Ich habe mit dem Anfänger Eröffnungrepertoire von Rafael begonnen. Jetzt möchte ich für Schwarz Caro-Kann und Slawisch lernen. Für Weiß das Londoner System. Danke für dein Video.
Viel Erfolg damit! Ich habe gerade in den Community Tabs ein Video über Caro-Kann gepostet, ist aber englisch ;) Rafael hat da vielleicht auch gute Sachen ;)
Tolles Video! Ich nutze ein Chessable Kurs als Grundlage und habe seit deinem ersten Video zu Chessbook das Repertoire dort importiert und trainiere es damit weiter. Sobald ich in meinen Spielen neue Züge hatte, schaue ich, ob ich mein Repertoire damit erweitere. Vorher habe ich ausschließlich mit Chessable Kursen gelernt und schon so einige Eröffnungen ausprobiert.
Hey danke für die Antwort! Hauptsache man findet eine Lösung, die funktioniert! Da zahle ich gerne die 8€, da ich das erste mal wirklich Spaß am Eröffnung lernen habe ;)
Ich habe heute auch mit der Repertoireerstellung angefangen. Habe mich an Lichess Eröffnungsbuch orientiert, mein Niveau + 200 Punkte eingegrenzt. Allerdings komme ich mit chessbook nicht gut zurecht, gerade bei Varianten des Gegners und bei Veränderungen. Ich habe auch das Gefühl das ich wenig Kontrolle über die Varianten habe, da vorgefiltert wird und ich nicht alles auf einen Blick sehe. Daher habe ich es mit Chessbase erstellt und in Chessable einen eigenen Kurs erstellt und die pgn importiert. Dann kann ich das auch unterwegs üben. Geht auch gut. Muss jeder seine Lösung finden. Ich halte es auch einfach und will es dann Schritt für Schritt erweitern. Deine letzten Videos haben mir sehr geholfen. Danke.
Achte darauf, dass du in die .pgn keine Varianten aufnimmst, die du gar nicht spielen willst. Wenn du doch mal eine solche "bitte-nicht-so"-Variante aufnimmst, dann markiere sie unbedingt mit ?!, ? oder ??, damit du sie in Chessable mittels _"Ensure Quality" >> more Options >> Make moves marked with "?/!?/??" informational_ ... zu einer Info-Variante umwandeln kannst.
Hey danke für deinen Input! Zum Im- und Export kann ich leider nicht sagen! Ich nutze immer Lichess und Chessbook simultan und finde es sehr übersichtlich, aber das ist natürlich persönlich. Dein Schritt für Schritt ist genau richtig, fang mit einem Zug an und dann kannst du nach und nach erweitern ;)
Vielen Dank für die Erwähnung! Bei allen meiner Videos findet man den Link zur gezeigten Studie in der Videobeschreibung. Kann die Studie klonen oder als PGN herunterladen, so hat man eine erste Basis.
Ich finde den Aspekt, auf eine bestimmte Stellung oder auf ein Muster hinzutrainieren, sehr interessant. Denn wenn man des öfteren eine Position , Stellung auf dem Brett erlangt, die einem liegt oder anders gesagt wo man die Übersicht behält und/oder in der man sich auf die Fortsetzung der Ideen auskennt, dann wird man auch häufiger Stellungen , Positionen erreichen, die man beherrscht bzw. die man dann zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Manchmal entstehen aber auch Stellungen die sehr wild sind, aber auch da gilt es den Überblick zu behalten und sich einen Plan machen wie man den Gegner entweder Matt setzen kann oder klaren Materialvorteil erlangt. Natürlich ist mir bewusst, dass trotz guter Vorbereitung und Analyse es immer noch eine Kunst ist, das Spiel so dominant zu gestalten, dass man am Ende als Sieger davon kommt.
Ich mag keine reinen Online-Lösungen und habe mir daher Chessbase gekauft um hier meine Varianten zu pflegen. Außerdem kann ich hier auch die Züge erfassen, die ich NICHT spielen will und WARUM. Chessbase taugt aber überhaupt nicht, um zu üben. Lange Zeit hatte ich parallel daher Chesstempo genutzt. Du hast mich tatsächlich in deinem Webe-Video von Chessbook überzeugt. Hanging Pawns wirbt ja regelmäßig dafür, bislang hatte es mich aber nicht überzeugt und vor allem das eklige grüne Design abgeschreckt. Dass man inzwischen auch auf das Lichess-Design umstellen kann ist ein großer Fortschritt. Ob mich auf Dauer der Preis abschreckt weiß ich noch nicht. Erst mal zahle ich... Was ich bzgl. des Repertoires noch als sehr guten Tipp empfinde (ich meine von Noel Studer): Mit einem sehr kleinen Repertoire anfangen und das dann über die eigenen Partien und deren Analyse Schritt für Schritt mit einzelnen Zügen ergänzen um es langsam wachsen zu lassen. Zu viele Züge auf einmal kann man sich eh' nicht merken.
Heyho, Mein Repertoire besteht eigentlich aus einem Mix von Chessable-Kursen. Außer mit Schwarz gegen London, da wurde ich selber kreativ. Ich liebe Varianten, wo ich auf meinem Terrain spiele. Sprich, ich spiele Nebenvarianten, die gut punkten. Beispielsweise spiele ich Trompowsky mit Weiß. Gegen Slawisch und QGD spiele ich etwas klassischere Systeme, wobei ich auch da in den Hauptvarianten früh in unbekannte Gewässer eintauche. Mit Schwarz ist es schwieriger Nebenvarianten zu spielen, welche nicht einfach komplett schlecht sind. Gegen 1.d4/c4/Sf3 spiele ich den chessable-Kurs zum Schlechter-Slawen von Christoph Kuberczyk, welcher sehr ausführlich ist und früh viele unbekannte und dynamische Stellungen entstehen. Gegen 1.e4 spiele ich den chessable-Kurs von Kamil Plichta zum beschleunigten Drachen. Das ist einer der größten Kurse auf chessable, aber die Varianten dort sind super selten und gefährlich. Beispielsweise 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 e5!? 4.Lxc6?! (ein sehr häufiger Zug) dxc6 ist schon angenehm bis gut für Schwarz. Der Kurs ist auch verantwortlich für meinen OTB-Sieg gegen den derzeitigen deutschen Seniorenmeister in der relativ neuen Variante 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 g6 5.c4 Lg7 6.Le3 Db6!?, welche auch erst kürzlich in einer Partie zwischen Carlsen-Nakamura gespielt wurde. Wie gesagt, gegen London wurde ich selber kreativ. Eine meiner Lieblingsvarianten dort ist 1.d4 d5 2.Lf4 c5 3.e3 Sc6 4.c3 Db6! 5.Db3 c4 6.Dc2 e5! 7.dxe5 Lf5! 8.Dc1 g5! und schwarz punktet riesig und steht auch objektiv schon minimal besser. Meine Pet-line mit Weiß im Blitzen ist das Blackmar-Diemer-Gambit, was meiner Meinung nach komplett underrated ist. Lustig wird es dann, wenn man es auch gegen Sf6-Spieler mit der coolen Zugreihenfolge 1.d4 Sf6 2.f3!? d5 3.e4! aufs Brett bekommt, weil diese sich in der Regel dort überhaupt nicht auskennen. Die Theorie dazu habe ich vor einiger Zeit auf chessbook in einem eigenen Repertoire gesammelt. Ich bin voller Überraschungen und habe Sidelines gegen alle mögliche Systeme. So spiele ich Schach :D
Auch bei der Auswahl eines fertigen Kurses sollte man den Aufwand im Auge behalten. Niemand unter 1700, selbst unter 2000 braucht ein _"Top-Level Repertoire"_ von Ivan Cheparinov, Baadur Jobava, Michael Roiz, ... mit tausenden von _Trainables_ zu einer einzigen Eröffnung. Ich brauche auch keine 112(!!) Stunden Video mit 1866(!!) Varianten - allein _183 Quickstarter_ - nur zu 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 ... (Drache, Najdorf, Classic), um mal das krasseste aktuelle Beispiel aus der Chessable-Schmiede zu nennen.
Ich find Repertoire auch ein schwieriges Wort :D Überhaupt viele Wörter aus dem Französischen, da habe ich manchmal Probleme mit Aussprache oder Rechtschreibung. Danke schonmal für das Video. Ich habs aber noch nicht weiter geguckt. Wollte nur schonmal nen Kommentar dalassen, damit ich es am Ende nicht vergesse. Der Algorithmus freut sich und du hoffentlich auch ;)
Hallo David, danke für dein Video :). Du machst zur Zeit echt wieder tollen content. Sehr motivierend selbst wieder aktiv mehr zu trainieren. Vielen Dank dafür. Jetzt zu meiner Frage an dich^^. Ich mache aktuell einen chessable Kurs "mastering opening Strategy", da geht es mehr um generelles schach Verständnis als um konkrete Eröffnungen. Glaubst du es ist für mich (DWZ 1470) eher kontraproduktiv jetzt eine Eröffnungsrepertoire auswendig zu lernen bevor ein größeres Spielverständnis verinnerlicht wurde?
Danke, gute Frage! Ich denke, die Frage musst du für dich selbst ein wenig beantworten! Verständnis, Ideen und Pläne sind natürlich tausend mal wichtiger als Theorie, gerade auf dem Level. Bei 1500 wirst du auch meistens im 5. -7. Zug aus der Theorie sein, da Gegner abweichen. Daher denke ich, es lohnt sich nicht wirklich, es sei denn du hast selbst das Gefühl es würde dir helfen! Am Ende denke ich bei all diesen Fragen sollte man selbst verschiedenes probieren und in sich gehen, was man wirklich braucht, was hilft und was eher Zeitverschwendung ist!
In meiner Klasse, das geht durchaus auch bis 1800, wird früh von der Theorie abgewichen, das kann man sich gar nicht ausdenken, man sieht aber in lichess Datenbank 20 verschiedene Züge, die es schon gab. Das kann man nicht alles eingeben, das wäre endlose Arbeit. Das heißt, man muss "Theorie" nicht auswendig lernen, sondern versuchen zu verstehen. Warum dieser "Theoriezug" und der andere nicht? Dann sieht man, wenn man mit Stockfish experimentiert, es geht um Entwicklung, Raum, richtiges Abtauschen, keine schwachen Felder produzieren, usw. Das ist mein Ansatz. Ich kann das nur schlecht, sonst wäre ich Meister. Aber ich versuche es halt, weil es Spass macht. Züge aus Datenbanken abschreiben möchte ich nicht so gern .
Das verstehe ich total, daher ist es ein persönliches Thema! Was mir hier hilft: Einfach ein paar "normale" Züge weiter eingeben in Chessbook, egal ob es Theorie ist oder nicht. Das soll eher wie ein "Plan eingeben und merken" sein und es hilft mir! Denn bei Plänen ist es doch oft dasselbe wie bei Theorie, wenn man sie sich nur einmal anschaut und nie wieder vergisst man sie auch oft;)
Also ich schaue mir derzeit unterschiedliche Eröffnungen an, die Dr. Tarrasch in seinem Buch die moderne Schachpartie vorführt. Mir ist erstmal wichtig die Eröffnung nur zu erkennen und irgendwie zu verstehen wie man darauf reagiert.
Das Thema könnte ein tolles Video werden, wenn…… ja wenn man skripten würde, was man wann sagen will. Leider kommst du sehr langsam auf den Punkt und verlierst dich gerne in Abscheifungen, wo man dir dann nur noch schwer folgen kann. Wodurch das Video an Qualität dramatisch verliert.
@@schachpanda697 chapeau, ist vorbildlich, wie du mit Kritik umgehst. Da ich konstruktiv unterwegs bin, merke ich, du hast meine Motivation verstanden. Das Video trifft halt genau auf eine Lücke, die ich auch habe. Ist auch im Prinzip gut geworden. Ich hab halt nur gemerkt, dass ich 3/4 der Zeit darauf warte, wo der betreffende Gedanke weitergeht und du wieder von dem Punkt, wo du abgeschweift bist, wieder auf den Kerngedanken zurückfindest. Wenn du das konzentrierter machst, bist du richtig gut. Das waren meine 2 Cents dazu. 🙂
@@wolfhard2420 Vielen Dank für die konstruktive Kritik! Du hast sogar Recht, ich glaube viele meiner Videos wären mit mehr Arbeit, mehr Scripten oder überarbeiten von Stellen qualitativ besser! Aber das ist nicht meine Art der Videos, ich habe es mal versucht und gemerkt, wie mir der Spaß dabei verloren geht! Ich hoffe, du konntest trotzdem Erkenntnisse für dich gewinnen ;)
Ich habe mit dem Anfänger Eröffnungrepertoire von Rafael begonnen. Jetzt möchte ich für Schwarz Caro-Kann und Slawisch lernen. Für Weiß das Londoner System. Danke für dein Video.
Viel Erfolg damit! Ich habe gerade in den Community Tabs ein Video über Caro-Kann gepostet, ist aber englisch ;)
Rafael hat da vielleicht auch gute Sachen ;)
Schön das du wieder unterwegs bist 🎉
Danke ;)
Ich freu mich immer wieder über deine Videos! Sie sind nicht nur lehrreich, sondern auch sehr angenehm zum Zuhören. Danke Schachpanda!
Bitte, danke für dein Lob Stephan ;)
Tolles Video! Ich nutze ein Chessable Kurs als Grundlage und habe seit deinem ersten Video zu Chessbook das Repertoire dort importiert und trainiere es damit weiter. Sobald ich in meinen Spielen neue Züge hatte, schaue ich, ob ich mein Repertoire damit erweitere. Vorher habe ich ausschließlich mit Chessable Kursen gelernt und schon so einige Eröffnungen ausprobiert.
Hey danke für die Antwort!
Hauptsache man findet eine Lösung, die funktioniert! Da zahle ich gerne die 8€, da ich das erste mal wirklich Spaß am Eröffnung lernen habe ;)
Ich habe heute auch mit der Repertoireerstellung angefangen. Habe mich an Lichess Eröffnungsbuch orientiert, mein Niveau + 200 Punkte eingegrenzt. Allerdings komme ich mit chessbook nicht gut zurecht, gerade bei Varianten des Gegners und bei Veränderungen. Ich habe auch das Gefühl das ich wenig Kontrolle über die Varianten habe, da vorgefiltert wird und ich nicht alles auf einen Blick sehe. Daher habe ich es mit Chessbase erstellt und in Chessable einen eigenen Kurs erstellt und die pgn importiert. Dann kann ich das auch unterwegs üben. Geht auch gut. Muss jeder seine Lösung finden. Ich halte es auch einfach und will es dann Schritt für Schritt erweitern. Deine letzten Videos haben mir sehr geholfen. Danke.
Achte darauf, dass du in die .pgn keine Varianten aufnimmst, die du gar nicht spielen willst. Wenn du doch mal eine solche "bitte-nicht-so"-Variante aufnimmst, dann markiere sie unbedingt mit ?!, ? oder ??, damit du sie in Chessable mittels _"Ensure Quality" >> more Options >> Make moves marked with "?/!?/??" informational_ ... zu einer Info-Variante umwandeln kannst.
@@ChessLion danke für den Hinweis 👍
Hey danke für deinen Input!
Zum Im- und Export kann ich leider nicht sagen! Ich nutze immer Lichess und Chessbook simultan und finde es sehr übersichtlich, aber das ist natürlich persönlich.
Dein Schritt für Schritt ist genau richtig, fang mit einem Zug an und dann kannst du nach und nach erweitern ;)
Vielen Dank, dass du hier dein Wissen teilst ;)
Vielen Dank für die Erwähnung! Bei allen meiner Videos findet man den Link zur gezeigten Studie in der Videobeschreibung. Kann die Studie klonen oder als PGN herunterladen, so hat man eine erste Basis.
Ganz toll! Das ist wirklich viel Arbeit, wollte das auch mal machen aber habe es dann sein lassen ;)
Danke für die Buchtipps in der Videobeschreibung!
Bitte ;)
Ich finde den Aspekt, auf eine bestimmte Stellung oder auf ein Muster hinzutrainieren, sehr interessant. Denn wenn man des öfteren eine Position , Stellung auf dem Brett erlangt, die einem liegt oder anders gesagt wo man die Übersicht behält und/oder in der man sich auf die Fortsetzung der Ideen auskennt, dann wird man auch häufiger Stellungen , Positionen erreichen, die man beherrscht bzw. die man dann zu seinem eigenen Vorteil nutzen kann. Manchmal entstehen aber auch Stellungen die sehr wild sind, aber auch da gilt es den Überblick zu behalten und sich einen Plan machen wie man den Gegner entweder Matt setzen kann oder klaren Materialvorteil erlangt. Natürlich ist mir bewusst, dass trotz guter Vorbereitung und Analyse es immer noch eine Kunst ist, das Spiel so dominant zu gestalten, dass man am Ende als Sieger davon kommt.
Ich mag keine reinen Online-Lösungen und habe mir daher Chessbase gekauft um hier meine Varianten zu pflegen. Außerdem kann ich hier auch die Züge erfassen, die ich NICHT spielen will und WARUM. Chessbase taugt aber überhaupt nicht, um zu üben. Lange Zeit hatte ich parallel daher Chesstempo genutzt. Du hast mich tatsächlich in deinem Webe-Video von Chessbook überzeugt. Hanging Pawns wirbt ja regelmäßig dafür, bislang hatte es mich aber nicht überzeugt und vor allem das eklige grüne Design abgeschreckt. Dass man inzwischen auch auf das Lichess-Design umstellen kann ist ein großer Fortschritt. Ob mich auf Dauer der Preis abschreckt weiß ich noch nicht. Erst mal zahle ich...
Was ich bzgl. des Repertoires noch als sehr guten Tipp empfinde (ich meine von Noel Studer): Mit einem sehr kleinen Repertoire anfangen und das dann über die eigenen Partien und deren Analyse Schritt für Schritt mit einzelnen Zügen ergänzen um es langsam wachsen zu lassen. Zu viele Züge auf einmal kann man sich eh' nicht merken.
Ganz ganz tolle Informationen und persönliche Tipps, vielen lieben Dank!
Heyho,
Mein Repertoire besteht eigentlich aus einem Mix von Chessable-Kursen. Außer mit Schwarz gegen London, da wurde ich selber kreativ.
Ich liebe Varianten, wo ich auf meinem Terrain spiele. Sprich, ich spiele Nebenvarianten, die gut punkten. Beispielsweise spiele ich Trompowsky mit Weiß. Gegen Slawisch und QGD spiele ich etwas klassischere Systeme, wobei ich auch da in den Hauptvarianten früh in unbekannte Gewässer eintauche.
Mit Schwarz ist es schwieriger Nebenvarianten zu spielen, welche nicht einfach komplett schlecht sind. Gegen 1.d4/c4/Sf3 spiele ich den chessable-Kurs zum Schlechter-Slawen von Christoph Kuberczyk, welcher sehr ausführlich ist und früh viele unbekannte und dynamische Stellungen entstehen. Gegen 1.e4 spiele ich den chessable-Kurs von Kamil Plichta zum beschleunigten Drachen. Das ist einer der größten Kurse auf chessable, aber die Varianten dort sind super selten und gefährlich. Beispielsweise 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 e5!? 4.Lxc6?! (ein sehr häufiger Zug) dxc6 ist schon angenehm bis gut für Schwarz. Der Kurs ist auch verantwortlich für meinen OTB-Sieg gegen den derzeitigen deutschen Seniorenmeister in der relativ neuen Variante 1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 g6 5.c4 Lg7 6.Le3 Db6!?, welche auch erst kürzlich in einer Partie zwischen Carlsen-Nakamura gespielt wurde.
Wie gesagt, gegen London wurde ich selber kreativ. Eine meiner Lieblingsvarianten dort ist 1.d4 d5 2.Lf4 c5 3.e3 Sc6 4.c3 Db6! 5.Db3 c4 6.Dc2 e5! 7.dxe5 Lf5! 8.Dc1 g5! und schwarz punktet riesig und steht auch objektiv schon minimal besser.
Meine Pet-line mit Weiß im Blitzen ist das Blackmar-Diemer-Gambit, was meiner Meinung nach komplett underrated ist. Lustig wird es dann, wenn man es auch gegen Sf6-Spieler mit der coolen Zugreihenfolge 1.d4 Sf6 2.f3!? d5 3.e4! aufs Brett bekommt, weil diese sich in der Regel dort überhaupt nicht auskennen. Die Theorie dazu habe ich vor einiger Zeit auf chessbook in einem eigenen Repertoire gesammelt.
Ich bin voller Überraschungen und habe Sidelines gegen alle mögliche Systeme.
So spiele ich Schach :D
Vielen Dank für deinen super ausführlichen Kommentar!
Es klingt super, wie du dir Varianten selbst suchst, die zu dir passen! Genau so soll es sein ;)
Auch bei der Auswahl eines fertigen Kurses sollte man den Aufwand im Auge behalten. Niemand unter 1700, selbst unter 2000 braucht ein _"Top-Level Repertoire"_ von Ivan Cheparinov, Baadur Jobava, Michael Roiz, ... mit tausenden von _Trainables_ zu einer einzigen Eröffnung. Ich brauche auch keine 112(!!) Stunden Video mit 1866(!!) Varianten - allein _183 Quickstarter_ - nur zu 1.e4 c5 2.Sf3 d6 3.d4 ... (Drache, Najdorf, Classic), um mal das krasseste aktuelle Beispiel aus der Chessable-Schmiede zu nennen.
Sehr guter Hinweis, danke!
Ich find Repertoire auch ein schwieriges Wort :D Überhaupt viele Wörter aus dem Französischen, da habe ich manchmal Probleme mit Aussprache oder Rechtschreibung.
Danke schonmal für das Video. Ich habs aber noch nicht weiter geguckt. Wollte nur schonmal nen Kommentar dalassen, damit ich es am Ende nicht vergesse. Der Algorithmus freut sich und du hoffentlich auch ;)
Vielen Dank Peter für den Kommentar ;)
Hallo David, danke für dein Video :). Du machst zur Zeit echt wieder tollen content. Sehr motivierend selbst wieder aktiv mehr zu trainieren. Vielen Dank dafür.
Jetzt zu meiner Frage an dich^^. Ich mache aktuell einen chessable Kurs "mastering opening Strategy", da geht es mehr um generelles schach Verständnis als um konkrete Eröffnungen. Glaubst du es ist für mich (DWZ 1470) eher kontraproduktiv jetzt eine Eröffnungsrepertoire auswendig zu lernen bevor ein größeres Spielverständnis verinnerlicht wurde?
Wäre auch meine Frage :) (lichess Rating von ca 1400)😊
Danke, gute Frage!
Ich denke, die Frage musst du für dich selbst ein wenig beantworten! Verständnis, Ideen und Pläne sind natürlich tausend mal wichtiger als Theorie, gerade auf dem Level. Bei 1500 wirst du auch meistens im 5. -7. Zug aus der Theorie sein, da Gegner abweichen.
Daher denke ich, es lohnt sich nicht wirklich, es sei denn du hast selbst das Gefühl es würde dir helfen! Am Ende denke ich bei all diesen Fragen sollte man selbst verschiedenes probieren und in sich gehen, was man wirklich braucht, was hilft und was eher Zeitverschwendung ist!
Das Thumbnail ist äußerst interessant 😂
Danke ;
In meiner Klasse, das geht durchaus auch bis 1800, wird früh von der Theorie abgewichen, das kann man sich gar nicht ausdenken, man sieht aber in lichess Datenbank 20 verschiedene Züge, die es schon gab. Das kann man nicht alles eingeben, das wäre endlose Arbeit. Das heißt, man muss "Theorie" nicht auswendig lernen, sondern versuchen zu verstehen. Warum dieser "Theoriezug" und der andere nicht? Dann sieht man, wenn man mit Stockfish experimentiert, es geht um Entwicklung, Raum, richtiges Abtauschen, keine schwachen Felder produzieren, usw. Das ist mein Ansatz. Ich kann das nur schlecht, sonst wäre ich Meister. Aber ich versuche es halt, weil es Spass macht. Züge aus Datenbanken abschreiben möchte ich nicht so gern .
Das verstehe ich total, daher ist es ein persönliches Thema!
Was mir hier hilft: Einfach ein paar "normale" Züge weiter eingeben in Chessbook, egal ob es Theorie ist oder nicht. Das soll eher wie ein "Plan eingeben und merken" sein und es hilft mir!
Denn bei Plänen ist es doch oft dasselbe wie bei Theorie, wenn man sie sich nur einmal anschaut und nie wieder vergisst man sie auch oft;)
Danke für die Fortsetzung, klasse.
Aber ist das nich das was man nicht machen soll. Eröffnungen auswendig lehrenen?
Das stimmt! Aber ab irgendeinem Level braucht man am besten beides!
Theorie + Wissen + Pläne ;)
Was ich mache? Ich schaue mir Videos vom Schachpanda an! 😁👍😁👍
Haha, danke ;)
Also ich schaue mir derzeit unterschiedliche Eröffnungen an, die Dr. Tarrasch in seinem Buch die moderne Schachpartie vorführt. Mir ist erstmal wichtig die Eröffnung nur zu erkennen und irgendwie zu verstehen wie man darauf reagiert.
Guter Ansatz! Wie gesagt, da hat jeder seine persönliche Vorlieben. Ich komme besser mit RUclips Videos als Einführung klar ;)
Das Thema könnte ein tolles Video werden, wenn…… ja wenn man skripten würde, was man wann sagen will. Leider kommst du sehr langsam auf den Punkt und verlierst dich gerne in Abscheifungen, wo man dir dann nur noch schwer folgen kann. Wodurch das Video an Qualität dramatisch verliert.
Danke fürs Feedback, das ist halt meine Art Videos zu machen ;)
@@schachpanda697 chapeau, ist vorbildlich, wie du mit Kritik umgehst. Da ich konstruktiv unterwegs bin, merke ich, du hast meine Motivation verstanden. Das Video trifft halt genau auf eine Lücke, die ich auch habe. Ist auch im Prinzip gut geworden. Ich hab halt nur gemerkt, dass ich 3/4 der Zeit darauf warte, wo der betreffende Gedanke weitergeht und du wieder von dem Punkt, wo du abgeschweift bist, wieder auf den Kerngedanken zurückfindest. Wenn du das konzentrierter machst, bist du richtig gut. Das waren meine 2 Cents dazu. 🙂
@@wolfhard2420 Vielen Dank für die konstruktive Kritik!
Du hast sogar Recht, ich glaube viele meiner Videos wären mit mehr Arbeit, mehr Scripten oder überarbeiten von Stellen qualitativ besser! Aber das ist nicht meine Art der Videos, ich habe es mal versucht und gemerkt, wie mir der Spaß dabei verloren geht!
Ich hoffe, du konntest trotzdem Erkenntnisse für dich gewinnen ;)