(A/K) Maria Saal - Größtes Geläute Kärntens.

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  • Опубликовано: 16 сен 2024
  • Die Umgebung um Maria Saal (unterhalb liegt das Zollfeld) war zur Römerzeit bereits dicht besiedelt. Einige künstlerisch und thematisch hochbedeutende römische Reliefsteine wurden später auch an der Kirche von Maria Saal vermauert. Im 8. Jh. wurde der Ort Ausgangspunkt der Christianisierung Kärntens, die ein Gefährte des Salzburger Bischofs Virgil maßgeblich prägte, der hl. Modestus. Sein Grab befindet sich heute im linken Seitenschiff der Kirche.
    Für etwa 200 Jahre war Maria Saal ein von Salzburg abhängiger Bischofssitz, weshalb man die Kirche auch heute noch "Dom" nennt. Später wurde Maria Saal Sitz eines Kollegiatsstifts und schließlich entstand auch die bis heute vielbesuchte Wallfahrt zur Muttergottes. Das Gnadenbild ist eine Madonna im sog. Weichen Stil um 1420. In der Folgezeit wurde die erhöht liegende Kirche durch Befestigungsanlagen gegen Kriegsgefahren geschützt. Auch die bedeutende dreischiffige Kirche selbst wurde im 15. Jh. in mehreren Bauabschnitten errichtet. Die Turmhelme entstanden jedoch nach einem Brand von 1669.
    Im Innenraum konnten im 19. und 20. Jh. gotische Fresken freigelegt werden, darunter der umfangreiche Stammbaum Jesu im Gewölbe. Sonst stammt die reiche Ausstattung teils aus der Barockzeit wie die berühmte Orgel von 1735, teils jedoch noch aus der Gotik. Zwei Flügelaltäre um 1520 wurden um 1880 aus benachbarten Kirchen für Maria Saal erworben und in den Nebenchören aufgestellt.
    Neben dem Dom in Gurk ist Maria Saal sicher die historisch und künstlerisch bedeutendste Kirche Kärntens.
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    Der "Maria Saaler Dom" besitzt das größte und populärste Geläute von Kärnten, das sogar in einem Volkslied besungen wird. Es besteht aus der großen "Maria Saalerin" im Nordturm, fünf weiteren Glocken im Südturm und einer Sterbeglocke im Dachreiter über dem Presbyterium.
    Disposition: ges°-des'-es'-f'-as'-b'-(b'')
    Glocke 1: Gegossen 1687 von Mathias Landsmann in Klagenfurt.
    Glocke 2: Gegossen 1925 von Grassmayr in Innsbruck.
    Glocke 3, 5, 6: Gegossen 1972 von Grassmayr in Innsbruck.
    Glocke 4: Gegossen 1670 von Lorenz Pez in Klagenfurt.
    Glocke 7: Gegossen 1910.
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    Quellen:
    Katholische Pfarrgemeinde Maria Saal: WER DIE "MARIA SAALERIN LÄUTEN HÖRT, ERINNERT SICH UND FEIERT MIT UNS! Festschrift. Wolfsberg: Theissdruck 1987.
    Schröer, Franz: Maria Saal. Kirchenführer. Hg. Kollegiatsstift u. Pfarramt Maria Saal. Passau: Peda-Verlag 1992.
    Wernisch, Jörg: Glockenkunde von Österreich. Lienz: Journal Verlag 2006.
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    Ein herzliches Dankeschön gilt Herrn Stiftspfarrer Josef-Klaus Donko für die Ermöglichung der Aufnahme des Geläutes!
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    THIS VIDEO IS A DOCUMENTATION ABOUT THE PEAL OF THE AUSTRIAN PILGRIMAGE CHURCH OF MARIA SAAL IN CARINTHIA. THE BIGGEST BELL IS CAST IN 1687 BY MATHIAS LANDSMANN IN KLAGENFURT, THE SECOND ONE IN 1925 BY GRASSMAYR IN INNSBRUCK, THE THIRD, FIFTH AND SIXTH ONE BY THE SAME BELL FOUNDER IN 1972, THE FOURTH BELL IN 1670 BY LORENZ PEZ IN KLAGENFURT AND THE SMALLEST ONE IN 1910 BY AN UNKNOWN BELL FOUNDER.

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