Danke für den Einblick in die Klagenfurter Domglockenstube! Es ist schon schade zu sehen, wie hier gearbeitet wurde, da hätte es sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben. Aber nun ist's halt so, wie es ist - so kann das Geläute, klanglich gesehen, sicherlich nicht sein volles Potenzial ausschöpfen, dass es früher sicher einmal hatte.
Auch wenn es schöne Oberascherglocken sein dürften, kann man das bei dieser Anlage nicht bestätigen. Gegengewichtspendel wäre sicher die bessere Variante gewesen, um den Turm zu schonen (genügend Platz?). Aber trotzdem danke für den Einblick in die Glockenstube, den ich vor einigen Jahren selbst mal versucht habe. War damals aber nicht möglich.
Gegenpendel würden platzmäßig locker gehen, dazu hätte man aber den ganzen Glockenstuhl umbauen bzw. neubauen müssen und das jetzige dürfte dann doch die günstigere und unkompliziertere Variante gewesen sein. Leider sehr zum Nachteil der Glocken…
@Bennoglocke Was genau meinst Du mit "Trauerspiel"? Ich kenne frühere Aufnahmen nicht, daher habe ich keinen Vergleich. Mir ist nur aufgefallen, daß hier die Glocken 3, 2 und 1 für meinen Geschmack etwas zuviel Holzbalken als Gegengewicht auf die Joche aufgepflanzt bekommen haben. Dadurch verlängert sich die Anschlagsequenz der Klöppel und die Glocken schwingen langsamer, als sie es bei ihrer Größe und dem Gewicht bei einem "freien Schwingen" eigentlich tun würden. Dadurch sind dann offensichtlich Gegengewichtsklöppel notwendig geworden, um bei einem langsameren Schwingen Schlagaussetzer zu vermeiden. Da die werten Damen hier offenbar aus der Zeit des Mittelalters stammen, halte ich hier Gegengewichtsklöppel in historischen Glocken eigentlich für unangebracht. In gewisser Weise also eine "Glockenquälerei" oder eben ein "Trauerspiel", wie Du so treffend geschrieben hast ...
@@Sascha_M._Ploeger367 Prinzipiell dienen die Obergewichte zum verringern der Schwungfrequenz um damit nicht in der Eigenfrequenz des Turmes zu sein, was letztendlich dazu führt, dass bei diesen ohnehin schon schweren Kopfhölzern und den zusätzlichen Obergewichten nicht mehr der Schwung erzielt werden kann um „normale“ Flugklöppel zu verwenden. Die Glocken wurden alle 1951 gegossen, allerdings in zinnarmer Sonderlegierung, was oft einen etwas „kübeligen“ Klang fördert. Da die doch deutlichen Turmschwankungen zu Rissen führten wurde eine Sanierung unumgänglich. Ob diese Lösung aber die beste war, sei dahingestellt, das Geläute hätte deutliches Potential…
Hat jemand mal die alte Rundfunkaufnahme um sie hier einzustellen ? dann hat man wenigstens mal einen Vergleich. Vergeßt aber dann nicht die Genehmigung zur Veröffentlichung einzuholen...
Wo schlägt der Klöppel von Glocke 3 an? Ein Kontrollblick würde genügen, dass man den Fehler bemerkt hätte. War es nötig, alle Glocken zu verlangsamen? Bestimmt nicht!
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man nicht alle Glocken so extrem verlangsamen hätte müssen. Bei einer Domkirche wäre es schön gewesen, wenn man einen anderen Weg gefunden hätte...
@@Josefglocke Ob Domkirche oder Dorfkirche spielt keine Rolle. Es wäre vermutlich auch weniger radikal gegangen. Und Gegengewichtsklöppel sind leider nie eine gute Lösung.
Danke für den Einblick in die Klagenfurter Domglockenstube! Es ist schon schade zu sehen, wie hier gearbeitet wurde, da hätte es sicherlich auch andere Möglichkeiten gegeben. Aber nun ist's halt so, wie es ist - so kann das Geläute, klanglich gesehen, sicherlich nicht sein volles Potenzial ausschöpfen, dass es früher sicher einmal hatte.
Ein an sich wirklich schönes Geläut. Gelugene Präsentation :-)
Vielen Dank!
Auch wenn es schöne Oberascherglocken sein dürften, kann man das bei dieser Anlage nicht bestätigen. Gegengewichtspendel wäre sicher die bessere Variante gewesen, um den Turm zu schonen (genügend Platz?). Aber trotzdem danke für den Einblick in die Glockenstube, den ich vor einigen Jahren selbst mal versucht habe. War damals aber nicht möglich.
Gegenpendel würden platzmäßig locker gehen, dazu hätte man aber den ganzen Glockenstuhl umbauen bzw. neubauen müssen und das jetzige dürfte dann doch die günstigere und unkompliziertere Variante gewesen sein. Leider sehr zum Nachteil der Glocken…
Ein Trauerspiel, wenn man es von früher kennt.
@Bennoglocke
Was genau meinst Du mit "Trauerspiel"? Ich kenne frühere Aufnahmen nicht, daher habe ich keinen Vergleich. Mir ist nur aufgefallen, daß hier die Glocken 3, 2 und 1 für meinen Geschmack etwas zuviel Holzbalken als Gegengewicht auf die Joche aufgepflanzt bekommen haben. Dadurch verlängert sich die Anschlagsequenz der Klöppel und die Glocken schwingen langsamer, als sie es bei ihrer Größe und dem Gewicht bei einem "freien Schwingen" eigentlich tun würden. Dadurch sind dann offensichtlich Gegengewichtsklöppel notwendig geworden, um bei einem langsameren Schwingen Schlagaussetzer zu vermeiden. Da die werten Damen hier offenbar aus der Zeit des Mittelalters stammen, halte ich hier Gegengewichtsklöppel in historischen Glocken eigentlich für unangebracht. In gewisser Weise also eine "Glockenquälerei" oder eben ein "Trauerspiel", wie Du so treffend geschrieben hast ...
@@Sascha_M._Ploeger367 Prinzipiell dienen die Obergewichte zum verringern der Schwungfrequenz um damit nicht in der Eigenfrequenz des Turmes zu sein, was letztendlich dazu führt, dass bei diesen ohnehin schon schweren Kopfhölzern und den zusätzlichen Obergewichten nicht mehr der Schwung erzielt werden kann um „normale“ Flugklöppel zu verwenden. Die Glocken wurden alle 1951 gegossen, allerdings in zinnarmer Sonderlegierung, was oft einen etwas „kübeligen“ Klang fördert. Da die doch deutlichen Turmschwankungen zu Rissen führten wurde eine Sanierung unumgänglich. Ob diese Lösung aber die beste war, sei dahingestellt, das Geläute hätte deutliches Potential…
Kein Kommentar... Man kann nur noch die alte Rundfunkaufnahme in Ehren halten.
Hat jemand mal die alte Rundfunkaufnahme um sie hier einzustellen ? dann hat man wenigstens mal einen Vergleich. Vergeßt aber dann nicht die Genehmigung zur Veröffentlichung einzuholen...
@@bachglocke3716 Würde mich auch interessieren wo die sind
Wo schlägt der Klöppel von Glocke 3 an? Ein Kontrollblick würde genügen, dass man den Fehler bemerkt hätte.
War es nötig, alle Glocken zu verlangsamen? Bestimmt nicht!
Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man nicht alle Glocken so extrem verlangsamen hätte müssen. Bei einer Domkirche wäre es schön gewesen, wenn man einen anderen Weg gefunden hätte...
@@Josefglocke Ob Domkirche oder Dorfkirche spielt keine Rolle. Es wäre vermutlich auch weniger radikal gegangen. Und Gegengewichtsklöppel sind leider nie eine gute Lösung.
wie hast du es geschafft das du ein Sonderläuten erlaubt bekommen hast