanks zwischenlagern. Mit anderen Worten, man könnte quasi in einem Kreislauf fast ständig CO2 neutrales Methan verbrennen, wenn wirklich genügend grüner aber volatiler Wasserstoff nachgeliefert wird. Wenn gerade kein grüner Strom da ist, kann man das abgeschiedene CO2 zwischenspeichern, bis wieder grüner Wasserstoff und somit grünes Methan erzeugt werden kann. Man braucht also nicht den erzeugten Wasserstoff bei minus ca. 200°C zwischenlagern, sondern nur das anfallende CO2 bzw. das erzeugte Methan. Man bräuchte keine grünen Überstromkapazitäten mehr im Ausland verschenken, müsste die GuD nicht mehr ständig hoch und runter fahren, sondern könnte diese wieder ökonomisch im Grundlastbetrieb betreiben und könnte bei wochenlanger Dunkelflaute zur Not auch reines Erdgas aus Nordstream II verbrennen. Im nächsten Jahr vergrößert man dann die CO2 und Methan-Speicher. Dieses Vorgehen müßte doch zum einen den CO2 Ausstoß moderner GuD und zum anderen auch den Erdgasverbrauch aus Nordstrem II, doch drastisch reduzieren, oder liege ich da falsch und ich bin einem Fake-Bären aus dem Internet aufgesessen? Man könnte sich die Erfindung, Entwicklung, Testung und Installation der ganzen super teuren Stromspeichertechnik sparen, bräuchte keine verlustreichen Stromleitungen von Nord nach Süd, da sich GuD überall recht schnell aufbauen lassen, wo ein Erdgasanschluß ist. Wenn man aus rein politisch-ideologischen Gründen keinen Atomstrom verwenden möchte, kann man die noch vorhandenen (oder irgendwean in ferner Zukunft auch neue) Atomkraftwerke dazu nutzen, Hochtemperatur-Elektrolyse zu betreiben, welche wesentlich effizienter ist, als die Niedertemperatur-Elektrolyse mit grünem Strom. Man müßte nur genügend CO2 zum Atomkraftwerk bringen oder das neue Thorium-Atomkraftwerk direkt neben dem GuD bauen, was nachvollziehbaren Schätzungen zu Folge, mindestens um den Faktor 60 günstiger wäre, als entsprechend viele Windkrafträder zu bauen und alle 20 Jahre zu ersetzen.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  3 года назад

      Wenn Sie das CO2-Abgas aus der Erdgasverbrennung nutzen, um "Elektromethan" herzustellen, nutzen Sie den Kohlenstoff im Erdgas ungefähr zweimal - d.h., sie reduzieren die CO2-Emissionen pro kWh elektrischer Energie auf etwa die Hälfte. Das könnte ein Zwischenschritt sein - letztendlich wäre es jedoch besser, CO2 aus der Atmosphäre zu entnehmen, dann ist es ein echter Kreislauf - nur ein Problem wg. der geringen CO2-Konzentration, was Ihnen ja auch sicher klar ist, sonst hätten Sie sich ja nicht an den Schornsteinen der GuD-Kraftwerke bedient :)

    • @sebastians.1146
      @sebastians.1146 Год назад

      @@energieinfo21 Sehr geehrter Herr Professor Michael Bockhorst,
      laut Führungspersonen der Firma Merck in Darmstadt lässt sich ein Betrieb mit reinem Wasserstoff aktuell noch nicht umsetzen, weil die Explosion des Wasserstoffs bei der Zündung zu stark die Schaufelräder der Turbine zerstören würde 🤔
      Halten Sie es für möglich, dass in naher Zukunft eben diese Turbinen entwickelt werden?

  • @ERROR-zq3gi
    @ERROR-zq3gi 3 года назад

    Wäre es sinnvoll einen Hochtemperaturspeicher mit einem GuD-Kraftwerk zu verbinden?
    Ein Flüssigsalzspeicher, oder Pebble-Bed-Speicher könnte sowohl als Heißluftquelle für die Turbine dienen, als auch zusätzlich die Dampfdruckturbine antreiben.

    • @tobiaswittenmeier1877
      @tobiaswittenmeier1877 Год назад

      Welchen Sinn sollte das haben? Man ist doch froh wenn man die Energie chemisch im Gas gespeichert hat und es erst dann verbrennt wenn die Energie gebraucht wird. Solche Speicher braucht man wenn man eine nicht steuerbare Hochtemperaturwärmequelle hat wie zb bei thermischen Solarkraftwerken. Beim GUD-Kraftwerk kann man das Gas ja so verbrenne wie der Energiebedarf gerade ist. Da in der Regel die Wärme das Nebenprodukt der Stromerzeugung ist braucht man gerade die Niedertemperaturspeicher um die Abwärme zwischenspeichern zu können wenn gerade mehr Strom als Wärme gebraucht wird.

    • @ERROR-zq3gi
      @ERROR-zq3gi Год назад

      @@tobiaswittenmeier1877 Recht hast du schon, da fällt mir auf, dass ich vergessen hab zu erwähnen, dass man den Speicher auch elektrothermisch aufheizen müsste.
      Also wenn Überschüsse zur Verfügung stehen, könnte der Speicher vielleicht als Booster fungieren.
      Ansonsten, wenn der Speicher nur durch die Prozesshitze der Turbine aufgeheizt werden kann, sollte ein Warmwasserspeicher sinnvoller sein. Der Bedarf an Fernwärme und Strom sind nicht immer "gleich". Hier kann bei höherem Strombedarf Wärme gepuffert werden.

    • @tobiaswittenmeier1877
      @tobiaswittenmeier1877 Год назад

      @@ERROR-zq3gi Wie gesagt, die Turbinenabwärme für Fernheizzwecke wird ja gepuffert, dazu haben GUDs große Wasserspeicher bzw sind an diese angebunden. Wenn man die nicht sieht sind das in der Regel unterirdische Kavernen. Mittlerweile gibt es auch immer mehr Fernkältenetze. Dann wird die Abwärme zu Kaltwasser konvertiert das zu Klimatisierungszwecken oder zur Kühlung von Industriebetrieben, Rechenzentren etc eingesetzt werden kann. Dann geht die Wärme auch im Sommer in sinnvolle Nutzung. Stromüberschüsse in GUDs zu speichern ist technisch nicht sinnvoll. Sie sind ja quasi die "Speicher" für Stromunterschüsse indem man bei ausreichendem Stromangebot einfach kein Gas verbrennt und dieses im Gasspeicher belässt. Dann wäre es wesentlich besser die konventionellen Dampfkraftwerke die man ja schon hat entsprechend umzurüsten. Aber es ist immer schlecht elektrische Energie thermisch zu speichern. Das will man unbedingt vermeiden. Da wäre die Umwandlung in chemische Energieträger immernoch sinnvoller. Da geht die Reise ja hin.

  • @hans-jurgentrunte8818
    @hans-jurgentrunte8818 Год назад

    Kann ich mit einer Gasturbine aus Öl Strom erzeugen?

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  Год назад

      Ja, das geht - indem man das Öl zunächst durch Wärme in den gasförmigen Zustand überführt. Allerdings sollte das Öl eine homogene Qualität haben, damit die Verbrennungsprozesse optimiert werden können (Rußbildung vermeiden, Stickoxide minimieren etc.).

  • @fl0cu
    @fl0cu 4 года назад

    Wenn eine offene Gasturbine als Backup für volatile Erneuerbare eingesetzt wird, ist der Wirkungsgrad ja recht gering - noch geringer wenn es viele Rampen gibt.
    Ist die Größenordnung des Gasverbrauchs und der CO2-Emissionen nicht vermutlich sogar ähnlich als würde man einfach ein effizientes GUD-Kraftwerk durchlaufen lassen?
    Ich bin leider nicht tief genug in der Materie um das mal durchzurechnen.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  4 года назад

      Ich sehe bei Gasturbinen-KW folgende Anwendung: Sie müssen z.B. 10 Minuten lang 500 MW bereitstellen, bis die Sonne aufgeht und der Wind auffrischt.
      (EDIT:) Zum Beispiel morgens, wenn die Leute aufstehen und der elektrische Energiebedarf zunimmt.
      Ein GuD-Kraftwerk würde erst nach 20-30 Minuten so richtig effizient laufen - Sie könnten das natürlich dann auch für 2 Stunden durchlaufen lassen, aber dafür müssten Sie ja dann Wind und PV aus dem Netz nehmen.
      Vergleich:
      - Gasturbine: 1/6 Stunde CO2 mit ca. 800 g CO2 / kWh Strom
      - GuD-Kraftwerk: 2 Stunden CO2 mit ca. 400 g CO2 / kWh Strom
      Durch die unterschiedlichen Laufzeiten und CO2-Emissionen würde mit dem GuD-Kraftwerk ca. das 6-fache an CO2 emittiert (12-fache Laufzeit x halbe spezifische Emissionen).

    • @fl0cu
      @fl0cu 4 года назад

      @@energieinfo21 Danke für die Antwort. Also werden offene Gasturbinen in der Praxis nur sehr selten eingesetzt, bzw. nur für Regelenergie?
      Selbst der Anwendungsfall steigender Verbrauch am Morgen ohne Wind ist ja sehr vorhersehbar.
      Ich habe seit meinem Kommentar selbst mal gesucht und dabei eine niederländische Studie gefunden. Die stellt zumindest mal die richtigen Fragen, aber mit der eigentlichen Berechnung und den Annahmen bin ich gar nicht glücklich.
      Insbesondere, warum braucht man 500 MW Gas als Backup für 100 MW Wind? Die Dimensionen müssten ja genau umgekehrt sein.
      Die Wahrheit wird wohl irgendwo zwischen dieser Studie und den statischen CO2-Emissionen liegen, die z.B. von electricitymap verwendet werden.
      www.wind-watch.org/documents/windmills-increase-fossil-fuel-consumption-and-co2-emissions/

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  4 года назад +2

      @@fl0cu Danke für den Link zu der Studie - ich sehe eine große Problematik, nämlich dass man das Ganze isoliert betrachtet hat.
      Wenn man Deutschland als großes Verbundnetz mit 50 GW Wind und 50 GW PV Kapazität betrachtet, hat man deutlich mehr Ausgleich.
      Was die Netzbetreiber angeht, planen die - denke ich - auf Minuten-, Stunden, Vierteltags, Tages und Dreitages-Perspektive, so dass ja auch verschiedene Instrumentarien in Betrieb genommen werden.
      Da spielen auch Speicherseen eine Rolle, die man bei sehr hohem Wirkungsgrad sehr flexibel nachfahren kann (hohe Leistungsen, leider wenig Energiemenge), dann GT-KW, GuD-KW und dazu werden in D die Kohlekraftwerke seit ca. 2 Jahren recht stark nachgefahren, eben bei planbaren Bedarfsänderungen (wegen des EU-Zertifikatehandels).
      Und diese planbaren Bedarfsänderungen auf der Tages- und Dreitagesebene betreffen die Variabilitäten des Bedarfs durch Tagesgang, Wochentag und die durch Wettervorhersagen gestützten erwarteten Einkünfte aus PV und Windstrom. Ich denke, dass es vielen nicht klar ist, wie wichtig gute Wettervorhersagen gerade für den sinnvollen Netzbetrieb sind!

  • @HelmutGirr
    @HelmutGirr 3 месяца назад

    Die aktuell in der politischen Diskussion vielgenannten H2- ready Gasturbinen sind noch nicht fertigentwickelt sprich mit 100% Wasserstoffgas betreibbar.

  • @ahmadnajjar5329
    @ahmadnajjar5329 Год назад

    Wie sind die Kosten und Dauer des Aufbaues?

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  Год назад +1

      Kosten würde ich mit 1000-1500 EUR pro kWh installierter Leistung abschätzen. Für die Bauzeit ca. 2 Jahre, wenn alle Komponenten verfügbar sind und die Genehmigungen vorliegen. Das sind grobe Schätzungen eines Naturwissenschaftlers ohne eigene Erfahrungen aufgrund mir bekannter Literaturdaten :)

  • @luckylawrin
    @luckylawrin 2 года назад

    In ihrem Video entsteht der Eindruck, es könne ganz einfach klimaneutraler Brennstoff verwendet werden ohne jegliche Umrüstung. Das stimmt so allerdings nicht. Vor allem beim Thema Wasserstoff ist eines der zentralen Probleme, dass er eben nicht einfach statt Erdgas verwendet werden kann. Je nach Turbine, können vielleicht maximal 10-15% Wasserstoff beigemischt werden, meist weniger. Wasserstoff hat ja ganz andere chemische und physikalische Eigenschaften (Heißere Verbrennung, geringere Dichte/höheres Volumen, leichtere Entflammbarkeit wodurch Flammenrückschläge entstehen können, etc.). Die Technik ist hier noch lange nicht soweit, damit im großen Stil von Erdgas zu Wasserstoff gewechselt werden kann. Es gibt erste Projekte, aber mit einer ausgereiften Technik ist hier erst im nächsten Jahrzehnt zu rechnen.

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  2 года назад

      @Laurin Hunger
      Danke für diese Infos: Klimaneutral ginge nur, wenn man aus CO2 und Wasser über entsprechende Prozessschritte Methan synthetisieren könnte und das CO2 am besten aus der Luft (oder aus dem Kraftwerk selbst) holt.
      Und ja, die Turbinen müssen für Wasserstoff modifiziert/anders konstruiert werden, Ihre Beimischungsgrenzen kenne ich auch in dieser Größenordnung!

  • @aimbrot65
    @aimbrot65 Год назад

    top tier

  • @matthiasmayer7328
    @matthiasmayer7328 3 года назад

    Die vergleichsweise inflexibilität von GuD macht diese vlt. sogar sehr kompatibel mit Batteriegepufferten PV / Wind Systemen. Selbst vergleichsweise kleine Speicher (Bereich < 100 GWh, also weit unter dem Jahresaustoß der angekündigkten Batteriefabriken für EV und im Bereich von 10 kWh pro Haushalt die zusammen mit PV heute schon Kostendeckend sind) würden hier eine ausreichende Brücke bilden die selbst die komplette deutsche Spitzenlast 1-2 Stunden abfangen kann; mehr als genug Zeit zum Anfahren der GuD Kraftwerke.
    Ein gemeinsamer Betrieb könnte sowohl Speicher als auch GuD gut ausnutzen (bis zu 3 Batteriehübe am Tag durch Sonne, dann Abendsspitze, aufladen mit noch laufenden GuD bei hohem Wirkungsgrad am späteren Abend, ggf. zweite Runde zum Morgenpeak in den übergangsmonaten mit späterem Sonnenaufgang). - Natürlich alles Wunschdenken solange Speicher als Belastung im Netz gesehen werden und somit mehrfach Abgaben zahlen müssen, anstatt zu sehen das sie auf Restkapazitäten des Netz arbeiten könnten (bessere Auslastung OHNE neue Kabel) und Regelenergie bereitstellen können (anstatt diese über die Netzabgaben mitzufinanzieren).
    Über längere Zeit gesehen (10 Jahre+) und den zu erwartenden Ausbau von EE und Batteriespaeichern wäre somit das Optimierungsziel bei neuen GuD wahrscheinlich auch eher reduzierter Invest / Wartung / höherer Wirkungsgrad nach Einlaufzeit, da sie somit insbesondere zur Überbrückung des Winters gebraucht werden und auf vergleichsweise lange Stillstände und wenige (< 10 pro Jahr) aber längere ( ~Wochen ) Einsätzte kämen. Hier wäre auch Fernwärme durchaus interessant da diese Einsätze auf Zeiten hohen Wärmebedarfs fallen (am Besten mit Kopplung an Großwärmepumpen / Geothermie zur Deckung des Wärmegrundbedarfs in allen Jahreszeiten).

    • @energieinfo21
      @energieinfo21  3 года назад +1

      Das sehe ich ähnlich: Hier und da Speicher an sinnvoller Stelle und dort Wärme mitnehmen, wo man sie mit vertretbarem Aufwand an den Mann oder die Frau bringen kann.
      Vor 10 Jahren dachte ich schon, dass auch OLED-Fernseher ein kleines Akku-Pack bekommen würden: Zwischen hellem Bild und dunklem Bild dürften die eine Dynamik von ca. 50-100 Watt haben. Und wenn 20 Mio Fernseher ein WM-Endspiel eingeschaltet haben, wäre das ein Flattern von ca. 1-2 GW!
      Mehr Hausspeicher wären natürlich gut und könnten dann auch Wind- und PV-Strom auffangen - aber da fehlt tatsächlich ein Modell, dass man nicht den Speicher kauft und draufzahlt, während sich die Stromerzeuger freuen, Investitionen zu vermeiden.