Fallen die Zinsen wieder? Wo befinden wir uns im Zyklus?

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  • Опубликовано: 29 сен 2024

Комментарии • 69

  • @Finanzgeschichten
    @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +6

    Ich wünsche Euch allen einen schönen 1. Advent. Bitte kommentiert doch mal, zu welchen Themen Ihr gerne mal Videos sehen würdet.
    Bitte schreibt mir zudem mal, wie diesmal der Ton ankommt. Danke.

  • @nocheaven8427
    @nocheaven8427 10 месяцев назад +25

    Matthias = Qualität 😅

  • @matthiasv2162
    @matthiasv2162 10 месяцев назад +18

    Endlich wieder Finanzgeschichten. Schön, dass du mit deinem klaren, informativen Stil zurück bist im RUclips-Jungel.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +3

      Vielen lieben Dank für das Feedback. Das freut mich sehr. Ich hatte in den letzten 12 Monaten beruflich sehr viel um die Ohren, aber jetzt sollte es wieder wöchentlich mit Videos klappen.

    • @matthiasv2162
      @matthiasv2162 10 месяцев назад +1

      @@Finanzgeschichten sehr gerne. Du musst ja auch nicht immer auf Sendung sein. Interessant finde ich alles rund um das Thema Assetallokation, deine Einschätzung/Meinung zur Core-Satelite-Strategie, gerne auch zu verschiedenen Anleihetypen und auch gerne mehr zum japanischen oder auch mal australischen Aktienmarkt. Ansonsten lasse ich mich aber auch gerne überraschen. Grüße!

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Danke für dei Anregungen.

  • @berndmuller9772
    @berndmuller9772 10 месяцев назад +2

    Wo waren Sie die letzten Monate? Ich habe Sie vermisst.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Ich hatte beruflich sehr viel zu tun. In meinem Auktionshaus hatte ich drei große Sammlungen aufzulösen. Aber damit bin ich jetzt durch und daher gibt es wieder regelmäßig Videos.

  • @viktorm1693
    @viktorm1693 10 месяцев назад +3

    Solche Zusammenhänge bezüglich der Marktentwicklung, wären wirklich super. Langfristige Entwicklungen am Markt sind wirklich sehr interessant. So versteht jeder Anleger die aktuelle Marktsituation deutlich besser. Danke für deine tolle Arbeit

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Danke fürs Feedback. Das freut mich sehr. Ja, es ist oftmals sehr hilfreich weit auszuzoomen und auch historische Ereignisse näher zu betrachten. Zu guten Büchern zu dem Thema hatte ich schon mal ein Video gemacht: ruclips.net/video/k7Qb1EiTRCM/видео.html

  • @Andy_______
    @Andy_______ 9 месяцев назад +1

    Aber geht es nicht in der Realität vielmehr um die reale Rendite (Nominalzins minus Inflation) ? Und ist es da nicht so, dass es so gut wie NIE zu einer positiven realen Rendite dadurch kommt? Was im Umkehrschluss heißt, dass so gut wie IMMER Aktien den Anleihen zu bevorzugen sind?

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  9 месяцев назад

      Jeremy Siegel hat in seinem Buch Aktien für die Ewigkeit die realen (!) Renditen über 210 Jahre aufgezeigt. Aus 1 Dollar in 1802 wurden bis 2012:
      In Aktien: 704.997 US-Dollar
      in langfr. Staatsanleihen: 1.778 US-Dollar
      in kurzfr. Staatsanleihen: 281 US-Dollar
      Gold: 4,52 US-Dollar
      in US-Dollar: 0,05 US-Dollar-
      Das besondere daran ist, dass kurzfristige Staatsanleihen über 100 Jahre ziemlich exakt eine reale Nullrendite hatte. Kurzfristige Staatsanleihen waren damit gut dabei zumindest die Inflation auszugleichen und das Geld sicher und flüssig zu halten.
      Bei langfristigen Staatsanleihen sah es in den letzten 100 Jahren etwas besser aus, aber dafür ist eigentlich nur die Zinssenkungsperiode ab 1981 verantwortlich. Davor auch hier: reale Nullrendite.
      Damit hast Du mit Deinem Einwand recht, aber: Du darfst nie vergessen, der Mensch ist ein emotionales und selten ein rationales Wesen. Viele Anleger können nicht mit den Schwankungen des Aktienmarktes umgehen. Für sie ist es besser eine reale Nullrendite zu erzielen, als in Panik im Markttief entnervt zu verkaufen und viel zu verlieren.

  • @steffens.7504
    @steffens.7504 9 месяцев назад +1

    Hi Matthias gut das du wieder da bist, zwar habe ich dich in München schonmal auf der Anlegermesse getroffen aber die lange Zeit ohne deine Videos sind einfach blöd. Wie wäre es wenn du mal ein Video machst zum fachgerechten entsparen, in der Rente von seinem eigenem ETF - Vermögen.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  9 месяцев назад

      Danke. Entsparen ist auf meiner Themenliste. Das wurde von vielen schon gefragt. Wird im kommenden Jahr mal was dazu kommen.

  • @deephell6456
    @deephell6456 10 месяцев назад +3

    "zu wissen, wo man im Zyklus ist, ohne ihn zu prognostizieren" ist meiner Meinung ein Wiederspruch in sich. Ein Zyklus ist ein regelmäßiger Verlauf, und damit automatisch eine Prognose. Abgesehen davon halte ich die 30-Jahre-Zyklus Auswertung von Wellenreiter für wenig fundiert. Bis 1920 kann man da auch einige andere Zyklen raus lesen und seit 1920 haben wir quasi erst runter-hoch-runter. Das ist für eine Schwingung reichlich wenig, um schon von einem eingeschwungenen Zustand zu sprechen.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +1

      Ja, da hab ich mich etwas unglücklich ausgedrückt. Gemeint ist eher, wo man in der Spannbreite der Möglichkeiten oder der historischen Werte steht.

  • @Mellenium
    @Mellenium 9 месяцев назад +2

    Schön, dass du zurück bist! Qualitativ und was die Erklärungen angeht, bist du für mich ungeschlagen.

  • @ac9313
    @ac9313 9 месяцев назад +1

    Du bist zurück!!! Hatte dich schon deaboniert. Gleich wieder neues Abo!

  • @bls733
    @bls733 10 месяцев назад +1

    Vielen Dank für deine Mühe

  • @J.L.5079
    @J.L.5079 10 месяцев назад +2

    Wie versprochen, geliked, geteilt, kommentiert.
    Ein Video zu "Hidden Hidden Champions" wäre eine Minute wert.
    Ich werfe die Plexus Corp. in den Raum.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +1

      Vielen Dank! Hidden Champions - auch eine gute Idee.

    • @J.L.5079
      @J.L.5079 10 месяцев назад

      @@Finanzgeschichten Super wären Hidden Hidden Champions, also nicht die üblichen Verdächtigen 😊 Aber war nur eine Idee.

  • @chrisx6411
    @chrisx6411 10 месяцев назад +3

    Gott sei Dank wieder ein tolles Video von dir, die letzten Monate waren wie Entzug

  • @pilgorepenner
    @pilgorepenner 10 месяцев назад +1

    Immer wieder schon ein video von Matthias zu sehen. Leider viel zu selten, aber man muss ihm lassen, dass er immer antwortet wenn man ihm schreibt. Auch eine Seltenheit.

  • @luckymotions2229
    @luckymotions2229 10 месяцев назад +3

    PortfolioAufstellung und Entnahme-Strategien in der Entsparphase wäre klasse

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Danke für den Themenvorschlag, nehme es mit auf meine Liste.

    • @WHOWEARE85
      @WHOWEARE85 10 месяцев назад

      Ich halte gar nichts von Entnahmestrategien. Ansätze wie 4% Regeln sind längst überholt und funktionieren auch nur in Bullenmärkten.
      Ich möchte mein Depot gar nicht organisch verzehren und Aktien von Unternehmen verkaufen.
      Daher früh Fokus auf Dividend Growth Aktien die zeitgleich stark performen aber stetig steigende, verlässliche Dividenden zahlen.
      Ziele ist es später selbst im Idealfall nur den vom Depot generierten Cashflow zu nutzen, das Depot im Bestand aber als Generationprojekt an die Kinder zu vermachen.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Auch das ist ja schon eine Art Entnahmestrategie. :-) Ich denke, bei diesem Thema kommt es wie so oft auf die persönliche Lebenssituation an. Da gibt es viele Varianten und für jeden passt am Ende eine andere.

    • @luckymotions2229
      @luckymotions2229 10 месяцев назад +2

      @@Finanzgeschichten
      Das ist richtig. Aber mann kann ja mal Annahmen treffen die halbwegs passen könnten und jeder muss dann noch f sich modifizieren. Standardszenario wäre monatlicher Geldbedarf zum Leben inkl. Krankenversicherung sind 2000€ jährlich ansteigend mit Inflation. Wieviel Geld bräuchte damit Geld f mindestens 40Jahre mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit reicht. Welche Portfolio-Aufstellungs-Varianten denkbar. z.B. BASISAUFTEILUNG u Jedes Jahr meinetwegen 2%P höheren Anteil kurzlsufender Anleihen oder was auch immer

    • @Fabian9006
      @Fabian9006 9 месяцев назад

      ​@@WHOWEARE85und wie lebst du dann von den Dividenden, wenn du nichts entnehmen möchtest?

  • @viktorm1693
    @viktorm1693 10 месяцев назад +1

    Super Video!!! Bitte mach doch mehr davon

  • @Marco-gv2ut
    @Marco-gv2ut 10 месяцев назад +2

    Nutze einen Geldmarkt-ETF

  • @joshuap4673
    @joshuap4673 10 месяцев назад +2

    Schön das du wieder regelmäßig gehaltvolle Finanzvideos machst👍. Deine Frage nach neuen Themen greife ich gerne auf.
    Mich beschäftigt das Thema Börsensegmente: General und Prime Standard sowie Scale an der Frankfurter Börse und weitere z.B. m.access an der Münchener Börse. Jedes Segment hat unterschiedliche Berichtspflichten und bei Übernahmen und Delisting gelten auch unterschiedliche Regeln. Könntest du das Thema und die Fallstricke für uns Anleger bitte beleuchten?

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Danke fürs Feedback. Das Thema setze ich mal mit auf die Liste, da gibt es in der Tat wenig Content dazu.

  • @kmg6787
    @kmg6787 10 месяцев назад +2

    Jetzt nehmen wir mal an, die Zinsen bleiben langfristig auf diesem Niveau oder steigen weiter. Wie wollen die USA ihre (im Vergleich zu früher) viel höheren Schulden bezahlen? Die FED wird den Staat nicht Bankrott gehen lassen. Für die EZB gilt das gleiche. Natürlich sollte man die langfristigen Kurven bedenken, aber man muss auch die Realität einfließen lassen. Wir sind nicht mehr in den 1970er, 1980er oder 1990er Jahren, die Zeiten sind völlig andere. Es gibt aus meiner Sicht nach oben auf jeden Fall eine fiskalisch bedingte Zinsgrenze. Den Effekt kann man mit den langfristig sinkenden Zinsen doch auch sehen. Ich interpretiere das jedenfalls so.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +1

      Danke für Deinen ausführlichen Gedankengang. Ja, die Staaten haben ein Interesse an niedrigen Zinsen um die Schulden im Griff zu behalten. Aber was machen die Notenbanken, wenn wie im letzten Jahr die Inflation kräftig steigt. Das ist das Spannungsfeld in dem sie sich bewegen.
      Ich glaube, so groß sind die Unterschiede auch über lange Zeiträume nicht. Im Endeffekt geht vieles auf die menschlichen Emotionen zurück und die sind gleich geblieben. Staaten (Politiker) geben gerne Geld aus um im Volk Wohltaten zu verbreiten. Aber irgendwann müssen die Rechnungen dafür bezahlt werden. Besonders nach Phasen von längerfristig niedriger Arbeitslosigkeit steigt der Drang danach Wohltaten zu verteilen (siehe auch 1970er-Jahre). Und auf Phasen höherer Arbeitslosigkeit und wirtschaftlich schwierigen Zeiten folgen oft eher sparsame Perioden.

    • @gregorsimon9337
      @gregorsimon9337 10 месяцев назад +1

      Irgendjemand muss die Anleihen auch kaufen. Wer kauft denn niedrigverzinste Anleihen, wenn die Inflation bei 8% liegt? Die Zinsen steigen ja nicht nur um die Inflation zu bekämpfen. Sie steigen ja auch, weil niemand bereit ist eine Verzinsung unterhalb der Inflationsrate zu akzeptieren, wenn man mit Investionen in Sachwerten den Wert des Vermögens erhalten kann.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Und dann kommt es wieder auf das Verhalten der Notenbanken an. Aber sie werden kaum den Staaten die langlaufenden Anleihen übrer QE abnehmen, während sie am kurzen Ende die Inflation mit hohen Zinsen bekämpfen. Es bleibt spannend.

  • @David-gy5wv
    @David-gy5wv 10 месяцев назад +2

    Finanzgeschichten is back!

  • @gregorsimon9337
    @gregorsimon9337 10 месяцев назад +1

    Themen die mich interessieren würden sind: Rohstoffsuperzyklus, Versicherungen im Umfeld von demografischem, Zins- und Klimawandel und Pensionsfonds in Zeiten des demografischen Wandels.

  • @boss2341
    @boss2341 10 месяцев назад +1

    Die Information, dass wir im historischen vergleich noch weit unten sind bringt niemanden was, du solltest einfach beim nächsten mal noch eine Linie für die Staatsschulden machen dann wir man merken wie teuer uns das kommt. Die zinsen müssen fallen, noch offensichtlicher ist es bei den usa uns Italien.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +1

      Oder die Zinsen steigen, weil die Staatsschulden ausufern? Auch das gab es in der Vergangenheit des öfteren - im Extrem Deutschland 1923.
      Zu niedrige Zinsen sind doch eine Einladung für die Regierungen noch mehr auf Pump zu machen. Die Inflation der letzten beiden Jahre hat ganz klar gezeigt, dass das Spiel nicht unendlich geht und dass spätestens, wenn die Inflation marschiert die Notenbanken mit den (kurzfristigen) Zinsen gegensteuern.

    • @gregorsimon9337
      @gregorsimon9337 10 месяцев назад +1

      Gerade wenn die Staaten zu hoch verschuldet sind, spricht das für höhere Zinsen. Der Zins wird ja nicht vom Kreditnehmer, sondern vom Kreditgeber bestimmt und bei schlechten Schuldnern steigt der Preis zumal Anleihen mit niedriger Verzinsung in Zeiten hoher Inflation völlig unattraktiv sind.

  • @herodax
    @herodax 10 месяцев назад +2

    Ich fände Videos zum generellen Portfoliomanagement (Position Sizing, Einstieg, Ausstieg etc.) spannend, weiß aber nicht, ob die Zielgruppe dafür groß genug ist.
    Kannst du ansonsten ggf. Bücher empfehlen?

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +3

      Danke für die Anregung. Gerade das Thema Positionsgrößen ist sicher interessant, aber es gibt da auch sehr viele Ansätze. Ich kenne junge Anleger, die intensiv einsteigen und mit nur 5 Werten klar kommen, während jemand, der eher auf Sicherheit bedacht ist gerne 30 oder 50 Werte hat oder auf ETFs setzt. Aber ich hab schon eine Themenidee, die in die Richtung geht.
      Bzgl. Ein- und Ausstieg - da sind wir ja dann eher bei aktiverem Trading. Da sehe ich gerade bei den Large und Mega Caps kaum Chancen für private Anleger, da die Märkte dort sehr effizient sind und wir als Privatanleger selbst mit sehr intensiver gut guter Recherche nicht wirklich Vorteile gegenüber den anderen Investoren erzielen können. Ganz anders bei Mid, Small und Micro Caps, wo nur wenige Profis unterwegs sind.
      Bücher: Das einzige, das mir aktuell einfällt, aber vor allem ETFs betifft, ist das Buch "Das ETF-Portfolio" von Markus Neumann. Er zeigt dort, wie er über die Kombination verschiedener ETFs zu einem schwankungsarmen ETF-Portfolio kam. Aber das ist nur ein schmales Spektrum des ganzen Themas.

    • @herodax
      @herodax 10 месяцев назад

      @@Finanzgeschichten Vielen Dank für die ausführliche und tolle Antwort!
      Neben der Anzahl der Positionen im Depot finde ich vor allem die Gewichtung der Positionen interessant. Grundsätzlich sollte ja die Position, die die höchste Rendite bei geringstem Risiko verspricht, höher gewichtet werden als die Position, die in so einem Ranking nur auf Platz 10 steht.
      Was den Ein- und Ausstieg angeht, gebe ich dir Recht, wobei es auch wissenschaftlich untersuchte Möglichkeiten wie z.B. Momentum gibt, anhand derer man vielleicht geeignete Punkte finden könnte?
      Danke auch für die Buchempfehlung! Wenn ich noch passende Bücher finde, schreibe ich das auf! :) Schönen Sonntag!

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Höchste Rendite bei beringstem Risko: Das ist alles schöne Portfolio-Theorie. Das kann vielleicht ein Fondsmanager anwenden: Aber als Privatanleger kommen am Ende doch noch ganz andere Faktoren zum Tragen: Weniger Geld zur Wiederanlage, wegen gezahlter Steuern beim Verkauf einer Position. Höhere Transaktionskosten etc.
      In meinen Augen fährt der Privatanleger, der keine ETFs mag, am besten mit einem sauber diversifizierten Portfolio aus Large und Mega Caps. Wichtig ist hier Diversifikation und ein Auswahl möglichs wenig zyklischer Firmen. Durch wenig Handeln bekommt er in diesem Bereich die meisten Vorteile. Und das Portfolio ergänzt man dann um einen aktiven Ansatz im Berich der Mid und Small Caps wo man mit eigener Recherche noch Chancen hat.
      Zum Ein- und Ausstieg gibt es im Buch "Winning the Looser's Game" von Ellis eine schöne Auswertung. Demnach liefen Aktien nach dem Kauf im Schnitt in den folgenden 6 Monaten um ca. 1 Prozent (hab die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf) schlechter als der Markt und nach dem Verkauf im Schnitt um 1,5 Prozent oder so besser... weniger Handeln hat also in den meisten Fällen zu einer besseren Performance geführt.

  • @privatanleger9574
    @privatanleger9574 9 месяцев назад

    Ich mag deine Videos aber hier obliegst du einem Trugschluss. Du interpolierst die Vergangenheit mit einem komplett anderen Makro-und Mikroökonomischen Umfeld in die Zukunft unsld sagst indirekt: "Das kommt wieder" Aber das ist nicht korrekt. Wir haben eine andere Welt und jeder tut gut daran sich diese Zinsen jetzt noch schnell zu sichern.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  9 месяцев назад

      @privatanleger9574 Danke für Dein Feedback und Deinen Kommentar. Dazu ein paar Gedanken von mir. Ich sage eben nicht "das kommt wieder", sondern ich hab eher versucht es historisch einzuordnen und da sind wir noch immer im unteren Drittel der historisch gemessenen Zinssätze. Und damit ist die Wahrscheinlichkeit (unter der Annahme, dass wir die Zukunft nicht prognostizieren können) höher, dass die Zinsen mittel- bis langfristig wieder hoch gehen höher als dass sie wieder runter gehen.
      Zum 30-Jahres-Zyklus, den Wellenreiter aufgezeigt hat: Ich glaube, die Basis dieses Zyklus ist unter anderem, dass sehr viel bei Aktien-, Zins- und Inflationsentwicklungen etc. auf den Menschen, menschliche Emotionen und Psychologie zurückgeht. Schau doch nur an, wie aktuell einige Themen hochkommen (Bürgergeld, bed. Grundeinkommen, 32 Stunden Woche, etc.) die zyklisch immer wieder nach längeren Phasen des Wohlstands (oder niedriger Arbeitslosigkeit, wie wir sie seit fast 20 Jahren jetzt haben) kommen.
      "Wir haben eine andere Welt" - das halte ich für sehr gefährlich. Ich habe mich in jungen Jahren schon viel mit Finanzgeschichte beschäftigt und bin deshalb auch bei den alten Wertpapieren hängen geblieben. Eines der Bücher, das mich vor einem großen Fiasko an der Börse bewahrt hat war "Der Börsen- und Gründungsschwindel in Berlin" von Otto Glagau. Es geht darin um einen Mega-Boom und Schwinden in der Zeit 1870 bis 1873. Damals gingen mehr Firmen an die Börse als zu Zeiten des Neuen Marktes. Die Parallelen waren extrem (ähnlich auch zu der Tulpenzwiebelmanie). Das Buch von Glagau gibt es inzwischen als Nachdruck (das Orginal hab ich mal für 400 Euro oder so ersteigert) und auch kostenfrei im Netz. Ich kann es nur empfehlen, denn am Ende sind es heute wie damals Menschen mit ihren Emotionen die handeln.

    • @privatanleger9574
      @privatanleger9574 9 месяцев назад

      @@Finanzgeschichten Hallo, Menschen bleiben Menschen, dass stimmt....aber Menschen ändern sich und Menschen passen Ihr Verhalten an. Menschen lernen und werden beim nächsten Mal anders entscheiden. Allein schon durch Bretton Woods ist die (Finanz) Welt heute eine ganz andere also noch im 19. Jahrhundert. Sicher dir die Zinsen 😉

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  9 месяцев назад

      Ich empfehle dazu mal der verlinkte Memo von Howard Marks. :-)

  • @andibatz3667
    @andibatz3667 10 месяцев назад +1

    Interessantes Video. Danke.

  • @heavytrader91
    @heavytrader91 10 месяцев назад

    Setze stark auf Staatsanleihen und Investment Grade Unternehmensanleihen mit hoher Duration. Denke das Zinsniveau wird schneller wieder sinken als viele annehmen, da i) die Verschuldung im privaten und öffentlichen Bereich sonst mittelfristig nicht mehr tragfähig ist und ii) man an der Entwicklung Japans bereits sieht, was auch auf andere Industrieländer zukommen wird -> starke deflationäre Tendenzen.

  • @aktienco4333
    @aktienco4333 10 месяцев назад +1

    Wie immer ein super Video! Was ich mich frage ist, welche Auswirkung es hat, dass die Staatsverschuldung in vielen Ländern heute wesentlich höher ist, als in früheren Zyklen?
    Persönlich habe ich derzeit nur eine Unternehmensanleihe und zwei Deutsche Bundesanleihen mit Laufzeit bis Mitte 2024.

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      Auch das ist ein wichtiger Einflussfaktor. Vor allem befinden sich ja immer noch viele Staatsanleihen in den Händen der Notenbanken. Wie gehen die damit um, wenn die Staatsanleihen auslaufen?
      Kurze Bundesanleihen sind aktuell in meinen Augen eine gute Wahl. Bei Unternehmensanleihen muss man immer auf die Bonität aufpassen. Dazu hatte ich letzte Woche ein Video gemacht.

    • @aktienco4333
      @aktienco4333 10 месяцев назад +1

      @@Finanzgeschichten Das Video zum Thema Bonität habe ich natürlich gesehen! 😁 Die Unternehmensanleihe macht weniger als 1 % meiner Veranlagung aus, was mein Risiko sehr überschaubar macht.

  • @dabrax4394
    @dabrax4394 10 месяцев назад

    Ich hatte mal bei Twitter nach gefragt in die Bubble - wo bekomme ich denn eine 5,5% für 1J ohne G'schmäckle - Neukundenrabatt usw.
    und damit meinte ich eine Bundesanleihe oder ähnliches -- wir beide kennen eben noch den Wert eines Bundesschatzbriefes zu schätzen, der in 100DM Stückelungen in Bad Homburg kostenfrei gelagert werden konnte und jene avisierten 5,5% gebracht hatte!
    Aber ich freue mich sehr das du wieder hier mehr bringen wirst!

  • @haraldseither5469
    @haraldseither5469 10 месяцев назад

    Hallo,
    ja im Chart sieht es danach aus.
    Dennoch bin ich der Meinung das die Zinsen auch langfristig eher fallen werden.
    Argument dafür : Ich sehe Interesse von vielen Staaten an niedrigen Zinsen ,durch die hohen Staatsverschuldungen dieser Länder.
    Danke für deine Analyse...es bleibt spannend 😅

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад +1

      Ja, es gibt sicher Interessengruppen, die die Zinsen gerne niedrig halten wollen. Aber wir haben 2022/23 auch gesehen, dass den Notenbanken wenig übrig bleibt, wenn die Inflaitonsentwicklung sie zum Handeln zwingt.

  • @ich6178
    @ich6178 10 месяцев назад

    Mal angenommen es würde gelingen viel Geld zu 4 - 5 % in Festgeld und langen Ableihen zu binden und würde dann die Geldmenge erhöhen.
    Würde dann die Inflation trotzdem niedrig bleiben und was würde passieren wenn die Anleihen fällig werden?

    • @Finanzgeschichten
      @Finanzgeschichten  10 месяцев назад

      In bin nicht wirklich tief in den ganzen Steuerungsmodellen drinnen, aber die Inflation wird nach meinem Kenntnisstand vor allem über die kurzlaufenden Zinsen und die Notenbanken beinflusst: Denn dieses Geld wird dem Markt entzogen und bei den Notenbanken gebunden. Langlaufende Anleihen werden ja z. B. vom Staat oder Unternehmen begeben. Wenn Geld darin gebunden wird, dann steht dem ja ein Schuldner gegenüber, der mit dem Geld etwas macht (Waren kauft, Sozialleistungen bezahlt, Investitionen tätigt etc.).

    • @ich6178
      @ich6178 10 месяцев назад +1

      ​@@Finanzgeschichten,vielen Dank für die Antwort, die Sichtweise hatte ich garnicht im Kopf.
      Meine Erkenntnis daraus ist genau zu schauen wo das Geld aus den Anleihen hin fließt.

    • @gregorsimon9337
      @gregorsimon9337 10 месяцев назад +1

      Ich glaube der Zusammenhang zwischen Geldmenge und Inflation ist übertrieben. Entscheidend ist das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Wenn die Geldmenge steigt und mit diesem Geld bei gleichbleibenden Angebot die Nachfrage erhöht wird, dann steigt auch die Inflation. Wenn das Angebot jedoch schnell ausgeweitet werden kann, weil Produktionskapazitäten nicht ausgelastet sind und/oder die Arbeitslosigkeit hoch ist, dann steigen die Preise nicht. Umgekehrt bedeutet das aber auch, dass die Preise steigen, wenn bei gleichbleibender Nachfrage das Angebot sinkt. Das war in der Ölkrise so und wir sehen es aktuell auch im Ukrainekrieg wieder. Wenn in Europa, Japan und Südkorea ein großer Teil der Bevölkerung aus dem Arbeitsleben ausscheidet ohne dass diese Arbeitskräfte durch nachkommende Generationen, Produktivitätssteigerung oder Zuwanderung ausgeglichen werden können, bedeutet das, dass die Produktionskapazitäten sinken. Die Rentner werden aber auch weiterhin konsumieren. Gerade in Bereichen wie Gesundheitswesen und Pflege wird die Nachfrage dadurch sogar stark steigen. Daher gehe ich in diesen Ländern davon aus, dass die Inflation in den nächsten 20 Jahren stark steigen wird und das bedingt dann auch ein höheres Zinsniveau. Dann kommen noch weitere Angebotskrisen hinzu, wie der Klimawandel. Die Orangenernte in Florida ist in den letzten 10 Jahren durch Naturkatastrophen um 90% gefallen! Bei den Flutkatastrophen in Italien wurden dieses Jahr Obstplantagen zerstört. In Spanien verdürren Olivenbäume und die zunehmenden Temperaturen stellen den Gemüseproduzenten Europas in Frage. Vom Anbau in Nordafrika ganz zu schweigen. Waldbrände zerstören Holzvorkommen, Stürme und Fluten zerstören Infrastruktur und langlebige Konsum- und Investitionsgüter. Das lässt Versicherungsprämien steigen, was ebenfalls die Inflation anheizt. Ich kann daher überhaupt nicht erkennen, wie man beim aktuellen niedrigen Zinsniveau bei diesen Entwicklungen von sinkenden Zinsen ausgehen kann. Die USA haben eine bessere Demografie aber sie leben nicht im luftleeren Raum und sind natürlich auch von den Preissteigerungen der anderen Industrieländer betroffen. Zudem sind sie mit den Küstenregionen für große Schäden bei Naturkatastrophen besonders anfällig. Man geht ja auch davon aus, dass Miami, ein Standort, an dem es heute noch ein sehr hohes Immobilienpreisniveau gibt, in absehbarer Zeit komplett überflutet ist.